-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Identitätsverifizierung
einer Person, unter Verwendung eines biometrisches Merkmals, wie
etwa eine Unterschrift oder ein Fingerabdruck.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Für Kreditkartentransaktionen
besteht ein großes
Sicherheitsproblem immer dann, wenn Kreditkarteninformationen übertragen
werden, sei es über
das Internet oder über
Telefonleitungen. Darüber
hinaus besteht auf Grund der hohen Häufigkeit mit der Kreditkarten,
Reisepässe
und andere persönliche
Dokumente verloren oder gestohlen werden, eine Notwendigkeit die
Identität
des Trägers
dieser Dokumente korrekt schnell und zuverlässig zu verifizieren.
-
In
einer typischen Kreditkartentransaktion wie in 1 dargestellt, überträgt ein Händler 10 eine
Kreditkartennummer, das Verfallsdatum und einen Einkaufsauftrag über das
Internet oder Telefonleitungen 12 an einen Verifikationsagenten 14.
Der Agent 14 empfangt diese Information, greift auf die Kreditinformation
des Karteninhabers zu und wird, nach einem Vergleich letzterer mit
der Höhe
des Einkaufsauftrags, entweder die Transaktion akzeptieren oder
zurückweisen.
Falls die Transaktion akzeptiert wird, wird ein Bestätigungscode
zurück
an den Händler 10 über die
Telefonleitung 12 übertragen.
Selbst wenn die Transaktion akzeptiert wird, besteht ein Risiko,
dass die Karte gestohlen ist und mit missbräuchlicher Absicht verwendet
wird. Dementsprechend besteht eine Notwendigkeit, die Identität des Trägers der
Karte schnell, genau und sicher zu identifizieren.
-
Biometrische
Merkmale können
verwendet werden, um die Identität
genau zu überprüfen, allerdings
können
biometrische Informationen, die über das
Internet oder Telfonleitungen verschickt werden, immer noch abgehört werden
und in Folge für
betrügerische
Transaktionen verwendet werden.
-
Es
wurden verschiedene Ansätze
entwickelt um eine Person durch biometrische Merkmale zu identifizieren,
einschließlich
einmaliger Gesten wie der Handschrift. Solche Systeme zur Sprach-
und Handschrifterkennung leisten die Erkennung von etwas, das sich
bewegt und eine „Trajektorie" in Raum und Zeit
hinterlässt.
Typische Spracherkennungssysteme vergleichen umgewandelte Sprache
mit einer gespeicherten Darstellung. Die meisten Spracherkennungssysteme
verwenden eine Art der spektralen Darstellung, etwa spektrale Muster
oder verborgene Markov-Modelle (auch HMMs für englisch Hidden Markov Moddels).
-
Handschrift
kann entweder in Echtzeit analysiert werden oder nachdem sie gebildet
wurde. „Echtzeit " oder dynamische
Erkennungssysteme identifizieren die Handschrift während ein
Nutzer schreibt, identifizieren Dinge wie etwas Zahl der Striche,
die Anordnung der Striche und die Richtung und Geschwindigkeitsprofil
jedes einzelnen Strichs. „Echtzeit-"Systeme sind also
interaktiv und erlauben es dem Nutzer Erkennungsfehler zu korrigieren,
sich an das System anzupassen, oder das unmittelbare Ergebnis eines
Schreibbefehls zu sehen. Die meisten Online-Tabletts erfassen Schrift
als eine Sequenz von Koordinatenpunkten.
-
Handschrifterkennung
ist teilweise kompliziert, da es viele verschiedene Arten gibt dasselbe Zeichen
zu erzeugen. Zum Beispiel können
die vier Linien des Buchstabens E in jeder beliebigen Reihenfolge
gezeichnet werden. Handschrift-Tabletts müssen darüber hinaus dafür Rechnung
tragen, dass Buchstaben ineinander übergehen oder gemischt werden,
was ähnliche
ist zum Problem der durchgängigen
Sprache. In anderen Worten, ineinander übergehen und Mischung machen
es für
ein Erkennungssystem schwierig zu entscheiden, wo ein Buchstabe endet
und der nächste
beginnt (oder im Falle von Spracherkennungssystemen, wo ein Wort
endet und das nächste
beginnt). Darüber
hinaus können
unterschiedliche Zeichen recht ähnlich
aussehen und sind daher schwer zu unterscheiden. Daher muss eine Vorbearbeitung
der Zeichen durch Handschrift-Tabletts stattfinden, vor dem Ausführen der
Zeichenerkennung. Die Vorbearbeitung umfasst typischerweise das
korrekte Einfügen
von Abständen
zwischen den Zeichen und das Herausfiltern von Rauschen des Tabletts.
Die aufwendigere Verarbeitung findet während der eigentlichen Zeichenerkennung
statt.
-
Einige
Zeichenerkennungsprozesse verwenden binäre Entscheidungsbäume und
sortieren mögliche
Zeichen durch das Identifizieren von Merkmalen. Normalerweise werden
einfache Merkmale zuerst identifiziert, so etwa die Suche nach den
Punkten über
den Buchstaben „i" und „j". Eigenschaften,
die sowohl auf statischen als auch dynamischen Eigenschaften basieren,
können
für die
Zeichenerkennung verwendet werden. Andere Zeichenerkennungsprozesse
beinhalten die Erzeugung von Zonen, welche die Richtung bestimmen,
in die ein Stift wandern kann (normalerweise acht) und definieren
jedes Zeichen im Sinne einer Menge von Zonen. Nachschlagetabellen
oder Wörterbücher können verwendet werden,
um Zeichen auf Grund ihrer Eigenschaften oder ihrer Mengen von Zonen
zu klassifizieren oder zu identifizieren.
-
Ein
anderes Modell zur Zeichenerkennung bezieht sich auf die Signalverarbeitung,
dort werden Kurven unbekannter Formen mit Prototypzeichen verglichen.
Diese werden verglichen als Funktion der Zeit oder als Fourier-Koeffizienten.
Um Fehler zu reduzieren, werden elastische Vergleichsschemata verwendet
(Strecken und Biegen der gezeichneten Kurven). Allerdings sind diese
Methoden rechnerisch aufwendig und deshalb neigen sie dazu langsam
und teuer zu sein.
-
Die
meisten Tabletts zur Handschrifterkennung zeigen, dass die Erkennung
dynamischer Eigenschaften von Zeichen möglich ist ebenso wie in Sprache.
Allerdings ist es aus den oben diskutierten Gründen einfacher, einzelne (isolierte)
Zeichen zu erkennen anstatt einer ganzen Kette von Zeichen. Die meisten
Systeme hinken mit ihrer Erkennung etwa eine Sekunde hinterher und
die Erkennungsraten sind nicht sehr hoch. Berichtete Erkennungsraten von
95% werden nur für
sehr sorgfältig
Geschriebenes erreicht.
-
Für jede der
Arten von Erkennungssystemen, die oben diskutiert wurden, muss eine
Probeeingabe (etwa eine Sprach- oder Unterschriftenprobe) verarbeitet
werden und mit einer gespeicherten Referenzbewegung verglichen werden,
um die Identität
des Benutzers zu verifizieren. Normalerweise befinden sich die Referenzgesten
auf einem entfernten Server und sind über Telefonleitungen oder das Internet
zugänglich.
Die Probeeingabe muss zu dem entfern ten Server geschickt werden,
wo sie mit der Referenzgeste verglichen wird. Solch ein Vorgehen ist
offensichtlich der Gefahr von Sicherheitseinbrüchen ausgesetzt. Darüber hinaus
sind Kosten mit der Instandhaltung des entfernten Servers verbunden und
die Verarbeitung wird verzögert,
da der Zugriff auf den Server notwendig ist.
-
US Patent A-6 002 783 offenbart
ein Unterschriftverifizierungssystem, indem die Unterschrift auf
einer Karte, die ein Benutzer bei sich trägt, verglichen wird mit der
Eingabe der Unterschrift des Benutzers vor Ort. Die Patentschrift
schweigt über
die verwendeten Vergleichsalgorithmen.
-
US Patent 4 944 021 offenbart
ein Identifizierungssystem um autorisiertes Personal zu identifizieren,
dazu vergleicht das System ein streifiges Muster eines Fingerabdrucks
eines Individuums mit ausgewählten
Fingerabdruckmustern des gesamten autorisierten Personals, die im
Speicher gespeichert sind, um zu bestimmen, ob das Individuum in
der Gruppe des autorisierten Personals enthalten ist. Das streifige
Muster wird mit den Fingerabdruckmustern, die im Speicher gespeichert
sind, auf Grundlage von charakteristischen Merkmalen zwischen Referenzpunkten
eines Fingerabdrucks und deren jeweiliges Verhältnis zu anderen, ausgewählten Punkten
des Fingerabdrucks sowie Punkten in den gespeicherten Abdrücken, verglichen.
Das Speichern von Fingerabdruckmustern für viele Individuen erfordert
ganz offensichtlich eine große
Menge an Speicher und wird normalerweise durch einen entfernten
Server ausgeführt.
-
WO 91/06920 offenbart ein
Verfahren zur Identifizierung einer Person, welches zunächst ein Bild
eines Fingerabdrucks der Person auf einem tintefreien Fingerabdruckmedium
aufnimmt, dieses Bild Video scannt, um Bilddaten zu erzeugen und
um die Bilddaten zu digitalisieren, um einen nicht minutiösen digitalisierten
numerischen Bezeichner zu erhalten, der kennzeichnend für den Fingerabdruck
ist. Dieser numerische Bezeichner kann auf dem Magnetstreifen einer
Kreditkarte oder Smartcard aufgezeichnet werden. Der nicht minutiöse digitalisierte
numerische Bezeichner wird erhalten, indem wahlweise unterschiedliche
Teile eines Fingerabdrucks analysiert werden und von jedem Teil
ein numerischer, byte-großer
Wert ermittelt wird, der in direktem Zusammenhang mit der Anzahl
von Rillen steht, die für den
jeweiligen Teil berechnet wurden. Die Berechnung des numerischen
Bezeichners für
eine unbekannte Person, um seine oder ihre Identität zu verifizieren,
erfordert Mittel, um den Fingerabdruck dieser Person auf einem tintefreien
Recorder aufzunehmen sowie ausreichend Elektronik um dieses Bild
zu digitalisieren und den Bezeichner zu berechnen. Auch solch eine
Messung erfordert erheblichen Rechenaufwand vor Ort oder einen entfernten
Server.
-
Dementsprechend
ist es ein Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schnelles und
sicheres vor Ort-Verfahren zur Identifizierung anzubieten, das genau
und kosteneffektiv ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Nach
der vorliegenden Erfindung, gemäß den beiliegenden
Ansprüchen,
gibt es eine Methode und eine Vorrichtung zur Ausübung der
Methode, um die Identität
eines Subjekts zu verifizieren auf Grundlage von handschriftlichen
Unterschriften. Der erste Schritt der Methode umfasst das Aufnehmen
einer Referenzunterschrift. Die Referenzunterschrift kann beispielsweise
aufgenommen werden, durch das Messen zweidimensionaler Raumkoordinaten
x und y, die durch das Schreibinstrument eines Schreibers auf einem
Aufnahmemedium bemüht
werden.
-
Auswahl
eines Indiziums aus den Koordinaten, das einen bestimmten Teil (das
biometrische Referenzmerkmal) in der Referenzunterschrift identifiziert
und eine ausgebildete Charakteristik hat, die für den Vergleich mit einer unbekannten
Unterschrift verwendet wird. Das biometrische Referenzmerkmal und
das Indizium werden dann auf ein portables maschinenlesbares Substrat
aufgebracht, wie etwa den Magnetstreifen auf einer Kreditkarte.
-
Das
Indizium der Referenzunterschrift wird von dem maschinenlesbaren
Substrat gelesen und die Koordinaten einer unbekannten Unterschrift
werden gesammelt. Das Indizium wird verwendet, um den Teil (das
extrahierte biometrische Merkmal) der unbekannten Handschrift zu
identifizieren, das dem biometrischen Referenzmerkmal entspricht.
Einmal identifiziert, werden extrahiertes biometrisches Merkmal
und biometrisches Referenzmerkmal verglichen, um zu bestimmen, ob
beide innerhalb eines vorbestimmten Schwellenwertkriteriums übereinstimmen.
-
Falls
das biometrische Referenzmerkmal und das extrahierte biometrische
Merkmal übereinstimmen,
wird die Identität
des Leisters der unbekannten Unterschrift als die gleiche dessen
bestätigt, der
die Referenzsignatur geleistet hat (oder in anderen Worten: der
Träger
der Kreditkarte). Falls das biometrische Referenzmerkmal und extrahiertes
biometrisches Merkmal nicht übereinstimmen,
oder falls kein Teil der unbekannten Unterschrift den Charakteristika
des Indiziums entspricht, wird die Identität des Leisters der unbekannten
Unterschrift nicht verifiziert.
-
Die
vorgenannten Schritte werden alle vor Ort ausgeführt, ohne die Notwendigkeit
auf einen Server zuzugreifen oder Informationen über Telefonleitungen oder das
Internet zu senden.
-
Es
kann von Vorteil sein, ein zweites Indizium auf dem tragbaren maschinenlesbaren
Substrat zu speichern, das zur Verwendung kommt, sofern kein Teil
der unbekannten Unterschrift dem ersten Indizium entspricht, oder
die Ergebnisse des ersten Vergleichs unter Verwendung des ersten
Indiziums anzeigen, dass keine Übereinstimmung
vorliegt. Die bevorzugte Ausführungsform
des tragbaren maschinenlesbaren Substrats ist in Form eines Magnetstreifens,
allerdings wird der Fachmann erkennen, dass ebenso jede andere Ausführungsform
möglich
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Vorrichtung
zum Ausführen
des oben genannten Verfahrens.
-
Die
Koordinaten von Referenzunterschrift und unbekannter Unterschrift,
die aufgezeichnet und gemessen werden, können darüber hinaus die Zeit t und Kraft
z unter anderem enthalten.
-
Es
ist offensichtlich für
jeden Fachmann auf dem Gebiet, dass die vorliegende Erfindung angepasst
werden kann zur Identitätsverifizierung
unter Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, auf Referenz-
und unbekannten Proben von Sprache, Fingerabdrücken oder anderen biometrischen
Merkmalen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Weitere
Merkmale und Vorzüge
werden offensichtlich mit der folgenden detaillierten Beschreibung,
die anhand von Beispielen gegeben wird, der bevorzugten Ausführungsformen
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen, worin:
-
1 das
schematische Diagramm einer typischen Kreditkartentransaktion darstellt;
-
2 ein
schematisches Diagramm des Identifizierungsschema ist;
-
3 ist
ein Diagramm eines handschriftlichen Buchstabens „a", das die Punkte
A und B von verschwindender Geschwindigkeit enthält; und
-
4 ist
ein Diagramm eines handschriftlichen Buchstabens „a" das den Eintrittsvektor
C und den Austrittsvektor D an einem Punkt mit verschwindender Geschwindigkeit
zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung
mit Bezug zu den Zeichnungen
-
Vor
der Auswertung einer unbekannten Unterschrift muss zunächst eine
Referenzunterschrift aufgenommen und ausgewertet werden. Die Referenzunterschrift
kann ausgewertet werden, basierend auf sowohl lokalen Merkmalen
als auch basierend auf globalen Merkmalen. Lokale Merkmale sind jene,
die innerhalb einer lokalisierten Region, innerhalb der Unterschrift,
auftauchen, so etwa lokale Maxima und Minima, Schleifen, Schnittpunkte,
Punkte mit verschwindender Geschwindigkeit, etc. Globale Merkmale
sind jene, die über
die Unterschrift als Ganze auftreten, so z. B. die gesamte zum Unterschreiben
benötigte
Zeit, die mittlere Geschwindigkeit des Unterschreibens, Längen/Breiten
Verhältnis usw.
-
Wenn
wir die Werte x, y, z und t so zuordnen, dass x die horizontale
Verschiebung, y die vertikale Verschiebung, z der Druck und t die
Zeit ist, dann können
individuelle Punkte einer Unterschrift dargestellt werden als (x,
y, z, t). Es ist möglich
die Werte von x, y und z zu normalisieren, um Variationen in Unterschriftgrößen und
in Größen des
Aufnahmegeräts auszugleichen.
-
Dann
wird ein ausgewähltes
biometrisches Merkmal, in diesem Fall ein lokales Maximum, sowie eine
Serie von Punkten an jeder Seite dieses Merkmals aufgenommen für Vergleichszwecke.
Ebenso wird ein Indizium aufgenommen, das den Ort des lokalen Maximums
oder anderer ausgewählter
biometrischer Merkmale identifiziert. Zum Beispiel könnte das
Indizium die Zahl lokaler Maxima oder Punkte von verschwindender
Geschwindigkeit sein, die dem ausgewählten lokalen Maximum vorangehen.
Die Unterschriften verschiedener Personen variieren stark und daher
kann es abhängig
von der Art der Referenzunterschrift einige Indizia geben, die zuverlässiger sind
als andere. Daher kann es ratsam sein ein Indizium zunächst zu testen,
um zu sehen, ob es das ausgewählte
lokale Maximum effektiv identifiziert. Falls nicht, kann ein anderes
Indizium gewählt
werden.
-
Unterschriften
sind nicht jedes Mal auf exakt gleiche Weise geschrieben. Daher
kann es vorkommen, dass ein vorgegebenes Indizium das gewählte lokale
Maximum nicht in jedem Fall korrekt erkennt. Dementsprechend mag
es ratsam sein zwei oder mehr Indizia parallel zu verwenden oder
ein Backup-Indizium, das verwendet wird falls das erste versagt.
-
Ein
biometrisches Referenzmerkmal, das das gewählte lokale Maximum umfasst,
welches von innerhalb der Referenzunterschrift gewählt ist
und Koordinaten x, y, z und Zeit t über einen gewissen Bereich
als von beiden Seiten des gewählten
lokalen Maximums enthält,
wird verschlüsselt
und auf dem tragbaren maschinenlesbaren Substrat gespeichert, etwa
dem Magnetstreifen auf der Rückseite
einer Kreditkarte oder eines Ausweises. Das Indizium, welches verwendet
wird um das entsprechende lokale Maximum in der unbekannten Unterschrift
zu lokalisieren, wird ebenfalls aufgenommen und verschlüsselt auf
den Magnetstreifen.
-
Wenn
die Identität
eines unbekannten Benutzers verifiziert wird, wird die Karte durch
einen Kartenleser gezogen und das Indizium und biometrisches Referenzmerkmal
extrahiert und lokal in den Speicher gespeichert. Dann schreibt
der Benutzer seinen Namen (die unbekannte Unterschrift) auf ein Touchpad,
das die Koordinaten der unbekannten Unterschrift aufnimmt, damit
sie lokal gespeichert werden können.
Geeignete Touchpads wurden von DSI Datotech Systems Inc. in Vancouver,
British Columbia, entwickelt. Die unbekannte Unterschrift wird zunächst normiert,
um mit der Größe der Referenzunterschrift überein zu
stimmen. Mit Bezug auf das Indizium wird das extrahierte biometrische
Merkmal identifiziert und extrahiert aus der unbekannten Unterschrift.
Das extrahierte biometrische Merkmal enthält eine Reihe von Werten x,
y, z und t, die dem biometrischen Referenzmerkmal entsprechen und
innerhalb eines Bereichs liegen, der durch das Indizium bestimmt
ist. Die Koordinaten des extrahierten biometrischen Merkmals aus
der unbekannten Unterschrift werden mit jenen des biometrischen
Referenzmerkmals verglichen. Sofern die Unterschiede zwischen den
y-Werten des extrahierten biometrischen Merkmals und die y-Werte
des biometrischen Referenzmerkmals unterhalb eines Schwellenwertes
liegen, dann werden ebenfalls die x-, z- und t-Werte verglichen,
um zu bestimmen, ob sie in den Rahmen des vorbestimmten Schwellenbereichs
fallen. Falls die x-, y-, z- und t-Werte alle im Bereich der erlaubten Schwellwerte
liegen, stimmen extrahiertes biometrisches Merkmal und das biometrische
Referenzmerkmal überein
und deshalb die unbekannte Unterschrift und die Referenzunterschrift.
Fallen jedoch die x-, y-, z← und/oder
t-Werte nicht innerhalb des erlaubten Schwellenwertbereichs dann
liegt keine Übereinstimmung
vor. Unter solchen Umstanden kann ein neues Indizium und/oder biometrisches
Merkmal ausgewählt
werden und der Prozess wiederholt werden. Alternativ kann zur erhöhten Verlässlichkeit
auch der Vergleich eines globalen biometrischen Merkmals, wie etwa
die Geschwindigkeit herangezogen werden.
-
Bezugnehmend
auf 2 umfasst das Verfahren zur Identitätsverifizierung
der vorliegenden Erfindung eine Kreditkarte oder Ausweiskarte 26,
an deren Rückseite
ein magnetischer Streifen 28 angebracht ist, der ein biometrisches
Referenzmerkmal und ein Indizium enthält. Die Kreditkarte 26 wird durch
ein erstes Eingabegerät
gezogen, im vorliegenden Fall ein Kreditkartenlesegerät 30.
-
Ein
biometrisches Eingabegerät
(biometrische Eingabeeinrichtung) 20, das etwa ein Touchpad sein
kann, empfangt die unbekannte Unterschrift und extrahiert Position,
Geschwindigkeit, Beschleunigung und Kraftinformation aus der unbekannten
Unterschrift. Das biometrische Eingabegerät 20 und das Kartenlesegerät 30 sind
verbunden mit der biometrischen Extraktionseinheit 22.
Anstatt die große
Menge an Information speichern zu müssen, die durch die durchschnittliche
Unterschrift repräsentiert
wird, wird die unbekannt Unterschrift analysiert und nur ein kleiner
Teil, das extrahierte biometrische Merkmal (das identifiziert wird
durch das Indizium, welches vom Kartenlesegerät 30 empfangen wurde)
wird von der biometrischen Extraktionseinheit 22 extrahiert.
-
Obwohl
nicht gezeigt in 2 kann das Kartenlesegerät 30 auch
mit der biometrischen Vergleichseinheit (biometrischer Komparator) 24 gekoppelt
sein, so dass das biometrische Referenzmerkmal direkt gesendet werden
kann, anstatt des Weiterreichens über die biometrische Extraktionseinheit 22. Das
extrahierte biometrische Merkmal der unbekannten Unterschrift wird übermittelt
an den biometrischen Komparator 24, der ebenso das biometrische Referenzmerkmal
empfangt, das auf den Magnetstreifen 28 auf der Rückseite
einer Kreditkarte oder Ausweiskarte 26 gespeichert ist,
die durch die Kreditkartenleseeinheit 30 gezogen wurde.
Der biometrische Komparator 24 vergleicht das extrahierte
biometrische Merkmal mit dem biometrischen Referenzmerkmal von der
Karte 26. Wenn der Vergleich durch den bio metrischen Komparator 24 zu
einer Übereinstimmung
führt,
dann ist die Person, die die unbekannte Unterschrift bereitstellt
dieselbe Person, die das biometrische Referenzmerkmal bereitgestellt hat.
Die Genauigkeit dieser Methode liegt nicht bei 100 %, daher könnte es
ratsam sein, eines oder mehrere zusätzliche biometrische Merkmale
oder Teile der Unterschrift für
Vergleiche oder für
parallele Vergleiche heranzuziehen, um mit einem angemessenen Konfidenzniveau
zu entscheiden, ob eine Übereinstimmung
vorliegt. Alternativ kann das Verfahren zu Identitätsverifizierung
wiederholt werden.
-
Die
biometrische Extraktionseinheit 22 und der biometrischen
Komparator 24 können
Teil einer CPU (nicht gezeigt) und die Ergebnisse können auf einem
Monitor (nicht gezeigt) dargestellt werden.
-
Jede
der vielen üblichen
statistischen Analysemethoden kann verwendet werden, um zu bestimmen,
ob eine Übereinstimmung
zwischen dem extrahierten biometrischen Merkmal und dem biometrischen
Referenzmerkmal vorliegt, dergestalt, dass eine Berechnung des Durchschnitts
der Quadrate der Differenzen zwischen den Koordinaten des extrahierten
biometrischen Merkmals und dem biometrischen Referenzmerkmal bestimmt
wird.
-
Eine
alternative Methode für
den Vergleich von biometrischer Referenz und extrahiertem biometrischen
Merkmalen umfasst eine Vektoranalyse umgebend Punkte verschwindender
Geschwindigkeit. In einer typischen Unterschrift gibt es wahrscheinlich eine
Vielzahl von Punkten an denen die Geschwindigkeit des Stifts verschwindet.
Zum Beispiel, bezugnehmend auf 3, Punkte
A und B des Buchstabens „a" sind Punkte verschwindender
Geschwindigkeit. Mit Bezug auf 4, hat Punkt
A zwei Positionsvektoren, die diesen Punkt umgeben, ein Vektor C, der
in den Punkt A eintritt und einen Vektor D, der den Punkt A verlässt. Daher
lassen sich, unter Verwendung dieser drei Datenangaben, für einen
gegebenen Punkt, an dem die Geschwindigkeit des Stifts verschwindet
(x1, y1, z1) als Angabe für den Punkt verschwindender
Geschwindigkeit (x1, y1,
z1), (x2, y2, z2) als Angabe
des Eintrittsvektors und (x3, y3,
z3) als Angabe des Austrittsvektors. Daher
kann ein vorgegebener Punkt verschwindender Geschwindigkeit, der
mittels der Indizia identifiziert wird, wie oben besprochen, verwendet
werden als biometrisches Referenzmerkmal zur Identitätsverifizierung
einer Person, die eine unbekannte Unterschrift leistet, durch einen Vergleich
des Punkts verschwindender Ge schwindigkeit und den dazugehörenden Eintritts-
und Austrittsvektoren mit dem entsprechenden Punkt verschwindender
Geschwindigkeit und Vektoren einer Referenzunterschrift.
-
Folglich,
wenngleich diese Erfindung beschrieben wurde mit Bezug auf anschauliche
Ausführungsbeispiele,
ist diese Beschreibung nicht gedacht um im engen Sinne ausgelegt
zu werden. Zahlreiche Veränderungen
der illustrierten Ausführungsformen wie
auch andere Ausführungsformen
dieser Erfindung sind offensichtlich für den Fachmann, bezugnehmend
auf diese Beschreibung. Es wird daher davon ausgegangen, dass die
beigefügten
Ansprüche jede
solcher Veränderungen
oder Ausführungsformen
abdeckt, sofern sie innerhalb deren Bereich liegen.