DE60306527T2 - Implantierbares mems medikamentenverabreichungssystem - Google Patents

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    • A61M2205/0244Micromachined materials, e.g. made from silicon wafers, microelectromechanical systems [MEMS] or comprising nanotechnology

Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein medizinische Abgabesysteme, die sich zur Herstellung eignen und die eine mikro-elektro-mechanische System-(MEMS)-Technologie verwenden. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung ein medizinisches Abgabesystem, das ausgebildet ist, um in einen Menschen oder ein Tier implantiert zu werden, damit die Abgabe einer Medizin an den Menschen oder an das Tier zu bestimmten Zeiten und bei bestimmten Raten gesteuert wird, indem eine Membran eingerissen wird, ohne zu erlauben, dass sich die eingerissene Membran vom Medizin-Abgabesystem trennt und im Tier oder im Menschen freigesetzt wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Medikamentenverabreichung ist ein wichtiger Aspekt der medizinischen Behandlung. Die Wirksamkeit vieler Medikamente betrifft direkt die Art und Weise, auf die sie verabreicht werden. Einige Therapien erfordern, dass das Medikament dem Patienten über eine lange Zeitspanne wiederholt verabreicht wird. Dies macht die Auswahl eines passenden medizinischen Abgabeverfahrens problematisch. Patienten vergessen häufig die Einnahme ihrer Medizin oder sind unwillens oder nicht in der Lage, sie einzunehmen. Die medizinische Abgabe wird auch problematisch, wenn die Medizin für eine systematische Abgabe zu stark ist. Daher wurden Versuche unternommen, ein Abgabesystem zu entwickeln und herzustellen, das zur gesteuerten, periodischen oder anhaltenden Freisetzung einer großen Vielfalt an Molekülen in der Lage ist, die, ohne darauf eingeschränkt zu sein, Arnzeimittel und andere Therapiemittel einschließen.
  • Die mikro-elektro-mechanische System-(MEMS)-Technologie integriert elektrische Komponenten und medizinische Komponenten auf einem gewöhnlichen Siliziumsubstrat mittels Verwendung der Mikrofabrikationstechnologie. Herstellungsverfahren für inte grierte Schaltkreise (IC) wie beispielsweise Photolithographie-Verfahren und andere mikroelektronische Verfahren bilden die elektrischen Komponenten. Die IC-Herstellungsverfahren verwenden für gewöhnlich Materialien wie beispielsweise Silizium, Glas und Polymere. Mikro-Material-Bearbeitungsverfahren, die mit den IC-Verfahren kompatibel sind, ätzen Bereiche des IC weg oder fügen neue Strukturschichten an den IC dazu, um die mechanischen Komponenten zu bilden. Die Integrierung der Silizium-zugrundeliegenden Mikroelektronik mittels der Mikro-Material-Bearbeitungstechnologie erlaubt, dass vollständige elektro-mechanische Systeme auf einem einzelnen Chip hergestellt werden. Diese Einzelchip-Systeme integrieren die Rechenfähigkeit der Mikroelektronik mit den mechanischen Abtast- und Steuerfähigkeiten der Mikro-Material-Bearbeitung, um intelligente Vorrichtungen bereitzustellen, die klein genug sind, um in einem Menschen oder Tier implantiert zu werden.
  • Beispiele für implantierbare Medikamentenverabreichungssysteme, die für die Herstellung geeignet sind, indem die mikroelektromechanische System-(MEMS)-Technologie verwendet wird, werden in den US-Patenten 5.366.454 (Currie, et al.) und 6.123.861 (Santini, Jr., et al.) beschrieben. Diese Patente werden als Verbesserungen gegenüber der Nicht-MEMS-Art an elektromechanischen Vorrichtungen, die größer und weniger zuverlässig sind, und gegenüber gesteuerten Abgabe-Polymervorrichtungen beschrieben, die aufgebaut sind, um mithilfe der Diffusion der Medizin mittels des Polymers und/oder des Abbaus des Polymers über die gewünschte Zeitspanne im Anschluß an die Verabreichung an den Patienten eine medizinische Abgabe über einen Zeitraum bereitzustellen.
  • US-Patent 5.366.454 (Currie, et al.) offenbart eine Ausgabevorrichtung für die medizinische Behandlung zur Einsetzung in den Körper eines Menschen oder eines Tiers, die ein Substrat einschließt, das mehrere Fächer, ein Verschlußglied, eine einreißbare Membran und ein Membraneinreißsystem hat. Jedes Fach verfügt über eine Ladeöffnung, um das Fach mit einer Dosis der Medizin zu füllen, und eine Verabreichungsöffnung, die die Abgabe der Medizin erlaubt. Das Verschlußglied, das aus Silizium hergestellt ist, wird anodisch an das ebenfalls aus Silizium hergestellte Substrat gebondet, um die Ladeöffnungen der Fächer abzudichten. Die Membran hat eine vorbestimmte elastische Verformungsgrenze und einen vorbestimmten Reißpunkt. Eine "V-förmige" Vertiefung ist in der Membran ausgebildet, um eine Schwachstellenlinie zu bestimmen, die das Einreißen der Membran unterstützt. Das Membraneinreißsystem, das mit jedem Fach verknüpft ist, reißt die Membran davon als Reaktion auf ein elektrisches Signal ein. Das Membraneinreißsystem umfasst ein Spannungsinduzierendes Glied, das die Membran im wesentlichen an ihrer elastischen Verformungsgrenze gedehnt hält, und einen piezoelektrischen Wandler, der auf das elektrische Signal reagiert, um an der Membran eine zusätzliche Spannung anzulegen, die ausreicht, um den Reißpunkt der Membran zu überschreiten, wodurch das Reißen der Membran bewirkt wird. Beim Reißen der Membran wird Körperfluiden erlaubt, in das Fach zu dringen, um sich mit der darin enthaltenen Medizin zu vermischen, so dass die Medizin in Beimengung mit den Körperfluiden durch die Verabreichungsöffnung im Körper des Menschen oder des Tiers freigesetzt wird. Die Vorrichtung schließt weiterhin eine mit einer Stromquelle verbundene Steuerschaltung ein, um das elektrische Signal einem jeweiligen piezoelektrischen Wandler des jeweiligen Membraneinreißsystems zuzuführen, damit der jeweilige piezoelektrische Wandler aktiviert wird. Eine biologisch kompatible Polymerschicht deckt die Membran ab, um irgendwelche gebrochenen Membranfragmente an die Vorrichtung zu binden und um zu verhindern, dass die Fragmente in den Menschen oder das Tier abgegeben werden.
  • US-Patent 6.123.861 (Santini, Jr., et al.) offenbart eine Mikrochip-Arzneimittelabgabevorrichtung, um die Rate und Zeit der Abgabe der Moleküle wie beispielsweise der Medizin entweder auf periodische oder kontinuierliche Weise zu steuern. Diese Vorrichtung schließt für gewöhnlich Hunderte oder Tausende aus einem Siliziumsubstrat gebildete Behälter bzw. Wells ein, die die Moleküle und ein Freisetzungselement enthalten, das die Rate der Molekülabgabe steuert. Die Behälter können mehrere Medikamente oder weitere Moleküle in veränderlichen Dosierungen enthalten. Die gefüllten Behälter können mit Materialien abgedeckt sein, die auf eine passive Weise Materialien zerlegen, die den Molekülen erlauben, sich mit der Zeit passiv außerhalb vom Behälter zu verteilen, oder mit Materialien abgedeckt sein, die sich bei der Anlegung einer elektrischen Spannung zersetzen. Die Freisetzung aus einer aktiven Vorrichtung kann von einem vorprogrammierten Mikroprozessor, einer Fernsteuerung oder von Biosensoren gesteuert werden.
  • Mehrere Verfahren werden verwendet, um Siliziumscheiben zusammen zu verbinden oder an andere Substrate wie beispielsweise Glassubstrate zu verbinden, um größere oder komplexere mikro-maschinell-bearbeitete Systeme wie beispielsweise Medikamentenverabreichungssysteme zu bilden, die folgendes einschließen: Adhäsionsbonden, anodisches Bonden, eutektisches Bonden, Glasurmassenbonden, Schmelzbonden, Niedrigtemperatur-Schmelzbonden und Mikrowellenbonden. Zwischen diesen verschiedenen Bond-Verfahren existieren bezüglich der angelegten Temperatur, der angelegten Spannung, des angelegten Drucks, der angelegten Energie, der Bindezeit, der Bindestärke, der Materialkosten, usw. verfahrenstechnische Kompromisse.
  • Das Adhäsionsbonden verwendet einen Kleber, um die Substrate aneinander zu kleben. Dies wird für gewöhnlich getan, indem eine dünne Klebschicht auf ein oder beide Substrate spinaufgetragen wird, bevor sie in Kontakt gebracht werden. Die Substrate werden für gewöhnlich bei einer vorgeschriebenen Temperatur gebrannt, um den Kleber zu härten.
  • Das anodische Bonden, das anders als elektrostatisches Bonden bekannt ist, vereinigt für gewöhnlich hermetisch und dauerhaft Glas mit Siliziumsubstraten, ohne Kleber verwenden zu müssen. Das Glassubstrat enthält für gewöhnlich einen hohen Prozentanteil von Alkalimetallen wie beispielsweise Natriumoxid. Die Silizium- und Glassubstrate werden miteinander in Kontakt gebracht. Die Silizium- und Glassubstrate werden auf eine Temperatur (für gewöhnlich abhängig vom Glastyp im Bereich von 300–500°C) über dem Schmelzpunkt des Glassubstrats erhitzt, was dazu führt, dass sich das Natriumoxid in Natrium und Sauerstoffione aufspaltet. Eine hohe Gleichspannung (z. B. bis zu 1kV) wird an den Substraten angelegt, ein elektrisches Feld erzeugend, das die Substrate durchdringt. Das elektrische Feld bewirkt, dass die Natriumionen aus der Grenzfläche zwischen den Substraten in Richtung Kathode wandern, wo sie neutralisiert werden, was eine Verarmungsschicht mit hoher elektrischer Feldstärke bereitstellt. Die entstehende elektrostatische Anziehung an der Verarmungsschicht bringt das Silizium und das Glas in einen engen Kontakt. Das elektrische Feld bewirkt auch, dass die Sauerstoffionen aus dem Glassubstrat an das Siliziumsubstrat strömen, was zu einer anodischen Reaktion an der Grenzfläche führt, wobei die Siliziumionen im Siliziumsubstrat nicht rückgängig zu machende Silizium-Sauerstoff-Silizium-Bindungen bilden. Das Ergebnis ist, dass das Glassubstrat mit einer dauerhaften chemischen Bindung an das Siliziumsubstrat gebunden wird. Die Nachteile des anodischen Bondens schließen die erforderliche ziemlich hohe Temperatur, die Temperatur-Nichteinheitlichkeit während der Vakuumabdichtung und ziemlich lange Binde-Zeiten (z. B. 10 Minuten) ein.
  • Das eutektische Bonden und das Glasurmassenbonden verwenden jeweils eine Schicht des Metalls und des Glaskeramikklebers, um die Substrate unter hoher Temperatur hermetisch zusammen abzudichten.
  • Das Schmelzbonden verwendet zwei Siliziumsubstrate, die wasserabweisende oder wasseranziehende auf Hochglanz polierte flache und saubere Oberflächen haben. Die beiden Oberflächen der Substrate kommen unter Hochdruck miteinander in Kontakt und erzeugen Atomanziehungskräfte, die die beiden Substrate aneinanderbinden. Die Atomanziehungskräfte sind stark genug, um zu erlauben, dass die aneinanderhaftenden Substrate an einen Brennofen bewegt werden. Die aneinanderhaftenden Substrate werden im Brennofen bei einer hohen Temperatur (z. B. 900°C–1100°C) geschmolzen, um zwischen den beiden Substraten eine feste hermetische Dichtung zu bilden.
  • Das Schmelzbonden bei tiefer Temperatur entwickelt das Glasurmassenbondverfahren weiter. Im Gegensatz zum Glasurmassenbondverfahren verwendet das Schmelzbonden bei tiefer Temperatur keinen Glaskeramikkleber, um die Substrate aneinander zu kleben. Das Schmelzbondverfahren bei niedriger Temperatur verwendet eine geringe Wärme, um die Substrate weicher zu machen, und einen Druck, um die Substrate zusammenzuquetschen und -zuhalten, bis sie über eine vorgeschriebene Zeitspanne binden.
  • Das Mikrowellenbonden verwendet elektromagnetische Energie, um zwei metallisierte nichtleitende Substrate bzw. Siliziumsubstrate aneinander zu bonden. Die elektromagnetische Energie in Form eines Pulses erwärmt die Metallgrenzfläche zwischen den beiden Substraten, um die Grenzfläche zusammenzuschmelzen, während erlaubt wird, dass die Substrate kühl bleiben.
  • Es wäre wünschenswert, ein Medikamentenverabreichungssystem zu haben, das ausgebildet ist, um in einem Menschen oder Tier implantiert zu werden und das aktiv ein Arnzeimittel oder ein anderes Molekül im Tier oder im Menschen freisetzt, indem eine Membran eingerissen wird, ohne zu erlauben, dass sich die eingerissene Membran vom Medikamentenverabreichungssystem löst und im Tier oder Menschen freigegeben wird. Ein solches System würde nicht erlauben, dass sich das zerlegte Membranmaterial von der Arzneimittelabgabevorrichtung löst, um im Tier oder Menschen freigesetzt zu werden, wie im US-Patent 6.123.861 (Santini, Jr., et al.) offenbart. Weiterhin würde ein solches System keine biologisch kompatible Polymerschicht, wie sie im US-Patent 5.366.454 (Currie, et al.) als erforderlich gezeigt wird, benötigen, um irgendwelche abgebrochenen Membranfragmente an die Vorrichtung zu binden und um zu verhindern, dass die Fragmente im Tier oder Menschen freigesetzt werden.
  • Es wäre auch wünschenswert, ein Bonding-Verfahren zu haben, um die beiden Substrate bei einer Temperatur hermetisch abzudichten, die tiefer als die für das anodischen Bonden verwendeten 300–500°C ist. Ein solches Bonding-Verfahren würde thermisch abbauende Materialien wie beispielsweise die Medizin in der medikamentösen Abgabevorrichtung, wie sie im US-Patent 5.366.454 (Currie, et al.) offenbart ist, nicht verschlechtern. Ein solches Bonding-Verfahren wäre auch schnell, um einen hohen Herstellungsdurchsatz bereitzustellen. Weiterhin würde ein solches Verfahren auch einen ziemlich niedrigen Druck an die Substrate anlegen.
  • WO-02/099457 offenbart eine MEMS-Medizinverordnungs-Abgabevorrichtung, die den Zustand des Standes der Technik gemäß Artikel 54(3)EPC bildet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 1 wird ein Medikamentenverabreichungssystem bereitgestellt, das gleichzeitig Arzneimittel oder andere Moleküle über Wochen oder Jahre abgibt.
  • Das Medikamentenverabreichungssystem erlaubt die Abgabe der Medikamente entweder auf periodische oder kontinuierliche Art und Weise und kann viele unterschiedliche Medikamente veränderlicher Dosierungen enthalten.
  • Das Medikamentenverabreichungssystem ist klein genug, um, wenn erwünscht, implantiert, eingespritzt oder geschluckt zu werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt das Medikamentenverabreichungssystem die Medizin ab, indem eine Membran eingerissen wird, ohne zu erlauben, dass sich die eingerissene Membran vom Medikamentenverabreichungssystem löst.
  • Das Medikamentenverabreichungssystem schließt eine Steuereinheit und eine Medikamentenverabreichungseinheit ein. Die Medikamentenverabreichungseinheit schließt mehrere Fächer, eine Membran und mehrere Freisetzungselemente ein. Die Steuereinheit ist ausgebildet, um ein Steuersignal zu erzeugen. Jedes Fach ist ausgebildet, um eine vorbestimmte Menge einer Medizin zu enthalten, und verfügt über eine Verabreichungsöffnung, die die Abgabe der Medizin erlaubt. Die Membran ist ausgebildet, um die Verabreichungsöffnung eines jeden Fachs abzudichten. Jedes Freisetzungselement ist mit einem entsprechenden Fach verknüpft. Das Freisetzungselement ist ausgebildet, um die Membran als Reaktion auf ein Steuersignal an einem vorbestimmten Reißmuster einzureißen. Ein Teil des ersten Membranabschnitts löst sich am vorbestimmten Reißmuster von einem zweiten Membranabschnitt, während er an einem Verbindungsbereich am zweiten Membranabschnitt angebracht bleibt. Das Einreißen der Membran erlaubt, dass sich Körperfluide eines Menschen oder Tiers mit dem Medikament vermischen, so dass die Medizin in Beimengung mit den Körperfluiden durch die Verabreichungsöffnung in den Körper des Menschen oder des Tiers ausgegeben wird.
  • Diese und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden weiterhin mit Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen beschrieben, worin denselben Merkmalen oder Elementen, die in den verschiedenen Figuren dargestellt werden, dieselben Bezugsziffern erteilt werden. Man beachte, dass die Figuren nicht maßstabsgerecht sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Medikamentenverabreichungssystems in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das eine Steuereinheit und mehrere Medikamentenverabreichungseinheiten einschließt.
  • 2 veranschaulicht eine vergrößerte Teil-Draufsicht des Medikamentenverabreichungssystems aus 1.
  • 3 veranschaulicht eine vergrößerte Draufsicht einer Medikamentenverabreichungseinheit, wie in den 1 und 2 gezeigt, die ein an einer Membran angeordnetes Freisetzungselement aufweist.
  • 4 veranschaulicht eine vergrößerte seitliche Querschnittsansicht der Medikamentenverabreichungseinheit an der Linie 44 in 3.
  • 5 veranschaulicht eine Längsquerschnittsansicht der Medikamentenverabreichungseinheit an der Linie 55 in 3, bevor die Membran eingerissen wird.
  • 6 ist eine Längsquerschnittsansicht, die 5 ähnelt, jedoch die Medikamentenverabreichungseinheit zeigt, nachdem die Membran eingerissen ist.
  • Die 7a7k veranschaulichen in einer Schrittabfolge ein MEMS-Herstellungsverfahren in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Herstellen der Medikamentenverabreichungseinheit, wie in den 16 gezeigt. Um der Deutlichkeit willen wurde die Kreuzschraffierung weggelassen.
  • 8 veranschaulicht ein Flußdiagramm, das in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Abdichten der Medikamentenverabreichungseinheit, wie in den 16 gezeigt, beschreibt.
  • 9 veranschaulicht ein Blockdiagramm der wie in den 1 und 2 gezeigten Steuereinheit und Medikamentenverabreichungseinheiten in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Medikamentenverabreichungssystems 10, das eine Steuereinheit 12 und mehrere voneinander beabstandete Abgabeeinheiten 14 in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einschließt. Das Medikamentenverabreichungssystem 10 wird mittels der wie oben beschriebenen MEMS-Technologie hergestellt, indem Verfahren verwendet werden, die allgemein für die Herstellung integrierter Schaltungen angewandt werden, wie beispielsweise die Ultraviolett-(UV)-Photolithographie, das reaktive Ionenätzen und die Elektronenstrahlverdampfung, die im Stand der Technik gut bekannt sind. Die MEMS-Technologie-Herstellungsverfahrensweise erlaubt die Herstellung der Medikamentenverabreichungssysteme 10 mit primären Abmessungen (die Länge einer Seite, falls quadratisch oder rechteckig, oder der Durchmesser, falls kreisförmig), die im Bereich von weniger als einem Millimeter bis zu mehreren Zentimetern liegen. Die Dicke eines gewöhnlichen Medikamentenverabreichungssystems 10 ist 300 Mikrometer, kann aber abhängig von der Anwendung des Systems von annähernd 10 Mikrometern bis zu mehreren Millimetern variieren. Das Ändern der Dicke des Systems beeinflußt die Höchstzahl an Medikamentenverabreichungseinheiten 14, die im System eingeschlossen sein können, und das Volumen einer jeden Medikamentenverabreichungseinheit 14. "Im Körper"-Anwendungen der Vorrichtung würden für gewöhnlich Systeme erfordern, die eine primäre Abmessung von 2 cm oder kleiner haben. Systeme für Anwendungen im Körper sind klein genug, um mittels der Verwendung von minimal invasiven Abläufen geschluckt oder implantiert zu werden. Kleinere Im-Körper-Systeme (in der Größenordnung von Millimetern) können mittels Verwendung eines Katheters oder anderen Injektionsmittels implantiert werden.
  • Vorzugsweise hat das Medikamentenverabreichungssystem 10 ein kleines Wafer-ähnliches Substrat 16, das mehrere voneinander beabstandete Medikamentenverabreichungseinheiten 14 bereitstellt. Das Substrat 16 dient als ein Träger für die Medikamentenverabreichungsvorrichtung 10. Das Substrat 16 kann irgendein Material sein, dass für ein Ätzen oder eine maschinelle Bearbeitung geeignet ist, damit ein Träger bereitgestellt wird, und ist für Medizin und umgebende Körperfluide wie Wasser, Blut, Elektrolyten oder andere Lösungen undurchlässig. Beispiele für Materialien, die für das Substrat 16 geeignet sind, umfassen, ohne Einschränkung, Keramiken, Halbleiter, Glas und abbaubare und nicht abbaubare Polymere.
  • Die Biokompatibilität des Substratmaterials wird bevorzugt, aber nicht benötigt. Für Im-Körper-Anwendungen können nicht-biokompatible Materialien vor dem Gebrauch in einem biokompatiblen Material wie beispielsweise poly(ethylen-glycol)- oder poly-tetrafluoroethylen-artigen Materialien eingekapselt werden. Silizium ist ein Beispiel für ein Material, das ein starkes, nicht-abbaubares, leicht zu ätzendes Substrat bildet, das für die eingeschlossene Medizin und die umgebenden Körperfluide undurchlässig ist. Poly(anhydrid-co-imid) ist ein Beispiel für ein Material, das ein starkes Substrat bildet, das sich in einem Zeitraum in den biokompatiblen Komponenten abbaut oder auflöst. Dieses Material wird für Im-Körper-Anwendungen bevorzugt, wo das System implantiert wird und die physische Entfernung der Vorrichtung zu einem späteren Zeitpunkt nicht machbar oder empfohlen ist.
  • Jede Medikamentenverabreichungseinheit 14 hat ein Fach 18, das ausgebildet ist, um eine Medizin 34 (in den 47 gezeigt) zu enthalten oder zu umschließen, und das durch einen Hohlraum, einen Einschnitt oder einen Behälter bestimmt wird, die mittels Ätzen, maschineller Bearbeitung oder eines anderen bekannten Verfahrens im Substrat 16 ausgebildet werden. Die Fächer 18 werden jeweils mit einer Ladeöffnung 20, die den Empfang der Medizin 34 im Fach 18 erlaubt, und mit einer Verabreichungsöffnung 22 bereitgestellt, die die Abgabe der darin enthaltenden Medizin erlaubt. Ein Deckel 24 dichtet die Ladeöffnungen 20 vorzugsweise mittels Verwendung eines in 8 beschriebenen Bond-Verfahrens oder eines wasserdichten Epoxids bzw. eines anderen passenden Materials ab, das für die umgebenden Fluide undurchlässig ist. Eine Membran 26 dichtet die Verabreichungsöffnungen 22 ab.
  • Wie in 4 am besten zu sehen, wird die Medizin 34 mittels irgendeines Verfahrens, das, ohne Einschränkung, das Injizieren, Farbstrahldrucken, Spin-Beschichten, eine Kapillartätigkeit, das Ziehen oder Stoßen der Medizin mittels Verwendung eines Vakuums bzw. eines anderen Druckmechanismus, das Schmelzen des Materials im Fach 18, das Schleudern und betreffende Abläufe, das Packen von Feststoffen in das Fach 18 oder irgendeine Kombination aus diesen oder anderen ähnlichen Fülltechniken in die Ladeöffnung 20 des Fachs gefügt.
  • Die Medizin 34 kann ein Feststoff, eine Flüssigkeit oder ein Gel in den Fächern 18 sein. Vorzugsweise wird die Medizin 34 als ein Feststoff gebildet, da die feste Medizin eine hohe Konzentration pro Volumeneinheit hat, beispielsweise im Picogrammbereich. Die Medizin 34 kann irgendeine natürliche, synthetische oder halb-synthetische Verbindung oder Mischung davon sein, die abgegeben werden kann. In einer Ausführungsform wird das Medikamentenverabreichungssystem 10 verwendet, um die Medizin systematisch an einen Patienten abzugeben, der dieser bedarf. In einer anderen Ausführungsform ermöglicht der Aufbau und das Einsetzen des Medikamentenverabreichungssystems 10 in einen Patienten die örtliche Freisetzung der Medizin 34, die für eine systematische Abgabe zu stark sein kann. Wie hierin verwendet, ist die Medizin eine Verbindung oder ein Salz, eine Arzneimittelvorstufe, ein Solvat, ein Salz und/oder Solvat ihrer Arzneimittelvorstufe, einschließlich, ohne Einschränkung, Proteinen, Nukleinsäuren, Polysacchariden und synthetischen organischen Molekülen, die eine bioaktive Wirkung haben, z. B. Anästhetika, Impfstoffe, Chemotherapiemittel, Hormone, Stoffwechselprodukte, Zucker, Immunmodulatoren, Oxydationsinhibi toren, Ionenkanalregler und Antibiotika. Die Medizin 34 kann inform einer einzigen Medizin oder inform eines Medizingemischs sein und kann pharmazeutisch aufnehmbare Träger einschließen. In einer anderen Ausführungsform werden Moleküle in jedem System im Körper freigesetzt, wo die gesteuerte Abgabe einer kleinen (Milligramm bis Nanogramm) Menge von einem oder mehreren Molekülen erforderlich ist, z. B. auf dem Gebiet der analytischen Chemie oder der medizinischen Diagnose. Moleküle können als pH-Puffermittel, Diagnosemittel und Reagenzien in komplexen Reaktionen wie beispielsweise einer Polymerase-Kettenreaktion oder anderen Nukleinsäure-Verstärkungsverfahren wirksam sein.
  • Jedes Fach 18 kann abhängig von den medizinischen Bedürfnissen des Patienten oder anderen Erfordernissen des Medikamentenverabreichungssystems 10 unterschiedliche Medikamente enthalten. Für Anwendungen in der Medikamentenverabreichung kann z. B. die Medizin 34 in jeder Reihe eine andere sein. Weiterhin kann die Abgaberate der Medizin 34 innerhalb einer jeden Reihe anders sein, um eine Medizin bei einer schnellen Rate aus einem Fach 18 und bei einer langsamen Rate aus einem anderen Fach 18 freizusetzen. Jedes Fach 18 kann auch verschiedene Dosierungen der Medizin 34 enthalten. Die Dosierungen können ebenfalls innerhalb einer jeden Reihe der Medikamentenverabreichungseinheiten 14 anders sein.
  • Für Im-Körper-Anwendungen wird das gesamte Medikamentenverabreichungssystem 10, mit Ausnahme der Seite des Medikamentenverabreichungssystems 10, die die Verabreichungsöffnungen 22 an den Medikamentenverabreichungseinheiten 14 bereitstellt, in einem Material eingeschlossen, das für das System 10 geeignet ist. Für Im-Körper-Anwendungen wird das Medikamentenverabreichungssystem 10 vorzugsweise in einem biokompatiblen Material wie beispielsweise Poly(ethylen-glycol) oder Polytetrafluorethylen eingekapselt.
  • Die Verwendung der MEMS-Technologie-Herstellungstechniken erlaubt die Aufnahme von Hunderten oder Tausenden an Fächern 18 in einem einzelnen Medikamentenverabreichungssystem 10. Der Abstand zwischen jedem Fach 18 hängt von seiner speziellen Anwendung und davon ab, ob die Abgabe der Medizin aktiv oder passiv ist. In Zusammenhang mit der aktiven Abgabe kann der Abstand zwischen den Behältern etwas größer (zwischen etwa 1 und 10 Mikrometer) sein als in Zusammenhang mit einer passiven Abgabe, und zwar infolge des von einem Abgabeelement (in 1 nicht gezeigt) besetzten Raums an oder nahe bei jedem Fach 18. Die Fächer 18 können in nahezu jeder Form und Tiefe hergestellt sein und brauchen nicht ganz durch das Substrat 16 zu gehen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Fächer 18 durch Kaliumhydroxid in ein Siliziumsubstrat geätzt, und zwar inform einer quadratrischen Pyramide, die über Seitenwände verfügt, die etwa 45° geneigt sind, die vollständig durch das Substrat (etwa 300 Mikrometer) an die Membran 26 auf der anderen Seite des Substrats 16 dringen, wie in 7 gezeigt. Die Pyramidenform erlaubt das einfache Füllen der Fächer 18 durch die Ladeöffnung 20 (etwa 500 Mikrometer mal 500 Mikrometer) auf einer gemusterten Seite des Substrats 16, das Freisetzen durch die Verabreichungsöffnung 22 (etwa 50 Mikrometer mal 50 Mikrometer) auf der anderen Seite des Substrats 16, und sorgt für einen großen Hohlraum innerhalb der Medikamentenverabreichungsvorrichtung 14, um die Medizin zu lagern.
  • Nimmt man als nächstes auf die 2-6 Bezug, veranschaulicht 2 eine vergrößerte Teil-Draufsicht des Medikamentenverabreichungssystems aus 1. 3 veranschaulicht eine vergrößerte Draufsicht einer Medikamentenverabreichungseinheit 14, wie in den 1 und 2 gezeigt, die ein an der Membran 26 angeordnetes Freisetzungselement 28 aufweist. 4 veranschaulicht eine vergrößerte Querschnitts-Seitenansicht der Medikamentenverabreichungseinheit 14, wie in 3 gezeigt, die das an der Membran 26 angeordnete Freisetzungselement 28 hat. 5 veranschaulicht einen Längsaufriß der Medikamentenverabreichungseinheit 14, wie in 3 gezeigt, bevor die Membran 26 in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingerissen wird. 6 veranschaulicht den Längsaufriß der Medikamentenverabreichungseinheit 14, wie in 3 gezeigt, nachdem die Membran 26 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eingerissen wird.
  • Das Freisetzungselement 28 wird mit jeder Medikamentenverabreichungseinheit 14 verknüpft, um die Membran 26 als Reaktion auf ein Steuersignal 78 (in 9 gezeigt) von der Steuereinheit 12 einzureißen. Die Größe, Form und das Einsetzen des Freisetzungselements 28 können abhängig von verschiedenen technischen Erwägungen für die spezielle Anwendung variieren. Das Freisetzungselement 28 wird vorzugsweise auf der Membran 26, entweder innerhalb und/oder außerhalb vom Fach 18, angeordnet, indem Abscheidungstechniken wie beispielsweise die chemische Dampfablagerung, die Elektronen- oder Ionenstrahlverdampfung, Kathodenzerstäubung, das Spin-Beschichten und andere im Stand der Technik bekannte Techniken verwendet werden. Verschiedene Freisetzungselemente können verwendet werden, um die Membran 26 einzureißen, einschließlich, ohne Einschränkung, elektrostatischer, magnetischer, piezoelektrischer, bimorpher, Gedächtnislegierungs-, Temperatur-, chemischer und anderer Mechanismen, die die Membran 26 spannen oder beanspruchen.
  • Wenn ein Temperaturelement wie beispielsweise ein Polysilizium-Piezoresistor als Freisetzungselement 28 verwendet wird, kann ein Wärmeisolator wie beispielsweise Siliziumdioxid als Membran 26 verwendet werden, um, falls erwünscht, das Temperaturelement von der Medizin 34 zu isolieren. Das Substrat 16 wird vorzugsweise aus Silizium gebildet und wirkt als Kühlkörper. Die Wärmeleitfähigkeit für Silizium ist 1,57 W/cm-Grad C, für Siliziumdioxid 0,014 W/cm-Grad C und für Polysilizium 0,17 W/cm-Grad C. Wenn das Temperaturelement 28 erhitzt wird, reißt die Membran 26 infolge des hohen Wärmegradienten, der an der Membran 26 induziert wird, was bewirkt, dass sich die Medikamentenverabreichungseinheit 14 öffnet. Eine dünne Schicht aus dehnbarem Siliziumnitrid kann auf die Membran 26 aufgetragen werden, um das Öffnen der Medikamentenverabreichungseinheit 14 zu unterstützen, wenn das Temperaturelement erwärmt wird. Nachdem die Membran 26 gerissen ist, zieht das dehnbare Siliziumnitrid die Membran 26 zurück, um die Bildung der Verabreichungsöffnung 22 zu unterstützen.
  • Das Freisetzungselement 28 wird mithilfe der Elektroden 30 und 32 elektrisch mit der Steuereinheit 12 verbunden.
  • Beispielhafte leitende Materialien für die Elektroden schließen Metalle wie beispielsweise Kupfer, Gold, Silber und Zink und einige Polymere ein. Die normale Schichtdicke der Elektroden 30 und 32 kann von 0,05 bis zu mehreren Mikron reichen. Wenn eine elektrische Spannung an die Elektroden 30 und 32 angelegt wird, reißt die Membran 26 an einem vorbestimmten Muster, um das die Medizin 34 enthaltende Fach 18 an die umgebenden Fluide auszusetzen.
  • Das vorbestimmte Reißmuster nähert sich vorzugsweise der Größe und der Form des Freisetzungselements 28 an. Vorzugsweise hat das vorbestimmte Reißmuster eine Breite im Bereich von 2 bis 20 Mikrometer, eine Länge einer Seite der Verabreichungsöffnung 22 im Bereich von 40 bis 500 Mikrometer und einen Abstand zwischen dem vorbestimmten Reißmuster und der Kante der Verabreichungsöffnung 22 im Bereich von 2 bis 20 Mikrometer.
  • Ein isolierendes oder nichtleitendes Material 40 wie beispielsweise Siliziumoxid (SiO2) oder Siliziumnitrid (SiN2) wird mittels Verfahren wie beispielsweise der chemischen Dampfabscheidung, der Elektronen- oder Ionenstrahlverdampfung, der Kathodenzerstäubung oder der Spin-Beschichtung und anderer im Stand der Technik bekannte Techniken auf der gesamten Fläche des Medikamentenverabreichungssystems 10 abgelagert. Ein Photoresist (nicht gezeigt) wird oben auf das nichtleitende Material 40 gemustert, um es vor dem Ätzen zu schützen, nur nicht auf das Freisetzungselement 28 direkt über jedem Fach 18. Das nichtleitende Material 40 kann durch Plasma, einen Ionenstrahl oder chemische Ätztechniken geätzt werden. Der Zweck dieses nichtleitenden Materials 40 und des Photoresistüberzugs liegt darin, die Elektroden 30 und 32 vor Korrosion, Degradation oder Auflösung zu schützen, und zwar in allen Bereichen, wo die Elektrodenschichtentfernung für die Freisetzung der Medizin 34 unnötig ist.
  • Die Membran 26 hat einen vorbestimmten elastischen Verformungsgrenzwert und einen vorbestimmten Reißpunkt. Die Membran 26 kann aus einer Vielfalt an Materialien gebildet sein, die, ohne Einschränkung, Nichtleiter, Polysilizium oder Silizium einschließen. Die Membran 26 kann eine Schwachstellenlinie haben, die am vorbestimmten Reißmuster darin ausgebildet ist, um das Reißen der Membran 26 zu unterstützen. Vorzugsweise ist die Membran 26 an der Schwachstellenlinie dünner als an anderen Bereichen der Membran 26. Dieses Verdünnen kann mittels einer V-förmigen Eindrückung in der Membran 26 ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Membran 26 integral mit dem Substrat 16 ausgebildet. Alternativ kann die Membran 26 unabhängig vom Substrat 16 gebildet und daran angeheftet werden, wie z. B. mit einer aus Silizium gebildeten Membran, die anodisch an ein Substrat 16 geheftet wird, das ebenfalls aus Silizium gebildet ist.
  • Vorzugsweise wird die Membran 26 hermetisch über der Verabreichungsöffnung 22 abgedichtet, um ein Vakuum in den Fächern 18 zu bilden. Verschiedene Mechanismen zum Bilden der Vakuumdichtung umfassen, ohne Einschränkung, Großbereich-Wärmemechanismen wie beispielsweise das elektrostatische Bonden und Lokalbereich-Wärmequellen wie beispielsweise Laser, Mikrowellen- und Infrarotenergie. Die Lokalbereich-Wärmemechanismen werden gegenüber den Großbereich-Wärmemechanismen. bevorzugt, da die Lokalbereich-Wärmemechanismen, lieber als bei einer hohen Temperatur (z. B. 300–400°C), bei einer tiefen Temperatur (z. B. 100–150°C) arbeiten. Die Verwendung der tiefen Temperatur über dem Lokalbereich verhindert das Beschädigen der Medikamentenverabreichungseinheit 10 und der Medizin 34 und erzeugt infolge des hohen Temperaturgradienten entlang der Membran 26, vom lokalen Bereich zur Mitte der Membran 26, eine größere Dehnung. In diesem Fall wird jedes Fach 18 unter ein Vakuum gezogen, was bewirkt, dass die Membran 26 nach innen in das Fach 18 gezogen wird und eine konkave Form bildet. Unter Vakuum wird die Membran 26 bis zu einem Punkt gedehnt, der nahe am vorbestimmten elastischen Verformungsgrenzwert und am vorbestimmten Reißpunkt der Membran 26, aber etwas darunter liegt. Da das Fach 28 unter Vakuum ist, befindet sich die Membran 26 in einer vorab gespannten Bedingung. Das Freisetzungselement 28 bewirkt, dass sich die Membran 26 über ihre Elastizitätsgrenze hinaus krümmt, was dazu führt, dass die Membran 26 am vorbestimmten Muster reißt. Da sich die Membran 26 bereits in einem vorab gespannten Zustand befindet, benötigt das Freisetzungselement 28, vergli chen mit einer Membran 26, die sich nicht in einem vorab gespannten Zustand befindet, nicht viel Energie, um die Membran 26 einzureißen.
  • Die Membran 26 hat einen ersten Abschnitt 35, der sich innerhalb des vorbestimmten Musters befindet, und einen zweiten Abschnitt 37, der sich außerhalb vom vorbestimmten Muster befindet. Der erste Abschnitt 35 der Membran 26 wird an einem Verbindungsbereich 39 am zweiten Abschnitt 37 der Membran 26 befestigt. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bildet der erste Abschnitt 35 der Membran 26 einen Deckel und der Verbindungsbereich 39 ein Scharnier 36. Wenn die Membran 26 reißt, trennt sich der Deckel vom zweiten Abschnitt 37 der Membran, nur nicht am Scharnier 36, um zu erlauben, dass die Medizin 34, wie in 6 gezeigt; durch die Verabreichungsöffnung abgegeben wird. Das Scharnier erlaubt, dass der Deckel am Medikamentenverabreichungssystem 10 befestigt bleibt, so dass es nicht im Tier oder Menschen freigesetzt wird. Der erste Abschnitt 35 der Membran 26 und der Verbindungsbereich 39 können abhängig von den verschiedenen technischen Erwägungen für eine spezielle Anwendung unterschiedlich geformt, groß und positioniert sein.
  • Die 7a7k veranschaulichen in einer Schrittsequenz ein MEMS-Herstellungsverfahren, um, wie in den 16 gezeigt, in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Medikamentenverabreichungseinheit 14 herzustellen. 7a veranschaulicht den Schritt zum Bereitstellen des Substrats 16. 7b veranschaulicht das Substrat 1, das die Membran 26 an jeder abgewandten Seite des Substrats 16 angelegt hat. In 7c wird an einer Seite des Substrats 16 das Material 38 für das Freisetzungselement auf die Membran 26 aufgetragen. In 7d wird das Material 38 für das Freisetzungselement 28 wahlweise entfernt, um das Freisetzungselement 28 zu bilden. In 7e wird wahlweise der Isolator 40 auf die Membran 26 aufgetragen und wahlweise das Membranmaterial auf der unteren Seite des Substrats 16 entfernt. In 7f wird die Medikamentenverabreichungseinheit 14, entweder physisch oder um der Darstellung willen um 180 Grad, gedreht. In 7g wird das Substrat 16 zwischen den übrigen Abschnitte des Membranmaterials geätzt oder gespant, um das Fach 18 und die Ladeöffnung 20 zu bilden. In 7h werden die übriggebliebenen Abschnitte des Membranmaterials entfernt. Alternativ bleiben die übriggebliebenen Abschnitten des Membranmaterials abhängig von der Art des Materials zurück. In 7I wird das Fach 18 mit dem Medikament 34 gefüllt. In 7J wird der Deckel 24 über dem Fach 18 angeordnet, um die Ladeöffnung 20 gemäß dem in 8 beschriebenen Verfahren unter Vakuum abzudichten. In 7k wird die Medikamentenverabreichungseinheit 14, entweder physisch oder um der Veranschaulichung willen erneut um 180 Grad, gedreht.
  • 8 veranschaulicht ein Flußdiagramm, das, wie in den 17k gezeigt, ein Verfahren zum Abdichten der Medikamentenverabreichungseinheit 10 beschreibt. Das Verfahren beginnt im Schritt 61. Im Schritt 62 stellt das Verfahren das Substrat 16, das über Fächer 18 verfügt, und den Deckel 24 auf eine für die Herstellung großer Mengen passende Weise bereit. Im Schritt 63 füllt das Verfahren die Fächer 18 mit dem Medikament 34, wie oben beschrieben. Im Schritt 64 deckt das Verfahren die Fächer 18, wie oben beschrieben, mit dem Deckel 24 ab. Im Schritt 65 legt das Verfahren Wärme 58 an das Medikamentenverabreichungssystem 10 an. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Wärme kleiner als 100°C und somit viel kleiner als der Temperaturbereich von 300–500°C, der für das traditionelle anodische Bonden verwendet wird. Im Schritt 66 legt das Verfahren im Substrat 16 und im Deckel 24 eine Vorspannung an. Vorzugsweise wird am Deckel 24 eine Plusspannung und am Substrat 16 eine Minusspannung angelegt. Alternativ können die Plus- und die Minusspannung abhängig von den Materialien des Deckels 24 und des Substrats 16 umgekehrt werden. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Vorspannung 56 größer als 100V und kleiner als 1kV, die für das traditionelle anodische Bonden verwendet wird. Im Schritt 67 legt das Verfahren gebündelte Energie 54 an den Deckel 24 an, um den Deckel 24 mit dem Substrat 16 dicht zu machen und um ein Vakuum in den Fächern 18 zu erzeugen. Die gebündelte Energie 54 umfasst, ohne Einschränkung, Mikrowellen, Laser, Infrarot, Lampen, usw. Die gebündelte Energie 54 koppelt im Deckel 24 (z. B. bei einer Wellenlänge, die kleiner als 600nm ist) an, um die Temperatur für die Dauer eines Energiepulses, der eine Mikrosekunde bis Millisekunde wehrt, in einem Lokalbereich über einem oder mehreren Fächern 18 zu erhöhen. Eine solche schnelle Wärmeankopplung unterstützt das Bonden der Grenzfläche zwischen dem Deckel 24 und dem Substrat 16, ohne den Deckel 24, das Substrat 16 oder die Medizin 34 zu beschädigen. Das Siliziummaterial leitet schnell Wärme, und ein Glasmaterial und ein Vakuum leiten langsam Wärme. Wenn der Deckel 24 aus Silizium hergestellt und das Substrat 16 aus Glas hergestellt werden, leitet die gebündelte Energie 54 daher langsam zur Medizin 34. Man beachte, dass die gebündelte Energie 54, abhängig von der Größe der Merkmale, vom Leistungsniveau und von der Dauer der gebündelten Energie nicht notwendigerweise mit besonderen Merkmalen des Medikamentenverabreichungssystems 10 ausgerichtet werden muß. Im Schritt 68 endet das Verfahren. Obwohl das Verfahren ein Bond-Verfahren für den Aufbau des Medikamentenverabreichungssystems 10 beschreibt, kann das Verfahren für jede Art eines/r Mikro-Material-bearbeiteten Systems bzw. Vorrichtung verwendet werden.
  • Die Vorteile des im Verfahren beschriebenen Bond-Verfahren schließen folgendes ein: einen schnellen Herstellungsdurchsatz, einheitliche Dichtungen, keine Beschädigung der Medizin 34, eine tiefe Bond-Temperatur, die eine größere Entwurfflexibilität und dauerhafte mechanische Abmessungen in Zusammenhang mit der Temperatur erlaubt, einen Flachbauprozeß, keinen meßbaren Fluß des Gasmaterials, was das Abdichten um zuvor maschinell bearbeitete Vertiefungen, Hohlräume, usw., herum ohne irgendeinen Verlust der Abmessungsspielräume erlaubt; parasitäre Kapazitanzen werden äußerst klein gehalten, da das Glasmaterial ein Isolator ist; das Bond-Verfahren kann im Vakuum durchgeführt werden, was erlaubt, dass hermetisch abgedichtete Bezugshohlräume gebildet werden; die Durchsichtigkeit des Glases erlaubt bei optischen Wellenlängen die einfache, aber sehr genaue Ausrichtung vorab gemusterter Glas- und Siliziumscheibchen als auch die Beobachtung des Inneren der mikro-strömungsmechanischen Vorrichtungen; ein ertragreiches Verfahren, das gegenüber einer Partikelkontaminierung und Waferverformung einen Spielraum hat, da das elektrostatische Feld eine hohe Klemmkraft erzeugt, die Oberflächenunebenheiten überwindet; ein kostengünstiges Wafermaßstabverfahren für ein Verpacken erster Ordnung kann, falls erforderlich, auf einem Chipniveau vorgenommen werden; Mehrschichtenstapel erlauben die einfache Fertigungsplanung für komplexe 3-D-Strukturen; und eine hochfeste Haftung, die höher ist als der Brechwiderstand des Glasmaterials.
  • 9 veranschaulicht ein Blockdiagramm der wie in den 1 und 2 gezeigten Steuereinheit 12 und Medikamentenverabreichungseinheiten 14 in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Medikamentenverabreichungssystem 10 gibt gemäß den Erfordernissen eines Mensch- oder Tierpatienten bzw. eines experimentellen Systems auf genaue Weise bei bestimmten Raten und zu bestimmten Zeiten Medizin 34 ab. Die Steuereinheit 12 schließt einen Controller 70, einen Speicher 72, einen Sensor 15, eine Stromzufuhr 74 und einen Demultiplexer 76 ein. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 12 als eine integrierte Schaltung aufgebaut, kann aber als diskrete Schaltungen aufgebaut sein. Die Steuereinheit 12 kann über einen internen oder externen Speicher wie beispielsweise RAM und/oder ROM verfügen.
  • Die Stromzufuhr 74 stellt den passenden Funktionen in der Steuereinheit 12 wie beispielsweise dem Controller 70 Energie beriet. Vorzugsweise ist die Stromzufuhr 74 eine Batterie, um tragbare oder Im-Körper-Anwendungen zu erlauben, und ist vorzugsweise ein dünnschichtiges, elektrochemisches Element, das auf dem Substrat 16 abgeschieden wird. Die Kriterien für die Auswahl der Stromzufuhr sind eine kleine Größe, genügend Leistungsfähigkeiten, die Fähigkeit, in der Steuereinheit 12 integriert zu werden, und, in einigen Anwendungen, die Fähigkeit, neu geladen zu werden, und eine lange Zeitspanne, bevor das Neuladen nötig ist. Andere Batterien dieser Art umfassen wiederaufladbare, Lithium zugrundeliegende Mikrobatterien, die für gewöhnlich nur 10 Mikron dick sind und eine Fläche von 1 cm2 besetzen. Eine oder mehrere dieser Batterien können direkt in der Steuereinheit 12 eingeschlossen sein.
  • Der Controller 70 erzeugt das Steuersignal 78, um die Medikamentenverabreichungseinheiten 14 zu steuern. Das Steuersignal 78 kann auf einer einzelnen Leitung, die mehrere Signale trägt, getragen werden, worin jedes der mehreren Signale mit einer entsprechenden Medikamentenverabreichungseinheit 14 verknüpft ist. Alternativ kann das Steuersignal auf mehreren Leitungen geführt werden, worin jede der mehreren Leitungen mit jeder Medikamentenverabreichungseinheit 14 verknüpft wird. Daher steuert der Controller 70 in Verbindung mit dem Steuersignal 78 aktiv das Reißen der Membran 26 für die jeweilige Medikamentenverabreichungseinheit 14.
  • Die Steuereinheit 12 ist auf der Grundlage des Zeitraums aufgebaut, in dem die Medikamentenverabreichung erwünscht wird, im allgemeinen im Bereich von mindestens drei bis zwölf Monaten für einige Anwendungen. In einigen Fällen kann die kontinuierliche (konstante) Abgabe aus dem Fach 18 am vorteilhaftesten sein. In anderen Fällen kann eine pulsförmige Pulver-Abgabe aus dem Fach 18 wirkungsvollere Ergebnisse bereitstellen. Man beachte, dass eine Ein-Puls-Medikamentenverabreichung aus einem Fach 18 in eine Mehr-Puls-Medikamentenverabreichung umgewandelt werden kann, indem mehrere Fächer 18 verwendet werden. Zusätzlich kann die Abgabe mehrerer Pulse einer Medizin in schneller Aufeinanderfolge die kontinuierliche Medikamentenverabreichung nachahmen.
  • Der Controller 70 steuert die Zeit und die Abgaberate der Medizin 34 aus jedem Fach 18 als Reaktion auf ein/e Softwareprogramm oder -schaltung, eine Fernsteuerung, ein Signal von einem Sensor oder mittels irgendeiner Kombination dieser Verfahren. Vorzugsweise wird der Controller 70 in Verbindung mit dem Sensor 15, dem Speicher 72, der Stromzufuhr 74 und dem Demultiplexer 76 verwendet. Das im Speicher 72 gespeicherte Softwareprogramm bestimmt Zeit und Rate der Medikamentenverabreichungs. Der Speicher 72 sendet dem Controller 70 Befehle zu. Wenn die Zeit für die Freisetzung erreicht wurde, wie vom Softwareprogramm angezeigt, sendet der Controller 70 dem Demultiplexer 76 das Steuersignal 78 zu, das der Adresse (Standort) eines speziellen Fachs 18 entspricht. Der Demultiplexer 76 erzeugt ein elektrisches Signal an das vom Controller 70 adressierte spezielle Fach 18.
  • Der Sensor 15 stellt auf vorteilhafte Weise ein geschlossenes Regelkreis-Rückkopplungssystem bereit, um zu erlauben, dass das Medikamentenverabreichungssystem 10 die Zeit, die Rate und/oder die Dosierungn der Medizin als Reaktion auf überwachte Bedingungen in der Umgebung wie beispielsweise im Körper des Menschen oder des Tiers ändert.
  • Das Medikamentenverabreichungssystem 10 hat zahlreiche Anwendungen. Das Medikamentenverabreichungssystem 10 kann verwendet werden, um kleine gesteuerte Mengen an chemischen Reagenzien oder anderen Molekülen zu genau gesteuerten Zeitpunkten und Raten an Lösungen oder Reaktionsgemische abzugeben. Die analytische Chemie und medizinischen Fehlerdiagnosen sind Beispiele für Gebiete, in denen das Medikamentenverabreichungssystem 10 verwendet werden kann. Die Medikamentenverabreichungssysteme 10 können entweder mittels chirurgische Techniken oder mittels Injektion in einen Patienten eingesetzt oder von diesem geschluckt werden. Die Medikamentenverabreichungssysteme 10 sorgen für die Abgabe von Medizin an Tiere oder Personen, die sich nicht daran erinnern oder genügend gehunfähig sind, um die Medizin einzunehmen. Die Medikamentenverabreichungssysteme 10 stellen weiterhin die Abgabe vieler unterschiedlicher Medikamente bei veränderlichen Ausgaberaten und zu veränderlichen Ausgabezeiten bereit.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ihre darstellenden Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung auf diese spezifischen Ausführungsformen einzuschränken. Die Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass Änderungen, Modifikationen und Kombinationen des offenbarten Gegenstands vorgenommen werden können, ohne sich vom Schutzumfang der Erfindung, wie in den anliegenden Ansprüchen geschildert, zu lösen.

Claims (8)

  1. Ein Medikamentenverabreichungssystem (10), das ausgebildet ist, um in einen Körper eines Menschen oder Tiers implantiert zu werden, das folgendes umfasst: eine Steuereinheit (12), die ausgebildet ist, um ein Steuersignal (78) zu erzeugen; und eine Medikamentenverabreichungseinheit (14), die folgendes einschließt: eine Vielzahl von Fächern (18), wobei jedes Fach (18) ausgebildet ist, um eine vorbestimmte Menge eines Medikaments (34) zu enthalten, und über eine Verabreichungsöffnung (22) verfügt, die die Verabreichung des Medikaments (34) gestattet; eine Membran (26), die ausgebildet ist, um die Verabreichungsöffnung (22) eines jeden Fachs (18) abzudichten; und eine Vielzahl von Freisetzungselementen (28), wobei jedes Freisetzungselement (28) mit der Verabreichungsöffnung (22) eines jeweiligen der Fächer (18) verknüpft ist, und dadurch ge kennzeichnet, dass jedes Freisetzungselement ausgebildet ist, um die Membran (26) als Reaktion auf das Steuersignal (78) entlang eines vorbestimmten, allgemein U-förmigen Reißmusters einzureißen, um zu erlauben, dass sich ein erster Membranabschnitt (35), der sich innerhalb des vorbestimmten, allgemein U-förmigen Reißmusters befindet, von einem zweiten Membranabschnitt (37) entlang des vorbestimmten Reißmusters trennt, während er schwenkbar an dem zweiten Membranabschnitt (37) an einem Verbindungsbereich (39) angebracht bleibt, wodurch das Reißen der Membran (26) erlaubt, dass sich Körperfluide des Menschen oder Tiers mit dem Medikament (34) mischen, so dass das Medikament (34) in Beimengung mit den Körperfluiden durch die Verabreichungsöffnung (22) in den Körper des Tiers oder Menschen freigesetzt wird, worin die Membran (2b) über eine darin ausgebildete Schwachstellenlinie entlang des vorbestimmten, allgemein U-förmigen Musters verfügt, um das Reißen der Membran (26) zu unterstützen, und worin das Freisetzungselement (28) ausgebildet ist, um einen Thermoschock anzulegen, damit die Membran (26) als Reaktion auf das Steuersignal (78) eingerissen wird.
  2. Das Medikamentenverabreichungssystem (10) nach Anspruch 1, worin der erste Membranabschnitt (35) einen Deckel bildet und der Verbindungsbereich (39) ein Scharnier (36) bildet.
  3. Das Medikamentenverabreichungssystem (10) nach Anspruch 1, das weiterhin folgendes umfasst: ein Substrat (16), das einen Waferkörper mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten, voneinander beabstandeten Hohlräumen bildet, wobei jeder Hohlraum ein jeweiliges der Fächer (18) bestimmt.
  4. Das Medikamentenverabreichungssystem (10) nach Anspruch 3, worin die Membran (26) integral mit dem Substrat (16) ausgebildet ist.
  5. Das Medikamentenverabreichungssystem (10) nach Anspruch 3, worin sich die Hohlräume jeweils durch das Substrat (16) erstrecken, um entgegengesetzt zur Verabreichungsöffnung (22) eine Ladeöffnung (20) zum Füllen eines jeden Fachs (18) mit dem Medikament (34) zu bestimmen, und worin ein Deckel (24) an das Substrat (16) geklebt wird, um die Ladeöffnungen (20) abzudichten.
  6. Das Medikamentenverabreichungssystem (10) nach Anspruch 1, worin sich die Membran (26) aus Silizium zusammensetzt.
  7. Das Medikamentenverabreichungssystem (10) nach Anspruch 1, worin die Membran (26) einen vorbestimmten Grenzwert für die elastische Verformung und einen vorbestimmten Reißpunkt hat, worin die Membran (26) um einen Betrag, der kleiner ist als der vorbestimmte Grenzwert für die elastische Verformung und der vorbestimmte Reißpunkt vor-beansprucht wird, und worin das Freisetzungselement (28) bewirkt, dass die Membran (26) über den vorbestimmten Grenzwert für die elastische Verformung und den vorbestimmten Reißpunkt hinaus beansprucht wird, um die Membran einzureißen.
  8. Das Medikamentenverabreichungssystem (10) nach Anspruch 7, worin die Membran (26) unter einem Vakuumdruck vor-beansprucht wird.
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