-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Ozon.
Insbesondere betrifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen eines Ozongases, dessen Reinheit und Konzentration dazu ausreichend
hoch sind, dass es zur Verwendung in einem Halbleiterherstellungsprozess
und bei ähnlichen
Anwendungen geeignet ist. Die Erfindung betrifft auch Verfahren
zur Verwendung des hergestellten Ozons.
-
Das
Dokument JP-A-57183304, wie in WPI, Derwent Abstracts, Woche 8251,
Nr. 82-10078 berichtet wird,
beschreibt einen Ozonisator, der mit einem Gasdurchflusssystem verbundenen
ist, welches am Einlass des Ozonisators eine wärmefreie Gastrockenvorrichtung
unter Verwendung eines Feuchtigkeitsabsorptionsmittels für Luft,
und eine erwärmbare
Gastrockenvorrichtung zum Trocknen von Luft am Einlass des Ozonisators
und zum Entfernen von NOx am Auslass des
Ozonisators aufweist.
-
Das
Dokument JP-A-1282104, wie in 6001 Chemical Abstracts 113(1990),
Juli 9, Nr. 2 berichtet wird, beschreibt eine Vorrichtung zur stabilen
Erzeugung eines hochkonzentrierten Ozons mit einer stillen Entladungszelle
und einem Mischer zum Vermischen von hochreinem O2 mit
1,0 bis 10,0 Vol.-% anderer hochreiner Gase wie Ar, N2,
He und CO2.
-
Das
Dokument JP-A-57095808, wie in Patent Abstracts of Japan, Band 006,
Nr. 180 (C-125),
14. September 1982 berichtet wird, beschreibt eine Apparatur zur
Erzeugung von Ozon mit einer Anlage zur stillen Entladung und einer
Vorrichtung zum Entfernen von NO, mit einem Waschturm, in dem der
größte Teil
des NOx, welcher hauptsächlich aus N2O5 einer sehr hohen Wasserlöslichkeit
besteht, mit Wasser entfernt wird.
-
Das
Dokument JP-A-53095193, wie in WPI, Derwent Abstracts, Woche 7838,
Nr. 78-68139A berichtet wird,
beschreibt die Herstellung von Ozon durch stille Entladung in mehreren
Entladungsröhren,
welche Sauerstoff- und Stickstoffgase enthalten und über Adsorber,
die mit NOx-adsorbierenden Substanzen wie
Silikagel gefüllt
sind, in Reihe miteinander verbunden sind.
-
Bei
Ozonisatoren von der bei der Erfindung in Betracht gezogenen Art,
welche Ozongas hoher Reinheit und Konzentration zu erzeugen vermögen, ist
Edelstahl oder korrosionsbeständiger
Stahl als Baumaterial der Teile eingesetzt worden, welche mit dem
Ozongas in Kontakt kommen. Da ein Halbleiterherstellungsprozess
von der Emission feiner Teilchen und von abgegebenen Gasen nachteilig
beeinflusst wird, kommt der Edelstahl oder korrosionsbeständige Stahl
zum Einsatz, nachdem er einem Elektropolieren unterzogen worden
ist.
-
Zusätzlich ist
im Hinblick auf die Herstellung eines hochkonzentrierten Ozons ein
Sauerstoffgas mit einer Beimischung von Stickstoffgas als Speisegas
eingesetzt worden.
-
Eine
Problem bei der Verwendung von Materialien aus Edelstahl oder korrosionsbeständigem Stahl
in den Teilen eines Ozonisators, welche mit dem Ozongas in Kontakt
kommen, besteht darin, dass sehr geringe Mengen an Verbindungen
des Chroms (Cr) in dem Produktgas enthalten sind. Als Grund für das Entstehen von
Chromverbindungen ist anzunehmen, dass das Sauerstoffgas (O2) mit einer Beimischung von Stickstoffgas
(N2) als Speisegas verwendet und NOx aus dem Stickstoff innerhalb der ozonerzeugenden
Zellen erzeugt wird, wobei das entstehende NOx mit
den sehr geringen Mengen an Wasser reagiert, welches an der Oberfläche des
Edelstahls oder korrosionsbeständigen
Stahls adsorbiert ist, wodurch Salpetersäure entsteht, welche wiederum
mit dem Edelstahl oder korrosionsbeständigen Stahl zur Reaktion kommt,
um Cr-Verbindungen zu erzeugen. Es ist zu erwarten, dass SOx und HF zusätzlich zu NOx gebildet
werden, wenn CF4, SF8 und
NF3 zu Sauerstoffgas (O2)
zugegeben werden, wobei dies eine weitere Ursache für das Entstehen
der Cr-Verbindungen sein könnte.
-
Die
Verunreinigung von Ozongas mit geringen Mengen an Cr-Verbindungen
hat bisher bei dem Prozess zur Halbleiterherstellung zu keinen besonderen
Bedenken geführt.
Mit der neueren Ausweitung des Umfangs der Anwendungen von Ozongas
werden jedoch die Cr-Verbindungen in dem in der Halbleiterherstellung verwendeten
Ozongas zu einem Problem, und dennoch stehen heute keine wirksamen
Mittel zum Umgang mit diesem Problem zur Verfügung.
-
Die
vorliegende Erfindung ist unter diesen Umständen entstanden und hat zur
Aufgabe, ein Verfahren zum Erzeugen von Ozongas vorzusehen, welches
einen bedeutend reduzierten Gehalt an Cr-Verbindungen aufweist.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren zur Verwendung des
auf diese Weise hergestellten Ozongases vorzusehen.
-
Die
erste Aufgabe der Erfindung kann gelöst werden durch ein Verfahren
zum Erzeugen von Ozongas durch Anlegen einer hohen Spannung an ein
Sauerstoff enthaltendes Speisegas, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Speisegas aus Sauerstoffgas besteht, welchem 12 bis
20 Vol.-% Kohlendioxid oder 10 bis 20 Vol.-% Kohlenmonoxid beigemischt
worden ist.
-
Im
Vergleich mit dem bekannten Stickstoffgas, vermag das Kohlendioxid
die Konzentration des erzeugten Ozons zu erhöhen.
-
Die
zweite Aufgabe der Erfindung kann gelöst werden durch ein Verfahren
zum Bilden eines Metalloxidfilmes durch die Reaktion zwischen einem
Metall oder einer Metallverbindung und Ozon, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Ozon durch Anlegen einer hohen Spannung an ein Speisegas
hergestellt wird, welches aus Sauerstoff besteht, welchem 12 bis
20 Vol.-% Kohlendioxid oder 10 bis 20 Vol.-% Kohlenmonoxid beigemischt
worden ist. Das Metall und die Metallverbindung können Silicium
bzw. eine Organosilanverbindung sein.
-
Die
zweite Aufgabe der Erfindung kann auch gelöst werden durch ein Verfahren
zum Entfernen einer organischen Verbindung durch Verbrennung mit
Ozon, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Ozon durch Anlegen
einer hohen Spannung an ein Speisegas hergestellt worden ist, welches
aus Sauerstoff besteht, welchem 12 bis 20 Vol.-% Kohlendioxid oder
10 bis 20 Vol.-% Kohlenmonoxid beigemischt worden ist.
-
Die
Verwendung des vorstehend beschriebenen Speisegases bei der vorliegenden
Erfindung gewährleistet,
dass auch wenn in dem stromabwärts
der Ozonerzeugungszelle im Ozonisator liegenden Ozongaslieferweg,
wie im Stand der Technik, ein Edelstahl oder korrosionsbeständiger Stahl
bei mindestens den Teilen eingesetzt worden ist, welche mit dem
Ozongas in Kontakt kommen, keine Gelegenheit zur Erzeugung von Cr- Verbindungen im dem
Ozongaslieferweg besteht, welcher sich stromabwärts der Ozonerzeugungszelle
befindet, wodurch die Möglichkeit
ausgeschaltet wird, dass das Ozongas hoher Reinheit und Konzentration,
das in der Ozonerzeugungszelle hergestellt worden ist, durch Cr-Verbindungen
verunreinigt wird.
-
1 zeigt
eine schematische Anordnung des Ozonisators gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem CO2-Gehalt und der Ozonkonzentration zeigt.
-
3 ist
eine schematische Darstellung einer Anlage zum Überprüfen der Menge der Cr-Verunreinigung;
-
4 zeigt
eine schematische Anordnung einer Vorrichtung, die zur Bildung eines
Metalloxids gemäß der Erfindung
verwendet wird.
-
5(a) und 5(c) zeigen
die Strom-Spannungs-Charakteristiken von zwei Siliciumoxidfilmen;
und
-
6 zeigt
eine schematische Anordnung einer Vorrichtung zur Filmbildung gemäß der Erfindung
bei Anwendung in einem CVD-Verfahren.
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele näher erläutert, jedoch ist
zu beachten, dass die Erfindung in keiner Weise auf diese Beispiele
eingeschränkt
ist.
-
Beispiel 1
-
1 zeigt
eine schematische Anordnung des Ozonisators gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine Sauerstoffgasquelle, und 2 eine
Kohlendioxid- oder Kohlenmonoxidgasquelle. Die aus diesen Gasquellen
austretenden Gase werden bezüglich
ihrer Drücke
mit Regulatoren 3 und 4 gesteuert und bezüglich ihrer
Strömungsgeschwindigkeiten
mit Massendurchsatz-Steuergeräten 5 und 6 auf
Konstanz geregelt und dann als Speisegas einem Ozonisator 10 zugeführt. In
alternativer Weise kann eine vorher hergestellte Mischung aus Sauerstoffgas
mit Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid als Speisegasquelle eingesetzt
werden.
-
Eine
Ozon erzeugende Zelle 11 enthält eine oder mehrere (nicht
gezeigte) Zelleneinheiten, die jeweils über ein Rohr 29 mit
einem Druckregulierventil 32 verbunden sind. Das Druckregulierventil 32 ist über ein
Rohr 30 mit einem Gasfilter 32 verbunden, und
der Gasfilter 32 ist über
ein Rohr 31 mit einem Ozongasauslass 34 verbunden.
Das Rohr 29, das Druckregulierventil 32, das Rohr 30,
der Gasfilter 33 und das Rohr 31 bilden einen
Ozongaslieferweg, durch den Ozongas aus der Ozon erzeugenden Zelle 11 geliefert
wird. Wie nachstehend beschrieben werden soll, wird für die Teile
des Ozonlieferwegs, welche mit dem Ozongas in Kontakt kommen, ein
Material aus Edelstahl oder korrosionsbeständigem Stahl eingesetzt.
-
Eine
Hochfrequenz-Hochspannungsquelle 35 ist zum Anlegen einer
Hochfrequenz-Hochspannung unter
der Steuerung einer Steuereinheit 36 an die Elektroden
der Ozon erzeugenden Zelle 11 vorgesehen. Das Druckregulierventil 32 reguliert
unter der Steuerung der Steuereinheit 36 den Druck in der
Ozon erzeugenden Zelle 11 auf einen vorbestimmten Pegel.
Der Gasfilter 33 entfernt feine Teilchen und andere Verunreinigungen, die
in dem Ozongas enthalten sind, das aus der Ozon erzeugenden Zelle 11 abgegeben
wird.
-
Eine
Kühleinheit 37 ist
zum Beliefern der Ozon erzeugenden Zelle 11 mit zirkulierendem
entionisiertem Wasser vorgesehen. Die Kühleinheit 37 ist in
der Weise ausgelegt, dass Kühlwasser
durch einen Einlass 38 hineinfließt und durch einen Auslass 39 hinausfließt. Entionisiertes
Wasser aus der Ozon erzeugenden Zelle 11 wird vom eingeführten Kühlwasser
gekühlt,
und an diese zurück
geleitet. Auf diese Weise kann die von einer Entladung, wie eine
stille Entladung, erzeugte Wärme
entfernt werden, die sich innerhalb der Ozon erzeugenden Zelle entwickelt,
wodurch die Zelle gekühlt
wird.
-
In
dem auf diese Weise ausgebildeten Ozonisator wird die Ozon erzeugende
Zelle 11 mit einer vorbestimmten hochfrequenten Hochspannung
aus der Energiequelle 35 und einem Speisegas aus den Gasquellen 1 und 2 versorgt,
und es wird Ozongas in der Zelle erzeugt. Das erzeugte Ozongas fließt durch
das Rohr 29 und durchläuft
das Druckregulierventil 32, um in den Gasfilter 33 einzutreten.
Nachdem es mittels des Filters 33 von feinen Teilchen und
anderen Verunreinigungen befreit worden ist, fließt das Ozongas
durch das Rohr 31 und verläßt den Ozonisator durch den
Auslass 34, um einem nachfolgenden Prozess, wie ein Halbleiterherstellungsprozess,
zugeführt
zu werden.
-
Eine
Ozon erzeugende Zelle
11 hatte die nachstehend angegebenen
Spezifikationen, und es wurde der Ozonisator unter den ebenfalls
nachstehend angegebenen Bedingungen betrieben. (Spezifikationen)
Elektrodengeometrie | :
Grabenelektrode |
Elektrodenmaterialien | :
Dielektrische Platten aus Saphir für die |
| Hochspannungsseite
und ein mit einem |
| Dielektrikum
beschichtetes reines |
| Aluminium
für die
geerdete Seite |
Kühlverfahren | :
Beide Elektroden mit entionisiertem |
| Wasser
gekühlt |
Entladungsspannung | :
9,5 kVp-p |
Entladungsfrequenz | :
12 kHz |
(Betriebsbedingungen)
Speisegasdruck | :
1,0 kp/cm2 Überdruck = 0.98 bar Überdruck |
Speisegasfließgeschwindigkeit | :
7,5 NL/min |
Fließgeschwindigkeit
des | |
entionisierten
Kühlwassers | :
20 L/min |
Temperatur
des entionisierten | |
Kühlwassers | :
20°C |
-
2 ist
eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem CO2 Gehalt und der Ozonkonzentration. Unter
Verwendung eines aus Sauerstoff (O2) und
einer Beimischung von Kohlendioxid (CO2)
oder Kohlenmonoxid (CO) bestehenden Speisegases, kann ein NOx-freies Ozongas mit der Ozon erzeugenden
Zelle 11 hergestellt werden, so dass auch wenn in den mit
dem Ozongas in Kontakt kommenden Teilen des stromabwärts der
Ozon erzeugenden Zelle 11 liegenden Ozongaslieferwegs,
welcher aus dem Rohr 29, dem Druckregulierventil 32,
dem Rohr 30, dem Gasfilter 33 und dem Rohr 31 besteht,
ein Material aus Edelstahl oder korrosionbeständigem Stahl verwendet worden
ist, das durch den Auslass 15 aus dem Ozonisator austretende Produktgas
keine Cr-Verbindungen enthält
und somit einem nachfolgenden Prozess als ein Ozongas frei von Cr-Verunreinigungen
zugeführt
werden kann.
-
3 ist
eine schematische Darstellung eines Systems zur Überprüfung der Menge an Cr-Verunreinigungen.
In 3 bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen
Ozonisator, und 11 eine Ozon erzeugende Zelle. Der Ozon
erzeugenden Zelle 11, welcher eine zwischen Elektroden
anliegende hochfrequente Hochspannung zugeführt wurde, wurden auch Sauerstoffgas
und Kohlendioxidgas (CO2) oder Stickstoffgas
mit vorbestimmten Geschwindigkeiten zugeführt; das Sauerstoffgas wurde
aus einem für
Sauerstoff (O2) bestimmten Gasmassendurchsatz-Steuergerät 5 geliefert,
und das Kohlendioxidgas (CO2) oder Stickstoffgas
wurde als Zusatzgas aus einem CO2- oder
N2-Gasmassendurchsatz-Steuergerät 6 geliefert.
Das in der Zelle 11 erzeugte Ozongas durchsetzte ein Rohr 40 aus
Teflon (eingetragenes Warenzeichen), ein Rohr 41 aus einem
korrosionsbeständigem
Stahl und ein Teflonrohr 40, aus dem es in eine Teflonkammer 42 eingeblasen
wurde; das Ozongas aus der Teflonkammer 42 wurde durch
ein Teflonrohr 40 geführt,
um in eine Ozonkracksäule 44 einzutreten,
aus welcher ein gekracktes Ozongas austrat.
-
Die
Kammer 42 enthielt einen Siliciumwafer 43, und
es wurde die Menge an Cr-Ablagerung
auf der Oberfläche
des Siliciumwafers 43 mit einem (nicht gezeigten) Röntgenfluoreszenz-Analysator
unter Totalreflexion analysiert, um die Menge an Cr-Verunreinigungen
zu überprüfen.
-
Die
Bedingungen einer mit dem in
3 gezeigten
System durchgeführten
Prüfung,
und auch die Ergebnisse der Prüfung,
sind nachstehend angegeben: Prüfbedingunaen
Ozongaskonzentration | :
8 Vol.-% |
Speisegasfließgeschwindigkeit | :
10 NL/min |
Druck
in der Ozon erzeugenden | |
Zelle | :
Atmosphärendruck |
Reinheit
des Speisegases | :
99,9995% bei Sauerstoff (O2) sowie auch |
| Stickstoff
(N2), und 99,999 bei |
| Kohlendioxid
(CO2) |
Ozongaseinblasdauer | :
10 min |
Durchmesser
des Siliciumwafers | :
6 Zoll = 15,24 cm |
-
Prüfergebnisse
-
- (1) Cr-Verunreinigung in dem Fall, in dem das
Speisegas aus Sauerstoffgas (O2) mit einer
Beimischung von 0,8 Vol.-% Stickstoffgas (N2)
bestand:
1 × 102 bis 1 × 103 Atome/cm2;
- (2) Cr-Verunreinigung in dem Fall, in dem das Speisegas aus
Sauerstoffgas (O2) mit einer Beimischung
von 12 Vol.-% Kohlendioxidgas (CO2) bestand:
< 1 × 1010 Atome/cm (unterhalb der Wahrnehmungsgrenze
mit einem Röntgenfluoreszenz-Analysator
unter Totalreflexion).
-
Somit
weist der Ozonisator der Erfindung den Vorteil auf, dass auch wenn
in dem Ozongasfließweg, der
sich von dem Auslass 34 bis zu einem nachfolgenden, das
erzeugte Ozongas verwendenden Prozess erstreckt, ein Material aus
Edelstahl oder einem korrosionsbeständigem Stahl bei mindestens
den Teilen eingesetzt worden ist, die mit dem Ozongas in Kontakt
kommen, ein sauberes Ozongas, welches nicht mit Cr-Verbindungen verunreinigt
ist, dem nachfolgenden Prozess zugeführt werden kann.
-
Während das
vorstehende Beispiel die Verwendung von Kohlendioxid als dem Sauerstoff
zuzugebendes Zusatzgas betrifft, wird darauf hingewiesen, dass ähnliche
Ergebnisse unter Einsatz von Kohlenmonoxid als Zusatzgas erhalten
wurden.
-
Beispiel 2
-
4 zeigt
einen Versuchsaufbau, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Bildung eines Metalloxids verwendet wurde. Die Apparatur bestand
aus einer Oxidationsanlage mit Zuführung von Einzelflachgut, welche
eine Lade-Schleusenkammer 50, eine Transportkammer 51 und
eine mit einem Ozongenerator 11 verbundene Oxidationskammer 52 umfasste.
Dem Ozongenerator 11 wurde eine Mischung aus Sauerstoffgas 1 einer
Reinheit von mindestens fünf
Neunen (99,999%) und mindestens einem Gas 45 einer Reinheit
von mindestens fünf
Neunen, welches aus Stickstoff-, Kohlendioxid- und Kohlenmonoxidgas
ausgewählt
war, zugeführt.
Das Sauerstoffgas 1 war mit einem Gasreiniger zur Erzielung
eines Taupunkts von 90 °C
oder darunter behandelt worden. Unter Verwendung dieser Mischung
als Speisegas wurde dem Ozongenerator 11 eine Hochspannung
zwischen Elektroden zugeführt,
um Ozon zu erzeugen. Das erzeugte Ozon wurde durch ein Rohr aus
SUS 316L in die Oxidationskammer 52 eingeführt, welche
eine Heizeinrichtung enthielt, mit der ein Si-Substrat 46 bis zu 1000 °C erwärmt werden
konnte. Die Lade-Schleusenkammer 50 war mit einer Trockenpumpe 47 verbunden.
Die Transportkammer 51 war mit einer Turbomolekularpumpe 48 und
einer Trockenpumpe 47 verbunden. Die Oxidationskammer 52 war über ein
Regelventil 49 mit einer Turbomolekularpumpe 48 und
einer Trockenpumpe 47 verbunden. In den jeweiligen Kammern
konnte ein Druck von einer Atmosphäre bis 10–1 Pa,
10–4 Pa
und 500 bis 10–4 Pa eingestellt werden.
Die Kammer 50 war mittels eines Absperrventils 53 von
der Atmosphäre
isoliert, die Kammern 50 und 51 waren mittels
eines Absperrventils 54 voneinander isoliert und die Kammern 51 und 52 waren
mittels eines Absperrventils 55 voneinander isoliert.
-
Unter
Verwendung der in
4 gezeigten Apparatur wurde
nach der folgenden Verfahrensweise ein Oxidfilm gebildet. Zuerst
wurde ein Si-Substrat
46 in einer Kassette in die Lade-Schleusenkammer
50 eingesetzt,
welche dann auf 0,1 Pa evakuiert wurde. Danach wurden die Absperrventile
54 und
55 geöffnet und
es wurde das Substrat
46 in die Oxidationskammer
52 transportiert.
Danach wurde das Absperrventil
55 geschlossen und das Substrat
46 auf
850 °C erwärmt, wobei
der Druck in der Oxidationskammer
52 bei 10
–4 Pa gehalten
wurde. Wenn die Temperatur des Substrats
46 den gewünschten
Pegel erreicht hatte, wurden 8 Vol.-% Ozon in die Oxidationskammer
52 eingelassen,
während
in dieser der Druck durch Einstellen des Regelventils
49 auf
400 Pa geregelt wurde. Auf diese Weise wurde das Si-Substrat
46 zur
Bildung eines Siliciumoxidfilms einer Dicke von 8 nm oxidiert. Die
Oxidationsgeschwindigkeit betrug 0,5 nm/min. Wurde ein aus einer Mischung
mit N
2 hergestelltes Ozongas verwendet,
war die Oxidationsgeschwindigkeit unregelmäßig. Die auf diese Weise aufgetragenen
Filme wurden durch Atomabsorption und SIMS auf Verunreinigungen
analysiert. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt. Tabelle
1 Verunreinigungen
in Siliciumoxidfilmen
- * N.N. = unterhalb der Nachweisgrenze
-
Tabelle
1 zeigt, dass wenn das Ozongas, welches nach dem Stand der Technik
aus einer Mischung von Sauerstoffgas 1 mit 0,8 Vol.-% Stickstoffgas 45 hergestellt
und durch das SUS-Rohr zugeführt
worden war, zum Oxidieren des Si-Substrats verwendet wurde, eine
wahrnehmbare Menge an Cr in dem resultierenden Siliciumoxidfilm
enthalten war. Wie bereits im Zusammenhang mit dem Stand der Technik
erwähnt
worden ist, wäre
diese Erscheinung auf die Verunreinigung mit Cr zurückzuführen, welche
infolge einer Anätzung
der Cr-Oxide auf der Innenoberfläche
des SUS-Rohres durch das Produkt der Reaktion zwischen dem NOx in dem Ozongas und dem auf der Innenoberfläche des
SUS-Rohres adsorbierten H2O auftritt. Wenn
jedoch das erfindungsgemäß aus einer
Mischung von Sauerstoffgas 1 mit 12% Kohlendioxidgas 45 hergestellte
Ozongas zur Oxidation des Si-Substrats durch das SUS-Rohr zugeführt worden,
enthielt der entstandene Siliciumoxidfilm kein Cr.
-
Dies
wäre auf
die Abwesenheit von NOx, welches andernfalls
ein Anätzen
von Cr-Oxiden verursachen würde,
aus dem Ozongas zurückzuführen. Tabelle
1 zeigt auch, dass der Siliciumoxidfilm trotz der Gegenwart von
12 Vol.-% CO2 von einer Verunreinigung durch
C und anderen organischen Materialien frei war. Dies wäre auf die
stark oxidierende Wirkung des Ozongases zurückzuführen. Somit weisen die erfindungsgemäß gebildeten
Siliciumoxidfilme ebenso geringe Pegel an Verunreinigungen auf,
wie die Siliciumoxidfilme, welche durch Oxidation von Si-Substraten
mit O2-Gas in einem Heißwand-Oxidationsofen hergestellt
werden.
-
In
einem weiteren Versuch wurden Si-Substrate vom p-Typ (Flächenorientierung
= 100; spezifischer Widerstand = 10 Ω·cm) nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren zur Bildung von Siliciumoxidfilmen einer Dicke von 100
nm oxidiert. Die Siliciumoxidfilme wurden jeweils mit polykristallinen
Si-Elektroden vom n-Typ (einer Breite von 0,1 cm2)
belegt, um MOS-Kondensatoren herzustellen, deren C-V-Charakteristiken (Strom/Spannung)
ausgewertet wurden. Die Ergebnisse sind in 5(a) und 5(b) gezeigt. Wie 5(a) zeigt, ergab
sich bei dem MOS-Kondensator mit einem Siliciumoxidfilm, welcher
durch Oxidation des Si-Substrats mit dem Ozongas, das gemäß dem Stand
der Technik aus einer Mischung von Sauerstoffgas 1 und
0,8 Vol.-% Stickstoffgas 45 erzeugt worden war, eine Änderung
der Flachbandspannung (ΔVFB) von etwa –1 V. Obwohl der genaue Grund
dieser Erscheinung unklar ist, könnte
der von dem Cr in dem aufgetragenen Film erzeugte Pegel der Oberflächenenergie
eine Wirkung ausgeübt
haben. Dagegen ergab sich bei dem MOS-Kondensator mit einem Siliciumoxidfilm,
welcher durch Oxidation des Si-Substrats mit dem Ozongas, das erfindungsgemäß aus einer
Mischung von Sauerstoffgas 1 und 12 Vol.-% Kohlendioxidgas 45 erzeugt
worden war, keine Änderung
von ΔVFB (siehe 5(b)).
-
Die
nach den beiden vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten
Siliciumoxidfilme wurden bezüglich
ihrer Haltespannungen ausgewertet. Es konnten die Siliciumoxidfilme,
egal ob hergestellt durch Oxidation des Si-Substrats mit dem aus
einer Mischung von Sauerstoffgas 1 und 0,8 Vol.-% Stickstoffgas 45 oder aus
einer Mischung von Sauerstoffgas 1 und 12 Vol.-% Kohlendioxid 45 erzeugten
Ozongas, Spannungen von 10 MV/cm und darüber bei mindestens 90% der
Messpunkte widerstehen. Dagegen konnte der durch Oxidation des Si-Substrats
in einem Oxidationsofen vom Heißwandtyp
hergestellte Siliciumoxidfilm Spannungen von 10 MV/cm und darüber bei
nur 50% der Messpunkte widerstehen. Obwohl der genaue Grund dieser
Erscheinung unklar ist, könnte
die Entfernung von organischem Material von der Substratoberfläche ein
Faktor gewesen sein.
-
Während das
vorstehende Beispiel auf das Verfahren zur Bildung von Siliciumoxidfilmen
unter Verwendung von 8 Vol.-% Ozongas gerichtet ist, welches aus
einer Mischung von O2 und 12 Vol.-% CO2 hergestellt worden war, ist hinzuzufügen, dass ähnliche
Ergebnisse unter Verwendung von Ozongas erhalten wurden, welches
aus Mischungen von O2 und 12 bis 20 Vol.-%
CO2 oder 10 bis 20 Vol.-% CO hergestellt
worden war. Dies traf auch in dem Fall zu, in dem die Ozonkonzentration
von 3 bis 10 Vol.-% variiert wurde.
-
Ein
weiterer Vorteil des Einsatzes des erfindungsgemäß hergestellten Ozongases besteht
darin, dass die auf Substraten aufgetragenen organischen Filme (Resistfilme)
unter Verhinderung derer Verunreinigung mit Cr entfernt werden können.
-
Beispiel 3
-
Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar bei einem Prozess zur Gasphasenabscheidung
nach chemischem Verfahren (CVD), und es ist eine Apparatur zur Filmbildung
mit diesem Prozess schematisch in 6 gezeigt.
Bezeichnet durch 58 in 6 ist eine
CVD-Kammer, die
mit Quellgasen aus einem TEOS-Speiser 59 und einem O3-Generator 10 beliefert wird; die
Quellgase strömen
durch einen Sprühverteilerkopf 62 und
werden auf einen Wafer 57 gerichtet. Die CVD-Kammer 58 wird über eine
Absaugöffnung
von einer Evakuiereinrichtung evakuiert.
-
Die
nachfolgende Beschreibung betrifft die Verwendung von Tetraethoxysilan
(TEOS) als Organosilanverbindung. Zum Abscheiden eines Siliciumoxidfilms
wurde der Wafer 57 zuerst auf eine Heizeinrichtung 56 gesetzt,
welche auf 400 °C
eingestellt wurde. Der Ozongenerator 11 wurde mit O2 und CO2 bei Fließgeschwindigkeiten
von 5 NL/min bzw. 750 Ncm3/min beliefert,
um O3 zu erzeugen, welches der CVD-Kammer 58 zugeführt wurde.
-
Das
erzeugte O3 hatte eine Konzentration von
8 Vol.-%, die mit dem Pegel vergleichbar war, der mit einer Zugabe
von 0,8% N2 erreichbar ist.
-
Während das
Hineinfließen
des O3 in die CVD-Kammer aufrechterhalten
blieb, wurde in dieser der Druck bei 53 kPa gehalten, und es wurde
von einem Träger-N2 (4 NL/min) getragenes TEOS mit einer Fließgeschwindigkeit
von 20 Ncm3/min in die CVD-Kammer eingelassen,
wodurch ein Siliciumoxidfilm gebildet wurde. Der Film war von einer
derartigen Dicke, dass er als dielektrischer Film dienen konnte,
welcher zur Bildung einer erzielten Halbleitervorrichtung erforderlich
ist.
-
Unter
den zum Einsatz kommenden Bedingungen der Filmbildung war es möglich, mit
dem Siliciumoxidfilm eine Nut (Öffnungsbreite:
0,35 μm;
Querschnitts-Seitenverhältnis:
3) zu füllen,
ohne Leerräume
zu hinterlassen. Der Film war auch frei von einer Verunreinigung
mit Cr, wie diese im Stand der Technik üblich ist. Hinzu kommt, dass
die anderen Eigenschaften des Films mit denen der Filme vergleichbar
waren, die gemäß dem Stand
der Technik hergestellt werden (siehe nachstehende Tabelle 2). Die
Konzentration von Kohlenstoff in dem erfindungsgemäß hergestellten
Film lag unterhalb der Wahrnehmungsgrenze der SIMS und folglich
waren durch die Zugabe von CO2 oder CO keine
erfassbaren Wirkungen entstanden.
-
-
Die
Siliciumoxidfilme, welche unter Verwendung von Ozongas gebildet
worden waren, welches aus der Mischung von O2 mit
CO2 oder CO hergestellt worden war, konnten
höheren
elektrischen Spannungen widerstehen, als die Filme, welche unter
Verwendung von Ozongas gebildet worden waren, welches aus der Mischung
von O2 mit N2 hergestellt worden
war. Des weiteren wiesen die erstgenannten Filme eine glattere Oberfläche auf,
obwohl der diesem Effekt zugrundeliegende Reaktionsmechanismus nicht
genau bekannt ist.
-
Es
wäre noch
hinzuzufügen,
dass bei Einsatz von O2 bei niedrigeren
Konzentrationen, die Konzentrationen des CO2 und
des CO entsprechend verringert werden können.
-
Wie
auf den vorstehenden Seiten beschrieben, ist die vorliegende Erfindung
gekennzeichnet durch das Zuführen
eines Speisegases zu einem Ozonisator, welches aus Sauerstoffgas
(O2) mit einer Beimischung von Kohlendioxidgas
(CO2) oder Kohlenmonoxidgas (CO) besteht.
Dies bietet den Vorteil, dass auch wenn in dem Transportweg des
Ozongases, welcher sich stromabwärts
der Ozon erzeugenden Zelle befindet, ein Edelstahl oder korrosionsbeständiger Stahl
mindestens in den Teilen verwendet worden ist, die mit dem Ozongas
in Kontakt kommen, keine Möglichkeit
einer Erzeugung von Cr-Verunreinigungen in dem Ozongas-Transportweg
stromabwärts
der Ozon erzeugenden Zelle besteht, und dass ein reines Ozongas
hergestellt werden kann, welches nicht mit Cr-Verbindungen verunreinigt
ist.
-
Das
auf diese Weise hergestellte, kein Cr und andere Verunreinigungen
aufweisende Ozongas kann bei der Herstellung von Metalloxidfilmen
und insbesondere Siliciumoxidfilmen eingesetzt werden.