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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ein derartiges System ist aus dem Dokument US-A-S 396 496 bekannt.
Bei dem herkömmlichen
System sollen die Übertragungskanäle in einer
derartigen Weise ausgewählt werden,
daß die
aktuell verwendeten Übertragungskanäle möglichst
einander nicht direkt benachbart sind.
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Wenn mehr als drei Kommunikationskanäle frei
sind, wird der Kommunikationskanal in der Mitte ausgewählt. Sind
weniger als drei Kommunikationskanäle frei, wird ein Kommunikationskanal
ausgewählt,
der einem aktuell verwendeten Kommunikationskanal benachbart ist.
Es wird keine Unterscheidung hinsichtlich eines Steuerkanals einerseits
und den Kommunikationskanälen
andererseits gemacht.
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Ein ähnliches System ist aus dem
Dokument JP-A-63-073 725 bekannt. Bei zwei einander benachbarten
Funkbasisstationen sind der Zeitschlitz, der der einen Funkbasisstation
zugewiesen wird, die als Einstellstation wirkt, sowie der Zeitschlitz
der der anderen Funkbasisstation zugewiesen wird, die als Referenzstation
wirkt, nicht einander benachbart. Ein solches Verfahren wird zum
einfachen Erzielen einer Phaseneinstellung selbst dann verwendet,
wenn eine Phase irgendeines Übertragungssignals
große
Abweichungen zeigt.
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Ein weiteres herkömmliches Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
ist aus der Veröffentlichung
"Digital MCA System, ARIB Standard" bekannt, das von der Association
of Radio Industries and Businesses in Japan veröffentlicht wurde. Dieses herkömmliche
Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem wird im folgenden erläutert.
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5 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Kommunikationszustands zwischen einer Vermittlungssteile und
mobilen Stationen. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine
Vermittlungsstelle, und die Bezugszeichen 20a, 20b...20n bezeichnen
eine Vielzahl von mobilen Stationen. 6 zeigt
ein Diagramm zur Erläuterung
der Reihenfolge der Zuordnung von Kommunikationskanälen in einem
herkömmlichen
TDMA-System.
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In 6 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Träger, der von der Vermittlungsstelle 10 verwendet
wird, und die Bezugszeichen C0, C1,... C5 bezeichnen Schlitze, die
den Träger 1 bilden.
Es ist hier in exemplarischer Weise angenommen, daß es sich
bei dem Schlitz C1 um einen Steuerkanal handelt und daß es sich
bei den übrigen
Schlitzen C0, C2, C3, C4 und C5 um Kommunikationskanäle handelt
und daß nur
ein Träger
in der Vermittlungsstelle 10 verwendet wird und die Multiplexanzahl
sechs beträgt.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise
des vorstehend genannten herkömmlichen
Systems erläutert.
Wenn die Bereitstellung eines Kommunikationskanals von einem mobilen
Station unter Verwendung des Steuerkanals (Schlitz C1) von der Vermittlungsstelle 10 angefordert
wird, nimmt die Vermittlungsstelle 10 eine Überprüfung hinsichtlich
belegter Kommunikationskanäle
vor, und wenn kein Kommunikationskanal belegt ist, weist die Vermittlungsstelle 10 einen
Kommunikationskanal (Schlitz C0) unmittelbar vor dem Steuerkanal
(Schlitz C1) zu.
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Wenn dann die Bereitstellung eines
Kommunikationskanals von einer weiteren mobilen Station 20b angefordert
wird, weist die Vermittlungsstelle 10 einen Kommunikationskanal
(Schlitz C2) zu, der nicht belegt ist. Wenn ferner die Bereitstellung
eines Kommunikationskanals von einer weiteren mobilen Station 20c angefordert
wird, weist die Vermittlungsstelle einen Kommunikationskanal (Schlitz
C3) zu.
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Zur Vervollständigung der vorstehend geschilderten
Zuweisungen weist die Vermittlungsstelle 10 dann, wenn
die Bereitstellung eines Kommunikationskanals von einer weiteren
mobilen Station 20d angefordert wird, der mobilen Station 20d einen Kommunikationskanal
(Schlitz C4) zu.
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Wenn eine weitere Bereitstellung
eines Kommunikationskanals von einer mobilen Station 20e angefordert
wird, weist die Vermittlungsstelle 10 einen letzten Kommunikationskanal
(Schlitz C5) zu. Bei dem Vorstehenden handelt es sich um die Art
und Weise der Zuweisung bei dem herkömmlichen System.
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Wenn irgendeine Kommunikation unter
Verwendung einer Vielzahl von Kommunikationskanälen stattfindet, wird ferner
die Zuweisungsreihenfolge der Kommunikationskanäle ohne Berücksichtigung des Einflusses
des Steuerkanals C1 entschieden.
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Bei dem vorstehend erläuterten
herkömmlichen
Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem, wie es vorstehend beschrieben
worden ist, entstehen einige Probleme, die im folgenden erläutert werden.
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Bei dem herkömmlichen Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
werden jedoch bei der Ausführung
eines Vielfachzugriffs im Zeitmultiplex aufgrund der Tatsache, daß die Kommunikationskanäle (Schlitze
C0, C2,... C5) zufallsmäßig zugewiesen
werden, die Kanäle,
die sich unmittelbar vor und hinter dem von mehreren mobilen Stationen 20 zufallsmäßig zu verwendenden
Steuerkanal (Schlitz C1) befinden, ebenfalls zufallsmäßig zugewiesen.
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Da der Steuerkanal (Schlitz C1) ein
Kanal ist, auf den Rufsignale usw. von den mobilen Stationen 20 zufallsmäßig zugreifen,
entsteht eine zeitliche Verzögerung,
wenn die jeweiligen Funkwellen die Vermittlungsstelle 10 erreichen,
und zwar in Abhängigkeit
von dem Ort der einzelnen mobilen Stationen 20, so daß eine Ausbreitungsverzögerung entsteht, und
es kommt zu Störungen
des Steuerkanals (Schlitz C1) mit den benachbarten Kommunikationskanälen (Schlitze
C0, C2), so daß ein
unerwünschter Einfluß auf diese
ausgeübt
wird.
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Infolgedessen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit,
daß eine
mobile Station 20, der ein unmittelbar vor oder hinter
dem Steuerkanal (Schlitz C1) befindlicher Kommunikationskanal (Schlitz
C0 oder C2) zugewiesen wird, zu allen Zeiten Kommunikationsstörungen erfährt, woraus
Kommunikationsschwierigkeiten entstehen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Angabe eines Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystems, bei
dem unerwünschte
Einflüsse
auf den Steuerkanal eliminiert sind oder zumindest beträchtlich
vermindert sind, so daß sich eine
Kommunikation mit hoher Qualität
erzielen läßt.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
ein Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem, wie es in Anspruch
1 angegeben ist. Vorteilhafte Weiterbildungen des Steuersystems
gemäß der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die vorliegend offenbarte Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die Begleitzeichnungen besser verständlich; darin zeigen:
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1 eine
exemplarische Ansicht eines Beispiels zum Erläutern der Reihenfolge der Zuweisung von
Kommunikationskanälen
bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem;
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2 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
des Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystems gemäß dem Beispiel
der 1;
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3 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Reihenfolge der Zuweisung von Kommunikationskanälen bei
dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
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4 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
des Zeitmultiplex-Kommunika- tionssteuersystems gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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5 eine
Ansicht zur Erläuterung
eines Kommunikationszustandes zwischen einer Vermittlungsstelle
und mobilen Stationen; und
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6 eine
Ansicht zur Erläuterung
der Reihenfolge der Zuweisung von Kommunikationskanälen bei
dem herkömmlichen
Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystems.
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1 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Beispiels, das zum Erläutern
der Reihenfolge der Zuweisung von Kommunikationskanälen in dem
Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
verwendet wird. In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 ein Zeitschlitz-Muster eines Trägers, der
einen Steuerkanal beinhaltet, und die Bezugszeichen C0, C1,... C5 bezeichnen
die Nummern der Schlitze, wobei der Schlitz C1 der Steuerkanal ist,
der Schlitz C0 ein unmittelbar vor dem Steuerkanal befindlicher
Kommunikationskanal ist, der Schlitz C2 ein unmittelbar hinter dem
Steuerkanal befindlicher Kommunikationskanal ist und C3, C4 und
C5 jeweilige Kommunikationskanäle
sind, die mit Priorität
zuzuweisen sind.
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Die Arbeitsweise des Systems gemäß diesem
Beispiel wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 2 zeigt ein Flußdiagramm
zur Erläuterung
eines Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystems, das gemäß diesem
Beispiel arbeitet. Es sei in diesem Beispiel angenommen, daß nur ein
einziger Träger
verwendet wird und die Multiplexanzahl sechs beträgt. Jede
beliebige andere Multiplexanzahl kann den gleichen Vorteil zeigen, auch
wenn zum Zweck der Erläuterung
im vorliegenden Fall von sechs ausgegangen wird.
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Wenn die Bereitstellung eines Kommunikationssignals
von irgendeiner mobilen Station 20 unter Verwendung des
Steuerkanals (Schlitz C1) (Schritt T1) von der Vermittlungsstelle 10 angefordert
wird, nimmt die Vermittlungsstelle 10 eine Überprüfung hinsichtlich
jeglicher belegter Kommunikationskanäle vor, und wenn sich herausstellt,
daß kein
Kommunikationskanal belegt ist, wählt die Vermittlungsstelle 10 in
optionaler Weise einen beliebigen freien Schlitz mit Ausnahme der
unmittelbar vor und hinter dem Steuerkanal (C1) befindlichen Kommunikationskanäle (Schlitze
C0, C2) aus und weist den ausgewählten Schlitz
der mobilen Station als Kommunikationskanal zu (Schritt T3).
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In dem Schritt T2 wird somit festgestellt,
ob ein anderer freier Schlitz als die Schlitze C0 oder C2 verfügbar ist.
Wenn ein anderer freier Schlitz als die Schlitze C0 oder C2 verfügbar ist,
dann wird ein ausgewählter
anderer freier Schlitz als C0 oder C2 zugewiesen. Zum Beispiel wird
ein Kommunikationskanal (Schlitz C3) zugewiesen.
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Wenn dann die Bereitstellung eines
Kommunikationskanals von einer weiteren mobilen Station 20 angefordert
wird, wählt
die Vermittlungsstelle 10 optional einen anderen nicht
belegten Kommunikationskanal als die Schlitze C0 und C2 aus und
weist den ausgewählten
Kommunikationskanal in der gleichen Weise zu, wie dies vorstehend
beschrieben wurde. Zum Beispiel wird ein Kommunikationskanal (Schlitz
C5) in dem Schritt T3 zugewiesen.
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Wenn die Bereitstellung eines Kommunikationskanals
von einer weiteren mobilen Station 20 angefordert wird,
weist die Vermittlungsstelle 10 einen anderen Kommunikationskanal
(Schlitz C4) als den unmittelbar vor oder hinter dem Steuerkanal
(C1) befindlichen Kommunikationskanal (Schlitze C0, C2) zu (Schritt
T3), und wenn die Bereitstellung eines Kommunikationskanals von
noch einer weite ren mobilen Station 20 angefordert wird,
wird ein Kommunikationskanal (Schlitz C3) zugewiesen (Schritt T3).
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Zur Vervollständigung der vorstehend geschilderten
Zuweisungen erkennt die Vermittlungsstelle 10, wenn die
Bereitstellung eines Kommunikationskanals von noch einer weiteren
mobilen Station 20 angefordert wird, daß alle Kommunikationskanäle mit Ausnahme
von C0 und C2 auf beiden Seiten des Steuerkanals C1 belegt sind
(Schritt T2), und sie weist der mobilen Station 20 den
unmittelbar vor dem Steuerkanal (Schlitz C1) befindlichen Kommunikationskanal
(Schlitz C0) zu (Schritt T4). Die Reihenfolge der Zuweisung in dem
Schritt T4 ist somit zuerst C0 und dann C2.
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Wenn von noch einer weiteren mobilen
Station 20 die Bereitstellung eines Kommunikationskanals
angefordert wird, weist die Vermittlungsstelle 10 einen
unmittelbar hinter dem Steuerkanal (Schlitz C1) befindlichen Kommunikationskanal
(Schlitz C2) zu (Schritt T4). Wenn jedoch eine mobile Station 20, die
einen anderen Kommunikationskanal belegt hat, vor dieser Zuweisung
des unmittelbar hinter dem Steuerkanal (Schlitz C1) befindlichen
Kommunikationskanals ihren Kommunikationskanal wieder freigegeben
hat, weist die Vermittlungsstelle 10 den unmittelbar hinter
dem Steuerkanal (C1) befindlichen Kommunikationskanal nicht zu (Schritt
T2), sondern sie weist den soeben freigegebenen und somit unbelegten
Kommunikationskanal zu (Schritt T4).
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Wie vorstehend beschrieben worden
ist, arbeitet die Vermittlungsstelle 10 auf der Seite der
Vermittlungsstelle 10 des Funksystems derart, daß die unmittelbar
vor und hinter dem Steuerkanal (C1) befindlichen Kommunikationskanäle (Schlitze
C0, C2), bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie Kommunikationsstörungen erfahren,
als letztes zu, und Kommunikationskanäle mit hoher Kommunikationsqualität ohne die
Wahrscheinlichkeit des Erleidens von Kommunikationsstörungen werden
somit der mobilen Station 20 mit Priorität zugewiesen.
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Die unmittelbar vor und hinter dem
Steuerkanal (C1) befindlichen Kommunikationskanäle (Schlitze C0, C2) werden
somit zuletzt ausgewählt.
Es ist jedoch bevorzugt, daß der
Kommunikationskanal (Schlitz C2) unter allen Kanälen ganz zuletzt ausgewählt wird,
da bei dem Kommunikationskanal (Schlitz C2) die größte Wahrscheinlichkeit
besteht, daß dieser
Ausbreitungsverzögerungen
aufgrund des Steuerkanals (Schlitz C1) erleidet.
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Obwohl die Kommunikationkanäle (Schlitze C3,
C4, C5) mit Ausnahme des unmittelbar vor und hinter dem Steuerkanal
(Schlitz C1) befindlichen Kommunikationskanals (Schlitze C0, C2)
optional in jeder beliebigen Reihenfolge ausgewählt werden können, läßt sich
ein weiterer Vorteil ferner dadurch erzielen, daß man sie in aufsteigender
Reihenfolge von niedrigen zu hohen Schlitznummern bzw. Kanalnummern
auswählt
und zuweist.
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Indem die Zuweisung von mindestens
einem der Schlitze C0, C2 zu der mobilen Station 20 vermieden
wird, läßt sich
ferner ein Vorteil dahingehend erzielen, daß nur die Kommunikationskanäle, die
frei von Störungen
von dem Steuerkanal (Schlitz C1) sind, zugewiesen werden. Wenn das
höchste
Qualitätsniveau
er- wünscht
ist, ist es bevorzugt, daß der Kommunikationskanal
(Schlitz C2), der mit der größten Wahrscheinlichkeit
dem störenden
Einfluß des Steuerkanals
(Schlitz . C1) ausgesetzt ist, überhaupt nicht
verwendet wird.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des
Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystems gemäß der Erfindung beschrieben. 3 zeigt eine Darstellung
zur Erläuterung
der Reihenfolge der Zuweisung von Kommunikationskanälen bei
dem Zeitmultiplex-Kommunikafionssteuersystem des vorliegenden Ausführungsbeispiels.
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In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 ein Zeitschlitz-Muster eines ersten
Trägers
mit einem Steuerkanal, bei dem es sich um den gleichen wie in 1 handelt, wobei die gleichen
Bezugszeichen für gleiche
Teile verwendet werden. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet
ein Zeitschlitz-Muster eines zweiten Trägers, der keinen Steuerkanal
aufweist, und die Bezugszeichen S0, S1,... S5 bezeichnen Schlitze, die
als Kommunikationskanäle
dienen.
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Die Arbeitsweise des Systems gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 4 zeigt ein Flußdiagramm
zur Erläuterung
eines Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystems gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
In dem ersten Schritt fordert die mobile Station 20 die
Vermittlungsstelle 10 zur Zuweisung eines Kommunikationskanals
durch den Steuerkanal auf (Schlitz C1) (Schritt T10), und die Vermittlungsstelle 10 sucht,
ob irgendein freier Schlitz in dem zweiten Träger 2 vorhanden ist
oder nicht (Schritt T11).
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Wenn festgestellt wird, daß ein freier
Schlitz in dem zweiten Träger 2 vorhanden
ist, wählt
die Vermittlungsstelle 10 optional einen freien Schlitz
des zweiten Trägers 2 aus
und weist diesen der mobilen Station 10 als Kommunikationskanal
zu (Schritt T12).
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Wenn festgestellt wird, daß kein freier
Schlitz in dem zweiten Träger 2 vorhanden
ist, wählt
die Vermittlungsstelle 10 optional einen beliebigen Schlitz des
ersten Trägers
mit Ausnahme der Schlitze C0 und C2 aus und weist diesen der mobilen
Station 20 als Kommunikationskanal zu (Schritt T13).
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Wie vorstehend beschrieben worden
ist, wird auf der Seite der Vermittlungsstelle 10 ein beliebiger Schlitz
des zweiten Trägers,
der keinen Steuerkanal hat, der mobilen Station 20 als
erstes als Kommunikationskanal mit Priorität zugewiesen, und wenn in dem
zweiten Träger
kein freier Schlitz vorhanden ist, steuert die Vermittlungsstelle 10 den
ersten Träger derart,
daß ein
beliebiger Schlitz mit Ausnahme der unmittelbar vor und hinter dem
Steuerkanal (Schlitz C1) befindlichen Schlitze C0, C2, die einer
großen Wahrscheinlichkeit
eines Erleidens von Kommunikationsstörungen unterliegen, mit Priorität als Kommunikationskanal
zugewiesen wird.
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Infolgedessen wird ein Kommunikationskanal
mit hoher Kommunikationsqualität,
bei dem keine Wahrscheinlichkeit des Erleidens von Kommunikationsstörungen vorliegt,
der mobilen Station 20 mit Priorität zugewiesen.
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Die unmittelbar vor und hinter dem
Steuerkanal (C1). befindlichen Kommunikationskanäle (Schlitze C0, C2) können jeweils
zuletzt ausgewählt
werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Kommunikationskanal (Schlitz
C2) zuletzt ausgewählt
wird, da bei dem Kommunikationskanal (Schlitz C2) die größte Wahrscheinlichkeit
besteht, daß dieser
Ausbreitungsverzögerungen
aufgrund des Steuerkanals (Schlitz C1) ausgesetzt wird.
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Obwohl die Kommunikationskanäle (Schlitze C3,
C4, C5) mit Ausnahme der unmittelbar vor und hinter dem Steuerkanals
(Schlitz C1) befindlichen Kommunikationskanäle (Schlitze C0, C2) optional
in jeder beliebigen Reihenfolge ausgewählt werden können, läßt sich
ein weiterer Vorteil auch dadurch verwirklichen, daß man diese
in aufsteigender Reihenfolge von niedrigen zu hohen Kanalnummern auswählt und
zuweist.
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Durch Vermeiden eines Zuweisens von
mindestens einem der Schlitze C0, C2 des ersten Trägers zu
der mobilen Station 20 wird ferner ein Vorteil dahingehend
erzielt, daß nur
Kommunikationskanäle zugewiesen
werden, die frei von Kommunikationsstörungen von dem Steuerkanal
(Schlitz C1) sind. Wenn die höchste
Qualität
erwünscht
ist, ist es bevorzugt, daß der
Schlitz C2, bei dem die Wahrscheinlichkeit des Erleidens von nachteiligen
Einflüssen von
dem Steuerkanal (Schlitz C1) am größten ist, überhaupt nicht zugewiesen wird.
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Insgesamt funktioniert das Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendermaßen.
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Wenn bei dem Kommunikationssteuersystem
der vorliegenden Erfindung eine mobile Station die Bereitstellung
eines Kommunikationskanals von einer Vermittlungsstelle durch einen
Steuerkanal anfordert, weist die Vermittlungsstelle der mobilen
Station einen Kommunikationskanal eines zweiten Trägers mit
Priorität
zu, und wenn der Kommunikationskanal des zweiten Trägers überlastet
und nicht verfügbar
ist, weist die Vermittlungsstelle der mobilen Station einen dem
Steuerkanal des ersten Trägers nicht
benachbarten Kommunikationskanal des ersten Trägers mit Priorität zu.
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Bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der Erfindung
wird ein Vorteil dahingehend erzielt, daß bei Anforderung der Bereitstellung
eines Kommunikationskanals von einer Vermittlungsstelle durch eine
mobile Station über
einen Steuerkanal die Vermittlungsstelle der mobilen Station einen
Kommunikationskanal eines zweiten Trägers mit Priorität zuweist;
und wenn die Kommunikationskanäle
des zweiten Trägers überlastet
sind, die Vermittlungsstelle der mobilen Station einen Kommunikationskanal
mit Priorität
zuweist, der dem Steuerkanal des ersten Trägers nicht benachbart ist,
so daß jede
mobile Station, die Teilnehmer des Funksystems ist, automatisch
eine Zuweisung eines Kommunikationskanals über eine hohe Kommunikationsqualität aufweisende
Leitung des zweiten Trägers
erhalten kann.
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Im Fall einer Überlastung der Kommunikationskanäle des zweiten
Trägers
die mobile Station eine Zuweisung eines Kommunikationskanals durch eine
hohe Kommunikationsqualität
aufweisende Leitung des ersten Trägers erhalten kann, wobei infolgedessen
nicht nur die durchschnittliche Belegung verbessert wird, sondern
auch Kommunikationsstörungen
aufgrund des Steuerkanalsignals auf der Seite der Vermittlungsstelle
minimiert werden können.
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Bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der Erfindung
wird dann, wenn zumindest einer der unmittelbar vor und hinter dem Steuerkanal
befindlichen Kommunikationskanäle nicht
zugewiesen wird; ein Vorteil dahingehend erzielt, daß durch
das Steuerkanalsignal bedingte Kommunikationsstörungen auf der Seite der Vermittlungsstelle
minimiert werden können.
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Wenn bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der Erfindung
der unmittelbar hinter dem Steuerkanal befindliche Kommunikationskanal überhaupt
nicht zugewiesen wird, läßt sich eine
Zuordnung des Kommunikationskanals vermeiden, bei dem die Wahrscheinlichkeit
von Kommunikationsstörungen
aufgrund des Steuerkanalsignals am größten ist, und dadurch läßt sich
ein weiterer Vorteil dahingehend erzielen, daß nur Kommunikationsleitungen
mit stabiler Qualität
bereitgestellt werden.
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Bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der Erfindung
wird der Sprachkanal auf dem gleichen Träger optional zugewiesen, und somit
läßt sich
ein Vorteil dahingehend erzielen, daß jede mobile Station, die
Teilnehmer des Funksystems ist, automatisch eine Zuweisung eines
Kommunikationskanals durch eine Leitung mit hoher Qualität erhalten
kann.
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Bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der Erfindung
wird der mit Priorität auf
dem gleichen Träger
zugeordnete Sprachkanal in aufsteigender Reihenfolge beginnend mit
der niedrigen Sprachkanalnummer zugewiesen, wobei sich ein Vorteil
erzielen läßt, indem
jede mobile Station, die Teilnehmer des Sprachsystems auf dem gleichen Träger ist,
automatisch eine Zuweisung eines Kommunikationskanals durch eine
Leitung mit hoher Kommunikationsqualität erhalten kann.
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Wenn bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der Erfindung
der mit Priorität
auf dem gleichen Träger
zugewiesene Sprachkanal in absteigender Reihenfolge beginnend mit
der hohen Sprachkanalnummer zugewiesen wird, ergibt sich ein Vorteil
dahingehend, daß jede
mobile Station, bei der es sich um einen Teilnehmer eines Sprachsystems
auf dem gleichen Träger
handelt, auto matisch eine Zuweisung eines Kommunikationskanals über eine
Leitung mit hoher Kommunikationsqualität erhalten kann.
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Die Zuweisung der Kanäle in aufsteigender oder
absteigender Reihenfolge beginnend mit der niedrigsten bzw. höchsten Kanalnummer
führt zu weiteren
Vorfeilen dahingehend, daß die
Abfolge einfach ist und Verwirrung bei der Zuteilung der Kanäle vermeidet
sowie ferner auch die Logik zum Bestätigen der Funktionen und Steuern
der Operationen des Systems vereinfacht.
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Wenn bei dem Zeitmultiplex-Kommunikationssteuersystem
gemäß der Erfindung
der unmittelbar hinter dem Steuerkanal befindliche Kommunikationskanal
als letzter zugewiesen wird, ergibt sich ein Vorteil dahingehend,
daß die
Wahrscheinlichkeit einer Zuweisung des Kommunikationskanals vermindert
wird, bei dem die Wahrscheinlchkeit eines Erleidens von Kommunikationsstörungen aufgrund
des Steuersignals am höchsten
ist, und eine Kommunikationsleitung mit stabiler Qualität mit Priorität zugewiesen
werden kann.
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Ferner versteht es sich, daß die vorstehende Beschreibung
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erläutert
und daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen im Umfang der vorliegenden Erfindung vorgenommen
werden können.