DE69508846T3

DE69508846T3 - Absorbierender Artikel mit einem körperanpassungsfähigen Absorptionskern

Info

Publication number: DE69508846T3
Application number: DE69508846T
Authority: DE
Inventors: Frederick Oma Christiansbrug Lassen; Jane Marilyn Neenah Anton; Linda Jean Bloomington Chmielewski-Larsen
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 1994-06-13
Filing date: 1995-06-13
Publication date: 2005-09-01
Anticipated expiration: 2015-06-14
Also published as: DE69508846T2; ES2129155T5; US6703538B2; AU696887B2; ZA954887B; EP0687453A1; US20020013563A1; ES2129155T3; TW330412U; CA2134268A1; CN1121432A; US6521811B1; EP0687453B2; KR960000175A; KR100388876B1; JPH07328063A; DE69508846D1; JP3937245B2; AU2160395A; US6160197A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Wegwerfdamenbinden.
Alle verschiedenen Arten von saugfähigen Artikeln, die für die Aufnahme von Körperflüssigkeiten, wie Regelblutung, Urin und Stuhl gemacht sind, sind gut bekannt. Im Bereich des äußerlichen Monatsschutzes für die Frau – bei einer Damenbinde für die Aufnahme der Regelblutung – bildet die Damenbinde im allgemeinen sowohl eine längliche als auch eine gebogene Form entsprechend der Körperkontur der Trägerin im Scheiden-, Damm- und Gesäßbereich. Dementsprechend war es verhältnismäßig schwierig, den sicheren Sitz einer Damenbinde zu gewährleisten, die für die Frau bequem zu tragen ist und ein Auslaufen an den Rändern verhindert. Typischerweise muß die Damenbinde, um ein angemessenes Flüssigkeitsvolumen aufnehmen zu können und eine ausreichende Auflagefläche für die Scheide zu bieten, eine Breite aufweisen, die dazu führt, daß die Binde rasch in seitlicher Richtung zwischen den Beinen der Trägerin zusammengedrückt wird. In der Folge gerät die Damenbinde schnell in einen formlosen Zustand, wodurch sie ihren Zweck verfehlt. Es wurden bereits einige Versuche zu einer verbesserten Entwicklung der Damenbinde unternommen, jedoch haben sie sich immer noch als nicht ausreichend geeignet für die Aufnahme von Körperflüssigkeiten erwiesen.
WO 90/04374, DE-OS-14 35 861, EP-A-O 136 524, US-A-4,029,101 und US-A-3,575,174 beschreiben saugfähige Artikel, die einen saugfähigen Kern aufweisen, der gebogen werden kann.
Es ist eine allgemeine Aufgabe der Erfindung, eine Damenbinde bereitzustellen, die die Eigenschaft besitzt, sich selbst einzurichten und sich der Form des Körpers anzupassen, und die ein Zusammendrücken des Kissens zuläßt, ohne daß dessen grundsätzliche Form zerstört wird.
Die Aufgabe wird durch die Damenbinde gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
Die Damenbinden gemäß der vorliegenden Erfindung verfügen über eine zentrale Längsbiegungsachse, die eine Biegung der Damenbinde vorzugsweise in einer nach oben gerichteten, konvexen Konfiguration zulassen, wenn sie seitlich zusammendrückenden Kräften ausgesetzt ist.
Kurz gesprochen, stellt diese Erfindung Wegwerfdamenbinden bereit mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung, einer flüssigkeitsundurchlässigen Sperre und einem saugfähigen Kern zur Aufnahme von ausgeschiedenen Körperflüssigkeiten.
Ein eher spezieller Aspekt der Erfindung ist es, eine Damenbinde bereitzustellen, die sich vorzugsweise nach oben biegt, in eine konvexe Konfiguration, wenn sie seitlich zusammendrückenden Kräften ausgesetzt ist, wobei im wesentlichen eine umgekehrte "V"-Form im mittleren Bereich des Kerns gebildet wird.
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ist es, eine Damenbinde mit einer Körperoberfläche bereitzustellen, die im mittleren Bereich beim Tragen im allgemeinen "W"-förmig ist.
Ein anderer Aspekt dieser Erfindung ist es, eine Damenbinde bereitzustellen, die ihre Form derart verändert, daß sie sich an die sich verändernde Form des Scheidenbereichs einer Frau anpaßt, gleich ob die Trägerin in Ruhe oder in Bewegung ist.
Ein noch anderer Aspekt dieser Erfindung ist es, eine Damenbinde bereitzustellen, die über mehrere längliche saugfähige Elemente verfügt, die sich vorzugsweise in einer konvexen Konfiguration nach oben gegen die Abdeckung biegen, wenn sie seitlich zusammendrückenden Kräften ausgesetzt ist. Die erfindungsgemäße Damenbinde umfaßt eine zentrale Längsbiegungsachse, die sich über die Länge des saugfähigen Kerns erstreckt. Die zentrale Längsbiegungsachse unterteilt den saugfähigen Kern in ein erstes und ein zweites Element. Das erste Element umfaßt eine zweite Längsbiegungsachse, und das zweite Element umfaßt eine dritte längliche Biegungsachse. Die zentrale Längsbiegungsachse ermöglicht dem saugfähigen Kern, sich vorzugsweise nach oben gegen die Abdeckung und entlang der zentralen Biegungsachse in eine konvexe Konfiguration zu biegen, wenn der saugfähige Kern seitlich zusammendrückenden Kräften ausgesetzt ist. Das ermöglicht dem saugfähigen Kern, im wesentlichen eine umgekehrte "V"-Form zu bilden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der saugfähige Kern ein drittes und viertes längliches saugfähiges Element, das jeweils seitlich vom ersten und zweiten Element angeordnet ist. Das ermöglicht dem saugfähigen Artikel, eine genauer definierte "W"-förmige Konfiguration anzunehmen, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Artikel einwirken.
Es wird angenommen, daß die Erfindung durch die folgende Beschreibung besser verstanden werden kann, die im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen erfolgt, wobei gleiche Bezugsnumerierungen die selben Teile in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, und analoge Teile durch einen Strich gekennzeichnet sind.
1 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte, perspektivische Ansicht, welche ein Ausführungsbeispiel der Damenbinde der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei die zentrale Längsbiegungsachse den saugfähigen Kern im wesentlichen in ein erstes und ein zweites Element unterteilt.
2 ist eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles einer Damenbinde, wobei die Abdeckung weggelassen wurde, und zeigt einen saugfähigen Kern mit einem dritten und vierten Element, das jeweils seitlich vom ersten und zweiten Element angeordnet ist.
3 ist eine Schnittansicht, die entlang der Linie 3--3 in 2 vorgenommen wurde.
4 ist eine Ansicht von 3 und stellt eine "W"-Konfiguration dar, welche der saugfähige Kern annehmen kann, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Kern ausgeübt werden.
5 ist eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde und zeigt allgemein eine körperangepaßte Konfiguration, die hier als "W"-Form bezeichnet wird, welche der saugfähige Kern annehmen kann, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Kern ausgeübt werden.
6 ist eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde und zeigt eine andere körperangepaßte Konfiguration, die hier als "Höscheneinlage"-Form bezeichnet wird, welche der saugfähige Kern annehmen kann, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Kern ausgeübt werden.
7 ist eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde und zeigt eine andere körperangepaßte Konfiguration, die hier als "Gebrauchtkissen"-Form bezeichnet wird, welche der saugfähige Kern annehmen kann, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Kern ausgeübt werden.
8 ist eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde und zeigt eine andere körperangepaßte Konfiguration, die hier als "A"-Form bezeichnet wird, welche der saugfähige Kern annehmen kann, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Kern ausgeübt werden.
9 ist eine perspektivische Ansicht eines noch anderen Ausführungsbeispieles einer Damenbinde, wobei die Abdeckung weggelassen wurde, und zeigt einen zur Gänze aus Flaum bestehenden saugfähigen Kern. Der Kern umfaßt eine zentrale Längsbiegungsachse, die aus saugfähigem Flaum gebildet wird, welcher eine geringere Dichte aufweist im Vergleich zu der Dichte des seitlich umgebenden saugfähigen Materials.
10 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte, perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles einer Damenbinde, wobei die Abdeckung weggelassen wurde, und zeigt einen saugfähigen Kern mit einer primären saugfähigen Schicht, ähnlich der in 2 dargestellten, und einer sekundären saugfähigen Schicht, die zwischen der primären saugfähigen Schicht und der Sperre angeordnet ist.
11 ist eine Unteransicht der zur Wäsche gerichteten Seite der Damenbinde und zeigt eine Klebestreifenanordnung zum Befestigen der Damenbinde an der Unterwäsche.
Mit Bezugnahme auf 1 ist ein saugfähiger Artikel 10 für die Aufnahme von menschlichen Körperflüssigkeiten gezeigt. Der saugfähige Artikel 10 ist eine Damenbinde für die Damenhygiene, die im allgemeinen die Form einer Rennbahn aufweist. Sie kann aber andere Formen, wie z. B. ovale, sanduhrförmige, geradseitige, umhüllte und randversiegelte Konstruktionen umfassen. Es sollte erwähnt werden, daß es Damenbinden und Inkontinenzartikel in verschiedenen Größen und Formen gibt und daß sie bei der Dicke variieren.
Die Damenbinde 10 umfaßt eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 12, eine flüssigkeitsundurchlässige Sperre 14, einen äußeren Rand 16 und einen saugfähigen Kern 18, der sich zwischen der Abdeckung 12 und der Sperre 14 befindet. Der saugfähige Kern 18 ist innerhalb des äußeren Randes 16 der Damenbinde 10 angeordnet und umfaßt eine zum Körper gerichtete Oberfläche 20, die benachbart zu der Abdeckung 12 angeordnet ist, und eine zur Wäsche gerichtete Oberfläche 22, die benachbart zu der Sperre 14 angeordnet ist. Wahlweise kann die Damenbinde 10 eine Übertragungsschicht 23 umfassen, die zwischen der Abdeckung 12 und dem saugfähigen Kern 18 angeordnet ist, um Körperflüssigkeiten rasch in den saugfähigen Kern 18 zu leiten, und das Auftreten von Nässerückstau zu verringern.
Bei genauerer Beschreibung der einzelnen Elemente ist die Abdeckung 12 zum Körper der Trägerin gerichtet, steht mit ihm in Berührung und nimmt Körperausflüsse auf. Die Abdeckung 12 ist flüssigkeitsdurchlässig und sollte biegsam und nicht hautreizend sein. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "biegsam" auf Materialien, die anschmiegsam sind und sich leicht an die Form des Körpers anpassen oder sich bei Einwirkung externer Kräfte leicht verformen lassen.
Die Abdeckung 12 kann den saugfähigen Kern 18 umgeben, so daß sie die Damenbinde 10 zur Gänze einschließt. Als Alternative dazu können sich Abdeckung 12 und Sperre 14 über den saugfähigen Kern hinaus erstrecken und am Rand unter Verwendung bekannter Techniken entweder gänzlich verbunden werden, so daß der gesamte äußere Rand 16 der Damenbinde 10 durch ihre Verbindungsnaht gebildet wird, oder Abdeckung 12 und Sperre 14 können teilweise am Rand verbunden sein. Typischerweise können die Abdeckung 12 und die Sperre 14 mit einem Konstruktionskleber, durch Ultraschallbinden oder jedes beliebige andere, auf dem Fachgebiet bekannte, Verbindungsverfahren verbunden werden.
Die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 12 sollte hygienisch, von sauberer Erscheinung und irgendwie undurchsichtig sein, um Körperausflüsse zu verdecken, die sich im saugfähigen Kern 18 sammeln und von ihm aufgenommen werden. Die Abdeckung 12 sollte des weiteren gute Durchsicker- und Nässeschutzeigenschaften aufweisen, um Körperausflüssen ein schnelles Durchfließen durch die Abdeckung 12 zum saugfähigen Kern 18 zu ermöglichen, nicht aber die Körperflüssigkeit durch die Abdeckung 12 an die Haut der Trägerin zurückgelangen zu lassen. Jedes Material, das die obengenannten Kriterien erfüllt, ist geeignet für die Verwendung als Abdeckung. Geeignete Materialien für die Abdeckung 12 können z. B. Vliesmaterialien, perforierte thermoplastische Filme oder Kombinationen daraus sein. Ein Vliesstoff aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Bikomponentenfasern, Nylon, Reyon oder ähnlichen Fasern kann verwendet werden. Die Abdeckung 12 kann eine Vielzahl von durch sie hindurch geformten Löchern enthalten, um die darauf abgegebene Körperflüssigkeit in den saugfähigen Kern 18 durchfließen zu lassen.
Falls gewünscht, kann die Abdeckung 12 mit einem oberflächenaktiven Stoff besprüht werden, um den Flüssigkeitsdurchfluß zum saugfähigen Kern 18 zu verbessern. Der oberflächenaktive Stoff ist typischerweise nichtionisch und sollte nicht hautreizend sein.
Die Übertragungsschicht 23 ist vorzugsweise aus einer Fasermischung aus Polyester, Reyon und einer Polymerfaser, wie sie z. B. von C. Itoh & Co. unter der Handelsbezeichnung "CHISSO" vermarktet wird, zusammengesetzt. Eine überaus bevorzugte Zusammensetzung besteht aus 50% Polyesterfasern mit einer Länge von etwa 3 bis etwa 6 mm, rund 30% gerader Reyonfasern mit einer Faserlänge von etwa 5 bis etwa 10 mm und dem Rest CHISSO mit einer Faserlänge von ebenfalls etwa 5 bis etwa 10 mm. Andere Zusammensetzungen werden dem Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet begegnen und können nach eingehender Prüfung der funktionellen Erfordernisse einer Übertragungsschicht, d. h. schnelles Durchsickern von Flüssigkeit nach unten in Z-Richtung, ersatzweise eingesetzt werden. Für die Funktionalität des saugfähigen Kerns 18 ist es wichtig, daß dieser die Beweglichkeit aufweist, verschiedene körperangepaßte Konfigurationen anzunehmen. Daher ist die Übertragungsschicht 23 oder jedes andere möglicherweise eingesetzte Material, das zwischen der Abdeckung 12 und dem saugfähigen Kern 18 liegt, in einer Weise befestigt, daß es diese Funktionalität nicht beeinträchtigt. Demgemäß sollte die Übertragungsschicht 23 dem saugfähigen Kern 18 ermöglichen, sich konvex zu biegen, um ein umgekehrtes "V" zu bilden, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf ihn ausgeübt werden.
Die flüssigkeitsundurchlässige Sperre 14 kann aus jedem gewünschten Material sein, das biegsam ist und verhindert, daß die aufgenommene Körperflüssigkeit die Kleidung der Trägerin beschmutzt. Jedes nach dem bisherigen Stand der Technik für derartige Zwecke verwendete Material kann hierfür eingesetzt werden. Geeignete Materialien umfassen geprägte und nicht geprägte thermoplastische Filme und Schichtgewebe. Ein bevorzugtes Material ist ein Polyethylenfilm.
Der saugfähige Kern 18 ist zwischen der Abdeckung 12 und der Sperre 14 angeordnet. Diese Anordnung verhindert, daß das saugfähige Material zerrissen oder abgelöst wird, während die Damenbinde 10 getragen wird, und gewährleistet zudem, daß die Körperausflüsse richtig gespeichert werden. Diese Anordnung unterstützt auch die Schaffung einer einheitlichen Erscheinungsform der Damenbinde 10. Jede verbundene Anordnung, durch die der saugfähige Kern 18 zwischen der Abdeckung 12 und der Sperre 14 gehalten und eine einheitliche Erscheinungsform erreicht wird, ist geeignet. Der saugfähige Kern 18 dient zum Aufnehmen und Speichern von Körperausflüssen, insbesondere Menstruation und Blut, die darauf abgegeben werden oder irgendwie anders durch die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 12 durchtreten.
Der saugfähige Kern 18 kann aus jedem saugfähigen Material sein, das allgemein anpassungsfähig, nicht hautreizend und geeignet ist, Flüssigkeiten und bestimmte Körperausscheidungen aufzunehmen und zu speichern. Der saugfähige Kern 18 kann in einer Vielzahl von Größen und Formen von saugfähigen Artikeln eingesetzt werden, wie z. B. rechteckig, sanduhrförmig oder rennbahnförmig, um nur einige zu nennen. Der saugfähige Kern kann aus zerkleinertem Holzzellstoff, gekreppter Zellstoffwatte; saugfähigen Schaumstoffen, saugfähigen Schwämmen, supersaugfähigen Polymeren, saugfähigen Hydrogelmaterialien, Polymerfasern oder allen gleichwertigen Materialien oder Materialkombinationen hergestellt werden. Vorzugsweise ist der saugfähige Kern ein schmelzgeblasenes Gewebe mit einer oder mehreren Schichten. Jede Schicht kann ein Flächengewicht von etwa 30 bis etwa 100 g/m² aufweisen und hergestellt werden gemäß U.S. A-4,798,603, erteilt an Meyer und übertragen auf Kimberly-Clark Corporation, dessen gesamte Offenbarung hierin durch Bezugnahme mit einbezogen ist und zu einem Teil hiervon gemacht wird. Die gesamte Saugkapazität des saugfähigen Kerns 18 sollte jedenfalls für die vorgesehene Ausflußmenge für den beabsichtigten Zweck der Damenbinde 10 geeignet sein. Weiter kann die Größe variiert werden, um. einer vorherbestimmten erwarteten Menge an Ausflußflüssigkeitsvolumen zu entsprechen. So kann z. B. für Damenbinden für den Nachtgebrauch oder für Damenbinden, die für Teenager gedacht sind, im Vergleich zu solchen, die für reifere Frauen verwendet werden, eine andere Saugfähigkeit eingesetzt werden.
Im allgemeinen weisen die Damenbinde 10 und der saugfähige Kern 18 eine gemeinsame Längsmittellinie Y--Y auf. Der saugfähige Kern 18, wie in 1 dargestellt, besteht aus einem schmelzgeblasenen Gewebe, von dem etwa zwei Drittel doppelt gefaltet sind, um eine linke und eine rechte Hälfte des saugfähigen Kerns 18 zu bilden. Entlang der Längsmittellinie Y--Y ist eine zentrale Längsbiegungsachse 24 angeordnet, die sich über die Länge des saugfähigen Kerns 18 erstreckt. Die zentrale Längsbiegungsachse 24 ist entlang der Längsmittellinie Y- Y ausgerichtet, wodurch sie den saugfähigen Kern 18 in zwei im wesentlichen symmetrische gegenüberliegende Hälften teilt. Die zentrale Längsbiegungsachse 24 erstreckt sich in Längsrichtung über 100% der Länge des saugfähigen Kerns 18.
Wie in 1 dargestellt, teilt die zentrale Längsbiegungsachse 24 den saugfähigen Kern 18 in ein erstes Element 26 und ein zweites Element 28, was der rechten und linken Hälfte des saugfähigen Kerns 18 entspricht. Die zentrale Längsbiegungsachse 24 schafft ein Mittel zum Leiten des Flüssigkeitsflusses nach unten in die Z-Richtung und in den saugfähigen Kern 18. Die zentrale Längsbiegungsachse leitet Körperflüssigkeiten auch in Längsrichtung entlang der Länge des saugfähigen Kerns 18, und vermindert somit die Wahrscheinlichkeit, daß Körperflüssigkeit quer läuft, d. h. entlang der X--X-Richtung der Damenbinde 10. Daher besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, daß Körperflüssigkeiten ein seitliches Auslaufen verursachen, und es ist eine bessere Ausnützung der Saugfähigkeit gegeben.
Die zentrale Längsachse 24 kann einen Schlitz oder einen Kanal 30 mit der Form eines "V" oder "U" aufweisen. Der Schlitz oder Kanal 30 erstreckt sich über etwa 40% bis etwa 95% des saugfähigen Kerns 18 und am besten über mindestens etwa 80% des saugfähigen Kerns 18. Vorteilhafterweise bildet der Schlitz oder Kanal 30 eine Tasche oder einen Schacht in Z-Richtung zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten. Diese Konfiguration erlaubt eine rasche Aufnahme der Körperflüssigkeit ohne die übliche Beeinträchtigung, die eintritt, wenn die an die Haut der Trägerin anliegende Oberfläche, die die Flüssigkeit aufnimmt, flach oder schalenförmig (konkav) ist.
Der Kanal 30 sollte sich nicht gänzlich über den saugfähigen Kern 18 erstrecken. Es wurde beobachtet, daß eine derartige Konfiguration dem saugfähigen Kern 18 erlaubt, unerwarteterweise und unerwünschterweise eine "V"-Form anzunehmen, wenn nicht andere Mittel eingesetzt werden, die sicherstellen, daß der saugfähige Kern ein umgekehrtes "V" bildet.
Für die Funktionalität dieser Erfindung ist es wichtig, daß der saugfähige Kern 18 durch Mittel mit der Sperre 14 verbunden ist, die eine Biegung des saugfähigen Kerns 18 nach oben entlang der zentralen Längsbiegungsachse 24 zulassen, wenn seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Kern 18 einwirken. Derartige Verbindungsmittel umfassen den Einsatz von Ultraschall zum abschnittsweisen Punktverbinden des saugfähigen Kerns 18 mit der Sperre 14 und/oder der Abdeckung 12, oder das Auftragen einer dünnen Schicht oder einer abschnittsweisen Schicht oder eines Musters von Konstruktionsklebstoff. Geeignete Kleber können von der Art sein, wie sie auf dem Gebiet der saugfähigen Wegwerfartikel gut bekannt sind. Andere Mittel zum Befestigen des saugfähigen Kerns 18 sind ebenso akzeptabel, vorausgesetzt die Befestigung beeinträchtigt nicht die Fähigkeit der zentralen Längsbiegungsachse 24, sich bevorzugt nach oben zu biegen, um eine konvexe Konfiguration zu bilden.
Die zentrale Längsbiegungsachse 24 teilt den saugfähigen Kern 18 in ein erstes Element 26 und ein zweites Element 28. Da die Elemente 26 und 28 ähnlich im Aufbau sind, wird nur eines beschrieben. Das erste Element 26 weist eine längliche äußere Grenze 32 und beabstandete Querenden 34 auf, von denen nur eines gezeigt ist. Die äußere Grenze 32 und die Querenden 34 definieren teilweise den äußeren Rand des saugfähigen Kerns 18. Das erste Element 26 umfaßt eine zweite Biegungsachse Y'--Y', die in Seitenrichtung benachbart zu der zentralen Längsbiegungsachse 24 liegt. Beim Tragen ermöglicht die zweite Biegungsachse Y'--Y', daß seitlich gerichtete Drehkräfte in Längsrichtung über die zentrale Längsbiegungsachse 24 verteilt werden. Ohne die zweite Biegungsachse Y'--Y' können diese Kräfte ansonsten die zentrale Längsbiegungsachse 24 in eine ungewünschte Konfiguration verzerren. Die zentrale Längsbiegungsachse 24, in Kombination mit der zweiten und dritten Biegungsachse, jeweils Y'--Y' und Y''--Y'', ermöglicht dem saugfähigen Kern 18, sich vorzugsweise nach oben entlang der Biegungsachse 24 und gegen die Abdeckung 12 hin in einer konvexen Konfiguration zu biegen, wenn die Damenbinde 10 seitlich zusammendrückenden Kräften ausgesetzt ist. Das erste Element 26 und das zweite Element 28 des saugfähigen Kerns 18 können sich voneinander trennen, wodurch der saugfähige Kern 18 im wesentlichen die Form eines umgekehrten "V" annimmt. Außerdem nimmt der saugfähige Kern 18 durch das Verteilen der Drehkräfte in Längsrichtung allgemein verschiedene Körpergeometrien an und paßt sich der Trägerin an. Es wird auch erkannt werden, daß, wenn der saugfähige Kern 18 ausreichend zusammengedrückt wird, die zweite und die dritte Biegungsachse Y'--Y' und Y''--Y'' dem saugfähigen Kern 18 ermöglichen können, sich entlang dieser Achsen abzubiegen, um eine "W"-Form anzunehmen. Vorzugsweise ist die zweite Biegungsachse Y'--Y' um einen Abstand zwischen etwa 5 mm und etwa 25 mm von der zentralen Längsbiegungsachse 24 beabstandet. Die zweite Biegungsachse Y'--Y' kann durch einen oder mehrere Schlitze 36, Löcher (wie z. B. Öffnungen im wesentlichen entlang der Y'--Y'-Achse), innen geformte Komponenten, Grenzflächen, Spalten und ähnliches ausgebildet sein. Es ist wichtig für diese Erfindung, daß die zweite Biegungsachse Y'--Y' eine Flüssigkeitskommunikation auf beiden Seiten der Achse zuläßt. Mit „Flüssigkeitskommunikation" ist gemeint, daß die zweite Biegungsachse Y'--Y' nicht wesentlich den Übertritt/das Fließen von Körperflüssigkeit in Querrichtung (in X--X-Richtung) über den saugfähigen Kern 18 behindert. Das ermöglicht auch eine bessere Ausnützung der Saugkapazität der Damenbinde 10.
Die Schlitze 36 erstrecken sich durch mindestens etwa 75% der Dicke des ersten Elementes 26. Vorteilhafterweise erstrecken sich die Schlitze 36 durch etwa 90% der Dicke, und im besten Fall durch 100%. Wie er hier verwendet wird, bedeutet der Ausdruck "Dicke" den Abstand, den das saugfähige Material in Z-Richtung gemessen einnimmt. Die Schlitze 36 erstrecken sich nicht durch die Sperre 14. Jeder Schlitz 36 ist in der Längsrichtung von einem benachbarten Schlitz 36 um einen Abstand von etwa 5 mm bis etwa 35 mm beabstandet und vorzugsweise von etwa 10 mm bis etwa 30 mm. Beim Tragen kooperieren die Schlitze 36, um vorteilhafterweise Entlastungsbereiche auf dem ersten Element 26 herzustellen.
Mit Bezugnahme auf 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Damenbinde 10' gezeigt, allerdings ohne Abdeckung. In diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der saugfähige Kern 18 ein zusätzliches drittes und viertes längliches, saugfähiges Element 38 und 40, das jeweils benachbart zum ersten und zweiten Element 26 und 28 angeordnet ist. Das erste und das zweite Element 26 und 28 sind ähnlich den oben beschriebenen. Zum Zwecke der Beschreibung der Erfindung wird nur das dritte längliche, saugfähige Element 38 weiter beschrieben. Das dritte längliche, saugfähige Element 38 weist eine vorgegebene Dicke auf, geringer, gleich oder größer als die Dicke des ersten Elementes 26 sein kann. Die Dicke des dritten länglichen, saugfähigen Elementes 38 kann von etwa 2 mm bis etwa 20 mm betragen. Das dritte längliche, saugfähige Element 38 verfügt über eine innere längliche Oberfläche 42 und eine äußere längliche Oberfläche 44. Die innere Oberfläche 42 liegt seitlich benachbart, aber beabstandet zu der äußeren Grenze 32 des ersten Elementes 26. Die innere Oberfläche 42 des dritten Elementes 38 kann von der äußeren Grenze 32 des ersten Elementes 26 um einen Abstand von etwa 3 mm bis etwa 25 mm beabstandet sein. Vorzugsweise ist die innere Oberfläche 42 von der äußeren Grenze 32 um einen Abstand, der im wesentlichen der vorgegebenen Dicke des dritten länglichen, saugfähigen Elementes 38 entspricht, beabstandet. Das erlaubt der inneren Oberfläche 42 des saugfähigen Elementes 38, die äußere Grenze 32 des ersten Elementes 26 richtig zu berühren, was der Damenbinde 10' ermöglicht, verschiedene Konfigurationen entsprechend seitlich zusammendrückenden Kräften anzunehmen, die typischerweise beim Tragen auf die Damenbinde 10' ausgeübt werden.
Die äußere Oberfläche 44 liegt benachbart zum äußeren Rand 16 der Damenbinde 10'. Die längliche äußere Oberfläche 44 kann vom äußeren Rand 16 der Damenbinde nach innen um einen Abstand von etwa 1 mm bis etwa 25 mm, und insbesondere von etwa 5 mm bis etwa 20 mm liegen. Dieser Abstand verringert oder verhindert die Möglichkeit, daß nicht in den saugfähigen Kern 18 aufgenommene Körperflüssigkeit zum äußeren Rand 16 der Damenbinde 10' fließt und möglicherweise dazu führt, daß die Damenbinde 10' die Körperflüssigkeit nicht aufnimmt und speichert.
Mit Bezugnahme auf 3 bis 8 können die Damenbinde 10' und die zentrale Längsbiegungsachse 24 während des Tragens, wenn die seitlich zusammenpressenden Kräfte auf sie einwirken, eine Vielzahl von verschiedenen Konfigurationen einnehmen, von einer Ruhekonfiguration, wie durch 3 gezeigt, bis zu einer "W"-förmigen Gebrauchskonfiguration, gezeigt durch 4. Im allgemeinen stellen 5 bis 8 die geläufigsten Formen dar, die die Damenbinde 10' beim Anpassen an die Anatomie der Trägerin annimmt. Die Damenbinde 10' kann in drei im wesentlichen gleiche Bereiche eingeteilt werden:

1) einen vorderen Bereich 60;
2) einen hinteren Bereich 62; und
3) einen mittleren Bereich 64, der dazwischen liegt.

In 5 bis 8 stellt der vordere Bereich 60 jenen Bereich der Damenbinde 10' dar, der in der Unterwäsche der Trägerin nach vorne zeigt. In diesen Figuren ist der vordere Bereich 60 im allgemeinen außerhalb jenes Bereiches gelegen, der direkten zusammendrückenden Kräften, wie sie z. B. beim Tragen durch die Oberschenkel auf die Damenbinde 10' ausgeübt werden, ausgesetzt ist, wodurch er eine im wesentlichen runde Form beibehält. Beim Tragen kann der vordere Bereich 60 auch eine leicht nach oben gegen den Körper hin gerichtete, offene Schalenform annehmen. Hingegen wird die Form des hinteren Bereiches 62 und des mittleren Bereiches 64 der Damenbinde 10' sehr stark von den anatomischen Geometrien einer Frau beeinflußt. 2 und 5 bis 8 veranschaulichen die Fähigkeit des saugfähigen Kerns 18 dieser Erfindung, sich an eine Vielzahl von Körperformen in Ruhe und bei Aktivitäten anzupassen.
Mit Bezugnahme auf 2, 4 und 5 erlaubt der saugfähige Kern 18 der Damenbinde 10', eine Konfiguration anzunehmen, die dem Fachmann im allgemeinen als "W"-Konfiguration bekannt ist. In dieser Konfiguration paßt sich der hintere Bereich 62 der Damenbinde an die Gesäßfurche der Trägerin durch Biegen an, und zwar vom mittleren Bereich 64 zum hinteren Bereich 62 gesehen, entlang der zentralen Längsbiegungsachse 24 nach oben zum Körper der Trägerin. Die Aufwärtskrümmung des saugfähigen Kerns 18 bildet eine umgekehrte "V"-Konfiguration mit einem Scheitel 66. Der Scheitel 66 der konvex geformten Körperoberfläche bleibt der Scheitel 66 in den hinteren Bereich 62. Da die Damenbinde 10' aller Wahrscheinlichkeit nach in der Unterwäsche der Trägerin getragen wird, werden die nach oben wirkenden Kräfte der Unterhose vorzugsweise den hinteren Bereich 62 und den hinteren Teil des mittleren Bereiches 64 dazu bringen, sich nach oben gegen den Körper der Trägerin zu krümmen und der Biegung der Gesäßbacken zu folgen. Der Scheitel 66 des hinteren Bereiches paßt sich beim Tragen an die Gesäßfurche der Trägerin an. Der Scheitel 66 ist im allgemeinen symmetrisch zwischen dem äußeren Rand 16 der Damenbinde 10' und entlang der Längsmittellinie Y--Y gelegen. Der Scheitel 66 paßt sich der Gesäßfurche der Gesäßbacken an, um Stabilität gegen ein seitliches Verrutschen der Damenbinde 10' zu gewährleisten.
Der mittlere Bereich 64 nimmt eine Form an, die am besten in 4 dargestellt ist. Wenn die Damenbinde 10' seitlich zusammendrückenden Kräften, wie es beim Tragen der Damenbinde 10' der Fall ist, ausgesetzt ist, biegen sich die Abdeckung 12 und der saugfähige Kern 18 im allgemeinen gemeinsam entlang der Längsbiegungsachse 24 in eine konvexe, nach oben gerichtete Konfiguration. Die innere längliche Oberfläche 42 des dritten und vierten länglichen, saugfähigen Elementes 38 und 40 bleibt benachbart zum äußeren Rand 32 des ersten und zweiten Elementes, jeweils 26 und 28, wodurch die seitlich zusammendrückenden Kräfte entlang der Länge der zweiten und dritten Biegungsachse Y'--Y' und Y''--Y'' zur zentralen Längsbiegungsachse 24 transferiert werden. Die äußere längliche Oberfläche 44 des dritten und vierten saugfähigen Elementes 38 und 40 bewegt sich vorteilhafterweise nach oben, um eine Grenze zu bilden, die dabei hilft, ein Austreten der aufgenommenen Körperflüssigkeit aus der Damenbinde 10' über den äußeren Rand 16 zu verhindern. Daher nimmt die Damenbinde 10' im mittleren Bereich 64 im allgemeinen einen "W"-förmigen Querschnitt an.
Mit Bezugnahme auf 2 und 6 erlaubt der saugfähige Kern 18, daß die Damenbinde 10' eine andere Konfiguration annimmt, die hier als "Höscheneinlage"-Konfiguration beschrieben wird. In dieser Konfiguration ist der hintere Bereich 62 der Damenbinde 10' ähnlich dem zuvor bei der "W"-Konfiguration beschriebenen hinteren Bereich 62. Der mittlere Bereich 64 jedoch nimmt eine Konfiguration an, bei der das erste und das zweite saugfähige Element 26 und 28 in gegenüberliegendem Kontakt miteinander bleiben und sich nicht entlang der Längsachse Y--Y nach oben biegen. Die innere längliche Oberfläche 42 des dritten und vierten saugfähigen Elementes 38 und 40 bewegt sich jeweils nach innen zur länglichen äußeren Grenze 32 des ersten und zweiten Elementes 26 und 28, um einen Graben 68 durch den mittleren Bereich 64 zu bilden.
Mit Bezugnahme auf 2 und 7 erlaubt der saugfähige Kern 18, daß die Damenbinde 10' eine andere Konfiguration annimmt, die hier als "Gebrauchtkissen"-Form beschrieben wird. Die Form des vorderen Bereiches 60 und des hinteren Bereiches 62 ist ähnlich, wie oben bei der "W"-Form beschrieben. Allerdings nimmt der mittlere Bereich 64 eine andere Form an. In dieser Konfiguration zwingen die seitlich zusammendrückenden Kräfte das erste und das zweite Element 26 und 28 dazu, sich entlang der zentralen Längsbiegungsachse 24 nach oben gegen den Körper der Trägerin hin zu biegen, um eine konvexe Konfiguration mit einem Scheitel 66 zu bilden. Das dritte und vierte saugfähige Element 38 und 40 bleiben hingegen im wesentlichen flach.
Mit Bezugnahme auf 2 und 8 erlaubt der saugfähige Kern 18, daß die Damenbinde 10' eine andere Konfiguration annimmt, die hier als "A"-Form beschrieben wird. Der mittlere Bereich 64 und der hintere Bereich 62 der Damenbinde passen sich an die Gesäßfurche der Frau an, indem sie sich, vom mittleren Bereich 64 zum hinteren Bereich 62 hin betrachtet, entlang der zentralen Längsbiegungsachse 24 nach oben gegen die zum Körper gerichtete Oberfläche hinbiegen und eine umgekehrte "V"-Konfiguration mit einem Scheitel 66 bilden. Der Scheitel 66 der konvex geformten, zum Körper gerichteten Oberfläche bleibt der Scheitel 66 in den hinteren Bereich 62. Der Scheitel 66 des hinteren Bereiches paßt sich beim Tragen an die Gesäßfurche der Trägerin an. Der Scheitel 66 befindet sich im allgemeinen symmetrisch zwischen dem äußeren Rand 16 der Damenbinde 10' und entlang der Längsmittellinie Y--Y.
Die zur Unterhose gerichtete Oberfläche 22 des ersten und des zweiten. Elementes 26 und 28 des saugfähigen Kerns 18 wird mit einem Konstruktionsklebstoff (nicht gezeigt), der im allgemeinen dem Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet gut bekannt ist, an der Sperre 14 befestigt. Beim Befestigen des saugfähigen Kerns 18 an der Sperre ist es wichtig, daß der Bereich der zentralen Längsbiegungsachse 24 im Vergleich zu den seitlichen Bereichen flexibel bleibt. Dementsprechend werden weniger als etwa 80% der zur Unterhose gerichteten Oberfläche 22 an der Sperre 14 befestigt, und vorzugsweise werden weniger als etwa 50 an der Sperre 14 befestigt. Andere Verfahren zum Befestigen des saugfähigen Kerns 18 an der Sperre 14 (z. B. Ultraschall, Hitzeprägung und ähnliches) sind ebenso akzeptabel, vorausgesetzt der Bereich der zentralen Längsbiegungsachse 24 bleibt im Vergleich zu den seitlichen Bereichen flexibel.
Mit Bezugnahme auf 9 wird ein anderes Ausführungsbeispiel der Damenbinde 10'' ohne Abdeckung dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der saugfähige Kern 18 aus einem saugfähigen Flaum, der auf dem Gebiet der saugfähigen Materialien gut bekannt ist.
Die zentrale Längsbiegungsachse 24 teilt den saugfähigen Kern 18 in ein erstes Element 26 und ein zweites Element 28, was ähnlich ist, wie zuvor bei 1 beschrieben. Die zentrale Längsbiegungsachse 24 wird beschrieben als Stelle oder Bereich mit saugfähigem Material 48 von geringer Dichte. Die Dichte des saugfähigen Materials 48 sollte von etwa 20 bis etwa 75% im Verhältnis zu der Dichte des umgebenden saugfähigen Materials sein und liegt vorzugsweise bei etwa 30 bis 50%. Das saugfähige Material von geringer Dichte 48 kann einen Kanal oder Schlitz (nicht gezeigt) umfassen ähnlich dem zuvor bei 1 beschrieben. Das saugfähige Material von geringer Dichte 48 kann eine Höhe aufweisen, die im wesentlichen gleich der Höhe des ersten Elementes 26 und des zweiten Elementes 28 ist, dies ist jedoch nicht erforderlich. Das saugfähige Material von geringer Dichte 48 steht in gegenüberliegendem Kontakt mit dem ersten und zweiten Element 26 und 28, so daß Körperflüssigkeiten, die das saugfähige Material von geringer Dichte 48 berühren, von der körpernahen Oberfläche 20 des saugfähigen Kerns 18 weg und in das dichtere saugfähige Material des ersten und zweiten Elementes 26 und 28 gezogen werden. Ein dichteres saugfähiges Material kann auch am Boden der zentralen Längsbiegungsachse 24 angebracht sein, um einen Platz zum Speichern der aufgenommenen Körperflüssigkeit zu schaffen. Das dichte saugfähige Material, das Superabsorbenzien oder ähnliches enthalten kann, kann verdichtete einlagige Zellstoffpappe, eine verdichtete Zellstoff-Polyethylen-Mischung, polyabsorbierendes Gewebe getränkt mit einem Superabsorbens, Pappe oder Zellstoffstaubpappe sein, die zerkleinert wurde, um sie flexibler zu machen.
Das saugfähige Material von geringer Dichte 48 können lose angeordnete Zellulosefasern von geringer Dichte sein, z. B. Holzzellstoffflaum, regenerierte Zellulose oder Baumwollfasern. Das saugfähige Material von geringer Dichte 48 können auch Zweikomponentenschmelzfasern mit einem äußeren saugfähigen Material sein, das bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen schmilzt, und einem inneren saugfähigen Kern, der bei höheren Temperaturen schmilzt. Holzzellstoff wird häufig gewählt, da er in erster Linie nicht sehr teuer und leicht erhältlich ist.
Mit Bezugnahme auf 10 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Damenbinde 100 dargestellt, wieder ohne Abdeckung. Die Damenbinde 100 umfaßt eine flüssigkeitsundurchlässige Sperre 114, einen äußeren Rand 116 und einen saugfähigen Kern 118, der zwischen der Abdeckung und der Sperre 14 liegt. Der saugfähige Kern 118 ist innerhalb des äußeren Randes 116 der Damenbinde 100 angeordnet und umfaßt eine zum Körper gerichtete Oberfläche 120, die benachbart zur Abdeckung liegt, und eine zur Unterwäsche gerichtete Oberfläche 122, die benachbart zur Sperre 114 liegt. Wahlweise kann die Damenbinde 100 eine Übertragungsschicht (nicht gezeigt) umfassen, die zwischen einer Abdeckung und dem saugfähigen Kern 118 angeordnet ist, zur raschen Weiterleitung der Körperflüssigkeiten in den saugfähigen Kern 118 und um das Auftreten von Nässerückstau gering zu halten. Der saugfähige Kern 118. umfaßt eine primäre saugfähige Schicht 124, die in Funktion, Aufbau und den Materialien, wie sie im oben bei 1 und 2 beschriebenen saugfähigen Kern 18 verwendet werden, ähnlich wie er ist, und umfaßt eine zusätzliche sekundäre saugfähige Schicht 126, die unter der primären saugfähigen Schicht 124 liegt. Die sekundäre saugfähige Schicht 126 ist zwischen der primären Schicht 124 und einer flüssigkeitsundurchlässigen Sperre 114 angeordnet. Die sekundäre saugfähige Schicht 126 weist eine Saugkapazität auf, die dazu ausgelegt ist, die primäre Schicht 124 bei der Speicherung von Körperflüssigkeiten zu unterstützen, die die Damenbinde 100 aufnimmt. Pas sende saugfähige Materialien, die bei der Herstellung der sekundären saugfähigen Schicht 126 verwendet werden können, zusätzlich zu den zuvor beschriebenen saugfähigen Materialien, umfassen ein Coform-Absorbens mit einem Flächengewicht von etwa 90 g/m² bis etwa 250 g/m². Coform ist eine luftgebildete Kombination aus schmelzgeblasenen Polymeren, wie z. B. Polypropylen, und saugfähigen Fasern, wie z. B. Zellulose. Die sekundäre saugfähige Schicht 126 wird so beschrieben, daß sie ein freies Ende besitzt, das an den äußeren Rand 116 der Damenbinde 100 angrenzt, aber auch innerhalb vom äußeren Rand 116 liegen kann, um ein Weiterwandern der Flüssigkeit zum äußeren Rand 116, wodurch möglicherweise die Damenbinde undicht werden könnte, zu verhindern. Beim Tragen verhalten sich die primäre saugfähige Schicht 124, die sekundäre saugfähige Schicht 126, die Sperre 114 und die Abdeckung miteinander so, daß sie irgendeine oder mehrere der erwähnten Konfigurationen annehmen, werden sich aber vorzugsweise so anpassen, daß sie eine "W"-förmige Konfiguration in dem Bereich bilden, wo seitlich zusammendrückende Kräfte auf den saugfähigen Kern 118 wirken.
Mit Bezugnahme auf 11 kann die zur Unterwäsche gerichtete Seite der Sperre 14 weiter ein Mittel zur Befestigung der Damenbinde 10 an einer Unterhose umfassen. Kontaktklebstoff 200 ist für diesen Zweck, wie allgemein anerkannt, gut geeignet. Ein Klebstoffmuster im wesentlichen von der Form eines Rautenmusters ist bevorzugt, da es dem saugfähigen Kern 18 ermöglicht, sich nach den seitlich zusammendrückenden Kräften, die auf die Damenbinde 10 ausgeübt werden, zu verformen. Die Befestigung an der Unterwäsche der Trägerin kann auch durch die Verwendung eines Materials mit ausreichend hohem Reibungskoeffizienten auf der zur Unterwäsche gerichteten Seite der Sperre 14 (nicht gezeigt) oder einer Kombination aus Klebstoff und Reibungsmitteln erzielt werden. Typischerweise ist der Klebstoff 200 mit einem abziehbaren Deckstreifen (nicht gezeigt) bedeckt, um den Klebstoff zu schützen, bevor die Damenbinde 10 benützt wird. Materialien, die als Deckstreifen verwendet werden können, sind dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der saugfähigen Wegwerfartikel gut bekannt.
Die Damenbinde 10 oder 10' hat typischerweise eine Länge von etwa 18 cm bis etwa 27 cm und weist eine Breite von etwa 2 cm bis etwa 10 cm auf. Die Damenbinde 10 oder 10' hat eine Stärke größer als etwa 4 mm und vorzugsweise größer als etwa 6 mm. Die Stärke wird nach der folgenden Vorgangsweise gemessen.
Ein Vergleichermeßinstrument, und insbesondere das Ames, Modell 130 mit der Meßuhr Modell 482, oder einem gleichwertigen Modell, von B. C. Ames Company aus Waltham, Massachusetts ist erforderlich. Das Vergleichermeßinstrument sollte einen runden Vergleicherfuß aus Aluminium mit einem Gewicht von 10 g und eine Kontaktoberfläche von 5,16 cm² aufweisen. Das Vergleichermeßinstrument wird auf Null gestellt. Ein Gewicht aus rostfreiem Stahl von 80 g wird auf die Spindel über der Vergleichermeßuhr platziert. Der Vergleicherfuß wird angehoben, und die Binde wird, nach Entfernen jeglichen Abziehpapiers vom Klebestreifen, mit der Wäscheseite nach unten auf die Auflageplatte gelegt. Die Binde wird so auf die Auflageplatte gelegt, daß, wenn der Fuß nach unten geführt wird, er sich in der Mitte der Binde befindet. Falten in der Binde sollten geglättet oder vermieden werden. Senken Sie vorsichtig den Fuß auf die Binde. Bestimmen Sie die Bindenstärke durch Ablesen der Vergleichermeßuhr 30 Sekunden nachdem der Fuß mit der Binde in Kontakt kommt. Wiederholen Sie die Messung jeweils 3 cm von beiden Enden des saugfähigen Materials entlang der Längsmittellinie 58 der Binde. Der Durchschnitt der drei Ablesungen ergibt die Stärke der Damenbinde.
Dementsprechend wurde ein saugfähiger Artikel beschrieben, der sich der Körperkontur der Trägerin im Scheiden-, Damm- und Gesäßbereich anpaßt und der eine größere Fläche an saugfähiger Oberfläche schafft, die von der Haut der Benützerin vertieft ist zum raschen Transport von Körperflüssigkeiten in den saugfähigen Kern.

Claims

Damenbinde, umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung (12), eine flüssigkeitsundurchlässige Sperre (14), wobei ein saugfähiger Kern (18) zwischen der Abdeckung und der Sperre angeordnet ist, wobei der Kern eine zum Körper hin gerichtete Oberfläche und eine vorherbestimmte Länge und Dicke aufweist und eine zentrale Längsbiegungsachse (24) umfasst, die entlang der Längsmittellinie Y-Y des Kerns ausgerichtet ist und dadurch den saugfähigen Kern (18, 118) in ein erstes und ein zweites symmetrisches Element (26, 28) unterteilt, wobei jedes der Elemente eine äußere Grenze (32) aufweist, wobei das erste Element (26) eine zweite Biegungsachse aufweist und das zweite Element (28) eine dritte Biegungsachse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale, Längsbiegungsachse (24) in Kombination mit der zweiten und dritten Biegungsachse ermöglicht, dass sich der Kern vorzugsweise nach oben entlang der zentralen Längsachse und zur Abdeckung in einer konvexen Konfiguration biegt, wenn die Damenbinde seitlich zusammendrückenden Kräften ausgesetzt ist, und die zweite und dritte Biegungsachse ermöglichen, dass der Kern entlang dieser Achsen gebogen wird, um eine "W"-Form anzunehmen, wenn der saugfähige Kern ausreichend zusammengedrückt wird, und dass die zentrale Längsbiegungsachse sich über die gesamte Länge des saugfähigen Kerns erstreckt und entweder durch einen Bereich von weniger dichtem saugfähigem Material definiert ist oder durch einen Schlitz oder Kanal, der sich von der zum Körper hin gerichteten Oberfläche durch 40 bis 95 Prozent des Kerns erstreckt.
Damenbinde nach Anspruch 1, wobei die zentrale Längsbiegungsachse (24) einen Kanal oder Schlitz (30) umfaßt, der sich durch etwa 80 Prozent des saugfähigen Kerns erstreckt.
Damenbinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite und die dritte Biegungsachse jeweils einen Längsschlitz (36) umfassen, der sich über etwa 75 Prozent des jeweiligen Elementes erstreckt, und wobei der Schlitz seitlich von der zentralen Längsbiegungsachse (24) um einen Abstand von etwa 5 Millimeter bis etwa 25 Millimeter beabstandet ist.
Damenbinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite und die dritte Biegungsachse seitlich benachbart zur zentralen Längsbiegungsachse (24) angeordnet sind.
Damenbinde nach Anspruch 4, wobei die zweite und die dritte Biegungsachse seitlich von der zentralen Biegungsachse um einen Abstand von etwa 5 Millimeter bis etwa 25 Millimeter beabstandet sind.
Damenbinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite und die dritte Biegungsachse jeweils einen Längsschlitz (36) umfassen, der sich durch etwa 75 Prozent des jeweiligen Elements erstreckt, und wobei die zweite und dritte Biegungsachse eine Flüssigkeitskommunikation an einer der beiden Seiten der Achse ermöglichen.
Damenbinde nach Anspruch 6, wobei der Schlitz (36) seitlich von der zentralen Längsbiegungsachse um einen Abstand von etwa 5 Millimeter bis etwa 25 Millimeter beabstandet ist.
Damenbinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zweite und die dritte Biegungsachse jeweils eine Vielzahl an Längsschlitzen (36) umfassen, wobei die Schlitze um einen Abstand von etwa 5 Millimeter bis etwa 35 Millimeter beabstandet sind.
Damenbinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der saugfähige Kern (18, 118) ein drittes und ein viertes längliches, saugfähiges Element (38, 40) umfaßt, die seitlich benachbart zu, aber um einen Abstand, der im Wesentlichen gleich ist wie die Dicke, beabstandet von der Außengrenze (32) des ersten und zweiten Elements (26, 28) angeordnet sind.
Damenbinde nach Anspruch 9, wobei das dritte und vierte Element (38, 40) jeweils eine innere Oberfläche (42) aufweisen, die von der jeweiligen Außengrenze (32) des ersten und zweiten Elements (26, 28) um einen Abstand von etwa 3 Millimeter bis etwa 25 Millimeter beabstandet ist.
Damenbinde nach Anspruch 9 oder 10, wobei das dritte und das vierte Element (38, 40) eine vorherbestimmte Dicke aufweisen und von der Außengrenze (32) des ersten und zweiten Elementes (26, 28) um einen Abstand beabstandet sind, der mindestens gleich ist wie die Dicke.
Damenbinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren umfassend eine zweite saugfähige Schicht (126), die zwischen dem saugfähigen Kern und der Sperre angeordnet ist.
Damenbinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren umfassend eine Übertragungsschicht (126), die zwischen der Abdeckung (12) und dem saugfähigen Kern (18, 118) angeordnet ist.