DE69434321T2 - Fräsausrüstung zur Verwendung bei einer totalen Kniegelenkrekonstruktion - Google Patents
Fräsausrüstung zur Verwendung bei einer totalen Kniegelenkrekonstruktion Download PDFInfo
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft Instrumente, die bei der Präparation des Femurs während einer totalen Kniegelenkrekonstruktion verwendet werden, und betrifft insbesondere das Instrumentarium, das zum Fräsen des Femurs vorgesehen ist, wobei die Möglichkeit gegeben ist, Abschnitte des Femurs unter Verwendung einer einstückigen Schneidführung zu resezieren.
- Hintergrund der Erfindung
- Bei einer orthopädischen Operation, bei der ein Teil oder das gesamte Gelenk eines Patienten durch ein Protheseimplantat ersetzt wird, wird ein Abschnitt des das Implantat aufnehmenden Knochens präpariert, um genau mit den zugehörigen Flächen des Implantats zusammenzupassen. Wenn das Kniegelenk ersetzt wird, wird das distale Ende des Femurs präpariert, um eine femorale Kniekomponente aufzunehmen, und das proximale Ende des Schienbeins wird präpariert, um eine tibiale Komponente aufzunehmen.
- Bisher wurden diese Oberflächen im wesentlichen unter Verwendung von Schwing- oder Pendelsägeblättern präpariert, die in Verbindung mit einer Serie von Sägeführungen verwendet werden. Die Führungen können lediglich eine Plattform aufweisen, an die der Chirurg das Sägeblatt während der Resektion anlegt, oder können einen Schlitz zum Abfangen des Sägeblattes in diesem aufweisen. Normalerweise wird bei der Präparierung des Femurs eine Serie von Schneidführungen am distalen Femur in einer spezifischen Reihenfolge angeordnet, um Abschnitte des Femurs nacheinander zu resezieren. Diese Schneidführungen werden im allgemeinen vom Chirurgen einzeln in bezug auf spezifische anatomische Merkmale ausgerichtet. Die Verwendung mehrerer Schneidführungen, die eine einzelne Ausrichtung durch den Chirurgen erfordern, kann zu Ungenauigkeiten bei den Schnitten führen, was keinen optimalen Paßsitz zwischen dem Knochen und dem Implantat ermöglichen würde. Solche Sägeblätter, die allgemein bei der Resektion eines Knochens verwendet werden, sind in den US-Patenten 5 002 555, 5 133 728 und 5 135 533 dargestellt. Ein Beispiel für eine typische Schneidführung findet sich in US-Patent 5 053 037, das eine Sägeführung mit eingenommenen Schlitzen darstellt.
- Die Beständigkeit der Ergebnisse, die erreicht wird, wenn ein Sägeblatt und eine Serie von Schneidführungen verwendet wird, kann stark von Chirurg zu Chirurg variieren. US-5 207 680 zeigt die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Das offenbarte Fräsinstrumentarium beseitigt die Mängel der bekannten Systeme, indem eine Fräsführung nach Anspruch 1 bereitgestellt wird, die zur Aufnahme einer Fräsvorrichtung mit dem Femur verbunden wird. Das Fräsinstrumentarium weist eine Ausrichtführung auf, die vom Chirurgen verwendet wird, um eine Femoralklammer oder -basis auf die medialen oder lateralen Seiten des freiliegenden Femurs an seinem distalen Ende zu setzen. Wenn die Klammern gesetzt sind, wird die Ausrichtführung entfernt und eine Fräsführung wird mit den Basen verbunden. Die Fräsführung richtet eine Serie von Referenzebenen mit jeweils einem Schlitz ein. Eine kraftbetriebene Fräsvorrichtung, mit der ein Schneidkopf verbunden ist, wird von den Schlitzen entlang der Referenzebenen geführt, um einen Abschnitt des Knochens genau abzufräsen. Der Abstand zwischen der Fräsvorrichtung und dem distalen Ende des Schneidkopfs ist relativ kurz, und der Schaft des Schneidkopfs ist steif, um jegliche Durchbiegung des Schneidkopfs dadurch zu vermeiden. Ferner weist die Fräsvorrichtung eine spulenförmige Spitze auf, die mit den Schlitzen formschlüssig in Eingriff tritt, um sicherzustellen, daß die Fräsvorrichtung im wesentlichen senkrecht zu den Referenzebenen der Fräsführung gehalten wird. Eine derartige Steuerung der Fräsvorrichtung stellt eine extrem glatt gefräste Oberfläche zur Aufnahme des Implantats sicher. Bei Bedarf kann weiteres Instrumentarium mit den Femoralbasen verbunden werden, die einen gemeinsamen Verbindungspunkt für die zusätzlichen Instrumente bilden würden, wobei die Ausrichtung zwischen den verschiedenen Instrumenten sichergestellt wird.
- Wenn die Femoralbasen mit dem distalen Ende des Femurs verbunden sind, kann als Wahlmöglichkeit eine einstückige Schneidführung mit den Basen verbunden werden, um die Resektion des Knochens mit einem standardisierten Pendelsägeblatt zu ermöglichen. Die Schneidführung weist mehrere Schlitze auf, so daß alle Schnitte, die für den Femur erforderlich sind, mit einer Schnittführung durchgeführt werden können, ohne die Führung neu auszurichten. Wenn alle erforderlichen Schnitte durchgeführt werden, ohne die Führung zu verschieben oder ohne zusätzliche Führungen zu erfordern, werden die Genauigkeit und die Wiederholbarkeit der Schnitte verbessert.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, eine Fräsführung bereitzustellen, die zur Führung einer Fräsvorrichtung mit einem Knochen verbindbar ist, um eine Oberfläche des Knochens zur Aufnahme eines orthopädischen Implantats zu präparieren.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Aufsicht, die die Ausrichtführung darstellt, die in dem intramedullären Kanal eines distalen Endes des Femurs eingefügt ist. -
2 ist eine perspektivische Ansicht der Ausrichtführung in1 , mit der die Anterior-posterior-(AP-)Plazierungsführung verbunden ist. Die Klammern der Femoralbasen sind lösbar mit der AP-Plazierungsführung verbunden und sind mit mehreren Schrauben lösbar am Femur befestigt dargestellt. -
3 stellt die Femoralbasen dar, die durch Schrauben mit dem Femur verbunden sind. Die Ausrichtführung und die AP-Plazierungsführung sind entfernt worden. -
4 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Femurfräsführung, die an den Femoralbasen am distalen Ende des Femurs angebracht ist. -
5 ist eine Aufsicht von4 , wobei eine Fräsvorrichtung (teilweise dargestellt) durch gestrichelte Linien dargestellt ist, um die relative Position der Fräsvorrichtung, der Fräsführung und des distalen Femurs darzustellen. -
6 ist eine Teilschnittansicht der Ausrichtführung. -
7 ist eine Explosionsansicht der Ausrichtführung. -
8 ist eine perspektivische Ansicht der AP-Plazierungsführung, die getrennt und teilweise explosionsartig dargestellt ist. -
9 ist eine Schnittansicht, geschnitten entlang der Linie 9-9 in8 . -
10 ist eine perspektivische Ansicht einer Femoralbasis, die getrennt und explosionsartig zu Darstellungszwecken gezeigt ist. -
11 ist eine Aufsicht einer Femoralbasis. -
12 ist eine Schnittansicht, geschnitten entlang der Linie 12-12 in11 . -
13 ist eine vergrößerte Teilansicht einer Femoralbasis, die mit einer Femurfräsführung verbunden ist, die die Nockenverriegelung zwischen der Basis und der Führung darstellt. -
14 ist eine vergrößerte Teilansicht einer Femoralbasis, die mit einer Femurfräsführung verbunden ist, und zeigt einen alternativen Schraube/Keil-Verriegelungsmechanismus. -
15 ist eine gesonderte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Femurfräsführung. -
16 ist eine Aufsicht, entlang der Linie 16-16 in15 . -
17 ist eine Seitenaufsicht der Femurfräsführung in15 und16 . -
18 bis20 stellen die Verwendung der Fräsvorrichtung einschließlich der Verwendung der Tauchfräsausrichtungshülse dar. -
21 stellt das Fräsen des distalen Femurs unter Verwendung der erfindungsgemäßen Fräsführung und Vorrichtung dar, wobei der Debrisschirm über der Fräsvorrichtung plaziert ist. -
22 stellt eine perspektivische Teilansicht der Fräsvorrichtung dar und stellt das spulenförmige Ende des Fräsgehäuses dar. -
23 ist eine perspektivische Ansicht einer Kerbfräsführung, die mit dem resezierten Femur verbindbar ist und eine Fräsvorrichtung zur Ausbildung einer Kerbe im distalen Femur führt. Die Kerbe ist erforderlich, wenn das in den Femur einzupassende Implantat Mechanismen aufweist, die dazu bestimmt sind, die Bewegung des Knies einzuschränken, z. B. in einem einschränkenden Kondylenimplantat. -
24 ist die perspektivische Ansicht von23 , bei der die Kerbfräsführung mit den Femoralbasen verbunden ist. -
25 ist eine Seitenaufsicht, die die Kerbfräsführung von24 zeigt, die mit einem resezierten distalen Ende eines Femurs durch die Femoralbasen verbunden ist. -
26 ist eine perspektivische Ansicht der Kerbfräsführung in23 , von hinten gesehen. -
27 ist eine Seitenansicht, geschnitten entlang der Linie 27-27 in23 . -
28 ist eine Draufsicht der Kerbfräsführung in24 . -
29 ist eine perspektivische Ansicht einer Nachfräsführung. -
30 ist eine Seitenaufsicht der Führung in29 in Kontakt mit dem resezierten distalen Femur. -
31 ist eine perspektivische Ansicht der Nachfräsführung in Verwendung mit der AP-Plazierungsführung und den Femoralbasen. -
32 ist eine perspektivische Ansicht der Femoralbasen, die nach Ausrichtung mit der Nachfräsführung mit dem resezierten Femur verbunden sind, wie in31 . -
33 ist eine perspektivische Ansicht einer einstückigen Schneidvorrichtung, die mit den Femoralbasen verbunden ist. -
34 ist eine Seitenaufsicht von32 . -
35 ist eine perspektivische Ansicht der einstückigen Schneidführung. -
36 ist eine Aufsicht der einstückigen Schneidführung. -
37 ist eine Seitenaufsicht der einstückigen Schneidführung. - Um die Ausrichtung der Instrumente, die in den Zeichnungen dargestellt und hier beschrieben sind, darzustellen, ist ein kleiner Kompaß auf vielen Zeichnungen dargestellt, der die Ausrichtung des Instruments in bezug auf die relativen anatomischen Achsen des Femurs darstellt, wie sie in der Orthopädie üblich sind.
- Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Die hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen haben keinen erschöpfenden Charakter und schränken die Erfindung nicht auf die genauen Formen ein, die hier offenbart sind. Vielmehr sind sie ausgewählt und beschrieben, um die Erfindung am besten zu beschreiben, so daß andere Fachleute die sich aus ihnen ergebenden Lehren ziehen können.
- Nachdem das distale Ende
2 des Femurs1 nach standardisierten chirurgischen Methoden freigelegt worden ist, bildet der Chirurg zunächst auf bekannte Weise ein intramedulläres Loch in der Mitte des distalen Femurs zur Aufnahme einer intramedullären Vorrichtung aus. Die femoral-intramedulläre Ausrichtführung10 wird in das intramedulläre Loch eingeführt, bis die Plattform12 der Ausrichtführung10 die distalen Gelenkköpfe bzw. Kondylen3 ,4 berührt, wie dargestellt. Wie dargestellt, kann die Plattform12 relativ zum intramedullären Stab14 angewinkelt sein, damit der Chirurg die Plattform12 senkrecht zur mechanischen Achse des Femurs1 ausrichten kann. Das Verfahren zum Anwinkeln des Stabs relativ zur Plattform wird nachstehend beschrieben. - Eine Anterior-posterior-Ausrichtführung
30 (nachstehend als AP-Führung30 bezeichnet), an der vorübergehend Femoralbasen50 angebracht sind, wird auf die Ausrichtführung10 geschoben. Die AP-Führung30 weist einen Arm32 auf, der in der medial-lateralen Richtung des Femurs verschiebbar ist. Der Arm32 endet in einem sich posterior erstreckenden Vorsprung34 . Der Arzt stellt den Arm32 so ein, daß der Vorsprung34 in Kontakt mit dem höchsten vorderen Punkt der vorderen Femoralkondyle ist. Die AP-Führung30 ist in einer Anterior-posterior-Richtung relativ zur Ausrichtführung10 und zum Femur zur richtigen Positionierung des Arms32 verschiebbar, wie oben beschrieben. Wenn der Chirurg mit der Position der AP-Führung30 zufrieden ist, werden mehrere konische Knochenschrauben70 durch Öffnungen54 in Femoralbasen50 eingefügt, wie dargestellt, um die Basen an den medialen und lateralen Seiten des Femurs fest anzuordnen. Wenn die Basen50 am Femur fest angeordnet sind, können die AP-Führung30 und die Ausrichtführung10 durch Lösen der Verriegelungsmechanismen52 entfernt werden, wobei die AP-Führung freigegeben wird. Die Ausrichtführung10 und die AP-Führung30 werden entfernt, wobei nur die Basen50 zurückbleiben, die mit dem Femur1 verbunden sind, wie in3 dargestellt. Der spezifische Aufbau und die Bedienung der Verriegelungsmechanismen52 der Femoralbasen50 wird später in der Beschreibung mit Bezug auf10 bis14 beschrieben. - Nachdem die AP-Ausrichtführung
30 und die Ausrichtführung10 entfernt worden sind, wird eine im allgemeinen C-förmige Femurfräsführung80 (siehe4 und5 ) auf den Basen50 plaziert und durch die Verriegelungsmechanismen52 an diesen fest angeordnet.4 und5 stellen die Fräsführung80 in ihrer Umgebung dar, verbunden mit den Femoralbasen50 und dem Femur1 .15 bis17 stellen die Fräsführung allein dar, so daß ihr Aufbau deutlicher erkannt werden kann. Die Fräsführung80 ist so geformt, daß sie mehrere, im allgemeinen flache Wände bildet, die in einer gleichen Vielzahl von Ebenen liegen, die relativ zu den zu fräsenden Femurflächen erkennbar sind. Die Führung80 weist eine vordere Femoralwand82 , eine vordere abgeschrägte Wand84 , eine distale Wand86 und eine hintere abgeschrägte Wand88 auf, die jeweils obere und untere Flächen haben, wie in4 ,5 und15 –17 dargestellt. Die vordere Wand82 weist ein Paar im allgemeinen parallele Schlitze90 auf, die, wie dargestellt, zur Aufnahme und Führung einer Fräsvorrichtung entlang der vorderen Fläche des Femurs zum Fräsen der vorderen Femoralkondyle4 des Femurs1 konfiguriert sind. Eine bogenförmige Öffnung92 ist, wie dar gestellt, in einem Schlitz90 ausgebildet, so daß die Schlitze90 miteinander verbunden sind, wie dargestellt. Ein Paar Durchgangsbohrungen94 sind auf gegenüberliegenden Seiten der bogenförmigen Öffnung92 ausgebildet. Die vordere abgeschrägte Wand84 weist einen Schlitz96 mit gegenüberliegenden bogenförmigen Unterbrechungen98 auf, die in den Seitenwänden des Schlitzes96 ausgebildet sind, wie dargestellt. Der Schlitz96 ist ausgebildet, um eine Fräsvorrichtung entlang dem Femur1 aufzunehmen und zu führen, um eine vordere abgeschrägte Fläche6 auf dem Femur auszubilden (siehe5 ). Eine Durchgangsbohrung100 ist an jeder bogenförmiger Unterbrechung98 ausgebildet. Die distale Wand86 weist einen Schlitz102 mit gegenüberliegenden bogenförmigen Unterbrechungen104 auf, die in den Seitenwänden des Schlitzes102 ausgebildet sind. Der Schlitz102 ist ausgebildet, um eine Fräsvorrichtung entlang dem Femur aufzunehmen und zu führen, um eine präparierte distale Fläche8 am Femur auszubilden (siehe5 ). Ein Durchgangsloch ist an jeder bogenförmigen Unterbrechung104 ausgebildet. Die hintere abgeschrägte Wand88 weist einen Schlitz108 mit einem bogenförmigen Vorsprung110 auf, der in der vordersten Seitenwand des Schlitzes ausgebildet ist, wie am besten in16 zu sehen ist. Ein im allgemeinen L-förmiges Stützelement112 ist drehbar mit der hinteren Fläche der vorderen Femoralwand82 durch eine Schraube114 verbunden, die durch den Fuß des Stützelements reicht. Der Fuß des Stützelements erstreckt sich weg von der vorderen Femoralwand82 und ist konfiguriert, um den vorderen Kortex des Femurs1 direkt proximal zu den vorderen Gelenkköpfen bzw. Kondylen4 zu berühren. Ein Schlitz116 ist in den Fuß des Stützelements geschnitten, um eine Feder aus dem Fuß zu machen. Bei Verwendung dreht der Chirurg das Stützelement um die Schraube114 , bis die distale Spitze des Schenkels den höchsten Punkt am vorderen Kortex des Femurs an den vorderen Gelenkköpfen bzw. Kondylen berührt. Die aus dem Fuß gebildete Feder bietet eine ausreichende Federwirkung, damit das Stützelement mit einem Grad an Kraft in Position gebracht werden kann, so daß der vorderen Kondylenwand82 der Fräsführung80 zusätzliche Stabilität verliehen wird. Ein Ansatz118 erstreckt sich von den medialen und lateralen Seiten der vorderen abgeschrägten Wand84 in einer Ebene mit diesen und weist eine eiförmige Öffnung120 auf. Ebenso erstreckt sich ein Ansatz118 von den medialen und lateralen Rändern der distalen Fläche86 in einer Ebene mit diesen und weist eine eiförmige Öffnung120 auf. Eine Öffnung122 ist nahe den medialen und lateralen Rändern der Femurfräsführung80 zwischen der vorderen abgeschrägten Wand84 und der distalen Wand86 ausgebildet. Die äußersten Seitenwände123 der Öffnungen122 sind nach innen geneigt und nach hinten abgewinkelt, um eine rampenartige Struktur für den Eingriff mit dem Verriegelungsmechanismus52 der Femoralbasis50 zu bilden, wie nachstehend beschrieben wird. -
5 dient dazu, die relative Position der Femoralbasis50 und der Fräsführung80 in bezug auf das freigelegten Femur1 darzustellen. Eine Fräsvorrichtung ist zu Darstellungszwecken in gestrichelten Linien an jeder Wand82 ,84 ,86 und88 positioniert dargestellt. Bei Verwendung würde sich ein Schneidkopf nach unten zum Knochen erstrecken, zur Formung des Knochens, wie nachstehend beschrieben wird. In der Kombination würde die Fräsvorrichtung, so wie sie durch die erfindungsgemäße Fräsführung80 geführt wird, es dem Chirurgen erlauben, durch Fräsen die vordere Femoralkondylenfläche4 , die vordere abgeschrägte Fläche6 , die distale Fläche8 und die hintere abgeschrägte Fläche9 in einer Serie von Frässchritten zu resezieren, ohne zusätzliche Instrumente zu wechseln oder am Femur1 anzubringen. Die Fräsführung80 ermöglicht das Fräsen der vier erwähnten Flächen ohne zusätzliche Einrichtungen oder Führungen von einer einzigen Bezugsvorrichtung aus, die durch die Femoralbasen50 dargestellt wird. - Die Ausrichtführung
10 ist in6 und7 ausführlicher dargestellt. Mit Bezug auf6 und7 weist die Ausrichtführung10 ein hohles Gehäuse18 auf, das eine im allgemeinen zylindrische Form hat und an einem Ende20 offen ist. Das Gehäuse18 weist ferner eine Basis22 auf, die sich seitlich von dem im allgemeinen zylindrischen Abschnitt des Gehäuses erstreckt. Eine langgestreckte Öffnung24 ist im Gehäuse ausgebildet, wie entlang der Längsausdehnung des Gehäuses dargestellt. Eine Durchgangsbohrung26 ist in der Basis22 in Verbindung mit der Öffnung24 und quer zu dieser ausgebildet. Außengewindegänge sind am Gehäuse18 an seinem offenen Ende20 ausgebildet. Die Plattform12 weist ferner ein Paar Schenkel13 auf, die sich von dieser erstrecken, wie dargestellt, und die mit Schrauben an der Basis22 befestigt sind. Die Plattform12 weist ferner ein Distanzelement11 auf, das selektiv mit Schrauben an der Plattform angebracht werden kann. Die Plattform12 und das Distanzelement11 weisen mittige Öffnungen zum Aufnehmen des intramedullären Stabs14 auf. Die Schenkel13 bilden eine Öffnung zwischen der Plattform12 und der Basis22 zum Aufnehmen von Abschnitten der AP-Ausrichtführung30 . - Eine im allgemeinen zylindrische Gelenkhülse
15 ist vorgesehen und ist im Gehäuse18 genau passend aufgenommen. Die Gelenkhülse15 ist im Gehäuse18 in Längsrichtung gleitfähig. Eine langgestreckte Öffnung ist in der Gelenkhülse15 zur Ausrichtung mit der Öffnung24 des Gehäuses18 ausgebildet, wenn die Gelenkhülse im Gehäuse18 positioniert wird. Jedes in Längsrichtung liegende Ende der Gelenkhülse15 ist aufgebohrt, wobei das Ende17 Innengewindegänge aufweist. Ein Koppelelement19 mit einem Längsschaft mit einem mit Gewinde versehenen Ende21 und einem ringförmigen Bund23 ist vorgesehen. Das mit Gewinde versehene Ende21 ist von dem mit Gewinde versehenen Ende17 der Gelenkhülse15 aufgenommen und darin drehbar. Der Bund23 ist in eine Gegenbohrung aufgenommen, die in dem Ende20 des Gehäuses18 ausgebildet ist, wie in6 dargestellt. Eine Endkappe27 mit einer mittigen Öffnung ist auf das Ende20 des Gehäuses18 geschraubt und hält den Bund23 von einer Längsbewegung relativ zum Gehäuse18 ab. Ein Knopf16 ist auf das gewindelose Ende des Koppelelements19 gepreßt, so daß der Knopf16 relativ zum Gehäuse drehbar ist, das Koppelelement19 dreht sich relativ zur Gelenkhülse15 . Eine Arretierung28 ist in einer mit Gewinde versehenen Durchgangsbohrung im Knopf16 aufgenommen und weist einen federbelasteten Stift auf, um mit der Stirnfläche der Endkappe27 in Eingriff zu treten. Mehrere Rillen (nicht dargestellt) können in der Stirnfläche der Endkappe27 für aufeinanderfolgenden Eingriff mit dem Stift ausgebildet sein, um ein formschlüssi ges Einrasten in den Knopf zu ermöglichen und um die relative Position des Knopfes anzuzeigen. - Ein intramedullärer Stab
14 ist vorgesehen und weist ein proximales Ende130 und ein distales Ende132 auf. Das proximale Ende weist eine ringförmige Vertiefung zum Aufnehmen einer Greifvorrichtung zur Entfernung der Ausrichtführung10 aus dem intramedullären Kanal des Femurs auf. Eine querliegende Durchgangsbohrung134 ist im Stab14 ausgebildet. Wie dargestellt, ist der Stab14 in der Öffnung24 und in der ausgerichteten Öffnung der Gelenkhülse15 mit einem Stift136 gegen Drehung gesichert. Wie ferner dargestellt, ist ein Abschnitt des proximalen Endes134 des Stabs14 abgeflacht und bildet Kurvenflächen138 . - Bei Verwendung verändert der Chirurg den Winkel zwischen dem intramedullären Stab
14 und der Plattform12 durch Drehung des Knopfes16 relativ zum Gehäuse18 , so daß die Plattform12 senkrecht zur mechanischen Achse des Femurs ist. Die Drehung des Knopfes16 bewirkt, daß das Koppelelement19 sich in der Gelenkhülse15 dreht. Die Gelenkhülse15 ist in Drehrichtung relativ zum Gehäuse18 fest, und das Koppelelement19 ist in Längsrichtung relativ zum Gehäuse18 fest. Wenn der Knopf16 das Koppelelement19 dreht, bewirkt daher der Gewindeeingriff zwischen dem Koppelelement19 und der Gelenkhülse15 , daß die Gelenkhülse sich in Längsrichtung im Gehäuse18 verschiebt. Die Längsbewegung der Gelenkhülse15 bewirkt, daß eine Kurvenfläche140 der Gelenkhülse15 gegen eine Kurvenfläche138 am Stab14 drückt, wodurch bewirkt wird, daß der Stab14 sich um den Stift136 dreht, wodurch der Stab14 relativ zur Plattform12 angewinkelt wird. Es können Markierungen am Knopf16 vorgesehen sein, um dem Chirurgen den relativen Winkel zwischen dem Stab und der Plattform anzuzeigen. - Die AP-Ausrichtführung
30 , die gesondert in8 und9 dargestellt ist, weist einen Körper31 mit mehreren Fingern39 auf, die sich von diesem erstrecken. Das innerste Fingerpaar ist für eine Aufnahme in den Zwischenräumen geeignet, die durch die Schenkel13 der Ausrichtführung10 entstehen (siehe2 und6 ). Ein umgekehrt T-förmiger Kanal38 erstreckt sich in einer medial-lateralen Richtung an einem vorderen Rand der AP-Ausrichtführung, wie dargestellt. Ein umgekehrt T-förmiger Block ist in dem Kanal38 gleitfähig angeordnet und weist einen Arm32 auf, der geeignet ist, sich in der Richtung des proximalen Endes des Femurs zu erstrecken (siehe2 ). Ein sich nach hinten erstreckender Vorsprung34 erstreckt sich von dem Arm32 . Ein Ansatz40 erstreckt sich quer vom distalen Ende jedes der äußersten Finger39 und weist eine eiförmige Öffnung42 auf. Ebenso erstreckt sich ein Ansatz40 von den medialen und lateralen Rändern am vorderen Kante des Körpers31 und weist eine eiförmige Öffnung42 auf, wie dargestellt. Jeder Ansatz40 weist einen Kanal46 zur Aufnahme der Femoralbasen50 auf. Eine Stellschraube44 mit einem vergrößerten Kopf ist in einer Gewindebohrung in dem Block38 untergebracht. Die Schraube44 kann durch Drehen in Eingriff mit der Bodenwand des T-Kanals36 gebracht werden, um den Block vorübergehend an einer Bewegung im Kanal zu hindern. Eine Öffnung47 ist nahe den medialen und lateralen Rändern der Ausrichtführung30 zwischen dem Körper31 und dem Finger39 ausgebildet. Die äußersten Seitenwände48 der Öffnungen47 sind nach innen geneigt und nach hinten angewinkelt, um eine rampenartige Struktur für den Eingriff mit dem Verriegelungsmechanismus52 der Femoralbasis50 zu bilden. - Die erfindungsgemäße Femoralbasis
50 ist in2 bis5 und10 bis13 mit einer alternativen Ausführungsform dargestellt, die in14 dargestellt ist. In der Praxis sind zwei Femoralbasen50 erforderlich; es wird hier jedoch nur eine beschrieben, da die beiden Basen, die verwendet werden, einfach nur Spiegelbilder voneinander sind. Die Femoralbasis50 weist einen Körper56 auf, der eine im wesentlichen flache vordere distale Fläche58 und eine im wesentlichen flache hintere distale Fläche60 bildet. Der Körper56 ist geringfügig gekrümmt, so daß die Flächen58 und60 nicht in der gleichen Ebene sind. Der Verriegelungsmechanismus52 befindet sich zwischen den Flächen58 und60 und weist eine Bohrung, die sich quer durch den Körper erstreckt, einen Nockenriegel53 , die sich durch die Bohrung erstreckt, und einen Griff51 auf, der mit einem Ende des Riegels53 verbunden ist und die sich seit lich vom Körper erstreckt. Das mediale Ende des Nockenriegels53 weist einen kleinen Nocken55 auf, die sich quer zum Nockenriegel erstreckt. Ein Abschnitt des Nockenriegels53 ist ausgespart, um eine Aussparung57 am Nocken55 zu bilden. Ein eiförmiger Vorsprung62 erstreckt sich in einer distalen Richtung von der hinteren distalen Fläche60 , und ein halbkreisförmiger Vorsprung63 erstreckt sich in einer distalen Richtung von der vorderen distalen Fläche58 , wie in den Zeichnungen dargestellt. Wie bereits erwähnt und wie in den Zeichnungen dargestellt, weist die Femoralbasis50 mehrere Öffnungen54 auf. Drei Öffnungen54 sind vorn positioniert, und drei sind hinten an dem Körper56 positioniert. Wie am besten in11 und12 dargestellt, sind die vorderen Öffnungen54 angewinkelt, so daß eine Schraube, die durch sie reicht, im Knochen proximal und nach hinten gerichtet ist. Die hinteren Öffnungen54 sind angewinkelt, so daß eine Schraube, die durch sie reicht, im Knochen proximal und nach vorn gerichtet ist. Wenn Schrauben durch mindestens eine vordere Öffnung und mindestens eine hintere Öffnung an dem Körper56 eingeführt werden, konvergieren daher die Schrauben zueinander, um dadurch die Femoralbasis50 mit dem Knochen fest zu verriegeln. Vorzugsweise sollte der Durchmesser des Schafts der Schraube, der durch die Körperöffnung reicht, genau mit dem Durchmesser der Öffnungen54 übereinstimmen, um zu der herzustellenden mechanischen Verriegelung beizutragen. - Die Bedienung des Verriegelungsmechanismus
52 ist in13 dargestellt. Wie erwähnt, weist der Mechanismus53 eine Aussparung57 und einen Nocken52 auf, die am Nockenriegel53 ausgebildet sind, der relativ zum Körper56 drehbar ist. Das Verbinden und Trennen der Basis50 mittels des Verriegelungsmechanismus52 erfolgt auf die gleiche Weise, ganz gleich, ob die Basis mit einer AP-Ausrichtführung30 oder einer Fräsführung80 verbunden ist, und wird daher nur in bezug auf die AP-Führung30 beschrieben. Um eine Basis50 mit der AP-Führung30 zu verbinden, werden die Vorsprünge62 ,63 ausgerichtet und in die eiförmigen Öffnungen42 eines Paares von Ansätzen40 eingesetzt. Damit die Basis50 vollständig an den Ansätzen40 anliegen kann, wird der Nockenriegel53 in einer Richtung weg von der AP-Führung30 geschoben. Um die Basis mit der Führung zu verriegeln, wird der Nockenriegel53 unter Verwendung des Griffs51 gedreht, bis die Aussparung57 der AP-Führung30 zugewandt ist. Der Riegel54 wird in Richtung der AP-Führung30 verschoben, bis der Nocken55 in allgemeiner Ausrichtung mit der Öffnung47 der AP-Führung30 ist. Der Riegel53 wird dann gedreht, so daß der Nocken55 in die Öffnung47 eindringt und die geneigte Wand48 berührt. Durch Weiterdrehen wird der Nocken55 an die geneigte Wand48 drückt, um dabei die Basis50 auf die AP-Führung30 zu spannen. Um die Basis50 von der Führung zu lösen, wird der Nockenriegel53 so gedreht, daß der Nocken55 sich von der geneigten Wand48 weg bewegt. - Eine alternative Ausführungsform des Verriegelungsmechanismus ist in
14 dargestellt. In der alternativen Ausführungsform weist der Verriegelungsmechanismus52' eine Schraube64 auf, die durch Gewindeeingriff von der Basis50 aufgenommen wird und an einem Ende eine glatte kegelförmige Spitze65 und am anderen Ende einen Knopf66 aufweist. Die Führung30' weist eine Öffnung47' auf, die eine geneigte Wand48' aufweist. Um die Führung30' mit der Basis50' zu verriegeln, wird bei Verwendung die Schraube64 gedreht, bis ihre kegelförmige Spitze65 die geneigte Wand48' berührt, um die Führung30' zwischen die Spitze65 und die Basis50' einzuspannen. - Eine Fräsvorrichtung
150 zur Verwendung mit der Femurfräsführung80 ist in18 bis20 in Verbindung mit einem Abschnitt der Führung80 dargestellt. Die Fräsvorrichtung150 weist einen Antrieb, ein im allgemeinen zylindrisches Gehäuse154 auf und ist mit einer externen Energiequelle (nicht dargestellt) durch ein Kabel156 verbunden. Wie in der Industrie bekannt, könnte die externe Energiequelle ein Druckgas oder eine elektrische Energiequelle sein. Das Ende des Gehäuses endet in einem spulenförmigen Nasenabschnitt158 , wie in22 deutlicher dargestellt. Die Spulenform des Nasenabschnitts158 bildet einen vorbestimmten Abstand160 zwischen der Platte162 und dem Ende164 des Gehäuses, die durch eine röhrenförmige Welle166 miteinander verbunden sind. Ein Schneidkopf168 mit einem Schaft170 ist an der Fräsvorrichtung150 unter Verwendung einer bekannten Spannvorrichtung angebracht, die den Schneidkopf in der Vorrichtung150 fest einspannt. Die Fräsvorrichtung150 dreht den Schneidkopf168 bei Verwendung. Der Schneidkopf168 kann auch als Stirnschneidkopf bezeichnet werden und hat eine Stirnfläche, die im wesentlichen senkrecht zum Schneidkopfschaft ist. Eine Hülse172 wird vom Gehäuse154 getragen und ist entlang des Gehäuses zwischen. einer verlängerten Position, wie in18 dargestellt, und einer zurückgezogenen Position, wie in20 dargestellt, in Längsrichtung verschiebbar. Die Hülse172 ist im allgemeinen zylindrisch und so geformt, daß sie mit der Außenfläche des Gehäuses154 in Reibeingriff treten kann. Eine ringförmige Rippe174 ist an einem Ende zum Einsetzen in eine ringförmigen Rille152 am Gehäuse154 ausgebildet, wie in18 dargestellt. Rippe174 und Rille152 bilden gemeinsam eine Arretierung, um die Hülse in der ausgezogenen Position gemäß18 in Reibeingriff zu halten. Wenn die Hülse zurückgezogen wird, gibt das Ende nahe der Rippe174 geringfügig nach, wie dargestellt; daher können ein oder mehrere Schlitze in der Hülse ausgebildet sein, um zu verhindern, daß sie bricht, wenn sie in der zurückgezogenen Position ist. Ein Paar Schultern176 erstrecken sich vom zylindrischen Abschnitt der Hülse172 an einem Ende nach außen, und jede weist einen Vorsprung178 auf, der sich parallel zur Längsachse der Hülse erstreckt. - Bei Verwendung erfüllt die Hülse
172 zwei Funktionen. An erster Stelle steht die Sicherheit. Bevor die Fräsvorrichtung auf die Führung80 gesetzt wird, werden der Chirurg und weiteres Operationssaalpersonal vor den scharfen Kanten des Schneidkopfs durch die Hülse172 in ihrer verlängerten Position geschützt. Die Hülse172 dient auch dazu, die Fräsvorrichtung150 und den Schneidkopf168 für einen Tauchschnitt in die Oberfläche des Knochens auszurichten. Wie bereits in der Beschreibung der Fräsführung80 erwähnt, weisen die Schlitze90 ,96 ,102 und108 der Führung jeweils bogenförmige Abschnitte92 ,98 ,104 bzw.112 auf. Diese bogenförmigen Abschnitte oder Unterbrechungen in den Schlitzen ermöglichen es, daß die Fräsvorrichtung und der Schneidkopf senkrecht zu ihren jeweiligen Wänden eingeführt werden. Die Hülse172 ermöglicht eine entsprechende Ausrichtung zwischen den bogenförmigen Teilen und dem Schneidkopf, so daß, wenn sich der Schneidkopf um seinen Schaft dreht und in Fräseingriff mit dem Knochen abgesenkt wird, der Schneidkopf die Führung nicht berührt. Diese Ausrichtung erfolgt durch Positionierung der Vorsprünge178 in den verschiedenen Durchgangsbohrungen, die nahe der bogenförmigen Abschnitte der Schlitze ausgebildet sind. Beispielsweise mit Bezug auf18 sind die Vorsprünge178 in den Durchgangsbohrungen100 positioniert, so daß der Schneidkopf168 mit den bogenförmigen Unterbrechungen98 des Schlitzes96 ausgerichtet ist. Nach entsprechender Ausrichtung aktiviert der Chirurg die Fräsvorrichtung150 , um den Schneidkopf168 rotieren zu lassen, und drückt dann die Fräsvorrichtung sanft in Richtung des Pfeils151 . Durch Drücken der Fräsvorrichtung150 in der Richtung des Pfeils151 wird die Rippe174 aus ihrem Schlitz in der Rille152 herausgeschoben, wodurch der Schneidkopf in Fräseingriff mit dem Knochen abgesenkt werden kann, wie in19 gezeigt. An dieser Stelle auch von Wichtigkeit ist, daß beachtet wird, daß der Nasenabschnitt158 der Fräsvorrichtung mit der Führung80 ausgerichtet ist, so daß die Wände, die den Schlitz bilden, zwischen der Platte162 und dem Ende164 eingefangen sind. Damit die Fräsvorrichtung und der Schneidkopf vom Chirurgen über die gesamte Länge des Schlitzes geführt werden können, wird die Hülse172 vom Chirurgen in der Richtung der Pfeile153 gezogen, um die Vorsprünge aus den Durchgangsbohrungen zu lösen, wie in20 dargestellt. Mit der Hülse in der zurückgezogenen Position gemäß20 kann der Chirurg die Fräsvorrichtung entlang des Schlitzes zum Fräsen der gesamten Fläche des Knochens führen. Wie bereits erwähnt, tritt der spulenförmige Nasenabschnitt158 der Fräsvorrichtung mit den Schlitzen in Eingriff, um sicherzustellen, daß die Fräsvorrichtung und der Schneidkopf im wesentlichen senkrecht zu der bestimmten Wand der Fräsführung80 gehalten werden. Das senkrechte Halten ist äußerst wichtig, um eine sehr flache gefräste Oberfläche bereitzustellen, die das Implantat aufnehmen soll. Eine perspektivische Ansicht des Nasen abschnitts158 der Fräsvorrichtung ist in22 gesondert dargestellt. -
21 stellt eine Schutzfolie180 dar, die während der Operation verwendet werden kann, um die Debrispartikel aufzunehmen, die durch das Fräsen des Knochens an der Eingriffsstelle entstehen. Die Folie180 ist lichtdurchlässig, so daß die Sicht des Chirurgen auf den Fräsprozeß nicht behindert wird. Die Folie kann einen verschieden geformten äußeren Umfang haben und weist eine mittige Öffnung auf, um das Kabel156 der Fräsvorrichtung150 aufzunehmen. Vorzugsweise ist die Folie180 sehr dünn und paßt sich leicht an ihre Umgebung an, um möglichst viel Knochendebris aufzufangen. Bei Verwendung sind die Hände des Chirurgen unter der Folie18 positioniert und ergreifen die Fräsvorrichtung150 . Daher stellt die Folie180 eine Barriere dar, die verhindern soll, daß Debris von der Eingriffsstelle entweicht, aber keine Behinderung für den Chirurgen während des chirurgischen Eingriffs bewirkt. Die Folie180 wird auf der Fräsvorrichtung150 positioniert, bevor das abnehmbare Kabel156 mit dem Gehäuse154 verbunden wird. - Je nach Typ des Femoralimplantats, das vom Femur aufzunehmen ist, muß der Chirurg möglicherweise eine Kerbe im distalen Ende des resezierten Knochens ausbilden. Normalerweise ist dies erforderlich, um Implantate anzupassen, die als Knie mit eingeschränkter Kondyle und posterior stabilisierte Knie bezeichnet werden. In diesen Fällen funktionieren im allgemeinen die hinteren und/oder vorderen Kreuzbänder des Knies nicht einwandfrei oder sind entfernt worden, wie vom Chirurgen entschieden. Das Implantat muß daher die Funktion der Bänder ersetzen. Dazu ist es üblich, daß das Femoralimplantat einen bestimmten Typ von Vorsprung aufweist, der sich von der Tibialplatte nach oben und in das Femur erstreckt. Um ein solches Implantat aufzunehmen, muß eine Kerbe im distalen Femur ausgebildet werden.
- Eine Kerbfräsführung
180 , die in23 bis28 dargestellt ist, wird mit dem erfindungsgemäßen Instrumentensatz bereitgestellt und weist Seiten182 ,184 auf, die so geformt sind, daß sie sich an die oberen Flächen der Basen50 anpassen und Öffnungen186 zum Aufnehmen der Vorsprünge62 ,63 der Ba sen haben. Ein Stab188 erstreckt sich zwischen den vordersten Enden der Seiten182 ,184 , und ein Stab190 erstreckt sich zwischen den hintersten Enden der Seiten182 ,184 , um die Seiten in einer beabstandeten Beziehung zu halten, wie dargestellt. Ein Führungskörper192 wird von den Stäben188 ,190 getragen und ist auf den Stäben zwischen den Seiten182 ,184 verschiebbar. Der Führungskörper192 weist ein Paar Ansätze194 auf, die sich gegeneinander erstrecken. Die Ansätze194 sind für einen Eingriff mit den kegelförmigen Spitzen65 der Schraube64 vorgesehen, wie sie von der Femoralbasis50 getragen wird, die in14 und24 dargestellt ist. Der Körper192 weist ferner einen im geschlossenen Ende befindlichen Schlitz196 auf, der sich nach hinten erstreckt. Der Schlitz196 ist konfiguriert, um den spulenförmigen Nasenabschnitt158 der Fräsvorrichtung150 auf die gleiche Weise aufzunehmen, wie in18 bis29 dargestellt. Eine Serie von Schlitzen198 ist am hinteren Rand des Körpers192 und am Stab190 ausgebildet, wie in26 dargestellt. Die Schlitze198 sind konfiguriert, um ein Schwingsägeblatt (nicht dargestellt) zur Resektion der hinteren Kondylen9 aufzunehmen (siehe25 ). Bei Verwendung plaziert der Chirurg die Kerbfräsführung180 auf den Basen50 und verschiebt den Führungskörper192 medial und lateral auf den Stäben188 ,190 , bis ein gleicher Betrag des Femurs an jeder Seite des Führungskörpers192 zu sehen ist (siehe28 ). Dadurch kann der Chirurg die Kerbe an der gewünschten Stelle relativ zu anatomischen Merkmalen plazieren. Die Schrauben64 werden dann gedreht, bis die kegelförmige Spitze65 jeder Schraube einen Ansatz194 berührt. Die Schrauben werden dann gegen die Ansätze angezogen. Jede Schraube64 übt eine seitliche Kraft auf einen Ansatz194 in Richtung der anderen Schraube64 aus. Dadurch wird mit dem Anziehen jeder Schraube64 der Führungskörper192 gegen eine medial-lateralen Bewegung entlang der Stäbe188 ,190 gesichert. Nachdem der Führungskörper fest angeordnet ist, fräst der Chirurg eine Kerbe in das distale Ende des Femurs unter Verwendung der Fräsvorrichtung in18 bis20 auf die gleiche Weise, wie bereits beschrieben. Der spulenförmige Nasenabschnitt158 der Fräsvorrichtung150 wird von dem Schlitz196 aufgenommen, um den Schneidkopf168 in einer Anterior-posterior-Richtung zu führen. Wenn sich der Schneidkopf168 dreht, wird ein Schlitz (nicht dargestellt) im distalen Ende des resezierten Femurs ausgebildet. - Während die Kerbfräsführung
180 noch angebracht ist, wie oben beschrieben, reseziert schließlich der Chirurg die hinteren Kondylen3 unter Verwendung eines bekannten Schwingsägeblattes (nicht dargestellt). Das Blatt ist in ein ausgerichtetes Paar von quer ausgerichteten Schlitzen198 aufgenommen. Wie dargestellt, sind mehrere Paare seitlich ausgerichteter Schlitze198 vorgesehen, damit der Chirurg wählen kann, wie viel von den hinteren Gelenkköpfen bzw. Kondylen entfernt werden sollte. - Wenn die hinteren Kondylen entfernt worden sind, ist das Fräsen des distalen Femurs nunmehr beendet, und die Femoralbasen
50 können durch Lösen der kegelförmigen Knochenschrauben70 entfernt werden. Normalerweise verwendet der Chirurg an dieser Stelle ein provisorisches Implantat, um zu prüfen, ob der gefräste Knochen mit dem Implantat zusammenpaßt, und das Kniegelenk wird nach dem entsprechenden anatomischen Sitz bewertet, wie vom Chirurgen festgelegt. Der Chirurg kann bestimmen, daß zusätzlicher Knochen vom Femur abgefräst werden muß, um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Ein solches Nachfräsen erfordert, daß die Fräsinstrumente relativ zu den vorhandenen gefrästen Flächen ausgerichtet werden. - Wenn ein Nachfräsen durch den Chirurgen erforderlich ist, wird die Nachfräsausrichtführung
200 in29 bis31 auf die folgende Weise implementiert, um die Femoralbasen50 in Ausrichtung mit dem Femur relativ zu den bisher gefrästen Flächen6 und8 neu anzubringen. Wie am besten in29 und30 dargestellt, weist die Nachfräsausrichtführung200 eine Basis202 mit einer geneigten vorderen Wand204 auf, die eine stumpfe Ecke206 an ihrer Verbindung mit der Basis202 bildet. Wie dargestellt, stimmt die Ecke206 genau mit dem Winkel überein, der durch die vordere abgeschrägte Fläche6 und die distale Fläche8 gebildet wird, die durch die anfänglichen Fräsvorgänge gebildet wurde, wie oben beschrieben. Dadurch ist eine genaue Ausrichtung zwischen dem Femur und der Ausricht führung200 möglich. Ein Vorsprung208 erstreckt sich von der geneigten vorderen Wand204 , wie dargestellt. Ein Gehäuse210 erstreckt sich einstückig von der Basis202 und weist einen rechteckigen Schlitz212 und mehrere Durchgangsbohrungen214 auf, wie am besten in29 zu sehen ist. Die Durchgangsbohrungen214 erstrecken sich durch die Basis202 und sind vorgesehen, um Befestigungsvorrichtungen, z. B. Schrauben oder Stifte (nicht dargestellt), aufzunehmen. Der Abstand zwischen der Wand213 des Schlitzes212 und der den Knochen berührenden Oberfläche203 der Basis202 ist ein bestimmter Abstand "h" (siehe20 ) und bildet den Betrag des zusätzlichen Knochenmaterials, das während des Nachfräseingriffs zu entfernen ist. Wie man durch die Verringerung des Abstands h sehen kann, beispielsweise indem die Basis202 dünner gemacht wird, wird der Betrag des abzutragenden Knochens erhöht. Umgekehrt wird durch Erhöhung der Dicke der Basis202 und somit des Abstands h der Betrag des zu entfernenden Knochenmaterials reduziert. Die Ausrichtführung200 ist am Femur zentriert, so daß der gleiche Betrag wie am Femur auf den medialen und lateralen Seiten der Führung sichtbar ist. Die Führung200 kann an Ort und Stelle durch zwei oder mehr Stifte oder Schrauben (nicht dargestellt) fest angeordnet sein, die in Durchgangsbohrungen214 aufgenommen sind. - Nachdem die Nachfräsführung ausgerichtet und am Femur angebracht ist, wie oben beschrieben, werden die Femoralbasen
50 , wie sie verwendet und ausführlich bereits beschrieben worden sind, mit der AP-Ausrichtführung30 erneut verbunden, die bereits in der Beschreibung ebenfalls ausführlich beschrieben worden ist. Die AP-Ausrichtführung30 wird auf die Nachfräsführung200 geschoben, wobei die Finger39 in dem rechteckigen Schlitz212 der Nachfräsführung aufgenommen werden. Wenn die AP-Ausrichtführung vollständig auf der Nachfräsführung angeordnet ist, wie in31 dargestellt, fügt der Chirurg mehrere kegelförmige Knochenschrauben70 ein, um die Femoralbasen50 am Femur auf die bereits beschriebene Weise fest anzuordnen. Wenn die Basen fest angeordnet sind, werden die Verriegelungsmechanismen52 getrennt, um die AP-Ausrichtführung und die Nachfräsführung zu lösen, die dann entfernt werden, wobei nur die Femoralbasen50 zurückbleiben, die mit dem gefrästen Femur verbunden sind, wie in32 dargestellt. Von diesem Punkt an wird das Nachfräsen des Femurs auf genau die gleiche Art und Weise durchgeführt, wie bereits beschrieben, unter Verwendung der Femurfräsführung80 und der Kerbfräsführung180 , die bereits beschrieben sind. Da die Bezugspunkte für diese Fräsführungen die Basen50 sind, die mit Bezug auf die gefrästen Flächen erneut durch die Nachfräsführung200 verbunden wurden, wird der Betrag des während des Nachfräsens zu entfernenden Knochens durch die Nachfräsführung bestimmt, wie bereits erwähnt. - Als Alternative zum Fräsen des Knochens unter Verwendung der verschiedenen oben beschriebenen Fräsführungen bietet der erfindungsgemäße Instrumentensatz dem Chirurgen die Möglichkeit, eine Schneidführung mit den Femoralbasen zu verbinden, um den Knochen unter Verwendung einer standardmäßigen Schneidvorrichtung zu resezieren, z. B. eine kraftbetriebene Pendelsäge (nicht dargestellt). Die 'Fünf-in-einer'-Schneidführung
220 des erfindungsgemäßen Instrumentensatzes ist in33 bis37 dargestellt und weist einen Körper222 mit einem geringfügigen Bogen auf, wie gezeigt. Ein Paar Ansätze224 erstrecken sich von den medialen und lateralen Rändern des Körpers222 und weisen Öffnungen zum Aufnehmen der Vorsprünge62 ,63 von den Femoralbasen50 auf. Eine Vertiefung ist in den medialen und lateralen Seiten des Körpers22 zum Aufnehmen der kegelförmigen Spitze65 des alternativen Verriegelungsmechanismus52' für die Basis50 ausgebildet. Ein Schlitz226 ist in dem Körper222 geneigt ausgebildet, um ein Sägeblatt entlang des Weges zu führen, der durch eine gestrichelte Linie227 dargestellt ist, zur Resektion der distalen Fläche des Femurs. Ein Schlitz228 ist im Körper222 geneigt ausgebildet, um ein Sägeblatt entlang des Weges zu führen, der durch eine gestrichelte Linie229 dargestellt ist, zur Resektion der vorderen Kondyle. Ein Schlitz230 ist in dem Körper222 geneigt ausgebildet, um ein Sägeblatt entlang des Weges zu führen, der durch eine gestrichelte Linie231 dargestellt ist, zur Ausbildung einer hinteren abgeschrägten Fläche. Ein Schlitz232 ist in dem Körper222 geneigt ausgebildet, um ein Sägeblatt entlang des Weges zu führen, der durch eine gestrichelte Linie233 dargestellt ist, zur Ausbildung einer vorderen abgeschrägten Fläche. Schließlich sind ein Paar ausgerichtete Schlitze234 in der Basis222 vorgesehen zur Führung eines Sägeblattes entlang des Weges, der durch eine gestrichelte Linie235 dargestellt ist, zur Resektion der hinteren Kondylen. Bei Verwendung richtet der Chirurg die Femoralbasen50 auf die gleiche Weise ein, wie oben mit Bezug auf die erfindungsgemäßen Fräsführungen beschrieben. Anstatt die Femurfräsführung80 mit den Basen zu verbinden, bringt der Chirurg die 'Fünf-in-einer'-Schneidführung220 an den Basen an. Wenn die Schneidführung mit den Basen verbunden ist, führt der Chirurg ein Blatt durch jeden Schlitz, um alle Schlitze, die für die Anordnung der Knieprothese notwendig sind, herzustellen, ohne jemals die 'Fünf-in-einer'-Schneidführung zu bewegen, zu verschieben oder anderweitig neu auszurichten oder zu ändern. Durch Ausführung aller notwendigen Schnitte, ohne Führungen zu verändern, kann die relative Genauigkeit zwischen den Schnitten genauer kontrolliert werden, was zu einem besser passenden Implantat führt. - Wenn der Chirurg das Femur unter Verwendung der 'Fünf-in-einer'-Schneidführung reseziert hat, ist es typisch, daß ein provisorisches Implantat verwendet wird, um den Sitz des Totalimplantats zu bestimmen. Wenn der Chirurg bestimmt, daß zusätzliches Knochengewebe entfernt werden sollte, um den Sitz des Implantats zu optimieren, wird die Nachfräsführung
200 und die AP-Ausrichtführung30 verwendet, um die Femoralbasen50 auf die gleiche Weise neu einzurichten, wie oben beschrieben. Die Schneidführung220 wird dann erneut an den Basen angebracht und das Femur wird nachgeschnitten. - Man beachte, daß die Erfindung nicht auf die oben genau beschriebenen Einzelheiten beschränkt ist, sondern innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche modifiziert werden kann.
Claims (1)
- Fräsführung (
80 ) zur Verbindung mit einem freigelegten Ende eines Knochens (2 ) zum Führen einer Fräsvorrichtung (150 ) entlang des Knochens, um Abschnitte des Knochens zur Aufnahme eines orthopädischen Implantats abzufräsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung im allgemeinen C-förmig ist und mehrere miteinander verbundene Wände (82 ,84 ,86 ,88 ) aufweist, die am freigelegten Ende des Knochens positioniert werden, wobei jede der Wände einen Schlitz (90 ,96 ,102 ,108 ) zum Aufnehmen einer Fräsvorrichtung aufweist, wobei die Wände der Führung mit einer Fräsvorrichtung zusammenwirken, um diskrete vordere (4 ), vordere abgeschrägte (6 ), distale (8 ) und hintere abgeschrägte (9 ) Flächen des Knochens zu fräsen, der ein Implantat aufnehmen soll.
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