DE60318184T2 - Kreisförmiges scheibenförmiges element für reinigungszwecke - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Element nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
• Bei der professionellen Bodenreinigung, zum Beispiel in Kaufhäusern, werden in dem Versuch, Schmutz, oftmals unter Zusatz von Chemikalien, mechanisch zu entfernen, Reinigungsmaschinen verwendet. Mit zunehmendem Verschleiß der Böden, das heißt wenn sie Kratzer und Risse aufweisen, insbesondere in der Nähe von Molkereiprodukt- und Fleischtheken, die chemischem Verschleiß ausgesetzt sind, verschlechtern sich die Reinigungsergebnisse zunehmend, und es sind Versuche unternommen worden, diesem mit zunehmend größeren Mengen an stärker wirkenden Chemikalien entgegenzusteuern. Man könnte sagen, dass die Reinigung auf diese Weise in einem Teufelskreis endet.
• Zwar kann dieser Teufelskreis durch Abschleifen des Bodens, wodurch die Kratzer und Risse entfernt werden, in denen sich Schmutz ansammelt, unterbrochen werden, jedoch ist dieser Schleifvorgang relativ zeitaufwendig und teuer.
• Die US 5054245 A , US 5605493 A und US 6234886 B1 werden als Beispiele des Stands der Technik angeführt. Diese veröffentlichten Patente beziehen sich auf Vorrichtungen der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben Art und insbesondere auf Reinigungsmaschinen, in denen zum Erreichen eines besseren Reinigungsergebnisses die gewöhnlichen Reinigungselemente der Maschine mit Schleifelementen kombiniert werden, die Schleifmaterial wie beispielsweise Diamant zum Schleifen von zum Beispiel Steinböden enthalten.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Elements der oben genannten Art, mittels dessen das Reinigen effizienter gestaltet und der Zeitabstand zwischen zwei Schleifvorgängen beträchtlich verlängert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die Erfindung die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angeführten Merkmale aufweist.
• Die untergeordneten Ansprüche 2–3 geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung an.
• Des Weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen Reinigungselements nach Anspruch 4.
• Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die angehängte Zeichnung näher erläutert; darin zeigt 1a in einer perspektivischen Ansicht beispielsweise ein Reinigungselement mit einer Nylon-Scheuerfläche gemäß der Erfindung. 1b zeigt einen Querschnitt durch das Reinigungselement in 1a. 2a zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein anderes Beispiel für eine Ausführungsform mit einer Bürstenfläche und bei der Schleifelemente in einem anderen Muster als in 1a angeordnet sind. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Schleifelement in einem federnd angeordneten thermoplastischen Halter.
• Ein an einer Reinigungsmaschine herkömmlicher Art angeordnetes kreisförmiges scheibenförmiges Reinigungselement gemäß der Erfindung soll das Reinigungsergebnis verbessern und umfasst dazu eine starre untere Scheibe 1, die leicht konvex ist. An der unteren Scheibe 1 ist eine Scheibe 2 befestigt, die aus einem Material hergestellt ist, das erfahrungsgemäß ein gutes Reinigungsergebnis liefert. Solch ein Material ist zum Beispiel ein so genanntes Nylon-Scheuermaterial. In der Scheibe 2 ist eine Anzahl an Aussparungen 3 über die aktive Reinigungsfläche 2a davon verteilt. Schleifelemente 4 sind so in den Aussparungen angeordnet, dass sie beim Reinigungsvorgang nur in leichten Kontakt mit der zu reinigenden Fläche kommen. Die Schleifelemente 4, die in verschiedenen Mustern und an den Ecken eines Dreiecks bei der in 1a gezeigten Ausführungsform angeordnet sind, sind der herkömmlichen Art, die beim Schleifen von Stein- oder Betonböden verwendet wird, und enthalten Industriediamanten. Das Erfordernis, dass das Schleifelement nur in leichten Kontakt mit der zu reinigenden Fläche kommen soll, wird dadurch erfüllt, dass, wenn die Scheibe 2 im Gebrauch zusammengepresst wird, die aktive Fläche 4a der Elemente direkt unter der aktiven Fläche 2a der Scheibe 2 liegt.
• Wie in 3 gezeigt, ist jedes Schleifelement 4 in einer thermoplastischen Halterung 4b eingeschlossen, und die Halterung ist wiederum federnd an der unteren Scheibe 1 des Reinigungselements angeordnet. Die Federung besteht vorzugsweise aus einer Federscheibe 5 aus Silikon und ist mittels eines Klettverschlusselements 6 an der unteren Scheibe 1 angebracht.
• Wie aus anderen besonderen Eigenschaften der Erfindung ersichtlich ist und in 2 gezeigt wird, ist das Reinigungselement mit einer Bürstenfläche ausgeführt, das heißt die Scheibe 2 besteht aus einem bürstenartigen Material. Es versteht sich, dass die Scheibe 2 natürlich auch mit einer Kombination aus Nylon-Scheuermaterial und bürstenartigem Material ausgeführt sein kann. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform sind die Schleifelemente in radialen Reihen angeordnet, wobei für jedes Schleifelement eine Aussparung vorgesehen ist.
• Das Element kann als Alternative auch so verwendet werden, dass unter Verwendung des Reinigungselements gemäß der Erfindung zuerst Trockenpolieren durchgeführt wird, wonach unter Verwendung eines herkömmlichen Reinigungselements, wie zum Beispiel einer Nylon-Scheuerscheibe, Feuchtreinigung durchgeführt wird.

Claims (4)

1. Kreisförmiges scheibenförmiges Reinigungselement, das zur Reinigung mit Hilfe einer Reinigungsmaschine bestimmt ist und mit einer über die aktive Reinigungsfläche (2a) verteilten Anzahl an Aussparungen (3) versehen ist, in denen Schleifelemente (4), die Industriediamanten enthalten und herkömmlich zum Schleifen von Stein- und Betonböden verwendet werden, so angeordnet sind, dass beim Zusammenpressen der Scheibe (2) die Schleifelemente (4) in leichten Kontakt mit der zu reinigenden Oberfläche gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Schleifelement (4) in einer thermoplastischen Halterung (4b) befindet, welche wiederum federnd an dem Reinigungselement angeordnet ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element eine Nylon-Scheuerscheibe (2) umfasst.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element mit einer Bürstenfläche versehen ist.
4. Verwendung eines Reinigungselementes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein Trockenpolieren unter Verwendung des Reinigungselementes erfolgt und daran anschließend eine Feuchtreinigung unter Verwendung eines herkömmlichen Reinigungselements durchgeführt wird.