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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Fahrzeugdienstleistungen,
und insbesondere auf die Bereitstellung einer gemeinsamen Plattform
für die
Verwendung bei solchen Dienstleistungen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Fahrzeugdienstleistungsausrüstung (ASE,
Automotive Service Equipment) enthält verschiedene Maschinen,
von denen jede eine bestimmte Aufgabe bewältigt, wie z. B. die Radausrichtung und
-auswuchtung, die Emissionskontrolle und die Diagnose. Jede Dienstleistungsausrüstung verwendet
unterschiedliche Ausrüstungssensoren,
um Fahrzeuginformationen zu sammeln. Für verschiedene Typen von Dienstleistungen
verwenden derzeit die meisten ASE-Systeme Personalcomputer, auf
denen anwendungsspezifische Software läuft, die mit anwendungsspezifischen
Ausrüstungssensoren
auf unterschiedlicher Dienstleistungsausrüstung verbunden sind. Um unterschiedliche
Aufgabentypen aufzunehmen, müssen
unter einem herkömmlichen
Lösungsansatz
die Personalcomputer separat für
jeden Typ von Ausrüstung,
der in unterschiedlichen Typen von Dienstleistungen verwendet wird,
konfiguriert und programmiert werden. Außerdem sind für die Verbindung
zwischen dem Personalcomputer und den unterschiedlichen Ausrüstungstypen
unterschiedliche Typen von Schnittstellenkarten erforderlich.
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Dieser
herkömmliche
Lösungsansatz
erzeugt mehrere Probleme. Erstens, der herkömmliche Lösungsansatz senkt die Produktivität. Techniker,
die ASE-Systeme verwenden, müssen
unterschiedliche Typen von Schnittstellenkarten für jede Dienstleistung
lokalisieren und installieren oder austauschen. Ihre Produktivität wird aufgrund
der Zeit, die auf das Entfernen alter Schnittstellenkarten und die
Installation neuer Schnittstellenkarten aufgewendet wird, reduziert.
Zweitens, der herkömmliche
Lösungsansatz vergrößert das
Inventar. Um jeden Typ von Dienstleistung in geeigneter Weise auszuführen, müssen Autowerkstätten unterschiedliche
Schnittstellenkarten für
jeden Dienstleistungstyp vorbereiten und bereithalten. Dies ist
für den
Geschäftsbetrieb
sehr ineffizient. Drittens, der herkömmliche Lösungsansatz ist schwierig aufzurüsten. Wenn
unter dem herkömmlichen
Lösungsansatz
ASE-Systeme eine neue Funktion in geeigneter Weise ausführen müssen, sind
sowohl eine neue anwendungsspezifische Software als auch neue Schnittstellenkarten
erforderlich. Während
eine Aktualisierung oder Aufrüstung
von Software leicht durchgeführt
werden kann, indem Dateien von entfernten Computern über das
Internet heruntergeladen werden, müssen die alten Schnittstellenkarten
physikalisch durch neue Schnittstellenkarten ersetzt werden. Solange
die neuen Schnittstellenkarten nicht verfügbar sind, kann das ASE-System
die neue Funktion nicht ausführen.
In bestimmten Fällen
können
die alten Schnittstellenkarten aufgerüstet werden, indem einfach
die Logikanordnungen umprogrammiert werden, ohne die Karte zu ersetzen.
Autowerkstatttechnikern kann es jedoch noch an Erfahrung fehlen,
die Programmierung durchzuführen,
weshalb Aufrüstungen
nicht verfügbar
sind.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Folglich
besteht Bedarf an einer Verbindung eines Host-Computers mit unterschiedlichen
Arten von Dienstleistungsausrüstung,
während
die Produktivität
verbessert wird, das Inventar reduziert wird und Aufrüstungen
erleichtert werden. Die vorliegende Erfindung zielt hierauf und
andere Bedürfnisse
ab, indem eine gemeinsame Plattform bereitgestellt wird, die in
Verbindung mit einem Host-Computer verwendet werden kann, um verschiedene
Ausrüstungssensoren
zu kontrollieren, die unterschiedliche Fahrzeugdienstleistungen
bereitstellen. Die gemeinsame Plattform ist so konfiguriert, dass
sie die geeignete Software automatisch vom Host-Computer herunterlädt, um die
bestimmte Dienstleistungsausrüstung anzubinden,
mit der die Plattform gekoppelt ist.
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In
einem Aspekt ist die gemeinsame Plattform eine Mikrocontrollerkarte,
der Host-Computer ist ein Personalcomputer (PC), und die Ausrüstungssensoren
umfassen Sensoren für
die Verwendung in Fahrzeugdienstleistungen. Wenn außerdem eine
gewisse Schaltung erforderlich ist, um eine spezifische Dienstleistung
auszuführen,
kann eine Zusatzkarte zu der gemeinsamen Plattform hinzugefügt werden, um
die Funktion zu erhalten. Ein universeller serieller Bus (USB) oder
eine RS232-Schnittstelle wird für
die gemeinsame Plattform verwendet, um mit dem Host-Computer und
mit den Ausrüstungssensoren
zu kommunizieren. Die gemeinsame Plattform ist eine Plug-and-play-Karte, die mit
geringer oder keiner Intervention eines Menschen funktioniert, sobald
sie am Host-Computer angebracht ist. Unter den hier offenbarten
Techniken ist die gemeinsame Plattform fähig, verschiedene Ausrüstungssensoren
aufzunehmen, die mittels verschiedener geeigneter Anwendungs-Software
betrieben werden. Ferner kann die gemeinsame Plattform unter verschiedenen
Betriebsstromquellen laufen. In einem Aspekt enthalten diese Stromquellen
eine in der gemeinsamen Plattform eingebettete Stromquelle, eine
RS232-Stromquelle und eine Stromquelle außerhalb der gemeinsamen Plattform,
wie z. B. eine Batterie.
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Bei
der Initialisierung z. B. benachrichtigt die gemeinsame Plattform
den Host-Computer über
die Anwesenheit der gemeinsamen Plattform und identifiziert sich
selbst gegenüber
dem Host-Computer. Die gemeinsame Plattform wird mit Erweiterungs-Software
betrieben, die aktuell in die gemeinsame Plattform geladen wird.
Alternativ, wenn keine Erweiterungs-Software in der gemeinsamen Plattform
vorhanden ist, veranlasst die gemeinsame Plattform, die Erweiterungs-Software
in die gemeinsame Plattform zu laden. Diese Erweiterungs-Software stellt
Informationen über
die aktuelle Hardware und Software der gemeinsamen Plattform bereit.
Zum Beispiel gibt die Erweiterungs-Software an den Host-Computer
die Kennungen der Anwendungs-Software zurück, die aktuell in die gemeinsame
Plattform geladen ist, sowie irgendwelche Ausrüstungssensoren, die aktuell
mit der gemeinsamen Plattform verbunden sind. Der Host-Computer,
der die von der gemeinsamen Plattform bereitgestellten Informationen
besitzt, bestimmt, ob die derzeit in die gemeinsame Plattform geladene
Anwen dungs-Software und die Ausrüstungssensoren
alle aktualisiert sind. Wenn irgendwelche Software oder Ausrüstungssensoren
nicht zusammenpassen, lädt
der Host-Computer die richtige Anwendungs-Software, die zu dem Ausrüstungssensor
passt, z. B. von einem entfernten Computer oder einem CD-ROM oder einer
Diskette herunter. Nach der Initialisierung ist die gemeinsame Plattform
zusammen mit dem verbundenen Ausrüstungssensor bereit, ihre beabsichtigte Funktion
zu erfüllen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist beispielhaft, und keineswegs einschränkend, in
den Figuren der beigefügten
Zeichnungen dargestellt, wobei sich in diesen ähnliche Bezugszeichen auf ähnliche
Elemente beziehen, und in welchen:
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1 ein
System zeigt, bei dem ein Aspekt der Erfindung implementiert werden
kann;
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2 ein
Blockdiagramm der gemeinsamen Plattform gemäß einem Aspekt zeigt;
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3 ein
Flussdiagramm ist, das eine Interaktion zwischen dem Host-Computer und der
gemeinsamen Plattform zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN ASPEKTS
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Es
werden Techniken zum Bereitstellen einer gemeinsamen Plattform offenbart,
die in Verbindung mit einem Host-Computer verwendet werden kann, um
verschiedene Ausrüstungssensoren
zu kontrollieren. In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken
zahlreiche spezifische Einzelheiten ausgeführt, um ein vollständiges Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu erhalten. Es ist jedoch für Fachleute
klar, dass die vorliegende Erfindung ohne diese spezifischen Einzelheiten
verwirklicht werden kann. In anderen Beispielen sind wohlbekannte Strukturen
und Vorrichtungen in Blockdiagrammform gezeigt, um eine unnötige Verschleierung
der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
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SYSTEMÜBERBLICK
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Systems 100, bei dem ein Aspekt
der Erfindung implementiert werden kann. Das System 100 enthält einen Host-Computer 110,
eine gemeinsame Plattform 120 und ein oder mehrere Ausrüstungssensoren 130.
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Der
Host-Computer 110 kann ein beliebiger Computer sein, der
verwendet wird, um mit der gemeinsamen Plattform 120 und
den Ausrüstungssensoren 130 zu
kommunizieren. In einem Aspekt ist der Host-Computer 110 ein
Personalcomputer, auf dem ein Betriebssystem (OS) läuft, wie
z. B. Windows 95, Windows 98 oder Windows NT. Der Host-Computer 110 enthält ferner
verschiedenartige Software zum Erleichtern der Funktionen der Ausrüstungssensoren 130.
Zum Beispiel enthält
der Host-Computer 110 Software zum Analysieren von Informationen,
die von den Ausrüstungssensoren 130 bereitgestellt werden,
um diese Informationen auf einem Bildschirm des Host-Computers 110 für einen
Operator anzuzeigen, um eine bestimmte Funktion in Bezug auf einen
Ausrüstungssensor 130 auszuführen, und dergleichen.
Wenn folglich die Ausrüstungssensoren 130 eine
Radausrichtung an Kraftfahrzeugen durchführen sollen, dann läuft auf
dem Host-Computer 110 Software,
die sich auf Radausrichtungen bezieht.
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In
einem Aspekt stellt ein Host-Computer 110 einen Satz von
Treibern zur Verfügung,
um in Verbindung mit Software in der gemeinsamen Plattform 120 zu
arbeiten. Wenn z. B. ein Host-Computer 110 hochfährt, beginnt
ein Nummerierungsprozess für
die Plattform 120, um sich selbst als eine generische Schnittstellenplattform
gegenüber
dem Host-Computer 110 auszuweisen. Der Host-Computer 110 lädt und startet
einen Treiber, der die externen Kommunikationsanschlüsse des
Host-Computers 110 überwacht.
Wenn die gemeinsame Plattform 120 mit dem Host-Computer 110 über einen
dieser Kommunikationsanschlüsse
verbunden ist, dann stellt die gemeinsame Plattform 120 dem
Host-Computer 110 Informationen über die gemeinsame Plattform 120 zur Verfügung. Der
Treiber verwendet diese Informationen, um einen zweiten Windows-Treiber
zu laden, der fähig
ist, vollständig
mit der aktuellen Konfiguration der gemeinsamen Plattform 120 zu
kommunizieren. Dieser zweite Treiber erlangt anschließend den Konfigu rationsstatus
der gemeinsamen Plattform 120, und lädt Erweiterungs-Software in die gemeinsame
Plattform 120, falls angemessen. Nachdem die gemeinsame
Plattform 120 die Erweiterungs-Software ausgeführt hat,
nummeriert die gemeinsame Plattform 120 sich erneut als
eine spezifische Schnittstellenvorrichtung. Der Host-Computer 110 lädt anschließend einen
dritten Treiber, der die Software-Schnittstelle zwischen der gemeinsamen
Plattform 120 und einer beliebigen Software, die im Host-Computer 120 läuft, ausführt, um
mit den Ausrüstungssensoren 130 zu
kommunizieren.
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Manchmal
erfordern bestimmte Aufgaben eine zusätzliche andere Schaltung als
diejenige, die von der gemeinsamen Plattform 120 bereitgestellt wird.
Die vorliegende Erfindung bietet auch hierfür eine Lösung. In einem Aspekt enthält die gemeinsame
Plattform 120 eine Zusatzkarte 121. Die Zusatzkarte 121 stellt
eine zusätzliche
Schaltung zur Verfügung,
die zum Handhaben einer bestimmten Aufgabe geeignet ist. Unter diesen
Bedingungen ist eine geeignete Schaltung dafür ausgelegt, die Zusatzkarte 121 mit
der gemeinsamen Plattform 120 zu verbinden, wobei die Zusatzkarte 121 direkt
mit den Ausrüstungssensoren 130 kommuniziert.
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In
einer Ausführungsform
können
die Ausrüstungssensoren 130 z.
B. eine Fahrzeugdiagnosevorrichtung, ein Schwerkraftsensor, ein
Ausrichtungssensor, eine Vorrichtung oder eine Kamera zum Messen
der Vorspur von Rädern
an einem Kraftfahrzeug, eine Kamera, die Bilder an den Host-Computer 110 schickt,
oder irgendeine Vorrichtung sein, die gewöhnlich in Fahrzeugdienstleistungen
verwendet wird. Über
die gemeinsame Plattform 120 werden die von den Ausrüstungssensoren 130 gesammelten
Informationen zum Host-Computer 110 übertragen, um analysiert zu
werden. Die Ausrüstungssensoren 130 können mit
der gemeinsamen Plattform 120 direkt oder über eine
Zusatzkarte 121 mittels verschiedener Schnittstellenmittel
kommunizieren, die z. B. USB, RS232, das Ethernet und dergleichen
umfassen.
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GEMEINSAME PLATTFORM
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Die
gemeinsame Plattform 120 bietet eine Plug-and-plag-Elektronikhardware-Schnittstelle
zwischen dem Host-Computer 110 und den Ausrüstungs sensoren 130.
In einem Aspekt ist die gemeinsame Plattform 120 ein einzelnes
Hardwareelement, jedoch ist die gemeinsame Plattform 120 durch
verschiedene Komponenten, die hier beschrieben werden, konfigurierbar.
Das heißt,
die gemeinsame Plattform 120 kann mit verschiedenen Software-Routinen bestückt werden,
um unterschiedliche Ausrüstungssensoren 130 zu
kontrollieren. In einem Aspekt sind diese Software-Routinen vom
Host-Computer 110 herunterladbar.
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In
einem Aspekt ist die gemeinsame Plattform 120 so gestaltet,
dass die gemeinsame Plattform 120 mit dem Host-Computer 110 verbunden oder
von diesem getrennt werden kann, ohne das Gehäuse des Host-Computers 110 öffnen zu
müssen.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer gemeinsamen Plattform 120 gemäß einem
Aspekt. Die gemeinsame Plattform 120 umfasst eine Host-Schnittstelle 140,
eine konfigurierbare Stromschnittstelle 150, einen Speicher,
der einen ersten Speicher 160 und einen zweiten Speicher 170 enthält, eine
Kontrollschnittstelle 190, eine externe Stromquelle 240 und
einen Mikrocontroller 200.
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Die
Host-Schnittstelle 140 ermöglicht dem Host-Computer 110 mit
der gemeinsamen Plattform 120 über verschiedene Kommunikationsprotokolle
zu kommunizieren, wie z. B. USB, RS232 oder Firewire. Fachleute
werden erkennen, dass USB eine Kommunikationsarchitektur ist, die
einem PC die Fähigkeit verleiht,
mit einer Vielfalt von Vorrichtungen über ein einfaches Vierdraht-Kabel
in Verbindung zu treten. RS232 ist eine Standardschnittstelle, die
von der Electronic Industries Association für die Verbindung serieller
Vorrichtungen zugelassen worden ist. Ferner enthält ein RS232-Anschluss konfigurierbare Baud-Raten.
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Die
konfigurierbare Stromschnittstelle 150 verleiht der gemeinsamen
Plattform 120 die Fähigkeit,
aus mehreren Stromquellen eine Stromquelle auszuwählen, wie
z. B. eine externe Stromquelle 240, eine Stromquelle vom
Host-Computer 120 oder USB-Strom.
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Der
erste Speicher 160 speichert Urlader-Software für die gemeinsame Plattform 120.
In einem Aspekt ist der erste Speicher 160 ein elektrisch
löschbarer
programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EEPROM).
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Der
zweite Speicher 170 speichert Erweiterungs-Software und
Anwendungs-Software.
In einem Aspekt ist der zweite Speicher 170 ein Flash-Speicher.
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Die
Kontrollschnittstelle 190 ermöglicht einen Datenaustausch
zwischen der gemeinsamen Plattform 120 und den Ausrüstungssensoren 130. Diese
Kommunikationsvorgänge
können über das Ethernet,
RS232, USB oder irgendein anderes Kommunikationsmittel durchgeführt werden.
In einem Aspekt enthält
die Kontrollschnittstelle 190 eine dedizierte Schnittstelle
und eine konfigurierbare Schnittstelle. Daher können zusätzliche Zusatzkarten 121 mit
der gemeinsamen Plattform 120 verbunden werden und mit
dieser kommunizieren. Auf der Grundlage der Anwendungs-Software,
die in den zweiten Speicher 170 geladen wird, wird eine
geeignete Schaltung in der Kontrollschnittstelle 190 ausgewählt, um
diese Kommunikationsvorgänge
zu kontrollieren.
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Auf
dem Mikrocontroller 200 läuft die Software in den Speichern 160 und 170.
Der Mikrocontroller 200 ist ein beliebiger herkömmlicher
Mikrocontroller oder Prozessor, wie z. B. ein 8051 oder ein AN2131QC
von AnchorChips, der verwendet werden kann, um die hier beschriebenen
Funktionen auszuführen.
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In
einem Aspekt ist die gemeinsame Plattform 120 so konfiguriert,
dass sie eine Betriebsstromquelle aus verschiedenen Stromquellen
auswählt, die
eine in der gemeinsamen Plattform 120 eingebettete Stromquelle,
eine externe Stromquelle 240, wie z. B. eine Batterie,
oder eine vom Host-Computer 110 bereitgestellte Stromquelle
umfassen. Ferner kann die gemeinsame Plattform 120 entweder
als eine selbstversorgte Funktion oder als eine USB-versorgte Funktion
konfiguriert sein. In einem Aspekt ist die gemeinsame Plattform 120 als
selbstversorgt konfiguriert, wenn 1) die RS232-Logikpegel von der
gemeinsamen Plattform 120 benötigt werden, 2) die Ausrüstungssensoren 130 mehr
als 200 mA erfordern, oder 3) die Ausrüstungssensoren 130 eine 5-Volt-Schaltung
erfordern.
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SOFTWARE FÜR DIE GEMEINSAME PLATTFORM
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die gemeinsame Plattform 120 drei verschiedene Sätze von
Software: Urlader-Software, Erweiterungs-Software und Anwendungs-Software.
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1) Urlader-Software
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Urlader-Software
ist im ersten Speicher 160 gespeichert. Urlader-Software
ist in einem Aspekt eine kleine eingebettet Softwaredatei, die beim Hochfahren
eine zweite Softwaredatei lädt,
die von der gemeinsamen Plattform 120 verwendet werden soll.
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Urlader-Software
wird vorgesehen, um die Selbstkonfigurationsfähigkeiten der gemeinsamen Plattform 120 zu
implementieren. Beim Einschalt-Rücksetzen
identifiziert die Urlader-Software die gemeinsame Plattform 120 gegenüber dem Host-Computer 110.
Die Urlader-Software benachrichtigt den Host-Computer 110 über die
Anwesenheit der gemeinsamen Plattform 120 und programmiert
bei Bedarf die Kontrollschnittstelle 190 um, lädt die aktuelle
Erweiterungssoftware, die in einem zweiten Speicher 170 gespeichert
ist, herunter und startet deren Ausführung.
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2) Erweiterungs-Software
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Erweiterungs-Software
ist im zweiten Speicher 170 gespeichert. Der zweite Speicher 170 ist eine
Vorrichtung, die Daten zur Speicherung halten kann. In dieser Ausführungsform
ist der zweite Speicher 170 ein Flash-Speicher.
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Die
Erweiterungs-Software bestimmt, welcher Typ von Ausrüstungssensor 130 an
der gemeinsamen Plattform 120 angeschlossen ist, so dass
eine geeignete Anwendungs-Software für die Ausrüstungssensoren 130 in
den zweiten Speicher 170 geladen werden kann. In einem
Aspekt sind die Ausrüstungssensoren 130 so
festgelegt, dass sie eine Selbstidentifikationsinformation zur Verfügung stellen.
Somit ist die gemeinsame Plattform 120 fähig, zu erkennen,
mit welcher Dienstausrüstung
sie gekoppelt ist, und meldet in einem Aspekt dies an den Host-Computer 110.
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Die
Erweiterungs-Software bestimmt ferner, welche Version von Anwendungs-Software
aktuell in den zweiten Speicher 170 der gemeinsamen Plattform 120 geladen
wird. Die Verwendung der Erweiterungs-Software sorgt dafür, dass
die gemeinsame Plattform immer unter den aktuellsten Bedingungen arbeitet.
Die Erweiterungs-Software erfordert eine häufige Aktualisierung, so dass
sie Informationen über
die neuesten Ausrüstungssensoren
enthält,
die mit der gemeinsamen Plattform 120 verbunden sein können. Die
Erweiterungs-Software kann daher die neuesten Ausrüstungssensoren
erkennen und eine geeignete Anwendungs-Software für die Kontrolloperation
der Ausrüstungssensoren 130 herunterladen.
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Die
Anwendungs-Software auf dem neuesten Stand zu halten, ist sehr wichtig.
In einem Aspekt z. B. wird eine elektrisch programmierbare Logikvorrichtung
(EPLD) in der Kontrollschnittstelle 190 verwendet. EPLD
stellt programmierbare Logikanordnungen zur Verfügung. Die Anwendungs-Software programmiert
die EPLD, um eine korrekte Kommunikationsschnittstelle entsprechend
dem Typ des Ausrüstungssensors 130 bereitzustellen,
der mit der gemeinsamen Plattform 120 verwendet werden
soll. Wenn die Anwendungs-Software nicht aktuell ist, ist sie unfähig, das
richtige EPLD-Programm
zum Programmieren der EPLD bereitzustellen. Die Kommunikation zwischen
dem neuen Ausrüstungssensor
und der gemeinsamen Plattform schlägt daher fehl. Der Host-Computer 110 setzt
anschließend
das System 100 zurück
und lädt
eine neue EPLD-Datei herunter.
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Um
die obenerwähnte
Funktion zu erhalten, enthält
die Erweiterungs-Software
Routinen, wie z. B. "get_configuration_status", "download_application_code" und "execute_application_code".
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Die
Routine "get_configuration_status" sammelt und sendet
Informationen, einschließlich
der derzeit geladenen Anwendungs-Software, die im zweiten Speicher 170 gespeichert
ist, der Ausrüstungssensoren 130,
die mit der gemeinsamen Plattform 120 verbunden sind, und
der Kontrollschnittstelle 190 der gemeinsamen Plattform 120.
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Die
Routine "download_application_code" lädt eine
bestimmte Anwendungs- Software
vom Host-Computer 110 in Reaktion auf einen vom Host-Computer 110 ausgegebenen
Befehl "download_application_code" herunter.
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Die
Routine "execute_application_code" führt die
im zweiten Speicher 170 gespeicherte Anwendungs-Software
in Reaktion auf einen vom Host-Computer 110 ausgegebenen
Befehl "execute_application_code" aus.
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In
Reaktion auf einen vom Host-Computer 110 empfangenen Befehl "get_configuration_status" veranlasst die Routine "get_configuration_status" die gemeinsame Plattform 120,
Informationen zurückzugeben,
die die derzeit geladene Anwendungs-Software, die im zweiten Speicher 170 gespeichert
ist, Ausrüstungssensoren 130,
die mit der gemeinsamen Plattform 120 verbunden sind, und
eine Kontrollschnittstelle 190 der gemeinsamen Plattform
enthalten. In einem Aspekt sind die Ausrüstungssensoren 130 so
beschaffen, dass sie selbst Identifikationsinformationen zur Verfügung stellen.
Die Selbstidentifikationsinformationen können auf verschiedene Weise
erhalten werden. Zum Beispiel kann der Ausrüstungssensor einen Identifikationscode
zu der gemeinsamen Plattform oder zum Host-Computer senden. Alternativ
kann der Ausrüstungssensor
speziell konfigurierte Verbinder verwenden, die ihn mit der gemeinsamen
Plattform verbinden, so dass jede Stiftanordnung des Verbinders
einen bestimmten Typ von Ausrüstungssensor
repräsentiert.
Ein weiteres Beispiel besteht darin, dass ein Techniker den Ausrüstungssensortyp
direkt eingeben kann.
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Der
Host-Computer 110 nutzt diese Informationen, um zu bestimmen,
ob alle Software- und Hardware-Komponenten, die sich auf die gemeinsame
Plattform 120 beziehen, aktuell sind. In dem Fall, dass
die Software nicht aktuell ist, führt die gemeinsame Plattform
die Routine "download_application_code" aus, um die geeignete Software
vom Host-Computer 110 herunterzuladen, so dass sie an die
Hardware angepasst ist.
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In
einem Aspekt ist die gemeinsame Plattform 120 anstelle
des Host-Computers 110 dafür verantwortlich,
zu bestimmen, ob die Anwendungs-Software
aktuell ist und zu den Ausrüstungssensoren 130 passt,
die mit der gemeinsamen Plattform 120 verbunden sind. Die
gemeinsame Plattform 120 meldet anschließend das
Ergebnis an den Host-Computer 110.
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"download_application_code" lädt die korrekte
Anwendungs-Software bei Bedarf in den zweiter Speicher 170.
Wenn z. B. die Anwendungs-Software 170 nicht im zweiten
Speicher 170 vorliegt oder veraltet oder beschädigt ist,
dann lädt
die Routine "download_application_code" die geeignete Anwendungs-Software
in den zweiten Speicher 170 herunter.
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"execute_application_code" startet die im zweiten
Speicher 170 gespeicherte gewünschte Anwendungs-Software.
Dieser Befehl wird normalerweise vom Host-Computer 110 ausgegeben,
wenn sichergestellt ist, dass eine bestimmte Konfiguration der gemeinsamen
Plattform 120 für
die Durchführung einer
bestimmten Aufgabe angemessen ist. In der Fahrzeuganwendung bezieht
sich die Aufgabe auf Fahrzeugdienstleistungen.
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In
einem weiteren Aspekt vergleicht der Host-Computer 110 nicht,
ob die Anwendungs-Software zum Typ des Ausrüstungssensors 130 passt.
In dieser Ausführungsform
lädt der
Host-Computer 110 nach dem Empfang der Signale, die den
Typ des Ausrüstungssensors 130 anzeigen,
immer die entsprechende Anwendungs-Software in die gemeinsame Plattform.
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3) Anwendungs-Software
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Die
Anwendungs-Software 170 kontrolliert die Ausrüstungssensoren 130 und
kommuniziert mit diesen. Gemäß den Techniken
der Erfindung passt jede Version von Anwendungs-Software 170 zu
einer entsprechenden Version von Ausrüstungssensoren 130.
Wenn dementsprechend eine Version der Anwendungs-Software 170 nicht
zu der entsprechenden Version der Ausrüstungssensoren 130 passt, wird
die geeignete Software geladen. In einem Aspekt lädt der Host-Computer 110 die
richtige Anwendungs-Software während
der Initialisierung der gemeinsamen Plattform 120.
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In
einer Ausführungsform
ist die Anwendungs-Software im zweiten Speicher 170 gespeichert.
Die Anwendungs-Software 170 ermöglicht der gemeinsamen Plattform 120 mit
geeigneten Ausrüstungssensoren 130 zusammenzuarbeiten,
um eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen.
Die Anwendungs-Software 170 steht
ferner mit der Software des Host-Computers 110 in Verbindung,
um diese Aufgabe zu erleichtern. Beispielhafte Aufgaben von Ausrüstungssensoren 130 umfassen
Fahrzeugdienstleistungsaufgaben, wie z. B. eine Radausrichtung, eine
Auswuchtung, eine Emissionskontrolle und Diagnose.
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INTERAKTION ZWISCHEN DEM HOST-COMPUTER
UND DER GEMEINSAMEN PLATTFORM
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine Interaktion zwischen dem Host-Computer 110 und
der gemeinsamen Plattform 120 zeigt. Im Schritt 301 identifiziert
sich die gemeinsame Plattform 120 gegenüber dem Host-Computer selbst.
Die Nummerierung erlaubt eine anfängliche Kommunikation zwischen dem
Host-Computer 110 und der gemeinsamen Plattform 120.
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Im
Schritt 303 wird die Erweiterungs-Software in die gemeinsame
Plattform 120 heruntergeladen, woraufhin die Ausführung der
Erweiterungs-Software beginnt. In einem Aspekt werden die Schritte 301 und 303 mittels
Befehlen ausgeführt,
die in der Urlader-Software eingebettet sind. Nachdem die Erweiterungs-Software
heruntergeladen worden ist, übergibt ferner
die Urlader-Software die Kontrolle an die Erweiterungs-Software.
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Im
Schritt 305 gibt der Host-Computer 110 einen Befehl "get_configuration_status" aus, um die gemeinsame
Plattform 120 zu veranlassen, Kennungen der derzeit geladenen
Anwendungs-Software, irgendwelcher angeschlossener Ausrüstungssensoren 130 und
angeschlossener Zusatzkarten 121 zurückzugeben.
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Im
Schritt 306 bestimmt der Host-Computer 120, ob
die Anwendungs-Software
aktuell ist und zu den Ausrüstungssensoren 130 passt,
die an der gemeinsamen Plattform 120 angeschlossen sind.
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Wenn
die Anwendungs-Software aktuell ist und zu den Ausrüstungssensoren 130 passt,
die an der gemeinsamen Plattform 120 angeschlossen sind, dann
gibt der Host-Computer 110 im Schritt 308 den Befehl "execute_application_code" aus und führt die Anwendungs-Software
aus.
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Wenn
jedoch irgendwelche Probleme mit der Anwendungs-Software bestehen,
wie z. B. ein veralteter oder unrichtiger Code, oder der Code passt nicht
zu der Version der Ausrüstungssensoren 130, dann
gibt der Host-Computer 110 im Schritt 307 einen
Befehl "download_application_code" aus und es wird
eine richtige Anwendungs-Software für die Ausrüstungssensoren 130 heruntergeladen.
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In
einem Aspekt bestimmt die gemeinsame Plattform 120 anstelle
des Host-Computers 110,
ob die Anwendungs-Software aktuell ist und zu den Ausrüstungssensoren 130 passt,
die an der gemeinsamen Plattform 120 angeschlossen sind.
Die gemeinsame Plattform 120 meldet anschließend das
Ergebnis an den Host-Computer 110. Wenn die Anwendungs-Software
aktuell ist und zu den Ausrüstungssensoren 130 passt,
die an der gemeinsamen Plattform 120 angeschlossen sind,
dann gibt der Host-Computer 110 im Schritt 308 den
Befehl "execute_application_code" aus und führt die
Anwendungs-Software aus.
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Wenn
jedoch irgendwelche Probleme mit der Anwendungs-Software bestehen,
wie z. B. ein veralteter oder unrichtiger Code oder veraltete oder
unrichtige Versionen, dann gibt der Host-Computer 110 im
Schritt 307 einen Befehl "download_application_code" aus und es wird
eine korrekte Anwendungs-Software für die Ausrüstungssensoren 130 heruntergeladen.
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In
einem weiteren Aspekt beginnt die gesamte Anwendungs-Software mit
der Nummerierung des Systems, wie im Schritt 309 gezeigt
ist. In dem Aspekt, bei dem USB mit einem PC verwendet wird, veranlasst
die Nummerierung des Systems den Host-Computer 110, den
Befehl "get_device_description" und den Befehl "get_device_configuration" auszuführen. Diese
Befehle liefern die Hersteller- und Produktkennungen, die vom Host-Computer 110 benötigt werden,
um den richtigen Treiber für
die Anwendungs-Software 170 zu laden. Gemäß der erfinderischen
Technik ist dieser Prozess zum Laden des richtigen Treibers vollkommen
automatisch und transparent für
den Benutzer, der das System 100 anwendet.
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NUTZEN DER ERFINDERISCHEN TECHNIKEN
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Die
gemeinsame Plattform 120 ist ein Plug-and-plag-System,
d. h. sie erfordert in ihrer Einrichtungsprozedur keine oder geringe
Unterstützung durch
Menschen. Die gemeinsame Plattform 120 ist fähig, unter
verschiedenen Stromkonfigurationen zu laufen. Die gemeinsame Plattform 120 bewahrt
Kompatibilität
mit Ausrüstungssensoren 130 und
erlaubt diesen Ausrüstungssensoren 130,
zusätzliche
Funktionen zu enthalten. Die gemeinsame Plattform 120 kann
neue Ausrüstungssensoren
mit neu herunterladbarer Software vom Host-Computer 110 aufnehmen.
Die Software und die Hardware der gemeinsamen Plattform 120 sind
wiederverwendbar, was eine reduzierte Produktlaufzeit bis zum Markt
ermöglicht.