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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft elektronische Verbinder und Verfahren zum Ausführen einer
elektronischen Verbindung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
modulare Steckereinheit, die an ein elektrisches Kabel angeschlossen
werden kann, und in Verbindung mit jeder Art elektronischer Ausrüstung verwendet
werden kann, wie zum Beispiel einer Kommunikationsausrüstung.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Elektronische
Verbinder werden verwendet, um viele Arten elektronischer Ausrüstungen
zu verbinden, wie etwa Kommunikationsausrüstungen. Einige Kommunikations-Verbinder
benutzen modulare Ausbildungen, die hierin im Folgenden als „modulare
Steckereinheiten" bezeichnet
werden.
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Telefon-Steckereinheiten
bilden ein Beispiel solcher modularer Steckereinheiten. Einige dieser
Steckereinheiten können
erforderlich sein, um steigende Signalübermittlungs-Raten verschiedener
Kommunikationsausrüstungen
zu handhaben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
kann für
eine modulare Steckereinheit vorteilhaft sein, verschiedene Kennzeichen
aufzuweisen.
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Beispielsweise
kann eine modulare Steckereinheit das Erzielen eines gewünschten
Niveaus elektrischer Charakteristika erleichtern, wie etwa Nahnebensprechen
(near-end cross-talk, NEXT), Fernnebensprechen (far-end cross-talk,
FEXT), Rückflussdämpfung (return
loss, RL) und Einfügungsdämpfung (insertion loss,
IL), um an ehemaligen, derzeitigen und/oder zukünftigen Spezifikationen und/oder
Erfordernissen festzuhalten oder im Wesentlichen festzuhalten. Es
kann auch vorteilhaft sein, eine modulare Steckereinheit bereitzustellen,
welche ein verbessertes und durchgängiges Nebensprechverhalten
ermöglicht.
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Die
US6464541(B1) betrifft
ein zweistufiges Schema um sowohl NEXT, als auch FEXT in einem Kommunikationsverbinder
auszugleichen, welcher eine Vielzahl von Kontaktdrähten aufweist,
die mit ersten und zweiten Platinen in Kontakt sind. Die ersten
und zweiten Kompensationsstufen treten an der ersten bzw. zweiten
Platine auf.
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Die
US6120330 betrifft eine
Anordnung von Kontaktpaaren für
einen elektrischen Steckverbinder, wobei die in dem Sockel, in den
der Stecker sich einfügt,
erzielte Kompensation verringert wird, indem die Entfernung zwischen
dem Kontaktbereich, wo der Kontakt des Steckers mit dem Sockel in
Verbindung steht, und dem Kompensationsbereich, der von dem Stecker
selbst festgelegt wird, verringert wird. Dies wird erzielt, indem
eine Kreuzung zwischen zwei Kontakten an einem mobilen Teil des
Sockels vorgesehen wird.
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Ein
elektrisches Kabel, wie zum Beispiel ein Kabel, welches vier verdrillte
Kabelpaare enthält,
kann an eine modulare Steckereinheit angeschlossen werden. Wenn
die verdrillten Kabel aufgedrillt oder in einer nicht konsistenten
Weise verdreht werden, wenn diese Verbindung hergestellt wird, werden
die elektrischen Charakteristika der Kombination der Kabel und des
Verbinders inkonsistent sein, und die elektrischen Signale, die durch
diese übermittelt
werden, werden verschlechtert sein.
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Beispielsweise
müssen
Steckerschnittstellen-Kontakte (PICs) jeder modularen Steckereinheit
sich mit einem Satz Kontakten eines modularen Steckers sowohl mechanisch
als auch elektromagnetisch zusammenfügen. Die Ausbildung der PICs
muss beispielsweise als Teil der modularen Steckereinheit unabhängige NEXT-Vektoren
und/oder FEXT-Vektoren mit frequenzabhängigen Größen (gemessen in Dezibel (dB))
und frequenzabhängigen
Phasen (gemessen in Grad) kompensieren.
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Das
Zusammenpassen zur Größe und zur
Phase solcher Vektoren, die es in einem modularen Stecker gibt,
kann oft ein Faktor beim Design und/oder der Verwendung einer modularen
Steckereinheit sein. Es kann daher vorteilhaft sein, eine modulare
Steckereinheit zu entwerfen, die NEXT- und/oder FEXT-Vektoren einer Vielzahl
von verdrillten Paaren von Kabelkombinationen kompensiert. Beispielsweise
kann es auch vorteilhaft sein, eine modulare Steckereinheit zu entwerfen,
die NEXT- und/oder FEXT-Vektoren quer über ein elektrisches Kabel
ausgleicht, welches vier oder sechs verdrillte Paare von Kabelkombinationen
aufweist.
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Die
PIC-Längen
können
dem Signal, das entlang der Kontakte durchläuft, eine Zeitverzögerung hinzufügen. Der
Zeitverzögerungsfaktor
macht das Ausgleichen der Größe und der
Phase des NEXT- oder FEXT-Vektors eines Steckers bei höheren Frequenzen
schwierig. Dementsprechend kann es daher vorteilhaft sein, eine
modulare Steckereinheit bereitzustellen, welche zu der Größe und der
Phase solch eines Vektors innerhalb der kürzesten zulässigen Länge für jeden der PICs passt.
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Das
physikalische Design der Stecker-PICs, die in einer modularen Steckereinheit
verwendet werden, kann verwendet werden, um das NEXT- und/oder FEXT-Vektor-Verhalten
zu verändern,
indem die induktive und/oder kapazitive Kopplung in den PICs verändert wird.
Somit kann es vorteilhaft sein, eine modulare Steckereinheit bereitzustellen,
welche das kapazitive und/oder induktive Ungleichgewicht in Betracht
zieht, wenn Nebensprech-Wechselwirkungen minimiert werden.
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Eine
modulare Steckereinheit kann eine Platine verwenden, um die PICs
und die Schneidklemmkontakte (insulation displacement contacts,
IDC) einer modularen Steckereinheit mechanisch und elektrisch zusammenzufügen. Dementsprechend
kann es vorteilhaft sein, die Platine so vorzusehen, dass sie strategisch eine
zusätzliche
kapazitive Kopplung hinzufügt,
um das Verhalten bezüglich
Bauteil und Kanal zu maximieren.
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Beispielsweise
kann das physikalische Design der Platine so ausgebildet sein, dass
es NEXT und/oder FEXT innerhalb der Platine verringert oder minimiert.
Daher kann es vorteilhaft sein, eine Platine bereitzustellen, die
NEXT und/oder FEXT minimiert oder verringert, indem die vorliegenden
kapazitiven Ungleichgewichte und induktiven Ungleichgewichte in
Betracht gezogen werden.
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Eine
modulare Steckereinheit kann IDCs verwenden, um den modularen Stecker
mit einem elektrischen Kabel oder einem Übermittlungsleiter mechanisch
und elektrisch zusammenzufügen.
Somit kann es vorteilhaft sein, die IDCs in einer Ausrichtung zu
konfigurieren, sodass das Nebensprechen, das von den IDCs eingebracht
wird, minimiert oder reduziert wird.
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Größen- und
Raumerfordernisse können
beim Design und/oder der Verwendung von modularen Steckereinheiten
oft ein Faktor sein. Es kann daher vorteilhaft sein, eine modulare
Steckereinheit bereitzustellen, die verhältnismäßig kompakt ist, und/oder kleine
Abmessungen aufweist.
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Die
allgemeine Verwendbarkeit einer modularen Steckereinheit kann auch
ein zu überlegender
Faktor sein. Es kann beispielsweise vorteilhaft sein, eine modulare
Steckereinheit vorzusehen, die verhältnismäßig leicht an ein Kabel und/oder
eine andere elektronische Ausrüstung
angeschlossen werden kann, und/oder eine, die schnell an solch ein
Kabel und/oder eine andere elektronische Ausrüstung angeschlossen werden kann.
Es kann beispielsweise vorteilhaft sein, eine modulare Steckereinheit
vorzusehen, die eine einfache Installation am Einsatzort ermöglicht.
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Produktionskosten
können
ein Faktor sein, der für
eine modulare Steckereinheit beachtet werden sollte. Somit kann
es vorteilhaft sein, eine modulare Steckereinheit bereitzustellen,
die schnell, leicht, und/oder ökonomisch
erzeugt werden kann.
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Die
Erfindung sieht eine modulare Steckereinheit gemäß Anspruch 1 vor, welche zumindest
eines der obigen Kennzeichen und/oder anderen Kennzeichen, die oben
nicht im speziellen oder allgemein erörtert wurden behandelt und/oder
verwirklicht. Anspruch 16 betrifft ein Verfahren, um in einem elektronischen
Verbinder ein kapazitives und induktives Gleichgewicht bereitzustellen.
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Eine
beispielhafte modulare Steckereinheit enthält Steckerschnittstellen-Kontakte,
eine Platine und Schneidklemmkontakte, welche die Eigenschaften
der modularen Steckereinheit optimieren.
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Eine
weitere beispielhafte modulare Steckereinheit enthält Steckerschnittstellen-Kontakte,
die mit einem Satz von Kontakten von einem modularen Stecker sowohl
elektrisch, als auch mechanisch zusammenpassen. In einer beispielhaften
Ausführungsform
haben die PICs die kürzeste
zulässige
Länge,
während
sie zu der Größe und der
Phase des NEXT und/oder FEXT-Vektors des Steckers passen.
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Eine
weitere beispielhafte modulare Steckereinheit enthält die Platine,
welche die PICs und die IDCs mechanisch und elektrisch miteinander
verbindet. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Platine auch
verwendet werden, um strategisch eine zusätzliche kapazitive Kopplung
hinzuzufü gen,
um das Verhalten der modularen Steckereinheit bezüglich Bauteil
und Kanal zu maximieren.
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Eine
weitere beispielhafte modulare Steckereinheit enthält IDCs,
die verwendet werden, um die modulare Steckereinheit mit elektrischen
Kabeln oder Übermittlungsleitungen
mechanisch und elektrisch zusammenzufügen. In einer beispielhaften
Ausführungsform
haben die IDCs die kürzeste
zulässige
Länge,
ohne zusätzlich
NEXT und/oder FEXT einzubringen.
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Eine
beispielhafte modulare Steckereinheit enthält eine Kabel-Haltekappe, die
an Drähte
eines Kabels anschließbar
ist, welches außerhalb
mehrerer verdrillter Kabelpaare einen Kabelmantel enthält, und
wobei die Kappe einen rückwärtigen Schlitten
aufnimmt. Der rückwärtige Schlitten
kann ein geformter Thermoplast-Bauteil sein, der ausgebildet ist,
um die Schneidklemmkontakte aufzunehmen und zurückzuhalten.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform enthält die modulare
Steckereinheit eine PIC-Schlitteneinheit, um die PICs für das Einsetzten
in die Platine zu positionieren und um eine passende Ausrichtung vorzusehen,
sodass sie mit einem Satz von Kontakten von dem modularen Stecker
sowohl mechanisch als auch elektromagnetisch zusammenpassen.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform passt der rückwärtige Schlitten
mittels eines Schnappteils vom Bügeltyp
und eines auskragenden Schnappteils mit einem Gehäuse zusammen.
Das Gehäuse
hat eine Form, um einen modularen Stecker aufzunehmen.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform passt der rückwärtige Schlitten
mittels eines Schnappteils vom Reifentyp und eines auskragenden
Schnappteils mit einem Gehäuse
zusammen. Das Gehäuse
hat eine Form, um einen modularen Stecker aufzunehmen.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sind in der folgenden
detaillierten Beschreibung verschiede ner beispielhafter Ausführungsformen
der Systeme und Verfahren gemäß der Erfindung
beschrieben oder werden daraus klar werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der Systeme und
Verfahren gemäß dieser
Erfindung wird diese mit Bezugnahme auf die folgenden Figuren detailliert
beschrieben, wobei:
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1 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht einer modularen Steckereinheit
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 eine
Perspektivansicht einer beispielhaften Ausführungsform der Steckerschnittstellen-Kontakte
gemäß der Erfindung
ist;
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3 eine
Vorderansicht einer beispielhaften Ausführungsform der Steckerschnittstellen-Kontakte gemäß der Erfindung
ist;
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4 eine
Seitenansicht der Steckerschnittstellen-Kontakte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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5 eine
Draufsicht der Steckerschnittstellen-Kontakte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6 ein
Schema einer oberen Schicht einer Platine gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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7 ein
Schema ist, welches die untere Schicht einer Platine gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 eine
Perspektivansicht der Schneidklemmkontakte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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9 eine
Rückansicht
der Schneidklemmkontakte gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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10 eine
Perspektivansicht eines Schneidklemmkontakts gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung, sowie eines rückwärtigen Schlittens
ist; und
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11a eine perspektivische Schnittansicht der in
einen rückwärtigen Schlitten
eingesetzten Schneidklemmkontakte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist;
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11b eine Schnittansicht von oben der in einen
Schlitz eines rückwärtigen Schlitten
eingesetzten Schneidklemmkontakte ist, wobei ein eingeengter Teil
des Schlitzes gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung gezeigt ist;
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12 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht einer modularen Steckereinheit
ist, welche in dem vorderen Schlitten installierte Schnittstellenkontakte
und einen Schnappteil vom Reifentyp gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung auf dem rückwärtigen Schlitten
aufweist.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Mit
Bezugnahme auf die Figuren werden unten verschiedene beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Die unten beschriebenen beispielhaften
Ausführungsformen
sind rein zum Zwecke der Erläuterung
vorgesehen und es ist nicht beabsichtigt, dass sie den Schutzumfang
für die
Erfindung zu beschränken.
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1 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer modularen Steckereinheit
gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält die modulare Steckereinheit 2 ein
Gehäuse 4.
Das Gehäuse 4 ist
im Wesentlichen hohl und bildet an seinem hinteren Ende eine Gehäuseöffnung 6 aus.
Am vorderen Ende des Gehäuses 4 ist
eine aufnehmende Buchse 8 festgelegt. In die Gehäuseöffnung 6 ist
eine PIC-Schlitten-Untereinheit 10 einsetzbar.
Die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 bietet
eine elektrische und mechanische Schnittstelle zwischen den PICs 100 (2)
und einem Einschubstecker (nicht gezeigt), der in der aufnehmenden
Buchse 8 aufgenommen werden kann. Die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 wird
teilweise durch mehrere Schlitze festgelegt, die in der PIC-Schlitten-Untereinheit 10 ausgebildet
sind, welche die PICs 100 aufnehmen. Es ist jedoch beabsichtigt,
dass die Erfindung alle Verfahren, um die PICs 100 festzuhalten,
abdeckt. Die PICs 100 können beispielsweise
an die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 angeklemmt
werden.
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Es
ist jedoch auch beabsichtigt, dass die Erfindung außer der
in 1 gezeigten aufnehmenden Buchse 8 alle
anderen Arten von elektrischen Verbindungsorganen abdeckt. Die aufnehmende
Buchse 8 kann beispielsweise mit einem Einschubstecker
ersetzt werden, oder mit irgendeiner anderen derzeit bekannten oder später entwickelten
Art eines elektrischen Verbindungsorgans, um einen aufnehmenden
Steckkontakt aufzunehmen.
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Weiters
können
das Gehäuse 4 und
die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 aus
irgendeinem Material oder irgendwelchen Materialien hergestellt
sein. In einer beispielhaften Ausführungsform besteht die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 aus
synthetischem Harz, wodurch die Schlitze der PIC-Schlitten-Untereinheit 10 im
Wesentlichen von einander isoliert sein können. In ähnlicher Weise können das
Gehäuse 4 und
die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 durch
irgendwelche derzeit bekannte oder später entwickelte Verfahren hergestellt
sein, wie zum Beispiel durch Formen.
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Die
PICs 100 (2) sind in die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 einsetzbar,
um Kontaktpunkte für
einen Einschubstecker (nicht gezeigt) vorzusehen, wenn dieser in
die aufnehmende Buchse 8 eingesetzt ist. Die PICs 100 sind
weiters in Kontakt mit einer Platine 200, um die PICs 100 und
Schneidklemmkontakte (IDCs) 300 mechanisch und elektrisch
zu sammenzufügen.
Die Platine 200 wird auch verwendet, um eine zusätzliche kapazitive
und/oder kapazitive Kopplung strategisch hinzuzufügen, um
das Verhalten der modularen Steckereinheit bezüglich Bauteil und Kanal zu
maximieren.
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Die
nachgiebigen Kontakte 302 (8) der IDCs 300 sind
in die Platine 200 einsetzbar. Ein rückwärtiges Ende 305 der
IDCs 300 ist in einen rückwärtigen Schlittenteil 12 einsetzbar.
Der rückwärtige Schlittenteil 12 enthält eine
Vielzahl von IDC-Rückhalteschlitzen 14 zur
Aufnahme der IDCs 300. Der rückwärtige Schlittenteil 12 fügt sich
mittels zweier Schnappteile vom Bügeltyp 16 und eines
auskragenden Schnappteils (nicht gezeigt) mit dem Gehäuse 4 zusammen.
Wenn der rückwärtige Schlittenteil 12 mit
dem Gehäuse 4 zusammengefügt ist,
sind die PIC-Schlitten-Untereinheit 10, die PICs 100,
die Platine 200 und die IDCs 300 sicher festgehalten,
um die modulare Steckereinheit 2 auszubilden.
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Obwohl
die obige beispielhafte Ausführungsform
mit dem rückwärtigen Schlittenteil 12 beschrieben
ist, welcher sich mittels zweier Schnappteile vom Bügeltyp 16 und
eines auskragenden Schnappteils (nicht gezeigt) mit dem Gehäuse 4 zusammenfügt, können andere
Schnappteile verwendet werden, um den rückwärtigen Schlittenteil 12 mit
dem Gehäuse 4 zu
verbinden. Beispielsweise ist in 12 ein
rückwärtiger Schlittenteil 12 gezeigt,
der mittels eines Schnappteils vom Reifentyp 17 und eines
auskragenden Schnappteils (nicht gezeigt) mit dem Gehäuse 4 zusammenfügt ist.
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An
eine rückwärtige Seite
des rückwärtigen Schlittenteils 12 ist
eine Kabel-Haltekappe 18 befestigbar. Die Kabel-Haltekappe 18 ist
mit Leitungen einer Elektrokabel- oder Übermittlungsleitung verbindbar,
welche einen Kabelmantel enthält,
der mehrere verdrillte Kabelpaare umgibt. Die Kabel-Haltekappe 18 ist
hohl und bildet darin einen Kanal aus, sodass das Kabel in eine
rückwärtige Endöffnung des
Kanals ein setzbar ist. Die Kabel-Haltekappe 18 kann eine
Struktur enthalten, wie beispielsweise einen abgestuften Teil, um
den Kabelmantel daran zu hindern, sich von der Rückwärtigen Endöffnung aus über eine bestimmte Entfernung
in den Kanal hinein zu erstrecken. Dieses Merkmal würde es den
verdrillten Kabelpaaren erlauben, sich über den Kabelmantel hinaus
in einer Weise durch einen wesentlichen Teil des Kanals zu erstrecken,
welche die elektrischen Charakteristika verbessert.
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Der
rückwärtige Schlittenteil 12 und
die Kabel-Haltekappe 18 können aus
irgendeinem Material oder irgendwelchen Materialien hergestellt
sein. In einer beispielhaften Ausführungsform bestehen der rückwärtige Schlittenteil 12 und
die Kabel-Haltekappe 18 aus synthetischem Harz, wodurch
der rückwärtige Schlittenteil 12 und
die Kabel-Haltekappe 18 im Wesentlichen voneinander isoliert
sein können.
In ähnlicher
Weise können der
rückwärtige Schlittenteil 12 und
die Kabel-Haltekappe 18 durch
irgendwelche derzeit bekannte oder später entwickelte Verfahren hergestellt
sein, wie zum Beispiel durch Formen.
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2 ist
eine Perspektivansicht einer beispielhaften Ausführungsform der PICs gemäß der Erfindung.
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Wie
in 2 gezeigt ist, enthalten die PICs 100 eine
Vielzahl von einteilig ausgebildeten nachgiebigen Kontakten 102 und
Reihen von Kontaktpunkten 114, 116. Die PICs 100 passen
an einem vorderen Teil 104 der PICs mit einem Satz von
Kontakten eines modularen Steckers zusammen, wenn solch ein Stecker
in die aufnehmende Buchse 8 des Gehäuses 4 eingesteckt
ist. Alle einteilig ausgebildeten nachgiebigen Kontakten 102 sind
in die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 einsetzbar, um mit
dem Einschubstecker in Kontakt zu sein. Die PICs 100 sind
an einem rückwärtigen Teil 106 mit
der Platine 200 in Kontakt. Die nachgiebigen Kontakte 102 bieten einen
Leiter, um einen modularen Stecker elektrisch und mechanisch mit
der Platine 200 zu verbinden.
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In
der in 2 gezeigten beispielhaften Ausführungsform
enthalten die PICs 100 8 nachgiebige Kontakte 102.
In der Ausführungsform
ist aus Gründen
der Bezugnahme eine obere Reihe 114 von PICs 100 als Kontakte 1a, 3a, 5a bzw. 7a,
und eine untere Reihe 116 von PICs 100 als Kontakte 2a, 4a, 6a bzw. 8a nummeriert.
Die Kontakte 1a–8a sind
an vorbestimmten Positionen mit der Platine 200 in Kontakt,
um Kabelpaaren zu entsprechen, die an die unten erörterte modulare
Steckereinheit 2 anschließbar sind.
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In
der in 2 gezeigten beispielhaften Ausführungsform
legen die PICs 100 acht einteilig ausgebildete PICs 100 fest,
welche vier Kabelpaaren entsprechen würden, die an die modulare Steckereinheit 2 anschließbar sind.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Struktur beschränkt und
es ist beabsichtigt, dass sie irgendeine Anzahl (einschließlich nur
einer) von Reihen von PICs 100 abdeckt. Beispielsweise
können
die PICs 100 irgendeine Anzahl an PICs 100 enthalten,
die in einer Reihe oder einer Vielzahl von Reihen angeordnet sind.
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3 ist
eine Vorderansicht einer beispielhaften Ausführungsform der PICs 100 gemäß der Erfindung. 4 ist
eine Seitenansicht der Steckerschnittstellen-Kontakte gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung. 5 ist eine Draufsicht der Steckerschnittstellen-Kontakte
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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Wie
in den 3, 4 und 5 gezeigt
ist, wird das physikalische Design der PICs verwendet, um die NEXT-
und/oder FEXT-Vektoren zu verändern,
indem die induktive und/oder kapazitive Kopplung verändert wird.
In einer beispielhaften Ausführungsform
sind die PICs 100 ausgebildet, um drei Kompensationsschichten zu
bilden, einschließlich
einer oberen Kompensationsschicht 108, einer mittleren
Kompensations- Schicht 110 und
einer unteren Kompensationsschicht 112. Die drei Kompensationsschichten 108, 110, 112 bieten
eine bessere Symmetrie zwischen Paarkombinationen, um Potentialunterschiede
in dem Verhalten unterschiedlicher Paare zu minimieren. Zusätzlich sieht
das physikalische Design der PICs 100 kürzere Steckerschnittstellen-Längen und
kürzere
gesamte elektrische Längen
vor, um ungewünschte
kapazitive und/oder induktive Ungleichgewichte zu minimieren.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform,
wie in 4 gezeigt, können
die Abschnitte C, D und E der Kompensationsschichten verändert werden,
um kapazitive und/oder induktive Ungleichgewichte zwischen Paarkombinationen
zu verändern,
indem die Länge
der Abschnitte C, D und E der Kompensationsschichten verändert wird.
Kapazitive und/oder induktive Ungleichgewichte können auch ausgeglichen werden,
indem die Entfernungen zwischen den Kompensationsschichten 108, 110, 112 verändert werden,
als auch, indem die Unterteilungen zwischen den Abschnitten C, D
und E verändert
werden, wie in 4 gezeigt. Zum Beispiel kann,
wie in 4 gezeigt, die Länge des Kompensationsabschnitts
D verändert
werden. Weiters kann auch die Veränderung der Entfernung zwischen
den Kompensationsschichten 108, 110, 112 in
den Abschnitten D und E verändert
werden, sowie die Unterteilung zwischen den Kompensationsabschnitten
C, D und E.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
werden kapazitive und/oder induktive Ungleichgewichte ausgeglichen,
indem die Entfernung zwischen den Kompensationsschichten 108, 110, 112 verändert werden,
als auch, indem die Unterteilung zwischen den Abschnitten C, D und
E verändert
wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Struktur beschränkt und
es ist beabsichtigt, dass sie irgendwelche Änderungen der Entfernung zwischen
irgendwelchen der Kompensationsschichten 108, 110, 112,
als auch der Unterteilung zwischen irgendwelchen der Ab schnitte
C, D, E zwischen irgendwelchen der Kompensationsschichten 108, 110, 112 abdeckt.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
weisen die folgenden Paarkombinationen die kapazitiven (Cu) und
induktiven (Lu) Wechselwirkungen auf, wie sie in der Tabelle 1 unten
dargelegt sind: Tabelle 1
Cu
45,36 = C46 + C35 – C34 – C56 | Lu
45,36 = L46 + L35 – L34 – L56 |
Cu
45,12 = C41 + C52 – C51 – C42 | Lu
45,12 = L41 + L52 – L51 – L42 |
Cu
45,78 = C47 + C58 – C57 – C48 | Lu
45,78 = L47 + L58 – L57 – L48 |
Cu
36,12 = C31 + C62 – C61 – C32 | Lu
36,12 = L31 + L62 – L61 – L32 |
Cu
36,78 = C37 + C68 – C67 – C38 | Lu
36,78 = L37 + L68 – L67 – L38 |
Cu
12,78 = C17 + C28 – C27 – C18 | Lu
12,78 = L17 + L28 – L27 – L18 |
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Die
in der Tabelle 1 referenzierten paarweisen Interaktionen ergeben
zusammengesetzt weiters NEXT- und/oder FEXT-Werte für jede beispielhafte Paarkombination
unter Verwendung der folgenden Gleichungen:
- 1) NEXT = Nebensprechen
von Cu + Nebensprechen von Lu
- 2) FEXT = Nebensprechen von Cu – Nebensprechen von Lu
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Wie
in 4 gezeigt ist, enthalten die Nebensprech-Interaktionen im
Kompensationsschicht-Abschnitt A kapazitive Ungleichgewichte nur
innerhalb jeder Paarkombination, da durch den Abschnitt A der PICs 100 kein
Strom fließt.
In den Kompensationsschicht-Abschnitten B, C, D und E enthalten
die Nebensprech-Vektoren kapazitive und/oder induktive Ungleichgewichte
innerhalb jeder Paarkombination.
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Die
mit jeder beispielhaften Paarkombination berechneten NEXT- und/oder
FEXT-Werte können
in den Abschnitten A, C, D und E adjustiert werden, sodass die Kontaktpaar-Kombinationsvektoren
eine optimale Größe und Phase
aufweisen, um den Steckervektor auszugleichen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung bietet das Design der PICs
100 NEXT- und/oder
FEXT-Größen- und -Phaseneigenschaften,
welche es der Platine
200 ermöglichen, eine zusätzliche Gesamteigenschaft
der modularen Steckereinheit zu bieten, die über bekannten Standards für elektrische
Verbinder und/oder Kommunikationsausrüstungen liegt. In einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung kann zum Beispiel die NEXT- und/oder FEXT-Größen- und
-Phaseneigenschaft in der Tabelle 2 unten bereitgestellt werden. Tabelle 2
| NEXT | FEXT |
| Größe | Phase | Größe | Phase |
Paar 45,36 | 49 dB | +90 Grad | 49 dB | –90 Grad |
Paar 45,12 | 60 dB | +90 Grad | 60 dB | –90 Grad |
Paar 45,78 | 60 dB | +90 Grad | 60 dB | –90 Grad |
Paar 36,12 | 55 dB | +90 Grad | 60 dB | –90 Grad |
Paar 36,78 | 55 dB | +90 Grad | 60 dB | –90 Grad |
Paar 12,78 | 60 dB | +90 Grad | 60 dB | –90 Grad |
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Auch
weist die in der in 2–5 gezeigte
beispielhafte Ausführungsform
der PICs 100 eine Vielzahl mit einer Biegung versehener,
nachgiebiger Kontakte 102 auf, welche einen rückwärtigen Teil 106,
der mit der Platine 200 in Kontakt ist, sowie einen vorderen
Teil 104, der in die PIC-Schlitten-Untereinheit 10 einsetzbar ist,
aufweisen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Struktur beschränkt. Die
PICs 100 können
beispielsweise jede mögliche
Form aufweisen, die eine elektrische Verbindung zwischen der Platine 200 und
einem Einschubstecker, der in die aufnehmende Buchse 8 einsetzbar
ist, bereitstellt. Die PICs 100 können auch so ausgebildet sein,
dass sie an ihren vorderen Teilen beispielsweise elastische Kontaktteile
enthalten.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
müssen
die PICs 100 nicht in Schlitzen angeordnet sein, die in
der PIC-Schlitten-Untereinheit 10 ausgebildet
sind. Stattdessen können
die PICs gemäß irgendeinem
derzeit bekannten oder später
entwickelten Verfahren an der PIC-Schlitten-Untereinheit 10 angebracht
sein. Tatsächlich
ist beabsichtig, dass die Erfindung eine modulare Steckereinheit 2 abdeckt,
welche gar keine PIC-Schlitten-Untereinheit 10 enthält, und
die eine andere Komponente verwendet, um die PICs 100 festzuhalten,
wie zum Beispiel das Gehäuse 4.
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Die
PICs 100 können
auch in irgendeiner Form und aus irgendeinem derzeit bekannten oder
später entwickelten
Material oder aus solchen Materialien hergestellt sein. Die PICs 100 können beispielsweise
aus irgendeinem elektrisch leitfähigen,
im Wesentlichen elektrisch leitfähigen,
oder elektrisch halbleitenden Material ausgebildet sein, wie etwa
Kupfer. In ähnlicher
Weise können
die PICs 100 nach irgendeinem derzeit bekannten oder später entwickelten
Verfahren hergestellt sein.
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6 und 7 zeigen
eine obere Schicht 202 bzw. eine untere Schicht 204 einer
Platine gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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Wie
in 6 und 7 gezeigt ist, fügt die Platine 200 die
PICs und die IDCs durch Leiterbahnen 210 mechanisch und
elektrisch zusammen. Die Platine 200 kann auch verwendet
werden, um eine zusätzliche
kapazitive Kopplung strategisch hinzuzufügen, um das Verhalten bezüglich Bauteil
und Kanal zu verbessern, zu erhöhen
oder zu maximieren. In der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann
die Platine 200 eine Vielzahl innerer Schichten aufweisen,
die zwischen der oberen Schicht 202 und der unteren Schicht 204 angeordnet
sind. In der Platine 200 können integrierte Kondensatoren
(nicht gezeigt) angeordnet sein, um die Eigenschaften der modularen
Steckereinheit 2 zu verbessern.
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Das
Physikalische Design der Platine kann ausgebildet sein, um Nahnebensprechen
(NEXT) und Fernnebensprechen (FEXT) innerhalb der Platine zu minimieren.
NEXT und/oder FEXT setzen sind aus kapazitiven Ungleichgewichten
und/oder induktiven Ungleichgewichten zusammen.
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Wie
in der beispielhaften Ausführungsform
der 6 und 7 gezeigt ist, bilden die obere
Schicht 202 und die untere Schicht 204 der Platine 200 eine
Vielzahl unterer Durchlässe 212 und
eine Vielzahl oberer Durchlässe 214 aus.
Die nachgiebigen Kontakte 102, nummeriert mit 1a–8a,
der PICs 100 erstrecken sich zumindest teilweise innerhalb
jedes der entsprechenden unteren Durchlässe 212, um mit der
Platine 200 in Eingriff zu sein. Ein leitfähiges Material
umringt zumindest teilweise das Eintrittsende und das Austrittsende
jeder der unteren Durchlässe 212 und
umgibt das Innere jedes Durchlasses, sodass die PICs 100 in
Kontakt mit dem leitfähigen
Material sind, wenn die nachgiebigen Kontakte 102 mit den
unteren Durchlässen 212 der
Platine 200 im Eingriff sind.
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Wie
in der beispielhaften Ausführungsform
der 6 und 7 gezeigt ist, umringt das leitfähige Material
auch zumindest teilweise das Eintrittsende und das Austrittsende
jedes der oberen Durchlässe 214 und umgibt
das Innere jedes Durchlasses, sodass die IDCs 300 mit dem
leitfähigen
Material in Kontakt sind, wenn die nachgiebigen Kontakte 302 mit
den oberen Durchlässen 214 der
Platine 200 im Eingriff sind.
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In
der in 6 und 7 gezeigten beispielhaften Ausführungsform
sind die unteren Durchlässe 212 der
Platine 200 mit 1b–8b nummeriert, um
Referenzmarkierungen für
ein richtiges Einsetzen der entsprechenden Kontakte 102 in
die Platine 200 bereitzustellen, was, wie unten erörtert, entsprechenden
verdrillten Kabelpaaren entspricht, die an die Steckereinheit 2 anschließbar sind.
In ähnlicher
Weise können
die oberen Durchlässe 214 nummeriert
sein, um Referenzstellen für
ein richtiges Einsetzen der nachgiebigen Kontakte 302 der IDCs 300 bereitzustellen.
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Wie
in 6 bzw. 7 gezeigt ist, zeigen die obere
Schicht 202 und die untere Schicht 204 der Platine 200 Leiterbahnen 210,
die auf der Platine 200 ausgebildet sind, um vorbestimmten Übermittlungspaaren zu
ermöglichen,
elektrisch zu kommunizieren. In einer beispielhaften Ausführungsform
sind die Leiterbahnen 210 so ausgebildet, dass die differentielle
Impedanz bei etwa 100 Ohm aufrechterhalten wird. Weiters werden in
der beispielhaften Ausführungsform
der NEXT und/oder FEXT zwischen den Paarkombinationen verringert oder
minimiert, um die Rückflussdämpfung und
den NEXT und/oder FEXT zu steuern.
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Die
unteren Durchlässe 212 sehen
durch das Loch verlaufende PIC-Kontaktstellen 208 vor.
Die oberen Durchlässe 214 sehen
durch das Loch verlaufende IDC-Kontaktstellen 206 vor.
Die Leiterbahnen 210 auf der oberen Schicht 202 und
auf der unteren Schicht 204 können auf der Platine 200 geätzt oder
auf andere Weise ausgebildet sein, um die PIC-Kontaktstellen 208 und
die IDC-Kontaktstellen 206 elektrisch zu verbinden.
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Wie
in der beispielhaften Ausführungsform
der 6 und 7 gezeigt ist, legen die obere
Schicht 202 und die untere Schicht 204 der Platine 200 eine
Vielzahl unterer Durchlässe 212 und
einer Vielzahl oberer Durchlässe 214 fest.
Die nachgiebigen Kontakte 102, nummeriert mit 1a–8a,
der PICs 100 erstrecken sich zumindest teilweise innerhalb
jedes entsprechenden unteren Durchlasses 212, um mit der
Platine 200 im Eingriff zu sein.
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Wie
in 6 und 7 gezeigt ist, legen die durch
das Loch verlaufenden IDC-Kontaktstellen 206 und die durch
das Loch verlaufenden PIC-Kontaktstellen 208 eine Vielzahl
von Durchlässen
fest. Die nachgiebigen Kontakte 102 der PICs 100 sind
an ihren entsprechenden Stellen an den durch das Loch verlaufenden PIC-Kontaktstellen 208 mit
der Platine 200 im Eingriff. Jeder der nachgiebigen Kontakte 102 erstreckt
sich zumindest teilweise innerhalb der durch das Loch verlaufenden
PIC-Kontaktstellen 208, um mit der Platine 200 im
Eingriff zu sein. Ein leitfähiges
Material, welches die Leiterbahnen 210 der oberen Schicht 202 und
der unteren Schicht 204 ausbildet, umgibt zumindest teilweise
den Eingang und den Ausgang jeder durch das Loch verlaufenden PIC-Kontaktstelle 208 und
das Innere jeder PIC-Kontaktstelle 208, sodass die Kontakte 102 mit dem
leitfähigen
Material in Kontakt sind, wenn sie mit der Platine 200 im
Eingriff sind. Somit sorgt das leitfähige Material, welches jede
der durch das Loch verlaufenden PIC-Kontaktstellen 208 umgibt,
für eine
elektrische Kommunikation zwischen den Kontakten 102.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist das Nebensprechen der Platine für sechs Übermittlungspaar-Kombinationen geringer
als etwa 55 Dezibel (dB) und die Eigenschaft des Bauteils wir mit
einer minimalen zusätzlichen
Kapazität
optimiert.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung können
die Kombination aus PIC-NEXT-/-FEXT-Größe und -Phase und die Kapazität der Platine
bei 100 Ohm optimiert werden. Tabelle 3 bietet NEXT- und FEXT-Vektoren
für diese
PICs in der beispielhaften Ausführungsform. Tabelle 3
| NEXT | FEXT |
| Größe | Phase | Größe | Phase |
Paar 45,36 | 50 dB | +90 Grad | 49 dB | –90 Grad |
Paar 45,12 | 53 dB | +90 Grad | 59 dB | –90 Grad |
Paar 45,78 | 55 dB | +90 Grad | 70 dB | –90 Grad |
Paar 36,12 | 54 dB | +90 Grad | 63 dB | –90 Grad |
Paar 36,78 | 56 dB | +90 Grad | 57 dB | –90 Grad |
Paar 12,78 | 76 dB | +90 Grad | 75 dB | –90 Grad |
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Obwohl
die Tabelle 3 NEXT- und FEXT-Vektoren für PICs in einer beispielhaften
Ausführungsform zeigt,
können
zusätzlich
Ausführungsformen
Vektoren aufweisen, die von den in Tabelle 3 dargelegten abweichen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben erörterte und in den Figuren gezeigte
Platine 200 beschränkt,
tatsächlich
ist beabsichtigt, dass die Erfindung beliebige Platinenstrukturen
abdeckt. In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann
beispielsweise eine sechsschichtige Struktur, welche Leiterbahnen
und innere Schichten enthält,
verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
kann die Platine sechzehn Kondensatoren für eine Nebensprech-Reduktion enthalten,
alle in der inneren Schicht. Weiters können die Leiterbahnen für jedes
Paar Durchlässe,
welches einem verdrillten Kabelpaar entspricht, in der benötigten Länge bereitgestellt
werden, und so vorgesehen sein, dass sie sich nahe zueinander erstrecken, um
eine einwandfreie, oder nahezu einwandfreie Impedanz für die Eigenschaften
des Rückflusses/der
Dämpfung
zu erzielen.
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In
der Platine 200 kann die von den Kondensatoren bereitgestellte
Kapazität
zu der Platine hinzugefügt werden,
um den NEXT und/oder FEXT, der zwischen angrenzenden Leitern unterschiedlicher
Paare durch die gesamte Verbinderanordnung auftritt, auszugleichen,
oder im Wesentlichen auszugleichen. Die Kapazität kann jedoch gemäß irgendeiner
bekannten oder später
entwickelten Technologie bereitgestellt werden. Die Kapazität kann beispielsweise
als Chips zu der Platine hinzugefügt werden, oder kann alternativ
unter Verwendung von Kontaktstellen oder Fingerkondensatoren in
die Platine integriert werden.
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Wie
oben erörtert,
kann jedoch eine beliebige andere Platinenstruktur verwendet werden.
Es ist beispielsweise beabsichtigt, dass die Erfindung Platinen
abdeckt, welche eine einzelne Schicht, oder irgendeine Anzahl an
Schichten aufweist. Tatsächlich
muss die modulare Steckereinheit 2 gemäß der Erfindung nicht einmal
eine Platine 200 enthalten, und kann stattdessen irgendeine
derzeit bekannte oder später
entwickelte Struktur oder ein solches Verfahren verwenden, um die
PICs 100 und die IDCs 300 elektrisch und mechanisch miteinander
zu verbinden.
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8 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht der Schneidklemmkontakte (IDCs), und 9 ist
eine Rückansicht
der IDCs gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der IDCs sind die Übermittlungspaare
so kurz, wie dies zulässig
ist, ohne zusätzliches
Nebensprechen einzubringen. In der Ausführungsform ist NEXT und/oder
FEXT geringer als etwa 55 Dezibel (dB) an einer oder mehreren Paarkombinationen.
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Die
IDCs 300 fügen
die modulare Steckereinheit 2 mit Leitern eines elektrischen
Kabels oder einer Übertragungsleitung
(nicht gezeigt) mechanisch und elektrisch zusammen. Die IDCs 300 sind
ebenfalls in einer Ausrichtung konfiguriert, um Nebensprechen, das
von den IDCs 300 eingebracht werden kann, zu reduzieren
oder zu minimieren.
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NEXT
und/oder FEXT enthalten kapazitive Ungleichgewichte und/oder induktive
Ungleichgewichte. Das physikalische Design und die Ausbildung der
IDCs 300 verringern oder minimieren NEXT und/oder FEXT innerhalb
der IDCs 300. In einer beispielhaften Ausführungsform
ist beispielsweise das NEXT und/oder FEXT der IDCs für sechs Übermittlungspaar-Kombinationen
geringer als etwa 55 dB und die Bauteileigenschaften sind optimiert,
oder im Wesentlichen optimiert, wobei auf der Platine 200 weniger
oder eine minimale zusätzliche
Kapazität
erforderlich ist.
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Die
IDCs 300 können
auch in einer beliebigen Form und aus einem beliebigen geeigneten
bekannten oder später
entwickelten Material oder solchen Materialien ausgebildet sein.
Die IDCs 300 können
beispielsweise aus irgendeinem elektrisch leitfähigen, im Wesentlichen elektrisch
leitfähigen
oder elektrisch halbleitenden Material ausgebildet sein, wie etwa
Kupfer. In ähnlicher
Weise können
die IDCs 300 nach irgendeinem derzeit bekannten oder später entwickelten
Verfahren hergestellt sein.
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Wie
in 8 und 9 gezeigt, enthält eine
beispielhafte Ausführungsform
der modularen Steckereinheit 2 eine Vielzahl an IDCs 300.
In der beispielhaften Ausführungsform
enthalten die IDCs 300 je einen nachgiebigen Kontakt 302 an
einem vorderen Ende und einen rückwärtige Schlitteneinsatzteil 304,
an einem rückwärtigen Ende 305.
Wie in 8 gezeigt ist, kann das rückwärtige Ende 305 gegabelt
sein, beispielsweise um die Isolierung auf dem Leiter, der auf dem
Kontakt angeordnet ist, zu verdrängen.
Wenn er in einen oberen Durchlass 214 der Platine 200 eingesetzt
ist, erstreckt sich der Kontakt 302 von jeder der IDCs 300 zumindest teilweise
innerhalb der durch das Loch verlaufenden IDC-Kontaktstellen 206 in
der Platine 200. Der Einsatzteil 304 jeder IDC 300 ist
in einem Rückhalteschlitz 14 (10)
mit dem rückwärtigen Schlitten 12 in
Eingriff.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
sind die Kontakte 302 der IDCs 300 so angeordnet,
dass sie an der durch das Loch verlaufenden IDC-Kontaktstelle 206 an
ihrer entsprechenden Stelle mit den oberen Durchlässen 214 der
Platine 200 im Eingriff sind. Jeder der Kontakte 302 erstreckt
sich zumindest teilweise innerhalb der durch das Loch verlaufenden
IDC-Kontaktstellen 206,
um mit der Platine 200 im Eingriff zu sein. Ein leitfähiges Material,
welches die Leiterbahnen 210 der oberen Schicht 202 und
der unteren Schicht 204 ausbildet, umgibt zumindest teilweise
das Eintritts- und das Austrittsende aller durch das Loch verlaufenden
IDC-Kontaktstellen 206. Somit sorgt das leitfähige Material,
welches alle durch das Loch verlaufenden IDC-Kontaktstellen 206 umgibt,
für eine
elektrische Kommunikation zwischen den Kontakten 302 und
den Kontakten 102 über die
Leiterbahnen 210.
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10 ist
eine Perspektivansicht einer IDC gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung und eines rückwärtige Schlittenteils 12.
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In
der 10 ist das rückwärtige Ende 305 eines
IDCs 300 an einem Rückhalteschlitz 14 des
rückwärtigen Schlittenteils 12 in
den rückwärtigen Schlittenteil 12 eingesetzt.
In einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Einsatzteil 304 der IDCs 300 ausgeweitet
werden, um die IDC 300 in dem Rückhalteschlitz 14 aktiv
festzuhalten.
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11a ist eine aufgeschnittene Perspektivansicht
einer in den rückwärtigen Schlittenteil 12 eingesetzten
IDC 300 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. 11b ist eine geschnittene Draufsicht
einer in einen Schlitz 14 eines rückwärtigen Schlittenteils 12 eingesetzten
IDC 300, wobei gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ein eingeengter Teil des Schlitzes 14 gezeigt
ist.
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Wie
in 11a und 11b gezeigt
ist, enthält
der Schlitz 14 einen eingeengten Teil 316, welcher
mit dem rückwärtigen Schlitteneinsatzteil 304 im
Eingriff ist und einen Rückhalt
bietet, um den IDC 300 in dem rückwärtigen Schlittenteil 12 zurückzuhalten
und zu verhindern, dass die IDC 300 herausgezogen wird.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält eine beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung auch eine Kabel-Haltekappe 18. Die Kabel-Haltekappe 18 ist
hohl und bildet einen Kanal aus, der sich von ihrem vorderen Ende
zu ihrem rückwärtigen Ende
erstreckt. Ein Elektrokabel oder eine Übermittlungsleitung (nicht
gezeigt), das (die) einen Mantel enthält, der einen im Wesentlichen
runden Querschnitt aufweisen kann, und der eine Vielzahl verdrillter
Kabelpaare umgibt, wie zum Beispiel vier verdrillte Kabelpaare,
erstreckt sich in die Kabel-Haltekappe 18 und ist mit dem
rückwärtigen Ende 305 der
in den rückwärtigen Schlittenteil 12 eingesetzten IDCs 300 im
Eingriff, um der modularen Steckereinheit 2 zu ermöglichen,
mit einer Übermittlungsleitung
zu kommunizieren.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird ein Signal von einem Elektrokabel oder einer Übermittlungsleitung,
die sich in die Kabel-Haltekappe 18 hinein erstreckt, durch
die IDCs 300 übermittelt. Ein
rückwärtiges Ende 305 der
IDCs ist mit dem Elektrokabel oder der Übermittlungsleitung in Kontakt
und ein vorderes Ende 302 der IDCs 300 ist durch
die Platine 200 durchgeleitet. Die IDCs 300 bieten
eine elektrische und mechanische Schnittstelle zwischen dem Elektrokabel
oder der Übermittlungsleitung
und der Platine 200. Die PICs 100 sind an dem
rückwärtigen Ende 106 der
PICs 100 auch in Kontakt mit der Platine 200.
Das rückwärtige Ende
der PICs 100 gelangt mit einem Einschubstecker in Kontakt,
wenn er in die aufnehmende Buchse 8 des Gehäuses 4 eingesetzt
wird. Somit kann ein Signal, welches von einem Elektrokabel oder
einer Übermittlungsleitung
ankommt, durch die IDCs 300 zu der Platine 200,
zu den PICs 100 und zu einem in die modulare Steckereinheit 2 eingesetzten
Stecker kommuniziert werden.
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Obwohl
die obige beispielhafte Ausführungsform
ein Signal beschreibt, das von einem Elektrokabel oder einer Übermittlungsleitung
zu einem Stecker durchgeht, bietet die Erfindung eine bidirektionale
Kommunikation zwischen einem Stecker und einem Elektrokabel oder
einer Übermittlungsleitung.
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Während die
Systeme und Verfahren dieser Erfindung in Verbindung mit den oben
dargelegten, bestimmten Ausführungsformen
beschrieben wurden, ist es klar, dass dem Fachmann viele Alternativen,
Modifikationen und Variationen offensichtlich sein werden. Dementsprechend
ist beabsichtigt, dass die beispielhaften Ausführungsformen des Systems und
die Verfahren dieser Erfindung, wie oben dargelegt, erläuternd und nicht
einschränkend
sein sollen. Verschiedene Veränderungen
können
durchgeführt
werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.