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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Das
Gebiet der Erfindung bezieht sich auf Flächenerzeugnisse, die ein thermoplastisches
Polymer mit geringer Feuchtigkeitsaufnahme und Fasern mit hohem
Zugfestigkeitsmodul aufweisen, auf daraus hergestellte Prepregs,
auf Substrate für
Leiterplatten und andere Vorrichtungen, die daraus erzeugt werden,
und auf Verfahren zum Herstellen der vorgenannten.
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HINTERGRUND
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Leiterplatten
sind wichtige Handelserzeugnisse, die nahezu in jedem elektronischen
Gerät verwendet
werden. Die "Platte" oder das tragende
Teil einer Leiterplatte und anderer elektronischer Geräte (wie
beispielsweise der Einschub in einem Flip-Chip-Gehäuse) ist
ein wichtiges Bauteil derartiger Geräte, und die Eigenschaften der
zur Herstellung derartiger Platten verwendeten Materialien sind für das Funktionieren
des elektronischen oder elektrischen Schaltkreises von Bedeutung.
In dem Maße, wie
elektronische Bauelemente komplizierter geworden sind, sind die
Anforderungen, die man an die für Platten
verwendeten Materialien stellt, gestiegen. Beispielsweise hat die
Platte bei vielen Anwendungen vorzugsweise einen Ausdehnungskoeffizienten, der
denen der auf der Platten aufgesetzten Chips angepasst ist, und/oder
die Platte hat eine niedrige Dielektrizitätskonstante und einen Verlustfaktor
und speziell dann, wenn Hochfrequenz-Bauelemente auf der Platte
montiert werden. Diese drei Faktoren werden oftmals durch Feuchtigkeitsaufnahme
durch die Plattenmaterialien nachteilig beeinflusst, die die Abmessungen
der Platte verändern
und/oder die Dielektrizitätskonstante
und den Verlustfaktor der Platte selbst verändern und/oder Verwerfungen
hervorrufen.
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Die
einfachsten Platten für
relativ anspruchslose Anwendungen werden typischerweise aus einem
warmhärtenden
Harz hergestellt, wie einem Epoxidharz, das mit einer Faserverstärkung gefüllt ist, wie
beispielsweise Glasfaser. Die Glasfaser, die oftmals in Form eines
Vliesstoffes vorliegt, wird mit flüssigem Epoxidharz zur Erzeugung
eines "Prepregs" getränkt, das
in Form einer Platte ausgehärtet
wird. In dem Masse, wie die Anforderungen steigen, lässt sich
das Glas durch nichtschmelzbare Fasern mit höherem Modul ersetzen, wie beispielsweise
mit einem Aramid. Allerdings absorbieren Fasern, wie beispielsweise
Aramidfasern, und Epoxidharze erhebliche Mengen an Feuchtigkeit,
so dass sie gelegentlich für
die gemeinsame Verwendung bei Leiterplatten mit hohen Ansprüchen ungeeignet
sind. Damit besteht ein Bedarf für
verbesserte Materialien für
Leiterplatten mit den Eigenschaften einer verringerten Feuchtigkeitsaufnahme.
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Die
Japanische Patentanmeldung 2000-334871 beschreibt die Herstellung
eines flächigen
Erzeugnisses, aus dem sich ein Prepreg durch "Laminierung" einer dreilagigen Struktur erzeugen lässt, bei
der die mittlere Lage ein flächiger
Vliesstoff sein kann, der synthetische organische Fasern enthält, während die
zwei äußeren Lagen
Aramide oder andere nichtschmelzbare Fasern enthalten können. Obgleich
in dieser Fundstelle offenbart wird, dass die zwei äußeren Lagen
synthetische, organische Fasern in einer geringeren Menge enthalten
können,
als in der inneren Lage enthalten ist, gibt es keine Erwähnung dafür, dass
das laminierte, flächige
Erzeugnis eine nichtgleichförmige
Verteilung der synthetischen, organischen Fasern über Dicke
des laminierten flächigen
Erzeugnisses enthält.
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Die
japanische Patentanmeldung 11-117184 beschreibt die Herstellung
eines Flächenerzeugnisses,
aus dem ein Prepreg erzeugt werden kann, indem ein flächiger Vliesstoff
aus Aramid und LCP (flüssigkristalline
Polymere)-Fasern geformt, das flächige
Erzeugnis unter Druck erhitzt wird, um das LCP zum Fließen zu bringen,
und anschließend
ein warmhärtendes
Harz zur Erzeugung eines Prepregs zugegeben wird. Über die
Schwankung der LCP-Konzentration über die Dicke des flächigen Erzeugnisses wird
nichts ausgesagt.
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Die
japanische Patentanmeldung 9-21089 beschreibt die Herstellung eines
flächigen
Vliesstoffes aus LCP (Papier), von dem angegeben wird, dass er über eine
geringere Wasseraufnahme verfügt.
In dem Flächenerzeugnis
können
auf andere Fasern vorhanden sein. Das Produkt ist, nachdem es unter Druck
zur teilweisen Verfestigung des Flächenerzeugnisses erhitzt worden
ist, wahrscheinlich immer noch ein Papier ähnliches Material.
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Die
japanische Patentanmeldung 11-229290 beschreibt die Herstellung
eines aus LCP und Aramidfasern erzeugten Papiers, das sich mit einem
Epoxidharz tränken
und anschließend
härten
lässt.
Die resultierende Platte kann als eine Leiterplatte verwendet werden.
Es wird nichts beschrieben über
ein Schmelzen oder Fließen
unter Wärme
und/oder Druck des LCP.
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Die
JP-A-53111369 offenbart ein laminiertes Produkt, das eine oder mehrere
faserige Lagen (möglicherweise
Vliesstofflagen) aufweist und ein warmhärtendes Polymer, das mindestens
teilweise an den Fasern der faserigen Lage(n) gebunden ist, worin über die
Querschnittdicke des laminierten Produktes, die Konzentration des
wärmhärenden Polymers
variiert, und offenbart dessen Verwendung in Prepregs. Ebenfalls
wird darin ein Verfahren zum Herstellen beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Unsere
Erfindung umfasst:
Ein flächiges
Erzeugnis, das aufweist: (a) ein oder mehrere Vliesstoff-Flächengebilde,
die Fasern mit hohem Zugmodul und kurzer Länge aufweisen, und (b) ein
thermoplastisches Polymer mit geringer Feuchtigkeitsaufnahme; wobei
mindestens ein Teil des thermoplastischen Polymers angelagert ist
an mindestens einigen der Fasern mit hohem Zugmodul; wobei über den
Dickenquerschnitt des flächigen Erzeugnisses
die Konzentration des thermoplastischen Polymers bezogen auf die
Gesamtkonzentration der kurzen Fasern mit hohem Zugmodul in der Mitte
der Dicke des flächigen
Erzeugnisses größer ist als
an einer Außenseite
des flächigen
Erzeugnisses.
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Ebenfalls
werden Strukturen, die ein oder mehrere derartige flächige Erzeugnisse
zusammen mit ungehärteten
oder gehärteten
warmhärtenden Harzen
und/oder Metallblechen enthalten, als Leiterplatten beschrieben,
die diese Strukturen aufweisen.
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Ebenfalls
beschrieben werden Verfahren zum Herstellen derartiger flächiger Erzeugnisse
und Strukturen. Die flächigen
Erzeugnisse werden hergestellt, indem das thermoplastische Polymer
und ein oder mehrere Vliesstoff-Flächengebilde, die eine oder
mehrere Fasern mit hohem Zugmodul und kurzer Länge aufweisen, kontrollierter
Wärme und
Druck unterworfen, wie beispielsweise:
Ein Verfahren für die Herstellung
eines ersten flächigen
Materials, umfassend das Erhitzen und Aufbringen von Druck über eine
ausreichende Zeitdauer auf eine mehrlagige zweite flächige Struktur,
die mindestens zwei Lagen eines Vliesstoffes aus kurzen Fasern mit
hohem Zugmodul aufweist und mindestens eine Lage, die ein thermoplastisches
Harz mit geringer Feuchtigkeitsaufnahme enthält, unter der Voraussetzung,
dass die zwei äußeren Lagen
der zweiten flächigen
Struktur der Vliesstoff sind, um das erste flächige Material zu erzeugen,
worin sind:
mindestens ein überwiegender
Teil des thermoplastischen Polymers gebunden an mindestens einigen der
Fasern mit hohem Zugmodul;
über
den Querschnitt des ersten flächigen
Erzeugnisses von der Mitte der Dicke des ersten flächigen Erzeugnisses
zu den beiden Außenseiten
des flächigen Erzeugnisses
eine Konzentration des thermoplastischen Polymers, die in Bezug
auf die Konzentration der Faser mit hohem Zugmodul abnimmt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
typische dreilagige Struktur, hergestellt aus zwei äußeren kurzen
Fasern mit hohem Zugmodul (HTMF) in Vliesstofflagen und einen thermoplastischen
(TP)-Film als inneren Lage vor der Anwendung von Wärme und
Druck.
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2 die
dreilagige Struktur von 1 nach der Anwendung von Wärme und
Druck, um das vorhandene TP zum teilweisen Fließen "zwischen" einem Teil des vorhandenen HTMF zu
bringen.
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3 eine
dreilagige Struktur, hergestellt aus zwei äußeren HTMF-Vliesstofflagen
und einer inneren Lage, die TP-Pulver enthält, bevor Wärme und Druck angewendet werden.
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4 die
dreilagige Struktur von 3 nach der Anwendung von Wärme und
Druck, um das vorhandene TP zum teilweisen Fließen "zwischen" einem Teil des vorhandenen HTMF zu
bringen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Hierin
werden bestimmte Fachbegriffe verwendet, von denen einige nachfolgend
definiert werden.
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Unter
einem "thermoplastischen
Polymer mit geringer Feuchtigkeitsaufnahme" (TP) wird ein thermoplastisches, plastisch
verformbares Polymer verstanden, das weniger als 1,0 Gew.% Feuchtigkeit (bezogen
auf das Gewicht des thermoplastischen Polymers) absorbiert, wenn
an einem flächigen
Erzeugnis aus reinem thermoplastischen Polymer mit Hilfe der nachfolgend
beschriebenen Methode gemessen wird. Bevorzugt beträgt die Feuchtigkeitsaufnahme
des thermoplastischen Polymers etwa 0,5 Gew.% oder weniger und mehr
bevorzugt etwa 0,25 Gew.% oder weniger und besonders bevorzugt etwa 0,10
Gew.% oder weniger.
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Unter "Fasern mit hohem
Zugmodul" (HTMF) werden
solche Produktformen verstanden, die über einen Zugmodul von etwa
10 GPa oder mehr verfügen,
bevorzugt etwa 50 GPa oder mehr und mehr bevorzugt etwa 70 GPa oder
mehr, wenn nach der Standartmethode ASTM D885-85 unter Verwendung eines
Zwirnkoeffizienten von 1,1 gemessen wird. HTMF schließt hierin
Fasern, Fibrillen und Fibride mit hohem Zugmodul ein, sofern nicht
ausdrücklich
angegeben ist, dass nicht alle drei einbezogen sind.
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Unter
einem TP, das an einem faserähnlichen
Material "angelagert" ist (wie beispielsweise das
thermotrope, flüssigkristalline
Polymer an einem gewissen Teil der HTMF angelagert ist), wird verstanden,
dass das TP daran "haftet" indem es über einen wesentlichen
Teil einer einzelnen Faseroberfläche diese
kontaktiert oder einzelne Fasern kapselt. Jedes TP, das Teil einer
Masse (ein einzelnes "Stück" oder verknüpften Netzwerk
von TP) von TP ist, das an einer Faser angelagert ist, wird als
an der Faser angelagert betrachtet. Vorzugsweise ist das TP an der
Faser angelagert, indem das TP geschmolzen oder plastisch verformt
wird (Fließen
bei einer Temperatur unterhalb des eigentlichen Schmelzpunktes des
TP), wodurch das LCP dazu gebracht wird, das HTMF-Material zu kontaktieren.
Beispielsweise bewirkt ein Erhitzen und wahlweises Aufbringen von Druck
auf eine Mischung eines HTMF und eines TP, dass das TP um das HTMF
herum fließt
und dazu führt,
dass mindestens ein Teil des TP an dem HTMF angelagert ist.
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Unter "Vliesstoff-HTMF" oder Aramid-Flächenerzeugnis" oder unter "Vliesstoff-HTMF" oder "textiles Aramid-Flächengebilde" wird ein Vliesstoff-Flächengebilde
(oder textiles Flächengebilde) verstanden,
das mindestens 70 Volumenprozent HTMF(oder insbesondere Aramid)-Fasern
enthält.
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Unter "Vliesstoff-Flächengebilde" wird hierin ein "textiles Flächengebilde" aus Vliesstoff verstanden,
das mit Hilfe irgendeiner Reihe unterschiedlicher Verfahren erzeugt
wird, beispielsweise durch Nassauflegen von Kurzfasern (oftmals
bezeichnet als Papier), Trockenauflegen, Flash-Spinnen, Schmelzspinnen,
mechanisch genadelter Filz sowie im Spunlace-Verfahren. Eine bevorzugte
Form des Vliesstoff-Flächengebildes
ist ein Papier, das in den US-P-4886578 und 3756908 beschrieben
wird, die beide hierin in ihrer Gesamtheit als Fundstelle einbezogen
sind. Dieses Verfahren schließt
außerdem wahlweise
die Verwendung eines Bindemittels ein, wobei in die Bindemittel
einbezogen sind: Aramid-Fibride
als andere Bindemittel, die auf dem Fachgebiet bekannt sind und
ebenfalls in dem Verfahren zur Anwendung gelangen können, ohne
jedoch auf diese beschränkt
zu sein. Herstellungsverfahren mit Trockenauflegen, die auf dem
Fachgebiet wohl bekannt sind, wurden beschrieben in der US-P-3620903.
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Unter "Faser" wird ein Gegenstand
mit einer Länge
und einer Größe des maximalen
Querschnittes verstanden, wobei die Größe des maximalen Querschnittes
im typischen Fall im Bereich von etwa 0,3 μm bis etwa 100 μm und das
Schlankleitsverhältnis
(Länge/Breite) ≥ 50 beträgt.
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Unter "Aramidfaser" wird hierin eine
aromatische Polyamidfaser verstanden, worin sich mindestens 85 %
der Amid (-CONH-)-Verknüpfungen
direkt an den zwei aromatischen Ringen befinden. Wahlweise können mit
dem Aramid Additive verwendet werden, die in der gesamten Polyfaserstruktur
verteilt sind und von denen sich gezeigt hat, dass bis zu etwa 10
Gew.% anderes polymeres Material mit dem Aramid abgemischt werden
kann. Ebenfalls ist festgestellt worden, dass Copolymere mit bis
zu etwa 10 % anderen Diaminen verwendet werden können, die für das Diamin des Aramids ersetzt
sind, oder bis zu etwa 10 % andere Disäurechloride, die für das Disäurechlorid
des Aramids ersetzt sind.
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Unter "Fibrillen" wird hierin ein
faserähnliches
Material mit einem Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa 25 μm und ein
Schlankheitsverhältnis
von 3 bis etwa 100 verstanden.
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Unter "Fibriden" werden hierin sehr
kleine, nichtgranuläre,
faserige oder folienähnliche
Partikel verstanden, die relativ zu der größten Abmessung in mindestens
einer ihrer drei Abmessungen eine sehr geringe Größe haben.
Diese Partikel werden durch Ausfällen
einer Lösung
von polymerem Material unter Verwendung eines inaktiven Lösemittels
unter hoher Scherung hergestellt.
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Unter "LCP" wird ein flüssigkristallines
Polymer verstanden, das bei Prüfung
nach dem TOT-Test entsprechend der Beschreibung in der US-P-4118372
anisotrop ist. Unter "thermotrop" wird verstanden,
dass das LCP schmelzflüssig
vorliegen kann und in der Schmelze anisotrop ist, wie in dem TOT-Test
beschrieben wurde.
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Der
hierin verwendete Begriff "Aramid-Fibride" bedeutet nichtgranuläre, folienähnliche
Partikel aus aromatischem Polyamid mit einem Schmelzpunkt oder einem
Zersetzungspunkt oberhalb von 320°C.
Die Aramid-Fibride haben typischerweise eine mittlere Länge im Bereich
von etwa 0,2 mm bis etwa 1 mm mit einem Schlankheitsverhältnis von etwa
5 zu etwa 10. Die Größe der Dicke
liegt in der Größenordnung
eines Bruchteils eines Mikrometers mit beispielsweise etwa 0,1 μm bis etwa
1,0 μm.
Zusätzlich
zu dem aromatischen Polyamid können
Aramid-Fibride wahlweise einen oder mehrere Farbstoffe, Pigmente
oder einige andere Additive aufweisen, wie sie beispielsweise beschrieben
wurden in den US-P-5965072 und 5998309.
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Unter "Kurzfasern" oder "kurze Längen" von Fasern werden
hierin Fasern mit einem Schlankheitsverhältnis vorzugsweise kleiner
als etwa 2.000 und mehr bevorzugt etwa 200 bis 1.000 und noch mehr
bevorzugt etwa 250 bis 600 verstanden.
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Unter "Pulver" wird hierin ein
Material mit einem Schlankheitsverhältnis von kleiner als 3 verstanden.
Diese Partikel haben eine größte Abmessung
typischerweise von etwa 5 μm
bis etwa 1.000 μm.
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Unter "einer, eine, eines" werden hierin so verstanden
wie "ein oder mehrere
TP oder HTMF".
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Unter "aufweisend" werden die angegebenen
Artikel (Materialien) verstanden sowie alle etwaigen anderen zusätzlichen
Materialien oder Zusammensetzungen, die vorhanden sein können.
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Damit
werden nun bevorzugte Verfahren zum Herstellen bevorzugter erster
flächiger
Erzeugnisse unserer Erfindung beschrieben.
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Eines
der bevorzugten Verfahren umfasst das Erzeugen eines ersten flächigen Erzeugnisses aus
einer dreilagigen Struktur, die zwei äußere Lagen aufweist und eine
innere Lage dazwischen.
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Die
innere Lage enthält
vorzugsweise eine relativ große
Menge an TP. Das TP kann in der inneren Lage als Film, Papier, Kurzfaser,
Faser, Fibrid, Fibrille oder Pulver oder in einer beliebigen Kombination
dieser vorliegen. Am Meisten bevorzugt liegt das TP in der inneren
Lage als ein Film, Papier oder Pulver vor. Noch mehr bevorzugt weist
die innere Lage einen TP-Film oder TP-Pulver auf. Bei LCPs können Kombinationen
der vorgenannten Formen zum Einsatz gelangen, wenn das LCP in partikulärer Form vorliegt,
da die Neigung fester LCPs bei der mechanischen Bearbeitung zum
Fibrillieren besteht. LCPs, bei denen es sich um partikuläre Materialien
handelt, die keiner der vorstehend gegebenen Definitionen für partikuläres Materials
genügen,
können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
innere Lage kann auch etwas HTMF enthalten, so kann sie beispielsweise
ein HTMF-Papier sein, das ein TP-Pulver enthält, das zusammen mit dem Papier
ausgelegt oder in das Papier eingearbeitet wird, nachdem das HTMF-Papier
erzeugt worden ist. Alternativ kann die innere Lage ein Papier sein, das
sowohl HTMF als auch TP und speziell LCP-Fasern mit einer relativ
großen
Menge an vorhandenem TP enthält,
oder die innere Lage kann ein TP- und speziell ein LCP-Papier sein,
das ein LCP-Pulver enthält.
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Die
zwei äußeren Lagen
sind vorzugsweise Vliesstoff-Flächengebilde
aus HTMF und bevorzugt aus HTMF-Papieren. Sie können eine gewisse relativ geringe
Menge (im Vergleich zu der/den inneren Lage(n)) an TP enthalten
und beispielsweise in Form von Kurzfasern, Fibrillen und/oder Pulver.
Die innere Lage kann etwas HTMF enthalten, während die äußeren Lagen etwas TP enthalten
können,
wobei jedoch die innere Lage eine höhere TP-Konzentration haben
muss als die äußeren Lagen.
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Alle
diese Lagen können
andere Substanzen enthalten wie beispielsweise Antioxidantien, Pigmente,
anorganische Füllstoffe
und Farbmittel. Vorzugsweise sollte keine dieser zusätzlichen
Substanzen das Gesamtverhalten in der fertigen Leiterplatte wesentlich
nachteilig beeinflussen.
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Andere
bevorzugte Verfahren zum Herstellen des ersten flächigen Erzeugnisses
schließen
den Einbau der inneren (TP- und speziell LCP-reichen)-Lage in einer
Sandwich-Struktur als ein Film, ein Papier, ein Gewebe, ein harzreiches
flächiges
Erzeugnis unter Nutzung anderer Fasern für den struktwellen Zusammenhalt
oder eine Vliesstoff-Polsterlage oder -Flächengebilde ein. Außerdem kann
das TP direkt als Pulver oder in einer anderen partikulären Form
durch Schwerkraftzuführung
oder mit Hilfe einer anderen gesteuerten Dosiervorrichtung zugegeben
werden. Die Sandwichstruktur würde
dann mit Hilfe von Wärme
und Druck anhand von einer Presse, einem Autoklav, Kalanderwalzen
oder einer Bandpresse verarbeiten werden. Ein kontinuierlicher Prozess
lässt sich
dort vorsehen, wo das Harz als eine Schmelze oder Pulver zwischen
die zwei äußeren (faserreichen)
Lagen in den Eingriff einer Kalanderwalze oder Bandpresse eingeführt wird
und wo Wärme
und Druck aufgebracht werden. Zur Unterstützung des Fließens des
schmelzflüssigen
Harzes in das flächige
Erzeugnis hinein, bevor Druck aufgebracht wird, kann ein auf die
Außenseite
jeder faserreichen äußeren Lage
aufgebrachtes Vakuum angewendet werden, womit der Konzentrationsgradient aufgebaut
wird.
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In
einer anderen Variation dieses Verfahrens werden eine innere Lage
(TP-reich) und eine äußere Lage
(HMTF-reich), wie sie gerade beschrieben wurden, als erstes miteinander
verbunden und anschließend
zwei dieser doppellagigen Flächengebilde
wiederum untereinander mit den zwei ursprünglichen "inneren Lagen" dieser doppellagigen Flächengebilde
Seite an Seite verbunden. Im Wesentlichen werden die zwei "inneren Lagen" der doppellagigen
Flächengebilde,
die miteinander verbunden worden sind, jetzt zu einer einzigen inneren
Lage und die ursprünglichen äußeren Lagen
sind jetzt im Grund die äußeren Lagen
des abschließenden
ersten flächigen Erzeugnisses,
das erzeugt wurde.
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Im
typischen Fall weist eine innere Lage etwa 20 % bis etwa 80 Gew.%
und mehr bevorzugt etwa 30 % bis etwa 50 Gew.% TP bezogen auf das Gesamtgewicht
von HTMF und TP in der dreilagigen Struktur auf. Ein HTMF-Papier
wiegt vorzugsweise etwa 15 bis etwa 200 g/m2.
Die Dicke der inneren Lage wird von ihrer Form abhängen, beispielsweise wird
ein Film dünner
sein als ein gleichwertiges Papier oder Pulver (in g/m2).
Die Struktur kann über mehr
als drei Lagen verfügen,
solange das abschließende
erste Flächengebilde über die
erforderlichen Merkmale verfügt.
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Sofern
ein anderes Harz vorliegt, wie beispielsweise ein gehärtetes oder
ungehärtetes
warmhärtendes
Harz, wird lediglich derjenige Teil des flächigen Erzeugnisses, der TP
und/oder HTMF enthält (nicht
nur "reines" wärmhärtendes
Harz) als Bestandteil der Dicke des Flächengebildes für die Aufgaben der
Bestimmung der relativen TP- und HTMF-Konzentrationen gewertet.
Sofern lediglich ein oder mehrere andere Harze vorhanden sind (kein
HTMF und/oder TP), ist das Verhältnis
oder die relativen Konzentrationen von TP und/oder HTMF im Grunde bedeutungslos.
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Ein
Querschnitt einer bevorzugten dreilagigen Struktur ist in 1 gezeigt.
Es ist zu bemerken, dass jede der Figuren nicht maßstabsgerecht
ist und die Orientierung der darin gezeigten Aramidfasern nicht
notwendigerweise die wirkliche Orientierung darstellt, sondern lediglich
zur Veranschaulichung dient. Bezug nehmend auf 1 (durch
die Dicke der Struktur stark vergrößert gezeigt) sind beide äußeren Lagen 1 Lagen
aus HTMF-Papier und bestehend aus HTMF-Kurzfasern. Die innere Lage 2 in
der Mitte ist ein TP-Film. Um das erste flächige Erzeugnis zu erzeugen,
wird die dreilagige Struktur, wie beispielsweise in 1 gezeigt
wird, Wärme
und Druck für eine
ausreichende Zeitdauer ausgesetzt, um zu bewirken, dass mindestens
ein Teil des TP in einen Teil der jeweiligen äußeren Lagen 1 fließt. Dieses
erzeugt dann ein erstes flächiges
Erzeugnis, wie es in 2 gezeigt wird. Hier sind die
Lagen 3 aus HTMF-Papier teilweise mit dem TP 4 durchtränkt worden.
Es ist zu beachten, dass in dieser Darstellung lediglich ein Teil des
TP in die jeweiligen HTMF-Lagen eingedrungen ist und damit in diesem
ersten Flächengebilde
einen TP-Konzentrationsgradienten
erzeugt. Die Konzentration in der Mitte beträgt 100 % TP, während die Konzentration
an den Außenseiten
beider äußerer Lagen 3 Null
beträgt.
Wenn die Menge des vorhandenen TP gering genug ist, kann es durchaus
sein, dass nicht genug vorhanden ist, um die Hohlräume in den HTMF-Lagen
vollständig
auszufüllen.
Zu beachten ist jedoch dass, wenn eine ausreichend hohe Temperatur über eine
ausreichend lange Zeitdauer angewendet wird, das TP in ausreichender
Menge unter Erzeugung eines Flächengebildes
einfließen
kann, das in Bezug auf die relativen Konzentrationen an TP und HTMF über die
Dicke des Flächengebildes
homogen ist.
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3 zeigt
eine andere bevorzugte dreilagige Struktur mit zwei äußeren Lagen
HTMF-Papier 5 und einer inneren Lage 6, die TP-Pulver
aufweist. 4 zeigt das erste Flächengebilde,
das aus der dreilagigen Struktur von 3 unter
Aufbringung von Wärme
und Druck erzeugt wird, worin die HTMF-Papierlagen 7 teilweise von
dem TP 8 durchtränkt
worden sind, das sich überwiegend
verfestigt hat.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Teil des TP mit mindestens etwas von dem HTMF
in den resultierenden ersten flächigen
Erzeugnis gebunden und mehr bevorzugt ein überwiegender Teil (d.h. mehr
als die Hälfte)
des TP in dem ersten flächigen
Erzeugnis mit mindestens etwas von dem HTMF gebunden und noch mehr
bevorzugt im Wesentlichen das gesamte TP in dem ersten flächigen Erzeugnis
mit mindestens etwas von dem HTMF gebunden.
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Beispielsweise
ist in 2 im Wesentlichen das gesamte vorhandene TP mit
dem HTMF gebunden, da das TP als ein Film begonnen hat, der in einen
Teil der vorhandenen HTMF-Papierlagen geflossen ist. In dieser Darstellung
wird angenommen, dass TP in einer Art von Netzwerk verbinden ist
und etwas von dem TP das HTMF berührt oder kapselt (oder an dem
HTMF angelagert ist) und so das gesamte TP an dem HTMF gebunden
ist. Andererseits werden in 4 einige
der TP-Pulverpartikel so gezeigt, dass sie nicht mit dem TP-Polymer
verbunden sind (wahrscheinlich nicht geflossen), das an der HTMF
angelagert ist, und so diese nicht verbundenen Partikel nicht als
an dem HTMF angelagert betrachtet werden. Das TP, das nicht in das
HTMF geflossen ist, wird an diesen Fasern angelagert.
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In
dem ersten flächigen
Erzeugnis ist über den
Querschnitt des ersten flächigen
Erzeugnisses die Konzentration von TP im Verhältnis zur Gesamtkonzentration
des HTMF in der Mitte der Dicke des ersten flächigen Erzeugnisses größer als
an der Außenseite
des ersten flächigen
Erzeugnisses. Mehr bevorzugt ist die Konzentration des TP in der
Mitte der Dicke des ersten flächigen
Erzeugnisses größer als
an beiden Außenseiten
des ersten flächigen
Erzeugnisses. Noch mehr bevorzugt zeigt, wenn von der Mitte der
Dicke bis zu der jeweiligen Außenseite gemessen
wird, die Konzentration von TP einen Gradienten. Der Gradient ist
vorzugsweise in der Regel eine fallende Funktion von der Mitte zur
Außenseite. Beispielsweise
kann der Gradient stufenweise Änderungen
in abnehmender Richtung zeigen oder kann kontinuierlich (glatt) abnehmen
oder kann eine Reihe von Zunahmen und Abnahmen entlang des extra
polierten abnehmenden Gradienten zeigen (glatte oder stufenweise Änderungen).
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Beispielsweise
muss der Konzentrationsgradient des TP in den 2 und 4 nicht
ein glatter Gradient sein. Viel mehr besteht der Gradient, wie bei dem
ersten flächigen
Erzeugnis ausgeführt
wurde, über
der gesamten Dicke von der Mitte des flächigen Erzeugnisses bis zu
der Oberfläche
(mit Ausnahme desjenigen Teils, der lediglich warmhärtendes
Harz enthält).
In den Konzentrationen kann es eine abrupte Änderung geben, wie in 2 gezeigt
wird.
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In
einem bevorzugten ersten flächigen
Erzeugnis ist die Konzentration von TP in der Mitte 10 % des ersten
flächigen
Erzeugnisses (auf beiden Seiten der Mitte 5 %) und ist bevorzugt
etwa 20 % oder mehr und mehr bevorzugt etwa 30 % oder mehr und besonders
bevorzugt etwa 40 % oder mehr. In einem anderen bevorzugten ersten
flächigen
Erzeugnis ist die Konzentration des HTMF bei 10 % der Dicke des flächigen Erzeugnisses,
gemessen von einer Seite des flächigen
Erzeugnisses 100 % HTMF (kein TP) oder bevorzugt etwa 50 % oder
mehr und mehr bevorzugt etwa 75 % oder mehr und besonders bevorzugt
etwa 95 % oder mehr. Alle Prozentangaben in diesem Abschnitt sind
Volumenprozent und beziehen sich auf die Gesamtmenge des in der
angegebenen "Schichtdicke" vorhandenen HTMF
und TP.
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Die
Bedingungen zum Erzeugen des ersten flächigen Erzeugnisses sind eine
Kombination von Temperatur (erhitzen), Druck und der Zeitdauer des Erhitzens
und der Druckanwendung. Im Allgemeinen gilt, dass, bei höheren angewendeten
Temperaturen der erforderliche Druck und/oder die erforderliche Zeitdauer
geringer sind. Je höher
der Druck ist, umso geringer ist die erforderliche Temperatur und/oder umso
weniger Zeit wird benötigt.
Je länger
die zur Anwendung gelangende Zeitdauer ist, umso geringer ist die
Temperatur und/oder umso geringer ist der Druck, die nötig sein
können.
Allerdings kann es in den meisten Fällen erforderlich sein, das
TP bis mindestens nahezu zu seinem Schmelzpunkt zu erhitzen. Wenn
die Temperatur zu hoch ist oder der Druck zu hoch ist oder die Zeitdauer
zu lang ist oder irgendeine Kombination zur Anwendung gelangt, kann das
TP ausreichend fließen,
um eine im Wesentlichen gleichförmige
(über die
Dicke des flächigen
Erzeugnisses) Zusammensetzung mit dem HTMF zu bilden. In diesem
Fall sollten die Temperatur und/oder der Druck abgesenkt und/oder
die Zeitdauer verkürzt
werden. Wenn das TP ein zu geringes Fließen zeigt, d.h. wenn wesentliche
Mengen als eine separate Schicht in der Mitte zurückbleiben,
dann sollten Temperatur und/oder Druck erhöht und/oder die Zeitdauer verlängert werden.
Es wird angenommen, dass es besonders wichtig ist, wenn die Temperatur
variabel ist und speziell dann, wenn man sich dem Schmelzpunkt des
TP's nähert.
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Es
kann eine Vielzahl von Verfahren zum Anwenden höherer Temperaturen und Drücke zur
Anwendung gelangen. Ein einfacher Apparat ist ein Vakuumsack, auf
den Wärme
und Druck angewendet werden. Es können eine Presse oder Autoklav
verwendet werden. Bevorzugte Verfahren sind Warmwalzen und Heißband-Kalandern.
Die Temperaturen, Drücke
und Zeitdauer für
die Behandlung (Kontakt) mit der Heißwalze/den Heißwalzen
oder Band/Bändern
lassen sich verhältnismäßig gut
steuern und damit die Enddicke des ersten flächigen Erzeugnisses. Gut bekannt
auf dem Fachgebiet ist das Kalandern, siehe hierzu beispielsweise
die US-P-3756908.
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Verwendbar
sind alle TP, die über
eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme verfügen, wie beispielsweise: thermoplastische
Perfluorpolymere (beispielsweise Polytetrafluorethylen; Copolymere
von Tetrafluorethylen mit Hexafluorpropylen, Perfluor(vinylether),
wie beispielsweise Perfluor(methylvinylether)) oder Ethylen; Poly(etheretherketone);
Poly(etherketonketone) und Poly(etherketone); Polyester, wie beispielsweise
Poly(ethylenterephthalat), Polyethylen-2,6-napthalat), Poly(bisphenol-A-isophthalat), Poly(bisphenol-A-isophthalat/terephthalat);
Polycarbonate; Poly-4-methylpenten;
syndiotaktisches Polystyrol; Poly(arylsulfide); Poly(etherimide);
Poly(arylehter) und LCP's.
Bevorzugte TP's
sind Perfluorpolymere und speziell solche, wie sie vorstehend erwähnt wurden,
LCP's und Polyester,
wobei LCP's besonders
bevorzugt sind. Unter den bevorzugten Eigenschaften für die TP's sind ein hoher
Schmelzpunkt, eine niedrige Dielektrizitätskonstante und ein geringer
dielektrischer Verlustwinkel.
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Die
hierin verwendbaren LCP's
schließen solche
ein, wie sie beschrieben wurden in den US-P-3991013, 3991014, 4011199, 4048148, 4075262,
4083829, 4118372, 4122070, 4130545, 4153779, 4159365, 4161470, 4169933,
4184996, 4189549, 4219461, 4232143, 4232144, 4245082, 4256624, 4269965,
4272625, 4370466, 4383105, 4447592, 4522974, 4617369, 4664972, 4684712, 4727129,
4727131, 4728714, 4749769, 4762907, 4778927, 4816555, 4849499, 4851496,
4851497, 4857626, 4864013, 4868278, 4882410, 4923947, 4999416, 5015721,
5015722, 5025082, 5086158, 5102935, 5110896, 5143956 und 5710237
sowie die EP-A-356226. Vorzugsweise hat das TP (speziell ein LCP)
einen Schmelzpunkt von etwa 180°C
oder mehr und wesentlich bevorzugt etwa 250°C oder mehr und mehr bevorzugt
etwa 300°C
oder mehr und besonders mehr bevorzugt etwa 325°C oder mehr. Die Schmelzpunkte
werden mit Hilfe des Standards ASTM D3418-82 bei einer Heizgeschwindigkeit
von 20°C/min
bestimmt. Das Maximum der Schmelzendotherme wird als der Schmelzpunkt
genommen. Diese höher
schmelzenden TP's
machen es möglich, dass
die Leiterplatte einer Hochtemperaturbehandlung unterworfen werden
kann mit einer geringeren Möglichkeit
des Verwerfens, beispielsweise beim Reflow-Löten.
Eine geringe Verwerfung ist ein wichtiges Merkmal für die in
den Leiterplatten verwendeten Platten. Eine andere bevorzugte Form
des LCP ist ein aromatischer Polyester oder ein aromatisches Poly(esteramid),
wobei aromatische Polyester besonders bevorzugt sind. Unter einem "aromatischen" Polymer wird verstanden,
dass sämtliche
Atome in der Hauptkette Bestandteil eines aromatischen Ringes oder
funktioneller Gruppen sind, die mit den Ringen verbunden sind, wie
beispielsweise Ester, Amid oder Ether (wobei letzterer Bestandteil
des verwendeten Monomers sein kann). Die aromatischen Ringe können mit
anderen Gruppen, wie beispielsweise mit Alkyl-Gruppen, substituiert
sein. Einige besonders bevorzugte aromatische Polyester-LCP's sind solche, wie
sie sich in den vorgenannten US-P-5110896 und 5710237 finden. In
dem ersten flächigen
Erzeugnis können
mehr als eine LCP-Zusammensetzung vorhanden sein, wobei jedoch nur
eine bevorzugt ist.
-
Das
TP kann in Form von Fasern, Kurzfasern, Fibriden oder Fibrillen
vorliegen wobei jeder einzelne oder mehrere von diesen zu einem
Vliesstoff-Flächengebilde
mit oder ohne andere Fasern (z.B. HTMF) geformt werden kann, die
ebenfalls in dem flächigen
Erzeugnis vorhanden sind. LCP's
in "Faserform" lassen sich einfach
durch Nassauflegen von Faserhalbstoff zu Stücken von LCP's, wie beispielsweise
Pellets, erzeugen. Beispielsweise sind die Pellets mit Feuchtigkeit
gemischt und nach Erfordernis mit einem oder mehreren Tensiden und
die Mischung einem Mischen mit relativ hoher Scherung unterworfen.
Wenn die aufgebrachte Scherung groß genug ist, werden die Pellets
bis zu faserähnlichen LCP-Partikeln
zerkleinert. Es können
andere Formen von LCP's
und speziell partikuläre
Formen verwendet werden.
-
Verwendbare
HTMF's schließen organische Fasern
ein, wie beispielsweise Aramide, Poly(phenylenbenzobisoxazol), Poly(phenylenbenzobisimidazol),
Poly(phenylenbenzobisthiazol), Poly(phenylensulfid), LCP's und Polyimid sowie
auch anorganische Fasern, wie beispielsweise Glasfiber, Siliziumcarbid, Bornitrid,
Aluminiumoxid und andere Whisker und Wollastonit. Bei der Berechnung
der Konzentration derartiger Fasern wird die Gesamtheit dieser Faserarten
verwendet, die vorliegt, wie beispielsweise die Summe der vorhandenen
Aramid- und Poly(phenylenbenzobisoxazol)-Fasern. Unter den bevorzugten Eigenschaften
sind ein hoher Modul, hoher Schmelzpunkt und/oder Glasübergangstemperatur
und eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme.
-
Bevorzugte
HTMF sind Aramide, Poly(phenylenbenzobisoxazol), Poly(phenylenbenzobisimidazol),
Poly(phenylenbenzobisthiazol), wobei Aramide mehr bevorzugt sind.
Verwendbare Aramide schließen
ein: Poly(p-phenylenterephthalamid), Poly(m-phenylenisophthalamid
und Poly(p-phenylen/oxydianilinterephthalamid)-Copolymere. Bevorzugte
Aramide sind Poly(p-phenylenterephthalamid), Poly(m-phenylenisophthalamid),
wobei Poly(p-phenylenterephthalamid) besonders bevorzugt ist. Eine Beschreibung
der Erzeugung von Aramid(Kurz)-Fasern, Fibriden und Fibrillen verschiedener
Typen findet sich in den US-P-5202184, 4698267, 4729921, 3767756
und 3869430. Eine Beschreibung der Erzeugung von Vliesstoff-Flächengebilden
aus Aramid und speziell Papieren findet sich in den US-P-5223094
und 5314742. In dem ersten flächigen
Erzeugnis können
mehr als nur ein HTMF und einschließlich mehr als ein Aramid vorliegen.
-
Sobald
das erste flächige
Erzeugnis erzeugt worden ist, kann es mit einem warmhärtenden
Harz getränkt
werden. Vor dem Tränken
des ersten flächigen
Erzeugnisses kann dieses zur Verbesserung der Haftung des warmhärtenden
Harzes an dem LCP und/oder Aramid behandelt werden. So kann das
erste flächige
Erzeugnis beispielsweise einer Oberflächenbehandlung durch Coronaentladung
im Rahmen einer Plasmabehandlung behandelt werden. Da die Oberfläche des
ersten flächigen
Erzeugnisses normalerweise bis zu einem gewissen Umfang porös sein wird
(infolge des unvollständigen
Einhüllens
der HTMF's durch
das TP) wird das (in der Regel) nichtgehärtete flüssige, warmhärtende Harz
die Oberfläche
des ersten flächigen
Erzeugnisses durchdringen und eine äußere Lage von nichtgehärtetem,
warmhärtenden
Harz auf dem ersten flächigen
Erzeugnis bilden. Diese wird hierin bezeichnet als "Prepreg". Das warmhärtende Harz
kann auf einer einzelnen Lage des Prepregs gehärtet werden oder auf mehr als
nur einer Lage, die miteinander gestapelt sind und gemeinsam unter
Erzeugung einer dickeren Platte ausgehärtet werden. Hierin werden
alle derartigen ausgehärteten,
flächigen
Erzeugnisse bezeichnet als "zweite
flächige
Erzeugnisse". Ein
Metall, wie beispielsweise Kupfer kann auf eine oder auf beide Seiten
vor dem Härten
des warmhärtenden
Harzes aufgelegt werden. Dieses wird hierin bezeichnet als "Laminat". Bevorzugte warmhärtende Harze
sind Epoxidharze, Polyimide, Cyanuratester und Bismaleinimid-Triazinharze;
Epoxidharze und Bismaleinimid-Triazinharze sind hierbei besonders
bevorzugt.
-
Leiterplatten
(einschließlich
gedruckte Verdrahtungsplatten und gedruckte Leiterplatten), die aus
den zweiten flächigen
Erzeugnissen erzeugt werden und/oder Laminate, haben in der Regel
eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und/oder eine hohe Wärmebeständigkeit
und/oder relativ geringe Wärmeausdehnungskoeffizienten
und/oder geringe Dielektrizitätskonstanten
und/oder eine geringe Verwerfung und/oder geringe dielektrische
Verlustwinkel, und zeigen eine hervorragende Kombination von Eigenschaften
für eine
Leiterplatte. Sobald die Substratplatten erzeugt sind, lassen sie
sich mit Hilfe normaler Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten verarbeiten.
Die Substratplatten könnten
auch mit Hilfe normaler Verfahren zur Herstellung verwendbarer Verbundteile
verarbeitet werden, wie beispielsweise Radarhauben.
-
Die
zweiten flächigen
Erzeugnisse, die eine oder mehrere Lagen der ersten flächigen Erzeugnisse
enthalten, lassen sich auch in oder als Substrate für Chip-Gehäuse, Chip-Träger und
Chip-Gehäuseeinschübe verwenden.
-
Die
zweiten flächigen
Erzeugnisse können auch
zu Laminaten mit anderen Arten von Flächengebilden für andere
Anwendungen kombiniert werden, wie beispielsweise Glasfiber-Prepregs
oder RCF. Beispielsweise lässt
sich diese "mit
Kern versehene" Struktur
in gedruckten Verdrahtungsplatten und für Chip-Gehäuse verwenden.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele 1 bis 12 veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen
unserer Erfindung. Unsere Erfindung ist auf diese Beispiele 1 bis 12
nicht beschränkt.
-
VERFAHREN ZUR BESTIMMUNG
DER FEUCHTIGKEITSAUFNAHME BEI 85°C
UND 85 % FEUCHTIGKEIT
-
Es
wurden fünf
Prüflinge
(5 cm × 5
cm) der gleichen Probe bis auf Gewichtskonstanz bei 105°C in Luft
getrocknet und in eine auf 85°C
und 85 % Feuchte eingestellte Feuchtigkeitskammer gegeben. Danach
wurde die Gewichtszunahme der Proben täglich gemessen. Sobald die
mittlere Gewichtszunahme für
drei aufeinander folgende Tage kleiner war als 1 % der gesamten
Gewichtszunahme, wurden die Proben als gesättigt angesehen und die mittlere Feuchtigkeitsaufnahme
berechnet, indem die gesamte Gewichtszunahme dividiert wurde durch
das ursprüngliche
Gewicht der Probe und das Ergebnis mit 100 multipliziert wurden.
-
In
den Beispielen hatten alle verwendeten LCP, mit Ausnahme wo angegeben,
die Zusammensetzung, wie die in Beispiel 4 der US-P 5110896, d.h. waren
abgeleitet von Hydrochinon/4,4'-Biphenol/Terephthalsäure/2,2-Naphthalendicarbonsäure/4-Hydroxybenzoesäure in einem
Molverhältnis
von 50/50/70/30/320.
-
Außerdem waren
in den Beispielen hierin die Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
entsprechend der Beschreibung in der US-P-3756908 hergestellt. Das
Poly-(p-phenylenterephthalamid) hatte eine längenbezogene Dichte von etwa
0,16 tex und eine Länge
von etwa 0,67 cm (vertrieben von der E.I. du Pont de Nemows and
Company unter dem Warenzeichen KEVLAR® 49).
-
Verwendete
Poly(ethylenterephthalat) (PET)-Faser: 2,1 dpf 6 mm lang, vertrieben
von der E.I. DuPont de Nemows & Co.,
Inc., Wilmington, DE, USA, als Mischung 106A75.
-
Verwendete
Glasfiber: Glasfiber vom E-Typ, Durchmesser 6,5 μm und Länge 6,4 mm, erzeugt von Johns
Manville Co., Denver, Co 80217, USA, veririeben als Typ M189.
-
Verwendetes
Poly(phenylenoxid) (PPE)-Harz vom Typ 63D der General Electric Co., Pittsfield,
MA, USA.
-
Das
verwendete Epoxidharz-System hatte die Qualität L-1070, vertrieben von Fortin
Industries.
-
BEISPIEL 1
-
Hergestellt
wurde eine mehrlagige Struktur aus:
- (1) Rohpapier
(68 g/m2 Flächengewicht), hergestellt aus
87 Gew.% Poly(p-phenylenterephthalamid)-Flocken
(2,25 Denier pro Filament, Schnittlänge 6,7 mm) und 13 Gew.% Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibriden.
- (2) einem 56 μm
dicken Film aus LCP. Der Film hatte ein Flächengewicht von 78 g/m2.
- (3) die gleiche Lage wie 2
- (4) die gleiche Lage wie 1
(die Lagen (1)
und (4) bildeten die Außenseiten) und liefen durch
einen Kalander mit einem Walzendurchmesser von 76,2 cm und einer
Lineargeschwindigkeit von 305 cm/min mit den Walzen bei 350°C und bei
einem Druck von 263 kN/m Breite. Das resultierende Flächengebilde
wurde verdichtet und verklebt. Die Mikrophotographien zeigten, dass
die LCP-Lagen in die Lagen aus Aramid-Papier geflossen waren, die äußeren Oberflächen fast
durchdrangen und eine geringe Menge an LCP-Harz in der Mitte der
Struktur zurückließen. Es
gab keine Anzeichen für
eine Verschiebung der p-Aramidfasern durch das penetrierende Harz.
Das Erzeugnis hatte ein Flächengewicht von
254 g/m2, eine Dicke von 292 μm und eine
Fülldichte
von 0,87 g/ml. Es hatte einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 1,80 ppm/°C
in Verarbeitungsrichtung (Kalander) und –1,83 ppm/°C in Querrichtung.
-
Wenn
der gleiche Versuch mit lediglich einer linearen Walzengeschwindigkeit
von 183 cm/min gefahren wurde (mit anderen Worten eine längere Kontaktdauer
unter Wärme
und Druck), war das LCP in das Innere einer Aramid-Faserdicke der
Oberfläche eingedrungen
und hinterließ keine
im Wesentlichen reine LCP-Lage mit LCP in dem Flächengebilde. Dieses flächige Material
hatte eine Fülldichte
von 0,68 g/ml. Damit ist eine Methode zum Kontrollieren veranschaulicht,
ob ein LCP-Konzentrationsgradient erhalten wird.
-
BEISPIEL 2
-
Es
wurde eine LCP-Blasfolie (mit einer Nenndicke von 30 μm und einem
mittleren Flächengewicht
von 41 g/m2) zwischen zwei Lagen aus geformtem
Papier (das Gleiche wie Lage 1 in Beispiel 1 mit einem
Flächengewicht
von 31 g/m2) unter folgenden Bedingungen
in einer Vakuumpresse laminiert:
- (a) unter
Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- (b) erhitzt bis 320°C
(5°C/min)
von Umgebungsbedingung unter einem Druck von 6,9 MPa;
- (c) gehalten für
1 Stunde bei 320°C
und 6,9 MPa;
- (d) rasch gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Die
Laminate wurden mit einer mittleren Abmessung von 25 cm × 20 cm × 185 μm und einem mittleren
Gewicht von 4,7 g (Flächengewicht
100 g/m2) erzeugt. Die Laminate bestanden
ungefähr
aus 60 % Papier-Aramid und 40 % LCP.
-
Die
wie vorstehend erzeugten Laminate wurden in Prepreg-Form mit einem
kommerziellen multifunktionalen Epoxidharz unter Anwendung von Standardmethoden
gebracht, die in der Industrie bekannt sind. Der resultierende dreikomponentige
Verbundstoff (Papier × LCP-Film × Epoxidharz)
hatte eine Dicke von 235 μm
mit einem mittleren Epoxid-Gehalt von 46 Gew.% bezogen auf das Gesamtlaminat.
Das fertige Laminat bestand näherungsweise
aus 32 % Aramid, 22 % LCP-Film und 46 Gew.% Epoxidharz.
-
Zwischen
zwei Lagen Kupfer (17 μm
dick) wurden unter den folgenden Bedingungen in einer Vakuumpresse
sechs der Prepregs weiter laminiert:
- (a) unter
Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- (b) erhitzt bis 200°C
(5°C/min)
von Umgebungstemperaturbedingung unter einem Druck von 6,9 MPa;
- (c) gehalten für
1 Stunde bei 200°C
und 6,9 MPa;
- (d) rasch gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Die
Laminate hatten eine mittlere Dicke von 850 μm (6 Prepregs + 2 Kupferfolien).
Nach dem Wegätzen
der Kupferfolien wurden die Eigenschaften des polymeren Teils des
Laminats gemessen. Der mittlere Wärmeausdehnungskoeffizient in
der Ebene betrug etwa 12 ppm/°C
und die Feuchtigkeitsaufnahme bei 85°C und 85 % relativer Luftfeuchtigkeit
betrug 0,58 %.
-
VERGLEICHSBEISPIEL
A
-
Es
wurde kalandriertes Papier (das Gleiche wie in der Lage 1 von
Beispiel 1 mit einem Flächengewicht
von 31 g/m2) mit kommerziellem multifunktionalen
Epoxidharz wie in Beispiel 2 in Prepreg-Form gebracht.
-
Mit
Hilfe des vorgenannten Verfahrens wurden 32 Prepregs weiter zwischen
zwei Kupferfolien (17 μm
dick) unter den folgenden Bedingungen in einer Vakuumpresse laminiert:
- (a) unter Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- (b) erhitzt bis 200°C
(5°C/min)
von Umgebungstemperatur unter einem Druck von 6,9 MPa;
- (c) gehalten für
1 Stunde bei 200°C
und 6,9 MPa;
- (d) rasch gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Der
Epoxidharz-Gehalt in dem Polymer-Teil des fertigen Laimats betrug
etwa 53 %. Nach dem Ätzen
der Kupferfolie wurden die Eigenschaften des Polymer-Teils des Laminats
gemessen. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
in der Ebene betrug etwa 12,9 ppm/°C und die Feuchtigkeitsaufnahme
bei 85°C
und 85 % relativer Luftfeuchtigkeit betrug etwa 2,1 Gew.%.
-
BEISPIEL 3
-
Es
wurde LCP-Blasfolie (mit einer Nenndicke von 30 μm und einem mittleren Flächengewicht
von 41 g/m2) zwischen zwei Lagen von kalandriertem
Papier (das Gleiche wie Lage 1 in Beispiel 2 mit einem Flächengewicht
von 31 g/m2) unter den folgenden Bedingungen
in einer Vakuumpresse laminiert:
- (a) unter
Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- (b) erhitzt bis 320°C
(5°C/min)
von Umgebungstemperaturbedingung unter einem Druck von 6,9 MPa;
- (c) gehalten für
1 Stunde bei 320°C
und 6,9 MPa;
- (d) rasch gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Es
wurden Laminate mit einer mittleren Abmessung von 25 cm × 20 cm × 90 μm und einem
mittleren Gewicht von 4,6 g (Flächengewicht
94 g/m2) hergestellt. Die Laminate enthielten
näherungsweise 60
% Aramid und 40 % LCP.
-
Die
Laminate wurden mit kommerziellem multifunktionalen Epoxidharz wie
in Beispiel 2 in Prepreg-Form gebracht. Der resultierende dreikomponentige
Verbundstoff (Aramid + LCP-Film + Epoxidharz) hatte eine Dicke von
150 μm mit
einem mittleren Epoxid-Gehalt von 25 Gew.% bezogen auf das Gesamtlaminat.
Das fertige Laminat hatte näherungsweise
45 % Aramid, 30 % LCP-Folie und 25 Gew.% Epoxidharz.
-
Mit
Hilfe des vorgenannten Verfahrens wurden 6 Prepregs zwischen zwei
Kupferfolien (17 μm dick)
unter den folgenden Bedingungen in einer Vakuumpresser weiter laminiert:
- (a) unter Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- (b) erhitzt bis 200°C
(5°C/min)
von Umgebungstemperatur unter einem Druck von 6,9 MPa;
- (c) gehalten für
1 Stunde bei 200°C
und 6,9 MPa;
- (d) rasch gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Die
Laminate hatten eine mittlere Dicke von 600 μm (6 Prepregs + 2 Kupferfolien).
-
BEISPIEL 4
-
Es
wurde LCP-Blasfolie (mit einer Nenndicke von 20 μm und einem mittleren Flächengewicht
von 28 g/m2) zwischen zwei Lagen Papier
(das Gleiche wie Lage 1 im Beispiel 1 mit einem Flächengewicht von
68 g/m2) unter den folgenden Bedingungen
in einem Kalander laminiert:
-
Es
wurden zwei Aluminium-Folien mit der glänzenden Seite nach innen (nichthaftend)
auf die Außenseite
der Lagen aus Aramid-Papier des dreilagigen Stapels aufgelegt und
der resultierende fünflagige
Stapel bei 295°C
und 175.000 N/m Druck kalandriert.
-
Die
Laminate hatte ein mittleres Flächengewicht
von 220 g/m2. Die Laminate bestanden näherungsweise
aus 85 % Aramid und 15 Gew.% LCP-Folie.
-
BEISPIEL 5
-
Es
wurde Teflon®-PFA-Folie
(ein Copolymer aus Tetrafluorethylen und Perfluor(propylvinylether), verfügbar bei
E.I. DuPond de Nemours & Co.,
Wihnington, DE, USA, mit einer Nenndicke von 12 μm und einem mittleren Flächengewicht
von 30 g/m2) zwischen zwei Lagen Papier
(ähnlich
wie die Matte in Lage 1 von Beispiel 1, jedoch mit einem
Flächengewicht
von 31 g/m2) unter den folgenden Bedingungen in
einer Vakuumpresse laminiert:
- – unter
Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- – erhitzt
bis 305°C
(5°C/min)
von Umgebungsbedingung unter einem Druck von 6,9 MPa;
- – gehalten
für 1 Stunde
- – rasch
gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Die
Laminate wurden mit einer mittleren Abmessung von 25 cm × 20 cm × 170 μm und einem, mittleren
Gewicht von 4,2 g (Flächengewicht
90 g/m2) hergestellt. Die Laminate bestanden
näherungsweise
aus 65 % Aramid und 35 Gew.% Teflon® PFA.
-
Diese
Laminate wurden mit kommerziellem, multifunktionalen Epoxidharz
entsprechend der Beschreibung in Beispiel 2 in Prepreg-Form gebracht. Der
resultierende dreikomponentige Verbundstoff (Papier + PFA-Folie
+ Epoxidharz) hatte eine Dicke von 220 μm mit einem mittleren Epoxid-Gehalt
von 48 Gew.% bezogen auf das Gesamtlaminat. Das fertige Laminat
bestand näherungsweise
aus 34 % Aramid, 18 % PFA und 48 Gew.% Epoxidharz.
-
Es
wurden zwei dieser Prepregs zwischen zwei Folien Kupfer (17 μm dick) unter
folgenden Bedingungen in einer Vakuumpresse laminiert:
- – unter
Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- – erhitzt
bis 200°C
(5°C/min)
von Umgebungsbedingung unter einem Druck von 4,1 MPa;
- – gehalten
für 1 Stunde;
- – rasch
gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Die
Laminate wurden mit einer mittleren Dicke von 330 μm (2 Prepregs
+ 2 Kupfer-Folien) erzeugt.
-
BEISPIEL 6
-
Es
wurde Tefzel®-Folie
(ein Tetrafluorethylen/Ethylen-Copolymer, verfügbar bei E.I. DuPont de Nemours & Co., Inc, Wihnington,
DE, USA, mit einer Nenndicke von 25 μm und einem mittleren Flächengewicht
von 45 g/m2) zwischen zwei Lagen Aramid-Papier
(das Gleiche wie Lage 1 im Beispiel 1 mit einem Flächengewicht
von 68 g/m2) unter den folgenden Bedingungen
in einer Vakuumpresse laminiert:
- – unter
Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- – erhitzt
bis 260°C
(5°C/min)
von Umgebungsbedingung unter einem Druck von 6,9 MPa;
- – gehalten
für 1 Stunde;
- – rasch
gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Es
wurden Laminate mit einer mittleren Abmessung von 25 cm × 20 cm × 350 μm und einem mittleren
Gewicht von 9,4 g (Flächengewicht
180 g/m2) erzeugt. Die Laminate bestanden
näherungsweise
aus 75 % Aramid und 25 % Tefzel®.
-
Die
vorgenannten Laminate wurden mit kommerziellem, multifunktionellen
Epoxidharz unter Anwendung von Standardmethoden der Industrie in Prepreg-Form
gebracht. Der resultierende dreikomponentige Verbundstoff (Papier
+ Tefzel® +
Epoxidharz) hatte eine Dicke von 520 μm. Das fertige Laminat bestand
näherungsweise
aus 40 % Aramid, 13 % Fluorpolymer und 47 Gew.% Epoxidharz.
-
Zwei
der vorgenannten Prepregs wurden zwischen zwei Folien Kupfer (17 μm dick) unter
den folgenden Bedingungen in einer Vakuumpresse weiter laminiert:
- – unter
Vakuum gehalten (kein Außendruck
oder Temperatur);
- – erhitzt
bis 200°C
(5°C/min)
von Umgebungstemperaturbedingung unter einem Druck von 4,1 MPa;
- – gehalten
für 1 Stunde;
- – rasch
gekühlt
auf Raumtemperatur (Wasserabschreckung) unter Druck.
-
Es
wurden Laminate mit einer mittleren Dicke von 600 μm (2 Prepregs
+ 2 Kupfer-Folien) erzeugt.
-
BEISPIEL 7
-
Es
wurden zwei (2,00) g Poly(p-phenylenterephthalamid)-Fasern in einen
Labormischer (britischer Apparat zur Faserhalbstoff-Bewertung) mit 2.500
g Wasser gebracht und für
3 Minuten bewegt. Unabhängig
davon wurden 69,13 g einer wässrigen, nichttrocknenden
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibrid-Aufschlämmung (0,43
% Stoffdichte und Stoffdurchlässigkeit
330 ml nach Shopper-Riegler) in den gleichen Typ von Labormischer
gemeinsam mit etwa 2.000 g Wasser gegeben und für 1 Minute bewegt. Beide Dispersionen
wurden zusammen in eine Handschöpfform
von näherungsweise
21 cm × 21
cm gegossen und unter Zusatz von etwa 5.000 g Wasser gemischt. Die
resultierende Aufschlämmung
hatte die folgende prozentuale Zusammensetzung (Gesamtfeststoffe)
fester Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride 13
%;
Poly(p-phenylenterephthalamid)-Flocken 87 %.
-
Es
wurde ein Bogen durch Nassauflegen erzeugt. Der Bogen wurde zwischen
zwei Stück
Löschpapier
gelegt, von Hand mit einem Rollstab gegautscht und in einem Handschöpftrockner
bei etwa 190°C
getrocknet. Der getrocknete Bogen hatte ein Flächengewicht von etwa 53,0 g/m2. Es wurde ein anderer (zweiter) Handschöpfbogen
exakte nach der vorstehenden Beschreibung hergestellt. Sein Flächengewicht
nach dem Trocknen betrug 52,4 g/m2.
-
Es
wurden 2,00 g Poly(p-phenylenterephthalamid)-Fasern in einen Labormischer
(britischer Faserhalbstoff-Bewertungsapparat) mit 2.500 g Wasser gegeben
und für
3 Minuten bewegt. Unabhängig
davon wurden 69,13 g einer wässrigen,
nichtrocknenden Aufschlämmung
von Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fasern
(0,43 % Stoffdichte und Stoffdurchlässigkeit 330 ml nach Shopper-Riegler)
in dem gleichen Typ eines Labormischers gemeinsam mit 2,25 g eines
partikulären
LCP mit 40 Mesh und etwa 2.000 g Wasser gegeben und für 1 Minute
bewegt. Beide Dispersionen wurden gemeinsam in eine Handschöpfform mit
näherungsweise
21 cm × 21
cm gegossen und unter Zugabe von etwa 5.000 g Wasser gemischt. Die
resultierende Papiermasse hatte die folgende prozentuale Zusammensetzung
(der vorhandenen Feststoffe) an festen Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
6,5 %;
Poly(p-phenylenterephthalamid)-Flocken 43,5 %;
und
partikuläres
LCP 50 %.
-
Es
wurde ein nass aufgelegter Bogen erzeugt. Der Bogen wurde zwischen
zwei Stück
Löschpapier
gegeben, von Hand gegautscht mit einem Rollstab und in einem Handschöpftrockner
bei etwa 190°C
getrocknet. Der Bogen hatte ein Flächengewicht von etwa 98,3 g/m2.
-
Danach
wurden alle drei erzeugten und getrockneten Bögen (zwei ohne partikuläres LCP
und eine mit partikulärem
LCP) zusammen zwischen zwei Metallwalzen mit einem Durchmesser von
etwa 20,3 cm bei etwa 350°C
und einem linearen Druck von etwa 3.000 N/cm kalandriert, während der
Bogen mit partikulärem
LCP als Innenlage verwendet wurde und die Bögen ohne partikuläres LCP
als Außenlagen
verwendet wurden. Der fertige kalandrierte Bogen hatte ein Flächengewicht
von etwa 204 g/m2, eine Dicke von etwa 234 μm und eine
Dichte von etwa 0,87 g/cm3 bei einer maximalen
Konzentration von LCP in der Mitte und praktisch kein LCP auf den Außenseiten
des Bogens.
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Das
partikuläre
LCP mit 40 Mesh wurde durch Grobmahlen eines LCP mit der Zusammensetzung
von Beispiel 9 des US-P-5110896 hergestellt, das deriviert wurde
von Hydrochinon/4,4'-Biphenol/Terephthalsäure/2,6-Naphthalendicarbonsäure/4-Hydroxybenzoesäsure in
einem Molverhältnis von
50/50/85/15/320 und das ebenfalls 30 Gew.% Gasfiber enthielt und
in Form von Harzpellets (rechteckige, kreisrunde Zylinder mit einem
Durchmesser von näherungsweise
1/8'' und dieser Länge) in
einer Hammermühle
mit ebenfalls vorhandenem N2 vorlag, sowie
mit einem groben Ausgabesieb (etwa 10 Mesh). Das grob zerkleinerte
Harz wurde sodann in die Hammermühle
mit zusätzlichem
flüssigen
N2 zurückgegeben,
bis das Fertigprodukt durch ein 40 Mesh-Sieb lief.
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VERGLEICHSBEISPIEL
B
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Es
wurden zwei (2,00) g Poly(p-phenylenterephthalamid)-Fasern (siehe
Beispiel 7) in einen Labormischer (britischer Faserhalbstoff-Bewertungsapparat)
mit 2.500 g Wasser gegeben und für
3 Minuten bewegt. Unabhängig
davon wurden 69,13 g einer wässrigen,
nichttrocknenden Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibrid
(siehe Beispiel 7)-Aufschlämmung (0,43
% Stoffdichte und Stoffdurchlässigkeit
330 ml nach Shopper-Riegler) in einen gleichen Typ des Labormischers
zusammen mit 2,25 g LCP-Pulver und etwa 2.000 g Wasser gegeben und
für 1 Minute
bewegt. Beide Dispersionen wurden gemeinsam in eine Handschöpfform von
näherungsweise
21 cm × 21
cm gegossen und unter Zugabe von etwa 5.000 g Wasser gemischt. Die
resultierende Aufschlämmung
hatte die folgenden prozentualen Zusammensetzungen (als Prozent
der gesamten Feststoffe) an Feststoffmaterialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
6,5 %;
Poly(p-phenylenterephthalamid)-Flocken 43,5 % und
LCP-Pulver
50 %.
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Es
wurde ein nass aufgelegter Bogen erzeugt. Der Bogen wurde zwischen
zwei Stück
Löschpapier
gegeben und von Hand mit einem Rollstab gegautscht und in einem
Handschöpftrockner
bei etwa 190°C
getrocknet. Danach wurde der Bogen zwischen zwei Metallwalzen mit
einem Durchmesser von etwa 20,3 cm bei etwa 350°C und einem linearen Druck von
etwa 3.000 N/cm kalandriert. Der fertige Bogen hatte ein Flächengewicht
von etwa 94,6 g/m2, eine Dicke von etwa
104 μm und
eine Dichte von etwa 0,91 g/cm3 mit einer
gleichförmigen
Verteilungvon LCP über
die gesamte Struktur.
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BEISPIEL 8
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Es
wurde Poly(p-phenylenterephthalamid)-Fasern (0,84 g) in einen Labormischer
(britischer Faserhalbstoff-Bewertungsapparat) mit 2.500 g Wasser
gegeben und für
3 Minuten bewegt. Unabhängig
davon wurden 65,12 g einer wässrigen,
nichttrocknenden Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibrid-Aufschlämmung (0,43%
Stoffdichte und Stoffdurchlässigkeit
330 ml nach Shopper-Riegler) in einen gleichen Typ eines Labormischers
gemeinsam mit 1,68 g PET-Flocken und etwa 2.000 g Wasser gegeben
und für
1 Minute bewegt. Beide Dispersionen wurden gemeinsam in eine Handschöpfform mit
näherungsweise
21 cm × 21
cm gegossen und mit zusätzlich
etwa 5.000 g Wasser gemischt. Die resultierende Aufschlämmung hatte
die folgende prozentuale Zusammensetzung (Summe der Feststoffe)
an Feststoffmaterialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
10 %;
Poly(p-phenylenterephthalamid)-Flocken 30 %;
PET-Flocken
60 %.
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Es
wurde ein nass aufgelegter Bogen erzeugt. Der Bogen wurde zwischen
zwei Stück
Löschpapier
gelegt, von Hand mit einem Rollstab gegautscht und in einem Handschöpftrockner
bei etwa 190°C
getrocknet. Der getrocknete Bogen hatte ein Flächengewicht von etwa 67,0 g/m2. Der Bogen wurde zwischen zwei Bögen aus
kalandriertem Aramid-Papier entsprechend der Beschreibung in Beispiel
2 gelegt und in der Plattenpresse unter dem folgenden Zyklus zusammengepresst:
266°C – 0,21 MPa – 2 Minuten >> 266°C – 15,9 MPa – 2 Minuten >> 93°C – 15,9 MPa – 2 Minuten.
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Der
fertige Bogen hatte ein Flächengewicht von
135 g/m2, eine Dicke von 0,162 mm und eine Dichte
von 0,83 g/cm3 mit einer maximalen Konzentration
von Poly(ethylenterephthalat) in der Mitte (der Dicke) des Bogens
und praktisch keinen PET an der Außenseite, wie mit Hilfe eines
Lichtmikroskops festgestellt wurde.
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BEISPIEL 9
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Es
wurde Glasfiber (1,26 g) in einen Labormischer (britischer Faserhalbstoff-Bewertungsapparat)
zusammen mit 18,06 g einer wässrigen,
nichttrocknenden Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibrid-Aufschlämmung (0,43
% Stoffdichte und 330 ml Stoffdurchlässigkeit nach Shopper-Riegler),
2,52 g nach Beispiel 7 mit Hammermühle hergestellte LCP-Pulver
mit 30 Mesh anstatt mit einer Endsiebgröße von 40 Mesh gegeben. Die
LCP-Zusammensetzung war die von Beispiel 4 der US-P-5110896, sowie
mit etwa 2.000 g Wasser und für
1 Minute bewegt. Die Dispersion wurde in eine Handschöpfform von
näherungsweise
21 cm × 21
cm gegossen und mit zusätzlich
etwa 5.000 g Wasser gemischt. Die resultierende Aufschlämmung hatte
die folgende prozentuale Zusammensetzung (der Summe der Feststoffe)
der festen Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
10 %;
Glasfiber 30 %;
LCP-Faserhalbstoff 60 %.
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Es
wurde ein nass aufgelegter Bogen erzeugt. Der Bogen wurde zwischen
zwei Stück
Löschpapier
gelegt und mit einem Rollstab von Hand gegautscht und in einen Handschöpftrockner
bei etwa 190°C getrocknet.
Es wurden zwei andere Handschöpfbogen
nach der gleichen Prozedur hergestellt, jedoch unter Verwendung
von 3,50 g Glasfiber und 146,5 g der Fibrid-Aufschlämmung jeden
von ihnen. Alle drei Bögen
(der Bogen mit dem LCP-Faserhalbstoff in der Mitte) wurden in der
Plattenpresse unter dem folgenden Zyklus zusammengepresst:
349°C – 0,21 MPa – 2 Minuten >> 349°C – 15,9 MPa – 2 Minuten >> 149°C – 15,9 MPa – 2 Minuten.
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Der
fertige Boden hatte ein Flächengewicht von
325 g/m2, eine Dicke von 0,382 mm, eine
Dichte von 0,85 g/cm3 mit einer maximalen
LCP-Konzentration in der Mitte (der Dicke) des Bogens und praktisch keinen
LCP an den Außenseiten,
was mit einem Lichtmikroskop untersucht wurde.
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BEIISPIEL 10
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Es
wurde Glasfiber (1,26 g) in einen Labormischer (britischer Faserhalbstoff-Bewertungsapparat)
zusammen mit 146,5 g einer wässrigen,
nichttrocknenden Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibrid-Aufschlämmung (0,43
% Stoffdichte und 330 ml Stoffdurchlässigkeit nach Shopper-Riegler),
2,31 pulvriges PPE und etwa 2.000 g Wasser gegeben und für 1 Minute
bewegt. Die Dispersion wurde in eine handgeschöpfte Form mit näherungsweise
21 cm × 21
cm gegossen und mit zusätzlich
etwa 5.000 g Wasser gemischt. Die resultierende Aufschlämmung hatte
die folgende prozentuale Zusammensetzung (Summe der Feststoffe)
der festen Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
10 %;
Glasfiber 30 %;
PPE 60 %.
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Es
wurde ein nass aufgelegter Bogen erzeugt. Der Bogen wurde zwischen
zwei Stück
Löschpapier
gelegt und mit einem Rollstab von Hand gegautscht und in einen Handschöpftrockner
bei etwa 190°C
getrocknet. Es wurden zwei andere Handschöpfbogen nach der gleichen Prozedur,
jedoch unter Verwendung von 3,36 g Glasfiber und 195,3 g der Fibrid-Aufschlämmung jeder
dieser Artikel hergestellt. Alle drei Bögen (der Bogen mit dem PPE-Harz in
der Mitte) wurden in der Plattenpresse unter dem folgenden Zyklus
zusammengepresst:
327°C – 0,21 MPa – 1 Minuten >> 327°C – 5,3 MPa – 2 Minuten >> 149°C – 15,9 MPa – 2 Minuten.
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Der
fertige Bogen hatte ein Flächengewicht von
312 g/m2, eine Dicke von 0,428 mm, eine
Dichte von 0,73 g/cm3 bei einer maximalen
Konzentration des PPE-Harzes in der Mitte (der Dicke) des Bogens und überwiegend
kein PPE-Harz an den beiden Außenseiten.
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BEISPIEL 11
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Es
wurden Pellets aus Teflon®-Polymer aus Tetrafluorethylen
und Perfluor(propylvinylether), verfügbar bei E.I. DuPont de Nemours & Co., Wilmington,
DE, USA, in einem einfach rotierenden Scheiben-Refiner Sprout-Waldron
Modell 12-2 mit einem Diameter von 30,5 cm, ausgestattet mit Platten
vom Typ C-2976-A, in einem Durchgang bei einem Spalt zwischen den
Platten von etwa 25 μm
und einer Zuführgeschwindigkeit
von etwa 80 g/min bei kontinuierlicher Zugabe von Wasser in einer
Menge von etwa 4 kg Wasser pro 1 kg Pellets feingemahlen. Dieses
wurde für
die Stoffaufbereitung verwendet. Es wurden zwei Stoffchargen hergestellt.
Die Aufschlämmung
der ersten Charge hatte die folgende prozentuale Zusammensetzung
(in % der Summe der Feststoffe) der festen Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
(Stoffdurchlässigkeit
240 ml nach Shopper-Riegler) 10 %;
Poly(p-phenylenterephthalamid)-Flocken
90 %.
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Die
Aufschlämmung
der zweiten Charge hatte die folgende prozentuale Zusammensetzung
(in % der Summe der Feststoffe) der festen Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
(Stoffdurchlässigkeit
240 ml nach Shopper-Riegler) 8 %;
PFA 92 %.
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Das
Formen der zwei Lagen wurde auf einer schräggestellten Draht-Papiermaschine
mit einer Zuführung
der Aufschlämmung
für die
erste Charge in dem primären
Stoffauflaufkasten und Zuführung
der Aufschlämmung
aus der zweiten Charge in den zweiten Stoffauflaufkasten ausgeführt. Die
Stoffdichte in dem ersten Stoffauflaufkasten betrug etwa 0,01 % und
die Stoffdichte in dem zweiten Stoffauflaufkasten etwa 0,1 %. Das
Formen wurde bei einer Geschwindigkeit von 24 m/min ausgeführt, während das
Flächengewicht
des geformten zweilagigen Papiers etwa 55,3 g/m2 betrug
und die erste Lage (mit Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibriden)
ein Flächengewicht
von etwa 28,1 g/m2 hatte und die zweite
Lage (mit PFA) ein Flächengewicht
von etwa 27,2 g/m2 hatte. Das geformte Papier
wurde in zwei Lagen mit den PFA-reichen Lagen, die sich in der Mitte
Seite an Seite befanden kalandriert. Das Kalandrieren wurde zwischen
Metallwalzen mit einem Durchmesser von 20 cm ausgeführt. Die
Walzentemperatur betrug etwa 300°C,
der lineare Druck etwa 1.300 N/cm und die Geschwindigkeit etwa 5
m/min. Das kalandrierte Papier hatte ein Flächengewicht von etwa 91,2 g/m2, eine Dicke von etwa 0,128 mm und eine
Dichte von etwa 0,72 g/cm3 mit einer größeren Konzentration von
PFA in der Mitte (der Dicke) des Bogens und einer geringeren Konzentration
von PFA an den Außenseiten,
was mit Hilfe eines Lichtmikroskops untersucht wurde. Das Papier
wurde mit einem kommerziellen multifunktionalen Epoxidharz entsprechend
der vorstehenden Beschreibung unter Anwendung von auf dem Fachgebiet
bekannten Standardmethoden in Prepreg-Form gebracht. Der Gehalt
des Epoxidharzes betrug in dem Prepreg etwa 37 Gew.%. Die fertigen
kupferkaschierten Laminate, die 1, 2 und 16 Lagen Prepreg-Material
enthielten, wurden in einer Vakuum-Plattenpresse unter den im Beispiel
2 beschriebenen Bedingen hergestellt. Diese Laminate hatten etwa
28 Gew.% PFA, etwa 35 Gew.% Aramid-Komponenten und etwa 37 Gew.%
Epoxidharz bezogen auf des Gesamtgewicht der Polymer-Komponenten
(wobei Kupfer jedoch nicht einbezogen war).
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BEISPIEL 12
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Es
wurden LCP-Pellets in einem einfach rotierenden Scheiben-Refiner
Sprout-Waldron Modell 36-2
mit einem Durchmesser von 91,4 cm, der mit Platten vom Typ 16808
ausgestattet war, mit einer Zuführgeschwindigkeit
von etwa 1,5 kg/min unter Zugabe von etwa 98,8 kg Wasser pro kg
Pellets feingemahlen. Nach dem ersten Durchgang wurde der erzeugte
Faserstoff auf eine Stoffdichte von etwa 0,8 Gew.% verdünnt und
ein zweites Mal mit doppeltem Umlauf der Aufschlämmung durch den Refiner bei
einem Spalt zwischen den Platten von etwa 0,25 mm feingemahlen.
Der feingemahlene LCP-Faserstoff wurde durch ein Ahlstrom F1 Master
Screen-Sieb mit 0,36 mm breiten Schlitzen gesiebt. Es wurden zwei Chargen
Faserrohstoff hergestellt. Die Aufschlämmung der ersten Charge hatte
die folgen prozentuale Zusammensetzung (in % der Summe der Feststoffe) der
festen Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride (Stoffdurchlässigkeit
240 ml nach Shopper-Riegler) 15 %;
Poly(p-phenylenterephthalamid)-Flocken
85 %.
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Die
Aufschlämmung
der zweiten Charge hatte die folgende prozentuale Zusammensetzung
(in % der Summe der Feststoffe) der festen Materialien:
Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibride
(Stoffdurchlässigkeit
240 ml nach Shopper-Riegler) 10 %;
LCP-Faserstoff 90 %.
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Das
Erzeugen der zwei Lagen wurde auf einer schräggestellten Draht-Papiermaschine
mit einer Zuführung
der Aufschlämmung
der ersten Charge zu einem ersten Stoffauflaufkasten und einer Zuführung der
Aufschlämmung
aus der zweiten Charge in den zweiten Stoffauflaufkasten ausgeführ. Die
Stoffdichte im Stoffauflaufkasten des ersten Stoffauflaufkastens betrug
etwa 0,01 % und die Stoffdichte in dem zweiten Stoffauflaufkasten
etwa 0,1 %. Das Formen wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa
30 m/min ausgeführt.
Das Flächengewicht
des geformten zweilagigen Papiers betrug etwa 46,10 g/m2,
wobei die erste Lage (mit Poly(m-phenylenisophthalamid)-Fibriden) etwa
29,4 g/m2 und die zweite Lage (mit LCP)
etwa 16,7 g/m2 betrug. Das Papier wurde
in zwei Lagen mit den LCP-reichen Lagen in der Mitte Seite an Seite kalandriert.
Das Kalandrieren wurde zwischen zwei Metallwalzen mit einem Durchmesser
von 86 cm mit jeweils zwei Durchgängen ausgeführt. Während des ersten Durchganges
betrug die Walzentemperatur etwa 340°C, der lineare Druck etwa 7.300
N/cm und die Geschwindigkeit etwa 30 m/min. Während des zweiten Durchlaufs
betrug die Walzentemperatur 60°C,
der Bogen wurde in dem Ofen vor dem Einzug auf eine Temperatur von
etwa 200°C
erhitzt, der lineare Druck betrug etwa 7.600 N/cm und die Geschwindigkeit
betrug etwa 15 m/min. Das kalandrierte Papier hatte ein Flächengewicht
von etwa 94,6 g/m2, eine Dicke von etwa
0,104 mm und eine Dichte von etwa 0,91 m/cm3,
wobei eine größere Konzentration von
LCP in der Mitte des Bogen und eine geringere Konzentration von
LCP an den Außenseiten
war, was unter Verwendung eines Lichtmikroskops festgestellt wurde.
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Das
Papier wurde auf beiden Seiten bei einer Pulverdichte von etwa 490
Dyn und einer Verweilzeit unter der Elektrode von etwa 0,42 Sekunden
einer Coronabehandlung unterworfen. Das coronabehandelte Papier
wurde mit einem kommerziellen multifunktionellen Epoxidharz entsprechend
der vorstehenden Beschreibung unter Anwendung von in der Industrie
bekannten Standardmethoden in Prepreg-Form überführt. Der Gehalt des Epoxidharzes
in dem Prepreg betrug etwa 40 Gew.%. Die fertigen kupferkaschierten
Laminate, die 1, 2 und 16 Lagen Prepreg-Material enthielten, wurden
in der Vakuumplattenpresse und den in Beispiel 2 beschriebenen Bedingungen
erzeugt. Diese Laminate hatten etwa 20 Gew.% LCP, etwa 40 Gew.%
Aramid-Komponenten und etwa 40 Gew.% Epoxidharz bezogen auf das Gesamtgewicht
der polymeren Materialien in dem Laminat (nicht einbezogen das Kupfer).
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BEISPIEL 13
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Es
wurden auf Strang zerlegte Pellets aus LCP auf einem einfach rotierenden
Scheiben-Refiner Sprout-Waldron, Typ C-2976-A, mit einem Diameter von
30,5 cm, der mit Platten ausgestattet war, in einem Durchgang bei
einem Spalt zwischen den Platten von etwa 25 μm und einer Zuführgeschwindigkeit von
etwa 60 g/min und einer kontinuierlichen Zugabe von Wasser in einer
Menge von etwa 4 kg Wasser pro 1 kg Pellets feingemahlen. Dieser
LCP-Faserstoff wurde zusätzlich
mit einem Bantam®-Mikropulverisierer, Modell CF, feingemahlen,
um ein 60 Mesh-Sieb zu passieren. Es wurde eine Aufschlämmung hergestellt,
indem der LCP-Faserstoff mit PPTA gemischt wurde. Die resultierende
Aufschlämmung
hatte die folgende prozentuale Zusammensetzung (in Prozent der Summe
der Feststoffe) fester Materialien:
LCP-Faserstoff 90 %:
PPTA-Flocken
10 %.
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Es
wurde ein kontinuierlicher Bogen (1) aus der Aufschlämmung auf
einer Rotonier(Kombination von Rotorformer und Fourdrinier)-Papiermaschine hergestellt,
die mit einem horizontalen Druchströmtrockner ausgestattet war.
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Die
Stoffauflaufkasten-Stoffdichte betrug etwa 0,01 %, die Erzeugungsgeschwindigkeit
etwa 5 m/min und die Temperatur der Luft in der Trocknungssektion
etwa 338°C.
Der Bogen (1) hatte ein Flächengewicht
von 68,1 g/m2, eine Dicke von 0,443 mm und
eine Rohdichte von 0,155 g/ml.
-
Es
wurde ein kontinuierlicher Bogen (2) auf der gleichen Papiermachermaschine
aus einer Aufschlämmung
hergestellt, die lediglich PPTA-Flocken enthielt. Zwischen der Trocknungssektion
und dem Aufwickelgestell wurde eine Metall-Kalanderwalze (Durchmesser
etwa 15 cm) angeordnet und so eine einstufige Erzeugung und Kalandrierung
in-line ausgeführt.
Die Stoffauflaufkasten-Stoffdichte betrug etwa 0,01 %, die Streckengeschwindigkeit
etwa 5 m/min, die Temperatur der Luft in der Trocknungssektion etwa
180°C, die
Temperatur der Arbeitswalzen des Kalanders etwa 350°C und der
lineare Druck in dem Einzug etwa 1.000 N/cm.
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Der
Bogen (2) hat ein Flächengewicht
von 95,6 g/m2, eine Dicke von 0,106 mm und
eine Rohdichte von 0,90 g/ml.
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Des
wurde ein Teilstück
von 25 cm × 21
cm aus dem Bogen (1) geschnitten, auf beiden Seiten mit einem Formtrennmittel
(Mono-Coat® 327W,
vertrieben von Chem-Trend Inc.) behandelten Aluminiumfolie abgedeckt
und in eine Plattenpresse MTP-20 (vertrieben von Tetrahedron Associates,
Inc.) zwischen zwei Messingabdeckplatten mit einer Dicke von jeweils
1 mm gebracht. Der Bogen wurde in der Presse unter den folgenden
Bedingungen gepresst:
Temperatur 350°C, Druck 430 kPa für 1 Minute;
Kühlen bis
150°C bei
konstantem Druck von 430 kPa.
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Der
zusammengepresste Bogen (1) hatte eine Dicke von 0,056 mm und eine
Rohdichte von 1,22 g/ml.
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Es
wurde ein Teilstück
von 25 cm × 21
cm des gepressten Bogens (1) zwischen zwei Teilstücke mit
25 cm × 21
cm des Bogens (2) gelegt. Die dreilagige Struktur wurde auf beiden
Seiten mit einer mit dem Formtrennmittel behandelten Aluminiumfolie
abgedeckt und in die Plattenpresse zwischen zwei Messingabdeckplatten,
wie sie vorstehend beschrieben wurden, gebracht. Das Laminieren
der drei Lagen wurde unter den folgenden Bedingungen ausgeführt:
Temperatur
350°C, Druck
170 kPa für
1 Minute;
Kühlen
bis 150°C
bei konstantem Druck von 170 kPa.
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Der
fertige Bogen hatte ein Flächengewicht von
259 g/m2, eine Dicke von 0,253 mm und eine Rohdichte
von 1,02 g/ml bei einer maximalen Konzentration von LCP in der Mitte
(der Dicke) des Bogens und überwiegend
kein LCP an beiden Außenseiten,
was mit Hilfe der Lichtmikroskopie festgestellt wurde.