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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft wegwerfbare Ausscheidungsrückhalte-Artikel
und insbesondere Artikel, die Ausscheidungen zurückhalten bzw. aufnehmen und
absorbieren und gleichzeitig als Badebekleidung verwendbar sind.
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Gegenwärtig finden
wegwerfbare Ausscheidungsrückhalte-Artikel in den Bereichen
der Erwachsenenpflege, Säuglingspflege
und Kinderpflege weitverbreitete Anwendung und haben allgemein wiederverwendbare
Stoffartikel ersetzt. Wegwerfwindeln haben beispielsweise ein besonderes
Bedürfnis
befriedigt, und sind sehr beliebt geworden. Wegwerfbare Höschen zur
Sauberkeitserziehung haben ebenfalls ein besonderes Bedürfnis befriedigt,
und sind beliebt geworden. Ein Problem besteht bei dem Design bzw.
der Form von Badeanzügen
für Kinder.
Badeanzüge
für Jungen
im Stil von Boxershorts umfassen eine Einlage, und Badeanzüge für Mädchen sind aus
stretchartigen, am Körper
anliegenden Materialien. Keiner der Badeanzüge ist so ausgebildet, dass er
eine trockene Windel gut aufnehmen kann, insbesondere, dann, wenn
die/das Windel/Höschen
nass und vollgesaugt ist. Außerdem
hält das
Design die gegenwärtigen
Badeanzüge
mit Windel oder Höschen
während
und nach dem Schwimmen nicht am Platz.
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WO
95/18589 offenbart einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel, wie
eine Babywindel, ein Höschen
zur Sauberkeitserziehung, Inkontinenzbekleidungsstücke für Erwachsene
und dergleichen. Das wegwerfbare Bekleidungsstück hat einen Elastomerrahmen,
der ein Elastomerblättchen
umfasst, wobei das Blättchen
wenigstens in der Maschinenquerrichtung elastisch ist, vorzugsweise
in der Maschinenquerrichtung und der Maschinenrichtung, und noch
bevorzugter, elastisch ist in allen Richtungen.
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EP 0 283 930 A1 beschreibt
Shorts oder Röcke
mit einem inneren damit verbundenen Slip, der einen Taillenbund
mit einem elastischen Teil zeigt.
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Diese
Dokumente offenbaren weder einen einstückigen wegwerfbaren Ausscheidungsrückhalte-Artikel
mit vier elastischen Seitenbahnen noch einen einstückigen wegwerfbaren
Ausscheidungsrückhalte-Artikel
mit Ohrbereichen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Daher
besteht ein Bedarf verbesserte Schwimmkleidung für Kinder bereitzustellen, die
das Auslaufen von Urin und Fäkalien
während
der Fahrt zum Schwimmen minimieren, während sie gleichzeitig beim
Schwimmen die Aufnahme bzw. Zurückhalten
von Fäkalien
aufrechterhalten. Als Reaktion auf diesen Bedarf ist ein neues Ausscheidungsrückhalte-Bekleidungsstück entdeckt
worden. Das erfindungsgemäße Ausscheidungsrückhalte-Bekleidungsstück ist ein
einstückiger
wegwerfbarer Ausscheidungsrückhalte-Artikel
(10) umfassend eine Ausscheidungsrückhaltestruktur (12)
umfassend eine Rückschicht
(58), eine fluiddurchlässige
Einlage (56) und einen absorbierenden Kern (60),
wobei der absorbierende Kern (60) zwischen der Rückschicht (58)
und der Einlage (56) enthalten ist; dadurch gekennzeichnet,
dass er umfasst:
- (a) einen Satz von vier eine
Elastik-enthaltende Seitenbahnen (26, 26, 28, 28),
wobei eine rechte vordere Seitenbahn (26) und eine linke
vordere Seitenbahn (28) an einem vorderen Ende der Ausscheidungsrückhaltestruktur
(12) befestigt ist, und wobei eine rechte rückwärtige Seitenbahn (26)
und eine linke rückwärtige Seitenbahn
(28) am gegenüberliegenden
Ende der Ausscheidungsrückhaltestruktur
(12) befestigt ist;
- (b) wobei die rechte vordere (26) und die rechte rückwärtige Seitenbahn
(26) durch Ultraschallsiegeln, Klebemittelbinden oder Heißsiegeln
zusammen gebunden sind, um eine manuell zu reißende, nicht wieder befestigbare
Naht (44) zwischen der rechten vorderen Seitenbahn (26)
und der rechten rückwärtigen Seitenbahn
(26) zu bilden, und wobei die linke vordere (28)
und die linke rückwärtige (28)
Seitenbahn durch Ultraschallsiegeln, Klebemittelbinden oder Heißsiegeln
zusammen gebunden sind, um eine manuell zu reißende, nicht wieder befestigbare
Naht (46) zwischen der linken vorderen Seitenbahn (28)
und der linken rückwärtigen Seitenbahn
(28) zu bilden;
- (c) eine flüssigkeitsundurchlässige Abdeckung (14),
die mit der Struktur (12) verbunden ist und von der Taillenöffnung herabhängt, wobei
eine Bewegung der Abdeckung (14) relativ zu der Ausscheidungsrückhaltestruktur
möglich
ist.
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Die
Ausscheidungsrückhaltestruktur
kann dicht an Ort und Stelle bleiben, während sie einer Bewegung als
Reaktion auf die Abdeckung standhält.
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Zahlreiche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung ersichtlich. In der Beschreibung wird auf die
beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulichen. Solche Ausführungsformen
stellen nicht den vollen Umfang der Erfindung dar. Deshalb sollte zur
Auslegung des vollen Umfangs der Erfindung auf die hierin enthaltenen
Ansprüche
Bezug genommen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
oben genannten und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung und
die Art und Weise, wie diese erreicht werden können, werden deutlicher werden
und die Erfindung selbst wird besser zu verstehen sein durch Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit
den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Vorderansicht eines Höschens ist,
das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
einen Badezug für
Mädchen
darstellt;
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2 eine
Vorderansicht eines Höschens ist,
das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
einen Badeanzug für
Mädchen
darstellt;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer die vorliegende Erfindung verkörpernde
Windel ist und die Anordnung zum Öffnen/Schließen zeigt.
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4 eine
Vorderansicht eines Höschens für einen
Badeanzug für
Jungen ist, die die Schrittfläche
der Abdeckung zeigt.
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Windel für einen Badeanzug für Jungen
ist, welche die vorliegende Erfindung und im Besonderen die Anordnung
zum Öffnen/Schließen für die Abdeckung zeigt.
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Höschens
für einen
Badeanzug für
Jungen ist, welche die Erfindung in einer geöffneten Ansicht zeigt.
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Definitionen
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Im
Zusammenhang mit dieser Beschreibung umfasst jeder der folgenden
Begriffe oder Ausrücke die
folgende Bedeutung oder Bedeutungen:
- (a) Der
Begriff "gebunden" bezieht sich auf
das Zusammenfügen,
Anhaften, Verbinden, Befestigen oder dergleichen von zwei Elementen.
Zwei Elemente gelten als zusammen gebunden, wenn sie direkt aneinander
gebunden oder indirekt aneinander gebunden sind, wie beispielsweise, wenn
jedes direkt an Zwischenelemente gebunden ist.
- (b) Der Begriff "wegwerfbar" umfasst nach Gebrauch
weggeworfen zu werden, und nicht gewaschen oder wieder verwendet
zu werden.
- (c) Die Ausdrücke "angeordnet", "angeordnet auf", "angeordnet mit", "angeordnet an", "angeordnet nahe" und Variationen
davon sollen bedeuten, dass ein Element integral oder einheitlich
mit einem anderen Element ausgeführt
sein kann, oder dass ein Element eine separate Struktur darstellen
kann, welche mit einem anderen zusammengefügt oder mit diesem verbunden
oder mit oder nahe diesem positioniert ist.
- (d) Die Begriffe "Elastizität" und "elastisch" umfassen jene Eigenschaft
eines Materials aufgrund der es dazu neigt, im Wesentlichen seine
ursprüngliche
Größe und Form
zurückzugewinnen,
nachdem eine Kraft, die eine Deformation des Materials verursacht,
aufgehoben wurde.
- (e) Die Ausdrücke "elastisch verbunden" und "elastisch verbinden" beziehen sich auf
zwei Elemente, die durch ein elastisches Teil getrennt und an dieses
gebunden sind, wobei sich die relative Lage der zwei Elemente aufgrund
der Streckung des elastischen Teils verändern kann.
- (f) Der Begriff "Dehnung" umfasst das Verhältnis der
Streckung eines Materials zur Länge
eines Materials vor der Streckung. Dehnung wird in Prozent ausgedrückt.
- (g) Die Begriffe "Streckung", "strecken" und "gestreckt" umfassen die Veränderung
in der Länge eines
Materials aufgrund der Streckung. "Streckung" wird in Längeneinheiten ausgedrückt.
- (h) Der Begriff "Kraft" umfasst einen physikalischen
Einfluss, der durch einen Körper
auf einen anderen ausgeübt
wird, welcher bei Körpern,
die sich frei bewegen können,
eine Beschleunigung und bei Körpern,
die sich nicht frei bewegen können,
eine Deformation verursacht. Kraft wird in Gramm-Kraft ausgedrückt.
- (i) Die Begriffe "vorgekürzt" und "vorkürzen" beziehen sich darauf,
dass etwas vorher gekürzt wird,
das heißt,
vor einem nachfolgenden Schritt.
- (j) Die Begriffe "vordere" und "rückwärtige" werden verwendet, um Beziehungen relativ
zum Bekleidungsstück
selber zu bezeichnen und nicht irgendeine Lage, die das Bekleidungsstück einnimmt,
wenn es an einem Träger
positioniert wird.
- (k) Der Begriff "Teil", wenn er im Singular
verwendet wird, kann sich sowohl auf ein einziges Element als auch
auf eine Mehrzahl von Elementen beziehen.
- (l) Der Begriff "wirksam
zusammengefügt" in Bezug auf das
Befestigen eines elastischen Elements an einem anderen Element bedeutet,
dass das elastische Teil, wenn es befestigt an oder verbunden wird
mit oder mit Wärme
mit dem Element behandelt wird, diesem Element elastische Eigenschaften
verleiht. In Bezug auf das Befestigen eines nicht-elastischen Teils
an einem anderen Element bedeutet es, dass das Teil und das Element auf
jede geeignete Weise befestigt werden können, die es ihnen erlaubt
oder ermöglicht,
die beabsichtigte oder beschriebene Funktion der Verbindung auszuführen. Das
Zusammenfügen,
Befestigen, Verbinden oder dergleichen kann entweder direkt sein,
wie etwa zusammenfügen
ganz egal welchen Teils direkt mit einem Element, oder kann indirekt
sein mittels eines anderen Teils oder Elements, das zwischen dem
ersten Teil und dem ersten Element angeordnet ist.
- (m) Der Begriff "durchlässig" bedeutet, dass eine Materiallage
geeignet ist, eine nachweisbare Menge an Flüssigkeit durchzulassen oder
zu transportieren unter Bedingungen, die während des Gebrauchs normalerweise
in Windeln/Höschen
angetroffen werden.
- (n) Der Begriff "porös" bedeutet, dass eine
Materiallage geeignet ist, eine messbare Menge an Flüssigkeit
durchzulassen oder zu transportieren unter Bedingungen, die während des
Gebrauchs normalerweise in einer Windel/Höschen angetroffen werden.
- (o) Der Begriff "Bruch" umfasst das Auseinanderbrechen
oder -reißen
eines Materials; im Zugversuch bezieht sich Bruch auf die völlige Trennung eines
Materials in zwei Teile entweder auf einmal oder in Schritten, oder
die Entstehung eines Loches in einigen Materialien.
- (p) Der Begriff "streckgebunden" bezieht sich auf einen
elastomeren Strang, welcher an ein anderes Teil gebunden wird, während der
elastomere Strang um mindestens etwa 25 Prozent seiner entspannten
Länge gestreckt
ist. Vorzugsweise bezieht sich der Begriff "streckgebunden" auf die Situation, in welcher der elastomere
Strang um mindestens etwa 100 Prozent, noch bevorzugter, um mindestens
etwa 300 Prozent seiner entspannten Länge gedehnt ist, wenn er an
das andere Teil gebunden wird.
- (q) Der Ausdruck "streckgebundenes
Laminat" ("SBL") bezieht sich auf
ein Verbundmaterial mit mindestens zwei Schichten, bei dem eine
Schicht eine zusammenziehbare bzw. raffbare Schicht und die andere
Schicht eine streckbare, das heißt, elastische Schicht ist.
Die Schichten sind zusammengefügt,
wenn die streckbare Schicht in einem gestreckten Zustand ist, so
dass, wenn die Schichten sich entspannen, die raffbare Schicht gerafft
wird.
- (r) Der Begriff "Spannung" umfasst eine einachsige
Kraft, die dazu neigt die Streckung eines Körpers oder die ausgleichende
Kraft innerhalb dieses Körpers,
die der Streckung standhält,
zu verursachen.
- (s) Der Begriff "zweidimensional" bezieht sich auf ein
Bekleidungsstück,
wie beispielsweise eine Windel, welche geöffnet und flach hingelegt werden
kann, ohne dass eine Struktur destruktiv zerrissen wird. Diese Art
von Kleidungsstück
hat keine kontinuierlichen Bein- und Taillenöffnungen, wenn sie geöffnet und
flach hingelegt wird, und erfordert eine Befestigungsvorrichtung,
wie etwa Klebebänder,
um das Bekleidungsstück
um den Träger
zu befestigen.
- (t) Der Begriff "dreidimensional" bezieht sich auf ein
fertiges Bekleidungsstück ähnlich Shorts
oder Höschen,
wobei diese kontinuierliche Bein- und Taillenöffnungen aufweisen, die durch
das Material aus dem das Bekleidungsstück besteht, begrenzt sind.
Diese Art von Bekleidungsstück
kann nur dadurch, dass es destruktiv zerrissen wird, geöffnet und
flach hingelegt werden. Diese Art von Bekleidungsstück kann
manuell zu reißende Nähte haben
oder nicht.
- (u) "Maximale
Dehnung" umfasst
die Dehnung an dem Punkt, an dem das Material bricht.
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Diese
Definitionen sollen keinen einschränkenden Charakter haben und
diese Begriffe können in
dem verbleibenden Teil der Beschreibung noch näher erläutert werden.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Ein
diese Erfindung verwendendes Höschen 10,
gezeigt in 1 und 2, umfasst
eine Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 und
eine herabhängende
Abdeckung 14. Das Höschen 10 soll
Badebekleidung oder Bekleidung für
Außenaktivitäten, die auch
für unter
Wasser geeignet ist, ähnlich
sein. Gleichzeitig ist das Höschen 10 so
ausgeführt,
dass die Abdeckung 14 sicher um die Taille des Kindes positioniert
bleibt, und die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 zum
Empfangen und Aufnehmen von ausgeschiedenem Material angeordnet
ist. Das Höschen 10 kann
auf eine Vielzahl von Arten hergestellt oder ausgeführt sein,
eine davon ist in der U.S. Patentanmeldung mit der Seriennummer
043,132, eingereicht am 25. März,
1993 beschrieben. Andere Höschenformen
sind in den U.S. Patentschriften Nr. 4,938,757, 4,747,846 und 4,940,464
beschrieben.
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Das
Höschen 10 ist
teilweise geöffnet
in 6 dargestellt. Die Abdeckung 14 umfasst
gegenüberliegende
innere und äußere Oberflächen. Die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 umfasst
ebenfalls vordere und rückwärtige der
Länge nach
beabstandete Taillenbereiche 20 und 22, die in
Längsenden
des Höschens 10 enden.
Eine Schrittfläche 24 ist zwischen
den vorderen und rückwärtigen Taillenbereichen 20 und 22 angeordnet.
Linke und rechte Seitenbahnen 26 und 28 erstrecken
sich zwischen den vorderen und rückwärtigen Taillenbereichen 20 und 22.
In den 2 und 6 bilden die Taillenbereiche 20 und 22 zusammen
mit der Schrittfläche 24 einen Ausscheidungsrückhalteabschnitt 42.
Der Ausscheidungsrückhalteabschnitt 42 kann
die Rückschicht 58, die
Einlage 56, den absorbierenden Kern 60 und die Seitenbahnen 26 und 28 umfassen,
wahlweise ebenfalls die Rückhalteklappen 64 und 66.
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Wie
am deutlichsten in den 2 und 6 dargestellt
ist, sind die Ränder 27 und 29 der
Seitenbahnen 26 und 28 zusammen gebunden, um manuell zu
reißende,
nicht wieder befestigbare Nähte 44 und 46 zu
bilden. Die Nähte 44 und 46 können mit
Hilfe jedes geeigneten Mittels, wie beispielsweise Ultraschallsiegeln,
Klebemittelbinden oder Heißsiegeln gebildet
werden. Ein geeignetes Verfahren zur Bildung derartiger Nähte wird
in der U.S. Patentschrift Nr. 4,938,753, offenbart, erteilt am 3.
Juli, 1990 an Van Gompel et al. Die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 definiert
daher eine Taillenöffnung 34 und
ein Paar Beinöffnungen 30 und 32 (1 und 2).
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Die
Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 umfasst
im Allgemeinen einen Ausscheidungsrückhalteabschnitt 42 und
Seitenbahnen 26 und 28 und eine Primärelastik,
um die Struktur am Träger
am Platz zu halten. Die Struktur 12 verwendet keine Taillenelastiken
um die Struktur am Platz zu halten. Vorzugsweise wird die Struktur 12 ohne
jede Verwendung von Taillenelastiken am Platz gehalten. Wie am deutlichsten
in der 6 gezeigt ist, ist die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 am
Träger
elastisch am Platz gehalten, unabhängig von jeder in der Abdeckung 14 enthaltenen
Elastik und, vorzugsweise, unabhängig von
jeder Elastik im Taillenbereich. Der Begriff "unabhängig" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich,
während
die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 mit
der Abdeckung 14 verbunden ist, die Abdeckung 14 relativ
zur Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 bewegen
kann.
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Die
Seitenbahnen 26 und 28, die elastische Eigenschaften
haben, sind ultraschallgebunden und so ausgebildet, dass die Konstruktionsmaterialien
einen manuell zu reißenden,
nicht wieder befestigbaren Bereich nahe der Nähte 44 und 46 bereitstellen. Die
Seitenbahnen 26 und 28 können die Primärelastik
mit aufnehmen und dadurch elastisch gemacht werden, dass eine Schicht
aus elastischem Material oder einem SBL mit aufgenommen wird. Die
Seitenbahnen 26 und 28 sind entweder nicht an
die Abdeckung 14 gebunden oder auf relativ begrenzten Flächen gebunden.
Alternativ kann die Struktur 12 die Primärelastik
mit aufnehmen und dadurch elastisch gemacht werden, dass Elastikstränge um den
Körper der
Struktur mit aufgenommen werden oder eine Schicht aus elastischem
Material oder einem SBL, über
die gesamte Außenfläche der
Struktur 12 mit aufgenommen wird. Obwohl die Seitenbahnen 26 und 28 einen
Abschnitt der Längsenden
der Struktur 12 ausmachen können, sollte dieser Abschnitt
weniger als ein größter Teil
der Länge
der Längsenden sein
und ist, wünschenswerter
Weise, weniger als etwa 35% der Länge der Längsenden.
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In 6 kann
eine optionale sekundäre Strukturelastik
in der Form einer Taillenelastik 116 und 117 entlang
den Längsenden 118 und 120 der Taillenbereiche 20 und 22 der
Struktur 12 wirksam mit der Abdeckung 14 zusammengefügt sein.
Die optionale Taillenelastik 116 und 117 kann
an die Abdeckung 14 streckgebunden oder in einem entspannten Zustand
an einen gerafften Abschnitt der Abdeckung 14 gebunden
sein. Ein geeignetes Verfahren zum Befestigen der Taillenelastiken 116 und 117 ist
in der U.S. Patentschrift Nr. 4,639,949, offenbart, erteilt am 7.
Februar 1987 an Ales et al..
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Alternativ
kann die Abdeckung 14 eine optionale Abdeckungselastik,
nicht gezeigt, haben, die in den Taillenbereichen 104 und 106 mit
der Abdeckung 14 zusammengefügt ist. Die Taillenbereiche
der Abdeckung 14 können
um die gesamte Taillenöffnung oder
nur um einen Teil davon an der Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 befestigt
sein. Genauso können sowohl
die Struktur 12 als auch die Abdeckung 14 in den
jeweiligen Taillenbereichen mit sekundären Elastiken versehen sein,
vorzugsweise aber nicht in sich überlappenden
Bereichen.
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Alternativ
können
die sekundären
Strukturelastiken
116 und
117 die vorderen und
rückwärtigen Taillenbereiche
20 und
22 der
Ausscheidungsrückhaltestruktur
12 mit
den Taillenbereichen
104 und
106 der Abdeckung
14 elastisch
verbinden. Die sekundären
Strukturelastiken
116 und
117 können an die
Rückschicht
58,
die körperseitige
Einlage
56 oder beide, unter Verwendung von Klebemitteln,
Ultraschallbindungen, Wärmebindungen
oder anderen geeigneten Mitteln gebunden sein. Bezugnehmend auf
die
2 und
6, umfasst die Ausscheidungsrückhaltestruktur
12,
wie dargestellt, eine Rückschicht
58,
eine im Wesentlichen flüssigkeitsdurchlässige körperseitige
Einlage
56 und einen absorbierenden Kern
60, der
sandwichartig zwischen der Rückschicht
58 und
der Einlage
56 angeordnet ist. Wünschenswerter Weise, sind die
Rückschicht
58 und
die Einlage
56 länger
und breiter als der absorbierende Kern
60, sodass die Umfangslinien
der Rückschicht
58 und
der Einlage
56 Ränder
bilden, die unter Verwendung von Ultraschallbindungen, Wärmebindungen,
Klebemitteln oder anderen geeigneten Mitteln miteinander versiegelt
sein können.
Der absorbierende Kern
60 kann an der Rückschicht
58 und/oder
der körperseitigen
Einlage
56 unter Verwendung von Ultraschallbindungen, Klebemitteln, oder
anderen geeigneten Mitteln befestigt sein. Die Ausscheidungsrückhaltestruktur
12 kann
auch zusätzliche
Komponenten umfassen, die bei der Aufnahme, Verteilung und Lagerung
von Ausscheidungsmaterial helfen. Beispielsweise kann die Ausscheidungsrückhaltestruktur
12 eine
Transportschicht umfassen, wie sie in der U.S. Patentschrift Nr. 4,798,603
beschrieben wird, erteilt am 17. Januar, 1989 an Meyer et al., oder
eine Lage zum Umgang mit Stoß,
wie sie in der Europäischen
Patentanmeldung
EP
0 539 703 A1 , veröffentlicht
am 5. Mai, 1993, beschrieben wird.
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Bezugnehmend
auf die 4 und 6, umfasst
die Abdeckung 14 des Höschens 10 vorzugsweise
eine vordere Bahn 94 der Abdeckung und eine rückwärtige Bahn 96.
Die vordere Bahn 94 und die rückwärtige Bahn 96 der
Abdeckung 14 sind so zusammengefügt, dass sie einen Schrittbereich 98 definieren,
der sich mittig zwischen der vorderen und der rückwärtigen Bahn 94 bzw. 96 erstreckt.
Die vordere Bahn 94, die rückwärtige Bahn 96 und
der Schrittbereich 98, wenn sie zusammengefügt sind, definieren
eine Taillenöffnung 34 und
zwei Beinöffnungen 30 und 32 an
gegenüberliegenden
Seiten des Schrittbereiches 98. Die dauerhaft befestigte Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 ist
vorzugsweise an der vorderen Bahn 94 und der rückwärtigen Bahn befestigt,
nicht aber an dem Schrittbereich 98 der Abdeckung 14.
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Das
Höschen 10 kann
in einem kontinuierlichen Verfahren durch Zuführen eines Abdeckungsmaterials
mit einzelnen Abschnitten, die eine einzige Abdeckung mit Taillenbereichen 104 und 106 und sich
von den Taillenbereichen erstreckenden vorderen und rückwärtigen Bahnen 94 und 96 definieren, gebildet
werden. Im Falle eines Artikels im Boxershorts Stil, ist der Schrittbereich 98 zwischen
der vorderen und rückwärtigen Bahn 94 und 96 gebildet. Die
Bahnen 94 und 96 können mittels Schneidern zum
Abstanzen, Wasserstrahlschneidern oder anderen geeigneten Mitteln
geformt werden.
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Die
Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 kann dadurch
ausgeführt
werden, dass Material für
die körperseitige
Einlage und die Rückschicht
zugeführt wird
und ein einzelner absorbierender Kern 60 sandwichartig
zwischen der Rückschicht 58 und
der körperseitigen
Einlage 56 angeordnet wird. Die seitlichen Umfangslinien
der Rückschicht 58 und
der körperseitigen
Einlage 56 außerhalb
des absorbierenden Kerns 60 können mit Seitenbahnmaterial
zusammengefügt
und versiegelt werden. Die einzelne Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 kann
dann von der kontinuierlichen Zufuhr von Rückschicht- und körperseitigem
Einlagematerial abgeschnitten werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 ebenfalls
Beinelastiken 36 und 38, die wirksam mit der Rückschicht 58,
der körperseitigen
Einlage 56 oder beiden zusammengefügt sind. Die Beinelastiken 36 und 38 sind
entlang der Ränder
der Seitenbahnen 26 und 28 und der Längskanten 112 und 113 der
Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 in
der Schrittfläche 24 angeordnet.
Die Beinelastiken 36 und 38 können helfen die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 am
Körper
des/der Trägers/in
zu halten oder Verschlüsse
oder Dichtungen um die Beine des Trägers zu bilden.
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Die
Beinelastiken 36 und 38 können entlang der Längskanten
der Struktur 12 an das Abdeckungsmaterial streckgebunden
sein. Die Taillenelastiken 116 und 117 machen
die Taillenbereiche 20 und 22 der Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 elastisch. Danach
kann jede Seitenbahn 26 und 28 durch Nähte 44 und 46 zusammen
gebunden werden, sodass die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 die
Taillenöffnung 34 und
das Paar Beinöffnungen 30 und 32 definiert.
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In
den 4 und 6 ist das Höschen 10 in einem
zum Teil geöffneten
Zustand und zeigt dabei die Ränder 27 und 29,
die zur Bildung von nicht gezeigten Nähten zusammengefügt sind
und damit das fertige Höschen 10 bilden.
Um die Abdeckung 14 der bevorzugten Ausführungsform
für Höschen 10 auszuführen, kann
der vordere Bahnbereich 94 mit der rückwärtigen Bahn 96 entlang
den Nähten 122 und 124 und,
im Fall von Boxershorts, an der Schrittflächennaht 126 und mit
der Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 an
den vorderen und rückwärtigen Taillenbereichen 20 und 22 nahe
der Taillenöffnung 34 zusammengefügt sein.
Der Begriff "fertiges
Höschen" bezieht sich auf
ein dreidimensionales Höschen,
welches für
seinen beabsichtigten Zweck verwendet werden kann. Die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 kann
wahlweise eine T-Form, I-Form, Sanduhrform oder eine irreguläre Form
haben.
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Dass
das Höschen 10 ein
badeanzugähnliches
Aussehen hat, liegt zum Teil daran, dass die Abdeckung 14 herabhängt und
wahlweise die Taillenbereiche 104 und 106 der
Abdeckung elastisch gemacht sind. Außerdem sind die Beinelastiken 36 und 38 und
die Primärelastik
nicht mit der Abdeckung 14 zusammengefügt.
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In
erster Linie bezugnehmend auf 3 und 5,
ist ein wegwerfbares, zweidimensionales Bekleidungsstück als Windel 210 gezeigt.
Die Windel 210 umfasst eine Ausscheidungsrückhaltestruktur 212 mit
einem vorderen Taillenbereich 220 umfassend gegenüberliegend
angeordnete vordere Ohrbereiche 244 und 246, einen
rückwärtigen Taillenbereich 222 mit
Befestigungselementen 252 und 254 auf entsprechenden
gegenüberliegend
angeordneten rückwärtigen Ohrbereichen 248 und 250,
und einer Schrittfläche 224 zwischen
dem vorderen Taillenbereich 220 und dem rückwärtigen Taillenbereich 222.
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Die
Windel 210 umfasst weiterhin eine Abdeckung 214.
Die Abdeckung umfasst eine vordere Bahn und eine rückwärtige Bahn,
die an ihren Seitenrändern
Abdeckungsbefestigungselemente 298 umfassen. Die Abdeckungsbefestigungselemente 298 erlauben
das Verschließen
der Abdeckung 214, um ein badeanzugartiges Bekleidungsstück zu bilden.
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Die
Ausscheidungsrückhaltestruktur 212 umfasst
weiterhin eine Rückschicht 258,
eine Einlage 256, und einen absorbierenden Kern (nicht
gezeigt), der zwischen der Rückschicht 258 und
der Einlage 256 angeordnet ist. Die Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 kann
Rückhalteklappen 274 und 276 umfassen.
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Eine
mehr detaillierte Beschreibung der Struktur einer typischen Windel 210 mit
Klappen, ihrem Herstellungsverfahren und ihrer Verwendungsmethode
sind in der U.S. Patentschrift 4,704,116 enthalten, die dem Erwerber
der vorliegenden Erfindung übertragen
wird.
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Für die Anwendung
der Windel bei einem Kleinkind und mit Bezugnahme auf 4,
kann das Kleinkind zur Vorbereitung auf das Anpassen und Befestigen
der Windel 210 auf den rückwärtigen Taillenbereich 222 der
Windel 210 gelegt werden. Die Beine des Kleinkindes sind
gespreizt, damit der vordere Taillenbereich 220 vorne einfach
nach oben über
das Kleinkind gefaltet werden kann, so dass sich die Schrittfläche 224 dicht
an das Kleinkind anlegt. Danach werden die Befestigungselemente 252 und 254 an
der äußersten
Oberfläche
der entsprechenden vorderen Ohrbereiche 244 und 246 befestigt.
Danach werden die Abdeckungsbefestigungselemente 298 zur
Bildung eines badeanzugartigen Bekleidungsstücks geschlossen.
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Der
absorbierende Kern 60 kann ein zusammengesetztes Material
(coform) umfassen, das aus einem Gemisch aus Zellulosefasern und
synthetischen Polymerfasern besteht. Zum Beispiel kann das zusammengesetzte
Material eine luftabgelegte Mischung aus Zellstofffasern und schmelzgeblasenen Polyolefinfasern
umfassen, wie etwa Polyethylen- oder Polypropylenfasern. Der absorbierende
Kern 60 kann nur zusammengesetzte oder eine Kombination aus
superabsorbierenden und zusammengesetzten Materialien mit anderen
absorbierenden oder nicht absorbierenden Materialien umfassen.
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Das
zusammengesetzte Material kann eine luftabgelegte Mischung aus Zellstofffasern
und schmelzgeblasenen Polyolefinfasern umfassen, wie etwa Polyethylen-
oder Polypropylenfasern, oder es kann eine luftgebildete Wattierung
aus Zellulosefasern (d. h. Zellstofffasern) umfassen. Wahlweise kann
der absorbierende Kern 60 zur Unterstützung der Flüssigkeitsaufnahme
bei einer trockenen Umgebung mit einem oberflächenaktiven Mittel behandelt werden.
In besonderen Ausführungsformen
der Erfindung hat der absorbierende Kern 60 eine Bauschdichte
von nicht mehr als etwa 1,25 cm, wenn er trocken ist. Die hydrophilen Fasern
und Polymerstränge können in
einem Faser-Polymer-Verhältnis von
weniger als 80 : 20, zum Beispiel zwischen etwa 30 : 70 und etwa
80 : 20 und, wünschenswerter
Weise, zwischen etwa 60 : 40 und etwa 70 : 30 vorgesehen sein.
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Für den absorbierenden
Kern 60 sind Verbindungen, die das Absorptionsvermögen des
Kerns erhöhen,
in einer wirksamen Menge enthalten und können aus organischen oder anorganischen
Materialien mit hohem Absorptionsvermögen bestehen. Zum Beispiel
kann der absorbierende Kern 60 0–5 Prozent Material mit hohem
Absorptionsvermögen
umfassen, vorzugsweise weniger als 1%. Geeignete anorganische Materialien
mit hohem Absorptionsvermögen umfassen,
zum Beispiel absorbierenden Ton und Kieselgel.
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Organische
Materialien mit hohem Absorptionsvermögen können natürliche Materialien, wie etwa
Pektin, Guarmehl und Torfmoor, sowie synthetische Materialien, wie
etwa synthetische Hydrogelpolymere umfassen. Derartige Hydrogelpolymere
können
beispielsweise umfassen Carboxymethylzellulose, Alkalimetallsalze
von Polyacrylsäuren,
Polyacrylamide, Polyvinylalkohol, Ethylenmaleinsäureanhydrid-Copolymere, Polyvinylether,
Hydroxypropylzellulose, Polyvinylmorpholinon, Polymere und Copolymere
von Vinylsulfonsäure,
Polyacrylaten, Polyacrylamiden, Polyvinylpyridin oder dergleichen.
Andere geeignete Polymere können
hydrolysierte, mit Acrylonitril gepfropfte Stärke, mit Acrylsäure gepfropfte Stärke und
Isobutylenmaleinsäureanhydrid-Copolymere
und Mischungen davon umfassen.
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Die
Hydrogelpolymere sind vorzugsweise ausreichend vernetzt, um die
Materialien im Wesentlichen wasserunlöslich zu machen. Die Vernetzung kann
beispielsweise durch Bestrahlung oder durch kovalentes, ionisches,
van der Waals oder Hydrogenbinden erfolgen. Geeignete Materialien
sind von zahlreichen kommerziellen Anbietern erhältlich, wie beispielsweise
Dow Chemical Company, Hoechst-Celanese Corporation und Allied-Colloid. Typischerweise
kann das Material mit hohem Absorptionsvermögen wenigstens etwa 15 Mal
seines Gewichtes in Wasser absorbieren und vorzugsweise, kann es
mehr als etwa 25 Mal seines Gewichtes in Wasser absorbieren.
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Das
Material mit hohem Absorptionsvermögen kann unter Verwendung von
vielfältigen
Techniken in dem absorbierenden Kern 60 verteilt oder auf andere
weise mit aufgenommen werden. Zum Beispiel kann das Material mit
hohem Absorptionsvermögen
im Wesentlichen gleichmäßig unter
den Fasern verteilt werden, die den absorbierenden Kern 60 umfassen.
Die Materialien können
ebenfalls nicht gleichmäßig innerhalb
der Fasern des absorbierenden Kerns 60 verteilt werden,
um einen im Allgemeinen kontinuierlichen Gradienten mit entweder
einer ansteigenden oder einer abfallenden Konzentration an Material
mit hohem Absorptionsvermögen
zu bilden, wie es durch das Beobachten der Konzentration bestimmt
wird, die sich von der Rückschicht 58 aus nach
innen bewegt. Als Alternative kann das Material mit hohem Absorptionsvermögen, separat
von dem Fasermaterial des absorbierenden Kerns 60, eine getrennte
Lage umfassen, oder sie kann eine getrennte Lage umfassen, die einstückig mit
dem absorbierenden Kern 60 ausgebildet ist.
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Der
absorbierende Kern 60 kann ebenfalls eine Hüllenschicht
umfassen, die hilft, die Integrität des Faserkerns aufrechtzuerhalten.
Diese Hülle
kann ein hydrophiles spinngebundenes, schmelzgeblasenes oder gebundenes
kardiertes Bahnmaterial bestehend aus synthetischen Polymerfilamenten,
wie etwa Polypropylen, Polyethylen, Polyester oder dergleichen oder
natürliche
Polymerfilamente, wie etwa Rayon oder Baumwolle, umfassen.
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Die
Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 bevorzugt
vor allem eine Rückschicht,
die dampfdurchlässig
und flüssigkeitsdurchlässig, aber
nur in geringem Maß flüssigkeitsdurchlässig ist,
mit aufzunehmen. Vorzugsweise steht sie mit einer Abdeckungsstruktur
in Verbindung, die flüssigkeitsundurchlässig ist
und die innere Ausscheidungsrückhaltestruktur gegen
Kontakt mit außen
befindlichen Oberflächen oder
Personen abdeckt oder trennt.
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Im
Fall einer Abdeckung für
Boxershorts für Jungen,
kann die Rückschicht
der Ausscheidungsrückhaltestruktur
bei Jungen aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material
hergestellt sein, um eine gewisse Atmungsaktivität der Struktur zu ermöglichen, während die
Abdeckung undurchlässig
ist, wodurch schnelles Trocknen und die Aufnahme jeder durch die
Struktur fließenden
Flüssigkeit
ermöglicht
wird.
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Im
Fall der Ausscheidungsrückhaltestruktur für Mädchen kann,
aus denselben Gründen
wie oben, die Rückschicht
ebenfalls flüssigkeitsdurchlässig und
die Abdeckung flüssigkeitsundurchlässig sein.
Wenn der Badeanzug für
Mädchen
allerdings durch einen Rock als Abdeckung gekennzeichnet ist, könnte die
Schrittfläche
der Ausscheidungsrückhaltestruktur
durch angemessene Mittel, wie etwa einer Plastikfolie, flüssigkeitsundurchlässig gemacht
werden, während
der obere Teil und die Taille der Ausscheidungsrückhaltestruktur 12 zur
Unterstützung der
Atmungsaktivität
durch ein flüssigkeitsdurchlässiges Material
abgedeckt sein könnte.
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Die
Rückschicht 58 kann
eine dünne,
flüssigkeitsundurchlässige Bahn
oder Schicht aus einer Plastikfolie, wie etwa Polyethylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid oder ähnlichem
Material umfassen. Abwechselnd kann die Rückschicht 58 eine
Vliesstofffaserbahn umfassen, die in geeigneter Weise so ausgeführt und
angeordnet wurde, dass sie eine geringe Flüssigkeitsdurchlässigkeit
aufweist. Als weitere Alternative kann die Rückschicht 58 ein Lagen-
oder laminiertes Material umfassen, wie beispielsweise eine wärmegebundene
Plastikfolie und einen Vliesstoffbahnverbundstoff. Da es für das Bekleidungsstück typisch
ist, bei einer aktiven Beschäftigung
getragen zu werden, könnten
eine freiliegende Rückschicht
oder Teile davon aus Materialien oder mit einem Flächengewicht
hergestellt sein, das abriebfest ist.
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Die
Rückschicht 58 kann
aus einer einzigen spinngebundenen Vliesstoffbahn aus Polypropylen mit
einem Flächengewicht
von etwa 17 g/m2 (0,5 oz/yd2)
bis etwa 68 g/m2 (2,0 oz/yd2)
gebildet sein. Im Fall eines Artikels für Jungen im Boxershorts Stil
umfasst die Abdeckung vorzugsweise ein Material mit einem Flächengewicht
von etwa 23,8 g/m2 (0,5 oz/yd2)
bis etwa 68 g/m2 (2,0 oz/yd2).
Im Fall eines rockartigen Artikels für Mädchen umfasst die Abdeckung
vorzugsweise ein Material mit einem Flächengewicht von etwa 23,8 g/m2 (0,5 oz/yd2) bis
etwa 68 g/m2 (2,0 oz/yd2),
vorzugsweise 34 g/m2 (1,0 oz/yd2) bis
68 g/m2 (2,0 oz/yd2),
wenigstens in den Schritt- und Gesäßbereichen der Rückschicht 58.
Geringere Flächengewichte
können
in anderen Bereichen des Artikels verwendet werden.
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Die
körperseitige
Einlage 56 kann jede weiche, flexible, poröse Schicht
sein, welche Fluida durchlässt.
Wieder muss es mit der Einlage möglich sein
in frisches Wasser, Salzwasser oder behandeltes Wasser einzutauchen
und sie muss dennoch ihre Integrität behalten. Die körperseitige
Einlage 56 kann zum Beispiel eine Vliesbahn oder -schicht
aus einem spinngebundenen, schmelzgeblasenen oder gebundenen bzw.
bondierten Krempelvlies umfassen, das aus synthetischen Polymerfilamenten,
wie beispielsweise Polypropylen, Polyethylen, Polyestern oder dergleichen
zusammengesetzt ist, oder eine Vliesbahn aus natürlichen Polymerfilamenten,
wie Rayon oder Baumwolle. Die körperseitige
Einlage 56 hat eine Porengröße, die es Flüssigkeiten,
wie Urin und andere Exsudate des Körpers, erlaubt ohne Schwierigkeiten
durch sie hindurch zu fließen.
Die Einlage kann selektiv geprägt
oder perforiert sein mit getrennten Schlitzen oder Löchern, die
sich durch sie hindurch erstrecken. Wahlweise kann die Vliesbahn oder
-schicht zur Unterstützung
des Durchströmens von
Flüssigkeit
mit einem oberflächenaktiven
Mittel behandelt werden. Ein geeignetes Material für die körperseitige
Einlage ist eine benetzbare spinngebundene Vliesbahn aus Polypropylen,
die mit den Verfahren und Vorrichtungen, wie sie in den U.S. Patentschriften
4,340,563, erteilt am 20. Juli, 1982, und 4,405,297, erteilt am
23. September, 1983 an Appel et al. beschrieben sind, hergestellt
wurde. Die körperseitige
Einlage 66 ist flüssigkeitsdurchlässig und
es handelt sich um eine spinngebundene Vliesstoffbahn aus Polypropylen
mit einem Flächengewicht
von etwa 25,4 g/m2 (0,75 oz/yd2).
Geeignete Klebemittel zum Anhaften der laminierten Lagen können von Findley
Adhesives, Inc. aus Wauwatosa, Wisconsin bezogen werden.
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Wie
vorher beschrieben können
die Seitenbahnen 26 und 28 aus einem Material
gebildet sein, welches in einer Richtung gestreckt werden kann oder
in wenigstens zwei im Wesentlichen senkrechten Richtungen gestreckt
werden kann. Ein geeignetes in eine Richtung streckbares Material
ist beschrieben in der U.S. Patentschrift 4,720,415, erteilt am
19. Januar, 1988 an Vander Wielen et al.. Das in eine Richtung streckbare
Material kann ein Verbundmaterial umfassen mit wenigstens einer
raffbaren bzw. zusammenziehbaren Bahn, die an wenigstens eine gedehnte
elastische Bahn gebunden ist. Bei der elastischen Bahn kann es sich
um einen elastischen Film oder elastische Vliesstofffaserbahnen
handeln, wie beispielsweise schmelzgeblasene Elastomerfaserbahnen.
In einer Ausführungsform
umfassen die Seitenbahnen 26 und 28 ein streckgebundenes
Laminat, das aus einer vorgestreckten schmelzgeblasenen elastischen
Innenlage gebildet ist, welche sandwichartig zwischen ein Paar spinngebundener
Vliesstoffbahnen aus Polypropylen gelegt und daran befestigt wird,
wobei die Vliesstoffbahnen ein Flächengewicht von etwa 13,6 g/m2 (0,4 oz/yd2) haben.
Geeignete elastische Materialien können bei der Shell Chemical
Company aus Houston, Texas, unter dem Handelsnamen Kraton, gekauft
werden. Andere geeignete in eine Richtung streckbare Materialien
werden in der U.S. Patentschrift 4,606,964 offenbart, die am 19.
August, 1986 an Wideman erteilt wurde und 4,657,802, die am 14.
April, 1987 an Morman erteilt wurde.
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Das
elastische Seitenbahnmaterial hat vorzugsweise Streckeigenschaften
in der ersten Richtung derart, dass es um etwa 10 bis etwa 500 Prozent gedehnt
werden kann und bei Aufhebung der Spannung eine Längenerholung
von wenigstens 55 Prozent aufweist. Es wird im Allgemeinen bevorzugt, dass
das Seitenbahnmaterial in der ersten Richtung um etwa 50 bis etwa
300 Prozent gedehnt werden kann, insbesondere um wenigstens 125
Prozent, und bei Aufhebung der Spannung eine Längenerholung von wenigstens
80 Prozent aufweist.
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Geeignete
in zwei Richtungen streckbare Materialien für die Seitenbahnen 26 und 28 sind
in den U.S. Patentschriften 5,114,781, erteilt am 19. Mai, 1992,
und 5,116,662, erteilt am 26 Mai, 1992 an Morman, offenbart. Ein
in zwei Richtungen streckbares Material kann ein Verbundmaterial
umfassen mit einem verengbaren Material und einer elastischen Schicht,
die durch Schmelzblasen oder Extrusion gebildet sein kann. Verengbare
Materialien sind jene, welche durch Anwendung einer Spannkraft in
einer, zur gewünschten
Richtung der Einengung, senkrechten Richtung, auf wenigstens eine
Dimension eingeengt sein können
und ein spinngebundenes, schmelzgeblasenes oder gebundenes bzw.
bondiertes Krempelvlies umfassen können. Das gespannte, verengte
verengbare Material kann mit der gedehnten elastischen Schicht an
beabstandeten Stellen, die in nichtlinearer Konfiguration angeordnet
sind, zusammengefügt
werden. Ein anderes in zwei Richtungen streckbares Verbundmaterial
kann eine oder mehrere Schichten aus reversibel verengtem Material
umfassen, das mit einer oder mehreren Lagen elastischer Schichten
an beabstandeten Stellen zusammengefügt ist. Reversibel verengte
Materialien sind jene, welche während
der Verengung, beispielsweise mit Wärme, behandelt wurden, um dem
Material Formgedächnis
zu verleihen, sodass, wenn eine Kraft angewendet wird, um das Material
auf seine Abmessungen vor dem Verengen auszudehnen, sich bei Aufhebung
der Kraft, die behandelten, verengten Abschnitte im Allgemeinen
bis zu ihren verengten Abmessungen erholen.
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Die
Bein- und Taillenelastiken 36, 38, 116 und 117 können aus
einem streckgebundenen Laminat gebildet sein. Insbesondere, kann
das streckgebundene Laminat wenigstens eine raffbare Vliesstoffschicht
und eine elastische Schicht umfassen. Alternativ können die
Bein- und Taillenelastiken 36, 38, 116 und 117 aus
einem trocken gesponnenen, zusammengewachsenen Multifilament-Elastomerfaden gebildet
sein, wie er unter dem Handelsnamen LYCRA verkauft und von I. E.
Du Pont de Nemours und Company, erhältlich ist. Als weitere Alternative
können
die Elastiken 36, 38 116 und 117 aus
anderen typischen Elastiken, die in der Windelherstellung verwendet
werden, gebildet sein, wie beispielsweise ein dünnes Band aus elastischem Material,
wie es in der U.S. Patentschrift 4,940,464, erteilt am 10. Juli,
1990 an Van Gompel et al., offenbart wird. Auch könnte den
Längsseitenbereichen
Elastizität
verliehen werden durch Extrudieren eines Hot-Melt-Elastomerklebers
zwischen der Rückschicht 60 und
der körperseitige
Einlage 62. Andere geeignete elastische Zusammenziehmittel
sind in den U.S. Patentschriften 4,938,754 an Mesek und 4,388,075
and Mesek et al. offenbart.
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Die
Abdeckung 14 kann wünschenswerter Weise
aus einer einzigen Schicht gebildet sein, die Filmschicht, Vliesstoffschicht,
oder jedes andere geeignete flüssigkeitsdurchlässige oder
flüssigkeitsundurchlässige Material
umfasst, das sich stoffartig anfühlt.
Die Abdeckung 14 ist aus einer einzigen spinngebundenen
Vliesstoffbahn aus Polypropylen gebildet mit einem Flächengewicht
von etwa 17 g/m2 (0,5 oz/yd2)
bis etwa 68 g/m2 (2,0 oz/yd2).
Im Fall eines Artikels für
einen Jungen im Boxershorts Stil umfasst die Abdeckung vorzugsweise
ein Material mit einem Flächengewicht
von etwa 17 g/m2 (0,5 oz/yd2)
bis etwa 68 g/m2 (2,0 oz/yd2),
vorzugsweise 34 g/m2 (1,0 oz/yd2)
bis 68 g/m2 (2,0 oz/yd2),
wenigstens in den Schritt- und Gesäßbereichen der Abdeckung 14.
Im Fall eines rockartigen Artikels für Mädchen umfasst die Abdeckung
vorzugsweise ein Material mit einem Flächengewicht von etwa 23,8 g/m2 (0,5 oz/yd2) bis etwa
68 g/m2 (2,0 oz/yd2).
Die Abdeckung 14 kann eine zweite Schicht aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Filmlage
umfassen, die durch Klebemittel in geeigneter Weise mit der ersten
Schicht zusammengefügt
ist. Die erste Schicht der Abdeckung kann eine spinngebundene Vliesstoffbahn
aus Polypropylen sein mit einem Flächengewicht von etwa 23,8 g/m2 (0,5 oz/yd2) bis
etwa 68 g/m2 (0,2 oz/yd2).
Die zweite Schicht der Abdeckung kann ein Polyethylenfilm sein mit
einer Dicke im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 1,0 mil.
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Die
vorangehende detaillierte Beschreibung soll den Zweck der Veranschaulichung
erfüllen.
Daher kann ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen eine Anzahl von Modifikationen und Änderungen gemacht werden. Zum Beispiel
können
alternative oder optionale Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform
beschrieben wurden, verwendet werden, um eine andere Ausführungsform
hervorzubringen. Außerdem
kann eher ein, als beide Enden der Ausscheidungsrückhaltestruktur,
elastisch mit der Abdeckung verbunden sein. Deshalb sollte die Erfindung
nicht durch die beschriebenen speziellen Ausführungsformen, sondern nur durch
die Ansprüche
eingeschränkt
sein. Die Materialien aus denen das Höschen 10 hergestellt
ist, kann jedes Material sein, das vom Anwender oder Hersteller
gewünscht
ist. Zahlreiche Beispiele für
Materialien, die bei der Herstellung von Höschen 10 und Windel 210 verwendet
werden, sind in den vorher erwähnten
U.S. Patenten und Patentanmeldungen beschrieben.