DE60225283T2 - Kettengewirk - Google Patents

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DE60225283T2
DE60225283T2 DE60225283T DE60225283T DE60225283T2 DE 60225283 T2 DE60225283 T2 DE 60225283T2 DE 60225283 T DE60225283 T DE 60225283T DE 60225283 T DE60225283 T DE 60225283T DE 60225283 T2 DE60225283 T2 DE 60225283T2
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Germany
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knitted fabric
fiber
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latent crimp
warp knitted
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Yasushi Nagaokakyo-shi MIYAKE
Naoki Otokuni-gun KATAOKA
Masataka Takatsuki-shi IKEDA
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    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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    • D10B2401/06Load-responsive characteristics
    • D10B2401/061Load-responsive characteristics elastic

Description

  • Fachgebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kettwirkware und Badebekleidung, Sportbekleidung und Unterwäsche, in der die Kettwirkware verwendet wird.
  • Stand der Technik
  • Sportbekleidung und Unterwäsche mit einer geeigneten Passform am Körper und einer ausgezeichneten Anpassungsfähigkeit an die Bewegungen des Körpers wird seit kurzem gefordert, und es besteht ein großer Bedarf an Stretch-Materialien, die eine ausgezeichnete Dehnungserholung haben.
  • Wirkwaren, die durch Mischwirken von elastischen Fasern, wie elastische Fasern auf Polyurethan-Basis und elastische Fasern auf Polyetherester-Basis (nachstehend als elastische Fasern abgekürzt), hergestellt werden, und Wirkwaren, die durch Mischwirken von Falschdrahtgarnen von Poly(butylenterephthalat)-Fasern hergestellt werden, wurden bisher in hohem Maße für Sportbekleidung, Unterwäsche und dergleichen als Wirkwaren mit einer hohen Dehnbarkeit und einer ausgezeichneten Dehnungserholung verwendet. Zudem wurden z. B. Kettwirkwaren mit einer ausgezeichneten Oberflächenglätte und einer relativ guten Beibehaltung der Form, wie doppelflächige Trikot-Wirkware, die durch Wirken mit einer Trikotwirkmaschine hergestellt wird, und Satinnetzwaren und Trikotnetzwaren, die durch Wirken mit einer Raschel-Wirkmaschine hergestellt werden, in hohem Maße als Bekleidung, die einem besonders engen Kontakt zum Körper steht, verwendet.
  • Obwohl Kettwirkwaren, die aus mischgewirkten elastischen Fasern hergestellt werden, eine ausgezeichnete Dehnbarkeit und Dehnungserholung aufweisen, haben sie eine relativ hohe Dichte, weil die elastischen Fasern ein niedriges Heißfixierungsvermögen und eine große Schrumpfspannung aufweisen. Artikel, die aus Kettwirkwaren gebildet werden, haben daher den Nachteil, dass sie dem Träger ein Gefühl der Schwere verleihen.
  • Weiterhin zeigen die elastischen Fasern in den Kettwirkwaren eine reduzierte Dehnbarkeit oder sie sind spröde, und zwar aufgrund physikalischer Einwirkungen, wie wiederholtes Strecken während des Tragens, wiederholtes Waschen und Trocknen im Trommeltrockner nach dem Waschen, und chemischer Einwirkungen, wie aktives Chlor, das für Bleichmittel verwendet wird, während des Waschens, und Bakterizide in einem Schwimmbecken, organische Lipid-Komponenten, die im Talg und Kosmetika enthalten sind, und Einwirkung von Sonnenlicht. Als Ergebnis haben die Artikel der Wirkwaren den dahingehenden Nachteil, dass sie aufgrund der Herabsetzung ihrer Dehnbarkeit und einer Formänderung kaum während einer langen Zeitspanne verwendet werden können.
  • Andererseits haben die Wirkwaren mit elastischen Fasern die folgenden Nachteile. Wenn die Textilerzeugnisse in der Kett- oder Schussrichtung gezogen und wärmefixiert werden, um das Gefühl der Schwere zu erleichtern, werden elastische Fasern aus den Lücken der Wirkwaren freigelegt, so dass sich das Aussehen der Artikel verschlechtert, und durch wiederholtes Waschen der Artikel, wiederholtes Strecken während des Tragens und dergleichen werden eine Herabsetzung von Funktionen und eine Versprödung der elastischen Fasern weiterhin beschleunigt. Weil die elastischen Fasern selbst eine hohe Streckkraft haben, muss zudem die Spannung der Wirkwaren in den Wirk- und Färbeschritten auf ein hohes Niveau gesteuert werden, damit keine Defekte wie Kettenlinien in den Textilerzeugnissen gebildet werden. Daher haben die Wirkwaren auch das dahingehende Problem, dass sie kostspielig sind.
  • Unter der Verwendung von synthetischen Fasern auf Polyester-Basis, die aus Poly(ethylenterephthalat), Poly(butylenterephthalat) und dergleichen hergestellt werden und die – verglichen mit den elastischen Fasern – eine relativ gute Beständigkeit gegenüber den obigen chemischen und physikalischen Einwirkungen haben, werden andererseits texturierte Garne mit einer Dehnbarkeit durch bekannte Techniken, wie Falschdrahtspinnen und Zwirnen, hergestellt und Bekleidungsartikel, die aus Wirkwaren hergestellt werden, in denen die strecktexturierten Garne anstelle der elastischen Fasern verwendet werden, wurden auf den Markt gebracht.
  • Kettwirkwaren, die durch Mischwirken dieser Falschdrahtgarne und einfachen Zwirne hergestellt werden, haben die folgenden Vorteile: sie haben eine ausgezeichnete Versprödungsbeständigkeit und behalten ihre Dehnbarkeit in einer Umgebung bei, in der die obigen chemischen und physikalischen Einwirkungen auf die Textilerzeugnisse ausgeübt werden, und sie können in den Wirk- und Färbeschritten leicht gehandhabt werden. Da Falschdrahtgarne und einfache Zwirne jedoch eine geringe Streckkraft, verglichen mit den elastischen Fasern, und Bauschigkeit aufweisen, haben die Wirkwaren den Nachteil, dass sie eine grobe Vollheit haben und kaum eine hohe Dehnbarkeit aufzeigen. Zudem haben die Wirkwaren, die aus Falschdrahtgarnen und einfachen Zwirnen hergestellt werden, die nachstehend erklärten Nachteile. Ein ungleichmäßiger Effekt und ein kreppähnlicher Effekt werden auf der Oberfläche der Wirkwaren durch die Kräuselung der Falschdrahtgarne und einfachen Zwirne gebildet, und als Ergebnis zeigen die Wirkwaren eine geringe Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung (Pillbildung) und dem Fadenziehen.
  • Da die Bauschigkeit der texturierten Garne zudem die Reibung zwischen den Garnen erhöht, haben die Wirkwaren den Nachteil, dass sie eine niedrige Dehnungserholung und Formbeständigkeit aufweisen.
  • Verschiedene Verbundgarne, in denen zwei Polymer-Komponenten Seite-an-Seite oder in einer exzentrischen Kern-Hülle-Art gebunden sind, wurden als Ersatz für die elastischen Fasern und die Falschdrahtgarne und einfachen Zwirne von synthetischen Fasern auf Polyester-Basis, die die oben erklärten Nachteile haben, vorgeschlagen. Z. B. offenbart die geprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 44-2504 ein Verbundgarn, das durch exzentrisches Verbundspinnen von zwei Poly(ethylenterephthalat)-Polymerkomponenten, die sich jeweils in ihrer Grenzviskosität unterscheiden, hergestellt wird. Die nicht geprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 5-295634 offenbart ein latentes Kräusel-Verbundgarn, das durch ein Seite-an-Seite-Verbundspinnen eines Poly(ethylenterephthalat)-Polymers und eines copolymerisierten Poly(ethylenterephthalat)-Polymers, das, verglichen mit dem ersteren Polymer, eine Komponente mit hoher Schrumpfung ist, hergestellt wird. In WO-A-00/29653 wird eine doppelflächige Kettwirkware beschrieben, die durch Überkreuzwirken einer Polytrimethylenterephthalat-Faser als vorderes Garn und einer Elastomerfaser als hinteres Garn hergestellt wird. GB-A-1075689 beschreibt ein spiralförmig kräuselfähiges Verbundfilament, das eine lateral exzentrische Anordnung aus wenigstens einem teilweise kristallinen Polyester und einer zweiten synthetischen polymeren Komponente umfasst. Darüber hinaus offenbart die geprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 43-19108 ein Verbundgarn, für das ein Poly(trimethylenterephthalat)-Polymer und ein Poly(butylenterephthalat)-Polymer verwendet werden.
  • Wenn diese bekannten Verbundgarne verwendet wurden, wurden jedoch nur Wirkwaren mit geringer Dehnbarkeit erhalten, da die Streckkraft dieser Verbundgarne, verglichen mit derjenigen der oben erklärten Falschdrahtgarne und einfachen Zwirne, gering ist. Zudem werden die Verbundgarne vom Seite-an-Seite-Typ oder vom exzentrischen Kern-Hülle-Typ an Zugstangen und Führungsstücken der Kettenwirkmaschine gerieben, wo 10 bis 40 Garne pro 2,5 cm parallel angeordnet und gewirkt werden. Als Ergebnis manifestieren sich federartige, besondere Kräuselformen, und Einzelfilamente der Verbundgarne verschlingen sich häufig und erzeugen ein Reißen des Garns.
  • Demgemäß haben die Verbundgarne den Nachteil, dass sie nur zur Herstellung von Wirkwaren befähigt sind, die eine grobe Dichte und eine niedrige Dichtigkeit aufweisen. Die vorliegende Situation in Wirkwaren ist daher die, dass Wirkwaren, welche gleichzeitig die notwendigen Eigenschaften erfüllen, nämlich Oberflächenglätte, Dichtigkeit, Dehnbarkeit und haltbare Dehnbarkeit, noch nicht erhalten worden sind.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Als Ergebnis der intensiven Durchführung von Untersuchungen zum Lösen der obigen Probleme haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die vorliegende Erfindung zustande gebracht.
  • D. h. bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich – wie nachstehend erklärt wird – um Folgendes.
    • 1. Eine Kettwirkware, die Dehnbarkeit sowohl in Kett- als auch in Schussrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gekräuselte latente Kräuselfaser, aber keine elastische Faser enthält und eine Dehnbarkeit von 60% oder mehr sowohl in Kett- als auch in Schussrichtung und eine Restdehnung bei Erholung nach 60% Dehnung von 15% oder weniger sowohl in Kett- als auch in Schussrichtung aufweist.
    • 2. Die Kettwirkware gemäß dem obigen Punkt 1, wobei die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 10 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Wirkware, gewirkt wird.
    • 3. Die Kettwirkware gemäß den obigen Punkten 1 oder 2, wobei die Kettwirkware aus einer latenten Kräuselfaser und einer nichtlatenten Kräuselfaser gebildet wird und die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware, mischgewirkt wird.
    • 4. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 3, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Polyestern gebildet wird und es sich bei wenigstens einem der Polyester um Poly(trimethylenterephthalat) handelt.
    • 5. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 4, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Polyestern, die sich voneinander in der Grenzviskosität in einer Menge von 0,05 bis 0,7 dl/g unterscheiden, Seite-an-Seite oder als exzentrische Kern-Hülle-Faser gebildet wird und es sich bei wenigstens einem der Polyester um Poly(trimethylenterephthalat) handelt.
    • 6. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 5, wobei die latente Kräuselfaser den folgenden Bedingungen (a) bis (c) genügt: (a) eine Anfangszugfestigkeit von 10 bis 30 cN/dtex; (b) eine Streckdehnung der Kräuselung von 10 bis 100% und einen Streckmodul der Kräuselung von 80 bis 100%; und (c) eine thermische Schrumpfspannung bei 100°C von 0,1 bis 0,5 cN/dtex.
    • 7. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 6, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich voneinander in der Grenzviskosität in einer Menge von 0,05 bis 0,5 dl/g unterscheiden, Seite-an-Seite oder als exzentrische Kern-Hülle-Faser gebildet wird.
    • 8. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 3 bis 7, wobei die nichtlatente Kräuselfaser eine synthetische Faser auf Polyesterbasis und/oder auf Polyamidbasis ist.
    • 9. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 8, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich voneinander in der Grenzviskosität in einer Menge von 0,05 bis 0,3 dl/g unterscheiden, Seite-an-Seite gebildet wird.
    • 10. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 9, wobei die Kettwirkware aus einer latenten Kräuselfaser und einer nichtlatenten Kräuselfaser gebildet wird und die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 25 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware, mischgewirkt wird.
    • 11. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 10, wobei die Kettwirkware aus einer latenten Kräuselfaser und einer nichtlatenten Kräuselfaser gebildet wird und die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 35 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware, mischgewirkt wird.
    • 12. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 11, wobei die Vollheit (LwCF) der Kettwirkware in der Maschenstäbchenrichtung 500 bis 1500 beträgt.
    • 13. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 12, wobei das Verhältnis (Zahl der Maschenstäbchen/Zahl der Maschenreihen) der Gewirkdichte in Maschenstäbchenrichtung zur Gewirkdichte in Maschenreihenrichtung, 0,6 oder mehr bis 1,0 oder weniger beträgt.
    • 14. Die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 13, wobei die Masche der Kettwirkware eine Halbtrikot-Masche ist.
    • 15. Badebekleidung, für die die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 14 verwendet wird.
    • 16. Sportbekleidung, für die die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 14 verwendet wird.
    • 17. Unterwäsche, für die die Kettwirkware gemäß einem der obigen Punkte 1 bis 14 verwendet wird.
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung ist dahingehend ausgezeichnet, dass sie eine hervorragende Oberflächenglätte, Formstabilität usw. aufweist sowie die Anpassungsfähigkeit an die Bewegung des Körpers usw. in der Längs- und Querrichtung hervorragend ist, ohne dass ein angespanntes Gefühl auftritt, und dass sie diese Eigenschaften nach einem wiederholten Waschen und wiederholtem Tragen beibehalten kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlicher erklärt.
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung enthält keine elastische Faser. Die elastische Faser ist eine Faser mit einer Dehnung von 300% oder mehr, und sie wird durch eine elastische Faser auf Polyurethan-Basis, eine elastische Faser auf Polyetherester-Basis und dergleichen repräsentiert. Wie oben erklärt wurde, hat eine Wirkware, für die eine elastische Faser verwendet wird, die dahingehenden Nachteile, dass sie ein Gefühl der Schwere verleiht, ihre Dehnbarkeit verliert, wenn sie während des Tragens wiederholt gestreckt wird, und zu einer Versprödung durch chemische Einwirkungen neigt. Die Wirkware der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass sie keine elastische Faser enthält.
  • Es ist am zweckmäßigsten, die Beständigkeit der Wirkware gegenüber einer solchen Versprödung und einer Reduktion der Dehnbarkeitsfunktionen zu bewerten, indem man die Wirkware zu einem erwünschten Kleidungsmuster näht, um Artikel zu ergeben, und die Artikel tatsächlich verwendet. Wenn die Wirkware jedoch tatsächlich verwendet und bewertet wird, unterscheiden sich die Ergebnisse zuweilen in Abhängigkeit von den Unterschieden der individuellen Variation der Träger und der Trageumgebungen, und daher ist eine Quantifizierung der Ergebnisse schwierig. Als Ergebnis wird eine quantitative Bewertung der Haltbarkeit der Wirkware durch eine nachstehend erklärte Modellbewertung durchgeführt.
  • Z. B. wird die Modellbewertung der angenommenen Badebekleidungsprobe, die in einem Schwimmbecken getragen wird, auf folgende Weise durchgeführt. Eine Wirkwaren-Probe wird 6 Stunden lang in ein Wasserbad eines Volumens von 50 l mit einer Konzentration an aktivem Chlor, die auf 100 ppm eingestellt ist (mit Natriumhypochlorit) und einem auf 7,0 ± 0,5 eingestellten pH-Wert (mit Salzsäure) eingetaucht, wobei die Temperatur auf 35°C eingestellt ist, während die Wirkwaren-Probe um 30% in der Kett- oder Schussrichtung gedehnt wird. Die Wirkwaren-Probe wird dann entwässert und an der Luft getrocknet. Die Tauchbehandlung wird fünfmal wiederholt. Die Spannungsbeibehaltung bei einer Dehnung von 60% der Wirkwaren-Probe wird vor und nach der Tauchbehandlung gemessen.
  • Die Spannung bei einer Dehnung von 60% ist eine Spannung, die gemäß JIS-L-1080 gemessen wird (Dehnungsverfahren bei konstanter Geschwindigkeit), und sie stellt die Spannung einer Wirkwaren-Probe einer Breite von 5 cm unmittelbar nach der Dehnung der Probe mit einer Ziehgeschwindigkeit von 300%/min dar, bezogen auf den Griff-zu-Griff-Abstand der Probe vor der Dehnung, bis die Dehnung 60% erreicht. Die Spannung nach dem Eintauchen wird als Prozentsatz, bezogen auf die Spannung bei einer Dehnung von 60% vor dem Eintauchen, berechnet und in Form der Spannungsbeibehaltung bewertet.
  • Die Spannungsbeibehaltung der Kettwirkware in der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise 40 bis 100%, besonders bevorzugt 60 bis 100% und ganz besonders bevorzugt 80 bis 100%. Wenn die Spannungsbeibehaltung in dem obigen Bereich liegt, verleiht ein aus der Wirkware erhaltener Artikel dem Träger ein ausgezeichnetes Passgefühl. Zudem verleiht der Artikel kein angespanntes Gefühl, weil die Wirkware nicht schrumpft.
  • Weiterhin wird die Modellbewertung einer angenommenen Probe und einer Unterwäsche und einer Sportbekleidung, die eng am Körper anliegen, auf folgende Weise durchgeführt. Eine 1:1-Mischung von Squalen (eine der Komponenten von Talg) und eines nichtionischen Tensids (z. B. Emulgen 409P, hergestellt von Kao Corporation) wird mit Wasser verdünnt, und eine wässrige 10-%ige Lösung von 35°C wird hergestellt. Eine Wirkwaren-Probe wird 3 Stunden lang in die wässrige Lösung eingetaucht, entwässert und 20 Stunden lang Ultraviolettstrahlung mit einem Fade-O-meter vom Kohlenstofftyp ausgesetzt. Die Spannungsbeibehaltung bei einer Dehnung von 60% vor und nach dem Eintauchen und der Einwirkung von Ultraviolettstrahlung wird gemessen und durch die obige Arbeitsweise bewertet. Die Spannungsbeibehaltung der Wirkware in der Modellbewertung von angenommener Sportbekleidung und Unterwäsche, die eng mit dem Körper in Kontakt treten, beträgt auch vorzugsweise 40 bis 100%, besonders bevorzugt 60 bis 100% und ganz besonders bevorzugt 80 bis 100%.
  • Eine Wirkware der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kettwirkware ist. Da die Rückhaltekraft von gewirkten Schleifen, die die Wirkware bilden, relativ hoch ist, und zu wirkende Fasern in der Längsrichtung der Wirkware zugeführt werden, hat die Kettwirkware eine ausgezeichnete Beibehaltung der Form und Oberflächenglätte, verglichen mit den flach gewirkten und schlauchförmig gewirkten Textilerzeugnissen. Bei einer Bekleidung, die – wenn sie verwendet wird – eng mit dem Körper in Kontakt steht, ist die Verformung der Wirkware während des Tragens sehr groß, verglichen mit der allgemeinen Oberbekleidung, wie Oberbekleidung und Freizeitbekleidung. Ein Kleidungsstück, das aus flachen Wirkwaren und schlauchförmigen Wirkwaren mit geringer Beibehaltung der Form hergestellt wird, erzeugt daher während des Tragens häufig eine Lockerheit und Schlaffheit und verleiht dem Träger wahrscheinlich ein unbequemes Gefühl. Wenn man andererseits eine Kombination einer eng mit dem Körper in Kontakt stehenden Bekleidung und einer Oberbekleidung trägt, wird der Kontaktwiderstand zwischen den Textilerzeugnissen ein Hauptfaktor, der die Bewegung des Körpers behindert. Die Wirkware für Bekleidung, die – wenn sie verwendet wird – eng mit dem Körper in Kontakt steht, hat vorzugsweise eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. Demgemäß sind Kettwirkwaren zum Zweck des Erhaltens der Effekte der vorliegenden Erfindung am meisten geeignet.
  • Die Kettwirkwaren der vorliegenden Erfindung umfassen Wirkwaren, die mit einer Trikot-Wirkmaschine gebildet werden, wie Halbtrikot, Rückenhalbteil (back half), Doppel-Dembigh und doppelflächige Trikotware, und Wirkwaren, die mit einer Raschel-Wirkmaschine gebildet werden, wie Satinnetz, Trikotnetz, Tülle und Spitze. Um auf effektive Weise die Dehnbarkeit, Passform und dergleichen einer zu bildenden Kettwirkware zu erhalten, wird eine Halbtrikot-Masche bevorzugt. Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung hat eine Wirkdichte, die z. B. mit einer Wirkmaschine mit einer Feinheit von 8 bis 40 Nadeln pro 2,54 cm gebildet wird. Um die Vollheit der Wirkware in der vorliegenden Erfindung zu erhalten, wird darüber hinaus eine Feinheit von 12 bis 36 Nadeln pro 2,54 cm bevorzugt, und eine Feinheit von 24 bis 36 Nadeln wird besonders bevorzugt.
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung hat eine Dehnbarkeit von 60% oder mehr sowohl in der Kett- als auch in der Schussrichtung. Die Dehnbarkeit wird gemäß JIS-L-1080 (Dehnungsverfahren mit konstanter Geschwindigkeit) gemessen. Eine Wirkwaren-Probe einer Breite von 5 cm wird mit einer Ziehgeschwindigkeit von 300% pro Minute, bezogen auf den Griff-zu-Griff-Abstand vor der Dehnung, gedehnt, bis eine Last von 44,1 N daran angelegt ist. Die Dehnbarkeit wird durch den prozentualen Griff-zu-Griff-Abstand nach der Dehnung, bezogen auf den Griff-zu-Griff-Abstand vor der Dehnung, dargestellt. Eine Last von 44,1 N, die an die Wirkwaren-Probe einer Breite von 5 cm angelegt wurde, ist hierin die maximale Last, die an eine Wirkware angelegt wird, wenn der Träger die Bekleidung trägt oder auszieht, so dass das Textilerzeugnis gedehnt wird.
  • Wenn ein Träger eine Bekleidung trägt, die eine Dehnbarkeit von weniger als 60% in der Schussrichtung aufweist, wird der Artikel während des Tragens oder Ausziehens in seiner Querrichtung gedehnt, und die Bekleidung weist schlechte Trage- und Auszieheigenschaften auf. Wenn ein Träger zudem verschiedene Bewegungen durchführt, während der Träger die Bekleidung trägt, wird die Bekleidung in Teilen, wie Arm-, Achselhöhle-, Taille-, Hüfte, Ellebogen- und Knieteilen stärker in der Längsrichtung als in der Querrichtung gedehnt. Da die maximale Dehnung der Haut des menschlichen Körpers, während er sich bewegt, etwa 60% beträgt, ist ein Kleidungsstück, für das eine Wirkware mit einer Dehnbarkeit von weniger als 60% in der Kettrichtung verwendet wird, während des Tragens und Ausziehens unbequem und hat eine geringe Anpassungsfähigkeit an die Bewegungen des Körpers. Aus dem Obigen kann geschlossen werden, dass die Kettwirkware eine Dehnbarkeit von 60% oder mehr sowohl in der Kett- als auch in der Schussrichtung haben muss.
  • Weil eine Wirkware mit einer Dehnbarkeit oft in einem Zustand verwendet wird, in dem sie in der Kett- und/oder Schussrichtung um etwa 20% gedehnt wird, wird es bevorzugt, dass die Wirkware eine Dehnbarkeit von 80% oder mehr in wenigstens der Kett- oder der Schussrichtung hat. Zudem wird es besonders bevorzugt, dass die Wirkware eine Dehnbarkeit von 80% oder mehr sowohl in der Kett- als auch in der Schussrichtung hat. Wenn die Dehnbarkeit andererseits 200% übersteigt, zeigt die Wirkware einen knötchenbildungsartigen Effekt auf der Oberfläche, einen kreppartigen Effekt und eine geringe Oberflächenglätte. Die Dehnbarkeit der Wirkware beträgt daher vorzugsweise 200% oder weniger, besonders bevorzugt 160% oder weniger.
  • Weiterhin beträgt das Verhältnis der Dehnbarkeit in der Schussrichtung zur Dehnbarkeit in der Kettrichtung vorzugsweise 0,5 oder mehr bis 2,0 oder weniger, besonders bevorzugt 0,7 oder mehr bis 1,7 oder weniger, und ganz besonders bevorzugt 1,0 oder mehr bis 1,5 oder weniger. Wenn ein Träger ein Kleidungsstück trägt, das ein hohes Streckverhältnis aufweist und das eng mit dem Körper in Kontakt steht, hängt die auf die Wirkware angelegte Spannung von der Richtung ab. Als Ergebnis neigt das Kleidungsstück zu einem Hochziehen oder Herunterrutschen, so dass dem Träger ein Gefühl der Unbehaglichkeit verliehen wird. Daher wird es bevorzugt, dass die Wirkware eine Dehnbarkeit aufweist, die in der Kett- als auch in der Schussrichtung ausgeglichen ist.
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung hat eine Restdehnung bei Erholung nach 60% Dehnung von 15% oder weniger sowohl in der Kett- als auch in der Schussrichtung. Die Restdehnung bei Erholung nach 60% Dehnung wird gemäß JIS-L-1080 (Dehnungsverfahren bei konstanter Geschwindigkeit) gemessen. Eine Wirkwaren-Probe wird mit einer Ziehgeschwindigkeit von 300%/min, bezogen auf den Griff-zu-Griff-Abstand der Wirkwaren-Probe gedehnt, bis die Dehnung 60% erreicht. Dann ermöglicht man eine prompte Erholung der Probe, und die Restdehnung ist die resultierende Dehnungslänge, dargestellt in %, bezogen auf den anfänglichen Griff-zu-Griff-Abstand.
  • Um eine hohe Dehnbarkeit einer Wirkware zu erhalten, kann die Dehnbarkeit durch eine Arbeitsweise des Lockerwerdens der Wirktextur, die die Wirkware bildet, willkürlich eingestellt werden. Wenn die Dehnbarkeit erhöht ist, nimmt die Dichte des Textilerzeugnisses ab und die Dehnungserholung ist reduziert, so dass die Restdehnung erhöht ist. Für ein tatsächliches Kleidungsstück wird die Restdehnung jedoch zu einem Nachteil. Wenn die Restdehnung z. B. größer als 15% während des Tragens und Entkleidens ist, wird häufig eine Schlaffheit erzeugt, wenn ein Träger das Kleidungsstück trägt. Wenn die Restdehnung zudem größer als 15% ist, werden häufig Formänderungen des Kleidungsstücks, wie Falten, Schlaffheit, ausgebeulte Ellebogenteile und ausgebeulte Knieteile nach dem Tragen erzeugt. Demgemäß muss die Restdehnung unmittelbar nach der Dehnungserholung der Wirkware 15% oder weniger sowohl in der Kett- als auch in der Schussrichtung betragen. Die Restdehnung ist vorzugsweise 10% oder weniger und besonders bevorzugt 7% oder weniger. Zudem gibt es derzeit im Wesentlichen keine Textilerzeugnisse, die eine Restdehnung von weniger als 0% aufweisen. Wenn Textilerzeugnisse eine Restdehnung von weniger als 0% aufzeigen, wird der Effekt des Straffanliegens am Körper des Trägers während des Tragens des Bekleidungsstücks erhöht, und das Bekleidungsstück verleiht dem Träger ein Gefühl von Angespanntsein. Demgemäß beträgt die Restdehnung vorzugsweise 0% oder mehr.
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung umfasst eine gekräuselte latente Kräuselfaser.
  • Die latente Kräuselfaser in der vorliegenden Erfindung ist eine synthetische Faser, die aus wenigstens zwei Typen von Polymer-Komponenten gebildet wird (insbesondere werden die wenigstens zwei Typen von Polymer-Komponenten oft Seite-an-Seite oder auf eine exzentrische Kern-Hülle-Art gebunden), und die Kräuselung wird durch Wärmebehandlung gebildet.
  • Um hohe Dehnbarkeits- und ausgezeichnete Rückstreck-Eigenschaften sowohl in der Kett- als auch in der Schussrichtung zu erhalten, beträgt das Mischungsverhältnis einer latenten Kräuselfaser in der Kettwirkware der vorliegenden Erfindung vorzugsweise 10 Gew.-% oder mehr, besonders bevorzugt 25 Gew.-% oder mehr und ganz besonders bevorzugt 35 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Wirkware. Wenn das Mischungsverhältnis 10 Gew.-% oder größer ist, wird eine Kettwirkware mit einer ausgezeichneten Dehnbarkeit und einer geeigneten Restdehnung erhalten. Andererseits zeigt eine Kettwirkware, die allein aus einer latenten Kräuselfaser gebildet wird, nämlich eine Kettwirkware, die daraus mit einem Mischungsverhältnis von 100 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware, gebildet wurde, auch eine ausgezeichnete Dehnbarkeit. Eine Kettwirkware, die aus 100 Gew.-% einer latenten Kräuselfaser gebildet wird, genügt im Wesentlichen der Dehnbarkeit und Restdehnung. Um jedoch die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen und die Oberflächenglätte der Wirkware zu erhöhen, über die das Kleidungsstück verfügen muss, beträgt das Mischungsverhältnis einer latenten Kräuselfaser vorzugsweise 80 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Wirkware. Demgemäß beträgt ein besonders bevorzugtes Mischungsverhältnis einer latenten Kräuselfaser 25 Gew.-% oder mehr bis 80 Gew.-% oder weniger, besonders bevorzugt 35 Gew.-% oder mehr bis 80 Gew.-% oder weniger und ganz besonders bevorzugt 40 Gew.-% oder mehr bis 60 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Wirkware.
  • Die anfängliche Zugfestigkeit einer latenten Kräuselfaser in der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise 10 bis 30 cN/dtex, besonders bevorzugt 20 bis 30 cN/dtex und ganz besonders bevorzugt 20 bis 27 cN/dtex. Wenn die anfängliche Zugfestigkeit in dem obigen Bereich liegt, kann die Faser leicht hergestellt werden. Zudem ist die Wirkware von hoher Qualität, und die Einzelfilamente der Faser sind kaum miteinander verschlungen. Als Ergebnis kann ein dicht gewirktes Textilerzeugnis gebildet werden.
  • Weiterhin beträgt die Streckdehnung einer Kräuselung einer latenten Kräuselfaser vorzugsweise 10 bis 100%, besonders bevorzugt 10 bis 80% und ganz besonders bevorzugt 10 bis 60%. Wenn die Streckdehnung in dem obigen Bereich liegt, wird leicht eine Wirkware mit einer Dehnbarkeit von 60% oder mehr gebildet, und die Faser wird auch leicht hergestellt.
  • Zudem beträgt der Streckmodul einer Kräuselung vorzugsweise 80 bis 100%, besonders bevorzugt 85 bis 100% und ganz besonders bevorzugt 85 bis 97%. Wenn der Streckmodul in dem obigen Bereich liegt, wird eine Wirkware mit ausgezeichneten Rückstreck-Eigenschaften erhalten. Im Hinblick auf das Messprinzip zeigt die latente Kräuselfaser zusätzlich dazu niemals einen Streckmodul von mehr als 100%.
  • Weiterhin beträgt die thermische Schrumpfspannung bei 100°C vorzugsweise 0,1 bis 0,5 cN/dtex, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,4 cN/dtex und ganz besonders bevorzugt 0,1 bis 0,3 cN/dtex. Die thermische Schrumpfspannung bei 100°C ist eine wichtige notwendige Bedingung für die Entwicklung einer Kräuselung in den Wasch- und Färbeschritten der Wirkware. D. h., um eine Kräuselung durch Überwinden der Rückhaltekraft der Wirkware zu entwickeln, beträgt die thermische Schrumpfspannung bei 100°C vorzugsweise 0,1 cN/dtex oder mehr. Eine Wirkware, für die ein Verbundgarn, das eine thermische Schrumpfspannung von weniger als 0,1 cN/dtex aufweist, verwendet wird, hat häufig kein ausreichend dichtes Gefühl und eine angemessene Dehnbarkeit. Zudem ist die Produktion eines Verbundgarns, das eine thermische Schrumpfspannung bei 100°C von mehr als 0,5 cN/dtex aufweist, schwierig, und gleichzeitig produziert die Wirkware wahrscheinlich ein unregelmäßiges Aussehen der Oberfläche.
  • Weiterhin beträgt die Streckdehnung nach der Abkochbehandlung vorzugsweise 100 bis 250%, besonders bevorzugt 150 bis 250% und ganz besonders bevorzugt 180 bis 250%. Zusätzlich dazu ist die Herstellung einer Faser, die eine Streckdehnung von mehr als 250% aufweist, schwierig.
  • Der Streckmodul nach der Abkochbehandlung ist vorzugsweise 90 bis 100% und besonders bevorzugt 95 bis 100%.
  • Multifilamente, die aus Einzelfilamenten geformt werden, in denen zwei Typen von Polyestern, die sich in ihrer Grenzviskosität unterscheiden, Seite-an-Seite verbundmäßig ausgebildet sind, werden als latente Kräuselfaser mit solchen Eigenschaften bevorzugt. Wie in der geprüften japanischen Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 43-19108 , der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 11-189923 , der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 2000-239927 , der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 2000-256918 usw. veranschaulicht wird, gibt es Multifilamente vom Seite-an-Seite-Typ, wobei eine erste Komponente von Poly(trimethylenterephthalat) und eine zweite Komponente eines Polyesters, wie Poly(trimethylenterephthalat), Poly(ethylenterephthalat) oder Poly(butylen terephthalat), oder Nylon parallel oder exzentrisch angeordnet sind, und ein Verbund Seite-an-Seite oder in einer exzentrischen Kern-Hülle-Weise gesponnen wird.
  • In der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, dass die latente Kräuselfaser aus zwei Typen von Polyestern gebildet wird, und wenigstens einer der Polyester Poly(trimethylenterephthalat) ist. Zudem wird es bevorzugt, dass die zwei Typen von Polyestern Seite-an-Seite oder in einer exzentrischen Kern-Hülle-Weise miteinander verbundmäßig ausgebildet sind.
  • Zusätzlich dazu wird eine Kettwirkware, die die Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllt, kaum aus Multifilamenten erhalten, die nur aus einem Polyester-Typ, wie Poly(trimethylenterephthalat), Poly(ethylenterephthalat) oder Poly(butylenterephthalat), gebildet werden und keine Verbundfaser sind, oder aus einer Verbundfaser erhalten, in der Poly(trimethylenterephthalat) nicht als wenigstens einer der zwei Polyester-Typen verwendet wird. Die Kettwirkware wird wegen der nachstehend erklärten Gründe kaum erhalten. Eine Kettwirkware, die die Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllt und eine ausgezeichnete Dehnbarkeit, Dehnungserholung, Dichtigkeit, Glätte und Beibehaltung der Form aufweist, wird unter Verwendung von Poly(trimethylenterephthalat), das Eigenschaften wie eine hohe elastische Erholungskraft und Flexibilität hat, als eine Komponente der Verbundfaser, leicht erhalten.
  • In der vorliegenden Erfindung ist die Differenz der Grenzviskosität der zwei Typen von Polyestern vorzugsweise 0,05 bis 0,7 dl/g, bevorzugter 0,05 bis 0,5 dl/g, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,4 dl/g und ganz besonders bevorzugt 0,15 bis 0,3 dl/g. Wenn die Differenz der Grenzviskosität im obigen Bereich liegt, tritt ein Biegen des Garns und eine Verunreinigung der Spinndüse während der Extrusion aus der Spinndüse im Spinnschritt selten auf und eine stabilisierte Produktion des Verbundgarns wird ermöglicht. Zudem ist die Fluktuation der Garngröße gering und eine Ungleichmäßigkeit der Zugeigenschaften und ein ungleichmäßiges Färben treten kaum auf. Insbesondere wird eine Verbundfaser, die durch eine Verbundbildung von zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten) mit einer Differenz der Grenzviskosität von 0,05 bis 0,3 dl/g in einer Seite-an-Seite-Weise gebildet wird, besonders bevorzugt. Wenn zudem die Grenzviskosität auf der Seite der hohen Viskosität aus einem Bereich von 0,7 bis 1,5 dl/g ausgewählt wird, wird die Grenzviskosität auf der Seite der niedrigen Viskosität vorzugsweise aus einem Bereich von 0,5 bis 1,3 dl/g ausgewählt. Zusätzlich dazu ist die Grenzviskosität auf der Seite der niedrigen Viskosität vorzugsweise 0,5 dl/g oder mehr, besonders bevorzugt 0,6 bis 1,0 dl/g und ganz besonders bevorzugt 0,7 bis 1,0 dl/g.
  • In der vorliegenden Erfindung beträgt die mittlere Grenzviskosität der Verbundfaser vorzugsweise 0,7 bis 1,4 dl/g, bevorzugter 0,8 bis 1,2 dl/g, besonders bevorzugt 0,85 bis 1,15 dl/g und ganz besonders bevorzugt 0,9 bis 1,1 dl/g, um die mechanische Festigkeit beizubehalten.
  • Zusätzlich dazu ist der Grenzviskositätswert in der vorliegenden Erfindung nicht die Grenzviskosität eines Rohmaterial-Polymers, sondern bezeichnet die Grenzviskosität eines Spinnfasergarns, das aus folgenden Gründen erhalten wird. Ein Poly(trimethylenterephthalat) ist für eine thermische Zersetzung anfällig, verglichen mit einem Poly(ethylenterephthalat) oder dergleichen. Selbst wenn ein Polymer mit einer hohen Grenzviskosität verwendet wird, zersetzt sich das Polymer in der Wärme im Spinnstadium, so dass die Grenzviskosität reduziert wird, und die so erhaltene Verbundfaser kann nicht den Grenzviskositätsunterschied zwischen den Rohmaterial-Polymeren ohne eine Änderung beibehalten.
  • Obwohl es keine spezielle Beschränkung bezüglich des Zusammensetzungsverhältnisses der zwei Typen von Polyestern, die sich in der Grenzviskosität voneinander unterscheiden, gibt, beträgt das Verhältnis vorzugsweise 70/30 bis 30/70, um die Streckdehnung und den Streckmodul der Kräuselung zu erhalten, wie oben erklärt wurde. Darüber hinaus ist die Querschnittsform der Einzelfilamente, die durch Verbundbildung in einer Seite-an-Seite-Weise hergestellt werden, befriedigend, solange sie im Wesentlichen exzentrisch gebildet werden. Es ist nicht erforderlich, dass sie vollständig in einer Seite-an-Seite-Weise verbundmäßig ausgebildet sind. Die verbundene Oberfläche des Querschnitts der Einzelfilamente kann gekrümmt sein, und die Einzelfilamente können in einer exzentrischen Kern-Hülle-Weise gebunden sein.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das Poly(trimethylenterephthalat) ein Polyester mit Trimethylenterephthalat-Einheiten als grundlegenden Repetiereinheiten, und es enthält Trimethylenterephthalat-Einheiten in einer Menge von 50 Mol-% oder mehr, vorzugsweise 70 Mol-% oder mehr, besonders bevorzugt 80 Mol-% oder mehr und ganz besonders bevorzugt 90 Mol-% oder mehr. Demgemäß schließt das Poly(trimethylenterephthalat) ein Poly(trimethylenterephthalat) ein, das als Drittkomponenten andere Säure-Komponenten und/oder Glycol-Komponenten in einer Gesamtmenge von etwa 50 Mol-% oder weniger, vorzugsweise von 30 Mol-% oder weniger, besonders bevorzugt von 20 Mol-% oder weniger und ganz besonders bevorzugt von 10 Mol-% oder weniger enthält.
  • Ein Poly(trimethylenterephthalat) wird durch Kombination von Terephthalsäure oder einem funktionellen Derivat derselben und Trimethylenglycol oder einem funktionellen Derivat von Trimethylenglycol unter geeigneten Reaktionsbedingungen in Gegenwart eines Katalysators synthetisiert. Im Laufe der Synthese können eine geeignete oder zwei oder mehr Drittkomponenten zugegeben werden, um einen copolymerisierten Polyester zu ergeben. Alternativ dazu können ein Poly(trimethylenterephthalat) und ein vom Poly(trimethylenterephthalat) verschiedener Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat) oder Poly(butylenterephthalat), oder Nylon vermischt werden.
  • Beispiele für die zuzufügende Drittkomponente sind aliphatische Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure und Adipinsäure, alicyclische Dicarbonsäuren wie Cyclohexandicarbonsäure, aromatische Dicarbonsäuren, wie Isophthalsäure und Natriumsulfoisophthalsäure, aliphatische Glycole, wie Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol und Tetramethylenglycol, alicyclische Glycole wie Cyclohexandimethanol, aliphatische Glycole, die eine aromatische Gruppe enthalten, wie 1,4-Bis(β-hydroxyethoxy)benzol, Polyetherglycole, wie Poly(ethylenglycol) und Poly(propylenglycol), aliphatische Oxycarbonsäuren wie ω-Oxycapronsäure, und aromatische Oxycarbonsäuren wie p-Oxybenzoesäure. Zudem kann auch eine Verbindung (wie Benzoesäure oder Glycerin) mit einer oder drei oder mehr esterbildenden funktionellen Gruppen verwendet werden, solange das sich ergebende Polymer im Wesentlichen linear ist.
  • Weiterhin kann das Poly(trimethylenterephthalat) Mattierungsmittel wie Titandioxid, Stabilisatoren wie Phosphorsäure, Ultraviolettstrahlenabsorber wie ein Hydroxybenzophenon-Derivat, Kristallkeimbildner wie Talk, Gleitmittel wie Aerosil, Antioxidationsmittel wie ein gehindertes Phenol-Derivat, Flammverzögerungsmittel, antistatische Mittel, Pigmente, fluoreszierende Aufheller, Infrarotstrahlenabsorber, Schaumverhütungsmittel und dergleichen enthalten.
  • In der vorliegenden Erfindung können alle Verfahren des Spinnens einer latenten Kräuselfaser, die in den obigen Patentveröffentlichungen offenbart sind, verwendet werden. Ein bevorzugtes Verfahren ist z. B. ein Verfahren, in dem ein nichtgestrecktes Garn mit einer Geschwindigkeit von 3000 m/min oder weniger aufgewickelt wird und das nichtgestreckte Garn durch ein Streckverhältnis von etwa 2 bis 3,5 gestreckt und gezwirnt wird. Darüber hinaus kann auch das direkte Streckverfahren (Spinn-Streckverfahren) verwendet werden, bei dem ein Spinnschritt und ein Streck- und Zwirnschritt direkt miteinander verbunden sind, und auch ein Hochgeschwindigkeits-Spinnverfahren (Spinnaufnahme-Verfahren) kann verwendet werden, bei dem die Wickelgeschwindigkeit 5000 m/min oder mehr ist.
  • Zudem kann die Form der Poly(trimethylenterephthalat)-Faser entweder ein Filamentgarn oder eine Stapelfaser sein. Das Garn kann in der Längsrichtung gleichmäßig oder ungleichmäßig, wie dick und dünn, sein. Zudem kann der Querschnitt des Filaments rund, dreieckig, L-förmig, T-förmig, Y-förmig, W-förmig, achtblättrig, flach (eine Flachheit von etwa 1,3 bis 4, z. B. W-förmig, I-förmig, Bumerang-förmig, wellenförmig, die Form eines aufgespießten Kloßes aufweisen, kokonförmig, rechteckig, Parallelepiped-förmig usw.), polygonal (z. B. hantelförmig), mehrfachblättrig, hohl sein oder eine undefinierte Form haben.
  • Zur Verbesserung der Dehnbarkeit einer Kettwirkware in der vorliegenden Erfindung ist die Form der Faser vorzugsweise ein Filamentgarn. Um zudem eine Verschlingung von Einzelfilamenten einer latenten Kräuselfaser auf einer Kettwirkmaschine zu unterdrücken und den Kettgrad zu verbessern, ist die Querschnittsform der Einzelfilamente vorzugsweise wie folgt. Die Flachheit eines Einzelfilament-Querschnitts ist etwa 1,0 bis 1,2. Die Flachheit bezeichnet hierin einen Zahlenwert, der das Verhältnis der Hauptachse zur Nebenachse auf einem Einzelfilament-Querschnittsbereich darstellt, der durch Schneiden eines Einzelfilaments in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung desselben erhalten wird. Wenn die Flachheit näher bei 1 liegt, ähnelt die Form eher einem Kreis. Wenn der Zahlenwert andererseits groß ist, ist die Form flacher.
  • Um weiterhin die Strickbarkeit durch Unterdrücken der Verschlingung von Einzelfilamenten auf einer Kettwirkmaschine zu verbessern und den Kettgrad zu verbessern, wird die latente Kräuselfaser vorzugsweise einer Verschlingungs-Vermischungs-Behandlung unterzogen. Wenn die Anzahl der Verschlingungen jedoch übermäßig hoch ist, wird das weiche Gefühl der Multifilamente beeinträchtigt und die Entwicklung einer Kräuselung wird unterdrückt, so dass die Dehnbarkeit abnimmt. Eine bevorzugte Anzahl von Verschlingungen pro Meter ist 2 bis 100, besonders bevorzugt 5 bis 80 und ganz besonders bevorzugt 10 bis 50. Die Anzahl der Verschlingungen wird hierin gemäß JIS-L-1013 gemessen.
  • Es gibt keine spezielle Einschränkung des Verschlingungsverfahrens, wenn das Verfahren vor dem Wirken durchgeführt wird. Angesichts der Produktionskosten und der Stabilität der Anzahl der Verschlingungen gibt es jedoch ein Verfahren, in welchem eine Verschlingung im Spinnschritt verliehen wird, und ein Verfahren dafür in einem Garntexturierungsschritt, wie Falschdrahtspinnen und Kombinieren. Eine Verschlingung kann in jedem der Schritte vom Anfangsschritt bis zum abschließenden Wickelschritt in jedem der Verfahren verliehen werden. Wenn die Verschlingung z. B. im Spinnschritt verliehen werden soll, wird die Verschlingung direkt vor dem Aufwickeln zu einem Wickelkörper verliehen. D. h. eine Verschlingung kann z. B. mit einer bekannten Verschlingungsdüse (Verflechter) im Streck- und Zwirnschritt verliehen werden, wenn ein nichtgestrecktes Garn gestreckt und gezwirnt werden soll, oder sie kann vor dem Wickeln eines Spinnfasergarns verliehen werden, wenn ein direktes Streckverfahren oder ein Hochgeschwindigkeitsspinnverfahren verwendet wird. Das Verleihen einer Verschlingung im Spinnschritt hat den Vorteil einer Reduktion der Produktionskosten. Andererseits hat das Verleihen einer Verschlingung im Garntexturierungsschritt den Vorteil einer Zunahme der Anzahl der Verschlingungen, verglichen mit dem Verleihen einer Verschlingung im Spinnschritt. Eine Verschlingung kann natürlich sowohl im Spinnschritt als auch im Garntexturierungsschritt verliehen werden.
  • Beispiele für die Form des Garns einer latenten Kräuselfaser umfassen einen weichen oder harten einfachen Zwirn, ein kombiniertes Filamentgarn, ein Falschdrahtgarn (einschließlich eines gestreckten und Falschdrahtgarns von POY), ein Luftdüsentexturgarn, ein Stauchkammer-Kräuselgarn, ein texturiertes Knit-Deknit-Garn, ein Spinnfasergarn, wie ein Ringspinngarn und ein Open-End-Garn und ein Multifilament-Rohgarn (einschließlich eines extrem dünnen Garns). Von diesen werden ein Rohgarn und ein Falschdrahtgarn bevorzugt. Zudem kann die latente Kräuselfaser mit einer natürlichen Faser, die durch Wolle dargestellt wird, oder mit anderen Fasern durch Mittel vermischt werden, wie dem stabilen Fasermischen (CSIRO spun, CSIRO fil usw.), Filament-Mischen und Kombinieren (Garn aus kombinierten Filamenten mit unterschiedlicher Schrumpfung, das mit einem Garn hoher Schrumpfung hergestellt wird usw.), gezwirnte Kombination, Verbund-Falschdrahtspinnen (Falschdrahtspinnen mit unterschiedlicher Dehnung usw.) und Flüssigkeitsdüsen-Texturieren mit zwei Beschickungen.
  • Es gibt keine spezielle Einschränkung der Gesamtgröße einer latenten Kräuselfaser, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, solange der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird und die Faser für ein Kleidungsstück verwendet werden kann. In Anbetracht der Strickbarkeit und leichten Handhabung von derzeitigen Wirkmaschinen beträgt die Gesamtgröße jedoch vorzugsweise 5 bis 500 dtex, besonders bevorzugt 10 bis 300 dtex und ganz besonders bevorzugt 20 bis 100 dtex. Die Einzelfilamentgröße beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 dtex und besonders bevorzugt etwa 1 bis 10 dtex. Wenn die Einzelfilamentgröße in dem obigen Bereich liegt, hat eine Wirkware, die aus dem Garn gebildet wird, eine ausgezeichnete Oberflächenglätte und ein hervorragendes Aussehen, sie zeigt eine gute Dehnbarkeit und Dehnungserholung und fühlt sich weich an und wird von der Haut als weich empfunden.
  • Die physikalischen Eigenschaften eines Rohgarns für eine in der vorliegenden Erfindung verwendete latente Kräuselfaser werden nachstehend erklärt. Die Festigkeit ist vorzugsweise 1,5 bis 10 cN/dtex und besonders bevorzugt 2,0 bis 6,0 cN/dtex. Die Dehnung ist vorzugsweise 10 bis 100% und besonders bevorzugt 25 bis 50%. Wenn die Festigkeit geringer als 1,5 cN/dtex ist, werden die Berstfestigkeit und die Reißfestigkeit der Wirkware, die für ein Kleidungsstück benötigt wird, nicht beibehalten. Die Berstfestigkeit (gemessen gemäß JIS-L-1018 (Mullen-Verfahren)) einer Wirkware, die für ein Kleidungsstück benötigt wird, ist vorzugsweise 300 kPa oder mehr und besonders bevorzugt 500 kPa oder mehr. Die Reißfestigkeit (gemessen gemäß JIS-L-1018 (Pendel-Verfahren)) ist vorzugsweise 7 N oder mehr, besonders bevorzugt 10 N oder mehr. Wenn die Dehnung kleiner als 10% ist, erfolgt häufig ein Reißen des Garns während des Wirkens einer Kettwirkware. Um eine hohe Dehnbarkeit einer Kettwirkware zu erhalten, ist die Dehnbarkeit ganz besonders bevorzugt 25 bis 50%.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der latenten Kräuselfaser ist weiterhin vorzugsweise ein Garn, das einen reduzierten Restdrall hat. Wenn ein Garn mit einem reduzierten Restdrall für eine Kettwirkware verwendet wird, tritt wahrscheinlich ein Schrägverlauf in der Wirkware auf, und die Schlaufenform derselben wird häufig ungeordnet, so dass eine Maschenverschiebung verursacht wird. Als Ergebnis verschlechtert sich häufig die Qualität derselben. Die Anzahl der Drehungen beträgt vorzugsweise 100 T/m oder weniger, besonders bevorzugt 50 T/m oder weniger und ganz besonders bevorzugt 20 T/m oder weniger. Zusätzlich dazu wird die Anzahl der Drehungen hierin erhalten, indem man eine Last von 0,1 g/dtex an das Garn anlegt und die Anzahl der Rotationen der Last misst.
  • Weiterhin ist eine bevorzugte Ausführungsform der latenten Kräuselfaser vorzugsweise ein Garn mit reduzierter Bauschigkeit. Da die latente Kräuselfaser in hohem Maße zum Aufzeigen einer Kräuselung befähigt ist, neigen bei einer Wirkware, die aus einem Garn mit hoher Bauschigkeit gebildet wird, Kräuselungen dazu, darauf zu flotten, und die Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen ist zuweilen reduziert. Ein Garn mit einer reduzierten Bauschigkeit wird daher als latente Kräuselfaser bevorzugt. Insbesondere wird die Herstellung einer Wirkware aus einem Rohgarn, dem keine Bauschigkeit verliehen wurde, bevorzugt. Zudem wird es bevorzugt, dass ein Rohgarn der latenten Kräuselfaser einen reduzierten Restdrall und eine reduzierte Bauschigkeit aufweist, um eine Wirkware einer ausgezeichneten Qualität zu erhalten, die Glanz und Oberflächenglätte aufweist.
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung wird aus einer latenten Kräuselfaser und einer nichtlatenten Kräuselfaser gebildet und wird vorzugsweise durch Mischwirken beider Fasern hergestellt.
  • Die nichtlatente Kräuselfaser kann eine Faser sein, die von einer elastischen Faser verschieden ist und keine latente Kräuselfähigkeit aufweist. Z. B. können die folgenden Fasern verwendet werden: synthetische Fasern, wie Fasern auf Polyester-Basis, Fasern auf Polyamid-Basis, Fasern auf Polyacrylnitril-Basis, Fasern auf Polyvinyl-Basis und Fasern auf Polypropylen-Basis; natürliche Fasern, wie Baumwolle, Wolle, Hanf und Seide; künstliche Cellulosefasern, wie Cuprammonium-Rayon, Rayon, Acetat, polynosisches Rayon und Lyocell.
  • Von diesen Fasern werden synthetische Fasern auf Polyester-Basis und/oder auf Polyamid-Basis bevorzugt. Da synthetischen Fasern auf Polyester-Basis und Polyamid-Basis signifikant thermoplastisch sind und eine relativ hohe Beständigkeit gegenüber verschiedenen physikalischen und chemischen Einwirkungen haben, haben die daraus erhaltenen Kettwirkwaren eine verbesserte Dichtigkeit, Dehnbarkeit und Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen. Zusätzlich dazu schließen die synthetischen Fasern auf Polyester-Basis hierin Fasern ein, die als Hauptkomponenten zur Faserbildung befähigte Polyester-Polymere haben, wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(butylenterephthalat) und Poly(trimethylenterephthalat). Zudem schließen synthetischen Fasern auf Polyamid-Basis Fasern ein, die als Hauptkomponenten zur Faserbildung befähigte Polyamid-Polymere haben, wie Nylon 6, Nylon 66 und Nylon 612.
  • Bei der Form der Garne kann es sich entweder um Rohgarne oder texturierte Garne handeln, wie einfacher Zwirn, Falschdrahtgarne und lufttexturierte Garne. Z. B. wird ein Rohgarn verwendet, wenn erwünscht ist, dass eine Wirkware Glanz und eine glatte Oberfläche aufweist, und ein Falschdrahtgarn wird verwendet, wenn es erwünscht ist, dass eine Wirkware Dehnbarkeit und Bauschigkeit aufweist. Geeignete Arbeitsweisen können somit gegebenenfalls gemäß der Aufgabe ausgewählt werden. Um eine weichere Wirkware zu erhalten, kann auch ein flaches Multifilamentgarn mit einer reduzierten Einzelfilamentgröße oder ein Poly(trimethylenterephthalat)faser-Rohgarn mit einem niedrigen Elastizitätsmodul der Faser verwendet werden. Insbesondere wird ein Filament-Flachgarn besonders bevorzugt, weil die sich ergebende Wirkware kaum bauschig wird und eine verbesserte Dichtigkeit, Dehnbarkeit und Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen aufweist.
  • Ein bevorzugtes Wirkverfahren in der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, umfassend die Verwendung einer Masche mit einer Struktur, in der eine nichtlatente Kräuselfaser in der Oberflächenschicht der Wirkware angeordnet ist, und eine latente Kräuselfaser in der Innenschicht der Wirkware angeordnet ist. Insbesondere wird eine Kettwirkware mit einer Masche bevorzugt, die aus einer geschlossenen Legung und/oder einer offenen Legung besteht, welche durch die folgende Arbeitsweise hergestellt wird: eine nichtlatente Kräuselfaser wird in einer vorderen Führungsstange einer ein einziges Nadelbett aufweisenden Kettwirkmaschine gestreckt und eine latente Kräuselfaser wird in einer hinteren Führungsstange einer ein einziges Nadelbett aufweisenden Kettwirkmaschine gestreckt, und das Wirken wird mit wenigstens einer zweinadelbarrigen Masche durchgeführt. Typische Maschen der Kettwirkware umfassen Doppel-Dembigh, Doppel-Cord, Halbmasche (Rock-Masche), Halbrückenmasche, Queens-Cord, Satin und Doppelatlas, obwohl die typischen Maschen nicht auf die oben erwähnten beschränkt sind. Da die Vollheit, das Gefühl, der Glanz und die Dehnbarkeit einer Wirkware sich in Abhängigkeit von den Maschen stark verändern, können sie im Hinblick auf die Anwendung und die notwendige Funktion der Wirkware ausgewählt werden. Wenn z. B. eine Wirkware mit geringer Feinheit notwendig ist, wird die Unterlegung einer vorderen und/oder einer hinteren Masche aus zwei Maschen oder weniger gemacht. Wenn ein dickes Textilerzeugnis und eine relativ geringe Dehnbarkeit erwünscht sind, wird die Unterlegung einer vorderen und/oder einer hinteren Masche größer als zwei Maschen gemacht. Beispiele für die Maschen, in denen die Kettwirkware eine relativ hohe Dehnbarkeit und eine relativ geringe Restdehnung aufweist, umfassen Satin und eine Halbtrikot-Masche. Von den Maschen wird eine Halbtrikot-Masche bevorzugt.
  • Obwohl bevorzugte Maschen nachstehend veranschaulicht werden, sind sie nicht auf die nachstehend Erwähnten beschränkt.
    • (1) Vordere Führungsstange-Zweimaschen-Struktur, Wirkware, die eine so genannte Halbtrikot-Masche darstellt Vorne: 10/23, Hinten: 12/10
    • (2) Halbtrikot-Masche, die eine Positionsbeziehung zwischen einer vorderen Masche und einer hinteren Masche verschiebt Vorne: 10/23, Hinten: 10/12
    • (3) Halbtrikot-Masche, in der eine Kombination einer offenen Legung und einer geschlossenen Legung abgeändert ist Vorne: 10/23, Hinten: 21/01
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung hat vorzugsweise eine Vollheit (LwCF) in der Maschenstäbchenrichtung von 500 oder mehr bis 1500 oder weniger. Die Vollheit (LwCF) wird hierin durch die folgende Formel angegeben, die eine Funktion der Anzahl von gewirkten Schleifen (Anzahl von Maschenstäbchen) pro 2,54 cm Breite in der Maschenstäbchenrichtung der Wirkware und der Gesamtgröße eines die Schleifen bildenden Garns ist: (LwCF) = (Anzahl von Maschenstäbchen) × {Gesamtgröße (dtex) des Garns}1/2
  • Wenn die Wirkware mit mehreren Führungsstangen gebildet wird, wird eine Struktur gebildet, in der mehrere Garne in einer einzigen Schleife integriert sind. Als Ergebnis ist die Gesamtgröße des Garns die Gesamtsumme der Größe mehrerer Garne. Wenn z. B. das Wirken durchgeführt wird, indem man ein Garn mit 56 decitex an einer vorderen Führungsstange anordnet und ein Garn mit 44 decitex an einer hinteren Führungsstange anordnet, wird die Gesamtgröße der Garne 100 dtex.
  • Wenn die Vollheit (LwCF) 500 oder mehr in der Maschenstäbchenrichtung beträgt, hat die Kettwirkware eine geeignete Dichte, weist eine ausgezeichnete Dichtigkeit und Oberflächenglätte auf und ist kaum durchsichtig. Wenn die Vollheit (LwCF) andererseits 1500 oder weniger ist, kann die Wirkware leicht hergestellt werden und hat eine ausgezeichnete Dichtigkeit, die gewirkten Schleifen der Garne, die die Wirkware bilden, flotten kaum, und die Wirkware hat eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen. Demgemäß hat eine Kettwirkware mit Dichtigkeit und Oberflächenglätte und einem befriedigenden Verhindern von Durchsichtigkeit, einer Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen eine Vollheit (LwCF) von vorzugsweise 500 oder mehr bis 1500 oder weniger, besonders bevorzugt von 500 oder mehr bis 1000 oder weniger und ganz besonders bevorzugt von 500 oder mehr bis 800 oder weniger.
  • Weiterhin hat die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung ein Verhältnis der Wirkwarendichte (Anzahl der Maschenstäbchen/Anzahl der Maschenreihen) in der Maschenstäbchenrichtung zu dem in der Maschenreihenquerrichtung von vorzugsweise 0,6 oder mehr bis 1,0 oder weniger. Das Verhältnis der Wirkwarendichte bezeichnet hierin das Dichteverhältnis der Wirkware nach dem Aufbringen von Farbstoff. Wenn die Wirkware hergestellt werden soll, muss sie so gestaltet sein, dass die Schrumpfung der Garne, die die Wirkware bilden, berücksichtigt wird. Das Verhältnis der Wirkwarendichte bezieht sich auf einen Wert, der durch Dividieren einer Anzahl von Schleifen (Anzahl der Maschenstäbchen) pro 2,54 cm Abstand in der Kett(Maschenstäbchen)richtung derselben durch eine Anzahl von Schleifen (Anzahl der Maschenreihen) pro 2,54 cm Abstand in der Schuss (Maschenreihen)richtung derselben erhalten wird. Wenn das Verhältnis der Wirkwarendichte im obigen Bereich liegt, wird eine Kettwirkware mit ausgezeichneter Dehnbarkeit erhalten. Zudem ist das Gleichgewicht zwischen der Dehnbarkeit der Wirkware in der Kettrichtung und der Dehnbarkeit derselben in der Schussrichtung ausgezeichnet und feine Kräusel und Maschenverschiebungen der Wirkwarenoberfläche werden kaum gebildet; die Oberflächenglätte der Wirkware, die Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen sind auch ausgezeichnet. Demgemäß ist das Verhältnis der Wirkwarendichte (Anzahl der Maschenstäbchen/Anzahl der Maschenreihen) in der Maschenstäbchenrichtung zu dem in der Maschenreihenrichtung vorzugsweise 0,6 oder mehr bis 1,0 oder weniger, besonders bevorzugt 0,65 oder mehr bis 0,95 oder weniger und ganz besonders bevorzugt 0,7 oder mehr bis 0,9 oder weniger.
  • Weiterhin kann eine Kettwirkware, die eine Knötchenbildungsqualität (gemessen gemäß JIS-L-1076 A) und eine Qualität des Fadenziehen (gemessen gemäß JIS-L-1076 D-3) der 2. Klasse oder mehr, insbesondere der 3. Klasse oder mehr aufweist, in der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
  • Als nächstes wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Kettwirkware der vorliegenden Erfindung erklärt.
  • Das Strickdesign einer Kettwirkware in der vorliegenden Erfindung wird grundsätzlich durchgeführt, indem man die Garnlängenschrumpfung eines verwendeten Garns und die Strukturschrumpfung der Wirkware beim Aufbringen eines Farbstoffs berücksichtigt und die Fallmaschenlänge einstellt (auch als Einweben bezeichnet; ein Index, der die Länge eines Garns, das eine Masche bildet, anzeigt, wobei ein größerer Zahlenwert für die gleiche Struktur angibt, dass die Maschen grober sind, die eine Garnlänge pro 480 Maschenreihen auf dem Gebiet von Wirkwaren repräsentieren) und die Maschenreihe innerhalb der Maschine einstellt (ein Index, der die Höhe einer Masche während des Wirkens anzeigt, wobei die Wirkware eine höhere Dichte hat, wenn die Anzahl der Maschenreihen, d. h. die Wicklungsmenge der Wirkware, größer ist).
  • Latente Kräuselfasern fungieren als eine Streckkomponente einer Wirkware. Die Fallmaschenlänge muss daher erhöht werden, verglichen mit dem Fall, in dem nichtlatente Kräuselfasern verwendet werden, so dass die Kräuselung der latenten Kräuselfaser in der Wirkware entwickelt wird. Zudem muss die Wirkware gebildet werden, während die Maschenreihe innerhalb der Maschine der Wirkware grob gemacht wird, so dass Kräusel der latenten Kräuselfaser in der Wirkware entwickelt werden, damit sie weiterhin in ausreichender Weise als Streckkomponente derselben fungieren kann.
  • Bevorzugte Bereiche der Fallmaschenlänge und Maschenreihe innerhalb der Maschine lassen sich kaum veranschaulichen, weil die bevorzugten Bereiche in Abhängigkeit von der zu wirkenden Struktur und der Größe der Garne und der Feinheit der Kettwirkmaschine sich stark unterscheiden. Es wurde jedoch ein Wirken mit einer Halbtrikot-Masche unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: eine Trikot-Kettwirkmaschine einer Feinheit von 28 wird verwendet; eine Poly(ethylenterephthalat)-Faser mit 56 dtex wird an der vorderen Führungsstange als nichtlatente Kräuselfaser angeordnet; und eine Verbundfaser mit 56 dtex, bestehend aus Poly(trimethylenterephthalaten), die sich untereinander in der Grenzviskosität unterscheiden, wird an einer hinteren Führungsstange als latente Kräuselfaser angeordnet. Eine bevorzugte Maschenreihe innerhalb der Maschine beträgt dann 45 bis 65 Maschenreihen/2,5 cm, eine bevorzugte Fallmaschenlänge beträgt 120 bis 170 cm/480 Maschenreihen an einer hinteren Führungsstange, und an einer vorderen Führungsstange beträgt sie das 1,0-Fache bis 1,3-Fache, am meisten geeignet das 1,05-Fache bis 1,25-Fache der Fallmaschenlänge an der hinteren Führungsstange.
  • Die Kettwirkware der Erfindung kann einem Waschen, Thermofixieren, Färben und einer weiteren Verarbeitung durch bekannte Verfahren unterzogen werden. Es gibt keine spezielle Einschränkung der Verfahren und der Bedingungen der Nachbehandlungen. Eine Textilfärbung, wie Walzenfärbung oder kreisförmiges Färben, Stückfärben, Produktfärben oder dergleichen kann angewandt werden. Wenn die Wirkware z. B. durch Walzen gefärbt werden soll, schließen die Walzenfarbe-Verfahren Folgendes ein: (1) das Rohtextilerzeugnis wird gewaschen, gefärbt und thermofixiert; (2) das Rohtextilerzeugnis wird gewaschen, vorfixiert, gefärbt und thermofixiert; und (3) das Rohtextilerzeugnis wird vorfixiert, dann gewaschen, gefärbt und vorfixiert. Da eine Kräuselung unter Hitze entwickelt wird, und der Wirkware Dehnbarkeit verliehen wird, wenn eine latente Kräuselfaser verwendet wird, wird das Rohtextilerzeugnis vorzugsweise zuerst gewaschen. Ein besonders bevorzugtes Verfahren ist dasjenige, welches unter (1) erwähnt wurde. Um effektiv eine Kräuselung einer latenten Kräuselfaser zu entwickeln, beträgt die Waschtemperatur vorzugsweise 60 bis 120°C und besonders bevorzugt 75 bis 100°C. Da sich das Anfühlen einer latenten Kräuselfaser durch die Hitzebehandlung der Vorfixierung und Thermofixierung verändert, beträgt die Temperatur der Hitzebehandlung der Vorfixierung und Thermofixierung vorzugsweise 140 bis 180°C und besonders bevorzugt 150 bis 170°C. Wenn die Temperatur der Hitzebehandlung in diesem Bereich liegt, fühlt sich die Wirkware weich an, hat einen ausgezeichneten Griff und weist eine ausgezeichnete Dehnbarkeit auf.
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung kann durch ein übliches Färbeverfahren von Wirkwaren mit einem bekannten Farbstoff, wie einem sauren Farbstoff, einem Dispersionsfarbstoff, einem kationischen Farbstoff und einem Direktfarbstoff, gefärbt werden. Die Färbetemperatur beträgt vorzugsweise 90 bis 135°C, und die Färbezeit ist vorzugsweise 15 bis 120 Minuten nach dem Erhitzen. Weil sich die Kräuselung der latenten Kräuselfaser während des Erhitzungsschritts allmählich entwickelt, wird die Erhitzungszeit zudem vorzugsweise auf eine längere Zeitspanne eingestellt. Z. B. wird das Erhitzen auf eine Temperatur von 40 bis 60°C gesteuert, und die Temperatur wird auf eine vorbestimmte Färbetemperatur mit einer Geschwindigkeit von im Allgemeinen 1–10°C/min, vorzugsweise 1–5°C/min und besonders bevorzugt von 1–3°C/min erhöht. Zur Entwicklung einer gleichmäßigen Kräuselung wird die obige Arbeitsweise bevorzugt. Wenn die Färbelösung unmittelbar nach dem Färben während des Kühlschritts aufgezehrt ist, wird die Wirkware zudem drastisch abgekühlt, so dass Knitterfalten und eine Ungleichmäßigkeit auf dem Textilerzeugnis bewirkt werden. Demgemäß wird die Wirkware allmählich abgekühlt, z. B. wird sie mit einer Geschwindigkeit von 2– 10°C/min, vorzugsweise von 3–5°C/min, auf eine Temperatur von 60 bis 80°C abgekühlt.
  • Während des Färbens des Textilerzeugnisses, wie Walzenfärben oder kreisförmiges Färben, wird die Verwendung einer Flüssigkeitsdüsen-Färbemaschine oder einer Luftdüsen-Färbemaschine, in der kaum eine Spannung an die Kettwirkware in der Kettrichtung angelegt wird, bevorzugt, weil die Dehnbarkeit in der Kettrichtung derselben verbessert wird. Zudem kann beim Stückfärben oder Artikelfärben eine Obermaier-Färbemaschine, eine Paddelfärbemaschine, eine Trommelfärbemaschine oder dergleichen verwendet werden. Die Dehnbarkeit in der Kettrichtung der Wirkware kann dann, verglichen mit dem Walzenfärben, erhöht werden, weil kaum eine Spannung an die Wirkware in der Kettrichtung angelegt wird.
  • Während der Thermofixierung kann die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung einer gebräuchlichen Faser-Verarbeitung unterzogen werden, z. B. einer Thermofixierung wie Harzfixierung, Wasserabsorptionsbehandlung, antistatischer Behandlung, antibakterieller Behandlung und Wasserabstoßungsbehandlung. Insbesondere wird in der vorliegenden Erfindung die Einwirkung eines Behandlungsmittels auf die Kettwirkware bevorzugt, das den Effekt hat, den Reibungswiderstand unter den Garnen, die eine Wirkware bilden, zu reduzieren, weil die Restdehnung bei Erholung nach 60% Dehnung reduziert werden kann. Behandlungsmittel mit einer hohen Affinität zu Fasern, die die Wirkware bilden, werden bevorzugt. Wenn die Behandlungsmittel eine geringe Affinität haben, fallen sie zuweilen während des Tragens ab, so dass die Dehnbarkeit des Textilerzeugnisses reduziert wird. Die Behandlungsmittel sollen vorzugsweise Glätte, Haltbarkeit und Beständigkeit gegenüber dem Waschen aufweisen. Insbesondere werden Verbindungen auf Silikon-Basis als Verbindungen mit den obigen Eigenschaften bevorzugt. Zudem werden Amino-modifiziertes Silikon, Carboxyl-modifiziertes Silikon und Epoxy-modifiziertes Silikon besonders bevorzugt. Die anhaftende Menge einer Silikon-Verbindung beträgt vorzugsweise 0,05 bis 5,0 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware. Wenn die anhaftende Menge übermäßig hoch ist und 5,0 Gew.-% übersteigt, werden ein fettiges Gefühl und ein schlüpfriges Gefühl des Silikons auf der Wirkware hervorgehoben und häufig tritt ein Wegrutschen eines Nähgarns nach dem Nähen der Wirkware oder ein Einstich auf, der durch Weggleiten eines Garns in dem genähten Teil verursacht wird. Daher wird es bevorzugt, die richtige Menge der Silikon-Verbindung zu ermitteln und ein Haften derselben an dem Textilerzeugnis zu ermöglichen.
  • Beispiele für die Behandlungsmaschine, die für das Thermofixieren verwendet wird, umfassen einen Spannrahmen, einen Kluppen-Spannrahmen, einen Kurzschleifentrockner, einen Schrumpfsurfer-Trockner, einen Trommeltrockner und einen Taumeltrockner vom kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Typ. Diese Behandlungsmaschinen können auch in Kombination verwendet werden.
  • Weil die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung Artikel mit ausgezeichneter Trageleichtigkeit und einem ausgezeichneten Komfort beim Tragen und Ausziehen und einer ausgezeichneten Anpassungsfähigkeit an die Bewegungen des Körpers ergeben, ist die Kettwirkware am meisten für ein Kleidungsstück geeignet, das eng am Körper anliegt, insbesondere für Badebekleidung, die eine signifikante Dehnungserholung in Wasser haben muss, in dem das Kleidungsstück eine große Widerstandskraft erleidet. Darüber hinaus ist die Kettwirkware für Hemden, Hosen und kurze Gamaschen, die eng am Körper anliegen, geeignet und besonders für Sportunterhemden und -unterhosen geeignet. Zudem ist die Kettwirkware für Unterwäsche geeignet, die mit dem Körper in einen engen Kontakt tritt und die Silhouette des Körpers beibehalten soll, wie Hüfthalter, Hosen, Unterwäsche, Büstenhalter, Körperanzug und Miederwaren. Ganz besonders bevorzugt ist die Kettwirkware auch für Streckunterteile von Oberbekleidung geeignet.
  • Beste Art zur Durchführung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiele weiterhin erklärt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs darauf beschränkt.
  • Zusätzlich dazu werden nachstehend die Messmethoden, Bewertungsmethoden, die Wirkbedingungen der Kettwirkwaren und die Methoden der Farbstoffaufbringung und dergleichen der Kettwirkwaren erklärt.
  • (1) Grenzviskosität
  • Die Grenzviskosität [η] (dl/g) ist ein Wert, der auf der Basis einer Definition der folgenden Formel bestimmt wird: [η] = lim (ηr – l)/C C → 0wobei ηr ein Wert ist, der durch Dividieren der Viskosität einer verdünnten Lösung bei 35°C, die durch Lösen eines Poly(trimethylenterephthalat)-Garns oder eines Poly(ethylenterephthalat)-Garns in dem Lösungsmittel o-Chlorphenol mit einer Reinheit von 98% oder mehr hergestellt wird, durch die Viskosität des obigen Lösungsmittels, die bei der gleichen Temperatur gemessen wird, erhalten wird und als Viskositätsverhältnis definiert ist, und C die Polymer-Konzentration in Form von g/100 ml ist.
  • Zusätzlich dazu ist für eine Verbundfaser, die aus zwei Typen von Polymeren gebildet wird, die sich in der Grenzviskosität voneinander unterscheiden, die Messung der Grenzviskosität jedes der Filamente bildende Polymere schwierig. Die zwei Typen von Polymeren werden daher jeweils einzeln unter den Bedingungen gesponnen, unter denen die Verbundfaser gesponnen wird. Die so erhaltene Grenzviskosität, die unter Verwendung jedes Garns bestimmt wurde, ist als die Grenzviskosität des Polymers, das die Verbundfaser bildet, definiert.
  • (2) Bewertung des Garnreißens während des Wirkens einer Kettwirkware und Bedingungen beim Aufbringen eines Farbstoffs
  • Die Anzahl der Garnreißvorgänge pro 480 Maschenreihen ist als die Anzahl der Garnreißvorgänge definiert.
  • Die Bedingungen der Farbstoffaufbringung sind wie folgt. Eine Kettwirkware wird einem Waschen-Entspannen bei 80°C unterzogen, bei 130°C durch ein Düsenfärbeverfahren gefärbt, entwässert und durch eine abschließende Thermofixierung bei 160°C während 30 Sekunden fertiggestellt.
  • (3) Dehnbarkeit und Restdehnung
  • Die Dehnbarkeit wird gemäß JIS-L-1080 (Dehnungsverfahren bei konstanter Geschwindigkeit) unter Verwendung einer Tensilon-Maschine (hergestellt von Toyo Baldwin K. K.) gemessen. Eine Wirkwaren-Probe einer Breite von 5 cm wird mit einer Ziehgeschwindigkeit von 300% pro Minute, bezogen auf den Griff-zu-Griff-Abstand vor der Dehnung, gedehnt, bis eine Last von 44,1 N daran angelegt ist. Die Dehnbarkeit wird durch den prozentualen Griff-zu-Griff-Abstand nach der Dehnung, bezogen auf den Griff-zu-Griff-Abstand vor der Dehnung, ausgedrückt.
  • Die Restdehnung wird gemäß JIS-L-1080 (Dehnungsverfahren bei konstanter Geschwindigkeit) gemessen. Eine Wirkware wird mit einer Ziehgeschwindigkeit von 300% pro Minute, bezogen auf den Griff-zu-Griff-Abstand, gedehnt, bis die Dehnung 60% erreicht. Dann lässt man die Probe sich auf einfache Weise erholen, und die Restdehnung ist die resultierende Dehnungslänge, dargestellt durch einen Prozentsatz, bezogen auf den anfänglichen Griff-zu-Griff-Abstand.
  • (4) Vollheit (LwCF) in der Maschenstäbchenrichtung
  • Die Vollheit wird durch die folgende Formel erhalten, die eine Funktion der Anzahl der angeordneten gewirkten Schleifen (Anzahl der Maschenstäbchen) pro 2,54 cm Breite in der Maschenstäbchenrichtung einer Wirkware und der Gesamtgröße eines Garns, das die Schleifen bildet, ist: (LwCF) = (Anzahl der Maschenstäbchen) × {Gesamtgröße (dtex) des Garns}1/2
  • (5) Verhältnis der Wirkwarendichte in der Maschenstäbchenrichtung zu der in der Maschenreihenrichtung
  • Das Verhältnis wird durch Dividieren der Anzahl der Schleifen (Anzahl der Maschenstäbchen) pro 2,54 cm Abstand in der Schuss(Maschenstäbchen)richtung einer Wirkware durch die Anzahl der Schleifen (Anzahl der Maschenreihen) pro 2,54 cm Abstand in der Kett(Maschenreihen)richtung derselben erhalten.
  • (6) Oberflächenglätte einer Wirkware
  • Fünf Probanden bewerten die Oberflächenglätte einer Wirkware durch sensorische Bewertung gemäß den folgenden Kriterien:
  • o:
    die Oberflächenglätte ist hoch
    Δ:
    die Oberfläche ist glatt
    X:
    die Oberflächenglätte ist gering
  • (7) Dichtigkeit einer Wirkware
  • Fünf Probanden bewerten die Dichtigkeit einer Wirkware durch Bewertung des Griffs und der visuellen Empfindung, und die Ergebnisse sind in fünf Stufen eingeteilt. Die höchste Bewertung erreicht fünf Punkte und die niedrigste Bewertung erreicht einen Punkt. Die Ergebnisse werden als Mittelwert der durch die fünf Probanden ermittelten Werte dargestellt.
  • (8) Formbeibehaltung der Wirkware
  • Die Dehnbarkeit und die Restdehnung einer Probe werden gemessen, und die Probe wird auf einem flachen Tisch liegengelassen. Die Formbeibehaltung der Probe wird gemäß dem Kräuselungszustand der Wirkware bewertet und in die folgenden drei Stufen klassifiziert.
  • o:
    geringe Formänderung (Kräuselungsgrad ist 0° oder mehr und weniger als 90°)
    Δ:
    gewisser Grad an Formänderung (Kräuselungsgrad ist 90° oder mehr und weniger als 180°)
    X:
    große Formänderung (Kräuselungsgrad ist 180° oder mehr)
  • Eine Probe wird – unmittelbar nachdem sie um 60% gedehnt wurde – 30 Minuten lang auf einem flachen Tisch ohne Spannung und Last in einer Atmosphäre von 20°C mit einer auf 65% RH konditionierten Feuchtigkeit liegengelassen, und der Aufwickelwinkel des Randteils der Probe wird als Kräuselungsgrad gemessen. Ein Winkelmesser wird an dem Aufwickelteil des Randteils befestigt, und der Winkel (⊝), der durch die Tangentiallinie bis zum Spitzenteil des Randteils mit dem horizontalen Tisch gebildet wird, wird bestimmt.
  • Wenn der Kräuselungsgrad 90° oder größer ist, erzeugt die Dehnung der Wirkware eine Verschiebung der Masche im Inneren der Wirkware. Wenn der Kräuselungsgrad 180° oder größer ist, zeigt ein aus der Wirkware hergestellter Artikel eine Verschlechterung der Produktform, ausgebeulte Ellebogen- und Knieteile werden produziert, und der Artikel ergibt ein schlechtes Passgefühl.
  • (9) Flexibilität der Wirkware
  • Unter Verwendung von KES FB2 (Handelsname, eine reine Biegetestmaschine, hergestellt von Kato Tekku K. K.) wurde die mittlere Biegesteifigkeit (B) der Wirkware unter den nachstehend aufgeführten Bedingungen gemessen und als Index der Flexibilität verwendet. Die Biegesteifigkeit in der Kettrichtung und die in der Schussrichtung werden jeweils gemessen. Der Massenmittelwert wird berechnet und als mittlere Biegesteifigkeit verwendet.
  • Messbedingungen der Biegesteifigkeit
    • maximale Krümmung: ±2,5 cm–1
    • 0,5Geschwindigkeit der Krümmungszunahme: cm/s
    • Probenbreite: 20 cm
    • Klammer-zu-Klammer-Abstand (Probenlänge): 1 cm
  • Die Biegesteifigkeit gibt hierin eine Spannung an, die an den fixierten Teil der Wirkware angelegt wird, wenn die Wirkware zu ihrer maximalen Krümmung gebogen wird. Die Biegesteifigkeit ist ein Index, der angibt, dass ein Biegen der Wirkware schwieriger ist, wenn der Zahlenwert höher ist. Daher kann gesagt werden, dass für die Bewertung der Flexibilität einer Wirkware, eine Wirkware mit einem niedrigeren Zahlenwert der Biegesteifigkeit flexibler ist.
  • (10) Haltbarkeit einer Wirkware (Badebekleidung)
  • Die Beständigkeit einer Wirkware gegenüber aktivem Chlor wird durch eine Modellbewertung der angenommenen Verwendung als Badebekleidung bewertet.
  • Die Spannungsbeibehaltung in der Modellbewertung wird in drei Stufen eingeteilt und auf folgende Weise beurteilt.
  • o:
    ganz besonders hervorragende Beständigkeit (die Spannungsbeibehaltung beträgt 70% oder mehr bis 100% oder weniger)
    Δ:
    hervorragende Beständigkeit (die Spannungsbeibehaltung beträgt 40% oder mehr bis 70% oder weniger)
    X:
    geringe Beständigkeit (die Spannungsbeibehaltung ist kleiner als 40%)
  • (11) Haltbarkeit einer Wirkware (Unterbekleidung)
  • Die Beständigkeit gegenüber Talg und Licht einer Wirkware wird durch eine Modellbewertung der angenommenen Verwendung als Unterbekleidung bewertet. Die Spannungsbeibehaltung in der Modellbewertung wird in drei Stufen eingeteilt und auf folgende Weise beurteilt.
  • o:
    ganz besonders hervorragende Beständigkeit (die Spannungsbeibehaltung beträgt 70% oder mehr bis 100% oder weniger)
    Δ:
    hervorragende Beständigkeit (die Spannungsbeibehaltung beträgt 40% oder mehr bis 70% oder weniger)
    X:
    geringe Beständigkeit (die Spannungsbeibehaltung ist kleiner als 40%)
  • (12) Durch die Badebekleidung verliehenes Passgefühl, für die die Wirkware verwendet wird.
  • Einteilige Badeanzüge für Damen werden gemäß dem gleichen Muster hergestellt. Jeder der fünf Probanden (Frauen) trug einen Badeanzug, betrat ein Schwimmbecken und bewertete durch sensorische Bewertung das Passgefühl nach einem Gehen im Wasser während einer Zeitspanne von 5 Minuten und einem fünfminütigem Schwimmen. Die Ergebnisse werden in fünf Stufen eingeteilt. Die höchste Bewertung erreicht fünf Punkte und die niedrigste Bewertung erreicht einen Punkt. Die Badebekleidung wird durch den Mittelwert der Bewertung durch die fünf Probanden bewertet.
  • In den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete Fasern werden nachstehend beschrieben.
  • Latente Kräuselfaser
  • (a-1) Herstellung einer latenten Kräuselfaser, die aus zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskosität voneinander unterscheiden, gebildet wird.
  • Herstellungsbeispiel 1
  • Zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskosität voneinander unterscheiden, wurden in einem Verhältnis von 1:1 Seite-an-Seite extrudiert und mit einer Spinngeschwindigkeit von 1500 m/min bei 265°C gesponnen, um ein unverstrecktes Garn zu ergeben. Das unverstreckte Garn wurde bei einer Heizwalzentemperatur von 55°C, einer Heizplattentemperatur von 140°C, einer Streckgeschwindigkeit von 400 m/min und einem solchen Streckverhältnis gestreckt und gezwirnt, dass das gestreckte Garn eine Größe von 56 dtex erhielt. Das gestreckte und gezwirnte Garn wurde weiterhin einer Verschlingungsdüse bei einem Luftdruck von 30 N/cm2 (3,0 kg/cm2) unmittelbar vor dem Aufwickeln zugeführt, um eine latente Kräuselfaser vom Seite-an-Seite-Typ zu ergeben.
  • Die so erhaltene latente Kräuselfaser hatte eine Größe von 56 dtex/24 f, eine Verschlingungszahl von 31/m und eine Grenzviskosität ([η]) von 0,90 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,70 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • Herstellungsbeispiel 2
  • Unter Verwendung von zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskositätsdifferenz vom Poly(trimethylenterephthalaten) des Herstellungsbeispiels 1 wurde eine latente Kräuselfaser vom Seite-an-Seite-Typ einer Größe von 56 dtex/24 f durch die gleiche Arbeitsweise wie im Herstellungsbeispiel 1 erhalten. Die so erhaltene latente Kräuselfaser hatte eine Grenzviskosität ([η]) von 0,86 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,69 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • Herstellungsbeispiel 3
  • Unter Verwendung von zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskositätsdifferenz vom Poly(trimethylenterephthalaten) des Herstellungsbeispiels 1 wurde eine latente Kräuselfaser vom Seite-an-Seite-Typ einer Größe von 56 dtex/24 f durch die gleiche Arbeitsweise wie im Herstellungsbeispiel 1 erhalten. Die so erhaltene latente Kräuselfaser hatte eine Grenzviskosität ([η]) von 1,17 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,87 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • Herstellungsbeispiel 4
  • Unter Verwendung von zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskositätsdifferenz vom Poly(trimethylenterephthalaten) des Herstellungsbeispiels 1 wurde eine latente Kräuselfaser vom Seite-an-Seite-Typ einer Größe von 56 dtex/24 f durch die gleiche Arbeitsweise wie im Herstellungsbeispiel 1 erhalten. Die so erhaltene latente Kräuselfaser hatte eine Grenzviskosität ([η]) von 1,20 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,72 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • Die latente Kräuselfaser wies eine Differenz der Grenzviskosität auf, die größer war als diejenige der latenten Kräuselfasern, die in den Herstellungsbeispielen 1 bis 3 erhalten wurden, und ein Spinnen wurde auf stabile Weise durchgeführt. Wenn das Garn jedoch keiner Verschlingungsbehandlung unterzogen wurde, hatte es eine niedrige Kohäsion und eine schlechtere Strickbarkeit. Wenn das Garn jedoch einer Verschlingungsbehandlung unterzogen wurde, zeigte es eine deutlich verbesserte Strickbarkeit. Die mit der latenten Kräuselfaser durchgeführte Verschlingungsbehandlung ergab bessere Strickbarkeitseffekte als diejenigen, die von den latenten Kräuselfasern aufgezeigt wurden, die in den Herstellungsbeispielen 1 bis 3 erhalten wurden.
  • Herstellungsbeispiel 5
  • Unter Verwendung von zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskositätsdifferenz vom Poly(trimethylenterephthalaten) des Herstellungsbeispiels 1 wurde eine latente Kräuselfaser vom Seite-an-Seite-Typ einer Größe von 56 dtex/12 f durch die gleiche Arbeitsweise wie im Herstellungsbeispiel 1 erhalten. Die so erhaltene latente Kräuselfaser hatte eine Grenzviskosität ([η]) von 0,88 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,70 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • Herstellungsbeispiel 6
  • Unter Verwendung von zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskositätsdifferenz vom Poly(trimethylenterephthalaten) des Herstellungsbeispiels 1 wurde eine latente Kräuselfaser vom Seite-an-Seite-Typ einer Größe von 56 dtex/24 f durch die gleiche Arbeitsweise wie im Herstellungsbeispiel 1 erhalten. Die so erhaltene latente Kräuselfaser hatte eine Grenzviskosität ([η]) von 1,40 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,72 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • Da die latente Kräuselfaser eine übermäßig hohe Grenzviskosität aufwies, war das aus einer Spinndüse ausgegebene Garn deutlich gedehnt, und eine stabilisierte Herstellung des Garns war aufgrund eines häufigen Reißens des Garns während des Spinnens schwierig. Weil zudem oft ein Reißen des Garns im Streck- und Zwirnschritt auftrat, konnte das Garn nicht im richtigen Streckverhältnis gestreckt werden. Als Ergebnis konnte das Garn nur in einem niedrigen Streckverhältnis gestreckt und gezwirnt werden. Das so erhaltene Garn hatte daher einen geringen Grad an molekularer Orientierung und eine geringe Kräuselung und eine ungenügend entwickelte Kräuselung der latenten Kräuselfaser.
  • Herstellungsbeispiel 7
  • Unter Verwendung von zwei Typen von Poly(trimethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskositätsdifferenz vom Poly(trimethylenterephthalaten) des Herstellungsbeispiels 1 wurde eine latente Kräuselfaser vom Seite-an-Seite-Typ einer Größe von 56 dtex/24 f durch die gleiche Arbeitsweise wie im Herstellungsbeispiel 1 erhalten. Die so erhaltene latente Kräuselfaser hatte eine Grenzviskosität ([η]) von 0,90 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,86 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • (a-2) Herstellung einer latenten Kräuselfaser, die aus zwei Typen von Poly(ethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskosität voneinander unterscheiden, gebildet wird.
  • Herstellungsbeispiel 8
  • Unter Verwendung von zwei Typen von Poly(ethylenterephthalaten), die sich in ihrer Grenzviskosität voneinander unterscheiden, wurde eine Verbundfaser vom Seite-an-Seite-Typ einer Größe von 56 dtex/24 f erhalten. Die so erhaltene Verbundfaser hatte eine Grenzviskosität ([η]) von 0,66 auf der Seite der hohen Viskosität und von 0,50 auf der Seite der niedrigen Viskosität.
  • Tabelle 1 zeigt die Fasern, die in den oben erklärten Herstellungsbeispielen 1 bis 8 erhalten wurden.
    Figure 00410001
  • Herstellung einer nichtlatenten Kräuselfaser
  • (b-1) Herstellung einer nichtlatenten Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser
  • Herstellungsbeispiel 9
  • Ein Poly(trimethylenterephthalat) mit einer Grenzviskosität von 0,8 wurde bei 265°C bei einer Spinngeschwindigkeit von 1200 m/min gesponnen, um ein unverstrecktes Garn zu ergeben. Das so erhaltene unverstreckte Garn wurde bei einer Heizwalzentemperatur von 60°C, einer Heizplattentemperatur von 140°C, einem Streckverhältnis von 3 und einer Streckgeschwindigkeit von 800 m/min gestreckt und gezwirnt, um ein gestrecktes Garn einer Größe von 56 dtex/24 f zu ergeben. Das gestreckte Garn hatte eine Festigkeit von 3,6 cN/dtex, eine Dehnung von 44% und einen Elastizitätsmodul von 23 cN/dtex.
  • (b-2) Nichtlatente Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser
  • Eine im Handel erhältliche Poly(ethylenterephthalat)-Faser (Multifilamente, hergestellt von Asahi Kasei Co., Ltd.) einer Größe von 56 dtex/24 f wurde verwendet.
  • Beispiel 1
  • Eine nichtlatente Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser, die im Herstellungsbeispiel 9 erhalten wurde und eine Größe von 56 dtex/24 f hat, wurde an einer vorderen Führungsstange angeordnet, und eine im Herstellungsbeispiel 1 erhaltene latente Kräuselfaser wurde an einer hinteren Führungsstange angeordnet. Eine Kettwirkware mit einer Halbtrikot-Masche wurde mit einer Trikotwirkmaschine mit 28-Nadeln (Trikotwirkmaschine, hergestellt von Karl Meyer, Typ: KS4P) bei einer Breite innerhalb der Maschine von 210 cm und einer Umdrehung von 800 U/min hergestellt. Während der Herstellung der Kettwirkware war die Fallmaschenlänge wie folgt: 170 cm/480 Maschenreihen an einer vorderen Führungsstange und 140 cm/480 Maschenreihen an einer hinteren Führungsstange.
  • Als Ergebnis erfolgte 0,05-mal ein Reißen des Garns pro 480 Maschenreihen. Zudem betrug das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser 41 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware. Die Wirkware wurde unter den obigen Farbstoffauftragsbedingungen veredelt, um eine Kettwirkware zu ergeben.
  • Beispiel 2
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass die im Herstellungsbeispiel 2 erhaltene latente Kräuselfaser anstelle der latenten Kräuselfaser, die im Beispiel 1 erhalten wurde, an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 40 Gew.-%.
  • Beispiel 3
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass die im Herstellungsbeispiel 3 erhaltene latente Kräuselfaser anstelle der latenten Kräuselfaser, die im Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 40 Gew.-%.
  • Beispiel 4
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass die im Herstellungsbeispiel 4 erhaltene latente Kräuselfaser anstelle der latenten Kräuselfaser, die im Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 39 Gew.-%.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass die im Herstellungsbeispiel 6 erhaltene latente Kräuselfaser anstelle der latenten Kräuselfaser, die im Beispiel 1 erhalten wurde, an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 39 Gew.-%.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass die im Herstellungsbeispiel 7 erhaltene latente Kräuselfaser anstelle der latenten Kräuselfaser, die im Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 41 Gew.-%.
  • Beispiel 5
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass die im Herstellungsbeispiel 1 erhaltene latente Kräuselfaser anstelle der nichtlatenten Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser an der vorderen Führungsstange angeordnet wurde. Da die im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen latenten Kräuselfasern sowohl an der vorderen als auch der hinteren Führungsstange angeordnet wurden, betrug das Mischverhältnis der latenten Kräuselfasern 100 Gew.-%.
  • Beispiel 6
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass eine nichtlatente Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f anstelle der nichtlatenten Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser des Beispiels 1 an der vorderen Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 38%.
  • Beispiel 7
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass eine nichtlatente Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 84 dtex/36 f anstelle der nichtlatenten Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f des Beispiels 6 an der vorderen Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 27 Gew.-%.
  • Beispiel 8
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass ein Garn einer Größe von 112 dtex/48 f, das durch Doublieren zweier nichtlatenter Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfasern gebildet wurde, die jeweils eine Größe von 56 dtex/24 f haben, an der vorderen Führungsstange anstelle der nichtlatenten Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f des Beispiels 1 angeordnet wurde, und dass ein Garn einer Größe von 112 dtex/48 f, das durch Doublieren zweier latenter Kräuselfasern gebildet wurde, die jeweils eine Größe von 56 dtex/24 f haben und im Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurden, anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen latenten Kräuselfaser an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 40 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware.
  • Beispiel 9
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass ein Garn einer Größe von 112 dtex/48 f, das durch Doublieren zweier im Herstellungsbeispiel 1 erhaltener latenter Kräuselfasern gebildet wurde, anstelle der latenten Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f des Beispiels 1 an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 67 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware.
  • Beispiel 10
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass eine nichtlatente Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 33 dtex/24 f anstelle der nichtlatenten Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f des Beispiels 9 an der vorderen Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 78 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware.
  • Beispiel 11
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass ein Garn einer Größe von 112 dtex/48 f, das durch Doublieren zweier nichtlatenter Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfasern gebildet wurde, die jeweils eine Größe von 56 dtex/24 f haben, anstelle der nichtlatenten Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f des Beispiels 1 an der vorderen Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser betrug 21 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 11 erhalten, außer dass ein Garn einer Größe von 18 dtex/8 f, das durch Aufspalten der latenten Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f gebildet wurde und im Herstellungsbeispiel 1 bis 3 erhalten wurde, anstelle der latenten Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f, die im Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser war niedrig und betrug 9 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass die latente Kräuselfaser, die aus Poly(ethylenterephthalat) bestand und im Herstellungsbeispiel 8 erhalten wurde, anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen latenten Kräuselfaser an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass eine nichtlatente Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen latenten Kräuselfaser an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 1 erhalten, außer dass ein Falschdrahtgarn einer nichtlatenten Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen latenten Kräuselfaser an der hinteren Führungsstange angeordnet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Die Arbeitsweise des Beispiel 1 wurde abgeändert, und die abgeänderte Arbeitsweise wurde folgendermaßen durchgeführt. Eine elastische Polyurethan-Faser (Handelsname Roica, SC-Typ, hergestellt von Asahi Kasei Co., Ltd.), verkettet bei einer Streckung von 80%, die eine Größe von 44 dtex hat, wurde anstelle der der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen latenten Kräuselfaser an der hinteren Führungsstange angeordnet, und eine Wirkware mit einer Halbtrikot-Masche wurde mit der gleichen Trikot-Wirkmaschine wie im Beispiel 1 hergestellt. Während der Herstellung der Wirkware war die Fallmaschenlänge wie folgt: 160 cm/480 Maschenreihen an der vorderen Führungsstange und 85 cm/480 Maschenreihen an der hinteren Führungsstange. Die so gebildete Wirkware wurde unter den gleichen Färbebedingungen veredelt wie im Beispiel 1, um eine Kettwirkware zu ergeben.
  • Beispiel 12
  • Die Arbeitsweise des Beispiel 1 wurde abgeändert, und die abgeänderte Arbeitsweise wurde auf folgende Weise durchgeführt. Eine Wirkware wurde mit einer Halbtrikot-Masche durch Anordnen der latenten Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/12 f, die im Herstellungsbeispiel 5 erhalten wurde, anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen latenten Kräuselfaser an der hinteren Führungsstange und Abändern der Feinheit der Trikotwirkmaschine im Beispiel 1 von 28 auf 32 Nadeln gebildet. Während der Herstellung der Wirkware war die Fallmaschenlänge wie folgt: 151 cm/480 Maschenreihen an der vorderen Führungsstange und 105 cm/480 Maschenreihen an der hinteren Führungsstange. Die so gebildete Wirkware wurde unter den gleichen Färbebedingungen veredelt wie im Beispiel 1, um eine Kettwirkware zu ergeben. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser war 41%, bezogen auf die Wirkware.
  • Beispiel 13
  • Eine veredelte Kettwirkware wurde unter den gleichen Wirk- und Färbebedingungen wie im Beispiel 12 erhalten, außer dass eine nichtlatente Poly(ethylenterephthalat)-Kräuselfaser einer Größe von 56 dtex/24 f anstelle der nichtlatenten Poly(trimethylenterephthalat)-Kräuselfaser des Beispiels 12 an der vorderen Führungsstange angeordnet wurde. Das Mischverhältnis der latenten Kräuselfaser war 38 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware.
  • Die Tabellen 2 und 5 zeigen die Bewertungsergebnisse der Wirkwaren und der Badebekleidung, die in den Beispielen 1 bis 13 und in den Vergleichsbeispielen 1 bis 7 erhalten wurden.
    Figure 00490001
    Figure 00500001
    Figure 00510001
    Figure 00520001
  • Folgendes kann aus den Tabellen 2 bis 5 verstanden werden.
  • Da in den Beispielen 1 bis 4, 6, 7 und 11 latente Kräuselfasern mit einer ausgezeichneten Kräuselung verwendet wurden, erfolgte während des Wirkens kaum ein Reißen des Garns und Kettwirkwaren mit ausgezeichneter Dehnbarkeit und Dichtigkeit konnten erhalten werden. Darüber hinaus verliehen die Wirkwaren den Trägern ein ausgezeichnetes Passgefühl bei der Bewertung des Tragens von Badeanzügen.
  • In den Beispielen 12 und 13 konnten zudem Kettwirkwaren mit ausgezeichneter Dehnbarkeit und Dichtigkeit erhalten werden, selbst wenn die Anzahl der Filamente einer latenten Kräuselfaser und die Feinheit während des Wirkens abgeändert wurden.
  • Ein Garnreißen erfolgte stärker während des Wirkens, und die Kettwirkwaren zeigten eine geringere Dehnbarkeit in den Beispielen 5, 8, 9 und 10 als in den Beispielen 1 bis 3, 6 und 7. Es konnten jedoch Kettwirkwaren erhalten werden, die, wenn sie als Badeanzug verwendet wurden, ein ausgezeichnetes Passgefühl und ein ausgezeichnetes Gefühl des dichten Anliegens verliehen.
  • Da die Kettwirkware des Beispiels 5 nur aus latenten Kräuselfasern gebildet wurde, ergab sie ein schlechtes Gefühl und einen gewissen Grad an Flexibilität und einen etwas rauen Griff, obwohl sie über eine ausgezeichnete Dichtigkeit und Dehnbarkeit verfügte.
  • Da die latenten Kräuselfasern in den Vergleichsbeispielen 1, 2 und 4 eine geringe Kräuselung hatten, erfolgte in der Wirkmaschine oft ein Reißen des Garns. Weil das Mischverhältnis einer latenten Kräuselfaser im Vergleichsbeispiel 3 zu niedrig war, zeigte die Kettwirkware eine geringe Dehnbarkeit und ergab ein schlechtes Passgefühl.
  • Weil zudem die im Vergleichsbeispiel 5 verwendeten Fasern keine Kräuselung hatten, erfolgte in der Wirkmaschine kaum ein Reißen des Garns, und die Fasern ergaben eine ausgezeichnete stabilisierte Produktion der Kettwirkware. Die so erhaltene Wirkware hatte jedoch eine signifikant niedrige Dehnbarkeit, eine geringe Dichtigkeit und ergab ein schlechtes Passgefühl, wenn sie als Badeanzug verwendet wurde.
  • Die Kettwirkware im Vergleichsbeispiel 6 wurde aus einer Faser gebildet, der durch Falschdrahtspinnen eine Kräuselung verliehen wurde. Die Produktionsstabilität der Kettwirkware war bis zu einem gewissen Grad gut, und die Wirkware verfügte bis zu einem gewissen Grad über eine Dehnbarkeit. Weil dem Garn durch das Falschdrahtspinnen jedoch eine Bauschigkeit verliehen wurde, hatte die so erhaltene Wirkware eine extrem schlechte Oberflächenglätte und Dichtigkeit.
  • Da eine elastische Faser im Vergleichsbeispiel 7 verwendet wurde, ergab die Kettwirkware aufgrund der übermäßigen Dichtigkeit ein Gefühl der Schwere und hatte bis zu einem gewissen Grad eine geringe Flexibilität, obwohl das Textilerzeugnis eine ausgezeichnete Dehnbarkeit und Restdehnung aufwies. Die Wirkware im Vergleichsbeispiel 7 hatte zudem eine extrem geringe Haltbarkeit, verglichen mit den anderen Kettwirkwaren in den anderen Beispielen und Vergleichsbeispielen.
  • Beispiel 14
  • Ein Schwimmanzug vom Gamaschentyp für Männer wurde aus der im Beispiel 1 produzierten Kettwirkware hergestellt. Ein Mann trug diesen so erhaltenen Schwimmanzug und schwamm etwa 10 Minuten lang in einem Schwimmbecken. Der Schwimmanzug verlieh dem Träger ein ausgezeichnetes Tragegefühl und kein unangenehmes Gefühl.
  • Beispiel 15
  • Gamaschen (Oberbekleidung, Unterbekleidung) wurden aus der im Beispiel 1 produzierten Kettwirkware hergestellt und etwa 2 Stunden lang einem Lauftest unterzogen. Die so hergestellten Gamaschen verliehen dem Träger ein ausgezeichnetes Tragegefühl und kein unangenehmes Gefühl. Zudem konnte die Ermüdung der Trägers, die durch die Bewegung verursacht wurde, reduziert werden.
  • Beispiel 16
  • Ein Unterhemd für Baseball wurde aus der im Beispiel 1 produzierten Kettwirkware hergestellt. Ein Träger trug das Unterhemd, und es verlieh dem Träger ein ausgezeichnetes Gefühl. Zudem konnte die Ermüdung des Trägers, die durch die Bewegung verursacht wurde, reduziert werden.
  • Beispiel 17
  • Damenshorts wurden aus der im Beispiel 1 produzierten Kettwirkware hergestellt. Eine Frau trug die Shorts, und sie verliehen der Trägerin ein ausgezeichnetes Tragegefühl.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung verleiht ein ausgezeichnetes weiches Gefühl, sie verfügt über Dehnbarkeit, Oberflächenglätte, Dichtigkeit, Formstabilität, ein Passgefühl während des Tragens und eine Anpassungsfähigkeit an die Bewegungen des Körpers. Das Textilerzeugnis hat auch eine ausgezeichnete Haltbarkeit bei den obigen Funktionen. Detaillierter ausgedrückt: weil die Kettwirkware der Erfindung eine extrem hohe Dehnbarkeit und eine reduzierte Restdehnung aufweist, hat sie ausgezeichnete Dehnungseigenschaften, eine hervorragende Dehnungserholung und Beibehaltung der Form. Zudem hat die Kettwirkware eine ausgezeichnete Undurchsichtigkeit und ausgezeichnete Farbentwicklungseigenschaften und verfügt über Berstfestigkeit, Reißfestigkeit und eine Beständigkeit gegenüber der Knötchenbildung und dem Fadenziehen, die für eine Anwendung in der Praxis gut geeignet sind. Darüber hinaus hat die Kettwirkware eine hervorragende Beständigkeit gegenüber einer Versprödung, die durch physikalische und chemische Einwirkungen verursacht wird, und weist eine geringe Minderung der obigen Funktionen auf.
  • Da ein Kleidungsstück, für das die Kettwirkware der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sich leicht tragen und ausziehen lässt und eine ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit an die Bewegungen des Körpers hat, ist die Kettwirkware für ein Kleidungsstück geeignet, das eng am Körper anliegt, z. B. Sportbekleidung, wie Badeanzug und Gamaschen, Unterwäsche und Oberbekleidung wie Stretch-Jeans.

Claims (17)

  1. Kettwirkware, die Dehnbarkeit sowohl in Kett- als auch in Schussrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gekräuselte latente Kräuselfaser, aber keine elastische Faser enthält und eine Dehnbarkeit von 60% oder mehr sowohl in Kett- als auch in Schussrichtung und eine Restdehnung bei Erholung nach 60% Dehnung von 15% oder weniger sowohl in Kett- als auch in Schussrichtung aufweist.
  2. Kettwirkware gemäß Anspruch 1, wobei die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 10 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Wirkware, gewirkt wird.
  3. Kettwirkware gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Kettwirkware aus einer latenten Kräuselfaser und einer nichtlatenten Kräuselfaser gebildet wird und die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware, mischgewirkt wird.
  4. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Polyestern gebildet wird und es sich bei wenigstens einem der Polyester um Polytrimethylenterephthalat handelt.
  5. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Polyestern, die sich voneinander in der Grenzviskositätszahl in einer Menge von 0,05 bis 0,7 dl/g unterscheiden, Seite-an-Seite oder als exzentrische Kern-Hülle-Faser ge bildet wird und es sich bei wenigstens einem der Polyester um Polytrimethylenterephthalat handelt.
  6. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die latente Kräuselfaser den folgenden Bedingungen (a) bis (c) genügt: (a) eine Anfangszugfestigkeit von 10 bis 30 cN/dtex; (b) eine Streckdehnung der Kräuselung von 10 bis 100% und einen Streckmodul der Kräuselung von 80 bis 100%; und (c) eine thermische Schrumpfspannung bei 100°C von 0,1 bis 0,5 cN/dtex.
  7. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Polytrimethylenterephthalaten, die sich voneinander in der Grenzviskositätszahl in einer Menge von 0,05 bis 0,5 dl/g unterscheiden, Seite-an-Seite oder als exzentrische Kern-Hülle-Faser gebildet wird.
  8. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die nichtlatente Kräuselfaser eine synthetische Faser auf Polyesterbasis und/oder auf Polyamidbasis ist.
  9. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die latente Kräuselfaser verbundmäßig aus zwei Typen von Polytrimethylenterephthalaten, die sich voneinander in der Grenzviskositätszahl in einer Menge von 0,05 bis 0,3 dl/g unterscheiden, Seite-an-Seite gebildet wird.
  10. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Kettwirkware aus einer latenten Kräuselfaser und einer nichtlatenten Kräuselfaser gebildet wird und die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 25 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware, mischgewirkt wird.
  11. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kettwirkware aus einer latenten Kräuselfaser und einer nichtlatenten Kräuselfaser gebildet wird und die latente Kräuselfaser in einem Mischverhältnis von 35 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Wirkware, mischgewirkt wird.
  12. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Vollheit (LwCF) der Kettwirkware in der Maschenrichtung 500 bis 1500 beträgt.
  13. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verhältnis (Zahl der Maschenstäbchen/Zahl der Maschenreihen) der Gewirkdichte in Maschenstäbchenrichtung zur Gewirkdichte in Maschenreihenrichtung 0,6 oder mehr bis 1,0 oder weniger beträgt.
  14. Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Masche der Kettwirkware eine Halbtrikot-Masche ist.
  15. Badebekleidung, für die die Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 verwendet wird.
  16. Sportbekleidung, für die die Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 verwendet wird.
  17. Unterwäsche, für die die Kettwirkware gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 verwendet wird.
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