-
Verschiedene
Beschichtungszusammensetzungen, Verfahren zur Beschichtung von Substraten
mit solchen Zusammensetzungen und Verfahren zum Härten der
beschichteten Substrate sind im Fachgebiet bekannt. Eine Beschichtungszusammensetzung
wird manchmal als ein Film aufgetragen, der einen Träger (z.
B. Wasser und/oder organisches Lösungsmittel)
enthalten kann. Die Beschichtung kann mit einem Verfahren, wie Lamination,
Lösungs-
oder Dispersionsbeschichtung, Pulverbeschichtung, Elektrobeschichtung,
Sprühbeschichtung,
Walzenbeschichtung oder Umkehrwalzenbeschichtung, auf ein Substrat
aufgetragen werden. Beschichtungszusammensetzungen können auch
durch Extrusion in geschmolzener Form durch eine Extrusionsbeschichtungsdüse als ein
Film auf ein Substrat aufgetragen werden. Wenn die Zusammensetzung
einmal auf das Substrat beschichtet wurde, wird sie vorzugsweise
ohne Defekte innerhalb weniger Sekunden gehärtet (und getrocknet, wenn
die Zusammensetzung einen Träger
einschließt),
da moderne Hochgeschwindigkeitsbeschichtungsanlagen die beschichteten
Substrate rasch auf Temperaturen von bis zu 490°F (254°C) erhitzen. Unter Verwendung
solcher Verfahren wurden viele verschiedene Typen von Substraten
beschichtet, einschließlich
beispielsweise Holz, Kunststoff und Metall in Form von Blechen,
Streifen oder Coils. Metallbeschichtete Substrate sind besonders
bei der Verpackung, Verarbeitung und Aufbewahrung von Nahrungsmitteln
und Getränken
verwendbar.
-
Es
ist wünschenswert,
die Verwendung von überschüssigem organischen
Lösungsmittel
bei einem Beschichtungsverfahren zu vermeiden, so dass die Umweltgefahren
des Verdampfens von organischem Lösungsmittel in die Atmosphäre minimiert
werden. Jedoch ist typischerweise eine verhältnismäßig große Menge an organischem Lösungsmittel
erforderlich, um die Beschichtungszusammensetzung zu verarbeiten
und nach dem Trocknen einen zusammen gelaufenen Film bereit zu stellen.
-
Epoxyharze
sind besonders erwünscht
zur Verwendung in Beschichtungszusammensetzungen zum Schutz von
Oberflächen,
z. B. als ein Vehikel oder polymeres Bindemittel für optionale
Pigmente, Füllstoffe
und andere Zusatzstoffe. Die Epoxyharze stellen in vorteilhafter
Weise Eigenschaften bereit, wie Zähigkeit, Flexibilität, Haftung
und chemische Beständigkeit.
-
Eine
Anzahl von Versuchen sind nach dem Stand der Technik unternommen
worden, um wässrige,
auf Lösungsmittel
basierende oder Lösungsmittel-freie
Beschichtungszusammensetzungen herzustellen, die zur Verwendung
in einem Verfahren zur Erzeugung gehärteter beschichteter Substrate
geeignet sind. Beispielsweise hat die Behälterbeschichtungstechnologie
ein Epoxyharz eingesetzt, das mit Acrylmonomeren, Styrol und Methacrylsäure gepfropft
wurde. Dieses gepfropfte Epoxyharz wird in Lösungsmittel, üblicherweise
Butylcellosolve und/oder n-Butanol, hergestellt, um niedrige Verarbeitungsviskositäten beizubehalten,
und wird dann mit Wasser durch eine direkte oder inverse Absenkvorgehensweise
verschnitten. Auch wenn die Eigenschaften des gehärteten Films
hochgradig wünschenswert
sind, leiden solche Beschichtungen an der Tatsache, dass beträchtliche
Mengen an Lösungsmitteln
erforderlich sind, um gute Leistungen zu erhalten. Epoxyharze mit
hohem Molekulargewicht erfordern typischerweise 25% bis 50% Lösungsmittel
(bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt plus organisches Lösungsmittel),
bevor die Zusammensetzung mit Amin und Wasser verschnitten wird.
-
Ein
weiteres Problem, das häufig
während
der versuchten Herstellung einer auf Wasser basierenden Beschichtungszusammensetzung
auftritt, ist die Bildung eines Produkts mit äußerst hohem Molekulargewicht, das
nicht in Wasser gelöst
oder dispergiert werden kann. Es besteht fortgesetzter Bedarf an
wässrigen
Beschichtungszusammensetzungen, die auf ein Substrat aufgetragen
werden können,
wodurch ausgezeichnete Beschichtungseigenschaften bereit gestellt
werden.
-
In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Beschichtungszusammensetzung und damit hergestellte Beschichtungszusammensetzungen
bereit. Das Verfahren schließt
die Schritte des Herstellens einer wässrigen Dispersion einer Zusammensetzung,
die ein Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht und ein
reaktives Verdünnungsmittel,
umfassend mindestens eine Methacrylatverbindung, enthält, und
des Polymerisierens des reaktiven Verdünnungsmittels, um die Beschichtungszusammensetzung
bereitzustellen, ein. Vorzugsweise schließt das Verfahren ferner den Schritt
des Kombinierens eines Amins und eines Epoxymaterials in Gegenwart
eines reaktiven Verdünnungsmittels
ein, um die Zusammensetzung bereitzustellen, die ein Epoxy-Amin-Material mit einem
erhöhten
Molekulargewicht und ein reaktives Verdünnungsmittel enthält. Vorzugsweise
schließt
der Schritt des Herstellens der wässrigen Dispersion das Kombinieren
der Zusammensetzung mit einer Säure
ein. Vorzugsweise weist die Beschichtungszusammensetzung einen Gehalt
an flüchtiger
organischer Verbindung von höchstens
0,2 Kilogramm pro Liter an Feststoffen auf.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Beschichtung
eines Gegenstandes bereit. Das Verfahren schließt die Schritte des Auftragens der
vorstehend beschriebenen Beschichtungszusammensetzung auf einen
Gegenstand und des Härtens
der Beschichtungszusammensetzung, um einen beschichteten Gegenstand
bereitzustellen, ein. Vorzugsweise schließt das Verfahren den Schritt
des Erhitzens des beschichteten Gegenstandes, um eine vernetzte
Beschichtung bereitzustellen, ein.
-
Definitionen
-
Die
Begriffe mit Bezug auf Beschichtungszusammensetzungen und Verfahren
zur Beschichtung von Substraten werden gemäß dem Verständnis der Fachleute verwendet,
sofern nicht anders angegeben. Beispielsweise beziehen sich die
Begriffe „Beschichtungsfeststoffe" und „Beschichtungsfeststoffkomponente" auf die Summe der
Masse der Komponenten, die in der Zusammensetzung verwendet werden
(z. B. Epoxy-Amin-Material, reaktives Verdünnungsmittel, Epoxy-Material
und alle anderen reaktiven Härter,
reaktive Verdünnungsmittelkomponenten
oder Starter, die eingesetzt werden), ausgenommen Wasser oder organisches
Lösungsmittel.
Wie hier verwendet bezieht sich „Lösungsmittel" auf eine flüchtige flüssige Komponente der Zusammensetzung,
die während
der Härtungs-
oder Einbrennschritte nicht reagiert. Das Meiste des Lösungsmittels
verflüchtigt
sich im Allgemeinen während
eines Einbrennschritts und wird nicht in die gehärtete Beschichtung eingebracht.
Das organische Lösungsmittel
besteht typischerweise aus gesättigte(r/n)
organische(r/n) Verbindung(en) mit einem Molekulargewicht von weniger
als 300 Dalton.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich „Epoxy-Amin-Material
mit einem erhöhten
Molekulargewicht" auf
das Reaktionsprodukt eines Epoxy-Materials (z. B. ein Epoxyharz)
mit einem Amin, wodurch ein Epoxy-Amin-Material mit vergrößertem (d.
h. erhöhtem)
Molekulargewicht im Vergleich zum Ausgangs-Epoxy-Material bereit gestellt
wird. Vorzugsweise weist das Epoxy-Amin-Material eine Rest-Epoxyfunktionalität auf.
-
„Polymerisation" oder „polymerisierbar" bezeichnet das Härten oder
Vernetzen der Beschichtungszusammensetzung, nachdem ein beschichtetes
Substrat einer Strahlung (z. B. ultravioletter oder Elektronenstrahl),
Wärme oder
anderen Mitteln zum Starten der Polymerisation ausgesetzt wurde. „Wärmehärtbar" oder „duroplastisch" bezieht sich auf
eine Zusammensetzung, die durch Anwendung von Strahlung und/oder
Wärme in
eine Gelstruktur überführt wurde.
Eine Gelstruktur ist eine, die zum großen Teil in jedem Lösungsmittel unlöslich ist.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich „flüchtige organische
Verbindung" („volatile
organic compound: VOC")
auf jede Verbindung von Kohlenstoff, ausgenommen Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid, Kohlensäure,
Metallcarbide oder -carbonate und Ammoniumcarbonat, die an atmosphärischen
photochemischen Reaktionen teilnimmt. Typischerweise haben flüchtige organische
Verbindungen einen Dampfdruck von gleich oder größer als 0,1 mm Hg. Wie hier
verwendet, bedeutet „Gehalt
an flüchtiger
organischer Verbindung" („VOC-Gehalt") das Gewicht von
VOC pro Volumen der Beschichtungsfeststoffe, und wird beispielsweise
in Kilogramm (kg) an VOC pro Liter angegeben.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines
Epoxy-Amin-Materials mit einem erhöhten Molekulargewicht in Gegenwart
eines reaktiven Verdünnungsmittels
bereit. Das Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht wird
vorzugsweise durch Kombinieren eines Amins mit einem Epoxy-Material
in Gegenwart eines reaktiven Verdünnungsmittels hergestellt.
Die Zusammensetzung, die das Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht
und das reaktive Verdünnungsmittel
enthält,
ist zur Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung verwendbar,
indem eine wässrige
Dispersion der Zusammensetzung hergestellt wird, gefolgt von Polymerisieren
des reaktiven Verdünnungsmittels.
-
EPOXY-MATERIALIEN
-
Epoxy-Materialien,
einschließlich
beispielsweise Epoxyharze oder -verbindungen, sind Materialien, die
Epoxygruppen enthalten. Epoxy-Materialien, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können mit
einer Vielzahl von Verfahren hergestellt werden, einschließlich beispielsweise
der Kondensation einer Dihydroxyverbindung mit Epichlorhydrin. Dihydroxyverbindungen,
die zur Herstellung der Epoxy-Materialien verwendbar sind, schließen beispielsweise
Diphenole und zweiwertige Alkohole ein. Bevorzugte Epoxy-Materialien
schließen
beispielsweise Materialien ein, die sich von der Kondensation von
Bisphenol A und/oder Bisphenol F mit Epichlorhydrin ableiten.
-
Epoxy-Materialien,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
können
gemäß bekannter
Verfahren, einschließlich
der in den U.S. Pat. Nrn. 4,446,258 (Chu et al.) und 4,476,262 (Chu
et al.) beschriebenen, hergestellt werden. Typischerweise werden
Epoxy-Materialien
hergestellt, indem ein Äquivalent
von Bisphenol A oder Bisphenol F mit der gewünschten Anzahl an Äquivalenten
von Epichlorhydrin umgesetzt wird, wodurch ein Material mit Rest-Epoxyfunktionalität (z. B.
ein Epoxyharz) hergestellt wird. Geeignete Epoxy-Materialien schließen beispielsweise
diejenigen ein, die unter den Handelsbezeichnungen EPON 828, EPON
1001, EPON 1004F, EPON 1007, EPON 1009 von Resolution Performance
Products (Houston, TX) erhältlich
sind. Im Handel erhältliche
Epoxy-Materialien
können
ein Gemisch enthalten, das beispielsweise Diepoxide, Monoepoxide
und aromatische Polyether enthält,
die frei von Epoxygruppen sind. Bevorzugte Epoxy-Materialien weisen
ein Epoxy-Äquivalentgewicht
(epoxy equivalent weight: EEW) von höchstens 2000 auf. Vorzugsweise
lässt sich
das Epoxy-Material in einem reaktiven Verdünnungsmittel auflösen.
-
Bevorzugte
Epoxy-Materialien schließen
glycidyl-überkapptes
Poly(bisphenol A-co-epichlorhydrin), glycidyl-überkapptes Poly(bisphenol F-co-epichlorhydrin),
glycidyl-überkapptes
Poly(bisphenol F-co-epichlorhydrin)-co-(bisphenol A-co-epichlorhydrin),
Poly(alkylenglykol)diglycidylether, Poly(tetrahydrofuran)diglycidylether
und Kombinationen davon ein. Vorzugsweise ist der Poly(alkylenglykol)diglycidylether
Poly(ethylenglykol)diglycidylether oder Poly(propylenglykol)diglycidylether.
Besonders bevorzugte Epoxy-Materialien schließen beispielsweise diejenigen
ein, die unter der Handelsbezeichnung EPON 1004F von Resolution
Performance Products (Houston, TX) erhältlich sind.
-
AMINE
-
Amine,
die zur Umsetzung mit Epoxy-Materialien verwendbar sind, um Epoxy-Amin-Materialien mit einem
erhöhten
Molekulargewicht zu erzeugen, schließen Materialien ein, die eine
primäre,
sekundäre
und/oder tertiäre
Aminfunktionalität
aufweisen. Verwendbare Amine schließen Monoamine, Diamine und
Polyamine ein. Beispiele für
verwendbare Amine schließen
diejenigen ein, die in U.S. Pat. Nr. 4,468,307 (Wismer et al.) aufgeführt werden.
Vorzugsweise weist das Amin ein Amin-Äquivalentgewicht von 22 bis
300 auf.
-
Bevorzugte
Amine schließen
Monoamine (z. B. hydroxyfunktionelle Amine) ein. Polyamine, einschließlich beispielsweise
Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetraamin, N-(2-Aminoethyl)ethanolamin,
Piperizin und Kombinationen davon, können auch verwendbar sein.
Wenn jedoch Polyamine verwendet werden, werden sie wegen ihrer Tendenz,
das Gelieren der Reaktionsgemische zu bewirken, vorzugsweise nicht
in großen
Mengen verwendet.
-
Bevorzugte
Amine schließen
sekundäre
und tertiäre
Amine ein. Primäre
Amine können
auch verwendbar sein, jedoch können
sie eine Tendenz aufweisen, das Gelieren der Reaktionsgemische zu
bewirken, da ein Äquivalent
primäres
Amin mit mehr als einem Äquivalent
Epoxyfunktionalität
reagieren kann. Wenn Polyamine und/oder primäre Amine verwendet werden,
können
spezielle Vorsichtsmaßnahmen
getroffen werden, um das Gelieren zu vermeiden. Beispielsweise kann überschüssiges Amin
verwendet werden und der Überschuss
kann am Ende der Reaktion im Vakuum abgezogen werden. Ebenso kann
das Epoxy-Material zu dem Amin gegeben werden, um zu gewährleisten,
dass überschüssiges Amin
vorliegt.
-
Verwendbare
hydroxyfunktionelle Amine schließen beispielsweise Alkanolamine,
Dialkanol amine, Trialkanolamine, Alkylalkanolamine, Arylalkanolamine,
Arylalkylalkanolamine und Kombinationen davon ein, bei denen die
Alkanol-, Alkyl- und/oder Arylketten vorzugsweise 2 bis 18 Kohlenstoffatome
enthalten. Bevorzugte hydroxyfunktionelle Amine schließen beispielsweise
Ethanolamin, N-Methylethanolamin, Diethanolamin, N-Phenylethanolamin,
N,N-Dimethylethanolamin, N-Methyldiethanolamin, Triethanolamin und
Kombinationen davon ein.
-
Nicht-hydroxyfunktionelle
Amine (z. B. Monoalkylamine, Dialkylamine, Trialkylamine, gemischte
Alkyl-aryl-amine und substituierte Amine, bei denen die Substituenten
von Hydroxy verschieden sind) können auch
verwendbar sein. Wenn substituierte Amine verwendet werden, beeinflussen
die Substituenten vorzugsweise die Reaktion des Amins mit dem Epoxy-Material
nicht nachteilig. Bevorzugte nicht-hydroxyfunktionelle Amine schließen beispielsweise
Ethylamin, Propylamin, Methylethylamin, Diethylamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin,
Triethylamin, N-Benzyldimethylamin, Dimethylcocoamin, Dimethyltallowamin
und Kombinationen davon ein.
-
Andere
Amine, einschließlich
beispielsweise Hydrazin und Propylenimin, können auch verwendbar sein.
Ammoniak kann auch verwendbar sein und für die Zwecke dieser Anmeldung
wird es als ein Amin betrachtet. Kombinationen der verschiedenen,
vorstehend beschriebenen Amine können
auch verwendet werden.
-
REAKTIVE VERDÜNNUNGSMITTEL
-
Reaktive
Verdünnungsmittel
werden in Verbindung mit den Epoxy-Materialien verwendet, um die
Epoxy-Amin-Materialien mit einem erhöhten Molekulargewicht und schließlich die
Beschichtungszusammensetzungen herzustellen. Wie hier verwendet,
bezieht sich „reaktives
Verdünnungsmittel" auf Monomere und/oder Oligomere,
die unter den Bedingungen, die zur Herstellung des Epoxy-Amin-Materials
verwendet werden, gegenüber
dem Epoxy-Material und/oder Amin im Wesentlichen nicht reaktiv sind.
Reaktive Verdünnungsmittel, die
in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, können vorzugsweise eine Reaktion
eingehen, wodurch sich ein Polymer und/oder ein interpenetrierendes
Netzwerk bildet. Reaktive Verdünnungsmittel,
die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, schließen beispielsweise
Monomere und/oder Oligomere ein, die radikalische Reaktionen eingehen
können.
Vorzugsweise weist das reaktive Verdünnungsmittel ein Molekulargewicht
von 100 Dalton bis 350 Dalton auf.
-
Verwendbare
reaktive Verdünnungsmittel
schließen
monofunktionelle und multifunktionelle reaktive Verdünnungsmittel
ein. Bevorzugte reaktive Verdünnungsmittel
schließen Vinylverbindungen,
Methacrylatverbindungen und Kombinationen davon ein.
-
Wenn
das reaktive Verdünnungsmittel
eine Vinylverbindung ist, ist die Vinylverbindung vorzugsweise eine
aromatische Vinylverbindung. Verwendbare aromatische Vinylverbindungen
schließen
beispielsweise Styrol, substituierte Styrole und Kombinationen davon
ein.
-
Das
reaktive Verdünnungsmittel
umfasst mindestens eine Methacrylatverbindung. Bevorzugte Methacrylatverbindungen
schließen
beispielsweise Butylmethacrylat, Methylrnethacrylat, Ethylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Isobornylmethacrylat,
Poly(ethylenglykol)methacrylat, Poly(propylenglykol)methacrylat
und Kombinationen davon ein.
-
Vorzugsweise
fungiert das reaktive Verdünnungsmittel
als ein Lösungsmittel,
um die Materialien, die bei der Herstellung des Epoxy-Amin-Materials
verwendet werden, zu lösen,
zu dispergieren oder anderweitig deren Viskosität zu senken. Auch wenn die
Verwendung eines reaktiven Verdünnungsmittels
vorzugsweise die Notwendigkeit zur Verwendung beträchtlicher
Mengen eines Lösungsmittels
verringert oder beseitigt, können nichtsdestotrotz
Lösungsmittel,
wie gewünscht,
zugegeben werden.
-
Zusätzliche
reaktive Verdünnungsmittel
können
auch in Kombination mit den vorstehend beschriebenen reaktiven Verdünnungsmitteln
verwendet werden. Die zusätzlichen
reaktiven Verdünnungsmittel
können jederzeit
eingeführt
werden, bevor die reaktiven Verdünnungsmittel
polymerisiert werden. Vorzugsweise werden sie eingeführt, nachdem
die wässrige
Dispersion hergestellt wurde.
-
Zusätzliche
reaktive Verdünnungsmittel
können
monofunktionelle oder multifunktionelle reaktive Verdünnungsmittel
sein. Verwendbare zusätzliche
reaktive Verdünnungsmittel
schließen
zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen reaktiven Verdünnungsmitteln beispielsweise
Acrylatverbindungen ein. Verwendbare Acrylatverbindungen schließen beispielsweise
Butylacrylat, Ethylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Isobutylacrylat, tert-Butylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat,
Poly(ethylenglykol)acrylat, Isobornylacrylat, Glycidylacrylat, Gylcidylmethacrylat,
Acrylsäure
und Kombinationen davon ein.
-
EPOXY-AMIN-MATERIAL
MIT EINEM ERHÖHTEN
MOLEKULARGEWICHT
-
Epoxy-Amin-Materialien
mit einem erhöhten
Molekulargewicht können
durch Kombinieren eines Amins mit einem Epoxy-Material in Gegenwart
eines reaktiven Verdünnungsmittels hergestellt
werden. Vorzugsweise werden mindestens 0,1 Äquivalente Amin, stärker bevorzugt
mindestens 0,2 Äquivalente
Amin und am stärksten
bevorzugt mindestens 0,3 Äquivalente
Amin mit jedem Äquivalent
Epoxy-Material kombiniert. Vorzugsweise werden höchstens 1,05 Äquivalente
Amin, stärker
bevorzugt höchstens
1 Äquivalent
Amin und am stärksten
bevorzugt höchstens
0,95 Äquivalente
Amin mit jedem Äquivalent
Epoxy-Material kombiniert.
-
Vorzugsweise
werden mindestens 7,5 Gew.-%, stärker
bevorzugt mindestens 15 Gew.-% und am stärksten bevorzugt mindestens
20 Gew.-% reaktives Verdünnungsmittel,
bezogen auf das gesamte kombinierte Gewicht von Epoxy-Material,
Amin und reaktivem Verdünnungsmittel,
verwendet. Vorzugsweise werden höchstens
80 Gew.-%, stärker
bevorzugt höchstens
50 Gew.-% und am
stärksten
bevorzugt höchstens
30 Gew.-% reaktives Verdünnungsmittel,
bezogen auf das gesamte kombinierte Gewicht von Epoxy-Material, Amin
und reaktivem Verdünnungsmittel,
verwendet.
-
Ein
Beispiel für
eine bequeme Vorgehensweise zur Herstellung von Epoxy-Amin-Material
mit einem erhöhten
Molekulargewicht ist es, zuerst das Epoxy-Material in den reaktiven
Verdünnungsmitteln
zu lösen. Vorzugsweise
löst sich
das Epoxy-Material bei einer Temperatur von höchstens 130°C, stärker bevorzugt höchstens
120°C und
am stärksten
bevorzugt höchstens
110°C. Die
Materialien können
gerührt
werden, wie erwünscht,
wodurch das Auflösen
unterstützt
wird.
-
Wenn
einige reaktive Verdünnungsmittel
verwendet werden, kann es wünschenswert
sein, das reaktive Verdünnungsmittel
am Polymerisieren bei den Auflösungstemperaturen
zu hindern. Bequeme Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation
schließen
beispielsweise das Aufrechterhalten eines sauerstoffhaltigen Zustands
und/oder das Zugeben von Antioxidanzien und/oder Inhibitoren ein.
Bevorzugte Inhibitoren schließen
beispielsweise 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol ein. Wenn Antioxidanzien
und/oder Inhibitoren verwendet werden, werden sie vorzugsweise mit
mindestens 0,01 Gew.-%, bezogen auf das gesamte kombinierte Gewicht
von Epoxy-Material, Amin und reaktivem Verdünnungsmittel, verwendet. Wenn
Antioxidanzien und/oder Inhibitoren verwendet werden, werden sie
vorzugsweise mit höchstens
0,5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte kombinierte Gewicht von Epoxy-Material,
Amin und reaktivem Verdünnungsmittel,
verwendet.
-
Nachdem
das Epoxy-Material im reaktiven Verdünnungsmittel gelöst wurde,
kann die Temperatur des Gemischs auf die gewünschte Temperatur für die Zugabe
des Amins eingestellt (z. B. abgekühlt) werden. Nach der Zugabe
des Amins kann die Temperatur des Gemischs wie gewünscht eingestellt
werden, so dass die Reaktion stattfinden kann.
-
Vorzugsweise
beträgt
die Reaktionstemperatur höchstens
130°C, stärker bevorzugt
höchstens
120°C und
am stärksten
bevorzugt höchstens
110°C.
-
Wenn
die verwendete Menge an Amin klein ist (z. B. beträgt das Verhältnis der Äquivalente
an Amin zu den Äquivalenten
an Epoxy-Material weniger als 1), kann Epoxy-Amin-Material mit einem
erhöhten
Molekulargewicht, das eine Rest-Epoxyfunktionalität aufweist,
hergestellt werden. Die Rest-Epoxyfunktionalität kann während der Herstellung der wässrigen
Dispersion hydrolysieren, wodurch Hydroxyfunktionalität bereit gestellt
wird, die beispielsweise verwendet werden kann, um mit geeigneten
Vernetzungsmitteln zu reagieren.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
Epoxy-Amin-Materialien mit einem erhöhten Molekulargewicht, die
eine Rest-Epoxyfunktionalität
aufweisen, mit aktiven Wasserstoffverbindungen (z. B. wie nachstehend
beschrieben) umgesetzt werden, wodurch das Molekulargewicht des
Epoxy-Amin-Materials weiter erhöht
wird. Die Reaktion einer aktiven Wasserstoffverbindung mit einem
Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht, das
eine Rest-Epoxyfunktionalität
aufweist, kann, wie gewünscht,
durchgeführt
werden, bevor die wässrige
Dispersion hergestellt wird, nachdem die wässrige Dispersion hergestellt
wurde oder nachdem das reaktive Verdünnungsmittel polymerisiert
wurde.
-
Vorzugsweise
werden höchstens
1,05 Äquivalente
aktive Wasserstoffverbindung, stärker
bevorzugt höchstens
1 Äquivalent
aktive Wasserstoffverbindung und am stärksten bevorzugt höchstens
0,95 Äquivalente aktive
Wasserstoffverbindung pro Äquivalent
Rest-Epoxyfunktionalität verwendet.
-
AKTIVE WASSERSTOFFVERBINDUNGEN
-
Wie
hier verwendet, sind aktive Wasserstoffverbindungen und/oder Vorläufer (d.
h. Verbindungen, die aktive Wasserstoffverbindungen bilden können) Verbindungen,
die mindestens ein Wasserstoffatom enthalten, dass in einer wässrigen
Umgebung leicht dissoziiert werden kann. Vorzugsweise ist das Wasserstoffatom
an ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom, ein Phosphoratom oder
ein Schwefelatom gebunden.
-
Verwendbare
aktive Wasserstoffverbindungen und/oder Vorläufer, bei denen der aktive
Wasserstoff an Stickstoff gebunden ist, schließen beispielsweise Amine, Diamine,
Polyamine, Hydrazide, Dihydrazide, Polyhydrazide, Ketimine, Diketimine,
Polyketimine und Kombinationen davon ein.
-
Verwendbare
aktive Wasserstoffverbindungen, bei denen der aktive Wasserstoff
an Sauerstoff gebunden ist, schließen beispielsweise Dicarbonsäuren, Polycarbonsäuren, Bisphenole,
Polyphenole und Kombinationen davon ein.
-
Verwendbare
aktive Wasserstoffverbindungen, bei denen der aktive Wasserstoff
an Schwefel gebunden ist, schließen beispielsweise Mercaptane,
Dimercaptane, Polymercaptane und Kombinationen davon ein.
-
Bevorzugte
aktive Wasserstoffverbindungen schließen beispielsweise 3-Mercaptopropionsäure, 2-Mercaptoethanol,
Adipindihydrazid, Hydrazin, Ammoniak, Ethylendiamin, N-(2-Aminoethyl)ethanolamin,
Diethylentriamin, Triethylentetramin, Diethanolamin, Bisphenol A,
Bisphenol F, N-Ethylethylendiamin, 1,4-Butandithiol, Propylenimin,
N,N'-Dimethyl-l,6-hexandiamin, 1,6-Hexandiamin
und Kombinationen davon ein.
-
VERNETZUNGSMITTEL
-
Vernetzungsmittel
können
in die Beschichtungszusammensetzung eingearbeitet werden, um die
Vernetzung zu verstärken,
die während
des Härtens
der Beschichtungszusammensetzung eintritt, nachdem sie auf ein Substrat
aufgetragen und getrocknet wurde. Vernetzungsmittel schließen Materialien
ein, die bei der Härtungstemperatur
mit weiteren Funktionalitäten
reagieren können,
die in der Beschichtungszusammensetzung vorliegen.
-
Beispiele
für geeignete
Vernetzungsmittel schließen
Amine, Melamine, blockierte Isocyanate, Glyco-uryle, Ketimine, Epoxide
und Kombinationen davon ein. Bevorzugte Vernetzungsmittel schließen beispielsweise
blockierte Isocyanate ein, die unter der Handelsbezeichnung VESTANAT
31358/100 von DeGussa Corp. (Parsippany, NJ) erhältlich sind.
-
GRENZFLÄCHENAKTIVE
MITTEL
-
Grenzflächenaktive
Mittel können
gegebenenfalls verwendet werden, um die Herstellung der Dispersion
zu unterstützen.
Verwendbare grenzflächenaktive
Mittel schließen
beispielsweise kationische grenzflächenaktive Mittel, nicht-ionische
grenzflächenaktive
Mittel und Kombinationen davon ein, wie beispielsweise in McCutcheon's, Band 1: Emulsifiers & Detergents, nordamerikanische
Ausgabe (2001), beschrieben. Verwendbare kationische grenzflächenaktive
Mittel schließen
beispielsweise ethoxylierte Amine, ethoxylierte Fettamine, quaternäre Ammoniumverbindungen
und Kombinationen davon ein. Ein bevorzugtes kationisches grenzflächenaktives
Mittel wird in U.S. Pat. Nr. 4,468,307 (z. B. Spalte 9, Zeilen 60–65) beschrieben.
Verwendbare nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel schließen beispielsweise
ethoxylierte Alkylphenole, ethoxylierte Fettalkohole, ethoxylierte
Alkohole und Kombinationen davon ein. Das grenzflächenaktives
Mittel kann gegebenenfalls eine polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Funktionalität enthalten.
-
Wenn
ein grenzflächenaktives
Mittel verwendet wird, werden vorzugsweise mindestens 0,1 Gew.-%, stärker bevorzugt
mindestens 0,2 Gew.-% und am stärksten
bevorzugt mindestens 0,5 Gew.-% grenzflächenaktives Mittel verwendet,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsfeststoffe. Wenn
ein grenzflächenaktives
Mittel verwendet wird, werden vorzugsweise höchstens 5 Gew.-%, stärker bevorzugt
höchstens
3 Gew.-% und am stärksten
bevorzugt höchstens
2 Gew.-% grenzflächenaktives
Mittel verwendet, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsfeststoffe.
-
WEITERE BESCHICHTUNGSZUSATZSTOFFE
-
Lösungsmittel
können
gegebenenfalls zu den Beschichtungszusammensetzungen gegeben werden, die
wie gewünscht
von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden. Eine breite
Vielzahl an Lösungsmitteln
ist zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Jedoch
kann, wie zuvor erwähnt,
die Verwendung beträchtlicher
Mengen an Lösungsmitteln
zu einem unerwünscht
hohen Niveau an flüchtigen
organischen Verbindungen beitragen, die entfernt oder wiedergewonnen
werden müssen.
-
Verwendbare
Lösungsmittel
schließen
beispielsweise aromatische Lösungsmittel
(z. B. Xylol, Toluol), Alkohole (z. B. Butanol und Amylalkohol),
Ethylenglykolether (z. B. 2-Butoxyethanol
und 2-Hexyloxyethanol), Propylenglykolether, Ketone (z. B. Aceton
und Methylisobutylketon), Amide (z. B. 1-Methyl-2-pyrrolidinon und N,N-Dimethylformamid)
und Kombinationen davon ein. Bevorzugte Lösungsmittel schließen beispielsweise 1-Methyl-2-pyrrolidinon und
N,N-Dimethylformamid ein. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird,
werden vorzugsweise höchstens
20 Gew.-%, stärker
bevorzugt höchstens
10 Gew.-% und am stärksten
bevorzugt höchstens
5 Gew.-% Lösungsmittel
verwendet, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsfeststoffe.
-
Weitere
Zusatzstoffe können
zu Beschichtungszusammensetzungen gegeben werden, die wie gewünscht von
der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden. Beispiele für solche
Zusatzstoffe schließen
beispielsweise Farbstoffe und Pigmente, Mittel zur Steuerung der
Viskosität,
Entschäumungsmittel,
Absorptionsmittel für
ultraviolettes (UV) Licht, Benetzungsmittel, Füllstoffe, Dispergiermittel
und Kombinationen davon ein.
-
WÄSSRIGE DISPERSIONEN
-
Wässrige Dispersionen
des Epoxy-Amin-Materials mit einem erhöhten Molekulargewicht können hergestellt
werden, indem eine Zusammensetzung, die das Epoxy-Amin-Material
mit einem erhöhten
Molekulargewicht enthält,
angesäuert
wird. Säuren,
die zum Ansäuern
der Zusammensetzung verwendbar sind, werden hier nachstehend beschrieben.
-
In
einer Ausführungsform
kann das Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht mit einer
wässrigen
Säure kombiniert
werden, wodurch eine wässrige
Dispersion des Epoxy-Amin-Materials mit einem erhöhten Molekulargewicht
bereit gestellt wird. Gegebenenfalls kann ein grenzflächenaktives
Mittel verwendet werden, um die Bildung der wässrigen Dispersion zu unterstützen. Das
grenzflächenaktive
Mittel kann entweder bevor oder nachdem das Material mit der wässrigen
Säure kombiniert
wird zu dem Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht gegeben
werden. In einer anderen Ausführungsform
kann die wässrige
Säure ein
grenzflächenaktives
Mittel enthalten.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann das Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht mit einer
Säure angesäuert werden
und die resultierende angesäuerte
Zusammensetzung kann mit einer wässrigen
Flüssigkeit
kombiniert werden, wodurch eine wässrige Dispersion des Epoxy-Amin-Materials
mit einem erhöhten
Molekulargewicht bereit gestellt wird. Gegebenenfalls kann ein grenzflächenaktives
Mittel verwendet werden, um die Bildung der wässrigen Dispersion zu unterstützen. Das
grenzflächenaktive
Mittel kann entweder vor oder nach dem Ansäuern mit der Säure zu dem
Epoxy-Amin-Material mit einem erhöhten Molekulargewicht gegeben
werden. In einer anderen Ausführungsform
kann die wässrige
Flüssigkeit
ein grenzflächenaktives
Mittel enthalten.
-
Vorzugsweise
wird ausreichend Säure
verwendet, um den gewünschten
Grad der Neutralisation des Amins bereit zu stellen. Vorzugsweise
wird ausreichend Säure
verwendet, um mindestens 0,3 Äquivalente Säure pro Äquivalent
Amin, stärker
bevorzugt mindestens 0,5 Äquivalente
Säure pro Äquivalent
Amin und am stärksten
bevorzugt mindestens 0,6 Äquivalente
Säure pro Äquivalent
Amin bereit zu stellen. Vorzugsweise wird ausreichend Säure verwendet,
um höchstens
1,5 Äquivalente
Säure pro Äquivalent
Amin, stärker
bevorzugt höchstens
1,2 Äquivalente
Säure pro Äquivalent
Amin und am stärksten
bevorzugt höchstens
1 Äquivalent
Säure pro Äquivalent
Amin bereit zu stellen.
-
SÄUREN
-
Die
Säure,
die zur Herstellung der wässrigen
Dispersion verwendet wird, ist vorzugsweise eine wässrige Säure. Die
Säure kann
eine organische Säure
oder eine anorganische Säure
sein. Beispiele für
verwendbare Säuren
schließen
beispielsweise carboxyhaltige Säuren,
phosphorhaltige Säuren,
schwefelhaltige Säuren,
Salzsäure
und Kombinationen davon ein. Vorzugsweise ist die Säure in Wasser
löslich.
Vorzugsweise ist die Säure
ein nicht flüchtiges
Material.
-
Beispielhafte
carboxyhaltige Säuren
schließen
beispielsweise Milchsäure,
Ameisensäure,
Essigsäure, Dimethylolpropionsäure, Erythorbinsäure, Ascorbinsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Propionsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Kohlensäure, Oxasäure, Adipinsäure und
Kombinationen davon ein.
-
Beispielhafte
phosphorhaltige Säuren
schließen
beispielsweise Phosphorsäure,
Phosphorsäurederivate
und Kombinationen davon ein.
-
Beispielhafte
schwefelhaltige Säuren
schließen
beispielsweise Schwefelsäure,
Sulphonsäure,
Sulfaminsäure,
Sulfaminsäurederivate
und Kombinationen davon ein.
-
POLYMERISATION
DER REAKTIVEN VERDÜNNUNGSMITTEL
-
Beschichtungszusammensetzungen
aus wässrigen
Dispersionen von Zusammensetzungen, die Epoxy-Amin-Material mit
einem erhöhten
Molekulargewicht und reaktives Verdünnungsmittel enthalten, können hergestellt
werden, indem das reaktive Verdünnungsmittel
polymerisiert wird.
-
Die
Polymerisation der reaktiven Verdünnungsmittel kann mit jedem
passenden, im Fachgebiet bekannten Verfahren ausgelöst werden.
Verfahren zum Starten der Polymerisation (z. B. thermisch induziertes Starten,
photochemisch induziertes Starten) schließen beispielsweise die Verwendung
von Startern (z. B. Radikalstarter) oder die Verwendung ionisierender
Strahlung (z. B. Bestrahlen im Elektronenstrahl) ein. Vorzugsweise
werden Starter (z. B. Radikalstarter) verwendet, um die Polymerisation
der reaktiven Verdünnungsmittel zu
starten.
-
Radikalstarter
können
den Beschichtungszusammensetzungen, die durch die vorliegende Erfindung bereit
gestellt werden, zugegeben werden, um die Polymerisation der reaktiven
Verdünnungsmittel
zu unterstützen.
Verwendbare Radikalstarter können
organisch (z. B. organische Peroxide) oder anorganisch (z. B. Persulfate)
sein. Verwendbare Radikalstarter schließen beispielsweise Peroxide,
Persulfate, Persulfate, Azoalkane und Starter durch ultraviolettes
oder sichtbares Licht ein. Verwendbare Peroxidstartersysteme schließen beispielsweise
Benzoylperoxid, tert-Butylhydroperoxid und ein Gemisch aus Wasserstoff peroxid
und Benzoin ein. Verwendbare Persulfatstartersysteme schließen beispielsweise
Ammoniumpersulfat oder andere Alkalimetallpersulfate, gegebenenfalls
kombiniert mit einem geeigneten Reduktionsmittel, ein. Geeignete
Reduktionsmittel schließen
beispielsweise Hydrazin, Ammonium- oder Alkalimetallsulfite, -bisulfite,
-metabisulfite und -hydrosulfite ein. Bevorzugte Radikalstarter
schließen
beispielsweise tert-Butylhydroperoxid ein.
-
Wenn
ein Radikalstarter verwendet wird, um die Polymerisation der reaktiven
Verdünnungsmittel
zu starten, kann die Temperatur des Gemischs wie gewünscht eingestellt
werden, so dass die Reaktion stattfinden kann, nachdem der Radikalstarter
zugegeben wurde. Vorzugsweise beträgt die Reaktionstemperatur
mindestens 20°C,
stärker
bevorzugt mindestens 25°C
und am stärksten
bevorzugt mindestens 30°C.
Vorzugsweise beträgt
die Reaktionstemperatur höchstens
100°C, stärker bevorzugt
höchstens
90°C und
am stärksten
bevorzugt höchstens
85°C.
-
Wenn
Radikalstarter zum Starten der Polymerisation verwendet wird, wird
vorzugsweise eine ausreichende Menge verwendet, so dass das reaktive
Verdünnungsmittel
wirksam polymerisiert wird. Wenn ein Radikalstarter zum Starten
der Polymerisation der reaktiven Verdünnungsmittel verwendet wird,
werden vorzugsweise mindestens 0,2 Gew.-% und stärker bevorzugt mindestens 0,4
Gew.-% Starter verwendet, bezogen auf das Gesamtgewicht der reaktiven
Verdünnungsmittel.
Wenn ein Radikalstarter zum Starten der Polymerisation der reaktiven
Verdünnungsmittel
verwendet wird, werden vorzugsweise höchstens 3 Gew.-%, stärker bevorzugt
höchstens
2 Gew.-% und am stärksten
bevorzugt höchstens
1 Gew.-% Starter verwendet, bezogen auf das Gesamtgewicht der reaktiven
Verdünnungsmittel.
-
BESCHICHTUNGSZUSAMMENSETZUNGEN
-
Beschichtungszusammensetzungen,
die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden, weisen
vorzugsweise nützliche
Eigenschaften für
die Beschichtung von Substraten auf. Die Beschichtungszusammensetzungen,
die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden, sind
vorzugsweise wässrige
Dispersionen, die bei Normalbedingungen mindestens vier Monate stabil
sind. Vorzugsweise sind die stabilen Beschichtungszusammensetzungen
wässrige
Dispersionen, die keine merkliche Änderung der Viskosität zeigen oder
kolloidale Instabilität
zeigen. Beschichtungen, die aus stabiler wässriger Dispersion hergestellt
wurden, weisen vorzugsweise im Wesentlichen dieselben Eigenschaften
auf, wie als sie hergestellt wurden.
-
Vorzugsweise
sind die Beschichtungszusammensetzungen auf Wasserbasis im Wesentlichen
frei von Lösungsmittel.
Zusammensetzungen auf Wasserbasis, die im Wesentlichen frei von
Lösungsmittel
sind, enthalten vorzugsweise höchstens
20 Gew.-% Lösungsmittel,
stärker bevorzugt
höchstens
10 Gew.-% Lösungsmittel
und am stärksten
bevorzugt höchstens
5 Gew.-% Lösungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe und Lösungsmittel
in der Beschichtungszusammensetzung.
-
Die
wässrigen
Dispersionen, die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt
werden, sind vorzugsweise Beschichtungszusammensetzungen auf Wasserbasis.
Beschichtungszusammensetzungen auf Wasserbasis sind dahingehend
von Vorteil, dass sie einen geringen Gehalt an flüchtiger
organischer Verbindung (VOC) aufweisen können. Beschichtungszusammensetzungen
auf Wasserbasis, die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt
werden, weisen vorzugsweise einen Gehalt an flüchtiger organischer Verbindung
von höchstens
0,2 Kilogramm pro Liter an Feststoffen, stärker bevorzugt höchstens
0,1 Kilogramm pro Liter an Feststoffen und am stärksten bevorzugt höchstens
0,05 Kilogramm pro Liter an Feststoffen auf. Wenn eine flüchtige organische
Säure bei
der Herstellung der Zusammensetzung auf Wasserbasis verwendet wird,
weisen die Beschichtungszusammensetzungen auf Wasserbasis vorzugsweise
einen Gehalt an flüchtiger
organischer Verbindung, ausschließlich Säure, von höchstens 0,2 Kilogramm pro Liter
an Feststoffen, stärker
bevorzugt höchstens
0,1 Kilogramm pro Liter an Feststoffen und am stärksten bevorzugt höchstens
0,05 Kilogramm pro Liter an Feststoffen auf.
-
SUBSTRATE
-
Beschichtungszusammensetzungen,
die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden, sind vorzugsweise
verwendbar für
die Beschichtung beliebiger Substrate, wie gewünscht. Vorzugsweise schließen Substrate
beispielsweise kalt gewalzten Stahl, mit Zink beschichteten Stahl,
Aluminium, Faserplatten, Zementtafeln, Kunststoffe, Papier, Holz
und Kombinationen davon ein.
-
AUFTRAGUNG, TROCKNUNG
UND HÄRTUNG
DER BESCHICHTUNG
-
Beschichtungszusammensetzungen,
die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden, können mit
jedem passenden Verfahren, das im Fachgebiet bekannt ist, auf das
gewünschte
Substrat aufgetragen werden. Verwendbare Verfahren schließen beispielsweise
Sprühen,
Walzenbeschichten, Tauchbeschichten, Curtainbeschichten, Anstreichen,
Elektrobeschichten und Kombinationen davon ein.
-
Sobald
die Beschichtung auf das Substrat aufgetragen wurde, kann die Beschichtung
mit jedem passenden Verfahren, das im Fachgebiet bekannt ist, getrocknet
werden. Verwendbare Verfahren schließen beispielsweise Trocknung
mit Heißluft
(z. B. Heißluftöfen, Luftstoß trocknung,
Konvektionstrocknung), Bestrahlen mit Mikrowellenstrahlung und Bestrahlen
mit Infrarotstrahlung ein. Wenn die Beschichtungszusammensetzung ein
Vernetzungsmittel enthält,
kann die Beschichtung gegebenenfalls während des Trocknungsverfahrens
gehärtet
werden.
-
EIGENSCHAFTEN
DER GEHÄRTETEN
BESCHICHTUNG
-
Vorzugsweise
bieten die gehärteten
Beschichtungen, die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt
werden, nützliche
Eigenschaften, einschließlich
beispielsweise chemische Beständigkeit,
Abriebfestigkeit, Sperreigenschaften, Haftungseigenschaften und
antikorrosive Eigenschaften.
-
Vorzugsweise
sind die gehärteten
Beschichtungen, die von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden,
verwendbar in Anwendungen, einschließlich beispielsweise Verpackungsbeschichtungen,
antikorrosive Beschichtungen, Fleckenhemmbeschichtungen, Papierbeschichtungen
und Zementtafel- oder Dielenbeschichtungen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Es ist klar, dass die speziellen Beispiele, Materialien, Mengen
und Vorgehensweisen in breitem Sinne gemäß Umfang und Geist der Erfindung
zu interpretieren sind, wie hier angegeben.
-
BEISPIELE
-
Sofern
nicht anders angegeben waren alle Chemikalien im Handel von Sigma-Aldrich
(St. Louis, MO) erhältlich.
-
Alle
Prozentsätze
beziehen sich auf Gewichtsprozentsätze, sofern nicht anders angegeben.
Alle Gewichte sind in Gramm (g) angegeben, sofern nicht anders spezifiziert.
Alle Molekulargewichte sind Gewichtsmittel des Molekulargewichts,
sofern nicht anders spezifiziert.
-
BEISPIEL 1
-
Ein
Epoxy-Material, das unter der Handelsbezeichnung EPON 1004F (902
g) von Resolution Performance Products (Houston, TX) erhältlich ist,
wurde bei 95–100°C in einem
Gemisch aus Styrol (214,6 g) und Butylmethacrylat (214,6 g) gelöst. Über dem
Gemisch wurde eine Sauerstoffatmosphäre aufrechterhalten und 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
(0,74 g) wurde zugegeben, um die Vinylmonomeren zu stabilisieren.
Das Gemisch wurde auf 70–75°C gekühlt und
Diethanolamin (99,6 g) wurde über
einen Zeitraum von 30 Minuten zugegeben.
-
Nachdem
alles Diethanolamin zugegeben war, wurde die Temperatur auf 88–90°C angehoben,
und die Temperatur wurde 1,5 Stunden aufrechterhalten. Die tertiäre Aminzahl
wurde dann zu 38,6 bestimmt. Der Ansatz wurde dann auf 58–60°C gekühlt und
ein blockiertes Isocyanat, das unter der Handelsbezeichnung VESTANAT
31358/100 (357,8 g) von DeGussa Corp. (Parsippany, NJ) erhältlich ist,
wurde zu dem Ansatz gegeben, gefolgt von der Zugabe von Milchsäure (154,5
g, 88 Gew.-% in Wasser). Der Ansatz wurde 25 Minuten gemischt, bevor
fortgefahren wurde. Wasser (3787 g) wurde über einen Zeitraum von 30 Minuten
unter starkem Rühren
zu dem Ansatz gegeben, wobei die Temperatur bei 58–60°C gehalten
wurde. Der Ansatz wurde dann 50 Minuten bei einer Temperatur von
58–60°C gerührt, bevor
der Ansatz auf 45–47°C gekühlt wurde.
Die Atmosphäre
wurde dann von Luft auf Stickstoff umgestellt und ein Gemisch aus
tert-Butylhydroperoxid (9,34 g) und Wasser (126,2 g) wurde zu dem
Ansatz gegeben. Nach dem die Zugabe beendet war, wurde über einen Zeitraum
von 20 Minuten in Wasser (126,2 g) gelöste Erythorbinsäure (5,12
g) in den Ansatz eingeleitet. Der Ansatz begann nach 5 Minuten langsam
exotherm zu reagieren. Die Temperatur wurde unter 57°C gehalten. Nachdem
die Zugabe von Erythorbinsäure
beendet war, wurde der Ansatz auf Zimmertemperatur gekühlt. Die Enddispersion
wies einen Feststoffgehalt von 31,5 Gew.-% auf.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Epoxy-Material, das unter der Handelsbezeichnung EPON 828 (1425
g) von Resolution Performance Products (Houston, TX) erhältlich ist,
wurde bei Zimmertemperatur mit Bisphenol A (285 g) von Resolution
Performance Products (Houston, TX) und Ethyltriphenylphosphoniumiodid
(1,7 g, 95%) gemischt. Unter einer Stickstoffdecke wurde das Gemisch über einen
Zeitraum von 2 Stunden und 15 Minuten allmählich auf 162°C erhitzt.
Sobald das Gemisch 162°C
erreicht hatte, wurde die Temperatur 2 Stunden konstant gehalten. Nach
dem Ende dieser Haltezeit wurde der Ansatz auf Zimmertemperatur
gekühlt.
Unterhalb einer Temperatur von 124°C wurde die Stickstoffdecke
entfernt und eine Sauerstoffatmosphäre wurde erzeugt. Nachfolgend wurde
2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (4,4 g) zu dem Ansatz gegeben und
ein Gemisch aus Styrol (213,8 g) und Butylmethacrylat (213,8 g).
-
BEISPIEL 3
-
Das
in Beispiel 2 hergestellte Epoxy-Material (333,62 g) wurde in einer
Sauerstoffatmosphäre
auf 75°C erhitzt. Über einen
Zeitraum von 90 Minuten wurde ein Gemisch aus Diethanolamin (38,91
g) und n-Butylamin (14,21 g) zugegeben. Während der Zugabe des Amingemischs
konnte sich die Temperatur auf 93°C
erhöhen. Am
Ende der Aminzugabe wurde ein Gemisch aus Styrol (6,63 g) und Butylmethacrylat
(6,63 g) zugegeben und die Temperatur wurde 3 Stunden und 20 Minuten
bei 90 bis 95°C
gehalten.
-
Die
Temperatur wurde auf 80°C
eingestellt, dann wurde Milchsäure
(39,1 g, 85 Gew.-% in Wasser) zugegeben. Über einen Zeitraum von 15 Minuten
wurden 700 g Wasser zugegeben, während
die Temperatur bei 75 bis 80°C
gehalten wurde. Während
dieser Zugabe wurde die Sauerstoffatmosphäre durch eine Stickstoffatmosphäre ersetzt.
Als alles Wasser zugegeben war, wurde n-Butylacrylat (40,0 g) in
die Dispersion gemischt. Die Temperatur wurde auf 45 °C gesenkt,
dann wurde ein Gemisch aus Wasser (50,0 g) und tert-Butylhydroperoxid
(2,6 g) zu der Dispersion gegeben. Über einen Zeitraum von 25 Minuten
wurde eine Lösung
von Erythorbinsäure
(1,4 g) und Wasser (50,0 g) ohne äußere Erwärmung in die Dispersion eingeleitet.
Nach 15 Minuten bei diesem Einleiten erreichte die Temperatur 54°C. Sobald
die Erythorbinsäureeinleitung
beendet war, wurde der Ansatz auf Zimmertemperatur gekühlt. Das
Produkt wies einen Feststoffgehalt von 36,9 Gew.-% auf.
-
BEISPIEL 4
-
Das
in Beispiel 2 hergestellte Epoxy-Material (333,62 g) wurde in einer
Sauerstoffatmosphäre
auf 75°C erhitzt. Über einen
Zeitraum von 90 Minuten wurde ein Gemisch aus Diethanolamin (38,91
g) und n-Butylamin (14,21 g) zugegeben. Während der Zugabe des Amingemischs
konnte sich die Temperatur auf 93°C
erhöhen. Am
Ende der Aminzugebe wurde ein Gemisch aus Styrol (6,63 g) und Butylmethacrylat
(6,63 g) zugegeben und die Temperatur wurde 3 Stunden und 20 Minuten
bei 90 bis 95°C
gehalten.
-
Die
Temperatur wurde auf 81°C
eingestellt, dann wurden VESTANAT 31358/100 (106,6 g) von DeGussa
Corp. (Parsippany, NJ) und Hydroxyethylmethacrylat (6,0 g) zugegeben.
Nach 30 Minuten Mischen bei 81°C
wurde Milchsäure
(39,1 g, 85 Gew.-% in Wasser) zugegeben. Über einen Zeitraum von 20 Minuten
wurden 859 g Wasser zugegeben, während
sich die Temperatur von 81°C
auf 56°C ändern konnte.
Während
dieser Zugabe wurde die Sauerstoffatmosphäre durch eine Stickstoffatmosphäre ersetzt.
Als alles Wasser zugegeben war, wurde n-Butylacrylat (34,0 g) in
die Dispersion gemischt. Die Temperatur wurde auf 45 °C gesenkt, dann
wurde ein Gemisch aus Wasser (50,0 g) und tert-Butylhydroperoxid
(2,6 g) zu der Dispersion gegeben. Über einen Zeitraum von 25 Minuten
wurde eine Lösung
von Erythorbinsäure
(1,4 g) und Wasser (50,0 g) ohne äußere Erwärmung in die Dispersion eingeleitet.
Nach 10 Minuten bei diesem Einleiten erreichte die Temperatur 54°C. Sobald
die Erythorbinsäureeinleitung
beendet war, wurde der Ansatz auf Zimmertemperatur gekühlt. Das
Produkt wies einen Feststoffgehalt von 38,2 Gew.-% auf.
-
BEWERTUNG DER EIGENSCHAFTEN
DER BESCHICHTUNG
-
Beschichtungen
aus den Epoxy-Acrylhybriden der Beispiele 1, 3 und 4 wurden auf
Haftungseigenschaften und MEK-Beständigkeit getestet. Tabelle
1 zeigt die Formeln, die zur Herstellung der Beschichtungen verwendet
wurden. TABELLE
1: Formeln, die für
die Epoxy-Acrylhybride verwendet wurden.
- * (polymerer Weichmacher, Rohm & Haas)
-
Beschichtungen
wurden hergestellt, indem 5 mil Nassfilme der Formeln 1, 2 und 3
auf verschiedene Substrate gegossen wurden. Die Beschichtungen konnten
15 Minuten bei Zimmertemperatur trocknen und wurden dann 30 Minuten
auf 185°C
erhitzt. Die Tafeln konnten vor allen Tests auf Zimmertemperatur
abkühlen. TABELLE
2: Beständigkeit
gegen MEK-Doppelreibungen.
- * kalt gewalzte Stahl-Q-tafel
- ** bei 100 MEK-Doppelreibungen wurde das Reiben abgebrochen.
TABELLE
3: Trockenhaftung. - * Haftungstest durchgeführt gemäß ASTM D-3359 Verfahren B,
prozentualer Beschichtungsverlust angegeben.
TABELLE
4: Nasshaftung nach 24 Stunden Einweichen in Wasser. - * Haftungstest durchgeführt gemäß ASTM D-3359 Verfahren B,
prozentualer Beschichtungsverlust angegeben.