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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen und Verfahren, die zur
Herstellung von 10-Desacetyltaxol, Taxotere und Analoga derselben
verwendbar sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Taxol
und Taxotere sind wirksame Antikrebsmittel.
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Die
US-A-5248796 betrifft 10-Desacetoxy-11,12-dihydrotaxol-10,12(18)-dien-derivate
und die Herstellung von 10-Desacetoxytaxol.
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Die
EP-A-0428376 offenbart die Verwendung der Verbindungen 3 (siehe
das folgende Reaktionsschema A')
durch Schützen
der Hydroxygruppe, Hydrolyse des Esters zur Säure und direkte Kondensation
mit einem Baccatinderivat oder nach der Umwandlung in das Oxazinon.
Diese Verfahren erfordern große Überschussmengen
des Acylierungsmittels und gelangen allgemein nicht über eine
Umgebung zu etwa 60 % hinaus. Es wurden auch Verfahren unter Verwendung
eines β-Lactam-Zwischenprodukts
beschrieben, doch erfordern diese ebenfalls große Überschussmengen des Reagenz
oder die Einführung
sehr starker Basen, wie LDA, was ihre Durchführung schwieriger und für bestimmte
Analoga ungeeignet macht (Ojima et al., J. Org. Chem., 1991, 56,
1681; und EP-A-0400971).
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Ein
sehr effektives Kondensationsverfahren, das die Umwandlung des Hydroxyaminderivats
3 in ein Oxazolidin mit 2 Nicht-Wasserstoff-Substituenten
an der 2-Position umfasst, ist bei Commolerçon et al., Tetrahedron Lett.,
1992, 33, 5185 und in der WO-A-92/09589 beschrieben. Die Kondensation
erfolgt in sehr hoher Ausbeute, doch erfordert die Entfernung der
Schutzgruppe eine ausreichend starke Säure, wodurch empfindliche Taxolanaloga
unter den Entschützungsbedingungen
zerstört
werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind die Verbindungen 5, 6 und 9 (Reaktionsschema
A') und die Verfahren
3 +4/4A 5 und 7 + 8 → 9.
Die variablen Gruppen in den relevanten Verbindungen und bestimmte bevorzugte
Merkmale sind in den Ansprüchen
definiert.
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Beschreibung
der Erfindung
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Unter
Bezug auf Reaktionsschema A' können die
3-Azido-2-hydroxy-carbonsäureester
1 gemäß der Beschreibung
in der Literatur hergestellt werden (siehe Denis et al., J. Org.
Chem, 1990, 55, 1957). Diese Materialien werden ohne weiteres zu
den freien Aminen 2 hydriert, obwohl in der Literatur dieses Zwischenprodukt absichtlich
vermieden wird, indem das Hydroxy-acylierte Zwischenprodukt vor
der Reduktion des Azids hergestellt wird. Das Amin 2 ist so ausreichend
stabil, dass kein Problem hinsichtlich der Isolierung und direkten
Verwendung desselben zur Herstellung der N-acylierten freien Hydroxyverbindungen
3 besteht.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen
3 zur Bildung von Oxazolidinen 5 nicht mit einem Keton, was im Stand
der Technik beschrieben ist, sondern mit einem elektronenreichen
Benzaldehyd 4. Die von dem Benzaldehyd 4 abgeleiteten Oxazolidine
werden als Gemisch von Diastereomeren hergestellt, die jedoch in
einigen Fällen
aufgetrennt wurden. Die Diastereomere erwiesen sich als in gleicher
Weise verwendbar, wenn sie in der Synthese weitergeführt wurden.
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Die
Oxazolidine 5 werden ohne weiteres zu den Salzen 6 und den Säuren 7 hydrolisiert.
Die Säure
ist labil und muss kurz nach der Herstellung verwendet werden. Beide
Oxazolidinisomere sind in gleicher Weise bei der Kondensationsreaktion
mit den geschützten
Baccatinen 8 effektiv, wobei eine hervorragende Ausbeute der Oxazolidin-geschützten Taxolanaloga
9 erhalten wird. Wichtiger ist, dass beide Oxazolidinisomere ausgehend
von diesen elektronenreichen Benzaldehyden ohne weiteres unter sehr
milden sauren Bedingungen hydrolisiert werden, was ein Entschützen ohne
das Bewirken unerwünschter
Transformationen von hochsäureempfindlichen
Taxolderivaten, wie 10 oder Δ6,7-Taxolanaloga, die Gegenstand von EP-B-0703909
sind, erlaubt. Das Entschützen
kann derart durchgeführt
werden, dass sowohl das Oxazolidin als auch das geschützte 7-Hydroxyl
von 9 gleichzeitig entfernt werden oder jedes unabhängig voneinander
entfernt werden kann. Das in Reaktionsschema A' angegebene Produkt (10 MZ) kann durch
in EP-B-0703909
und EP-B-0982301 beschriebene Verfahren umgewandelt werden.
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Insbesondere
wird die Umwandlung des Azids 1 in das Amin 2 durch eine einschlägig bekannte
Reduktion bewirkt. So kann die Reaktion durch Hydrieren in Gegenwart
einer Vielzahl von Hydrierungskatalysatoren, wie Palladium, Platin,
Rhodium oder Ruthenium, durchgeführt
werden. Alternativ kann das Azid durch eine Behandlung mit einem
Phosphin, wie Triphenyl- oder Tributylphosphin, oder durch eine
Säure,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Trifluoressigsäure
oder Bromwasserstoffsäure,
in Gegenwart eines Metalls, wie Zink, Eisen oder Zinn, reduziert
werden. Diese Reaktionen können
in einem Lösemittel,
wie Ethanol, Methanol, Ethylacetat, Methyl-tert-butylether oder
Tetrahydrofuran und dergleichen, durchgeführt werden. Die Umwandlung
des Amins 2 in dessen acyliertes Derivat 3 wird durch eine Behandlung
des Amins in Pyridin oder einem nichtbasischen Lösemittel, wie Methylenchlorid
oder Tetrahydrofuran, das ein tertiäres Amin, wie Triethylamin oder Ethyldiisopropylamin,
enthält,
mit einem Acylierungsmittel durchgeführt. Wenn 3 ein Urethan ist,
wird 2 mit einem Mittel, wie Benzylchlorformiat, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonylchlorid,
Di-tert-butyl-dicarbonat, oder einem anderen Urethanbildungsmittel,
wie es einschlägig
bekannt ist, behandelt. Wenn 3 ein Amid ist, wird 2 mit einem Acylierungsmittel,
wie einem Acylhalogenid und ein Acylanhydrid oder einem anderen
Acylierungsmittel, wie es einschlägig bekannt ist, behandelt.
Wenn 3 ein Harnstoff oder Thioharnstoff ist, wird 2 mit einem Mittel,
wie einem Alkyl- oder Arylisocyanat, Alkyl- oder Arylisothiocyanat
oder einem anderen Harnstoff- oder Thioharnstoffbildungsmittel,
wie es einschlägig
bekannt ist, behandelt.
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Das
Hydroxyamid oder Urethan 3 wird in das Oxazolidin 5 durch eine Behandlung
mit einem elektronenreichen Benzaldehyd oder dessen Acetal, wie
Dimethyl- oder Diethylacetal 4, und einem Säurekatalysator, wie p-Toluolsulfonsäure, Pyridinium-p-Toluolsulfonat oder
anderen einschlägig
bekannten Säurekatalysatoren in
einem Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran, Toluol, Methylenchlorid oder einem anderen
aprotischen Lösemittel umgewandelt.
Beispiele für
elektronenreiche Benzaldehyde umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein,
2-, 3-, 4-Methoxybenzaldehyd, 2,4-, 3,5-, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd,
2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd
und 4-Ethoxybenzaldehyd. Der bevorzugte Benzaldehyd ist 2,4-Dimethoxybenzaldehyd.
Die Oxazolidinbildung wird im Allgemeinen durch Erhitzen auf Rückflusstemperatur
zum Abdestillieren von sowohl dem Lösemittel als auch Austragen
des erzeugten Wassers oder Alkohols durchgeführt. Der Ester von 5 wird zu
dem Salz 6 durch eine Behandlung mit einem Alkali- oder quaternären Aminhydroxid
oder durch ein Alkalicarbonat oder eine andere einschlägig bekannte
Base in einem Lösemittel,
wie Wasser, Methanol, Ethanol oder einem anderen protischen Lösemittel,
hydrolysiert. Die Reaktion kann von –78 °C bis 100 °C durchgeführt werden. Das Produkt 6 ist
stabil und kann durch Abdampfen der Lösemittel isoliert und als Feststoff
aufbewahrt werden, oder die Reaktion kann direkt zur Umwandlung
von 6 in die Säure
7 durch Behandlung mit einer Säure
verwendet werden. Allgemein wird 7 durch Behandeln einer wässrigen
Lösung
von 6 in einem Scheidetrichter mit ausreichend Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Kaliumhydrogensulfat
oder dergleichen, und Verteilen der gewünschten Säure in ein organisches Lösemittel,
wie Ethylacetat, Methylenchlorid, Ether oder dergleichen, und Abdampfen des
Lösemittels
erhalten. Die gebildete Säure
7 ist zur Verwendung in der nächsten
Reaktion ausreichend rein und stabil, doch im Allgemeinen zur Langzeitaufbewahrung
nicht ausreichend stabil. Die Säure
7 wird mit dem Baccatinderivat 8 zur Bildung des Esters 9 mit einem
Dehydratisierungsmittel kondensiert. Am stärksten bevorzugt ist für das Verfahren
ein Carbodiimid, wie Dicyclohexylcarbodiimid, Diisopropylcarbodiimid,
Di-p-tolylcarbodiimid, Ethyldimethylaminopropylcarbodiimid-hydrochloridsalz
oder dergleichen, und ein basischer Katalysator, vorzugsweise 4-Dimethylaminopyridin.
Die Reaktion wird allgemein in einem aprotischen Lösemittel, wie
Toluol, Benzol, Tetrahydrofuran, Dioxan oder dergleichen, bei 25 °C bis 100 °C durchgeführt. Andere
Dehydratisierungsverfahren zur Bildung von 9 können verwendet werden, beispielsweise
die Umwandlung von 7 in dessen gemischten Ester mit einer Sulfonsäure, wie
mit Toluolsulfonylchlorid oder Benzolsulfonylchlorid, oder die Bildung
des Säurehalogenids
aus dem getrockneten 6 in Gegenwart von Oxalylchlorid, was einschlägig für säureempfindliche
Carbonsäuren
bekannt ist. Die Oxazolidine 9 können
so geschützt
werden, dass die schützenden
Oxazolidingruppen und die das Hydroxyl an der 7-Position von Baccatin
blockierenden Gruppen in Abhängigkeit
von der Schutzgruppe an der 7-Position
und den Reaktionsbedingungen in beliebiger Reihenfolge individuell
entfernt werden oder beide gleichzeitig entfernt werden. Wenn R14 eine säurelabile
Gruppe, wie ein Silylether, ist, kann die Hydrolyse des Oxazolidins
unter milden sauren Bedingungen durchgeführt werden und auch zum Entschützen der
7-Position führen,
wobei 10MZ direkt erhalten wird. Die Bedingungen für derartige
Umwandlungen umfas sen eine Hydrolyse in wässriger Essigsäure, wässriger
alkoholischer Säure von
0,01 bis 0,1 N bei 0 °C
bis 50 °C
oder alkoholischer Säure
von 0,01 bis 0,1 N bei 0 °C
bis 50 °C.
Alternativ kann der Schutz an der 7-Position, wenn er nicht säurelabil
ist, in einer zweiten Stufe entfernt werden.
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Herstellungsbeispiel 1:
Herstellung von (2R,3S)-β-Phenylisoserinmethylester
(2)
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Der
(2R,3S)-3-Azido-2-hydroxy-3-phenylpropionsäuremethylester (1, 0,5 g) wird über 10 %
Palladium-auf-Kohle (0,1 g) in Ethanol bei atmosphärischem
Druck 1 h hydriert. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und eingedampft,
wobei das gewünschte
Amin erhalten wird.
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Fp
106 – 108 °C. NMR (CDCl3, TMS): δ 2,
1 (bs); 3,80 (s, 3H); 4,31 (m, 2H); 7,28 – 7,45 (m, 5H).
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Herstellungsbeispiel 2:
Herstellung von (4S,5R)-N-Benzoyl-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäuremethylester
(5Aa & 5Ab)
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N-Benzoyl-β-phenyl-isoserinmethylester
(3A, 0,5 g, 1,67 mmol) wird in trockenem THF (10 ml) und Benzol
(10 ml) gelöst,
und die Lösung
wird mit 2,4-Dimethoxybenzaldehyddimethylacetal (4, 0,420 g, 1,98 mmol)
und Pyridinium-ptoluolsulfonat (12 mg) behandelt, und die Lösung wird
auf Rückflusstemperatur
erwärmt.
Nach 30 min wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt und über Nacht
stehengelassen. Es wird dann erneut erwärmt, wobei 1/2 des Lösemittels
während
1 h langsam abdestilliert wird. DC zeigt, das die Reaktion an diesem
Punkt beendet ist. Das Reaktionsgemisch wird unter Vakuum eingeengt,
und der Rückstand
wird über
50 g Silicagel, das in (5-95) Methanol-Toluol gepackt ist, chromatographiert.
Die Säule wird
mit Methanol-Toluol (5-95) eluiert. Fraktionen von 12 ml werden
gesammellt. Das Produkt eluiert als Gemisch. Daher werden Fraktionen,
die sowohl 5Aa als auch 5Ab enthalten, wieder vereinigt und ein gedampft. Der
Rückstand
(0,90 g) wird über
Silicagel (100 g) erneut chromatographiert. Diese Säule wird
mit Ethylacetat-Toluol
(500 ml von 15-85 und 500 ml von 20-80) eluiert.
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Fraktionen
von 20 ml werden gewonnen und mittels DC analysiert. Die Fraktionen,
die jeweils 5Aa & 5Ab
enthalten, werden vereinigt und unter Vakuum eingedampft.
- weniger
polares Isomer 5Aa
- Gemisch des weniger polaren und des stärker polaren
- Isomers 5Aa und 5Ab
- stärker
polares 5Ab
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Das
Isomer 5Ab wird aus EtOAc kristallisiert, wobei weiße Kristalle
erhalten werden (142 mg, Fp 138 – 141 °C).
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Daten für 5Aa
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- DC: Silicagel; 20 % EtOAc-80 % Toluol; Rf:0,50
- 1HNMR CDCl3;
TMS) : δ 3,69
(s, 3H); 3,77 (s, 3H); 3,86 (s, 3H); 4,93 (d, 1H); 5,6 (brs, 1H);
6,28 – 6,37
(m, 2H) ; 6,90 (s, 1H); 7,03 (d,1H); 7,15 – 7,55 (m, 9);
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Daten für 5Ab
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- DC: Silicagel; 20 % EtOAc-80 % Toluol; Rf:0,41
- 1H-NMRCDCl3;
TMS) : δ 3,62
(bs, 3H) ; 3,75 (brs, 6H) ; 4,65 (d, 1H) ; 5,68 (bs, 1H) ; 6,2 – 6,5 (m,
2H) ; 6,8 – 7,55
(m, 11H).
- UV: EtOH; 229 (16.000), 277 (3.240), 281sh (3.170). Elementaranalyse:
Berechnet: C 69,79; H 5,63; N 3,13. Gefunden: C 69, 61; H 5, 61;
N 2, 93.
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Herstellungsbeispiel 3:
Herstellung von (4S,5R)-N-Benzyl-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz
6Ab
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(4S,5R)-N-Benzyl-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäuremethylester
(Herstellungsbeispiel 2, 5Ab, 355 mg, 0,79 mmol) wird in 9 ml Methanol
gelöst.
Zu der Lösung
werden Wasser (350 µl)
und Kaliumcarbonat (155 mg, 1,12 mmol) gegeben. Nach 5 stündigem Rühren verbleibt
kein Feststoff und DC zeigt, dass sehr wenig Methylester verblie ben
ist. Das Lösemittel
wird unter Vakuum eingeengt und Wasser (10 ml) wird zu dem Öl gegeben.
Die Lösung
wird gefriergetrocknet, wobei 500 mg eines flockigen weißen Pulvers
erhalten werden, das 374 mg des Kaliumsalzes enthält. DC:
Silicagel 60; 1:2 EtOAc:Hexan; Rf:Ursprung.
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Herstellungsbeispiel 4:
Herstellung von 7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Benzoyl-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9AbA)
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Eine
Lösung
von (4S,5R)-N-Benzoyl-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz
(6Ab, Herstellungsbeispiel 3, 91,4 mg, etwa 0,15 mmol) in Ethylacetat
wird mit 5%iger wässriger NaHSO4-Lösung
gewaschen. Die Ethylacetatlösung
wird getrocknet und eingedampft, wobei die entsprechende Säure 7Ab
zurückbleibt.
Der Rückstand
wird in Methylenchlorid (0,8 ml) und Toluol (1,75 ml) gelöst und mit 7-Triethylsilyl-baccatin-III
(68 mg) vereinigt. Das Gemisch wird mit 4-Dimethylaminopyridin (6,3
mg) und 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid (34 mg) behandelt. Das Reaktionsgemisch
wird 90 min auf 80 °C
erhitzt, gekühlt,
filtriert und auf Silicagel in Ethylacetat-Hexan-Gemischen chromatographiert.
Es wurde eine Ausbeute von 86 % des Kopplungsprodukts 9AbA erhalten.
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NMR
(CDCl3, TMS); δ 0,58 (m, 6H); 0,90 (m); 1,73
(s, 3H); 1,87 (m, 1H); 2,03 (m, 3H); 2,17 (bs, 3H); 2,20 (s,3H);
2,23 (m, 2H); 2,50 (m, 1H); 3,78 (bs, 3H); 3,80 (s, 3H); 3,85 (d,
1H); 4,13 (d, 1H); 4,27 (d,1H); 4,50 (m, 1H); 4,90 (m, 2H); 5,63
(bs, 1H); 5,68 (d, 1H); 6,25-6,48 (m, 3H); 6,50 (s, 1H); 6, 86 (s,
1H); 7,09 (m, 1H); 7,15-7,65 (m, 13H); 8,05 (d, 2H).
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Herstellungsbeispiel 5:
Herstellung von Taxol (Verbindung 10AA)
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7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Benzoyl-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9AbA) wird durch 10 minütiges
Rühren
in 0,1 M HCl in Methanol entschützt.
Nach dem Verdünnen
mit Ethylacetat wird die Lösung
mit 5%iger NaHCO3-Lösung gewaschen, getrocknet
und eingedampft. Das Produkt wird durch Säulenchromatographie auf Silicagel
in Aceton-Hexan-Gemischen gereinigt. Die Proton- und Kohlenstoff-NMR-Daten sind mit
natürlich
vorkommendem Taxol identisch.
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Herstellungsbeispiel 6:
Herstellung von (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäuremethylester
(5Ba & 5Bb)
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N-Boc-β-phenylisoserinmethylester
(3B)(0,5 g, 1,69 mmol) wird in trockenem THF (10 ml) und Toluol (10
ml) gelöst
und zur Trockene eingeengt, um jegliches Kristallisationswasser
zu entfernen. Der Rückstand wird
dann in trockenem THF (10 ml) gelöst, und die Lösung wird
mit 2,4-Dimethoxybenzaldehyddimethylacetal (4) (0,425 g, 2,0 mmol)
und Pyridinium-p-toluolsulfonat (12 mg) behandelt und die Lösung wird
auf Rückflusstemperatur
erwärmt.
Nach 30 min wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt und über Nacht stehengelassen.
Es wird dann erneut 3 h auf Rückflusstemperatur
erwärmt.
Die Reaktion wird mittels DC überprüft und als
unvollständig
erachtet. Das Reaktionsgemisch wird dann auf 85 °C erhitzt, um etwa 2/3 des THF abzudestillieren.
Danach werden frisches THF (10 ml) und Acetal (200 mg) zugesetzt
und das Reaktionsgemisch weitere 2 h unter Rückflusskühlung erhitzt. DC zeigt, dass
die Reaktion an diesem Punkt beendet ist. Das Reaktionsgemisch wird
unter Vakuum eingeengt und der Rückstand
wird über
100 g Silicagel, das in (15-85) Aceton-Hexan gepackt ist, chromatographiert.
Die Säule
wird mit Aceton-Hexan (500 ml von 15-85 und 500 ml von 20-80) eluiert.
Fraktionen von 20 ml werden gewonnnen. Die gewünschten Produktisomere eluieren
als Gemisch. Die Fraktionen, die das Gemisch von 5Ba & 5Bb enthalten,
werden vereinigt und unter Vakuum eingeengt, wobei ein weißer Schaum
zurückbleibt.
Der Schaum wird erneut über
100 g Silicagel, das mit (10-90) EtOAc-Toluol gepackt und eluiert
wird, chromatographiert. Fraktionen von 20 ml werden gewonnen und
mittels DC analysiert. Dadurch werden 34 mg des weniger polaren
Isomers 5Ba, 187 mg eines Gemischs des weniger polaren und stärker polaren
Isomers 5Ba und 5Bb und 500 mg des stärker polaren Isomers 5Bb isoliert.
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Das
Isomer 5Bb wird aus EtOAc-Hexan kristallisiert, wobei weiße Kristalle
erhalten werden (378 mg).
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Das
Gemisch der Isomere wird ebenfalls aus EtOAc-Hexan kristallisiert,
wobei kristallines 5Bb (113 mg) einer mittels DC ähnlichen
Reinheit wie die Mutterlaugen aus der Kristallisation des Isomers
5Bb erhalten wird. Diese Kristalle und die Mutterlaugen werden daher
vereinigt und aus EtOAc-Hexan umkristallisiert, wobei weiteres reines
5Bb erhalten wird (160 mg).
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Daten für 5Ba
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- DC: Silicagel 60; 10 % EtOAc-90% Toluol; Rf:
0,44.
- 1H-NMR CDCl3;
TMS): δ 126
(s, 9H); 3,80 (s, 3H); 3,84 (s, 3H); 3,85 (s, 3H); 4,86 (d, 1H);
5,24 (s, 1H); 6, 40 (dd, 1H); 6,47 (d, 1H); 6,72 (s, 1H); 7,12 (d,
1H); 7, 30-7, 43 (m, 3H); 7,53 (d, 2H).
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Daten für 5Bb
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- DC: Silicagel 60; 10 % EtOAc-90% Toluol; Rf:
0,38,
- 1H-NMR CDCl3;
TMS): δ 1,10
(s, 9H); 3,52 (bd,3H); 3,81 (s, 3H); 3,87 (s, 3H); 4,54 (d, 1H);
5,43 (bs, 1H); 6,48 (s, 2H); 6,81 (bs, 1H); 7,13 (bs, 1H); 7, 30-7,
48 (m, 5H).
- UV: EtOH; 233 (10.600), 260sh (1010), 277 (2840), 281sh (2680).
- Elementaranalyse: Berechnet: C 65,00; H 6,59; N 3,16.
- Gefunden: C 64,86; H 6,42; N 3,24.
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Herstellungsbeispiel 7:
Herstellung von (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz
(6Ba) und dessen freier Säure
(7Ba)
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Eine
Menge von 100 mg (0,23 mmol) von (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäuremethylester
(Herstellungsbeispiel 6, 5Ba) wird bei Raumtemperatur unter Stickstoff
in 3 ml MeOH gerührt.
0,1 ml Wasser und 43 mg (0,31 mmol) Kaliumcarbonat werden zugegeben.
Nach 1 h zeigt DC, dass kein Ausgangsmaterial übrig ist. Das Reaktionsgemisch
wird über
Nacht im Kühlschrank
aufbewahrt. Am nächsten
morgen wird das Lösemittel
abgedampft, wobei (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz
(6Ba) erhalten wird. Der Rückstand
wird zwischen Methylenchlorid und Wasser, das 0,9 ml 1N HCl enthält, verteilt.
Die Schichten werden getrennt, und die wässrige Schicht wird mit Methylenchlorid
erneut extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Hierbei bleibt die (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäure (7Ba)
als weißer
Feststoff zurück.
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- DC (Silicagel 60): 20 % EtOAc – 80 % Hexan – 2 % HOAc;
Rf: 0, 07
- 1H-NMR CDCl3;
TMS): δ 1,26
(s, 9H); 3,76 (s, 6H); 4,77 (s, 1H); 5,34 (s, 1H); 6, 33-6,45 (d,
2H); 6,60 (s, 1H); 7, 07-7,16 (d, 1H); 7,24-7, 40 (m, 3H); 7,42-7,54
(d, 2H).
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Herstellungsbeispiel 8:
Herstellung von 7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9BaA)
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Eine
Menge von 0,23 mmol von (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäure (Herstellungsbeispiel
7, 7Ba) wird in 1,5 ml Methylenchlorid/3 ml Toluol gelöst. Hierzu
werden 106 mg (0,15 mmol) 7-TES-baccatin-III (8A), 11 mg (0,09 mmol)
DMAP und 49 mg (0,24 mmol) DCC gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
unter Stickstoff gerührt
und 90 min auf 75 °C
erhitzt, dann auf Raumtemperatur gekühlt. Das ge bildete Harnstoffnebenprodukt
wird durch Filtration entfernt, und das Filtrat wird unter Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wird über
20 g Silicagel unter Elution mit 30/70 EtOAc-Hexan chromatographiert. Fraktionen
von 5 ml werden gewonnen, die mittels DC analysiert werden. Die
Fraktionen 17-34 enthalten das gewünschte Produkt, und sie werden
vereinigt und eingedampft. 7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9BaA) wird als weißer
Feststoff erhalten.
- DC: Silicagel 60; 30 % EtOAc-70% Hexan;
Rf: 0,56.
- Massenspektrum (FAB, m/z) 1112, 1012, 874, 328, 284, 115, 105,
87.
- 1H-NMR CDCl3;
TMS): δ 0,52-0,66
(m,6H) ; 0,85-1, 00 (m,, 9H); 1,80-1,93 (m, 1H); 2,15 (s, 3H); 2,20
(s, 3H); 2,21-2,30 (m, 1H); 2,40-2,54 (m, 1H); 3,82 (s, 3H); 3,87
(s, 3H); 3,81 (d, 1H); 4,10 (d, 1H); 4,26 (d, 1H); 4,49 (m, 1H);
4,83-4,93 (m, 2H); 5, 31 (d, 1H); 5, 67 (d, 1H); 6,29 (t, 1H); 6,38-6,53
(m, 3H); 6,69 (s, 1H); 7, 13 (d, 1H); 7,29-7,65 (m, 8H); 8,05 (d,
2H).
-
Herstellungsbeispiel 9:
Herstellung von 13-(N-Boc-β-phenylisoserinyl)-baccatin-III
(10BA)
-
Eine
0,1 M HCl-Lösung
wird aus 0,071 ml Acetylchlorid und 9,929 ml MeOH hergestellt, die
vor der Verwendung 30 min stehengelassen wird.
-
Zu
57 mg (0,051 mmol) 7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(Herstellungsbeispiel 8, 9BaA) werden 0,5 ml der obigen methanolischen HCl-Lösung unter
Rühren
unter Stickstoff gegeben. Die Reaktion ist nach 75 min beendet,
was durch DC gezeigt wird. Das Reaktionsgemisch wird zwischen Ethylacetat
und einer 5%igen Natriumbicarbonatlösung verteilt. Die Schichten
werden getrennt, und die wässrige
Schicht wird erneut mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten werden vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft.
-
Das
rohe Produkt wird über
10 g Silicagel unter Elution mit 50-50 Ethylacetat-Toluol chromatographiert.
Fraktionen von 2 ml werden gewonnen, die mittels DC analysiert werden.
Reines Produkt findet sich in den Fraktionen 19-42, die vereinigt
und eingedampft werden. 13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)baccatin-III (10BA)
wird als weißer
Feststoff erhalten.
- DC: Silicagel 60; 50-50 EtOAc-Toluol;
Rf: 0,38.
- Massenspektrum (FAB): (M+H) gemessen bei 850,3680; Theorie für
- C45H56N1O15 ist 850, 3650;
m/z 794, 569, 509, 105, 57.
- 1H-NNR (CDCl3;
TMS): δ 1,14
(s, 3H); 1,27 (s, 3H); 1,33 (s, 9H); 1,67 (s, 3H); 1,84 (s, 3H);
2,24 (s, 3H); 2,38 (s, 3H); 3,44 (d, 1H); 3,81 (d, 1H); 4,17 (d,
1H); 4,30 (d, 1H); 441 (m, 1H); 4,63 (bs, 1H); 4,95 (d, 1H); 5,26
(bd, 1H); 5,43 (bd, 1H); 5,67 (d, 1H); 6,23 (t, 1H); 6,28 (s, 1H);
7,27-7,45 (m, 5H); 7,50 (t, 2H); 7,62 (t, 1H); 8,11 (d, 2H) .
-
Herstellungsbeispiel 10:
Herstellung von (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz
(6Bb)
-
Eine
Lösung
von (45,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäuremethylester
(Herstellungsbeispiel 6, 5Bb, 374 mg, 0, 84 mmol) in MeOH (11 ml)
wird bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt und mit Wasser (0,37 ml)
und Kaliumcarbonat (161 mg, 1,17 mmol) behandelt. Nach 2 h zeigt
DC, dass die Reaktion zu etwa 70 % abgelaufen ist. Nach Rühren über Nacht
wird die Reaktion als beendet erachtet. Das Lösemittel wird abgedampft und
der Rückstand
wird in 10 ml Wasser gelöst
und gefriergetrocknet. Dies lässt
507 mg eines flockigen weißen
Feststoffs zurück,
der (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz
(6Bb, 393 mg) enthält.
-
DC:Silicagel;
20 % EtOAc-80 % Hexan; Rf: Ursprung.
-
Herstellungsbeispiel 11:
Herstellung von 7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9BbA)
-
Eine
Menge von 0,12 mmol von rohem (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz
(Herstellungsbeispiel 10, 6Bb) wird zwischen Ethylacetat und einer
5%igen Natriumbisulfatlösung
verteilt. Die Schichten werden getrennt und die wässrige Schicht
wird mit Ethylacetat erneut extrahiert. Die organischen Schichten
werden vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft.
-
Die
gebildete Säure
7Bb wird in 0,8 ml Methylenchlorid/1,5 ml Toluol zusammen mit 53
mg (0,076 mmol) von 7-TESbaccatin-III (8A, siehe J.-N. Denis, A.
E. Greene, D. Guénard,
F. Guéritte-Vogelein,
L. Mangatal, P. Potier, J. Am. Chem. Soc. 1988, 110, 5917) 6 mg
(0,049 mmol) 4-Dimethylaminopyridin
(DMAP) und 25 mg (0,12 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) gelöst. Das
Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff gerührt und 90 min auf 75 °C erhitzt.
Es wird auf Raumtemperatur gekühlt
und das Harnstoffnebenprodukt wird abfiltriert. Das Filtrat wird
unter Vakuum eingedampft.
-
Der
Rückstand
wird über
15 g Silicagel unter Elution mit 30-70 EtOAc-Hexan chromatographiert. Gewonnen
werden Fraktionen von 7 ml, die mittels DC analysiert werden. Die
Fraktionen 16-38 enthalten das Produkt, und sie werden vereinigt
und eingedampft. 7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9BbA) wird als weißer
Feststoff erhalten.
- DC: Silicagel 60; 30 % EtOAc-70% Hexan;
Rf: 0,33. Massenspektrum (FAB, m/z) 1112,
1012, 384, 328, 284, 115, 105, 87, 57.
- 1H-NNR (CDCl3;
TMS): δ 0,
50-0., 61 (m, 6H); 0,84-0,97 (m, 9H); 1,08 (s, 9H); 2,21 (s, 3H);
3,67 (d, 1H); 3,80 (s, 3H); 3,90 (s, 3H); 4, 07 (d, 1H); 4,23 (d,
1H); 4,40 (m, 1H); 4,53 (bd, 1H); 4,87 (d, 1H); 5,44 (bd, 1H); 5,
60 (d, 1H); 6,34 (s, 1H); 6,44 (bs, 1H); 6,48 (s, 1H); 7, 20 (bs,
1H); 7,30-7,50 (m, 7H); 7,60 (t, 1H); 8, 01 (d, 2H).
-
Herstellungsbeispiel 12:
Herstellung von 13-(N-Boc-β-phenylisoserinyl)-baccatin-III
(10BA)
-
Eine
0,1 M HCl-Lösung
wird aus 0,071 ml Acetylchlorid und 9,929 ml MeOH hergestellt, die
vor der Verwendung 30 min stehengelassen wird.
-
Zu
45 mg (0,040 mmol) 7-TES-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(Herstellungsbeispiel 11, 9BbA) werden 0,395 ml der obigen methanolischen
HCl-Lösung
unter Rühren
unter Stickstoff gegeben. Die Reaktion ist nach 20 min vollständig, was
mittels DC gezeigt wird.
-
Nach
30 min wird das Reaktionsgemisch zwischen Ethylacetat und einer
5%igen Natriumbicarbonatlösung
verteilt. Die Schichten werden getrennt und die wässrige Schicht
wird mit Ethylacetat erneut extrahiert. Die organischen Schichten
werden vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft.
-
Das
rohe Produkt wird über
5 g Silicagel unter Elution mit 50-50 Ethylacetat-Toluol chromatographiert. Fraktionen
von 5 ml werden gewonnen und mittels DC analysiert. Reines Produkt
findet sich in den Fraktionen 5-12, die vereinigt und eingedampft
werden. 13-(N-Boc-β-phenylisoserinyl)-baccatin-III
(10BA) wird als weißer Feststoff
erhalten.
- DC: Silicagel 60; 50-50 EtOAc-Toluol; Rf: 0,42.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS): δ 1,15
(s, 3H); 1,27 (s, 3H); 1,33 (s, 9H); 1,68 (s, 3H); 1,85 (s, 3H);
2,25 (s, 3H); 2,38 (s, 3H); 3,44 (d, 1H); 3,80 (d, 1H); 4,17 (d,
1H); 4,30 (d, 1H); 4,41 (m, 1H); 4,62 (bs, 1H); 4,95 (d, 1H); 5,26
(bd, 1H); 5,43 (bd, 1H); 5,67 (d, 1H); 6,23 (t, 1H); 6,29 (s, 1H);
7,13-7,45 (m, 5H); 7,49 (t, 2H); 7,62 (t, 1H); 8,11 (d, 2H).
-
Herstellungsbeispiel 13:
Herstellung von 7-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl)-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9BaB, 9BbB)
-
Eine
Menge von 0, 39 mmol von (4S, 5R) -N-Boc-2- (2, 4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäure-kaliumsalz
(6Ba, 6Bb) wird zwischen Ethylacetat und einer 5%igen Natriumbisulfatlösung verteilt. Die
Schichten werden getrennt, und die wässrige Schicht wird erneut
mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingedampft.
-
Die
verbliebene Säure
7Ba, 7Bb wird unter Rühren
unter Stickstoff in 2 ml Methylenchlorid/6 ml Toluol gelöst. Hierzu
werden 187 mg (0,245 mmol) 7-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl)-baccatin-III
(8B, siehe beispielsweise L. Mangatal, M.-T. Adeline, D. Guenard,
F. Gueritte-Vogelein, P. Potier, Tetrahedron 1989, 45, 4177) und anschließend 22
mg (0,18 mmol) DMAP und 80 mg (0,39 mmol) DCC gegeben. Bald nachdem
alles in Lösung gegangen
ist, beginnt das Harnstoffnebenprodukt auszufallen. Es wird 70 min
auf 80 °C
erhitzt, wobei die Reaktion mittels DC verfolgt wird. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wird der Feststoff abfiltriert und das Filtrat unter
Vakuum eingedampft. Das rohe Produkt wird über 50 g Silicagel unter Elution
mit 400 ml von 30-70, 200 ml von 40-60, 100 ml von 70-30 Ethylacetat-Hexan
chromatographiert. Fraktionen von 15 ml werden gewonnen, die mittels
DC analysiert werden. Die folgenden Fraktionen werden vereinigt
und unter Vakuum eingedampft, wobei weiße Feststoffe erhalten werden.
- Fraktion 14-20, weniger polares Isomer 9BaB
- Fraktion 21-26, Isomerengemisch 9BaB, 9BbB
- Fraktion 27-32, stärker
polares Isomer 9BbB
- Fraktion 37-44, Rückgewinnung
des Ausgangsalkohols 8B
-
Daten für das Isomer 9BaB
-
- DC: Silicagel 60; 40-60 Ethylacetat-Hexan; Rf:
0,67.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS)δ 1,26
(s); 1,82 (s, 3H); 2, 12 (s, 3H); 2,19 (s, 3H); 2,58 (m, 1H); 3,
81 (s, 3H); 3,91 (s, 3H); 3,97 (d, 1H); 4,13 (d, 1H); 4,28 (d, 1H);
4,66 (d, 1H); 4,92 (m, 2H); 5, 03 (d, 1H); 5,36 (d, 1H); 5,63 (m, 1H);
5,67 (d, 1H); 6, 32 (m, 1H); 6,40 (s, 1H); 6,51 (d, 1H); 6,69 (s,
1H); 7,16 (d, 1H); 7,37-7,62 (m, 8H); 8,02 (d, 2H).
-
Daten für das Isomer 9BbB
-
- DC: Silicagel 60; 40-60 Ethylacetat-Hexan; Rf:
0,55.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS)δ 2,17
(bs); 3,47 (m); 3, 79-3, 94 (m); 4,08 (d); 4,27 (d); 4,54 (m); 4,65
(m); 4,89 (d); 5, 01 (m); 5,40 (m); 5,50 (m); 5,62 (d); 6,24 (bs);
6,49 (bs); 7,37-7,65 (m); 8,03 (d).
-
Herstellungsbeispiel 14:
Herstellung von 7-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)baccatin-III
10BB
-
Eine
0,1 M HCl-Lösung
in MeOH wird aus 0,071 ml Acetylchlorid und 9,929 ml MeOH hergestellt
und vor der Verwendung 30 min stehengelassen.
-
Eine
Menge von 252 mg (0,216 mmol) von 7-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl)-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(Herstellungsbeispiel 13, 9BaB, 9BbB) wird bei Raumtemperatur unter
Stickstoff mit 2,2 ml der obigen 0,1 M HCl-Lösung in MeOH gerührt. Die
Reaktion wird mittels DC verfolgt, und, da sie nach 20 min unvollständig ist,
werden weitere 0,5 ml HCl-Lösung
zugegeben und die Reaktion 15 min fortgesetzt.
-
Das
Reaktionsgemisch wird dann mit Ethylacetat verdünnt und mit einer 5%igen Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Die Schichten werden getrennt und die wässrige Schicht wird mit Ethylacetat
erneut extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Das rohe Produkt wird über 30 g
Silicagel unter Elution mit 200 ml von 35-65 und 300 ml von 40-60 Ethylacetat-Hexan
chromatographiert. Fraktionen von 5 ml werden gewonnen, die mittels
DC analysiert werden. Die Fraktionen 25-54 enthalten das reine Produkt
und werden vereinigt und unter Vakuum eingedampft, wobei 7-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)-baccatin-III,
10BB, als weißer
Feststoff erhalten wird.
- DC: Silicagel 60; 40-60 Ethylacetat-Hexan;
Rf: 0,36. Massenspektrum (FAB, m/z) (M+H)
bei 1024, 1026, 1028; (M+H) gemessen bei 1024, 2656; Theorie für C48H57Cl3N1O17 ist 1024, 2692;
1024, 968, 924, 743, 683, 105, 57.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS)δ 1,17
(s, 3H); 1,24 (s, 3H); 1,34 (s, 9H); 1,83 (s, 3H); 1, 91 (s, 3H);
2, 17 (s, 3H); 2, 39 (s, 3H); 2, 62 (m, 1H); 3, 60 (d, 1H); 3, 94
(d, 1H); 4, 16 (d, 1H); 4, 30 (d, 1H); 4,63 und 5,04 (2d, 2H); 4,62
(bs, 1H); 4,95 (d, 1H); 5, 26 (bd, 1H); 5, 45-5,60 (m, 2H); 5,66 (d, 1H); 6,20 (t,
1H); 6,36 (s, 1H); 7,24-7,44 (m, 5H); 7,49 (t, 2H); 7,61 (t, 1H);
8,08 (d, 2H) .
-
Herstellungsbeispiel 15:
Herstellung von 13-(N-Boc-βphenyl-isoserinyl)-baccatin-III
(10BA) und 7-(2,2-Dichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)baccatin-III
(10BG)
-
Eine
Menge von 150 mg (0,146 mmol) von 7-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)baccatin-III
(Herstellungsbeispiel 14, 10BB) wird bei Raum temperatur unter Stickstoff
in 13,5 ml MeOH und 1,5 ml HOAc gerührt. Hierzu werden 150 mg aktiviertes
Zink gegeben und die Reaktion wird 60 min auf 50 °C erhitzt.
Die Reaktion wird mittels DC verfolgt, wobei vier weitere 150-mg-Portionen
Zink zugegeben werden und nach jeder Zugabe 45 min erhitzt wird.
Das Reaktionsgemisch wird filtriert, und das Filtrat wird unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wird zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Die Schichten
werden getrennt, und die wässrige
Schicht wird mit Methylenchlorid rückextrahiert. Die organischen
Schichten werden vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
-
Das
rohe Produkt wird über
20 g Silicagel unter Elution mit 200 ml von 60-40 und 200 ml von
70-30 Ethylacetat-Hexan chromatographiert. Fraktionen von 5 ml werden
gewonnen, die mittels DC analysiert werden. Die folgenden Fraktionen
werden vereinigt und eingedampft, wobei weiße Feststoffe erhalten werden.
-
Fraktion
9-13, 7-(2,2-Dichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-βphenyl-isoserinyl)-baccatin-III
(10BG) Fraktion 14-44, 13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)-baccatin-III
(10BA) Daten für
7-(2,2-Dichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-β-phenylisoserinyl)-baccatin-III
(10BG)
- DC: Silicagel 60; 50-50 Ethylacetat-Hexan; Rf: 0,81 (Dieses Produkt und Ausgangsmaterial
laufen in diesem DC-System
zusammen.)
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS) δ 1,
17 (s, 3H); 1, 24 (s, 3H); 1,35 (s, 9H); 1,61 (s, 3H); 1,81 (s,
3H); 2,19 (s, 3H); 2,39 (s, 3H); 2, 52-2, 68 (m, 1H); 3, 37 (d,
1H) ; 3, 92 (d, 1H); 4,16 (d, 1H); 4,32 (d, 1H); 4,53 (m; 2H); 4
: 63 (bs, 1H); 4,95 (d, 1H); 5,26 (bd, 1H); 5, 40 (bd, 1H) ; 4,
48 (m, 1H) ; 5,67 (d, 1H); 5,96 (m, 1H); 6,20 (t, 1H); 6,45 (s, 1H);
7,28-7,44 (m, 5H); 7,50 (t, 2H); 7,62 (t, 1H); 8,10 (d, 2H) .
-
Daten für 10BA
-
- DC: Silicagel 60; 50-50 Ethylacetat-Hexan; Rf:
0,32.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS)δ 1,14
(s, 3H); 1,24 (s, 3H); 1,32 (s, 9H); 1,67 (s, 3H); 1,84 (s, 3H)
: 2, 23 (s, 3H); 2,37 (s, 3H); 2,44-2,59 (m, 1H); 2,64 (bd, 1H);
3,70 (bs, 1H); 3,78 (d, 1H); 4,15 (d, 1H); 4,28 (d, 1H); 4,40 (m,
1H); 4,61 (b s, 1H); 4,94 (d, 1H); 5,25 (bd, 1H); 5,57 (bd, 1H);
5,65 (d, 1H); 6,22 (t, 1H); 6,29 (s, 1H); 7,24-7,44 (m, 5H); 7,48
(t, 2H); 7,60 (t, 1H); 8,08 (d,2H).
-
Herstellungsbeispiel 16:
Herstellung von 7,10-Bis-Trocbaccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9BbC)
-
Rohes
(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurekaliumsalz (Herstellungsbeispiel
10, 6Bb) (0,089 mmol) wird zwischen EtOAc und 5%iger NaHSO4-Lösung verteilt.
Die Schichten werden getrennt, und die wässrige Schicht wird mit EtORc
erneut extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingedampft, wobei (4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäure (7Bb)
zurückbleibt.
Dieser Rückstand
wird bei Raumtemperatur unter Stickstoff in Methylenchlorid (0,8
ml) und Toluol (1,5 ml) gerührt.
Hierzu wird 7,10-Bis-Troc-10-desacetylbaccatin-III (8C, siehe beispielsweise
V. Senilh, F. Gueritte-Vogelein, D. Guenard, M. Colin, P. Potier,
C. R. Rcad. Sci. Paris 1984, 299, 4177; 50 mg, 0,056 mmol) gegeben.
Die gebildete Lösung
wird mit 4-Dimethylaminopyridin (5 mg, 0, 04 mmol) und 1, 3-Dicyclohexylcarbodiimid
(18 mg, 0, 087 mmol) behandelt und dann auf 75 °C (25 min) erhitzt. Eine DC-Analyse
nach 15 min Erhitzen zeigt, dass die Reaktion vollständig ist.
-
Der
ausgefallene Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Das Filtrat
wird auf Silicagel (1 g) aufgetragen und über Silicagel (10 g), das mit
EtOAc-Hexan (30-70) eluiert wird, chromatographiert. Fraktionen
von 4 ml werden gewonnen, die mittels DC analysiert werden. Die
Fraktionen 16-42 enthalten das Produkt und werden vereinigt und
unter Vakuum eingedampft. Dies ergibt 7,10-Bis-Troc-baccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(9BbC) als weißen
Feststoff. DC: (Silicagel 60); 40 % EtOAc-60 % Hexan; Rf:
0,56. Massenspektrum (FAB, m/z) 1304, 1306, 1308 (M+H) , 1204, 875,
683, 384, 328, 284, 105 (Base) , 57. 1H-NNR
(CDCl3, TMS): δ 1,07 (s, 3H); 1,14 (s, 3H);
1,22 (s, 3H); 1,79 (s, 3H); 2,56 (m, 1H); 3, 79 (d, 1H); 3, 81 (s,
3H); 3,89 (s, 3H); 4,08 (d, 1H); 4,25 (d, 1H); 4,54 (d, 1H); 4,59
und 4,88 (2d, 2H); 4,78 (s, 2H); 4,89 (bt, 1H); 5,43 (m, 1H); 5,50
(m, 1H); 5,62 (d, 1H); 6, 05 (bs, 1H); 6, 12 (s, 1H); 6,47 (d, 1H); 6,49
(s, 1H); 6,75 (bs, 1H); 7,21 (m, 1H); 7,35-7,53 (m, 7H); 7,62 (t,
1H); 8,01 (d, 2H).
-
Herstellungsbeispiel 17:
Herstellung von 7,10-Bis-Troc-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)-baccatin-III
(10BC)
-
Acetylchlorid
(0,071 ml, 80 mg, 1,0 mmol) wird zu Methanol (10 ml) gegeben, und
die Lösung
wird 30 min stehengelassen, wobei eine 0,1 N HCl-Lösung erhalten
wird. 7,10-Bis-Trocbaccatin-III-13-(4S,5R)-N-Boc-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäureester
(Herstellungsbeispiel 16, 9BbC) (73 mg, 0,056 mmol) wird in der
obigen methanolischen HCl-Lösung
(0,553 ml) gelöst
und (25 min) stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird dann mit
EtOAc verdünnt
und mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die Schichten
werden getrennt, und die wässrige
Schicht wird mit EtOAc erneut extrahiert. Die organischen Phasen
werden vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Das rohe
Produkt wird auf Silicagel (1 g) aufgetragen und über Silicagel
(10 g) chromatographiert. Die Säule
wird mit 20 % EtOAc/80 % Toluol eluiert. Fraktionen von 4 ml werden
gewonnen, die mittels DC analysiert werden. Reines Produkt findet
sich in den Fraktionen 10-20, die vereinigt und eingedampft werden.
Unreines Produkt in den Fraktionen 7-9 wird wie oben erneut chromatographiert.
Die Fraktionen 11-26 enthielten das reine Produkt und werden mit
reinem Produkt aus der ersten Säule
vereinigt. Dies ergibt 7,10-Bis-Troc-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)-baccatin-III
als weißen
Feststoff.
- DC: (Silicagel 60); 30 % EtOAc-70 % Toluol; Rf: 0,59.
- Das Nebenprodukt 2,4-Dimethoxybenzaldehyd läuft unmittelbar vor dem Produkt
und direkt, wenn das Ausgangsmaterial kommt. Massenspektrum (FAB,
m/z) 1156, 1158, 1160 (M+H) , 1100, 1056, 701, 685, 105 (Base),
57.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS): δ 1,
20 (s, 3H); 1,27 (s, 3H); 1,35 (s, 9H); 1,85 (s, 3H); 1,95 (s, 3H);
2,35 (s, 3H); 3,41 (d, 1H); 3,90 (d, 1H); 4,17 (d, 1H); 4,33 (d,
1H); 4,60 und 4,92 (2d, 2H); 4,62 (bs, 1H); 4,78 (s, 2H); 4,95 (d, 1H);
5,26 (bd, 1H); 5,42 (bd, 1H); 5,54 (dd, 1H); 5,69 (d, 1H); 6,21
(t, 1H); 6,24 (s, 1H); 7,12-7,42 (m, 6H); 7,49 (t, 2H); 7,62 (t,
1H); 8,09 (d, 2H).
-
Herstellungsbeispiel 18:
Herstellung von 7-(2,2-Dichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)-baccatin-III
(10BD), 10-(2,2-Dichlorethoxycarbonyl)-13-(N-Boc-β-phenylisoserinyl)-baccatin-III
(10BE) und 13-(N-Boc-β-phenylisoserinyl)-baccatin-III
(10BF, Taxotere)
-
7,10-Bis-Troc-13-(N-Boc-β-phenyl-isoserinyl)-baccatin-III
(Herstellungsbeispiel 17, 10BC) (48 mg, 0,041 mmol) wird bei Raumtemperatur
unter Stickstoff in 90 % MeOH/10 % HOAc (3 ml) gerührt, und
die Lösung
wird mit aktiviertem Zink (85 mg) behandelt. Nach 30 minütiger Reaktion
erfolgt eine Trübung.
Ein weiterer ml der MeOH-HOAc-Lösung
wird zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird klar. DC nach 30 und
60 min sieht sehr ähnlich
aus, d. h. kein Ausgangsmaterial und zwei schwächere Produkte und ein hauptsächlich stärker polares Produkt.
Nach einer Reaktion von 70 min wird das feste Zink abfiltriert.
Das Filtrat wird unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird zwischen Methylenchlorid
und Wasser verteilt. Die Schichten werden getrennt, und die wässrige Schicht
wird erneut mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Schichten
werden erneut mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
vereinigt und unter Vakuum eingedampft. Das rohe Produktgemisch
wird auf Silicagel (1 g) aufgetragen und über Silicagel (5 g) chromatographiert.
Die Säule
wird mit EtOAc-Hexan (100 ml von jeweils 40-60, 50-50, 60-40 und
70-30) eluiert. Fraktionen von 4 ml werden gewonnen, die mittels
DC analysiert werden. Die folgenden Fraktionen werden vereinigt
und eingedampft.
- Fraktion 12-24, 10BD
- Fraktion 29-42, 10BE
- Fraktion 48-84, 10BF
-
Daten für 10BD
-
- DC: (Silicagel 60); 60 % EtOAc-40 % Hexan; Rf:
0,92.
- Massenspektrum (FAB, m/z) 948, 950, 952 (M+H) , 892, 848, 830,
667, 649, 105 (Base) , 57.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS): δ 1,
09 (s, 3H); 1, 23 (s, 3H); 1,34 (s, 9H); 1,86 (s, 3H); 1,89 (s,
3H); 2,04 (m, 1H); 2,29 (d, 2H); 2,39 (s, 3H); 3,4 (b s, 1H); 3,99
(d, 1H); 4,05 (s, 1H); 4,20 (d, 1H); 4,33 (d, 1H); 4,48 (m, 2H);
4,62 und 4,93 (2d, 2H); 5,30 (m, 1H); 5,37 (s, 1H); 5,46 (d, 1H);
5,68 (d, 1H); 5,83 (t, 1H); 6,21 (t, 1H); 7,3-7,45 (m, 6H); 7,50
(t, 2H); 7,62 (t, 1H); 8, 10 (d, 2H).
-
Daten für 10BE
-
- DC: (Silicagel 60) ; 60 % EtOAc-40 % Hexan; Rf:
0, 65.
- Massenspektrum (FRB, m/z) 948, 950, 952 (M+H), 892, 848, 667,
527, 509, 105 (Base), 57.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS): δ 1,16
(s, 3H); 1,27 (s, 3H); 133 (s, 9H); 1,70 (s, 3H); 1,89 (s, 3H);
2,39 (s, 3H); 2,57 (m, 1H); 3,40 (d, 1H); 3,75 (d, 1H); 4,17 (d,
1H); 4,33 (d, 1H); 4,35 (m, 1H); 4,56 (dd, 2H); 4,64 (m, 1H); 4,95 (d,
1H); 5,28 (m, 1H); 5,37 (d, 1H); 5,68 (d, 1H); 5,92 (d, 1H); 6,15
(s, 1H); 6,25 (t, 1H); 7,20-7,45 (m, 6H); 7,50 (t, 2H); 7,64 (t,
1H); 8,10 (d, 2H).
-
Daten für 10BF
-
- DC: (Silicagel 60); 60 % EtORc-40 % Hexan; Rf:
0,23.
- Massenspektrum (FAB, m/z) 808 (M+H), 790, 752, 708, 527, 509,
345, 327, 105 (Base), 57.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS): δ 1,12
(s, 3H); 1,23 (s, 3H); 1,33 (s, 9H); 1,74 (s, 3H); 1,84 (s, 3H);
2,37 (s, 3H); 2,56 (m, 1H); 3,60 (bs, 1H); 3,89 (d, 1H); 4, 18 (d,
1H); 4,21 (m, 1H); 4,30 (d, 1H); 4,32 (s, 1H); 4, 62 (bs, 1H); 4,94 (d,
1H); 5,23 (s, 1H); 5,28 (bs, 1H); 5, 54 (d, 1H); 5,66 (d, 1H); 6;20
(t, 1H); 7,25-7,45 (m, 6H); 7,50 (t,2H); 7,61 (t, 1H); 8,09 (d,
2H).
-
Herstellungsbeispiel 19:
Herstellung von (2R,35)-N-Carbobenzyloxy-β-phenylisoserinmethylester (3C)
-
Eine
Lösung
von (2R,3S)-(3-phenylisoserinmethylester (2) (Herstellungsbeispiel
1, 2 mmol) in Pyridin, das eine geringe Menge DMAP enthält, wird
in einem Eisbad gekühlt
und mit Benzylchlorformiat (0,8 ml) behandelt. Nach dem Rühren bei
Raumtemperatur über
Nacht wird das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat verdünnt, mit
einer wässrigen
5%igen Natriumbisulfatlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Produkt wird durch Silicagelchromatographie
in Ethylacetat-Hexan-Gemischen rein erhalten. Fp 120 – 121 °C.
-
H-NNR
(CDCl3, TMS): δ 3,26 (m, 1H); 3,79 (s, 3H);
4,47 (m, 1H); 5,06 (m, 2H); 5,27 (d, 1H); 5,75 (m, 1H); 7,20-7,50
m, 10H).
-
Herstellungsbeispiel 20:
Herstellung von (4S,5R)-N-Carbobenzyloxy-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäuremethylester
5Cb
-
N-Carbobenzyloxy-β-phenylisoserinmethylester
(Herstellungsbeispiel 19, 3C, 0,375 g, 1,14 mmol) wird in trockenem
THF (10 ml) gelöst
und die Lösung
wird mit 2,4-Dimethoxybenzaldehyddimethylacetal
(4, 0,300 g, 1,42 mmol) und Pyridinium-p-Toluolsulfonat (10 mg)
behandelt und die Lösung
wird zum Abdestillieren des THF und Methanol erhitzt. Nach dem Abdestillieren
von 1/2 des THF wird THF (10 ml) zugesetzt und das Reaktionsgemisch
erneut auf 1/2 des Volumens destilliert. Das Verfahren wird dreimal
wiederholt. Das Reaktionsgemisch wird dann unter Vakuum eingeengt,
und der Rückstand
wird über
75 g Silicagel, das in Aceton-Hexan (300 ml von 20-80 und 300 ml
von 25-75) gepackt und eluiert wurde, chromatographiert. Fraktionen von
20 ml werden gewonnen und mittels DC analysiert. Die folgenden Fraktionen
werden vereinigt und unter Vakuum eingedampft.
-
Fraktion
26-44, 543 mg Isomer 5Cb (andere Versuche zeigten, dass dies das
stärker
polare Isomer ist).
-
Daten für 5Cb
-
- DC: Silicagel; 20 % Aceton-80 % Hexan; Rf:
0,19.
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS): δ 3,51
(bs, 3H); 3,81 (bs 6H); 4,56 (d, 1H); 4,8 (bd, 1H); 4,94 (d, 1H);
5,54 (d, 1H); 6,4 (bs, 2H); 6,78 (d, 3H); 7,05-7,50 (m, 9H).
-
Herstellungsbeispiel 21:
Herstellung von (4S,5R)-N-Carbobenzyloxy-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäure-kaliumsalz
6Cb
-
(4S,5R)-N-Carbobenzyloxy-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäuremethylester (Herstellungsbeispiel
20, 5Cb, 444 mg, 0,93 mmol) wird in 10 ml Methanol gelöst. Zu der
Lösung
werden Wasser (400 μl)
und Kaliumcarbonat (200 mg, 1,45 mmol) gegeben. Nach Rühren über Nacht
sind keine Feststoffe verblieben und DC zeigt, dass sehr wenig Methylester
verblieben ist. Das Lösemittel
wird unter Vakuum eingeengt und Wasser (20 ml) wird zu dem Öl gegeben.
-
Die
Lösung
wird gefriergetrocknet, wobei 638 mg eines flockigen weißen Pulvers
erhalten werden, das 466 mg des Kaliumsalzes 6Cb enthält.
-
TC:
Silicagel 60; 1:4 EtOAc:Toluol; Rf: Original
-
Herstellungsbeispiel 22:
Herstellung von 7-Triethylsilylbaccatin-III-13-(4S,5R)-N-Carbobenzyloxy-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäurecarbonsäureester
9CbA
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Rohes
(4S,5R)-N-Carbobenzyloxy-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäure-kaliumsalz
(6Cb, Herstellungsbeispiel 21, 75 mg, 0,11 mmol) wird zwischen CH2Cl2 und einer 5%igen
NaHSO4-Lösung
verteilt. Die Schichten werden getrennt und die wässrige Schicht
wird mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
werden über
wasserfreies Natriumsulfat filtriert und unter Vakuum eingeengt,
wobei 51 mg (4S,5R)-N-Carbobenzyloxy-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-5-oxazolidincarbonsäure (7Cb)
zurückbleiben.
-
7-Triethylsilyl-baccatin-III
(8A, 50 mg, 0,07 mmol) wird in 700 μl Toluol gelöst. Die gesamte (4S,5R)-N-Carbobenzyloxy-2-(2,4-dimethoxyphenyl)-4-phenzl-5-oxazolidincarbonsäure wird
in eine Lösung von
CH2Cl2 gegeben.
Zu der Lösung
werden DCC (25 mg, 0, 11 mmol) und DMAP (4 mg, 0, 04 mmol) gegeben, und
die Lösung
wird auf 80 °C
erhitzt, wobei das CH2Cl2 abgetrieben
wird. Die Reaktion wird mittels DC überprüft, und nach 1,5 h ist sehr
wenig 7-Triethylsilyl-baccatin-III
zu sehen. Das Reaktionsgemisch wird abkühlen gelassen, und die Aufschlämmung wird
filtriert. Das Filtrat wird unter Vakuum eingeengt und über 7 g
Silicagel, das in 1:3 EtOAc:Hexan gepackt ist, chromatographiert.
Die Säule
wird mit 40 ml 1:3 EtOAc:Hexan und 75 ml 1:2 EtOAc:Hexan eluiert,
wobei 3-ml-Fraktionen gewonnen werden. Das gewünschte Produkt findet sich
in den Fraktionen 17-32.
- Massenspektrum (FAB, hochauflösend) Theorie:
1146,4882, gefunden: 1146,4915
- 1H-NNR (CDCl3,
TMS): δ 0,51-0,59
(m, 6H); 0,88-0,94 (m); 1,13 (s, 3H); 1,18 (s, 3H); 1,79-1,89 (m,
1H); 2,17 (s, 3H); 2,40-2,50 (m, 1H); 3,67 (d, 1H); 3,80 (brs, 6H)
; 4, 07 (d, 1H); 4,22 (d, 1H); 4,39 (m, 1H); 4,54 (d, 1H); 4,77
(d, 1H); 4,86 (d, 1H); 4,94 (d, 1H); 5,54 (d, 1H); 5,61 (d, 1H);
5,90 (m, 1H); 6,33 (s, 1H); 6,43 (m, 2H); 6,78 (m, 3H); 7,12-7,21
(m, 4H); 7,38-7,50 (m, 7H) ; 7,59 (m, 1H); 8,01 (d, 2H) .
-