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Die
Erfindung betrifft einen Gasanalysator mit: einem Messvolumen mit
Verbindungen für
einen Eingangs- und Ausgangsstrom eines Probengasgemisches, von
welchem mindestens eine Gaskomponente analysiert werden soll, um
ihre Konzentration in dem Gemisch zu ermitteln, und mit einem ersten und
einem zweiten Ende, die für
Strahlung durchlässig
sind; einer Strahlungsquelle zum Liefern eines Strahls von elektromagnetischer
Strahlung mit einem Wellenlängenbereich,
wobei der Strahl eine Kollimation erreicht und so gerichtet wird,
dass er durch das Messvolumen durch das erste und das zweite Ende davon
hindurchtritt; einer Wärmesenke
für die
Strahlungsquelle; mindestens einem thermischen Detektor mit einem
aktiven, Strahlung erfassenden Sensorelement innerhalb mindestens
eines Detektorgehäuses, das
die Strahlung empfängt,
die das Messvolumen verlässt,
wobei der thermische Detektor ein Referenzsensorelement innerhalb
desselben Detektorgehäuses
aufweist, das vor der Strahlung geschützt ist, wobei der thermische
Detektor ein Ausgangssignal erzeugt, das eine Eigenschaft der mindestens
einen Gaskomponente des Gemisches in dem Messvolumen angibt; mindestens
einem optischen Bandpass-Filter zwischen dem aktiven, Strahlung
erfassenden Sensorelement und der Strahlungsquelle; elektrischen
Kontaktstiften in dem mindestens einen Detektorgehäuse für die Ausgabe
des Signals (der Signale); einer thermischen Masse, die aus einem Material
mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
gebildet ist, wobei die thermische Masse: einen Hohlraum und eine äußere Oberfläche aufweist,
zumindest das Detektorgehäuse
in dem Hohlraum umgibt, mit dem Detektorgehäuse in Kontakt steht und sich
in Richtung der Strahlungsquelle erstreckt; und einer thermischen
Barriere zwischen der Wärmesenke
und der thermischen Masse.
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Thermische
Detektoren, typischerweise Thermosäulendetektoren, werden in Gasanalysatoren
unter anderem wegen ihrer Fähigkeit
zur Gleichstrommessung verwendet, was eine kosteneffiziente Konstruktion
des Messsystems erleichtert. In diesen Gasanalysatoren misst der
Thermosäulendetektor die
Infrarotabsorption eines in eine Probenkammer oder ein Probenvolumen
eingeleiteten Gases, wonach die Konzentration der interessierenden
Gaskomponente oder Gaskomponenten aus der gemessenen Absorption
bestimmt wird. Der nützliche
Wellenlängenbereich
von Thermosäulendetektoren
ist für
Infrarotmessungen geeignet, da ihre Absorptionsbänder im Wellenlängenbereich
von 3 μm–10 μm in den
erforderlichen Wellenlängenbereich
mit Spektralempfindlichkeit für
den Detektor fallen. Überdies weisen
Thermosäulen
eine hohe Empfindlichkeit und gute Linearität auf und sie sind kosteneffiziente
Komponenten.
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Eine
Eigenschaft eines Thermosäulendetektors
besteht darin, dass ein Wärmegradient
in seinem äußeren Gehäuse, der
insbesondere in kleinen Analysatoren mit kleiner thermischer Masse
bemerkbar ist, einen Versatzfehler im Detektorsignal verursacht, der
die Messgenauigkeit verschlechtert. Die Thermosäule ist ein sehr empfindlicher
Detektor, der eine Vielzahl von Thermoelementübergängen enthält. In einem typischen Analysator
wurde gemessen, dass die Signaländerung,
die der Absorption entspricht, die durch 0,1 Volumen-% CO2 in einem Probengas verursacht wird, etwa
2 μV ist.
Die Temperaturdifferenz im Thermosäulendetektor wäre dann
nur etwa 0,13 mK. Daher ist es leicht zu verstehen, dass selbst kleine
Temperaturgradienten im Thermosäulengehäuse beträchtliche
Messfehler verursachen können. Ähnliche
Fehler treten auch bei einer Änderung
der Temperatur des äußeren Gehäuses nach
z.B. einem kalten Anfahren des Analysators oder aufgrund einer Änderung
der Umgebungstemperatur auf.
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Mit
Bezug auf das Patent
US-4 772
790 ist ein Gasanalysator beschrieben, bei dem eine Anzahl von
Thermoelementen, die zur Bildung von Gruppen von Thermosäulen verbunden
sind, als Detektor verwendet werden. Der erste Satz von Thermosäulengruppen
ist so angeordnet, dass er die Strahlung an ihren inneren Übergängen empfängt, um
heiße Übergänge zu bilden,
wohingegen die äußeren Übergänge folglich
von kalten Übergängen dieses
ersten Satzes abgeschirmt sind. Die Thermoelemente des zweiten Satzes
von Thermosäulengruppen
mit derselben Anzahl von abgeschirmten Thermoelementen wie der erste
Satz sind mit dem ersten Satz elektrisch in Reihe geschaltet, woraufhin
der elektrische Strom, der durch die EMFs vom ersten Satz aufgrund
der Strahlung verursacht wird, invertierte kalte sowie heiße Übergänge im zweiten
Satz von Thermosäulengruppen
mit entgegengesetzten EMFs zu jenen der Thermoelemente des ersten
Satzes erzeugt. Alle Thermoelemente mit ihren heißen und
kalten Übergängen sind
auf einem einzigen Substrat eines wärmeleitenden Isolatormaterials
angeordnet. Der Analysator ist ferner mit einem stark wärmeleitenden
Abschnitt versehen, der mit der Umgebung in Kontakt steht, und eine
thermische Masse aufweist, die wesentlich größer ist als jene des Gehäuses, so
dass er als großflächige Wärmesenke
wirkt. Das wärmeleitende
Substrat der Thermosäulen
ist mit dem leitenden Abschnitt unter Verwendung eines wärmeleitenden
Materials verbunden. Ferner ist die Strahlungsquelle vom wärmeleitenden
Abschnitt durch die Wand der aus Kunststoff oder dergleichen hergestellten
Probenzelle thermisch isoliert. Dies scheint das herkömmliche
Kompensationsverfahren zu sein. In dieser Konstruktion besteht ein
Bedarf für
zusätzliche dunkle Übergänge, was
den Raum für
den empfindlichen Bereich des Detektors verringert. Die Zuleitungen
vom Detektorgehäuse
sind auch direkt mit den leitenden Kontaktstellen einer gedruckten
Leiterplatte in Kontakt mit der Umgebung verbunden. Als Konsequenz
würde selbst
eine äußerst kleine Änderung der
Temperatur von der Umgebung einen beträchtlichen Wärmegradienten am Substrat und
somit innerhalb der Thermosäulenanordnung
verursachen. Insbesondere in einem kleinen Analysator könnte ein solcher
Gradient einen Versatz im Signal induzieren, der durch die abgeschirmten Übergänge nicht
notwendigerweise vollständig
kompensiert werden würde.
Für moderne
Halbleiter-Thermosäulen,
die an die Basisplatte des Gehäuses
geklebt sind, gilt dies besonders. Unter einer stationären Bedingung,
unter der die nicht abgeschirmten heißen Übergänge eine konstante Strahlung
empfangen, kann sogar eine zeitliche thermische Abweichung existieren,
woraufhin das Gleichstromsignal vom Detektor mit der Zeit variiert,
was zu Messungenauigkeiten führt.
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Das
Patent
US-5 081 998 offenbart
einen Gasanalysator, bei dem eine Gruppe von Thermoelementen in
Reihe geschaltet ist und gepaart ist, so dass die erste Thermosäule und
die zweite Thermosäule
auf einem gemeinsamen Keramiksubstrat in einander gegenüberliegender
Beziehung stehen. Die erste Thermosäule ist mit der zweiten Thermosäule elektrisch
entgegengesetzt in Reihe geschaltet, um die Ausgangssignale voneinander
zu subtrahieren, und ferner ist mindestens ein erstes Filter mit
neutraler Dichte, d.h. ein Dämpfungsfilter,
mit einem anderen Durchlasskoeffizienten im Vergleich zu einem zweiten
oder fehlenden Filter mit neutraler Dichte vor den Thermosäulendetektoren
angeordnet, so dass das erste Filter mit neutraler Dichte die heißen Übergänge der
ersten Thermosäule
beeinflusst und das zweite Filter mit neutraler Dichte oder seine
Abwesenheit die heißen Übergänge der
zweiten Thermosäule
beeinflusst, woraufhin diese zwei Thermosäulendetektoren "optisch stabilisiert" werden. Den Thermosäulendetektoren
sind ferner ein oder mehrere analytische Bandpass-Filter zum Durchlassen
von gewünschten
Wellenlängen
im optischen Weg vorgeschaltet. Die Differenz zwischen den Ausgangssignalen
wird verwendet, um die Effekte einer Änderung der Hintergrundsignale
und Veränderungen aufgrund der
thermischen Abweichung zu beseitigen. Diese Art von Konstruktion
macht den Detektor groß und teuer
und auch für
mehrere verschiedene Gase schwierig zu konstruieren.
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Das
Patent
US-5 296 706 bezieht
sich z.B. auf diese zwei vorstehend erwähnten Patentveröffentlichungen
und beschreibt als Stand der Technik auch eine weiterentwickelte
Version des letzteren Patents, das eine Mehrzahl von gepaarten Thermosäulen bereitstellt,
wobei eine Blendenplatte über den
optischen Filtern zur Analyse von mehreren Gaskomponenten in dem
Gasgemisch angeordnet ist. Dieses nun erörterte US-Patent offenbart
eine Topographie, die ermöglicht,
dass mehrere Kanäle
als unabhängige
analytische Kanäle
zum Erfassen der Absorption einer Vielzahl von vorbestimmten Wellenlängen verwendet
werden. Für
diesen Zweck schlägt das
Patent separate Referenzthermosäulen
vor, die zu den aktiven analytischen Thermosäulen identisch sind und hinter
diesen aktiven Thermosäulen,
die die Wärmestrahlung
empfangen, angeordnet sind. Jede Referenzthermosäule und ihre entsprechende
aktive Thermosäule
sind Rücken
an Rücken
in "parallel entgegengesetzter" Weise mit einem
Abschirmungsmittel wie z.B. einer Aluminiumfolie dazwischen angeordnet,
woraufhin die Referenzthermosäulen
vor jeglicher einfallender Strahlung geschützt sind. Jede Referenzthermosäule erzeugt
ein Signal, das Umgebungstemperaturübergänge darstellt, die entsprechende
aktive Thermosäule
erzeugt ein Signal, das die empfangene Strahlung und Umgebungstemperaturübergänge darstellt,
und diese Signale werden verarbeitet, um ein Kombinationssignal
zu erzeugen, mit einer Absicht, dass der Effekt der thermischen Übergänge beseitigt
wurde, im Gegensatz zu der Anordnung von
US-5 081 998 . Diese Art von Analysator kann
zur Analyse von mehreren Gasen konstruiert werden, aber die Thermosäulenstruktur
ist sehr kompliziert und teuer. Außerdem werden die vorgeschlagenen
Berechnungen unter Verwendung einer Polynomgleichung zweiter Ordnung
mit Kreuzprodukttermen zur Kalibrierung und Kompensation als komplizierte
Aufgabe betrachtet. Thermische Gradienten können sich auch auf die Thermosäulen des
Paars unterschiedlich auswirken, wobei somit immer noch ein Versatz
im Signal induziert wird. Das Patent
US-6 277
081 bezieht sich auch auf die letztgenannten zwei Patentveröffentlichungen.
Indem sie auf die Analyse von Kohlendioxid und mehr als fünf weitere Anästhesiegaskomponenten
abzielt, umfasst die vorgeschlagene Vorrichtung eine Vielzahl von
unabhängigen
Detektoren, die mit optischen Filtern mit speziellen Wellenlängendurchlässigkeiten
für verschiedene
Gase versehen sind, und auch eine Vielzahl von Referenzdetektoren,
die mit weiteren optischen Filtern mit speziellen Wellenlängendurchlässigkeiten für optische
Referenzen versehen sind. Außerdem umfasst
die Vorrichtung mindestens einen Detektor mit einem undurchlässigen optischen
Filter, um zu verhindern, dass im Wesentlichen die ganze Strahlung
diesen blockierten Detektor erreicht, und die Anzahl dieser blockierten
Detektoren ist geringer als die der unabhängigen Detektoren. Eine große Versatzgleichspannung
wird als typisch für
alle Detektoren in einem Analysator bei Abwesenheit irgendeiner
Infrarotstrahlung beschrieben und eine spezielle mathematische Kompensation
wird nach der Kalibrierung angewendet. Kein Versuch wurde unternommen,
um den Versatz zu minimieren. Da das "dunkle" Versatzsignal als typischerweise 2
bis 6 mal das empfangene Messsignal beschrieben ist, hat der Versatz
sicher einen beträchtlichen
Einfluss auf die Zuverlässigkeit des
Sensors zwischen Kalibrierungsereignissen und während des Anfahrens.
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Ferner
offenbart das Patent
US-5 542
285 verschiedene Mittel zum Kompensieren der thermischen
Fehler durch Beschreiben einer Gasanalysevorrichtung, in der eine
Kompensation für
vorübergehende
Fehler vorgesehen ist, die durch Temperaturänderungen verursacht werden,
die der Vorrichtung zugeordnet sind, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Probenzelle,
die das zu analysierende Gas enthält; eine Quelle für elektromagnetische
Strahlung zum Leiten von elektromagnetischer Strahlung durch die
Probenzelle; einen thermischen Detektor mit einem Strahlung erfassenden
Sensorelement, das die Strahlung empfängt, die die Probenzelle verlässt, wobei
der thermische Detektor ein Referenzsensorelement aufweist, das
vor der Strahlung geschützt
ist, wobei der thermische Detektor ein Ausgangssignal erzeugt, das
eine Eigenschaft des Gases in der Zelle angibt, wobei Änderungen
der Temperatur des thermischen Detektors Fehler in das Ausgangssignal
einführen;
ein Temperaturabtastmittel, das ein Temperatursignal liefert, das
die Temperatur des Referenzsensorelements angibt; und ein Signalverarbeitungsmittel,
das mit dem Abtastmittel gekoppelt ist, zum Bestimmen der Änderungsrate
der Temperatur des Referenzsensorselements als Funktion der Zeit,
und das ein Kompensationssignal liefert, das dieselbe angibt, wobei
das Signalverarbeitungsmittel mit dem thermischen Detektor gekoppelt
ist und zum Ändern des
Ausgangssignals des thermischen Detektors gemäß dem Kompensationssignal dient,
um ein hinsichtlich der Temperatur kompensiertes Ausgangssignal
zu liefern, das die Eigenschaft des Gases in der Zelle angibt.
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Hinsichtlich
des Messprinzips der vorstehend beschriebenen Analysatoren sollte
beachtet werden, dass das tatsächliche
Ziel für
die Messung das Gasgemisch, spezieller einige der Gaskomponenten
mit variablen Konzentrationen und ihre Absorptionen, die folglich
variabel sind, ist. Die Konzentrationen, nicht die Temperaturen
sind der Gegenstand für
die Messung. Die Strahlungsquellen sind weder das Ziel noch der
Gegenstand für
die Messung, da sie nicht variabel sein sollten, sondern die Temperatur
dieser IR-Quellen soll so konstant wie möglich sein.
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Das
Patent
US-5 012 813 offenbart
eine tympanische Temperaturmessvorrichtung, um Genauigkeit innerhalb
eines Zehntels eines Grades über
begrenzte Bereiche der Umgebungstemperatur und Genauigkeit auf innerhalb
ein Grad über
einen breiten Bereich von Umgebungstemperaturen zu schaffen. Der
Strahlungsdetektor zum Erfassen der Temperatur des Trommelfellbereichs
bei etwa der Körpertemperatur
eines Patienten gemäß dem Patent
umfasst: eine Thermosäule
mit einem heißen Übergang und
einem kalten Übergang,
wobei der heiße Übergang
zum Betrachten einer Zielquelle montiert ist; einen Temperatursensor
zum Abtasten der Temperatur des kalten Übergangs; eine elektronische
Schaltung, die mit der Thermosäule
gekoppelt ist und auf die Spannung über der Thermosäule und
eine vom Temperatursensor abgetastete Temperatur reagiert, um die
Temperatur des Ziels zu bestimmen, wobei die elektronische Schaltung
die Temperatur des Ziels als Funktion der Spannung über der
Thermosäule
und der Temperatur des heißen Übergangs
der Thermosäule
bestimmt, die aus der Temperatur des kalten Übergangs und einem Thermosäulenkoeffizienten bestimmt
wird; und eine Anzeige zum Anzeigen einer Angabe der Temperatur
des Ziels, die durch die elektronische Schaltung bestimmt wird.
Die elektronische Schaltung bestimmt die Temperatur der Zielquelle aus
der Beziehung T
T4 = (Kh × H) + T
H4,
wobei T die Zieltemperatur ist, Kh ein Verstärkungsfaktor ist, H eine abgetastete
Spannung von der Thermosäule
ist und T
H die Temperatur des heißen Übergangs
der Thermosäule
ist. Gemäß dem Patent
wird ferner die Thermosäule
innerhalb eines hinteren Volumens in einer Büchse aus Material mit hoher
Leitfähigkeit
angeordnet. Die Büchse
umfasst eine Strahlungsführung
mit einer verjüngten
Form und mit einem Germanium-Fenster am Vorderende, wobei eine zusätzliche
leitende thermische Masse die Büchse
und das hintere Volumen umgibt, und ein leitender Stecker am hinteren
Ende der thermischen Masse befestigt ist und auch das Volumen umgibt.
Die Büchse
ist mit einem Gas mit geringer Wärmeleitfähigkeit
wie z.B. Xenon, das die Thermosäule
umgibt, gefüllt.
Die Strahlungsführung
ist aus einem einzigen Stück
aus Material mit hoher Leitfähigkeit
wie z.B. Kupfer gebildet. Sowohl die zusätzliche leitende thermische
Masse als auch der leitende Stecker bestehen auch aus einem Material
mit hoher Leitfähigkeit
wie z.B. Kupfer und sie stehen in engem thermischen Kontakt mit
der Büchse
und miteinander. Gemäß dem Patent
ist das Ausgangssignal der Thermosäule eine Funktion der Differenz
der Temperatur zwischen ihrem warmen Übergang, der durch Strahlung
erhitzt wird, die durch das Fenster betrachtet wird, und ihrem kalten Übergang,
der mit der Büchse
in engem thermischen Kontakt steht, woraufhin die Strahlungsführung während einer
ganzen Messung auf derselben Temperatur wie der kalte Übergang
liegen sollte. Das Patent beschreibt nicht, wie dieser enge thermische
Kontakt mit der Büchse
erreicht wird; die Thermosäule scheint
ohne irgendwelche Kontakte in der Mitte des hinteren Volumens zu
sein. Die Temperatur des kalten Übergangs
wird irgendwie durch einen separaten Thermistor überwacht, der innerhalb des
leitenden Steckers angeordnet ist, und die Signalspannung von der
Thermosäule
entsprechend korrigiert. Es ist offenbart, dass zum Minimieren der
Temperaturänderungen
die Strahlungsführung
und die Büchse
mittels eines Gehäuses
aus Kunststoffmaterial mit niedriger Wärmeleitfähigkeit und eines isolierenden
Luftspalts gut isoliert sind, aber ein thermischer Weg mit hoher Leitfähigkeit
zwischen dem vordersten Ende der Strahlungsführung und dem Teil der Büchse, der
die Thermosäule
umgibt, vorgesehen ist, um irgendwelche Änderungen der Temperatur schnell
zum kalten Übergang
zu verteilen, um thermische Gradienten zu vermeiden. Diese hohe
Leitfähigkeit
des thermischen Weges wird durch die einheitliche Konstruktion verbessert,
was irgendwelche thermischen Barrieren beseitigt. Somit ist hier
die Strahlungsquelle selbst, die von der Messvorrichtung unabhängig ist,
das Ziel, deren Temperatur als Gegenstand gemessen wird.
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Weiterentwicklungen
an der Sonde dieses vorstehend erwähnten Patents sind im Patent
US-5 445 158 offenbart.
Auch hier besitzt die thermische Masse eine einheitliche Konstruktion,
die thermische Barrieren zwischen der Röhre und dem Teil der thermischen
Masse, der die Thermosäule
umgibt, beseitigt, und ein Stecker aus Material mit hoher thermischer
Leitfähigkeit,
der hinter der Thermosäule
angeordnet ist, steht mit der Masse in engem thermischen Kontakt.
Die äußere Hülse ist
aus einem Kunststoff mit niedriger Wärmeleitfähigkeit gebildet und ist von der
Masse durch einen isolierenden Luftspalt getrennt. Die Verjüngung der
Masse vergrößert den
isolierenden Luftspalt benachbart zum Ende der Verlängerung,
während
der thermische Widerstand von der Röhre zur Thermosäule minimiert
wird. Die Ringe, das Fenster und der Kopf sind durch Epoxid mit
hoher Wärmeleitfähigkeit
thermisch gekoppelt. In dieser Weise ist die thermische RC-Zeitkonstante
für die Wärmeleitung
durch die thermische Barriere zur thermischen Masse und zur Röhre mindestens
zwei Größenordnungen
größer als
die thermische RC-Zeitkonstante
für die
Temperaturantwort des kalten Übergangs
auf Wärme,
die zur Röhre
und zur thermischen Masse übertragen
wird. Die RC-Zeitkonstante für
die Leitung durch die thermische Barriere ist durch den großen thermischen
Widerstand durch die thermische Barriere und durch die große Wärmekapazität der thermischen
Masse groß gemacht.
Die RC-Zeitkonstante
für die
Antwort des kalten Übergangs
ist durch den Weg mit niedrigem Widerstand zum kalten Übergang
durch die stark leitende thermische Masse und die niedrige Wärmekapazität des Stapels
von Berylliumoxidringen zur Thermosäule niedrig gemacht. Neben
der Übertragung
von Wärme
von der Umgebung besteht ein weiterer signifikanter Wärmeflussweg
in dem System durch die Zuleitungen. Um die Wärmeübertragung durch diesen Weg
zu minimieren, werden die Zuleitungsdurchmesser klein gehalten und
die Zuleitungen werden in dem Bereich abgeschnitten. Ein Paar von
Drähten
mit Feinheit 40 – Durchmesser
von 0,079 mm, jeweilige Querschnittsfläche von 0,0049 mm
2 – sind an
die verkürzten
Zuleitungen gelötet,
die aus 20 mils Kovar gebildet sind, was eine strukturelle Abstützung für die Thermosäulenanordnung
bereitstellt. Die Drähte
erstrecken sich von dem Bereich durch den Stecker und leiten Thermosäulensignale
zur Elektronik. Ein weiterer potentieller Wärmeflussweg in dem System besteht
durch den Kopf zum Stecker. Da der Kopf mit dem kalten Übergang
der Thermosäule
in engem thermischen Kontakt steht, würden irgendwelche thermischen
Gradienten durch den Kopf 100 bis 1000 mal durch die Thermosäule verstärkt werden,
was große
Fehlersignale erzeugt. Um dieselben zu beseitigen, ist ein isolierender
Bereich von Luft hinter dem Kopf zur Wärmeübertragung durch diesen Weg
vorgesehen. Folglich würden
irgendwelche thermischen Gradienten im Stecker dazu gezwungen werden, durch
die Masse zu laufen, und würden
im Wesentlichen abgeleitet werden, ohne die Thermosäule zu beeinflussen.
Zusätzlich
zum Germanium-Fenster am Vorderende der Sonde sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele
mit entweder einem Silizium-Fenster oder keinem Fenster am Vorderende
der Sonde offenbart.
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Das übliche allgemeine
Merkmal der Sonden gemäß sowohl
US-5 012 813 als auch
US-5 445 158 besteht darin,
dass Strahlung vom Trommelfellbereich bei etwa Körpertemperatur gemessen wird.
Der Wellenlängenbereich
ist äquivalent
zu jenem des Durchlasses von Germanium, etwa 1,8–23 μm, oder zu jenem des Durchlasses
von Silizium, etwa 1,1–40 μm, oder ohne
irgendwelche Grenzen in Ausführungsbeispielen
ohne Fenster. Dies gibt ein Signal, das die Strahlung eines schwarzen
Körpers
oder die jeweilige Temperatur des Körpers des Patienten gut widerspiegelt.
Die Menge an Strahlung ist klein, aber der sehr breite Wellenlängenbereich
gibt immer noch ein deutliches Signal, insbesondere mit der speziellen
länglichen
wärmeleitenden
Röhre um
die Thermosäule.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Mängel der
vorstehend beschriebenen Verfahren des Standes der Technik zu beseitigen
und eine neue Art von streuungslosem Gasanalysator zum Beseitigen
eines Versatzes und einer Drift, die durch thermische Gradienten
im Analysator verursacht werden, zu erreichen. Insbesondere ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das große Versatzsignal
zu beseitigen, das durch einen durch die Wärmestrahlungsquelle induzierten
statischen Temperaturgradienten entlang des Analysatorkörpers verursacht
wird, der im Temperatursensor ohne interne Quelle nicht vorhanden
ist. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Gasanalysator mit kleiner Größe oder
einen Miniatur-Gasanalysator zu erreichen, der diese Aufgaben erfüllt und
in dem auch wirtschaftliche, kommerziell erhältliche Thermosäulendetektoren
verwendet werden können.
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Die
Erfindung basiert auf der Beseitigung des thermischen Versatzes
und der thermischen Abweichung durch Minimieren der thermischen
Gradienten über
dem vollständigen
Detektorgehäuse,
einschließlich
seiner elektrischen Verbindungen. Dies wird durch einen Gasanalysator
gemäß Anspruch
1 erreicht, in dem die elektrischen Drähte aus Materialien bestehen
und Abmessungen aufweisen, die eine gesamte Wärmeleitfähigkeit erzeugen, die wesentlich
niedriger ist als jene der elektrischen Kontaktstifte, die elektrischen
Drähte
sind mit den elektrischen Kontaktstiften entweder direkt oder indirekt
verbunden und in der thermischen Masse zusammen mit dem (den) Detektorgehäuse(n) eingeschlossen,
und die elektrischen Drähte
erstrecken sich vom Hohlraum durch die thermische Masse zur Außenseite davon,
wobei zumindest ein Austrittspunkt an der äußeren Oberfläche liegt.
Theoretisch sollte kein Signalversatz in einer Thermosäule bestehen,
ohne dass Strahlung ihren empfindlichen Bereich erreicht. Um dies
zu erreichen, darf keine Temperaturdifferenz zwischen den heißen Übergängen im
empfindlichen Bereich und den kalten Referenzübergängen der Thermosäule bestehen.
Dies bedeutet ferner, dass kein thermischer Gradient innerhalb des
Detektorgehäuses
trotz des relativ hohen Wärmeflusses
und der kleinen thermischen Masse des Analysators mit kleiner Größe zugelassen
werden kann. Es besteht immer ein Gradient vom Analysator zur Umgebung, aber
gemäß der Erfindung
wird dieser Gradient vom Detektorgehäuse und seinen elektrischen
Verbindungen weg übertragen.
Dies wird durchgeführt,
indem das Detektorgehäuse
vollständig
in ein Material mit guter Wärmeleitfähigkeit
eingeschlossen wird. Außerdem
wird der Wärmeenergiefluss
durch die elektrischen Verbindungen in der Erfindung minimiert.
In Gasanalysatoren wird Strahlung durch eine feste Quelle geliefert
und der Wellenlängenbereich
für die Messung
ist schmal, typischerweise geringer als 300 nm. Dies ergibt Selektivität zwischen
der Absorption von verschiedenen Gasen, die dem Probenvolumen des
Analysators zugeführt
werden. Das Absorptionssignal ist typischerweise klein und eine
zweckmäßige Konstruktion
des Detektorendes des Analysators ist sehr wichtig, um Zuverlässigkeit
und eine schnelle Reaktion zu erreichen, was im Analysator der Erfindung
erreicht wird. Der Analysator gemäß der Erfindung besitzt sehr
kleine Abmessungen und ein sehr kleines Gewicht, so dass die Analysatoreinheit
mit der Strahlungsquelle, dem Messvolumen und dem (den) thermischen
Detektor(en) direkt an eine gewöhnliche
gedruckte Leiterplatte angefügt
werden kann. Die Konstruktion der Erfindung ist derart, dass es
möglich
ist, einfache kommerzielle Thermosäulendetektoren zu verwenden.
Keine speziellen Merkmale wie abgeschirmte oder teilweise abgeschirmte
Detektoren sind erforderlich. Dies macht den Gasanalysator sehr
kosteneffizient und einfach.
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Der
Gasanalysator der Erfindung kann z.B. zum Überwachen der Zusammensetzung
der Luftweggase eines Patienten, der für die Dauer einer Operation
anästhesiert
wird, verwendet werden, woraufhin die zu bestimmenden Gase Kohlendioxid (CO2), Distickstoffoxid (N2O)
sowie mindestens ein Anästhesiemittel
umfassen können.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
genauer untersucht.
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1 stellt
das erste Ausführungsbeispiel eines
kleinen Gasanalysators gemäß der Erfindung im
Längsschnitt
des Analysators parallel mit dem Strahlungsstrahl, d.h. entlang
der optischen Achse, gesehen dar.
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2 zeigt
das Detail der elektrischen Verdrahtung gemäß der Erfindung vom Bereich
I von 1 in einem vergrößerten Maßstab.
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3 zeigt
die zeitliche Änderung
des relativen Signals A von einem Gasanalysator gemäß der Erfindung
und des relativen Signals B gemäß dem Stand
der Technik nach der Abtrennung der Strahlungsquelle.
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4 und 5 stellen
das zweite Ausführungsbeispiel
eines kleinen Gasanalysators gemäß der Erfindung
in derselben Ansicht wie in 1 und den
entsprechenden thermischen Gradienten durch den Analysator zwischen
der Strahlungsquelle und dem Detektorende dar.
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6 und 7 stellen
das dritte Ausführungsbeispiel
eines kleinen Gasanalysators gemäß der Erfindung
in derselben Ansicht wie in 1 und 4 und
den entsprechenden thermischen Gradienten durch den Analysator zwischen
der Strahlungsquelle und dem Detektorende dar.
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8A und 8B stellen
einen typischen Gasanalysator gemäß dem Stand der Technik und die
thermischen Gradienten durch den Analysator des Standes der Technik
jeweils zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektorende dar.
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Die
Gasanalysatoren mit kleiner Größe oder Miniatur-Gasanalysatoren zum
Analysieren, z.B. Messen der Konzentration von einer oder mehreren Gaskomponenten
sind in den Figuren gezeigt. Der Analysator umfasst ein Messvolumen 6 zwischen
der Infrarotquelle 1 und dem (den) Detektor(en) 9,
wobei das Volumen Verbindungen 5 für eine Eingangs- und Ausgangsströmung eines
Probengasgemisches G aufweist. Das Messvolumen 6 kann eine
geschlossene Messkammer mit einer Einlassröhre oder Einlassröhren und
einer Auslassröhre
oder Auslassröhren sein,
die als Verbindungen 5 für den Strom F des Gasgemisches
G in die und aus der Kammer fungieren, wie in 1 und 4 gezeigt.
Alternativ kann das Messvolumen 6 ein im Allgemeinen offener Raum,
d.h. ein im Wesentlichen nicht begrenzter Raum, der zur Umgebung
offen ist, sein, woraufhin der Strom F des Gasgemisches G in diesen
und aus diesem nicht begrenzten Raum z.B. durch natürliche Bewegungen
in der Umgebungsatmosphäre
verursacht wird, wie in 6 gezeigt. In diesem letzteren Fall
ist die Strahlungsquelle 1 durch Abstützungen 35 mit dem
Rest des Analysators verbunden und abgestützt, wobei die Abstützungen
grob oder dünn
genug sind, so dass sie den Strom F nicht stören. In dieser Weise wird das
Gasgemisch mit mindestens einer Gaskomponente, die zum Bestimmen
ihrer Konzentration in dem Gemisch analysiert werden soll, in das Messvolumen
durch die Verbindungen 5 zugeführt. Das Messvolumen weist
ein erstes und ein zweites Ende 7 auf, die für Strahlung
durchlässig
sind. Hinsichtlich des Ausführungsbeispiels,
das mit der Messkammer versehen ist, sind diese durchlässigen Enden 7 typischerweise
zwei Fenster, die die Enden des Volumens 6 bilden, wie
in 1 und 4 gezeigt, und hinsichtlich
des Ausführungsbeispiels,
das mit dem nicht begrenzten Raum versehen ist, können diese
durchlässigen
Enden 7 die Abwesenheit eines massiven Materials sein,
wie in 6 gezeigt, jedoch durch die Austrittsseite des
optischen Systems für
die Strahlungsquelle 1 und die Einfallsseite des optischen
Systems für
den (die) Detektor(en) 9 definiert sein. Die zwei Fenster,
die die Enden 7 bilden, bestehen aus einem Material, das
die Infrarotstrahlung durchlässt,
die für
die Gasmessung verwendet wird. Typische Fenstermaterialien können Saphir
oder Kalziumfluorid sein. Die Kammer, die das Messvolumen 6 bildet,
kann aus Glas oder vorzugsweise aus Metall für eine schnelle Temperaturstabilisierung
und Erhöhung
der thermischen Masse bestehen, aber sie kann auch aus anderen geeigneten
Materialien wie Polymeren für
eine bessere thermische Isolierung zwischen der Quelle und dem Detektor
bestehen. Die Länge
des Messvolumens 6 hängt
von der Anwendung und vom zu messenden Konzentrationsbereich ab.
Für Kohlendioxid
in Patienten-Atemgas ist die Länge
H1 des Volumens 6 normalerweise 3 mm–10 mm. Da ein thermischer
Kontakt zwischen der eingebauten Strahlungsquelle 1 und
dem Detektor 9 in allen diesen Versionen der Gasanalysatoren
existiert, sind immer noch dieselben Probleme vorhanden.
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Eine
Strahlungsquelle 1 ist im Analysator zum Liefern eines
Strahls 20 von elektromagnetischer Strahlung mit einem
Wellenlängenbereich
angeordnet. Vorzugsweise erreicht der Strahl 20 eine Kollimation
und wird so gerichtet, dass er durch das Messvolumen durch das erste
und das zweite Ende davon hindurchtritt. Der kollimierte Strahl
bedeutet parallele Strahlen, wohingegen ein fokussierter Strahl
Strahlen bedeutet, die von einem Punkt oder einer Oberfläche radial
divergieren oder auf diesen/diese radial konvergieren. Es soll selbstverständlich sein,
dass kein tatsächlicher
Strahl ideal ist und somit eine geringfügige Abweichung von höchstens ± 10° oder höchstens ± 5° von der
mittleren Richtung, d.h. von der Achse des kollimierten Strahls, zugelassen
sein kann. Die Abweichung sollte jedenfalls so klein wie möglich sein
und die Strahlen so parallel wie möglich sein. Die Infrarotquelle 1 ist
in den meisten Fällen
eine breitbandig emittierende Heizfaser, die eine Temperatur von
mindestens 300 °C
aufweist. Die Strahlungsquelle kann in Abhängigkeit vom erforderlichen
Wellenlängenbereich
in Form eines Heizdrahts oder einer kleinen Glühbirne vorliegen. Die Quelle
kann mit einem konkaven Spiegel und/oder einer Linse oder Linsen
zum Kollimieren der Strahlung ausgestattet sein, wie in der Figur
angegeben. Allen diesen Strahlungsquellen 1 ist gemeinsam,
dass sie Wärme
erzeugen. Ein Teil der Wärme kann
zu den Umgebungen unter Verwendung einer geeigneten Wärmesenke 4,
die die Strahlungsquelle weitgehend umgibt, aber den Austritt des
Strahlungsstrahls 20 ermöglicht, abgeleitet werden.
Die Wärmesenke
kann ein separater Metallblock sein, der mit der Strahlungsquelle
wie der Glühbirne
in Kontakt steht oder nahe dieser liegt, oder die Wärmesenke kann
maschinell bearbeitet und intern poliert werden, um den konkaven
Kollimationsspiegel zu bilden. Die äußeren Oberflächen der
Wärmesenke 4 können so ausgelegt
sein, dass sie z.B. Kühlrippen
zur verstärkten
Konvektion umfassen, und können
geschwärzt sein,
um die Strahlung der toten Temperatur zu verstärken. Die Kühlung kann durch ein Gebläse, das
in den Figuren nicht gezeigt ist, weiter verstärkt werden.
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Hinsichtlich
dieser Erfindung ist der Detektorabschnitt des Gasanalysators am
signifikantesten. Dieser Abschnitt umfasst mindestens einen thermischen
Detektor 9 mit einem aktiven, Strahlung erfassenden Sensorelement
innerhalb mindestens eines Detektorgehäuses 2, das die Strahlung
empfängt,
die das Messvolumen 6 verlässt, und der thermische Detektor
besitzt ein Referenzsensorelement innerhalb desselben Detektorgehäuses 2,
das vor der Strahlung geschützt
ist. Der thermische Detektor 9 erzeugt ein Ausgangssignal,
das eine Eigenschaft der mindestens einen Gaskomponente in dem Gemisch
im Messvolumen angibt. Diese Eigenschaft der mindestens einen Gaskomponente
ist die Strahlungsabsorption der Gaskomponente über ein vorbestimmtes Wellenlängenband.
Der thermische Detektor 9, hauptsächlich eine Thermosäule, kann
als in einem Standardmetallgehäuse 2 montiert
erworben werden. Solche Thermosäulendetektoren
werden z.B. von PerkinElmer Optoelectronics, Santa Clara, CA, geliefert.
Die typische moderne Thermosäule
wird unter Verwendung der Standard-Siliziumwafertechnologie mit Mikrobearbeitung
hergestellt. Die zwei verschiedenen thermoelektrischen Materialien
können
zwei verschiedene Metalle wie Wismut und Antimon sein, aber sie
können
auch unterschiedlich dotiertes Silizium sein. Die Leiter dieser
zwei thermoelektrisch verschiedenen Materialien weisen typischerweise
zwei Sätze
von Übergängen auf,
einen Satz von Übergängen in
der Mitte einer Membran mit einer Infrarot absorbierenden Schicht,
die heiße Übergänge genannt
werden, und den anderen Satz von Übergängen über der Kante des Siliziumsubstrats,
die kalte Übergänge genannt
werden. Der Substratchip ist mit einem guten thermischen Kontakt
an der Basisplatte 13 des Detektorgehäuses 2 montiert, das
mit elektrischen Kontaktstiften 12 für die Ausgabe des (der) Messsignals
(Messsignale) versehen ist. Die eingehende Infrarotstrahlung von
der Quelle 1 wird an den heißen Übergängen absorbiert, während angenommen
wird, dass die kalten Übergänge auf der
konstanten Temperatur der Basisplatte 13 bleiben. Das Signal
von der Thermosäule
steht direkt mit der Temperaturdifferenz zwischen den heißen und den
kalten Übergängen in
Beziehung. Ohne eingehende Strahlung sollte die Temperaturdifferenz
folglich idealerweise Null sein. Folglich sollte das Signal auch
Null sein. In der Praxis kann jedoch dies nicht der Fall sein, da
aufgrund des Temperaturgradienten zwischen der Quelle 1 und
dem Detektorabschnitt die kalten Übergänge auf einer anderen Temperatur
liegen als die heißen Übergänge, selbst
wenn sich der Analysator im Gleichgewicht befindet. Die Situation wird
durch die Tatsache, dass die elektrischen Verbindungen vom Detektorgehäuse im Stand
der Technik direkt mit einer gedruckten Leiterplatte 30 bei
Umgebungstemperatur verbunden sind, noch schlimmer gemacht.
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Der
Detektorabschnitt umfasst auch mindestens ein optisches Bandpass-Filter 10 zwischen
dem aktiven, Strahlung erfassenden Sensorelement und dem Messvolumen 6.
Das (die) typische(n) Detektorgehäuse 2 weist (weisen)
ein Detektorfenster 11 oder Fenster 11 nebeneinander
auf und das optische Bandpass-Filter 10 kann in das Detektorgehäuse integriert
werden und würde
dann das (die) Fenster 11 ersetzen. Diese Arten von Detektoren
sind kommerziell erhältlich.
Ein oder mehrere separate optische Bandpass-Filter 10 kann/können natürlich vor
dem Detektorgehäuse
im Strahlungsstrahl angeordnet sein. Für herkömmliche Infrarotgasmessungen
mit deutlicher Selektivität
liegt die Bandbreite eines solchen Bandpass-Filters typischerweise
zwischen etwa 50 nm und 300 nm. Eine breitere Bandbreite würde nur
den gesamten Signalpegel erhöhen,
ohne die Absorption vom zu messenden Gas zu erhöhen. Folglich würde das
Signal sehr nicht-linear werden und größere Konzentrationen wären sehr
schwierig mit Genauigkeit zu messen, insbesondere wenn die thermischen
Gradienten auch die Messung beeinflussen. Eine schmälere Bandbreite
kann verwendet werden, wenn die Signalintensität hoch genug ist. In einigen
speziellen Fällen
kann es sogar vorteilhaft sein, eine Bandbreite von nur etwa 10
nm zu verwenden, aber für
die Strahlungsabsorption einer Gaskomponente besitzt das vorbestimmte
Wellenlängenband
vorzugsweise eine Breite von höchstens
400 nm.
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Ein
weiterer Teil im Detektorabschnitt ist gemäß der Erfindung eine kombinierte
thermische Masse 8, 16, die aus einem Material
mit hoher Wärmeleitfähigkeit
gebildet ist. Die kombinierte thermische Masse 8, 16 besitzt
einen Hohlraum 21 für
das (die) Gehäuse 2 des
Detektors (der Detektoren) 9 und eine äußere Oberfläche 22, woraufhin
die thermische Masse zumindest das Detektorgehäuse im Hohlraum umgibt und
mit dem Detektorgehäuse
in Kontakt steht. Der gute thermische Kontakt zwischen der kombinierten
thermischen Masse 8, 16 und dem Detektorgehäuse 2 stellt
ein schnelles thermisches Ausregeln im Gasanalysator sicher. Die
thermische Masse 8, 16 erstreckt sich auch in
Richtung der Strahlungsquelle 1, mindestens um das zweite
Ende 7 des Messvolumens 6, das von der Strahlungsquelle
entfernt liegt, und höchstens
um das erste Ende 7 des Messvolumens 6, das zur
Strahlungsquelle am nächsten
liegt, woraufhin das zweite Ende auch distales Ende genannt werden
kann und das erste Ende proximales Ende des Messvolumens genannt
werden kann. Die vorstehend offenbarte kombinierte thermische Masse
besitzt einen Umfangsabschnitt 8 mit einer Materialdicke
S3 und einen unteren Abschnitt 16 mit einer Materialdicke
S4, wobei die Dicken S3, S4 mindestens 2 mm und höchstens
10 mm oder vorzugsweise höchstens
5 mm im Gasanalysator der Erfindung mit kleiner Größe sind.
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Als
Zusammenfassung wird ein Teil der von der Strahlungsquelle 1 erzeugten
Wärme so
an die Umgebungen unter Verwendung einer geeigneten Wärmesenke 4 abgeleitet,
Wärme wird
jedoch unvermeidlich auch entlang des Analysatorkörpers in
Richtung des Detektorgehäuses 2 geleitet.
Mit anderen Worten, es besteht ein Temperaturgradient zwischen der
Strahlungsquelle und dem Detektorgehäuse und ferner den Umgebungen
auf Umgebungstemperatur. Andere thermische Gradienten können auch
hauptsächlich
als Konsequenz der Änderung
der Umgebungsbedingungen auftreten. Diese sind dynamische Gradienten,
da sie sich mit einer gewissen Zeitkonstante ausgleichen. Der statische
Hauptgradient hat jedoch seinen Ursprung in der Infrarotquelle.
Um den Wärmefluss
von der Infrarotquelle 1 zum Rest des Analysators zu verringern,
ist es übliche
Praxis, die Quelle thermisch zu isolieren. Dies wird durch Anordnen
einer thermischen Barriere 3 zwischen der Wärmesenke 4 und
der thermischen Masse 8, 16 durchgeführt. Die
thermische Barriere 3 kann durch Hinzufügen eines Isolationsmaterials
mit geringer Wärmeleitfähigkeit
zwischen der Infrarotquelle und dem Rest des Analysators erreicht
werden, wie in 1 und 4 gezeigt.
Diese Alternative ist in Fällen
praktisch, in denen die Messkammer für das Messvolumen 6 verwendet
wird. Die thermische Barriere 3 kann erreicht werden, indem
ein beträchtlicher Raum
H2 zwischen der Infrarotquelle und dem Rest des Analysators belassen
wird, wie in 6 gezeigt, woraufhin die thermische
Barriere durch einen Materialmangel gebildet ist. Diese Alternative
ist in Fällen praktisch,
in denen der nicht begrenzte Raum, der zur Umgebung offen ist, für das Messvolumen 6 verwendet
wird. Trotz dieser Maßnahmen
besteht immer ein statischer thermischer Gradient innerhalb des Analysators.
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Nun
zur Situation des Standes der Technik. Ein solcher Gasanalysator
mit einigen Teilen ähnlich zu
den in 1, 4 und 6 dargestellten
ist in 8A gezeigt. Hier ist der Gasanalysator
mit einer Strahlungsquelle 1 mit einer Wärmesenke 4,
einer Messkammer 26, die aus Kunststoff oder einem Polymer
besteht, einem optischen Filter 10 und einem Thermosäulendetektor 9,
der in eine thermische Umfangsmasse 8 eingeschlossen ist,
direkt an eine gedruckte Leiterplatte 30 unter Verwendung
der Kontaktstifte 12 des Detektorgehäuses angefügt, wobei die gedruckte Leiterplatte 30 gemäß der festgelegten Praxis
Umgebungsbedingungen direkt ausgesetzt ist. Ferner sind elektrische
Verbindungen von der Platte 30 zu Verstärkern und einer anderen Überwachungselektronik
auch vorhanden, aber in der Figur nicht gezeigt. 8B ist
ein Diagramm, das die Temperaturgradienten innerhalb des Analysators
des Standes der Technik mit Bezug auf die verschiedenen Teile von
ihm zeigt. Es wird angenommen, dass die Wärmesenke 4 auf der
Temperatur TQUELLE liegt und die Temperatur
in Richtung der Umgebungstemperatur TUGEBUNG als
Funktion des Abstandes entlang des Analysators abnimmt. Es wird
angenommen, dass die Wärmesenke 4 und
die thermische Masse 8 aus Metall, z.B. Aluminium oder
Kupfer, bestehen. Der Temperaturabfall über diesen Metallteilen ist
als ziemlich klein zu sehen. Ein größerer Temperaturabfall tritt über der
Messkammer 26 und auch über
der gedruckten Leiterplatte 30 mit ihren Verbindungen 12 mit
dem thermischen Detektor 9 auf. Dies bedeutet, dass ein
beträchtlicher
thermischer Gradient über dem
Detektorgehäuse
und folglich über
den thermischen Detektor 9 selbst besteht. Die Temperatur
der Wärmesenke
TQUELLE kann typischerweise etwa 50 °C sein, was
bedeutet, dass der Gesamtgradient etwa 25 °C zwischen den Enden des Analysators
ist. Ein typisches Silizium-Thermoelement entwickelt etwa 400 μV/K. Wenn
man 40 Thermoelemente im Thermosäulendetektor 9 annimmt,
bedeutet dies ein Ausgangssignal von 16 mV/K. Ein typischer Kohlendioxid-Patientenanalysator
würde ein
Ausgangssignal von etwa 2 μV
für die
kleinste messbare Konzentration von 0,1 Volumen ergeben. Dies würde einer
Temperaturdifferenz in der Thermosäule von nur etwa 0,13 mK entsprechen.
Eine viel höhere
Temperaturdifferenz ergibt sich aus einer Konstruktion wie der in 8A.
Dies bedeutet, dass das Signal einen beträchtlichen Versatz selbst unter
stabilen Bedingungen hätte.
Die Situation ist in 3 als gestrichelte Kurve B gezeigt.
Der Signalpegel ohne Gasabsorption besitzt einen willkürlichen
Wert von 1 Einheit in einer stabilen Situation. Nach 1 Minute wird
die Infrarotquelle abgetrennt. Wie zu sehen ist, nähert sich das
Signal nicht Null, wie erwartet, sondern einem Wert von etwa der
Hälfte
des anfänglichen
oder möglicherweise
noch mehr. In 3 ist der Signalversatz etwa
0,6 Einheiten und er nähert
sich sehr langsam Null, wenn sich der Analysator auf Umgebungstemperatur
abkühlt.
Es kann möglich
sein, den Analysator zu kalibrieren, um diesen Versatz zu kompensieren, aber
der exakte Wert ist aufgrund der langsamen Abweichung, die z.B.
demonstriert wird, nachdem die Infrarotquelle ausgeschaltet wurde,
schwierig festzustellen.
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Gemäß der Erfindung
werden die Probleme in den Gasanalysatoren des Standes der Technik
gelöst,
indem der thermische Gradient über
der vollständigen
thermischen Umfangsmasse 8 so klein wie möglich gemacht
wird, d.h. indem veranlasst wird, dass sich der thermische Gradient
Null nähert.
Dies bedeutet, dass auch kein direkter Kontakt zwischen dem Detektor 9 und
der gedruckten Leiterplatte 30 im Analysator vorhanden
ist. Für
diesen Zweck ist die Rückseite
des Analysators mit einem unteren Abschnitt 16 eines Materials
mit hoher Wärmeleitfähigkeit
wie der Umfangsabschnitt 8 und sein Material bedeckt. Das
Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit kann
ein Metall wie Silber oder Kupfer oder Aluminium oder auch ein nicht-metallisches
Material wie eine Keramik sein, aber Aluminium ist aus praktischen Gründen am
besten geeignet. Um diesen unteren Abschnitt 16 zu bewerkstelligen,
wird z.B. ein Metalldeckel am Umfangsabschnitt 8 beispielsweise
unter Verwendung eines Gewindes wie in 1 oder eines Flächen-Flächen-Kontakts
wie in 4 und 6 oder in irgendeiner anderen
geeigneten Weise befestigt, wobei die einzige Anforderung ein guter
thermischer Kontakt mit dem Abschnitt 8 ist. Der Detektor muss
auf Änderungen
der Temperatur schnell reagieren und sich auf ein neues Gleichgewicht
einschwingen. Dies erfordert einen guten thermischen Kontakt zwischen
dem Detektorgehäuse 2 im
Hohlraum 21 und der kombinierten thermischen Masse 8, 16.
Das Detektorgehäuse
kann an die Stelle geklebt oder mechanisch geklemmt werden oder
es kann unter Verwendung des mit Gewinde versehenen Deckels 16 wie
in 1 herabgedrückt
werden. In diesem Fall muss außerdem
eine gewisse Art von flexiblem Abstandhalter 17 verwendet
werden, um Toleranzen zuzulassen.
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Ferner
werden gemäß der Erfindung
die Probleme in den Gasanalysatoren des Standes der Technik gelöst, indem
der Gasanalysator so angeordnet wird, dass er elektrische Drähte 15 mit
speziellen Abmessungen und einer Konfiguration zwischen dem Detektor 9 und
z.B. einer äußeren gedruckten
Leiterplatte 30 oder beliebigen weiteren elektrischen Verbindungen
umfasst. Diese elektrischen Drähte 15 werden
erstens aus Materialien gebildet und weisen Abmessungen auf, die
eine gesamte Wärmeleitfähigkeit
erzeugen, die wesentlich niedriger ist als jene der elektrischen
Kontaktstifte 12 im Detektorgehäuse, und zweitens werden diese
elektrischen Drähte 15 mit
den elektrischen Kontaktstiften 12 entweder direkt oder
indirekt verbunden. Diese direkte Verbindung bedeutet, dass die
elektrischen Drähte 15 der
Erfindung mit den Kontaktstiften in galvanischem Kontakt stehen
und dann durch einen gewissen Teil der thermischen Masse 8, 16 verlaufen. Die
indirekte Verbindung bedeutet, dass die elektrischen Drähte 15 über eine
innere gedruckte Leiterplatte 14b mit ebenso galvanischen
Verbindungen laufen. Diese kann galvanische Übertragung genannt werden.
Alternativ bedeutet die indirekte Verbindung, dass die elektrischen
Drähte 15 z.B.
eine Spule im Hohlraum 21 bilden, woraufhin eine elektromagnetische Übertragung
zwischen der Spule und elektronischen Schaltungen auf einer äußeren Leiterplatte 30 geschaffen
wird. Diese letztere Übertragung
ist eine nicht-galvanische und passive Übertragung. Es ist auch möglich, eine
nicht-galvanische und aktive Übertragung
zwischen den elektrischen Drähten 15 vorzusehen,
die nur im Hohlraum durch Hochfrequenzen stattfindet, aber dies
bedeutet ziemlich komplizierte Anordnungen. Diese nicht-galvanischen Übertragungen
erfordern die Verwendung einer Keramik für zumindest einen Teil der
thermischen Masse 8, 16. Wenn sie verwendet wird,
wird die innere gedruckte Leiterplatte 14b an den elektrischen
Kontaktstiften befestigt und in der thermischen Masse zusammen mit
dem (den) Detektorgehäuse(n)
eingeschlossen, d.h. die innere gedruckte Leiterplatte 14b wird
im Hohlraum 21 innerhalb der kombinierten thermischen Masse 8, 16 eingeschlossen.
Die elektrischen Drähte 15 erstrecken
sich dann vom Hohlraum 21 durch die thermische Masse 8, 16 zur
Außenseite davon,
woraufhin die Drähte 15 mindestens
einen Austrittspunkt 23 an der äußeren Oberfläche 22 aufweisen,
wie in den Figuren gezeigt. Es soll selbstverständlich sein, dass mindestens
zwei elektrische Drähte 15 vorhanden
sind, um das Signal vom Detektor zu den nächsten elektrischen/elektronischen Schaltungen
für die
Signalverarbeitung zu leiten, es könnten jedoch auch mehrere elektrische
Drähte 15 für Signale
vorhanden sein, insbesondere in Fällen, in denen mehrere Detektoren 9 für Referenzwecke und/oder
für die
Analyse von zwei oder mehr Gaskomponenten verwendet werden, dass
auch elektrische Drähte 15 zum
Zuführen
von Spannung/Strom für
mögliche
elektrische und/oder elektronische Schaltungen 39 in Fällen vorhanden
sein können,
in denen diese Art von Komponenten auf der internen gedruckten Leiterplatte 14b enthalten
sind, und dass diese mehreren elektrischen Drähte separate Austrittspunkte 23 an
der äußeren Oberfläche 22 aufweisen
können.
Die innere gedruckte Leiterplatte 14b kann entweder eine
steife Platte, die im Allgemeinen in gewöhnlichen elektronischen Vorrichtungen
verwendet wird, oder eine flexible gedruckte Leiterplatte, z.B. ähnlich der
oder von derselben Art wie die flexible gedruckte Leiterplatte 14a,
die für
die elektrischen Drähte 15 verwendet
wird, sein.
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Gemäß der Erfindung
ist die gesamte Wärmeleitfähigkeit
der elektrischen Drähte 15 höchstens 1/10
der gesamten Wärmeleitfähigkeit
der Kontaktstifte 12 im Detektorgehäuse und in der Praxis ist eine
Wärmeleitfähigkeit
von höchstens
1/20 oder kleiner als 1/40 der gesamten Wärmeleitfähigkeit der Kontaktstifte möglich. Das
erste Mittel für
dieses Ziel besteht darin, dass die elektrischen Drähte 15 eine mittlere
Länge L1
aufweisen, die wesentlich größer ist
als der mittlere Abstand L2 zwischen den elektrischen Kontaktstiften
und dem (den) Austrittspunkt(en) 23. Die elektrischen Drähte 15 besitzen
natürlich
auch (einen) Eintrittspunkt(e) 24 vom Hohlraum in die thermische
Masse 8, 16, um die Ausdehnung der Drähte von
innerhalb des Hohlraums zu dessen Außenseite zu ermöglichen.
Die vorstehend erwähnten
Verhältnisse
und darunter werden durch Bereitstellen von ergänzenden Teilen 25 für die Längen L1
der elektrischen Drähte
zwischen dem (den) Eintrittspunkt(en) 24 und dem (den)
Austrittspunkt(en) 23 in der thermischen Masse 8, 16 erreicht, woraufhin
eine im Wesentlichen gekrümmte
oder serpentinenförmige
Ausgestaltung der Drähte
gebildet wird. In der ersten Alternative wird die abgewinkelte oder
gekrümmte
oder serpentinenförmige
Ausgestaltung zwischen dem Hohlraum 21 und der äußeren Oberfläche 22 aufgrund
des Abstandes (der Abstände)
W in der Richtung der äußeren Oberfläche der thermischen
Masse 8, 16 zwischen jedem der Eintrittspunkte
und jedem der jeweiligen Austrittspunkte gebildet. Dies bedeutet
mindestens eine Schleife innerhalb der kombinierten thermischen
Masse, wie in 1 gezeigt. In der zweiten Alternative
wird die gekrümmte/serpentinenförmige Ausgestaltung
zwischen den Kontaktstiften 12 des Detektorgehäuses 2 und
dem (den) Eintrittspunkt(en) 24 vom Hohlraum in die thermische
Masse 8, 16 gebildet. Dies bedeutet eine Schleife
oder Schleifen innerhalb des Hohlraums 21, wie in 4 gezeigt.
Am meisten wirksam ist es, die elektrischen Drähte 15 einen gewissen
Abstand innerhalb der thermischen Masse 8, 16 in
Richtung der höheren
Temperatur der Infrarotquelle wie in 1 zu führen. Die
ergänzenden
Teile 25 in den Längen
L1 der elektrischen Drähte 15 verursachen, dass
die Gesamtlänge
L1 der elektrischen Drähte mindestens
15 % oder vorzugsweise mindestens 30 % oder typischerweise mindestens
60 % länger
ist als der Abstand L2 zwischen den elektrischen Kontaktstiften 12 und
dem (den) Austrittspunkt(en) 24. Das zweite Mittel für dieses
Ziel besteht darin, dass die elektrischen Drähte 15 einteilige
Verdrahtungen auf einer flexiblen gedruckten Leiterplatte 14a mit kleinen
Querschnittsabmessungen sind, wobei die flexible gedruckte Leiterplatte 14a z.B.
durch Löten oder
Schweißen
oder durch einen elektrisch leitenden Klebstoff oder dergleichen
entweder direkt an den Kontaktstiften 12 oder an der inneren
geduckten Leiterplatte 14b befestigt wird. Die Plattendicke
S1 dieser dünnen
flexiblen Platte oder des Basismaterials ist höchstens 0,4 mm oder vorzugsweise
höchstens
0,2 mm und die Verdrahtungsdicke S2 der elektrischen Drähte 15 auf
dem flexiblen Basismaterial ist höchstens 70 μm oder vorzugsweise höchstens
40 μm, woraufhin
die Breite der Verdrahtung typischerweise zwischen 0,1 mm und 0,3
mm liegt. Die elektrischen Verbindungsdrähte 15 weisen typischerweise eine
Querschnittsfläche
von höchstens
0,02 mm2 auf. Irgendeine andere Art von
elektrischer Verbindung kann verwendet werden, wenn nur eine genügend niedrige
Wärmeleitfähigkeit
erreicht wird, wie vorstehend definiert.
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Indem
das Detektorgehäuse 2 in
der kombinierten thermischen Masse 8, 16 vollständig eingeschlossen
wird und indem elektrische Verbindungsdrähte 15 mit einer äußerst niedrigen
Wärmeleitfähigkeit
verwendet werden, die durch minimale Querschnitte S1, S2 der Verbindungsdrähte und/oder durch
eine beträchtlich
ausgedehnte Länge
wie die ergänzenden
Teile 25 der Verbindungsdrähte erreicht wird, wird der
thermische Einfluss der Verbindung zwischen dem (den) Detektor(en)
9 minimiert. Die gekrümmte/serpentinenförmige Ausgestaltung
der Drähte 15 stellt
den Vorteil der Vorheizung der elektrischen Verbindungen, bevor
sie mit den Kontaktstiften 12 des Detektorgehäuses 2 in
Kontakt kommen, bereit. Die thermische Situation ist in 5 gezeigt. Die
Temperaturgradientenkurve weicht von jener von 8B in
einer solchen Weise ab, dass sich der langsam abfallende Gradient
innerhalb der thermischen Masse gut über das Detektorgehäuse hinaus und
auf der ganzen Strecke zur äußeren Oberfläche 22 oder
Stirnfläche
des unteren Abschnitts 16 der thermischen Masse erstreckt.
Erst nach diesem Punkt folgt der steile Gradient in Richtung von
TUMGEBUNG. Dieser Gradient beeinflusst das
Verhalten des Detektors nicht mehr und folglich nimmt der Signalversatz
in Abhängigkeit
von nur dem Gradienten innerhalb der thermischen Masse 8, 16 drastisch
ab.
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Eine
weitere Verbesserung ergibt sich, wenn eine thermische Isolierung 18,
die zumindest die thermische Masse 8, 16, d.h.
sowohl den Umfangsabschnitt 8 als auch den unteren Abschnitt 16,
auf allen Seiten davon umgibt, ferner zum Gasanalysator der Erfindung
hinzugefügt
wird, wie in 1 und 6 gezeigt.
Im Fall, dass das Messvolumen 6 die geschlossene Messkammer
ist, erstreckt sich die thermische Isolierung 18 vorzugsweise
so, dass sie diese Messkammer umgibt, und in der am meisten bevorzugten
Anordnung erstreckt sich die thermische Isolierung 18 so,
dass sie die thermische Barriere 3 zwischen der Wärmesenke 4 und
der thermischen Masse 8, 16 umgibt, wie in 1 gezeigt.
Der Temperaturgradient über
dem Umfangs- und dem unteren Abschnitt 8, 16 verschwindet
dann fast und auch der Einfluss durch Änderungen der Temperatur verlangsamt
sich, wie aus der Kurve in 7 zu verstehen ist.
Das Signalverhalten im Gasanalysator gemäß der Erfindung ist als Kurve
A in 3 gezeigt. Der Versatz ist praktisch verschwunden.
Keine langsame Abweichung tritt im Dunkelsignal auf, sondern es bleibt
nahe Null, wie es gemäß der Theorie
sollte. Mit Bezug auf 7 wird der steile Temperaturgradient, der
für den
Gasanalysator von 1 im Wesentlichen ähnlich ist,
zwischen der thermischen Masse 8, 16 und TUMGEBUNG hauptsächlich innerhalb des thermischen
Isolators 18 gebildet. Als Vergleich würde das Hinzufügen einer
solchen thermischen Isolierung zum Gasanalysator des Standes der
Technik in 8A das Versatzverhalten nicht
sehr verbessern, sondern würde
immer noch einen störenden
Gradienten innerhalb der thermischen Masse belassen. Gemäß der Erfindung
ist ein vollständiger
Einschluss der Rückseite
des Detektorgehäuses 2 in
ein Material mit guter Wärmeleitfähigkeit
und in gutem thermischen Kontakt mit dem Rest der thermischen Masse 8, 16 eine
Anforderung. Die thermische Isolierung 18 verlangsamt hauptsächlich und
verringert folglich das dynamische thermische Verhalten des Analysators, sie
hat jedoch auch einen verringernden Einfluss auf den thermischen
Gradienten über
dem Detektorgehäuse.
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Der
Gasanalysator gemäß der Erfindung kann
zusätzliche
Merkmale umfassen, die die Genauigkeit und Zuverlässigkeit
weiter verbessern. Die innere gedruckte Leiterplatte 14b,
die an den elektrischen Kontaktstiften 12 befestigt ist,
kann z.B. erste elektrische und/oder elektronische Schaltungen 39 umfassen,
die zwischen den Kontaktstiften und den elektrischen Drähten elektrisch
befestigt sind. Diese elektrischen und/oder elektronischen Schaltungen 39 können beispielsweise
Signalverstärker
oder irgendeine andere ausgewählte
und als praktisch betrachtete Schaltung sein. Der Gasanalysator
umfasst ferner eine äußere gedruckte
Leiterplatte 30 mit elektrischen und/oder elektronischen
Schaltungen und Komponenten für
die Weiterverarbeitung des Ausgangssignals (der Ausgangssignale).
Die thermische Masse 8, 16 ist entweder direkt
oder vorzugsweise mit der thermischen Isolierung 18 dazwischen
an der äußeren gedruckten
Leiterplatte 30 befestigt. Diese Befestigung kann durch
beliebige bekannte oder neue Materialien oder ein für den Zweck
nützliches Verfahren
durchgeführt
werden, von welchen zumindest Kleben mit Klebstoff 34 und
Einsetzen in einen mechanischen Halter 33 wie einen Federhalter
erwähnt
werden können.
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Im
Gasanalysator der Erfindung wird das Nullniveau, das ein Signal
vom Detektor 9 in Abwesenheit von Absorption bedeutet,
festgelegt. Dies kann entweder durch Zuführen eines Gases oder Gasgemisches,
das sicher keine Absorption innerhalb des Wellenlängenbandes
aufweist, das zum Messen der Konzentration der interessierenden
Gaskomponente verwendet wird, in das Messvolumen 6 und
dann Erfassen und Speichern der Daten oder durch Durchführen einer
Messung mit dem interessierenden Gasgemisch G im Messvolumen 6 durch ein
Referenzfilter mit einem Absorptionsband, das von den Absorptionsbändern abweicht,
die für
Konzentrationsmesszweckmittel nützlich
sind, und dann Erfassen und Speichern der Daten durchgeführt werden.
Das Nullniveau betrifft somit eine erstes Referenzsignalniveau in
Bezug auf das Fehlen irgendeiner Absorption im Gasgemisch G, und
die Erfassung und Speicherung können
z.B. unter Verwendung eines der mindestens zwei optischen Bandpass-Filter 10 und/oder
unter Verwendung einer oder mehrerer elektronischer Schaltungen 40 durchgeführt werden. Ferner
wird im Gasanalysator der Erfindung das Dunkelniveau, das ein Signal
vom Detektor 9 bei Abwesenheit irgendeiner Strahlung bedeutet,
festgelegt. Im erfindungsgemäßen Gasanalysator
kann das Dunkelniveau als Null betrachtet werden, da aufgrund der
Beseitigung der thermischen Gradienten innerhalb des Detektorgehäuses 2 kein
signifikantes Signal unter Bedingungen ohne Strahlung von der Strahlungsquelle 1 besteht.
Das Dunkelniveau betrifft somit ein zweites Referenzsignalniveau
in Bezug auf ein Fehlen irgendeiner Strahlung im Wärmedetektor 9 und
bedeutet auch unendliche Absorption im Gasgemisch, wobei das Referenzsignal,
das im Wesentlichen Null ist oder sich Null nähert, in einer oder mehreren
elektronischen Schaltungen 41 gespeichert werden kann,
wenn es für
Berechnungen der Konzentration(en) erforderlich ist. Es besteht
nichts, das die Erfassung dieses Dunkelniveausignals verhindert,
wenn ein Bedarf besteht, es zu prüfen, und diese Operation kann
durch vorübergehendes
Abschalten der Strahlungsquelle oder durch Abschatten des Detektors
(der Detektoren) 9 mit einem nicht durchlässigen Element
zwischen der Strahlungsquelle und dem Detektor durchgeführt werden,
und das Dunkelniveau kann, wenn es gefunden wird, in einer oder
mehreren elektronischen Schaltungen 41 gespeichert werden.
Diese Prozedur kann jedoch langsam sein, insbesondere wenn die Quelle
langsam ist, oder die Prozedur kann ansonsten unnötig kompliziert
sein, so dass das bevorzugte Verfahren darin besteht, das Dunkelniveau
als Null zu betrachten. Das zweite Referenzsignalniveau besitzt
jedenfalls einen Wert, der im Gasanalysator gemäß der Erfindung vernachlässigt werden
kann. Der eingeführte Gaskonzentrationsfehler
ist normalerweise vernachlässigbar,
da die Gasabsorption bei zweckmäßig gewählten Konstruktionsparametern
niemals der vollständigen
Absorption sehr nahe kommt.
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Die
Erfindung eignet sich besonders für Anwendungen, in denen die
Infrarotstrahlungsintensität innerhalb
eines schmalen Wellenlängenbereichs durch
direkte oder indirekte Messung der Temperaturdifferenz bestimmt
wird, die zwischen dem Sensorelement, das die auftreffende Strahlung
empfängt, und
einem Referenzelement erzeugt wird. Ein solcher Detektor besitzt
den innewohnenden Mangel, dass ein beständiger oder sich ändernder
thermischer Gradient das innere Gleichgewicht des Detektors stören kann
und folglich das Ausgangssignal einen Versatzfehler enthält, der
die Genauigkeit des Gasanalysators verschlechtert. Der in der Messung verwendete
thermische Detektor kann vorteilhafterweise ein Thermosäulendetektor
sein. Das Verfahren gemäß der Erfindung
eignet sich zur Verwendung in Gasanalysatoren, die dazu ausgelegt
sind, die Identifikation oder Messung der Konzentration von mindestens
einer Komponente eines Probengasgemisches durchzuführen.
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In
der obigen Beschreibung wurden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
eines verbesserten streuungsfreien Infrarotgasanalysators dargestellt.
Für Fachleute
ist es selbstverständlich,
dass verschiedene Änderungen
an den Details vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich
der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert, abzuweichen.