DE69532816T2

DE69532816T2 - Intraokulare kontaktlinse

Info

Publication number: DE69532816T2
Application number: DE69532816T
Authority: DE
Inventors: Surgical Co Monrovia Staar
Original assignee: Individual
Current assignee: STAAR Surgical Co
Priority date: 1994-10-06
Filing date: 1995-10-05
Publication date: 2005-03-17
Anticipated expiration: 2015-10-06
Also published as: EP0785759A2; ES2214507T3; KR970705950A; NZ294525A; ATE262857T1; CA2201936A1; US6106553A; KR20040000402A; AU3735195A; EP0785759B1; KR100809497B1; JP3816099B2; EP0785759A4; CA2201936C; JPH10507110A; WO1996010968A1; AU5604299A; JP2006095343A; KR100515163B1; DE69532816D1

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft intraokulare Kontaktlinsen und Verfahren des Implantierens intraokularer Linsen im Auge. Insbesondere betrifft diese Erfindung Kontaktlinsen zur chirurgischen Implantierung im menschlichen Auge und Verfahren des Implantierens einer intraokularen Kontaktlinse in dem menschlichen Auge.
Hintergrund der Erfindung
Traditionell wurden Kontaktlinsen entwickelt und vermarktet zur Verwendung auf der äußeren Oberfläche des Auges. Anfangs wurden alle Kontaktlinsen aus Glasmaterial hergestellt, aber Glas ist im Wesentlichen durch synthetische Plastikmaterialien ersetzt worden, insbesondere Materialien, die jegliche Reaktion des Auges minimieren.
1989 offenbarten die Russen eine intraokulare Silikonkontaktlinse. 26 zeigt ein Auge mit der eingepassten russischen intraokularen Kontaktlinse, die ihr Verfahren der Anbringung in dem Auge erkennen lässt. Insbesondere beinhaltet die intraokulare Kontaktlinse 200 einen gekrümmten Linsenkörper 202, der mit der natürlich klaren Augenlinse 204 in Kontakt ist. Im Zentrum des gekrümmten Linsenkörpers 202 erstreckt sich ein Vorsprung 206, der eine ringförmige Rinne 208 mit dem gekrümmten Linsenkörper 202 bildet. Der Vorsprung 206 ist passend durch die Iris 210 geführt, so dass der innere kreisförmige Rand 212 der Iris 210 innerhalb der ringförmigen Rinne 208 aufgenommen ist.
1991 haben wieder die Russen eine neue intraokulare Silikonlinse 300 offenbart. 27 zeigt eine Querschnittsansicht der intraokularen Linse mit einem gekrümmten Körperabschnitt 302 mit einem ringförmigen Vorsprung 304. Der ringförmige Vorsprung 304 bildet eine im Wesentlichen scharfe kreisförmige Kante 306. Diese spezielle Linse hat einige Schwierigkeiten bei der Benutzung erfahren, in Folge dessen, dass die im Wesentlichen scharfe kreisförmige Kante 306 gegen die innere Oberfläche der Iris wiederholt kratzt, wenn die Iris ihre Größe verändert, was dazu führt, dass Pigment der Iris von der Iris gekratzt wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte intraokulare Kontaktlinse bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine intraokulare Kontaktlinse bereitzustellen, die eine äußere Oberflächenkrümmung aufweist, die Verschleiß oder Beschädigung der rückwärtigen Oberfläche der Iris minimiert.
Eine andere weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine intraokulare Kontaktlinse bereitzustellen mit einem sanften Übergang zwischen dem Linsenkörperabschnitt und dem Linsenabschnitt auf der äußeren Oberfläche der intraokularen Kontaktlinse.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine intraokulare Kontaktlinse bereitzustellen, die zumindest eine kreisförmige Rinne, insbesondere eine kreisförmige Rinne in ihrer äußeren Oberfläche, aufweist.
Eine andere weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine intraokulare Kontaktlinse bereitzustellen mit einem Durchgangsloch oder einem Durchgang zwischen der Rückseite und Vorderseite der intraokularen Kontaktlinse, um den intraokularen Druck auszugleichen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren der Implantation einer intraokularen Kontaktlinse bereitzustellen.
Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung können durch viele Konzepte erreicht werden, die die Konfiguration und Anordnung gegenüber intraokularen Kontaktlinsen des Standes der Technik verbessern.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird deshalb eine intraokulare Kontaktlinse gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
Die erfindungsgemäße intraokulare Kontaktlinse ist ausgestattet mit einem äußeren Krümmungsradius zwischen dem Linsenkörperabschnitt und dem Linsenabschnitt, der sanft dazwischen übergeht. Insbesondere ist ein Übergang des äußeren Krümmungsradius der Linse zwischen dem Linsenkörperabschnitt und dem Mittellinsenabschnitt vorhanden. Es ist wichtig, dass der Übergang des Krümmungsradius zwischen diesen beiden Abschnitten oder Zonen so ist, dass sich eine minimale Kantenbildung ergibt, um dadurch Beschädigung oder Verschleiß der Rückseite der Iris zu verhindern. Es kann ein Übergang gebildet werden, der einen Gradienten des Krümmungsradius aufweist, der innerhalb sehr kleiner Bereiche bei dem Übergang zwischen dem Linsenkörperabschnitt und dem Mittellinsenabschnitt liegt, so dass der Übergang sanft ist. Solch eine Anordnung funktioniert gut innerhalb des Auges und scheint nicht die Rückseite der Iris zu beschädigen oder zu verschleißen und ist eine signifikante Verbesserung gegenüber intraokularer Kontaktlinsen des Standes der Technik aus Russland, die Beschädigungen und Verschleiß der Rückseite der Iris hervorrufen.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Konzept besteht darin, zumindest eine Rinne in der vorderen Oberfläche der intraokularen Kontaktlinse vorzusehen. Die Rinne kann als einzelne Rinne oder als Muster von Rinnen ausgebildet sein und die Rinne(n) kann/können kreisförmig, in gerader Form, kurvenförmig oder in Kombinationen dieser Formen ausgebildet sein. Weiterhin kann die Querschnittsform der Rinne einen Halbkreis, Quadrat, V-Form oder eine andere passende Querschnittsform aufweisen.
Die Rinne ist bevorzugt als kreisförmige Rinne örtlich in dem Linsenkörperabschnitt den Linsenkörper umgebend angeordnet. Diese kreisförmige Rinne ermöglicht gute Zirkulation von Augenflüssigkeit, die die Schmierung zwischen der intraokularen Kontaktlinse und der Rückseite der Iris erleichtert. Andere Rinnenanordnungen können verwendet werden, aber die kreisförmige Anordnung scheint sehr gut zu funktionieren.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Konzept besteht darin, eine Durchführung in der intraokularen Kontaktlinse zwischen der hinteren und vorderen Oberfläche der intraokularen Kontaktlinse vorzusehen, um den intraokularen Druck zwischen der vorderen Oberfläche und hinteren Oberfläche der intraokularen Kontaktlinse aus zugleichen zum Ermöglichen eines Ausgleichs des Drucks der vorderen Kammer und hinteren Kammer des Auges. Die Durchführung kann durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Formen bereitgestellt werden, einschließlich durch Rinnen in der vorderen Oberfläche und hinteren Oberfläche, die zusammen verbunden einen kontinuierlichen Luftdurchgang, ein Loch oder andere Art von Luftdurchgang durch die Schicht Richtung der intraokularen Kontaktlinse an einer oder mehreren speziellen Stellen bilden. Beispielsweise können sowohl die vordere Oberfläche als auch die hintere Oberfläche der intraokularen Kontaktlinse jeweils versehen sein mit einer kreisförmigen Rinne und einer einzelnen sich radial nach außen erstreckenden Rinne, die sich von der kreisförmigen Rinne zum Rand der intraokularen Kontaktlinse erstreckt und beide sich radial nach außen erstreckenden Rinnen sich an der selben peripheren Position treffen und dabei einen kontinuierlichen Luftdurchgang bilden, der die kreisförmig geformten Rinnen verbindet. In einer weiteren Ausführungsform sind bevorzugt ein oder mehrere Löcher in der Nähe der äußeren Begrenzung der intraokularen Kontaktlinse vorgesehen. Noch weiter bevorzugt ist in einer weiteren Ausführungsform ein Loch in der Mitte der intraokularen Kontaktlinse entlang der optischen Achse der intraokularen Kontaktlinse vorgesehen, das die beste örtliche Anordnung zum Ausgleich von intraokularem Druck bietet und keine Auswirkungen auf die Optik der intraokularen Kontaktlinse ausübt.
Ein noch weiteres Konzept besteht darin, Sacklöcher in der vorderen Oberfläche der intraokularen Kontaktlinse vorzusehen, die bei dem Prozess der Linseninsertion und Positionierung der intraokularen Kontaktlinse unter der Iris zu verwenden sind, ohne die natürliche Linse zu berühren.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen positiven intraokularen Kontaktlinse, wie in 3 gekennzeichnet.
2 ist eine Schnittansicht der intraokularen Linse der 1, wie in 3 gekennzeichnet.
3 ist eine Draufsicht der positiven intraokularen Linse, wie in den 1 und 2 gezeigt.
4 ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen positiven intraokularen Kontaktlinse, wie in 6 gekennzeichnet.
5 ist eine Schnittansicht der in 4 gezeigten positiven intraokularen Kontaktlinse, wie in 6 gekennzeichnet.
6 ist eine Draufsicht auf die positive intraokulare Kontaktlinse, wie in den 5 und 6 gezeigt.
7 ist eine Tabelle von Beispielen positiver intraokularen Kontaktlinsen, die auf die in den 1–6 gezeigten beiden Ausführungsformen gerichtet sind.
8 ist eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen negativen intraokularen Kontaktlinse, wie in 10 gekennzeichnet.
9 ist eine Schnittansicht der in 8 gezeigten negativen intraokularen Kontaktlinse, wie in 10 gekennzeichnet.
10 ist eine Draufsicht auf die in den 8 und 9 gezeigte negative intraokulare Kontaktlinse.
11 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen negativen intraokularen Kontaktlinse, wie in 12 gekennzeichnet.
12 ist eine Schnittansicht der in 11 gezeigten intraokularen Linse, wie in 13 gekennzeichnet.
13 ist eine Draufsicht der in den 11 und 12 gezeigten negativen intraokularen Kontaktlinse.
14 ist eine Tabelle von Beispielen negativer intraokularen Kontaktlinsen, die auf die beiden in den 8–13 gezeigten Ausführungsformen gerichtet sind.
15 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen positiven intraokularen Kontaktlinse.
16 ist eine Schnittansicht der positiven intraokularen Kontaktlinse, wie in 15 gekennzeichnet.
17 ist eine Teil-Detail-Schnittansicht eines Teils der in den 15 und 16 gezeigten positiven intraokularen Linse, die deren detaillierte Krümmung veranschaulicht.
18 ist eine Tabelle, die die detaillierte Krümmung kennzeichnet als ein Beispiel der Ausführungsform der in den 15–17 gezeigten positiven intraokularen Linse.
19 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen negativen intraokularen Kontaktlinse.
20 ist eine Draufsicht einer weiteren erfindungsgemäßen negativen intraokularen Kontaktlinse mit einer ringförmigen Rinne in ihrem Linsenkörperabschnitt.
21 ist eine Schnittansicht der negativen intraokularen Kontaktlinse, wie in 20 gekennzeichnet.
22 ist eine Draufsicht einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer intraokularen Kontaktlinse, die mit einem Durchgangsloch in ihrem optischen Zentrum versehen ist.
23 ist eine Schnittansicht der intraokularen Kontaktlinse, wie in der 20 gekennzeichnet.
24 ist eine Schnittansicht eines Auges mit einer darin implantierten erfindungsgemäßen intraokularen Kontaktlinse.
25 ist eine Schnittansicht des Auges mit einer darin implantierten intraokularen Kontaktlinse gemäß des Standes der Technik.
26 ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer intraokularen Kontaktlinse gemäß des Standes der Technik.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen positiven intraokularen Kontaktlinse wie in den 1–3 gezeigt.
Die intraokulare Kontaktlinse 10 ist definiert durch einen ovalförmigen Linsenkörperabschnitt 12, der definiert ist durch einen Hauptachsendurchmesser DM und einen Nebenachsendurchmesser Dm, und einen Radius R2 und einen kreisförmig geformten Linsenabschnitt 14 mit einem Durchmesser Do.
Der Linsenabschnitt 14 hat eine Dicke Tc und der Linsenkörperabschnitt 12 hat eine Randdicke Te, wie in 1 gezeigt. Weiterhin hat der Linsenabschnitt 14 eine Krümmung SRfr und der Linsenkörperabschnitt 12 hat eine äußere Krümmung SRo und eine innere Krümmung Sri.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen positiven intraokularen Kontaktlinse wie in den 4–6 gezeigt.
Die intraokulare Kontaktlinse 20 ist definiert durch einen ovalförmigen Linsenkörperabschnitt 22, definiert durch einen Hauptachsendurchmesser DM und einen Nebenachsendurchmesser Dm, und einen Radius R2 und einen kreisförmig geformten Linsenabschnitt 24 mit einem Durchmesser Do.
Der Linsenabschnitt 24 hat eine Dicke Tc und der Linsenkörperabschnitt 22 eine Randdicke Te, wie in 4 gezeigt. Weiterhin hat der Linsenabschnitt 24 eine Krümmung SRfr und der Linsenskörperabschnitt 22 hat eine äußere Krümmung SRfr2 (SRo) und eine innere Krümmung Sri.
Besondere Beispiele der positiven intraokularen Kontaktlinse sind in der Tabelle in 7 gegeben. In diesen Beispielen ist T = 0,05 ± 0,02 mm, Sro = 9,4 ± 0,1, Sri = 9,8, DM = 10,5 ± 0,1 mm, Dm = 6 ± 0,3 mm und R2 ± 0,1.
Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen negativen intraokularen Kontaktlinse wie in den 8–10 gezeigt.
Die intraokulare Kontaktlinse 30 ist definiert durch einen ovalförmigen Linsenkörperabschnitt 32, definiert durch einen Hauptachsendurchmesser DM und einen Nebenachsendurchmesser Dm, und mit einem Radius R2 und mit einem kreisförmig geformten Linsenabschnitt 34 mit einem Durchmesser Do.
Der Linsenabschnitt 34 hat eine Dicke Tc und der Linsenkörperabschnitt 32 hat eine Randdicke Te, wie in 8 gezeigt. Weiterhin hat der Linsenabschnitt 34 eine Krümmung SRfr und der Linsenkörperabschnitt 32 hat eine äußere Krümmung SRo und eine innere Krümmung Sri.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen negativen intraokularen Kontaktlinse wie in den 11–13 gezeigt.
Die intraokulare Kontaktlinse 40 ist definiert durch einen ovalförmigen Linsenkörperabschnitt 42, definiert durch einen Hauptachsendurchmesser DM und einen Nebenachsendurchmesser Dm, und mit einem Radius R2 und mit einem ringförmig geformten Linsenabschnitt 44 mit einem Durchmesser Do.
Der Linsenabschnitt 44 hat eine Dicke Tc und der Linsenkörperabschnitt 42 hat eine Randdicke Te, wie in 11 gezeigt. Weiterhin hat der Linsenabschnitt 44 eine Krümmung SRfr und der Linsenkörperabschnitt 42 hat eine äußere Krümmung SRfr2 (SRo) und eine innere Krümmung Sri.
Besondere Beispiele der positiven intraokularen Kontaktlinse sind in der Tabelle in 14 gegeben. In diesen Beispielen ist T = 0,5 ± 0,02 mm, Sro = 9,4 ± 0,1, Sri = 9,8, DM = 10,5 ± 0,1 mm, Dm = 6 ± 0,3 mm und R2 ± 0,1.
Eine weitere Ausführungsform einer positiven intraokularen Kontaktlinse 50 ist in den 15–17 gezeigt.
Die intraokulare Kontaktlinse 50 ist definiert durch einen ovalförmigen Linsenkörperabschnitt 52, definiert durch einen Hauptachsendurchmesser DM und einen Nebenachsendurchmesser Dm, und einen Radius R2 und einen ringförmig geformten Linsenabschnitt 54 mit einem Durchmesser Do.
Der Linsenabschnitt 54 hat eine Dicke Tc und der Linsenkörperabschnitt 52 hat eine Randdicke Te, wie in 16 gezeigt.
Die detaillierte Krümmung der intraokularen Kontaktlinse ist in 17 gezeigt. Ein Beispiel dieser speziellen Linse ist in der Tabelle in 18 angegeben mit den Bezeichnungen R1–R8 entsprechend 17.
Eine weitere Ausführungsform einer negativen intraokularen Kontaktlinse 60 ist in 19 gezeigt. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass ein kleiner Zwischenraum besteht zwischen der intraokularen Kontaktlinsenmitte und der natürlichen Linse, der das Fließen von Körperfluiden ermöglicht und zum Minimieren von Reibung, die potentiell mechanische Beschädigung und Katarakte in dem Auge hervorrufen könnte.
Eine noch weitere Ausführungsform einer negativen intraokularen Kontaktlinse 70 ist in 20 gezeigt.
Die intraokulare Kontaktlinse 70 ist definiert durch einen ovalförmigen Linsenkörperabschnitt 72 definiert durch einen Hauptachsendurchmesser DM und einen Nebenachsendurchmesser Dm, und einen kreisförmig geformten Linsenabschnitt 74 mit einem Durchmesser Do. Der Linsenabschnitt 74 hat eine Dicke Tc und der Linsenkörperabschnitt 72 eine Randdicke Te wie in 21 gezeigt.
Das wichtige Merkmal dieser Ausführungsform ist die ringförmige Rinne G, die in dem Linsenkörperabschnitt 72, den Linsenabschnitt 74 umgebend, vorgesehen ist. Die kreisförmige Rinne G ermöglicht Zirkulation von Fluid innerhalb des Auges. Weiterhin kann die Rinne G zur Linsenmanipulation während der Operation benutzt werden und erleichtert den Ausgleich des intraokularen Drucks.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer intraokularen Kontaktlinse 80 mit einem Linsenkörperabschnitt 82 und Linsenabschnitt 84 wie in den 22 und 23 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist eine Luftdurchführung 86 (beispielsweise ein Loch) im Zentrum der optischen Achse des Linsenabschnitts 84 vorgesehen zum Ausgleich des Drucks zwischen der vorderen Oberfläche 88 und der hinteren Oberfläche 90 der intraokularen Kontaktlinse 80. Diese Luftdurchführung 86 ermöglicht den Ausgleich von Druck zwischen der vorderen Kammer und der hinteren Kammer des Auges. Anderenfalls kann ein signifikanter Sog oder negativer Druck an der vorderen Oberfläche der intraokularen Kontaktlinse auftreten, die die Rückseite der Iris in Kontakt mit dieser saugt und Beschädigung oder Verschleiß der Iris verursacht.
Die intraokulare Kontaktlinse 80 ist mit einem Paar von Vertiefungen 92 versehen, wie in den 22 gezeigt, um zu ermöglichen, dass die intraokulare Kontaklinse 80 unter der Iris während der Implantationsoperation gehandhabt werden kann. Die Vertiefungen 92 sind zum Zwecke der Handhabung signifikant besser geeignet als durchgängige Löcher, weil die Böden der Vertiefungen ein Durchdringen von Handhabungswerkzeug durch die Linse und ein unbeabsichtigtes in Kontakt kommen mit der natürlichen Linse verhindern, was einen sofortigen Katarakt der natürlichen Linse verursachen würde.
25 veranschaulicht die Weise, in welcher eine intraokulare Kontaktlinse 100 entsprechend der vorliegenden Erfindung in dem Auge angeordnet ist.
Die intraokulare Kontaktlinse 100 ist über der natürlich klaren Linse 102 und unterhalb der Iris 104 positioniert. Die intraokulare Kontaktlinse 100 ist in der hinteren Kammer 106 angeordnet.
Als eine Alternative oder zusätzlich zum Vorsehen eines Luftdurchgangs in der intraokularen Kontaktlinse zwischen ihrer vorderen Oberfläche und ihrer hinteren Oberfläche kann zumindest ein Durchgangsloch 108 in der Iris 104 vorgesehen sein, um einen Kanal zwischen der hinteren Kammer 106 und vorderen Kammer 110 zu schaffen. Das Loch 108 ermöglicht Ausgleich von Druck zwischen der hinteren Kammer 106 und der vorderen Kammer 110, so dass die Iris 104 nicht kontinuierlich in Kontakt mit der intraokularen Kontaktlinse gesogen wird, was Beschädigung oder Verschleiß der Rückseite der Iris 104 verursachen würde.

Claims

Intraokulare Kontaktlinse (10), umfassend: einen Linsenmittelbereich (14); und einen den Linsenmittelbereich (14) umgebenden Linsenkörperbereich (12), wobei der Linsenmittelbereich (14) und der Linsenkörperbereich (12) eine kontinuierliche äußere Oberfläche definieren, die einen sanften Übergang zwischen einer äußeren Oberfläche des Linsenmittelbereichs (14) und einer äußeren Oberfläche des Linsenkörperbereichs (12) besitzt, wobei die Linse (10) eine konkav geformte Oberfläche aufweist, um auf eine äußere Oberfläche einer natürlich klaren Linse des Auges (204) zu passen, wobei die Linse außerdem zumindest ein Mittel zur Zirkulation von Augenflüssigkeit beinhaltet.
Linse (10) nach Anspruch 1, worin der sanfte Übergang definiert ist durch einen Gradienten einer sich in einer relativ engen Distanz ändernden Krümmung der äußeren Oberfläche zwischen der äußeren Oberfläche des Linsenmittelbereichs (14) und des Linsenkörperbereichs (12).
Linse (10) nach Anspruch 2, worin ein Gradient des sanften Übergangs zwischen dem Linsenmittelbereich (14) und dem Linsenkörperbereich (12) in dem Bereich einer Dioptrienstärke von 2 bis 6 liegt.
Linse (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Mittel zur Zirkulation der Augenflüssigkeit wenigstens eine Rinne (G) ist, die in einer äußeren Oberfläche (88) der Linse (10) ausgebildet ist.
Linse (10) nach Anspruch 4, worin die Rinne (G) einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
Linse (10) nach Anspruch 5, worin die Rinne (G) kreisförmig ist.
Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin das Mittel zum Erleichtern der Zirkulation von Augenflüssigkeit zumindest eine Durchführung (86) zwischen der Vorderseite (88) und Rückseite (90) der Linse (10) beinhaltet.
Linse (10) nach Anspruch 7, worin zumindest eine Durchführung ein Loch (86) ist, das sich durch eine Dickenausdehnung der intraokularen Kontaktlinse (10) erstreckt.
Linse nach Anspruch 8, worin das Loch (86) in einer Mitte des Linsenmittelbereichs (14) oder in der Mitte einer optischen Achse der intraokularen Kontaktlinse angeordnet ist.