DE69333680T2

DE69333680T2 - Reprogrammierbares Endgerät für Programmvorschläge in einem Fernsehprogramm-Versorgungssystem

Info

Publication number: DE69333680T2
Application number: DE69333680T
Authority: DE
Inventors: John S. Hendricks; Alfred E. Bonner; Richard E. Wunderlich
Original assignee: Sedna Patent Services LLC
Current assignee: SEDNA PATENT SERVICES, LLC, PHILADELPHIA, PA., US
Priority date: 1992-12-09
Filing date: 1993-12-02
Publication date: 2005-08-18
Anticipated expiration: 2013-12-03
Also published as: CN1280446A; EP0673579B1; EP0673581A1; RU2192103C2; EP1207695B1; ES2129621T3; ES2172038T3; ATE352170T1; ATE484151T1; US7260829B1; CA2271555C; DE69333756D1; JP3958355B2; DE69323562D1; IL107910A0; EP0856993A2; AU5733194A; AU5736394A; CN1217286C; DE69323562T2

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft Fernsehunterhaltungssysteme zum Bereitstellen einer Fernsehprogrammierung in Verbraucherhäusern. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Aufsatz-Endgerät zur Verwendung bei einem Programmversorgungssystem mit einem durch Menüs erfolgenden Auswählen von Programmen.
Fortschritte in der Fernsehunterhaltung wurden hauptsächlich durch Erfolge in der Technologie getrieben. 1939 gaben Fortschritte an der Bildröhre von Vladimir Zworykin NBC die Anregung, mit den ersten regelmäßigen Übertragungen zu beginnen. 1975 brachten Fortschritte in der Satellitentechnologie Verbrauchern eine erhöhte Anzahl von Programmen in ihre Häuser.
Viele dieser technologischen Durchbrüche haben zu für Verbraucher unbequemen Systemen geführt. Ein Beispiel ist das allgegenwärtige Heim mit drei Fernsteuerungen, wobei es eine separate eigene Fernsteuerung für das Fernsehgerät, den Kabelkasten und den VCR gibt. In der letzten Zeit hat die Technologie Kabelbenutzern in bestimmten Landesteilen 100 Programmkanäle bereitgestellt. Diese erhöhte Programmkapazität kann von vielen Verbrauchern nicht wirksam ausgenutzt werden. Es wurde den Verbrauchern kein Verfahren zum Verwalten der Programmauswahlen geboten.
Die Verbraucher verlangen, dass ihnen künftige Fortschritte in der Fernsehunterhaltung, insbesondere in Programmen und Programmauswahlen, in einer benutzerfreundlichen Art dargeboten werden. Verbrauchervorlieben und nicht technologische Durchbrüche werden den Fernsehunterhaltungsmarkt mindestens während der nächsten 20 Jahre vorantreiben. Wie Computerverkäufer eine Umstellung vom Vermarkten neuer Technologien der Computerhardware auf das Vermarkten einer besseren Verwendbarkeit, besserer Schnittstellen und eines besseren Kundendienstes erfahren haben, wird auch die Fernsehunterhaltungsindustrie eine Umstellung von der den Markt treibenden neuen Technologie auf die den Markt treibende leichte Verwendbarkeit durch den Verbraucher erfahren.
Die Verbraucher wünschen neue Technologien aufweisende Produkte, die nützlich sind, und kaufen nicht mehr der Neuheit oder des Status wegen neue Technologien. Technologische Fortschritte bei hochentwickelter Hardware beginnen, die Fähigkeit des durchschnittlichen Verbrauchers zum Verwenden der neuen Technologie zu übertreffen. Eine gründliche Entwicklungsarbeit muss durchgeführt werden, um neue Technologien aufweisende Unterhaltungsprodukte nützlich und von Verbrauchern begehrt zu machen.
Damit neue Fernsehunterhaltungsprodukte erfolgreich sind, müssen die Produkte Verbraucheranforderungen erfüllen. Fernsehverbraucher möchten von beschränkten Be trachtungsauswahlen zu einer Vielfalt von Auswahlen und von keiner Steuerung der Programmierung zu einer vollständigen Steuerung überzugehen. Die Verbraucher möchten vom beschwerlichen und unbequemen Fernsehen zu einem einfachen und bequemen Fernsehen übergehen und die Kosten niedrig halten. Die Verbraucher möchten nicht für hundert Kanäle zahlen, wenn sie infolge eines Mangels an Programminformationen selten, wenn überhaupt, Programme auf vielen dieser Kanäle sehen.
Die Konzepte des interaktiven Fernsehens, des hochauflösenden Fernsehens und von Kabelsystemen mit 300 Kanälen in Verbraucherheimen werden nicht verkauft werden, wenn sie für die Verbraucher nicht in einer verwendbaren Form verpackt und ihnen in dieser Form zugestellt und dargeboten werden. Das Problem besteht darin, dass Fernsehprogramme den Verbrauchern nicht in einer benutzerfreundlichen Weise zugestellt und dargeboten werden.
Verbraucher werden bereits mit Programmoptionen, zahlreichen "kostenlosen" Kabelkanälen, Abonnement-Kabelkanälen und Pay-per-view-Auswahlen bestürmt. Jede weitere Zunahme von Fernsehunterhaltungsauswahlen ohne eine benutzerfreundliche Darbietung und Vorgehensweise wird die Zuschauer wahrscheinlich durch eine verwirrende Anzahl von Wahlmöhlichkeiten irreführen.
DE 42 14 184 A1 offenbart ein Computersystem, bei dem in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeicherte Programmcode oder Daten dynamisch aktualisiert werden können, ohne irgendeinen Bestandteil des Systems körperlich zu entfernen oder auszuwechseln. Dies wird dadurch ermöglicht, dass als nicht-flüchtiger Speicher ein Flash-Speicher verwendet wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein reprogrammierbares Aufsatz-Endgerät für ein Fernseh-Versorgungssystem zu schaffen, das in der Lage ist, anzuschauende Programme vorzuschlagen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Aufsatz-Endgerät durch Fernsteuerung umprogrammiert werden und einen Teilnehmer beim Auswählen von Fernsehprogrammen durch Vorschlagen anzuschauender Programme unterstützen. Dies ist eine besonders nützliche Erfindung für Fernsehprogramm-Verteilsysteme mit hunderten von Programmversorgungskanälen und einem menügesteuerten Programmauswahlsystem.
Vorzugsweise wird das Endgerät in Verbindung mit einem Fernsehverteilsystem verwendet, das ein Programmsteuer-Informationssignal enthält, das Daten transportiert und die verfügbaren Programmwahlmöglichkeiten kennzeichnet. Das Endgerät enthält eine Einrichtung zum Empfangen eintreffender Signale, einen Prozessor, einen Speicher und eine Einrichtung zum Erzeugen von Menüschirmen zur Anzeige auf einem Fernseher oder einem Fernsehmonitor.
Das Endgerät kann unter Verwendung eines eintreffenden Signals durch Fernsteuerung umprogrammiert werden. Vorzugsweise wird mittels eines eintreffenden Signals ein Software-Interrupt übertragen, dem ein Speicherort oder eine Software-Zeilennummer folgt. Darauf folgt die Programmgestaltung durch die neue Software, die in den Speicher im Aufsatz-Endgerät eingeschrieben wird. Unter Verwendung dieses Verfahrens können die Grundprogrammierung und auch Menüformate, Schablonen, Logos, Farben usw. geändert werden.
Das Endgerät kann einen Teilnehmer auch beim Auswählen von Programmen dadurch unterstützen, dass es dem Teilnehmer Programme vorschlägt. Das Endgerät schlägt Programme vor, die der Teilnehmer am wahrscheinlichsten anschauen wird. Das Endgerät ist dazu in der Lage, mehrere Analyseverfahren und eine Anzahl von Informationsquellen anzuwenden, um das Problem der Auswahl eines Programms zu lösen, das der Teilnehmer am wahrscheinlichsten anschauen wird. Z. B. können reagierende und "intelligente" Analyseverfahren abhängig von der Stimmung, dem persönlichen Profil und der Historie angeschauter Programme und Daten zu angeschauten Netzen verwendet werden.
Reagierende Analyseverfahren erfordern es, dass ein Teilnehmer auf verschiedene Fragen antwortet oder subjektive Eigenschaften aus programmgesteuerten Menüs auswählt. Das Endgerät stellt die Fragen oder listet subjektive Einträge unter Verwendung von Menüs auf, und der Teilnehmer reagiert unter Verwendung einer Benutzerschnittstelle, im Allgemeinen einer alphanumerischen Fernsteuerung. Z. B. können aus Menüs als Sucheinträge Vorlieben des Teilnehmers hinsichtlich der Stimmung, des Programmtyps, der Kategorie/des Genres, der Schauspieler, bevorzugter Jahre und eines Standardrangs ausgewählt werden. Diese Einträge, oder Schlüsselwörter, die mit den Einträgen korrelieren können, werden dazu verwendet, eine Programmdatenbank zu suchen, die aus Zusammenfassungen einer Vielzahl von Programmen besteht. Die Suchergebnisse innerhalb einer Programmliste können dem Benutzer angezeigt werden.
Intelligente Verfahren "lernen" die Anschau-Wahlpunkte der Teilnehmer durch Analyse historischer Daten, die im Allgemeinen in einem passiven Modus durch das Endgerät gesammelt werden.
Mittels einer Reihe von Analyse- und Gewichtungsalgorithmen kann das Endgerät Programmgruppen vorschlagen. Dem Teilnehmer wird eine Menüanzeige der vorgeschlagenen Programme dargeboten. Innerhalb der vorgeschlagenen Programmgruppe kann das Endgerät die Programme auch mit einem Prioritätsrang versehen und die Menüposition jedes Programms bestimmen.
Diese und andere Aspekte ergeben sich für den Fachmann beim Lesen der folgenden Beschreibung, der angehängten Zeichnungen und der beigefügten Ansprüchen. Die Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Diagramm der Hauptkomponenten des Fernsehverteilsystems.
2 ist eine Übersicht über Funktionen des Fernsehverteilsystems.
3 ist eine schematische Darstellung des Betriebs der Hauptkomponenten des Systems.
4 ist ein Blockdiagramm der Hardwarekomponenten des Aufsatz-Endgeräts.
5a ist eine perspektivische Vorderansicht eines Aufsatz-Endgeräts.
5b ist eine perspektivische Rückansicht eines Aufsatz-Endgeräts.
6 ist eine schematische Darstellung einer Turbokarten-Aufrüstung für ein Aufsatz-Endgerät.
7a ist eine Darstellung eines Rahmenformats für ein Programmsteuer- und Informationssignal.
7b ist eine Darstellung eines Rahmenformats für eine Abfrageantwort vom Aufsatz-Endgerät.
8 ist eine Darstellung der bei der Erfindung verwendeten Grundmenüs, einschließlich zehn Hauptmenüs, die durch Bildsymbole repräsentiert sind.
9a ist eine Darstellung der Speicherung von Schirm-Menüschablonen und anderer Grafikdateien, die im Grafikspeicher des Aufsatz-Endgeräts gespeichert sind.
9b ist eine Darstellung, die die hierarchische Speicherung von Text im Speicher für das Aufsatz-Endgerät zeigt.
9c ist eine Darstellung eines Flussdiagramms, das die Schritte zeigt, die der Mikroprozessor benötigt, um ein Menü abzurufen, zu kombinieren und anzuzeigen.
10a und 10b sind schematische Darstellungen von Speicherstrukturen zum Umprogrammieren des Aufsatz-Endgeräts.
11a ist eine Darstellung des Hauptmenüs, das zum Vorschlagen von Programmen auf Grundlage von Zuschauerantworten verwendet wird.
11b, 11c, 11d und 11e sind Darstellungen von Untermenüs, die zum Vorschlagen von Programmen auf Grundlage von Benutzerantworten verwendet werden.
12a und 12b sind Darstellungen eines Rundübertragungs-Fernsehmenüs und eines Untermenüs.
12c, 12d und 12e sind Darstellungen von Stimmungsfragemenüs.
13a ist eine Darstellung eines Verfahrens zum Auswählen von Programmen zur Anzeige.
13b ist eine Darstellung eines detaillierten Verfahrens zum Auswählen von Programmen zur Anzeige.
14 ist eine Darstellung eines Spielfilm-Bestell/Vorschau-Menüs.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
A. Beschreibung des Fernsehprogramm-Verteilsystems
1. Einleitung
1 zeigt die Erfindung als Teil eines erweiterten Kabelfernsehprogramm-Verteilsystems 200, das die Programmversorgungskapazität unter Verwendung komprimierter Übertragung von Fernsehprogrammsignalen drastisch erhöht. Entwicklungen in der digitalen Bandbreite-Kompressionstechnologie erlauben nun einen viel größeren Durchsatz von Fernsehprogrammsignalen über vorhandene oder geringfügig modifizierte Übertragungsmedien. Das dargestellte Programmverteilsystem 200 versorgt Teilnehmer mit einer benutzerfreundlichen Schnittstelle zum Betreiben oder Verwerten einer sechsfachen oder höheren Zunahme gegenüber den aktuellen Programmverteilmöglichkeiten.
Teilnehmer können auf ein erweitertes Fernsehprogrammpaket zugreifen und ausgewählte Programme über ein menügesteuertes Zugriffsschema auswählen, das es jedem Teilnehmer erlaubt, individuelle Programme durch sequenzielles Durchlaufen einer Reihe von Menüs auszuwählen. Die Menüs werden vom Teilnehmer unter Verwendung eines einfachen Zugriffs mit alphanumerischen oder Bildsymbolzeichen oder durch Bewegen eines Cursors oder eines Hervorhebebalkens auf dem Fernsehschirm sequenziell durchlaufen, um auf gewünschte Programme durch einfaches Betätigen einer einzelnen Taste zuzugreifen, anstatt dass sie sich erinnern müssen und die zutreffende Zahl mit zwei oder mehr Stellen, die einer Auswahl zugeordnet ist, rücken müssen. So kann der Teilnehmer durch Betätigen einer einzelnen Taste von einem Menü zum nächsten fortschreiten. Auf diese Weise kann der Teilnehmer die Menüs sequenziell durchlaufen und ein Programm aus irgendeinem vorgegebenen Menü auswählen. Die Programme sind kategoriemäßig gruppiert, so dass sich ähnliche Programmangebote im jeweils selben Menü befinden.
2. Hauptsystemkomponenten
In seiner grundlegendsten Form verwendet das System ein Programmverteilsystem 200 in Verbindung mit einem herkömmlichen verketteten Kabelfernsehsystem 201. Das Programmverteilsystem 200 enthält im Wesentlichen (i) mindestens ein Betriebszentrum 202, in dem Programmpakete und Steuerinformation erzeugt werden und dann in Form digitaler Daten zusammensetzt werden, (ii) ein digitales Kompressionssystem, in dem die digitalen Daten komprimiert, kombiniert/gemultiplext, codiert und in digitale Signale für Satellitenübertragung an das Kabelkopfende 208 abgebildet werden, und (iii) einen Satz von Dekompressionseinrichtungen im Haushalt. Das Programmverteilsystem 200 transportiert die digitalen Signale zum Kabelkopfende 208, wo die Signale über ein verkettetes Kabelfernsehsystem 210 übertragen werden. Innerhalb des Kabelkopfendes 208 können die empfangenen Signale decodiert, demultiplext, durch eine örtliche Zentralverteilung und einen Vermittlungsmechanismus verwaltet werden, kombiniert und dann an das Aufsatz-Endgerät 220, das sich im Haushalt jedes Teilnehmers befindet, über das Kabelsystem 210 übertragen werden. Obwohl verkettete Kabelsysteme 210 die vorherrschenden Übertragungsmedien in Haushalte sind, können austauschbar mit diesem Programmverteilsystem 200 Telefonleitungen, Kleinzonennetze, Faseroptiken, Netzwerke für persönliche Kommunikation und ähnliche Technologien für Übertragung an Haushalte verwendet werden.
Das Verteilsystem 200 verfügt über einen Empfangsbereich 207 mit Dekompressionsfähigkeit im Haushalt. Diese Fähigkeit wird von einer Dekompressionseinrichtung beherrscht, die innerhalb eines Aufsatz-Endgeräts 220 im Haushalt jedes Teilnehmers untergebracht ist. Die Dekompressionseinrichtung bleibt vom Gesichtspunkt des Teilnehmers aus transparent, und sie erlaubt es, beliebige komprimierte Signale zu demultiplexen und individuell aus dem zusammengesetzten Datenstrom zu entnehmen und dann individuell bei Auswahl durch den Teilnehmer zu dekomprimieren. Die dekomprimierten Videosignale werden in analoge Signale zur Fernsehdarstellung umgesetzt. Derartige analoge Signale beinhalten Signale im NTSC-Format zur Verwendung durch einen Standardfernseher. Steuersignale werden in gleicher Weise entnommen und dekomprimiert und dann entweder unmittelbar ausgeführt oder in einem lokalen Speicher wie einem RAM untergebracht. Es können mehrere Sätze von Dekompressionshardware dazu verwendet werden, Video- und Steuersignale zu dekomprimieren. Dann kann das Aufsatz-Endgerät 220 verschiedene Signale überlagern oder kombinieren, um die gewünschte Darstellung auf dem Fernseher des Teilnehmers zu erzeugen. Grafik im Videosignal oder Bild im Bild sind Beispiele für eine derartige Darstellung.
Obwohl sowohl für das Programmverteilsystem 200 als auch das verkettete Kabelsystem 210 ein einzelner digitaler Kompressionsstandard (z. B. MPEG) verwendet werden kann, kann die verwendete Kompressionstechnik für die zwei Systeme verschieden sein. Wenn die Kompressionsstandards zwischen den zwei Medien verschieden sind, müssen die vom Kabelkopfende 208 empfangenen Signale vor der Übertragung vom Kabelkopfende 208 an die Aufsatz-Endgeräte 220 dekomprimiert werden. Anschließend muss das Kabelkopfende 208 die Signale erneut komprimieren und sie an die Aufsatz-Endgeräte 220 übertragen, die dann die Signale unter Verwendung eines speziellen Dekompressionsalgorithmus dekomprimieren.
Die vom Aufsatz-Endgerät 220 empfangenen Videosignale und Programmsteuersignale entsprechen speziellen Fernsehprogrammen und Menüauswahlpunkten, auf die jeder Teilnehmer über eine Teilnehmerschnittstelle zugreifen kann. Die Teilnehmerschnittstelle ist ein Bauteil mit Tasten am Aufsatz-Endgerät 220 oder an einer tragbaren Fernsteuerung 900. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiels des Systems ist die Teilnehmerschnittstelle eine kombinierte alphanumerische, numerische und Bildsymbol-Fernsteuerung 900, die für direkten oder menügesteuerten Programmzugriff sorgt. Die bevorzugte Teilnehmerschnittstelle enthält auch Tasten für die Cursorbewegung und den Befehl "go" sowie alphanumerische und Bildsymbol-Tasten. Diese Anordnung der Teilnehmerschnittstelle und des Menüs ermöglicht es dem Teilnehmer, Menüs dadurch sequenziell zu durchlaufen, dass er eine Auswahl aus mehreren auf dem Fernsehschirm angezeigten Menüwahlmöglichkeiten trifft. Außerdem kann der Benutzer mehrere Menüschirme umgehen und ein Programm dadurch unmittelbar wählen, dass er die geeigneten alphanumerischen, numerischen oder Bildsymbol-Kombinationen auf der Teilnehmerschnittstelle auswählt. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel erzeugt das Aufsatz-Endgerät 220 die auf dem Fernseher angezeigten Menüs durch Erzeugen von Anordnung spezieller Menüschablonen, und das Aufsatz-Endgerät 220 zeigt eine spezielle Menü- oder Untermenüoption für jedes verfügbare Videosignal an.
3. Betriebszentrum und digitales Kompressionssystem
Das Betriebszentrum 202 führt zwei Hauptdienste aus, nämlich das Paketieren von Fernsehprogrammen und das Erzeugen des Programmsteuer-Informationssignals. Im Betriebszentrum 202 werden Fernsehprogramme von externen Programmquellen in sowohl analoger als auch digitaler Form empfangen. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Betriebszentrum, das Signale von verschiedenen externen Quellen 212 empfängt. Beispiele für externe Programmquellen sind Sportereignisse, Kinderprogramme, Spezialkanäle, Nachrichten oder andere Programmquellen, die Audio- oder visuelle Signale liefern können. Wenn die Programme einmal von den externen Programmquellen empfangen sind, digitalisiert das Betriebszentrum 202 alle in analoger Form empfangenen Programmsignale (und komprimiert vorzugsweise). Das Betriebszentrum 202 kann auch einen internen Programmspeicher betreiben. Die intern gespeicherten Programme können in analoger oder digitaler Form vorliegen, und sie können in permanenten oder flüchtigen Speicherquellen, einschließlich Magnetbändern oder RAMs, gespeichert werden. Anschließend an den Empfang der Programmversorgung paketiert das Betriebszentrum 202 die Programme in Gruppen und Kategorien, die für optimale Vermarktung der Programme hinsichtlich der Teilnehmer sorgen. Z. B. kann das Betriebszentrum 202 dieselben Programme in verschiedene Kategorien und Menüs für wochentags, die Hauptsendezeit und für Samstag nachmittags paketieren. Auch paketiert das Betriebszentrum 202 die Fernsehprogramme auf solche Weise, die es sowohl den verschiedenen Menüs ermöglicht, die Programme auf einfache Weise zu repräsentieren, als es auch den Teilnehmern ermöglicht, mittels der Menüs leicht auf die Programme zuzugreifen.
Das Paketieren der digitalen Signale erfolgt typischerweise im Betriebszentrum 202 durch eine computerunterstützte Paketierausrüstung (CAP). Das CAP-System enthält normalerweise zumindest einen Computermonitor, eine Tastatur, eine Maus und eine Standardvideo-Editierausrüstung. Ein Programmierer paketiert die Signale durch Eingeben bestimmter Information in die CAP. Diese Information beinhaltet das Datum, den Zeitschlitz und die Programmkategorie der verschiedenen Programme. Der Programmierer und die CAP nutzen demographische Daten und Rangfolgen beim Ausführen der Paketieraufgaben. Nachdem der Programmierer die verschiedenen Programme aus einem Vorrat verfügbarer Programme ausgewählt hat und die erforderliche Information eingegeben hat, kann er, mit Unterstützung durch die CAP, den Preis auswählen und den verschiedenen Programmen Transponderraum zuweisen. Nachdem der Prozess vollständig ist, zeigt die CAP Entwurfmenüs oder Programmpläne an, die den Einträgen des Programmierers entsprechen. Die CAP kann auch die Zuweisung von Transponderraum graphisch anzeigen der Programmierer kann die Menüs und die Transponderzuweisung mehrmals editieren, bis er mit dem Programmzeitplan zufrieden ist. Während des Editierens kann der Programmierer die genaue Stelle jedes Programmnamens in einem Menü durch einfache Befehle an die CAP anweisen.
Der Paketierprozess ist auch für alle erforderlichen Gruppierungen durch den Satellitentransponder zuständig. Das Betriebszentrum 202 kann verschiedene Programmgruppen an verschiedene Kabelkopfenden 208 und/oder Aufsatz-Endgeräte 220 senden. Eine Art, gemäß der das Betriebszentrum 202 diese Aufgabe bewältigen kann, besteht darin, verschiedene Programmpakete an jeden Transponder zu senden. Jeder Transponder, oder jeder Satz von Transpondern, leitet dann ein spezielles Programmpaket an spezielle Kabelkopfenden 208 und/oder Aufsatz-Endgeräte 220 weiter. Die Zuordnung von Transponderraum ist eine wichtige Aufgabe, die vom Betriebszentrum 202 ausgeführt wird.
Das Betriebszentrum 202 kann auch Anweisungen zum Einfüllen örtlicher verfügbarer Programmzeit in das paketierte Signal "Einfügen", um es örtlichen Kabel- und Fernsehfirmen zu ermöglichen, die Programmzeit mit örtlicher Werbung und/oder örtlicher Programmgestaltung auszufüllen. Demgemäß besteht für die lokalen Kabelkopfenden 208 keine Einschränkung, nur solche Programme zu zeigen, die vom Betriebszentrum 202 übertragen werden. Neue Aufsatz-Wandler werden sowohl digitale als auch analoge Kanäle enthalten. Daher kann das Kabelkopfende 208 analoge Signale mit digitalen Signalen kombinieren, bevor die Programmsignale an die Aufsatz-Endgeräte 220 übertragen werden.
Nachdem die CAP die Programme paketiert hat, erzeugt sie ein Programmsteuer-Informationssignal, das mit dem Programmpaket an das Kabelkopfende 208 und/oder das Aufsatz-Endgerät 220 zu liefern ist. Das Programmsteuer-Informationssignal enthält eine Beschreibung des Inhalts des Programmpakets, Befehle, die an das Kabelkopfende 208 und/oder das Aufsatz-Endgerät 220 zu senden sind, und andere Information, die für die Signalübertragung relevant ist.
Zusätzlich zum Paketieren des Signals verwendet das Betriebszentrum 202 digitale Kompressionstechniken zum Erhöhen der existierenden Satellitentransponderkapazität mindestens im Verhältnis 4 : 4, was zu einer vierfachen Erhöhung der Programmverteilmöglichkeiten führt. Derzeit existiert eine Anzahl digitaler Kompressionsalgorithmen, die zur sich ergebenden Kapazitätserhöhung und zu verbesserter Signalqualität, wie für das System erwünscht, führen können. Die Algorithmen verwendet allgemein eine oder mehrere von drei grundlegenden digitalen Kompressionstechniken: (1) Kompression innerhalb eines Rahmens (Intrarahmen-Kompression), (2) Kompression von einem Rahmen zu einem anderen (Interrahmen-Kompression) und (3) Kompression innerhalb des Trägers. Genauer gesagt, wird beim bevorzugten Ausführungsbeispiel das Kompressionsverfahren MPEG 2 verwendet. Nach der digitalen Kompression werden die Signale kombiniert (gemultiplext) und codiert. Das kombinierte Signal wird anschließend an verschiedene Aufwärtsorte 204 übertragen.
Es kann ein einzelner Aufwärtsort 204 oder mehrere Aufwärtsorte (mit 204' repräsentiert, in 1 gestrichelt dargestellt) für jedes Betriebszentrum 202 vorhanden sein. Die Aufwärtsorte 204 können entweder am selben geometrischen Ort liegen, oder sie können vom Betriebszentrum 202 entfernt liegen. Wenn das zusammengesetzte Signal einmal an die Aufwärtsorte 204 übertragen ist, kann es mit anderen Signalen gemultiplext werden, modu liert, aufwärtsgewandelt und zur Übertragung über Satellit verstärkt werden. Mehrere Kabelkopfenden 208 können derartige Übertragungen empfangen.
Zusätzlich zu mehreren Aufwärtsübertragungsstrecken kann das Verteilsystem 200 auch mehrere Betriebszentren enthalten. Das bevorzugte Verfahren zum Verwenden mehrerer Betriebszentren besteht darin, eines der Betriebszentren als Hauptbetriebszentrum zu spezifizieren und die restlichen Betriebszentren als Nebenbetriebszentren zu spezifizieren. Bei dieser Konfiguration koordiniert das Hauptbetriebszentrum verschiedene Funktionen zwischen den Nebenbetriebszentren, wie die Synchronisation gleichzeitiger Übertragungsvorgänge, und es verteilt die Betriebsbelastung auf effiziente Weise.
4. Kabelkopfende
Nachdem das Betriebszentrum 202 die Programmsignale komprimiert und codiert hat und die Signale an den Satelliten übertragen hat, empfängt das Kabelkopfende 208 die Signale und verarbeitet diese weiter, bevor sie an jedes Aufsatz-Endgerät 220 weitergeleitet werden. Jeder Kabelkopfende-Ort ist im Allgemeinen mit mehreren Satellitenempfängerschüsseln versehen. Jede Schüssel kann mehrere Transpondersignale von einem einzelnen Satelliten und manchmal von mehreren Satelliten handhaben.
Als Zwischenstation zwischen den Aufsatz-Endgeräten 220 und dem Betriebszentrum 202 (oder einem anderen entfernten Ort) führt das Kabelkopfende 208 zwei Hauptfunktionen aus. Erstens wirkt das Kabelkopfende 208 dadurch als Verteilzentrum, oder Signalprozessor, dass es das Programmsignal an das Aufsatz-Endgerät 220 im Haushalt jedes Teilnehmers weiterleitet. Zusätzlich wirkt das Kabelkopfende 208 als Netzwerksteuerung 214 durch Empfangen von Information von jedem Aufsatz-Endgerät 220 und durch Weiterleiten derartiger Information an einen Informationssammelort wie das Betriebszentrum 202.
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Kabelkopfende 208 und der Haushalt eines Teilnehmers über bestimmte Kommunikationsmedien 216 verbunden sind. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel werden analoge Signale, digital komprimierte Signale, andere digitale Signale und Aufwärtsstrom/Interaktivitäts-Signale über die Medien 216 gesendet und empfangen. Das Kabelkopfende 208 sorgt in seiner Doppelrolle als Signalprozessor 209 und als Netzwerksteuerung 214 für derartige Signalgabefähigkeiten.
Als Signalprozessor 209 bereitet das Kabelkopfende 208 die Programmsignale vor, die vom Kabelkopfende 208 zur Übertragung an jedes Aufsatz-Endgerät 220 empfangen werden. Beim bevorzugten System leitet der Signalprozessor 209 die Signale und die digitale Information, wie vom Betriebszentrum 202 empfangen, um, oder er demultiplext und rekombiniert dieselben, und er ordnet verschiedene Teile des Signals verschiedenen Frequenzbereichen zu Kabelkopfenden 208, die verschiedenen Teilnehmern verschiedene Programmangebote liefern, können die Programmsignale vom Betriebszentrum 202 auf verschiedene Arten zuweisen, um verschiedenen Zuschauern zu genügen. Der Signalprozessor 209 kann auch örtliche Programmgestaltung und/oder örtliche Werbung in das Programmsignal einfügen und das revidierte Signal an die Aufsatz-Endgeräte 220 liefern. Um dieser Fähigkeit örtlicher Programmgestaltung zu genügen, muss der Signalprozessor 209 das örtliche Signal in digitaler oder analoger Form mit den Programmsignalen des Betriebszentrums kombinieren. Wenn das örtliche Kabelsystem einen Kompressionsstandard verwendet, der sich von dem vom Betriebszentrum 202 verwendeten unterscheidet, muss der Signalprozessor 209 auch eintreffende Signale so dekomprimieren und neu komprimieren, dass sie zur Übertragung an die Aufsatz-Endgeräte 220 korrekt formatiert sind. Dieser Prozess wird mit der Entwicklung der Standards (d. h. MPEG 2) weniger wichtig. Außerdem führt der Signalprozessor 209 jede erforderliche Signalentschlüsselung und/oder -verschlüsselung aus.
Als Netzwerksteuerung 214 führt das Kabelkopfende 208 Systemsteuerfunktionen für das System aus. Die Hauptfunktion der Netzwerksteuerung 214 besteht im Verwalten der Konfiguration der Aufsatz-Endgeräte 220 und im Verarbeiten von Signalen, die von diesen empfangen werden. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel überwacht die Netzwerksteuerung 214 u. a. automatische Abfrageantworten von den Aufsatz-Endgeräten 220, die sich entfernt im Haushalt jedes Teilnehmers befinden. Der Zyklus mit Abruf und automatischen Rückbericht tritt ausreichend häufig dafür auf, dass die Netzwerksteuerung 214 genaue Konto- und Rechnungsstellungsinformation aufrecht erhalten kann und berechtigten Kanalzugriff überwachen kann. Beim einfachsten Ausführungsbeispiel wird an die Netzwerksteuerung 214 zu sendende Information im RAM innerhalb des Aufsatz-Endgeräts 220 jedes Teilnehmers eingespeichert, und sie wird nur bei der Abfrage durch die Netzwerksteuerung 214 abgerufen. Das Abrufen kann z. B. auf täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Basis erfolgen. Die Netzwerksteuerung 214 erlaubt es dem System, vollständige Information zu allen Programmen aufrecht zu erhalten, die unter Verwendung eines speziellen Aufsatz-Endgeräts 220 angesehen werden.
Die Netzwerksteuerung 214 ist auch dazu in der Lage, auf die unmittelbaren Bedürfnisse eines Aufsatz-Endgeräts 220 durch Modifizieren eines vom Betriebszentrum 202 empfangenen Programmsteuer-Informationssignals zu reagieren. Daher ermöglicht es die Netzwerksteuerung 214 dem Verteilsystem, eine Anpassung an die speziellen Erfordernisse einzelner Aufsatz-Endgeräte 220 vorzunehmen, wenn die Erfordernisse dem Betriebszentrum 202 nicht vorab mitgeteilt werden können. Anders gesagt, kann die Netzwerksteuerung 214 Programmgestaltungsänderungen "im Vorbeigehen" ausführen. Durch diese Fähigkeit kann die Netzwerksteuerung 214 ausgeklügelte örtliche Erfordernisse der Programmgestaltung handhaben, wie z. B. interaktive Fernsehdienste, Video bei unterteiltem Schirm und eine Auswahl verschiedener Fremdsprachen für denselben Videofilm. Außerdem steuert die Netzwerksteuerung 214 alle Kompressions- und Dekompressionseinrichtungen im System und überwacht diese.
Das Verteilsystem 200 und die digitale Kompression des bevorzugten Ausführungsbeispiels sorgen für eine Einbahnstraße vom Betriebszentrum 202 zum Kabelkopfende 208. Status- und Rechnungsstellungsinformation wird vom Aufsatz-Endgerät 220 an die Netz werksteuerung 214 im Kabelkopfende 208 und nicht unmittelbar an das Betriebszentrum 202 geliefert. So erfolgen die Programmüberwachung und die Auswahlsteuerung nur im Kabelkopfende 208 durch die örtliche Kabelfirma und deren dezentralisierte Netzwerksteuerungen 214 (d. h. dezentralisiert in Bezug auf das Betriebszentrum 202, das zentral für das Programmverteilsystem 200 ist). Die örtliche Kabelfirma steht ihrerseits in Kommunikation mit dem Betriebszentrum 202 oder einem regionalen Steuerzentrum (nicht dargestellt), das Rücklaufdaten vom Aufsatz-Endgerät 220 für statistische oder Rechnungsstellungszwecke sammelt. Bei alternativen Systemausführungen sind das Betriebszentrum 202 und die Orte für statistische Erfassung und Rechnungsstellung zusammengefasst. Ferner werden Telefonleitungen mit Modems dazu verwendet, Information vom Aufsatz-Endgerät 220 zu den Orten für statistische Erfassung und Rechnungsstellung zu übertragen.
5. Aufsatz-Endgerät
Das Aufsatz-Endgerät 220 ist derjenige Teil des Verteilsystems 200, der sich im Haushalt eines Teilnehmers befindet. Ein Aufsatz-Endgerät 220 ist im Allgemeinen über oder unter dem Fernseher eines Teilnehmers positioniert, jedoch kann es irgendwo im Haushalt des Teilnehmers oder in dessen positioniert sein, solange es sich im Bereich der Fernsteuerung 900 des Teilnehmers befindet. Bei einigen Erscheinungsformen kann das Aufsatz-Endgerät 220 Wandlerkästen ähneln, wie sie bereits von vielen Kabelsystemen verwendet werden. Z. B. kann jedes Aufsatz-Endgerät 220 eine Anzahl von Fehlererkennungs-, Entschlüsselungs- und Codiertechniken, wie Antischwarzseh-Codierung, beinhalten. Jedoch wird es aus der folgenden Erörterung erkennbar, dass das Aufsatz-Endgerät 220 viele Funktionen ausführen kann, die ein üblicher Wandlerkasten nicht ausführen kann.
Das Aufsatz-Endgerät 220 verfügt über eine Anzahl von Eingangs- und Ausgangsanschlüssen, damit es mit anderen örtlichen und entfernten Vorrichtungen kommunizieren kann. Das Aufsatz-Endgerät 220 verfügt über einen Eingangsanschluss, der Information vom Kabelkopfende 208 empfängt. Außerdem verfügt die Einheit über mindestens zwei Ausgangsanschlüsse, die für Kommunikationsvorgänge vom Aufsatz-Endgerät 220 zu einem Fernseher und einem VCR sorgen. Bestimmte Menüauswahlpunkte können das Aufsatz-Endgerät 220 dazu veranlassen, Steuersignale unmittelbar an den VCR zu liefern, um diesen automatisch zu programmieren oder zu betreiben. Auch enthält das Aufsatz-Endgerät 220 eine Telefonbuchse, die zur Wartung, Problembeseitigung, Umprogrammierung und für zusätzliche Kundenmerkmale verwendet werden kann. Das Aufsatz-Endgerät 220 kann auch Stereo/Audio-Ausgangsanschlüsse und einen Eingangsanschluss für eine Satellitenschüssel aufweisen.
Funktionell ist das Aufsatz-Endgerät 220 die letzte Komponente in der Verteilsystemkette. Das Aufsatz-Endgerät 220 empfängt komprimierte Programm- und Steuersignale vom Kabelkopfende 208 (oder, in manchen Fällen, unmittelbar vom Betriebszentrum 202). Nachdem das Aufsatz-Endgerät 220 die individuell komprimierten Programm- und Steuersignale empfangen hat, werden die Signale demultiplext, dekomprimiert, in analoge Signale umgesetzt (falls erforderlich) und entweder in einem örtlichen Speicher (von dem die Menüschablone erzeugt werden kann) untergebracht, sofort ausgeführt oder direkt an den Fernsehschirm geliefert.
Nachdem das Aufsatz-Endgerät 220 bestimmte vom Kabelkopfende 208 empfangene Signale verarbeitet hat, kann es Menüschablonen zum Erzeugen von Menüspeichern, die auf dem Fernseher eines Teilnehmers unter Verwendung eines Felds von Menüschablonen anzeigt werden. Bevor ein Menü aufgebaut werden kann, müssen die Menüschablonen erzeugt und zur Speicherung an das Aufsatz-Endgerät 220 gesendet werden. Ein Mikroprozessor nutzt die vom Betriebszentrum 202 oder vom Kabelkopfende 208 empfangenen Steuersignale zum Erzeugen der Menüschablonen zur Speicherung. Jede Menüschablone kann in einen nicht-flüchtigen Speicher im Aufsatz-Endgerät 220 eingespeichert werden. Wenn das Aufsatz-Endgerät die Schabloneninformation empfängt, demultiplext es die vom Kabelkopfende 208 empfangenen Programmsteuersignale in vier Hauptteile: Video, Grafik, Programmlogik und Text. Jede Menüschablone repräsentiert einen anderen Teil eines Gesamtmenüs, wie einen Menühintergrund, ein Fernsehlogo, eine überlagerte Cursorhervorhebung oder andere verschiedene Komponenten, die zum Aufbauen eines Menüs erforderlich sind. Die Menüschablonen können unter Verwendung von Steuersignalen gelöscht oder geändert werden, die vom Betriebszentrum 202 oder vom Kabelkopfende 208 empfangen werden.
Wenn die Menüschablonen einmal im Speicher abgespeichert sind, kann das Aufsatz-Endgerät 220 die geeigneten Menüs erzeugen. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Grundmenü-Formatinformation in einem Speicher abgespeichert, der sich innerhalb des Aufsatz-Endgeräts 220 befindet, so dass der Mikroprozessor lokal auf die Information vom Aufsatz-Endgerät anstatt aus einem eintreffenden Signal erfassen kann. Der Mikroprozessor erzeugt als nächstes aus den Menüschablonen und der anderen im Speicher gespeicherten Menüinformation die geeigneten Menüs. Dann zeigt das Aufsatz-Endgerät 220 spezielle Menüs auf dem Fernsehschirm des Teilnehmers an, die den Eingaben entsprechen, die der Teilnehmer auswählt.
Wenn der Teilnehmer aus einem Menü ein spezielles Programm auswählt, bestimmt das Aufsatz-Endgerät 220, in welchem Kanal das Programm angesehen wird, und es demultiplext und entnimmt den vom Kabelkopfende 208 übertragenen Einzelkanal. Dann dekomprimiert das Aufsatz-Endgerät 220 den Kanal und wandelt, falls erforderlich, das Programmsignal in ein NTSC-Analogsignal um, um es dem Teilnehmer zu ermöglichen, das ausgewählte Programm anzusehen. Das Aufsatz-Endgerät 220 kann so ausgestattet sein, dass es mehr als ein Programmsignal dekomprimiert, jedoch würde dies in unnötiger Weise die Kosten der Einheit erhöhen, da ein Teilnehmer im Allgemeinen zu einer Zeit nur ein Programm ansieht. Jedoch können zwei oder mehr Dekompressionseinrichtungen erforderlich sein, um für die Fähigkeit des Bilds im Bild, für Steuersignaldekompression, verbesserte Kanalumschaltung oder ähnliche Merkmale zu sorgen.
Zusätzlich zu Menüinformation kann das Aufsatz-Endgerät 220 auch Text speichern, der vom Kabelkopfende 208 oder vom Betriebszentrum 202 übertragen wird. Der Text kann den Teilnehmer über bevorstehende Ereignisse, den Rechnungsstellungs- und Kontostatus, neue Teilnahmemöglichkeiten oder andere relevante Information informieren. Der Text wird abhängig von der Häufigkeit und der Dauer der Benutzung der Textmeldung an einem geeigneten Speicherort gespeichert.
Auch stehen wahlweise Aktualisierungen zur Verfügung, um das Funktionsvermögen des Aufsatz-Endgeräts 220 eines Teilnehmers zu verbessern. Diese Aktualisierungen können aus einer Kassette oder Computerkarte (nicht dargestellt) bestehen, die in einen Erweiterungsschlitz im Aufsatz-Endgerät 220 eingesteckt wird, oder sie können aus einem Merkmal bestehen, das vom Kabelkopfende 208 oder vom Betriebszentrum 202 angeboten wird und an dem der Benutzer teilnehmen kann. Zu verfügbaren Aktualisierungen gehören Online-Datenbankdienste, interaktive Multimediadienste, Zugriff auf digitale Radiokanäle und andere Dienste.
Beim einfachsten Ausführungsbeispiel können verfügbare Wandlerkästen, wie die von General Instruments oder Scientific Atlanta hergestellten modifiziert und aufgerüstet werden, um die Funktionen eines Aufsatz-Endgeräts 220 auszuführen. Die bevorzugte Aufrüstung ist eine Leiterkarte mit einem Mikroprozessor, der elektronisch mit dem Wandlerkasten verbunden oder in diesen eingesetzt wird.
6. Fernsteuerung
Die Hauptkommunikationsleitung zwischen dem Teilnehmer und dem Aufsatz-Endgerät 220 besteht mittels einer Teilnehmerschnittstelle, vorzugsweise einer Fernsteuerung 900. Durch diese Schnittstelle kann der Teilnehmer eine gewünschte Programmzusammenstellung mittels des menügesteuerten Schemas des Systems oder durch direkten Zugriff auf einen speziellen Kanal durch Eingeben der tatsächlichen Kanalnummer auswählen. Unter Verwendung der Schnittstelle kann der Teilnehmer durch eine Reihe informativer Programmauswählmenüs navigieren. Unter Verwendung des menügesteuerten, bildsymbolgestützten oder auf Alphazeichen gestützten Zugriffs kann der Teilnehmer dadurch auf die gewünschten Programme zugreifen, dass er nur eine einzelne Taste betätigt, anstatt dass er sich erinnern muss und die tatsächliche Kanalnummer betätigen muss, um eine Auswahl zu treffen. Der Teilnehmer kann dadurch auf normale Rundübertragungs- und Grund-Kabelfernsehstationen zugreifen, dass er entweder die Zahlentasten an der Fernsteuerung 900 (durch Betätigen der entsprechenden Kanalnummer) oder eine der Menübildsymbol-Auswähloptionen verwendet.
Zusätzlich dazu, dass es die Teilnehmerschnittstelle 900 dem Teilnehmer ermöglicht, auf einfache Weise mit dem Kabelsystem 200 wechselzuwirken, sollten auch die körperlichen Eigenschaften derselben zur Benutzerfreundlichkeit des Systems beitragen. Die Fernsteuerung 900 sollte leicht in die Handfläche des Benutzers passen. Die Tasten der bevorzugten Fernsteuerung 900 enthalten Bildsymbole, die vom Teilnehmer leicht zuordenbar sind. Auch können Tasten, die ähnliche Funktionen ausführen, farblich koordiniert werden und über unterscheidende Texturen verfügen, um die Benutzerfreundlichkeit des Systems zu erhöhen.
7. Menügesteuerte Programmauswahl
Das menügesteuerte Schema versorgt den Teilnehmer mit einstufigem Zugriff auf alle Hauptmenüs, die von Spielfilmehits bis zu speziellen Sportsendungen und Spezialprogrammen reichen. Von jedem der Hauptmenüs aus kann der Teilnehmer wiederum auf Untermenüs und kleinere Menüs durch Zugriff mittels Cursors oder von Alphazeichen zugreifen.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel existieren zwei verschiedene Arten verwendeter Menüs, nämlich Programmauswählmenüs und Menüs während Programmen. Die erste Reihe von Menüs, also die Programmauswählmenüs, besteht aus einem Einleitungsmenü, einem Grundmenü, Hauptmenüs und Untermenüs. Die zweite Reihe von Menüs, also die Menüs während Programmen, besteht aus zwei Hauptarten, nämlich versteckten Menüs und Programmüberlagerungsmenüs.
Unmittelbar nachdem der Teilnehmer das Aufsatz-Endgerät 220 eingeschaltet hat, bewillkommnet das Einleitungsmenü den Teilnehmer im System. Das Einleitungsmenü kann wichtige Ankündigungen vom örtlichen Kabelfranchisenehmer, Werbung vom Kabelbetreiber oder andere Arten von Meldungen anzeigen. Außerdem kann das Einleitungsmenü den Teilnehmer darüber informieren, ob das Kabelkopfende 208 eine persönliche Meldung an das spezielle Aufsatz-Endgerät 220 des Teilnehmers gesendet hat.
Nachdem das Einleitungsmenü angezeigt wurde, kann der Teilnehmer zum nächsten Niveau von Menüs, d. h. zum Grundmenü fortschreiten. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel leitet das Kabelsystem den Teilnehmer nach einer bestimmten Zeitspanne vorgabemäßig zum Grundmenü weiter. Ausgehend vom Grundmenü kann der Teilnehmer auf alle Programmgestaltungsoptionen zugreifen. Der Teilnehmer kann entweder durch unmittelbares Eingeben der korrekten Kanalnummer über die Fernsteuerung 900 auf ein Programm zugreifen, oder er kann sequenziell die inkrementierten Niveaus der Menüoptionen ausgehend vom Grundmenü durchlaufen. Das Grundmenü listet Kategorien auf, die dem ersten Niveau von Menüs, die als Hauptmenüs bezeichnet werden, entspricht.
Wenn es der Teilnehmer wählt, die folgenden Menüs sequenziell zu durchlaufen, wird er vom Grundmenü zum Hauptmenü weitergeleitet, das der gewählten Kategorie entspricht. Die Hauptmenüs verfeinern die Suche des Teilnehmers weiter und tragen dazu bei, den Teilnehmer zum Programm seiner Wahl zu führen.
Aus den Hauptmenüs kann der Teilnehmer auf mehrere Untermenüs zugreifen. Von jedem Untermenü kann der Teilnehmer auf andere Untermenüs zugreifen, bis er ein gewünschtes Fernsehprogramm findet. Ähnlich dem Hauptmenü verfeinert jedes folgende Niveau von Untermenüs die Suche des Teilnehmers weiter. Das System ermöglicht es dem Teilnehmer auch, bestimmte Menüs oder Untermenüs zu überspringen und unmittelbar da durch auf ein spezielles Menü oder Fernsehprogramm zuzugreifen, dass er die geeigneten Befehle an der Fernsteuerung 900 eingibt.
Die Menüs während des Programms (einschließlich der versteckten Menüs und der Programmüberlagerungsmenüs) werden vom Aufsatz-Endgerät 220 erst dann angezeigt, nachdem der Teilnehmer ein Fernsehprogramm ausgewählt hat. Um eine Störung des Teilnehmers zu vermeiden, zeigt das Aufsatz-Endgerät 220 die versteckten Menüs erst dann an, wenn der Teilnehmer die geeignete Wahlmöglichkeit zum Anzeigen eines versteckten Menüs ergreift. Die versteckten Menüs enthalten Wahlmöglichkeiten, die für das vom Zuschauer ausgewählte Programm relevant sind. Z. B. kann ein verstecktes Menü Optionen enthalten, die es einem Teilnehmer ermöglichen, in einen interaktiven Modus einzutreten oder das ausgewählte Programm zu verlassen.
Programmüberlagerungsmenüs sind versteckten Menüs ähnlich, da sie während eines Programms auftreten und in Zusammenhang mit dem betrachteten Programm stehen. Jedoch werden Programmüberlagerungsmenüs gleichzeitig mit dem vom Teilnehmer ausgewählten Programm angezeigt. Die meisten Programmüberlagerungsmenüs sind auf dem Schirm ausreichend klein dafür, dass sie es dem Teilnehmer ermöglichen, weiterhin bequem das ausgewählte Programm anzusehen.
B. Detaillierte Beschreibung eines Aufsatz-Endgeräts
Das Aufsatz-Endgerät 220 empfängt und manipuliert Signale vom Kabelkopfende 208. Das Aufsatz-Endgerät 220 ist mit einem lokalen Computerspeicher und mit der Fähigkeit versehen, die digital komprimierten Signale zu interpretieren, um Menüs für den Teilnehmer zu erzeugen. Die Fernsteuerung 900 teilt dem Aufsatz-Endgerät 220 die Auswahlpunkte des Teilnehmers mit. Die Auswahlpunkte des Teilnehmers beruhen allgemein auf Menüs oder anderen auf dem Fernsehschirm angezeigten Aufforderungen.
Es ist bevorzugt, dass das Signal den Haushalt des Teilnehmers in komprimiertem Format erreicht und vor dem Ansehen dekomprimiert wird. Im verteilten Programmsignal befindet sich Information, die es einer Ausrüstung im Haushalt des Teilnehmers ermöglicht, Menüs zum Auswählen spezieller Programme anzuzeigen. Abhängig von der speziellen Ausführungsform kann das Fernsehprogrammsignal über eine oder mehrere Verbindungen wie Koaxialkabel, Faserkabel, verdrillte Doppelleitungen, Kleinzonentelefon-Verbindungen oder Verbindungen in einem persönlichen Kommunikationsnetz (PCN) den Haushalt eines Teilnehmers erreichen.
Das Programmsteuer-Informationssignal wird vom Betriebszentrum 202 erzeugt, und es versorgt die Netzwerksteuerung 214 mit Daten zum Zeitplan und zum Beschreiben von Programmen. Bei einer alternativen Konfiguration werden diese Daten zur Anzeige an den Teilnehmer unmittelbar an das Aufsatz-Endgerät 220 geliefert. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Programmsteuer-Informationssignal durch die Netzwerksteuerung 214 gespeichert und modifiziert und in Form eines Steuerinformationsstroms für das Aufsatz-Endgerät (STTCIS = set top terminal control information stream) an das Aufsatz-End gerät 220 geliefert. Das Aufsatz-Endgerät 220 integriert entweder das Programmsteuer-Informationssignal oder das STTCIS mit in seinem Speicher gespeicherten Daten, um Schirmmenüs zu erzeugen, die den Teilnehmer beim Auswählen von Programmen zur Anzeige unterstützen.
Zu den Informationsarten, die unter Verwendung des Programmsteuersignals gesendet werden können, gehören: die Anzahl von Programmkategorien, die Namen von Programmkategorien, welche Kanäle einer speziellen Kategorie zugeordnet sind (wie Spezialkanäle, die Namen von Kanälen, die Namen von Programmen in jedem Kanal, Programmstartzeiten, Programmlängen, eine Beschreibung von Programmen, eine Menüzuordnung für jedes Programm, der Preis, ob ein Probevideoclip zur Werbung für das Programm existiert, und beliebige andere Programmenü- oder Produktinformation.
Wenn dem Aufsatz-Endgerät 220 eine minimale Informationsmenge auf regelmäßiger Basis mitgeteilt wird, kann es den geeigneten Menüort für jedes Programm und die geeignete Zeit und den Kanal zur Aktivierung für den Teilnehmer nach einer Menüauswahl bestimmen. Das Programmsteuer-Informationssignal und das STTCIS können auf eine Anzahl von Arten formatiert werden, und die Schirmmenüs können unter Verwendung vieler verschiedener Methoden erzeugt werden. Wenn z. B. das Programmsteuer-Informationssignal keine Menüformatinformation transportiert, kann das die Menüs erzeugende Menüformat im ROM im Aufsatz-Endgerät 220 fixiert sein. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist Menüformatinformation im Aufsatz-Endgerät 220 in einem zeitweiligen Speicher wie einem RAM oder einem EPROM gespeichert. Neue Menüformatinformation wird über das Programmsteuer-Informationssignal oder das STTCIS immer dann an die Aufsatz-Endgeräte 200 gesendet, wenn eine Änderung eines Menüformats erwünscht ist.
Beim einfachsten Ausführungsbeispiel verbleiben die Menüformate fest und es ändert sich nur der Text. Auf diese Weise kann das Programmsteuer-Informationssignal auf hauptsächlich Text begrenzt werden, und im Aufsatz-Endgerät 220 kann ein Textgenerator verwendet werden. Ein anderes einfaches Ausführungsbeispiel verwendet dauernd (mit großer Bandbreite) einen gesonderten Kanal nur zur Menüinformation.
In den Fenstern bestimmter Menüs können Live-Videosignale verwendet. Diese Videosignale können unter Verwendung des ProgrAmmsteuer-Informationssignals oder des STTCIS übertragen werden, oder sie können Kanälen entnommen werden, für die eine Übertragung gleichzeitig mit der Menüanzeige erfolgt. Video für Menüs, Vertriebsförderinformation oder Demonstrationsinformation können mit verschiedenen Formaten an das Aufsatz-Endgerät 220 gesendet werden, einschließlich (1) in einem speziell dafür vorhandenen Kanal, (2) in einem normalen Programmkanal, mit Skalierung auf die erforderliche Größe oder (3) gemeinsam mit dem Programmsteuer-Informationssignal. Jedoch wird beim bevorzugten Ausführungsbeispiel eine große Anzahl kurzer Vertriebsförder- oder Demonstrationsvideos unter Verwendung einer Technik mit unterteiltem Schirm in einem speziell vorhandenen Kanal gesendet. Zusammen mit den Menüs kann eine Mehrfenstertechnik ver wendet werden, um eine Beschreibung eines Programms und einen oder mehrere Videorahmen anzuzeigen, die den Teilnehmer beim Auswählen des Programms unterstützen.
4 zeigt die Grundhardwarekomponenten des Aufsatz-Endgeräts 220. Das Aufsatz-Endgerät 220 verfügt über einen Tuner 603, einen digitalen Demodulator 606, eine Entschlüsseleinrichtung 600 sowie Demultiplexer 609, 616 und auch eine Audioausrüstung 612 und eine Fernsteuer-Schnittstelle 626 zum Empfangen und Verarbeiten von Signalen von der Fernsteuerung 900. Ein wahlweise vorhandenes Modem 627 ermöglicht Kommunikation zwischen einem Mikroprozessor 602 und dem Kabelkopfende 208. Ein NTSC-Codierer 625 erzeugt ein NTSC-Standardvideoausgangssignal.
Der Mikroprozessor 602 ist dazu in der Lage, im Speicher gespeicherte Programmanweisungen auszuführen. Diese Anweisungen ermöglichen es einem Benutzer, dadurch auf verschiedene Menüs zuzugreifen, dass er an der Fernsteuerung 900 Auswählvorgänge ausführt.
Die Art, in der die Videoinformation dekomprimiert wird und Menüs aus dem Programmsteuer-Informationssignal oder dem STTCIS erzeugt werden, variiert abhängig vom speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Videodekompressionseinrichtungen 618 und 622 können verwendet werden, wenn die Videoinformation komprimiert ist. Das Programmsteuer-Informationssignal kann in seine Bestandteile demultiplext werden, und eine Videodekompressionseinrichtung 618, eine Grafikdekompressionseinrichtung, ein Textgenerator und eine Video-Kombinationseinrichtung 624 können zur Unterstützung beim Erzeugen der Menüs verwendet werden.
Zusätzlich zur Menüformatinformation, die im Grafikspeicher gespeichert ist, speichert das Aufsatz-Endgerät 220 auch Daten, die für eine Auflistung derjenigen Programme sorgen, die bereits zum Ansehen ausgewählt wurden. Durch Sammeln dieser Daten kann das Aufsatz-Endgerät 220 eine genaue Aufzeichnung aller angeforderten/angesehenen Programme durch Einspeichern der Daten in einen EEPROM oder RAM aufrecht erhalten. Anschließend können diese Daten an das Kabelkopfende 208 übertragen werden, wo sie beim Ausführen von Netzwerksteuer- und Überwachungsfunktionen verwendet werden können. Derartige Datenübertragungsvorgänge zwischen dem Aufsatz-Endgerät 220 und dem Kabelkopfende 208 können z. B. mittels einer Aufwärtsübertragung über das Kabelnetz oder über Telefonleitungen unter Verwendung von Telefonmodems bewerkstelligt werden. Wenn eine Aufwärtsübertragung über das Kabelnetz verwendet wird, können die Aufsatz-Endgeräte 220 Datenübertragungsvorgänge auf Zeitplanbasis (z. B. unter Verwendung einer Abfrageantwort oder eines Statusberichts in Reaktion auf vom Kabelkopfende 208 gesendete Abfrageanforderungen) oder nach Bedarf ausführen (z. B. unter Verwendung einer direkten Zugriffstechnik).
5a zeigt die Frontplatte des Aufsatz-Endgeräts 220, die einen Infrarotsensor 630 und eine Reihe von LEDs 640 enthält. Die LEDs 640 können mittels eines Bildsymbols oder eines Buchstabens (z. B. A–K) das aktuell vom Aufsatz-Endgerät 220 ausgewählte Hauptmenü oder direkt von einem Benutzer ausgewählte Kanäle oder Menükanal-Auswahlinformationen (z. B. von 1 bis 50) anzeigen. Weitere Anzeigen können den aktuellen Kanal, die Zeit, die Lautstärke, die Schlafzeit, eine Elternsicherung (Sicherheitsmaßnahme, den Kontostand, die Verwendung von Hardwareaktualisierung, einen zweiten, durch einen VCR aufgezeichneten Kanal, die Verwendung von Musikhardware-Aktualisierung vom Niveau D in einem gesonderten Raum sowie beliebige andere Anzeigen umfassen, die für einen Teilnehmer von Nutzen sind, um den aktuellen Zustand des Aufsatz-Endgeräts 220 zu erkennen. Die LEDs 640 können auch für eine Anzeige des digitalen Audiokanals sorgen, auf den aktuell abgestimmt ist.
Das Aufsatz-Endgerät 220 beinhaltet an seiner Vorderseite eine Öffnung 635 mit Klappe, die das Einführen einer Magnetkassette (oder eines ähnlichen tragbaren Speichers, einschließlich einer optischen Platte, eines ROM, eines EPROM usw., was nicht dargestellt ist) ermöglicht, diese Kassettenöffnung 635 ermöglicht es, dass das Aufsatz-Endgerät 220 örtlich unter Verwendung einer Magnetbandkasse aktualisiert oder umprogrammiert wird.
An der Oberseite oder dem Deckel des Aufsatz-Endgerät 220 befinden sich Tastensteuerungen 645. Jede von der Fernsteuerung 900 ausführbare Funktion kann auch unter Verwendung der doppelten Tastensteuerungen 645 am Aufsatz-Endgerät 220 ausgeführt werden.
5b zeigt die Rückseite des Aufsatz-Endgeräts 220, die ein Paar Ausgangsanschlüsse 650, ein Paar Eingangsanschlüsse 652, ein Paar Stereo-Audio-Ausgangsanschlüsse 654, einen Satellitenschüssel-Eingangsanschluss 656, eine Telefonbuchse 658 und einen RS-422-Port 660 aufweist. Zusätzlich sind ein Aktualisierport 662 und eine Abdeckplatte 664 durch eine Reihe von Blechmetallschrauben festgehalten. Einer der Ausgangsanschlüsse 650 dient für einen Fernseher und der andere dient für einen VCR. Das Aufsatz-Endgerät 220 ist so ausgestattet, dass es Signale handhabt, die unter Verwendung der Eingangsanschlüsse 652 auf einem oder zwei Kabeln eintreffen. Die Telefonbuchse 658 und ein RS-232 oder ein RS-422-Port 660 sind zur Wartung, Störungsbeseitigung, Umprogrammierung und für zusätzliche Kundenmerkmale vorhanden. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann die Telefonbuchse 658 als Hauptkommunikationsmodus zwischen dem Kabelkopfende 208 und dem Aufsatz-Endgerät 220 verwendet werden. Diese Verbindung ist über das örtliche Telefon, ein Kleinzonentelefon oder ein persönliches Kommunikationsnetzwerk (PCN) möglich.
Die Grundprogrammierung jedes Aufsatz-Endgeräts 220 befindet sich im in ihm vorhandenen ROM. Ein Direktzugriffsspeicher, die Fähigkeit für ein Magnetband und der Erweiterungskartenschlitz 635 ermöglichen es jeweils, am Aufsatz-Endgerät 220 auf einfache Weise Aktualisierungen und Änderungen vorzunehmen.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel beinhaltet das Aufsatz-Endgerät 220 einen Hardware-Aktualisierport 662, zusätzlich zu Erweiterungskartenschlitzen. Der Hardware-Aktualisierport 626 sorgt für eine Verbindung über vier (oder mehr) Adern für: (1) fehlerkorrigierte, entschlüsselte Daten, wie sie vom Aufsatz-Endgerät 220 ausgegeben werden, (2) eine Steuerschnittstelle, (3) ein dekomprimiertes Videoausgangssignal und (4) einen Videoeingangsport. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel werden mehrere Adern dazu verwendet, jede der vier Funktionen auszuführen. Die vier Sätze von Adern sind in einem einzelnen Kabel mit einem einzelnen Mehrstiftstecker kombiniert.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel können Mehrstiftverbindungen für das mehradrige Kabel verwendet werden. Die Mehrstiftverbindung 662 kann von DB9 bis DB25 reichen. Es kann auch eine Anzahl von SCSI(small computer systems interface)-Ports vorhanden sein. Alternativ können anstelle des einzelnen dargestellten Ports vier oder mehr Ports vorhanden sein.
Ein anderer Port 662 wird dazu verwendet, die unten beschriebenen verschiedenen Hardwareaufrüstungen an einem Aufsatz-Endgerät 220 anzubringen. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel verfügt über eine Anzahl von Hardwareaufrüstungen, die zur Verwendung mit einem Aufsatz-Endgerät 220 verfügbar sind, einschließlich: (1) interaktive Schaltung vom Niveau A, (2) interaktive Schaltung vom Niveau B, (3) interaktive Einheit vom Niveau C mit der Fähigkeit für Kompaktplatten, (4) digitaler Radiotuner vom Niveau D für Verwendung in einem gesonderten Raum und (5) Informations-Herunterladeeinheit vom Niveau E. Jede dieser Aufrüstungen kann über den bereits beschriebenen Aktualisierport 662 mit der Einheit des Aufsatz-Endgeräts 220 verbunden werden. Es können dieselben vier Adern in einem einzelnen Kabel, wie bereits beschrieben, verwendet werden.
Vorhandene Aufsatz-Wandlerkästen, wie die von Scientific Atlanta oder General Instruments hergestellten sind derzeit nicht so ausgerüstet, dass sie das erfindungsgemäße Menüauswählsystem handhaben könnten. So sind Hardwaremodifizierungen erforderlich, um das Menüauswählsystem bei vorhandener Aufsatz-Wandler-Technik zu verwenden.
In 6 ist ein Turbokartenzusatz zu einem Aufsatz-Endgerät dargestellt. Die dargestellte Turbokarte 700 liefert die Zusatzfunktionsfähigkeit, die dazu erforderlich ist, das Menüsystem bei vorhandener Aufsatz-Wandler-Technik zu nutzen. Die Hauptfunktionen, die die Turbokarte 700 zum Aufsatz-Endgerät hinzufügt, sind das Interpretieren von Programmsteuer-Informationssignalen, das Erzeugen von Menüs, das sequenzielle Darstellen von Menüs und schließlich die Fähigkeit, dass der Zuschauer einen Kanal mittels des Menüsystems auswählen kann, ohne dass er irgendwelche Kanalkenninformation eingibt. Die Turbokarte versorgt auch einen entfernten Ort, wie das Kabelkopfende 208, mit einem Verfahren zum Empfangen von Information zu angesehenen Programmen und zum Steuern des Betriebs des Aufsatz-Wandlers und der Turbokarte 700. Die Information zu angesehenen Programmen und Steuerbefehle können unter Verwendung von Telefonleitungen vom Kabelkopfende 208 zur Turbokarte 700 geleitet werden.
Die Hauptkomponenten der Turbokarte 700 sind ein PC-Chip CPU 702, eine VGA-Grafiksteuerung 704, eine Videokombiniereinrichtung 706, eine Logikschaltung 708, ein NTSC-Codierer 710, ein Empfänger 712, ein Demodulator 714 und eine Wähleinrichtung 716. Die Turbokarte 700 arbeitet dadurch, dass sie das Programmsteuer-Informationssignal über das Koaxialkabel vom Kabelkopfende 208 empfängt. Die Logikschaltung 708 der Turbokarte 700 empfängt Daten, Infrarotbefehle und Synchronisiersignale vom Aufsatz-Wandler. Vom Zuschauer an der Fernsteuerung 900 vorgenommene Menüauswahlen werden von der IR-Ausrüstung des Aufsatz-Wandlers empfangen und zur Turbokarte 700 weitergeleitet. Die Turbokarte 700 interpretiert das IR-Signal und bestimmt das Programm (oder Menü), das der Zuschauer ausgewählt hat. Die Turbokarte 700 modifiziert den IR-Befehl, um die Programmauswählinformation an den Aufsatz-Wandler 221 zu senden. Der modifizierte IR-Befehl enthält die vom Aufsatz-Wandler benötigte Kanalinformation. Unter Verwendung der Telefonleitung und der Wähleinrichtung 716 kann die Turbokarte 700 Programmzugriffsinformation an das Kabelkopfende 208 übertragen.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Programmzugriffsinformation in jedem Aufsatz-Endgerät 220 gespeichert, bis sie von der Netzwerksteuerung 214 unter Verwendung eines Abfrageanforderungsmeldungs-Formats, wie es in 7a dargestellt ist, abgefragt wird. Dieses Rahmenformat 920 besteht aus sechs Feldern, nämlich: (1) einem führenden Flag 922 zu Beginn der Meldung, (2) einem Adressenfeld 924, (3) einer Teilnehmerbereichsspezifizierung 926, (4) einer Kennung 928 für das Aufsatz-Endgerät, die ein Abfrage-Befehl/Antwort (oder P/F)-Bit 930 enthält, (5) einem Informationsfeld 932 und (6) einem hinteren Flag 934 am Ende der Meldung. Die 7b zeigt ein Antwortrahmenformat 920' (ähnlich dem Rahmenformatende 920, weswegen es gemeinsam mit dem in 7a dargestellten Rahmen nummeriert ist, wobei jedoch der Deutlichkeit halber das Apostroph hinzugefügt ist) für Information, die vom Aufsatz-Endgerät 220 auf die Abfrageanforderung der 7a hin der Netzwerksteuerung 214 mitgeteilt wird.
Die am Anfang und am Ende eines Rahmens erscheinende 8-Bit-Flagfolge 922 wird dazu verwendet, Synchronisation zu errichten und aufrecht zu erhalten. Eine derartige Folge besteht typischerweise aus dem Bitstrom "01111110". Das Adressenfeld 924 spezifiziert eine 4-Bit-Adresse für ein vorgegebenes Aufsatz-Endgerät 220. Die Teilnehmerbereichsspezifizierung 926 ist ein 4-Bit-Feld, das den geographischen Bereich anzeigt, in dem sich das Aufsatz-Endgerät 220 des Teilnehmers befindet. Die Aufsatz-Endgerät-Kennung 928 ist ein 16-Bit-Feld, das jedes Aufsatz-Endgerät 220 mit einer 15-Bit-Spezifizierung, auf die ein angefügtes P/F-Bit 930 folgt, eindeutig kennzeichnet. Obwohl die Feldgröße bei diesem Beispiel angegeben ist, kann bei der Erfindung eine Anzahl von Größen verwendet werden.
Das P/F-Bit 930 wird dazu verwendet, eine vom Aufsatz-Endgerät 220 adressierte Abfrageantwort anzuweisen, wie unten beschrieben. Das Antwortrahmenformat 920' stellt auch ein Informationsfeld 932' variabler Länge für andere Datenübertragungsvorgänge, wie Information zu Systemaktualisierungen, zur Verfügung. Das Rahmenformat 920' endet mit einem 8-Bit-Flag (oder einem Endflag) 934', das im Format mit dem des führenden Flags 922', wie oben dargelegt, identisch ist. Dem Fachmann sind andere Rahmenformate (z. B. MPEG) ersichtlich, und er kann diese leicht zur Verwendung beim vorliegenden System anpassen.
Wie oben zusammengefasst angegeben, können Bilder oder Programme zur Anzeige durch sequenzielles Durchlaufen einer Reihe von Menüs ausgewählt werden. 8 ist ein Beispiel einer möglichen Struktur für eine Reihe von Menüs. Allgemein wird die Menüabfolge durch ein Einleitungsmenü, ein Grundmenü, verschiedene Hauptmenüs und mehrere Untermenüs strukturiert. Die Untermenüs können Verkaufsfördermenüs und Menüs während eines Programms beinhalten. Z. B. kann ein Teilnehmer im Grundmenüteil der Abfolge von Menüs und entsprechenden Softwareroutinen eines der Hauptmenüs auswählen und eine Abfolge von Menüanzeigen starten. Alternativ kann der Teilnehmer dadurch unmittelbar zu einem Hauptmenü übergehen, dass er eine Menüauswähltaste an der Fernsteuerung 900 betätigt.
Zu jedem Zeitpunkt während der Menüabfolge kann der Teilnehmer eine Hauptmenütaste betätigen, um sich in eine andere Reihe von Menüs zu bewegen. Auf diese Weise kann sich der Teilnehmer von einem Hauptmenü in ein anderes bewegen.
Die vom Mikroprozessor 602 ausgeführten verschiedenen Software-Unterroutinen ermöglichen es einem Teilnehmer, die Menüs sequenziell zu durchlaufen, wobei er durch die verschiedenen Menüs bei der Erfindung navigiert. Ein Teilnehmer kann durch Menüs sequenziell zurücklaufen oder durch eine einzelne Betätigung der Grundmenütaste an der Fernsteuerung 900 zum Grundmenü zurückkehren. Beim Einschalten der Spannung und beim Initialisieren des Aufsatz-Endgeräts 220 erscheint automatisch ein Einleitungsmenüschirm 1000. Aus diesem Einleitungsmenüschirm 1000 führt die Software des Aufsatz-Endgeräts normalerweise den Teilnehmer zum Grundmenüschirm 1010 weiter. Das Grundmenü 1010 ist das grundlegende Menü, zu dem der Teilnehmer zurückkehrt, um das erste Niveau von Ansehentscheidungen zu treffen. Wenn die Software des Aufsatz-Endgeräts das Grundmenü 1010 anzeigt, kann der Teilnehmer auf jede Fernsehprogrammoption zugreifen. Die Software ermöglicht es, Programmgestaltungsoptionen mittels einer Cursorbewegung auf dem Schirm und direkt durch eine Tastenauswahl an der Fernsteuerung 900 einzugeben.
Beim normalen Fortschreiten mittels Menüschirmen leitet die Software den Teilnehmer auf die Auswahl des Teilnehmers an der Fernsteuerung 900 oder durch Auswahl des hervorgehobenen Cursors vom Grundmenüschirm 1010 zu einem Hauptmenüschirm 1020. Die im Grundmenü 1010 angezeigten Wahlmöglichkeiten gelten für große Kategorien von Programmgestaltungsoptionen.
Folgend auf das Hauptmenü 1020 kann der Teilnehmer durch einen oder mehrere Untermenüschirme 1050 navigieren, aus denen der Teilnehmer ein spezielles Programm zum Anschauen wählen kann. Für die meisten Programmgestaltungs-Wahlpunkte geht der Benutzer vom Grundmenü 1010 zu einem Hauptmenü 1020 und dann zu einem oder mehreren Untermenüs 1050 weiter. Jedoch kann der Benutzer für bestimmte Programmoptionen oder -funktionen des Aufsatz-Endgeräts 220 ein Menü oder mehrere in der Abfolge überspringen.
Die Menüs 1200 während eines Programms sind Untermenüs, die von der Software des Aufsatz-Endgeräts nur aktiviert werden, nachdem der Teilnehmer ein Fernsehprogramm ausgewählt hat. Diese Menüs versorgen den Teilnehmer mit zusätzlichen Funktionen und zusätzlicher Information, während er ein ausgewähltes Programm anschaut. Die Abfolge der Menüs 1200 während eines Programms kann weiter in mindestens zwei Menüarten unterteilt werden, nämlich versteckte Menüs 1380 und Programmüberlagerungsmenüs 1390.
Um eine Störung eines Teilnehmers während des Ansehens eines Programms zu vermeiden, werden die versteckten Menüs 1380 dem Teilnehmer nicht angezeigt, sondern sie "befinden sich" statt dessen im Mikroprozessor 602 des Aufsatz-Endgeräts 220. Der Mikroprozessor 602 wartet auf eine Tasteneingabe entweder von der Fernsteuerung 900 oder durch Tasten vom Aufsatz-Endgerät 220, bevor er irgendwelche Optionen des versteckten Menüs 1380 ausführt oder anzeigt. Die Software des Aufsatz-Endgeräts versorgt den Teilnehmer mit zusätzlichen Funktionen wie der Eingabe eines interaktiven Modus oder dem Verlassen eines ausgewählten Programms unter Verwendung versteckter Menüs 1380.
Programmüberlagerungsmenüs 1390 sind versteckten Menüs 1380 ähnlich. Jedoch werden Programmüberlagerungsmenüs 1390 Teilen des angezeigten Videobilds überlagert und nicht versteckt. Die Software der Programmüberlagerungsmenüs 1390 ermöglicht es dem Benutzer, weiterhin das ausgewählte Fernsehprogramm mit der Audioinformation anzusehen, positioniert jedoch graphische Information in einem Teil des Fernsehschirms. Die meisten Programmüberlagerungsmenüs 1390 werden graphisch so erzeugt, dass sie kleine Abschnitte der Videoinformation überdecken. Einige Überlagerungen 1390, die ihrer Art nach wichtiger als das angesehene Programm sind, überlagern größere Teile der Videoinformation. Zu Beispielen von Arten von Überlagerungsmenüs 1390 gehören Mitteilungsmenüs 1392 und Bestätigungsmenüs 1394. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel steuert die Software für die Programmüberlagerungsmenüs 1390 eine Verkleinerung oder Herunterskalierung der (gesamten) Programmvideoinformation, und sie lenkt die Videoinformation in einen Teil des Schirms um.
Untermenüs liefern die Anschaukosten für ein Programm und die Programmlänge in Stunden und Minuten. Aus den Untermenüs erhält der Teilnehmer zumindest drei Wahlmöglichkeiten: (1) ein Programm zu erwerben, (2) zum vorigen Menü zurück zu kehren und (3) "go" zu betätigen und zum normalen Fernsehen zurück zu kehren. Der Teilnehmer kann auch mit anderen Wahlmöglichkeiten versehen werden, wie einer Programmvorschau.
Unter Verwendung einer Schirmmenü-Vorgehensweise zur Programmauswahl existiert eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Menüs, die dem Teilnehmer angezeigt werden können. Die Speicherfähigkeit des Aufsatz-Endgeräts 220 und die Menge von Information, die unter Verwendung des Programmsteuer-Informationssignals übertragen wird, sind die einzigen Grenzen für die Anzahl von Menüs und die Informationsmenge, die dem Teilnehmer angezeigt werden können. Die Vorgehensweise des Verwendens einer Reihe von Menüs mit einfacher Abfolge eines Baums ist sowohl für den Teilnehmer leicht nutzbar als auch vom Aufsatz-Endgerät 220 und der Fernsteuerung 900 durch Cursorbewegung leicht realisierbar. Ein Programmierer für die Software der Benutzerschnittstelle findet viele offensichtliche Variationen zum beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Das Aufsatz-Endgerät 220 erzeugt und schafft Menüs unter teilweiser Verwendung von in seinem Grafikspeicher gespeicherter Information. Eine Hintergrundgrafik-Datei 800 speichert Menühintergründe, und eine Logografik-Datei speichert irgendwelche erforderlichen Logos. Eine Menüanzeige- und Cursorgrafik-Datei speichert Menüanzeigeblöcke und Cursor-Hervorhebeüberlagerungen wie auch irgendwelche anderen verschiedenen Dateien, die zum Aufbauen der Menüs erforderlich sind. Unter Verwendung dieses Verfahrens zum Speichern von Menüs können die Menüs durch Umprogrammieren des Grafikspeichers des Aufsatz-Endgeräts 220 mittels Anweisungen entweder von der Netzwerksteuerung 214 oder dem Betriebszentrum 202 geändert werden.
Der Mikroprozessor 602 führt die Schritte aus, die dazu erforderlich sind, ein Menü unter Verwendung gespeicherter Information zu schaffen. Der Mikroprozessor 602 greift in den meisten Fällen auf eine Hintergrunddatei, eine Logodatei, eine Menüanzeige- und Cursordatei zu. Der Mikroprozessor 602 ruft abhängig davon, wo der Text gespeichert ist, Text aus Langzeit-, Mittelzeit- oder Kurzzeit-Speichereinrichtungen ab. Unter Verwendung einer Videokombiniereinrichtung (oder einer ähnlichen Einrichtung) wird die gespeicherte Information mit der Videoinformation kombiniert und das Gesamtbild wird zur Anzeige an den Fernsehschirm geliefert.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Grafiksteuerung dazu verwendet, das Aufsatz-Endgerät 220 beim Erzeugen von Menüs zu unterstützen. Menüerzeugung durch das Aufsatz-Endgerät 220 beginnt mit dem Aufbauen eines Hauptmenüschirms, der Hintergrundinformation für dieses Hauptmenü enthält. Die Hintergrundgrafik kann einen oberen Rahmen über die Oberseite des Schirms und einen unteren Rahmen über die Unterseite des Schirms beinhalten. Die Hintergrundgrafik kann aus der Hintergrundgrafik-Datei 800 innerhalb der Speicherdateien im Grafikspeicher (vorzugsweise einem EEPROM) erzeugt werden. Außerdem können Logografiken erzeugt werden. Derartige Grafiken enthalten typischerweise ein Symbolfenster, ein Logo der Kabelfirma, ein Logo der Kanalfirma sowie zwei Tasten "go".
Vorzugsweise wird der Text für jedes Hauptmenü gesondert durch einen Textgenerator im Aufsatz-Endgerät 220 erzeugt. Diejenigen Textteile, die im Allgemeinen für eine Anzahl von Wochen oder Monaten gleichbleiben, werden im EEPROM oder einem anderen lokalen Speicher gespeichert. Text, der sich regelmäßig ändert, wie die Spielfilmtitel (oder andere Programmwahlpunkte) wird entweder vom Betriebszentrum 202 oder von der Netzwerksteuerung 214 des Kabelkopfendes 208 an das Aufsatz-Endgerät 220 übertragen. Auf diese Weise kann das Kabelkopfende 208 die Programmauswahlpunkte, die in irgend einem Hauptmenü 1020 verfügbar sind, durch Modifizieren des durch das Betriebszentrum 202 gesendeten Programmsteuer-Informationssignals modifizieren, und es kann beliebige Änderungen unter Verwendung des STTCIS übertragen.
Zu jedem Hauptmenü werden Tages-, Datums- und Zeitinformation hinzugefügt. Diese Information wird vom Betriebszentrum 202, dem Kabelkopfende 208 (dem Signalprozessor 209 oder der Netzwerksteuerung 214), dem Aufwärtsort geliefert oder intern durch das Aufsatz-Endgerät 220 erzeugt.
Die Schaffung und Anzeige der Programmbeschreibungs-Untermenüs erfolgt durch das Aufsatz-Endgerät 220 auf eine Weise, die der oben beschriebenen ähnlich ist. Jedes Untermenü kann in Teilen erzeugt und kombiniert werden, bevor es an den Fernsehschirm geliefert wird. Vorzugsweise werden Hintergrundgrafiken und ein oberer und unterer Rahmen verwendet. In ähnlicher Weise können aus Information im Speicher des EEPROM ein Videofenster und ein Halbstreifenfenster erzeugt werden.
Zusätzlich zu Grafik und Text enthalten einige Untermenüs Fenster, die Videos anzeigen. Derartige Videos können aus Stehbildern oder bewegten Bildern bestehen. Stehbilder können in einem komprimierten Format (wie JPEG) im Aufsatz-Endgerät 220 gespeichert werden. Videostehbilder können vom Betriebszentrum 202 von Zeit zu Zeit mittels des Programmsteuer-Informationssignals übertragen werden.
Bewegte Videobilder werden unmittelbar von einer Einspeiseeinrichtung für aktuelle Videosignale erhalten, wie oben beschrieben. Abhängig von der Videofenstergröße kann dies eine Handhabung des Videosignals erfordern, einschließlich einer Herunterskalierung der Größe des Videos und ein Umleiten des Videos in denjenigen Teil des Menüschirms, der sich innerhalb des Videofensters des Menüs befindet. Alternativ kann das Video von einem Kanal für unterteilte Schirme erhalten werden. Zu einem derartigen Verfahren gehört die Verwendung von Videotechniken für unterteilte Schirme zum Liefern mehrerer Videoclips an einen einzelnen Kanal zu einem vorgegebenen Zeitpunkt. Das Aufsatz-Endgerät 220 würde das Bild unter Verwendung bekannter Skalier- und Positioniertechniken umskalieren, falls erforderlich, und es an die korrekte Position auf dem Schirm leiten. Im Aufsatz-Endgerät 220 kann eine zusätzliche Schaltungsanordnung dazu erforderlich sein, eine angemessene Skalierung und Neupositionierung auszuführen.
Um den Bedarf eines Umlenkens eines Videos in denjenigen Teil, der das Videofenster aufnimmt, zu vermeiden, können Maskierungstechniken und Menügrafiken verwendet werden, um diejenigen Teile des Kanalvideos abzudecken, die nicht benötigt werden. Diese Maskierungstechnik ermöglicht es, dass das Video für einen unterteilten Schirm im selben Teil des Schirms verbleibt, für den es vom Betriebszentrum 202 übertragen wird. Dann wird die Maskierung so eingestellt, dass sie unerwünschte Teile des Schirms bedeckt. Diese Masken werden in der Hintergrundgrafik-Datei ähnlich wie andere Hintergrunddateien für Menüs gespeichert.
Die Technik für Videos auf unterteiltem Schirm kann auch zum Bewerben der Fernsehprogrammgestaltung verwendet werden. Da eine große Anzahl kurzer Videoclips konti nuierlich gesendet werden kann, können Verkaufsfördervideos (oder Informationsvideos) für den ganzen oder einen Teilschirm an den Teilnehmer geliefert werden. Durch diese große Menge an Verkaufsfördervideos erhält der Teilnehmer die Gelegenheit, neue Spielfilm- oder Fernsehprogramm-Wahlmöglichkeiten "durchzugrasen". Der Teilnehmer zippt einfach von einem Verkaufsfördervideo zum nächsten, bis das gewünschte Fernsehprogramm aufgefunden ist.
C. Programmsteuer-Informationssignal
In der ganzen vorliegenden Anmeldung ist der Begriff "Programmsteuerinformation" dazu verwendet, Steuerinformation zu kennzeichnen, die vom Kabelkopfende 208 zum Aufsatz-Endgerät 220 gelangt, und zwar unabhängig davon, ob sie unmittelbar vom Betriebszentrum 202 gesendet wird, von der Netzwerksteuerung 214 verarbeitet und dann zur Aufsatzbox geliefert wird oder ob sie über Telefonleitungen übertragen wird.
Das vom Betriebszentrum 202 erzeugte Programmsteuer-Informationssignal liefert Daten zum Zeitplan und zur Beschreibung von Programmen an die Netzwerksteuerung 214 oder, bei einer alternativen Konfiguration, unmittelbar an das Aufsatz-Endgerät 220 zur Darstellung für den Teilnehmer. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Programmsteuer-Informationssignal durch die Netzwerksteuerung 214 gespeichert und modifiziert und in Form eines Steuerinformationsstroms für Aufsatz-Endgeräte (STTCIS) an das Aufsatz-Endgerät 220 geliefert. Diese Konfiguration ist erforderlich, um Unterschiede zwischen einzelnen Kabelsystemen und mögliche Unterschiede zwischen Aufsatz-Endgerät-Einrichtungen aufzufangen. Das Aufsatz-Endgerät 220 integriert entweder das Programmsteuer-Informationssignal oder den Steuerinformationsstrom für Aufsatz-Endgeräte mit den im Speicher des Aufsatz-Endgeräts 220 gespeicherten Daten, um Schirmdarstellungen zur Unterstützung des Teilnehmers beim Auswählen von Programmen zu erzeugen.
Das Ziel des menügesteuerten Programmauswählsystems 200 besteht darin, es dem Teilnehmer zu ermöglichen, ein Programm dadurch auszuwählen, dass er eine Reihe von Menüs, die allgemein so organisiert sind, wie es in 8 dargestellt ist, unter Verwendung der Fernsteuerung 900 zur Cursorbewegung durchfährt. Die endgültige Wahl in einer Reihe von Menüs kennzeichnet einen speziellen Kanal und einen Zeitpunkt zur Aktivierung dieses Kanals. Wenn das Aufsatz-Endgerät 220 mit einem Kanal und einer Aktivierungszeit versorgt ist, kann es das ausgewählte Programm dem Zuschauer auf dem Fernseher zeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, ordnet ein einfaches Ausführungsbeispiel jedem Programm einen intelligenten alphanumerischen Code zu. Dieser alphanumerische Code kennzeichnet die Programmkategorie, das Menü, in dem das Programm angezeigt werden sollte, seine Übertragungszeit (Übertragungszeiten) und die Position im Menü, an der das Programm angezeigt werden soll.
Bei diesem einfachen Ausführungsbeispiel wird Programmsteuerinformation, einschließlich Menücodes, kontinuierlich vom Betriebszentrum 202 an die Netzwerksteuerung 214 und letztendlich an das Aufsatz-Endgerät 220 gesendet. Z. B. kann Programmversor gungsinformation für vier Stunden kontinuierlich über das Programmsteuer-Informationssignal gesendet werden, wie es in der Tabelle A dargestellt ist.
Die Tabelle A zeigt die Grundprogramm-Versorgungsinformation, die an das Aufsatz-Endgerät 220 gesendet werden kann. Die dargestellten Programmbeschreibungen sind codierte Abkürzungen. Z. B. gilt C für Comedy, N für Nachrichten, S für Sport, A für Cartoons und Tx für Text. Wenn eine Textbeschreibung für ein Programm, wie einen Spielfilm, vorliegt, kann die Beschreibung folgend auf die codierte Beschreibung dieses Programms folgen, oder sie kann folgend auf die Programmversorgungsinformation für vier Stunden mitgeteilt werden. Wie in der codierten Auflistung angegeben, müssen Programmbeschreibungen für Programme mit einer Länge von über einer halben Stunde nicht wiederholt werden (jede halbe Stunde). Der Videobeschreibungscode informiert das Aufsatz-Endgerät 220 darüber, ob ein Stehbild- oder Bewegtvideo zum Bewerben des Programms verfügbar ist.
Z. B. kann einem Sportprogramm der Code B35-010194-1600-3.25- Michigan St. gegen USC zugeordnet sein. Der Buchstabe B würde dem Programm die Kategorie B, Sport, zuordnen. Das zweite alphanumerische Zeichen, die Zahl 3, würde das Programm dem dritten Menü der Kategorie Sport zuordnen. Das dritte Zeichen des Codes, die Zahl 5, ordnet das Programm dem fünften Programmschlitz im dritten Menü zu. Die nächsten sechs Zeichen, 01/01/94 repräsentieren das Datum. Die folgenden vier Zeichen, 1600, repräsentieren die Startzeit, der die Programmlänge und der Programmname folgen. Diese Eingabe repräsentiert ein Sportereignis, nämlich ein Collegefootballspiel, das um 4:00 PM am Neujahrstag 1994 ausgestrahlt wird.
TABELLE A 12 PM
12:30 PM
Im Eintrag der Tabelle A für 12:30 Kanal 1 sind zwei Menücodes dargestellt. Durch Zulassen von zwei Menücodes können Programme, die zu den Beschreibungen zweier verschiedener Kategorien passen, dem Teilnehmer in beiden Menüs angezeigt werden. Unter Übertragung dieser minimalen Informationsmenge an das Aufsatz-Endgerät 220 auf regelmäßiger Basis ist das Endgerät dazu in der Lage, den korrekten Menüort für jedes Programm sowie die korrekte Zeit und den Kanal für eine Aktivierung für den Teilnehmer nach dessen Menüauswahl zu bestimmen.
Die Tabelle B zeigt ein Beispiel einer Ereignistabelle, die in das Aufsatz-Endgerät 220 unter Verwendung der Datei Event.Dat heruntergeladen werden kann, die Information zu Ereignissen und zur Preisgestaltung enthält. Wie in der Tabelle dargestellt, kennzeichnen die drei Spalten der Ereignistabelle die Feldnummer, das Feld selbst sowie den Typ der mit der Datei Event.Dat heruntergeladenen Information. Die erste Spalte enthält die Feldnummern 1 bis 11. Die mittlere Spalte enthält die entsprechenden Feldparameter einschließlich dem Ereignistyp, der Ereignis-ID, der ID des globalen Kanals, des Preises, des Startzeitpunkts, des Endzeitpunkts, des Startdatums, des Enddatums, des P-Bildsymbols, des Namens und der Beschreibung. Die dritte Spalte enthält entsprechende Feldtypinformation. Die Feldtypinformation besteht typischerweise aus einer ganzen Zahl ohne Vorzeichen; Stunden, Minuten und Sekunden; Monaten, Tag und Jahr; sowie einer Kennung in Form eines ASCII-Zeichens.
Tabelle B
Die Tabelle C zeigt ein Beispiel für die Datei Event.Dat. Insbesondere zeigt Tabelle C zwei Datenströme, die zwei Ereignistypen entsprechen. Der erste Datenstrom kennzeichnet im ersten Feld ein Ereignis YCTV^TM. Das zweite Feld kennzeichnet die Ereignis-ID, die bei diesem Beispiel 1234 ist. Das dritte Feld enthält die Zahl 2 als ID des globalen Kanals.
Das vierte Feld kennzeichnet die Kosten von 50 Cent für dieses Ereignis. Das fünfte und sechste Feld kennzeichnen den Start- bzw. Endzeitpunkt von 3:00 AM bis 3:00 PM. Das siebte und achte Feld zeigen das entsprechende Start- bzw. Enddatum, die als 8/25/93 bzw. 8/27/93 angegeben sind. Das Feld 9 gibt an, dass das P-Bildsymbol auf die Grafikdatei PBS.PCX gesetzt ist. Schließlich kennzeichnen die Felder 10 und 11 den Namen und die Beschreibung der ausgewählten Ereignisse, die in diesem Fall Sesame Street^TM und Barney^TM sind. Der zweite Datenstrom beim in der Tabelle C dargestellten Beispiel von Event.Dat enthält analoge Information für Terminator IV^TM, wobei dieses Ereignis im Feld eins als Pay-per-view-Ereignis gekennzeichnet ist.
TABELLE C Beispiel für Event.Dat
Das Programmsteuer-Informationssignal und das STTCIS können auf eine Anzahl von Arten formatiert werden, und die Schirmmenüs können auf viele verschiedene Arten erzeugt werden. Wenn z. B. das Programmsteuer-Informationssignal keine Menüformatinformation transportiert, kann das Menüformat zum Erzeugen der Menüs im ROM im Aufsatz-Endgerät festgelegt sein. Dieses Verfahren ermöglicht es, dass das Programmsteuer-Informationssignal weniger Information transportiert, wobei es jedoch über die geringste Flexibilität verfügt, da die Menüformate nicht geändert werden können, ohne dass nicht der ROM körperlich ausgetauscht wird.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Menüformatinformation im Aufsatz-Endgerät 220 in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert, d. h. in einem RAM, einem FLASHROM, einem EEPROM oder einem EPROM. Diese Konfiguration sorgt für die gewünschte Flexibilität beim Menüformat, während die Informationsmenge immer noch begrenzt ist, die über das Programmsteuer-Informationssignal mitgeteilt werden muss. Neue Menüformatinformation kann über das Programmsteuer-Informationssignal oder das STTCIS jedesmal dann an die Aufsatz-Endgeräte 220 gesendet werden, wenn eine Menüänderung vorliegt.
Programmzugriffsinformation für jedes angesehene Programm wird im Aufsatz-Endgerät 220 gespeichert, bis sie von der Netzwerksteuerung 214 zur Informationsgewinnung unter Verwendung des Programmsteuer-Informationssignals oder des STTCIS abgefragt wird. Diese Informationsgewinnung kann unter Verwendung der Abfrageanforderungsmeldung und Antwortformaten, 920 bzw. 920', wie in den 7a und 7b dargestellt und oben beschrieben, bewerkstelligt werden, jedoch kann jedes geeignete Format für die Abfrageanforderung und die Antwortmeldung verwendet werden, um alle Aufsatz-Endgeräte 220 einzeln sequenziell abzufragen. Die Aufsatz-Endgeräte 220 sind durch eine eindeutige Adresse und eine Aufsatz-Endgerät-Kennung gekennzeichnet. Es ist bevorzugt, dass das Aufsatz-Endgerät 220 nur dann Information und Meldungen an die Netzwerksteuerung 214 überträgt, wenn diese die Erlaubnis dazu erteilt hat.
Wenn z. B. seit der vorigen Abfrage auf Spezialprogramme zugegriffen wurde, erhält das Aufsatz-Endgerät 220 die Erlaubnis, eine Abfrageantwort 920' in Form eines Statusberichts zu übertragen, der jegliche derartige Zugriffsinformation enthält. Der Steuerempfänger (nicht dargestellt) der Netzwerksteuerung wird mit dem Empfang der Abfrageantworten oder der Statusberichte von Aufsatz-Endgeräten beauftragt. Diese Statusberichte enthalten im Allgemeinen Information, die es der Netzwerksteuerung 214 erlaubt, die Programmzugriffshistorie betreffend einen Teilnehmer zu verfolgen.
Die 7b zeigt ein Beispiel für das Rahmenformat 920' für Statusberichte, wie sie von den Aufsatz-Endgeräten 220 während des Abfragezyklus empfangen werden. Dieses Rahmenformat ist mit dem Abfrageanforder-Meldungsformat 920 identisch und enthält, wie beschrieben, das Folgende: (1) ein führendes Flag 922' zu Beginn der Meldung, (2) ein Adressenfeld 924', (3) eine Teilnehmerbereichspezifizierung 926', (4) eine Aufsatz-Endgerät-Kennung 928', die ein Abfrage-Befehls/Antwort(oder P/F)-Bit 930' enthält, (5) ein Informationsfeld 932' und (6) ein hinteres Flag 934' am Ende der Meldung.
Das Informationsfeld 932' behält weiterhin variable Länge, so dass der Status einer unbestimmten Anzahl von Programmen, mit 931 repräsentiert, auf die zugegriffen wurde, im Rahmen enthalten sein kann. Auf diese Weise ist die Steuermeldungslänge der Abfrageanforderungsmeldung minimal, da die Netzwerksteuerung 214 derartige Zugriffsinformation nicht überträgt. Nach einer Abfrageantwort durch ein vorgegebenes Aufsatz-Endgerät 220 nimmt jedoch die Länge der Steuermeldung proportional zur Anzahl der Programme zu, auf die zugegriffen wurde.
Während der Übertragung wird das P/F-Bit dazu verwendet, die Abfragefunktion auszuführen. Insbesondere wird das P/F-Bit auf die Stellung "1" gesetzt, um vom Aufsatz-Endgerät 220, dessen Adresse im Rahmen gekennzeichnet ist, eine Abfrageantwort anzufordern. Das adressierte Aufsatz-Endgerät 220 muss auf den Befehl antworten, wobei dasselbe P/F-Bit ebenfalls auf die Stellung "1" gesetzt ist. Die Antwort enthält die Anzahl der Programme, auf die zugegriffen wurde, und die entsprechenden Ereigniskennnummern, wie es in 7b bei 931 dargestellt ist. Wenn das Aufsatz-Endgerät 220 seit dem vorigen Abfragezyklus auf keinerlei Programm zugegriffen hat, reagiert das Aufsatz-Endgerät 220 mit einem auf "1" gesetzten P/F-Bit und einem Programmzugriffsblock, der anzeigt, dass auf null Programme zugegriffen wurde.
Zwischen Abfragezyklen liefert die Programmsteuerinformation weiterhin Menüinformation an die Aufsatz-Endgeräte 220. Beim einfachsten Ausführungsbeispiel bleiben die Menüs fest und es ändert sich nur der Text. So kann das Programmsteuer-Informationssignal auf hauptsächlich Text beschränkt werden, und im Aufsatz-Endgerät 220 kann ein Textgenerator verwendet werden. Dieses einfache Ausführungsbeispiel hält die Kosten des Aufsatz-Endgeräts 220 niedrig und begrenzt die zur Programmsteuerinformation erforderli che Bandbreite. Ein anderes einfaches Ausführungsbeispiel verwendet dauernd einen gesonderten Kanal (große Bandbreite) nur zur Menüinformation. Dieser gesonderte Kanal würde schnelles Herunterladen neuer Grafik für das System erleichtern und die Ansprechzeit verbessern, wenn Text und andere Informationsdaten geändert werden müssen.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die grundlegenden Aufbaublöcke oder Schablonen für Schirmmenüanzeigen in einem Grafikspeicher aus einem nicht-flüchtigen RAM, einem FLASHROM, einem EPROM oder, vorzugsweise, einem EEPROM, wie als 620 in 9a dargestellt, gespeichert. Gemäß 4 bauen der Mikroprozessor 602, die Grafikdekompressionseinrichtung 622, ein Textgenerator (in 4 nicht dargestellt, jedoch vorhanden, falls erforderlich), und die Videokombiniereinrichtung 624 einen Menüschirm mit der Information aus dem Grafikspeicher 620 auf.
Die Speicherdateien des Grafikspeichers werden vorzugsweise in drei Kategorien eingeteilt, nämlich Hintergrundgrafik 800, Logografik 820 und Menü- und Anzeigegrafik 850, wie es in 9a dargestellt ist.
Die Hintergrundgrafikdatei 800 speichert Menühintergründe, wie: universelle Hauptmenühintergründe 804, universelle Untermenühintergründe 808, Verkaufsförder-Hintergründe 812 und Anwendungsspezifische Menüformate 816. Die Logografikdatei 820 speichert alle erforderlichen Logos wie: Logos 824 Your Choice TV^TM, Netzwerklogo-Dateien 828, Kabelsystemlogo-Dateien 832, Studiologo-Dateien 836 und eine Grafikelemente-Datei 840. Die Menüanzeige- und Cursorgrafik-Datei 850 speichert, Menüanzeigeblöcke 854 und Cursorhervorhebe-Überlagerungen 858 sowie beliebige andere verschiedene Dateien, die zum Aufbauen der Menüs erforderlich sind.
Unter Verwendung dieses oben erörterten Verfahrens zum Speichern von Menüs können die Menüs dadurch geändert werden, dass der Grafikspeicher 620 des Aufsatz-Endgeräts 220 umprogrammiert wird. Um das gesamte Design angezeigter Menüs zu revidieren, weist die Netzwerksteuerung 214 oder das Betriebszentrum 202 an, den EEPROM 620 zu löschen und neu mit neuen Menüschablonen zu programmieren. Um ein Menüformat oder Logo zu ändern, weist die Netzwerksteuerung 214 oder das Betriebszentrum 202 an, gerade den einen Ort im Speicher zu löschen und neu einzuschreiben. Offensichtlich kann diese Menüumprogrammierung auch örtlich (am Aufsatz-Endgerät 220) durch eine Wartungsperson ausgeführt werden.
Wie in 9a dargestellt, ist jede Speicherunterdatei weiter in verschiedene Speicherblöcke unterteilt. Z. B. enthält die Hintergrundgrafik-Datei 800 die universellen Hauptmenühintergründe 804. Der Speicher 804 für universelle Hauptmenühintergründe enthält Speichereinheiten UM1 860, UM2 862 und UM3 863. In ähnlicher Weise enthalten die Logografik-Datei 820 und die Menüanzeige- und Cursorgrafik-Datei 850 individuelle Unterdatei-Speicherblöcke (z. B. verfügt die Studiologo-Datei 836 über einen Speicherblock SL1 864; der Menüanzeigeblock 854 verfügt über einen Menüanzeige-Speicherblock MD1 866).
9b zeigt die hierarchische Speicherung von vom Kabelkopfende 208 übertragenen Text. Obwohl Text mit den Videosignalen zum Aufsatz-Endgerät 220 kontinuierlich übertragen werden kann, kann Text auch intermittierend übertragen werden. In einem solchen Fall wird der Text in das Aufsatz-Endgerät 220 eingespeichert. Vorzugsweise wird der Text in komprimiertem Format unter Verwendung bekannter Techniken übertragen und abgespeichert. Außerdem wird der Text vorzugsweise in den Grafikspeicher 620 innerhalb des Aufsatz-Endgeräts 220 eingespeichert.
Abhängig von der Verwendung des Texts wird dieser in einen von drei Speicherabschnitten eingespeichert. Mit dem Text gelieferte Information leitet den Text entweder an einen speziellen Speicherabschnitt, oder sie enthält Information zur Priorität des Texts. Der Mikroprozessor 602, der Teil der im Block 880 repräsentierten Hardware des Aufsatz-Endgeräts ist, kann dann den Text zur Speicherung an den geeigneten Speicherort lenken.
Wenn der Text häufig und für eine lange Zeitspanne zu verwenden ist, wird ein Langzeitspeicher 875 verwendet. Wenn der Text für eine kürzere Zeitspanne (z. B. einen Monat) verwendet wird, wird er an einen Zwischenspeicherbereich 877 geleitet. Wenn der Text beinahe unmittelbar, oder für eine kurze Zeitspanne (z. B. innerhalb einiger weniger Tage), zu verwenden ist, wird er an einen Kurzzeitspeicherbereich 879 geleitet. Der Mikroprozessor 602 lokalisiert den für ein spezielles Menü erforderlichen geeigneten Text und ruft ihn aus dem entsprechenden Teil des Speichers 620 ab. Der Text wird vom Grafikspeicher 620 an den Textgenerator 621 ausgegeben. Vom Textgenerator 621 erzeugter Text wird danach an die Text/Grafik-Videokombiniereinrichtung 624 geleitet.
9c zeigt die Schritte, die vom Mikroprozessor 602 ausgeführt werden, um ein Menü auf Grundlage einer Reihe von Überlagerungsschirmen zu erzeugen. Diese Anweisungen werden in einer Schirmdatendatei im Speicher innerhalb des Aufsatz-Endgeräts 220 abgespeichert. Die Schirmdatendatei informiert den Mikroprozessor 602 hinsichtlich des Orts jeder Grafikdatei auf dem Schirm. Ein Beispiel für die Schirmdatendatei ist in der Tabelle D dargestellt, in der die Schirmdatendatei die Positionierung von Menüdaten hinsichtlich z. B. der x- und y-Pixelposition, der Höhe und Breite, der Farbcodes und der Schriftsätze spezifiziert. Alternativ können vom Betriebszentrum 202 Anweisungen oder Routinen übertragen werden, die im Speicher innerhalb der einzelnen Aufsatz-Endgeräte 220 zu speichern sind.
Wie im Block 878 in der 9c dargestellt, weist der Mikroprozessor 602 zunächst den Tuner 603 dazu an, einen Kanal auszuwählen. Der Kanal wird dekomprimiert, hinsichtlich Fehlern korrigiert und entschlüsselt, falls erforderlich. Wenn das Video größenmäßig zu verkleinern ist, um innerhalb eines Videofensters positionierbar zu sein, oder wenn es sich um ein Fenster für Videos auf unterteiltem Schirm handelt, das vergrößert werden muss, wird das Video auf die geeignete Größe skaliert. Außerdem muss das Video auf einen Teil des Fernsehschirms umgeleitet werden, was dadurch bewerkstelligt wird, dass eine Reihe von Versätzen für jeden Pixelort des Videos erzeugt wird.
TABELLE D
In den meisten Fällen muss zum Erzeugen eines Menüs auch Grafik verwendet werden. Wie im Block 882 dargestellt, muss der Mikroprozessor 602 in den meisten Fällen auf eine Hintergrunddatei, eine Logodatei und eine Menüanzeige- und Cursordatei zugreifen. Jede dieser Dateien wird dekomprimiert, 883, und dann kombiniert, Block 886.
In ähnlicher Weise muss der Mikroprozessor 602 auf Text zugreifen, wie es im Block 884 dargestellt ist. Abhängig vom Speicherort des Texts ruft der Mikroprozessor 602 den Text aus dem Langzeit-, dem Mittelzeit- oder dem Kurzzeitspeicher ab, wie es oben beschrieben ist. Auf Grundlage dieses Speicherwiedergewinnungsvorgangs wird der Text erzeugt, Block 885, und dann mit dem Video (falls vorhanden), mit so vielen Schirmen dekomprimierter Grafik, wie erforderlich, und irgendwelchem Text kombiniert, Block 886. Das Bild oder Teile des Bilds werden in die Videokombiniereinrichtung (z. B. die Kombiniereinrichtung 624 der 4) eingespeichert, bis alle Überlagerungsinformationen empfangen sind. Danach wird das gesamte Bild unter Anweisung durch eine andere Routine abgesandt, um auf dem Fernsehschirm angezeigt zu werden, wie es durch den Anzeigeblock 888 repräsentiert ist.
D. Umprogrammierbares Endgerät zum Vorschlagen von Programmen
1. Umprogrammieren des Aufsatz-Endgeräts
Zusätzlich zu allen Merkmalen, die das Aufsatz-Endgerät 220 durch interne Programmierung, die sich in ihm befindet, unterstützt, können durch Fernumprogrammierung des Aufsatz-Endgeräts 220 zusätzliche Merkmale hinzugefügt oder vorhandene Merkmale aktualisiert werden. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel führt das Kabelkopfende 208, genauer gesagt die Netzwerksteuerung 214, die Fernumprogrammierung des Aufsatz-Endgeräts 220 aus. Das Kabelkopfende 208 kann den Speicher des Aufsatz-Endgeräts 220 umprogrammieren. Durch diese Fähigkeit kann das Kabelkopfende 208 die meiste Software oder Daten, die im Speicher von Aufsatz-Endgeräten 220 gespeichert sind, aus der Ferne aktualisieren. Z. B. führt das Kabelkopfende 208 beim bevorzugten Ausführungsbeispiel von Zeit zu Zeit eine Menüumprogrammierung auf Grundlage spezieller Ereignisse oder Programmierungserfordernisse, wie betreffend die Übertragung olympischer Spiele, von Präsidentenwahlen usw. aus.
Die Umprogrammierung eines Aufsatz-Endgeräts funktioniert vorzugsweise unter Verwendung des Programmsteuer-Informationsteils des übertragenen Signals und durch Senden geeigneter Daten innerhalb der Programmsteuerinformation. Wenn ein Umprogrammieren erfolgen soll, sendet das Kabelkopfende 208 eine Interruptfolge innerhalb des Programmsteuer-Informationsformats, die das Aufsatz-Endgerät 220 darüber informiert, dass Umprogrammierinformation folgen wird. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel wird ein besonderer Kanal den speziellen Programmiererfordernissen des Aufsatz-Endgeräts 220 zugewiesen.
Eine wesentliche Umprogrammierung der Aufsatz-Endgeräte 220 tritt selten auf. Jedoch tritt eine Änderung der Farbe oder von Menüformaten häufiger auf. Bei alternativen Ausführungsbeispielen können Farbänderungen an Menüs über die Programmsteuerinformation selbst bewerkstelligt werden und benötigen keine Umprogrammierung vom Kabelkopfende 208.
Unter Verwendung des oben unter Bezugnahme auf die 9a erörterten Verfahrens zum Einspeichern von Menüs können die Menüs durch Umprogrammieren des Grafikspeichers 620 des Aufsatz-Endgerät 220 geändert werden. Es existieren zumindest zwei Verfahren zum Umprogrammieren des Grafikspeichers. Erstens können die Anweisungen zum Erzeugen der Menüs geändert werden. Diese Anweisungen werden innerhalb des Aufsatz-Endgeräts 220 in einer Datei (in 9a nicht dargestellt) abgespeichert. Die Anweisungen versorgen den Mikroprozessor mit dem Ort jeder Grafikdatei, die auf einem Menüschirm anzuzeigen ist (siehe Tabelle D). Das Umprogrammieren der Grafikdatei kann entweder dadurch gestartet werden, dass ein Interrupt von der Netzwerksteuerung 214 gesendet wird, oder durch Hinzufügen eines 2-4-Bit-Codes zum Programmsteuer-Informationssignal oder zum STTCIS, der anzeigt, dass gleich Anweisungen im Grafikspeicher geändert werden. Das Signal zeigt auch entweder die Namen der zu ändernden Datei oder alternativ die Speicherorte im Grafikspeicher an, die umzuschreiben sind.
Die neuen Anweisungen können entweder im Informationsfeld 932 (7a) des Programmsteuer-Informationssignals oder in einem speziellen Kanal gesendet werden. Bei Ausführung durch den Mikroprozessor werden die neuen Anweisungen in die zugehörigen Dateien geladen. Alternativ können die neuen Anweisungen in einen RAM oder eine Platte geladen werden und später bei Ausführung durch den Mikroprozessor in die geeigneten Speicherorte eingespeichert werden. Wenn die neuen Anweisungen in den Grafikspeicher eingespeichert sind, können der Mikroprozessor, die Grafikdekomprimiereinrichtung, der Textgenerator (mit 623 in 9b dargestellt) und die Videokombiniereinrichtung neue Menüschirme aufbauen.
Alternativ kann die Grafik (z. B. die Hintergrundgrafik 800, Bildsymbole, Logos 820, Menüanzeigeblöcke 854, Cursorhervorhebe-Überlagerinformation 858 usw.) dadurch geändert werden, dass unmittelbar auf die Dateien im Grafikspeicher 620 zugegriffen wird und diese umgeschrieben werden. Um z. B. das gesamte Design angezeigter Menüs zu revidieren, weist die Netzwerksteuerung 214 oder das Betriebszentrum 202 an, den Speicher zu löschen und mit neuen Menüschablonen (oder einer Hintergrundgrafik-Datei) neu zu programmieren. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Menüformatinformation für Schirmmenüanzeigen im Aufsatz-Endgerät 220 im Grafikspeicher 620 aus einem RAM, einem ROM, einem EPROM oder vorzugsweise einem EEPROM gespeichert. Um Menüformate, Logos, Bildsymbole usw. unmittelbar zu ändern, weist die Netzwerksteuerung 214 oder das Betriebszentrum 202 an, die entsprechenden Speicherorte zu löschen und mit neuen Menüdaten unter Verwendung von Speicherortkennungen in den Anweisungen, die entweder mit dem Programmsteuer-Informationssignal oder dem STTCIS gesendet werden, umzuschreiben. Neue Menüformatinformation kann über das Programmsteuer-InFormationssignal oder das STTCIS jedesmal dann an die Aufsatz-Endgeräte 220 gesendet werden, wenn eine Änderung in Menüs auftritt.
Offensichtlich kann diese Art einer Menü-Fernumprogrammierung auch örtlich (im Aufsatz-Endgerät 220) dadurch erfolgen, dass eine externe Kassette in das Aufsatz-Endgerät 220 eingelegt wird, die Umprogrammieranweisungen mit den Grafikänderungen enthält.
Zusätzlich zu einer Menüumprogrammierung können die sich im Aufsatz-Endgerät befindlichen Softwareprogramme umprogrammiert werden. Im Allgemeinen sendet die Netzwerksteuerung 214 zum Umprogrammieren von sich im Aufsatz-Endgerät 220 befindlichen Softwareprogrammen einen Interruptbefehl über das Programmsteuer-InFormationssignal oder das STTCIS (nachfolgend als "Programmsteuer-Informationssignal" bezeichnet), der das Aufsatz-Endgerät 220 darüber informiert, dass Umprogrammierinformation folgen wird. Das Programmsteuer-Informationssignal enthält auch Speicheradressenorte oder Anweisungszeilen für dort, wo ein Umprogrammieren stattfinden wird. Vorzugsweise sind sowohl der Interrupt als auch die Speicheradressenorte im Datenteil des Rahmenwerks für das Programmsteuer-Informationssignal enthalten. Der Datenteil des Programmsteuer-Informationssignals enthält ebenfalls Programmänderungen.
Wenn der Mikroprozessor 602 die sich im Aufsatz-Endgerät 220 befindliche Umprogrammiersoftware interpretiert, weist er an, die Umprogrammieränderungen zunächst in einem flüchtigen Speicher wie einem RAM zu speichern. Nach dem Lokalisieren der geeigneten Speicherorte oder Anweisungszeilen liest der Mikroprozessor 602 im Aufsatz-Endge rät 220 die empfangenen Rahmen der Programmsteuerinformation und schreibt die Programmänderungen in die entsprechenden Speicherorte ein.
Es existieren zumindest zwei alternative Ausführungsformen zum Realisieren des oben erörterten Umprogrammierens des Aufsatz-Endgeräts 220. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel ist in 10a dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Software mit Umprogrammieranweisungen 1100 in einem nichtflüchtigen Speicherchip (EPROM) 1102 im Aufsatz-Endgerät 220 gespeichert. Da sich dieses Programm dauernd im nichtflüchtigen Speicher befindet, kann es die Ausführung auch nach einem Spannungsausfall fortsetzen. Die aktuell ausführbare Programmversion n ist in einem FLASHROM in Speichersektoren 0 bis x gespeichert.
Das Umprogrammieren des vom Aufsatz-Endgerät ausführbaren Programms kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen. Das Umprogrammieren kann nach dem Senden einer Interruptmeldung über das Programmsteuer-Informationssignal, die das Aufsatz-Endgerät darüber informiert, dass ein Umprogrammieren folgen wird, beginnen. Die Netzwerksteuerung 214 lässt der Interruptmeldung die neue Programmversion n + 1 im Datenabschnitt des Programmsteuer-Informationssignals folgen.
Der Mikroprozessor 602 erkennt die Interruptmeldung und interpretiert sie und weist die Ausführung der im EPROM gespeicherten Umprogrammiersoftware 1100 an. Die Umprogrammiersoftware 1100 weist den Aufbau einer Datei im RAM 1104 zum Aufnehmen der neuen Programmversion n + 1, wie bei 1106 dargestellt, an, und der Mikroprozessor 602 interpretiert das Programmsteuer-Informationssignal und weist an, dass die neue Programmversion n + 1 1106 in den RAM 1104 eingespeichert wird, wie dargestellt.
Wenn die neue Programmversion n + 1 1106 einmal vollständig in den RAM 1104 geladen ist, wie es durch den Empfang aller Datenpakete angezeigt wird, beginnt der Umprogrammierprozess für den FLASHROM 1108. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die neue Programmversion n + 1 1106 in denselben FLASHROM 1108 wie die alte Programmversion n 1110 geladen. Der Mikroprozessor 602 weist an, dass die neue Programmversion n + 1 1106 die alte Programmversion n 1110 überschreibt. Die alte Programmversion n kann dadurch mit der neuen Programmversion n + 1 überschrieben werden, dass zunächst alle Orte im entsprechenden Sektor des FLASHROM 1108 mit null überschrieben werden. Dieser Speichersektor wird dann gelöscht, und der Sektor wird neu mit den Daten in der neu ausführbaren Programmversion n + 1 1106 überschrieben. Dieser Prozess dauert Sektor für Sektor an, bis das neue Programm vollständig übertragen und in die Speicherorte des FLASHROM 1108 eingespeichert ist. Bei Abschluss des Ladevorgangs der neuen Programmversion n + 1 in den FLASHROM 1108 wird das Aufsatz-Endgerät 220 rückgesetzt. Nach dem Rücksetzen beginnt das Aufsatz-Endgerät 220 mit dem Abarbeiten der neuen ausführbaren Programmversion n + 1.
Wenn während des Rücksetzprozesses ein Fehler vorliegt, muss das Aufsatz-Endgerät 220 eine Meldung an die Netzwerksteuerung 214 senden, mit der angefordert wird, dass die Steuerung erneut eine andere Kopie der neuen Programmversion n + 1 sendet. Dann beginnt der Umprogrammierprozess neu, wie in den vorigen Absätzen beschrieben.
Alternativ kann das Umprogrammieren mit der in 10b dargestellten Konfiguration erfolgen. Der Prozess zum Umprogrammieren ist bei diesem Ausführungsbeispiel ähnlich demjenigen, der in 10a dargestellt ist, und er ist daher mit Ausnahme verschiedener Schritte oder Merkmale gleich nummeriert. Jedoch verbleibt die aktuelle Programmversion n 1110 während des gesamten Prozesses im FLASHROM (d. h., sie wird durch die neue Version n + 1 nicht überschrieben), wobei die neue, aktuelle Version, eine alte Programmversion n – 1 1112 überschreibt. Wenn die aktuelle Programmversion n 1110 nicht überschrieben wird, kann die spezielle Anwendung, die geändert wird, weiterhin auf normale Weise arbeiten, wenn ein Fehlschlag auftritt. Das Aufsatz-Endgerät 220 arbeitet die Programmversion n 1110 weiter ab, bis das neue ausführbare Programm n + 1 1106 vollständig in den FLASHROM 1108 geladen ist.
Wie beim oben unter Bezugnahme auf die 10a beschriebenen Ausführungsbeispiel sendet die Netzwerksteuerung 214 über das Programmsteuer-Informationssignal eine Interruptsteuerung, um anzuzeigen, dass ein Umprogrammieren beginnen wird. Die neue Programmversion n + 1 1106 wird von der Netzwerksteuerung 214, oder einem anderen entfernten Ort, im Datenrahmen innerhalb des Programmsteuer-Informationssignals gesendet.
Der Mikroprozessor 602 erkennt die Interruptmeldung und interpretiert sie und weist die Ausführung der Umprogrammiersoftware 1102 an. Wenn die Umprogrammiersoftware 1102 den Dateinamen der neuen Programmversion n + 1 1106 erkannt hat, weist sie den Aufbau einer Datei im RAM zum Aufnehmen der neuen Programmversion n + 1 1106 an. Dann wird die neue Programmversion n + 1 1106 in den RAM 1104 geladen. Wenn alle Pakete der neuen ausführbaren Version n + 1 1106 vollständig in den RAM 1104 geladen sind, beginnt der Prozess des Umprogrammierens des FLASHROM 1108. Insbesondere weist eine Anweisung den Beginn des Ladens der neuen Programmversion in die Sektoren X bis X plus N des FLASHROM 1108 an. Jeder Speichersektor, der die alte Programmversion n – 1 1112 im FLASHROM 1108 enthält, wird mit den neuen Daten in der neuen Programmversion n + 1 1106 überschrieben.
Wenn ein einzelner FLASHROM nicht ausreichend Speicher dazu aufweist, sowohl die aktuelle Programmversion n 1110 als auch die neue Programmversion zu speichern, kann die neue Programmversion 1106 in einen zweiten FLASHROM geladen werden.
Bei Abschluss des Ladens der neu ausführbaren Version 1106 in den FLASHROM 1108 weist der Mikroprozessor 602 an, dass das Aufsatz-Endgerät 220 rückgesetzt wird. Das Rücksetzen des Aufsatz-Endgerät 220 bewirkt, dass die alte Programmversion n 1110 ausgeschwemmt wird, was bewirkt, dass die neue ausführbare Programmversion n + 1 1106 läuft.
Als Alternative zum Rücksetzen des Gesamtprogramms des Aufsatz-Endgeräts kann der vom Aufsatz-Endgerät ausführbare Code modular geschrieben sein, mit einem Haupt modul und einer Reihe von Untermodulen. Bei dieser Codestruktur muss das Set-top-Programm nicht notwendigerweise ganz rückgesetzt werden, wenn ein Austauschcode an das Aufsatz-Endgerät geliefert wird. Statt dessen können einzelne Untermodule selektiv ausgetauscht werden. Nur wenn ein Austausch-Hauptmodul geliefert wird, ist ein Rücksetzen des Set-top-Programms erforderlich.
Die Anweisungen zur Umprogrammierung (zum Überschreiben) sind im Hauptmodul enthalten, der Untermodule für den Code aufruft. Die Untermodule sind solange nicht aktiv, wie sie nicht vom Hauptmodul aufgerufen sind. Während der Aufrufprozedur wird eine Prüfung hinsichtlich des Vorhandenseins eines Austauschcodes (neuer Code) für dieses Untermodul ausgeführt. Diese Prüfung kann entweder durch eine physikalische Prüfung eines speziellen Speicherorts, das Eintragen einer Variablen an einem speziellen Speicherort oder ein anderes Verfahren erfolgen. Wenn sich für das aufgerufene Untermodul ein Austauschcode findet, wird dieser Austauschcode abgearbeitet. Nach einer Reihe von Fehlerprüfungen hinsichtlich der Funktionsfähigkeit des Austauschcodes werden Anweisungen dafür gesendet, dass der Austauschcode das aufgerufene Untermodul am Speicherort für das Untermodul überschreibt.
Obwohl die Ausführungsbeispiele drei spezielle Verfahren zum Bewerkstelligen eines Umprogrammierens des Aufsatz-Endgeräts 220 beschreiben, erkennt der Fachmann, dass für die Umprogrammiermethode keine Beschränkung auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele besteht, sondern dass auch Ausführungsformen existieren können, die andere Arten und Konfigurationen von Speicherbauteilen verwenden. Der Fachmann erkennt auch, dass die Umprogrammiermethode nicht vom Empfang neuer Programme oder Grafikdateien von der Netzwerksteuerung 214 oder dem Betriebszentrum 202 abhängt, sondern dass die neuen Programme oder Grafikdateien auch entweder im Aufsatz-Endgerät 220 oder an einem anderen entfernten Ort erzeugt werden könnten.
2. Beschreibung zum Vorschlagen von Programmen
a. Übersicht
Unter Bezugnahme auf die 11a–11e, 12a–12e, 13a und 13b sowie 14 wird die Fähigkeit des Endgeräts beschrieben, einen Teilnehmer beim Auswählen von Kanälen oder Programmen, die er anschauen möchte, beschrieben. Es existiert eine Anzahl von Verfahren, durch die ein Aufsatz-Endgerät 220 einen Kanal oder ein Programm zum Anschauen vorschlagen kann. Diese Verfahren können grob in drei Gruppen eingeteilt werden: (1) Reagierende Verfahren, (2) Intelligente Verfahren und (3) Verfahren, die sowohl reagierende als auch intelligente Methoden integrieren.
Alle Methoden zum Vorschlagen von Programmen haben es gemeinsam, dass für das Sammeln von Daten gesorgt ist, die für die Vorlieben eines Teilnehmers repräsentativ sind. Der Mikroprozessor 602 interpretiert, formatiert und speichert diese Daten im Speicher im Aufsatz-Endgerät 220. Alternativ können für den Teilnehmer spezifische Daten in einem Speicher in der Netzwerksteuerung 214 gespeichert werden. Unter Verwendung eines Programmzeitplans und beschreibender Information, die entweder im Programmsteuer-Informationssignal oder im STTCIS vom Betriebszentrum 202 oder von der Netzwerksteuerung 214 empfangen werden, und der für den Teilnehmer spezifischen Daten kann das Aufsatz-Endgerät 220 auf Grundlage einer der unten beschriebenen analytischen Methoden Programme auswählen, die für die Anschauvorlieben des Teilnehmers geeignet sind. Diese Programme können zur Auswahl durch den Zuschauer auf dem Fernsehschirm angezeigt werden. Wenn der Teilnehmer einmal eine Auswahl unter Verwendung z. B. einer Fernsteuerung 900 mittels Cursorbewegung angezeigt hat, kann der Mikroprozessor 602 im Aufsatz-Endgerät 220 eine Übereinstimmung zwischen der Wahl des Teilnehmers und einem Programm herstellen und das Aufsatz-Endgerät 220 Anweisen, auf das ausgewählte Programm abzustimmen.
Wenn ein Speicher und ein Mikroprozessor 602 in das Aufsatz-Endgerät 220 eingebaut sind, sind "intelligente" Verfahren zum Ermitteln der Programmgestaltungsvorlieben eines Teilnehmers möglich. Durch Analysieren des Verhaltens eines Teilnehmers in der Vergangenheit kann das Aufsatz-Endgerät 220 buchstäblich "lernen", einem Zuschauer eine geeignete Programmversorgung oder Kanäle vorzuschlagen. Um diese Analyse zu bewerkstelligen, müssen im Speicher des Aufsatz-Endgeräts Anhaltspunkte hinsichtlich des Verhaltensmusters des Teilnehmers abgespeichert werden. Diese Anhaltspunkte, wie angeschaute Programme und Zeitperioden des Anschauens von Fernsehsendungen, werden nach Bedarf analysiert, um ein Profil für den Zuschauer herzuleiten. Das meiste dieser Information wird vom Aufsatz-Endgerät 220 gesammelt und gespeichert, ohne dass der Teilnehmer davon weiß. Ein einfaches Beispiel ist es, dass das Aufsatz-Endgerät 220 "lernt", welche Kanäle Favoritenkanäle des Teilnehmers sind. Zu einem einfachen Lernprozess würde es gehören, dass das Aufsatz-Endgerät 220 ermittelt, welche Kanäle vom Teilnehmer am häufigsten angeschaut werden, wobei dann angenommen wird, dass diese Kanäle die Favoritenkanäle des Teilnehmers sind.
Mittels z. B. Expertensystemen können in den Aufsatz-Endgeräten 220 ausgeklügeltere Lernalgorithmen realisiert werden. Diese Expertensysteme passen sich an zeitlich ändernde Vorlieben des Zuschauers an und ändern das entsprechende Teilnehmerprofil.
Alternativ kann ein Antwortverfahren verwendet werden, bei dem Programme oder Kanäle vorgeschlagen werden. Unter Verwendung der Teilnehmerschnittstelle und einer Menüerzeugung kann die Programmauswahl auf Information reagieren, die aus Erkundigungen zum speziellen Teilnehmer oder aus vom Teilnehmer ausgewählten Einträgen, die die bevorzugte Programmgestaltung beschreiben, gesammelt wird.
Verfahren zum Vorschlagen von Programmen oder Kanälen können die Verwendung der Intelligenz und des Informationssammelpotentials des Aufsatz-Endgeräts nutzen. Um die Verfahren zu Kombinieren, werden verschiedenen Indikatoren, die beim Bestimmen, welchen Kanal oder welches Programm der Zuschauer wünscht, Unterstützung bieten, im Allgemeinen "Gewichte" zugeordnet. Folgend auf die Auswertung der gewichteten Infor mation werden dem Zuschauer Programm- oder Kanalvorschläge dargeboten. Z. B. können die den verschiedenen Vorlieben Indikatoren zugewiesenen Gewichte aufsummiert und verarbeitet werden, was zu einem Auswählsignal führt, das unter Verwendung logischer Netzwerke in Übereinstimmung mit vorgeschlagener Programmauswahl gebracht werden könnte.
Während jedes der unten beschriebenen vorschlagenden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf ein Aufsatz-Endgerät erfolgte, sind viele Hardwarevariationen möglich, zu denen die Verwendung von Ausführungsbeispielen bei einer Videomieteinrichtung wie einer Kabine gehören.
b. Ausführungsbeispiel, das unter Verwendung von Programmzusammenfassungen reagiert
Beim bevorzugten "reagierenden" Ausführungsbeispiel (das in den 11a–11e dargestellt ist), werden Programmzusammenfassungen dazu verwendet, das Vorschlagen von Programmen für Teilnehmer zu erleichtern. Die Zusammenfassungen werden vorzugsweise entweder in der Netzwerksteuerung 214 oder im Betriebszentrum 202 erzeugt. Sie sind denen nach Text und Format ähnlich, die dazu verwendet werden, Spielfilme zu beschrieben, wie aktuell in üblichen Fernseh-Spielfilmführern aufgelistet. Jede Zusammenfassung enthält sprachliche Angaben, die den Inhalt des speziellen Programms beschreiben. Diese Zusammenfassungen werden vorzugsweise in einer Datenbank entweder in der Netzwerksteuerung 214 oder dem Aufsatz-Endgerät 220 gespeichert.
Wenn die Datenbank für Programmzusammenfassungen örtlich im Aufsatz-Endgerät 220 gespeichert wird, kann sie sich entweder in einem ROM, einem EPROM oder auf einer Platte befinden. Wenn die Datenbank für Programmzusammenfassungen im Aufsatz-Endgerät 220 gespeichert wird, wird sie vorzugsweise zunächst von der Netzwerksteuerung 214 oder dem Betriebszentrum 202 im Programmsteuer-Informationssignal oder einem speziellen Kanal geliefert. Bei diesem Ausführungsbeispiel können Aktualisierungen und Änderungen an der Datenbank für Programmzusammenfassungen so erfolgen, wie dies oben bei der Beschreibung hinsichtlich des Umprogrammierens des Grafikspeichers angegeben ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Programmsteuerinformation vom Aufsatz-Endgerät 220 empfangen und mit im Grafikspeicher gespeicherten Menüeinzelheiten zusammengefasst. Durch diese integrierte Information erzeugen der Mikroprozessor, die Grafikdekomprimiereinrichtung, der Textgenerator und die Videokombiniereinrichtung einen Hauptmenüschirm und eine Reihe von Untermenüschirmen. Der Mikroprozessor 602 weist das Anzeigen der Menüschirme für den Teilnehmer an. Die Menüschirme beinhalten, wie unten detaillierter beschrieben, eine Grafikanzeige von Suchkriterien. Jedes spezielle Suchkriterium verfügt über eine Liste von Einträgen zu Vorlieben.
Der Teilnehmer erzeugt am Aufsatz-Endgerät 220 dadurch Antworten, dass er Vorliebeneinträge auswählt, die seine Programmgestaltungsvorlieben anzeigen. Z. B. kann der Teilnehmer eine Fernsteuerung 900 dazu verwenden, die Auswahl von Vorliebeneinträgen dadurch zu erleichtern, dass er mit Unterstützung eines Cursors die Menüs durchfährt.
Jeder Eintrag des Teilnehmers wird dann in einen Satz von Schlüsselwörtern abgebildet, die aus einem heruntergeladenen Thesaurus ausgewählt werden. Alternativ könnten die Teilnehmereinträge als Schlüsselwörter verwendet werden. Dann werden die Schlüsselwörter vom Mikroprozessor 602 dazu verwendet, die Datenbank mit Programmzusammenfassungen zu durchsuchen. Wenn sich die Datenbank mit Programmzusammenfassungen in der Netzwerksteuerung 214 befindet, muss das Aufsatz-Endgerät 220 die Schlüsselwörter an die Netzwerksteuerung 214 senden. Dann wählt der Mikroprozessor 602 ein Programm oder mehrere, die dem Teilnehmer vorzuschlagen sind, auf Grundlage der Ergebnisse aus der Durchsuchung der Zusammenfassungen aus. Diese vorgeschlagenen Programme werden dann zur Auswahl durch den Zuschauer im Menü angezeigt.
Genauer kann dieses Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Menüschirme in den 11a–11e beschrieben werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist, wie es im in 11a dargestellten Hauptmenü 1130 angezeigt wird, eine Liste möglicher Suchkriterien (nachfolgend als Kriterien bezeichnet) 1132, einschließlich der Stimmung, des Typs, der Kategorie/des Genres, eines Schauspielers, der Zeit, des bevorzugten Jahrs und der Standardeinstufung, bereitgestellt, um bei der Suche nach Vorschlägen für ein auszuwählendes Programm Unterstützung zu liefern. Der Zuschauer hat die Wahlmöglichkeit, so wenige oder so viele der Kriterien 1132 auszuwählen, wie er wünscht, wobei zu beachten ist, dass die sich ergebende Liste vorgeschlagener Programme um so selektiver ist, je mehr Daten bereitgestellt werden. Der Teilnehmer kann ein gewünschtes Kriterium 1132 dadurch auswählen, dass er Tasten entweder an einer tragbaren Fernsteuerung oder am Aufsatz-Endgerät 220 betätigt, um einen Cursor oder einen Hervorhebebalken auf dem Fernsehschirm zu bewegen.
Folgend auf die Auswahl eines Kriteriums im Hauptmenü kann sich der Zuschauer durch einen oder mehrere Untermenüschirme bewegen, aus denen spezielle Einträge auszuwählen sind, die Vorlieben bei der Programmgestaltung anzeigen. Wie oben angegeben, kann der Zuschauer so wenige oder so viele Kriterien wie er wünscht, auswählen. Ein im Hauptmenü 1130 dargestelltes Kriterium ist das Stimmungskriterium 1134. Bei Auswahl des Stimmungskriteriums 1134 durch den Zuschauer erscheint ein in 11b dargestelltes Untermenü 1136 auf dem Schirm. Das Stimmungsuntermenü 1136 erlaubt es dem Zuschauer, aus einer Liste subjektiver Stimmungen 1138, wie ERNST, NACHDENKLICH, UNBESCHWERT, MÜDE, TRAURIG usw. eine Stimmung herauszugreifen. Vorzugsweise verwendet der Zuschauer einen Cursor oder einen Hervorhebebalken zum Herunterrollen der Liste subjektiver Stimmungen und zum Auswählen gewünschter Vorliebeneinträge durch Drücken auf eine ausgewählte Taste entweder an der Fernsteuerung oder am Aufsatz-Endgerät 220. Der Zuschauer kann eine oder mehrere dieser Stimmungen mit der Ausnahme auswählen, dass das Programm keine Auswahl zulässt, die einander ausschließende Stimmungen bestimmen würde (z. B. glücklich und traurig). Dies erfolgt durch Ausschließen einer Stimmungsauswahl, wenn ihr Gegenteil bereits ausgewählt wurde.
Die ausgewählten Stimmungen werden mit einer Liste von Schlüsselwörtern in einer herunterladbaren Thesaurustabelle querverbunden (oder auf diese abgebildet), die vorzugsweise in einem ROM, einem EPROM oder einer Platte im Pay-per-view 220 gespeichert ist. Die Schlüsselwörter werden dann dazu verwendet, unmittelbar die Zusammenfassungen in der Datenbank für Programmzusammenfassungen (nicht dargestellt) zu durchsuchen.
Es wird erneut auf die 11a Bezug genommen, gemäß der der Zuschauer diejenigen TYP-Programmkriterien 1144 auswählen kann, mit denen die Programme durch Programmvorlieben weiter unterscheidbar sind. Bei Auswahl des Kriteriums TYP 1144 erscheint das Untermenü TYP 1146, wie in 11c dargestellt, auf dem Schirm. Dieses Untermenü 1146 besteht aus einer Anzahl beschreibender Adjektive 1148, die vorzugsweise unmittelbar als Schlüsselwörter zum Durchsuchen der sich in der Programmdatenbank befindlichen Zusammenfassungen verwendet werden. Der Zuschauer kann ein oder mehrere Adjektive 1148 auswählen, um die Suche selektiver zu machen.
Erneut gilt, unter erneuter Bezugnahme auf die 11a, dass dann, wenn der Zuschauer das im Hauptmenü dargestellte Kategorie/Genre-Standardkriterium 1152 auswählt, das Kategorie/Genre-Untermenü 1154 erscheint, wie in 11d dargestellt, was es dem Zuschauer ermöglicht, die Suche qualifiziert auf eine oder mehrere Programmkategorien zu richten, die in die Datenbank heruntergeladen sind (z. B. SPIELFILM, DRAMA, KINDER usw.).
11a zeigt, dass ein Zuschauer eine Suche auch dadurch verfeinern kann, dass er einen bevorzugten Schauspieler 1158 auswählt. Das Auswählen des Kriteriums Schauspieler 1158 ermöglicht es einem Zuschauer, ein Namenseintragfenster 1160 auszufüllen. Das Namenseintragfenster 1160 ist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel auf sechs Buchstaben begrenzt, wobei sich der Cursor an der ersten Stelle befindet und ein Name sequenziell mit jeweils einem Buchstaben eingegeben wird. Die Kanal-Auf/Ab-Taste, die sich entweder an der Fernsteuerung oder am Aufsatz-Endgerät 220 befindet, ermöglicht es dem Zuschauer, in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung durch das Alphabet zu rollen. Wenn der gewünschte Buchstabe ausgewählt und eingegeben wurde, kann der Zuschauer die Lautstärke-größer/kleiner-Taste dazu verwenden, im Namen nach links und rechts alle Buchstabenpositionen zu durchlaufen, bis der Name des Zuschauers vollständig oder teilweise eingegeben ist. Das Suchwerkzeug sucht nach allen Vorkommen der eingegebenen Buchstaben. Wenn der Name vollständig eingegeben ist, wird für diesen Namen eine genaue Suche in der Datenbank mit Programmzusammenfassungen ausgeführt. Wenn der Name nur teilweise eingegeben ist, sucht das Suchwerkzeug nach der besten Übereinstimmung mit dem teilweise eingegebenen Namen.
Das Kriterium ZEIT 1162 ermöglicht es dem Zuschauer, die bevorzugte Tageszeit, die bevorzugte Dauer (mit Inkrementen von 30 Minuten bis zu 2 Stunden) und den bevorzugten Wochentag zu wählen. Ein alternatives Ausführungsbeispiel könnte es dem Zu schauer ermöglichen, Zeitperioden von bis zu X Stunden für einen bestimmten Tag, an dem zu suchen ist, auszuwählen.
Das Kriterium JAHR 1164 verfügt vorzugsweise über eine Gruppierung von Jahren, z. B. für das laufende Jahr und Programme, die 5 bis 10 Jahre alt, 10 bis 20 Jahre alt, 20 bis 40 Jahre und älter als 40 Jahre sind. Falls erwünscht, kann der Zuschauer mehr als eine Jahresgruppe hervorheben. Wenn der Zuschauer keinerlei Jahresgruppe hervorhebt, wird angenommen, dass vom Zuschauer alle Jahre erwünscht sind.
Das Kriterium STANDARDBEWERTUNG 1166 ermöglicht es dem Zuschauer, eine qualifizierte Suche für eine oder mehrere MPAA-Bewertungen (G, PG, PG-13, R, NC-17) auszuführen.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen können auch die Schauspieler, die Zeit, die Jahre, die Bewertungen usw. durch Bereitstellen von Untermenüs ähnlich denen, die in den 11b–11d dargestellt sind, ausgewählt werden.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele sorgen auch für eine "Negativsuche". Bei diesem Suchtyp können Wörter, die einen Programmtyp, der für den Zuschauer ohne Interesse ist, beschreibend sind, entweder unmittelbar als Schlüsselwörter verwendet werden oder in Schlüsselwörter im heruntergeladenen Thesaurus abgebildet werden. Wenn sich die Schlüsselwörter in einem Programm während des Durchsuchens der Datenbank finden, wird das Programm automatisch aus der Auswählliste ausgeschlossen. Wenn der Zuschauer z. B. nicht wünscht, irgendwelche mit X oder R bewerteten Spielfilme anzuschauen, kann es der Zuschauer einfach wählen, mit X oder R bewertete Spielfilme auszuschließen, wenn er diese Bewertungen im Hauptmenü auswählt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel beginnt, nachdem der Zuschauer so viele Einträge wie erwünscht ausgewählt hat und dann die Taste "go" betätigt oder alternativ durch einen Cursor oder durch Hervorhebung einen Menüpunkt "go" im Menüschirm auswählt, die entsprechende Suche. Es kann jedes typische Suchwerkzeug dazu verwendet werden, die Datenbank mit Programmzusammenfassungen zu durchsuchen. Z. B. kann eine Boolsche Suche dazu verwendet werden, die Datenbank mit Texteinträgen zu durchfahren und diejenigen Texteinträge herauszusuchen, die der Boolschen Suche genügen. Die Programme, die den vom Zuschauer ausgewählten Suchkriterien genügen (diejenigen Schlüsselwörter enthalten, die den Einträgen entsprechen), werden gezählt, und der Zählwert wird im Kasten "Anzahl der Wahlpunkte" 1170 in der oberen rechten Ecke jedes der Schirme 1130, 1136, 1146, 1154 der 11a bis 11d angezeigt.
Wenn es der Zuschauer wünscht, eine Liste all dieser Auswahlpunkte und/oder entsprechende Zusammenfassungen anzusehen, kann er den Wahlpunkt ANSEHEN 1172 im Hauptmenü 1130 auswählen. Beim Auswählen des Wahlpunkts ANSEHEN weist der Mikroprozessor 602 die Anzeige des Auswähllistemenüs 1174, wie in 11e dargestellt, auf dem Schirm an. Der Zuschauer kann die Liste dadurch herunterrollen, dass er den Cursor verwendet, und er kann den gewünschten Spielfilm dadurch auswählen, dass er auf das durch den Cursor oder durch Hervorhebung angezeigte gewünschte Programm klickt. In der 11e hat der Zuschauer z. B. den John-Wayne-Spielfilm GREEN BERETS ausgewählt. Nachdem die Auswahl getroffen ist, wird das Programm auf dem Schirm angezeigt, jedoch hat der Zuschauer, wenn zu viele oder zu wenige Programme aufgelistet sind, oder wenn er keines der ausgewählten Programme anzusehen wünscht, die Wahl, dadurch zum Hauptmenü zurückzukehren, dass er den Kasten zurück zum Hauptmenü 1176 auswählt. Wenn der Hauptmenüschirm 1130 angezeigt wird, kann es der Zuschauer wählen, eine vollständig neue Suche zu beginnen, oder er kann alternativ die vorige Suche verfeinern. Wenn es der Zuschauer wählt, eine verfeinerte Suche auszuführen, kann er auf verschiedene Untermenüs zugreifen und weitere Vorliebeneinträge wählen, was zu einer genaueren Suche und einer geringeren Anzahl ausgewählter Programme führt.
Es ist zu beachten, dass dieses Ausführungsbeispiel betreffend das Durchsuchen von Datenbanken mit Programmzusammenfassungen mit den anderen unten beschriebenen Verfahren kombiniert werden kann, einschließlich Zuschauerprofildaten und Information zu dem, was häufig angesehen wird. Z. B. können verschiedenen Kriterien verschiedene Gewichte zugeordnet werden (Gewichtung der Vorliebeneinträge betreffend Kriterien). Dann werden auf Grundlage einer Bewertung der gewichteten Vorliebeneinträge nur diejenigen Programme, die einem minimalen gewichteten Index entsprechen, als Auswahl angezeigt, die dem Zuschauer vorzuschlagen ist.
Alternativ können Programmhinweise erzeugt und beim Zuordnen einer Gewichtszahl zu Programmen verwenden werden. Das einem Programm zugeordnete Gewicht könnte entweder auf Information zu am meisten angesehenen Programm, dem bevorzugten Kanal oder dem persönlichen Profil, wie unten beschrieben, beruhen. Die Liste vorgeschlagener Einträge, die sich aus der oben beschriebenen Methode des Durchsuchens der Programmzusammenfassungen ergibt, könnte auf Grundlage der Ergebnisse des Aufsummierens der gewichteten Hinweise, entsprechend den aufgelisteten Programmen, weiter verfeinert und verkleinert werden. Z. B. können Programmen Gewichtszahlen zugeordnet werden, die hauptsächlich auf der Programmkategorie beruhen. Die gewichteten Zahlen werden vom System zum Verfeinern der Suche verwendet. Die aus dem Durchsuchen der Programmzusammenfassungen vorgeschlagenen Programme können dann prioritätsmäßig geordnet werden und entweder in Prioritätsreihenfolge anzeigt oder dadurch weiter verfeinert werden, dass Programme gelöscht werden, die einer Minimalgewichtungsschwelle nicht genügen, um dadurch die Liste der dem Zuschauer angezeigten vorgeschlagenen Programme zu verkleinern. Dann wird dem Zuschauer die verkleinerte Liste angezeigt.
c. Ausführungsbeispiele betreffend andere Programmvorschlagsverfahren
Bei einem anderen "reagierenden" Ausführungsbeispiel kann eine Liste bevorzugter Kanäle auf Grundlage von Antworten zu Abfragen erstellt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel können Menüs dazu verwendet werden, einen Teilnehmer zu befragen und es dem Teilnehmer zu ermöglichen, acht bevorzugte Kanäle zur späteren Anzeige auszuwäh len. 12a zeigt ein Menü 1180, das Menüfernseh-Rundübertragung (Broadcast TV) mit der Kategorie bevorzugte Kanäle in Programmmenüs 1182 zur Auswahl. 12b zeigt ein Beispiel für ein angezeigtes Programmuntermenü 1184 für bevorzugte Kanäle. Obwohl eine Anzahl von Informationsarten angefordert werden kann, sind für dieses reagierende Verfahren zum Auswählen von Programmen für Zuschauer Stimmungsfragen und Abfragen betreffend persönliche Information zu einem Teilnehmer bevorzugt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können während der Menüauswahl sowohl Merkmale betreffend bevorzugte Kanäle als auch häufig angesehene Kanäle verwendet werden. Wie oben beschrieben, können, bevorzugte Kanäle zur späteren Verwendung im Speicher im Aufsatz-Endgerät 200 gespeichert werden. Zusätzlich zu bevorzugten Kanäle verfügt das Fernsehrundübertragungs-Menü 1180 über eine gesonderte Kategorie 1186 für häufig angesehene Kanäle, die es dem Teilnehmer oder dem Aufsatz-Endgerät 220 in einem Lernmodus ermöglicht, acht zusätzliche Kanäle zur Anzeige zu Anzeige zu wählen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Endgerät, auf eine Art ähnlich derjenigen beim Lernen derjenigen Kanäle, die vom Teilnehmer am häufigsten angesehen werden, auch die Programme ermitteln, die vom Teilnehmer am häufigsten angesehen werden. Nach dem Erstellen (oder Lernen) einer Liste populärer Sendung oder nach einem Abfragen des Teilnehmers hinsichtlich einer Liste populärer Sendungen kann das Endgerät ein bedarfsspezifisches Untermenü anzeigen, das es dem Teilnehmer ermöglicht, eine der vorgeschlagenen populären Sendungen zu wählen, die zum Anschauen verfügbar sind. Um vorgeschlagene Programme anzuzeigen, die verfügbar sind, muss das Aufsatz-Endgerät 220 einen Querbezug zwischen den verfügbaren Programmen und den Wahlpunkten des Zuschauers herstellen. Dies kann unter Verwendung des Programmsteuer-Informationssignals bewerkstelligt werden. Nach der Herstellung des Querbezugs kann auf dem Fernseher oder Monitor ein Untermenü für populäre Sendungen ähnlich dem in 12b dargestellten Untermenü für bevorzugte Kanäle angezeigt werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel steht ein ausgeklügeltes Merkmal für Vorschläge betreffend anzuschauende Programme als Wahlmerkmal für den Teilnehmer zur Verfügung. Dieses Merkmal versorgt den unentschlossenen Zuschauer oder den trägen Zuschauer mit speziellen Vorschlägen, welche Programme der Zuschauer ansehen sollte. Das Aufsatz-Endgerät 220 verwendet eine Kombination aus intelligenten und reagierenden Methoden gemeinsam mit einem Algorithmus zur Übereinstimmungsherstellung, um das Merkmal betreffend den Vorschlag anzuschauender Programme zu realisieren.
Damit das Aufsatz-Endgerät 220 Entscheidungen dahingehend treffen kann, welche Programme der Teilnehmer anschauen sollte, erzeugt das Endgerät ein persönliches Profil für den speziellen Zuschauer. Unter Verwendung der Daten im persönlichen Profil des speziellen Zuschauers, der Information zur Stimmung des Teilnehmers und der Information zu Fernsehprogrammen, wie im Programmsteuer-Informationssignal verfügbar, ist das Aufsatz- Endgerät 220 dazu in der Lage, eine Gruppe von Programmen auszuwählen, die der spezielle Zuschauer am wahrscheinlichsten anschauen wird.
Genauer gesagt, erstellt das Aufsatz-Endgerät 220 für jeden Zuschauer ein persönliches Profil und speichert die Information mittels des Zuschauernamens in einer Speicherdatei ab. Um ein persönliches Profil zu erstellen, beantwortet der Zuschauer eine Reihe von Fragen, die in einer Reihe von Menüschirmen dargeboten werden. Diese Schirme zum persönlichen Profil fordern den Zuschauer dazu auf, Information wie den Namen, das Geschlecht, das Alter, den Geburtsort, den Ort der Grundschulausbildung, den Beschäftigungstyp, das Ausbildungsniveau, den Umfang des Anschauens von Fernsehprogrammen pro Woche und die Anzahl von Sendungen in einer speziellen Kategorie, die der Zuschauer in einer vorgegebenen Woche anschaut, wie Sport, Spielfilme, Dokumentarsendungen, humorvolle Serien usw. einzugeben. Es kann eine universelle Fernsteuerung 900 mit alphanumerischen Tasten dazu verwendet werden, die Eingabe der demographischen Daten zu unterstützen. Es kann jede demographische Information zum Teilnehmer verwendet werden, die das Aufsatz-Endgerät 220 dabei unterstützt, dem Zuschauer Fernsehprogramme vorzuschlagen. Diese Rohdaten müssen vom Aufsatz-Endgerät 220 interpretiert, formatiert und in den Speicher eingespeichert werden. Vorzugsweise werden die erfassten Daten verarbeitet und in einer relationalen Datenbank abgespeichert. Wenn einmal ein persönliches Profil erzeugt ist (in einem speziellen Aufsatz-Endgerät 220), kann es in einem nicht-flüchtigen Speicher auf Dauer gespeichert werden.
Alternativ kann Information zum persönlichen Profil von einem entfernten Ort wie dem Kabelkopfende 208 oder einem Rechnungsstellungsort elektronisch an das Aufsatz-Endgerät 220 übertragen werden. Bei einigen Kabelsystemen wird Information zum persönlichen Profil am Rechnungsstellungsort gespeichert. Diese Information kann über Telefon oder Kabel elektronisch an das Aufsatz-Endgerät 220 übertragen werden, Das Aufsatz-Endgerät 220 muss die Daten empfangen, dieselben interpretieren und sie zur Einspeicherung in eine Datenbank im Speicher und auch für spätere Verwendung formatieren.
Ein Auswahlvorgang im Grundmenüschirm 1010 (8) aktiviert das Programmauswahlsmerkmal. Folgend auf die Aktivierung des Programmauswahlsmerkmals zeigt, wie es in den 12c–12e dargestellt ist, das Aufsatz-Endgerät 220 dem Zuschauer eine Reihe kurzer Fragen an, um die Stimmung des Zuschauers zu diesem speziellen Zeitpunkt zu ermitteln. Z. B. kann der erste Schirm 1190 zu Stimmungsfragen den Zuschauer bitten, auszuwählen, ob die Auswahl eines kurzen (30 Minuten), mittleren (30–60 Minuten) oder langen (60 Minuten und mehr) Programms erwünscht ist, wie es in 12c dargestellt ist. Der zweite Schirm 1192 zu Stimmungsfragen fordert den Zuschauer auf, zwischen einem ernsten Programm, einem nachdenklichen Programm oder einem leichten Programm auszuwählen, wie es in 12d dargestellt ist. Außerdem fragt der dritte Schirm 1194 zu Stimmungsfragen an, ob der Benutzer ein passives oder ein aktives Programm wünscht, wie es in 12e dargestellt ist. Der Zuschauer trifft in jedem Fragemenü unter Verwendung der Cursorverstelltasten und der Taste "go" an seiner Fernsteuerung 900 eine Auswahl. Es ist eine Anzahl anderer Stimmungsfragen möglich, wie zur Ermüdung des Zuschauers, ob er sich in einer Stimmung für ältere Programmgestaltung befindet usw.
Wenn der Zuschauer auf die Stimmungsfragenmenüs, die seine Stimmung ermitteln, geantwortet hat, verwendet das Aufsatz-Endgerät 220 einen Übereinstimmungsherstell-Algorithmus zum Herausfinden der am besten zum Zuschauer passenden Programme, und er zeigt dem Zuschauer ein Angebot von mehreren vorgeschlagenen Programmen an (drei oder mehr Programme sind bevorzugt). Der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus vergleicht die Zuschauerprofildaten, die Stimmungsdaten und die Information zu den am häufigsten angesehenen Programmen (falls verfügbar, oder Information zu bevorzugten Programmen) mit aus dem Programmsteuer-Informationssignal (oder dem STTCIS) hergeleiteter Programminformation wie der Sendungskategorie, dem Beschreibungstyp, der Länge usw.. Unter Verwendung der Information zum persönlichen Profil und der oben vorgeschlagenen Stimmungsfragen sind die folgenden Ergebnistypen möglich.
Wenn das Aufsatz-Endgerät 220 einen jungen weiblichen Zuschauer bedient, der in Boston erzogen wurde und regelmäßig Situationskomödien anschaut und ein kurzes, leichtes, passives Programm wünscht, kann eine Übereinstimmung mit der Situationskomödie Cheers von 30 Minuten, der Situationskomödie Designing Women oder mit Murphy Brown gefunden werden. Gemäß einem anderen Beispiel kann einem männlichen Zuschauer mittleren Alters aus dem Gebiet Boston, der ein längeres, leichtes, passives Programm wünscht, das Spiel New England Patriots Football^TM, das Spiel Boston Red Sox Baseball^TM oder ein Science-Fiction-Spielfilm vorgeschlagen werden.
Durch dieses Programmauswählmerkmal kann das Aufsatz-Endgerät 220 den speziellen Zuschauer auf intelligente Weise beim Auswählen eines Fernsehprogramms aus hunderter möglicher Wahlmöglichkeiten unterstützen. Dem Zuschauer wird vorzugsweise ein Grafikmenü vorgeschlagener Programmwahlmöglichkeiten dargeboten, aus denen er wählen kann.
Das Aufsatz-Endgerät 220 muss nicht notwendigerweise eine Eingabe von Information zum persönlichen Profil erhalten, sondern kann diese Information zum persönlichen Profil auch "lernen". Das Zuschauverhalten eines Teilnehmers kann dadurch "gelernt" werden, dass historische Daten zum Teilnehmer aufbewahrt werden und diese Daten analysiert werden. Die historischen Daten können die Kanäle (oder Netzwerke) und die Programmarten, die der Zuschauer am häufigsten angesehen hat, die Zuschauzeit, die Zuschaudauer, die Dauer angesehener Programme usw. beinhalten. Diese Information muss dann analysiert werden, um ein Profil für den Benutzer zu erstellen.
Beim bevorzugten "lernenden" Ausführungsbeispiel reagiert die Information zum persönlichen Profil dahingehend auf die Zeit und das Datum, dass Programmhinweisangaben abhängig vom Datum und der Tageszeit verschieden sind. Z. B. könnte ein arbeitender Mann mit Hochschulausbildung, der im Sport aktiv war oder Sportereignisse genießt, wäh rend des Tags an Wochenendtagen eine stark gewichtete Sportprogramm-Hinweisangabe aufweisen, jedoch an späten Abenden wochentags eine starke Hinweisangabe betreffend Comedyprogramme. Sein Profil könnte leichte Programmgestaltung an Abenden von Werktagen zeigen. Nach der Analyse können die Hinweisangaben den Gewichtungsalgorithmus und dem Übereinstimmungsherstell-Algorithmus, der die vorgeschlagenen Fernsehprogramme auswählt, mitgeteilt werden. Der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus kann unter Verwendung eines Logiknetzwerks realisiert werden. Das Logiknetzwerk beinhaltet einen Signaldetektor, der dazu verwendet werden könnte, die gewichteten Hinweisangaben zu speichern und aufzusummieren. Auf Grundlage der aufsummierten gewichteten Hinweisangaben würde das Logiknetzwerk ein Auswählsignal zur Verwendung bei der Übereinstimmungsherstellung für ein vorgeschlagenes Programm liefern.
Gemäß einer Untersuchung der 13a sind zwei Sammelschritte erforderlich, nämlich das Sammeln persönlicher Information und von Stimmungsinformation, die durch Blöcke 1202 bzw. 1206 gekennzeichnet sind. Wie oben beschrieben, existieren mehrere Verfahren, durch die diese Information gesammelt werden kann. Wenn sie einmal gesammelt ist, kann sie zur späteren Verwendung gespeichert (und bei Bedarf aktualisiert) werden. Die Hinweisangaben können nach jeder Eingabe des Teilnehmers in das Programmauswählsystem neu berechnet werden. Alternativ muss die Information zumindest jedesmal dann, wenn die gesammelte Information geändert oder aktualisiert wird, neu interpretiert und in Hinweisangaben für bevorzugte Programme umgewandelt werden Blöcke 1212, 1214.
Programmhinweisangaben sollten zumindest die Art der vorzuschlagenden Programmgestaltung andeuten. Um dies zu bewerkstelligen, werden Fernsehprogramme in Programmkategorien unterteilt, vorzugsweise dieselben oder ähnliche Kategorien, wie denen, die für die Menüabfolge zur Menüauswahl von Programmen verwendet werden (in der detaillierten Beschreibung zum Aufsatz-Endgerät 220 beschrieben). Z. B. können Sportsendungen, Comedysendungen, Nachrichtensendungen, Dokumentarsendungen und Spielfilmhits Programmkategorien sein. Obwohl eine Anzahl von Programmhinweisangaben verwendet werden kann, besteht das bevorzugte Verfahren darin, jeder Programmkategorie ein Gewicht zuzuordnen. So kann eine Datenbank von Information analysiert werden, und den Programmkategorien können Gewichte zugeordnet werden, wie Sportsendungen (40), Comedysendungen (30), Nachrichtensendungen (20), Dokumentarsendungen (5), Spielfilmhits (5).
Unter Verwendung des in 13a dargestellten Beispiels wird ein Satz bevorzugter Programmhinweisangaben aus Kategorien und Gewichten auf Grundlage der Daten zum persönlichen Profil zugewiesen. Ein zweiter Satz von Hinweisangaben zu bevorzugten Programmen wird auf Grundlage der Stimmungsdaten zugeordnet. Diese zwei Sätze von Hinweisangaben zu bevorzugten Programmen würden dann vor der Eingabe in den Übereinstimmungsherstell-Algorithmus, Block 1222, analysiert und gewichtet werden, Block 1218.
Bei einem speziellen Beispiel könnte das aktualisierte persönliche Profil eines Teil nehmers folgendes angeben: Sport (40), Comedy (30), Nachrichten (20), Dokumentarsendungen (5), Spielfilmhits (5); die Teilnehmerstimmung könnte folgendes anzeigen: Sport (40), Comedy (20), Nachrichten (5), Dokumentarsendungen (5), Spielfilmhits (30). Das der Stimmung zugeteilte Gewicht kann den Faktor 3 haben, während das dem persönlichen Profil zugeteilte Gewicht den Faktor 1 haben kann, da Stimmungsinformation die jüngere und wichtigere Information ist. Die an den Übereinstimmungsherstell-Algorithmus weitergeleiteten Hinweisangaben wären dreimal die Stimmungshinweisangaben zuzüglich einmal die Hinweisangaben zum persönlichen Profil, also: Sport (160), Comedy (90), Nachrichten (35), Dokumentarsendungen (20), Spielfilmhits (95). Daher konzentriert sich der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus auf Sportsendungen, liefert jedoch auch Auswahlangaben zu Spielfilmhits und Comedy. Es ist unwahrscheinlich, dass der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus irgendwelche Programme in den Kategorien Nachrichten oder Dokumentarsendungen vorschlägt.
Je mehr Informationsgebiete erfasst und für Hinweisangaben verwendet werden, desto mehr Gewichtungsfaktoren und Berechnungen sind für den Gewichtungsalgorithmus erforderlich. Es können andere, ausgeklügeltere Verfahren zum Gewichten der Bedeutung der Daten verwendet werden.
Der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus empfängt Programmsteuer-Informati onssignal, Block 1226, und entnimmt diesem erforderliche Information, Block 1230, woraufhin er eine Übereinstimmung zwischen Programmen und Teilnehmern ausführt. Der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus beinhaltet drei Hauptschritte: (1) Ausschließen von Programmen, die sich außerhalb des vom Teilnehmer gewünschten Zeitrahmens befinden, (2) Ausschließen von Programmen in Programmkategorien, die der Teilnehmer nicht ansehen möchte, und (3) Bestimmen der Priorität gewünschter Programme. Abschließend werden die ausgewählten Programme angezeigt, Block 1234.
Die ersten zwei Schritte beseitigen die Programme, an denen der Zuschauer kein Interesse gezeigt hat. Der erste Schritt beseitigt Programme außerhall der Zeitsequenz (aktueller Startzeitpunkt oder nächste halbe Stunde) und außerhalb der gewünschten Länge (z. B. 30–60 Minuten). Bei zwei- oder dreihundert Kanälen im Programmverteilsystem würde dies die Programmwahlmöglichkeit um ungefähr zwei Drittel auf grob einhundert Programme verringern.
Der nächste Schritt beseitigt Programme in Programmkategorien, die niedrigere Zahlen bei der Programmhinweisangabe erhalten haben. Z. B. haben beim obigen Beispiel die Programmkategorien der Nachrichten und Dokumentarsendungen niedrige Zahlen zur Hinweisangabe erhalten. Programme in diesen Kategorien werden entfernt. Dies verringert die Anzahl der Programme um mindestens 40% von ungefähr 100 auf ungefähr 60 Programme.
Der nächste Schritte besteht darin, jedem Programm Gewichtszahlen zuzuordnen. Gewichtszahlen werden Programmen hauptsächlich auf Grundlage der Programmkategorie zugeordnet. Wenn sich Programme in zwei Programmkategorien befinden (z. B. Spielfilmhit und Comedy) wird aus den zwei zugeordneten Gewichtungszahlen für jede Programmkategorie der Mittelwert gebildet. Die gewichteten Zahlen werden vom System als vom Teilnehmer festgelegte Auswählkriterien verwendet.
Nachdem die Programme gewichtet wurden, kann die Anzahl relevanter Programme durch Untersuchen der Gewichtungszahlen reduziert werden. Es ist bevorzugt, dass schließlich die hunderten von verfügbaren Fernsehprogrammen auf ungefähr 20 Programme verringert sind, die der Teilnehmer am wahrscheinlichsten ansehen wird.
Es kann eine Anzahl von Verfahren dazu verwendet werden, die endgültige Priorität der Programme zu bestimmen. Wenn bestimmte Auswählmethoden verwendet werden, weisen Programme in derselben Kategorie dasselbe Gewicht auf, und es können andere, feinere Verfahren der Unterscheidung verwendet werden. Z. B. können dasselbe Gewicht erhaltende Programme durch das Netzwerk weiter unterschieden werden. Programme in den Hauptnetzwerken können Priorität gegenüber Programmen in kleineren Netzwerken erfahren. Programme, die sich in Netzwerken befinden, die der Zuschauer häufiger ansieht, können Priorität gegenüber Netzwerken erhalten, die weniger selten angesehen werden. Ein anderes Beispiel zur Unterscheidung besteht darin, dass neuere Programme (kürzlicher gefilmte Programme) Priorität gegenüber älteren Programmen erhalten. Feinere Unterscheidungsverfahren können dadurch bewerkstelligt werden, dass die den Programmen zugeordneten Gewichtungszahlen verfeinert werden, oder durch einfache Neuordnung der Prioritäten der Programme in der kurzen Liste von 20 Programmen.
Folgend auf die Übereinstimmungsherstellung können die Programme in einem auf die bereits beschriebene Weise erzeugten Menüschirm angezeigt werden. Ein die vorgeschlagenen Programme kennzeichnendes Signal wird erzeugt, um den Menüerzeugungsprozess zu unterstützen. Es ist bevorzugt, dass auf einem Menüschirm vier bis acht Wahlmöglichkeiten angezeigt werden. Wenn keine dieser Wahlmöglichkeiten den Zuschauer zufriedenstellt, kann ein zweiter und ein dritter Menüschirm von Programmwahlmöglichkeiten angezeigt werden. Bei Auswahl eines Programms stimmt das Aufsatz-Endgerät auf das gewählte Programm ab, oder der Zuschauer schaltet auf dieses um.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann, wie es in 13b dargestellt ist (gleiche Nummerierung wie in 13a mit Ausnahme des Blocks 1238) Information zu angeschauten Programmen 12, Block 1238, unmittelbar im Übereinstimmungsherstell-Algorithmus verwendet werden. Eine Art, auf die die Information zu angeschauten Programmen unmittelbar vom Übereinstimmungsherstell-Algorithmus verwendet werden kann, besteht darin, Information zu häufig angesehenen Programmen zu bestimmen und im abschließenden Entscheidungsschritt zu verwenden. Nachdem der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus eine Programmauswahl für den Zuschauer geordnet hat, kann die Liste häufig ange schauter Programme dazu verwendet werden, die abschließende Programmliste vor der Anzeige zu modifizieren oder zu verfeinern. Z. B. kann der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus 20 von 100 Programmen auswählen und die Programme 1 bis 20 von der wahrscheinlichsten bis zur wenigsten wahrscheinlichen Wahlmöglichkeit betreffend den Zuschauer ordnen. Diese geordnete Liste von 20 Punkten wird mit der Liste zu am häufigsten angeschauten Programmen verglichen.
Eine einfache Verwendung der Liste würde darin bestehen, die geordnete Liste von 20 ausgewählten Programmen und die Liste häufig angeschauter Programme zu vergleichen, um die Übereinstimmungen oder eng in Beziehung stehende Programme zu lokalisieren, um die Ordnungsnummer dieser Programme zu erhöhen oder diese Programme in der geordneten Liste "hochzuschieben". Ein zweites Verfahren bestünde darin, die Gewichtszahl der positionierten Programme zu erhöhen, bevor die 20 Programme entsprechend dem Gewicht geordnet werden. In jedem Fall besteht die Wirkung darin, dass häufig angesehene Programme in der Liste von 20 Programmen auf höhere Priorität verschoben werden und sie schließlich im ersten Vorschlagsmenüschirm für Programme positioniert sein können. Ein drittes Verfahren zum Verwenden der Information bestünde darin, jedes häufig angeschaute Programm innerhalb der einhundert aktuellen Programme zu lokalisieren und jedem lokalisierten Programm einen hohen Gewichtungswert zuzuordnen, bevor die oben angegebenen Berechnungen des Übereinstimmungsherstell-Algorithmus ausgeführt werden.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel wird dem Aufsatz-Endgerät 220 über das Programmsteuer-Informationssignal zusätzliche codierte Information zugeführt, um bei der Programmauswahl Unterstützung zu bieten. Z. B. können über das Programmsteuer-Informationssignal demographische Codes für jedes Programm geliefert werden. Dem in 7a dargestellten Rahmen könnten zusätzliche Bits angefügt werden, um die Mitteilung des Codes von der Steuerung zum Aufsatz-Endgerät 220 zu erleichtern. Im Speicher in der Netzwerksteuerung 214 könnte eine Codetabelle abgespeichert werden. Jeder Code würde einem Attribut entsprechen. Bei diesem Ausführungsbeispiel würde eine Programmdatenbank eine Liste von hunderten von Programmen gemeinsam mit Codes beinhalten, die beschreibende Attribute liefern, die auf das Programm zutreffen. Diese Attribute könnten den Einträgen ähnlich sein, die bereits oben für die Menüs in den 11a–11e beschrieben wurden. Die demographischen Codes beschreiben die demographischen Daten des Teilnehmers, die am wahrscheinlichsten zum Programm passen. So ergibt ein Vergleich zwischen den gespeicherten demographischen Daten im persönlichen Profil und den demographischen Codes eine Liste bevorzugter Programme für den Teilnehmer. Der Fachmann erkennt, dass mittels des Programmsteuer-Informationssignals eine Vielzahl von Informationen codiert geliefert werden kann.
Obwohl die Ausführungsbeispiele die Verwendung mehrerer Informationsquellen zum Vorschlagen von Programmen für den Teilnehmer (z. B. Stimmung und persönliches Profil) speziell beschreiben, erkennt der Fachmann, dass eine beliebige Informationsquelle oder viele Quellen mehr verwendet werden können. Der Fachmann erkennt auch, dass diese Programmvorschlagmethode nicht auf die beschriebenen speziellen Informationsarten beschränkt ist sondern bei verschiedenen Informationsarten verwendet werden kann, die eine Vorliebe des Zuschauers anzeigen.
Unter Verwendung dieser Methode ist es sogar möglich, dass das Aufsatz-Endgerät 220 Programme für zwei Zuschauer vorschlägt. Unter Verwendung zweier Sätze von Zuschauerprofilinformation kann der Übereinstimmungsherstell-Algorithmus die beste Übereinstimmung für gemeinsames Zuschauen herausfinden. Z. B. kann das Aufsatz-Endgerät 220 einem Ehepaar, das gleichzeitig fernsieht, Programme vorschlagen. Das Endgerät würde die Daten verwenden, die für jeden der zwei Zuschauer im Speicher abgelegt sind, und es würde diejenigen Programmauswahlpunkte des Ehepaars ermitteln, die ähnlich sind oder überlappen. Dieses Verfahren der Programmauswahl kann Streitigkeiten zwischen Zuschauern vermeiden.
Nachdem ein Zuschauer ein vorgeschlagenes Programm aus einem Menüschirm oder einer Liste der Auswahlmerkmale ausgewählt hat, informiert der Mikroprozessor 602 die Abstimm- und Dekomprimierhardware elektronisch über den Bandbreitenort des entsprechenden Programms (innerhalb des Fernsehprogrammsignals). Wenn das Aufsatz-Endgerät 220 mit dieser Information versorgt ist kann es das Programm dem Zuschauer auf einem Fernseher, einem Monitor oder einem ähnlichen Gerät darbieten. Alternativ kann der in 14 dargestellte Vorschau-Menüschirm 1142, der die Programmauswahl beschreibt und für sie eine Vorschau gibt, dem Teilnehmer angezeigt werden. Die Vorschau-Menüschirme können bewegtes Video oder Stehbilder 1144 enthalten, die das ausgewählte Programm anzeigen.
Übersetzung der Zeichnungsbeschriftungen
1. Nach Bezugszeichen geordnete Übersetzungen von Beschriftungstext

1202: Sammeln von Information zum persönlichen Profil
1206: Sammeln von Stimmungsinformation
1212, 1214: Interpretieren zu bevorzugten Programmhinweisangab
1218: Hinweisangaben gewichten
1222: Übereinstimmungsherstell-Algorithmus
1226: Empfangen von Programmsteuerungs-Signalinformation
1230: Entnehmen erforderlicher Information aus dem Signal
1234: Menü anzeigen

2. Übersetzung von alphabetisch geordnetem Beschriftungstext

Active // aktiv
Actor // Schauspieler
Address // Adresse
Adult // für Erwachsene
Analog Bind // Analogverbindung
Analog Cable Home // Haushalt mit Analogkabel
Analog Cable System // analoges Kabelsystem
Analog Signals // analoge Signale
Audio Decompr. // Audiodekomprimiereinrichtung
Audio Output // Audio-Ausgangssignal
Background Graphics File // Hintergrundgrafik-Datei
BIOS ROM // BIOS-ROM
Bits // Bits
Black & White // schwarzweiß
Blue // blau
Cable Headend // Kabelkopfende
Cable Household // Haushalt mit Kabel
Cable Input // Kabeleingang
Cable System Logo File // Kabelsystemlogo-Datei
Cartoon // Cartoon
Categories of Program Menus // Kategorien von Programmmenüs
Category/Genre // Kategorie/Genre
CATV Input // CATV-Eingangssignal
Channel // Kanal
Chart Of Available Stations // Liste verfügbarer Stationen
Children // Kinder
Childrens // Kindersendungen
Children's Programming Categories // Kategorien zu Kinderprogrammen
Children's Programs // Kinderprogramme
Childrens Rights Holders // Halter von Rechten an Kindersendungen
Combine // Kombinieren
Combiner // Kombiniereinrichtung
Comedy // Comedy
Compression Bind // Verbindung mit Kompression
Concatenated Cable System // verkettetes Kabelsystem
Conformation Of Order // Bestellbestätigung
Connection Menu // Verbindungsmenü
Current Events in Category // Kategorie für aktuelle Ereignisse
Current Time // aktuelle Zeit
Cursor Highlight Overlays // Überlagerungen zur Cursorhervorhebung
Custom Menu Formats // Formate bedarfsspezifischer Menüs
Decompr. // Dekomprimiereinrichtung
Decompress // Dekomprimieren
Decompress Files // Dateien dekomprimieren
Decrypt // Entschlüssler
Delivery Control // Verteilsteuerung
Demod // Demodulator
Demux // Demultiplexer
Dialer // Wähleinrichtung
Digital Audio // digitale Audiosendungen
Digital Compressed Home // Haushalt mit digitalem, komprimiertem Empfang
Digital Compressed Signals // digitalkomprimierte Signale
Digital Compressed System // System mit digitaler Kompression
Display // anzeigen
Documentary // Dokumentarsendungen
Documentary, News, Non-Fiction Rights Holders // Halter von Rechten an Dokumentarsendungen, Nachrichtensendungen, Nicht-Fiction-Sendungen
Documentaries // Dokumentarsendungen
Do You Wish An Active Or Passive Program? // Aktives oder passives Programm gewünscht?
Drama // Drama
During Program Menus // Menüs während Programmen
Educational // Unterricht
Educational Sub Category // Unterrichts-Unterkategorie
Entertainment // Unterhaltung
Entertainment Rights Holders // Halter an Rechten von Unterhaltungssendungen
Entertainments Choice // wählbare Unterhaltungssendungen
Entertainment Sub Category // Unterhaltungs-Unterkategorie
Escape Hidden Menu // verstecktes Menü zum Verlassen
Escape Overlay Menu // Überlagerungsmenü zum Verlassen
Event ID No. // Ereignis-ID-Nr.
Events This Week // Ereignisse in dieser Woche
Favorite Channel Program Menu // Programmmenü zu bevorzugten Kanälen
Favorite Channels // bevorzugte Kanäle
Fetch Background File // auf Hintergrunddatei zugreifen
Fetch Intermediate Term // auf Datei für mittlere Zeit zugreifen
Fetch Logo File // auf Logodatei zugreifen
Fetch Long Term // auf Langzeitdatei zugreifen
Fetch Menue Display & Cursor File // auf Menüanzeige- & Cursordatei zugreifen
Fetch Short Term // auf Kurzzeitdatei zugreifen
Flag // Flag
Fri Oct 29 // Freitag, 29. Oktober
Future // zukünftig
Generate Text // Text erzeugen
Graphics // Grafik
Graphics Elements File // Grafikelemente-Datei
Graphics Memory // Grafikspeicher
Happy // fröhlich
HDLC RCVR // HDLC-Empfänger
HDTV Sources // HDTV-Quellen
Hidden Menus // versteckte Menüs
High Definition Service Choices // Wahl von Diensten mit hoher Auflösung
Hit Movie List // Liste von Spielfilmhits
Home Menu // Grundmenü
Independents // Unabhängige
Info On Specific Event // Information zu einem speziellen Ereignis
Information // Information
Information On Choice // Information zur Wahlmöglichkeit
Input // Eingang
Interactive // interaktiv
Interactive Services // interaktive Dienste
Interactive Television Choices // Wahl von interaktivem Fernsehen
Interactivity Logo Overlay // interaktivitätslogo-Überlagerung
Intermediate Storage Of Compressed Text // Speicherung komprimierten Textes für mittlere Zeit
International // international
Introductory Menu // Einführungsmenü
Language // Sprache
Length Of Program Desired // gewünschte Programmlänge
Level // Niveau
Light // leicht
List Of Choices // Liste von Wahlmöglichkeiten
List Of Online Services // Liste von Onlinediensten
List Of Performers // Liste Beteiligter
List Of Sub Categories // Liste von Unterkategorien
Logic // Logik
Logo Graphics File // Logografik-Datei
Long // lang
Long Term Storage Of Compressed Text // Langzeitspeicherung komprimierten Textes
Magazine Channels // Zeitschriften-Kanäle
Main Menue // Hauptmenü
Main Program Version // Hauptprogrammversion
Master Control Uplink Site // Hauptsteuerung am Aufwärtsort
Medium // mittel
Memory Files // Speicherdateien
Menue Display And Cursor Graphics File // Menüanzeige- und Cursorgrafikdatei
Menue Display Blocks // Menüanzeigeblöcke
Microprocessor // Mikroprozessor
Modem // Modem
Mood // Stimmung
Mood, Type, Category, Actor Have Subscreen // Stimmung, Typ, Kategorie, Schauspieler verfügen über einen Unterschirm
Mood Question Menus // Menüs mit Stimmungsfragen
More // mehr
Movie // Spielfilme
Movie Conformation // Spielfilmbestätigung
Movie Description & Order // Beschreibung und Bestellung von Spielfilmen
Movies // Spielfilme
Murder // Mordfilme
Murder/Mystery Programs // Programme zu Mord/Unheimlichem
Mystery // Geheimnisvolles
Network Controller // Netzwerksteuerung
Network Logo File // Netzwerklogo-Datei
New Program // neues Programm
News // Nachrichtensendungen
News and Information // Nachrichten und Information
Next Start Time // nächste Startzeit
No. // Nr.
No Selection // keine Auswahl
No. Selections // Anzahl der Wahlpunkte
NTSC Encoder // NTSC-Codierer
NTSC Video Out // NTSC-Videoausgangssignal
Nudity // Sexfilme
Often Watched Channels // häufig angeschaute Kanäle
Operations Center // Betriebszentrum
Options Available // verfügbare Optionen
Other // anderes
Other Digital Or Analog // andere digitale oder analoge Signale
Output // Ausgang
Overwrite // überschreiben
Passive // passiv
Phone // Telefon
Phone Line // Telefonleitung
Popular Shows // populäre Sendungen
Press Go For Any Category // Go für eine beliebige Kategorie betätigen
Press Go Here To Order // Go hier betätigen, um anzufordern
Press Go Here To Preview // Go hier betätigen, um eine Vorschau zu erhalten
Press Go Here To Return To Home Menu // Go hier betätigen, um zum Grundmenü zurückzukehren
Press Go Here To Return Menue A // Go hier betätigen, um zum Menü A zurückzukehren
Press Go Here To Return To Cable TV // Go hier betätigen, um zum Kabelfernsehen zurückzukehren
Press Go On Any Title To Watch That Program // Go für einen beliebigen Titel betätigen, um dieses Programm anzuschauen
Press Order Button Here To Order // Bestelltaste hier drücken, um zu bestellen
Program Delivery // Programmverteilung
Program Packaging Menu Management // Menüverwaltung bei der
Programmpaketierung
Programs // Programme
Programs Access Block // Zugriffsblock für Programme
Programs At Your Command // abrufbare Programme
Programs in Progress // laufende Programme
Program Version // Programmversion
Prog ROM // Programm-ROM
Promo Backgrounds // Verkaufsförderungs-Hintergründe
Promo Menu // Menü zur Verkaufsförderung
Rating // Bewertung
Redirect // Umleiten
Reentry To Ordered Selection // Wiedereintritt in die bestellte Auswahl
Remote // Fernsteuerung
Remote Control Interface // Fernsteuerungs-Schnittstelle
Remote/Customer Interface // Fernsteuerung/Kundenschnittstelle
Request // Anforderung
Return To Main Menu // Zurück zum Hauptmenü
RGB To NTSC // RGB in NTSC
RF Modul // HF-Modul
RF Out // HF-Ausgangssignal
RF RCVR // HF-Empfänger
Running Time // Laufzeit
Sad // traurig
Satellite // Satellit
Scale // Skalieren
Sci-Fi // Science Fiction
Select Channel // Kanal auswählen
Selection List // Auswahlliste
Serious // ernst
Set Top Converter // Set-top-Wandler
Set Top ID // Set-top-ID
Set Top Terminal Hardware // Hardware des Aufsatz-Endgeräts
Set Top Terminals // Aufsatz-Endgeräte
Short // kurz
Short Term Storage Of Compressed Text // Kurzzeitspeicherung komprimierten Textes
Signal Processor // Signalprozessor
Sitcom // Situationskomödien
Software For Reprogramming // Software zur Umprogrammierung
Specials // Spezialsendungen
Speciality Channels // Spezialkanäle
Sporting Events Categories // Kategorien von Sportereignissen
Sports // Sport
Sports Rights Holders // Halter von Rechten an Sportsendungen
STTCIS Feed // Zuführen des Signals STTCIS
Studio Logo File // Studiologo-Datei
Submenus // Untermenüs
Submenus On Choice // wählbare Untermenüs
Subscriber Region // Teilnehmerbereich
Terrestrial Link // terrestrische Verbindung
Text // Text
Text Generator // Textgenerator
Thoughtful // nachdenklich
Thriller // Krimi
Thursday, February 26, 1994 // Donnerstag, 26. Februar 1994
Time // Zeit
Tired // müde
Tradition Analog Cable Satellite Services // herkömmliche analoge Kabel-Satellit-Dienste
Traditional Cable // herkömmliches Kabel
Tuner // Tuner
TV Guide Services // Dienste betreffend Fernsehführer
Type // Typ
Type Of Program Desired // gewünschter Programmtyp
Upgrade Port // Aufrüstungsport
Uplink Sites // Aufwärtsorte
Up-Stream/Interactivity // Stromaufwärts/Interaktivität
Universal Main Menu Backgrounds // Universelle Hauptmenü-Hintergründe
Universal Sub-Menu Backgrounds // Universelle Untermenü-Hintergründe
Variable // Variable
VGA Graphic Controller // VGA-Grafik-Controller
Video Combiner // Video-Kombiniereinrichtung
Video Decompr. // Video-Dekomprimiereinrichtung
Video Out // Video-Ausgangssignal
View // anschauen
Violence // Gewalt
Welcome // Willkommen
Western // Western
Year // Jahr
Your Choice // Ihre Wahl
Your Choice TV Logos // Logos zum Fernsehen Ihrer Wahl
Yours Choice // Wahl des Zuschauers

Claims

Aufsatz-Endgerät (220) für ein Fernsehverteilsystem (200), wobei das Endgerät (220) aufweist: eine Empfangseinrichtung (606, 714) zum Empfangen eines Reprogrammiersignals von einem entfernten Ort, wobei das Reprogrammiersignal einen Befehl enthält, der das Endgerät (220) davon informiert, daß im Anschluß an Änderungen eine Reprogrammierung begonnen werden soll, eine mit der Empfangseinrichtung (606, 714) verbundene Interpretiereinrichtung (602, 702) zum Interpretieren der Änderungen in dem Reprogrammiersignal, eine mit der Interpretiereinrichtung (602, 702) verbundene erste Speichereinrichtung (1104) zum Speichern der interpretierten Änderungen, eine zweite Speichereinrichtung (1108) zum Speichern von Informationen, und eine mit der Empfangseinrichtung (606, 714), der ersten Speichereinrichtung (1104) und der zweiten Speichereinrichtung (1108) funktionsmäßig verbundene Verarbeitungseinrichtung (602, 702) zum Verarbeiten des empfangenen Reprogrammiersignals, wobei die Verarbeitungseinrichtung (602, 702) die Übertragung der gespeicherten interpretierten Änderungen von der ersten Speichereinrichtung (1104) an die zweite Speichereinrichtung (1108) sowie eine Rückstellung des Endgerätes (220) anweist, so daß dieses unter Verwendung der interpretierten Änderungen arbeitet.
Endgerät nach Anspruch 1, wobei die erste Speichereinrichtung (1104) einen Random-Access-Speicher und die zweite Speichereinrichtung (1108) einen FLASH-Lese/Schreib-Speicher aufweist.
Endgerät nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungseinrichtung (602, 702) Reprogrammierbefehle enthält, die die Reprogrammierung des Endgeräts (220) anweisen.
Endgerät nach Anspruch 3, wobei die Verarbeitungseinrichtung (602, 702) ferner einen löschbaren, programmierbaren Festspeicher (1102) aufweist, in dem die Reprogrammierbefehle so gespeichert sind, daß sie mit ihrer Ausführung nach einem Systemversagen fortfahren.
Endgerät nach Anspruch 3, wobei die Verarbeitungseinrichtung (602, 702) ferner einen FLASH-Lese/Schreib-Speicher (1108) aufweist, in dem die Reprogrammierbefehle gespeichert sind.
Endgerät nach Anspruch 1 mit ferner einer dritten Speichereinrichtung (1110) zum Speichern eines Betriebsprogramms, wobei das Endgerät (220) während der Verarbeitung des Reprogrammiersignals unter Verwendung des gespeicherten Betriebsprogramms seine Arbeit fortsetzt.
Endgerät nach Anspruch 6, wobei die dritte Speichereinrichtung (1110) einen FLASH-Lese/Schreib-Speicher aufweist.
Endgerät nach Anspruch 1, wobei die Empfangseinrichtung (606, 714) ferner eine Einrichtung zum Empfangen von Grafikbefehlen aufweist und die Änderungen Grafikbefehle enthalten.
Endgerät nach Anspruch 1, wobei die Empfangseinrichtung (606, 714) ferner eine Einrichtung zum Empfangen von Grafikdaten aufweist und die Änderungen Grafikdaten enthalten.
Endgerät nach Anspruch 1, wobei die gespeicherten Informationen eine aktuelle Programmversion n und eine frühere Programmversion n – 1 enthalten und die interpretierten Änderungen ein neues Programm n + 1 vermitteln, wobei die Verarbeitungseinrichtung ferner aufweist: eine Einrichtung (602, 702) zum Überschreiben der früheren Programmversion n – 1 mit dem neuen Programm n + 1, ohne die aktuelle Programmversion n zu überschreiben, und eine Einrichtung (602, 702) zum Rücksetzen des Endgeräts (220) derart, daß es unter Verwendung des neuen Programms anstelle der aktuellen Programmversion n arbeitet.
Endgerät einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Endgerät (220) Menüs verwendet und die Reprogrammierdaten Menüdaten zum Aktualisieren der Menüs sind.
Endgerät nach Anspruch 11, wobei die Empfangseinrichtung (606, 714) ferner Menüänderungen empfängt und die Änderungen Menüänderungen enthalten.
Endgerät nach Anspruch 12, wobei die Menüänderungen Grafikdaten enthalten.
Endgerät nach Anspruch 12, wobei die Menüs Grafik und Text enthalten und die Menüänderungen Grafik- und Textdaten zum Aktualisieren von Menü-Grafik und -Text aufweisen.
Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Endgerät (220) unter Verwendung ausführbarer Befehle arbeitet, die in der zweiten Speichereinrichtung (1108) gespeichert sind.
Endgerät einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die zweite Speichereinrichtung (1108) einzelne Speichermoduln aufweist und die Übertragungseinrichtung eine Einrichtung (602, 702) umfaßt, die die gespeicherten Reprogrammierdaten an die einzelnen Speichermoduln der zweiten Speichereinrichtung (1108) weitergibt.
Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Reprogrammiersignal in einem Programmsteuer-Informationssignal enthalten ist.
Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit ferner einer mit einem Speicher und der Empfangseinrichtung (606, 714) verbundenen Wähleinrichtung (602, 702) zum Auswählen eines oder mehrerer Programme als Vorschlag aufgrund von einem empfangenen Programmsteuer-Informationssignal und Teilnehmerdaten, und einer mit der Wähleinrichtung verbundenen Einrichtung zur Anzeige von Informationen, die sich auf eines oder mehrere ausgewählte Programme als Vorschlag für den Teilnehmer beziehen.
Endgerät nach Anspruch 18, wobei die Empfangseinrichtung (606, 714) eine Einrichtung zur Erzielung von in dem Programmsteuer-Informationssignal enthaltenen persönlichen Profildaten aufweist und die Wähleinrichtung (602, 702) ferner eine Einrichtung (602, 702) umfaßt, die eines oder mehrere Programme aufgrund der persönlichen Profildaten und der Teilnehmerdaten vorschlägt.
Endgerät nach Anspruch 18 oder 19, wobei das empfangene Programmsteuer-Informationssignal Programmabrißdaten enthält und das Endgerät (220) ferner eine Speichereinrichtung zum Speichern der empfangenen Programmabrißdaten aufweist, und wobei die Wähleinrichtung (602, 702) umfaßt: eine Einrichtung (602, 702) zum Erstellen eines Verzeichnisses der Teilnehmerdaten in Schlüsselwörtern und eine Einrichtung (602, 702) zum Durchsuchen der gespeicherten Programmabrißdaten nach den verzeichneten Schlüsselwörtern, wobei die Programme unter Verwendung der Suche als Vorschläge ausgewählt werden.
Endgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei das empfangene Programmsteuer-Informationssignal Lieblingskanaldaten enthält und die Wähleinrichtung (602, 702) eine Einrichtung (602, 702) aufweist, die eines oder mehrere Programme aufgrund der Lieblingskanaldaten und der Teilnehmerdaten vorschlägt.
Endgerät nach Anspruch 21, wobei das Endgerät (220) ferner eine mit der zweiten Speichereinrichtung (1108) verbundene Einrichtung zur Eingabe der Lieblingskanaldaten aufweist.
Endgerät nach Anspruch 21, wobei die Empfangseinrichtung (606, 714) mit der zweiten Speichereinrichtung (1108) verbunden ist und die Lieblingskanaldaten aus dem Programmsteuer-Informationssignal gewinnt.
Endgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 23, wobei Daten über den am häufigsten angeschauten Kanal verwendet werden und die Wähleinrichtung eine Einrichtung (602, 702) aufweist, die eines oder mehrere Programme unter Verwendung der Daten über den am häufigsten angeschauten Kanal und der Teilnehmerdaten vorschlägt.
Endgerät nach Anspruch 24, wobei die Empfangseinrichtung (606, 714) mit der zweiten Speichereinrichtung (1108) verbunden ist und die Daten über den am häufigsten angeschauten Kanal aus dem Programmsteuer-Informationssignal gewinnt.
Endgerät nach Anspruch 24, wobei das Endgerät ferner eine mit der zweiten Speichereinrichtung (1108) verbundene Einrichtung (602, 702) zum Verarbeiten von Teilnehmerauswahlen zur Bestimmung der Lieblingskanaldaten aufweist.
Endgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 26, wobei persönliche Profildaten verwendet werden und die Wähleinrichtung (602, 702) eine Einrichtung (602, 702) zum Vorschlagen eines oder mehrerer Programme aufgrund der persönlichen Profildaten und der Teilnehmerdaten aufweist.
Endgerät nach Anspruch 27, wobei die Empfangseinrichtung (606, 714) mit der zweiten Speichereinrichtung (1108) verbunden ist und die persönlichen Profildaten aus dem Programmsteuer-Informationssignal gewinnt.
Endgerät nach Anspruch 27, wobei das Endgerät ferner eine mit der zweiten Speichereinrichtung (1108) verbundene Einrichtung (602, 702) zum Verarbeiten von Teilnehmerauswahlen zur Bestimmung der persönlichen Profildaten aufweist.
Endgerät nach Anspruch 27, wobei das Endgerät ferner eine mit der zweiten Speichereinrichtung (1108) verbundene Einrichtung (602, 702) zur Eingabe der persönlichen Profildaten aufweist.
Endgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 29, wobei die Teilnehmerdaten in der ersten Speichereinrichtung (1104) oder der zweiten Speichereinrichtung (1108) gespeichert sind.
Verfahren zum Aktualisieren eines Speichers in einem Aufsatz-Endgerät (220), das von Teilnehmern eines Fernsehprogramm-Verteilsystems (200) benutzt wird, wobei ein Programmsteuer-Informationssignal empfangen wird (1226), aus dem empfangenen Programmsteuer-Informationssignal Reprogrammierdaten extrahiert werden (1230), wobei zu diesem Extrahieren eine Interpretation der Reprogrammierdaten gehört, die extrahierten Reprogrammierdaten in einem ersten Speicher (1104) gespeichert werden und die extrahierten Reprogrammierdaten verarbeitet werden, um die gespeicherten Reprogrammierdaten von dem ersten Speicher (1104) an einen zweiten Speicher (1108) zu übertragen und das Endgerät (220) zur Rückstellung anzuweisen, so daß es unter Verwendung der extrahierten Reprogrammierdaten arbeitet.
Verfahren nach Anspruch 32, wobei während der Übertragung ein Betriebsprogramm abläuft, so daß das Endgerät (220) während der Übertragung arbeitet.
Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, mit einer Auswahl, zu der die Erzeugung eines Menüs gehört, wobei das Endgerät (220) Menüs verwendet und die Reprogrammierdaten Menüdaten zum Reprogrammieren von Menüs sind.
Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 34, wobei der zweite Speicher Daten enthält und zu der Übertragung folgende Schritte gehören: Verschieben der Reprogrammierdaten von dem ersten Speicher (1104) in den zweiten Speicher (1108), ohne die in dem zweiten Speicher (1108) gespeicherten Daten zu überschreiben, und Anweisen des Endgeräts (220), die in dem zweiten Speicher (1108) gespeicherten Reprogrammierdaten anstelle der in dem zweiten Speicher (1108) gespeicherten Daten zu verwenden, wodurch die in dem zweiten Speicher gespeicherten Daten aktualisiert werden, ohne die in dem zweiten Speicher gespeicherten Daten zu überschreiben.
Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35, wobei teilnehmerspezifische Daten gesammelt werden (1202, 1206), die gesammelten teilnehmerspezifischen Daten in einem zweiten Speicher gespeichert werden, eines oder mehrere Programme aufgrund des empfangenen Programmsteuer-Informationssignals und der teilnehmerspezifischen Daten ausgewählt werden und Programminformationen angezeigt werden (1234), die sich auf das bzw. die zum Vorschlag an den Teilnehmer ausgewählten Programme beziehen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36, wobei das empfangene Programmsteuer-Informationssignal Programmabrißdaten enthält und die empfangenen Programmabrißdaten in dem ersten Speicher (1104), dem zweiten Speicher (1108) oder einem dritten Speicher gespeichert werden, und wobei zu der Auswahl ein Verzeichnen der Teilnehmerdaten in Schlüsselwörtern sowie das Durchsuchen der gespeicherten Programmabrißdaten nach den verzeichneten Schlüsselwörtern gehören, wobei die Programme aufgrund der Suche als Vorschläge ausgewählt werden.
Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, wobei Lieblingskanaldaten in dem ersten Speicher (1104), dem zweiten Speicher (1108) oder einem dritten Speicher gespeichert werden und wobei die Auswahl mit den gespeicherten Lieblingskanaldaten und den gespeicherten teilnehmerspezifischen Daten arbeitet.
Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 38, wobei Daten über den am häufigsten angeschauten Kanal in dem ersten Speicher (1104), dem zweiten Speicher (1108) oder einem dritten Speicher gespeichert werden und die Auswahl mit den gespeicherten Daten über den am häufigsten angeschauten Kanal und den gespeicherten teilnehmerspezifischen Daten arbeitet.
Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 39, wobei persönliche Profildaten in dem ersten Speicher (1104), dem zweiten Speicher (1108) oder einem dritten Speicher gespeichert werden und die Auswahl mit den gespeicherten persönlichen Profildaten und den gespeicherten teilnehmerspezifischen Daten arbeitet.