-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
eine Verbindung von Elementen der II. und der VI. Gruppe des Periodensystems
(II-VI-Verbindung) aufweisenden Halbleiterbauelementes und eines
eine Verbindung von Elementen der III. und V. Gruppe (III-V-Verbindung)
aufweisenden Halbleiterbauelementes, verwendet als lichtemittierendes
Bauelement, z. B. eine UV-emittierende Laserdiode, eine blaues Licht
emittierende Laserdiode, eine UV-emittierende Diode oder eine blaues Licht
emittierende Diode, und insbesondere ein Verfahren zum Herstellen
eines niederohmigen p-leitenden Halbleiters aus einem III-V-Verbindungshalbleiter
und einem II-VI-Verbindungshalbleiter durch Dotieren mit Verbindungen
des p-Typs als Störstoffe.
-
Es
sind Untersuchungen an blau-emittierenden Elementen durchgeführt worden,
im allgemeinen unter Verwendung von ZnSe, was eine II-VI-Verbindung
ist, oder von SiC, einer IV-IV-Verbindung, oder von GaN, einer III-V-Verbindung.
-
In
jüngster
Zeit wurde gefunden, dass unter den Typen der vorstehend genannten
Verbindungen ein Halbleiter, der aus einer Verbindung in Form einer Galliumnitrid-Reihe
besteht [GaxAl1–xN
(wobei 0 ≤ x ≤ 1)], hervorragende
Halbleiter-Lichtemission
bei Raumtemperatur zeigt, und deswegen wird dem GaN-Reihe-Halbleiter
nunmehr viel Aufmerksamkeit geschenkt.
-
Ein
blau-emittierender Halbleiter hat grundlegend eine Struktur, in
welcher n-leitende und i- oder p-leitende GaN-Reihe-Halbleiter, jeder
dargestellt durch die allgemeine Formel GaxAl1–xN
(wobei 0 ≤ x ≤ 1), nacheinander
auf ein Substrat aus Saphir geschichtet sind.
-
Es
gibt mehrere wohlbekannte Verfahren zum Züchten einer III-V-Verbindung,
z. B. das Verfahren der metallorganischen chemischen Aufdampfung (MOCVD),
das Verfahren der Molekularstrahl-Epitaxie und das Verfahren der
Hydrid-Dampfphasen-Epitaxie.
Als Beispiel sei das MOCVD-Verfahren kurz beschrieben. Bei diesem
Verfahren wird ein Gas einer metallorganischen Verbindung, das als
Reaktionsgas dient (z. B. Trimethylgallium (TMG), Trimethylaluminium
(TMA) oder Ammonium), in einen Reaktionsbehälter (Gefäß) eingeführt, in dem ein Saphirsubstrat
angeordnet ist. Dann wird unter einer hohen Epitaxialwachstumstemperatur
von 900°C–1100°C eine epitaxiale
Schicht einer III-V-Verbindung auf dem Substrat gezüchtet. Durch
Zuführung
eines geeigneten Störstoffgases
während
des Wachstums der Schicht je nach den Umständen kann ein mehrschichtiger
Aufbau n-leitender und p-leitender III-V-Verbindungshalbleiter geschaffen werden.
Im allgemeinen ist Si ein wohlbekannter Störstoff vom n-Typ; im Falle
eines GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters
jedoch neigt der Halbleiter dazu, die n-leitenden Eigenschaften
auch ohne Dotierung mit einem Störstoff
vom n-Typ aufzuweisen. Einige wohlbekannte Beispiele für Störstoffe
vom p-Typ sind Mg und Zn.
-
Als
eine verbesserte Version des MOCVD-Verfahrens kann ein unten beschriebenes Verfahren
vorgeschlagen werden. Wenn ein III-V-Verbindungshalbleiter unter
einer hohen Temperatur direkt auf einem Saphirsubstrat epitaxial
gezüchtet
wird, verschlechtert sich der Oberflächenzustand der Kristalle und
die Kristallinität
extrem. Um dies zu vermeiden, wird, bevor die Verbindung unter der
hohen Temperatur gezüchtet
wird, eine AlN-Pufferschicht auf dem Substrat unter einer niedrigeren Temperatur
von etwa 600°C
gezüchtet,
und dann wird die Verbindung auf der Pufferschicht unter einer hohen
Temperatur gezüchtet.
Die Tatsache, dass die Kristallinität von GaN durch die vorstehend
erwähnte Technik
merklich verbessert werden kann, ist in der veröffentlichten ungeprüften Japanischen
Patentanmeldung Nr. 2-229476 (US-A-5 122 845) offenbart. Zwischenzeitlich
haben die Urheber der vorliegenden Erfindung in der gegenüber der
vorliegenden Anmeldung älteren
Japanischen Patentanmeldung Nr. 3-89840 (EP-A-0 497 350) offenbart,
dass ein Galliumnitrid-Verbindungshalbleiter mit besserer Kristallinität gebildet
werden kann, wenn statt einer herkömmlichen AlN-Pufferschicht
eine GaN-Pufferschicht verwendet wird.
-
Jedoch
ist ein blau-emittierendes Bauelement, das ein blaufarbig emittierendes,
einen GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter enthaltendes Element benutzt,
bisher noch nicht als praktisches Bauelement entwickelt worden.
Der Grund ist, dass ein p-leitender
III-V-Verbindungshalbleiter, der genügend niederohmig ist, nicht
durch irgendeines der herkömmlichen
Verfahren produziert werden kann, und deswegen kann ein lichtemittierendes
Element, das verschiedene Strukturtypen wie etwa p-leitende Doppel-Heterostruktur,
Einfach-Heterostruktur, usw., nicht hergestellt werden. In Fällen, in
denen eine epitaxiale Schicht durch das herkömmliche Verfahren chemischer
Aufdampfung gebildet wird, selbst wenn die Schicht unter Dotierung
mit p-Störstoff
gezüchtet wird,
ist es unmöglich,
dem III-V-Verbindungshalbleiter
eine p-leitende Charakteristik zu geben. Auch kann ein Halbisolatormaterial
mit hohem spezifischen Widerstand von 108 Ω·cm oder
mehr, d. h. ein Halbleiter vom i-Leitungstyp, erhalten werden. Infolgedessen
kann derzeit ein blau-emittierendes Element mit einer Struktur der
pn-Flächendiode
nicht erhalten werden, vielmehr ist die einzige bekannte Struktur
für ein
blau-emittierendes Element eine sogenannte MIS-Struktur, bei welcher
eine Pufferschicht, eine n-leitende Schicht und eine i-leitende Schicht
in dieser Reihenfolge auf einem Substrat gebildet sind.
-
Die
veröffentlichte
ungeprüfte
Japanische Patentanmeldung Nr. 2-257679 offenbart ein Verfahren
zum Reduzieren des Widerstandes eines hochohmigen i-leitenden Halbleiters
auf einen kleinstmöglichen
Wert für
die Konvertierung in einen Typ, der einem p-leitenden Halbleiter
nahekommmt. Bei diesem Verfahren wird auf der Oberseite der Mehrschichtanordnung
des GaN- Verbindungshalbleiters
eine Schicht eines hochohmigen i-leitenden
GaN-Verbindungshalbleiters gebildet, welche mit Mg als Störstoff vom
p-Typ dotiert wurde. Dann werden, während die Temperatur der Verbindung
auf nicht mehr als 600°C gehalten
wird, Elektronenstrahlen mit einer Beschleunigungsspannung von 5
kV–15
kV auf die Oberfläche
gerichtet, um dadurch den ohmschen Widerstand der Schichten zu vermindern,
die im Oberflächenbereich
innerhalb einer Tiefe von etwa 0,5 μm liegen. Mit diesem Verfahren
kann jedoch eine Verminderung des ohmschen Widerstandes nur bis
zu demjenigen Punkt erzielt werden, wo die Elektronenstrahlen hinreichen
können,
ein sehr dünner
Oberflächenbereich.
Außerdem
können
bei dem Verfahren die Elektronenstrahlen nicht auf den gesamten
Wafer gestrahlt werden, während
die Strahlen abgelenkt werden, und infolgedessen kann der Widerstand
in der gewünschten
Oberfläche
nicht gleichmäßig vermindert
werden. Außerdem
ergibt sich bei diesem Verfahren das Problem einer sehr schlechten
Reproduzierbarkeit, d. h. der Widerstandswert ändert sich jedesmal, wenn ein
Elektronenstrahl auf dieselbe Probe fällt. Bei diesem Verfahren ist
es unmöglich,
in gleichbleibender Weise blauemittierende Elemente herzustellen,
die einen hohen Wirkungsgrad haben.
-
Ein
Verfahren zum Züchten
Mg-dotierter GaN-Schichten, die stark p-leitend sind, ist ferner
beschrieben im Artikel von S. Nakamura u. a. im Japanese Journal
of Applied Physics, Band 30, Nr. 10A, Teil 2 (01.10.91), Tokyo,
L 1708–L
1711.
-
Studien
werden gerichtet nicht nur auf III-V-Verbindungen, sondern auch
auf II-VI-Verbindungen, damit sie in praktische Anwendung gebracht werden
können.
Wie im Falle des Verfahrens zur Herstellung der GaN-Verbindung kann
auch für
die Bildung eines II-VI-Verbindungshalbleiters die chemische Aufdampfung
wie etwa das MOCVD-Verfahren angewandt werden.
-
Kurz
beschrieben sei die Züchtung
von ZnSe durch das MOCVD-Verfahren.
Bei diesem Verfahren wird Gas einer metallorgani schen Verbindung
(Diethylzink (DEZ), Hydrogenselenid (H2Se),
usw.) als Reaktionsgas in ein Reaktionsgefäß eingeführt, in welchem ein GaAs-Substrat
angeordnet ist. Dann wird, während
die Epitaxialwachstumstemperatur auf etwa 350°C gehalten wird, ZnSe auf dem
Substrat gezüchtet.
Während
des Wachstums wird dem Gefäß ein geeignetes
Störstoffgas
zugeführt,
um einen n-leitenden
oder p-leitenden ZnSe-Halbleiter zu bilden. Beispiele für den Typ
des Substrats sind GaAs und ZnSe. Ferner ist Cl ein wohlbekannter
Störstoff
vom n-Typ, und N ist ein wohlbekannter Störstoff vom p-Typ.
-
Jedoch
kann durch dieses herkömmliche Verfahren,
wie im Falle der oben erwähnten
p-leitenden GaN-Verbindung, eine genügend niederohmige ZnSe-Verbindung
vom p-typ nicht erhalten werden, und deswegen kann ein lichtemittierendes
Element mit verschiedenen Strukturtypen wie z. B. einer Doppel-Heterostruktur,
einer Einfach-Heterostruktur, usw. nicht hergestellt werden. Im
Falle, dass die epitaxiale Züchtung
durch das herkömmliche
Verfahren der chemischen Aufdampfung unter Dotierung mit p-Störstoff durchgeführt wird,
ist der erhaltene ZnSe-Verbindungshalbleiter eine Verbindung mit
einem hohen spezifischen Widerstand von 108 Ω·cm oder höher.
-
Der
Zweck der Erfindung ist die Verbesserung eines Verfahrens zum Herstellen
eines Halbleiterelementes aus einer II-VI-Verbindung oder einer III-V-Verbindung,
das erhalten werden kann durch Dotierung der Verbindung mit einem
Störstoff
vom p-Typ, insbesondere
ein Verfahren zum Herstellen eines niederohmigen p-leitenden, aus
einer GaN-Verbindung bestehenden Halbleiterbauelementes, das einen
gleichmäßigen Widerstandswert über seine Gesamtheit
ungeachtet der Schichtdicke hat und eine Struktur aufweist, die
als lichtemittierendes Element mit einer Doppel- oder Einfach-Heterokonstitution
verwendbar ist.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein wie in Anspruch 1 definiertes
Verfahren zur Herstellung eines Galliumnitrid-Halbleiterelementes vom
p-Typ durch ein Verfahren der Dampfphasen-Epitaxie bereitgestellt.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein wie in Anspruch 16 definiertes
Verfahren zum Herstellen eines eine II-VI-Verbindung aufweisenden
Halbleiterelementes vom p-Typ durch ein Verfahren chemischen Aufdampfens
bereitgestellt.
-
Gemäß der Erfindung
können
Galliumnitrid-Halbleiter und II-VI-Verbindungshalbleiter, die herkömmlicherweise
nicht in niederohmige Halbleiter vom p-Typ konvertiert werden können, auch
wenn sie durch Störstoffe
vom p-Typ dotiert werden, mit hoher Ausbeute in niederohmige Halbleiter
vom p-Typ konvertiert werden. Dementsprechend lassen sich verschiedene
Strukturtypen mit hoher Ausbeute herstellen.
-
Ferner
lässt sich
mit dem herkömmlichen Verfahren
der Elektronenstrahl-Bestrahlung eine Verminderung des Widerstandes
nur in dem Oberflächenbereich
der obersten Schicht erzielen. Bei der Erfindung kann der gesamte
Bereich des mit Störstoff vom
p-Typ dotierten Galliumverbindungshalbleiters oder des II-VI-Verbindungshalbleiters
gleichmäßig innerhalb
der Oberflächenzone
und auch in Dickenrichtung in den p-Typ konvertiert werden. Außerdem ist
es in diesem Verfahren möglich,
dicke Schichten dieser Halbleiter zu bilden, und somit lassen sich blau-
oder grün-emittierende
Bauelemente herstellen, die einen hohen Wert an Helligkeit bringen.
-
Die
vorliegende Erfindung lässt
sich eingehender aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung
mit den anhängenden Zeichnungen
verstehen, in denen
-
1 eine graphische Darstellung
ist, aufzeigend die Beziehung zwischen der für das Tempern benutzten Temperatur
und dem spezifischen Widerstand einer bei der Temperatur getemperten
Verbindung;
-
2 eine graphische Darstellung
ist, aufzeigend die Beziehung zwischen der Wellenlänge und
der relativen Intensität
der Photolumineszenz des Verbindungshalbleiters;
-
3 eine graphische Darstellung
ist, aufzeigend die Beziehung zwischen der Wellenlänge und
der relativen Intensität
der Photolumineszenz eines Verbindungshalbleiters, der eine Deckschicht hat;
-
4 eine graphische Darstellung
ist, aufzeigend die Beziehung zwischen der Oberflächentemperatur
einer aus einer Galliumnitridverbindung bestehenden Halbleiterschicht
während
der Elektronenstrahl-Bestrahlung und dem spezifischen Widerstand
der bei der Temperatur getemperten Schicht;
-
5 eine graphische Darstellung
ist, aufzeigend die Beziehung zwischen der Oberflächentemperatur
eines p-leitenden Galliumnitrid-Verbindungshalbleiters während der
Elektronenstrahl-Bestrahlung und der relativen Intensität der Photolumineszenz
des bei der Temperatur bestrahlten Verbindungshalbleiters;
-
6 eine graphische Darstellung
ist, aufzeigend die Beziehung zwischen der Oberflächentemperatur
eines mit Deckschicht versehenen p-leitenden Galliumverbindungshalbleiters
während
der Elektronenstrahl-Bestrahlung und der relativen Intensität der Photolumineszenz
des bei der Temperatur bestrahlten Verbindungshalble-iters, und
-
7 eine graphische Darstellung
ist, aufzeigend die Beziehung zwischen der Temperungstemperatur
einer mit p-Störstoff dotierten
ZnSe-Verbindungshalbleiterschicht und dem spezifischen Widerstand
der bei der Temperatur getemperten Schicht.
-
Die
vorliegende Erfindung hat den Zweck, ein verbessertes Verfahren
zum Herstellen eines Verbindungshalbleiters vom p-Typs vorzusehen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Galliumnitrid-Verbindungshalbleiter
oder ein II-VI-Verbindungshalbleiter als Verbindungshalbleiter vom
p-Typ hergestellt werden.
-
Außerdem wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung jede Schicht der Verbindungen durch das Dampfphasen-Epitaxieverfahren
gebildet, und dann wird die gebildete Schicht bei einer vorbestimmten Temperatur
getempert, während
jede Schicht mit Elektronenstrahlen bestrahlt wird, wobei die Oberflächentemperatur
der Schicht auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten wird.
-
Der
erste Aspekt der Erfindung bringt ein Verfahren zum Herstellen eines
mit p-Störstoff
dotierten Galliumnitrid-Verbindungshalbleiters
durch ein Verfahren der Dampfphasen-Epitaxie, wobei nach dem Bilden von
mit p-Störstoff
dotierten Verbindung-Schichten die gebildeten Schichten bei einer vorbestimmten
Temperatur getempert werden.
-
Bei
diesem Verfahren wird der Schritt der Temperung unter einer Temperatur
von 400°C
oder höher
durchgeführt.
Die Temperungstemperatur beträgt
vorzugsweise 600°C–1200°C. Die Temperung kann
oberhalb 1200°C
durchgeführt
werden, was aber hohe Kosten verursachen kann. Beim Schritt der
Temperung wird die Temperatur innerhalb des oben erwähnen Bereichs
konstant gehalten, und die Zeitdauer ist nicht weniger als 1 Minute,
vorzugsweise 10 Minuten oder mehr.
-
Selbst
wenn die Temperungstemperatur 1000°C oder höher ist, lässt sich eine Zersetzung der Verbindung
verhindern, indem man die Verbindung mit Stickstoff unter Druck
setzt. Somit können
in stabiler Weise p-leitende Galliumnitrid-Verbindungshalbleiter erhalten werden,
deren jeder eine hervorragende Kristallinität hat.
-
Die 1 zeigt eine Eigenschaft
eines mit p-Störstoff
dotierten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters und ist eine graphische
Darstellung, aufzeigend die Beziehung zwischen der Temperungstemperatur und
dem Widerstandswert des bei der Temperatur getemperten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters. Wie man
in 1 erkennen kann,
lässt sich
der hochohmige GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter durch
Temperung in einen niederohmigen, durch p-Störstoff dotierten Verbindungshalbleiter
konvertieren. In der graphischen Darstellung ist der spezifische
Widerstand, erhalten durch Hall-Messung des getemperten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters,
als Funktion der Temperungstemperatur aufgetragen. Der benutzte
GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter wurde gebildet durch Züchtung einer
GaN-Pufferschicht auf einem Saphirsubstrat mittels des MOCVD-Verfahrens,
gefolgt von der Bildung einer 4 u dicken GaN-Schicht auf der Pufferschicht
unter gleichzeitiger Dotierung mit Mg als p-Störstoff.
Die in 1 eingetragenen
Daten wurden erhalten als Ergebnisse eines Temperns des diese Schichten
aufweisenden Substrates in einer Stickstoffatmosphäre für die Dauer
von 10 Minuten bei verschiedenen Temperaturen unter Verwendung einer
Temperungseinrichtung.
-
Wie
aus dieser graphischen Darstellung deutlich wird, gab es einen steilen
Abfall des spezifischen Widerstandes des Mg-dotierten GaN-Schicht in der Umgebung
des Punktes, wo die Temperatur 400°C überstieg. Als die Temperatur
auf höher
als 700°C
erhöht
wurde, zeigte die GaN-Schicht eine im wesentlichen konstante niederohmige
p-leitende Eigenschaft, was den Effekt des Temperns anzeigte. Zum
Vergleich wurde die Hall-Messung
für eine GaN-Schicht
vor dem Tempern und nach dem Tempern bei 700°C oder höher durchgeführt. Vor
dem Tempern hatte die GaN-Schicht einen spezifischen Widerstand
von 2 105 Ω·cm und
eine Löcherdichte von
8·1010/cm3, während nach
dem Tempern die Schicht einen spezifischen Widerstand von 2 Ω·cm und
eine Löcherdichte
von 2·1017/cm3 hatte. Die 1 zeigt den Fall nur einer
GaN-Schicht, es wurde jedoch festgestellt, dass ein mit p-Störstoff dotiertes GaxAl1–xN (mit 0 ≤ x ≤ 1) ebenfalls
ein ähnliches
Ergebnis bringt.
-
Als
nächstes
wurde die bei 700°C
getemperte 4 μm
dicke GaN-Schicht
geätzt,
um ihre Dicke auf 2 μm
zu vermindern und die Hall-Messung wurde für die GaN-Schicht durchgeführt. Das Ergebnis
zeigte, dass die GaN-Schicht einen spezifischen Widerstand von 3 Ω·cm und
eine Löcherdichte
von 2·1017/cm3 hatte, was
sehr dicht an den Werten für
dieselbe GaN-Schicht vor dem Ätzen
lag. Aus den Ergebnissen kann geschlossen werden, dass durch Tempern eine
mit p-Störstoff
dotierte GaN-Schicht
erhalten wird, die über
die gesamte Fläche
und in Dickenrichtung einen gleichmäßigen spezifischen Widerstand hat.
-
Das
Tempern des mit p-Störstoff
dotierten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters kann durchgeführt werden
im Reaktionsgefäß nach Bildung
der Schicht oder in einer Temperungseinrichtung nach Überführung des
die Verbindungshalbleiterschicht aufweisenden Substrates aus dem
Reaktionsgefäß in diese
Einrichtung.
-
Das
Tempern kann in einem Vakuum oder in einer N2-Atmosphäre oder
in einer Inertgasatmosphäre
von He, Ne, Ar oder dergleichen oder in einer Atmosphäre einer
Mischung dieser Gase durchgeführt
werden. Am besten sollte das Tempern in einer Stickstoffatmosphäre erfolgen,
die unter einem Druck steht, der gleich oder höher ist als der Zersetzungsdruck
für den
GaN-Verbindungshalbleiter bei der Temperungstemperatur. Mit einer
Stickstoffatmosphäre,
die den GaN-Verbindungshalbleiter unter Druck setzt, lässt sich
eine Zersetzung der Verbindung und das Abspalten von N aus der Verbindung während des
Temperns verhindern.
-
Im
Falle von GaN beispielsweise ist der Zersetzungsdruck bei einer
Temperatur von 800°C
etwa 1013 kPa (0,01 atm), bei 1000°C etwa 101,3 MPa (1 atm) und
bei 1100°C
etwa 1013 MPa (10 atm). Folglich wird der GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter
auf 400°C
getempert, eine gewisse Zersetzung kann während des Temperns auf 400°C stattfinden.
Wenn Zersetzung auftritt, neigt die Kristallinität des GaN-Verbindungshalbleiters
zur Verschlechterung. Daher kann, wie oben erwähnt, die Zersetzung verhindert
werden, indem ein Stickstoffatmosphärendruck nicht niedriger als
der Zersetzungsdruck bei der Temperungstemperatur gehalten wird.
-
Die 2 ist eine graphische Darstellung, aufzeigend
den Unterschied in der Kristallinität zwischen GaN-Reihe-Verbindungshalbleitern,
von denen der eine unter Druckbeaufschlagung getempert und der andere
unter atmosphärischem
Druck getempert wurde. Jeder GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter ist
hergestellt durch Bildung einer GaN-Pufferschicht und einer Mg-dotierten
4 μm dicken GaN-Schicht
auf Saphirsubstrat und durch 20-minütiges Tempern bei 1000°C in einer
Stickstoffatmosphäre
unter erhöhtem
Druck von 2027 MPa (20 atm) oder in einem Zustand atmosphärischen
Druckes. Die p-leitenden GaN-Schichten wurden mit He-Cd-Laserstrahlen
aus einer He-Cd-Laserstrahlquelle als Anregungslichtstrahlquelle
bestrahlt, um die Intensität
der Photolumineszenz als Bewertungsgröße für die Kristallinität zu messen.
Die Bewertung beruht auf der Tatsache, d. h. je höher die
Blaulicht-Emissionsintensität
der Photolumineszenz bei 450 nm ist, desto höher ist die Kristallinität. In 2 zeigt eine Kurve 201 die
Eigenschaft einer unter einem Druck von 2027 MPa (20 atm) getemperten p-leitenden
GaN-Schicht, und eine Kurve 202 zeigt den Fall des Temperns bei
atmosphärischem
Druck.
-
Wie
aus 2 ersichtlich, erfolgt
im Fall, dass die Temperung bei einer Temperatur von 1000°C oder höher durchgeführt wird,
eine Zersetzung der GaN-Schicht durch Wärme, mit der Tendenz einer
Verschlechterung der Kristallinität. Eine solche wärmebedingte
Zersetzung kann jedoch durch Druckbeaufschlagung der GaN-Schicht
vermieden werden, und so lässt
sich eine p-leitende GaN-Schicht mit einer guten Kristallinität erzielen.
-
Die
GaN-Reihe-Verbindung lässt
sich am besten durch die allgemeine Formel GaxAl1– xN (wobei 0 ≤ x ≤ 1) oder durch die allgemeine
Formel InyGa1–yN (wobei
0 ≤ y ≤ 1) darstellen.
-
Außerdem kann
vor dem Tempern eine Deckschicht auf der mit p-Störstoff
dotierten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiterschicht gebildet werden,
um eine Zersetzung der GaN-Verbindung während des Temperns zu verhindern.
Die Deckschicht dient als Schutzschicht. Wenn die Deckschicht auf
dem Verbindungshalbleiter gebildet ist und dieser anschließend bei
400°C oder
höher getempert
wird, lässt
sich seine Zersetzung vermeiden, auch wenn er nicht nur in einem
druckbeaufschlagten Zustand, sondern auch in einem Zustand verminderten
Druckes oder unter atmosphärischen
Bedingungen getempert wird. So kann ein Verbindungshalbleiter vom
p-Typ erhalten werden, der einen niedrigen spezifischen Widerstand
und eine hohe Kristallinität hat.
-
Die
Deckschicht kann im Reaktionsgefäß im Anschluß an die
Bildung des mit p-Störstoff
dotierten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters gebildet werden. Oder
das den GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter aufweisende Substrat kann
in eine Einrichtung für
ein Kristallzüchtungsverfahren
wie z. B. eine Plasma-CVD-Einrichtung
oder dergleichen überführt werden,
um auf diese Weise eine Deckschicht auf dem Halbleiter zu bilden.
-
Die
Deckschicht kann aus einem beliebigen Material sein, solange es
sich auf der GaN-Verbindung bilden lässt und auch bei einer Temperatur
von 400°C
oder höher
stabil ist. Bevorzugte Beispiele hierfür sind GaxAl1–xN
(wobei 0 ≤ x ≤ 1), InyGa1-yN (wobei 0 ≤ y ≤ 1), Si3N4 und SiO2. Welches das beste Material ist, hängt von
der Temperungstemperatur ab.
-
Üblicherweise
sollte die Deckschicht eine Dicke im Bereich von etwa 0,01–5 μm haben.
Ist die Deckschicht dünner
als 0,01 μm,
lässt sich
der Vorteil einer Deckschichtwirkung nicht genügend erreichen, ist sie hingegen
dicker als 5 μm,
dann bringt es eine Menge an Arbeit, die Schicht zu entfernen, um
den p-leitenden GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter nach dem Tempern
freizulegen, d. h. es ist nicht wirtschaftlich. Bei dem herkömmlichen
Elektronenstrahl-Bestrahlungsverfahren wird das GaN in der obersten Schicht
zersetzt, und infolgedessen lässt
sich genügend
helles Licht aus dem hergestellten blauemittierenden Element nicht
erwarten. Die besagte Zersetzung des GaN kann aber durch die Deckschicht
wirksam verhindert werden, und es lassen sich mit einer hohen Ausbeute
blau-emittierende Elemente herstellen, deren jedes eine hohe Helligkeit
hat.
-
Das
Substrat kann auch aus einem anderen Material als Saphir bestehen,
etwa aus SiC, Si oder dergleichen.
-
Beispiele
für den
p-Störstoff
sind Zn, Cd, Be, Mg, Ca und Ba.
-
Die 3 zeigt in einer graphischen
Darstellung einen Vergleich hinsichtlich der Kristallinität zwischen
einem mit Deckschicht versehenen GaN-Verbindungshalbleiter und einem
gewöhnlichen GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter,
der keine Deckschicht hat. Wie in dieser Figur zu sehen ist, werden ein
GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter, der, auf einem Substrat gebildet,
eine GaN-Pufferschicht und eine Mg-dotierte 4 μm dicke GaN-Schicht aufweist
(Kurve 301), und der GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter,
der ferner mit einer 0,5 μm
dicken AlN-Schicht
als Deckschicht beschichtet ist (302), miteinander verglichen. Jeder
der Halbleiter wurde hergestellt, indem er für 20 Minuten auf 1000°C in einer
Stickstoffatmosphäre unter
atmosphärischem
Druck getempert wurde und dann die Deckschicht weggeätzt wurde,
um den GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter freizulegen. Dann wurde die
Intensität
der Photolumineszenz jedes Halbleiters gemessen.
-
Wie
in 3 gezeigt, wird bei
der ohne Schutzschicht getemperten p-leitenden GaN-Schicht die Verbindung
bei Hochtemperatur-Temperung stark zersetzt (siehe Kurve 301), was
zu einer geringen Intensität
der Lichtemission bei 450 nm führt.
Andererseits findet bei der mit Deckschicht (AlN-Schicht) versehenen
p-leitenden GaN-Schicht eine Zersetzung nur im AlN der Deckschicht
statt, und die p-leitende GaN-Schicht bleibt bestehen; daher bleibt
die Intensität
der Lichtemission so hoch wie bei nicht-zersetztem p-leitendem GaN
niedriger Empfindlichkeit.
-
Als
Grund dafür,
warum durch Temperung ein niederohmiger p-leitender GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter
erhalten werden kann, wird folgendes vermutet:
-
Zum
Züchten
einer Schicht eines GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters wird gewöhnlich NH3 als Quelle für N verwendet. Während des
Wachstums zersetzt sich NH3 zu atomarem
Wasserstoff. Diese Wasserstoffatome binden sich an Mg, Zn oder dergleichen,
als Akzeptor-Störstoff
eindotiert, um zu verhindern, dass der p-Störstoff
als Akzeptor wirkt. Deswegen zeigt ein GaN-Verbindungshalbleiter,
in den ein p-Störstoff
eindotiert ist, einen hohen ohmschen Widerstand.
-
Während Temperns
nach dem Wachstum der Schichten jedoch wird der an Mg oder Zn in
Form von Mg-H oder Zn-H gebundene Wasserstoff durch Wärme hiervon
gelöst.
Somit verlässt
Wasserstoff den mit p-Störstoff
dotierten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter, und der nun von Wasserstoff
freie p-Störstoff
wie z. B. Mg oder Zn kann normal als Akzeptor wirken. Dementsprechend
kann ein niederohmiger p-leitender GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter erhalten
werden. Aus dem oben erwähnten
Grund sollte ein Wasserstoffatome enthaltendes Gas wie z. B. NH3, H2 oder dergleichen
in der Temperungsatmosphäre
nicht verwendet werden. Aus dem gleichen Grund wie oben sollten
für die
Deckschicht keine Materialien verwendet werden, die Wasserstoff
enthalten.
-
Nach
dem Wachstum der mit p-Störstoff
dotierten Verbindungshalbleiterschicht können Elektronenstrahlen auf
die Halbleiterschicht gestrahlt werden, während deren Oberflächentemperatur
auf 600°C
oder höher
gehalten wird.
-
Für die Elektronenstrahl-Bestrahlung
kann eine Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung (z. B. ein REM)
verwendet werden, das eine Probenkammer und eine in der Kammer angeordnete
Heizstufe enthält.
Die Bestrahlung kann durchgeführt
werden unter gleichzeitiger Beheizung des p-leitenden GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters
durch eine Einrichtung wie etwa ein Heizgerät, um die Oberflächentemperatur
des Halbleiters auf 600°C
oder höher
zu halten. Ansonsten kann der Verbindungshalbleiter auch mit Elektronenstrahlen
einer Beschleunigungsspannung im Bereich von 1 kV–30 kV bestrahlt
werden, um die Oberflächentemperatur
des p-leitenden GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters auf 600°C oder höher zu halten.
-
Die 4 ist eine graphische Darstellung, aufzeigend
die Beziehung zwischen der Oberflächentemperatur des GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters
und dem spezifischen Widerstand im Falle, dass der Verbindungshalbleiter
mit Elektronenstrahl-Bestrahlung
behandelt ist. Die verwendete GaN-Reihe-Verbindungshalbleiterschicht
hatte die Struktur, bei welcher eine GaN-Pufferschicht auf einem
Substrat gebildet wurde und auf der Pufferschicht eine Mg-dotierte
p-leitende GaN-Schicht gebildet wurde. Die erhaltene, mit p-Störstoff dotierte
GaN-Reihe-Verbindungshalbleiterschicht
wurde mit Elektronenstrahlen bestrahlt, die eine Beschleunigungsspannung
von 15 kV hatten. Während
der Bestrahlung wurde die Temperatur der Heizstufe variiert, und die
Oberflächentemperatur
der p-leitenden GaN-Schicht
wurde mittels eines Pyrometers gemessen. Die gemessenen Temperaturen
und die entsprechenden spezifischen Widerstände wurden in der in 4 gezeigten graphischen
Darstellung eingetragen. Wie aus 4 deutlich
wird, hat der spezifische Widerstand einen hohen Wert von 106 Ω·cm, wenn die
Oberflächentemperatur
der Halbleiterschicht irgendwo zwischen der Raumtemperatur und 400°C lag. In
der Umgebung einer Oberflächentemperatur von
400°C begann
der spezifische Widerstand rapide abzufallen, und bei einer Temperatur
von 700°C
betrug er nur noch 2,0 Ω·cm. Bei
600°C betrug
der spezifische Widerstand noch 200 Ω·cm, und unterhalb 600°C war der
spezifische Widerstand natürlich
höher.
Um dies zu vermeiden, sollte die Oberflächentemperatur des GaN-Reihe-Verbin dungshalbleiters während der
Elektronenstrahl-Bestrahlung im Bereich von 600°C–1200°C liegen. Die Bestrahlung kann
auch oberhalb 1200°C
durchgeführt
werden, jedoch kann dies hohe Kosten verursachen. Wie oben erwähnt, kann
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung eine stabile niederohmige p-leitende GaN-Reihe-Verbindungshalbleiterschicht
mit einer hohen Ausbeute geliefert werden.
-
Inzwischen,
wenn die Elektronenstrahl-Bestrahlung bei einer Temperatur von 600°C oder höher durchgeführt wird,
findet im Oberflächenbereich
des GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters eine Zersetzung statt, wobei
eine Anzahl von Stickstofflücken
gebildet wird, welche die Kristallinität der Halbleiterschicht verschlechtern.
Um dieses Phänomen
zu erklären, zeigt
die 5 die Beziehung
zwischen der Oberflächentemperatur
der p-leitenden
GaN-Reihe-Verbindungshalbleiterschicht während der Elektronenstrahl-Bestrahlung
und der Intensität
der Photolumineszenz. Hier wird eine auf einem Substrat gebildete p-leitende GaN-Schicht
einer Elektronenstrahl-Bestrahlung mit verschiedenen Fleckdurchmessern
unterworfen, um auf diese Weise die Oberflächentemperatur der p-leitenden
GaN-Schicht schrittweise zu erhöhen.
Außerdem
wurden bei verschiedenen vorbestimmten Temperaturen He-Cd-Laserstrahlen
auf die p-leitende
GaN-Schicht gerichtet, und die Intensität der Photolumineszenz bei
450 nm wurde bei jeder Temperatur gemessen. So ist die 5 eine graphische Darstellung,
welche die Intensität
der Photolumineszenz als Funktion der Oberflächentemperatur der GaN-Verbindung
zeigt.
-
Wie
aus der Figur deutlich wird, nimmt die Intensität der Blaulicht-Emission allmählich ab,
wenn die Temperatur 600°C überschreitet.
Der Grund für die
Abnahme der Intensität
der Blaulicht-Emission liegt darin, dass die Kristallinität des Halbleiters
infolge Zersetzung des GaN im Oberflächenbereich verschlechtert
wird. Natürlich
emittiert ein blauemittierendes Element, das unter Verwendung einer
Probe mit derart niedriger Intensität der Lichtemission gebildet
ist, kein helles Licht.
-
In
Anbetracht des Vorstehenden haben die Urheber der vorliegenden Erfindung
herausgefunden, dass eine Zersetzung von p-leitendem GaN während der Elektronenstrahl-Bestrahlung
dadurch verhindert werden kann, dass man eine Deckschicht auf der
Oberfläche
der p-leitenden GaN-Schicht vorsieht. Die Deckschicht dient als
Schutzschicht für
den p-leitenden GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter.
-
Das
Material dieser Deckschicht kann beliebig sein, solange es sich
auf der Oberfläche
der p-leitenden GaN-Schicht bilden lässt und bei einer Temperatur
von 600°C
oder höher
ziemlich stabil ist. Bevorzugte Beispiele für das Material sind GaxAl1 –xN (mit
0 ≤ x ≤ 1), InyGa1–yN (mit 0 ≤ y ≤ 1), SiO2, Si3N4, usw.. Üblicherweise
sollte die Deckschicht eine Dicke in der Größenordnung von etwa 0,01–5 μm haben, vorzugsweise
0,01–1 μm. Ist die
Deckschicht dünner als
0,01 μm,
kann ihr Vorteil als Schutzschicht nicht in genügender Weise erhalten werden,
ist sie hingegen dicker als 5 μm,
erfordert es eine Menge Arbeit, die Schicht wegzunehmen, um den
p-leitenden GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter
nach dem Tempern freizulegen, d. h. es ist nicht wirtschaftlich.
-
Die 6 ist eine graphische Darstellung, aufzeigend
die Beziehung zwischen der Oberflächentemperatur eines mit Deckschicht
versehenen p-leitenden GaN-Reihe-Verbindungshalbleiters und der
Intensität
der Photolumineszenz im Falle, dass der Halbleiter durch Elektronenstrahl-Bestrahlung behandelt
ist. Eine 0,1 μm
dicke SiO2-Schicht wurde auf dem p-leitenden
GaN-Verbindungshalbleiter als Schutzschicht gebildet, und eine Elektronenstrahl-Bestrahlung
wurde am Verbindungshalbleiter durch die Deckschicht hindurch durchgeführt. Dann wurde
die Deckschicht durch Ätzen
entfernt, und die Photolumineszenz-Intensität der freigelegten p-leitenden
GaN-Schicht wurde gemessen. Das in 6 gezeigte
Schaubild zeigt die Intensi tät
der Photolumineszenz als Funktion der Temperatur. Wie aus 6 ersichtlich, wurde bei
einer Temperatur von 600°C
die Intensität
der 450-nm-Lichtemission nicht verschlechtert, vorausgesetzt die
Deckschicht wirkte effektiv zur Unterdrückung der Zersetzung von GaN.
-
Der
Grund, warum ein niederohmiger p-leitender GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter
auch im Falle der Elektronenstrahl-Bestrahlung bei einer Temperatur von
600°C oder
höher erhalten
werden kann, ist im wesentlichen der gleiche, wie er oben in Verbindung
mit dem ersten Aspekt der Erfindung festgestellt wurde. Obwohl ein
mit p-Störstoff
dotierter GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter
einen hohen spezifischen Widerstand hat, wird an Mg oder Zn in der
Form von Mg-H oder Zn-H gebundener Wasserstoff durch Wärme freigesetzt,
wenn der Halbleiter über
600°C, insbesondere
auf 700°C
oder höher,
erwärmt
wird. Somit verlässt
Wasserstoff den mit p-Störstoff
dotierten GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter,
und der nunmehr von Wasserstoff freie p-Störstoff, wie z. B. Mg oder Zn,
kann normal als Akzeptor wirken. Somit kann ein niederohmiger p-leitender GaN-Reihe-Verbindungshalbleiter
erhalten werden.
-
Der
zweite Aspekt der Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren eines
eine Verbindung von Elementen der II, und der VI. Gruppe aufweisenden
Halbleiterelementes vom p-Typ durch ein Verfahren chemischen Aufdampfens,
mit dem Schritt des Temperns der gezüchteten Verbindung bei einer
Temperatur von 300°C
oder, höher.
-
Wie
erwähnt,
ist die Temperungstemperatur vorzugsweise 300°C oder höher. Der Schritt des Temperns
kann durchgeführt
werden, während
die Temperungstemperatur für
mindestens 1 Minute konstant gehalten wird, vorzugsweise für 10 Minuten oder
länger.
-
Die
Temperung kann in einem Vakuum durchgeführt werden, oder in einer N2-Atmosphäre oder
in einer Inertgasatmosphäre
von He, Ne, Ar oder dergleichen oder in einer Atmosphäre einer
Mischung dieser Gase. Am besten sollte die Temperung in einer Atmosphäre eines
Gases der II. Gruppe oder eines Gases der VI. Gruppe oder in einer
Atmosphäre
einer Mischung solcher Gase durchgeführt werden, die unter einen
Druck gesetzt ist, der gleich oder höher ist als der Zersetzungsdruck
für den
II-VI-Verbindungshalbleiter
bei der Temperungstemperatur. Wenn eine unter derartigem Druck stehende
Atmosphäre
eines Gases der II. Gruppe, eines Gases der VI. Gruppe oder einer
Mischung davon für
die Temperung des II-VI-Verbindungshalbleiters verwendet wird, lässt sich
eine Zersetzung der Verbindung während
des Temperns vermeiden.
-
Wie
beim ersten Aspekt der Erfindung kann auf die mit p-Störstoff dotierte
Schicht des II-VI-Verbindungshalbleiters eine Deckschicht aufgebracht werden,
um auf diese Weise eine Zersetzung der Verbindung durch Wärme zu verhindern.
In ähnlicher Weise
dient die Deckschicht als Schutzschicht. Wenn die Deckschicht auf
dem Verbindungshalbleiter gebildet wird, kann dessen Zersetzung
während
des Temperns verhindert werden, unabhängig vom Druckzustand, d. h.
nicht nur in einem druckbeaufschlagten Zustand, einem Zustand reduzierten
Druckes oder einem atmosphärischen
Zustand. Somit kann ein p-leitender II-VI-Verbindungshalbleiter
mit geringem spezifischen Widerstand und hoher Kristallinität erhalten
werden.
-
Die
Deckschicht kann aus beliebigem Material sein, solange es sich auf
der II-VI-Verbindung bilden lässt
und auch bei einer Temperatur von 300°C oder höher stabil ist. Bevorzugte
Beispiele hierfür sind
II-VI-Verbindungshalbleiter, Si3N4 und SiO2. Welches
Material das beste ist, hängt
von der Temperungstemperatur ab. Die Deckschicht sollte gewöhnlich eine
Dicke im Bereich von etwa 0,01–5 μm haben,
wie beim ersten und beim zweiten Aspekt der Erfindung.
-
Der
p-Störstoff
kann mindestens eines der Elemente N, Li und O sein.
-
Die 7 ist ein Schaubild, aufzeigend
die Beziehung zwischen der Temperungstemperatur und dem spezifischen
Widerstand eines ZnSe-Verbindungshalbleiters, in den Stickstoffatome
(N) als p-Störstoff
eindotiert sind. Wie aus 7 ersichtlich, wurde
die ZnSe-Verbindungshalbleiterschicht durch Temperung zu einer niederohmigen
p-leitenden Schicht. Der hier verwendete ZnSe-Verbindungshalbleiter
wurde in nachstehender Weise erhalten. Auf einem GaAs-Substrat wurde
eine 4 μm
dicke ZnSe-Schicht
gebildet, während
die Schicht in einer NH3-Strömung mit
N als p-Störstoff
dotiert wurde. In der gleichen Weise wie oben beschrieben wurden
einige Proben von ZnSe-Schichten erhalten. Die so erhaltenen ZnSe-Verbindungshalbleiter
wurden für
10 Minuten bei verschiedenen Temperungstemperaturen jeweils in einer
Stickstoffatmosphäre
getempert. An der getemperten ZnSe-Verbindungshalbleiterschicht
wurde eine Hall-Messung
durchgeführt,
um den spezifischen Widerstand zu ermitteln. Das in 7 gezeigte Schaubild zeigt den spezifischen
Widerstand als Funktion der Temperungstemperatur.
-
Wie
aus dieser Figur. ersichtlich, nahm ab einer Temperungstemperatur
von 300°C
der spezifische Widerstand der mit N dotierten ZnSe-Schicht steil
ab. Bei Erhöhung
der Temperungstemperatur auf 400°C
oder höher
zeigte sich eine im wesentlichen konstante p-leitende Eigenschaft
mit niedrigem spezifischen Widerstand, was den Effekt des Temperns
anzeigt. Zu Vergleichszwecken wurde die Hall-Messung an einer noch
nicht getemperten ZnSe-Schicht und an einer bei 400°C oder höher getemperten
ZnSe-Schicht durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigten, dass die ZnSe-Schicht vor dem Tempern einen
spezifischen Widerstand von 600 Ω·cm und eine
Löcherdichte
von 1·1015/cm3 hatte, während die betreffenden
Eigenschaften der ZnSe-Schicht nach dem Tempern 0,8 Ω·cm bzw.
1·108/cm3 waren. Obwohl
diese Figur den Fall von ZnSe zeigt, wurde gefunden, dass ähnliche
Ergebnisse in Verbindung mit p-störstoffdotiertem ZnS, CdS, CdSe
oder einem daraus gemischten Kristall erhalten werden können.
-
Ferner
wurde die bei 400°C
getemperte, 4 μm
dicke ZnSe-Schicht geätzt,
um die Dicke auf 2 μm zu
vermindern, und dann wurde die Hall-Messung durchgeführt. Die
Löcherdichte
und der spezifische Widerstand betrugen 0,7 Ω·cm bzw. 1·1018/cm3, was im wesentlichen die gleichen Werte
wie diejenigen der Schicht vor dem Ätzen waren. Es kann also geschlossen
werden, dass eine mit p-Störstoff
dotierte ZnSe-Schicht durch das Tempern in eine Schicht konvertiert
wird, die gleichmäßige niederohmige
und p-leitende Eigenschaften über
die gesamte Fläche und
in der Dickenrichtung hat.
-
Der
zweite Aspekt der Erfindung kann ferner den Schritt enthalten, die
gezüchtete
Verbindung mit Elektronenstrahlen zu bestrahlen, während die
Oberflächentemperatur
der Verbindung auf 300°C
oder höher
gehalten wird.
-
Die
Oberflächentemperatur
wird vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 400 bis 800°C oder höher gehalten;
wenn sie jedoch 800°C übersteigt,
besteht die Neigung einer Verschlechterung des Verbindungshalbleiters.
-
Die
Elektronenstrahl-Bestrahlung wird gewöhnlich mit einer Beschleunigungsspannung
von 1 kV–30
kV durchgeführt,
und als Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung kann ein REM, ein
EPM, usw. verwendet werden.
-
Eine
mit N dotierte ZnSe-Halbleiterschicht, gezüchtet mit dem MOCVD-Verfahren
genau wie oben, wurde in einer Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung
angeordnet und mit Elektronenstrahlen einer Beschleunigungsspannung
von 10 kV bestrahlt, während
die Oberflächentemperatur
auf 400°C
gehalten wurde. Vor dem Bestrahlen betrugen der spezifische Widerstand
und die Löcherdichte
der ZnSe-Schicht 600 Ω·cm bzw.
1·1015/cm3, während die
betreffenden Werte der Schicht nach dem Bestrahlen 0,8 Ω·cm bzw.
1·1018/cm3 betrugen.
-
Als
Grund dafür,
warum ein niederohmiger p-leitender II-VI-Verbindungshalbleiter durch Tempern
oder Elektronenstrahl-Bestrahlung
beim dritten oder vierten Aspekt erhalten werden kann, wird folgendes
vermutet:
-
Für das Züchten einer
II-VI-Verbindungshalbleiterschicht wird gewöhnlich NH3 als
Quelle für N
verwendet, das als Dotierstoff vom p-Typ dient. Während des
Wachstums zersetzt sich NH3, wobei atomarer
Wasserstoff freigesetzt wird. Diese Wasserstoffatome binden sich
an das als Akzeptor-Störstoff eindotierte
N, um zu verhindern, dass N als Akzeptor dient.
-
Deswegen
hat ein II-VI-Verbindungshalbleiter, der mit dem Störstoff N
dotiert ist, einen hohen spezifischen Widerstand.
-
Während des
Temperns nach dem Wachstum der Schichten jedoch kann der an N in
Form von N-H gebundene Wasserstoff durch die bei der Temperung erzeugte
Wärme davon
gelöst
werden. Somit verlässt
Wasserstoff den mit N dotierten II-VI-Verbindungshalbleiter, und der nunmehr
von Wasserstoff freie Stickstoff kann normal als Akzeptor wirken. Dementsprechend
kann ein niederohmiger p-leitender II-V-Verbindungshalbleiter erhalten
werden. Aus dem oben erwähnten
Grund sollte natürlich
ein Wasserstoffatome enthaltendes Gas wie NH3,
H2 oder dergleichen in der Temperungsatmosphäre nicht
verwendet werden.
-
Die
Elektronenstrahl-Bestrahlung kann indes am besten mit einer Beschleunigungsspannung
von 1 kV–30
kV durchgeführt
werden, um so einen niedrigen spezifischen Widerstand mit der höchsten Reproduzierbarkeit
zu erhalten. Wenn die Beschleunigungsspannung niedriger ist als
1 kV, dann kann die Energie der Elektronenstrahlen unter Umständen keinen
genügenden
Wert haben, um Wasserstoffatome freizusetzen, während im Falle des Überschreitens
von 30 kV die Elektronenenergie so groß wird, dass die Probentemperatur
zu hoch ansteigt, selbst wenn der Emissionsstrom niedrig ist. Wenn
die Probentemperatur zu hoch ist, dann wird die Probe selbst gebrochen,
was es schwierig macht, den Zustand der Probe zu kontrollieren.
-
Ausführungsform 1
-
Ein
Saphirsubstrat wurde gut gewaschen und im Sekundärzylinder des Reaktionsgefäßes angeordnet.
Nach Schaffung eines Vakuums im Behälter wurde das Substrat für 20 Minuten
auf 1050°C
in einer Strömung
von Wasserstoffgas erhitzt, um so ein in der Oberfläche des
Substrats vorhandenes Oxid zu entfernen. Dann wurde die Substrattemperatur
auf 510°C
abgekühlt.
Bei einer Temperatur von 510°C wurde
dem Substrat als Galliumquelle dienendes TMG-Gas mit 27·10–6 mol/min
zugeführt,
ebenso als N-Quelle
dienendes Ammoniakgas mit 4,0 l/min, als Trägergas dienendes Wasserstoffgas
mit 2,0 l/min, um auf diese Weise eine GaN-Pufferschicht mit einer Dicke
von 20 nm auf dem Substrat zu züchten.
-
Anschließend wurde
die Zufuhr des TMG-Gases gestoppt, und das Substrat wurde wieder
auf 1030°C
aufgeheizt. Auf die GaN-Pufferschicht
wurde wieder das TMG-Gas mit 54·10–6 mol/min
eingebracht, und neu wurde Cp2Mg-Gas (Magnesiumcyclopentadienid)
für die
Dauer von 60 min. hinzugefügt,
und so wurde eine Mg-dotierte GaN-Schicht mit einer Dicke von 4
m auf der GaN-Pufferschicht gezüchtet.
-
Nach
dem Abkühlen
wurde das nunmehr mit den oben beschriebenen Schichten versehene
Substrat aus dem Reaktionsgefäß genommen
und in eine Temperungseinrichtung überführt, worin diese Schichten
für 20
Minuten in einer Stickstoffatmosphäre unter atmosphärischem
Druck und bei 800°C
getempert wurden.
-
An
der getemperten Mg-dotierten GaN-Schicht wurde eine Hall-Messung durchgeführt. Das
Ergebnis zeigte, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht
gute p-leitende Eigenschaften hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand
von 2 Ω·cm und eine
Löcherdichte
von 2·1017/cm3.
-
Ausführungsform 2
-
Eine
GaN-Pufferschicht und eine Mg-dotierte GaN-Schicht wurden wie bei
der Ausführungsform
1 gezüchtet.
Dann wurde die Zufuhr des Cp2Mg-Gases gestoppt,
und eine 0,5 μm
dicke GaN-Schicht wurde darauf als Deckschicht gezüchtet.
-
Wie
bei der Ausführungsform
1 wurden diese Schichten in einer Temperungseinrichtung für 20 Minuten
in einer Stickstoff/Argon-Gasmischung unter atmosphärischem
Druck und bei 800°C
getempert. Dann wurde am Substrat ein Ätzvorgang ausgeführt, um
die 0,5 μm
dicke Deckschicht vom Oberflächenbereich
wegzunehmen und so die Mg-dotierte GaN-Schicht freizulegen. An der
getemperten Mg-dotierten GaN-Schicht wurde eine Hall-Messung wie bei der
Ausführungsform
1 durchgeführt.
Das Ergebnis zeigte, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht gute p-leitende
Eigenschaften hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand von 2 Ω·cm und
eine Löcherdichte
von 1,5·1017/cm3. Außerdem war
die Intensität von
Blaulicht-Emission der Photolumineszenz bei 450 nm etwa viermal
so hoch wie bei der in der Ausführungsform
1 erhaltenen GaN-Schicht.
-
Ausführungsform 3
-
Eine
GaN-Pufferschicht und eine Mg-dotierte GaN-Schicht wurden wie bei
der Ausführungsform
1 auf einem Substrat gezüchtet.
Dann wurde das Substrat aus dem Reaktionsgefäß in eine Temperungseinrichtung überführt. Die
besagten Schichten wurden in einem Stickstoffgas unter einem Druck
von 2027 MPa (20 atm) und bei einer Temperatur von 800°C für die Dauer
von 20 Minuten in der Temperungseinrichtung getempert. An der getemperten Mg-dotierten
GaN-Schicht wurde eine Hall-Messung durchgeführt. Das Ergebnis zeigte, dass
die Mg-dotierte GaN-Schicht gute p-leitende Eigenschaften hatte, d. h,
einen spezifischen Widerstand von 2 Ω·cm und eine Löcherdichte
von 2,0·1017/cm3. Außerdem war
die Intensität
der Blaulicht-Emission der Photo lumineszenz bei 450 nm etwa viermal
so hoch wie bei der in der Ausführungsform
1 erhaltenen GaN-Schicht.
-
Ausführungsform 4
-
Eine
GaN-Pufferschicht und eine Mg-dotierte GaN-Schicht wurden auf einem
Substrat wie in der Ausführungsform
1 gezüchtet.
Dann wurde das Substrat aus dem Reaktionsgefäß in eine Plasma-CVD-Einrichtung überführt, wo
auf der Mg-dotierten GaN-Schicht eine 0,5 μm dicke, als Schutzschicht dienende
SiO2-Schicht gebildet wurde.
-
Hiernach
wurde das mit diesen Schichten versehene Substrat in eine Temperungseinrichtung gesetzt,
worin die besagten Schichten für
die Dauer von 20 Minuten in einer Stickstoff/Argon-Gasmischung unter
atmosphärischem
Druck und bei 1000°C
getempert wurden. Dann wurde die SiO2-Deckschicht
mittels Fluorwasserstoffsäure
entfernt, um die Mg-dotierte GaN-Schicht freizulegen. An der getemperten
und Mg-dotierten GaN-Schicht wurde eine Hall-Messung durchgeführt. Das
Ergebnis zeigte, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht gute p-leitende
Eigenschaften hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand von 2 Ω·cm und
eine Löcherdichte von
2,0·1017/cm3.
-
Zum
Vergleich wurde auf einem Substrat eine Mg-dotierte GaN-Schicht in der gleichen
Weise wie oben gebildet, nur dass keine Deckschicht gebildet wurde.
Es wurde gefunden, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht, die während des
Temperns eine darauf gebildete Deckschicht hatte, eine etwa zwanzigmal so
hohe Intensität
an Blaulicht-Emission der Photolumineszenz bei ungefähr 450 nm
brachte wie die Mg-dotierte GaN-Schicht, die ohne eine darauf gebildete
Deckschicht getempert worden war.
-
Ausführungsform 5
-
Eine
GaN-Pufferschicht und eine Mg-dotierte GaN-Schicht wurden wie bei
der Ausführungsform
1 auf einem Saphirsubstrat gezüch tet,
und dann wurde die Zufuhr des Cp2Mg-Gases
gestoppt. Anschließend
wurde TMA-Gas und SiH4-Gas (Monosilan) mit 6·10–16 mol/min
bzw. 2,2·10–10 mol/min
für die
Dauer von 20 Minuten neu eingeführt,
um so auf der Mg-dotierten GaN-Schicht eine 0,8 μm dicke, Si-dotierte n-leitende
Ga0,9A,0,1N-Schicht
zu züchten.
-
Die
Zufuhr des TMG-Gases, des TMA-Gases und des SiH4-Gases
wurde gestoppt. Während des
Einführens
von Wasserstoffgas und Ammoniakgas wurde das Substrat auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Dann wurde das nun mit den besagten Schichten versehene Substrat
aus dem Gefäß in eine
Temperungseinrichtung überführt, wo
diese Schichten 20 Minuten lang in einer Stickstoff/Argon-Gasmischung unter
atmosphärischem
Druck und bei 700°C
getempert wurden.
-
So
wurde ein Element mit einer Einfach-Heterostruktur erhalten, d.
h, auf dem Substrat wurde eine p-leitende GaN-Schicht und eine n-leitende Ga0,9Al0,1N-Schicht
gebildet.
-
Als
nächstes
wurde ein Teil der n-leitenden Ga0,9Al0,1N-Schicht
durch ein übliches
Verfahren weggeätzt,
um einen Teil der p-leitenden GaN-Schicht freizulegen. Dann wurde
für jede
dieser Schichten eine ohmsche Elektrode vorgesehen, und das Element
wurde durch eine Plättchenschneidsäge in chip-artige
Stücke
geschnitten. Jede der Elektroden wurde aus den auf jedem Chip freigelegten
n-leitenden und p-leitenden Schichten herausgenommen. Jeder Chip
wurde in eine blau-emittierende Diode geformt. Die erhaltene lichtemittierende
Diode hatte folgende Charakteristiken: Blaulicht-Emission mit Maximum
bei einer Wellenlänge
von 430 nm, eine Ausgangsleistung von 90 μW und eine Durchlaßspannung
von 5 V bei einem Durchlaßstrom
von 20 mA. Die als Ausgangsgröße der blau-emittierenden
Diode gelieferte Lichtemission war so hoch, wie es niemals zuvor
berichtet worden war.
-
Kontrolle 1
-
Eine
lichtemittierende Diode mit einer ähnlichen Heterostruktur wie
bei der Ausführungsform
5 wurde in einer ähnlichen
Weise wie bei der Ausführungsform
5 hergestellt, nur dass bei Kontrolle 1 keine Temperung durchgeführt wurde.
Die erhaltene lichtemittierende Diode hatte für einen Durchlaßstrom von
20 mA eine Durchlaßspannung
mit dem hohen Wert 60 V. Es wurde eine leicht gelbliche Lichtemission
erzeugt, die Diode brach jedoch ab, sobald sie eingeschaltet wurde.
So konnte die Ausgangs-Lichtemission nicht gemessen werden.
-
Ausführungsform 6
-
Auf
einem Saphirsubstrat wurde eine 20 nm dicke GaN-Pufferschicht wie
bei der Ausführungsform
1 gezüchtet.
-
Dann
wurde die Zufuhr des TMG-Gases gestoppt, und die Temperatur wurde
auf 1030°C
erhöht. Anschließend wurde
TMG-Gas mit 54·10–6 mol/min neu
eingeführt,
und SiH4-Gas (Monosilan) wurde von neuem
mit 2,2·10–10 mol/min
neu eingeführt,
für eine Dauer
von 60 Minuten, um so auf der GaN-Pufferschicht eine 4 μm dicke,
mit Si dotierte n-leitende GaN-Schicht zu züchten.
-
Als
nächstes
wurde die Zufuhr des SiH4-Gases gestoppt,
und während
eine Strömung
von Cp2Mg-Gas mit 3,6·10–6 mol/min
für 30
Minuten eingeführt
wurde, wuchs eine 2,0 μ dicke
Mg-dotierte GaN-Schicht.
-
Hiernach
wurde die Zufuhr des TMG-Gases und des Cp2Mg-Gases
gestoppt, und in einer Strömung
von Wasserstoffgas und Ammoniakgas wurden die auf dem Substrat gebildeten
Schichten auf Raumtemperatur abgekühlt. Anschließend wurde
der Gasstrom im Reaktionsgefäß durch
einen Strom aus Stickstoffgas ersetzt. Im Strom aus Stickstoffgas
wurde die Temperatur im Reaktionsgefäß auf 1000°C erhöht und für 20 Minuten auf diesem Wert
gehalten, um die Temperung der besagten Schichten durchzuführen.
-
Aus
dem so erhaltenen Element wurde eine lichtemittierende Diode wie
bei der Ausführungsform 4
hergestellt, und die lichtemittierende Diode wurde eingeschaltet.
Die Diode erzeugte blaues Licht mit einem Lichtemissionsmaximum
bei 430 nm, und ihre Charakteristik zeigte eine Ausgangsleistung
von 50 μW
bei 20 mA und eine Durchlaßspannung
von 4 V bei 20 mA.
-
Kontrolle 2
-
Eine
lichtemittierende Diode mit einer ähnlichen GaN Homostruktur wurde
in einer ähnlichen Weise
wie bei der Ausführungsform
6 hergestellt, nur dass keine Temperung durchgeführt wurde. Die erhaltene lichtemittierende
Diode hatte bei einem in Durchlaßrichtung fließenden Strom
von 20 mA eine Durchlaßspannung
mit dem hohen Wert 40 V. Es wurde eine leicht gelbliche Lichtemission
erzeugt, jedoch brach die Diode ab, sobald sie eingeschaltet wurde.
So konnte die Ausgangs-Lichtemission nicht gemessen werden.
-
Das
folgende sind Ausführungsformen,
bei denen die gezüchtete
Schicht der GaN-Verbindung durch Elektronenstrahl-Bestrahlung behandelt
wurde.
-
Ausführungsform 7
-
Wie
bei der Ausführungsform
1 wurde auf einem Substrat eine GaN-Pufferschicht mit einer Dicke von
250 Å gezüchtet.
-
Anschließend wurde
die Zufuhr des TMG-Gases gestoppt, und die Temperatur des Substrats
wurde wieder auf 1030°C
erhöht.
Auf die GaN-Pufferschicht wurde wieder das TMG-Gas mit 54·10–6 mol/min
geleitet, und Cp2Mg-Gas (Magnesiumcyclopentadienid)
wurde neu mit 3,6·10–6 mol/min für die Dauer
von 60 Minuten eingeführt,
und so wurde eine Mg-dotierte GaN-Schicht mit einer Dicke von 4 μm auf der
GaN-Pufferschicht gezüchtet.
-
Nach
dem Abkühlen
wurde das nunmehr mit den oben beschriebenen Schichten versehene
Substrat aus dem Reaktionsgefäß genommen
und in eine Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung überführt, wo
die besagten Schichten mit Elektronenstrahlen einer Beschleunigungsspannung
von 15 kV bestrahlt wurden, während
die Oberflächentemperatur
der GaN-Schicht mittels einer Heizeinrichtung auf 800°C gehalten
wurde.
-
An
der elektronenstrahlbestrahlten Mg-dotierten GaN-Schicht wurde die
Hall-Messung durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigten, dass die erhaltene Mg-dotierte GaN-Schicht
gute p-leitende Eigenschaften hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand
von 2 Ω·cm und
eine Löcherdichte
von 2·1017/cm3.
-
Ausführungsform 8
-
Eine
GaN-Pufferschicht und eine Mg-dotierte GaN-Schicht wurden wie bei
der Ausführungsform
7 gezüchtet.
Dann wurde die Zufuhr des Cp2Mg-Gases gestoppt,
und eine 0,1 μm
dicke GaN-Schicht wurde als Deckschicht darüber gezüchtet.
-
Wie
bei der Ausführungsform
7 wurden diese Schichten mit Elektronenstrahlen in der Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung
bestrahlt, während die
Oberflächentemperatur
der GaN-Schicht auf 800°C
gehalten wurde. Dann wurde eine Ätzung durchgeführt, um
die 0,1 μm
dicke Deckschicht vom Oberflächenbereich
zu entfernen und so die Mg-dotierte GaN-Schicht freizulegen. An
der so erhaltenen Mg-dotierten GaN-Schicht wurde wie bei der Ausführungsform
1 eine Hall-Messung durchgeführt.
Das Ergebnis zeigte, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht gute p-leitende
Eigenschaften mit einem spezifischen Widerstand von 2 Ω·cm hatte.
Ferner war die Intensität
der Blaulicht-Emission der Photolumineszenz bei 450 nm etwa viermal
so hoch wie bei der GaN-Schicht, die in der Ausführungsform 1 erhalten wurde.
-
Ausführungsform 9
-
Auf
einem Substrat wurde eine Mg-dotierte GaN-Schicht wie bei der Ausführungsform
7 gezüchtet.
Dann wurde das Substrat aus dem Reaktionsgefäß in eine Plasma-CVD-Einrichtung überführt, worin eine
0,2 μm dicke
SiO2-Schicht darauf als Deckschicht gebildet
wurde.
-
Hiernach
wurde die erhaltene Schicht einer Elektronenstrahl-Bestrahlung unterworfen,
während die
Oberflächentemperatur
auf 800°C
in der Bestrahlungseinrichtung gehalten wurde. Dann wurde die SiO2-Deckschicht mittels Fluorwasserstoffsäure entfernt,
um die Mg-dotierte GaN-Schicht freizulegen. An der so erhaltenen
Mg-dotierten GaN-Schicht wurde eine Hall-Messung durchgeführt. Das
Ergebnis zeigte, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht gute p-Leitungseigenschaften
hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand mit dem niedrigen Wert
von 2 õ·cm und eine
Löcherdichte
von 2,0·1017/cm3. Ferner war
die Intensität
der Photolumineszenz bei 450 nm etwa viermal so hoch wie bei der
Ausführungsform
7.
-
Ausführungsform 10
-
Wie
bei der Ausführungsform
7 wurde in einem Reaktionsgefäß auf einem
Substrat eine Mg-dotierte GaN-Schicht gezüchtet, und das Substrat wurde
in eine Plasma-CVD-Einrichtung überführt, worin auf
der gezüchteten
Schicht eine 0,5 μm
dicke Si3O4-Schicht als Deckschicht
gezüchtet
wurde.
-
Unter
Verwendung einer Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung wurden
die erhaltenen Schichten mit Elektronenstrahlen einer Beschleunigungsspannung
von 15 kV bestrahlt, während
die Oberflächentemperatur
der GaN-Schicht mittels einer Heizeinrichtung auf 1000°C gehalten wurde.
Dann wurde die Si3N4-Schicht durch Ätzen entfernt,
um die Mg-dotierte GaN-Schicht freizulegen. An der elektronenstrahlbestrahlten
Mg-dotierten GaN-Schicht wurde die Hall-Messung durchgeführt. Die
Ergeb nisse zeigten, dass die so erhaltene Mg-dotierte GaN-Schicht
gute p-Leitungseigenschaften hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand
von 2 Ω·cm und
eine Löcherdichte
von 2·1017/cm3.
-
Zum
Vergleich wurde auf einem Substrat eine Mg-dotierte GaN-Schicht in der gleichen
Wiese wie oben gebildet, nur dass keine Deckschicht gebildet wurde.
Es wurde gefunden, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht, auf der eine
Deckschicht gebildet war, eine etwa fünfzehnmal so intensive Blaulicht-Emission
der Photolumineszenz bei 450 nm hatte wie die Mg-dotierte GaN-Schicht ohne Deckschicht.
-
Ausführungsform 11
-
Auf
einem Saphirsubstrat wurde eine 25 nm dicke GaN-Pufferschicht wie
in der Ausführungsform 7
gezüchtet.
-
Dann
wurde die Zufuhr von nur dem TMG-Gas gestoppt, und die Temperatur
wurde auf 1030°C
erhöht.
Hiernach wurde TMG-Gas mit 54·10–6 mol/min
eingeführt,
und SiH4-Gas (Monosilan) wurde neu mit 2,2·10–10 mol/min
für die
Dauer von 60 Minuten hinzugefügt,
um so eine 4 μm
dicke Si-dotierte n-leitende GaN-Schicht auf der Pufferschicht zu
züchten.
-
Als
nächstes
wurde die Zufuhr des SiH4-Gases gestoppt,
und während
ein Strom von Cp2Mg-Gas mit 3,6·10–6 mol/min
für die
Dauer von 10 Minuten eingeführt
wurde, wurde eine 0,5 μ dicke Mg-dotierte
GaN-Schicht gezüchtet.
-
Hiernach
wurde die Zuführung
des TMG-Gases und des Cp2Mg-Gases gestoppt,
und in einem Strom von Wasserstoffgas und Ammoniakgas wurden die
auf dem Substrat gebildeten Schichten auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann
wurde das Substrat in eine Plasma-CVD-Einrichtung überführt, worin eine
SiO2-Deckschicht mit einer Dicke von 0,1 μm gebildet
wurde. Als nächstes
wurden diese Schichten wie bei der Ausführungsform 7 unter Verwendung
einer Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung mit Elektronen strahlen
bestrahlt, während
die Oberflächentemperatur
der Schicht auf 800°C
gehalten wurde.
-
Die
Deckschicht wurde durch Eintauchen in Fluorwasserstoffsäure entfernt,
und ein Teil der p-leitenden GaN-Schicht des erhaltenen Elementes
wurde geätzt,
um so einen Teil der n-leitenden GaN-Schicht
freizulegen. Dann wurde für
jede der Schichten eine ohmsche Elektrode vorgesehen, und das Element
wurde durch eine Plättchenschneidsäge in chip-artige
Stücke
geschnitten. Jede der Elektroden wurde aus den auf jedem Chip freigelegten
n-leitenden und p-leitenden Schichten herausgenommen. Jeder Chip
wurde in eine blau-emittierende Diode geformt. Die erhaltene lichtemittierende
Diode hatte als Charakteristiken eine Blaulicht-Emission mit einem Maximum
bei der Wellenlänge
430 nm, eine Ausgangsleistung von 50 μW bei 20 mA und eine Durchlaßspannung
von 4 V bei 20 mA.
-
Zum
Vergleich wurde ein weiteres blau-emittierendes Element durch Elektronenstrahl-Bestrahlung
in der gleichen Weise wie oben erhalten, nur dass in diesem Fall
keine Deckschicht vorgesehen wurde. Unter Verwendung dieses blau-emittierenden Elementes
wurde eine blau-emittierende Diode erhalten. Die Ergebnisse der
Messungen zeigten, dass die Mg-dotierte GaN-Schicht ohne eine Deckschicht eine Ausgangsleistung
von 10 μW
bei 20 mA brachte.
-
Obwohl
vorstehend Ausführungsformen
von GaAxA1–xN-Verbindungshalbleitern
(wobei 0 ≤ x ≤ 1) beschrieben
wurden, ist ein III-V-Verbindungshalbleiter gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht auf GaxAl1 –xN
beschränkt,
es kann auch InyGa1–yN
(wobei 0 < y < 1) verwendet werden.
-
Folgendes
sind Ausführungsformen
der Herstellung eines p-leitenden
II-VI-Verbindungshalbleiters.
-
Ausführungsform 12
-
Ein
GaAs-Substrat wurde gut gewaschen und in den Sekundärzylinder
im Reaktionsgefäß gesetzt.
Nach Schaffung eines Vakuums im Behälter wurde das Substrat für 10 Minuten
auf 600°C
in einem Strom von Wasserstoffgas erwärmt, um den oxidierten Oberflächenbereich
des Substrats zu entfernen. Dann wurde die Substrattemperatur auf
350°C vermindert.
Unter Aufrechterhaltung der Temperatur von 350°C wurde eine mit N dotierte
ZnSe-Schicht mit einer Dicke von 4 μm auf dem Substrat gezüchtet, in
einem 60-minütigen
Gasstrom, der sich wie folgt zusammensetzte: 4,0·10–6 mol/min
DEZ-Gas, das als Zn-Quelle diente; 100·10–6 mol/min
H2Se-Gas, das als Se-Quelle diente; 200·10–6 mol/min
NH3-Gas als Quelle für N, das als Dotierstoff vom
p-Typ diente, und 2,0 l/min Wasserstoffgas, das als Trägergas diente.
An der gezüchteten
N-dotierten ZnSe-Schicht wurde
eine Hall-Messung durchgeführt,
und die Ergebnisse zeigten, dass die erhaltene N-dotierte ZnSe-Schicht
einen spezifischen Widerstand mit dem hohen Wert 600 Ω·cm und
eine Hall-Trägerdichte
von 1·1015/cm3 hatte.
-
Als
nächstes
wurde das Substrat mit den darauf befindlichen Schichten aus dem
Reaktionsgefäß genommen
und in eine Temperungseinrichtung überführt, wo die besagten Schichten
in einer Stickstoffatmosphäre
bei atmosphärischem
Druck für
20 Minuten auf 400°C
getempert wurden. An der getemperten und N-dotierten ZnSe-Schicht
wurde eine Hall-Messung durchgeführt.
Das Ergebnis zeigte, dass die N-dotierte ZnSe-Schicht gute p-leitende
Eigenschaften hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand von 0,8 Ω·cm und
eine Löcherdichte
von 1·1018/cm3.
-
Ausführungsform 13
-
Ein
GaAs-Substrat mit einer N-dotierten ZnSe-Schicht, die auf ihm wie
bei der Ausführungsform 12
in einem Reaktionsgefäß gezüchtet worden
war, wurde in eine Elektronenstrahl-Bestrahlungseinrichtung überführt, worin
die gezüchtete
N-dotierte ZnSe-Schicht einer Elektronenstrahl-Bestrahlung unter einer
Beschleunigung von 10 kV unterworfen wurde. An der erhaltenen N-dotierten
ZnSe-Schicht wurde eine Hall-Messung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten,
dass die N-dotierte ZnSe-Schicht gute p-leitende Eigenschaften hatte,
d. h. einen spezifischen Widerstand mit dem niedrigen Wert von 0,7 Ω·cm und eine
Löcherdichte
von 1·1018/cm3.
-
Ausführungsform 14
-
Eine
N-dotierte ZnSe-Schicht wurde auf einem GaAs-Substrat wie bei der
Ausführungsform
12 gezüchtet,
und dann wurde auf dieser Schicht eine 0,1 μm dicke ZnSe-Schicht als Deckschicht
gezüchtet.
-
Hiernach
wurde das erhaltene Substrat wie bei der Ausführungsform 12 in einer Temperungseinrichtung
getempert. Dann wurde der Oberflächenteil entsprechend
einer 0,1 μm
dicken Schicht durch Ätzen
abgestreift, um die Deckschicht zu entfernen und dadurch die N-dotierte
ZnSe-Schicht freizulegen. An der erhaltenen N-dotierten ZnSe-Schicht
wurde eine Hall-Messung durchgeführt.
Das Ergebnis zeigte, dass die N-dotierte ZnSe-Schicht gute p-leitende Eigenschaften
hatte, d. h. einen spezifischen Widerstand von 0,6 Ω·cm und
eine Löcherdichte
von 3·1018/cm3.
-
Ausführungsform 15
-
Auf
einem GaAs-Substrat wurde eine N-dotierte ZnSe-Schicht wie bei der
Ausführungsform
12 gezüchtet,
und das erhaltene Substrat wurde aus dem Reaktionsgefäß in eine
Plasma-CVD-Einrichtung überführt, worin
auf der N-dotierten ZnSe-Schicht eine 0,2 μm dicke, als Deckschicht dienende
SiO2-Schicht gebildet wurde.
-
Hiernach
wurde wie bei der Ausführungsform
13 die gesamte Oberfläche
der erhaltenen Schicht einer Elektronenstrahl- Bestrahlung mit einer Beschleunigung
von 15 kV unterworfen. Dann wurde die SiO2-Deckschicht
durch Fluorwasserstoffsäure entfernt,
um die N-dotierte ZnSe-Schicht freizulegen. An der erhaltenen N-dotierten
ZnSe-Schicht wurde eine Hall-Messung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten,
dass die N-dotierte ZnSe-Schicht gute p-leitende Eigenschaften hatte,
d. h. einen spezifischen Widerstand mit dem niedrigen Wert 0,6 Ω·cm und eine
Löcherdichte
von 2,0·1018/cm3.