-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablation von
Gewebe mit Mikrowellenstrahlung. In dieser Beschreibung steht Mikrowelle für den Frequenzbereich
von 5 GHz bis 60 GHz, Grenzen eingeschlossen. Zur Gewebeablation
werden vorzugsweise 14–15
GHz eingesetzt, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diesen
engeren Bereich eingeschlossen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DES STANDS DER TECHNIK
-
Herkömmliche
Verfahren zur Behandlung von Krebs umfasst die Entfernung des krebsbefallenen
Gewebes durch mechanisches Herausschneiden und/oder Chemotherapie, üblicherweise
gefolgt von einer Strahlentherapie. Beide Verfahren weisen signifikante
Nachteile auf und können
zu ernsten Traumata beim Patienten führen.
-
Die
Anwendung von Wärmeenergie
auf biologisches Gewebe ist ein effektives Verfahren zum Abtöten von
Zellen. Deshalb schlägt
die vorliegende Erfindung die Anwendung von Mikrowellen zum Erhitzen
und somit Ablatieren (Zerstören)
von biologischem Gewebe vor. Dies stellt eine interessante Möglichkeit
zur Behandlung von Krebs dar, da das krebsbefallene Gewebe auf diese
Art ablatiert werden kann. Es besteht Bedarf an einer geeigneten Vorrichtung
und einem geeigneten Verfahren zur Ablation von Gewebe mit Mikrowellen
zur Behandlung von Krebs oder anderen Leiden.
-
Die
US 5957969 , die Teil einer
Gruppe von Fortsetzungsanmeldungen ist, zu denen die
US 5364392 ,
US 5405346 und
US 5693082 gehören, offenbaren ein abstimmbares
Mikrowellenablationskathetersystem, bei dem Mikrowellenenergie mit
einer Frequenz von bis zu 3 GHz von einem Magnetron durch eine Übertragungsleitung
geleitet wird, um ein Gewebe zu ablatieren. Ein Leistungssensor
sendet ein Signal, das die Intensität der vom Gewebe reflektierten
Energie angibt, an eine Steuervorrich tung, welche die Impedanz der
Spannungsquelle unter Einsatz einer Abstimmvorrichtung einstellt,
um sie an die Impedanz der Übertragungsleitung
anzupassen und so die Energiezufuhr zu optimieren.
-
Die
EP 1186274 offenbart eine
Sonde zur Zufuhr von Energie in ein Gewebe, um eine Ablation auszulösen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Gewebeablationsvorrichtung bereit,
umfassend:
eine Mikrowellenstrahlungsquelle, die ausgebildet ist,
um Mikrowellenstrahlung zu erzeugen;
eine Sonde zum Richten
der Mikrowellenstrahlung in ein Gewebe, das ablatiert werden soll;
einen
Reflexionsstrahlungsdetektor, der zwischen die Quelle und die Sonde
geschaltet ist; und
eine Impedanzeinstellvorrichtung, die zwischen
die Quelle und die Sonde geschaltet ist;
wobei
die durch
die Quelle erzeugte Mikrowellenstrahlung eine stabile Ausgangsfrequenz
im Bereich von 5 bis 60 GHz aufweist;
die Vorrichtung einen
Lokaloszillator umfasst, der ausgebildet ist, um ein Signal mit
einer anderen Frequenz als die Frequenz der Mikrowellenstrahlung
zu erzeugen;
der Reflexionsstrahlungsdetektor mit dem Lokaloszillator
verbunden ist und ausgebildet ist, um die Intensität und Phase
der Mikrowellenstrahlung zu detektieren, die durch die Sonde zur
Quelle zurück
reflektiert wird, indem die Reflexionsstrahlung mit dem Signal vom
Lokaloszillator verglichen wird; und
die Impedanzeinstellvorrichtung
eine einstellbare komplexe Impedanz aufweist, die basierend auf
der detektierten Intensität
und Phase der reflektierten Mikrowellenstrahlung regelbar ist.
-
In
dieser Beschreibung umfasst, außer
der Kontext verlangt etwas anderes, der Begriff „verbunden" nicht nur eine direkte Verbindung,
sondern auch eine indirekte Verbindung über eine oder mehrere Zwischenkomponenten.
-
Da
die genannte einstellbare komplexe Impedanz der Impedanzeinstellvorrichtung
eingestellt werden kann, kann die Menge an Reflexionsstrahlung minimiert
werden, wodurch die Effizienz der Energiezufuhr zum Gewebe erhöht wird.
-
Im
Allgemeinen wird die Strahlungsstärke, die von einer Last (z.B.
Gewebe) am distalen Ende der Sonde durch die Sonde zurück reflektiert
wird, minimiert, wenn die Impedanz am Ausgang der Impedanzeinstellvorrichtung
an die Impedanz der Masse (z.B. des zu ablatierenden Gewebes) angeglichen wird.
-
Ein
Kanalisierungsmittel, wie z.B. ein koaxiales Kabel oder ein Wellenleiter,
kann verwendet werden, um die Impedanzeinstellvorrichtung mit der Sonde
zu verbinden. Wenn die Distanz, welche die Mikrowellenstrahlung
zwischen dem Ausgang der Impedanzeinstellvorrichtung und dem distalen
Ende der Sonde zurücklegt,
gleich einem Vielfachen von λ/2
ist (worin λ die
Wellenlänge
der Strahlung ist), dann ist es ein Einfaches, die Ausgangsimpedanz der
Impedanzeinstellvorrichtung mit der Impedanz der Last (z.B. Gewebe)
am distalen Ende der Sonde anzupassen. Ansonsten kann die Impedanz
immer noch abgeglichen werden, um Reflexionen zu minimieren, aber
die Impedanz der Sonde und des Kanalisierungsmittels müssen ebenfalls
in Betracht gezogen werden (die Ausgangsimpedanz der Impedanzeinstellvorrichtung
muss beispielsweise an die kombinierte Impedanz der Masse, des Kanalisierungsmittels
und der Sonde angeglichen werden). Deshalb ist es in Bezug auf das
Kanalisierungsmittel bevorzugt, nicht aber essentiell, eine einstellbare
Länge zu
haben, wodurch die kombinierte Länge
des Kanalisierungsmittels und der Sonde so eingestellt werden kann,
dass sie einem Vielfachen von λ/2
entspricht.
-
Wenn
der Detektor nur Informationen über die
Intensität
(d.h. Amplitude oder Leistung) bereitstellte, wäre es nicht möglich, die
komplexe Impedanz rasch genug ein zustellen, um die Reflexionsstrahlung
effektiv zu minimieren. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von
Phaseninformation ist, dass Phasenunterschiede gemessen werden können, auch
wenn das Rauschverhältnis
schlecht ist. Deshalb muss der Detektor sowohl Intensitäts- als
auch Phaseninformationen bereitstellen. Um Phaseninformationen bereitzustellen,
ist es erforderlich, einen Lokaloszillator zu haben, der ein Signal
mit einer anderen Frequenz als die Frequenz der Mikrowellenstrahlung
erzeugt, sodass die Phase der detektierten Mikrowellenstrahlung
mit der des Signals vom Lokaloszillator verglichen werden kann.
-
Üblicherweise
umfasst der Detektor eine Mischvorrichtung zum Mischen des Signals
vom Lokaloszillator mit der Mikrowellenstrahlung. Der Detektor kann
beispielsweise die reflektierte Intensität und Phase durch Überlagerungsdetektion
detektieren (Mischen der Reflexionsstrahlung oder eines daraus abgeleiteten
Signals mit dem Signal vom Lokaloszillator). Alternativ dazu kann
die Phase auch durch einen Phasenvergleicher detektiert werden, der
konfiguriert ist, um die Phase der reflektierten Mikrowellenstrahlung
mit der des Lokaloszillatorsignals zu vergleichen. Die reflektierte
Mikrowellenstrahlung kann durch einen oder mehrere Frequenzwandler geführt werden,
bevor sie in die Mischvorrichtung oder den Phasenwandler eintritt,
und dies ist besonders hilfreich, wenn ein Phasenvergleicher verwendet
wird, weil Phasenvergleicher bei niedrigen Frequenzen meist genauer
arbeiten.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung weiters einen zweiten Detektor zum Detektieren
der Intensität
und Phase von vorwärts
gerichteter Mikrowellenstrahlung (von der Quelle zur Sonde gerichtete Strahlung).
-
In
Bezug auf den ersten obigen Detektor (Reflexionsstrahlung) ist es
erforderlich, einen Lokaloszillator zu haben, sodass die Phase der
Mikrowellenstrahlung bestimmt werden kann. Vorzugsweise wird der
gleiche Lokaloszillator verwendet wie für den ersten Detektor. Wenn
also beispielsweise die Detektoren Mischvorrichtungen verwenden,
dann weist jeder Detektor seine eigene Mischvorrichtung auf, und die
beiden Mischvorrichtungen sind mit einem gemeinsamen Lokaloszillator
verbunden. In solch einem Fall muss der Ausgang vom Lokaloszillator
gegebenenfalls gepuffert werden, um zwei oder mehr Mischvorrichtungen
anzusteuern. Alternativ dazu könnten
die einzelnen Mischvorrichtungen mit unterschiedlichen Lokaloszillatoren
verbunden sein, was es aber schwieriger machen würde, die Phasen zu detektieren
und die geeigneten Impedanzeinstellungen vorzunehmen, und zwar aufgrund
der Unterschiede zwischen den Lokaloszillatorsignalen.
-
Das
Vorhandensein eines zweiten Detektors zur Detektion der Intensität und Phase
von „vorwärts gerichteter" Mikrowellenstrahlung
macht es leichter, die geeignete Impedanzeinstellung zu bestimmen. Wenn
es nur einen Detektor gibt, dann muss von mehreren Annahmen in Bezug
auf die Eigenschaften der Vorrichtung ausgegangen werden (z.B. die
durch die Vorrichtung verursachte Phasenänderung zwischen dem Eingang
zur Impedanzeinstellvorrichtung und der Sonde/Gewebe-Grenze).
-
Vorzugsweise
gibt es noch einen dritten Detektor. Der dritte Detektor ist entweder
konfiguriert, um die Intensität
und Phase von reflektierter Mikrowellenstrahlung zu detektieren,
oder er ist konfiguriert, um die Intensität und Phase von „vorwärts gerichteter" Mikrowellenstrahlung
zu detektieren. Der dritte Detektor ermöglicht eine genauere Bestimmung
der geeigneten (komplexen) Impedanzeinstellung. Wenn es einen dritten
Detektor gibt, ist es möglich,
die Änderung
einer komplexen Impedanz aufgrund von Einstellung der Impedanzeinstellvorrichtung
selbst zu überwachen.
Gegebenenfalls ist es auch möglich,
den Phasenunterschied zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Impedanzeinstellvorrichtung
direkt zu bestimmen, und die Information ist für die Bestimmung der geeigneten
Einstellung, die vorgenommen werden soll, zweckdienlich.
-
Wie
der zweite Detektor muss auch der dritte Detektor mit einem Lokaloszillator
verbunden sein. Dies kann der gleiche Lokaloszillator sein wie für einen
aus oder beide aus dem ersten und zweiten Detektor oder ein anderer.
Vorzugsweise teilen alle Detektoren einen gemeinsamen Lokaloszillator,
wiederum gegebenenfalls mit Pufferung.
-
Wenn
ein Phasenvergleicher eingesetzt wird, können der erste und (wenn vorhanden)
der zweite und dritte Detektor in einer Einheit kombiniert werden.
-
Der
oder jeder Lokaloszillator kann separat und unabhängig von
der Mikrowellenstrahlungsquelle vorliegen.
-
Alternativ
dazu kann der oder jeder Lokaloszillator ein Signal erzeugen, das
von der genannten Mikrowellenstrahlungsquelle abgeleitet ist, aber
eine andere Frequenz aufweist. Typischerweise erfolgt dies mittels
eines Frequenzwandlers, der ein Signal von der Mikrowellenstrahlungsquelle
in eine niedrigere Frequenz umwandelt. Dieses Signal des ,Lokaloszillators' mit niedrigerer
Frequenz kann dann in eine Mischvorrichtung des Detektors eingeleitet
werden, um die vorwärts
gerichtete oder reflektierte Mikrowellenstrahlung zu verwenden oder
als Bezugssignal für einen
Phasenvergleicher zu verwenden. Im Gunde dient der Frequenzwandler,
der mit der Mikrowellenstrahlungsquelle verbunden ist, als Lokaloszillator.
-
Ein
weiterer Ansatz basiert auf dem Vorhandensein eines separaten Lokaloszillators,
wobei jedoch das Lokaloszillatorsignal mit einem Signal von der
Mikrowellenstrahlungsquelle gemischt und das Ergebnis dieses Mischvorgangs
in den Detektor eingeleitet wird. Typischerweise wird zwischen der Mischvorrichtung
und dem Detektor selbst (der selbst eine Mischvorrichtung umfassen
kann, wie oben erwähnt
ist) ein Filter bereitgestellt, um unerwünschte Frequenzen herauszufiltern.
-
Die
Impedanzeinstellvorrichtung kann von einer Bedienungsperson als
Reaktion auf Daten in Bezug auf die detektierte Intensität und Phase,
die auf einer Anzeige angezeigt werden, bedient werden. Vorzugsweise
wird die einstellbare komplexe Impedanz der Impedanzeinstellvorrichtung
jedoch automatisch von einer Steuervorrichtung auf Basis der durch
den/die Detektoren) detektierten Intensität und Phase der Strahlung eingestellt.
Die Steuervorrichtung kann beispielsweise in Form eines integrierten Schaltkreises
oder eines Computers vorliegen.
-
Vorzugsweise
ist die Steuervorrichtung konfiguriert, um die einstellbare komplexe
Impedanz dynamisch (in Echtzeit) als Reaktion auf die Schwankung
in der durch den/die Detektoren) detektierten Intensität und Phase
der Strahlung einzustellen. Auf diese Weise kann die Impedanz eingestellt
werden, wenn sich die Eigenschaften des Gewebes während des
Ablationsvorgangs verändern.
Für eine
effektive dynamische Steuerung muss die Einstellzeit kürzer sein
als die Relaxationszeit (oder Reaktionszeit) des Gewebes.
-
Die
Impedanzeinstellvorrichtung kann jede beliebige geeignete Form aufweisen.
Beispielsweise kann es sich um eine Halbleitervorrichtung oder eine Stichleitungsabstimmvorrichtung
handeln. Im Falle einer Stichleitungsabstimmvorrichtung kann die
Abstimmvorrichtung eine, zwei, drei oder mehr Stichleitungen aufweisen.
Eine Dreifach-Abstimmvorrichtung ist bevorzugt, da diese einen großen Bereich komplexer
Impedanzen annehmen kann (theoretisch jede Impedanz des Smith-Diagramms).
Eine weitere Möglichkeit
ist eine Impedanzeinstellvorrichtung, die eine Phaseneinstellvorrichtung
und eine Intensitätseinstellvorrichtung
umfasst (z.B. zwei Leitungen mit variabler Länge oder eine Leitung mit variabler
Länge und
einer Stichleitungsabstimmvorrichtung; die Leitungen) mit variabler
Länge kann/können koaxiale oder
Streifenleitungen sein).
-
Es
können
elektrisch aktivierbare Aktuatoren zur Steuerung der Impedanzeinstellvorrichtung
bereitgestellt werden. Wenn eine Stichleitungsabstimmvorrichtung
als Impedanzeinstellvorrichtung verwendet wird, dann können der/die
elektrisch aktivierbare(n) Aktuator(en) beispielsweise eine oder
mehrere piezoelektrische Vorrichtungen oder Stellmotoren zur Steuerung
der Stichleitungen) sein, um die Impedanz einzustellen. Der/die
Aktuator(en) kann/können durch
die Steuervorrichtung gesteuert werden, sodass die Steuerung der
Impedanzanpassung automatisch erfolgt.
-
Vorzugsweise
ist die Mikrowellenstrahlungsquelle eine stabile Einfrequenzquelle,
beispielsweise eine phaseverriegelte Quelle oder eine Breitbandquelle
mit einem Schmalbandfilter. Dies ist hilfreich, wenn Phasenänderungen
detektiert werden, z.B. in der reflektierten Mikrowellenstrahlung.
Die Quelle kann ein VCO (spannungsge steuerter Oszillator) oder ein
DRO (dielektrischer Resonator-Oszillator) sein; weitere möglichen
Quellen sind für
Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich. Die Quelle
kann so abstimmbar sein, dass die Frequenz auf kontrollierte Weise
variiert werden kann.
-
Die
Sonde kann koaxial oder ein Wellenleiter sein (der belastet oder
unbelastet sein kann).
-
Vorzugsweise
ist die Sonde konfiguriert, um biologisches Gewebe zu durchdringen.
Sie kann beispielsweise ein spitzes Ende aufweisen. Dies erlaubt das
Einführen
der Sonde in das Gewebe, bis sie sich nahe bei einem oder in einem
Tumor befindet, der ablatiert werden soll. Die Mikrowellen können dann
effektiv auf den Tumor gerichtet werden. Besonders vorteilhaft ist
eine Sonde, die durch Schlüsselloch-Chirurgie
eingeführt
werden kann. Demgemäß weist
die Sonde vorzugsweise einen Außendurchmesser
von weniger als 1 mm auf. Diese geringe Größe minimiert Traumata beim
Patienten und erhöht
außerdem
die Energiedichte der Mikrowellenstrahlung, welche die Sonde verlässt.
-
Die
Sonde kann eine koaxiale Sonde sein – mit einem Innenleiter, einem
Außenleiter
und einem Dielektrikum zwischen den beiden Leitern. Es können auch
ein oder mehrere Symmetrierglieder (Balune) am Außenleiter
vorhanden sein, um den Rückstrom
am Außenleiter
zu minimieren (dieser Strom kann dem Patienten oder der Person,
welche die Vorrichtung bedient, einen Schlag versetzen). Die Symmetrierglieder
können
in Form eines Rings oder einer Hülle
aus leitendem Material, die den Außenleiter umgibt, vorliegen.
Dielektrische Symmetrierglieder können ebenfalls eingesetzt werden.
-
Vorzugsweise
weist die Vorrichtung einen Separator zum Trennen der reflektierten
Mikrowellenstrahlung von der ,einfallenden' (vorwärts gerichteten) Mikrowellenstrahlung,
die aus der Sonde ausgeleitet wird, zu trennen. Dieser Separator
kann beispielsweise in Form eines Zirkulators vorliegen. Alternativ
dazu könnte
er ein 3dB-Leistungskoppler
sein.
-
Vorzugsweise
weist die Vorrichtung einen ersten Koppler auf, um einen Teil der
reflektierten Strahlung zum ersten Detektor zu leiten. Jeder beliebige
geeignete Koppler kann eingesetzt werden, wie z.B. ein Koppler mit
einem einzigen Anschluss, obwohl auch ein Koppler mit sechs Anschlüssen vorteilhaft
sein kann. Es kann auch ein zweiter Koppler vorhanden sein, um einen
Teil der austretenden (vorwärts
gerichteten) Strahlung zu einem zweiten Detektor zu leiten. Es kann
einen dritten Koppler geben, um Strahlung zu einem dritten Detektor
zu leiten; dieser dritte Koppler ist entweder ein Reflexionsstrahlungskoppler
oder ein Vorwärtsstrahiungskoppler. Vorzugsweise
sind diese Koppler stark gerichtet, um eine gute Differenzierung
zwischen Vorwärts-
und Reflexionsstrahlung sicherzustellen.
-
Ein
nicht beanspruchtes Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung umfasst den Schritt des Platzierens eines
Sonde in Kontakt mit biologischem Gewebe und des Zuführens von
Mikrowellenstrahlung durch die Sonde zu diesem Gewebe, um zumindest
einen Teil des genannten Gewebes zu ablatieren. Vorzugsweise wird das
Verfahren eingesetzt, um Krebs zu behandeln. Das Gewebe kann einen
krebsbefallenen Abschnitt oder einen Tumor aufweisen, wobei in diesem
Fall die Strahlung verwendet wird, um den krebsbefallenen Teil oder
den Tumor zu ablatieren, wobei das umliegende nicht krebsbefallene
Gewebe vorzugsweise unbeschädigt
bleibt.
-
In
einigen Verfahren sind sehr dünne
Sonden (Durchmesser unter 1 mm) vorteilhaft, aber die vorliegende
Erfindung ist nicht auf diese eingeschränkt.
-
Es
wird davon ausgegangen, dass die vorliegende Erfindung vor allem
bei der Behandlung von Brustkrebs vorteilhaft ist. Die Behandlung
von Hirntumoren stellt eine weitere Anwendungsmöglichkeit dar. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anwendungen eingeschränkt. Sie
kann auch eingesetzt werden, um Lungenkrebs, Leberkrebs (z.B. Lebermetastasen),
Prostatakrebs, Hautkrebs, kolorektale Karzinome oder andere Karzinome,
bei denen solide Tumoren vorhanden sind und ablatiert werden können, zu
behandeln. Weitere Anwendungen sind für Fachleute auf dem Gebiet
der Erfindung offensichtlich. In einigen Ausführungsformen kann die vorliegende
Erfindung zur Behandlung von anderen Leiden als Krebs, wie beispielsweise
Hauterkrankungen oder Hirnerkrankungen (insbesondere, aber nicht
ausschließlich,
in Bereichen nahe des Sehnervs) eingesetzt werden.
-
Vorzugsweise
wird die Sonde in das Gewebe eingeführt, bis sich ein Ende der
Sonde nahe oder vorzugsweise in einem Krebstumor im Gewebe befindet,
wonach Mikrowellenstrahlung durch die Sonde geschickt wird, um den
Krebstumor zu ablatieren.
-
Vorzugsweise
wird Mikrowellenstrahlung von der Sonde verwendet, um einen Weg
in das Gewebe zu schneiden, sodass die Sonde nahe beim oder in den
Tumor eingeführt
werden kann. Dies stellt ein effektives Verfahren bereit, um die
Sonde nahe zum oder in den Tumor zu bringen.
-
Vorzugsweise
wird die Mikrowellenstrahlung von der Sonde verwendet, um den Weg
der Sonde zu verschließen,
wenn die Sonde aus dem Gewebe und/oder Körper, die behandelt werden,
austritt.
-
Sie
Sonde kann eine längliche
Mikrowellensonde zur Zufuhr von Mikrowellenstrahlung in zu ablatierendes
Gewebe sein, die einen länglichen
Abschnitt und eine Spitze an einem Ende des länglichen Abschnitts aufweist,
wobei die Spitze aus einem Keramikmaterial besteht und konfiguriert
ist, um Mikrowellenstrahlung in Gewebe einzuleiten.
-
Keramikmaterialien
sind für
die Spitze geeignet, weil Keramikmaterialien relativ hart sind,
hohe Permittivität
(εr) aufweisen können, was die Fokussierung
von EM-Feldern unterstützt,
und gute Wärmeleitfähigkeit
besitzen können,
was die Erwärmung der
Spitze verringert.
-
Vorzugsweise
ist die Spitze kegelförmig
oder kuppelförmig.
Dies unterstützt
die Fokussierung von aus der Sonde austretenden Mikrowellen.
-
Vorzugsweise
ist das Keramikmaterial eine Mikrowellenkeramik. Beispielsweise
können
Mikrowellenkeramiken von Pacific Ceramics Inc. eingesetzt werden.
-
Vorzugsweise
weist die Mikrowellenkeramik bei Mikrowellenfrequenzen eine Permittivität über eins
auf, noch bevorzugter von εr = 6,5 bis εr =
270. Vorzugsweise weist die Mikrowellenkeramik geringen Verlustwinkel
(tan δ)
bei den Mikrowellenfrequenzen von Interesse auf.
-
Die
Sonde kann eine koaxiale Gewebeablationssonde mit einem Innenleiter,
einem den Innenleiter umgebenden Dielektrikum, einer das Dielektrikum
umgebenden leitenden Hülle
und einem oder mehreren Symmetriergliedern auf der Hülle sein,
wobei das oder jedes Symmetrierglied ein aufgesprühtes Dielektrikum
umfasst. Vorzugsweise umfasst das oder jedes Symmetrierglied außerdem einen äußeren Leiter,
der das aufgesprühte
Dielektrikum umgibt. Da das Dielektrikum ein aufgesprühtes Dielektrikum ist,
ist es möglich,
die Symmetrierglieder sehr klein zu halten. Dies ist erforderlich,
wenn die Sonde einen kleinen Querschnitt aufweist und/oder die Frequenzen
hoch sind.
-
Ein
nicht beanspruchtes Verfahren zur Herstellung eines Symmetrierglieds
für eine
koaxiale Gewebeablationssonde kann die Schritte des Aufsprühens oder
des anderartigen Platzierens eines flüssigen oder pulverförmigen Dielektrikums
auf einer Außenfläche einer äußeren leitenden
Hülle einer
koaxialen Sonde und, wenn das genannte Dielektrikum flüssig ist,
des Verfestigen-Lassens der Flüssigkeit, um
das Symmetrierglied zu bilden, umfassen.
-
Die
Sonde ist vorzugsweise zu Verwendung mit einer Mikrowellenstrahlung
mit einer Wellenlänge λ ausgebildet,
und das Symmetrierglied weist eine Länge in Achsenrichtung der Sonde
auf, die etwa λ/4 oder
einem Additionsmehrfachen davon entspricht.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
-
Nun
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beliegenden
Abbildungen beschrieben, worin:
-
1 ein
Blockdiagramm einer Gewebeablationsvorrichtung ist, die Mikrowellen
verwendet;
-
2 eine
genauere schematische Darstellung des Vorwärtsleistungsdetektors, Reflexionsleistungsdetektors
und Zirkulators der Vorrichtung aus 1 ist;
-
3 ein
Diagramm eines Teils einer Leistungsverstärkerstufe in der Vorrichtung
aus 1 zur Verstärkung
von Mikrowellen ist, die von der Mikrowellenquelle erzeugt werden;
-
4 ein
Diagramm einer alternativen Leistungsverstärkerstufe ist;
-
5 ein
Diagramm ist, das die Quelle der Mikrowellenstrahlung und eine Vorverstärkerstufe
in der Vorrichtung aus 1 zeigt;
-
6 eine
alternative Quelle und Vorverstärkerstufenanordnung
zeigt;
-
7 eine
Impedanzeinstellvorrichtung zeigt;
-
8 eine
Querschnittsansicht der Impedanzeinstellvorrichtung aus 7 entlang
der Linie A-A in 7 zeigt;
-
9 eine
koaxiale Sonde zeigt, die in ein Gewebe eingeführt wird;
-
10 eine
Querschnittsansicht der koaxialen Sonde aus 9 entlang
der Linie B-B zeigt;
-
11a–11e unterschiedliche Arten von möglichen
Endstrukturen der Sonde zeigen;
-
12 eine
koaxiale Sonde zeigt, die in Gewebe eingeführt ist;
-
13 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie C-C in 12 ist;
-
14 eine
koaxiale Sonde mit Symmetriergliedern zeigt, die durch ein bestimmtes
Verfahren ausgebildet sind.
-
15 eine
Sonde in Form eines Rechteckwellenleiters zeigt;
-
16 eine
alternative Ausführungsform
der Vorrichtung zeigt, worin ein Signal von einem Lokaloszillator
mit einem Signal von der Mikrowellenstrahlungsquelle kombiniert
wird;
-
17 eine
Konfiguration zeigt, worin das Lokaloszillatorsignal von dem Signal
abgeleitet ist, das von der Mikrowellenstrahlungsquelle abgeleitet ist;
-
18 eine
alternative Detektionsanordnung unter Verwendung eines Phasenvergleichers zeigt;
-
19 eine
phasenverriegelte Quelle zeigt;
-
20 eine
Breitbandquelle zeigt, die mit einem Schmalbandfilter kombiniert
ist;
-
21 eine
alternative Ausführungsform
mit einem Modulator zeigt;
-
22 eine
Sonde in Form eines zylindrischen Wellenleiters zeigt; und
-
23 eine
Sonde mit einer Keramikspitze zeigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Überblick über die
Vorrichtung
-
Ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Ablation von Gewebe mit Mikrowellen
ist in 1 dargestellt. Die Vorrichtung weist eine Einheit 100 zur Erzeugung
und Steuerung der Mikrowellenstrahlung auf, und unter der allgemeinen
Bezugszahl 190 eine Sonde 5 und ein Kanalisierungsmittel 4 zur
Zuleitung der Mikrowellenstrahlung zur Sonde zusammengefasst. Die
Sonde 5 kann verwendet werden, um die Mikrowellenstrahlung
an Gewebe 6 anzuwenden, um das Gewebe zu ablatieren.
-
Da
das Gewebe 6 einen Teil der Mikrowellen zurück in die
Sonde 5 und die Einheit 100 reflektieren kann,
ist ein Impedanzweg erforderlich, der dem von der Vorrichtung 100, 200 zum
Gewebe 6 entspricht. Dieser wird durch Komponenten bereitgestellt,
die allgemein unter der Bezugszahl 3 zusammengefasst sind,
um die reflektierten Mikrowellen zu überwachen und die Impedanz
entsprechend einzustellen. Dieser wichtige Teil 3 der Vorrichtung
berücksichtigt
sowohl die Intensität
als auch die Phase der reflektierten Mikrowellen. In der vorliegenden
Erfindung wird er als Untereinheit in der Einheit 100 bereitgestellt.
Weiter unten wird er im Detail beschrieben.
-
Die
Einheit 100 umfasst eine Mikrowellenstrahlungsquelle 1,
ein Verstärkungssystem 2 zur Verstärkung von
Mikrowellen von der Quelle 1, Komponenten 3 zur
Detektion von Mikrowellen und Impedanzeinstellung, eine Energiezufuhr 120 und
eine Steuervorrichtung 101 zur Steuerung des Verstärkungssystems 2 bzw.
der Einheit 3.
-
Die
Einheit 100 ist durch ein Kanalisierungsmittel 4 und
eine Haltevorrichtung 5a mit der Sonde 5 verbunden.
Das Kanalisierungsmittel 4 kann jede beliebige Form aufweisen,
die zum Kanalisieren von Mikrowellen geeignet ist, beispielsweise
die eines Wellenleiters oder Koaxialkabels. Es ist von Vorteil,
wenn die Kanalisierungsmittel 4 und die Sonde eine gemeinsame
Länge aufweisen,
die einem Vielfachen von λ/2
entspricht (wobei λ die
Wellenlänge
der Mikrowellenstrahlung ist, die von der Quelle 1 erzeugt wird),
da dies das Kanalisierungsmittel 4 und die Sonden für die Mikrowel lenstrahlung
transparent macht, sodass ihre Impedanz ignoriert werden kann, wenn
eine Impedanzanpassung zwischen dem Gewebe 6 und der Vorrichtung 100, 200 vorgenommen wird.
Dies macht die Impedanzanpassung leichter. Demgemäß kann eine
Längeneinstellvorrichtung
vorhanden sein, sodass die effektive Länge des Kanalisierungsmittels
eingestellt werden kann. Mögliche Längeneinstellmittel
umfassen eine Teleskopverbindung, eine koaxiale Posaunen-Phaseneinstellvorrichtung
oder eine pin-Dioden-Phaseneinstellvorrichtung. Die Impedanzanpassung
wird weiter unten genauer erläutert.
-
Das
Mikrowellen-Verstärkungssystem 2 weist
einen Vorverstärker 10 und
einen Leistungsverstärker 20 auf,
die beide weiter unten genauer beschrieben sind.
-
Die
Einheit 3 weist einen ersten Detektor 60 zur Detektion
der Intensität
und Phase von Mikrowellen auf, die zurück in die Vorrichtung reflektiert
werden (reflektierte Mikrowellenstrahlung), und einen zweiten Detektor 30 zur
Detektion der Intensität
und Phase von Mikrowellen, die zur Sonde 5 hin und durch
sie hindurch gerichtet sind (,vorwärts gerichtete Mikrowellenstrahlung'). Diese zwei Arten
von Mikrowellenstrahlung werden durch ihre Richtung voneinander
unterschieden, sodass die Detektoren als Vorwärtsdetektor 30 bzw.
Rückwärtsdetektor
(oder Reflexionsstrahlungsdetektor) 60 bezeichnet werden können.
-
Die
Einheit 3 weist einen Zirkulator 40 zur Trennung
von Mikrowellen, die zur Sonde laufen, von Mikrowellen, die zurück in die
Sonde reflektiert werden (z.B. vom Gewebe 6 reflektierte
Mikrowellen), auf. Während
die Detektoren vorzugsweise so konzipiert sind, dass sie in der
Lage sind, die vorwärts
gerichteten und reflektierten Mikrowellen zu unterscheiden, ist
es aus folgendem Grund äußerst bevorzugt, auch
einen Zirkulator 40 zu haben. Der Zirkulator 40 dient
als Isolator, um zu verhindern, dass Reflexionsstrahlung zurück in das
Verstärkungssystem 2 gerichtet
wird, was die Verstärker
beschädigen
könnte.
-
Der
Zirkulator 40 weist drei Anschlüsse C1, C2 und C3 auf, über die
er mit der umliegenden Schaltung verbunden ist. Der Anschluss C1
verbindet ihn mit der Quelle 1 über den Vorwärtsdetektor 30 und
das Verstärkungssystem 2,
der Anschluss C2 verbindet ihn mit der Sonde über die Impedanzeinstellvorrichtung 50,
den Rückwärtsdetektor 60 und das
Kanalisierungsmittel 4, und der Anschluss C3 verbindet
ihn mit einer Ersatzlast 70. Die an C1 eintretende Strahlung
tritt an C2 aus dem Zirkulator aus, und an C2 eintretende Reflexionsstrahlung
tritt aus dem Zirkulator an C3 aus. Ein Yttrium-Eisen-Granat-Leistungszirkulator
(YIG) kann eingesetzt werden.
-
Detektoren
-
Wie
oben erwähnt
detektieren die Detektoren 30, 60 sowohl die Intensität als auch
die Phase der Mikrowellenstrahlung. 2 ist eine
schematische Darstellung der Einheit 3 und insbesondere
der Detektoren 30, 60 in größerem Detail. Der erste Leistungsdetektor 60 zur
Detektion der Intensität
und Phase von Mikrowellenstrahlung, die durch die Sonde zurück reflektiert
wird, umfasst einen Richtungskoppler 200, der mit der Impedanzeinstellvorrichtung 50 verbunden
ist, die wieder mit dem Anschluss C2 des Zirkulators verbunden ist.
Der Richtungskoppler 200 leitet einen Teil der Reflexionsstrahlung
zur Mischvorrichtung 220, wo diese mit einem Signal von einem
Lokaloszillator 230 gemischt wird.
-
Dieses
Mischen erzeugt ein Zwischenfrequenzsignal, das durch die Detektionsvorrichtung 240 detektiert
wird, die mit einem Ausgang der Mischvorrichtung 220 verbunden
ist, sodass sowohl die Intensität
als auch die Phase der Reflexionsstrahlung abgeleitet werden können. Mit
anderen Worten ist das System ein Überlagerungsdetektionssystem. Zwischen
der Detektionsvorrichtung 240 und der Mischvorrichtung 220 kann
ein Filter (nicht dargestellt) vorhanden sein, um unerwünschte Frequenzen herauszufiltern,
die durch das Mischen entstehen. Die Intensitäts- und Phaseninformationen
werden zur Steuervorrichtung 101 gesendet. In alternativen
Ausführungsformen
kann die Funktion der Vorrichtung 240 von der Steuervorrichtung
selbst übernommen werden.
In solch einem System wird die Zwischenfrequenz vorzugsweise auf
der Differenz zwischen der Frequenz des Signals vom Lokaloszillator
und der Frequenz der Reflexionsstrahlung erzeugt. Es ist jedoch
auch möglich,
dass die Zwi schenfrequenz die Quelle der Frequenz des Signals vom
Lokaloszillator und der Frequenz der Reflexionsstrahlung ist.
-
Der
Lokaloszillator 230 ist erforderlich, sodass die Phase
sowie die Intensität
detektiert werden können.
In anderen Ausführungsformen
kann die Reflexionsstrahlung durch Frequenzwandler und/oder andere
Vorrichtungen zwischen dem Richtungskoppler 200 und der
Mischvorrichtung 220 geschickt werden, damit sie einfacher
gehandhabt werden kann, bevor sie mit dem Signal vom Lokaloszillator
gemischt wird.
-
Der
zweite Detektor 30 umfasst einen Richtungskoppler 250,
der die meiste einfallende Strahlung mit dem Anschluss C1 des Leistungszirkulators 40 koppelt,
aber einen Teil zu einem zweiten Mischer 260, der mit dem
Lokaloszillator 230 verbunden ist, und die Detektionsvorrichtung 280,
die auf dieselbe Weise wie oben beschrieben für den ersten Detektor 60 beschrieben
angeordnet ist, leitet.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
wäre es
möglich,
dass der erste und zweite Detektor 30, 60 mit
unterschiedlichen Lokaloszillatoren verbunden sind, und nicht mit
einem gemeinsamen Oszillator 230, wie in 2 dargestellt.
-
Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung werden erkennen, dass die Komponenten
nicht in der in 1 und 2 dargestellten
Reihenfolgen angeordnet sein müssen.
Die Detektoren und die Impedanzeinstellvorrichtung 3 könnten beispielsweise
am Ende des Kanalisierungsmittels 4, zwischen dem Kanalisierungsmittel 4 und
der Sonde 5, angeordnet sein. Es wäre auch möglich, die Komponenten zu trennen
und/oder ihre Reihenfolge zu ändern.
Der Vorwärtskoppler 250 könnte beispielsweise
zwischen dem Zirkulator 40 und der Impedanzeinstellvorrichtung 50 angeordnet
werden, oder sogar zwischen dem Zirkulator 40 und der Ersatzlast 210.
Auch eine Vorrichtung mit nur dem ersten Detektor 60 zur
Detektion von Reflexionsstrahlung wäre möglich, obwohl mehr Information
bereitgestellt wird, wenn sowohl der Vorwärts- als auch der Rückwärtsdetektor bereitgestellt
sind, und dies macht es leichter, die geeignete Impedanzeinstellung
für die
Impedanzeinstellvorrichtung auszuarbeiten, um die Menge an Reflexionsstrahlung
zu minimieren.
-
18 zeigt
eine alternative Anordnung zu 2, bei der
keine Mischvorrichtungen vorhanden sind, sondern stattdessen ein
Phasenvergleicher 65 eingesetzt wird. Ähnliche Bezugszahlen bezeichnen ähnliche
Teile wie in 1 und 2. Es gibt
einen Vorwärtskoppler 250,
einen Zirkulator 40 und eine Impedanzeinstellvorrichtung 50 sowie
einen Rückwärtskoppler,
wie in 2 beschrieben ist. Vorwärts gerichtete Mikrowellenstrahlung
vom Vorwärtskoppler 250 wird
jedoch zuerst zu einem Frequenzwandler 62, der als Lokaloszillator
dient, wie in der Anordnung aus 17, und
einen Intensitätssensor
(in diesem Fall einen Gleichstromsensor) 61 geschickt,
und dann von diesen zum Phasenvergleicher 65. Der Frequenzwandler 61 wandelt
die Mikrowellenstrahlung in eine niedrigere Frequenz um, die vom
Phasenvergleicher 65 verarbeitet werden kann. Der Rückwärtskoppler 200 ist
mit einem Intensitätssensor 63 und mit
einem Frequenzwandler 63 verbunden, die jeweils für die entsprechenden
Teile 61 und 62 für den Vorwärtskoppler 250 auf
dieselbe Weise mit dem Phasenvergleicher verbunden sind. Der Phasenvergleicher 65 nimmt
die Intensitäts(Leistungs-)
Informationseingabe vom Intensitätssensor 61 und 63 und
das umgewandelte Frequenzsignal von den Frequenzwandlern 62 und 64 und
rechnet daraus die Intensität
und Phasen der vorwärts
und rückwärts gerichteten
Mirkowellenstrahlung aus und sendet diese Informationen an die Steuervorrichtung 101.
-
Es
ist wichtig, dass der Lokaloszillator 230 ein Signal mit
einer anderen Frequenz als die Frequenz als die von der Quelle 1 bereitgestellten
Mikrowellenstrahlung bereitstellt. Dies ist in der Konfiguration
aus 2 wichtig, wo Mischvorrichtungen eingesetzt werden,
da zwei unterschiedliche Frequenzen für eine Überlagerungsdetektion erforderlich
sind. Dies ist auch in der Konfiguration aus 18 wichtig, bei
welcher der Frequenzwandler 62 als Lokaloszillator dient,
da Phasenvergleicher nur in der Lage sind, Frequenzen zufriedenstellend
zu verarbeiten, die viel niedriger sind als die von der Quelle 1 erzeugten
Mikrowellenfrequenzen.
-
Im
Beispiel aus 2 liegt der Lokaloszillator 230 separat
und unabhängig
von der Quelle 1 vor. Der Lokaloszillator könnte jedoch
ein Signal bereitstellen, das von der Mikrowellenstrahlungsquelle 1 abgeleitet
ist. Wie beispielsweise in 17 dargestellt
könnte
ein Koppler 22 zwischen der Mikrowellenstrahlungsquelle 1 und
dem Vorver stärkungssystem 10 bereitgestellt
und konfiguriert werden, um einen Teil der Mikrowellenstrahlung
zu einem Frequenzwandler 24 umzuleiten. Der Frequenzwandler 24 dient
im Grunde als Lokaloszillator. Er ist mit einer Mischvorrichtung 220 verbunden
und gibt ein Signal mit einer anderen (normalerweise niedrigeren)
Frequenz als die Frequenz der Mikrowellenstrahlung von der Quelle 1 zur
Mischvorrichtung 220 aus. Ein Rückwärtskoppler 200 leitet
reflektierte Mikrowellenstrahlung zur Mischvorrichtung 200.
Die Intensität und
Phase der reflektierten Mikrowellenstrahlung werden durch eine Detektionsvorrichtung 240 detektiert,
die mit einem Ausgang der Mischvorrichtung 220 verbunden
ist. Die anderen Teile der Vorrichtung sind in 17 nicht
dargestellt und wären
dieselben wie vorher für 1 und 2 beschrieben.
-
16 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Vorrichtung, bei der ähnliche
Bezugszahlen ähnliche
Teile bezeichnen, wie sie schon oben beschrieben wurden. Es gibt
zwei Hauptunterschiede. Der erste besteht darin, dass es einen weiteren
Detektor gibt, der allgemein durch die Bezugszahl 33 bezeichnet
ist und zwischen dem Zirkulator 40 und der Impedanzeinstellvorrichtung 50 angeordnet
ist. Wie für
Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich sein wird,
könnte
er auch anderswo positioniert sein, z.B. zwischen dem Zirkulator 40 und
der Ersatzlast 210 oder zwischen dem Zirkulator 40 und der
Quelle 1. In der Ausführungsform
der 16 ist der dritte Detektor 33 konfiguriert,
um reflektierte Mikrowellenstrahlung zu detektieren, obwohl er in
alternativen Ausführungsformen
auch konfiguriert sein könnte,
um vorwärts
gerichtete Mikrowellenstrahlung zu detektieren. Er umfasst einen
Rückwärtskoppler 34,
der zwischen dem Zirkulator 40 und der Impedanzeinsteilvorrichtung 50 angeordnet
ist, eine Mischvorrichtung 35, die mit dem Rückwärtskoppler 34 verbunden
ist, und eine Detektionsvorrichtung 36. Der dritte Detektor 33 funktioniert
auf dieselbe Weise wie der oben beschriebene erste und zweite Detektor.
Er stellt weitere Informationen bereit, die bei der Bestimmung der
geeigneten Impedanzeinstellung hilfreich ist, die durch die Impedanzeinstellvorrichtung 50 vorgenommen
werden soll, um die Menge an reflektierte Mikrowellenstrahlung zu
minimieren.
-
Der
zweite Hauptunterschied der Ausführungsform
in 16 ist, dass ein Signal vom Lokaloszillator 230 mit
einem Signal von der Mikrowellenstrahlungsquelle 1 in einer Mischvorrichtung 45 gemischt
wird. Es ist das Ausgangssignal von der Mischvorrichtung 45,
und nicht das direkt vom Lokaloszillator 230 kommende Signal,
das in den ersten, zweiten und dritten Detektor eingespeist wird.
Der Ausgang der Mischvorrichtung 45 ist mit einem Filter 46 verbunden,
der unerwünschte
Frequenzen (üblicherweise
die niedrigeren Frequenzen), die in der Mischvorrichtung erzeugt
werden, entfernt und die gewünschte
Frequenz zu den Eingängen
der Mischvorrichtungen 220, 260 und 35 des
ersten, zweiten und dritten Detektors leitet. 16 zeigt
auch die einzelnen Filter 221, 281 und 35a zwischen
den Mischvorrichtungen 220, 260 und 35 der
jeweiligen Detektoren und ihren zugehörigen Detektionsvorrichtungen 240, 280 und 36.
-
Der
Vorteil eines Lokaloszillatorsignals, das von der Mikrowellenstrahlungsquelle
abgeleitet ist (wie in 17) oder mit einem Signal von
der Mikrowellenstrahlungsquelle gemischt ist (wie in 16), ist,
dass das zu den Detektoren gesandte Signal dann jede Änderung
in der Frequenz oder Phase der Mikrowellenstrahlungsquelle reflektiert.
-
Impedanzeinstellvorrichtung
und Steuervorrichtung
-
Die
Impedanzeinstellvorrichtung liegt in dieser Ausführungsform in Form eine Dreifach-Stichleitungsabstimmvorrichtung 50 vor,
die weiter unten genauer beschrieben ist. In anderen Ausführungsformen
könnten
stattdessen eine Einfach- oder Zweifach-Stichleitungsabstimmvorrichtung oder
eine Halbleitervorrichtung zur Impedanzeinstellung verwendet werden.
-
Die
Impedanzeinstellvorrichtung 50 wird von einer Steuervorrichtung 101 auf
Basis der durch die Detektoren detektierten Intensität und Phase
gesteuert, um die Menge an reflektierter Mikrowellenstrahlung zu
minimieren. In dieser Ausführungsform
ist die Steuervorrichtung 101 ein integrierter Schaltkreis;
in anderen Ausführungsformen
könnte
sie ein Computer mit geeigneter Software sein.
-
Die
Impedanzeinstellvorrichtung 50 weist einen Eingang auf,
der über
die in 1 und 16 dargestellten anderen Komponenten
mit der Mikrowellenstrahlungsquelle 1 verbunden ist, und
einen Ausgang, der über
eine oder mehrere Komponenten mit der Sonde 5 verbunden
ist. Üblicherweise
weist die Mikrowellenstrahlungsquelle 1 eine fixe echte
Impedanz auf, und diese wird an die Impedanz des Eingangs der Impedanzeinstellvorrichtung 50 angepasst.
Folglich ist die Impedanz des Eingangs der Impedanzeinstellvorrichtung 50 in
den meisten Fällen fix.
Die komplexe Impedanz des Ausgangs der Impedanzeinstellvorrichtung 50 ist
einstellbar. Durch die Einstellung der komplexen Impedanz des Ausgangs der
Impedanzeinstellvorrichtung 50 ist es möglich, die Menge an Strahlung
zu minimieren, die vom Gewebe zurück in die Sonde 5 reflektiert
wird. Wenn die Distanz, welche die Mikrowellenstrahlung zwischen dem
Ausgang der Impedanzeinstellvorrichtung 50 und dem distalen
Ende der Sonde 5 zurücklegt,
einem Vielfachen der Wellenlänge
der Mikrowellenstrahlung dividiert durch 2 entspricht, dann kann
die komplexe Impedanz des Ausgangs der Impedanzeinstellvorrichtung 50 direkt
an die des Gewebes 6 angepasst werden. Wenn sie jedoch
nicht einem solchen Vielfachen entspricht, dann muss die Impedanz der
Komponenten zwischen dem Ausgang der Impedanzeinstellvorrichtung
und der Gewebe/Sonde-Grenze berücksichtigt
werden (was zwar möglich ist,
aber mehr Berechnungen von der Steuervorrichtung 101 verlangt).
-
Außerdem ist
eine Benutzerschnittstelle 110 bereitgestellt, die es der
Bedienungsperson erlaubt, die Funktion der Vorrichtung zu überwachen,
insbesondere die reflektierte Intensität und Phase und gegebenenfalls
auch die Vorwärtsintensität und – phase,
die gemessene Impedanz der Last (Gewebe 6), an welcher
die Sonde angewandt wird, und die Dauer, für welche die Mikrowellenstrahlung
angeiegt wurde.
-
Die
Benutzerschnittstelle 110 ermöglicht es außerdem der
Bedienungsperson, die Vorrichtung zu steuern, die Stärke der
Mikrowellen durch Steuerung des Verstärkungssystems 2 mithilfe
de Steuervorrichtung 101 einzustellen und die Anwendung
der Mikrowellen durch die Steuervorrichtung 101 oder die Energiezufuhr 120 zu
starten und zu Stoppen. Diese Steuerung kann durch einen Fußschalter
oder ein Pedal 105 erfolgen.
-
Mögliche Anwendungen
der Vorrichtung
-
Die
Vorrichtung kann eingesetzt werden, um Krebs durch Ablation eines
krebsbefallenen Gewebes zu behandeln. Dies kann durch Schlüssellochchirurgie
durchgeführt
werden, bei der ein kleiner Kanal in das umliegende Gewebe geschnitten
wird, durch den die Sonde eingeführt
werden kann, bis sie den Krebstumor erreicht. Die Mikrowellen können dann
verwendet werden, um den Tumor zu ablatieren, wobei die Intensität und Phase
von reflektierten Mikrowellen wie oben beschrieben überwacht
wird, sodass die Impedanz der Vorrichtung entsprechend eingestellt
werden kann, um die Reflexion von Mikrowellen zurück in die
Sonde zu minimieren. Die (von der Quelle 1 erzeugten) Mikrowellen
können
ausgesandt werden, wenn die Sonde sich nahe beim Tumor befindet
oder schon vorher. Ein mögliches
Verfahren besteht in der Verwendung der von der Sonde 5 ausgesandten
Mikrowellen, um einen Weg durch das umliegende Gewebe zu schneiden,
durch den die Sonde eingeführt
werden kann.
-
Die
Quelle 1, das Verstärkungssystem 2 und die
Sonde 5 werden nun detaillierter beschrieben.
-
Mikrowellenstrahlungsquelle
-
In
dieser Ausführungsform
ist die Mikrowellenstrahlungsquelle 1 ein spannungsgesteuerter
Oszillator (VCO), dessen Frequenz zwischen 14 GHz und 14,5 GHz eingestellt
werden kann. In andere Ausführungsformen
können
andere Arten von Mikrowellenstrahlungsquellen, z.B. ein dielektrischer
Resonator-Oszillator (DRO), oder andere Frequenzbereiche eingesetzt
werden. VCO-Steuer- und -Überwachungssignale
FoA und FoM werden zur Steuervorrichtung 101 (siehe 1)
gesandt bzw. von ihr ausgesandt.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Mikrowellenstrahlungsquelle 1 in
der Lage ist, Leistung bei 0 dBm abzugeben, und ihr Leistungspegel über ihr
Ausgangsfrequenzband mit +/– 0,5
dB konstant bleibt. Die Ausgangsfrequenz kann innerhalb des Bands
variiert werden (mithilfe der Steuervorrichtung 101), und
dies kann genutzt werden, um eine Feinabstimmung der Vorrichtung
vorzunehmen. Es kann beispielsweise eine bestimmte Frequenz innerhalb
des Bands geben, durch die Schaltkreis-Resonanzen im Verstärkungssystem 2 auftreten
und maximale Leistung erzielt werden kann. Es ist außerdem möglich, die
Frequenz über
das Band zu wobbeln, um etwas Instrumentenabstimmung bereitzustellen,
beispielsweise die Frequenz zu erhöhen, wenn die Sonde 5 und/oder
das Kanalisierungsmittel 4 etwas zu kurz für eine Resonanz
sind oder umgekehrt.
-
Es
ist wesentlich, dass die Mikrowellenstrahlung stabil ist (d.h. eine
stabile Ausgabe bereitstellt). Dies unterstützt die oben erläuterte Phasendetektion. Ein
möglicher
Weg, Stabilität
zu erreichen, besteht in der Verwendung einer phasenverriegelten
Quelle. Eine mögliche
Konfiguration für
eine phasenverriegelte Mikrowellenstrahlungsquelle ist in 19 dargestellt.
Ein VCO 1001 erzeugt Mikrowellenstrahlung, die über ein
Verstärkungssystem 2 in
den Rest der Vorrichtung abgegeben wird, wie in 1 dargestellt
ist. Ein Teil des Ausgangssignals vom VCO ist an einen Frequenzwandler 1005 gekoppelt,
der die Frequenz des Signals verringert und es in einen ersten Eingang
eines Phasenvergleichers 1015 einleitet. Ein stabiles Bezugssignal,
wie beispielsweise ein Signal von einem Kristalloszillator, wird
in einen zweiten Eingang des Phasenvergleichers eingeleitet. Dies
wird genutzt, um Abweichungen von der gewünschten Frequenz der Mikrowellenstrahlung
f0 zu verfolgen. Die durch den stabilen
Bezug bereitgestellte Frequenz ist f0/N,
und diese kann stabil sein, weil bei niedrigeren Frequenzen sehr
stabile Oszillatoren, z.B. Kristalloszillatoren, verfügbar sind.
Der Frequenzwandler 1005 verringert die Frequenzausgabe
vom VCO um einen Faktor N. Der Phasenvergleicher 1005 gibt
die Differenz zwischen der Frequenz und/oder Phase der zwei Eingangssignale
an einen Verstärker
und einen Filter 1010 aus, der diese zurück zum Eingang
des VCO leitet, um seine Steuerspannung entsprechend zu steuern
und einzustellen, um jegliche unerwünschte Variation in der Frequenz
und Phase des Ausgangssignals zu korrigieren.
-
20 zeigt
eine alternative Ausführungsform
zum Erhalt einer stabilen Ausgabe von der Mikrowellenstrahlungsquelle.
Eine Breitbandquelle 1030 (die synthetisiert sein kann)
wird eingesetzt, um einen großen
Bereich an Mikrowellenfrequenzen bereitzustellen, die zu einem Schmalbandfilter 1040 ausgegeben
werden, der ein schmales Frequenzband (oder eine Frequenz) auswählt, das
ausgegeben werden soll. Auf diese Weise kann eine stabile Ausgabe
von Mikrowellenstrahlung erreicht werden.
-
Verstärkungssystem
-
Das
Verstärkungssystem 2 umfasst
eine Vorverstärkerstufe
oder -einheit 10 und eine Leistungsverstärkerstufe
oder -einheit 20.
-
Eine
mögliche
Konfiguration der Leistungsverstärkerstufe 20 ist
in 3 dargestellt. Mikrowellenstrahlung wird vom Ausgang
der Vorverstärkerstufe 10 in
einen Vorverstärker-Treiber 300 eingeleitet. Der
Vorverstärker-Treiber 300 gibt
die Strahlung zu einem Teiler 310 aus, der das Signal zwischen
vier Verstärkern 320, 330, 340 und 350 aufteilt.
Das Signal wird von den einzelnen Leistungsverstärkern verstärkt und ausgegeben und von
einem Kombinator 360 rekombiniert. Der Kombinator 360 gibt
das rekombinierte Signal an die Detektoren und die Impedanzeinstellvorrichtung 3 aus.
-
Die
Wahl der Leistungsverstärker
wird durch die Frequenzausgabe durch die Mikrowellenstrahlungsquelle 1 bestimmt.
Für den
Bereich von 14 bis 14,5 GHz sind GaAs-FETs besonders gut geeignet. Diese weisen
vorzugsweise einen 1-dB-Kompessionspunkt von 43 dBm (20 W) über die
Bandbreite und einen Leistungsgewinn von 6 dB auf. TIM1414-20 von
der Toshiba Microwave Semiconductor Group können eingesetzt werden. Wenn
Leistungsverstärker
dieser Art verwendet werden, ist der theoretische maximale Ausgangsleistungspegel
40 dBm (80 W).
-
Im
Beispiel aus 3 sind der Teiler 310 und der
Kombinator 360 Viertelwellenlänge-Mikrostreifenvorrichtungen.
-
Alternativ
dazu kann das Verstärkungssystem
einen oder mehrere Mikrowellenkoppler zum Aufteilen des Eingangssignals
zwischen einer Vielzahl an Leistungsverstärkern und einen oder mehrere
Mikrowellenkopplern zur Rekombination der von den Leistungsverstärkern ausgegebenen
Signale aufweisen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass, wenn
einer der Leistungsverstärker
ausfällt,
die falsch zugeordnete Energie zu einer Ersatzlast umgeleitet werden
kann, die am isolierten Anschluss des Kopplers angeschlossen ist,
mit dem der ausgefallene Leistungsverstärker verbunden ist, und die anderen
Leistungsverstärker
werden nicht in Mitleidenschaft gezogen.
-
4 ist
ein Beispiel für
eine Anordnung unter Verwendung von Mikrowellenkopplern. Wie im Beispiel
aus 3 wird ein Vorverstärker-Treiber 400 verwendet,
aber die Anordnung zum Aufteilen des Signals zwischen den Leistungsverstärkern und
zur Rekombination der verstärkten
Signale ist anders. Das Signal wird in zwei Stufen aufgeteilt. Der
Ausgang des Vorverstärkers-Treibers 400 wird
mit einem Koppler verbunden, der das Signal zwischen zwei Ausgängen (Anschluss 3 und 4 in 4)
aufteilt. Das Signal vom ersten dieser Ausgänge wird dann zu einer ersten
Abzweigung des Schaltkreises 410a geleitet, wo es wieder
durch einen weiteren Koppler 415 zweigeteilt wird, der
das nun zweimal geteilte Signal zu einem ersten und zweiten Leistungsverstärker 420 und 430 leitet,
wonach es durch einen Koppler 435 rekombiniert wird. Der
Koppler 435 gibt das Signal zum Eingang eines Kopplers 460 aus.
-
Das
Signal vom zweiten Anschluss des Kopplers 410 wird zu einer
zweiten Abzweigung 410b des Schaltkreises geleitet, die
im Wesentlichen denselben Aufbau aufweist wie der oben genannte erste
Arm 410a. Folglich weist sie einen Koppler 417 zum
Aufteilen des Signals zwischen einem ersten Anschluss und einem
zweiten Anschluss auf. Der erste Anschluss des Kopplers ist an den
Eingang eines dritten Leistungsverstärkers 440 angeschlossen, und
der zweite Anschluss an einen vierten Leistungsverstärker 450.
Die Ausgänge
des dritten und vierten Leistungsverstärker S 440, 450 sind
mit einem ersten und zweiten Eingabeanschluss eines weiteren Kopplers 455 verbunden,
um die Eingangssignale zu kombinieren, und der Ausgang des weiteren
Kopplers 455 ist mit dem Koppler 460 verbunden,
um die Signale von den beiden Abzweigungen 10a, 10b des Schaltkreises
zu kombinieren.
-
Obwohl
in 4 TM414-20-Verstärker als Leistungsverstärker eingesetzt
werden, kann mit angemessenen Modifikationen jeder geeignete Leistungsverstärker eingesetzt
werden.
-
Die
Koppler 410, 415, 435, 417, 455 und 460 teilen
die Leistung vorzugsweise gleichmäßig zwischen ihre beiden Ausgängen auf
oder kombinierend ihre beiden Eingaben gleichmäßig, und solche Koppler sind
als 3-dB-90°-Koppler
bekannt.
-
Wie
oben erläutert
besteht der Vorteil der Konfiguration aus 4 darin,
dass, wenn ein Leistungsverstärker
ausfällt,
die falsch zugeordnete Energie zu einer Ersatzlast umgeleitet wird,
die am isolierten Anschluss des Kopplers angeschlossen ist, mit
dem der ausgefallene Leistungsverstärker verbunden ist. Somit werden
die anderen Leistungsverstärker
nicht in Mitleidenschaft gezogen.
-
Weitere
Konfigurationen für
die Leistungsverstärkerstufe
sind für
Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich.
-
Das
Verstärkungssystem 2 weist
eine Leistungspegel-Steuervorrichtung auf. Die Leistungspegel-Steuervorrichtung
wird durch die Steuervorrichtung 101 gesteuert, um den
gewünschten
Pegel der Ausgangsleistung zu erhalten. In der vorliegenden Erfindung
befindet sich die Leistungspegel-Steuervorrichtung in der Vorverstärkungsstufe 10 des
Verstärkungssystems 2.
-
Ein
Beispiel für
eine mögliche
Konfiguration der Vorverstärkerstufe 10 ist
in 5 dargestellt. Der Ausgang der Mikrowellenstrahlungsquelle 1 ist
mit dem Eingang der Vorverstärkungsstufe 10 verbunden.
Die Vorverstärkungsstufe 10 umfasst
eine Vielzahl von Vorverstärkern 510, 520, 530 und 540,
die im Beispiel aus 5 in Reihe geschaltet sind.
Einer der Vorverstärker
(im vorliegenden Beispiel der zweite 520) weist eine veränderliche
Verstärkung
auf und kann so zur Steuerung des Leistungs pegels einer Mikrowellenausgabe
durch die Vorrichtung eingesetzt werden. Die Verstärkung des
Vorverstärkers
mit veränderlicher
Verstärkung 520 wird
durch die Steuervorrichtung 101 gesteuert. Vorzugsweise
ist der Vorverstärker
mit veränderlicher
Verstärkung
konfiguriert, um nur in seinen linearen Bereichen zu arbeiten, wenn
aber eine Verweistabelle oder eine ähnliche Software-Funktion bereitgestellt
wird, um den Niedrigpegel-Eingangsleistungsbedarf in eine repräsentative
Vorspannung umzuwandeln, dann kann er auch außerhalb seines linearen Arbeitsbereichs
arbeiten.
-
Ein
Beispiel für
eine alternative Konfiguration ist in 6 dargestellt.
Hier gibt es wie im Beispiel aus 5 eine Vielzahl
von Vorverstärkern 610, 620, 630 und 640,
aber die Leistungspegel-Steuervorrichtung ist ein PIN-Diodenabschwächer 650 (der
wiederum von der Steuervorrichtung 101 gesteuert wird).
Der PIN-Diodenabschwächer 650 befindet
sich zwischen den beiden Vorverstärkern, die in Reihe geschaltet
sind. Im Beispiel aus 6 befindet sich der PIN-Diodenabschwächer 650 zwischen
dem ersten Vorverstärker 610 und
dem zweiten Vorverstärker 620.
Der PIN-Diodenabschwächer 650 kann
ein reflektiver PIN-Diodenabschwächer 650 oder
ein Abschwächer
vom Absorptionstyp sein.
-
Die
Art und die Verstärkung
der Vorverstärker
werden gemäß den gewünschten
Systemanforderungen ausgewählt.
Geeignet sind beispielsweise Vorverstärker vom monolithischen integrierten
Miniaturschaltungstyp (MMIC). In einer Ausführungsform gibt es vier Vorverstärker, wobei
der erste eine Verstärkung
von 7 dB aufweist und die anderen jeweils von 10 dB.
-
Die
Mikrowellenstrahlungsquelle 1, die Vorverstärkerstufe 2 und
die Leistungsverstärkerstufe 3 können in
einer Einheit kombiniert sein, beispielsweise auf einer Mikrostreifen-Leiterplatte,
um die Vorrichtung kompakt zu halten.
-
Dreifach-
Stichleitungsabstimmvorrichtung und Stichleitungsaktuatoren
-
Vorzugsweise
ist die Impedanzeinstellvorrichtung 50 eine Stichleitungsabstimmvorrichtung.
-
7 zeigt
eine geeignete Dreifach-Stichleitungsabstimmvorrichtung. Die Dreifach-Stichleitungs-Abstimmvorrichtung 730 umfasst
einen Wellenleiter mit zwei geschlossenen Enden, einen Eingang 731,
einen Ausgang 732 und drei Abstimmstichleitungen 740, 750 und 760.
Jede Abstimmstichleitung 740, 750 und 760 befindet
sich in einer zugehörigen Öffnung 741, 751 und 761 in
einer Wand des Wellenleiters und ist beweglich, um die Tiefe zu ändern, in
der sie sich in den Wellenleiter hinein erstrecken. Durch Änderung
der Tiefe, in der sich die einzelnen Stichleitungen in den Wellenleiter
hinein erstrecken, ist es möglich,
die Impedanz der Impedanzeinstellvorrichtung einzustellen. Auf diese
Weise kann die Impedanz der Ablationsvorrichtung 100, 200 an
die des zu ablatierenden Gewebes 6 angepasst werden. Obwohl
die in 7 dargestellte Dreifach-Stichleitungsabstimmvorrichtung
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist (siehe 8), wäre auch eine
mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt möglich.
-
In
dieser Ausführungsform
steuert ein Aktuator (in 7 nicht dargestellt), wie z.B.
ein Stellmotor oder eine piezoelektrische Vorrichtung, die Tiefe
der einzelnen Stichleitungen 740, 750 und 760.
Der Aktuator wird durch die Steuervorrichtung 101 basierend
auf der durch die Detektoren detektierte Intensität und Phase
und/oder durch die Benutzerschnittstelle 110 gesteuert.
-
Die Öffnungen 741, 751 und 761 können in unterschiedlichen
Wänden
oder in der gleichen Wand des Wellenleiters, wie er in 7 dargestellt ist,
vorhanden sein.
-
Der
Wellenleiter 730 der in 7 dargestellten
Dreifach-Stichleitungsabstimmvorrichtung weist eine Eingangsseite
und eine Ausgangsseite auf. Die Eingangsseite und die Ausgangsseite
sind durch einen Gleichstromisolator 770 gegeneinander
gleichstromisoliert. Der Isolator 770 erlaubt den Durchtritt der
Frequenzen von Inte resse (die von der Mikrowellenstrahlungsquelle
erzeugten, z.B. 14–14,5
GHz), blockiert aber Gleichstrom. Jeder beliebige geeignete Isolator
kann eingesetzt werden, wie beispielsweise Kapton-Klebeband oder
eine dünne
Lage mit geringem Verlust, ein dielektrisches Hochspannungsdurchschlagmaterial,
wobei PTFE und Polypropylen zwei Möglichkeiten darstellen. Vorzugsweise
ist die Isolation bis zu 6 kV gut.
-
Im
Beispiel aus 7 umfasst der Wellenleiter 730 zwei
Zylinder – einen
auf der Eingangsseite und einen auf der Ausgangsseite – die fest
zusammengesteckt sind und durch den Isolator 770 getrennt
sind. Die beiden Zylinder können
getrennt werden, was die Einrichtung und Einstellung der Eingabe-
und Ausgabesonden 710 und 720 erleichtert.
-
Der
Eingang und Ausgang 710 und 720 liegen am besten
in Form von E-Feldsonden vor, die sich in den Wellenleiter hinein
erstrecken. Sie können N-Steckverbinder
zur Verbindung mit dem Rest der Vorrichtung sein. H-Feldsonden können ebenfalls eingesetzt
werden, genauso wie SMA-Steckverbinder.
-
Der
Wellenleiter 730 weist vorzugsweise einen zylindrischen
Querschnitt auf, wie in 8 dargestellt ist, die einen
Querschnitt entlang der Linie A-A aus 7 und außerdem die
(seitlich versetzte) einstellbare Abstimmstichleitung 740 zeigt.
-
In 7 sind
die Abstimmstichleitungen drei achtel einer Wellenlänge (der
durch die Quelle erzeugten Mikrowellenstrahlung oder des Mittels
seines Bandes) auseinander platziert; in alternativen Ausführungsformen
können
sei ein achtel oder fünf achtel
einer Wellenlänge
auseinander sein – für Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung sind gegebenenfalls noch andere geeignete
Distanzen offensichtlich.
-
21 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Vorrichtung, worin ähnliche
Bezugszahlen ähnliche
Teile bezeichnen wie oben beschrieben. Nur die neuen Merkmale werden
nachstehend beschrieben, da die anderen schon oben erläutert wurden. Ein
Modulator 1100 und ein Filter 1120 sind zwischen der
Mikrowellenstrahlungsquelle 1 und dem Verstärkungssystem 2 bereitgestellt.
Der Modulator 1100 wird durch ein Modulationssignal 1105 von
der Steuervorrichtung 101 gesteuert, mit der er verbunden
ist. Wenn er sich im eingeschalteten Zustand befindet, moduliert
der Modulator 1100 die Mikrowellenstrahlung von der Quelle 1 so,
dass Impulse mit einer Frequenz im Bereich von 10 kHz bis 500 MHz,
Grenzen eingeschlossen, erhalten werden. Der Modulator 1100 ist
flexibel und in der Lage, jede beliebige Frequenz innerhalb dieses
Bereichs zu modulieren, wobei die modulierte Frequenz von der Steuervorrichtung 101 gewählt wird.
Das Filter 1100 ist mit dem Ausgang des Modulators 1100 und
dem Eingang des Verstärkungssystems 2 verbunden.
Es wird von der Steuervorrichtung 101 gesteuert. Wenn der
Modulator 1100 sich im eingeschalteten Zustand befindet, dann
wird das Filter 1120 so gesteuert, dass es die höheren Mikrowellenfrequenzen
von der Quelle 1 herausfiltert, sodass nur eine Wellenform
mit der Frequenz der Modulationsimpulse durchgelassen wird. Wenn
also der Modulator 1100 im eingeschalteten Zustand ist,
wird Strahlung mit einer gewählten
Frequenz im Bereich von 10 kHz bis 500 MHz in den Rest der Vorrichtung
und durch die Sonde 5 abgegeben. Strahlung mit dieser Frequenz
ist besonders gut zum Schneiden geeignet. Wenn der Modulator 1100 im
ausgeschalteten Zustand ist, wird die Mikrowellenstrahlung von der
Quelle 1 nicht moduliert und das Filter 1120 lässt die
Mikrowellenstrahlung durch, sodass Mikrowellenstrahlung in den Rest
der Vorrichtung und die Sonde 5 abgegeben wird. Mikrowellenstrahlung
ist besonders gut zum Ablatieren von krebsbefallenem Gewebe geeignet.
Vorzugsweise ist die Modulationsfrequenz, wenn der Modulator im
eingeschalteten Zustand ist, eine Frequenz im Bereich von 500 kHz
bis 300 MHz, da herausgefunden wurde, dass diese Frequenzen noch
besser zum Schneiden von Gewebe geeignet sind, da sie hoch genug sind,
dass es zu keiner Nervenstimulation kommt, aber niedrig genug, dass
thermische Randbereiche minimal gehalten werden.
-
Die
Ausführungsform
der 21 verwendet eine 3-Stichleitungsabstimmvorrichtung
als Impedanzeinstellvorrichtung. Ein Stichleitungsaktuator 1130 ist
konfiguriert, um die Stichleitungen zu steuern, sodass die Ausgangsimpedanz
der Impedanzeinstellvorrichtung eingestellt wird, und dieser wird von
der Steuervorrichtung 101 basierend auf der durch die Detektoren 230, 250, 260, 280 und 200, 220, 240 und 270 detektierten
Stärke
und Phase gesteuert. Es gilt anzumerken, dass in der Ausführungs form
aus 21 separate Lokaloszillatoren 230, 270 für die Detektoren
für vorwärts gerichtete und
reflektierte Mikrowellenstrahlung eingesetzt werden.
-
Eine
Phaseneinstellvorrichtung 1110 ist zwischen der Impedanzeinstellvorrichtung 50 und
der Sonde 5 bereitgestellt. Die Phaseneinstellvorrichtung 1110 kann
durch die Steuervorrichtung 101 gesteuert werden, damit
die effektive Distanz zwischen dem Ausgang der Impedanzeinstellvorrichtung 50 und dem
distalen Ende 5a der Sonde 5 einem Vielfachen der Wellenlänge der
durch die Quelle erzeugten Mikrowellenstrahlung dividiert durch
zwei entspricht. Wie oben erläutert
ist dies von Vorteil für
die Impedanzanpassung und für
die Minimierung der Menge an reflektierter Strahlung.
-
Wie
für Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich sein wird, können der
Modulator oder die Phaseneinstellungsvorrichtung oder beide auch
in beliebigen anderen der oben beschriebenen Ausführungsformen
eingesetzt werden.
-
Sonden
-
Der
Teil der Ablationsvorrichtung, der in 1 allgemein
mit 100 bezeichnet ist, kann mit vielen verschiedenen Arten
von Sonden 5 verwendet werden. Demgemäß weist die Vorrichtung vorzugsweise
einen Sondendetektor auf, der in der Lage ist, die Art der Sonde
zu detektieren, die angeschlossen ist. Die Sonde kann eine Vorrichtung
aufweisen, um ein Identifikationssignal zum Sondendetektor zu senden.
Der Sondendetektor kann Teil der Steuervorrichtung 101 sein.
Die Steuervorrichtung ist konfiguriert, um den Probentyp und Verfahrensinformationen in
Bezug auf die detektierte Sonde anzuzeigen, und sie kann auch konfiguriert
sein, um den Leistungspegel je nach Sondentyp zu variieren.
-
Nachstehend
werden verschiedene Sonden beschrieben:
-
9 zeigt
eine koaxiale Sonde mit einem ersten Leiter 900, einem
zweiten Leiter 910 und einem Dielektrikum 920 zwischen
den beiden. Der erste Leiter 900 weist ei ne dünne längliche
Form auf und besteht aus einem gut leitenden Material wie Silber oder
Kupfer. Der zweite Leiter 920 ist koaxial mit dem ersten
und bildet eine äußere leitende
Hülle.
Das Dielektrikum ist ein verlustarmes Material für Mikrowellenfrequenzen. Die
charakteristische Impedanz der Sonde wird durch das Verhältnis zwischen
dem Innendurchmesser des zweiten Leiters 910 und dem Aussendruchmesser
des ersten Leiters 900 bestimmt. Das Dielektrikum 930 erstreckt
sich aus der leitenden Hülle 920 hinaus,
und der erste Leiter 900 erstreckt sich außerdem aus
dem Dielektrikum hinaus und kann verwendet werden, um Gewebe 6 zu durchdringen. 10 ist
ein Querschnitt entlang der Linie B-B in 9.
-
Die
Sonde aus 9 weist eine Vielzahl an Symmetriergliedern 930 auf.
Jedes Symmetrierglied liegt in Form eines dritten Leiters vor, der
einen Teil des äußeren Leiters 920 umgibt.
Jedes Symmetrierglied 930 ist an einem Ende in leitendem
Kontakt mit dem zweiten Leiter 910 und am Rest seiner Länge durch
Luft vom zweiten Leiter isoliert. Jedes Symmetrierglied weist eine
Länge auf,
die einem Viertel der von der Vorrichtung verwendeten Wellenlänge oder einem
ungeraden Vielfachen davon entspricht. Die Symmetrierglieder minimieren
den Rückstrom
entlang des zweiten Leiters und helfen so, das Risiko eines Schlags
für den
Patienten oder den Bediener zu minimieren und das Erwärmen von
gesundem Gewebe zu verringern oder zu verhindern.
-
11(a) zeigt eine ähnliche Sonde wie in 9,
mit der Ausnahme, dass der erste Leiter 900 ein weiteres
Stück dielektrisches
Material 935 an seinem Ende aufweist (vorzugsweise ist
das Dielektrikum 935 aus dem gleichen Material wie das
Dielektrikum 920). Nur ein Teil 936 des ersten
Leiters zwischen den beiden Teilen dielektrisches Material 920, 935 liegt
frei.
-
11(b) ist eine genauere Darstellung des Endes
der Sonde aus 9. 11(c) ist
eine genauere Darstellung des Endes der Sonde aus 11(a). 11(d) zeigt eine Variante, bei welcher der
erste Leiter ein Dielektrikum 935 an seinem Spitzenende
aufweist, aber der erste Teil des Dielektrikums 920 erstreckt
sich nicht aus der leitenden Hülle 910 heraus.
Somit liegt der Abschnitt des ersten Leiters zwischen der Hülle 910 und
dem zweiten Dielektrikum 935 frei. 11(e) zeigt
eine Variante, bei der das Dielektrikum 920 sich nicht
aus der Hülle 910 heraus
erstreckt, und der erste Leiter endet in einer Wolframnadel 911 mit
einem Metallring 912, der einen Abschnitt unmittelbare
neben dem Ende der Hülle 910 umgibt.
-
12 zeigt
eine koaxiale Sonde, die in Gewebe 6 eingeführt ist.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen ähnliche
Teile wie in 9. Der zweite Leiter 910 und
das Symmetrierglied 930 sind von einem Trokar umgeben,
bei dem es sich um ein Rohr handelt, das in den Körper eingeführt wird
und durch den eine Sonde oder andere Vorrichtung, wie z.B. ein Endoskop,
eingeführt
wird. 13 ist ein Querschnitt entlang
der Linie C-C in 12.
-
14 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Sonde, worin ein Symmetrierglied durch Aufsprühen eines
Dielektrikums 932 zwischen dem zweiten und dritten Leiter 910, 930 ausgebildet
wird. Das gegossene Dielektrikum 235D von Cumming Corporation
ist für
diesen Zweck besonders gut als Dielektrikum geeignet. Ein oder mehrere
Symmetrierglieder können
auf diese Art ausgebildet werden. Die Länge des Symmetrierglieds entspricht
einem Viertel einer Wellenlänge
oder einem ungeraden Vielfachen davon.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
können
die Symmetrierglieder reine dielektrische Symmetrierglieder ohne
dritten Leiter 930 sein. Geeignete Modifikationen sind
für Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich.
-
15 zeigt
eine rechteckige Wellenleitersonde mit einer Tiefe von einem Viertel
der Wellenlänge
und einer Breite von einer Wellenlänge. Mit dieser Konfiguration
breitet sich der Te21-Modus aus. Mikrowellen
sind über
eine E-Feldsonde 2002, die sich in den Wellenleiter hinein
erstreckt und einen N-Typ- oder K-Typ- oder SMA-Steckverbinder 2001 aufweist,
in die Ablationssonde 6 gekoppelt. Die Wellenleiteröffnung 2003 ist
mit einem verlustarmen Dielektrikum gefüllt (beladen).
-
22 zeigt
eine zylindrische Wellenleiterablationssonde 6, deren zentrale Öffnung 2003 mit
einem festen dielektrischen Material gefüllt ist. Sie weist eine E-Feldsonde
mit einem SMA-, N-Typ- oder K-Typ-Steckverbinder λ/4 von einem
ihrer Enden entfernt auf. H-Feldsonden könnten ebenfalls eingesetzt werden.
-
Sowohl
in 14 als auch in 15 besteht das
Wellenleitergehäuse
(Wände)
aus Kupfer, Messing oder Aluminium und der Eingang (E-Feldsonde) befindet
sich eine viertel Wellenlänge
von einem Ende des Wellenleiters entfernt.
-
23 zeigt
eine längliche
Ablationssonde mit einer Keramikspitze 911 an seinem distalen
Ende. Die Spitze ist konfiguriert, um Mikrowellenstrahlung in Gewebe
einzuleiten. Das Keramikmaterial ist ein verlustarmes Mikrowellenkeramikmaterial
mit einer relativen Permittivität
(εr) von 6,5 bei Mikrowellenfrequenzen.