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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Halbleiterbehandlung
und insbesondere auf Verfahren und Vorrichtungen zum Abscheiden
eines Oxidfilms.
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2. ERÖRTERUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Siliciumoxid-(SiO2-)-Filme und ihre binären und ternären Silikate
(auf die insgesamt als Oxidfilme Bezug genommen wird) sind weit
verbreitet bei der Herstellung von integrierten Schaltungen, wie
Mikroprozessoren und Speichern. Die Oxidfilme werden als Isolationen
zwischen Polysiliciumschichten, Metallschichten und Metallschichten
in Vielniveaumetallsystemen verwendet. Die Oxidfilme können auch als
Diffusionsquellen, Diffusionsmasken, Implantationsmasken, Distanzschichten
und Endpassivierungsschichten verwendet werden. Zurzeit gibt es drei
verschiedene Verfahren zur Ausbildung eines Oxidfilms, nämlich die
trockene Oxidation (auch bekannt als thermische Oxidation), die
Oxidation mit Wasserdampf und die Oxidabscheidung.
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Bei
der trockenen Oxidation wird ein Oxidfilm auf einem Siliciumsubstrat
wachsen gelassen. Bei einer Ausgestaltung wächst der Oxidfilm in einem
herkömmlichen
Ofensystem. 1 zeigt ein Ofensystem 100,
das ein Ofensystem mit heißer
Wand ist und einen Widerstandsofen 112 mit drei Zonen,
ein Quarzreaktorrohr 102, einen Gaseinlass 104,
einen Drucksensor 106 und einen Waferträger 108 aufweist.
Auf dem Waferträger 108 sind
mehrere Siliciumwafer 110 vertikal angeordnet. Die Substrate
werden durch Strahlung auf eine Temperatur zwischen 1100°C und 1300°C durch Widerstandsheizungswicklungen
erhitzt, die das Rohr 102 umgeben. In ein Ende des Rohres 102 (Gaseinlass 104)
wird unter Verwendung einer Massenstromsteuerung gasförmiger Sauerstoff
(O2) dosiert zugegeben. Das O2-Gas zersetzt
sich und gibt Sauerstoff-(O-)Atome frei. Die Sauerstoffatome reagieren
mit den Siliciumatomen an der Oberfläche des Siliciumsubstrats 110 unter Bildung
des Oxidfilms. Zur Bildung eines ausreichend dicken Oxidfilms bei
der trockenen Oxidation werden häufig
Stunden oder auch Tage benötigt,
da nach der Ausbildung der ersten wenigen atomaren Schichten für den Sauerstoff
eine längere
Diffusion erforderlich ist, um zu der Siliciumoberfläche zu gelangen,
damit der Oxidfilm wächst.
Die vielen Stunden, die für
das Wachsen des Oxidfilms erforderlich sind, verringern in unnötiger Weise
den Durchsatz für die
Ausbildung des Oxidfilms sowie den Durchsatz für die Ausbildung anderer Vorrichtungen,
die den Oxidfilm brauchen.
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Bei
der Oxidation mit Wasserdampf wird ebenfalls ein Oxidfilm auf einem
Siliciumsubstrat wachsen gelassen. Das in 1 beschriebene
Ofensystem 100 kann ebenfalls verwendet werden. Anstatt
O2-Gas einzusetzen, wird Wasserdampf (H2O) in das Ofensystem 100 eingeführt. Mit
dem Wasserdampf kann der Oxidfilm bei einer niedrigeren Temperatur
als im Falle der trockenen Oxidation gebildet werden. Es kann ein
ausreichend dicker Oxidfilm in einer kürzeren Zeit ausgebildet werden,
als sie im Falle der trockenen Oxidation benötigt wird. Ein Grund dafür besteht
darin, dass es leichter ist, die Sauerstoffbindung in dem Wasserdampf
als die Oxidbindung in dem O2-Gas aufzubrechen.
Jedoch ist der bei der Oxidation mit Wasserdampf gebildete Oxidfilm
weniger rein als der Oxidfilm, der bei trockener Oxidation gebildet
wird, da es schwieriger ist, reines Wasser als reines O2-Gas
zu erhalten.
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Bei
der Oxidabscheidung wird ein Oxidfilm auf der Oberfläche eines
Siliciumsubstrats abgeschieden. Das in 1 beschriebene
Ofensystem 100 kann ebenfalls eingesetzt werden. In das
Ende des Rohres 102 (Gaseinlass 104) wird unter
Verwendung von Massenstromsteuerungen ein Siliciumquellengas, wie
Silan (SiH4) und ein Sauerstoffquellengas,
wie Stickoxid (NO2) dosiert eingegeben.
Für die Oxidabscheidung
kann eine Temperatur zwischen 300°C
und 400°C
verwendet werden. Das SiH4-Gas und das NO2-Gas werden bei dieser Temperatur zersetzt.
Die Silicium- und die Sauerstoffzwischenspezies reagieren nahe an
der Oberfläche
des Siliciumsubstrats und haften an der Substratoberfläche zur Bildung
des Oxidfilms. Das Abscheiden des Oxidfilms erfordert weniger Zeit
als das Wachsen des Oxidfilms im Falle der trockenen Oxidation.
Der abgeschiedene Oxidfilm hat jedoch eine viel geringere Filmdichte
und eine geringere Qualität
als der gewachsene Oxidfilm. Außerdem
neigt der Oxidfilm dazu, mehr Verunreinigungen zu enthalten, da
jede Verunreinigung an der Oberfläche des Siliciumwafers an der
Substratoberfläche
eingeschlossen wird, wenn der Oxidfilm abgeschieden wird. Deshalb
hat der durch die Oxidabscheidung gebildete Oxidfilm gewöhnlich eine
schwächere
Filmtrennfläche
mit dem Substrat als der durch Wachsen gebildete Oxidfilm.
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Für einen
dauernden Fortschritt bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen
sind Oxidfilme hoher Qualität
wichtig. Oxidfilme mit hoher Qualität werden für Schichtfilme benötigt, wie
Silicium auf Isolatorsubstraten (SOI – Silicon On Insulator), für die gegenwärtig eine
hohe Nachfrage besteht. Wie in 2 gezeigt
ist, hat ein typisches SOI-Substrat 200 ein Siliciumsubstrat 202,
eine Oxidschicht 204 und eine Siliciumschicht 206.
Auf einem SOI-Substrat können Bauelemente,
wie Transistoren und Kondensatoren ausgebildet werden, die gewöhnlich auf
einem Siliciumsubstrat erzeugt werden. Die hohe Nachfrage nach SOI-Substraten besteht
deshalb, weil sie einen geringen Leckstrom haben, was es elektronischen
Bauelementen, die auf den SOI-Substraten ausgebildet werden, ermöglicht,
weniger Energie zu verbrauchen. Zusätzlich können die elektronischen Bauelemente,
die auf den SOI-Substraten geschaffen
werden, kleiner gemacht werden.
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Es
gibt mehrere bekannte Verfahren, die zur Erzeugung eines SOI-Substrats
verwendet werden können.
Beispielsweise kann ein SOI-Substrat unter Verwendung einer Trennung
durch einen Implantatsauerstoffprozess (SIMOX) einem Binde- und Rückätzprozess
(BE), eines Sauerstoffimplantier- und Siliciumfreigabeprozesses
(manchmal bekannt als SmartCut® – eine eingetragene Marke von
Soitec Silicon an insulator technology S.A.) oder durch einen Prozess
hergestellt werden, der einen Plasmaimplantiersauerstoff in Silicium
benutzt.
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Bei
jedem der Verfahren zur Bildung des SOI ist zur Herstellung eines
guten SOI-Substrats die Ausbildung eines Oxidfilms mit hoher Qualität bei hohem
Durchsatz wesentlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf Verfahren und Vorrichtungen
zur Ausbildung eines Oxidfilms mit hoher Qualität, der zur Herstellung eines
Schichtfilms, wie eines Silicium-Auf-Isolator-(SOI-)Substrats verwendet
werden kann. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zur Ausbildung eines Oxidfilms, bei welchem ein
erstes Substrat vorgesehen wird und ein Oxidfilm auf dem ersten
Substrat unter Verwendung eines Prozessgasgemisches, das ein Siliciumquellengas,
ein Sauerstoffquellengas und ein Wasserstoffquellengas aufweist,
und einer Prozesstemperatur zwischen 800°C und 1300°C abgeschieden wird, wobei während des
Abscheidens das Prozess gasgemisch weniger als 6% des Sauerstoffquellengases
und ein Siliciumquellengas mit dem Wasserstoffquellengas als Verdünnungsgas
aufweist.
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Der
Oxidfilm wird auf einem Substrat in einem Hochtemperaturzustand
abgeschieden, wobei die Temperatur zwischen 800°C und 1300°C und im Idealfall zwischen
1000°C und
1200°C liegt.
Zum Abscheiden des Oxidfilms wird ein Prozessgasgemisch verwendet,
das gasförmigen
Wasserstoff (H2), gasförmigen Sauerstoff (O2), ein Siliciumquellengas (beispielsweise
Silan, Disilan, Dichlorsilan, Trichlorsilan, Tetrachlorsilan und
Hexachlordisilan) aufweist. Es kann auch ein Chlor enthaltendes
Quellengas, wie HCl oder Cl2 verwendet werden.
Zu jedem Zeitpunkt während
der Filmabscheidung weist das Prozessgasgemisch weniger als 6% gasförmigen Sauerstoff, ein
Siliciumquellengas und vorherrschend gasförmigen Wasserstoff auf. Das
Prozessgasgemisch wird thermisch zersetzt und dann der Oxidfilm
auf dem Substrat abgeschieden. Der unter einer solchen Bedingung
abgeschiedene Oxidfilm wird in einem kurzen Zeitraum, beispielsweise
in Minuten, ausgebildet. Der Oxidfilm hat weiterhin eine hohe Dichte,
die mit der eines Oxidfilms vergleichbar ist, der durch trockene
Oxidation ausgebildet wird. Der Oxidfilm hat auch im Wesentlichen
keine Verunreinigung und keine auf dem Substrat eingeschlossene
Verunreinigung. Der nach der beispielsweisen Ausführungsform
abgeschiedene Oxidfilm wird mit hohem Durchsatz abgeschieden und
ermöglicht
so eine effiziente Herstellung von Halbleiterbauelementen, die den Oxidfilm
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Substratbehandlungssystem,
das eine Einzelwafer-Abscheidekammer, die einen Suszeptor zum Halten
eines Substrats während
eines Abscheideprozesses hat; eine Steuerung, die zum Steuern der
Einzelwafer-Abscheidekammer angeordnet ist, und ein maschinenlesbares
Medium aufweist, das mit der Steuerung gekoppelt ist, wobei das
maschinenlesbare Medium einen Speicher mit einem Satz von Instruktionen
hat, der die auf ihm gespeicherten Abläufe des Abscheideprozesses
steuert, wobei der Satz von Instruktionen, wenn er von der Steuerung
ausgeführt
wird, weiterhin das Abscheiden eines Oxidfilms auf einer Oberfläche des
Substrats unter Verwendung einer Prozesstemperatur zwischen 800°C und 1300°C, eines
Prozessdrucks zwischen 2666 Pa (20 Torr) und 101325 Pa (760 Torr)
sowie eines Prozessgasgemisches mit einem Siliciumquellengas, einem Sauerstoffquellengas
und einem Wasserstoffquellengas steuert, und wobei der Satz von
Instruktionen weiterhin das Prozessgasgemisch so steuert, dass es
weniger als 6% Sauerstoffquellengas und Siliciumquellengas mit dem
Wasserstoffquellengas als Verdünnungsgas
aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird beispielsweise dargestellt und ist nicht
auf die Figuren der beiliegenden Zeichnungen begrenzet, in denen
gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und in denen
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1 ein
Beispiel eines Ofensystems nach dem Stand der Technik zeigt, das
zur Bildung eines Oxidfilms verwendet wird,
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2 ein
typisches SOI-Substrat zeigt,
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3 ein
beispielsweises Verfahren zur Bildung eines Oxidfilms nach der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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4 eine
beispielsweise Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zeigt,
die zur Bildung eines Oxidfilms verwendet werden kann,
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5A ein
Beispiel eines Gruppengeräts zeigt,
das bei einigen beispielsweisen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann,
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5B eine
beispielsweise Ladeschleusenvorrichtung zeigt, die zur Bildung eines
Umhüllungs-Oxidfilms
verwendet werden kann,
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6A bis 6C ein
beispielsweises Verfahren zur Bildung eines SOI-Substrats nach der
vorliegenden Erfindung zeigt,
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7 ein
weiteres beispielsweises Verfahren zur Bildung eines SOI-Substrats
nach der vorliegenden Erfindung zeigt,
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8, 9, 10 und 11 weitere beispielsweise
Verfahren zur Bildung eines SOI-Substrats nach der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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NÄHERE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschreibt Verfahren und Vorrichtungen
zur Bildung eines Oxidfilms, der zur Herstellung eines Schichtfilms
verwendet werden kann, beispielsweise eines Silicium-Auf-Isolator-(SOI-)Substrats.
In der folgenden Beschreibung sind zahlreiche spezifische Einzelheiten
angegeben, um für
ein vollständiges
Verstehen zu sorgen. Der Fachmann weiß, dass diese speziellen Einzelheiten
für die
Ausführung
der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich sind. In anderen Fällen sind
bekannte Geräteausführungen
und Prozesse nicht näher
ausgeführt,
um die vorliegende Erfindung nicht unnötigerweise in den Hintergrund
treten zu lassen.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform ist
ein erstes Substrat vorgesehen. Dann wird ein Oxidfilm auf dem Substrat
unter Verwendung eines Prozessgasgemisches, das ein Siliciumquellengas, gasförmigen Sauerstoff
und gasförmigen
Wasserstoff aufweist, und einer Prozesstemperatur zwischen 800°C und 1300°C abgeschieden.
Während der
Abscheidung des Oxidfilms weist das Prozessgasgemisch weniger als
6% Sauerstoff, ein Siliciumgas und vorherrschend Wasserstoff auf.
Das Prozessgasgemisch kann eine ausreichende Menge des Siliciumgases
aufweisen, um die Abscheidung des Oxidfilms zu ermöglichen.
Bei einer Ausführung
kann das Prozessgasgemisch etwa 1 bis 10% Siliciumgas aufweisen.
Bei einer anderen Ausführung
kann das Prozessgasgemisch weniger als 6% Siliciumgas aufweisen.
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Bei
einer anderen beispielsweisen Ausführung wird ein Oxidfilm auf
einem Siliciumsubstrat unter Verwendung einer Kammer für die chemische Gasphasenabscheidung
abgeschieden. Der Oxidfilm wird unter einem Hochtemperaturzustand
abgeschieden, wobei die Temperatur zwischen 800°C und 1300°C liegt. Bei einer Ausführung liegt
die Temperatur zwischen 1000°C
und 1200°C.
Zur Abscheidung des Oxidfilms wird ein Prozessgasgemisch aus gasförmigem Wasserstoff
(H2), gasförmigem Sauerstoff (O2), einem Siliciumquellengas (beispielsweise
Silan, Disilan, Dichlorsilan, Trichlorsilan, Tetrachlorsilan und
Hexachlordisilan) in die Kammer eingeführt. Wahlweise kann anstelle
von H2 und O2 Wasser,
H2O, verwendet werden. Das Prozessgasgemisch
wird so eingeführt,
dass zu jeder Zeit während
der Abscheidung die Kammer weniger als 6% gasförmigen Sauerstoff, ein Siliciumquellengas
und vorherrschend gasförmigen
Wasserstoff enthält.
Das Prozessgasgemisch kann eine ausreichende Menge des Siliciumgases
aufweisen, um die Abscheidung des Oxidfilms zu ermöglichen.
In einer Ausgestaltung kann das Prozessgasgemisch etwa 1 bis 10%
Siliciumgas aufweisen. Bei einer anderen Ausführung kann das Siliciumprozessgasgemisch
weniger als 6% Siliciumgas aufweisen. Das Prozessgasgemisch wird
thermisch zersetzt und die Siliciumatome und Sauerstoffatome reagieren
zusammen unter Bildung/Abscheidung des Oxidfilms auf dem Substrat.
Der unter dieser Bedingung abgeschiedene Oxidfilm wird in einer kurzen
Zeit, beispielsweise in Minuten, gebildet. Der Oxidfilm hat ferner
eine hohe Dichte, die mit einem Oxidfilm vergleichbar ist, der durch
die trockene Oxidation ausgebildet wird. Der Oxidfilm hat auch im Wesentlichen
keine Verunreinigungen. Ferner hat der Oxidfilm eine gute Zwischenfläche mit dem
Substrat, da an der Oberfläche
des Substrats keine Verunreinigung eingeschlossen ist. Der nach
der beispielsweisen Ausführung
abgeschiedene Oxidfilm wird bei einem hohen Durchsatz abgeschieden
und ermöglicht
so eine effiziente Herstellung von Halbleiterbauelementen, die den
Oxidfilm aufweisen.
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Bei
einer anderen beispielsweisen Ausgestaltung ist das vorstehend beschriebene
Verfahren zur Ausbildung des Oxidfilms in ein Verfahren zur Herstellung
eines Schichtfilms eingeschlossen, beispielsweise eines Silicium-Auf-Isolator-(SOI-)Substrats.
Normalerweise wird der Schichtfilm mit einer Umhüllungsschicht geschützt, die
in einer kontrollierten Umgebung, beispielsweise einer Ladeschleusenvorrichtung
ausgebildet wird. Zur Bildung der Umhüllungsschicht auf dem Schichtfilm
wird in die Ladeschleusenvorrichtung gasförmiges Ozon (O3)
eingeführt.
Der Schichtfilm wird mit dem gasförmigen Ozon „voll gesaugt". Das gasförmige Ozon
bildet eine stabile und saubere Oxidschicht auf dem Schichtfilm. Der
unter Verwendung dieser Ausführung
gebildete Schichtfilm hat einen Oxidfilm mit hoher Dichte, hoher
Reinheit, hoher Qualität
und einer Umhüllungsschicht,
die den Schichtfilm vor Verunreinigungen schützt.
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3 zeigt
ein beispielsweises Verfahren 300 zur Bildung eines Oxidfilms
nach der vorliegenden Erfindung. Bei dem Vorgang 302 wird
ein Substrat in einer Abscheidekammer angeordnet. Bei einer Ausführung ist
die Abscheidekammer eine Einzelwafer-Abscheidekammer (nachstehend
beschrieben). Im Vorgang 304 erhält man eine Prozesstemperatur zwischen
800°C und
1300°C,
idealerweise zwischen 1000°C
und 1200°C.
Im Vorgang 306 erhält
man einen Prozessdruck zwischen 2666 Pa (20 Torr) und 101325 Pa
(760 Torr).
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Im
Vorgang 308 wird ein Prozessgasgemisch in die Abscheidekammer
eingeführt.
Das Prozessgasgemisch hat (a) gasförmigen Sauerstoff, der in einem
Inertträgergas,
wie Helium, Argon und Xenon transportiert wird, (b) ein Siliciumquellengas,
wie Silan (SiH4), Disilan (Si2H6), Dichlorsilan (SiH2Cl2), Trichlorsilan (SiHCl3),
Tetrachlorsilan (SiCl4) und Hexachlordisilan
(Si2Cl6) und (c)
ein Verdünnungsgas, wie
gasförmigen
Wasserstoff. In einer Ausführung, bei
der das Siliciumquellengas kein Chlor aufweist, wird in das Prozessgasgemisch
ein Chlorwasserstoffquellengas (HCl) eingeschlossen. Das Chlor ist erforderlich,
da es bei hoher Temperatur die Oberfläche des Substrats durch Wegätzen weniger
Schichten des Substrats vor dem Abscheiden des Oxidfilms reinigt.
Das Chlor gewährleistet
ferner, dass auf dem Substrat abgeschiedene Verunreinigungen im
Wesentlichen entfernt werden. Der so gebildete Oxidfilm hat eine
gute Zwischenfläche
mit der Substratoberfläche.
Zu jeder Zeit hat während
der Abscheidung das Prozessgasgemisch, das in die Abscheidekammer
eingeführt
wird, weniger als 6% Sauerstoff, ein Siliciumgas, ein Chlor enthaltendes
Gas und vorherrschend Wasserstoff. Das Prozessgasgemisch kann eine
ausreichende Menge des Siliciumgases aufweisen, um die Abscheidung
des Oxidfilms zu ermöglichen.
Bei einer anderen Ausführung
kann das Prozessgasgemisch etwa 1 bis 10% Siliciumgas aufweisen.
Bei einer weiteren Ausführung
kann das Prozessgasgemisch weniger als 6% Siliciumgas aufweisen.
In einer Ausgestaltung wird der gasförmige Sauerstoff mit Helium
verdünnt
und hat eine Konzentration von weniger als 25% vor seiner Kombination
mit dem Siliciumquellengas und dem Wasserstoffquellengas zur Bildung
des Prozessgasgemisches.
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Im
Vorgang 310 wird das Prozessgasgemisch thermisch zersetzt.
Die Siliciumatome und die Sauerstoffatome reagieren miteinander
und auf dem Substrat wird ein Siliciumoxid-(SiO2-)Film
(oder Oxidfilm) abgeschieden. Das Verfahren 300 kann in
die Bildung eines Schichtfilms, wie eines SOI-Substrats integriert
werden, bei welchem verschiedene Filme auf dem Substrat abgeschieden
werden (siehe unten).
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Das
Verfahren 300 ermöglicht
auch eine schnelle Abscheidung eines Oxidfilms hoher Qualität. Das Vorhandensein
des Sauerstoffs erleichtert die Abscheidung des Oxidfilms. Die hohe
Prozesstemperatur ermöglicht
ein schnelles Abscheiden des Oxidfilms. Bei einer Ausgestaltung
ist es zur Verhinderung einer Explosion, die durch Reaktion des
gasförmigen
Sauerstoffs und des gasförmigen
Wasserstoffs in der Abscheidekammer bei einer Temperatur in der
Höhe zwischen
800°C und
1300°C verursacht werden
könnte,
erforderlich, dass die Sauerstoffmenge, die in die Abscheidekammer
eingeführt
wird, 6% nicht überschreitet
und dass etwa 94% des Prozessgasgemisches Wasserstoff ist. Zusätzlich kann
der gasförmige
Sauerstoff sicher gehandhabt werden, indem er mit einem inerten
Trägergas,
wie Helium, zugeführt
wird. Bei einer Ausführung
ist der gasförmige Sauerstoff
auf 25% mit gasförmigem
Helium verdünnt.
Die 25% Sauerstoff in dem gasförmigen
Helium werden in die Abscheidkammer eingeführt.
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4 zeigt
eine beispielsweise Vorrichtung 210, die zum Abscheiden
des Oxidfilms nach dem Verfahren 300 von 3 verwendet
werden kann. Die Vorrichtung 210 ist eine Einzelwafer-Abscheidekammer.
Die Vorrichtung 210 hat eine Abscheidekammer 212 mit
einem oberen Dom 214, einem unteren Dom 216 und
eine Seitenwand 218 zwischen dem oberen Dom 214 und
dem unteren Dom 216. Durch die Seitenwand 218 wird
ein Kühlfluid
(nicht gezeigt) umlaufen gelassen, um die Seitenwand 218 zu
kühlen.
An der Innenfläche
der Seitenwand 218 sind eine obere Auskleidung 282 und
eine untere Auskleidung 284 angebracht. Der obere Dom 214 und
der untere Dom 216 sind aus einem transparenten Material
hergestellt, damit Heizlicht durch sie hindurch in die Kammer 212 hindurchgehen
kann.
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In
der Kammer 212 ist ein ebener kreisförmiger Suszeptor 220 zum
Tragen eines Substrats (beispielsweise eines Wafers) in einer horizontalen
Position angeordnet. Der Suszeptor 220 erstreckt sich quer über die
Kammer 212 an der Seitenwand 218 und unterteilt
die Kammer 212 in einen oberen Abschnitt 222 über dem
Suszeptor 220 und einem unteren Abschnitt 224 unter
dem Suszeptor 220. Der Suszeptor 220 ist auf einem
Schaft 226 angeordnet, der sich senkrecht nach unten von
der Mitte des Bodens des Suszeptors 220 aus erstreckt.
Der Schaft 226 ist mit einem Motor (nicht gezeigt) verbunden,
der den Schaft 226 dreht, um den Suszeptor 220 in
Drehung zu versetzen. Das von dem Suszeptor 220 gehaltene Substrat
wird während
des Glättungsprozesses
gedreht. An seinem Außenumfang
ist ein ringförmiger Vorheizring 228 mit
dem Innenumfang der unteren Auskleidung 282 verbunden und
erstreckt sich um den Suszeptor 220 herum. Der Vorheizring 228 liegt in
der gleichen Ebene wie der Suszeptor 228 mit dem inneren
Rand des Vorheizrings 228.
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In
der Seite der Kammer 212 ist ein Einlassverteiler 230 angeordnet
und so angepasst, dass er Prozessgase von einer Quelle für Gase,
beispielsweise von Behältern 140,
in die Kammer 212 zuführt. In
der Seite der Kammer 212 ist dem Einlassverteiler 230 diagonal
gegenüberliegend
ein Auslasskanal 232 angeordnet, der so angepasst ist,
dass er Abgase aus der Abscheidekammer 212 abführt.
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Um
die Kammer 212 herum ist eine Vielzahl von Hochleistungslampen 232 angeordnet,
die ihr Licht durch den oberen Dom 214 und den unteren Dom 216 auf
den Suszeptor 220 (und den Vorheizring 228) richten,
um den Suszeptor 220 (und den Vorheizring 228)
zu erhitzen. Der Suszeptor 220 und der Vorheizring 228 sind
aus einem Material, wie Siliciumcarbid, hergestellt, das mit Graphit
beschichtet ist, der für
die von den Lampen 234 emittierte Strahlung undurchlässig ist,
so dass sie durch die Strahlung aus den Lampen 234 erhitzt
werden können. Der
obere Dom 214 und der untere Dom 214 bestehen
aus einem Material, das für
das Licht der Lampen 234 transparent ist, beispielsweise
aus durchsichtigem Quarz. Der obere Dom 214 und der untere Dom 216 werden
im Allgemeinen aus Quarz hergestellt, da das Quarz für Licht
von sowohl sichtbaren als auch IR-Frequenzen transparent ist. Quarz
hat eine relativ große
strukturelle Festigkeit und ist in der Prozessumgebung der Abscheidekammer 212 chemisch
stabil. Obwohl Lampen die bevorzugten Elemente zum Erhitzen von
Wafern in der Abscheidekammer 220 sind, können auch
andere Verfahren verwendet werden, wie Widerstandsheizungen und induktive
HF-Heizungen.
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Unter
dem unteren Dom 216 ist ein Infrarot-Temperatursensor 236,
beispielsweise ein Pyrometer, angeordnet und der Bodenfläche des
Suszeptors 220 durch den unteren Dom 216 zugewandt.
Der Temperatursensor 236 wird dazu verwendet, die Temperatur
des Suszeptors 220 zu überwachen,
indem Infrarotstrahlung empfangen wird, die von dem Suszeptor 220 emittiert
wird, wenn der Suszeptor 220 erwärmt wird. Gewünschtenfalls
kann auch ein Temperatursensor 237 zum Messen der Temperatur eines
Wafers dazugehören.
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Um
den Umfang der Außenfläche des
oberen Doms 214 herum erstreckt sich ein oberer Klemmring 248.
Um den Umfang der Außenfläche des
unteren Doms 216 herum erstreckt sich ein unterer Klemmring 250.
Der obere und der untere Klemmring sind aneinander so befestigt,
dass sie den oberen Dom 214 und den unteren Dom 216 klemmend an
der Seitenwand 218 halten.
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Der
in der Vorrichtung 210 vorgesehene Gaseinlassverteiler 230 führt Prozessgase
in die Kammer 212. Der Gaseinlassverteiler 230 hat
eine Anschlusskappe 238, eine Umlenkplatte 274 und
eine Einsatzplatte 279, die in der Seitenwand 218 angeordnet
sind. Zusätzlich
sind die Anschlusskappe 238, die Umlenkplatte 274 und
die Einsatzplatte 279 in einem Kanal 260 angeordnet,
der zwischen der oberen Auskleidung 282 und der unteren
Auskleidung 284 angeordnet ist. Der Kanal 260 ist
mit dem oberen Abschnitt 222 der Kammer 212 verbunden.
Die Prozessgase werden in die Kammer 212 aus der Anschlusskappe 238 eingeführt. Die
Gase strömen dann
durch die Umlenkplatte 274, durch die Einlassplatte 279,
durch den Kanal 260 und anschließend in den oberen Abschnitt 222 der
Kammer 212.
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Die
Vorrichtung 210 hat auch einen unabhängigen Inertgaseinslass 262 zum
Zuführen
eines Inertspülgases,
beispielsweise, jedoch ohne Beschränkung darauf, Wasserstoff (H2) und Stick stoff (N2),
in den unteren Abschnitt 224 der Abscheidekammer 212.
Wie in 4 gezeigt ist, kann gewünschtenfalls der Einlass 262 für das Inertspülgas in
den Gaseinlassverteiler 230 integriert werden, solange
ein körperlich
getrennter und eigener Kanal 262 durch die Umlenkplatte 274,
die Einsatzplatte 279 und die untere Auskleidung 284 für das Inertspülgas vorgesehen
ist, so dass es unabhängig
von dem Prozessgas gesteuert und geleitet werden kann. Der Einlass 262 für das Inertspülgas braucht
nicht in den Abscheidungsgaseinlassverteiler 230 integriert
oder an ihm positioniert sein und kann beispielsweise an der Vorrichtung 210 in
einem Winkel von 90° von
dem Abscheidegaseinlassverteiler 230 aus angeordnet sein.
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Wie
erwähnt
hat die Vorrichtung 210 auch einen Gasauslass 232.
Der Gasauslass 232 hat einen Auslasskanal 290,
der sich von dem oberen Kammerabschnitt 222 zum Außendurchmesser
der Seitenwand 218 erstreckt. Der Auslasskanal 290 hat
einen oberen Kanal 292, der zwischen der oberen Auskleidung 282 und
der unteren Auskleidung 284 ausgebildet ist und sich zwischen
dem oberen Kammerabschnitt 222 und dem Innendurchmesser
der Seitenwand 218 erstreckt. Zusätzlich hat der Auslasskanal 219 einen
Auslassdurchlass 294, der in der Einsatzplatte 279 ausgebildet
ist, die in der Seitenwand 218 angeordnet ist. Mit dem
Auslassdurchlass 294 ist an der Außenseitenwand 218 über ein
Auslassrohr 233 eine Vakuumquelle, beispielsweise eine Pumpe
(nicht gezeigt) verbunden, um in der Kammer 212 einen niedrigen
oder reduzierten Druck zu erzeugen. Das in den oberen Kammerabschnitt 222 zugeführte Prozessgas
(oder Gase) wird durch den oberen Kanal 292 und durch den
Auslassdurchlass 294 in das Auslassrohr 232 abgeführt.
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Der
Gasauslass 232 hat auch eine Entlüftung 296, die sich
von dem unteren Kammerabschnitt 224 durch die untere Auskleidung 284 zum
Auslasskanal 290 erstreckt. Die Entlüftung 296 kreuzt vorzugsweise
den oberen Kanal 292 durch den Auslasskanal 290,
wie es in 4 gezeigt ist. Das Inertspülgas wird
aus dem unteren Kammerabschnitt 224 durch die Entlüftung 296,
durch einen Teil des oberen Kammerkanals 292 und durch
den Auslassdurchgang 294 in das Auslassrohr 233 abgeführt. Die
Entlüftung 296 ermöglicht ein
direktes Abführen
des Spülgases
aus dem unteren Kammerabschnitt zum Auslasskanal 290.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden das Prozessgas oder die Prozessgase 298 in
den oberen Kammerabschnitt 222 aus dem Gaseinlassverteiler 230 zugeführt. Bei
einigen beispielsweisen Ausgestaltungen ist das Prozessgas als Gas oder
Gasgemisch definiert, das so wirkt, dass ein Film (beispielsweise
ein Oxidfilm) auf einem Wafer oder einem Substrat abgeschieden wird,
der in der Kammer 212 angeordnet ist. Bei einer Ausgestaltung
weist das Prozessgas (a) ein in einem Inertgasträger, wie Helium, Argon und
Xenon transportiertes Sauerstoffgas, (b) ein Siliciumquellengas,
wie Silan, Disilan, Dichlorsilan, Trichlorsilan, Tetrachlorsilan
und Hexachlordisilan sowie (c) ein Verdünnungsgas, wie gasförmigen Wasserstoff auf.
Bei einem anderen Beispiel, bei welchem das Siliciumquellengas kein
Chlor enthält
(beispielsweise Silan oder Disilan), weist das Prozessgasgemisch ein
Hydrochloridquellengas (HCl) auf.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform wird/werden,
während
das Prozessgas in den oberen Kammerabschnitt 222 eingeführt wird,
ein Inertspülgas
oder Inertspülgase 299 unabhängig in
den unteren Kammerabschnitt 224 eingeführt. Das Spülen der Kammer 212 mit
dem Inertspülgas 299 verhindert eine
unerwünschte
Reaktion an der Bodenseite der Kammer 212 oder der Bodenseite
des Suszeptors 220.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform ist
die in 4 gezeigte Vorrichtung 210 ein Einzelwaferreaktor,
der auch ein „Kaltwand"-Reaktor sein kann.
Die Seitenwand 218 und die obere Auskleidung 282 bzw.
die untere Auskleidung 284 befinden sich auf einer im Wesentlichen
niedrigeren Temperatur als der Vorheizring 228 und der
Suszeptor 220 (und ein darauf angeordnetes Substrat) während der Behandlung.
Wenn beispielsweise ein Oxidabscheidungsprozess bei einer Prozesstemperatur
zwischen 1000°C
und 1200°C
ausgeführt
wird, werden der Suszeptor und der Wafer auf eine Temperatur zwischen
1000°C und
1200°C erhitzt,
während
die Seitenwand und die Auskleidungen sich auf einer Temperatur von
etwa 400 bis 600°C
befinden. Die Seitenwand 218 und die Auskleidungen 282 und 284 haben eine
niedrigere Temperatur, da sie keine direkte Strahlung von den Lampen 234 aufgrund
von Reflektoren 235 empfangen und weil durch die Seitenwand 218 ein
Kühlfluid
umgewälzt
wird.
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Bei
einer anderen beispielsweisen Ausführungsform hat die in 4 gezeigte
Behandlungsvorrichtung 210 eine Systemsteuerung 150,
die verschiedene Vorgänge
der Vorrichtung 201 steuert, beispielsweise Prozessgasströme in die
Kammer 212, die Substrattemperatur, die Temperatur des Suszeptors 220 und
den Kammerdruck. Bei einer beispielsweisen Ausführungsform hat die Systemsteuerung 150 einen
Speicher, der in einem maschinenlesbaren Medium 152, beispielsweise
einem Festplattenspeicherlaufwerk (in 4 als Speicher 152 be zeichnet)
oder ein Diskettenlaufwerk gespeichert ist. Die Systemsteuerung 150 hat
auch einen Prozessor 154. Als Schnittstelle zwischen einem
Benutzer und der Systemsteuerung 150 wird eine Eingabe-/Ausgabevorrichtung 156 verwendet,
beispielsweise ein CRT-Monitor und eine Tastatur.
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Der
Prozessor 154 enthält
einen Einplatinenrechner (SBC), analoge und digitale Eingabe-/Ausgabeplatinen,
Schnittstellenplatinen und eine Schrittsteuermotor-Steuerplatine.
Verschiedene Teile der Vorrichtung 210 entsprechend dem
Standard Versa Moduls Europeans (VME), der die Platine, das Platinengehäuse sowie
die Anschlussabmessungen und Arten bestimmt. Der VME-Standard definiert
auch die Busstruktur mit einem 16-bit Datenbus und einem 24-bit Adressenbus.
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In
einer beispielsweisen Ausführungsform steuert
die Systemsteuerung 150 alle Aktivitäten der Vorrichtung 210.
Die Systemsteuerung arbeitet die Systemsteuersoftware ab, welche
ein Rechnerprogramm ist, das in dem maschinenlesbaren Medium 152 gespeichert
ist. Vorzugsweise ist das maschinenlesbare Medium 152 ein
Festplattenspeicherlaufwerk, es kann jedoch auch andere Speicher
aufweisen, die auf andere Arten auf maschinenlesbaren Medien gespeichert
sind, beispielsweise einer auf einer anderen Speichervorrichtung
gespeicherter, wozu beispielsweise ein Diskettenlaufwerk oder ein anderes
geeignetes Laufwerk gehören.
Bei einer Ausführungsform
hat das Rechnerprogramm Sätze von
Instruktionen, die die Zeitabläufe,
das Mischen von Gasen, den Kammerdruck, die Kammertemperatur, die
Lampenleistungswerte, die Suszeptorposition und andere Parameter
zum Abscheiden eines Oxidfilms nach der vorliegenden Erfindung vorgeben.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann das Verfahren zum Abscheiden von Filmen (beispielsweise eines
Oxidfilms) nach der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines
Rechnerprogrammprodukts ausgeführt
werden, das in dem maschinenlesbaren Medium 152 gespeichert
ist und von dem Prozessor 154 abgearbeitet wird. Der Rechnerprogrammcode
kann in irgendeiner herkömmlichen rechnerlesbaren
Programmiersprache geschrieben sein, beispielsweise 68000 Assemblersprache;
C; C++; Pascal; Fortran oder andere. Ein geeigneter Programmcode
wird in eine Einzeldatei oder in eine Mehrfachdatei unter Verwendung
eines herkömmlichen
Texteditors eingegeben und in einem rechnernutzbaren Medium gespeichert
oder ausgeführt,
beispielsweise einem Speichersystem des Rechners. Wenn der eingegebene Codetext
in einer höheren Programmiersprache
angegeben wird, wird der Code übersetzt
und der sich umgebende Compilercode wird dann mit einem Zielcode
von vorcompilierten Windows-Bibliotheksroutinen verbunden. Zur Abarbeitung
des verbundenen compilierten Zielcodes ruft der Systembenutzer den
Zielcode auf, was das Rechnersystem dazu bringt, den Code in den
Speicher zu laden, aus dem die CPU liest und den Code abarbeitet,
um die in dem Programm angegebenen Aufgaben auszuführen. In
dem maschinenlesbaren Medium 152 sind auch Prozessparameter
gespeichert, wie die Prozessgasdurchsätze (Mengestrom des gasförmigen Sauerstoffs,
des Siliciumquellengases und des Verdünnungsgases), die Prozesstemperaturen
und der Prozessdruck, die zur Ausführung der Abscheidung des Oxidfilms
nach den beispielsweisen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindungen erforderlich sind.
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Bei
einer Ausführungsform
steuert das Rechnerprogrammprodukt (Programm), das von dem Prozessor 154 abgearbeitet
wird, die Prozesstemperatur so, dass sie zwischen 800°C und 1300°C liegt,
und den Prozessdruck so, dass er zwischen 2666 Pa (20 Torr) und
101325 Pa (760 Torr) liegt. Das Programm steuert auch das Einführen des
Prozessgasgemisches in die Kammer 212. Das Programm steuert
ferner das Prozessgasgemisch so, dass es (a) in einem Inertgasträger, wie
Helium, Argon und Xenon transportiertes Sauerstoffgas, (b) ein Siliciumquellengas,
wie Silan, Disilan, Dichlorsilan, Trichlorsilan, Tetrachlorsilan
und Hexachlordisilan, und (c) ein Verdünnungsgas, wie Wasserstoffgas
aufweist. Ferner steuert das Programm das Prozessgasgemisch so,
dass es weniger als 6% Sauerstoff, ein Siliciumgas und vorherrschend
Wasserstoff während
des Abscheidens des Oxidfilms aufweist. Das Programm kann das Prozessgasgemisch
so steuern, dass es eine ausreichende Menge an Siliciumgas aufweist, um
das Abscheiden des Oxidfilms zu ermöglichen. Bei einer Ausführung kann
das Prozessgasgemisch etwa 1 bis 10% Siliciumgas aufweisen. Bei
einer anderen Ausführungsform
kann das Prozessgasgemisch weniger als 6% Siliciumgas aufweisen.
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Zu
vermerken ist, dass die erfindungsgemäße Abscheidung des Oxidfilms
auch in anderen Vorrichtungen als der in 4 beschriebenen
Vorrichtung 210 ausgeführt
werden kann, beispielsweise in einer bekannten widerstandsbeheizten
Einzelwafer-Abscheidekammer.
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5A ist
ein Beispiel für
ein Gruppengerät 500,
in welchem der Oxidfilm ausgebildet werden kann. Bei einer Ausführungsform
wird das Gruppengerät 500 dazu
verwendet, einen Schichtfilm, wie ein SOI-Substrat, auszubilden.
Der Schichtfilm weist wenigstens einen O xidfilm auf, der unter Verwendung des
in 3 beschriebenen Verfahrens 300 gebildet wird.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform hat
das Gruppengerät 500 eine Überführungskammer 502,
an der eine Vielzahl von unterschiedlichen Prozessvorrichtungen
befestigt sind, zu denen eine Implantierkammer 504, eine
Verbindungs-/Spaltungskammer 506, eine Siliciumfilmabscheidekammer 510,
eine Reinigungskammer 508, eine Glühbehandlungskammer 509 und
eine Ladeschleusenvorrichtung 512 gehören. Erforderlichenfalls können an der Überführungskammer 502 andere
Kammern angebracht werden, wie eine Abkühlkammer oder Kammern und/oder
zusätzliche
Ladeschleusen.
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Im
Allgemeinen wird die Implantierkammer 504 dazu verwendet,
Ionen in einen Donatorwafer zu implantieren, um Versetzungen in
dem Donatorwafer zu bilden, um ein anschließendes Spalten des Siliciumfilms
zu ermöglichen.
Die Verbindung-/Spaltungskammer 506 wird dazu verwendet,
einen Arbeitswafer mit dem implantierten Donatorwafer zu verbinden und
den Donatorwafer von dem Arbeitswafer an der implantierten Versetzung
zu spalten.
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Die
Siliciumfilmabscheidekammer 510 wird dazu verwendet, einen
Oxidfilm auf dem Donatorwafer (oder gewünschtenfalls auf dem Arbeitswafer)
unter Verwendung von beispielsweisen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung (beispielsweise das Verfahren 300) auszubilden.
Die Siliciumfilmabscheidekammer 510 kann beispielsweise
die vorstehend anhand von 4 beschriebene
Vorrichtung 210 sein. Alternativ kann die Siliciumfilmabscheidekammer 510 ein
anderer Typ einer Vorrichtung für
die chemische Gasphasenabscheidung (CVD) sein.
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Die
Reinigungskammer 508 kann eine herkömmliche Reinigungskammer sein,
die eine Reinigungslösung
wie Fluorwasserstoff verwendet. Die Reinigungskammer kann dazu verwendet
werden, Verunreinigungen oder Teilchen auf einem Substrat während eines
jeden Schritts der Ausbildung des Schichtfilms zu entfernen.
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Das
Ladeschleusensystem 512 wird zur Überführung von Wafern oder Substraten
in die Überführungskammer 502 des
Gruppengeräts 500 verwendet.
Die Überführungskammer 502 kann
eine Waferhandhabungsvorrichtung 501 mit einer Waferhandhabungsklemme 503 auf weisen.
Die Waferhandhabungsvorrichtung 501 und die Waferhandhabungsklemme 503 erleichtern
den Transport der Waferstubstrate in eine spezielle Prozessvorrichtung oder
Kammer und aus ihr heraus. Die Überführungskammer 502 ist
weiterhin an einem Auslasssystem (nicht gezeigt), beispielsweise
einer Pumpe, und einer Inertgasquelle wie Stickstoff (N2)
befestig, so dass Wafer zwischen den verschiedenen Prozessvorrichtungen
oder Kammern in dem Gruppengerät 500 in
einer Umgebung mit reduziertem Druck oder einer inerten Umgebung
so überführt werden
können,
dass die Substrate keiner oxidierenden Umgebung oder Verunreinigungsquellen
ausgesetzt sind.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform wird
der Schichtfilm, der in dem Gruppengerät 500 ausgebildet
ist, weiter durch eine Umhüllungsschicht geschützt. Bei
einer Ausführung
wird, nachdem der Schichtfilm ausgebildet ist, das Substrat mit
dem Schichtfilm in der Ladeschleusenvorrichtung 512 angeordnet.
In die Ladeschleusenvorrichtung 512 wird Ozongas eingeführt. Das
Substrat wird mit dem Ozongas „durchtränkt". Das Ozongas bildet
eine stabile Oxidschicht, die als eine Umhüllungsschicht wirkt und den
Schichtfilm schützt. 5B zeigt
eine beispielsweise Ladeschleusenvorrichtung 512 im Einzelnen.
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Die
Ladeschleusenvorrichtung 512 hat eine Ladeschleusenkammer 552.
Die Ladeschleusenkammer 552 lagert von einem Substrat bis
zu einer Vielzahl von Substraten (beispielsweise Wafern), die von
dem Gruppengerät 500 behandelt
werden sollen. Die Ladeschleusenkammer 552 hat eine Kassettenhubeinrichtung 554,
eine Waferkassette 556 und eine Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten
Rippen 557, von denen jede ein Einzelsubstrat 580 trägt.
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Die
Ladeschleusenvorrichtung 512 hat weiterhin einen Ozongenerator 560,
der mit einem Sauerstoffquellengas 562 verbunden ist. Das
Sauerstoffquellengas 562 kann im Wesentlichen reinen gasförmigen Sauerstoff
aufweisen. Bei einer Ausführungsform
hat das Sauerstoffgas eine Reinheit von 99,999%. Der Ozongenerator 560 erzeugt
gasförmiges
Ozon aus dem Sauerstoffquellengas 562. Das Ozongas wird
dosiert in die Ladeschleusenkammer 552 durch ein Ozonzuführventil 564 und
eine Ozonzuführleitung 565 abgegeben.
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Die
Ladeschleusenvorrichtung 512 hat weiterhin ein Stickstoffquellengas 566,
das Stickstoff in die Ladeschleusenkammer 552 über ein
Stickstoffzuführventil 568 und
eine Stickstoffzuführleitung 569 liefert.
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Die
Ladeschleusenvorrichtung 512 hat auch eine Pumpe 558,
die dazu verwendet werden kann, den Druck in der Ladeschleusenkammer 552 zu
steuern. Zum Überwachen
des Drucks in der Ladeschleusenkammer 552 kann ein Druckdetektor 570 vorgesehen
werden.
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Einzelheiten
eines Beispiels einer Vorrichtung, die dazu verwendet werden kann,
das Substrat mit Ozongas zu durchtränken, um den Umhüllungsfilm
zu bilden, findet sich in dem
US-Patent 6 376 387 ,
das auf Applied Materials übertragen
ist.
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Es
gibt Vorteile, wenn der Umhüllungsoxidfilm
in der Ladeschleusenvorrichtung 512 gebildet wird. Ein
Vorteil besteht darin, dass eine andere Kammer, die für einen
Schritt in einem vorhandenen Prozess ausgelegt ist, nicht dafür vorgesehen
werden muss, das Substrat dem Ozongas auszusetzen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass das System relativ sicher ist, da nur
eine stark reduzierte Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich das
Ozongas mit dem Wasserstoffgas in dem Gruppengerät 500 mischt und eine
Explosion herbeiführt,
weil der Druck in der Ladeschleusenvorrichtung 512 immer
unter dem Atmosphärendruck
in einem Bereich um die Ladeschleusenvorrichtung 512 herum
liegt, wenn sich Ozongas in der Ladeschleusenvorrichtung 512 befindet,
so dass die Wahrscheinlichkeit reduziert ist, dass Ozongas in einen
Umgebungsbereich entweicht und möglicherweise
eine Explosion herbeiführt.
Ein anderer Vorteil besteht darin, dass die Gesamtzeit für die Behandlung
von Wafern aufrechterhalten wird.
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Zu
erwähnen
ist, dass das Durchtränken
des Schichtfilms mit Ozon nicht die einzige Art der Ausbildung der
Umhüllungsschicht
ist. Bei einer alternativen Ausführung
ist eine Umhüllungsschicht
eine Passivierungsschicht, die über
dem Schichtfilm nach der Abscheidung des letzten Films des Schichtfilms
ausgebildet wird. Die Passivierungsschicht kann auf dem Schichtfilm
in der gleichen Abscheidekammer ausgebildet werden. Bei einer Ausführungsform
wird die Passivierungsschicht dadurch gebildet, dass Wasserstoff
in die Abscheidekammer strömen
gelassen wird. Bei Ausführungen,
bei denen das Wasserstoffgas bereits in der Kammer vorhanden ist
(wenn das Wasserstoffgas als Trägergas
verwendet wird), werden alle Prozessgase (beispielsweise das Siliciumquellengas
und das Oxidationsquellengas) abgeschaltet, während der Zustrom von Wasserstoff
fortgesetzt wird. Zusätzlich
wird die Temperatur der Abscheidekammer auf 500°C bis 1200°C oder darüber während eines kurzen Zeitraums
(beispielsweise 1 bis 5 s) gehalten, wenn der Sauerstoffgasstrom
fortgesetzt wir. Der Sauerstoff reagiert mit den Oberflächensiliciumatomen
des Schichtfilms. Dann wird die Abscheidekammer abgekühlt, wodurch
der Schichtfilm abgekühlt
wird, während
der Durchfluss von Wasserstoffgas über einen weiteren kurzen Zeitraum (beispielsweise
1 bis 5 s) fortgesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Oberfläche des
Schichtfilms mit Wasserstoff gesättigt
und es hat sich über
der Oberfläche
des Schichtfilms eine Passivierungsschicht gebildet. Bei einer anderen
Ausführung
wird das Wasserstoffgas durch ein Stickstoffgas zur Bildung mit
der Passivierungsschicht ausgetauscht.
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Bei
einer anderen alternativen Ausführungsform
wird das Siliciumquellengas verwendet, um eine Umhüllungsschicht über dem
Schichtfilm auszubilden. Das Siliciumquellengas kann Silan (SiH4) oder Disilan (Si2H6) sein. Die Umhüllungsschicht kann auf dem
Schichtfilm in der gleichen Abscheidekammer ausgebildet werden.
Bei der Ausbildung der Umhüllungsschicht
mit dem Siliciumquellengas können
das Trägergas
(beispielsweise Wasserstoff) und das Siliciumquellengas weiterhin
in die Abscheidekammer nach dem Abscheiden des letzten Films des
Schichtfilms strömen
gelassen werden. Zusätzlich
wird die Temperatur der Abscheidekammer so aufrechterhalten, dass
das Siliciumquellengas teilweise dissoziiert und sich in einem instabilen
Zustand befindet, beispielsweise zwischen Raumtemperatur und 500°C. Das Wasserstoffgas
und das Siliciumquellengas strömen
bei dieser Temperatur über
einen kurzen Zeitraum (beispielsweise 10 bis 15 Sekunden) weiter. Das
instabile Siliciumquellengas (beispielsweise SiH3 oder
SiH5) reagiert mit den Oberflächensiliciumatomen
der Filmschicht und bildet eine Siliciumumhüllungsschicht. Dann wird die
Abscheidekammer abgekühlt,
wodurch der Schichtfilm abkühlt,
während das
Wasserstoffgas und das Siliciumquellengas während eines weiteren kurzen
Zeitraums (beispielsweise 1 bis 5 Sekunden) weiter strömen gelassen
werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Oberfläche des Schichtfilms mit dem
teilweise dissoziierten Siliciumquellengas gesättigt und es hat sich eine
Umhüllungsschicht über der
Oberfläche
des Schichtfilms gebildet.
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Die
Ausbildung der Umhüllungsschicht
oder Passivierungsschicht in der gleichen Abscheidekammer, die zur
Bildung des Schichtfilms verwendet wird, hat ihre Vorteile. Die
Filmschicht braucht nicht aus der Kammer entfernt und einer anderen
Umgebung ausgesetzt zu werden. Das Gas oder die Gase, die zur Bildung
der Umhüllungsschicht
oder Passivierungsschicht verwendet werden, können die gleichen Gase wie
diejenigen sein, die zur Bildung des Schichtfilms verwendet werden.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführung
ist die Ladeschleusenvorrichtung 512 mit einer Steuerung 540 gekoppelt,
die zur Steuerung verschiedener Komponenten (beispielsweise der
Kammern 510, 509, 504, 506 und 502)
des Gruppengeräts 500 verwendet
wird. Beispielsweise empfängt
das Programm eine Eingabe aus dem Druckdetektor 570 und steuert
alle Komponenten basierend auf dem von dem Druckdetektor 570 erfassten
Druck. Die Steuerung 540 ist zu der in 4 gezeigten
Steuerung 150 ähnlich.
Die Steuerung 540 ist gewöhnlich ein Rechner mit einem
Prozessor (nicht gezeigt), der ein Programm abarbeiten kann (einen
Satz von Instruktionen), das alle Komponenten des Gruppengeräts 500 steuert.
Der Prozessor ist zu dem in 4 gezeigten Prozessor 154 ähnlich.
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Bei
einer Ausführung
wird ein Rechnerprogrammprodukt in einem maschinenlesbaren Medium gespeichert,
das mit der Steuerung 540 gekoppelt ist und von dem Prozessor
abgearbeitet wird. Bei dieser Ausführung steuert das Programm
die vorstehend beschriebene Oxidfilmabscheidung. Das Programm steuert
auch die Ausbildung eines Schichtfilms unter Verwendung des Gruppengeräts 500.
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6A bis 6E und 7 bis 11 zeigen einen
beispielsweisen Ablaufprozess zur Herstellung eines Schichtfilms,
wie eines SOI-Substrats. In einer Ausgestaltung steuert die vorstehend
erwähnte
Steuerung 540 den in diesen Figuren beschriebenen Prozess.
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In 6A wird
ein Substrat 602 bereitgestellt. Das Substrat 602 ist
in der Siliciumfilmabscheidekammer 510 angeordnet. Das
Substrat 602 kann ein Halbleiterwafer oder ein Siliciumwafer
sein. Bei einer Ausführungsform
ist das Substrat 602 aus monokristallinem Silicium hergestellt.
Bei einer beispielsweisen Ausführungsform
wird ein epitaxialer Siliciumfilm 604 auf einer Oberfläche des
Substrats 602 ausgebildet. Der epitaxiale Siliciumfilm 604 kann mit
Bor dotiert sein und kann eine Dotiermittelkonzentration von etwa
1 × 1015 bis 1 × 1019 Atome/cm3 haben. Das Vorhandensein des epitaxialen
Siliciumfilms 604 ist zweckmäßig, da er besser gesteuerte
Eigenschaften als das monokristalline Silicium für die Zwecke der Ausbildung
von Halbleiterbauelementen darin und darauf aufweist. Bei einer
Ausgestaltung ist auf dem Substrat 602 kein epitaxialer
Siliciumfilm 604 abgeschieden.
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Bei
einer Ausgestaltung zum Abscheiden des epitaxialen Siliciumfilms 604 wird
die Siliciumfilm-Abscheidekammer 510 auf eine Temperatur
zwischen 600°C
und 1300°C
gebracht. In die Kammer 510 wird ein Prozessgasgemisch
eingeführt,
das Wasserstoffgas und ein Siliciumquellengas (beispielsweise Silan,
Disilan usw.) aufweist. Wahlweise kann das Prozessgasgemisch ein
Borquellengas, wie Diboran (B2H6),
aufweisen. Das Borquellengas wird so eingeschlossen, dass der epitaxiale
Siliciumfilm 604, der abgeschieden wird, auch mit Bor dotiert ist.
Bei einer Ausführung
hat der epitaxiale Siliciumfilm 604 eine Dotiermittelkonzentration
von etwa 1 × 1015 bis 1 × 1019 Atome/cm3. Wenn der epitaxiale Siliciumfilm 604 ausgebildet
ist, wird das Substrat 602 aus der Kammer 510 entfernt.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform ist
das Substrat 602 ein Donatorwafer. Der Donatorwafer ist
ein Wafer, der eine zu überführende Schicht oder
zu überführende Schichten
bereitstellt. Bei dieser Ausgestaltung wird ein Oxidfilm 608 auf
dem epitaxialen Siliciumfilm 604 abgeschieden, wie es in 6B gezeigt
ist. Bei einer Ausführungsform
ist das Substrat 602 der Siliciumfilmabscheidekammer 510 angeordnet.
Durch Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens 300 wird
der Oxidfilm 608 bei einem Druck zwischen 2666 Pa (20 Torr)
und 103325 Pa (760 Torr) sowie bei einer Temperatur zwischen 800°C und 1300°C, im Idealfall
zwischen 1000°C
und 1200°C
abgeschieden. Das Prozessgasgemisch, das zum Abscheiden des Oxidfilms 608 verwendet
wird, weist (a) in einem Inertträgergas,
wie Helium, Argon und Xenon transportiertes Sauerstoffgas, (b) ein
Siliciumquellengas, wie Silan, Disilan, Dichlorsilan, Trichlorsilan,
Tetrachlorsilan und Hexachlordisilan, sowie (c) ein Verdünnungsgas,
wie Wasserstoffgas, auf. Bei einer Ausführung, bei welcher das Siliciumquellengas
kein Chlor aufweist, hat das Prozessgasgemisch ein Chlorwasserstoffquellengas (HCl).
Wenn beispielsweise Silan- oder Disilangas verwendet wird, weist
das Prozessgasgemisch ein HCl-Gas
auf. Zusätzlich
weist zu jeder Zeit während der
Abscheidung das Prozessgasgemisch weniger als 6% Sauerstoff, ein
Siliciumgas und vorherrschend Wasserstoff auf. Bei einer anderen
Ausgestaltung kann das Prozessgasgemisch eine ausreichende Menge
an Siliciumgas aufweisen, um die Abscheidung des Oxidfilms zu ermöglichen.
Bei einer Ausführung
kann das Prozessgasgemisch etwa 1 bis 20% Siliciumgas aufweisen.
Bei einer weiteren Ausführung
kann das Prozessgasgemisch weniger als 6% Siliciumgas aufweisen.
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Bei
einer Ausführung
wird der Oxidfilm 608 mit einer Dicke zwischen 400 Å bis 1500 Å abgeschieden.
Bei anderen Ausführungsformen
sind 1 bis 5 Minuten erforderlich, um den Oxidfilm 608 mit
einer Dicke zwischen 400 Å bis
1500 Å auszubilden.
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Als
nächstes
wird, wie in 6C gezeigt ist, das Substrat 602 mit
Ionen zur Bildung einer Versetzung 610 implantiert. Zum
Implantieren der Ionen wird das Substrat 602 in die Implantierkammer 504 bewegt.
Bei einer Ausgestaltung wird das Substrat 602 mit Wasserstoffatomen
oder mit Inertionen, wie Argon (Ar) oder Helium (He), implantiert.
Bei einem anderen Beispiel wird das Substrat 602 mit einem Plasmaimmersions-Ionenimplantationsprozess
ionenimplantiert. Ein solcher Prozess kann hohe Dosen von Wasserstoffatomen
in das Substrat 602 implantieren. Bei einem solchen Prozess
wird an das Substrat 602 eine hohe negative Vorspannung
angelegt, um die Ionen zu der Waferfläche hin (dem Oxidfilm 608)
zu beschleunigen. Der Plasmaimmersions-Ionenimplantationsprozess
implantiert die gesamte Oberfläche
des Substrats 602. Bei einer anderen beispielsweisen Ausführung kann
das P-III-Ionenimplantationssystem,
das von Silicon Genesis entwickelt wurde, für einen Plasmaimmersions-Ionenimplantationsschritt
verwendet werden. Die Ionenimplantation kann ferner beispielsweise
unter Verwendung eines Strahllinien-Ionenimplantiergeräts ausgeführt werden,
das von Firmen, wie Applied Materials, Axcelis Corp., Varian und
anderen hergestellt wird.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführung
erzeugt die Implantation der Wasserstoffatome eine innere wasserstoffreiche
Schicht, die die Versetzung 610 in dem Substrat 602 ist.
Eine vorgegebene Tiefe D des Ionenimplantationspeaks bestimmt die
Menge des Siliciums 612, das anschließend von dem Substrat 602 entfernt
wird. Bei einer beispielsweisen Ausführungsform werden die Wasserstoffionen
etwas unter die epitaxiale Siliciumschicht 604 implantiert. Bei
einer anderen beispielsweisen Ausführung werden die Wasserstoffionen
am Boden der epitaxialen Siliciumschicht 604 implantiert.
Bei einer weiteren Ausführung
werden die Wasserstoffionen zwischen 100 bis 500 nm in das Substrat 602 implantiert.
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In
manchen Fällen
kann vor der Abscheidung des Oxidfilms 608 das Substrat 602 mit
dem epitaxialen Siliciumfilm 604 durch ein anderes Verfahren
gebildet und gelagert werden, bis der Prozess zur Ausbildung des
Oxidfilms 608 erfolgt. In diesen Fällen wird der epitaxiale Siliciumfilm 604 von
einem Umhüllungsoxidfilm
(nicht gezeigt) geschützt,
der auf dem epitaxialen Siliciumfilm 604 ausgebildet ist.
Bei einer Ausführung
wird das Substrat 602 in der Ladeschleusenvorrichtung 512 angeordnet.
Eine Verbindung zwischen der Ladeschleusenvorrichtung 512 und
anderen Kammern, wie der Siliciumabscheidekammer 510, die
an dem Gruppengerät 500 angeschlossen
ist, wird unterbrochen. Das Sauerstoffquellengas 562 wird
in den Ozongenerator 560 eingeführt. Der Ozongenerator 560 erzeugt
Ozongas. Das Ozongas wird dann in die Ladeschleusenkammer 512 durch
das Ozonzuführventil 564 und
die Ozonzuführleitung 565 zugeführt. Wenn
die Ladeschleusenkammer 552 mit Ozongas gefüllt ist,
wird das Ozonzuführventil 564 geschlossen.
Der epitaxiale Siliciumfilm 604 wird dem Ozongas über einen
vorgegebenen Zeitraum, beispielsweise von einer bis 15 Minuten,
zur Bildung des Umhüllungsfilms
ausgesetzt.
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Bei
einer Ausführung
wird, nachdem der Umhüllungsfilm
ausgebildet ist, das Ozongas aus der Ladeschleusenkammer 512 unter
Verwendung der Pumpe 558 abgepumpt. Dann wird in die Ladeschleusenkammer 512 die
Stickstoffgasquelle 566 zugeführt, um die Ladeschleusenkammer 512 zu
reinigen.
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Alternativ
wird der epitaxiale Siliciumfilm 604 durch einen Umhüllungsfilm
geschützt,
der durch einen Wasserstoffsättigungsprozess
ausgebildet wird. In diesem Fall wird, wenn das Substrat 602 sich
noch in der Abscheidekammer 510 nach der Bildung des epitaxialen
Siliciumfilms 604 befindet, der Umhüllungsfilm auf der Oberfläche des
epitaxialen Siliciumfilms 604 ausgebildet. Bei einer Ausführung wird
das Wasserstoffgas, welches das Trägergas ist, das zur Bildung
des expitaxialen Siliciumfilms 604 verwendet wird, weiterhin
in die Abscheidekammer 610 strömen gelassen, während die
Siliciumquellengaszufuhr unterbrochen wird. Die Temperatur der Abscheidekammer 510 wird
zwischen 600°C
und 1200°C
gehalten oder erhöht
für einen
kurzen Zeitraum (beispielsweise 10 bis 15 s), wenn der Wasserstoffgasstrom
fortgesetzt wird. Der Wasserstoff reagiert mit den Oberflächensiliciumatomen
des epitaxialen Siliciumfilms 604. Dann wird die Abscheidekammer 510 abgekühlt, während der
Wasserstoffgasstrom während
eines weiteren kurzen Zeitraums (beispielsweise 1 bis 5 s) fortgesetzt
wird. Dann wird der Umhüllungsfilm auf
der Oberseite des epitaxialen Siliciumfilms 604 gebildet.
Das Substrat 602 mit dem epitaxialen Siliciumfilm 604 kann
nun aus der Abscheidekammer 510 entfernt werden, ohne dass
Sorgen hinsichtlich einer Verunreinigung des epitaxialen Siliciumfilms 604 bestehen.
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Alternativ
kann der Umhüllungsfilm
auch unter Verwendung des Wasserstoffsättigungsprozesses ausgebildet
werden, der zu dem ähnlich
ist, wie er bei Vorhandensein des Siliciumquellengases, beispielsweise
Silan (SiH4) oder Disilan (Si2H6) vorstehend beschrieben wurde. Die Umhüllungsschicht kann
auf dem epitaxialen Siliciumfilm 604 in der gleichen Abscheidekammer 510 ausgebildet
werden. Beim Ausbilden der Umhüllungsschicht
mit dem Siliciumquellengas werden das Wasserstoffgas und das Siliciumquellengas
weiter in die Abscheidekammer nach dem Abscheiden des epitaxialen
Siliciumfilms 604 strömen
gelassen. Die Temperatur der Abscheidekammer 510 wird derart
aufrechterhalten, dass das Siliciumquellengas teilweise dissoziiert
und in einer instabilen Form vorliegt, beispielsweise zwischen Raumtemperatur
und 500°C.
Die Wasserstoffgas- und Siliciumquellengaszuströme bei dieser Temperatur werden über einen
kurzen Zeitraum (beispielsweise 1 bis 5 s) fortgesetzt. Das instabile
Siliciumquellengas (beispielsweise SiH3 oder
SiH5) reagiert mit den Oberflächensiliciumatomen
des epitaxialen Siliciumfilms 604 unter Bildung der Umhüllungsschicht. Dann
wird die Abscheidekammer 510 abgekühlt, während der Strom des Wasserstoffgases
und des Siliciumquellengases über
einem weiteren kurzen Zeitraum (beispielsweise 1 bis 5 s) fortgesetzt
wird. Dann ist der Umhüllungsfilm
auf der Oberseite des expitaxialen Siliciumfilms 604 ausgebildet.
Das Substrat 602 mit dem epitaxialen Siliciumfilm 604 kann nun
aus der Abscheidekammer 510 entfernt werden, ohne dass
Sorgen über
eine Verunreinigung des epitaxialen Siliciumfilms 604 bestehen.
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Bei
einer Ausführung
hat der Umhüllungsfilm eine
Dicke zwischen 10 Å und
15 Å.
Der Umhüllungsfilm
ist wegen der gesteuerten Bedingungen und der Reinheit des Ozongases,
des Sauerstoffgases, des Wasserstoffgases oder des Siliciumquellengases, denen
das Substrat 602 ausgesetzt wird, extrem rein. Der Umhüllungsfilm
schützt
den epitaxialen Siliciumfilm 604 vor inneren und äußeren Verunreinigungen. Wenn
der Umhüllungsfilm
ausgebildet ist, kann das Substrat 602 Luft ausgesetzt
werden, ohne dass Sorge über
Verunreinigungen an dem epitaxialen Siliciumfilm 604 besteht.
Der Umhüllungsfilm
kann unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren, beispielsweise einem Fluorwasserstoffreinigungsverfahren
vor dem Abscheiden eines weiteren Films auf dem epitaxialen Siliciumfilm 604 entfernt
werden. Beispielsweise kann der Umhüllungsfilm vor dem Abscheiden
eines anderen Films auf dem epitaxialen Siliciumfilm 604 dadurch
entfernt werden, dass das Substrat 602 in der Reinigungskammer 508 angeordnet
wird. In die Reinigungskammer wird zum Entfernen des Umhüllungsfilms
Fluorwasserstoff eingeführt.
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Der
unter einer gesteuerten Umgebung ausgebildete Umhüllungsfilm,
beispielsweise der vorstehend beschriebene, ist zweckmäßig, wenn
der epitaxiale Siliciumfilm 604 extrem dünn sein
muss. Wenn eine native Oxidschicht oder eine andere Oberflächenschicht
auf dem epitaxialen Siliciumfilm 604 wachsen soll, ist
die native Oxidschicht oder die andere Oberflächenschicht nicht sehr gleichförmig und nicht
gut gesteuert. Ein Entfernen dieser „nicht gleichförmigen" und „nicht
gut gesteuerten" Schicht kann
die Gleichförmigkeit
der Dicke des extrem dünnen
epitaxialen Siliciumfilms 604 beeinträchtigen. Wenn der Umhüllungsfilm
unter den gesteuerten Umgebungen ausgebildet wird, ist der Umhüllungsfilm gleichförmig. Das
Entfernen eines solchen gleichförmigen
Umhüllungsfilms
verbraucht nicht viel (wenn überhaupt)
von dem extrem dünnen
epitaxialen Siliciumfilm 604. Somit wird die Gleichförmigkeit
des epitaxialen Siliciumfilms 604 aufrechterhalten.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführung
wird ein anderes Substrat, nämlich
das Substrat 702, das dem Substrat 602 ähnlich ist,
vorgesehen, wie es in 7 gezeigt ist. Das Substrat 702 ist
ein Arbeitswafer, der die überführten Schichten
von dem Donatorwafer (dem Substrat 602) aufnimmt. Das Substrat 702 wird
schließlich
das Substrat für
das SOI-Substrat. In einer Ausführung
ist das Substrat 702 monokristallines Silicium. Das Substrat 702 kann
mit irgendeinem leitenden Typ (n-Typ oder p-Typ) und bis auf ein
gewünschtes
Leitfähigkeitsniveau
dotiert werden. Bei einer beispielsweisen Ausführung ist das Substrat 702 ein
p-Typ Substrat mit einer Dotierungsdichte zwischen 1015 bis
1019 Atomen/cm3.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführungsform ist
auf dem Substrat 702 auch ein Oxidfilm 704 ausgebildet.
Bei einer beispielsweisen Ausführung
ist der Oxidfilm 704 zwischen 400 Å bis 1500 Å dick. Der Oxidfilm 704 kann
unter Verwendung des gleichen Verfahrens abgeschieden werden, wie
es zum Abscheiden des in 6E gezeigten
Oxidfilms 608 verwendet wird.
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Bei
einer beispielsweisen Ausgestaltung ist auf nur einem der Substrate 602 oder 702 der
Oxidfilm ausgebildet. So ist nur der Oxidfilm 608 auf dem Substrat 602 oder
nur der Oxidfilm 704 auf dem Substratfilm 702 ausgebildet.
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Danach
werden das implantierte Substrat 602 und das Substrat 702 miteinander
verbunden, wie es in 8 gezeigt ist. In einer Ausgestaltung werden
das ionenimplantierte Substrat 602 und das Substrat 702 in
der Verbindungs-/Spaltungskammer 506 angeordnet. In der
Verbindungs-/Spaltungskammer 506 wird das Substrat 602 mit
dem Substrat 702 dadurch verbunden, dass der Oxidfilm 608 des
Substrats 602 mit dem Oxidfilm 704 des Substrats 702 unter
Bildung eines Oxidfilms 706 verbunden wird. Bei einer Ausgestaltung,
bei der nur das eine Substrat 602 oder das andere Substrat 702 den
Oxidfilm ausweist, wird der Oxidfilm sandwichartig zwischen dem
Substrat 602 und dem Substrat 702 angeordnet, wenn
das Substrat 602 mit dem Substrat 702 verbunden
wird.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführung
werden das Substrat 702 und das Substrat 602 unter Verwendung
eines Verbindungsprozesses, der durch ein Niedertemperaturplasma
aktiviert wird, verbunden. Durch Verwendung der Plasmaaktivierung
der Verbindungszwischenfläche
kann eine höhere
Bindefestigkeit bei niedrigeren Prozesstemperaturen (beispielsweise
Raumtemperatur) erreicht werden. Bei dieser Ausführung werden beide Substrate 702 und 602 einem
Niedertemperaturplasma ausgesetzt, um plasmaaktivierte Bindeoberflächen zu
erzeugen. Es ist zu bemerken, dass andere geeignete Bindetechniken
zum Verbinden des Arbeitswafers und des Donatorwafers verwendet
werden können.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführung
werden das Substrat 702 und das Substrat 706 zusammengedrückt, um
die beiden Zwischenflächen
der Substrate fest miteinander zu verbinden. Die Plasmaaktivierung
der Bindezwischenflächen
unterstützt das
Erreichen einer ausreichend starken Bindung für einen darauf folgenden Spaltungsprozess
bei Raumtemperatur.
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Als
nächstes
wird, wie in 9 gezeigt ist, der Abschnitt 659 des
Substrats 602 von dem Abschnitt 612 des Substrats 602 an
der Versetzung 610 entfernt oder abgespalten. Bei einer
beispielsweisen Ausgestaltung wird ein bei Raumtemperatur gesteuerter
Abspaltungsprozess (RT – Room
Temperature/CCP – Controlled
Cleaved Process) zum Trennen des verbundenen Paars an der Implantierversetzung 656 ohne
Verwendung von Wärme
eingesetzt. Der RT/CCP-Prozess leitete eine Trennung an einer Stelle
an dem Wafer ein und schreitet mit der Trennung quer über die
gesamten Wafer durch ein mechanisches Spaltverfahren fort. Bei einer
anderen beispielsweisen Ausführung,
wie sie in 6E gezeigt ist, wird ein
Stickstoff-(N2-)Strom am Rand der Versetzung zur Herbeiführung der
Trennung fokussiert.
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Nach
dem Verbindungs- und Abspaltprozess ist ein SOI-Substrat hergestellt.
Das SOI-Substrat weist
das Siliciumsubstrat 702 und die Oxidschicht 706 auf,
die unter einer Schicht aus Silicium 612 verdeckt ist.
Bei einer Ausführung
hat die Schicht aus Silicium 612 nur den epitaxialen Siliciumfilm 604.
Bei einer anderen Ausführung
hat die Schicht aus Silicium 612 nur die epitaxiale Siliciumschicht 604 und
einen Teil des monokristallinen Siliciums, das aus dem Substrat 602 übertragen
ist. Bei einer Ausführung, bei
der das Substrat 602 keinen epitaxialen Siliciumfilm 604 darauf
abgeschieden hat, weist die Schicht aus Silicium 612 nur
den Teil des monokristallinen Siliciums auf, der von dem Substrat 602 übertragen
ist.
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Bei
einer beispielsweisen Ausgestaltung hat die Schicht aus Silicium 612 eine
rohe Oberfläche aufgrund
des Spaltprozesses. Die Schicht aus Silicium 612 wird weiterbehandelt,
um die Oberfläche
der Schicht aus Silicium 612 dünn und glatt zu machen, wie
es in 10 gezeigt ist. Beispielsweise
Verfahren zur Behandlung der Siliciumschicht 612 sind ein Wasserstoffglühbehandlungsprozess,
ein Salzsäureätzprozess,
der Wasserstoffgas aufweist, und ein Gasclusterionenstrahl-Ätzprozess.
Zusätzlich
kann der Salzsäureätzprozess
mit Wasserstoffgas auch eine Siliciumgasquelle (beispielsweise Silan
oder Disilan usw.) aufweisen, um die Oberfläche der Siliciumschicht 612 weiter
zu glätten.
Bei einer anderen Ausführung
wird das Substrat 702 in der Glühbehandlungskammer 509 angeordnet,
um die Oberfläche
der Siliciumschicht 612 zu behandeln. Bei einer anderen
Ausführung
wird das Substrat 702 in der Siliciumfilmabscheidekammer 510 zur
Behandlung der Oberfläche
der Siliciumschicht 612 mit dem Salzsäureätzprozess angeordnet. Bei einer
anderen Ausführung
weist, nachdem die Siliciumschicht 612 behandelt ist, die
Siliciumschicht 612 nur die epitaxiale Siliciumschicht 604 auf
und jeder Teil des Substrats 602, der auf das Substrat 702 überführt worden
ist, kann während
des Behandlungsprozesses entfernt werden.
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Bei
einer beispielsweisen Ausführung
wird eine Umhüllungsoxidschicht 614 über der
Siliciumschicht 612 ausgebildet, wie es in 11 gezeigt
ist. Bei einer Ausführung
wird das Substrat 702 in der Ladeschleusenvorrichtung 512 angeordnet.
Eine Verbindung zwischen der Ladeschleusenvorrichtung 512 und
anderen Kammern, wie der Siliciumabscheidekammer 510, die
an dem Gruppengerät 500 befestigt
ist, wird unterbrochen. Das Sauerstoffquellengas 562 führt ein
Sauerstoffgas in den Ozongenerator 560 ein. Der Ozongenerator 560 erzeugt
Ozongas. Das Ozongas wird dann in die Ladeschleusenkammer 552 durch
das Ozonzuführ ventil 564 und
die Ozonzuführleitung 565 zugeführt. Wenn
die Ladeschleusenkammer 552 mit Ozongas gefüllt ist,
wird das Ozonzuführventil 564 geschlossen.
Dann wird die Siliciumschicht 612 dem Ozongas während eines vorgegebenen
Zeitraums, beispielsweise von einer bis 15 Minuten zur Bildung des
Umhüllungsfilms 614 ausgesetzt.
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Bei
einer anderen Ausführung
wird die Umhüllungsschicht 604 über der
Siliciumschicht 612 unter Verwendung eines Wasserstoffsättigungsprozesses
ausgebildet. Das Substrat 702 wird in der Filmabscheidekammer 510 angeordnet.
In die Abscheidekammer 510 wird Wasserstoffgas strömen gelassen, während die
Zufuhr anderer Prozessgase unterbrochen ist. Die Temperatur der
Abscheidekammer 510 wird irgendwo zwischen 600°C bis 1200°C über einen
kurzen Zeitraum (beispielsweise 1 bis 5 s) gehalten oder erhöht. Dann
wird die Abscheidekammer 510 abgekühlt, während der Strom des Wasserstoffgases
während
eines weiteren kurzen Zeitraums (beispielsweise 1 bis 5 s) fließt.
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Der
vorstehend verwendete Wasserstoffsättigungsprozess zur Bildung
der Umhüllungsschicht 604 kann
ein Siliciumquellengas, beispielsweise Silan (SiH4)
oder Disilan (Si2H6)
aufweisen. Bei der Bildung der Umhüllungsschicht 604 mit
dem Siliciumquellengas werden das Wasserstoffgas und das Siliciumquellengas
in die Abscheidekammer 510 strömen gelassen. Die Temperatur
der Abscheidekammer 510 wird so aufrechterhalten, dass
das Siliciumquellengas teilweise dissoziiert und sich in einem instabilen
Zustand befindet, beispielsweise zwischen Raumtemperatur und 500°C. Das Wasserstoffgas und
das Siliciumquellengas strömen
bei dieser Temperatur über
einen kurzen Zeitraum (beispielsweise 10 bis 15 s) weiter. Dann
wird die Abscheidekammer 510 abgekühlt, während der Strom des Wasserstoffgases
und des Siliciumquellengases über
einen weiteren kurzen Zeitraum (beispielsweise 1 bis 5 s) fortgesetzt
wird.
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Der
unter einer gesteuerten Umgebung, wie der vorstehend beschriebenen,
gebildete Umhüllungsfilm
ist zweckmäßig, wenn
der Siliciumfilm 612 extrem dünn sein muss. Wenn der Umhüllungsfilm 604 unter
den gesteuerten Umgebungen ausgebildet ist, ist er gleichförmig. Das
Entfernen eines solchen Umhüllungsfilms 604 verbraucht
nicht viel (wenn überhaupt)
von dem extrem dünnen
Siliciumfilm 612. Somit wird die Gleichförmigkeit
des epitaxialen Siliciumfilms 604 aufrechterhalten.
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Das
in 11 gezeigte SOI-Substrat ist nun bereit für die Ausbildung
von Halbleiterbauelementen in und auf ihm.
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Obwohl
die vorstehenden beispielsweisen Ausführungen auf die Ausbildung
eines Schichtfilms auf einem Substrat fokussiert sind, können beispielsweise
Ausführungen
verwendet werden, um Mehrfachschichtfilme auf Mehrfachsubstraten
in dem Gruppengerät 500 auszubilden.
Beispielsweise kann, während
ein Oxidfilm auf einem ersten Substrat in der Siliciumfilmabscheidekammer 510 abgeschieden
wird, ein zweites Substrat in anderen Kammern für eine andere Behandlung angeordnet
werden.
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Es
wurden Verfahren und Vorrichtungen zur Bildung eines Oxidfilms hoher
Qualität
beschrieben. Ferner wurden Verfahren und Vorrichtungen zum Einschluss
des Oxidfilms bei der Ausbildung eines Schichtfilms, beispielsweise
eines SOI-Substrats beschrieben.