DE69627248T2

DE69627248T2 - Absorbierendes, höschenartiges Wegwerfunterkleidungstück

Info

Publication number: DE69627248T2
Application number: DE69627248T
Authority: DE
Inventors: Toshifumi Kawanoe-shi Otsubo; Hiroyuki Mitoyo-gun Soga
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1995-07-14
Filing date: 1996-07-01
Publication date: 2004-02-19
Anticipated expiration: 2016-07-02
Also published as: CA2180631A1; AU5615196A; EP0753292A2; EP0753292B1; KR970005251A; EP0753292A3; DE69627248D1; AU712652B2; TW338942U; CA2180631C; US5916206A; AU712652C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Wegwerfunterwäsche in Höschenform, wie Wegwerfhöschenwindeln für Säuglinge, Inkontinenzhosen, Windel-Trainer für Säuglinge und dergleichen.
Bei konventioneller absorbierender Unterwäsche in Höschenform sind die Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen gewöhnlich mit jeweiligen elastischen Gliedern versehen, so dass die jeweiligen Öffnungsränder eine gewünschte Dehnbarkeit in Umfangsrichtung haben. Darüber hinaus sind die mit der Taillenöffnung verbundenen elastischen Elemente gewöhnlich über einen äußerst großen Bereich angeordnet, der zwischen einem Rand der Taillenöffnung und einem Schrittbereich definiert ist, der zwischen der Taillenöffnung und den Beinöffnungen verläuft, um auf ein Gebiet der Unterwäsche, das über einem flüssigkeitsaufnehmenden Kern liegt, von der Außenseite einen Druck auszuüben und somit eine Innenseite dieser Region eng an den Körper des Trägers anzulegen. Eine solche Unterwäsche wird zum Beispiel in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nr. Hei4-166150 und Hei4-289201 offenbart.
Versuche, die gewünschte Region der Unterwäsche, die über dem flüssigkeitsaufnehmenden Kern liegt, eng gegen den Körper des Trägers anzulegen und somit ein Austreten von Körperflüssigkeiten zu vermeiden, führen jedoch nachteiligerweise dazu, dass die elastischen Elemente die Taille des Trägers über einen großen Bereich zusammendrücken und die Unterwäsche beim Tragen oft unbequem ist.
Die EP-A-641552, WO-A-9317648, WO-A-9611657 und EP-A-0321732 offenbaren Wegwerfwindeln mit ersten elastischen Elementen um Taille- und Beinöffnungen. Ferner offenbaren die EP-A-641552, WO-A-9317648 und WO-A-961 1657 zweite elastische Elemente, die zwischen dem Rand des Kerns in den jeweiligen vorderen und hinteren Bereichen der Windel und dem Schrittbereich angeordnet sind. In der EP-A-641 552 und der WO-A-9317648 sind die beiden elastischen Elemente gleichmäßig voneinander beabstandet und die ersten elastischen Elemente um die Taillenöffnung haben eine größere Spannung als die zweiten elastischen Elemente. In der WO-A-961 1657 wird der Abstand der zweiten elastischen Elemente zur Taillenöffnung hin geringer, und die Dehnung der zweiten elastischen Elemente nimmt zur Taillenöffnung hin zu. Die EP-A-183668 offenbart eine Wegwerfwindel oder Hygienebinde mit ersten elastischen
Elementen um die Beinöffnungen und einem Netz aus zweiten elastischen Elementen, um eine dreidimensionale Gestalt zu erzielen, die dem Körper des Trägers gut angepasst ist.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass das Austreten von Körperflüssigkeiten wirksam vermieden werden kann, wenn nur eine lokale Zone, die über den längs einander gegenüberliegenden Rändern des Kerns liegt, anstelle der gesamten über dem Kern liegenden Region, eng an den Körper des Trägers angelegt wird, so dass der Tragekomfort der Unterwäsche verbessert werden kann.
Demzufolge ist es eine Hauptaufgabe der Erfindung, absorbierende Wegwerfunterwäsche in Höschenform bereitzustellen, bei der elastische Elemente im vorderen und/oder hinteren Bereich der Unterwäsche so angeordnet sind, dass die Passform des genannten Bereichs an der Haut des Trägers zumindest teilweise verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird eine absorbierende Wegwerfunterwäsche in Höschenform nach Anspruch 1 bereitgestellt.
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten absorbierenden Wegwerfunteräsche passt die Region der Unterwäsche, die über der Zone liegt, die durch den vorderen und/oder hinteren Rand des Kerns definiert ist, und sich daneben befindet, gut an den Körper des Trägers an, ohne einen relativ hohen Druck auszuüben, da die mit dem vorderen und/oder hinteren Bereich verbundenen elastischen Elemente in dieser Zone eine relativ hohe Dichte aber eine relativ geringere Dehnungsspannung haben.
Die Erfindung ist nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Es zeigen:
1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Höschenwindel gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung; und
2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in 1.
Mit Bezug auf 1 umfasst eine Windel eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 2, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 3 und einen flüssigkeitsaufnehmenden Kern 4, der sich zwischen diesen beiden Schichten 2, 3 befindet, und umfasst ferner einen vorderen Bereich 5, einen hinteren Bereich 6 und einen Schrittbereich 7, der in Längsrichtung der Windel 1 betrachtet zwischen den beiden Bereichen 5, 6 verläuft. Die Ober- und Unterschicht 2, 3 sind an ihren Abschnitten, die nach außen über einen Umfangsrand des Kerns 4 hinaus verlaufen, miteinander verbunden, und die einander gegenüberliegenden Innenflächen des vorderen und hinteren Bereichs 5, 6 sind entlang ihren sich quer gegenüberliegenden Rändern an intermittierend vorgesehenen Klebepunkten 10 miteinander verbunden, um eine Taillenöffnung 11 und ein Paar Beinöffnungen 12 zu definieren und folglich insgesamt eine Windel 1 in Höschen-(oder Unterhosen)-Form zu bilden. Bei der Windel 1 verläuft der Kern 4 der Länge nach über den Schrittbereich 7 in den vorderen und den hinteren Bereich 5, 6 und hat einen vorderen Rand 4A, einen hinteren Rand 4B und sich quer gegenüberliegende Ränder 4C. Die Windel 1 ist wenigstens um den vorderen Bereich 5 mit einem ersten elastischen Glied 15 und um jede Beinöffnung mit einem zweiten elastischen Glied 16 versehen. Das erste und das zweite elastische Glied 15, 16 werden im gestreckten Zustand an einer Innenfläche der Ober- und/oder der Unterschicht 2, 3 befestigt, so dass eine Reihe von Fältchen um die Taille und Beine entstehen kann, wenn sich diese elastischen Glieder 15, 16 zusammenziehen.
Gemäß 2 hat der Kern 4 eine Dicke, die über den vorderen Bereich 5 im Wesentlichen einheitlich ist, die jedoch über eine Zone mit einer Tiefe von mindestens 10 mm neben dem vorderen Rand 4A progressiv zum vorderen Rand 4A hin abnimmt. Eine solche lokal reduzierte Dicke kann entweder dadurch erhalten werden, dass das Kernmaterial progressiv in Richtung auf den vorderen Rand 4A hin reduziert wird, oder dass das Kernmaterial in dieser Zone komprimiert wird. Die Abschnitte der Ober- und Unterschicht 2, 3, die nach außen über den vorderen Rand 4A verlaufen, sind mit einem Schmelzkleber (nicht dargestellt) miteinander verbunden, um einen Taillenöffnungsrand 22 zu bilden. Der hintere Bereich 6 ist ebenfalls in einer Weise aufgebaut, die im Wesentlichen der in 2 dargestellten ähnlich ist.
Wieder Bezug nehmend auf die 1 und 2, umfasst das erste elastische Glied 15 eine Gruppe 17B₃ von elastischen Elementen 15a, die über den Öffnungsrand 22 verlaufen, eine Gruppe 17B₁ von elastischen Elementen 15b, die neben dem vorderen Rand 4A des Kerns 4 verlaufen, und eine Gruppe 17B₂ von elastischen Elementen 15c, die sich in einer Höhe unterhalb der Gruppe 17B₁ der elastischen Elemente 15b erstrecken. Jedes elastische Element 15a der Gruppe 17B₃ ist 0,5 bis 3 mm breit, 0,05 bis 1,5 mm dick, und die Anzahl elastischer Elemente 15a, die über eine Tiefe oder vertikale Breite von 10 mm vom Öffnungsrand 22 verteilt ist, liegt unter 2,3. Jedes elastische Element 15b der Gruppe 17B₁ ist 0,1 bis 1,5 mm breit, 0,05 bis 1,5 mm dick, und die Anzahl der elastischen Elemente 15b, die über eine jeweilige Tiefe oder vertikale Breite von 10 mm oberhalb und unterhalb des vorderen Randes 4A verteilt sind, beträgt 2,5. Jedes elastische Element 15c der Gruppe 17B₂ ist 0,1 bis 5 mm breit, 0,05 bis 1,5 mm dick, und die Anzahl elastischer Elemente 15c, die über eine Tiefe oder vertikale Breite von l0 mm verteilt ist, beträgt 2,0. Die elastischen Elemente 15b, 15c der Gruppen 17B₁ und 17B₂ , die den Kern 4 schneiden, werden so an die Unterschicht 3 gebunden, dass sie auf einer Außenfläche des Kerns 4 verteilt sein können Die elastischen Elemente 15a, 15b, 15c der Gruppen 17B₃ 17B₁ und 17B₂ werden an der Unterschieht 3 mit einer 50%igen Dehnungsspannung je 150 mm von 5 bis 50 g und einem Dehnungsverhältnis von 1,1 bis 2,5 befestigt. Das zweite elastische Glied 16 umfasst eine Gruppe 17A von elastischen Elementen 16a. Die Dehnüngsspannung jedes elastischen Elements 15b der Gruppe 17B₁ 16 ist geringer als die der jeweiligen elastischen Elemente 15a, 15c der Gruppen 17B₃ , 17B₂ .
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten Windel 1 liegt der Kern 4 am vorderen Rand 4A und in einer Zone daneben eng an der Haut des Trägers an, da die elastischen Elemente 15b der Gruppe 17B₁ oberhalb und unterhalb des vorderen Randes 4A des Kerns 4 dicht angeordnet sind. Selbst wenn ein Teil abgegebener Körperflüssigkeit auf eine obere Fläche der Oberschicht 2 fließt, ohne vom Kern 4 absorbiert zu werden, kann ein solches Fliessen demzufolge nicht die Zone neben dem vorderen Rand 4A passieren und wird zuverlässig an einem Austreten gehindert. Bei der Windel 1 verlaufen die elastischen Elemente 15a der Gruppe 17B₃ quer über den vorderen und hinteren Bereich 5, 6, so dass sie vom vorderen Bereich 5 bis zum hinteren Bereich 6 zusammenhängend sind. Ferner wird eine durch die Gruppe 17B₁ , die die elastischen Elemente 15b beinhaltet, definierte Zone keinen größeren Druck auf die mittlere Region des Bauchs des Trägers ausüben und daher den Komfort der Unterwäsche nicht verringern, im Vergleich zu den Gruppen 17B₃ , 17B₂ , die die elastischen Elemente 15a, 15c beinhalten, da die Dehnungsspannung der jeweiligen elastischen Elemente 15b der Gruppe 17B₁ geringer ist als die der jeweiligen elastischen Elemente 15a, 15c der Gruppen 17B₃ , 17B₂ . Zwar werden die elastischen Elemente 15b, 15c der Gruppen 17B₁ , 17B₂ vorzugsweise sowohl auf dem vorderen Bereich 5 als auch auf dem hinteren Bereich 6 angeordnet, doch ist es, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, auch möglich, sie je nach der speziellen Körperform des Trägers auf dem vorderen oder dem hinteren Bereich anzuordnen.
Die elastischen Elemente 15b der Gruppe 17B₁ können durch ein oder mehrere relativ breites) bandartiges) elastisches) Glieder) ersetzt werden, um die Passform des Kerns an seinem vorderen Rand 4A und der darumliegenden Zone an der Haut des Trägers zu verbessern. Ein solcher Ersatz wäre jedoch von Nachteil, da eine erwünschte Luftpermeation zwischen dem inneren und dem Äußeren der Windel 1 wesentlich beeinträchtigt würde.
Zur Umsetzung der Erfindung kann. ein Vliesstoff oder eine perforierte Kunststofffolie für die Oberschicht 2 und eine Kunststofffolie wie z. B. aus Polyethylen, für die Unterschicht 3 verwendet werden. Faserflaumbrei alleine öder ein Gemisch aus Faserflaumbrei und superabsorptivem Polymerpulver kann mit jedem allgemein bekannten Verfahren zu einer für den Kern 4 erforderlichen Gestalt geformt werden. Ein Material mit gummiartiger Elastizität wie Gummi oder Kunststoffelastomer kann für das erste und das zweite elastische Glied 15, 16 verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Unterwäsche passt sich in der Zone neben dem vorderen Rand des Kerns zuverlässig dem Körper des Trägers an und kann Körperflüssigkeiten daran hindern, über diesen Rand hinaus auszutreten, ohne dass der Tragekomfort dadurch reduziert wird. Ferner wird dadurch, dass die Dicke des Kerns. neben seinem vorderen und/oder hinteren Rand progressiv in Richtung auf den/die Rand/Ränder abnimmt, wirksam ein Höhenunterschied reduziert, der zwischen dem Kern und der Haut des Trägeres entsteht, so dass das Aussehen der Unterwäsche beim Tragen verbessert wird. Selbst wenn eine solche progressive Abnahme der Kerndicke durch Komprimieren des Kernmaterials erzielt wird, ermöglichen die dicht angeordneten elastischen Elemente einer solchen progressiv verdünnten Zone eine Anpassung an den Körper des Trägers.

Claims

Absorbierende Wegwerfunterwäsche (1) in Höschenform, umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (2), eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht (3) und einen dazwischen angeordneten, flüssigkeitsaufnehmenden Kern (4), wobei die Unterwäsche (1) einen vorderen Bereich (5), einen hinteren Bereich (6) und einen sich dazwischen erstreckenden Schrittbereich (7) umfasst, wobei sich der Kern (4) längsweise in den vorderen und den hinteren Bereich (5, 6) hinein erstreckt und vordere und hintere Ränder (A4, 4B) aufweist, die von jedem Taillenöffnungsrand (22) der vorderen und hinteren Bereiche (5, 6) jeweils beabstandet sind; ein erstes elastisches Glied (15), das eine erste Gruppe (17B₃ ) elastischer Elemente (15a) umfasst, die sich an dem Taillenöffnungsrand (22) entlang mindestens des vorderen Bereiches (5) erstrecken, und eine zweite Gruppe (17B₁ ) elastischer Elemente (15b), die wich angrenzend an mindestens einen der vorderen und hinteren Ränder (4A, 4B) des Kernes (4) sowohl oberhalb als auch unterhalb des mindestens einen Randes (4A, 4B) erstrecken; und ein zweites elastisches Glied (16), das um jede Beinöffnung (12) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste elastische Glied (15) ebenfalls eine dritte Gruppe (17B₂ ) elastischer Elemente (15c) umfasst, die sich in Höhe des vorderen und/oder hinteren Bereiches (5, 6) unterhalb der zweiten Gruppe (17B₁ ) elastischer Elemente (15b) erstrecken; dass die Dichte der elastischen Elemente (15b) der zweiten Gruppe (17B₁ ) größer ist als die Dichte der elastischen Elemente (15a, 15c) der ersten und dritten Gruppe (17B₃ , 17B₂ ); und dass die Dehnungsspannung jedes elastischen Elementes (15b) der zweiten Gruppe (17B₁ ) niedriger ist als die Dehnungsspannung jedes elastischen Elementes (15a, 15c) der ersten und der dritten Gruppe (17B₃ , 17B₂ ).
Die Unterwäsche (1) nach Anspruch 1, bei der in einer Zone des Kernes (4) mindestens 10 mm einwärts von dem vorderen Rand (4A) des Kernes (4) der Kern (4) eine Dicke aufweist, die zum vorderen Rand (4A) hin progressiv abnimmt.
Die Unterwäsche (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der in einer Zone des Kernes (4) mindestens 10 mm einwärts von dem hinteren Rand (4B) des Kernes (4) der Kern (4) eine Dicke aufweist, die zum hinteren Rand (4B) hin progressiv abnimmt.
Die Unterwäsche (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die zweiten elastischen Elemente (15b, 15C) sowohl in dem vorderen als auch in dem hinteren Bereich (5, 6) angeordnet sind.