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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein computerimplementiertes Verfahren
zum Ausführen
einer Darstellung von Daten unter Verwendung des Meta-Morphing.
Eine Darstellung wird auf der Grundlage von Anwenderpräferenzen
ausgeführt.
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Die
Datenverarbeitung zum Zweck der Analyse oder des Überwachens/Berichtens,
die von der einfachen Buchung oder der Speicherung gesammelter Stichprobenwerte
bis zu komplexen Berechnungen oder detaillierten Abfragen an komplexe
Datenstrukturen reicht, erzeugt Ergebnisse, die einem Anwender graphisch/visuell
dargestellt werden. Dadurch ist der Anwender in der Lage, die Ergebnisse
zu interpretieren und auf ihrer Grundlage Entscheidungen zu treffen.
Dies kann unabhängig
davon sein, ob sie in Textform oder in Schaubildform dargestellt
werden, und unabhängig
davon, ob sie nur aus einer geringen Anzahl oder aus Hunderten bis
Tausenden von Zahlen bestehen.
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Die
graphische/visuelle Darstellung von Daten wird durch den Typ der
graphischen/visuellen Mittel stark beeinflusst, die angewendet werden,
um die Darstellungs- und Layouteigenschaften der graphischen/visuellen
Mittel auszuführen.
Bei Textdarstellungen können
die Mittel Textabschnitte, Überschriften,
Tabellen mit Spalten und Zeilen usw. umfassen. Die Layouteigenschaften
können
Schriftgröße, Zeilenabstand
usw. umfassen. Bei graphischen Darstellungen können die Mittel unterschiedliche
Typen von Schaubildern und Diagrammen wie etwa Balkendiagramme,
Liniendiagramme, Tortendiagramme, Einzelpunktdiagramme, Radardiagramme
und andere bekannte Diagramme oder Schaubilder umfassen, die auf
graphischen Elementen beruhen. Die Layouteigenschaften können den
Markierungsabstand an einer Achse, die Legendenschriftgröße usw.
umfassen.
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Üblicherweise
werden die Darstellungsmittel durch einen Anwender anhand eines
sogenannten 'Berichtserzeugers' oder eines 'Schaubildgenies' ausgewählt, aus
dem vor dem Ausführen
der Darstellung im Voraus eingestellte Layouteigenschaften oder
vom Anwender angegebene Layouteigenschaften ausgewählt werden.
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Darstellungsmittel
können
für das
Ausführen
einer Darstellung eines bestimmten Ergebnisses, dessen Inhalte,
Struktur und Format gegeben sind, mehr oder weniger gut geeignet
sein. Üblicherweise
ist der Anwender der Einzige, der darüber eine Entscheidung treffen
kann, da diese eine Kenntnis des Ergebnisses erfordern kann, die
in der Anwendung nicht vorhanden ist, in der die Darstellung ausgeführt wird.
Jedoch werden die Layouteigenschaften für bestimmte Darstellungsmittel
in einem gewissen Ausmaß durch
Eigenschaften des physikalischen Mediums bestimmt, in dem die Darstellung
auszuführen
ist. Diese Eigenschaften sind der Anwendung gewöhnlich bekannt, da eine Kenntnis
dieser Eigenschaften zum Ausführen
der Darstellung erforderlich ist. Daher kann die Anwendung in einem
gewissen Ausmaß eine
automatische Einstellung der Layouteigenschaften bereitstellen.
Doch wenn es um Layouteigenschaften geht, die eindeutig in Reaktion
auf Präferenzen
individueller Anwender einzustellen sind und die stark von Inhalt,
Struktur und Format des Ergebnisses abhängen können, wird es kritisch, eine
Darstellung automatisch oder halbautomatisch auszuwählen.
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Folglich
kann das entweder automatische oder manuelle Auswählen von
Darstellungseigenschaften die Qualität der Darstellung verschlechtern.
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Bei
einigen Typen von Anwendungen hat das Ergebnis eine feste Struktur
und ein festes Format, die durch die gleichen graphischen visuellen
Mittel dargestellt werden. Daher kann es der Mühe wert sein, die Darstellungsmittel
auszuwählen,
die die beste Interpretation des Ergebnisses ergeben, und die Layouteigenschaften
auszuwählen,
die die beste Darstellungsqualität
liefern.
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Jedoch
können
die Ergebnisse bei anderen Arten von Anwendungen unterschiedliche
Strukturen und Formate annehmen, die durch unterschiedliche graphische/visuelle
Mittel dargestellt werden. Daher kann es eine fast unlösbare Aufgabe
sein, sämtliche
möglichen
Kombinationen von Darstellungsmitteln und Layouteigenschaften auszuwählen, damit
sämtliche
unterschiedlichen Strukturen und Formate erfasst werden können, die
einer Darstellung unterworfen sein können.
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Insbesondere
im Zusammenhang mit der Darstellung von Ergebnissen, die durch Anwenden
einer Abfrage auf eine Datenbank erhalten werden, kann die Abfrage
an die Datenbank Ergebnisse erzeugen, die derart viele unterschiedliche
Strukturen und Formate annehmen können, dass es praktisch unmöglich sein
kann, sämtliche
Kombinationen eines Ergebnisses zum Ausführen einer automatischen oder
halbautomatischen Darstellung zu erfassen.
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Die
ständig
zunehmende Datenkapazität
von Ablagespeichern und die weitverbreitete Nutzung von Datenbanken
steigert die Zeit, während
der ein Anwender sich der Aufgabe gegenüber sieht, einerseits Abfragen
an Datenbanken auszuführen
und andererseits eine Darstellung für die durch die Abfrage gewonnenen Daten
auszuwählen.
Tatsächlich
können
Daten durch Fragen in natürlicher
Sprache gewonnen werden, die aus einer Anwenderschnittstelle eingereicht
werden können
und die anschließend
in Abfragen umgewandelt werden, die von einer Datenbank interpretiert
werden können.
Durch Verwenden einer natürlichen
Sprache für das
anschließende
Bilden einer Abfrage wird ein Anwender der in dieser Hinsicht lästigen Aufgabe
enthoben, eine Abfrage auszuführen,
die eine genaue Kenntnis sowohl der Struktur der Datenbank als auch
der Syntax der Abfragesprache erfordert.
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Daten
können
in verschiedenen Typen von Datenbanken mit unterschiedlichen Datenstrukturen
organisiert sein. Bekannte Strukturen umfassen mehrdimensionale
Datenbanken (z. B. OLAP, OnLine Analytical Processing) und relationale
Datenbanken, Flachdatei-Datenbanken, XML-(Extensible-Markup-Language-)Datenbanken
usw. In diesen Datenbanken können
Grundbestanteile von Daten gekennzeichnete Datenelemente sein und
als ein Feld in einer bestimmten Aufzeichnung, als eine Zelle in
einer Tabelle oder einem Arbeitsblatt oder als eine Dateneinheit
definiert sein, die durch ein Trennzeichen oder eine Markierung
abgetrennt ist oder eine feste Länge
hat.
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Trotz
ihrer unterschiedlichen Strukturen können die einzelnen Datenelemente
in den Datenbanken als so genannte Maße oder Dimensionen kategorisiert
sein. Hinsichtlich der Veranschaulichung von Daten bestehen auf
den ersten Blick keine Unterschiede, aber aus der Sicht eines Anwenders
kann ein Datenelement vom Maße-Typ
unter einer bestimmten Bedingung, die durch einen zugeordneten Wert
eines Datenelements vom Dimensionen-Typ bestimmt wird, als ein Maßwert interpretiert
werden. Daher kann beispielsweise ein Bereich von als Maße kategorisierten
Datenelementen in einer Organisation Verkaufszahlen darstellen.
Diese Verkaufszahlen erhalten eine Bedeutung, wenn sie den bestimmten
Bedingungen der Zeitinstanzen zugeordnet werden, in denen die Verkaufszahlen
den Absatz in der Organisation repräsentieren. Indem die Datenelemente
auf diese Weise kategorisiert sind, wird eine zusätzliche
und abstraktere Methode des Darstellens von Daten bereitgestellt;
diese zusätzliche
Veranschaulichung wird auch als Meta-Daten bezeichnet.
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Im
Stand der Technik sind mehrere Verfahren zum Ausführen einer
Darstellung von Daten offenbart.
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N.
Aloia u. a., "Design
of Multimedia Semantic Presentation Templates: Options, Problems
and Criteria of Use" offenbart
ein Verfahren 'Suggest
Presentations for Query Results'.
Das Verfahren sieht eine automatische Auswahl von Darstellungsstrukturen
vor, die auf einer anfänglichen
Analyse von durch eine Abfrage ausgewählten Daten und auf den Datentypen
der enthaltenen Datenbankattribute beruht. Das Verfahren umfasst eine
Erweiterung eines herkömmlichen
Datenbankmodells um eine neue Dimension. Diese neue Dimension beschreibt
die möglichen
Arten von Darstellungen, die jedem Attribut einer Datenbankeinheit
zugeordnet sind. Mithilfe unterschiedlicher Zusammenstellungsvorgänge werden,
ausgehend von elementaren Darstellungen, neue Darstellungen erhalten.
Aus diesen Darstellungen werden am besten geeignete Darstellungsstrukturen ausgewählt. Das
Verfahren beginnt mit einer Datenmenge in Tabellenform, die aus
einer Abfrage an eine Multimedia-Datenbank resultiert.
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Das
US-Patent 5.611.034 offenbart ein Verfahren zum Ausführen eines
Schaubilds durch Auswählen einer
von mehreren Schaubildformen, die automatisch bestimmt werden, um
zu einem Datenformat eines Anwenders zu passen. Dadurch können Schaubildformen,
für die
gefolgert wird, dass sie zum Anzeigen ausgewählter Daten ungeeignet sind,
herausgefiltert werden, um eine Liste geeigneter Schaubilder zu
erstellen. Beispielsweise kann das Verfahren ein Tortendiagramm
herausfiltern, wenn Daten eines Anwenders mehrere Zeilen und Spalten
erfordern. Dieses Verfahren betrifft jedoch nur Folgerungen, die
auf einfachen logischen Schlüssen
beruhen.
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WO
82/00726 offenbart einen Mechanismus zum Erzeugen graphischer Schaubilder,
der auf einer Anwenderschnittstelle beruht, aus der ein Anwender
neue Schaubilder erzeugen oder früher erzeugte Schaubilder aufrufen
kann.
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Der
Mechanismus umfasst einen Auswahlmechanismus, der mit der Anwenderschnittstelle
zusammenwirkt, um einen Satz voneinander abhängiger und sequenzieller Menüs bereitzustellen,
die in Kombination dem Anwender eine Führung beim Prozess des Erstellens
eines Schaubilds bieten. Das Schaubild wird in einem vom Anwender
ausgewählten
Eingabemodus aus vom Anwender ausgewählten Schaubildobjekten und Deskriptoren
der Schaubildobjekte erzeugt. Hiermit wird dem Anwender eine geniale
Führung
geboten, mit der auch früher
erzeugte Schaubilder ausgewählt
und aufgerufen werden können.
Jedoch muss sich der Anwender darum kümmern, sich zu merken, welches
Schaubild auszuwählen
und aufzurufen ist.
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M.
X. Zhou u. a.: "Applying
machine learning to automated information graphics generation", IBM Systems Journal,
Bd. 41, Nr. 3, vom Sept. 2002 offenbart ein computerimplementiertes
Verfahren zum Ausführen einer
Darstellung von Daten, die durch eine über eine Anwenderschnittstelle
einer Datenbank empfangene Frage angefordert werden. Das Verfahren
umfasst die Schritte des Bereitstellens eines Ablagespeichers, der so
konfiguriert ist, dass er jeweilige Darstellungseigenschaften von
Zuordnungen von Datenelementen speichert. Der Ablagespeicher ist
als eine große
Regelbasis mit einem Ähnlichkeitsmessungs-Algorithmus
konfiguriert. Die über
eine Anwenderschnittstelle empfangene Frage wird syntaktisch analysiert,
um Datenelemente in der Frage zu identifizieren, und anschließend wird
aus einem durch syntaktisches Analysieren der Frage identifizierten
Datenelement eine Zuordnung bestimmt. Es wird eine erste Zuordnung
gesucht, um die Darstellungseigenschaften der im Ablagespeicher
gespeicherten Zuordnung zu bestimmen, und die Darstellungseigenschaften
werden angewendet, um eine Darstellung einer Datenmenge auszuführen.
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Das
US-Patent 6.160.549 offenbart einen Berichtserzeuger, der eine graphische
Anwenderschnittstelle nutzt, um die Spezifikation von Layoutaspekten
des Berichts und von Datenaspekten des Berichts zu erleichtern.
Der Berichtserzeuger ermöglicht
die Nutzung mehrerer Datenbankabfragen, die miteinander in einer Eltern-Kind-Beziehung
in einer Baumhierarchie zusammenhängen. Jeder Knoten des Baums
beschreibt ein Layoutobjekt mit Layouteigenschaften und führt eine
Beziehung zwischen dem Berichtslayout und Daten ein. Die Layouteigenschaften
werden durch einen Anwender mittels einer graphischen Anwenderschnittstelle
definiert. Dadurch wird bei der Berichtsentwicklung die Aufgabe
prozeduraler oder deklarativer Listenprogrammierung eingeschränkt oder
vermieden. Obwohl früher
angegebene, mit einem früher
genutzten Abfrageelement kombinierte Darstellungselemente erneut
genutzt werden können,
wenn das Abfrageelement erneut genutzt wird, kann es wünschenswert
sein, das Darstellungselement zu ändern, wenn es in einem neuen
Abfrage-/Darstellungs-Kontext genutzt wird. Dadurch wird eine erneute
Nutzung des Darstellungselements wie im ursprünglichen Kontext vereitelt.
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US 4.800.510 offenbart ein
Verfahren zum Steuern des Prozesses des Entwerfens des Layouts eines computererzeugten
Schaubilds durch automatische Einstellung von Designparametern,
die das Layout des Schaubilds in Reaktion auf vom Anwender ausgewählte Parameter
bestimmen, die auf einem höheren
Abstraktionsniveau des computererzeugten Schaubilds ausgewählt werden.
Dies wird verwirklicht, indem jede Gruppe von mehreren Designparametern
durch einen einzigen vom Anwender wählbaren Parameter referenziert
wird.
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Wie
oben gezeigt wurde, offenbart der Stand der Technik unterschiedliche
Verfahren zum Erleichtern der Aufgabe, das Layout einer Darstellung
in Form eines graphischen Berichts oder eines Schaubilds aufzustellen.
Auf einem relativ hohen Abstraktionsniveau ist der Anwender an der
Auswahl der Darstellung beteiligt, während auf niedrigeren Abstraktionsniveaus,
bei denen mehr Details einbezogen sind, ein System die Darstellung
automatisch erzeugt. Die automatisch erzeugte Darstellung wird anhand
früher
gespeicherter Präferenzen
bei vorausgegangenen Darstellungen oder anhand der Kenntnis der
Daten oder der Abfragen erzeugt, die zum Wiedergewinnen der darzustellenden
Daten dienen.
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Obwohl
der Stand der Technik die Abfragen einbezieht, die darzustellende
Daten erzeugen, wobei eine Kenntnis der die darzustellenden Daten
beschreibenden Meta-Daten gewonnen wird, umfasst er im Sinne des
Erzeugens einer Darstellung auf einem ausreichend hohen Hilfsniveau
für den
eine Darstellung anfordernden Anwender nicht das Wiedergewinnen
früher
gespeicherter Darstellungseigenschaften.
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Genauer
bezieht der Stand der Technik kein Meta-Morphing ein, bei dem Abfragen
auf einem sehr hohen Abstraktionsniveau und zusätzlich auf einem niedrigeren
Abstraktionsniveau formuliert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
dieses und andere Probleme mithilfe eines computerimplementierten
Verfahrens zum Ausführen
einer Darstellung von Daten, die durch eine über eine Anwenderschnittstelle einer
Datenbank empfangene Frage angefordert werden, wobei Datenelemente
als Maße
oder Dimensionen kategorisiert sind und wobei in der Frage Datenelemente
des Typs Maße
oder Dimensionen zugeordnet sein können, um einen Datensatz zu
bestimmen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: syntaktisches
Analysieren der Frage nach Zuordnungen von Dimensionen und Maßen, um
eine Zuordnung zu bestimmen; Suchen nach Darstellungseigenschaften
gespeicherter ähnlicher
Zuordnungen, Bestimmen, ob Darstellungseigenschaften gefunden werden,
und, falls das zutrifft, Anwenden der Darstellungseigenschaften,
um eine Darstellung von durch die Zuordnung bestimmten Daten auszuführen.
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Dadurch
können
Meta-Daten verwendet werden, wobei Schlüsse darüber gezogen werden, welche Darstellung
auszuwählen
ist, wenn eine automatische Auswahlprozedur verwendet wird. Die
Frage kann eine Frage in natürlicher
Sprache sein, in der ein benanntes Datenelement vom Maße-Typ einem
benannten Datenelement vom Dimensionen-Typ zugeordnet ist. Die Zuordnung
kann mithilfe eines reservierten Wortes, wie etwa des Wortes 'für', oder mithilfe einer anderen, mehr
oder weniger einfachen Syntax angegeben werden. Daher kann eine
Frage lauten: "Ich
möchte
Absatzzahlen für
das Land sehen." Mit
dem Wissen, dass 'Absatzzahlen' ein Datenelement
vom Maße-Typ
ist und dass 'Land' vom Dimensionen-Typ
ist, führt
syntaktisches Analysieren der Frage nach Zuordnungen von Dimensionen
und Maßen,
die durch das Wort 'für' zugeordnet sind,
dazu, dass eine Zuordnung bestimmt wird. Falls die Frage lautete: "Ich möchte Absatzzahlen
sehen", wird in
der Frage keine Zuordnung gefunden, aber es kann eine Zuordnung
erzeugt werden, die das gefundene Datenelement vom Maße-Typ und
irgendeine der bekannten Dimensionen enthält. Auf der Grundlage entweder
der gefundenen Zuordnung oder der erzeugten Zuordnung kann ein Ablagespeicher
mit Darstellungseigenschaften nach früher verwendeten Darstellungen
durchsucht werden, und wenn eine Übereinstimmung gefunden wird,
können
diese Darstellungseigenschaften angewendet werden, um eine Darstellung
von durch die Zuordnung bestimmten Daten auszuführen.
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Folglich
wird die Meta-Kenntnis von Datenelementen in Fragen zum Bestimmen
von Darstellungseigenschaften verwendet. Dadurch wird die Chance
erheblich gesteigert, Darstellungseigenschaften wiederzugewinnen.
Da nach Darstellungseigenschaften pro Zuordnung gesucht wird, ist
es möglich,
Darstellungseigenschaften für
jede neue Kombination von Datenelementen zu definieren oder mehrere
Sätze von
Darstellungseigenschaften pro Zuordnung zu definieren. Dadurch kann
die Darstellung z. B. eines Datenelements 'Absatzzahlen' unterschiedlich sein, abhängig von
der Zuordnung, mit der es verknüpft
ist.
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Damit
eng zusammenhängend,
bezieht sich die Erfindung auf ein computerimplementiertes Verfahren zum
Ausführen
einer Darstellung von Daten, die durch eine Abfrage aus einer über eine
Anwenderschnittstelle einer Datenbank empfangene Frage wiedergewonnen
werden, wobei Datenelemente als Maße oder Dimensionen kategorisiert
sind und wobei in der Frage Datenelemente des Typs Maße oder
Dimensionen zugeordnet sein können,
um einen Datensatz zu bestimmen. Das Verfahren umfasst die folgenden
Schritte: Bestimmung einer Zuordnung durch syntaktisches Analysieren
der Frage, um, falls vorhanden, eine Zuordnung oder ein Datenelement
zu erfassen, und, falls keine Zuordnung gefunden wird, Durchsuchen
einer ersten Ablage, um, falls vorhanden, eine früher verwendete,
das Datenelement enthaltende Zuordnung zu erfassen, und, falls keine früher verwendete,
das Datenelement enthaltende Zuordnung gefunden wird, Erzeugen einer
Zuordnung, die das Datenelement enthält; Bestimmung von Darstellungseigenschaften
für eine
bestimmte Zuordnung durch Durchsuchen einer ersten Ablage nach Darstellungseigenschaften
einer früher
gespeicherten, ähnlichen
Zuordnung, und, falls Darstellungseigenschaften einer früher gespeicherten, ähnlichen
Zuordnung gefunden werden, Anwenden der Darstellungseigenschaften,
um eine Darstellung der durch die Zuordnung bestimmten Daten auszuführen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Schritte des syntaktischen Analysierens
der Frage, um Kombinationen von Zuordnungen zu erfassen, und des
Bestimmens von Darstellungseigenschaften durch Suchen gespeicherter
Kombinationen von Zuordnungen mit zugewiesenen Darstellungseigenschaften.
Dementsprechend können
Darstellungseigenschaften, die für
Kombinationen mehrerer Zuordnungen spezifisch sind, gespeichert
und angewendet werden. Dies ist zweckmäßig, wenn eine Darstellung mehrere
graphische Darstellungsmittel enthält, z. B. ein Tortendiagramm
und ein Balkendiagramm, oder ein Tortendiagramm und eine Zahlentabelle.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt des Bestimmens, ob in der Frage
ein Datenelement vom Dimensionen-Typ oder vom Maße-Typ vorhanden ist, und,
falls das zutrifft, des Auswählens
eines Datenelements vom Maße-Typ
bzw. vom Dimensionen-Typ, um eine Zuordnung zu erzeugen. Dadurch
kann ein Anwender sehr kurze Fragen stellen, wobei er dennoch mit
einer brauchbaren Darstellung versorgt wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren den Schritt des Auswählens eines Datenelements vom
Maße-Typ
oder vom Dimensionen-Typ, wobei das Auswählen der Datenelemente aus
einem Ablagespeicher inbegriffen ist, die dem bestimmten Datenelement
in der Frage zugeordnet werden können,
um eine Zuordnung zu erzeugen. Folglich kann ein Datenelement des
ersten Typs sämtlichen
Datenelementen des zweiten Typs zugeordnet werden, damit ein Anwender
anschließend
unerwünschte
Darstellungen deselektieren kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren den Schritt des Auswählens eines Datenelements vom
Maße-Typ
oder vom Dimensionen-Typ,
wobei das Auswählen
der Datenelemente inbegriffen ist, die als die am häufigsten
verwendeten Datenelemente vom Dimensionen-Typ bzw. vom Maße-Typ bestimmt
sind. Dadurch kann ein Anwender, der Darstellungen unterschiedlicher
Datenelemente des Typs Maße ausführt, der
am häufigsten
einer Dimension 'Zeit' zugeordnet ist,
einfach eine Frage stellen, die das Maß angibt, und gemäß dem Verfahren
kann eine Darstellung des angegebenen Maßes ausgeführt werden, die auf bestehenden
Präferenzen
für eine ähnliche
Zuordnung, falls vorhanden, beruht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens umfasst der Schritt des Auswählens eines Datenelements vom
Maße-Typ
das Auswählen
der Daten elemente aus einem Ablagespeicher, die als die in Zuordnung
zu dem in der Frage bestimmten Datenelement am häufigsten verwendeten Datenelemente
bestimmt sind. Dadurch zählt
die Nutzungshäufigkeit
in dieser bestimmten Zuordnung nur, wenn ein Datenelement vom Maße-Typ ausgewählt wird.
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Vorzugsweise
werden die bestimmten Zuordnungen von Datenelementen, die mit den
Darstellungseigenschaften angewendet werden, um eine Darstellung
auszuführen,
mit einem Zählwert
aufgezeichnet, der eine Nutzungshäufigkeit repräsentiert.
Dadurch werden nur solchen Darstellungen, die tatsächlich ausgeführt werden,
Zählwerte
in der Nutzungshäufigkeit
zugewiesen. Vorzugsweise ist die Anwenderschnittstelle mit Steuereinrichtungen
versehen, um eine aktuelle Darstellung zu umzuwandeln oder zu modifizieren.
Jede derartige Umwandlung oder Modifikation, die zu umgewandelten
Darstellungseigenschaften führt,
gibt Anlass zu einem Ereignis der Neuzuweisung der Darstellungseigenschaften
zu den neuesten Darstellungseigenschaften. Dadurch werden die neuesten
Präferenzen
eines Anwenders gespeichert.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Erzeugung eines Speicherobjekts für jedes
bestimmte Datenelement vom Dimensionen-Typ. Folglich können Daten und Darstellungseigenschaften
für ein
gegebenes graphisches Darstellungsmittel effizient gehandhabt werden.
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Da
es schwierig sein kann, eine vollständige Übereinstimmung zu finden, wenn
früher
verwendete Darstellungen gesucht werden, kann die Bestimmung von
Darstellungseigenschaften eine Mehrschichtsuche nach Darstellungseigenschaften
umfassen. Dadurch kann eine vollständige Übereinstimmung begünstigt sein, während sichergestellt
ist, dass Darstellungseigenschaften stets bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Mehrschichtsuche ein erstes Niveau mit einer Suche nach
einer Übereinstimmung
von Maßen
und gleichen Dimensionen.
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Zusätzlich kann
es angebracht sein, dass die Mehrschichtsuche ein zweites Niveau
mit einer Suche nach einer Übereinstimmung
von Maßen
und unterschiedlichen Dimensionen umfasst. Dadurch wird das Maß als eine
Hauptauswahl angewendet.
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Zusätzlich kann
es zweckmäßig sein,
dass die Mehrschichtsuche ein drittes Niveau mit einer Suche nach
einer Übereinstimmung
von Dimensionen primär
auf demselben Dimensionsniveau oder sekundär auf einem unterschiedlichen
Dimensionsniveau umfasst.
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Zusätzlich kann
es zweckmäßig sein,
dass das Verfahren den Schritt des Anwendens eines Expertensystems
umfasst, das so beschaffen ist, dass es Darstellungseigenschaften
bestimmt und anwendet, falls keine ähnliche Zuordnung gefunden
wird.
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Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf eine Anwenderschnittstelle, ein computerlesbares
Medium und ein Computerprogrammprodukt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben,
in der:
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1 einen
ersten Blockschaltplan eines Systems gemäß der Erfindung zeigt;
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2 einen
zweiten Blockschaltplan eines Systems gemäß der Erfindung zeigt;
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3 einen
Ablaufplan eines Verfahrens gemäß der Erfindung
zum Bestimmen einer Zuordnung und zum Bestimmen einer Darstellung
zeigt;
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4 einen
Ablaufplan eines Verfahrens gemäß der Erfindung
zum Bestimmen einer Zuordnung zeigt; und
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5 einen
Ablaufplan eines Verfahrens gemäß der Erfindung
zum Bestimmen einer Darstellung zeigt.
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1 zeigt
einen ersten Blockschaltplan eines Systems gemäß der Erfindung. Das System 100 umfasst
eine Anwenderschnittstelle 101, die in Kombination mit
einem Datenbestimmungsbauteil 112, einer Datenbank 113,
einem Darstellungsbestimmungsbauteil 111, einem Ablagespeicher 110 und
einem Darstellungsspeicherobjekt 114 arbeitet.
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Die
Anwenderschnittstelle 101 ist in Form eines Fensters gezeigt,
das eine Steuerleiste 104 mit Steuereinrichtungen zum Schließen, zum
Minimieren der Größe des Fensters
sowie entweder zum Maximieren der Größe oder zum Wiederherstellen
der Größe des Fensters
aufweist. Das Fenster umfasst Steuereinrichtungen in Form einer
Eingabetextbox 102, einer Einstellungsbox 103 und
eines Containers 108, in dem unterschiedliche graphische
Darstellungsobjekte (105, 106, 107) platziert
werden können.
Im Container können
unterschiedliche Darstellungsobjekte platziert werden, z. B. ein
Balkendiagrammobjekt 105, ein Tortendiagrammobjekt 107 und
ein Listenobjekt 106.
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Mithilfe
der Eingabetextbox kann ein Anwender eine Frage in natürlicher
Sprache in einer bevorzugten Sprache schreiben, z. B. in der englischen
Sprache. Aus der Sicht eines Anwenders bildet diese Frage eine Abfrage
an die Datenbank
113. In einer beispielhaften Ausführungsform
kann die Datenbank die folgenden Datenelemente enthalten, wobei
die Datumselemente als Maße
und Dimensionen kategorisiert sind und worin eine Dimension auf
unterschiedlichen Niveaus wie etwa Tag, Monat und Jahr vorliegt.
Maße: | Dimensionen: |
'Umsatz' | 'Zeit' (Niveau 0: Jahr;
Niveau 1: Monat; Niveau 2: Tag) |
'Preis' | 'Kunde' (Niveau 0: Gruppe;
Niveau 1: Name) |
| 'Produkt' (Niveau 0: Gruppe;
Niveau 1: Name) |
| 'Land' |
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Dadurch
können
die folgenden Fragen gestellt werden:
- 1) Ich
möchte 'Preis' sehen, gruppiert
nach 'Zeit, Monat'.
- 2) Ich möchte 'Umsatz' sehen, gruppiert
nach 'Zeit, Monat', 'Kunde, Gruppe' und 'Produkt, Name'.
- 3) Ich möchte 'Umsatz' sehen.
- 4) Ich möchte 'Land' sehen.
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Ein
Frage ähnlich
den obigen wird an eine Datenbestimmungseinheit 112 weitergeschickt,
die so beschaffen ist, dass sie durch syntaktisches Analysieren
der Frage Datenelemente sowie deren Kategorie und Niveaus identifiziert.
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Auf
der Grundlage der identifizierten Datenelemente kann die Datenbestimmungseinheit
112 einen Ablagespeicher
110 nach
früher
verwendeten Kombinationen von Meta-Daten und Darstellungseigenschaften durchsuchen.
Die Inhalte des Ablagespeichers
110 können die folgende Form haben,
wie sie in Tabelle 1 gezeigt ist:
Tabelle
1
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Durch
Suchen im Ablagespeicher 110 mit Inhalten, wie sie in der
obigen Tabelle 1 gezeigt sind, nach einer Übereinstimmung bei den aus
der Frage identifizierten Datenelementen und Niveaus kann bestimmt
werden, ob eine frühere
Darstellung verwendet wurde, die mit der Frage übereinstimmt. Dadurch können bevorzugte
Darstellungseigenschaften gefunden werden. Wenn beispielsweise bestimmt
wird, dass eine Frage das Datenelement 'Zeit, Niveau 1' und 'Umsatz' enthält, kann gefolgert werden,
dass die bevorzugte Darstellung dieser Datenelemente ein Balkendiagramm
mit Eigenschaften ist, wie sie in der obigen Tabelle 1 gezeigt sind. Gemäß der Erfindung
wird eine ausführlichere
Beschreibung dieser Schlussfolgerung im Zusammenhang mit den Ablaufplänen gegeben.
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Darstellungseigenschaften
werden durch die Darstellungsbestimmungseinheit 111 auf
der Grundlage der Ergebnisses der Suche nach übereinstimmenden Datenelementen
und Niveaus bestimmt. Die bestimmten Darstellungseigenschaften werden
an ein Darstellungsspeicherobjekt 114 gesendet.
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Die
Datenbestimmungseinheit 112 wandelt die Frage einer Abfrage
um, die über
eine Datenbankverbindung auf eine Datenbank 113 angewendet
werden kann. In Reaktion auf die Abfrage stellt die Datenbank eine
Ergebnisdatenmenge bereit. Diese Ergebnisdatenmenge wird an ein
Darstellungsspeicherobjekt 114 gesendet. Dadurch werden
die Ergebnisdatenmenge und die Darstellungseigenschaften im gleichen
Speicherobjekt 114 behandelt.
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Über die
Darstellungsbestimmungseinheit 111 können die Darstellungseigenschaften
aus dem Datenobjekt oder aus der Einstellungsbox 103 für die Aktualisierung
des Häufigkeitszählwerts
und/oder für
eine andere Aktualisierung der Ablage mit den aufgezeichneten Kombinationen
von Daten und Darstellungseigenschaften im Ablagespeicher 110 verwendet
werden. Die Aktualisierung des Häufigkeitszählwerts
und/oder eine andere Aktualisierung der Ablage kann in Reaktion
darauf erfolgen, dass ein Anwender die Aufmerksamkeit vom Container 108 weg
auf die Eingabebox 102 verlagert und/oder das Fenster 104 schließt oder
minimiert. Alternativ kann ein Knopf oder eine andere Steuereinrichtung
(nicht gezeigt) an der Anwenderschnittstelle 101 zur Annahme
des Speicherns der Darstellungseigenschaften der vorliegenden Darstellung
und/oder zum Aktualisieren des Häufigkeitszählwerts
verwendet werden. Im letztgenannten Fall wird eine transparentere
Aktualisierung erzielt.
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Das
Vorhandensein von Steuereinrichtungen und/oder Parametern in der
Einstellungsbox 103 kann durch Aufzeichnen einer Nutzungshäufigkeit
für die
einzelnen Steuereinrichtungen eingestellt werden. Dadurch können z.
B. die obersten 4 oder 5 am häufigsten
verwendeten Steuereinrichtungen in einer primären Box direkt verfügbar sein,
während
Zugang zu zusätzlichen,
weniger häufig
verwendeten Steuereinrichtungen in einer sekundären Box geboten wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Nutzungshäufigkeit
für Steuereinrichtungen
und/oder Parameter in der Einstellungsbox 103 durch Aufzeichnen
einer Nutzungshäufigkeit
für die
einzelnen Steuereinrichtungen eingestellt werden, deren Nutzungshäufigkeit
spezifisch für
die Frage oder die Datenelemente ist, die über die Eingabebox 102 bereitgestellt
werden. Dadurch können
die in einer primären
Box verfügbaren Steuereinrichtungen
sowohl den Daten, auf denen die Darstellung beruht, als auch Präferenzen
eines Anwenders entsprechen.
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2 zeigt
einen zweiten Blockschaltplan eines Systems gemäß der Erfindung. Das System 200 umfasst
die Anwenderschnittstelle 101, die in Kombination mit einem
syntaktischen Analysator 202, der Datenbank 113,
einem Erzeuger 203, einer Suchmaschine 204, dem
Ablagespeicher 110 und dem Darstellungsspeicherobjekt 114 arbeitet.
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Der
Erzeuger 202 ist so beschaffen, dass er eine Eingabe, d.
h eine mittels der Eingabebox 102 empfangene Frage oder
Abfrage syntaktisch analysiert, um Datenelemente, Zuordnungen von
Datenelementen sowie Dimensionsniveaus und Kriterien, sofern vorhanden,
zu identifizieren. Auf der Grundlage der identifizierten Elemente
leitet ein Erzeuger 203 mehrere Vorgänge ein: Senden einer Abfrage
an die Datenbank 113; Erzeugen einer Zuordnung von Datenelementen,
wobei die Zuordnung zur sofortigen oder späteren Speicherung an den Ablagespeicher 110 weitergeschickt
wird; und Weiterschicken der Zuordnung an eine Suchmaschine, die
den Ablagespeicher 110 nach früher gespeicherten ähnlichen
Zuordnungen durchsucht. Mithilfe einer Einstellungsbox 103 in
der Anwenderschnittstelle 101 werden Darstellungseigenschaften
einer ausgeführten
Darstellung aufgezeichnet und im Ablagespeicher 110 gespeichert,
zusammen mit einer Beziehung zur Zuordnung, die zum Wiedergewinnen
der dargestellten, d. h. der zum Ablagespeicher weitergeschickten
Daten verwendet wurde.
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In
der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Anwenderschnittstelle 101 eine Auswahlliste 201,
die in der Datenbank vorhandene Elemente enthalten kann. Die Elemente
können
z. B. nach ihrer Kategorie (Maße
oder Dimensionen) gruppiert sein. Ein Anwender, der in die Eingabebox 102 eine
Frage eingibt, kann aus der Auswahlliste 201 ein Datenelement
auswählen,
um dadurch ein Datenelement für
eine Frage eindeutig zu identifizieren. Daher ist der Anwender nicht
gezwungen, sich an Datenelemente der Datenbank zu erinnern. Die
Auswahlliste 201 kann mit Datenelementen versehen werden,
indem diese manuell eingegeben werden oder indem in der Datenbank
vorhandene Datenelemente automatisch wiedergewonnen werden.
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3 zeigt
einen Ablaufplan eines Verfahrens gemäß der Erfindung zum Bestimmen
einer Zuordnung und zum Bestimmen einer Darstellung. Der Ablaufplan
ist in einen Datenbestimmungsabschnitt 308, eine Darstellungsbestimmungsabschnitt 310 und
einen Schritt 315 zum Ausführen einer Darstellung aufgeteilt,
die auf bestimmten Daten und Darstellungseigenschaften beruht. Im
Datenbestimmungsabschnitt 308 dient ein erster Schritt 301 zum
syntaktischen Analysieren einer von einem Anwender empfangenen Frage.
Dieser Schritt umfasst das Identifizieren von Datenelementen und
ihrer Kategorie sowie von Zuordnungen von Datenelementen, sofern
vorhanden. Optional kann der Schritt 301 folgende Identifizierungen
umfassen: von Dimensionsniveaus; von Kriterien, sofern vorhanden;
und von Kombinationen von Zuordnungen. Im nachfolgenden Schritt 302 wird
bestimmt, ob irgendwelche Zuordnungen identifiziert wurden. Wenn
das der Fall ist (Y), kann auf den ersten Blick gefolgert werden,
dass in der Frage genügend
Daten vorlagen und dass im Schritt 311 eine Suche nach
Darstellungseigenschaften eingeleitet werden kann. Wenn das jedoch
nicht der Fall ist (N), kann gefolgert werden, dass in der Frage
keine Zuordnung gefunden wird, und gemäß der Erfindung fährt das
Verfahren im Abschnitt 309 des Ablaufplans fort, um eine
Zuordnung zu erzeugen. Im Abschnitt 309 wird im Schritt 303 untersucht,
ob ein identifiziertes Datenelement vom Dimensionen-Typ ist. Wenn
das im Schritt 303 der Fall ist (Y), wird im Schritt 305 ein
Datenelement vom Maße-Typ
ausgewählt.
Wenn das im Schritt 303 nicht der Fall ist (N), wird im
Schritt 304 untersucht, ob ein identifiziertes Datenelement
vom Maße-Typ
ist; und wenn dies der Fall ist (Y), wird im Schritt 306 ein
Datenelement vom Dimensionen-Typ ausgewählt. Falls kein Maß identifiziert
wird und anschließend
keine Dimension identifiziert wird, kann gefolgert werden, dass
die Frage nicht nur unvollständige
Informationen, sondern keine Informationen enthält. In diesem Fall kann die
Situation gehandhabt werden, indem der Anwender veranlasst wird,
eine gültige
Frage mit wenigstens einem Datenelement einzugeben oder alternativ
die am häufigsten
verwendete Frage und somit angewendete Darstellungseigenschaften
anzuwenden.
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In
den Schritten 305 und 306 kann, falls vorhanden,
eine früher
verwendete Zuordnung erfasst werden, die das identifizierte Datenelement
enthält.
Falls jedoch keine früher
verwendete, das Datenelement enthaltende Zuordnung gefunden wird,
kann ein am häufigsten
verwendetes Datenelement ausgewählt
werden, oder es können
sämtliche
Datenelemente des jeweiligen Typs ausgewählt werden. Im Schritt 307 wird
eine Zuordnung erzeugt, die auf den identifizierten Datenelementen
und bestimmten Datenelementen beruht. Dieser Schritt kann das Erzeugen
eines Speicherobjekts für
jedes Datenelement vom Dimensionen-Typ enthalten.
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Wenn
im Schritt 305 bzw. im Schritt 306 ein Datenelement
vom Maße-Typ
oder vom Dimensionen-Typ ausgewählt
wurde, kann im Schritt 311 eine Suche nach Darstellungseigenschaften
in einem Ablagespeicher eingeleitet werden. Im Schritt 312 wird
untersucht, ob eine früher
verwendete Darstellung gefunden wird. Wenn das der Fall ist (Y),
werden Darstellungseigenschaften einer früher gespeicherten, ähnlichen
Zuordnung gefunden, und die Darstellungseigenschaften werden im
Schritt 313 angewendet, um im Schritt 315 eine
Darstellung der durch die Zuordnung bestimmten Daten auszuführen. Andernfalls
(N), wenn kein ähnliche
Zuordnung gefunden wird, werden Darstellungseigenschaften entweder
durch Auswählen
der Zuordnung, die einer vorhandenen Zuordnung am ähnlichsten
ist, und/oder durch Verwendung eines Expertensystems erzeugt. Folglich
kann sogar eine Frage mit unvollständiger Datenidentifizierung
zur Wiedergewinnung und Anwendung bevorzugter Darstellungseigenschaften
führen,
um eine Darstellung auszuführen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Verfahren gemäß der Erfindung
einfach die Frage syntaktisch analysieren, um Zuordnungen zu identifizieren,
und anschließend
direkt zum Schritt 311 übergehen,
um nach Darstellungseigenschaften zu suchen. Dadurch können Darstellungseigenschaften
wiedergewonnen werden, die auf in der Frage identifizierten Zuordnungen
beruhen. Somit können
die Schritte 302 sowie Schritte im Abschnitt 309 ausgelassen
werden, während
das Verfahren mit der Erfindung übereinstimmt.
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4 zeigt
einen Ablaufplan eines Verfahrens gemäß der Erfindung zum Bestimmen
einer Zuordnung. Dieser Ablaufplan ist eine alternative und ausführlichere
Veranschaulichung des Prozesses des Bestimmens von Daten. Auf der
Grundlage einer Frage
401 wird ein Ablagespeicher mit Kombinationen
von Darstellungsobjekten durchsucht, um Darstellungseigenschaften
für früher verwendete
Kombinationen von Darstellungsobjekten zu finden, z. B. eine Kombination
eines Tortendiagramms und eines Balkendiagramms. Die Inhalte des
Ablagespeichers mit Kombinationen von Objekten können die folgende beispielhafte
Form haben:
Tabelle
2
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Alternativ
kann dies im XML-Format dargestellt werden, wie nachfolgend für die erste
Aufzeichnung in Tabelle 2 gezeigt:
-
Als
ein Ergebnis der Suche wird die Aufzeichnung, die als mit einer
Aufzeichnung am besten übereinstimmende
bestimmt ist, vorübergehend
ausgewählt,
und es wird untersucht, ob die vorübergehend ausgewählte Aufzeichnung
bei sämtlichen
in der Frage identifizierten Elementen übereinstimmt. Falls bei sämtlichen Elementen
eine Übereinstimmung
vorliegt (Y), wird dies im Schritt 404 bestimmt, um mit
dem Schritt 405 fortzufahren, in dem Eigenschaften der
vorübergehend
ausgewählten
Aufzeichnung angewendet werden, um im Schritt 407 eine
Darstellung auszuführen.
Vor oder nach dem Ausführen
der Darstellung im Schritt 407 wird die Nutzungshäufigkeit
der ausgewählten
Darstellung aktualisiert.
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Falls
nicht bei sämtlichen
Elementen eine Übereinstimmung
vorliegt (N), wird dies im Schritt 404 bestimmt, um mit
dem Schritt 408 fortzufahren, in dem untersucht wird, ob
ein Datenelement vom Dimensionen-Typ identifiziert wurde. Vorzugsweise
umfasst der Schritt 408 das Auswählen einer, vorzugsweise einer ersten,
von mehreren Zuordnungen, wenn mehrere Zuordnungen vorliegen. Jedoch
kann das Verfahren gemäß der Erfindung
wieder mit diesem Schritt fortfahren, wobei eine nächste Zuordnung
ausgewählt
wird. Falls die Frage von Schritt 408 bejaht wird (Y),
wird für
jede identifizierte Dimension ein Objekt erzeugt. Dies gründet sich
auf die Annahme, dass jede Dimension durch ein einzelnes Objekt
darzustellen ist. Falls keine Dimension identifiziert werden kann
(N), wird, falls vorhanden, die am häufigsten verwendete Dimension
in Zuordnung zu einem identifizierten Maß ausgewählt. Wenn dadurch beispielsweise
ein Datenelement 'Absatz' identifiziert wird,
kann das Verfahren z. B. das Datenelement 'Zeit' auswählen, wenn
dieses das in Zuordnung zu 'Absatz' am häufigsten
verwendete Datenelement ist. Anschließend wird ein Objekt für das ausgewählte Datenelement vom
Dimensionen-Typ erzeugt.
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Vorzugsweise
fährt das
Verfahren mit dem Schritt 413 fort, in dem untersucht wird,
ob ein Datenelement vom Maße-Typ
identifiziert wird. Wird im Schritt 414 bestimmt, dass
ein Maß-Element
identifiziert wird (Y), wird das identifizierte Maß-Element
ausgewählt;
andernfalls (N) wird das in Zuordnung zur identifizierten Dimension
am häufigsten
verwendete Maß ausgewählt.
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In
dieser Stufe des Verfahrens, die durch den Abwärtspfeil mit dem Großbuchstaben 'A' gekennzeichnet ist, sind Datenelemente
ausgewählt
und wurden Darstellungsobjekte erzeugt. Wenn mehrere Zuordnungen
identifiziert werden, kann das Verfahren wieder mit den Schritt 408 fortfahren.
Andernfalls kann das Verfahren, obwohl mehrere Zuordnungen vorliegen,
aus einem späteren
Schritt wieder mit dem Schritt 408 fortfahren.
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5 zeigt
einen Ablaufplan eines Verfahrens gemäß der Erfindung zum Bestimmen
einer Darstellung. In den Ablaufplan wird in einer Stufe eingetreten,
die durch den Abwärtspfeil
mit dem Großbuchstaben 'A' gekennzeichnet ist. In dieser Stufe
sind Datenelemente ausgewählt,
um eine Zuordnung zu bilden, und wurden Darstellungsobjekte erzeugt.
Somit können
gemäß der Erfindung
Darstellungseigenschaften für
eine bestimmte Zuordnung bestimmt werden, indem eine Ablage nach
Darstellungseigenschaften einer früher gespeicherten, ähnlichen
Zuordnung durchsucht wird. Falls Darstellungseigenschaften einer
früher
gespeicherten, ähnlichen
Zuordnung gefunden werden, können
die Darstellungseigenschaften angewendet werden, um eine Darstellung
der durch die Zuordnung bestimmten Daten auszuführen.
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Auf
einem ersten Niveau einer Mehrschichtsuche nach Darstellungseigenschaften
umfasst das Verfahren einen Schritt 501 mit der Suche nach
einer Übereinstimmung
sämtlicher
Datenelemente einer Zuordnung; und wenn eine Übereinstimmung gefunden wird
(Y), richtet der Schritt 502 das Verfahren auf ein nächstes Objekt.
Wird andernfalls keine Übereinstimmung
gefunden (N), richtet der Schritt 502 das Verfahren auf
ein zweites Niveau, auf dem das Verfahren einen Schritt 503 mit
der Suche nach einer Übereinstimmung
eines identifizierten Datenelements ausschließlich vom Maße-Typ umfasst.
Dadurch kann sich ein zugeordnetes Datenelement vom Dimensionen-Typ
unterscheiden von dem identifizierten Datenelement vom Dimensionen-Typ.
Wird eine Übereinstimmung
gefunden (Y), richtet der Schritt 504 das Verfahren wieder
auf ein nächstes
Objekt. Wird andernfalls keine Übereinstimmung
gefunden (N), richtet der Schritt 504 das Verfahren auf
ein drittes Niveau, auf dem das Verfahren einen Schritt 505 mit
der Suche nach einer Übereinstimmung
von Datenelementen vom Dimensionen-Typ auf gleichen Dimensionsniveaus
umfasst – beispielsweise
können 'Zeit, Monat' übereinstimmen, während 'Zeit, Tag' infolgedessen nicht übereinstimmen.
Wenn das der Fall ist, ist eine Übereinstimmung
gefunden; Schritt 506 richtet das Verfahren auf ein nächstes Objekt.
Wenn das nicht der Fall ist, ist keine Übereinstimmung gefunden; der
Schritt 506 richtet das Verfahren auf ein viertes Niveau.
Auf diesem vierten Niveau umfasst das Verfahren einen Schritt 507 mit
der Suche nach einer Übereinstimmung
eines identifizierten Datenelements ausschließlich vom Dimensionen-Typ.
Somit kann das Dimensionsniveau unterschiedlich sein. Wird eine Übereinstimmung
gefunden (Y), richtet der Schritt 508 das Verfahren wieder
auf ein nächstes
Objekt. Andernfalls wird gefolgert, dass keine ähnliche Darstellung aufgezeichnet
wurde, und im Schritt 509 wird ein Expertensystem angewendet,
um Darstellungseigenschaften auszuwählen, die z. B. auf Beschränkungen
des Mediums beruhen, auf dem die Darstellung erzeugt werden soll,
und/oder auf der Struktur und/oder dem Format der darzustellenden
Daten beruhen. Das Verfahren wird von den Schritten 502 oder 504 oder 506 oder 508 oder 509 über Schritte 510, 511 und 512 wieder
auf ein nächstes
Objekt gerichtet. Falls der Schritt 408 aus einer Stufe
wieder aufgenommen wird, die dem Übergang 'A' entspricht,
führt der
Schritt 512 mit dem Auswählen eines nächsten Objekts
zum Schritt 501, wenn im Schritt 510 weitere Objekte
identifiziert wurden. Andernfalls wird, wenn das Verfahren nicht
so beschaffen ist, dass es aus einer dem Übergang 'A' entsprechenden
Stufe wieder mit dem Schritt 408 fortfährt, der Schritt 512 mit
dem Auswählen
eines nächsten
Objekts ausgelassen, und der Fortgang wird, wenn die Fragen bejaht
werden (Y), aus Schritt 511 wieder bei Schritt 408 fortgesetzt.
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Dadurch
wird eine Mehrschichtsuche nach ähnlichen
Darstellungseigenschaften bereitgestellt, die in einem höchstmöglichen
Ausmaß den
aufgezeichneten Präferenzen
eines Anwenders entspricht.
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Das
Expertensystem kann durch einen Pseudo-Code der folgenden Form veranschaulicht
werden, wobei die Anweisungen BEGIN und END den Pseudo-Code einschließen:
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Nach
der Anweisung 'Retrieve
data from database' (Daten
aus der Datenbank wiedergewinnen) ist es möglich, die Struktur und das
Format von Daten einzubeziehen, um mithilfe des Expertensystems
Entscheidungen zu treffen.
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Der
Experte kann von einem eine lineare logische Programmierung oder
eine Fuzzy-Logik verwendenden Typ oder von irgendeinem anderen Typ
sein. Dadurch kann das Expertensystem auf verschiedene andere Arten
als den oben gezeigten realisiert werden.
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Um
mehrdimensionale Datenbanken, Maße, Dimensionen und Niveaus
zu erklären,
ist ein Arbeitsblatt vorstellbar, dessen Zeilen Produkte und dessen
Spalten Monate darstellen; diese bilden zwei Dimensionen. In Fortführung dessen
können
zusätzliche
Blätter
(beispielsweise eines für
jedes Verkaufs büro)
gestapelt werden, die ebenfalls Produkt- und Monatszeilen aufweisen. "Verkaufsbüros" wird dadurch die
dritte Dimension.
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Eine
mehrdimensionale Datenbank kann mehrere Dimensionen aufweisen, die
beispielsweise unterschiedliche Szenarien (z. B. Budget gegenüber Ist)
oder Kundenkategorien darstellen. Das über diese Dimensionen zu messende
Datenelement wird als Maß bezeichnet.
In der obigen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
ist beispielsweise 'Absatzzahlen' ein Maß. Eine
mehrdimensionale Datenbank kann mehrere Maße aufweisen. Beispielsweise
ist es möglich,
sowohl Geldeingänge
als auch verkaufte Einheiten über
die verschiedenen Dimensionen hinweg zu ermitteln. Wenn eine Dimension
aus Einheiten besteht, die in kleinere Einheiten aufgeteilt oder
zu größeren Einheiten
gruppiert werden können,
wird die Beziehung zwischen Einheitsniveaus als Hierarchie oder
einfach als 'Niveaus' bezeichnet. Typische
Hierarchien sind Jahre, die in Niveaus von Quartalen und Monaten
aufgeteilt sind, oder zu Gebieten gruppierte Verkaufsbüros. Zahlreiche OLAP-Anwendungen
weisen auf dem obersten Hierarchieniveau jeder Dimension eine einzelne
Einheit auf, um die Summe für
die gesamte Dimension darzustellen. Analysewerkzeuge ermöglichen
es dann, zu den näheren
Einzelheiten herunterzusteigen – beispielsweise
beginnend mit Absatzzahlen für
die gesamte Firma, dann für
das Gebiet, dann für
Verkaufsbüros
und schließlich
für einzelne
Verkäufer.
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Meta-Daten
sind Beschreibungen von Datenelementen und können von einfachen Feldnamen
oder Tabellennamen bis zu anspruchsvolleren Beschreibungen der Daten
reichen, die z. B. eine Beschreibung der Prozesse umfassen, die
die Daten erzeugen.