DE69534005T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erhaltung der Empfindlichkeit eines thermionischen Ionisationsdetektors - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erhaltung der Empfindlichkeit eines thermionischen Ionisationsdetektors Download PDF

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    • G01N30/64Electrical detectors
    • G01N30/68Flame ionisation detectors

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Gaschromatographie und insbesondere auf die Operation eines thermionischen Ionisierungsdetektors.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Thermionische Ionisierungsdetektoren werden auf dem Gebiet der Chromatographie für die Erfassung von spezifischen Teilkomponenten (d. h. Analyten) einer Probe verwendet, die in einem Fluidstrom vorhanden sind. Solche Detektoren umfassen üblicherweise eine Ionisierungsquelle mit einer Oberfläche, die mit einer Alkalimetallverbindung imprägniert ist, um den Detektor besonders empfindlich für eine Halogen-, Stickstoff- oder Phosphor-Verbindung zu machen. Eine Energiequelle, wie z. B. ein elektrischer Wärmestrom, der durch einen resistiven Heizdraht getragen wird, der in die Ionisierungsquelle eingebettet ist, erwärmt die Ionisierungsquelle. Bestimmte Probenverbindungen oder ihre Zersetzungsprodukte extrahieren die elektrische Ladung aus der warmen thermionischen Oberfläche der Quelle. Ionen bilden sich an der Ionisierungsquelle und migrieren durch einen Fluidstrom, der vorbei an der Ionisierungsquelle zu einer Kollektorelektrode fließt. Der resultierende Ionenstrom wird an der Kollektorelektrode gesammelt. Eine elektronische Strommessschaltung, wie z. B. ein Elektrometer, misst den Ionenstrom, der an der Kollektorelektrode ankommt.
  • Es ist bekannt, dass die Empfindlichkeit eines thermionischen Detektors gegenüber dem Vorhandensein von Analyten in dem Fluidstrom durch das Vorhandensein bestimmter Lösungsmittel in dem Fluidstrom verschlechtert werden kann. Zum Beispiel kann die Elution eines chlorierten Lösungsmittels eine Abweichung bei der Basislinienausgabe des Detektors verursachen. Das Ansprechverhalten des Detektors auf die meisten Analyten, die nachfolgend eluiert werden, ist ungenau; der Detektor wird dann als ungeeignet für die meisten Anwendungen betrachtet. Ferner hat sich herausgestellt, dass die chemische Reaktion, die zwischen solchen Lösungsmitteln und der Ionisierungsquelle auftritt, die Ionisierungsquelle beschädigt, wodurch deren Verwendungslebensdauer verkürzt wird. Solche Lösungsmittel werden dementsprechend hierin als „schädliche Lösungsmittel" betrachtet.
  • Die meisten, wenn nicht alle schädlichen Lösungsmittel weisen üblicherweise eine kurze Verweildauer auf und somit kann ihre Elution vorhergesagt werden. Eine bekannte thermionische Erfassungstechnik versucht daher, den Trägergasstrom aus dem Detektor während der Elution der aggressiven Lösungsmittel umzuleiten. Siehe z. B. U.S.-Patent 3,859,209. Ein weiterer bekannter Lösungsansatz ist das Verringern des Heizstroms, der in dem Kügelchen vorliegt, wenn das Lösungsmittel eluiert wird. Die Kugeltemperatur wird dadurch angeblich entsprechend auf eine Temperatur verringert, die die destruktive Reaktion an der Quelle nicht unterstützt. Siehe z. B. U.S.-Patent 4,202,666.
  • Die zuvor erwähnten Lösungsansätze weisen jedoch bedeutende Nachteile auf. Die Hinzufügung eines Ventils zum Umleiten des Trägerfluidflusses bringt ein totes Volumen und eine zusätzliche reaktive Oberfläche in den Fluidstrom ein. Dieser Lösungsansatz ist kostspieliger und komplexer zu implementieren, als wünschenswert ist. Die Praxis des Verringerns der Kugeltemperatur verursacht nachgewiesener Weise, dass die Basislinienantwort des Detektors wesentlich für eine Verzögerung reduziert wird, die bedeutend länger ist als akzeptabel. Das heißt, der Detektorausgangspegel verringert sich auf einen nichtverwendbaren Pegel und der Detektorausgangspegel sendet seinen Originalwert für bis zu eine Minute oder mehr nicht zurück. Eine solche Verzögerung liegt über der Elutionszeit von vielen der interessierenden Analyten. Folglich kann die Elution einiger Analyten nicht mit Genauigkeit erfasst werden und der Detektor wird als unzuverlässig betrachtet. Ferner kann der thermische Schock, der durch ein Durchlaufen von Temperaturzyklen verursacht wird, die Kugellebensdauer verkürzen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine Verbesserung der thermionischen Ionisierungserfassung von einem oder mehreren Analyten in einer Probe, die in einem schädlichen Lösungsmittel aufgelöst sein kann.
  • Bei einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann ein analytisches Instrument aufgebaut sein, um eine pneumatische Steuerung zu umfassen, die einen auswählbaren Fluss von jedem einer Mehrzahl von Fluiden liefert, wobei die Mehrzahl folgendes umfasst: ein erstes Detektorfluid; eine erste Einrichtung zum Liefern eines ersten Fluids, das eine Fluidmischung eines Analyten und eines Lösungsmittels aufweist; einen thermionischen Ionisierungsdetektor, der wirksam mit der ersten Einrichtung verbunden ist, zum Empfangen des ersten Fluids, und der wirksam mit der Fluidsteuerung verbunden ist, zum Empfangen eines auswählbaren Flusses des ersten Detektorfluids, wobei die Elution des Lösungsmittels an dem thermionischen Ionisierungsdetektor in einer Lösungsmittelelutionsperiode auftritt; und einen programmierbaren Computer zum Bewirken einer Reduzierung des Anfangsflusses des ersten Detektorfluidflusses auf einen reduzierten Fluss für eine vorbestimmte Flussreduzierungsperiode, und bei dem die Steuerung die Flussreduzierungsperiode umfasst, die mit der Lösungsmittelelutionsperiode koordiniert ist.
  • Bei einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann ein Chromatograph aufgebaut sein, um folgendes zu umfassen: eine Trennsäule zum Liefern eines ersten Fluidflusses, wobei das erste Fluid eine Fluidmischung eines Analyten und eines Lösungsmittels umfasst, einen thermionischen Ionisierungsdetektor, der eine Fluidmischstruktur umfasst, zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Fluiden, wobei die Mehrzahl das erste Fluid und ein erstes Detektorfluid umfasst, eine Ionisierungsquelle, die eine Matrix aufweist, die eine Alkalimetallverbindung umfasst, die in der Lage zu einer Ionisierung des Analyten ist, um einen Ionenstrom zu erzeugen, eine Kollektorelektrode zum Aufnehmen des Ionenstroms und eine Fluidleitungsstruktur zum Ausrichten der Ionisierungsquelle und der Kollektorelektrode in einer beabstandeten Beziehung und zum Leiten der Fluidmischung in Kontakt mit der Ionisierungsquelle zu der Kollektorelektrode. Ein programmierbarer Computer ist bereitgestellt zum Bestimmen des Vorhandenseins des Lösungsmittels an der Ionisierungsquelle und zum Liefern eines Steuerungssignals gemäß der Bestimmung, wobei das Signal geleitet wird, um eine Reduzierung bei dem ersten Detektorfluidfluss für eine vorbestimmte Periode zu bewirken, die mit dem Vorhandensein des Lösungsmittels an der Ionisierungsquelle koordiniert ist. Eine pneumatische Steuerung ist zum Steuern des Flusses von jedem der Mehrzahl von Fluiden zu dem thermionischen Ionisierungsdetektor gemäß dem Steuerungssignal bereitgestellt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine vereinfachte schematische Darstellung eines Chromatographen, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
  • 2 ist eine vereinfachte Querschnittsdarstellung eines Abschnitts des Chromatographen aus 1, die eine erste Konfiguration eines pneumatischen Steuerungsabschnitts und eines thermionischen Ionisierungsdetektors zeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
  • 3 ist eine vereinfachte Querschnittsdarstellung des Abschnitts des Chromatographen aus 1, die eine zweite Konfiguration des pneumatischen Steuerungsabschnitts zeigt.
  • 4A bis 4D sind Darstellungen von aufeinander folgenden Ablauftabellen, die auf einem Steuerungsbedienfeld in dem Chromatographen aus 1 angezeigt werden.
  • 5A ist ein Chromatogramm einer Testprobe, die durch einen Chromatographen verarbeitet wird, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, aber ohne die Operation und den Vorteil eines erfinderischen Merkmals der vorliegenden Erfindung.
  • 5B ist ein Chromatogramm der Testprobe, die verarbeitet wird, wie in 5A dargestellt ist, umfasst aber die Operation und den Vorteil eines erfinderischen Merkmals der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist eine graphische Darstellung der normierten Spitzenbereiche, die in dem Detektorausgangssignal in einer Reihe von vier Injektionen realisiert sind, wobei jede Reihe von Injektionen einem unterschiedlichen Typ einer Operation des Chromatographen aus 1 unterliegt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Die vorliegende Erfindung findet eine nützliche Anwendung bei einer Vielzahl von Fluidanalysesystemen, die von der thermionischen Ionisierungserfassung von einem oder mehreren bestimmten Teilkomponenten einer Probe profitieren, die in einem Fluid vorliegt. Solche Systeme werden üblicherweise bei einer breiten Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, wie z. B. einer Probenanalyse oder -reinigung, einer chemischen Analyse, einer klinischen Untersuchung, einer Umgebungsüberwachung oder -erfassung, einer industriellen Verarbeitung und einer Wasserreinigung.
  • Die Vorrichtungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um die Erfassung eines Analyten zu verbessern, der in einer Vielzahl von Fluiden vorliegen kann. Solche Fluide sollen Gase, Flüssigkeiten, Mehrfachkomponentengase und -flüssigkeiten und Mischungen derselben umfassen, die zu einem geregelten Fluss in der Lage sind. Gase sind die bevorzugten Fluide gemäß der Praxis der vorliegenden Erfindung und daher richtet sich die nachfolgende Beschreibung der Erfindung auf ein gaschromatographisches analytisches System (hierin nachfolgend ein Chromatograph). Weitere Beispiele, die einen besonderen Vorteil aus der Verwendung der vorliegenden Erfindung ziehen, umfassen eine superkritische Fluidchromatographie und eine Hochdruckgaschromatographie. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die Lehren hierin an die Analyse von anderen Fluiden anwendbar sind.
  • Ein neues und neuartiges analytisches Instrument ist in 1 gezeigt und ist allgemein als ein Chromatograph 10 bezeichnet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Chromatograph 10 ein Hewlett-Packard-HP6890-Gaschromatograph. Um eine chromatographische Trennung einer gegebenen Probenverbindung durchzuführen, wird die Probe mit einem unter Druck gesetzten Trägergas mit Hilfe eines Injektions tors 12 injiziert. Das Trägergas, das zu dem Injektionstor 12 geliefert wird, wird von einer Quelle durch ein geeignetes Trägergasventil 13 geliefert, das zum Steuern des Drucks des Trägergases dient. Das Injektionstor 12 kann aufgebaut sein, um die Probe während der Injektion zu erwärmen und dadurch zu verdampfen. Das Trägergasventil 13 wird unter der Steuerung des Computers 22 mit Hilfe eines Steuerungssignals betrieben, das auf einer Steuerungsleitung 28 von einer pneumatischen Steuerung 26 geliefert wird. Eine Säule 14 ist innerhalb eines Ofens 16 positioniert. Obwohl kein bestimmter Ofenentwurf notwendig ist, um den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu entsprechen, umfasst der Ofen vorzugsweise eine Erwärmungseinheit 18 und einen Temperatursensor 20. Um sicherzustellen, dass die Temperatur innerhalb des Ofens auf einem gewünschten Pegel ist, erzeugt der Sensor 20 ein Rückkopplungssignal, das die Temperatur in dem Ofen 16 darstellt, wobei das Signal zu dem Computer 22 geliefert wird. Die Erwärmungseinheit 18 liefert Wärme zu dem Ofen 16 ansprechend auf ein Steuerungssignal, das durch den Computer 22 erzeugt wird. Die Trägergas/Proben-Kombination, die durch die Säule 14 läuft, wird einem Temperaturprofil ausgesetzt, das teilweise aus der Operation des Heizers 18 innerhalb des Ofens 16 resultiert. Während dieses Profils von sich ändernden Temperaturen wird die Probe in ihre Komponenten getrennt, primär aufgrund der Differenzen bei der Wechselwirkung zwischen den Probenkomponenten und der Säulenbeschichtung bei einer gegebenen Temperatur.
  • Wenn die Komponenten aus der Säule 14 austreten, werden sie durch einen thermionischen Ionisierungsdetektor (hierin nachfolgend Detektor) 24 erfasst. Eine Mehrzahl von Detektorgasen geeigneter Typen, wie z. B. Luft, Wasserstoff und Zusatzgas, werden von einer Quelle (nicht gezeigt) zu dem Detektor 24 geliefert. Wie dargestellt ist, wird ein solches Detektorgas durch ein Ventil 25 unter der Steuerung der pneumatischen Steuerung 26 mit Hilfe einer Steuerungsleitung 30 geliefert. Das Ventil 25 ist offen und geschlos sen im Hinblick auf ein Steuerungssignal, das durch die pneumatische Steuerung 26 von dem Computer 22 empfangen wird. Die pneumatische Steuerung 26 bewirkt unter anderem die Steuerung der Zeit, während der das Ventil 13 und das Ventil 25 offen und geschlossen bleiben, in Bezug auf bestimmte Betriebsbedingungen des Systems 10. Genauer gesagt und gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung wird das Ventil 25 gesteuert, um den Fluss von Wasserstoffgas zu dem Detektor 24 während der Elution eines schädlichen Lösungsmittels zu verringern.
  • Der Computer 22 behält die Gesamtsteuerung aller Systeme bei, die dem Gaschromatographen 10 zugeordnet sind. Es wird darauf hingewiesen, dass ein bestimmter Gaschromatograph mehr Systeme als jene umfassen kann, die in Bezug auf die vorliegende Erfindung beschrieben sind. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass, obwohl der Computer 22 als ein einzelner Block gezeigt ist, ein solcher Computer eine zentrale Verarbeitungseinheit und alle zugeordneten Peripheriegeräte umfasst, wie z. B. Direktzugriffsspeicher, Nur-Lese-Speicher, Eingabe/Ausgabe-Isolationsvorrichtungen, Takte und andere verwandte elektronische Komponenten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der zentrale Prozessor, der in dem Computer 22 verwendet wird, ein Mikroprozessor. An sich umfasst der Computer 22 einen Speicher, in dem Informationen und eine Programmierung gespeichert und durch bekannte Verfahren wiedergewonnen werden können. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die programmierte Steuerung der pneumatischen Steuerung 26 durch eine andere Recheneinrichtung implementiert sein kann, wie z. B. einen eingebetteten Mikroprozessor oder eine zweckgebundene Steuerungsschaltung, die in der pneumatischen Steuerung 26 eingelagert ist. Ferner ist die Programmierung, die dem Computer 22 zugeordnet ist, der in Bezug auf die vorliegende Erfindung verwendet wird, ohne weiteres aus der Beschreibung hierin verständlich.
  • Ein elektronisches Steuerungsbedienfeld 50 ist gezeigt, um zumindest zwei Haupt-Eingabe/Ausgabe-Komponenten zu umfassen, d. h. ein Tastenfeld 58 und eine Anzeige 60. Durch Überwachen der Operation des Chromatographen 10 durch Signale aus Sensoren, wie z. B. dem Sensor 20, kann der Computer 22 bestimmte Funktionen initiieren und beibehalten, die für einen analytischen Durchlauf erforderlich sind. Folglich können Anzeige- oder Aufforderungsnachrichten durch den Computer 22 erzeugt und auf der Anzeige 60 angezeigt werden. Betriebsbefehle und andere Informationen werden in den Computer 22 mit Hilfe des Tastenfeldes 58 eingegeben. Die bestimmten Nachrichten, die auf der Anzeige 60 angezeigt werden, und die Informationen, die durch das Tastenfeld 58 eingegeben werden, die sich auf die vorliegende Erfindung beziehen, werden nachfolgend Bezug nehmend auf die 4A, 4B, 4C und 4D beschrieben.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines pneumatischen Steuerungsabschnitts und ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines thermionischen Ionisierungsdetektors 201, der aufgebaut ist, um eine Ionisierungsquelle 211, eine Kugelheizerleitung 212 und eine Kollektorelektrode 213 zu umfassen. Die Ionisierungsquelle 211 und die Kollektorelektrode 213 sind koaxial ausgerichtet und eng in das Innere eines Durchgangs eingepasst, der durch eine Fluidrichtungsstruktur 210 definiert ist. Eine elektronische Leistungsversorgung (nicht gezeigt) liefert eine gesteuerte Menge eines elektrischen Stroms oder einer Spannung auf einer Kugelheizerleitung 212, um eine wählbare Menge an Wärmeenergie in der Ionisierungsquelle 211 zu verursachen. Die Wärmeenergie, die durch die Ionisierungsquelle 211 absorbiert wird, verursacht, dass die Ionisierungsquelle eine vorbestimmte erhöhte Temperatur erreicht. Ansprechend darauf bewirken Alkalimetallatome in der Oberfläche der Ionisierungsquelle 211 eine Oberfläche einer niedrigen Arbeitsfunktion, die in der Lage ist, elektrische Ladung zu übertragen, während sie bei der erhöhten Temperatur betrieben wird. Die Kollektorelektrode 213 ist elekt risch mit einer Ionenstrommessvorrichtung (nicht gezeigt) verbunden, wie z. B. einem Elektrometer, der verwendet wird, um die Stärke des Ionisierungsstroms zu messen, der von der Ionisierungsquelle zu der Kollektorelektrode 213 fließt.
  • Eine Fluidmischstruktur 222 kommuniziert mit der Fluidrichtungsstruktur 210 zum Richten der nachfolgenden Fluide hin zu der Ionisierungsquelle 211: ein erstes Fluid, das auf einer ersten Fluidlieferleitung 224 geliefert wird, ein Zusatzfluid, das auf einer Zusatzfluidleitung 225 geliefert wird, ein erstes Detektorfluid, das auf einer ersten Detektorfluidleitung 226 geliefert wird, und ein zweites Detektorfluid, das auf einer zweiten Detektorfluidleitung 227 geliefert wird. Vorzugsweise ist die erste Fluidleitung 224 einstückig mit der Säule 14 und somit weist das erste Fluid eine erste erwärmte gasförmige Kombination (unter Druck) der Probe, die analysiert werden soll, und ein Trägergas auf. Das Zusatzgas weist ferner vorzugsweise ein Trägergas auf; das erste Detektorfluid weist ein unter Druck gesetztes Wasserstoffgas auf; und das zweite Detektorfluid weist Luft bei Umgebungsdruck und -temperatur auf. Das Zusatzfluid und das erste Detektorfluid werden über eine Röhre 229 kombiniert, die zwischen die Fluidmischstruktur 222, die Zusatzfluidleitung 225 und die erste Detektorfluidleitung 224 geschaltet ist. Ferner sind ein Zusatzfluiddruckregler 235, ein Zusatzfluidventil 225V und ein Zusatzfluidbegrenzer 225R; ein erstes Detektorfluidventil 226V und ein Begrenzer 226R; und ein zweites Detektorfluidventil 227V und ein Begrenzer 227R umfasst. Die Ventile 225V, 226V und 227V sind vorzugsweise Solenoidventile, die der Steuerung der pneumatischen Steuerung 26 unterliegen, wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
  • Die zuvor erwähnten Fluide werden kombiniert, um eine Fluidmischung zu erzeugen, die eingeschränkt ist, um die Ionisierungsquelle 211 und die Kollektorelektrode 213 zu passieren. Dementsprechend verursacht der Kontakt der Fluidmischung mit der Ionisierungsquelle 211 eine chemische Reaktion und das Auftreten eines verwandten Ionisierungsmechanismus an der Ionisierungsquelle 211. In Abweichung vom Stand der Technik wird jedoch der Inhalt der Fluidmischung temporär während der Zeit der Elution eines schädlichen Lösungsmittels verändert, um zumindest einen Aspekt der chemischen Reaktion zu unterdrücken, um die Empfindlichkeit des Detektors 201 zu bewahren. Die Ionisierungsquelle ionisiert organische Moleküle in der Fluidmischung, die Stickstoff (N) und Phosphor (P) enthalten. Die Ionen werden an der Kollektorelektrode 213 gesammelt und der resultierende Ionenstrom wird gemessen, um ein Chromatogramm zu liefern.
  • Eine Auslassröhre 232 ermöglicht das weitere Passieren der Fluidmischung von dem Detektor 201 zu einem analytischen Instrument (nicht gezeigt), wie z. B. einem Massenspektrometer, das optional für eine weitere Analyse der Fluidmischung umfasst sein kann, wie in der Technik bekannt ist. Bei der bevorzugten Anwendung des oben beschriebenen Detektors 201 wird der erste Fluidfluss aus dem ausfließenden Gasstrom eines Gaschromatographeninstruments entnommen. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht in seiner Anwendung auf die Verwendung als ein thermischer Ionisierungsdetektor für ein Gaschromatographeninstrument beschränkt. Da die erdachte Ionisierungsquelle 211 eine selektive Ionisierung bestimmter Typen von chemischen Substanzen liefert, kann diese Quelle ebenfalls bei der Erfassung des Vorhandenseins dieser spezifischen chemischen Substanzen in einer Fluidumgebung verwendet werden. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zur Verwendung als eine Einrichtung zum Umwandeln von Molekülen bestimmter Typen von chemischen Substanzen in negative Gasphasenionen modifiziert werden kann, zum Zweck einer nachfolgenden Analyse eines Ladung-zu-Masse-Verhältnisses durch ein Massenspektrometerinstrument oder eine Masse-und-Größe-Analyse durch eine Ionenmobilitätsvor richtung. Für solche Anwendungen würde die Auslassröhre 232 eingelotet werden, um den Durchlauf von Gasphasenionen in die nachfolgende Analyseausrüstung zu ermöglichen.
  • Die Ionisierungsquelle 211 ist vorzugsweise aus einer oder mehreren Alkalimetallverbindungen gebildet, die in einer Matrix oder einem Substrat gesetzt sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ionisierungsquelle 211 aus einer Matrix aus geschmolzenem Silikatglas oder geschmolzenem Quarz gebildet, das mit einer oder mehreren Alkalimetallverbindungen angereichert wurde. Eine alternative Zusammensetzung würde ein gehärtetes Keramikmaterial umfassen, das eine oder mehrere Alkalimetallverbindungen umfasst. Im Allgemeinen werden die Menge und der Typ einer Alkalimetallverbindung gemäß dem vorgesehenen Typ des gewünschten Oberflächenionisierungsprozesses ausgewählt. Alkalimetallverbindungszusätze können Verbindungen einer der Klassen von Alkalimetallen umfassen, die Cs, Rb, K, Na und Li umfassen, und in manchen Fällen können dieselben eine Kombination aus mehr als einem Typ einer Alkalimetallverbindung umfassen. Alkalisulfatverbindungen, Alkalikarbonate und Alkalichloride können geeignet sein.
  • 3 stellt ein alternatives Ausführungsbeispiel des pneumatischen Steuerungsabschnitts aus 2 dar. In 3 sind die Ventile 225V, 226V und 227V vorzugsweise in der Form von proportionalen Ventilen vorgesehen, die der Steuerung der pneumatischen Steuerung 26 gemäß Signalen unterliegen, die durch den Computer 22 von den Sensoren 225S, 226S und 227S empfangen werden, wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird. Vorzugsweise sind solche Sensoren Drucksensoren, die Erfassungssignale liefern, die die jeweiligen Drücke in der Zusatzfluidleitung 225, der ersten Detektorfluidleitung 226 und der zweiten Detektorfluidleitung 227 anzeigen. Ferner sind entsprechende Filterfritten 225F, 226F und 227F vorgesehen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen, die in 2 und 3 dargestellt sind, steuert der Computer 22 den Fluss des Zusatzfluids, des ersten Fluids, des ersten Detektorfluids und des zweiten Detektorfluids durch Übertragen eines entsprechenden Signals zu der pneumatischen Steuerung 26, die wiederum entsprechende Signale zu einem bestimmten Ventil liefert, um die Fluidmenge zu erhöhen oder zu verringern, die durch dasselbe zu dem Detektor 201 fließt. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in 3 dargestellt ist, erfassen die Sensoren 225S, 226S, 227S jeweils einen bestimmten Fluidparameter, wie z. B. Fluiddruck oder Fluidfluss, und übertragen ein Rückkopplungssignal, das einen solchen Parameter zu dem Computer 22 darstellt. Durch Überwachen der Erfassungssignale von den Sensoren 225S, 226S, 227S kann der Computer 22 eine annähernd momentane Änderung des Flusses jedes Fluids bewirken, das zu dem Detektor zu einer gewünschten Zeit geliefert wird. Genauer gesagt wird die Fluidflusssteuerung bei dem Ausführungsbeispiel, das in 3 dargestellt ist, vorzugsweise über eine elektronische pneumatische Steuerung (EPC; EPC = electronic pneumatic control) bereitgestellt. Zu weiteren Details eines elektronischen pneumatischen Steuerungssystems wird z. B. Bezug genommen auf Klein u. a., U.S.-Patent Nr. 4,994,096 und das U.S.-Patent Nr. 5,108,466.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Computers 22 werden die Prozesse, die zum Einrichten oder Betreiben des Chromatographen 10 notwendig sind, so dass ein bestimmter gaschromatographischer Trennungstest oder analytischer Durchlauf durchgeführt werden kann, automatisiert. Die erdachte Automatisierung ermöglicht, dass der Operator Ereignisse unter Verwendung von Laufzeitprogrammierung über eine Ablauftabelle oder durch Taktzeitprogrammierung programmiert. Eine Mehrzahl von zeitlich gesteuerten Ereignissen kann in jeder Ablauftabelle zur Ausführung während eines analytischen Durchlaufs programmiert werden. Eine Laufzeitprogrammierung ermöglicht, dass bestimmte Sollwerte automatisch während eines Durchlaufs als eine Funktion der chromatographischen Laufzeit geändert werden. Zum Beispiel kann ein Ereignis programmiert werden, um zwei Minuten nach jeder Injektion aufzutreten. Eine solche Laufzeitprogrammierung ist derart erdacht, dass sie an die Operation der pneumatischen Steuerung anwendbar ist, und insbesondere an die Steuerung des ersten Detektorfluidflusses.
  • Die Laufzeitprogrammierung der Operation des Computers 22 und der Operation der pneumatischen Steuerung 26, die sich auf die vorliegende Erfindung beziehen und derselben entsprechen, sind in 4A, 4B, 4C und 4D dargestellt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der Operator Daten bezüglich der Operation der pneumatischen Steuerung 26 in den Computer 22 unter Verwendung des Tastenfeldes 58 eingeben. Der Computer 22 wird betrieben, um die eingegebenen Informationen in den Speicher in der Form von einer oder mehreren Ablauftabellen für einen späteren Zugriff zu speichern. Die programmierten Ereignisse sind in der Reihenfolge der Ausführungszeit in einer Ablauftabelle angeordnet. Text, der die Charakteristika jedes Ereignisses bezeichnet, ist auf der Anzeige 60 angezeigt. Vorzugsweise kann die Anzeige 60 sequentiell eine Reihe von Fenstern 401A401D anzeigen, die jeweils vier Textlinien aufweisen. Ein bewegbarer Cursor 410 ist bereitgestellt, um zu ermöglichen, dass eine Textzeile oder ein ausgewählter Ereignistyp durch den Operator ausgewählt werden, woraufhin (wie in 4C gezeigt ist) das ausgewählte Ereignis in dem Fenster 401 angezeigt wird.
  • Zwei Ereignisse, die zu der vorliegenden Erfindung gehören, sind ein erstes Ereignis, das eine Reduzierung des Flusses des ersten Detektorfluids von einem anfänglichen Pegel auf einen reduzierten Pegel verursacht, und ein zweites Ereignis, das eine Wiederaufnahme des Flusses des ersten Detektorfluids auf seinem anfänglichen Pegel verursacht. Die Zeitperiode, die programmiert ist, um zwischen dem ersten Ereignis und dem zweiten Ereignis aufzutreten, kann als die Flussreduzierungsperiode betrachtet werden. Bei dem bevor zugten Ausführungsbeispiel ist die Reduzierung des Flusses im wesentlichen auf Null, und somit ist der erste Detektorfluidfluss auf „aus" eingestellt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass bei anderen Ausführungsbeispielen der erste Detektorfluidfluss auf ein auswählbares Verhältnis des anfänglichen Flusses eingestellt sein kann, wie z. B. eine Reduzierung um die Hälfte. Ferner wird bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel das erste Detektorfluid als Wasserstoffgas bereitgestellt.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Chromatographen 10 ist der Detektor 24 als eine Mehrzahl von getrennt angeordneten Detektoren vorgesehen, z. B. ein Frontdetektor und ein Hinterdetektor. Dementsprechend kann ein Ereignis in einem Fenster 401A angezeigt werden und nachfolgende Ereignisse können sequentiell aufwärts in der Anzeige 60 für eine nachfolgende Anzeige von aufeinander folgenden Fenstern 401B, 401C, 401D gescrollt werden, unter Verwendung einer Scrolltaste auf dem Tastenfeld 58. Wie in 4A und 4C gezeigt ist, kann ein Paar von Ablauftabellen zur Steuerung des ersten Detektorfluidflusses (dargestellt als „F Det H2 Fluss") zu dem Frontdetektor programmiert sein. Wie in 4B und 4D gezeigt ist, kann ein zweites Paar von Ablauftabellen für eine Steuerung des ersten Detektorfluidflusses (dargestellt als „H Det H2 Fluss") zu einem Hinterdetektor programmiert sein. Eine solche Steuerung des ersten Fluidflusses ist nur eines von vielen Beispielen des Textes, der in dem Fenster 401 angezeigt werden kann; es kann verursacht werden, dass die Anzeige 60 ein Menü aus anderen auswählbaren Ereignistypen umfasst (nicht gezeigt), zu denen ebenfalls durch das Fenster 401 gescrollt werden kann.
  • Somit verursacht eine jeweilige Auswahl eines Wasserstoffflussereignistyps die Anzeige einer jeweiligen Ablauftabelle, die eine Zeitzeile 422, eine Typzeile 424 und eine Sollwertzeile 426 umfasst. Die Position des Cursors 410 und der nachfolgende Eintrag von numerischen Daten auf dem Tastenfeld 58 ermöglicht, dass der Operator ein erstes Ereignis programmiert, bei dem der Fluss des ersten Detektorfluids von einem anfänglichen Wert reduziert wird, und durch ähnliche Schritte, ein zweites Ereignis, bei dem der Fluss des ersten Detektorfluids den Fluss bei dem Anfangswert wieder aufnimmt. Durch eine solche Programmierung kann eine Reduzierung des Flusses des ersten Detektorfluids zu der Ionisierungsquelle 211 zeitlich gesteuert werden, um über eine ausgewählte Periode aufzutreten, die mit einer anderen Periode koordiniert ist, die während der Elution eines schädlichen Lösungsmittels auftritt.
  • Durch den Ausdruck „koordiniert" wird bezeichnet, dass bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Flussreduzierungsperiode, gekennzeichnet durch die Zeit, während der der Fluss des ersten Detektorfluids reduziert ist, im Wesentlichen eingestellt ist, um zeitlich mit einer Lösungsmittelelutionsperiode zu überlappen, gekennzeichnet durch das Vorhandensein (d. h. Elution) des schädlichen Lösungsmittels an dem Detektor. Diese Koordination ist jedoch ebenfalls derart erdacht, dass sie eine weniger als komplette Überlappung umfasst, wie z. B. eine Überlappung der Lösungsmittelelutionsperiode um eine Hälfte der Flussreduzierungsperiode. Wenn natürlich die erdachte Überlappung der Lösungsmittelelutionsperiode durch die Flussreduzierungsperiode verringert wird, kann die gewünschte Unterdrückung der chemischen Reaktion unvollständig sein und es ist zu erwarten, dass die Vorteile der Erfindung entsprechend abnehmen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass eine angemessene Unterdrückung der chemischen Reaktion auf Pegeln des Wasserstoffflusses auftritt, die im Bereich von 0 bis ½ des anfänglichen Flusses liegen. Angeblich tritt eine angemessene Unterdrückung der chemischen Reaktion ebenfalls auf Pegeln des Wasserstoffflusses auf, die im Bereich von weniger als ungefähr 1% des Gesamtdetektorfluidflusses sind (wobei der Gessamtdetektorfluidfluss als die Kombination des ersten Fluids, des ersten Detektorfluids, des zweiten Detektorfluids und des Zusatzfluidflusses betrachtet werden kann). Dementsprechend wird die Flussrate des ersten Detektorfluids vorzugsweise auf einen Pegel reduziert, der geringer ist als entweder: a) ungefähr die Hälfte der anfänglichen Flussrate des ersten Detektorfluids, oder b) 1% des Gesamtdetektorfluidflusses.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die gewünschte Unterdrückung der chemischen Aktivität den Ionisierungsmechanismus an der Ionisierungsquelle unterdrückt, und als ein Ergebnis erhöht sich die Basislinie des Ausgangssignals des Detektors 24, üblicherweise auf weniger als ungefähr 3 Pikoampere (pA). Nach der Wiederaufnahme des Flusses des ersten Detektorfluids zu der Ionisierungsquelle endet jedoch die Unterdrückung des Ionisierungsmechanismus und die Basislinie des Ausgangssignals des Detektors 24 wird auf ihren anfänglichen Pegel nach einer sehr kurzen Wiederherstellungsperiode wiederhergestellt. Mit der Wiederherstellung der Detektorausgangssignalbasislinie auf ihren anfänglichen Wert wird die Empfindlichkeit des Detektors 24 ebenfalls wiederhergestellt. Die Wiederherstellungsperiode hat sich als weniger als ungefähr 30 Sekunden herausgestellt. Dementsprechend kann die Elution von Analyten nach der Wiederherstellungsperiode wie üblich erfasst werden, und das Ausgangssignal des Detektors 24 unterliegt somit nicht der ausgedehnten Verringerung der Empfindlichkeit, die bei bestimmten bekannten Lösungsansätzen erfahren wird, wie bereits hierin vorangehend beschrieben wurde.
  • Versuchsergebnisse
  • Die Vorteile der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele wurden in einem Probeninjektionswiederholbarkeitsexperiment demonstriert, das an einem Hewlett-Packard-HP6890-Gaschromatographen ausgeführt wurde, der mit einer elektronischen pneumatischen Steuerung (EPC), einem vorderen Stickstoff- Phosphor-Detektor und einem hinteren Stickstoff-Phosphor-Detektor ausgerüstet war. Proben wurden in einem schädlichen Lösungsmittel (Methylenchlorid) aufgelöst und unter Verwendung eines Hewlett-Packard-HP7673B-Autoinjektors injiziert, und eine Hewlett-Packard-Chemstation wurde zur Instrumentensteuerung und zum Datenerwerb verwendet. Andere relevante Experimentbedingungen sind in Tabelle 1 und 2 aufgelistet.
  • Tabelle 1. Probeneinbringungsbedingungen
    Figure 00180001
  • Tabelle 2. Detektorbedingungen
    Figure 00180002
  • Wie in 5A und 5B gezeigt ist, wurde der Ausgangspegel des Detektors während der Injektion und der Trennung einer Reihe von Testproben aufgezeichnet, um jeweilige Chromatogramme zu liefern. Jede Testprobe war aus einer identischen Mischung aus Azobenzol und Malathion aufgelöst in Methylenchlorid zusammengesetzt. Ein erster Satz von vier Testprobeninjektionen wurde mit einem konstanten Wasserstofffluss zu dem Detektor während des Durchlaufs durchgeführt. Ein zweiter Satz von vier Testgruppeninjektionen wurde durchgeführt, wobei der Wasserstofffluss bei 0,2 Minuten Laufzeit unterbrochen wurde (d. h. auf Null geschaltet wurde) und zu seinem anfänglichen Fluss bei 3,6 Minuten Laufzeit zurückgesetzt wurde.
  • 5A zeigt das Chromatogramm, das aus einem des ersten Satzes von Probeninjektionen resultiert, das durch einen ununterbrochenen (d. h. konstanten) Wasserstofffluss zu den Detektoren charakterisiert ist. 5B zeigt das Chromatogramm, das aus einem des zweiten Satzes von Probeninjektionen resultiert, das gekennzeichnet ist durch einen unterbrochenen (d. h. reduzierten) Wasserstofffluss zu den Detektoren. Wie am besten in 5B dargestellt ist, fällt die Detektorausgangsbasislinie ab, wenn der Wasserstofffluss bei ungefähr 0,2 Minuten Laufzeit gestoppt wird, erholt sich jedoch schnell auf den anfänglichen Pegel innerhalb ungefähr 0,25 Minuten Laufzeit.
  • 6 zeigt ein erstes (A), zweites (B), drittes (C) und viertes (D) normiertes Ansprechverhalten der zuvor erwähnten Sätze von Probeninjektionen. Die erste und zweite Ansprechkurve (A) und (B) entsprechen der Elution der Stickstoff bzw. Phosphor enthaltenden Verbindungen, die bei den Azobenzol- und Malathionspitzen bei analytischen Durchläufen einen konstanten Wasserstofffluss aufweisen (H2 konstant). Die dritte und vierte Ansprechkurve (C) und (D) entsprechen der Elution von Stickstoff und Phosphor enthaltenden Verbindungen, die bei den Azobenzol- und Malathionspitzen bei den analytischen Durchläufen einen nichtkontinuierlichen Wasserstofffluss aufweisen (H2 geschaltet). Das erste und zweite normierte Spitzenansprechverhalten (A), (B) leidet offensichtlich beträchtlich unter einer Verringerung, wenn sich die Anzahl von Injektionen erhöht, was konstant mit der Verringerung bei der Empfindlichkeit ist, die im Stand der Technik erfahren wird. Im Gegensatz dazu kann das dritte und vierte normierte Spitzenansprechverhalten (C), (D) offensichtlich relativ stabil bleiben, wenn sich die Anzahl von Injektionen erhöht, was eine Bewahrung der Detektorempfindlichkeit anzeigt, sogar wenn derselbe einem schädlichen Lösungsmittel ausgesetzt wird.

Claims (8)

  1. Ein analytisches Instrument (10), das folgende Merkmale aufweist: eine pneumatische Steuerung (26), die auf ein Steuerungssignal anspricht, zum Liefern eines wählbaren Flusses von jedem einer Mehrzahl von Fluiden, wobei die Mehrzahl ein erstes Detektorfluid umfasst; eine erste Einrichtung (14; 224) zum Liefern eines ersten Fluids, das eine Fluidmischung eines Analyten und eines Lösungsmittels aufweist, einen thermionischen Ionisierungsdetektor (24; 201), der wirksam mit der ersten Einrichtung (14; 224) verbunden ist, zum Empfangen des ersten Fluids, und der wirksam mit der pneumatischen Steuerung (26) verbunden ist, zum Empfangen eines wählbaren Flusses des ersten Detektorfluids, wobei das Vorhandensein des Lösungsmittels an dem thermionischen Ionisierungsdetektor (24; 201) in einer Lösungsmittel-Elutionsperiode auftritt; und einen programmierbaren Computer (22) zum Liefern des Steuerungssignals, um eine Reduzierung bei dem anfänglichen Fluss des ersten Detektorfluidflusses zu einem reduzierten Fluss für eine vorbestimmte Flussreduzierungsperiode zu bewirken, und bei dem die Flussreduzierungsperiode mit der Lösungsmittelelutionsperiode koordiniert ist.
  2. Das analytische Instrument (10) gemäß Anspruch 1, bei dem die erste Einrichtung (14; 224) zum Liefern eines ersten Fluids eine Trennsäule ist.
  3. Das analytische Instrument (10) gemäß Anspruch 1, bei dem verursacht wird, dass die Flussreduzierungsperiode im Wesentlichen mit der Lösungsmittelelutionsperiode überlappt.
  4. Das analytische Instrument (10) gemäß Anspruch 1, bei dem der thermionische Ionisierungsdetektor (24; 201) eine Einrichtung zum Empfangen eines Gesamtdetektorfluidflusses umfasst und das erste Detektorfluid auf einen Pegel reduziert ist, der geringer ist als zumindest eines der Folgenden: a) ungefähr die Hälfte der Anfangsflussrate des ersten Detektorfluids, und b) ein Prozent des Gesamtdetektorfluids.
  5. Das analytische Instrument (10) gemäß Anspruch 1, bei dem der Computer (22) eine programmierbare Ablauftabelle (401A, 401B, 401C, 401D) umfasst, und bei dem die Steuerung des ersten Detektorfluidflusses gemäß dem Ablauftabellenprogramm geliefert wird.
  6. Das analytische Instrument (10) gemäß Anspruch 1, bei dem das erste Detektorfluid Wasserstoff aufweist.
  7. Das analytische Instrument (10) gemäß Anspruch 1, bei dem der thermionische Ionisierungsdetektor (24; 201) ferner folgende Merkmale aufweist: eine Fluidmischstruktur (222) zum Empfangen der Mehrzahl von Fluiden; eine Ionisierungsquelle (211), die eine Matrix aufweist, die eine Alkalimetallverbindung umfasst, die in der Lage zu einer Ionisierung des Analyten ist, um einen Ionenstrom zu erzeugen; eine Kollektorelektrode (213) zum Empfangen des Ionenstroms; und eine Fluidrichtungsstruktur (210) zum Ausrichten der Ionisierungsquelle (211) und der Kollektorelektrode (213) in einer beabstandeten Beziehung und zum Richten der Fluidmischung, um die Ionisierungsquelle (211) und die Kollektorelektrode (213) zu kontaktieren.
  8. Ein analytisches Verfahren, das folgende Schritte aufweist: Bereitstellen eines wählbaren Flusses von jedem einer Mehrzahl von Fluiden, wobei die Mehrzahl ein erstes Detektorfluid umfasst; Bereitstellen eines ersten Fluids, das eine Fluidmischung eines Analyten und eines Lösungsmittels aufweist, Bereitstellen eines thermionischen Ionisierungsdetektors (24; 201) zum Empfangen des ersten Fluids und eines auswählbaren Flusses des ersten Detektorfluids, wobei das Vorhandensein des Lösungsmittels an dem thermionischen Ionisierungsdetektor (24; 201) in einer Lösungsmittelelutionsperiode auftritt; und Bewirken einer Reduzierung des anfänglichen Flusses des ersten Detektorfluidflusses zu einem reduzierten Fluss für eine Flussreduzierungsperiode, und wobei die Flussreduzierungsperiode mit der Lösungsmittelelutionsperiode koordiniert ist.
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