DE69233514T2 - Verfahren zur Herstellung der Endpole einer Batterie durch Brückenangussverfah ren (COS) - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Batterie und auf eine Batterie, die durch dieses Verfahren hergestellt worden ist.
- Batterien werden typischerweise aus einem Satz von Anodenelektrodenplatten und einem Satz von dazwischen geschachtelten Kathodenelektrodenplatten konstruiert, die voneinander durch mit einem Elektrolyten getränkte Trennlagen getrennt sind. Die Anodenplatten müssen elektrisch mit dem Anodenanschluss der Batterie verbunden werden, und die Kathodenplatten müssen elektrisch mit dem Kathodenanschluss der Batterie verbunden werden. Aus Gründen der Steifigkeit ist die Verbindung zwischen den Elektrodenplatten und den Anschlüssen sowohl eine mechanische als auch eine elektrische Verbindung und wird über einen Endverbinder hergestellt.
- Die Verbindung der Anoden- und Kathoden-Elektroden mit ihren entsprechenden Endverbindern ist eine der arbeitsintensivsten und ebenfalls fehlerintensivsten Aspekte bei der Herstellung der Batterie. Im Idealfall sollte der Endverbinder die Elektrodenplatten starr unterstützen, um ihre Deformation innerhalb des Batteriegehäuses zu verhindern und Vibrationsschäden für die Platten und die Trennlagen zu vermeiden. Zudem sollten die Endverbinder aus einem Material sein, das leicht sowohl mit dem Batterieanschluss als auch mit den Elektrodenplatten so verbunden werden kann, dass eine einfache und zuverlässige elektrische und mechanische Verbindung sichergestellt wird. Es ist insbesondere wichtig, dass die elektrische Verbindung sowohl zu den Elektrodenplatten als auch zu den Batterieanschlüssen einen möglichst niedrigen Widerstand aufweist oder zumindest einen Widerstand, der nicht größer als der Widerstand in den Elektrodenplatten und den Batterieanschlüssen selbst vorhanden ist, sodass die Impedanz der Verbindung minimiert und die momentane Leistungsfähigkeit maximiert wird.
- Diese Ziele werden insbesondere wichtig bei einer Batterie mit extrem dünnen Elektrodenplatten. Einige Dokumente im Stand der Technik beschreiben die elektrische Verbindung einer Elektrodenplatte einer Batterie und eines Elektrodenverbinders, mit dem die elektrische Verbindung zwischen den Batterieplatten und den Anschlüssen hergestellt wird; die Verbindung wird durch ein Schmelzgussverfahren hergestellt (WO91/08596, US-A-3,764,386, JP-A-62243246, DE-A-20 24 172, EP-A-051349, EP-A-314318, EP-A-251683, US-A-4,495,250). Eine laminierte Blattanordnung einer Batterie mit äußeren Bleischichten mit einer Dicke von 0,25 mm ist in EP-A-051349 offenbart.
- Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Batterie angegeben, wobei dieses Verfahren so wie in Anspruch 1 der anhängenden Ansprüche definiert ist.
- Wenn korrekt ausgeführt, hat die Verbindung zwischen dem ersten Endverbinder und der ersten Elektrodenplatte eine kristalline Struktur mit im Wesentlichen keinen Unregelmäßigkeiten. Dieses resultiert in einer starken mechanischen Struktur, die gleichfalls exzellente elektrische Leitungseigenschaften bietet.
- Wenn es gewünscht ist, kann die erste Elektrodenplatte nicht durchlässig sein. Alternativ kann sie durchlässig sein.
- Vorzugsweise ist das geschmolzene Metall in einer Endlosform für den Verbinder enthalten.
- Vorzugsweise wird der Rand der ersten Elektrodenplatte in das geschmolzene Metall eingetaucht, wenn ein Teil hiervon verfestigt ist.
- Bei einer Ausführungsform ist der Rand der ersten Elektrodenplatte wellig geformt und hat vorragende Randbereiche und zurückgezogene Randbereiche, wobei dieses Verfahren den Schritt einschließt, die erste Elektrodenplatte an den ersten End verbinder anzugießen, sodass die vorragenden Randbereiche mit dem ersten Endverbinder verbunden werden, die zurückgezogenen Randbereiche jedoch nicht.
- Vorzugsweise hat die erste Elektrodenplatte eine Dicke von weniger als 0,127 mm (0,005 Inch).
- Vorzugsweise weist die Batterie eine zweite Elektrodenplatte und Trennlagen auf, wobei das Verfahren den Schritt einschließt, die erste Elektrodenplatte, die zweite Elektrodenplatte und die Trennlagen aufzuwickeln, um eine spiralig gewickelte Platten- und Trennanordnung zu bilden.
- Vorzugsweise schließt das Verfahren den Schritt ein, das Wickeln so auszubilden, dass die erste Elektrodenplatte nach außen von einer der spiralig gewickelten Platten- und Trennanordnung herausragt, während die zweite Elektrodenplatte aus dem anderen Ende herausragt.
- Vorzugsweise umfasst die Batterie mehrere erste Elektrodenplatten, mehrere zweite Elektrodenplatten und mehrere Trennlagen, wobei das Verfahren den Schritt aufweist, die ersten Elektrodenplatten, die zweiten Elektrodenplatten und die Trennlagen in einem Stapel anzuordnen.
- Vorzugsweise haben die Elektrodenplatten jeweils eine Dicke von weniger als 0,127 mm (0,005 Inch).
- Wenn es gewünscht ist, kann die oder zumindest eine der zweiten Elektrodenplatten impermeabel sein. Alternativ kann die oder zumindest eine der zweiten Elektrodenplatten permeabel sein.
- Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird nun im Wege von Ausführungsbeispielen Bezug genommen auf die begleitende Zeichnung, in der:
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer Batterie in perspektivischer und teilweise geschnittener Ansicht ist, auf die das vorliegende Verfahren anwendbar ist; -
2 ein Querschnitt des oberen Bereiches der in1 gezeigten Batterie ist; -
3 ein Querschnitt des unteren Bereiches der in1 gezeigten Batterie ist; -
4 ein Graph der Temperatur aufgetragen gegen den Wärmeinhalt für Blei ist; -
5 eine Aufsicht auf eine Platte zeigt, die bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer Batterie verwendet wird, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist; und -
6 ein Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispieles einer Batterie ist, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist. - In Bezug auf
1 der Zeichnung ist dort eine Batterie dargestellt, die allgemein durch das Bezugszeichen10 gekennzeichnet ist. - Die Batterie
10 weist ein Batteriegehäuse12 auf, das eine spiralig gewickelte Platten- und Trennanordnung14 umschließt, die eine Anodenelektrodenplatte20 , eine Kathodenelektrodenplatte40 und eine Trennlage30 zwischen diesen aufweist. Die Gesamtzahl der Wicklungen hängt von der Dicke der Platten20 ,40 , der Trennlage30 und dem Durchmesser des äußeren Gehäuses12 ab. Die Anzahl von Wicklungen, die in der Zeichnung gezeigt ist, ist lediglich beispielhaft und nicht dazu gedacht, die tatsächliche Anzahl darzustellen. - Die in einer Spirale gewickelte Platten- und Trennanordnung
14 wird aus einem einzigen Band einer Anodenplatte und einem einzigen Band einer Kathodenplatte ge wickelt, die durch Bänder von Trennplatten30 getrennt sind. Die Anodenplatte20 und die Kathodenplatte40 sind axial gegeneinander versetzt gewickelt, sodass ein Rand22 der Anodenplatte20 axial aus einem Ende der spiralig gewickelten Platten- und Trennanordnung14 herausragt und der Rand42 der Kathodenplatte40 axial aus dem anderen Ende der spiralig gewickelten Platten- und Trennanordnung herausragt. - Der Rand
22 der Anodenplatte20 ist mit einem scheibenförmigen Anoden-Endverbinder24 verbunden, der seinerseits wieder mit einem Anodenanschluss26 verbunden ist. - Der Rand
42 der Kathodenplatte40 ist mit einem ähnlichen scheibenförmigen Kathoden-Endverbinder44 verbunden, der wiederum mit dem Kathodenanschluss verbunden ist, der durch das Batteriegehäuse12 gebildet wird. - Die Anordnung der Endverbinder
24 und44 in Bezug zu der Batterie10 ist detaillierter in den2 beziehungsweise3 dargestellt. - Wie in
2 dargestellt, ist der Rand22 der Anodenplatte20 mit dem Boden des Endverbinders24 verbunden. Die Anodenplatte20 ragt axial aus der spiralig gewickelten Platten- und Trennanordnung14 heraus, sodass dort eine Isolierplatte28 zwischen dem oberen Ende der Kathodenplatte40 und dem Anoden-Endverbinder24 vorgesehen ist. Das Batteriegehäuse12 umfasst den zylindrischen Spiralwickel und ist von diesem durch einen Gehäuseisolator13 getrennt. - Das obere Ende des Anoden-Endverbinders
24 ist mit einer Anoden-Anschlussplatte50 abgedeckt, die mit diesem am oberen Ende eines sich axial erstreckenden Anoden-Anschlussstückes52 verbunden ist. Die Anoden-Anschlussplatte50 ist von dem Batteriegehäuse12 durch einen Gehäuseisolator30 elektrisch isoliert. - Der Rand
42 der Kathodenplatte40 ist mit dem oberen Ende des Kathoden-Endverbinders44 verbunden. Wie in dem Fall der Anodenplatte20 ragt der Rand42 der Kathodenplatte40 ausreichend aus der spiralig gewickelten Platten- und Trennan ordnung14 heraus, sodass dort ein Isolationsraum66 zwischen dem Ende der Anodenplatte20 und dem Kathoden-Endverbinder44 vorhanden ist. Der Boden des Kathoden-Endverbinders44 hat ein axial herausragendes Anschlussstück68 , dass mit der inneren Oberfläche des Batteriegehäuses12 wie dargestellt verbunden ist. - Die Anodenplatte
20 und die Kathodenplatte40 sind mit dem Anoden-Endverbinder24 beziehungsweise dem Kathoden-Endverbinder44 wie folgt verbunden. - Zunächst werden die Endverbinder in einer oben offenen Verbindungsform angegossen. Während das Metall noch geschmolzen ist, wird die spiralig gewickelte Platten- und Trennanordnung
14 in das geschmolzene Material bis in eine Tiefe eingetaucht, die ausreicht, den axial herausragenden Rand einer Platte zu benetzen, jedoch nicht bis in eine solche Tiefe, dass der nicht herausragende Rand der Platte mit entgegen gesetzter Polarität oder die Trennlage30 eingetaucht sind. Der Endverbinder wird anschließend ausgehärtet, wonach der gehärtete Endverbinder und die damit verbundene spiralig gewickelte Platten- und Trennanordnung14 aus der Form herausgenommen werden. Das gleiche Verfahren wird verwendet, um den gegenüberliegenden Verbinder zu befestigen. - Die Temperatur und der Wärmeinhalt des geschmolzenen Endverbinders sind wichtig, wenn der Rand der Elektrodenplatte eingetaucht wird. Wenn der Wärmeinhalt zu hoch ist, wird das geschmolzene Metall den Rand der eingetauchten Elektrode wegschmelzen. Wenn der Wärmeinhalt zu niedrig ist, kann das geschmolzene Metall die Elektrodenplatte nicht ausreichend aufheizen, um eine starke elektrische und mechanische Verbindung zu schaffen.
-
4 zeigt einen Graphen der Temperatur gegenüber dem Wärmeinhalt am Schmelzpunkt des Bleis. Wie der Graph anzeigt, hat Blei eine typische Schmelzcharakteristik. Die Temperatur des festen Bleis steigt an, wenn ihm Wärme zugeführt wird, so wie dieses im Bereich A des Graphen gezeigt ist. Wenn der Schmelzpunkt erreicht wird, bleibt die Temperatur jedoch konstant. Zusätzliche Wärme wird dazu verwendet, das feste Blei zu schmelzen, ohne dass dabei die Temperatur der Fest/Flüssig-Mischung angehoben wird. Dieses Plateau mit konstanter Temperatur ist als Bereich B des Graphen dargestellt. Wenn das Blei vollständig geschmolzen ist, beginnt bei zusätzlicher Wärmezufuhr die Temperatur erneut zu steigen, wie dieses im Bereich C des Graphen gezeigt ist. - Der Rand der spiralig gewickelten Platten- und Trennanordnung
14 sollte in das geschmolzene Blei zum Angießen des Endverbinders eingetaucht werden, wenn das geschmolzene Blei sich nahe an der Grenze zwischen dem Plateaubereich B und dem ansteigenden Bereich C des Graphen gemäß4 befindet. Es sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn das geschmolzene Blei sich links von dieser Grenze befindet, das Metall nur teilweise geschmolzen ist, wenn die Elektrodenplatten eingetaucht werden. Das teilweise geschmolzene Metall bildet dann eine relativ schwache elektrische und mechanische Verbindung mit den Elektrodenplatten aus. Was die Angelegenheit noch schlechter macht, ist, dass die Platten selbst üblicherweise kälter als das geschmolzene Material sind und daher aus dem geschmolzenen Metall Wärme abziehen, sodass dieses weiterhin verfestigt wird und sogar eine noch schlechtere elektrische und mechanische Verbindung liefert. Auf der anderen Seite liegt die Temperatur dann, wenn das geschmolzene Material sich auf der rechten Seite der Grenze zwischen dem Bereich B dem Bereich C des Graphen gemäß4 befindet, oberhalb des Schmelzpunktes, und das Metall ist vollständig geschmolzen. Wenn der Rand der Elektrodenplatte in das geschmolzene Material an diesem Punkt eingetaucht wird, hat das geschmolzene Material ausreichend Wärmeinhalt, um nicht nur die Temperatur der Elektrodenplatte auf den Schmelzpunkt zu bringen, um eine gute elektrische und mechanische Verbindung auszubilden, sondern es hat ausreichend Wärme, um den Rand der Elektrodenplatte wegzuschmelzen. - Der genaue Wärmeinhalt, der in dem geschmolzenen Blei erwünscht ist, um eine gute elektrische und mechanische Verbindung mit der Platte ohne Abschmelzen der Platte zu erzielen, hängt von den Legierungseigenschaften der Elektrodenplatte und des Endverbinders ab, ferner von der Eintauchtemperatur der Elektrodenplatte, dem Volumen und der Konfiguration der beiden Endverbinder und der Elektrodenplat te, den thermodynamischen Eigenschaften der Form und anderen Faktoren. Sobald das allgemeine Prinzip und die Zielsetzung bekannt sind, wird ein Fachmann ohne weiteres in der Lage sein, dieses Verfahren ohne große Experimente auszuführen.
- Die Elektrodenplatten oder Endverbinder, beziehungsweise beide, können aus einer Bleilegierung hergestellt werden, die ungefähr 0,5 bis 0,6% Zinn enthält. Die Verbindung von Blei/Zinn-Legierungen bei Batterie-Elektrodenplatten ist allgemein bekannt, um einen so genannten Zinneffekt zu erzeugen, wobei eine Passivierung der Oberfläche reduziert wird, sodass die Lade- und Entlade-Eigenschaften verbessert werden. Alternativ können die Elektrodenplatten oder die Endverbinder oder beide mit Zinn beschichtet werden, um die Passivierung zu reduzieren, ohne dass in dem Verbinder körnige Korrosionsgrenzen auftreten. Eine solche Beschichtung ist vorzugsweise sehr dünn – in der Größenordnung eines Microns – und kann durch eine Sputter-Beschichtung oder andere bekannte Techniken aufgebracht werden. Schließlich können die Endverbinder aus einer 60/40-Legierung aus Blei/Zinn hergestellt werden, während die Elektrodenplatten weiterhin reines oder im Wesentlichen reines Blei sind. Dieses erniedrigt die Schmelztemperatur und erhöht die Verfahrensparameter für die Endverbinder.
- Wenn die Endverbinder einmal an die spiralig gewickelte Platten- und Trennanordnung
14 angegossen sind, kann die gesamte Einheit in das Batteriegehäuse12 eingesetzt werden, das mit dem Gehäuseisolator13 ausgekleidet ist. Die Anoden-Anschlussplatte50 wird über das offene Ende zum Verschließen des Gehäuses platziert, wobei dann das Gehäuse um die Anoden-Anschlussplatte gecrimpt oder anderwärts befestigt wird. Es ist wichtig, dass die Verbindung zwischen dem Batteriegehäuse12 und der Anoden-Anschlussplatte50 eine Isolation zwischen diesen beiden einschließt, um einen Kurzschluss der Batterie zu verhindern. Bei der in den1 bis3 gezeigten Ausführung, wird die Isolation durch den Isolator13 des Batteriegehäuses erreicht, der sich aufwärts bis kurz oberhalb des oberen Randes des Anoden-Endverbinders24 zwischen dem Anoden-Endverbinder24 und dem Crimprand an dem Batteriegehäuse12 erstreckt. - Das Anschlussstück
52 des Anoden-Endverbinders wird dann mit der Anoden-Anschlussplatte50 bei der zentralen Einzahnung der Anoden-Anschlussplatte50 befestigt, indem ausreichend Wärme der äußeren Oberfläche der zentralen Einzahnung zugeführt wird, um das Anschlussstück52 des Anoden-Endverbinders an die innere Oberfläche der zentralen Einzahnung anzuschmelzen. Diese Wärme kann mit einem Punktschweißgerät oder durch übliche Heizeinrichtungen, wie einen Lötkolben, aufgebracht werden. Das axial herausragende Anschlussstück68 des Kathoden-Endverbinders44 wird mit der inneren Oberfläche des Batteriegehäuses12 in der gleichen Weise befestigt. Ausreichende Wärme wird auch dem Zentrum des Batteriegehäuses12 über das axial herausragende Anschlussstück68 zugeführt, um das axial herausragende Anschlussstück68 an der inneren Oberfläche des Batteriegehäuses12 anzuschmelzen. - Eine Batterie, die entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wird, liefert exzellente Unterstützung für die Elektrodenplatten und hat einen hohen Widerstand gegenüber Vibrationsschäden. Sie weist ebenfalls ausgezeichnete elektrische und mechanische Verbindungen zwischen den Elektrodenplatten und den Anschlüssen über die Endverbinder auf, da sie eine kontinuierliche kristalline Struktur zwischen den Endverbindern und den Elektrodenplatten zeigt und keine die Impedanz erhöhende Reduktion in der Querschnittsfläche für den elektrischen Strompfad aufweist. Diese Eigenschaften sind insbesondere bei Batterien mit dünnen Elektrodenplatten wichtig, bei denen diese Platten zerbrechlich, vielzählig und nur in geringem Abstand voneinander angeordnet sind und bei denen relativ hohe Lastströme möglich sind.
- Die Elektrodenplatten, die mit einer anderen Batterie verwendet werden, auf die das vorliegende Verfahren anwendbar ist, sind in
5 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die Elektrodenplatten310 einen diskontinuierlich verlaufenden Rand, und zwar in Form eines welligen Randes, der vorragende Bereiche314 und zurückgezogene Bereiche316 aufweist. Der wellige Rand erleichtert das Eintauchen der gewickelten Plattenanordnung in das geschmolzene Blei in der Form für den Endverbinder, indem die Oberflächenspannung des geschmolzenen Bleis überwunden wird. - Die vorspringenden Bereiche
314 werden mit dem Endverbinder verbunden, wohingegen die zurückgezogenen Bereiche hiermit nicht verbunden werden. Die resultierenden Räume erlauben es der Flüssigkeit, zwischen den Platten hindurch zu fließen, wodurch das Einfüllen von Säure oder Wasser in die Batterie erleichtert wird. - Eine weitere Batterie, auf die die Erfindung anwendbar ist, ist in
6 gezeigt, in der die Platten und Trennlagen mehr oder minder gestapelt und nicht spiralig aufgewickelt sind. Die Batterie110 weist ein Batteriegehäuse112 , einen Satz von individuellen Anodenplatten120 , einen Satz von Trennlagen130 und einen Satz von individuellen Kathodenplatten140 auf. Die Anodenplatten120 sind elektrisch und mechanisch miteinander und mit einem Anodenanschluss160 durch einen Anoden-Endverbinder162 verbunden, wohingegen die Kathodenplatten140 elektrisch und mechanisch miteinander und mit einem Kathoden-Endverbinder152 verbunden sind. Wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel weist diese Ausführung einen Isolator für das Batteriegehäuse auf, um das Batteriegehäuse von den Platten120 ,140 und den Trennlagen130 zu isolieren und das Batteriegehäuse12 (welches gleichzeitig den Kathodenanschluss bildet) von dem Anodenanschluss zu isolieren, wobei ferner Anoden-Elektrodenplatten120 und eine (nicht gezeigte) Anordnung zum Verschließen des Gehäuses vorgesehen sind. Die Endverbinder152 und162 werden mit den Elektrodenplatten verbunden, indem der Gießprozess, wie oben beschrieben, verwendet wird, um eine mechanisch starke und elektrisch gute Verbindung zu erreichen. - Die in
6 gezeigte Batterie kann praktisch in jeder Konfiguration hergestellt werden, und kann zum Beispiel in Handgriffe für elektrische Leistungswerkzeuge integriert werden. Die verschiedenen Konfigurationen können erhalten werden, entweder indem Platten mit abrupt oder graduell variierenden Randprofilen verwendet werden, die miteinander in einem Stapel verbunden werden, oder indem Platten eines einzigen Randprofiles verwendet und dann die aufeinander gestapelten Schichten geschnitten werden, nachdem sie zusammengesetzt wurden.
Claims (11)
- Verfahren zum Herstellen einer Batterie mit einer spiralig gewickelten Elektroden- und Trennanordnung, die eine erste spiralig gewickelte Elektrodenplatte (
20 ;120 ;310 ) mit relativ dünnen Rändern und einer ersten Polarität, einen ersten elektrischen Batterieanschluss (26 ;160 ) und einen ersten Endverbinder (24 ;162 ) zum Einrichten einer elektrischen Verbindung zwischen der ersten Elektrodenplatte (20 ;120 ;310 ) und dem ersten elektrischen Batterieanschluss (26 ;160 ) aufweist, wobei der erste Endverbinder (24 ;162 ) mit dem ersten elektrischen Batterieanschluss (26 ;160 ) verbunden und an die erste Elektrodenplatte (20 ;120 ) angegossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Angießen ausgeführt wird, indem ein Rand der ersten Elektrodenplatte in eine Form eingetaucht wird, die geschmolzenes Metall enthält, das einen Wärmeinhalt derart aufweist, dass ein Zuführen von Wärme in einer Erhöhung der Temperatur des geschmolzenen Metalles resultiert, während ein Abziehen von Wärme in der Bildung einer Mischung aus festem und geschmolzenem Metall resultiert, wobei in einem Grafen, in dem die Ordinate die Temperatur des Metalles darstellt und die Abszisse die Wärmezufuhr darstellt, ein erster Bereich (A) definiert ist, in dem die Temperatur des festen Metalles ansteigt, wenn ihm Wärme zugeführt wird, gefolgt von einem Plateaubereich (B), in dem die Wärme verwendet wird, um das feste Metall zu schmelzen, ohne im Wesentlichen die Temperatur der Fest-/Flüssigmischung anzuheben und ein dritter Bereich (C) vorliegt, der eine Steigung aufweist und ein Ansteigen der Temperatur der Schmelze angibt, wenn ihr Wärme zugeführt ist, wobei die Platte in das geschmolzene Metall eingetaucht wird, wenn dessen Wärmeinhalt so ist, dass er einem Punkt entspricht, der nahe an der Grenze zwischen dem Plateaubereich (B) und dem ansteigenden dritten Bereich (C) gelegen ist, und wobei eine elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem ersten Endanschluss und der ersten Elektrodenplatte gebildet wird, ohne dass das geschmolzene Metall eine ausreichende Wärme hat, um den Rand der Platte wegzuschmelzen. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Elektrodenplatte (
20 ;120 ;310 ) undurchlässig ist. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Elektrodenplatte durchlässig ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das geschmolzene Metall in einer Durchlauf-Verbindungsform enthalten ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (
22 ) der ersten Elektrodenplatte (20 ;120 ;310 ) in das geschmolzene Metall eingetaucht wird, wenn ein Teil davon verfestigt ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der ersten Elektrodenplatte (
310 ) wellig geformt ist und vorragende Randbereiche (314 ) und zurückgezogene Randbereiche (316 ) aufweist, und wobei das Verfahren den Schritt einschließt, die erste Elektrodenplatte (310 ) an den ersten Endverbinder so anzugießen, dass die vorragenden Randbereiche (314 ) mit dem ersten Endverbinder verbunden werden, die zurückgezogenen Randbereiche (360 ) jedoch nicht. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie eine zweite Elektrodenplatte (
40 ) und Trennstücke (30 ) aufweist, und dass das Verfahren den Schritt einschließt, die erste Elektrodenplatte (20 ), die zweite Elektrodenplatte (40 ) und die Trennstücke (30 ) aufzuwickeln, sodass sie die spiralig gewickelte Platten- und Trennanordnung (14 ) bilden. - Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Aufwickeln so erfolgt, dass die erste Elektrodenplatte (
20 ) von einer der spiralig gewickelten Platten- und Trennanordnungen (14 ) nach außen herausragt und die zweite Elektrodenplatte (40 ) aus dem anderen Ende nach außen herausragt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie mehrere erste Elektrodenplatten (
120 ), mehrere zweite Elektrodenplatten (140 ) und mehrere Trennstücke (130 ) aufweist, und dass das Verfahren den Schritt aufweist, die ersten Elektrodenplatten (120 ), die zweiten Elektrodenplatten (140 ) und die Trennstücke (130 ) in einem Stapel anzuordnen. - Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, wobei die oder zumindest eine der zweiten Elektrodenplatten (
40 ) undurchlässig ist. - Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, wobei die oder zumindest eine der zweiten Elektrodenplatte durchlässig ist.
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