-
Diese
Erfindung betrifft neuartige pharmazeutische Zusammensetzungen,
die 4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure und
deren optisch reine Derivate enthalten. Diese Zusammensetzungen
besitzen eine potente, anti-Histamin-Aktivität und sind zur Behandlung von allergischer
Rhinitis, Asthma und anderen allergischen Störungen nützlich, während sie Nebenwirkungen vermeiden,
die mit der Verabreichung anderer α-Aryl-4-substituierter Piperidinoalkanolderivate,
wie etwa Terfenadin, assoziiert sind, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Herzrhythmusstörungen,
Benommenheit, Übelkeit,
Müdigkeit,
Schwäche
und Kopfschmerz. Diese Zusammensetzungen sind ebenfalls in Kombination
mit nichtsteroidalen antiinflammatorisch wirkenden Mitteln oder
anderen nicht narkotisch wirkenden schmerzstillenden Mitteln zur
Behandlung von Husten, Erkältung,
erkältungsähnlichen
Symptomen und/oder Grippesymptomen und den Beschwerden, Kopfschmerz,
Schmerz, Fieber und dem allgemeinen Unwohlsein, das damit assoziiert
ist, nützlich.
Die oben genannten Kombinationen können optional einen oder mehrere
andere aktive Bestandteile enthalten, einschließlich eines Abschwellungsmittels,
Hustenstillers/Antitussivums oder Expektorantiums.
-
Außerdem sind
diese neuartigen pharmazeutischen Zusammensetzungen, die 4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure und
deren optisch reine Derivate enthalten, zur Behandlung von Bewegungskrankheit,
Schwindel, diabetischer Retinopathie, Komplikationen der kleinen
Gefäße aufgrund
von Diabetes und anderer derartiger Leiden nützlich, die mit der Aktivität dieser
Derivate als Antagonisten des H-1-Histaminrezeptors verbunden sein
können,
während
sie die Nebenwirkungen vermeiden, die mit der Verabreichung anderer α-Aryl-4-substituierter
Piperidinoalkanolderivate, wie etwa Terfenadin, assoziiert sind.
-
Es
werden auch Methoden zur Behandlung der oben beschriebenen Leiden
beim Menschen offenbart, während
die Nebenwirkungen vermieden werden, die mit der Verabreichung anderer α-Aryl-4-substituierter
Piperidinoalkanolderivate, wie etwa Terfenadin, assoziiert sind,
indem die oben genannten pharmazeutischen Zusammensetzungen, die
4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure oder
deren optisch reine Isomere enthalten, dem Menschen verabreicht
werden.
-
Die
aktiven Verbindungen dieser Zusammensetzungen und Methoden sind
metabolische Derivate von Terfenadin. Chemisch sind diese Derivate
4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure und
die optischen Isomere dieser Verbindung. Diese Verbindungen sind
in Garteiz et al., Arzneimittel-Forschung/Drug Research, 32: 1185–1190 (1982)
beschrieben. Chemisch sind die optischen Isomere der Verbindung
R-(+)-4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure und
S-(–)-4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure.
-
Sterische Beziehung und Arzneimittelwirkung
-
Viele
organische Verbindungen existieren in optisch aktiven Formen, d.h.,
sie haben die Fähigkeit,
sich um die Ebene planar polarisierten Lichts zu drehen. Bei der
Beschreibung einer optisch aktiven Verbindung werden die Präfixe D und
L oder R und S verwendet, um die absolute Konfiguration des Moleküls um dessen chirales
Zentrum (chirale Zentren) zu bezeichnen. Die Präfixe d und l oder (+) und (–) werden
benutzt, um das Drehungsvorzeichen des Planar polarisierten Lichts
durch die Verbindung zu kennzeichnen, wobei (–) oder l bedeutet, dass die
Verbindung linksdrehend ist. Eine Verbindung mit dem Präfix (+)
oder d ist rechtsdrehend. Für
eine gegebene chemische Struktur sind diese Verbindungen, die Stereoisomere
genannt werden, identisch, abgesehen davon, dass sie Spiegelbilder
voneinander sind. Ein spezifisches Stereoisomer kann auch als Enantiomer
bezeichnet werden, und ein Gemisch solcher Isomere wird häufig enantiomerisches
oder razemisches Gemisch genannt.
-
Stereochemische
Reinheit kann auf dem Gebiet der Pharmazeutika von Bedeutung sein,
in welchem 12 der 20 am meisten verschriebenen Arzneimittel Chiralität aufweisen.
Ein typischer Fall wird durch die L-Form des β-Adrenolytikums Propranolol
bereitgestellt, von dem man weiß,
dass es 100 Mal potenter ist als das D-Enantiomer.
-
Ferner
kann die optische Reinheit wichtig sein, da bestimmte Isomere in
der Tat eher schädlich
und nicht nur einfach inert sein können. Es wurde zum Beispiel
darauf hingewiesen, dass das D-Enantiomer von Thalidomid ein sicheres
und wirksames Beruhigungsmittel sei, wenn es zur Kontrolle der morgendlichen Übelkeit
während
der Schwangerschaft verschrieben würde, während von dem entsprechenden
L-Enantiomer angenommen wird, dass es ein potentes Teratogen ist.
-
Die
Enantiomere von 4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure sind
in Zamani et al., Chirality 3: 467–470 (1991) offenbart. In dieser
Quelle wird angegeben, dass das (R)-Enantiomer eines oral verabreichten
razemischen Terfenadins vorzugsweise in Ratten oxidiert wurde, um
einen Carbonsäuremetaboliten
zu bilden, der mit dem (R)-Enantiomer angereichert ist. Die Enantiomere
von 4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure sind auch
in Chan et al., J. Chromatog. 571: 291–297 (1991) offenbart. Diese
Quelle gibt an, dass Terfenadin beim Menschen keinerlei stereoselektive
isomerische Interkonversion erleidet.
-
Terfenadin
ist ein Antagonist des H-1-Histaminerezeptorproteins. Histaminrezeptorproteine
treten in zwei gut identifizierten Formen in Geweben als H-1- und
H-2-Rezeptoren auf. Die H-1-Rezeptoren sind jene, die die Antwort
vermitteln, die von herkömmlichen
Antihistaminen antagonisiert wird. H-1-Rezeptoren sind im Ileum
von Meerschweinchen, der Haut von Rhesusaffen und dem glatten Bronchialmuskel
des Meerschweinchens vorhanden. Terfenadin antagonisiert die Wirkung
von Histamin in isoliertem Meerschweinchen-Ileum, unterdrückt Histamin-induzierte
Quaddelbildung auf der Haut von Rhesusaffen und schützt gegen
Histamin-induzierte Letalität
beim Meerschweinchen.
-
Durch
H-2-Rezeptor-vermittelte Reaktionen stimuliert Histamin die Magensäuresekretion
beim Meerschweinchen und die chronotrope Wirkung in isolierter Meerschweinchen-Herzvorkammer.
Terfenadin hat keine Wirkung auf Histamin-induzierte Magensäuresekretion,
und es verändert
die chronotrope Wirkung von Histamin auf die Herzvorkammer. Somit
hat Terfenadin keine wahrnehmbare Wirkung auf den H-2-Histaminrezeptor.
Vgl. Cheng et al., Drug Development Research, 2: 181–196 (1982).
-
Terfenadin
wird gut absorbiert, aber weitgehend metabolisiert. Vgl. Okerholm
et al., Biopharmaceutics and Drug Distribution, 2: 185–190 (1981).
Es wurden zwei Hauptmetaboliten identifiziert und es wurde darauf hingewiesen,
dass einer der Metaboliten, 4-[1-Hydroxy-4-[4-(hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure, in
vitro eine anti-Histamin-Aktivität
zeigen könnte,
aber es wurden keine konkreten Daten veröffentlicht. Vgl. Garteiz et
al., Arzneimittel-Forschung/Drug Research, 32: 1185–1190 (1982).
-
Auf
der Basis seiner anti-Histamin-Aktivität haben Forscher die Wirkung
von Terfenadin bei der Behandlung von allergischer Rhinitis bewertet.
Klinische Studien zur Wirksamkeit wiesen darauf hin, dass Terfenadin
etwas weniger wirksam ist als Chlorpheniramin, ein anderer H-1-Antagonist.
Vgl. Connell, Pharmacotherapy, 5: 201–208 (1985).
-
Es
wurde auch darauf hingewiesen, dass Terfenadin für die Behandlung von Asthma
nützlich
wäre. Bei
Meerschweinchen wurde der Anstieg des Atemwiderstands, der von LTD4 (Leukotrien D4)
verursacht wurde, durch Terfenadin unterdrückt. Vgl. Akagi et al., Oyo
Yakuri, 35: 361–371
(1988).
-
Terfenadin
kann auch zur Behandlung von Bewegungskrankheit und Schwindel nützlich sein.
Einige Antihistamine haben gezeigt, dass sie zur Prophylaxe und
Behandlung von Bewegungskrankheit wirksam sind. Vgl. Wood, Drugs,
17: 471–479
(1979). Einige Antihistamine haben sich auch als nützlich zur
Behandlung von Gleichgewichtsstörungen,
wie etwa Morbus Menière
und anderer Arten von Schwindel erwiesen. Vgl. Cohen et al., Archives
of Neurology, 27: 129–135
(1972).
-
Außerdem kann
Terfenadin zur Behandlung von diabetischer Retinopathie und anderer
Störungen
der kleinen Gefäße nützlich sein,
die mit Diabetes mellitus assoziiert sind. Bei Tests an Ratten mit
Streptozocin-induziertem Diabetes beugte die Behandlung durch Antihistamin
der Aktivierung retinaler Histamin-Rezeptoren vor, die an der Entwicklung
diabetischer Retinopathie beteiligt waren. Die Verwendung von Antihistaminen,
um Retinopathie und Störungen
der kleinen Gefäße zu behandeln,
die mit Diabetes mellitus assoziiert sind, ist in der
US-Patentschrift
Nr. 5,019,591 offenbart.
-
Es
wurde ebenfalls darauf hingewiesen, dass Terfenadin in Kombination
mit nichtsteroidalen antiinflammatorisch wirkenden Mitteln oder
anderen nicht narkotisch wirkenden schmerzstillenden Mitteln zur
Behandlung von Husten, Erkältung,
erkältungsähnlichen
Symptomen und/oder Grippesymptomen und den Beschwerden, Kopfschmerz,
Schmerz, Fieber und dem allgemeinen Unwohlsein, das damit assoziiert
ist, nützlich sein
würde.
Die Verwendung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die Terfenadin
und nicht narkotisch wirkende schmerzstillende Mittel oder nichtsteroidale
antiinflammatorisch wirkende Mittel, wie etwa Aspirin, Acetaminophen
und Ibuprofen enthalten, wird in den
US-Patentschriften
mit den Nummern 4,783,465 und
4,829,064 beschrieben. Diese Zusammensetzungen
zur Behandlung der oben beschriebenen Symptome können optional ein oder mehrere
andere aktive Bestandteile beinhalten, einschließlich eines Abschwellungsmittels
(wie etwa Pseudoephedrin), eines Hustenstillers/Antitussivums (wie
etwa Dextromethorphan) oder eines Expektorans (wie etwa Guaifenesin).
-
Viele
Antihistamine verursachen relativ ähnliche Nebenwirkungen. Diese
Nebenwirkungen beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf
Sedierung, Magen-Darm-Probleme,
trockenen Mund und Verstopfung oder Durchfall. Terfenadin hat gezeigt,
dass es im Vergleich zu anderen Antihistaminen relativ weniger Sedierung, Magen-Darm-Probleme,
trockenen Mund und Verstopfung oder Durchfall verursacht.
-
Es
wurde jedoch festgestellt, dass die Verabreichung von Terfenadin
an einen Menschen andere Nebenwirkungen verursacht. Diese Nebenwirkungen
beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf Herzrhythmusstörungen,
einschließlich
ventrikulärer
Tachyarrhythmien, Torsades-de-pointes und Herzkammerflimmern. Unlängst haben
klinische Ärzte
einen Anstieg des Auftretens dieser Herzrhythmusstörungen bei
gleichzeitiger Verabreichung von Terfenadin mit anderen Arzneimitteln,
wie etwa Ketoconazol und Erythromycin, oder bei einer Überdosis
von Terfenadin festgestellt. Vgl. Brian P. Monahan et. al. in JAMA,
5. Dez 1990, Bd. 264, Nr. 21, S. 2788–90 und Sandra Knowles im Canadian
Journal of Hospital Pharmacy – Bd.
45, Nr. 1, 1. Feb 1992, S. 33.
-
Somit
wäre es
besonders wünschenswert,
eine Verbindung mit den Vorteilen von Terfenadin zu finden, die
die oben genannten Nachteile nicht aufweisen würde.
-
Es
wurde nun entdeckt, dass 4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure und
deren optisch reine Isomere (nachfolgend als "das metabolische Derivat von Terfenadin" und "optisch reine Isomere
des metabolischen Derivats von Terfenadin" bezeichnet) wirksame Antihistamine
sind. Es wurde auch entdeckt, dass pharmazeutische Zusammensetzungen,
die das metabolische Derivat von Terfenadin oder dessen optisch
reine Isomere zur Behandlung von allergischen Störungen und anderen derartigen
Störungen,
die mit der Aktivität
der Zusammensetzung als Antihistamin verbunden sein können, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf allergische Rhinitis, Sonnenurtikaria und symptomatischen Dermographismus,
nützlich
sind.
-
Ferner
wurde nun auch entdeckt, dass das metabolische Derivat von Terfenadin
oder dessen optisch reinen Isomere zur Behandlung von Asthma nützlich sind.
Diese Verbindungen sind auch zur Behandlung von Bewegungskrankheit
und Schwindel und zur Behandlung von Störungen wie Retinopathie und
Störungen
der kleinen Gefäße, die
mit Diabetes mellitus assoziiert sind, nützlich. Die vorliegende Erfindung
offenbart auch Methoden zur Behandlung der oben beschriebenen Leiden
beim Menschen, während
sie die Nebenwirkungen vermeidet, die mit Terfenadin assoziiert
sind, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Herzrhythmusstörungen,
Sedierung, Magen-Darm-Probleme, trockener Mund und Verstopfung oder
Durchfall, durch die Verabreichung des metabolischen Derivats von
Terfenadin oder dessen optisch reiner Isomere an den Menschen.
-
Es
wurde ebenfalls entdeckt, dass das metabolische Derivat von Terfenadin
und dessen optisch reine Isomere in Kombination mit nichtsteroidalen
antiinflammatorisch wirkenden Mitteln oder anderen nicht narkotisch
wirkenden schmerzstillenden Mitteln zur Behandlung von Husten, Erkältung, erkältungsähnlichen
Symptomen und/oder Grippesymptomen und den Beschwerden, Kopfschmerz,
Schmerz, Fieber und dem allgemeinen Unwohlsein, das damit assoziiert
ist, nützlich
sein würden.
Die Verwendung der pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung,
die (1) das metabolische Derivat von Terfenadin oder dessen optisch
reine Isomere und (2) nicht narkotisch wirkende schmerzstillende
Mittel oder nichtsteroidale antiinflammatorische Mittel, wie etwa
Aspirin, Acetaminophen oder Ibuprofen enthalten, optional einen
oder mehrere andere aktive Bestandteile enthalten können, einschließlich Abschwellungsmittel
(wie etwa Pseudoephedrin), einen Hustenstiller/Antitussivum (wie
etwa Dextromethorphan) oder ein Expektorans (wie etwa Guaifenesin).
-
Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Methode zur Behandlung eines
Menschen, der an einer allergischen Störung leidet oder dafür anfällig ist,
während
sie die gleichzeitige Belastung mit Nebenwirkungen vermeidet, die
mit der Verabreichung von Terfenadin assoziiert sind, die die Verabreichung
einer Menge an einer oder mehrerer Verbindungen, ausgewählt aus
der Gruppe des metabolischen Derivats von Terfenadin, optisch reiner
Isomere des metabolischen Derivats von Terfenadin und pharmazeutisch
akzeptabler Salze desselben, an den Menschen umfasst, der an einer
allergischen Störung
leidet oder dafür
anfällig
ist, wobei die Menge ausreichend ist, um die allergische Störung zu
behandeln, aber nicht ausreicht, um die Nebenwirkungen zu verursachen,
die mit Terfenadin assoziiert sind.
-
Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt eine pharmazeutische
Zusammensetzung in Form einer oralen festen Zusammensetzung bereit,
umfassend 20 mg bis 200 mg eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes
einer Verbindung der Formel I: Formel
I
und einer anorganischen Säure, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger oder ein pharmazeutisch
akzeptables Vehikel. Die pharmazeutische Zusammensetzung ist bevorzugt
zur Verwendung bei der Behandlung von Hautreizung geeignet, während sie
das Auslösen
einer Herzrhythmusstörung
vermeidet.
-
Die
Verbindungen der Formel I beinhalten das metabolische Derivat von
Terfenadin und die optisch reinen Isomere des metabolischen Derivats
von Terfenadin, wie zuvor erwähnt.
-
Vor
der vorliegenden Erfindung hätten
Fachleute von den Verbindungen der Formel I erwartet, dass sie eine
Form von Herzrhythmusstörung
auslöst,
die als Torsades-de-Pointes bekannt ist, (wie in Brian P. Monahan
et. al., in JAMA, 5. Dez 1990, Bd. 264, Nr. 21, S. 2788–90 und
Sandra Knowles in The Canadian Journal of Hospital Pharmacy, Bd.
45, Nr. 1, 1. Feb 1992, S. 33 berichtet), da diese potentiell letale
Rhythmusstörung als
ein "Klasseneffekt" bei den nicht sedierenden
Antihistaminen erachtet wurde, in dem Sinne, dass die die Arrhythmie
erzeugende Wirkung als an die anti-Histamin-Potenz solcher Verbindungen
gekoppelt erachtet würde.
Dementsprechend ist die Tatsache, dass die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung keinerlei derartige Herzrhythmusstörungen auslösen, eine neue, höchst nützliche
und überraschende
technische Wirkung, durch die die Zusammensetzung der Erfindung
an Individuen verabreicht werden kann, die für Herzrhythmusstörungen anfällig sind,
und in potentiell größeren Dosierungen
als jene nicht sedierenden Antihistamine, wie etwa Terfenadin, die
zur Zeit üblicherweise
verwendet werden.
-
Die
anti-Histamin-Behandlung kann eine Methode zur Behandlung eines
Menschen sein, der an einer allergischen Störung; Bewegungskrankheit; Schwindel;
Retinopathie oder eine andere Erkrankung der kleinen Gefäße, die
mit Diabetes mellitus assoziiert ist; Husten, Erkältung, erkältungsähnliche
Symptome oder Grippesymptome; oder den Beschwerden, Schmerz, Fieber
oder dem allgemeinen Unwohlsein, das damit assoziiert ist, leidet
oder dafür
anfällig
ist. In Ausführungsformen
kann sich die Erfindung auf jede einzelne, jede Kombination oder
alle der oben genannten Behandlungsmethoden beziehen.
-
Bevorzugt
bezieht sich die Erfindung auf die Behandlung einer allergischen
Störung,
die bevorzugt Asthma oder allergische Rhinitis ist.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die anti-Histamin-Behandlung die Verabreichung einer Verbindung
der Formel I in einer Menge von 1–500 mg/Tag und bevorzugt in
einer Menge von 20–200
mg/Tag. Wenn die Zusammensetzung der Erfindung für die Verwendung in einer Methode
zur Behandlung von Asthma oder Retinopathie oder einer anderen Erkrankung
der kleinen Gefäße, die
mit Diabetes mellitus assoziiert ist, vorgesehen ist, sollte ausreichend
von der Zusammensetzung der Erfindung verabreicht werden, dergestalt dass
die Verbindung der Formel I dem Patienten in einer Menge von 0,01-500
mg/Tag und bevorzugt in einer Menge von 0,1-200 mg/Tag, bereitgestellt
wird.
-
Insbesondere
wenn die anti-Histamin-Behandlung eine gegen Husten, Erkältung, erkältungsähnliche Symptome
oder Grippesymptome oder die Beschwerden, Schmerz, Fieber oder das
damit assoziierte allgemeine Unwohlsein beim Menschen ist, kann
die Zusammensetzung zudem eine therapeutisch wirksame Menge eines
nichtsteroidalen antiinflammatorischen Mittels oder eines nicht narkotisch
wirkenden schmerzstillenden Mittels, wie etwa Acetylsalicylsäure, Acetaminophen,
Ibuprofen, Ketoprofen oder Naproxen oder eines pharmazeutisch akzeptablen
Salzes derselben umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zudem eine therapeutisch wirksame Menge eines Abschwellungsmittels,
wie etwa Pseudoephedrin, oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
desselben umfassen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung der Erfindung 20 mg bis 200 mg einer
Verbindung der Formel I und 25 mg bis 600 mg eines antiinflammatorisch
wirkenden Mittels oder schmerzstillenden Mittels. Wenn die Zusammensetzung
der Erfindung eine therapeutisch wirksame Menge eines Abschwellungsmittels
umfasst, umfasst sie bevorzugt 20 mg bis 200 mg einer Verbindung
der Formel I und 5 mg bis 150 mg des Abschwellungsmittels.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung liegt die Verbindung der Formel I in Form
eines einzigen optischen Isomers vor, und die Zusammensetzung der
Erfindung ist im Wesentlichen vom anderen derartigen Isomer frei.
In einer derartigen Ausführungsform
wird die Verbindung der Formel I bevorzugt ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus R-(+)-4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure und
pharmazeutisch akzeptablen Salzen derselben, und die Verbindung
ist im Wesentlichen frei vom S-Stereoisomer der ausgewählten Verbindung;
oder, wird ausgewählt
aus der Grippe, bestehend aus S-(–)-4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure und
den pharmazeutisch akzeptablen Salzen derselben, und die Zusammensetzung
ist im Wesentlichen frei vom R-Stereoisomer der ausgewählten Verbindung.
-
Bevorzugt
umfasst die Verbindung der Formel I 90% oder mehr des ausgewählten R-
oder S-Stereoisomers.
-
In
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Zusammensetzung bereit, die eine Verbindung der Formel I umfasst:
Formel
I oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben
für die
Herstellung eines Medikaments zur Verwendung zum Bieten symptomatischer
Erleichterung bei Hautreizung, die mit einer allergischen Störung verbunden
ist, Husten, Erkältung
oder Grippe, wobei die Auslösung
einer Herzrhythmusstörung
vermieden wird, wobei die Behandlung das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I einem menschlichen
Patienten umfasst, dessen Leberfunktion nicht beeinträchtigt ist.
-
Terfenadin
verfügt über eine
anti-Histamin-Aktivität
und stellt eine Therapie und eine Verringerung der Symptome für eine Vielzahl
von Leiden und Störungen
bereit, die mit allergischen Störungen,
Diabetes mellitus und anderen Leiden verbunden sind; dieses Arzneimittel,
das Wirksamkeit erwarten lässt,
verursacht jedoch Nebenwirkungen. Die Nutzung des metabolischen
Derivats von Terfenadin oder dessen im Wesentlichen optisch reiner
Isomere führt
zu eindeutigeren dosisbezogenen Definitionen der Wirksamkeit, verminderten
Nebenwirkungen und dementsprechend einem verbesserten therapeutischen
Index. Daher ist es wünschenswerter,
das metabolische Derivat von Terfenadin oder ein optisch reines
Isomer desselben zu verwenden, als Terfenadin selbst zu verwenden.
-
Der
Begriff "Nebenwirkungen" beinhaltet, ist
aber nicht beschränkt
auf Herzrhythmusstörungen,
Sedierung, Magen-Darm-Probleme, trockenen Mund und Verstopfung oder
Durchfall. Der Begriff „Herzrhythmusstörungen" beinhaltet, ist
aber nicht beschränkt
auf ventrikuläre
Tachyarrhythmien, Torsades-de-pointes und Herzkammerflimmern.
-
Der
Begriff "im Wesentlichen
frei vom S-Stereoisomer",
wie hier verwendet, bedeutet, dass das metabolische Derivat von
Terfenadin in einer Zusammensetzung mindestens 90 Gew.-% des R-Isomers
des metabolischen Derivats von Terfenadin, und 10 Gew.-% oder weniger
des S-Derivats enthält.
In einer bevorzugten Ausführungsform
bedeutet der Begriff "im
Wesentlichen frei vom S-Stereoisomer", dass das metabolische Derivat von
Terfenadin in einer Zusammensetzung mindestens 99 Gew.-% des R-Isomers
des metabolischen Derivats von Terfenadin, und 1 Gew.-% oder weniger
des S-Isomers enthält.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bedeutet der Begriff "im Wesentlichen frei
vom S-Stereoisomer",
wie hier verwendet, dass das metabolische Derivat von Terfenadin
in einer Zusammensetzung mehr als 99 Gew.-% des R-Isomers des metabolischen
Derivats von Terfenadin und weniger als 1 Gew.-% des S-Derivats
enthält.
Die Begriffe "im
Wesentlichen optisch reines R-Isomer des metabolischen Derivats
von Terfenadin" und "optisch reines R-Isomer des
metabolischen Derivats von Terfenadin" werden ebenfalls durch die oben beschriebenen
Definitionen eingeschlossen.
-
Der
Begriff "im Wesentlichen
frei vom R-Stereoisomer",
wie hier verwendet, bedeutet, dass die Zusammensetzung mindestens
90 Gew.-% des S-Isomers des metabolischen Derivats von Terfenadin,
und 10 Gew.-% oder weniger des R-Derivats
enthält.
In einer bevorzugten Ausführungsform
bedeutet der Begriff "im Wesentlichen
frei vom R-Stereoisomer",
dass die Zusammensetzung mindestens 99 Gew.-% des S-Isomers des
metabolischen Derivats von Terfenadin, und 1 Gew.-% oder weniger
des R-Isomers enthält.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bedeutet der Begriff "im Wesentlichen frei
vom R-Stereoisomer", wie hier verwendet,
dass die Zusammensetzung mehr als 99 Gew.-% des S-Isomers des metabolischen Derivats
von Terfenadin und weniger als 1 Gew.-% des R-Derivats enthält. Diese
Prozentzahlen basieren auf der Gesamtmenge an metabolischem Derivat
von Terfenadin in der Zusammensetzung. Die Begriffe "im Wesentlichen optisch
reines S-Isomer des metabolischen Derivats von Terfenadin" und "optisch reines S-Isomer
des metabolischen Derivats von Terfenadin" werden ebenfalls durch die oben beschriebenen
Definitionen eingeschlossen.
-
Der
Ausdruck "therapeutisch
wirksame Menge" bedeutet
die Menge einer oder mehrerer Verbindungen der Erfindung, die einen
therapeutischen Nutzen bei der anti-Histamin-Behandlung, einschließlich der
Behandlung oder des Managements von allergischen Störungen,
Asthma, Retinopathie oder anderen Störungen der kleinen Gefäße, die
mit Diabetes mellitus assoziiert sind, Bewegungskrankheit, Schwindel,
oder Husten, Erkältung,
erkältungsähnlichen
Symptomen und/oder Grippesymptomen und den Beschwerden, Schmerz, Fieber
und dem damit assoziierten allgemeinen Unwohlsein zu bieten. Beispiele
für allergische
Störungen
beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf allergische Rhinitis,
Sonnenurtikaria und symptomatischen Dermographismus. Die mit diesen
allergischen Störungen
und Husten, Erkältung,
erkältungsähnlichen
Symptomen und/oder Grippesymptomen assoziierten Symptome beinhalten,
sind aber nicht beschränkt
auf Niesen, Nasenfluss, Tränenfluss
und Hautreizung. Der Begriff "Asthma" ist als Störung definiert,
die durch eine gesteigerte Responsivität der Luftröhre und der Bronchien auf verschiedene
Reize gekennzeichnet ist, was zu Symptomen führt, die Keuchen, Husten und
Atemnot beinhalten. Der Begriff "Schwindel", wie hier verwendet,
bedeutet die Benommenheit, die mit Bewegung, Höhe und Veränderungen der Körperposition
assoziiert, aber nicht auf sie beschränkt ist. Der Begriff "diabetische Retinopathie" oder "Retinopathie, die
mit Diabetes mellitus assoziiert ist" ist die Störung, die durch die erhöhte Durchlässigkeit
der Haargefäße im Auge
verursacht wird, was zu Hämorrhagien
und Ödemen
im Auge führt
und zu Blindheit führen
kann. Der Begriff "Störungen der
kleinen Gefäße, die
mit Diabetes mellitus assoziiert sind" beinhaltet, ist aber nicht beschränkt auf
diabetische Retinopathie und Krankheit der Gefäßperipherie.
-
Die
Trennung des optisch reinen Isomers des metabolischen Derivats von
Terfenadin kann durch Aufspalten des razemischen Gemischs aus Enantiomeren
des metabolischen Derivats von Terfenadin unter Verwendung herkömmlicher
Mittel, wie etwa einer optisch aktiven Spaltungssäure, durchgeführt werden.
Ferner können
die optisch reinen Isomere des metabolischen Derivats von Terfenadin
aus dem razemischen Gemisch durch enzymatische biokatalytische Spaltung
hergestellt werden. Vgl. zum Beispiel die
US-Patentschriften mit den Nummern 5,057,427 und
5,077,217 , deren Offenbarungen
hier als Bezugsdokumente beigefügt
sind.
-
Das
Ausmaß einer
prophylaktischen oder therapeutischen Dosierung des metabolischen
Derivats von Terfenadin oder eines optisch reinen Isomers desselben
beim akuten oder chronischen Management der Erkrankung wird mit
der Schwere des zu behandelnden Leidens und dem Verabreichungsweg
variieren. Die Dosierung und möglicherweise
die Dosierungshäufigkeit
wird auch in Abhängigkeit
von Alter, Körpergewicht
und Reaktion des individuellen Patienten variieren. Im Allgemeinen
reicht die gesamte Tagesdosis für
die hier beschriebenen Bedingungen von etwa 0,01 mg bis etwa 500
mg, die in einzelnen oder aufgeteilten Dosen oral, topisch, transdermal
oder lokal durch ein Aerosol verabreicht werden. Zum Beispiel sollte
eine bevorzugte orale Tagesdosis von etwa 1 mg bis etwa 500 mg reichen,
während
am stärksten
bevorzugt eine orale tägliche Dosis
zwischen etwa 20 mg und etwa 200 mg liegen sollte. Es wird ferner empfohlen,
dass Kinder, Patienten, die älter
als 65 Jahre sind, und solche mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
anfänglich
niedrigere Dosen erhalten, und dass sie dann basierend auf der (den)
individuellen Reaktion(en) oder dem (den) Blutspiegelwert(en) titriert
werden. Es kann, wie dem Fachmann einleuchten wird, in einigen Fällen notwendig
sein, Dosierungen zu verwenden, die außerhalb dieser Bereiche liegen.
Ferner ist festzuhalten, dass der Kliniker oder behandelnde Arzt
wissen wird, wie und wann die Therapie in Verbindung mit der Reaktion
des einzelnen Patienten zu unterbrechen, anzupassen oder zu beenden
ist.
-
Die
verschiedenen Begriffe "eine
Menge, die ausreicht, die allergische Störung zu milder, aber nicht ausreicht,
um die Nebenwirkungen zu verursachen", "eine
Menge, die ausreicht, das Asthma zu milder, aber nicht ausreicht,
um die Nebenwirkungen zu verursachen", "eine
Menge, die ausreicht, um die Bewegungskrankheit zu milder, aber
nicht ausreicht, um die Nebenwirkungen zu verursachen" und "eine Menge, die ausreicht,
um die Retinopathie oder die Erkrankungen der kleinen Gefäße, die
mit Diabetes mellitus assoziiert sind, zu milder, aber nicht ausreicht,
um die Nebenwirkungen zu verursachen" sind in den oben beschriebenen Dosierungsmengen
und dem Regime der Dosierungshäufigkeit
enthalten. Außerdem
sind die Begriffe "eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Verwendung bei der Behandlung von Husten, Erkältung, erkältungsähnlichen
Symptomen und/oder Grippesymptomen und den Beschwerden, Kopfschmerz,
Schmerz, Fieber und dem allgemeinen Unwohlsein, das damit assoziiert
ist, beim Menschen, wobei die Zusammensetzung (i) eine therapeutisch
wirksame Menge des metabolischen Derivats von Terfenadin oder ein
optisch reines Isomer desselben umfasst, mit (ii) einer therapeutisch
wirksamen Menge an mindestens einem nichtsteroidalen antiinflammatorischen
Mittel oder nicht narkotisch wirkenden schmerzstillenden Mittel" und "eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Verwendung bei der Behandlung von Husten, Erkältung, erkältungsähnlichen
Symptomen und/oder Grippesymptomen und den Beschwerden, Kopfschmerz,
Schmerz, Fieber und dem allgemeinen Unwohlsein, das damit assoziiert
ist, beim Menschen, wobei die Zusammensetzung (i) eine therapeutisch
wirksame Menge des metabolischen Derivats von Terfenadin oder ein
optisch reines Isomer umfasst, mit (ii) einer therapeutisch wirksamen
Menge ab einem Abschwächungsmittel" sowie der Begriff "therapeutisch wirksame Menge
an mindestens einem α-Aryl-4-substituierten
Piperidinoalkanolderivat" ebenfalls
in den oben beschriebenen Dosierungsmengen und dem Regime der Dosierungshäufigkeit
enthalten.
-
Es
kann jeder geeignete Verabreichungsweg genutzt werden, um dem Patienten
eine wirksame Dosierung der Zusammensetzung der Erfindung zu bieten.
Es können
zum Beispiel orale, rektale, parenterale, transdermale, subkutane,
intramuskuläre
usw. Formen der Verabreichung genutzt werden. Die Dosierungsformen
beinhalten Tabletten, Pastillen, Dispersionen, Suspensionen, Lösungen,
Kapseln, Patches usw.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen
das metabolische Derivat von Terfenadin oder ein optisch reines
Isomer desselben als Wirkstoff oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz desselben und können
auch einen pharmazeutisch akzeptablen Träger oder ein pharmazeutisch akzeptables
Vehikel und optional andere therapeutische Inhaltstoffe enthalten.
-
Der
Begriff "pharmazeutisch
akzeptable Salze" beinhaltet
in seinem Rahmen Salze, die aus pharmazeutisch akzeptablen nicht
toxischen Säuren
oder Basen hergestellt werden, einschließlich anorganischen Säuren oder
Basen oder organischen Säuren
oder Basen. Beispiele für
derartige anorganische Säuren
sind Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure.
Passende organische Säuren
können
zum Beispiel ausgewählt
werden aus aliphatischen, aromatischen, isocyclischen und sulfonsauren
Klassen organischer Säuren,
wobei Beispiele dafür
Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure, Bernsteinsäure, Glycolsäure, Glucoronsäure, Maleinsäure, Furoinsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Anthranilsäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure, Embonsäure (Pamoasäure), Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Pantothensäure, Benzensulfonsäure, Stearinsäure, Sulfanilsäure, Alginsäure und
Galacturonsäure
sind. Beispiele für
derartige anorganische Basen beinhalten Metallsalze, die aus Aluminium,
Calcium, Lithium, Magnesium, Kalium, Natrium und Zink hergestellt
sind. Passende organische Basen können zum Beispiel ausgewählt werden
aus N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Chloroprocain, Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, Meglumain (N-methylglucamin),
Lysin und Procain.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung beinhalten Zusammensetzungen,
wie etwa Suspensionen, Lösungen
und Elixire; Aerosole; oder Träger,
wie etwa Stärken,
Zucker, mikrokristalline Cellulose, Verdünnungsmittel, Granulationsmittel,
Gleitmittel, Bindemittel, Zerkleinerungsmittel usw., in dem Falle der
oralen Feststoffzubereitungen (wie etwa Pulver, Kapseln, und Tabletten),
wobei die oralen Feststoffzubereitungen gegenüber den flüssigen Zubereitungen bevorzugt
werden. Die am stärksten
bevorzugten oralen Feststoffzubereitungen sind Tabletten.
-
Aufgrund
ihrer leichten Verabreichbarkeit stellen Tabletten und Kapseln die
vorteilhafteste orale Dosierungseinheitsform dar, in deren Fall
feste pharmazeutische Träger
genutzt werden. Wenn gewünscht,
können die
Tabletten mittels wässriger
oder nichtwässriger
Standardtechniken beschichtet werden.
-
Zusätzlich zu
den üblichen
Dosierungsformen, die oben dargelegt wurden, können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung auch über
Mittel und oder Abgabevorrichtungen zur kontrollierten Freigabe
verabreicht werden, wie etwa jenen, die in den
US-Patentschriften mit den Nummern 3,845,770 ;
3,916,899 ;
3,536,809 ;
3,598,123 ; und
4,008,719 beschrieben werden.
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind, können
als einzelne Einheiten präsentiert
werden, wie etwa Kapseln, Oblatenkapseln oder Tabletten oder Aerosolsprays,
die jeweils eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs als Pulver oder
Granulate enthalten, oder als eine Lösung oder Suspension in einer
wässrigen
Flüssigkeit,
einer nichtwässrigen
Flüssigkeit,
einer Öl-in-Wasser-Emulsion
oder einer Wasser-in-Öl-Flüssigemulsion.
Solche Zusammensetzungen können mittels
jeder der pharmazeutischen Methoden hergestellt werden, wobei jedoch
alle Methoden den Schritt der Assoziation des Wirkstoffs mit dem
Träger
beinhalten, der einen oder mehrere notwendige Inhaltstoffe bildet. Im
Allgemeinen werden die Zusammensetzungen durch gleichmäßiges und
gründliches
Beimischen des Wirkstoffs zu den flüssigen Trägern oder den feinzerteilten
festen Trägern
oder beiden, und dann, wenn notwenig, Formen des Produkts in die
gewünschte
Präsentation
hergestellt.
-
Zum
Beispiel kann eine Tablette durch Pressen oder Gießen, optional
mit einem oder mehreren zusätzlichen
Inhaltsstoffen hergestellt werden. Gepresste Tabletten können durch
Pressen des Wirkstoffs in einer rieselfähigen Form, wie etwa Pulver
oder Granulat, optional gemischt mit einem Bindemittel, Gleitmittel,
inerten Verdünnungsmittel,
oberflächenaktiven
oder dispergierenden Mittel, in einer geeigneten Maschine hergestellt werden.
Gegossene Tabletten können
durch Giessen eines Gemischs aus der staubförmigen Verbindung, die mit
einem inerten flüssigen
Verdünnungsmittel
befeuchtet wird, in einer geeigneten Maschine hergestellt werden.
Wünschenswerterweise
enthält
jede Tablette etwa 10 mg bis etwa 150 mg des Wirkstoffs, und jede
Oblatenkapsel oder Kapsel enthält
etwa 10 mg bis etwa 150 mg des Wirkstoffs, d.h. des metabolischen
Derivats von Terfenadin. Am stärksten
bevorzugt enthält
die Tablette, Oblatenkapsel oder Kapsel jeweils eine der drei Dosierungen
30 mg, 60 mg oder 90 mg des Wirkstoffs.
-
Die
Erfindung wird ferner unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
definiert, die die Herstellung der Verbindung und die Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sowie deren Nutzen ausführlich beschreiben.
Es wird dem Fachmann einleuchten, dass viele Veränderungen sowohl der Materialien
als auch der Methoden praktiziert werden können, die innerhalb des Umfangs
dieser Erfindung liegen.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1
-
A. Herstellung von Methyl-R-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat.
-
4-(α-Hydroxy-α-phenylbenzyl)piperidin
(4,3 gm) wurde mit Methyl-p-(4-chloro-1-oxobutyl)-α,α-dimethylbenzenacetat (4,5 gm),
Kaliumbicarbonat (2,9 gm), Kaliumiodid (ca. 50 mg) und Methylisobutylketon
(50 ml) kombiniert und unter Rückfluss
48 Stunden lang erhitzt. Zusätzlich
wurde 4-(α-Hydroxy-α-phenylbenzyl)piperidin
(1,1 gm) zugefügt
und das Erhitzen wurde für
zusätzliche
48 Stunden fortgesetzt. Nach dem Abkühlen des Gemischs auf Raumtemperatur
wurde Wasser zugefügt
und der pH-Wert der Lösung
wurde durch Zugabe wässrigen
Natriumhydroxids auf ca. 12 angepasst. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die Ethylacetatlösung
wurde mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Salzlake gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Das Ethylacetat wurde auf einem Rotationsverdampfer entfernt und
der Rückstand
wurde mit 25%-igem Ethylacetat in Hexan behandelt. Das resultierende
Präzipitat
wurde gefiltert und luftgetrocknet, um Methyl-4-[1-oxo-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat
zu ergeben. Dieses Zwischenpräzipitat
(2,4 gm) wurde mit Tetrahydrofuran (10 ml) und (+)-β-Chlor-diisopinocamphenylboran
(4,5 gm) kombiniert und 48 Stunden lang gerührt. Methanol (10 ml) und Natriumbicarbonat
(1,5 gm) wurden der Reaktionslösung
zugefügt,
und das Gemisch wurde 12 Stunden lang gerührt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
(200 ml) verdünnt
und mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat gewaschen, um Methyl-R-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat
zu ergeben.
-
B. R-(+)-4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure [R-(+)-Terfenadincarboxylat].
-
Methyl-R-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat (1,2
gm) wurde mit Kaliumhydroxid (0,4 gm) und Ethanol (5 ml) kombiniert
und das Gemisch wurde unter Rückfluss
7 Stunden lang erhitzt. Das Ethanol wurde auf einem Rotationsverdampfer
entfernt und der Rückstand wurde
in Wasser (2 ml) gelöst.
Die wässrige
Lösung
wurde mit Eisessig angesäuert,
um einen Feststoff bereitzustellen, der aus 1:1 Methanol/Ethylacetat
rekristallisiert wurde, um R-4-[1-Hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure (R-Terfenadincarboxylat)
zu ergeben (mp = 213–215°C).
-
C. Herstellung von Methyl-S-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl]-α,α-dimethylbenzenacetat.
-
4-(α-Hydroxy-α-phenylbenzyl)piperidin
(4,3 gm) wurde mit Methyl-p-(4-chloro-1-oxobutyl)-α,α-dimethylbenzenacetat (4,5 gm),
Kaliumbicarbonat (2,9 gm), Kaliumiodid (ca. 50 mg) und Methylisobutylketon
(50 ml) kombiniert und unter Rückfluss
48 Stunden lang erhitzt. Zusätzlich
wurde 4-(α-Hydroxy-α-phenylbenzyl)piperidin
(1,1 gm) zugefügt
und das Erhitzen wurde für
zusätzliche
48 Stunden fortgesetzt. Nach dem Abkühlen des Gemischs auf Raumtemperatur
wurde Wasser zugefügt
und der pH-Wert der Lösung
wurde durch Zugabe wässrigen
Natriumhydroxids auf ca. 12 angepasst. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die Ethylacetatlösung
wurde mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Salzlake gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Das Ethylacetat wurde auf einem Rotationsverdampfer entfernt und
der Rückstand
wurde mit 25%-igem Ethylacetat in Hexan behandelt. Das resultierende
Präzipitat
wurde gefiltert und luftgetrocknet, um Methyl-4-[1-oxo-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat
zu ergeben. Dieses Zwischenpräzipitat
(2,4 gm) wurde mit Tetrahydrofuran (10 ml) und (–)-β-Chlor-diisopinocamphenylboran
(4,5 gm) kombiniert und 48 Stunden lang gerührt. Methanol (10 ml) und Natriumbicarbonat
(1,5 gm) wurden der Reaktionslösung
zugefügt
und das Gemisch wurde 12 Stunden lang gerührt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
(200 ml) verdünnt
und mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat gewaschen, um Methyl-S-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat
zu ergeben. Wenn das oben genannte Zwischenpräzipitat mit razemischem β-Chlordiisopinocamphenylboran
umgesetzt würde,
dann würde
ein razemisches Gemisch aus Methyl-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat
produziert werden.
-
D. S-(–)-4-[1-Hudroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethykl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure [S-(–)-Terfenadincarboxylat].
-
Methyl-S-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenacetat (1,2
gm) wurde mit Kaliumhydroxid (0,4 gm) und Ethanol (5 ml) kombiniert
und das Gemisch wurde unter Rückfluss
7 Stunden lang erhitzt. Das Ethanol wurde auf einem Rotationsverdampfer
entfernt und der Rückstand wurde
in Wasser (2 ml) gelöst.
Die wässrige
Lösung
wurde mit Eisessig angesäuert,
um einen Feststoff bereitzustellen, der aus 1:1 Methanol/Ethylacetat
rekristallisiert wurde, um S-(–)-4-[1-hydroxy-4-(4-hydroxydiphenylmethyl-1-piperidinyl)butyl]-α,α-dimethylbenzenessigsäure (S-Terfenadincarboxylat)
zu ergeben (mp = 215–218°C).
-
Beispiel 2
-
Die
Aktivitäten
der Verbindungen der Erfindung auf den Histamin-H
1-Rezeptor
wurden unter Verwendung des [
3H]Pyrilamin-Bindungsassays
bewertet, wie in Chang et al., J. Neurochem. 32: 1653–1663 (1979) beschrieben.
Kurz gesagt, es wurden Membranen aus bovinem Cerebellum mit [
3H]Pyrilamin und variierenden Konzentrationen
der Testverbindung inkubiert. Die Reaktionen wurden in 50 mM Natriumphosphatpuffer (pH-Wert
7,5) bei 25°C
30 Minuten lang ausgeführt.
Die Reaktion wurde durch schnelle Vakuumfiltration auf Glasfaserfilter
beendet. Die auf den Filtern gefangene Radioaktivität wurde
bestimmt und mit Kontrollwerten verglichen, um die Interaktion der
Testverbindung mit dem H
1-Rezeptor zu ermitteln.
Es kam zu folgenden Ergebnissen:
Verbindung | Prozentuale
Hemmung (bei verschiedenen Konzentrationen) |
| 10–9 M | 10–7 M | 10–5 M |
R,S-Terfenadin | 11,0 | 28,7 | 86,9 |
R-(+)-Terfenadin | 11,4 | 19,4 | 90,3 |
R-(+)-Terfenadincarboxylat | 12,4 | 45,2 | 87,3 |
S-(–)-Terfenadin | 3,2 | 24,4 | 92,8 |
S-(–)-Terfenadincarboxylat | 8,1 | 54,1 | 88,7 |
-
Beispiel 3
-
Einzelne
ventrikuläre
Myozyten wurden mittels herkömmlicher
Techniken aus isolierten Katzenherzen erhalten. Die stabförmigen Einzelzellen
wurden in einem HEPES-Puffer erhalten und sie wurden unter Verwendung
von Saugpipetten "patch
clamped". Ein Patch-Clamp-Verstärker L/M-PEC
7 wurde verwendet, um die Tracings der Ströme aufzunehmen und die aufnehmenden
Elektroden wurden mit einer Lösung
aus Kaliumaspartat gefüllt.
Voltage-Clamp-Impulse und die Datenerfassung wurden durch einen
Sperry PC/IT-Computer kontrolliert, auf dem die P-Clamp-Software
läuft.
Es wurden mindestens 4 Zellen mit jeder Testkonzentration der folgenden
Arzneimittel untersucht: razemisches Terfenadin, razemisches Terfenadincarboxylat
und Chinidin (als Referenzverbindung). Es kam zu folgenden Ergebnissen:
| Konz.
(μM) | Blockade
des verzögerten
gleichrichtenden Kaliumstroms (%) |
Terfenadin | 0,01 | 12 ± 9,3 |
0,10 | 39,5 ± 9,8 |
1,00 | 92,6
(92,5; 92,8) |
| | |
Terfenadincarboxylat | 0,01 | 0 ± 0 |
0,10 | 0 ± 0 |
1,00 | 0 ± 0 |
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass Terfenadincarboxylat überraschenderweise nicht dazu
neigt, Herzrhythmusstörung
bei Dosierungsmengen zu verursachen, bei denen es ein deutliches
Risiko, das durch Terfenadin selbst verursacht wird, für einen
derartigen Nebeneffekt gibt. Beispiel 4 Orale Formulierungen-Kapseln:
Formel | Menge pro
Kapsel in mg. |
| A | B | C |
Wirkstoff
(S)Terfenadincarboxylat | 30,0100,0 | 60,0 | 90,0 |
| | | |
Stärke 1500 | 69,0 | 39,0 | 9,0 |
| | | |
Magnesiumstearat
BP | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Pressgewicht | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
-
Der
Wirkstoff, der stattdessen (R)Terfenadincarboxylat oder razemisches
Terfenadincarboxylat sein kann, wird gesiebt und mit den Vehikeln
gemischt. Das Gemisch wird in zweiteilige harte Gelatinekapseln
von geeigneter Größe unter
Verwendung geeigneter Geräte
gefüllt.
Andere Dosierungen können
hergestellt werden, indem das Füllgewicht
abgeändert
wird und, wenn notwendig, die Kapselgröße verändert wird, damit sie passt. Beispiel 5 Orale Formulierungen-Tabletten:
Formel | Menge pro
Tablette in mg. |
| A | B | C |
Wirkstoff,
(R)Terfenadincarboxylat | 30,0 | 60,0 | 90,0 |
Laktose
BP | 123,5 | 93,5 | 63,5 |
Stärke BP | 30,0 | 30,0 | 30,0 |
Maisquellstärke BP | 15,0 | 15,0 | 15,0 |
Magnesiumstearat | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Pressgewicht | 200,0 | 200,0 | 200,0 |
-
Der
Wirkstoff, der stattdessen (S)Terfenadincarboxylat oder razemisches
Terfenadincarboxylat sein kann, wird durch ein geeignetes Sieb gesiebt
und mit der Laktose gemischt, bis sich eine gleichmäßige Mischung
gebildet hat. Geeignete Wasservolumen werden zugefügt und die
Pulver werden granuliert. Nach dem Trocknen werden die Granulate
dann siebklassiert und mit dem Magnesiumstearat gemischt. Die resultierenden
Granulate werden dann in Tabletten der gewünschten Form gepresst. Es können Tabletten
anderer Stärken
hergestellt werden, indem das Verhältnis des Wirkstoffs zum (zu
den) Vehikel(n) oder dem Pressgewicht abgeändert wird.