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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Wiederherstellung
verletzten oder durchtrennten faserigen Bindegewebes, das im folgenden
als „Verbindungsbänder" oder „Bänder" bezeichnet wird,
insbesondere Sehnen und Bänder.
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Hintergrund der Erfindung
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Verfahren
zur Wiederherstellung verletzter oder durchtrennter Sehnen und Bänder („Verbindungsbänder" oder „Bänder") variieren sehr,
je nach Art der Verletzung und des betroffenen Bandes. Es gibt große Unterschiede
im Umfang, in dem man sich auf die am wenigstens belastende Art
Zugang verschafft, in der Stärke
der Bandaunslenkung, in der Umgebung, in der Belastung, der verschiedene
Bänder
normalerweise ausgesetzt sind, und in den Heilungseigenschaften
verschiedener Bänder.
Zusätzlich
gibt es oft keinen Konsensus bezüglich
der insgesamt besten Art und Weise, ein bestimmtes Band zu reparieren.
Beispiele für
häufig
verletzte Bänder,
für die
es verschiedene anerkannte Reparaturtechniken gibt, sind die Beugesehnen
der Hand und das vordere Kreuzband (ACL) des Knies.
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Zum
Beispiel wird die Reparatur einer durchtrennten langen Beugesehne
typischerweise durch unmittelbares direktes Aneinandernähen der
durchtrennten Sehnen erreicht. Früher wurden die Gelenke, über die
die Sehne agiert, zum Schutz der Sehne während des Heilungsprozesses
für drei
bis zu acht Wochen ruhig gestellt, weil eine frisch genähte Sehne
lediglich einem Bruchteil der Dehnungskraft standhalten kann, der
eine gesunde Sehne bei normaler Nutzung ausgesetzt ist. Ruhigstellung
resultiert in Narbenbildung und der Bildung von Verwachsungen entlang
der gesamten Sehne. Der Bewegungsradius wird nachteilig beeinflusst,
insbesondere bei Beugesehnen, die normalerweise reibungslos durch
und über
das spezifische System von Sehnenkanälen und Zügen der Hand gleiten. Dennoch
nahm man an, das fibroblastisches Einwachsen erforderlich war, damit
die Sehne heilte, so dass die Ruhigstellung und der daraus resultierende
reduzierte Bewegungsradius als notwendige Übel angesehen wurden, damit überhaupt
eine erfolgreiche Heilung stattfinden konnte. Vor kurzem wurde nun
entdeckt, dass Beugsehnen über
das intrinsische Vermögen
verfügen,
zu heilen, und dass begrenzte Bewegung sogar den Heilungsprozess
beschleunigt. Jedoch müssen Übungen sorgfältig geplant
und ausgeführt
werden, da die genähte
Stelle noch schwach ist. Während
der frühen
Heilungsphase können
begrenzte aktive Übungen
verwendet werden, gefolgt von einigen passiven und aktiven Übungen in
späteren
Phasen. Die betroffenen Gelenke werden fast immer teilweise bewegungsunfähig gehalten,
um unabsichtliche zu starke Kraftanwendung zu vermeiden.
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Bei
einem Kreuzbandriss (das Kreuzband verbindet den Boden des Femur
mit der Oberseite der Tibia) sind die aus den angelegten Kräften resultierenden
Beanspruchungen weitaus größer und
es findet weniger Interaktion mit dem umgebenden Gewebe und den
Knochen statt, wobei die Auslenkung des Bandes geringer ist und
die Heilungseigenschaften sehr stark differieren. Trotz zahlreicher
Studien gibt es immer noch kein allgemein anerkanntes Heilungsverfahren,
und die vorherrschenden Verfahren sind schwierig und kompliziert.
Der derzeitige Behandlungsstand besteht immer noch in der Rekonstruktion
des ACL unter Verwendung eines Knochen-Sehne-Knochen-Autotransplantats
(d.h. von dem Patienten entnommen). Bei der Knochen-Sehne-Knochen-Transplantation
gibt es jedoch eine Reihe von Problemen. (1) Das intakte ACL weist
wichtige mechanischrezeptive und propriozeptive Fähigkeiten
auf. Bei der Transplantationsrekonstruktion werden diese Fähigkeiten
hinfällig.
(2) Die Auto-Transplantation involviert eine beträchtliche
Spender-Morbidität.
(3) Um die Spender-Morbidität
zu vermeiden, wird gelegentlich ein Transplantat von Verstorbenen
verwendet. Hierbei besteht das Risiko der Übertragung von Krankheiten.
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Diese
Probleme bei der ACL-Rekonstruktion haben zu erneutem Interesse
an der direkten Wiederherstellung des ACL geführt. Im Falle der direkten Wiederherstellung
ohne Vergrößerung werden
kleine Bohrlöcher
in die benachbarten Knochen gebohrt, und zwar ungefähr an den
anatomisch korrekten Stellen für
die normale Verbindung des ACL. Eine Mehrzahl von Nahtschleifen
wird zum Wiederverbinden der Bandenden mit dem Knochen verwendet. Mehrere
Permanentnahtmaterial-Schleifen können eine anfänglich gute
Reparatur liefern. Mit der Zeit lässt jedoch häufig die
Festigkeit des reparierten ACL nach, was auf einen Fehlschlag im
Heilungsprozess schließen
lässt.
Allgemein ist inzwischen anerkannt, dass die Heilungstendenzen bei
der intra-articularen ACL gering sind, insbesondere im Vergleich
zum angrenzenden extra-articularen medizinischen kollateralen Band,
welches leicht heilt.
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Das
Misslingen der anfänglichen
ACL-Reparatur oder eine Langzeitschwächung haben zu Techniken zur „Verbesserung" einer primären Reparatur geführt. Diese
können
das Einnähen
von biologischem Material beinhalten, wie z.B. eines Abschnitts einer
Patellasehne, gegenüber
einer Reparaturstelle, und die Verwendung von künstlichen Verstärkungsstreifen
oder Ummantelungen, die typischerweise flexibel und faserig waren,
in der Hoffnung, dass die Heilung des ACL begünstigt und nicht etwa durch
die große
Nähe eines
künstlichen „Abschirmung" behindert wird.
Bei Streifen oder Bändern
aus Dacron, Polyethylen oder Kohlenstofffasern wurden deren einander
gegenüberliegende
Enden geklammert oder anderweitig in den anliegenden Knochen verankert, um
die primäre
oder sekundäre
Stütze
für das „heilende" Kreuzband zu bilden.
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Die
Veröffentlichung
Nr. US-A-4,920,962 offenbart einen Spleiß zum Halten der Enden einander benachbarter
durchtrennter Nerven. Es gibt in DI keine Andeutung, dass eine derartige
Vorrichtung für das
Spleißen
durchtrennter Verbindungsbänder
geeignet ist und dass die Spannkräfte übertragen werden können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Reparatur verletzter
Verbindungsbänder
durch Umschließen
der betroffenen Bandenden durch eine hohle Hülse und Sichern der einander
benachbarten Endbereiche innerhalb der Hülse. In einer Ausführungsform
weist die Hülse
eine zentrale Beobachtungsöffnung
zur Beobachtung der Verbindung der Bandenden auf, sowie eine Innen
liegende Nut oder Nuten, die den Gefäßfluss zum Band ermöglichen. Löcher entlang
der Hülsenachse
ermöglichen
auch die Diffusion synovialer Flüssigkeit
oder anderer normaler Heilmittel. Die Bandendbereiche können mechanisch
an der Hülse
befestigt werden, vorzugsweise durch mehrere Stifte an jeder Seite.
Die Stifte können
in Reihen von Stiften angeordnet werden, wobei Stifte benachbarter
Reihen versetzt angeordnet sind und benachbarte Stifte in ausreichendem
Abstand zueinander gesetzt sind, um zu verhindern, dass beim Spannen
der Sehne übermäßige lokale
Belastung an das Gewebe angelegt wird.
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Wenn
eine Sehne normalerweise entlang anliegendem Gewebe und/oder Knochen
gleitet, ist es wichtig, dass die Hülse so dünn wie möglich ist, damit sie die Gleitbewegung
nicht beeinträchtigt.
Zusätzlich kann
das normale Gleiten verbessert werden, indem man die Hülse oval
ausbildet, wobei die Horizontal-Hauptachse viel länger als
eine vertikale Nebenachse ist. Die mechanische Verbindung der Bandenden
und der Hülse
ist vorzugsweise ausreichend stark, so dass sich eine Ruhigstellung
erübrigt. Übungen zur
Förderung
der Stärkung
und Heilung können fast
unverzüglich
beginnen.
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Die
Hülse und
jegliche mechanischen Verbindungskomponenten können biologisch absorbierbar
sein. Der Zeitraum der biologischen Absorbierbarkeit wird basierend
auf Heilungseigenschaften des betroffenen Verbindungsbandes gewählt. Idealerweise
bleiben die Hülse
und die mechanischen Verbindungskomponenten über den gesamten Zeitraum ausreichend
stark, so dass die Gesamtkraft, der das wieder hergestellte Verbindungsband
standhalten kann, immer wenigstens so groß ist wie die Kraft, der es
normalerweise ausgesetzt ist. Im Frühstadium zum Beispiel, wenn
das Band selbst tatsächlich
einer Trennung keinen Widerstand entgegen setzen kann, halten die
Hülse und
die Verbindungskomponenten einer starken Dehnungskraft stand. Im Laufe
der Zeit, wenn das Verbindungsband heilt und selbst schon einer
erheblichen Kraft standhalten kann, müssen die teilweise absorbierte
Hülse und
die Verbindungselemente nicht mehr so großer Kraft standhalten wie zu
Beginn.
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Die
Verbindungsstifte können
als scharfe Spitzen zum Hindurchtreiben durch die Hülse und
die eingeschlossen Bandendbereiche ausgebildet sein. Die Stifte
können
sich zwischen ausgerichteten Löchern
in der Hülse
erstrecken. Die angespitzten Endbereiche der Stifte können nach
dem Einführen
abgeschnitten oder abgebrochen werden. Vorzugsweise fluchten nach
Beendigung der Reparatur die gegenüber liegenden Enden der Stifte
mit dem äußeren Umfang
der Hülse.
Zusätzlich
können
die Stifte mit innen liegenden Schultern ausgebildet sein, um gegen
den inneren Umfang der Hülse
einzugreifen und so die Stifte zuverlässig in ihrer Stellung zu halten.
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Die
Handhabung der Hülse
und das Einführen
der Bandenden können
durch Positionieren der Hülse
in eine breitere, äußere Klemmhülse begünstigt werden,
wobei die Klemmhülse
geneigte/schräg verlaufende
Ausläufe
oder Eingänge aufweist,
die in das Innere der Hülse
führen.
Der Widerstand gegen das Einführen
des Bandes kann verringert werden, indem man die Stiftlöcher mit
entfernbaren Stopfen füllt
oder die Löcher
an der Innenseite mit entfernbaren Folienstreifen abdeckt. Die Stopfen
oder Streifen werden nach dem Einführen der Sehne entfernt, um Zugang
zu den Löchern
zu schaffen, durch die die Stifte hindurch getrieben werden. Die
Stifte können
in Einsätzen
geliefert werden, wobei ein spezielles Werkzeug vorgesehen ist,
um mehrere Stifte gleichzeitig durch die Hülse zu treiben. Die Klemmhülsen können mit
der Peripherie der Hülse
ausgerichtete, quer verlaufende Schlitze aufweisen, um eine Klinge aufzunehmen,
die die angespitzten Stiftenden fluchtend mit der äußeren Peripherie
der Hülse
abschneidet.
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Die
Hülse kann
eine einheitliche Umkleidung für
das Verbindungsband sein, d.h. eine fortlaufende Umfangswand aufweisen,
oder sie kann mit einem Gelenk oder mehreren Gelenken entlang einer Längsseite
zum Öffnen
und Schließen
greiferartig ausgebildet sein, oder auch aus einzelnen Teilen bestehen.
Im Falle, dass die Hülse
Gelenke aufweist oder aus mehreren Teilen besteht, können die
Stifte integral mit der Hülse
ausgebildet sein, so dass sie in das Verbindungsband eindringen
können,
wenn die Hülsenteile
miteinander verbunden werden. Die Hülse kann so ausgebildet sein,
dass sie sich um eine Querachse biegt, und sie kann eine glatte
Abdeckung aufweisen, damit normale Abweichung möglich ist, ohne dass sie irgendwo
anstößt oder
anliegendes Gewebe abschürft.
Ein durchtrenntes Ende eines Verbindungsbandes kann in einer Hülse gemäß der vorliegenden
Erfindung fixiert werden, wobei die Hülse so ausgebildet ist, dass
sie an einem Knochen fixiert werden kann, insbesondere dann, wenn
eine Kreuzbandsehne (ACL) nahe an ihrer normalen Verbindung zur
Tibia oder zum Femur durchtrennt wurde.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
vorgenannten Aspekte und viele der begleitenden Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden besser verständlich,
wenn diese unter Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, wobei
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1 eine
Aufsicht auf ein durchtrenntes faserförmiges Band eines Bindegewebes
ist, das entsprechend dem System der vorliegenden Erfindung wiederhergestellt
wurde;
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2 eine
Seitenansicht des reparierten Bandes von 1 ist, bei
dem Teile entfernt wurden;
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3 einen
vertikalen Querschnitt entlang der Linie 3-3 von 2 darstellt;
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4 eine
grafische Darstellung ist, die die relative Beanspruchbarkeit eines
Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung und eines heilenden Verbindungsbandes im Zeitablauf darstellt;
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5 eine
Aufsicht auf eine Komponente des Spleißes gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, nämlich
ein Verbindungsstift, und
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6 ein
Längsschnitt
durch den Verbindungsstift ist;
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7 eine
Aufsicht auf einen alternativen Verbindungsstift ist, wobei Teile
in Explosionsansicht dargestellt sind, und
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8 einen
Längsschnitt
hiervon darstellt, wobei die Teile zusammengesetzt sind;
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9 eine
Aufsicht von Komponenten eines Spleißes gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt, wobei Teile in Explosionsansicht dargestellt sind;
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10, 11, 12 und 13 entsprechende
vertikale Teile eines Spleißes
in Längsrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen, wobei die verschiedenen Schritte bei dem Verfahren der
Reparatur des Bandes dargestellt sind;
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14 einen
vertikalen Querschnitt entlang der Linie 14-14 von 13 darstellt;
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15 eine
Aufsicht auf optionale Komponenten darstellt, die in einem Spleiß gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, nämlich überlappende
Folienstreifen, und
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16 eine
Aufsicht auf die Streifen von 15 ist,
wobei diese zu einem zusammenwirkenden Element zusammengefügt sind;
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17 eine
etwas schematische Aufsicht auf die Streifen von 15 und 16 darstellt,
die mit anderen Komponenten des Spleißes der vorliegenden Erfindung
zusammengesetzt werden;
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18, 19 und 20 entsprechende schematische
vertikale Längsschnitte
sind, die verschiedene Stadien der Bandreparatur unter Verwendung
der Folienstreifen von 15-17 zeigen;
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21 (auf
dem Zeichnungsblatt mit 15-17)
eine Aufsicht eines modifizierten Folienstreifens ist, der für die vorliegende
Erfindung verwendet werden kann;
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22 eine
Aufsicht auf einen alternativen Spleiß gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt und
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23 eine
entsprechende Aufsicht des Spleißes von 22 mit
den einzelnen Elementen in anderen Positionen zeigt;
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24 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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25 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt und
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26 eine
Seitenansicht des Spleißes
von 25 darstellt;
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27 eine
Aufsicht auf eine andere alternative Form eines Spleißes gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt und
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28 eine
Seitenansicht des Spleißes
von 27 ist;
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29 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt,
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30 eine
etwas schematische Ansicht des Endes des Spleißes von 29 darstellt
und
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31 einen
vertikalen Schnitt in Längsrichtung
des Spleißes
von 29 zeigt;
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32 eine
Aufsicht auf einen alternativen Spleiß gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt; und
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33 eine
Aufsicht auf den Spleiß von 32 zeigt,
wobei die Einzelteile in anderen Positionen sind;
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34 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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35 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei Teile in Explosionsansicht dargestellt sind;
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36 eine
Aufsicht entsprechend 35 ist, wobei jedoch die Teile
zusammengesetzt sind,
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37 einen
vertikalen Abschnitt in Längsrichtung
des Spleißes
von 35 zeigt;
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38 einen
fragmentarischen vertikaler Querschnitt des Spleißes von 35 darstellt;
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39 eine
fragmentarische Aufsicht auf einen Endbereich eines Spleißes der üblichen
Art gemäß 35 darstellt,
wobei jedoch eine modifizierte externe Komponente verwendet ist,
und
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40 einen
fragmentarischen vertikalen Querschnitt zeigt, der die modifizierte
externe Komponente von 39 darstellt;
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41 einen
fragmentarischen vertikalen Querschnitt eines Spleißes der üblichen
Art gemäß 35 darstellt,
aber mit einer ersten modifizierten inneren Komponente,
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42 einen
fragmentarischen vertikalen Querschnitt entsprechend 41 zeigt,
jedoch mit einer zweiten modifizierten inneren Komponente;
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43 einen
fragmentarischen vertikalen Querschnitt entsprechend 41 darstellt,
aber mit einer dritten modifizierten inneren Komponente;
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44 einen
fragmentarischen vertikalen Querschnitt entsprechend 41 darstellt,
aber mit einer vierten modifizierten inneren Komponente; und
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45 einen
horizontalen Querschnitt entlang der Linie 45-5 von 41 zeigt;
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46 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, wobei Teile in Explosionsansicht dargestellt
sind, und
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47 eine
Aufsicht entsprechend 46 zeigt, wobei die Teile jedoch
zusammengesetzt sind;
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48 eine
Aufsicht auf eine andere Spleißform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, wobei die Teile teilweise zusammengesetzt sind;
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49 und 50 entsprechende
Aufsichten eines Reparatursystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellen, die einen alternativen Weg zur Fixierung eines Spleißes an einem
beschädigten Verbindungsband
zeigen;
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51 eine
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei einige Teile in Explosionsansicht dargestellt
sind, und
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52 eine
fragmentarische vergrößerte Aufsicht
auf einen Teil des Spleißes
von 51 zeigt;
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53 eine
Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform
eines Spleißes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, und
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54 eine
fragmentarische Seitenansicht eines Teils davon darstellt;
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55 eine
Aufsicht auf eine weitere Komponente des Reparatursystems gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, nämlich
eine Umhüllung für einen
Spleiß oder
eine Reparatur;
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56 eine
schematische Ansicht eines Reparatursystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt,
das zur Verbindung eines beschädigten Verbindungsbandes
mit einem Knochen verwendet wird;
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57 eine
Ansicht gemäß 56 zeigt, wobei
jedoch ein spezifisches Reparatursystem gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Verbinden eines beschädigten
Verbindungsbandes mit einem Knochen dargestellt ist;
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58 eine
Ansicht gemäß 56 und 57 darstellt,
wobei ein alternatives Reparatursystem gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt ist, wie es zum Verbinden eines beschädigten Verbindungsbandes mit
einem Knochen verwendet wird;
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59 eine
Aufsicht auf eine Testkomponente zeigt, die für die Auswertung eines Reparatursystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird; und
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60 eine
grafische Darstellung zeigt, die die Ergebnisse beim Testen eines
Reparatursystems gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Der
Spleiß der
vorliegenden Erfindung wird verwendet, um verletztes oder durchtrenntes
Bindegewebe („Verbindungsbänder") wieder herzustellen, insbesondere
Bänder
und Sehnen. Eine Ausführungsform
des Spleißes 10 ist
in den 1, 2 und 3 im Zusammenhang
mit einem Verbindungsband C dargestellt, wie z.B. einer Beugesehne, getrennt
an einem Ort L, zwischen ihren einander gegenüberliegenden Endverbindungen
(nicht gezeigt) zu anliegendem Knochen und Muskel. Die jeweilige Größe des Bandes
und der Spleißkomponenten
sind zur Vereinfachung der Illustration und Beschreibung in den
Zeichnungen vergrößert dargestellt.
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Der
Hauptbestandteil des Spleißes 10 ist eine
einheitliche, im Wesentlichen steife oder halbsteife Hülse 12.
Das Innere der Hülse
weist vom einen Ende 14 zum anderen Ende 16 einen
im wesentlichen gleichmäßigen Querschnitt
auf, und die Größe ist so
gewählt,
dass die Hülse
die durchtrennten Endbereiche des Bandes bequem aufnehmen kann.
Der Ort der Trennung L befindet sich mittig zwischen den Hülsenenden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die Bandendbereiche innerhalb der Hülse fixiert, um so die durchtrennten
Enden zur Begünstigung
der Heilung aneinander anliegend zu halten. Zusätzlich sind die abgetrennten
Endbereiche mit der Hülse
verbunden, um so die auf das Band wirkenden Kräfte im Wesentlichen gleichmäßig zu verteilen.
Spannung kann über
den Spleiß auf
das Band angelegt werden, sogar bevor jegliche Heilung eingesetzt
hat, wodurch ein normales Funktionieren des reparierten Bandes sofort
oder kurz nach der Reparatur ermöglicht
wird.
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Somit
ist bei der Charakterisierung der Hülse als vorzugsweise „steif
oder halbsteif" ein
wichtiges Merkmal, dass die Abmessungen und die allgemeine Form
der Hülse
sich nicht wesentlich verändern, wenn
normale Spannung auf ein in der Hülse fixiertes Band angelegt
wird, wobei es besonders wichtig ist, dass die an das Band angelegte
Kraft über
die Hülse übertragen
wird. Im Falle eines durchtrennten Bandes ist es für die abgetrennten
Bandenden wünschenswert,
dass sie innerhalb der Hülse
aneinander anliegen und dies auch weiterhin tun, wenn auf das Band
Spannung gelegt wird. Wie weiter unten beschrieben resultiert aus
der steifen oder halbsteifen Beschaffenheit der Hülse weiterhin,
dass die Befestigungsmittel stabil positioniert sind, ohne dass
wesentliche Ablenkung aufgrund von an das Band angelegter Spannung
erfolgt, wenn mechanische Befestigungsmittel zum Fixieren eines
Bandes innerhalb der Hülse
verwendet werden.
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Bei
vielen Verbindungsbändern,
einschließlich
Beugesehnen, heilen durchtrennte Sehnen über die Zeit, wenn man sie
aneinander anliegend fixiert, und sie gewinnen mit der Zeit die
Kraft zurück,
die sie vor der Verletzung hatten. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Spleiß aus
einem steifen oder halbsteifen biologisch absorbierbarem Polymer
gebildet sein. Das ideale Verhältnis
der Stärke
des Spleißes
zur Stärke
des heilenden Bandes ist in 4 dargestellt.
Gemäß Linie 18 halten
aneinander anliegende durchtrennte Bandenden zunächst (Zeit „0") keiner Spannung stand, während gemäß Linie 20 zur Zeit
t = 0 die Spleiß/Bandverbindung
der gesamten Maximalkraft standhalten kann, der das Band bei normaler
Verwendung ausgesetzt wäre.
Die Kraft des Spleißes
lässt aufgrund
seiner Absorbierung in den Körper
langsam nach, wie in der nach unten verlaufenden Neigung der Linie 20 angedeutet
ist. Gleichzeitig heilt die verletzte Verbindung und wird stärker. Idealerweise
entspricht zu jedem Zeitpunkt des Heilprozesses die gemeinsame Kraft
des Spleißes
zusammen mit dem heilenden Band wenigstens der Maximalkraft, der
das Band normalerweise ausgesetzt ist. Im Falle einer Beugesehne
dauert der normale Heilungsprozess ca. zwölf Wochen, wobei nach dieser
Zeit die Sehne selbst normalen Kräften standhalten kann und der
Spleiß nicht
länger
benötigt
wird. Hierfür
wählt man
ein geeignetes Gemisch biologisch absorbierbaren Polymers, wie z.B.
polydioxanone (PDO), Polyglykolsäure
(PGA), polyactic Säure (PLA)
oder ein PGA/PLA-Copolymer, basierend auf den Heilungseigenschaften
des zu reparierenden jeweiligen Verbindungsbandes und den dimensionalen Anforderungen
für den
Spleiß,
um die gewünschte Stärke und
die Eigenschaft der biologischen Absorbierbarkeit zu erzielen. Zusätzlich kann
die Hülse und/oder
die sie am Band fixierenden Komponenten mit einem oder mehreren
Mitteln überzogen
oder beschichtet sein, um die Heilung zu verbessern oder Ankleben
oder Narbenbildung zu verringern, wie z.B. Hyalogensäure, angiogenetische
Faktoren, Wachstumsfaktoren und/oder Kollagenase-Inhibitoren. Solche
Mittel können
unverzüglich
anschließend
an die Reparatur in den Körper
diffundieren, und/oder sie können über die
Zeit freigesetzt werden, während
die Hülse
absorbiert wird.
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Bei
Verbindungsbänden,
die sich entlang oder durch anliegendes Gewebe, Knochen etc. bewegen,
und insbesondere bei Beugesehnen, die durch eine Reihe von fibroossalen
Kanälen
und Ringbändern
der Hand führen,
sollte der Querschnitt der Hülse 12 ungefähr der Form
des Verbindungsbandes entsprechen, wenn dieses sich unter Spannung
bewegt. Im Falle einer Beugesehne ist das Band unter Spannung oval
ausgebildet und die Hülse 12 hat
entsprechend einen ovalen Querschnitt. In einer repräsentativen
Anwendung bei Reparatur einer Beugesehne kann die Hülse eine
aufrechte innere Nebenachsenabmessung von ca. 2,39 mm (0,094'') haben und eine innere horizontale
Hauptachsenabmessung von wenigstens ca. der doppelten Länge der
Nebenachse aufweisen. Die Länge
der Spleißhülse muss groß genug
sein, um das Fixieren eines ausreichenden Segments jedes abgetrennten
Endbereichs zu ermöglichen,
ohne dass lokale Kräfte
angewendet werden, die die Bandenden weiter reißen, verletzen oder anderweitig
beschädigen
könnten.
Die Hülse kann
auch kurz genug sein, um das Beugen der Beugesehne durch das Bändersystem
der Hand zu ermöglichen.
Bei einer repräsentativen
Ausführungsform,
die z.B. für
die Reparatur einer Beugesehne verwendet wird, kann die Länge der
Hülse 12 ca. 8,64
mm (0,34'') betragen, im Wesentlichen
also größer sein
als die maximale Querschnittsabmessung. Für ein leichtes Gleiten sollte
die Hülsenwand
so dünn
wie möglich
sein, ca. 0,64 mm (0,025'') bis 0,7 mm (0,029'') in einer repräsentativen Ausführungsform,
und zweifelsohne sehr viel weniger als die Hälfte der Nebenachse der Hülse. Die
Enden der Hülse können abgerundet
sein, um das Gleiten der Hülse zu
erleichtern.
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In
den in 1, 2 und 3 dargestellten
Ausführungsformen
sind die abgetrennten Endbereiche des Bandes C mit der Hülse über Stifte 22 verbunden,
welche sich zwischen der oberen und der unteren Wand der Hülse erstrecken.
An jeder Seite der Trennstelle L sind mehrere Stifte angeordnet,
und zwar vorzugsweise in sich quer erstreckenden Reihen. Um die
Anwendung lokaler Kräfte
zu verhindern, wenn das Band unter Spannung steht, werden Stifte jeder
Reihe an jeder Seite der Trennstelle relativ zu den Stiften einer
anliegenden Reihe versetzt angeordnet. Weiterhin ist bevorzugt,
dass die Stifte einen geringen Durchmesser haben, ca. 0,58 mm (0,023") bis 0,81 mm (0,032") in der repräsentativen
Ausführungsform,
und an jeder Seite der Trennstelle sollten die Stifte um eine Entfernung
voneinander beabstandet sein, die wenigstens so groß ist wie
der Stiftdurchmesser. In der dargestellten Ausführungsform sind die Stifte
in einer versetzten Anordnung 3-2-3 beidseitig angeordnet.
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Jeder
Stift 22 erstreckt sich durch fluchtende Löcher 24 und 26 in
der oberen bzw. unteren Hülsenwand.
Wie unten beschrieben, können
die Stifte 22 durch die ausgerichteten Löcher hindurch
getrieben werden. Vorzugsweise weist jeder Stift einander gegenüber liegende
Endbereiche 28 geringfügig
reduzierten Durchmessers auf, im Vergleich zum Mittelbereich des
Stifts, der sich durch die Sehne erstreckt, so dass die schmalen
Ansätze
der Stifte am inneren Umfang der Hülse anliegen, um die Stifte
in ihrer Stellung zu halten. Die äußeren Enden der Stifte fluchten
im Wesentlichen mit dem äußeren Umfang der
Hülse,
so dass sie nicht hängen
bleiben oder anliegendes Gewebe reizen können.
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Die
obere und die unteren Wände
der Hülse weisen
fluchtende Beobachtungsöffnungen 30 auf, die
groß genug
sind, dass man die Bandenden beobachten kann, so dass der Trennbereich
L exakt in der Mitte der Hülse
positioniert werden kann. Bei der repräsentativen Ausführungsform
können
die Beobachtungsöffnungen
einen Durchmesser von ca. 1,27 mm (0,050") haben. An den Seiten sind zusätzliche mittige
Beobachtungsöffnungen 32 angeordnet,
sowie kleinere Öffnungen 33 in
Richtung auf die Enden, damit synoviale Flüssigkeit zur Förderung
des Heilungsprozesses in und durch die Hülse diffundieren kann. Entsprechend
kann der innere Umfang der Hülse
gemäß 9 eine
oder mehrere V-förmige Nuten 34 aufweisen,
damit Blut durch das Band fließen kann.
Die Größe der Öffnungen 33 und
der Nut 34 sind nicht kritisch, abgesehen davon, dass man
Sorge tragen muss, dass die zusätzlichen Öffnungen und
Nute(n) die Hülse
nicht übermäßig schwächen.
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Gemäß 5 und 6 kann
jeder Stift 22 aus einem geeigneten Polymer gegossen sein,
dessen reduzierte Endbereiche 28 die schmalen, nach außen gerichtete
Absätze 36 zum
Eingriff gegen die innere Peripherie der Hülse bilden, die an den Löchern durch
die obere und untere Hülsenwand
anliegen. Zur Vereinfachung des Einführens der Stifte durch die
Sehne kann jeder Stift einen scharten Spitzenbereich 38 aufweisen,
der aus einem Stiftendbereich 28 herausragt. Eine Umfangsnut 40 kann
zwischen dem scharfen Spitzenabschnitt 38 und dem anliegenden
Endbereich 28 gebildet sein, damit das Wegschneiden des
Spitzenbereichs nach dem Einführen
des Stiftes erleichtert wird, so dass das verbleibende Stiftende
bündig
mit der äußeren Peripherie
der Hülse
abschließt.
Alternativ kann der Stift durch die Umfangsnut 40 ausreichend
geschwächt werden,
so dass der Spitzenabschnitt nach dem Einführen abgebrochen werden kann.
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Der
in den 7 und 8 dargestellte modifizierte
Stift 22' ist
im Wesentlichen identisch mit dem Stift 22 gemäß den 5 und 6,
außer, dass
der Stift 22' mit
einer separaten scharfen Edelstahlspitze 38' versehen ist, die ein rückwärtiges Sackloch 42 aufweist,
das auf einen entsprechenden zylindrischen Zapfen 43, der
einstückig
mit dem Rest des Stifts 22' ausgebildet
ist, passt. Die Edelstahlspitze kann durch Presspassung oder durch
eine andere Sicherung mit dem Zapfen 43 verbunden werden,
wie z. B. einem geeigneten Kleber. Im Übrigen ist der Stift der 7 und 8 identisch
mit dem Stift, der oben beschrieben wurde, einschließlich der
Umfangsvertiefung 40 zwischen dem Stift und dem angrenzenden
Endteil 28.
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9 zeigt
eine Reihe von Reparaturkomponenten, die zur Sicherung eines Spleißes 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung an einem verletzten Verbindungsband verwendet werden können. Die Hülse 12 kann
in einer Umhüllung
aufgenommen werden, die aus einer unteren Hälfte 44 und einer oberen
Hälfte 46 besteht.
Die beiden Hälften
der Umhüllung
können
so zusammengesetzt werden, dass sie die Außenwand der Hülse einschließen. Die
Hälften
der Umhüllung
können
zueinander ausgerichtete Stifte 48 und Sockel 50 an
den Ecken aufweisen und in einer zentralen horizontalen Ebene aufeinander treffen.
Wenn sie zusammengebracht werden, bilden die Hälften der Umhüllung eine
inneren Hohlraum von etwa der gleichen Form wie der äußere Umfang der
Hülse 12,
mit aufgeweiteten Einlässen 52 an
gegenüberliegenden
Enden, die in das innere der Hülse führen. Die zusammengesetzte
Umhüllung
hat Beobachtungsöffnungen 54,
die mit den Beobachtungsöffnungen
der Hülse
ausgerichtet sind und Durchbohrungen 56, die mit den Hülsenstiftlöchern 24 und 26 ausgerichtet
sind.
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Bezug
nehmend auf 10, helfen die aufgeweiteten
Einlässe 52 der
Umhüllung,
die durchtrennten Endteile eines Verbindungsbandes 10 in
die Spleißhülse 12 einzuführen. Zusätzlich können die Bandendteile
vor der Einführung
zusammengedrückt werden,
vorzugsweise durch ein Klemmwerkzeug, das eine im Wesentlichen gleichmäßige Kompressionskraft
auf den Umfang der Bandenden ausübt.
Es können
verschiedene Methoden verwendet werden, um die getrennten Bandenden
in die Hülse
einzuführen.
Eine einzelne Naht kann verwendet werden, um das erste abgetrennte
Ende in die Hülse
einzuziehen, entweder durch Hindurchführen des Nahtmaterials durch
das gegenüberliegende
Ende der Hülse
oder durch eine der Hülsenöffnungen.
Eine zweite Naht kann durch eine Beobachtungsöffnung hindurchgeführt werden,
zurück
zum zweiten Sehnenendbereich und durch die gegenüberliegende Beobachtungsöffnung,
um das zweite Ende in die Hülse
hineinzuziehen. Wie bereits kurz beschrieben, kann ein oder das andere
oder beide der getrennten Sehnenendteile vor der Einführung zusammengedrückt werden.
Die zusammengedrückten
Enden tendieren dazu, wenn die Kompressionskraft aufgehoben wird,
ihren kleineren Durchmesser für
eine ausreichende Zeitdauer beizubehalten, dass sie leichter in
die Hülse
eingeführt
werden können.
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Gleichwohl
können
die Bandenden die Tendenz haben, die vorstehenden Stiftlöcher 24 oder 26 der
Hülse zu
treffen. Dieses Problem kann verringert werden, indem entfernbare
Platten 58 verwendet werden, die zylindrische Stopfen 60 zum
Füllen
der Stiftlöcher
enthalten. Die Stopfen haben eine solche Länge, dass sie durch die Umhüllungslöcher 56 und die
ausgerichteten Hülsenlöcher 24 oder 26 hindurchreichen,
wobei die inneren Enden 62 der Stopfen mit der inneren
Oberfläche
der Hülse
ausgerichtet sind, wenn die Stopfen vollständig eingeführt sind.
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Vorzugsweise
wird ein abgetrenntes Endteil des Bandes in der Hülsenschale
positioniert und befestigt, bevor das andere abgetrennte Endteil
eingeführt
wird. 10 zeigt die Positionen der
Teile, von denen ein abgetrenntes Endteil des Bandes C (das Endteil
links) in die Außenschale-Hülsenanordnung eingeführt ist.
Danach werden die Platten 58 und die Stopfen 60 entfernt.
Nun kann eine Kassette 64, die alle acht Stifte für diese
Seite enthält,
auf die Oberseite der Hälfte 46 der
Umhüllung
aufgesetzt werden, wie in 11 gezeigt.
Die obere Hälfte
der Umhüllung
und die Stiftkassette können
ausgerichtete Zapfen und Buchsen 66 und 68 enthalten,
um die Kassette temporär
in Position zu halten, wobei die erfassten Stifte 22 oder 22' mit der Umhüllung und
den Hülsenstiftlöchern ausgerichtet
sind.
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Bezug
nehmend auf 12 können alle in der Kassette aufgenommenen
Stifte gleichzeitig durch die Sehne getrieben werden. Dies kann
durch ein Werkzeug erreicht werden, das obere und untere Joche 72 und 74 enthält. Das
untere Joch 74 bildet eine Platte unterhalb der unteren
Hälfte 44 der
Umhüllung.
Alternativ kann das untere Joch des Werkzeugs einen Vorsprung oder
einen Ansatz der unteren Hälfte
der Umhüllung
erfassen, um diese stabil in Position zu halten. Das obere Joch 72 weist
nach unten gerichtete Druckstäbe 76 auf,
die mit den Kassettenbohrungen ausgerichtet sind, in denen die Stifte 22 oder 22' aufgenommen
sind. Das Zusammenbringen der zwei Joche hat den Effekt, dass die
Stifte gleichzeitig nach unten in die Position gemäß 12 gebracht
werden, in der die oberen Enden der Stifte im Wesentlichen mit dem
oberen Umfang der Spleißhülse ausgerichtet
sind und die scharfen Enden 38 der Stifte nach unten unter
den unteren Umfang der Hülse
vorstehen.
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Die 13 und 14 zeigen
die relativen Positionen der Teile, nachdem das Klemmwerkzeug und
die Stiftkassette entfernt wurden. Die untere Hälfte 44 der Umhüllung weist
vorzugsweise einen querlaufenden Spalt 81 auf, der unmittelbar
unter der unteren Oberfläche
der Spleißhülse 12 verläuft. Ein Skalpell
S oder ein anderes Schneidmesser kann durch den Spalt 81 gedrückt werden,
um die scharfen Enden 38 oder 38' der Stifte 22 oder 22' abzutrennen. Danach
wird das Verfahren für
das andere abgetrennte Endteil des Bandes, das zu reparieren ist, wiederholt,
und danach können
die Hälften
der Umhüllung
getrennt und entfernt werden und die Reparatur ist vervollständigt.
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Die
scharfen Enden 38 oder 38' der Stifte sind vorzugsweise so
ausreichend kurz, dass sie nicht über die unteren Hälften der
Umhüllung
vorstehen. Wenn jedoch längere
scharfe Enden verwendet werden, kann eine Aufnahmeplatte 78 unter
die dünne
untere Hälfte
der Umhüllung
gesetzt werden, nachdem die Stopfen entfernt wurden, mit Aufnahmen 80 (siehe 9)
zur Aufnahme der vorstehenden Teile der scharfen Enden der Spitzen.
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Unter
Bezugnahme auf die 15-17 kann
anstelle des Ausstopfens der Löcher
der Hülse zur
Erleichterung der Einführung
der Bandenden das Innere der Umhüllungshülse mit
dünnen
Blättern 82 und 84 einer
starken Folie ausgekleidet werden. Wiederum sind zur Erleichterung
der Illustration und der Beschreibung die Dimensionen übertrieben,
insbesondere die Dicke der Folienblätter. Die Folienblätter enthalten
ein äußeres Blatt 82,
das in das Innere der Spleißhülse eingepasst
wird, und innere Blätter 84, die
im Wesentlichen angrenzend gegen die äußeren Blätter gerichtet sind. Jedes äußere Blatt
weist eine zentrale Öffnung 86 auf,
die mit den Beobachtungsöffnungen
der Hülse
an der Ober- und Unterseite ausgerichtet ist. Die Außenblätter 82 weisen
auch größere im
Wesentlichen rechteckförmige
Ausschnitte 88 auf, die die Stiftlöcher an den beiden Enden der Hülse freilassen.
Die inneren Blätter 84 weisen
zentrale Öffnungen 90 auf,
die ebenfalls mit den Hülsenbeobachtungsöffnungen
ausgerichtet sind. Im übrigen
sind die inneren Folienblätter 84 im
Wesentlichen rechteckig und etwas schmaler als die äußeren Blätter 82,
jedoch mit einer Breite, die ausreichend ist, um die rechteckigen
Ausschnitte 88 der äußeren Folienblätter abzudecken.
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Wie
in den 16 und 17 zu
sehen ist, werden die äußeren Blätter 82 so
gebogen, dass sie der Form des Durchlasses entsprechen, der durch die
Spleißhülse 12 und
die Umhüllungen 44, 46,
in denen die Hülse
aufgenommen ist, verläuft.
Die inneren Blätter 84 liegen
flach in der horizontalen Ober- und Unterseite der Hülse und
der Umhüllung.
Sowohl die inneren als auch die äußeren Blätter haben schmale
Endansätze 92,
die an den aufrechten Endflächen
der zugehörigen
Umhüllungshälften befestigt sind,
wie z. B. durch einen geeigneten Kleber oder eine Punktschweißung. Wenn
die Folienblätter
vollständig
mit der Einheit aus Hülse
und Umhüllung (17)
zusammengesetzt sind, sind die inneren Enden aller Stiftlöcher und Öffnungen
abgedeckt, mit Ausnahme der Beobachtungsöffnungen an der Ober- und Unterseite.
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Unter
Bezugnahme auf 18 kann ein erstes abgetrenntes
Bandendeteil C nach Innen durch einen der aufgeweiteten Einlässe 52 eingeführt werden.
Die geeignete Positionierung kann durch Beobachtung durch die Beobachtungsöffnungen
festgestellt werden. Wenn gewünscht,
kann das abgetrennte Endteil der Sehne zunächst zur leichteren Einführung zunächst zusammengepresst
werden. Wenn im Hinblick auf 19 das
erste abgetrennte Endteil wie gewünscht positioniert ist, werden
die inneren Folienstreifen 84 an der Einheit Hülse/Umhüllung entfernt, und
zwar in der gleichen Richtung, in der das abgetrennte Endteil der
Sehne eingeführt
wurde. Die Folienenden können
herausgelöst
oder vom gegenüberliegenden
Ende der Außenhülse herausgezogen werden.
Die Stiftlöcher,
die mit dem erfassten Bandendteil ausgerichtet sind, sind dann durch
die rechteckigen Ausschnitte der äußeren Folienblätter 82 zugänglich und
die Stifte 22 oder 22' an diesem Ende können durch
das erste getrennte Endteil des Bandes hindurchgetrieben werden,
um dieses in Position zu halten. Danach kann, wie in 20 zu
sehen ist, das zweite Sehnenendteil von der gegenüberliegenden
Seite eingeführt
werden und danach die äußeren Folienblätter 82 entfernt
werden. Die äußeren Blätter werden
in der gleichen Richtung aus der Einheit aus Hülse und Umhüllung herausgezogen wie die
inneren Blätter,
entgegengesetzt der Richtung der Einführung des zweiten Endteils.
Das zweite Endteil des Bandes kann durch Einführen der Stifte 22 oder 22' an diesem Ende
der Einheit an Hülse
und Umhüllung eingeführt werden.
Schließlich
werden die scharfen Spitzen 38 oder 38' der Stifte
abgebrochen oder abgeschnitten und die Umhüllungshälften werden getrennt und entfernt.
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In
der in 21 dargestellten Modifikation (auf
dem Zeichnungsblatt mit den 15-17) wird
ein einzelner Folienstreifen 94 an der Ober- und Unterseite
der Hülse
verwendet, anstelle überlappender
Streifen. Jeder Streifen 94 weist eine zentrale Beobachtungsöffnung 96 auf,
die mit den entsprechenden Öffnungen
der Hülse
und der Umhüllung ausgerichtet
ist. Schmale, quergerichtete Schlitze 98 erstrecken sich
von den gegenüberliegenden
Seitenkanten je des Streifens 94 nach innen, wobei schmale
Verbindungsbereiche 99 verbleiben. Die Spleißhülse wird
mit zwei solcher Streifen zur Abdeckung der Stiftlöcher ausgekleidet.
Sobald ein Bandende in die Hülse
eingeführt
ist, werden die Streifenteile an diesem Ende gezogen, um die Streifen
an ihrem mittleren Bereich zu trennen, indem die Verbindungsbereiche 99 aufgebrochen
werden und die Stiftlöcher
an diesem Ende freigegeben werden. Die anderen Endbereiche der Streifen
bleiben in Position und bedecken die Stiftlöcher am anderen Ende der Hülse. Das erste
Bandende wird wie beschrieben mit der Hülse verbunden, und dann wird
das zweite Bandende von dem gegenüberliegenden Ende der Hülse zwischen die
verbleibenden Teile der Folienstreifen eingeführt. Solche Teile werden dann
entfernt und das zweite Bandende wird an der Hülse befestigt.
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Es
wurden Versuche mit einer Prototyp-Spleißhülse durchgeführt, die
die oben angegebenen Ausmaße
hatte, jedoch mit einem größeren Durchmesser
von Stiftlöchern
und Stiften (etwa 0,033 inch), die in einer 2-3-Konfiguration an
jeder Seite der Hülse
angeordnet waren. Es wurden aus frisch gefrorenen Leichenhänden Beugesehnen
entnommen. Es wurde eine Sehne ausgewählt, die eine Querschnittsfläche aufwies,
die etwa der Fläche
in dem inneren Umfang der Prototypen-Hülse entsprach und mittels eines
Chirurgenskalpells getrennt. Die getrennten Sehnenendbereiche wurden
in die Spleißhülse eingesetzt
und mit fünf
Stiften an jeder Seite befestigt. Die Spleißhülse war aus einem Polyimid-Polymer
gebildet, das nicht abbaubar, jedoch in den physikalischen Eigenschaften ähnlich einem
biologisch abbaubaren Polydioxanon entsprach. Ein freies Ende der
gespleißten
Sehne wurde in einen stationären
Block eingeklemmt. Das verbleibende freie Ende wurde an einem reibungsarmen
Schlitten befestigt, der seinerseits an einem Seil befestigt wurde.
Das Seil wurde über
eine einzige Rolle gehängt und
unterschiedliche Gewichte wurden an dem hängenden Seil befestigt, um
unterschiedliche Zugbelastungen auf die gespleißte Sehne aufzubringen.
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Die
gespleißte
Sehne blieb bei einer Zugbelastung von 46,9 Newton (4,78 kg vertikaler
Last) für 66
Sekunden fest, wobei dann die Testanordnung versagte, jedoch nicht
der Spleiß.
Der Spleiß mit
eingesetzter Sehne und den Stiften wurde aus der Testanordnung entfernt
und geprüft.
Es war keinerlei Fehler feststellbar. Die geschnittenen Sehnenenden blieben
sichtbar gegenüberliegend
innerhalb der Beobachtungsöffnungen,
wobei kein Anzeichen einer Trennung oder das Auftreten eines Spaltes
an der Reparaturstelle erkennbar waren. Im Gegensatz dazu wurde
ein ähnlicher
Test durchgeführt
unter Verwendung von Beugesehnen, die durch Nähen „repariert" wurden. Die genähte Reparaturstelle zeigte Anzeichen
eines sichtbaren Spaltes nach Aufbringen von 16,7 Newton bis 21,6
Newton (1,70 bis 2,20 kg vertikaler Last). Die genähte Reparatur
versagte unmittelbar, wenn die Zugbelastung auf 24,5 Newton (2,5
kg vertikaler Belastung) erhöht
wurde.
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Nach
wiederholten Tests wurden bei höheren
Kräften
einige Aufspaltungen von Sehnenfasern neben den Verbindungsstiften
festgestellt. Entsprechend ist es bevorzugt, dass die Zahl der Stifte
erhöht
wird und dass die Stiftdurchmesser auf 0,023 inch bis 0,025 inch
verringert wird, um eine gleichmäßigere Aufbringung
von Kraft über
die Reparaturstelle zu erreichen. Die überraschend starken Kräfte, die ohne
wesentliche Trennung der gegenüberliegenden abgetrennten
Enden erreichbar sind, zeigen an, dass der Spleiß für Verbindungsbänder verwendet
werden kann, die einer höheren
Belastung ausgesetzt sind als dies normalerweise auf Beugesehnen
aufgebracht wird.
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Bei
den in 22 und 23 gezeigten Ausführungsformen
weist die modifizierte Hülse 100 eine
lange einstückige
Gelenkverbindung 102 entlang einer Seite auf. Die Hülse kann
in Form einer Muschelschalenausbildung in die in 22 gezeigte Position
gebracht werden, um die abgetrennten Endteile des Bandes aufzunehmen.
Danach kann die Hülse
in den in 23 gezeigten Zustand gebracht werden.
Die oberen und unteren Bereiche der Hülsen weisen ausgerichtete Löcher 24 für die Stifte 22, 22" der zuvor beschriebenen
Art auf. In wenigstens der Oberseite der Hülse ist vorzugsweise eine zentrale Beobachtungsöffnung 30 vorgesehen.
An der der Gelenkverbindung 102 gegenüberliegenden Seite weist die
Hülse Flansche 104 auf,
die gegeneinander stoßen,
wenn die Hülse
geschlossen wird. Die Flansche können
geheftet, geklippt, genäht
oder anderswie zusammen befestigt werden, um die Hülse in geschlossener
Position zu halten. Die Hülse 100 weist die
gleichen physikalischen Eigenschaften wie in der zuvor beschriebene
Ausführungsform
auf. Es können mehr
als ein sich in Längsrichtung
erstreckendes Gelenk an der geschlossenen Seite der Hülse verwendet
werden.
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Abhängig von
der Anwendung kann es gewünscht
sein, dass die Hülse
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine gleichmäßige Bewegung
des reparierten Bandes flexibel oder biegsam ist. In der in 24 dargestellten
Ausführungsform
weist die modifizierte Hülse 110 eine
Anordnung von Öffnungen 112 auf,
die zur Erhöhung
der Flexibilität
oder Biegsamkeit der Hülse
dienen, ohne dass die Festigkeit in Längsrichtung geändert wird
oder die Fähigkeit,
die Verbindungsstifte festzuhalten. In anderen Worten, die Längsdimensionsstabilität wird nicht
verändert, obgleich
die Hülse
biegsam oder flexibel ist, welches die Situation des Aneinanderstoßens der
abgetrennten Enden des Bandes C ändern
würde,
und vorzugsweise wird die Querschnittsform nicht wesentlich geändert. Es
ist sehr wichtig, dass die Hülse
in der Lage ist, in Richtung ihrer kleineren Achse zu biegen oder
flexibel zu sein, d. h. nach oben und unten, wie in 24 gezeigt.
Das Muster der Öffnungen 112 kann
so gewählt
werden, dass es eine größere Flexibilität der Hülse in dieser
Richtung erlaubt, während die
Längsablenkung
minimal bleibt. Wie in den vorher beschriebenen Ausführungsformen
können
die Bandenden in der Hülse
durch die Stifte 22, die sich durch die ausgerichteten
Löcher 24 in
den oberen und unteren Oberflächen
der Hülse
erstrecken, befestigt werden.
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Die 25 und 26 zeigen
eine andere Ausführungsform
einer Hülse
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Flexibilität
in Richtung der kleineren Achse aufweist. Die einheitliche Hülse 120 ist
mit quergerichteten Erweiterungsschlitzen 122 an der Ober-
und Unterseite versehen. Es bleibt eine durchgehende sich in Längsrichtung
erstreckende Rippe 24 an jeder Seite. Auf das Band aufgebrachte Zugkraft
wird weiterhin durch die Hülse
in Längsrichtung übertragen,
jedoch ergibt sich eine erhöhte Biegbarkeit
oder Flexibilität
der Hülse
in Richtung der Pfeile 126 in 26.
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Die
Hülse 120 der 25 und 26 kann mit
den zu reparierenden Bandenden durch Stifte, wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen,
verbunden werden. Eine Alternative besteht darin, die feste oder
halbfeste Hülse
mit den Bandenden zu vernähen,
wie durch die Löcher 24'. Wenn eine
Naht verwendet wird, ist es wichtig, dass die Hülse fest genug ist, dass das
Nahtmaterial ausreichend festgezogen werden kann. Die Zugabschnitte des
Nahtmaterials, die sich zwischen gegenüberliegenden Wänden der
Hülse erstrecken,
wirken im Wesentlichen in gleicher Weise wie feste Stifte.
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Die
in 27 und 28 dargestellte
Ausführungsform
ist ähnlich
der Ausführungsform
der 25 und 26 in
der Weise, dass die Hülse 130 quergerichtete
Schlitze 122 in der Ober- und Unterseite aufweist. Jedoch
weist die Hülse 130 getrennte obere
und untere Stücke 132 und 134 auf.
Das obere Stück 132 und
das untere Stück 134 treffen
sich im Wesentlichen übergangsfrei
an den Seiten entlang einem ausbeutelnden Rand 136. Die
Bandenden können
in der Hülse
durch horizontale Stifte gehalten werden, die sich quer zwischen
den ausgerichteten Löchern 24 in
den gegenüberliegenden
Seiten der Hülse
erstrecken und/oder durch Nahtmaterial.
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Die 29, 30 und 31 zeigen
eine andere Schalenausbildung der vorliegenden Erfindung, bei der
die oberen und unteren Abschnitte der Hülse 140 an einer Seite
durch eine einstückige
Gelenkverbindung 142 miteinander verbunden sind. Ähnlich wie
die vorbeschriebenen Ausbildungsformen, weisen der obere Abschnitt 144 und
der untere Abschnitt 146 jeweils querverlaufende Spalten 122 auf,
um die Flexibilität
der Hülse
in Richtung der kleineren Achse zu unterstützen. Anstelle von getrennten
Stiften, die durch die Hülse
gedrückt
werden, ist die Hülse
jedoch zusätzlich
mit einstückig
ausgebildeten geraden Stiften 148 versehen, die sich vom
unteren Abschnitt 146 nach oben in Ausrichtung mit den Spalten 122 des
oberen Abschnitts erstrecken. Der obere Abschnitt 144 ist
mit einstückig
ausgebildeten Stiften 150 ausgeformt, die etwa konzentrisch
mit der Achse der Gelenkverbindung 142 gekrümmt sind. Die
Stifte 150 sind vorzugsweise mit den Spalten 122 im
unteren Abschnitt der Hülse
ausgerichtet. Bei der Verwendung werden die abgetrennten Enden des Bandes
C in den Bodenabschnitt der Hülse über die vertikalen
Stifte 148 eingesetzt. Der obere Abschnitt der Hülse wird
geschlossen, wobei die Bandenden durchstoßen wurden und diese durch
die gekrümmten
Stifte 150 gesichert werden. Wenn die Stifte 150 gerade
wären,
würden
die Collagenfasern dazu tendieren, ausgerissen zu werden, da die
geraden Stifte um die Achse 142 gedreht würden. Durch
Krümmung der
Stifte etwa konzentrisch um den Gelenkpunkt wird eine kleinere schädigende
Punktierung des Bandes erreicht. Danach können die überstehenden Endbereiche der
Stifte mit dem Äußeren der
Hülse fluchtend
abgeschnitten werden. Die Hülse
kann in geschlossener Position z. B. durch Klammern, Heftung, durch
Nahtmaterial zusammengehalten werden.
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Eine
andere Schalenausbildung der vorliegenden Erfindung ist in den 32 und 33 gezeigt.
Die Hülse 160 weist
einen unteren Abschnitt 162 mit einer Reihe von festen
Stiften 164 auf, die vertikal nach oben davon abstehen.
Es sind zwei nebeneinanderliegende obere Abschnitte 166 vorgesehen,
die durch einstückige
Gelenkverbindungen 168 mit dem Bodenabschnitt 162 verbunden
sind. Die zwei oberen oder „Klappen"-Abschnitte 166 sind
im Zentrum der Hülse
voneinander getrennt. Bei geöffneten
Klappen, wie in 32 gezeigt, werden die Bandendteile
und die Hülse
relativ zueinander bewegt, um die Bandendteile zu durchstoßen und
in Position zu halten, wobei die Bandenden etwa in der Mitte der
Hülse gegeneinander
stoßen.
Dann werden die Klappen 166 geschlossen. Die Klappen weisen Sperrabsätze 170 auf,
die über
gegenüberliegende Ansätze 172 entlang
der angrenzenden Kante des Bodenbereichs der Hülse greifen. Die Stifte 164 reichen
durch Löcher 176 in
die oberen Abschnitte. Wenn die Klappenteile geschlossen wurden,
können die
vorstehenden Endbereiche der Stifte bündig mit dem äußeren der
Hülse abgeschnitten
werden. Vorzugsweise sind die Stifte in quer verlaufenden Reihen
angeordnet, wobei die Stifte jeder Reihe zu den Stiften der nächstliegenden
Reihe versetzt angeordnet sind und jeder Stift vom benachbarten
Stift einen Abstand aufweist, der wenigstens dem Durchmesser eines
Stiftes entspricht.
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In
der weiteren Schalenausbildung der vorliegenden Erfindung gemäß 34 weist
die Hülse 180 einen
oberen Abschnitt 182 vor, der mit dem unteren Abschnitt 184 durch
ein einstückiges
Gelenk 186 an einer Seite verbunden ist. Vom Bodenabschnitt 184 ragen
gerade einstückig
angeordnete Stifte 188 nach oben und Stifte 190,
die etwa konzentrisch um die Achse der Gelenkverbindung gekrümmt ausgebildet
sind, stehen von dem oberen Abschnitt 182 vor. Die Stifte 190 bilden
eine quergerichtete Reihe zwischen den Reihen der Stifte 188.
Alle Stifte weisen scharfe Spitzen auf, die jedoch ausreichend kurz
sind, dass sie nicht in den gegenüberliegenden Abschnitt eindringen
oder sich dahin erstrecken, wenn der Spleiß geschlossen wird. Der Spleiß 180 kann
in geschlossener Position durch Hakensperren 192 am freien
Ende des oberen Abschnitts geschlossen werden, die in Vertiefungen
oder Löcher 194 entlang
dem freien Endbereich des Bodenabschnitts eingreifen. Wenn der Spleiß geschlossen
wird, sind die Stifte in Reihen einer 3-2-3 gestaffelten Konfigurationen
und an jeder Seite der Zentrallinie angeordnet. Wie durch die gestrichelte
Linie 196 angedeutet ist, kann die Klappe in getrennten
Stücken
derart ausgebildet werden, dass ein abgetrenntes Endteil des Bandes
befestigt werden kann und der entsprechende obere Abschnitt oder
die Klappe geschlossen wird, und danach das andere abgetrennte Bandendteil
in ihrer Position gesichert wird.
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In
den Ausführungsformen
der 35-38 weist der modifizierte Spleiß 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung separate obere und untere Abschnitte 202 und 204 auf.
Der untere Abschnitt enthält
gerade feste Stifte 206, die sich nach oben in Ausrichtung
mit querverlaufenden Spalten 208 durch den oberen Abschnitt
erstrecken. Ähnlich weist
der obere Abschnitt 202 Stifte 210 auf, die sich nach
unten in Ausrichtung mit quergerichteten Spalten 212 des
Bodenabschnitts erstrecken. Wenn der obere und der untere Abschnitt
zusammengebracht werden, passen die freien Endteile der Stifte in
die Spalten des jeweils anderen Abschnitts, wie am besten in 37 zu
sehen ist. Dies hilft dabei, die Stifte fest in der vertikalen Position
ohne Ablenkung zu erhalten. Die vorstehenden scharfen Spitzen der
Stifte können
fluchtend mit dem Äußeren der
Hülse abgeschnitten
werden.
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Zusätzlich weist
der Bodenabschnitt eine unterschnittene Schulter 214 auf,
die sich in Längsrichtung
entlang der oberen Kantenbereiche erstreckt, und die zu einer korrespondierenden
Klappe 216 des oberen Bereichs passen. Die Klappe 216 greift
in die unterschnittene Schulter ein, wie es am besten in 38 zu
sehen ist, um die oberen und unteren Abschnitte zusammenzuhalten,
nachdem die abgetrennten Bandenden in Position gebracht wurden.
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Alternativ,
wie in den 39 und 40 gezeigt,
können
die oberen und unteren Abschnitte 202 und 204 durch
einen Federclip 270 zusammengehalten werden, der Hakenendbereiche 218 aufweist,
die in Spalten 220 der oberen und unteren Abschnitte eingreifen.
Vorzugsweise passt der Körper
des Clips in eine flache Ausnehmung oder Vertiefung 222 jeder der
oberen und unteren Abschnitte derart ein, dass die Oberfläche des
Clips mit der Oberfläche
des Spleißes
fluchtet.
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Die
inneren Stifte 206 können
sich durch die Spalten des anderen Teils, wie oben beschrieben,
erstrecken, oder, wie in 41 gezeigt,
können
kürzere
integrale Stifte 206' derart
verwendet werden, dass diese nicht den gegenüberliegenden Teil durchdringen.
In diesem Fall ist es jedoch bevorzugt, dass die Stifte sich wesentlich über die
Mittellinie des Spleißes
erstrecken, um ausreichend gleichmäßige Kraft durch den Bereich
des Bandes, der in dem Spleiß aufgenommen
ist, zu übertragen.
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Wie
in 42 gezeigt, besteht eine andere Alternative darin,
dass die Stifte 226 eines Abschnitts in zylindrische Sockel 228,
die in dem gegenüberliegenden
Abschnitt integral ausgebildet sind, aufgenommen werden. Die Sockel 228 können mit
scharfen Spitzen versehen sein. Die zylindrischen Sockel 228 helfen
dabei, die Stifte 226 zu verstärken und zu verhindern, dass
diese abgelenkt werden, wenn auf das Band Belastung aufgebracht
wird.
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Bezug
nehmend auf 43 können die Stifte eines Abschnitts
als zylindrische Bolzen 230 mit angeschärften Spitzen 232 ausgebildet
werden, die durch schmale Löcher
des gegenüberliegenden
Bereichs passen. Der Spitzenteil jedes Stiftes kann einen Hals 234 verringerten
Durchmessers aufweisen, der in das gegenüberliegende Loch ergreift,
um eine Schnappverbindung herzustellen. Die Außenseite des gegenüberliegenden
Bereichs kann eine Vertiefung 236 enthalten, derart, dass
die scharfe Spitze 232 des Stiftes nicht über die
Außenseite
der Außenfläche des
gegenüberliegenden
Bereichs vorsteht.
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Eine
andere Alternative ist in den 44 und 45 dargestellt.
Die Stifte 238 eines Bereichs sind im Wesentlichen in Querschnitt
halbkreisförmig.
Die Stifte 239 des anderen Bereichs sind ebenfalls halbkreisförmig im
Querschnitt und stoßen
an Stifte 238 entlang einer Querschnittsebene an. Jeder
Stift stützt den
anderen gegen Längsablenkung.
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Die 46 und 47 illustrieren
eine andere zweiteilige Hülse 240 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Eine solche Hülse
besteht aus identischen einheitliche Manschetten 242, die
jeweils zur Befestigung mit einem Endbereich des abgetrennten Bandes
ausgestaltet sind. Jede Manschette kann an einem entsprechenden
abgetrennten Endbereich durch eine Naht, durch feste Stifte oder
in anderer wirksamer Weise zur Übertragung
von Kräften
von dem Band auf die Manschette ausgebildet sein. Jede Manschette
weist eine Zunge 244 an einer Seite auf, die mit einem
Tunnel 246 durch einen Ansatz 248 der anderen
Manschette ausgerichtet ist. Bei der Benutzung werden die Bandendteile
in den jeweiligen Manschetten befestigt und die beiden Manschetten
werden derart zusammengebracht, dass die Zungen 244 in
den Tunneln 246 aufgenommen werden. Die Zungen können Rastzähne 250 aufweisen,
die eine integrale Raste 252 des Tunnels erfassen, um die
Stücke in
dem in 47 dargestellten Zustand zusammenzuhalten.
In einem solchen Zustand stoßen
die abgetrennten Enden des Bandes C gegeneinander und aufgebrachte
Spannung wird über
die gegenüberliegende
Manschette 240 übertragen.
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Die
in 48 dargestellte Ausführungsform ist ähnlich der
Ausführungsform
der 46 und 47 derart,
dass getrennte Manschetten 242' dadurch mit den abgetrennten Bandenden
verbunden werden, dass Nahtmaterial oder feste Stifte durch gegenüberliegende
Stirnflächen
geführt
werden. Eine Manschette 242' (die
Manschette oben in 48) weist mit Abstand quer angeordnete
Vorsprünge 252 an
der Ober- und Unterseite auf. Flexible Draht- oder Schienenteile
erstrecken sich von den Vorsprüngen 252 durch
ausgerichtete Löcher
in den Vorsprüngen 256 der
anderen Manschette. Nachdem die abgetrennten Endbereiche des Bandes
in den jeweiligen Manschetten befestigt sind, werden die Manschetten zusammengebracht
und durch Verknoten der vorstehenden freien Endteile der Schienen
oder durch sonstige Befestigung der Schienen in den Vorsprüngen 256,
durch die sie anderenfalls gleiten würden, gehalten, vorzugsweise
würden
die Vorsprünge 252, 256 ein
kleineres Profil haben und einen glatten Übergang vom Umfang der entsprechenden
Manschette haben.
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Die 49 und 50 zeigen
einen alternativen Weg zur Befestigung abgetrennter Endbereiche eines
Bands C an einem Spleiß 260 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein solcher Spleiß umgibt
die abgetrennten Bandendbereiche und enthält die gewünschten versetzten Reihen von
Löchern 262 in
der Ober- und Unterseite. Nach Einführung der Bandenden werden
Löcher
in Ausrichtung mit den Löchern 262 durch
das Band gestoßen.
Unter Bezugnahme auf 50 wird eine Form 262 über die
Hülse gesetzt.
Eine Menge von härtbarem
Kunststoff 266 wird in die Form injiziert, das durch die
Löcher
in den Bandenden fließt.
Nachdem das Kunststoffmaterial verfestigt ist, wird die Form entfernt
und das Kunststoffmaterial wird mit der Außenseite der Hülse 260 ausgerichtet
getrimmt.
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Die
in den 51 und 52 dargestellte Ausführungsform
verwendet eine zusammengesetzte Hülse 270 mit zwei getrennten
Endmanschetten 272 und 274, die durch eine zentrale
Manschette 276 voneinander getrennt sind. Die benachbarten
Enden der benachbarten Manschettenkönnen zueinander passende weilenförmige Kanten 278 aufweisen,
einschließlich
z. B. zentrale Erhebungen oder Nasenteile 280 an den Manschetten 272 und 276,
die in zentralen Vertiefungen oder Tälern 282 der Manschetten 276 und 274 aufgenommen
werden. Die einzelnen Manschetten werden über Verbinder 284 miteinander verbunden,
die ein begrenztes federndes Biegen der Manschetten relativ zueinander
erlauben, insbesondere in Richtung der kleineren Achse der zusammengesetzten
Hülse.
Der innere Umfang der Hülse
ist vorzugsweise glatt ohne innere Vorsprünge, die das Zusammenpassen
der Manschetten an den abgetrennten Endbereichen der beschädigten Verbindungsbänder behindern
würden.
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Die
Verbinder 284 können
einstückig
mit Verbindungsstiften 286 ausgebildet sein, die rechtwinklig nach
unten davon abstehen. Löcher 288 sind
in oberen und unteren Seiten der benachbarten Manschetten vorgesehen,
wobei Ausnehmungen 290 an der Oberseite vorgesehen sind,
um die Verbinder aufzunehmen. Wenn die Stifte nach unten durch ein
Band eingeführt
sind, dienen die Oberseiten der Verbinder ausgerichtet mit dem Rest
des Umfangs der zusammengesetzten Hülse 272. Die unteren
Enden der Stifte können
scharf gemacht sein und Hälse 292 mit verringertem
Durchmesser zum Einschnappen in Löcher 288 der Bodenflächen der
Manschetten enthalten. Alle vorstehenden Bereiche der scharten Spitzen am
Boden können
abgeschnitten werden. Wenigstens der obere Bereich der mittleren
Manschette 276 kann Beobachtungsöffnungen 293 zur Beobachtung der
aneinander anstoßenden
Endbereiche des beschädigten
Bandes enthalten, um sicherzustellen, dass diese vor der Einführung der
Stifte gegeneinander stoßen.
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In
Bezug auf die 52 überbrücken die Verbinder 284 benachbarte
Manschetten, wie die Manschetten 274 und 276,
und können
so dimensioniert sein, dass sie die Manschetten leicht auf Abstand
halten, so dass sie nicht flexible Bewegungen einer Manschette bezüglich einer
anderen behindern. Zusätzlich
können
die Brückenbereiche
der Verbinder Schwächungsvertiefungen 294 enthalten, die
flexible Bewegung unterstützen,
vorzugsweise ohne dass diese eine Tendenz dazu haben, die Verbinder
zu strecken oder in Längsrichtung
zu kontraktieren. Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Länge der zusammengesetzten
Hülse 270 nicht
wesentlich erhöht
oder verringert wird aufgrund von Kräften, die auf das reparierte
Band aufgebracht werden. Zusätzlich
können
eine begrenzte seitliche Flexibilität der Hülse in Richtung der äußeren Querschnittsachse
erlaubt werden, indem die Vertiefungen 290 konisch gemacht
werden.
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Die
Ausführungsform,
die in den 53 und 54 gezeigt
ist, ist ähnlich
der Ausführungsform, die
in den 50 und 51 gezeigt
ist, und verwendet eine mehrteilige zusammengesetzte Hülse 300,
die Manschetten 302 und 304 einschließt, die durch
eine mittlere Manschette 306 voneinander beabstandet sind.
In Bezug auf die Ausführungsform der 51 und 52 weisen
die Manschetten identische Querschnitte auf und sind in Längsrichtung
der Zentrallinien der Hülse
miteinander ausgerichtet. Es können
getrennte Stifte vorgesehen sein, die durch ausgerichtete Löcher in
den Ober- und Unterseiten geführt
sind, um die Manschetten zu reparierender beschädigter Bänder zu sichern. In der Ausführungsform
der 53 und 54 sind
drei feste Stifte 308 vorgesehen für jede der zwei Endmanschetten 302 und 304,
die an der Oberseite durch fluchtende Brückenteile 310 miteinander
verbunden sind. Der mittlere Abschnitt weist zwei Paare von Stiften 312 auf,
von denen jedes Paar eine quergerichtete Reihe bildet, in der die
Stifte relativ zu den Stiften der Endmanschetten versetzt sind.
Die Stifte jedes Paares können
durch ein fluchtendes Brückenteil 314 verbunden
werden. Die Paare von Stiften 312 sind an gegenüberliegenden
Seiten des Zentrums der Hülse
derart angeordnet, dass jedes Paar einen unterschiedlichen abgetrennten
Endbereich des beschädigten
Bandes durchdringt.
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Um
eine Biegung der Hülse
in Richtung der kleineren Achse zu ermöglichen, sind Verbinder 316 an
jeder Seite vorgesehen. Ein Ende jedes Verbinders ist mit einer
Endmanschette drehbar verbunden und das andere Ende jedes Verbinders 316 ist
mit der Zentralmanschette 306 gelenkig verbunden. Wie in 54 zu
sehen ist, werden die Verbinder in verjüngenden Ausnehmungen 318 aufgenommen,
die ein begrenztes Schwingen der Verbinder relativ zu den Manschetten
erlauben, mit denen sie verbunden sind. Die Drehverbindung kann
durch Knöpfe
an den Verbindern erreicht werden, die nach innen gerichtet sind
und in entsprechende Löcher
der Manschetten schnappend eingreifen.
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Wie
bereits angegeben, weist die äußere Oberfläche der
Hülse gemäß der vorliegenden
Erfindung (allgemein als „S" in 55)
vorzugsweise eine im Wesentlichen glatte äußere Oberfläche auf, wenn ein Verbindungsband
insbesondere eine Bewegung relativ zum umgebenden Gewebe erfordert.
Ein Verfahren besteht darin, die Hülse S in eine glatte äußere Umhüllung 370 einzukapseln.
Eine solche Umhüllung 370 kann
ein verfestigendes Gel, wie z. B. Hydrogel, ein UV-härtendes
Harz, eine feste oder flexible äußere Schale
oder eine die Hülse
umwickelnde Folie sein. Vorzugsweise deckt die Umhüllung wenigstens
ein kurzes Teil jedes Bandendes C ab, das aus der Hülse S hervorsteht.
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Im
Hinblick auf 56 ist manchmal ein Verbindungsband
C, wie z. B. ein ACL, nahe an einem der Knochen B gerissen, an das
es fest angebunden werden soll. In diesem Fall können die beschädigten Endbereiche
des, Bandes in einer Hülse
der Art, wie vorstehend beschrieben (allgemein als „S" in 56 bezeichnet)
befestigt werden, die an dem Knochen B am gegenüberliegenden Ende, von dem
sich das Band erstreckt, befestigt wird. Z. B. könnte die Hülse mit Befestigungsohren 380 mit
Löchern 382 für Knochenschrauben 384 versehen
sein. Wenn ein kurzer Faserstumpf C' noch an dem Knochen B vorhanden ist,
bleibt ein solcher Stumpf vorzugsweise an dem Knochen, um das Heilen
mit dem längeren
Ende des Bandes zu unterstützen.
Das Band kann in der Hülse durch
Stifte, durch festes Nahtmaterial oder eine andere effektive Befestigungseinrichtung
verbunden werden, jedoch ist die Hülse vorzugsweise fest oder halbfest,
in der Weise, dass die auf das Band aufgebrachte Spannung über die
Hülse an
den Knochen übertragen
wird.
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Z.
B. wird in der Ausführungsform
gemäß 57 die
Hülse 390 so
ausgeformt, dass sie das vordere Kreuzband A aufnimmt und vier Reihen
von Löchern 392 aufweist,
die in gestaffelter 3-2-3-2-Anordnung ausgebildet sind, wobei die
Löcher
in gegenüberliegenden
Seiten der Hülse
angeordnet sind. Stifte der oben angegebenen Art werden durch ausgerichtete
Löcher
geführt,
um das Fasergewebe in der Hülse
zu befestigen. Zugkräfte,
die auf das Fasergewebe aufgebracht werden, werden durch die Hülse und
im Wesentlichen gleichförmig
durch den Querschnitt des Fasergewebes auf den Knochen durch die
Verbindungsohren 380 und die Knochenschrauben 384 übertragen.
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In ähnlicher
Weise verwendet die Ausführungsform
gemäß 58 eine
Hülse 300' der Art, die in
Bezug auf die 53 und 54 beschrieben
ist. Jedoch ist eine Endmanschette 302' der Hülse mit Ansatzohren 380 versehen,
welche Löcher
für Knochenschrauben 384 enthält. Das
abgetrennte Endteil des vorderen Kreuzbandes A ist durch alle drei
Manschetten geführt
und daran befestigt, wenn nur ein kleiner oder kein Stumpf an dem
Knochen verblieben ist, und wird darin durch Stifte befestigt, die
in 3-2-2-Ausbildung der Manschetten 304' und 306' angeordnet sind. Die Verbinder 316' an den Seiten
erlauben eine relative Schwenkbewegung der einzelnen Manschetten 302', 306', 304' der zusammengesetzten
Hülse 300', ohne dass
eine wesentliche relative Längsbewegung
der Einzelteile der Hülse
erlaubt ist. Entsprechend werden Zugkräfte, die auf das vordere Kreuzband
einwirken, durch die zusammengesetzte Hülse 300' übertragen, wobei die Kräfte vorzugsweise
im Wesentlichen gleichförmig
verteilt über den
Querschnitt des Bandes aufgebracht werden. Die Gelenke 316' können ähnlich wie
die Gelenke 316 der Ausführung der 53 und 54 gestaltet sein,
so dass eine beschränkte
relative Schwenkbewegung der Manschetten in Richtung der größeren Achse
der Hülse
zusätzlich
zur beschränkten Schwenkbewegung
in Richtung der kleineren Achse der Hülse erlaubt wird. Wenn eine
wesentliche Länge von
Bandmaterial am Knochen verbleibt, kann diese in der Manschette 302 befestigt
werden.
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In
jedem Fall ist es erwünscht,
dass das beschädigte
Endteil des Bandes relativ zum Knochen stabil positioniert ist und/oder
verbleibendes Bandmaterial für
eine ausreichende Zeitdauer verbleibt, bis Heilung auftritt.
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Zusätzliche
Versuche wurden ausgeführt, um
repräsentative
Kräfte
zu bestimmen, die durch ein Verbindungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung bei Verwendung an einem ACL übertragbar sind. Das ACL besteht
aus mehreren Bündeln.
In einem Test wurde ein einzelnes Bündel verwendet und in zwei
zusätzlichen
Tests wurde das volle Band verwendet. Für jeden Test wurde ein Band
und seine Längsanbindungen
aus frisch gefrorenen Leichen entnommen. Die Bänder wurden nahe am Femur getrennt,
jedoch wurde das gegenüberliegende
Ende ein tibialer Stopfen T derart geschnitten, dass der tibiale
Stumpf des Bandes am Knochen befestigt blieb (siehe 59).
Der Stopfen wurde in einem Ring R befestigt. Das abgetrennte Endteil
des Bandes wurde in einen Testrahmen, wie in 59 gezeigt
ist, eingesetzt. Ein solcher Rahmen weist eine obere Platte 400 und
eine Bodenplatte 402 auf, die mit einem Abstandsverbinder 404 miteinander
verbunden wurden. Zwischenplatten 406 wurden an den Enden
des Testrahmens gegenüberliegend
dem Abstandshalter befestigt. Eine Ausnehmung zur Aufnahme eines
Bandes wurde dadurch an einem Ende des Testrahmens von ungefähr quadratischem
Querschnitt von etwa 8,13 mm × 8,13
mm (0,32'' × 0,32'')
verwendet.
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Die
obere Platte und die untere Platte hatten ausgerichtete Stiftlöcher 410,
deren Durchmesser etwa 1,19 mm (0,047'')
betrug. Die Löcher
waren in vier quergerichteten Reihen in einer 2-3-2-3-Konfiguration
ausgebildet. Die Stifte innerhalb jeder Reihe waren in einem Abstand
von etwa 2,03 mm (0,08'') voneinander entfernt
und die Reihen standen in einem derartigen Abstand, dass ihre Mittellinien
etwa 2,03 mm (0,08'') voneinander entfernt
lagen. Zusätzlich
waren die Seitenplatten mit ausgerichteten Spalten von Löchern 412 versehen,
deren Durchmesser den Löchern 410 jeder
Spalte glich, die vier Löcher aufwies,
die 2,03 mm (0,08'') auseinander lagen.
Die vertikalen Spalten waren jeweils mit der zweiten und vierten
horizontalen Reihe ausgerichtet, d. h. die horizontalen Reihen enthielten
drei Löcher.
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In
einem ersten Test wurde das einzelne ACL-Bündel, das im Durchmesser etwa
4 mm dick war, in die Öffnung
der Testeinrichtung eingeführt
und durch vertikale Stifte in 2-3-2-3-Konfiguration befestigt. Durch
Klemmung des tibialen Stopfens wurde Zugkraft aufgebracht, und die
Kraft gegenüber
der Auslenkung wurde gemessen, welche durch die Linie 414 der
Darstellung in 60 repräsentiert ist. Es tritt eine
natürliche
Streckung des Bandes auf, so dass die Tatsache des Versatzes nicht
angibt, dass das Band sich im Testrahmen verschoben hat. Außer wie unten
dargestellt, hielt jedoch das befestigte Ende des Bandes fest im
Rahmen.
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Im
ersten Test riss das Band aus der Testeinrichtung unter einer Kraft
von 220 Newton (49 Pfund).
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In
einem zweiten Test wurde ein volles ACL mit einem Durchmesser von
etwa 9 mm verwendet. Dieses Mal wurde das Band in der Testeinrichtung durch
zwei Stifte in jeder der ersten und zweiten Reihen befestigt (die
zweiten und vierten Reihen wiesen drei Reihen auf, die jeweils leer
blieben) und durch vier Reihen in jeder der zwei vertikalen Spalten.
Die Linie 416 zeigt die Resultate. Eine Belastung von 150 Newton
(33 Pfund) wurde bei 3 mm Versatz erreicht. Bei 200 Newton
(44 Pfund) brach der tibiale Stopfen durch Bruch des Spongiosaknochens,
wobei jedoch das Band fest in der Testeinrichtung gehalten blieb.
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Es
wurde ein dritter Test unter Verwendung eines vollen ACL mit etwa
9 mm Durchmesser durchgeführt,
wobei dieses Mal jedoch nur die oberen und unteren Löcher mit
den Stiften in 2-3-2-3-Konfiguration verwendet wurden. Die Linie 418 zeigt
die Resultate. Bei 100 Newton (22 Pfund) wurden 3 mm Versatz
erreicht. Das ACL riss aus der Testeinrichtung bei einer Kraft von
310 Newton (69 Pfund).
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In
den ACL-Tests wurde das Band nicht umlaufend gehalten, wie es gemäß der vorliegenden
Erfindung gewünscht
ist. Gleichwohl illustrieren die beträchtlichen Kräfte, die
vor dem Reißen
auftraten, die Nützlichkeit
des Systems der vorliegenden Erfindung zur Reparatur von vorderen
Kreuzbändern,
einschließlich
Anbindung an den Knochen, wenn erforderlich.
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Aufgrund
der unterschiedlichen Heilungstendenzen der zu verbindenden Bänder, bei
denen die vorliegende Erfindung verwendet wird, ist es erforderlich,
unterschiedliche Materialien oder Mischungen für unterschiedliche Anwendungen
zu verwenden. Z. B. heilt ein ACL ganz verschieden von einer Beugesehne
und erfordert Materialien, die über
ein sehr viel größere Zeitdauer
absorbieren, um sicherzustellen, dass ausreichende Heilung erreicht
wird, bevor der unterstützende
Effekt des Reparatursystems gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht mehr vorhanden ist.
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Obgleich
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist es ersichtlich,
dass verschiedene Änderungen
gemacht werden können.
Obgleich die Erfindung im Hinblick auf Menschen beschrieben wurde,
ist sie auch bei Tieren anwendbar.