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Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Wirbelsäulenfixierung, die auf einen
Wirbel montiert zu werden vermag, und eine eine derartige Vorrichtung
verwendende Einheit zum Aufrichten der Wirbelsäule.
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Ein
hierfür
infrage kommender Anwendungsbereich ist insbesondere, jedoch nicht
ausschließlich, die
Behandlung von Skoliosen oder allgemeiner die Korrektur anormaler
Wirbelsäulenverkrümmungen.
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Die
Wirbelsäule
ist durch übereinandergeschichtete
Wirbel gebildet, die normalerweise in einer Vertebralachse, von
den Lendenwirbeln bis zu den Halswirbeln, in einer Reihe angeordnet
sind, wobei jeder Wirbel eine Rückwand,
von welcher der Dornfortsatz vorsteht, und zwei seitliche Ränder der
Wände aufweist,
von denen die Rippen und/oder die Querfortsätze vorstehen. Weist die Wirbelsäule eines Menschen
eine anormale Krümmung
auf, stehen die Wirbel bezüglich
einander und bezüglich
der Vertebralachse schief. Die seitlichen Ränder der auf derselben Seite
gelegenen Wirbel sind somit einander angenähert und bilden eine konkave
Form, während die
seitlichen Ränder
auf der anderen Seite voneinander entfernt sind und eine konvexe
Form bilden.
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Zum
Aufrichten der Wirbelsäule
werden die seitlichen Ränder
der Wirbel auf der konkaven Seite voneinander entfernt und bezüglich einander
mit einem Abstand angeordnet, der im Wesentlichen dem entspricht,
der auf der anderen Seite zwischen den seitlichen Ränder liegt.
Um die Wirbel anschließend bezüglich einander
zu halten, weisen bekannte Vorrichtungen Schrauben, die in die Wirbel
eingesetzt werden, oder Haken, die entlang der Innenwand des Wirbelkanals
eingeführt
werden, und Stangen auf, die zum Verbinden der Schrauben oder der
Haken bestimmt sind.
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Die
Haken werden allgemein paarweise in jeden Wirbel und auf jeder Seite
in der Nähe
des Bogenfußes
eingeführt,
wobei ihr Kopf von der Rückwand
des Wirbels vorsteht, und zwar jeweils einer auf jeder Seite des
Dornfortsatzes. Die trichterförmigen Köpfe vermögen zum
Beispiel eine Stange aufzunehmen, die mittels einer auf dem Kopf
aufgeschraubten und an der Stange anliegenden Mutter blockiert wird. Die
durch die Hakenköpfe
gebildeten Reihen, die auf jeder Seite der Dornfortsätze ange ordnet
sind, sind miteinander verbunden und werden durch zwei zueinander
und zur Achse der Wirbelsäule
parallele Stangen in einer festen Lage gehalten.
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Die
Verwendung dieser Haken ist jedoch schwierig, da der Operateur auf
keinen Fall das Rückenmark
verletzen darf, das in der Mitte des Wirbelkanals verläuft, da
dadurch die Gefahr einer Lähmung
des Patienten besteht.
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Durch
die Verwendung von Schrauben lassen sich die Risiken des Eingriffs
verringern. Sie weisen ebenfalls trichterförmige Köpfe auf und werden paarweise
an der Rückwand
der Wirbel in die Bogenfüße auf jeder
Seite des Dornfortsatzes eingesetzt. Die Schrauben bilden somit
Befestigungspunkte in den Wirbeln, um diese bezüglich einander zu halten. Sie
müssen
jedoch zwangsläufig
in den Bogenfuß der
Wirbel eingesetzt werden, der unter gewissen Umständen recht
klein oder beschädigt
ist.
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Eine
Vorrichtung zur Wirbelfixierung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus dem Dokument US-A-5 928 232 bekannt.
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Ein
Problem, das sich hierbei stellt und das die vorliegende Erfindung
zu lösen
gedenkt, besteht demnach darin, Befestigungspunkte zu bilden, wenn es
nicht möglich
ist, Schrauben in die Wirbel des gekrümmten Teils einzuführen und
sich die Verwendung von Haken als zu riskant erweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung gemäß einem
ersten Gegenstand eine Vorrichtung zur Wirbelsäulenfixierung vor, mit einem
quer liegenden Teil länglicher
Form, das zwei gegenüber liegende
Enden aufweist, die bezüglich
einer das quer liegende Längsteil
orthogonal schneidenden Symmetrieebene zueinander im Wesentlichen
symmetrisch sind, wobei jedes Ende eine erste Hauptseite, eine zweite
Hauptseite und eine Schmalseite aufweist, wobei dieses Teil gegen
die Rückwand
des im Wesentlichen senkrecht zur Achse der Wirbelsäule verlaufenden
Wirbels angeordnet zu werden vermag, wobei jede der ersten Hauptseiten
der Enden einer Rippe und/oder einem Querfortsatz gegenüber liegt; wenigstens
zwei verstellbaren, einen Bügel
bildenden Verbindungselementen, die jeweils mit jedem der beiden
Enden gegenüber
der ersten Hauptfläche verbunden
zu werden vermögen
und voneinander beabstandet sind, wobei die Rippen und/oder Querfortsätze in die
verstellbaren Verbindungselemente derart eingeführt zu werden vermögen, dass
das quer liegende Teil in einer festen Lage gegen die Rückwand des
Wirbels gehalten wird; und die Verankerungsmittel umfasst, die in
den Enden des quer liegenden Teils an geordnet sind, auf denen die
Verbindungseinrichtungen montiert zu werden vermögen, um den Wirbel zu führen.
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Ein
Merkmal der Vorrichtung zur Wirbelfixierung besteht demnach in der
Art der Ausführung
von Befestigungspunkten an jedem Wirbel der Wirbelsäule mittels
quer liegender Teile, die mit jedem Wirbel fest verbunden sind.
Diese quer liegenden Teile sind an den Wirbeln nicht mittels Schrauben
befestigt, sondern durch zwei für
jedes einzeln verstellbare Verbindungselemente, die dessen Enden
mit den Querfortsätzen
und/oder Rippen verbinden, die auf jeder Seite der Wirbel liegen.
Die Verankerungsmittel vermögen
somit auf die Enden der quer liegenden Teile montiert zu werden,
die mit einer Reihe von zu verlagernden Wirbeln fest verbunden sind,
und vermögen
in einer festen Lage bezüglich
einander mittels zweier Stangen, jeweils einer auf jeder Seite der Dornfortsätze, und
Fixierungssystemen gehalten zu werden, die diese mit den Stangenteilen
fest verbinden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung, weist jede der verstellbaren Verbindungselemente
ein U-förmiges
Teil auf, dessen voneinander beabstandete freie Enden der Schenkel
mit Verbindungsmitteln und Einstellmitteln versehen sind, die mit
den Enden des quer liegenden Teils zusammenzuwirken vermögen. Auf
diese Weise wird das U-förmige
Teil auf beiden Seiten eines Wirbels auf den Quertortsatz und/oder
die Rippe aufgesteckt, der bzw. die von der Wand des seitlichen Rands
des Wirbels vorsteht, so dass der Boden des U-förmigen Teils gegen die vordere
Wand des Fortsatzes oder der Rippe zur Anlage kommt und die Schenkel
im Wesentlichen in die gleiche Richtung wie die Dornfortsätze gerichtet
sind. Die beiden U-förmigen
Teile werden anschließend
mit den beiden Enden eines quer liegenden Längsteils anhand der Verbindungsmittel
und der auf den freien Enden der Schenkel angeordneten Einstellmittel
verbunden.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsart
ist das U-förmige
Teil aus einem verformbaren Material ausgeführt, das gegen die Konturen
der Rippen und/oder Querfortsätze,
die in das U-förmige
Teil eingeführt
sind, zu drücken
vermag. Das U-förmige
Teil weist somit am gesamten Umfang der Rippen und Apophysen Kontaktpunkte
auf und gewährleistet eine
bessere Befestigung.
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Bevorzugt
weist jedes der Enden des quer liegenden Teils wenigstens zwei Aussparungen
auf, die wenigstens in die erste bzw. die zweite Hauptseite der
Enden münden
und bezüglich
einander im Wesentlichen senkrecht zu dem quer liegenden Teil angeordnet
sind, wobei die Aussparungen mit den verstellbaren Verbindungseinrichtungen
zusammenzuwirken vermögen.
Wie nachstehend in der Beschreibung noch näher erläutert wird, sind die verstellbaren Verbindungselemente
in einfacher Weise mit dem quer liegenden Teil durch die Aussparungen
verbunden, die dessen Enden auf beiden Seiten durchqueren.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung mündet
wenigstens eine der beiden Aussparungen in entgegengesetzter Richtung
zu der anderen Aussparung in die Schmalseite des Endes. Wie ebenfalls
noch nachfolgend in der Beschreibung näher erläutert wird, erlaubt es diese
Vorrichtung demnach in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung eine
erleichterte und schnelle Montage der quer liegenden Teile an den
Wirbeln vorzunehmen.
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Vorteilhafterweise
vermögen
die freien Enden der Schenkel des U-förmigen Teils ungehindert in
die Aussparungen gegenüber
der ersten Hauptseite eingeführt
zu werden, wobei die Verbindungsmittel und die Einstellmittel, die
mit den freien Enden fest verbunden sind, gegen die zweite Hauptseite
zur Anlage zu kommen vermögen,
um das U-förmige
Teil in entgegengesetzter Richtung zur ersten Hauptseite translatorisch
zu blockieren und um wenigstens einen der Schenkel zur ersten Hauptseite
translatorisch zu bewegen. Befindet sich das quer liegende Teil
in Anlage gegen die Rückwand
des Wirbels und sind die beiden U-förmigen, auf jeder Seite des
Wirbels angeordneten Teile hinter dem Querfortsatz oder den Rippen
eingeführt
und liegen an diesen an und sind die freien Enden des Schenkels
jedes U-förmigen
Teils in die entsprechenden Aussparungen eingeführt, erlaubt es somit die Ausführung der
Einstellmittel, das Längsteil
gegen den Wirbel zu blockieren.
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Gemäß einer
ersten besonderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Verbindungsmittel durch Mittel gebildet,
die einen Absatz an dem freien Ende des Schenkels des U-förmigen Teils
bilden, wobei das freie Ende des anderen Schenkels die Einstellmittel
umfasst. Der Absatz vermag somit gegen die zweite Hauptseite derart
in Anlage zu kommen, dass der Schenkel in entgegengesetzter Richtung zur
ersten Hauptseite translatorisch blockiert wird, wobei der Boden
des U-förmigen
Teils gegen die vordere Wand der Rippe oder des Querfortsatzes zur Anlage
kommt, während
das freie Ende des anderen Schenkels die Einstellmittel aufweist.
Das Betätigen der
Einstellmittel erlaubt es folglich, den Schenkel, auf dem diese
montiert sind, zur ersten Hauptseite zu führen und das U-förmige Teil
um den Auflagepunkt des Absatzes zu drehen, wodurch der Boden des U-förmigen Teils
in Richtung der ersten Hauptseite geführt und somit die Rippe und/oder
die Apophyse umschlossen wird. Die beiden Schenkel müssen natürlich gemäß dieser
ersten besonderen Ausführungsform
der Erfindung ausreichend voneinander beabstandet sein, um zwischen
dem U-förmigen Teil und
den Rippen oder der Apophyse ein Spiel zu erhalten und das ungehinderte
Drehen zu ermöglichen.
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Die
freien Enden der Schenkel weisen besonders vorteilhaft Mittel auf,
die ein Gewinde bilden, auf dem eine Mutter aufgeschraubt zu werden
vermag, um die Verbindungs- und die Einstellmittel zu bilden. Die
Mutter vermag somit um das freie Ende der Schenkel herum gedreht
zu werden, was beim Anziehen ihre Verlagerung in Richtung des Bodens des
U-förmigen
Teils bewirkt. Da die Mutter gegen die zweite Hauptseite auf dem
Rand der Aussparung, die das freie Ende des Schenkels durchquert,
zur Anlage kommt, wird das U-förmige
Teil in Richtung der der zweiten Seite entgegengesetzten ersten
Hauptseite geführt.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung sind die Verankerungsmittel mit der zweiten Hauptseite
der Enden fest verbunden und stehen im Wesentlichen senkrecht zu
der zweiten Hauptseite vor. Die Verankerungsmittel verlaufen demnach
in entgegengesetzter Richtung zur Rückwand des Wirbels in einem
frei liegenden Zwischenraum, den ein Fixierungssystem einzunehmen
vermag.
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Gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform
der Erfindung verlängern
die Verankerungsmittel die verstellbaren Verbindungselemente gegenüber der
zweiten Hauptseite. Die Verankerungsmittel verlaufen somit zwar
auch in entgegengesetzter Richtung zur Rückwand des Wirbels, sind jedoch
mit den verstellbaren Verbindungsmitteln fest verbunden, wodurch
die Anzahl der Schritte bei der Montage des Längsteils als solches verringert
wird und eine haltbarere Vorrichtung zur Wirbelfixierung bei gleicher
Materialmenge erzielt werden kann.
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Die
vorliegenden Erfindung schlägt
gemäß einem
zweiten Gegenstand eine Einheit zum Aufrichten der Wirbelsäule vor,
mit einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Wirbelsäulenfixierung,
die auf einer Vielzahl von aufeinander folgenden Wirbeln montiert
sind, wobei die Verankerungsmittel im Wesentlichen zwei fluchtend
angeordnete Reihen bilden, die zu beiden Seiten der Reihe von Dornfortsätzen der
Vielzahl von Wirbeln angeordnet sind; Fixierungssystemen, die auf
jedem der Verankerungsmittel angebracht sind und eine Stange aufzunehmen
vermögen,
wobei jede dieser Vorrichtungen das Verankerungsmittel und die Stange
bezüglich einander
feststehend zu halten vermögen;
und zwei Längsstangen,
welche jeweils die Vorrichtungen jeder der fluchtend angeordneten
Reihen von Verankerungsmitteln auf jeder Seite der Reihe von Dornfortsätzen derart
miteinander verbinden, dass die Verankerungspunkte einer fluchtend
angeordneten Reihe wenigstens bezüglich einander feststehend gehalten
werden.
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Weitere
Besonderheiten und Vorzüge
der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung besonderer
Ausführungsformen
der Erfindung verdeutlicht, die beispielhaft in nicht einschränkender Weise
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen angeführt
sind, wobei:
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1 eine
Explosionszeichnung ist, die eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fixierungsvorrichtung
zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein Stück einer Wirbelsäule zeigt,
das zwei Wirbel umfasst, die mit zwei Vorrichtungen zur Wirbelsäulenfixierung,
wie in 1 dargestellt, versehen sind;
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3 eine
Explosionszeichnung ist, die eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Wirbelsäulenfixierung
zeigt; und
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4 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein Stück einer Wirbelsäule zeigt,
das zwei Wirbel umfasst, die mit zwei Vorrichtungen zur Wirbelsäulenfixierung,
wie in 3 dargestellt, versehen sind.
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Mit
Bezug auf 1 und 2 wird die
Vorrichtung zur Wirbelsäulenfixierung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
beschrieben.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Wirbelsäulenfixierung 10,
die wenigstens ein Fixierungssystem 12 aufzunehmen vermag,
das eine Stange 14 in einer festen Lage zu halten erlaubt,
von der in der Figur nur ein Stück
dargestellt ist.
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Die
Vorrichtung zur Wirbelsäulenfixierung 10 umfasst
ein quer liegendes Längsteil 16 mit
einer Achse A, das eine mittlere Ebene Pm bildet und zwei gegenüber liegende
Enden 18, 20 aufweist. Bezüglich einer Symmetrieebene
P, die das quer liegende Teil 16 orthogonal schneidet,
sind die beiden Enden 18, 20 im Wesentlichen die
spiegelbildliche Abbildung voneinander; sie weisen jeweils eine
erste Hauptseite 22 und eine zweite Hauptseite 24 sowie eine
Schmalseite 25 auf. Gegenüber den beiden Hauptseiten 22 vermögen zwei
verstellbare Verbindungselemente 26 und 28 mit
den Enden 18 bzw. 20 verbunden zu werden. Die
Enden weisen zudem kugelförmige
Verankerungsmittel 30 und 32 auf, die an der zweiten
Hauptseite 24 vorstehen.
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Zum
Herstellen dieser Verbindung weisen die Enden 18 und 20 jeweils
eine erste, durch eine Bohrung gebildete Aussparung 34 und
eine in entgegengesetzter Richtung zu der ersten Aussparung 34 in
die Seite der Schmalseite 25 mündende zweite Aussparung 36 auf.
Die erste und die zweite Aussparung sind durch einen ersten Abstand
voneinander entfernt und durchqueren das quer liegende Teil 16 vollständig, so
dass sie in die erste 22 und die zweite 24 Hauptseite
münden.
Die erste 34 und die zweite 36 Bohrung bilden
ferner eine zu dem quer liegenden Teil 16 im Wesentlichen
senkrechte Linie.
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Die
Verbindungselemente 26 und 28 weisen die Form
eines U-förmigen
Teils auf, dessen freie Enden 38 und 40 der beiden
Schenkel, die mit einem dem ersten Abstand entsprechenden Abstand
voneinander entfernt sind, mit einem Gewinde versehen sind, um Muttern 42 und 44 aufnehmen
zu können. Die
freien Enden 38 und 40 der Schenkel sind verständlicherweise
dazu bestimmt, in die Aussparungen 34 und 36 eingeführt zu werden,
wobei die Verbindungsmittel 26 und 28 jeweils
den ersten Hauptseiten 22 des quer liegenden Teils 16 zugewandt sind.
Wenn die freien Enden 38 und 40, nach ihrem Einführen in
die Aussparungen 34 und 36, an der zweiten Hauptseite 24 vorstehen,
vermögen
die Muttern 42 und 44 auf diese geschraubt zu
werden, um die Verbindungsteile zu halten und um das quer liegende
Teil 16, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, gegen
der Rückwand
des Wirbels zu blockieren.
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Die
Montage der Verbindungselemente 26 und 28 an dem
quer liegenden Teil wird dadurch wesentlich vereinfacht, und insbesondere
wird auch die Montagegeschwindigkeit durch die Form der zweiten Aussparung 36 erhöht, die
ebenfalls in die Seite der Schmalseite 25 mündet und
einen Längsschlitz
bildet. Befindet sich das quer liegende Teil 16 in Montagestellung,
so sind die Muttern 44 an den freien Enden 40 der
Schenkel des U-förmigen
Teils vormontiert und ist Letzteres in einer Ebene parallel zu der Ebene
P angeordnet, wobei das freie Ende 40 derart auf die zweite
Aussparung 36 gerichtet ist, dass die Schenkel bezüglich der
mittleren Ebene Pm schräg stehen.
Anschließend
wird der mit dem freien Ende 40 versehene Schenkel des
U-förmigen Teils
im Wesentlichen parallel zu der mittleren Ebene Pm so in die Ausspa rung 36 eingeführt, dass
die Mutter 44 an der zweiten Hauptseite 24 zur
Anlage kommt. Auf diese Weise vermag das U-förmige Teil um den Auflagepunkt
der Mutter 44 auf der zweiten Hauptseite herum derart gedreht
zu werden, dass das andere freie Ende 38, das zunächst gegenüber der
ersten Hauptseite 22 angeordnet ist, in die Aussparung 34 eingeführt wird,
um danach durch die Mutter 42 gehalten zu werden. Wie nachstehend
in der Beschreibung noch erläutert
wird, vermag das U-förmige Teil, wenn
es sich dreht, eine gegenüber
der ersten Hauptseite 22 liegende Rippe oder Apophyse zu
umschließen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung, ist das U-förmige
Teil derart verformbar, dass es vollständig gegen den Außenumfang
der Teile, die es umklammert, gedrückt wird, wodurch somit eine
bessere Befestigung gewährleistet
ist. Die Materialien, die zur Ausführung des U-förmigen Teils gemäß dieser
Ausführungsform
verwendet werden, sind im Wesentlichen Polymere vom Typ Polyethylen oder
jedes andere biokompatible Material in Form eines Geflechts oder
in einer unverarbeiteten Form.
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Die
freien Enden der Schenkel des verformbaren U-förmigen Teils müssen natürlich Verbindungsmittel
und Einstellmittel aufweisen, die für das Material geeignet sind.
Die freien Enden der Schenkel sind daher in einem Teil aus einem
starren Material gefasst, das mit einem Gewinde versehen zu werden
vermag oder das einen Absatz zu bilden vermag. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
vermag das Teil an dem freien Ende der Schenkel aufgespritzt zu werden.
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Die
Verbindungsmittel und die Einstellmittel sind somit irreversibel
mit den freien Enden der Schenkel des U-förmigen Teils verbunden, so
dass ein auf das U-förmige
Teil durch die Verbindungsmittel und die Einstellmittel wirkender,
anhaltender Zug nicht zu deren Lösen
führt.
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Die
durch Kugelköpfe
gebildeten Verankerungsmittel 30 und 32 sind auf
der zweiten Hauptseite 24 zwischen den beiden Aussparungen 34 und 36 angeordnet.
Sie sind mit dem quer liegenden Teil 16 zum Beispiel durch
Lötung
derart fest verbunden, dass durch die mechanische Einwirkung, die
auf die Mittel 30 und 32 ausgeübt wird, das Teil 16 ohne
deren Lösen
geführt
werden kann.
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Wie
noch mit Bezug auf 2 erläutert wird, vermag diese mechanische
Einwirkung mittels eines Fixierungssystems 12 und einer
Stange 14 ausgeübt zu
werden.
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2 zeigt
zwei aufeinander folgende Wirbel V1, V2, die ein Stück einer
Wirbelsäule
bilden und jeweils einen von einer Rückwand 51 vorstehenden Dornfortsatz 50 und
zwei von den Seitenwänden 55 vorstehende
Querfortsätze 52 und 54 aufweisen.
Die Wirbel V1 und V2 sind jeweils mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Wirbelsäulenfixierung 10,
wie in 1 dargestellt, versehen. Die beiden Vorrichtungen
zur Wirbelsäulenfixierung 10 sind
ferner mittels zweier Fixierungssysteme 12 miteinander
verbunden, die durch die Stange 14 ebenfalls miteinander
verbunden sind.
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Der Übersichtlichkeit
halber sind nur die beiden Wirbel V1 und V2 dargestellt. Die Vorrichtungen zur
Wirbelsäulenfixierung
vermögen
jedoch auf eine Vielzahl von aufeinander folgenden Wirbeln montiert zu
werden. Ebenso sind nur eine Stange 14 und nur zwei Fixierungssysteme
dargestellt, während
in einer normalen Ausführung
die Fixierungssysteme bezüglich
der Dornfortsätze 50 symmetrisch
auf die Kugelköpfe
montiert sind und ebenfalls mittels einer Stange miteinander verbunden
sind.
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Wie
in 2 dargestellt, liegen die quer liegenden Teile 16 an
der Rückwand 51 der
Wirbel im Wesentlichen senkrecht zur Achse AR der Wirbelsäule an.
Sie werden in dieser Position durch die U-förmigen Teile 28 und 26 gehalten,
deren freie Enden 38 und 40 in den Aussparungen 34 und 36 mittels
der Muttern 42 und 44 blockiert sind, die an der zweiten
Hauptseite 24 anliegen. Durch das Anziehen der Muttern 42 und 44 um
die freien Enden der Schenkel wird verständlicherweise der Boden des U-förmigen Teils
gegen die vordere Wand 58 der Querfortsätze geführt und werden folglich die
Enden 18 und 20 der quer liegenden Teile in Richtung
der Querfortsätze 54 und 52 gebracht.
Das quer liegende Längsteil 16 wird
folglich auf jeder Seite des Wirbels gehalten und liegt an dessen
Rückwand
an. Es ist somit mit dem Wirbel vollkommen fest verbunden. Das Anziehen
der Muttern muss natürlich
in hinreichender Weise geschehen und muss die Knochenwand geringfügig zusammendrücken, um
einen guten Halt zu gewährleisten.
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Sind
die Vorrichtungen zur Wirbelfixierung fest mit den Wirbeln verbunden,
werden die mit einer Stange versehenen Fixierungssysteme montiert
und an jeder Seite der Wirbelsäule,
nachdem diese gegebenenfalls aufgerichtet wurde, an den Kugelköpfen festgezogen.
Die Fixierungssysteme 12 werden somit in einer festen Lage
bezüglich
der Kugelköpfe
gehalten und die Stange ist bezüglich
der Fixierungssysteme derart blockiert, dass die Kugelköpfe bezüglich einander
nicht beweglich sind. Die Wirbel werden folglich seitlich in fester
Lage gehalten.
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Zur
Beschreibung der einen Bügel
bildenden, verstellbaren Verbindungselemente gemäß einer besonderen Ausführungsform
wird auf 3 und 4 Bezug
genommen, bei der die Verankerungsmittel verbunden sind.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
weisen die U-förmigen
Teile 60 und 62 ein freies Ende 64 auf, das
mit einem Gewinde versehen ist, so dass die Mutter 42 wie
bei der vorhergehenden Ausführungsform
aufgenommen werden kann. Das andere freie Ende 66 hingegen
ist durch einen Absatz 68 verlängert, über dem sich ein Kugelkopf 70 befindet,
der die Verankerungsmittel bildet. Es ist somit nicht erforderlich,
das quer liegende Teil mit Verankerungsmitteln zu versehen.
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Ebenso
wie bei dem U-förmigen
Teil der vorhergehenden Ausführungsform,
bei der die Mutter auf dem freien Ende des Schenkels des Teils vormontiert
war, wird das freie Ende 66 der U-förmigen Teile 60 und 62 zudem
so in die Aussparung 36 eingeführt, dass der Absatz 68 an
der zweiten Hauptseite 24 an den äußeren Rändern der Aussparung 36 anliegt.
Die U-förmigen
Teile 60 und 62 vermögen demnach um den Auflagepunkt
des Absatzes 68 um die Aussparung 36 herum gegen
die zweite Hauptseite 24 gedreht zu werden, so dass das
andere Ende 64 des U-förmigen
Teils in die Aussparung 34 eingeführt wird. Ist die Mutter 42 auf
das freie Ende 64 des Schenkels der U-förmigen Teile 60 und 62 geschraubt,
sind diese demnach in entgegengesetzter Richtung zur ersten Hauptseite 22 translatorisch
blockiert.
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Vorteilhafterweise
wird somit der die Verankerungsmittel bildende Kugelkopf auf dem
quer liegenden Teil 16 mit den Verbindungselementen montiert,
mit denen es einstückig
ausgebildet ist. Abgesehen von der einfacheren Montage des quer
liegenden Teils 16 als solches, die durch dieses Ausführungsmittel
gegeben ist, sind die Verankerungsmittel auch fester mit den Wirbeln
verbunden, die sie zu führen erlauben.
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Bei
diesen vorstehend mit Bezug auf 2 und 3 beschriebenen
Ausführungsformen
werden die Verbindungselemente nur auf die Querfortsätze gesteckt,
da die in diesen Figuren dargestellten Wirbel keine Rippen aufweisen.
Durch das Anbringen einer Vielzahl von Vorrichtungen zur Wirbelsäulenfixierung
auf einer Vielzahl von Wirbeln, mit denen Rippen verbunden sind,
wird natürlich
der Rahmen der Erfindung nicht verlassen. Dies ist insbesondere bei
Rückenwirbeln
der Fall, deren Rippen sich an die Seitenwand anschließen, die
im Wesentlichen gegenüber
der vorderen Wand der Querfortsätze
gelegenen ist. Die U-förmigen
Teile, bei denen die Schenkellänge
grö ßer als
die Länge
der U-förmigen
Teile ist, die für
rippenlose Wirbel verwendet werden, werden daher solchermaßen auf
die Rippen gesteckt, dass der Boden des Teils gegen die vordere
Wand der Rippe in Anlage kommt und die freien Enden der Schenkel
ebenso wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen die Aussparungen
des quer liegenden Teils durchqueren, um dort befestigt zu werden. Die
Schenkel des U-förmigen
Teils setzen sich verständlicherweise
auf jeder Seite des Querfortsatzes fort, sie bilden jedoch kein
Element mehr zum Verankern der Vorrichtung der Wirbelsäulenfixierung.
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Der
Erfindungsrahmen wird auch dann nicht verlassen, wenn U-förmige Teile
aus verformbarem Material verwendet werden, um die quer liegenden Längsteile
mit den Wirbeln mittels der Rippen zu verbinden. Ebenso könnte die
Länge des
U-förmigen Teils
aus verformbarem Material vergrößert werden.