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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Reaktionsgerät
zur Analyse einer Objektivsubstanz durch Ausnutzung einer chemischen
Reaktion oder einer biochemischen Reaktion. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Reaktionsgerät, das für eine automatische
Immunoassay einer Spurenmenge einer Objektivsubstanz bei einer biologischen
Probe, die in einem Gefäß bzw. Behälter wie
beispielsweise einem Blutprobennehmer und ein Probenreaktionsgefäß wie beispielsweise
eine Flüssigkeitsprobe
wie beispielsweise Serum und Urin und ein Flüssigkeitsextrakt, das durch
Extraktion von einem Gewebe oder dergleichen erhalten wird, durch Ausnutzung
einer Immunreaktion geeignet ist.
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Das Reaktionsgerät der vorliegenden Erfindung
ist in Bezug auf die Anwendung bei automatischer Analyse einer Spurenmenge
einer Substanz unter Nutzung einer Immunreaktion als ein Beispiel beschrieben.
Herkömmlich
weist eine derartige Automatikanalyseanlage ein Reaktionsgerät (ein Inkubator)
auf, bei dem Reaktionsgefäße, die
eine Probe und Reaktionsmittel enthalten, in Kontakt mit einer Oberfläche und
einer Umgebung gebracht wird, die bei einer konstanten Temperatur
eine vorgeschriebene Zeitspanne lang gehalten wird, um zu ermöglichen,
dass die Reaktion der Probe mit dem Reaktionsmittel zufriedenstellend
konstanten Bedingungen voranschreitet. Das System für die Reaktion
(oder Inkubation) umfasst ein Chargensystem, bei dem das Reaktionsgefäß für die vorgeschriebene
Reaktionszeit fixiert ist, und ein Fördersystem oder Transportsystem,
bei dem die Reaktion voranschreiten kann, wobei das Reaktionsgefäß durch
den Inkubator befördert
wird.
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Bei einem Verfahren des Fördersystems werden
Reaktionsgefäße mit einer
endlosen Kette verhakt, die sich in einem geschlossenen Kreislauf
in Kontakt mit einer temperaturgesteuerten Fläche bewegen, und Abstand für Abstand
(Teilung für
Teilung) bei einem vorbestimmten Zeitintervall bewegt werden. Bei
einem anderen Verfahren des Fördersystems
werden Reaktionsgefäße an einem
Drehtisch angeordnet, der um einen vorgeschriebenen Winkel bei einem
vorgeschriebenen Zeitintervall gedreht wird. Bei jedem der Verfahren
dient der Gefäßliefermechanismus
auch als der Inkubator. Bei einem wiederum anderen Verfahren des
Fördersystems
werden Reaktionsgefäße in ein
temperaturgesteuertes Wasserbad getaucht.
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Die automatische Analyse durch Immunoassay
benötigt
häufig
eine Reaktionszeit (Inkubationszeit) von einer oder mehreren Stunden.
Bei einer derart langen Behandlungszeit ist es erforderlich, dass der
Inkubator für
eine effiziente Behandlung viele Reaktionsgefäße gleichzeitig in einem Reaktionszustand
halten kann. Beispielsweise ist es erforderlich, um Messergebnisse
alle 30 Sekunden für
Serien von Ein-Stunden-Reaktionen zu erhalten, dass zumindest 120
Reaktionsgefäße gleichzeitig
in einem Reaktionszustand gehalten werden.
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Darüber hinaus ist es erforderlich,
dass das Reaktionsgerät
immer kleiner wird. Für
die Kleingestaltung zum Erfüllen
der vorstehend dargelegten Anforderungen kann der Inkubator vorzugsweise
die Reaktionsgefäße so kompakt
wie möglich
halten.
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Für
ein kompaktes Einstellen der Reaktionsgefäße ist das vorstehend erwähnte Chargensystem geeigneter,
bei dem die Reaktionsgefäße ohne
Bewegung in dem Inkubator fixiert sind. Jedoch ist es bei einem
derartigen Chargensystem nachteilhafterweise sehr schwierig, die
jeweiligen Reaktionsgefäße bei der
gleichen Temperatur zu halten. Genauer gesagt können viele Reaktionsgefäße nicht
ohne weiteres so gesteuert werden, dass sie technisch alle bei der
gleichen Temperatur in einem Inkubationsraum sind. Bei dem Chargensystem
verteilt sich die Temperatur zwangsweise in dem Raum in dem Inkubator,
um eine Schwankung der Reaktionsbedingungen für die jeweiligen Reaktionsgefäße zu bewirken. Somit
wird die Messgenauigkeit durch den Positionsunterschied beeinträchtigt.
Des Weiteren wird in dem Fall eines Zwei-Schritt-Verfahrens ein
Zwischenwaschen ausgeführt
durch ein Übertragen
des Reaktionsgefäßes zu der
anderen Einheit oder, indem eine Waschvorrichtung zu dem Reaktionsgefäß in dem
Inkubator gebracht wird. Der Mechanismus für die Übertragung muss im Hinblick
auf die Positionslagegenauigkeit außerordentlich genau sein, was
technisch und ökonomisch
von Nachteil ist.
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Andererseits ist das Fördersystem,
bei dem die Reaktion voranschreiten kann, wobei das Reaktionsgefäß befördert wird,
im Hinblick auf die Gleichmäßigkeit
der Reaktionsbedingungen von Vorteil, da sämtliche Reaktionsgefäße relativ
leicht mit der gleichen Temperaturhysterese unabhängig von
der Temperaturverteilung in dem Inkubator durch Befördern sämtlicher
Reaktionsgefäße entlang
der gleichen Route behandelt werden können. Jedoch sollte die Temperatur
der Umgebung den gesamten Förderbereich
gesteuert werden, so dass das Fördersystem mit
einer linearen Förderroute
eine außerordentliche große Länge des
Inkubators benötigt.
Die Raumeffizienz kann bei dem vorstehend erwähnten Kettenförderverfahren
des Fördersystems
verbessert werden, indem die Förderbahn
mehrfach gekrümmt
ist. Jedoch benötigt
der Gefäßfördermechanismus
mit gekrümmten
Abschnitten einen Zahn für
jeden gekrümmten
Abschnitt, wodurch viele Teile erforderlich sind und der Fördermechanismus
kompliziert wird und im Hinblick auf die Kosten nachteilhaft wird.
Das Drehtisch-Verfahren,
das konzentrische Mehrfach-Förderrouten
anwendet, ist nicht geeignet, sämtliche
Reaktionsgefäße unter
den gleichen Reaktionsbedingungen bei der gleichen Temperaturhysterese
zu halten, wohingegen das Drehtisch-Verfahren, das einen Gefäßaufbau
bei einem Förderkreisumfang
anwendet, einen Drehtisch mit einem großen Durchmesser nachteilhafterweise
benötigt.
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Des Weiteren benötigt ein Doppelzweckreaktionsgerät für Verwendungen
für ein Ein-Schritt-Verfahren
ohne Zwischenwaschen und ein Zwei-Schritt-Verfahren mit einem Zwischenwaschen
zusätzliche
Anschlüsse,
die einen Zwischenwaschanschluss, einen zweiten Immunreaktionsmittelverteilanschluss,
einen Endwaschanschluss und einen Erfassungsanschluss zum Untersuchen
eines Markers oder eines Erzeugnisses, das von einem Marker abgeleitet
ist, in Kombination mit dem Reaktionsgerät hat. Der Zwischenwaschanschluss
und der Endwaschanschluss erfordern jeweils einen Vertikalantriebsmechanismus,
eine Waschflüssigkeitslieferleitung
und eine Waschflüssigkeitsabgabeleitung. Daher
wird das Gerät
verdoppelt und kompliziert, wodurch sich die Herstellkosten für das Gerät erhöhen. Daher
ist die Herstellung des industriellen Doppelzweckgeräts erheblich
eingeschränkt.
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Die Druckschrift
US 4 363 245 offenbart ein Flüssigkeitsprobengerät, bei dem
eine Vielzahl an Probenbehältern
bei einem im Allgemeinen spiralartigen Muster für aufeinanderfolgendes Durchtreten durch
einen Probenabschnitt angeordnet sind. Eine Probenröhre entfernt
aufeinanderfolgend eine geringfügige
Menge an Flüssigkeit
aus jedem Behälter.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Reaktionsgerät
zu schaffen, das für
eine automatische Analyse mit einer hohen Messgenauigkeit bei einer
geringen Größe ohne
die vorstehend erwähnten
Probleme geeignet ist.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Reaktionsgerät zu schaffen, das für eine automatische
Immunoassay geeignet ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Reaktionsgerät zu schaffen, das für eine automatische
Analyse unter Verwendung einer Immunoassay geeignet ist und für ein Ausführen von gleichzeitigen
Reaktionen verschiedener Protokolle wie beispielsweise ein Ein-Schritt-Verfahren
und ein Zwei-Schritt-Verfahren
ohne komplizierte Gestaltung des Geräteaufbaus mit einer hohen Behandlungseffizienz
nützlich
ist. Diese Aufgabe ist nachstehend genauer erläutert. Es ist erforderlich,
in einigen Fällen die
Reaktionszeit zu ändern,
beispielsweise 20 Minuten, 40 Minuten und 60 Minuten. Bei einem
bestimmten Ein-Schritt-Verfahren
einer Enzymimmunoassay hat das Protokoll folgende Schritte: Reaktion, B/F-Trennung
(Waschen), Substratverteilung und Fluoreszenzmessung, wohingegen
bei einem bestimmten Zwei-Schritt-Verfahren das Protokoll anders
ist und die folgenden Schritte hat: eine erste Reaktion, B/F-Trennung,
eine zweite Reaktionsmittelverteilung, eine zweite Reaktion, B/F-Trennung,
Substratverteilung und Fluoreszenzmessung. Bei einem System zum
linearen Fördern
von Reaktionsgefäßen ist
der Waschmechanismus oder die Erfassungsvorrichtung an der Position
angeordnet, an der die Reaktion vollendet wird, oder die Reaktionsgefäße werden
zu einer anderen Einheit von der Position befördert, an der die Reaktion
vollendet ist, um ein Waschen oder ein Erfassen auszuführen, wodurch
die Anzahl der Einheiten größer wird.
Zum Messen verschiedener Reaktionszeiten kann die Fördergeschwindigkeit
geändert
werden. Wenn jedoch die Fördergeschwindigkeit
verringert wird, um mit der langen Reaktionszeit übereinzustimmen,
wird die Anzahl an Messungen pro Zeiteinheit kleiner. Ein gleichzeitiges
Messen von Reaktionen verschiedener Reaktionszeiten oder verschiedener
Protokolle kann nicht ohne Anwenden von vielen Reaktionsbahnen ausgeführt werden.
Daher wird eine automatische Analyseanlage angestrebt, die derartige
Probleme löst.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine automatische Analyseanlage zu schaffen, die
ein Reaktionsgerät mit
einer geringen Größe als Ganzes
mit einer kleinen Einbaufläche
aufweist.
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Das Reaktionsgerät für die automatische Analyse
und insbesondere eine biologische Probe der vorliegenden Erfindung
weist einen Fördermechanismus
oder Transportmechanismus auf, um eine Objektivsubstanz und insbesondere
eine biologische Probe enthaltende Gefäße bzw. Behälter um eine Drehmitte zu fördern: wobei
der Transportmechanismus eine erste Führungseinrichtung zum Führen von Behältern oder
Gefäßen entlang
einer in einer ersten horizontalen Ebene vorgesehenen Spiralbahn
und eine zweite Führungseinrichtung
zum Führen
von Behältern
oder Gefäßen entlang
von in einer zweiten horizontalen Ebene vorgesehenen radialen Bahnen aufweist;
wobei die erste Führungseinrichtung
und die zweite Führungseinrichtung
konzentrisch und an verschiedenen Höhen angeordnet sind; wobei
die Gefäße an Schnittpunkten
der Spiralbahn und den radialen Bahnen angeordnet sind, um die horizontale Bewegung
der Gefäße zu steuern;
wobei die Gefäße durch
eine Drehung von entweder der ersten oder der zweiten Führungseinrichtung
relativ zu der anderen Führungseinrichtung
um die Drehmitte transportiert oder befördert werden.
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Die radialen Bahnen der zweiten Führungseinrichtung
sind üblicherweise
in einer radialen Weise in Vielzahl bei konstanten Winkelintervallen
vorgesehen. Die radiale Bahn hat üblicherweise die Form eines
Schlitzes, der eine Scheibe oder dergleichen perforiert, kann jedoch
eine Nut sein.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Draufsicht in schematischer Weise auf das Gerät des ersten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine vertikale Schnittansicht des Geräts des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
in schematischer Weise ein Beispiel eines Automatikanalyseanlagesystems,
das das Reaktionsgerät
des ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung aufweist.
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4 zeigt
eine Draufsicht in schematischer Weise auf das Gerät des zweiten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine vertikale. Schnittansicht des Geräts des zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
in schematischer Weise ein Beispiel eines Automatikanalyseanlagensystems,
das das Reaktionsgerät
des zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung aufweist.
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7 zeigt
die Bewegung des Reaktionsgefäßes bei
einer Übertragung
von einem Schlitz zu einem Gefäßhalteloch.
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8A zeigt
eine Draufsicht und 8B zeigt eine
vertikale Schnittansicht, wobei in schematischer Weise das Gerät eines
dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
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9A zeigt
eine Draufsicht und 9B zeigt eine
vertikale Schnittansicht, wobei in schematischer Weise das Gerät eines
vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
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10 zeigt
in schematischer Weise ein Beispiel eines Automatikanalyseanlagensystems,
das das Reaktionsgerät
eines fünften
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung aufweist.
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11 zeigt
eine Bewegung eines Reaktionsgefäßes bei
dem Gerät
von 10 bei einer Ein-Schritt-Behandlung
in 40 Minuten.
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12 zeigt
eine Bewegung eines Reaktionsgefäßes bei
dem Gerät
von 10 bei einer Ein-Schritt-Behandlung
in 20 Minuten.
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13 zeigt
eine Bewegung eines Reaktionsgefäßes bei
dem Gerät
von 10 bei einer Zwei-Schritt-Behandlung
in 20 Minuten.
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14 zeigt
detaillierter die Bewegung des Gefäßes von 13.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Durch den vorstehend erwähnten Aufbau des
Geräts
wird das Reaktionsgefäß entlang
der radialen Bahn der zweiten Führungseinrichtung
befördert,
wenn die erste Führungseinrichtung
gedreht wird, während
das Reaktionsgefäß entlang
der Spiralbahn der ersten Führungseinrichtung
befördert wird,
wenn die zweite Führungseinrichtung
gedreht wird. Das Reaktionsgefäß kann zu
einer beliebigen erwünschten
Position befördert
werden, indem beide Führungseinrichtungen
gedreht werden. Insbesondere werden bei dem Spiralfördersystem
sämtliche Reaktionsgefäße entlang
der gleichen Route (d. h. der Spiralbahn) befördert, während die Reaktion bei den
jeweiligen Gefäßen voranschreitet.
Des Weiteren werden bei dem Spiralsystem die Gefäße durch die Drehplatte (d.
h. den Drehtisch mit Radialbahnen) als die zweite Führungseinrichtung
angetrieben. Daher kann die Anforderung an eine kleine Gestaltung des
Geräts
in vorteilhafter Weise erfüllt
werden, indem eine Anzahl an Reaktionsgefäßen an der gleichen Bahn, die
in einer Vielzahl an Linien (eine Spiralbahn) vorgesehen ist, in
einem schmalen radialen Bereich befördert werden.
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Die erste Führungseinrichtung und die zweite
Führungseinrichtung
sind im Allgemeinen aus einem kreisartigen ebenen Sockel oder einer
Scheibe aufgebaut. Beispielsweise kann die erste Führungseinrichtung
ein fixierter Sockel oder eine Drehplatte, die horizontal angeordnet
ist, mit einer fortlaufenden Spiralbahn sein, die eine Spiralnut
oder ein Spiralperforationsloch oder ein Schlitz sein kann. Im Allgemeinen
beträgt
die Länge
der Spiralbahn vorzugsweise zwei oder mehr Runden. Bei dem Spiralfördersystem bewegt
sich das Gefäß innerhalb
oder außerhalb
um einen Spiralabstand (Teilung) durch eine Drehung der zweiten
Führungseinrichtung.
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Bei dem vorstehend erwähnten Aufbau
bedeutet der Ausdruck „die
erste Führungseinrichtung und
die zweite Führungseinrichtung
sind bei verschiedenen Höhen
bzw. Stufen zueinander angeordnet„, dass zwei Führungseinrichtungen
so angeordnet sind, dass sie nicht die Drehung der Drehplatte beeinträchtigen,
beispielsweise bei geeigneten Zwischenraum an der oberen und unteren
Höhe, wobei eine
der Einrichtungen an der oberen Höhe angeordnet ist. Des Weiteren
kann die erste Führungseinrichtung
oder die zweite Führungseinrichtung
in Vielzahl an unterschiedlichen Höhen vorgesehen sein. Beispielsweise
kann die erste Führungseinrichtung oberhalb
und unterhalb der zweiten Führungseinrichtung
beispielsweise bei einem Aufbau aus (Spiralbahn)/(Radialbahn)/(Spiralbahn)
vorgesehen sein oder alternativ kann die zweite Führungseinrichtung oberhalb
und unterhalb der ersten Führungseinrichtung
bei einem Aufbau aus (Radialbahn)/(Spiralbahn)/(Radialbahn) vorgesehen
sein. Durch ein Fixieren oder synchrones Drehen beider der vielen gleichen
Führungseinrichtungen,
die oberhalb und unterhalb vorgesehen sind, kann das Spiel des an dem
Schnittpunkt der Bahnen gehaltenen Gefäßes effektiv verringert werden.
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Bei einem bevorzugten Aufbau (gemäß den Angaben
der Ansprüche
drei und fünf)
ist die ersten Führungseinrichtung
als ein fixierter Sockel oder eine fixierte Scheibe vorgesehen,
der oder die eine Spiralbahn zum Aufnehmen der Bodenabschnitte der
Reaktionsgefäße und zum
Führen
der Gefäße spiralartig
hat und temperatursteuerbar sein kann, sofern dies erforderlich
ist; und die zweite Führungseinrichtung,
die eine Vielzahl an Schlitzen separat in der radialen Richtung
hat, ist oberhalb des fixierten Sockels drehbar um die Drehachse
vorgesehen, die an der Mitte der Spiralbahn positioniert ist.
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Beispielsweise kann bei einem Gefäßfördermechanismus
die Drehung der Drehplatte zum Fördern
der Reaktionsgefäße gesteuert
werden durch eine Drehantriebssteuereinrichtung, die einen Drehmechanismus
wie beispielsweise ein Schrittmotor und einen Servomotor und einen
Steuermechanismus aufweist, wobei die Reaktionsgefäße bei den Schnittpunkten
der Spiralbahn und der Radialbahnen gehalten werden; und wobei die
Reaktionsgefäße spiralartig
durch die Drehantriebssteuereinrichtung befördert werden. Üblicherweise
wird der Drehantrieb in unterbrochener Weise ausgeführt für ein Einführen und
Entfernen der Gefäße.
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Bei dem Aufbau, bei dem die Drehplatte niedriger
angeordnet ist, ist die Drehplatte vorzugsweise temperatursteuerbar,
um die Temperatur der Flüssigkeit
an dem Boden des Reaktionsgefäßes zu steuern.
Für die
Temperatursteuerung des fixierten Sockels oder der Drehplatte ist
eine elektrische Heizeinrichtung nützlich, wobei die Erfindung
nicht darauf beschränkt
ist. Die Temperatursteuerung der Drehplatte kann unter Verwendung
einer Gleitverbindungseinrichtung oder Drehverbindungseinrichtung zum
Liefern von elektrischer Energie oder Temperatursteuersignale ausgeführt werden.
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Wenn bei dem Spiralfördersystem
die Sekundärführungseinrichtung
eine Drehplatte für
das Führen
anwendet und oberhalb der ersten Führungseinrichtung angeordnet
ist, kann die Radialbahn ein Perforationsloch (Schlitz) sein; und
wenn die Drehplatte unterhalb der ersten Führungseinrichtung angeordnet
ist, kann die Radialbahn entweder ein Perforationsloch oder ein
radiale Nut mit einem Boden sein. In ähnlicher Weise kann, wenn die
erste Führungseinrichtung
ein fixierter Sockel oder eine fixierte Scheibe ist und oberhalb
der zweiten Führungseinrichtung
angeordnet ist, die Bahn ein Perforationsloch (Schlitz) sein; und
wenn der fixierte Sockel oder die Scheibe unterhalb der zweiten
Führungseinrichtung
angeordnet ist, kann die Bahn entweder ein Perforationsloch oder
eine radiale Nut mit einem Boden sein.
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Das Reaktionsgerät für die automatische Analyse
der vorliegenden Erfindung kann hochgradig automatisiert werden,
indem eine Einführeinrichtung für ein Einführen der
Reaktionsgefäße an den Schnittpunkten
der Spiralbahn und der Radialbahnen an vorgeschriebenen Radialpositionen
und Drehpositionen und eine Entfernungseinrichtung zum Herausnehmen
der eingeführten
Reaktionsgefäße von dem
Schnittpunkt an anderer vorgeschriebener Radialposition und Drehposition
vorgesehen ist. Wenn das Gerät
mit den Reaktionsgefäßen für verschiedene
Messpunkte gleichzeitig betrieben wird, beispielsweise verschiedene
Zeitspannen der Reaktionen (z. B. 20 Minuten, 40 Minuten und 60
Minuten) oder verschiedene Protokolle wie beispielsweise Ein-Schritt-Immunreaktion
und eine Zwei-Schritt-Immunreaktion, ist es erwünscht, dass die eine Einführeinrichtung
oder eine Entferneinrichtung an einer Vielzahl an Positionen arbeiten
kann. Dadurch können
die Reaktionsgefäße für die Ein-Schritt-Immunreaktion und
für die
Zwei-Schritt-Immunreaktion gleichzeitig behandelt werden. In einem
derartigen Fall ist vorzugsweise die Einführeinrichtung oder die Entferneinrichtung
derart aufgebaut, dass sie sich geradlinig entlang der Durchmesserlinie
bewegt, die über
die Drehmitte der Drehscheibe tritt, zwischen einer vorbestimmten
Gefäßeinführposition
und einer vorbestimmten Gefäßentfernposition
(wie dies in Anspruch 21 aufgeführt
ist). Dadurch kann ein Vertikalbewegungsmechanismus oder ein Gefäßhaltemechanismus
(oder ein Gefäßsaugmechanismus)
zu der Gefäßeinführposition
oder der Gefäßentfernposition
bewegt werden. Zu diesem Zweck wird die Drehscheibe gesteuert, um
in unterbrochener Weise in einer Richtung zu drehen, und sie kann
vorzugsweise so gesteuert werden, dass sie zurückdreht oder bei einem Drehwinkel
dreht, der von dem normalen unterbrochenen Antreiben verschieden
ist, sofern dies erforderlich ist.
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Das Reaktionsgerät (Inkubator) mit dem vorstehend
erwähnten
Gefäßfördermechanismus
kann mit einer Probenverteileinrichtung zum Verteilen der Probe
in das Reaktionsgefäß oder einer
Reaktionsmittelverteileinrichtung zum Verteilen eines Reaktionsmittels
in dieses bei dem vorherigen Schritt kombiniert werden, bevor das
Gefäß zu dem
Gefäßfördermechanismus
eingeführt
wird. Das Gerät
kann außerdem
mit einem Erfasser, einem Substratverteilmechanismus, einem Waschmechanismus
oder dergleichen bei dem darauffolgenden Schritt kombiniert werden,
nachdem das Gefäß aus dem
Gefäßfördermechanismus
entfernt worden ist. Derartige Einrichtungen und die Mechanismen
für den
vorherigen und den darauffolgenden Schritt können unabhängig von dem Gefäßfördermechanismus
vorgesehen sein oder sie können
unter Verwendung des Gefäßfördermechanismus
vorgesehen sein.
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Beispielsweise können (wie dies in Anspruch 11
aufgeführt
ist) an einer radial inneren oder äußeren Seite der Radialspur
der bei der höheren
Höhe angeordneten
Drehscheibe eine Vielzahl an Gefäßhaltern
konzentrisch vorgesehen sein; wobei die Reaktionsgefäße nach
der Reaktion in diese eingeführt werden
können;
und wobei Anschlüsse
für einen
Erfasser, einen Substratverteilmechanismus, einen Waschmechanismus
oder dergleichen an der Zirkulationsbahn außerhalb des Umfangs der Drehscheibe
vorgesehen sein können.
Der Aufbau des Gefäßhalters
kann aus einem vertikalen Perforationsloch oder einer Vertiefung
bestehen, ist jedoch nicht speziell darauf beschränkt, wobei
vorausgesetzt ist, dass er das Gefäß stabil halten kann.
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Die Gefäßhalter können an einem Kreisumfang der
Drehscheibe (üblicherweise
an und entlang des Umfangs der Scheibe) vorgesehen sein, die die zweite
Führungseinrichtung
unabhängig
von der Spiralbahn bildet, und die Anschlüsse für einen Erfasser, einen Substratverteilmechanismus,
einen Waschmechanismus und dergleichen können an der Drehbahn vorgesehen
sein. Dadurch können
die vorstehend erwähnten
Behandlungen an der Drehscheibe ausgeführt werden. Somit kann der
Gefäßfördermechanismus
als die Liefereinrichtung für
die erforderliche Behandlung nach oder während der Inkubation in dem Reaktionsgerät verwendet
werden. Dadurch kann die Automatikanalyseanlage klein gestaltet
werden und ihr Mechanismus kann in vorteilhafter Weise vereinfacht
werden. In dem Fall, bei dem Messungen mit unterschiedlichen Reaktionszeitlängen, wie
dies vorstehend erwähnt
ist, gleichzeitig auszuführen
sind oder wenn Messungen verschiedener Protokolle wie beispielsweise
Ein-Schritt-Verfahren und ein Zwei-Schritt-Verfahren gleichzeitig
bei dem Reaktionsgerät
auszuführen
sind, müssen
die Behandlungen (Waschen, Substratverteilung, Erfassen, und dergleichen)
für die
separaten Reaktionsgefäße, die aus
dem gleichen Schlitz herausgenommen werden, mitunter gleichzeitig
ausgeführt
werden. Um eine derartige gleichzeitige Behandlung vorzusehen, sind die
Gefäßhalter
vorzugsweise in einer Anzahl von (Anzahl der Schlitze) × n vorgesehen,
wobei n eine ganze Zahl ist, und wenn zwei Gefäße, die aus dem gleichen Schlitz
herausgenommen werden, gleichzeitig behandelt werden sollen, ist
die ganze Zahl n gleich dem Wert 2. Genauer gesagt haben die Gefäßhalter
eine erste Gruppe an Gefäßhaltegestellen, die
an der radial äußeren Seite
von jeder Radialspur vorgesehen sind, und eine zweite Gruppe an
Gefäßhaltern,
die jeweils in jedem Abstand zwischen den Gestellen der ersten Gruppe
vorgesehen sind. Ein Gestell der ersten Gruppe und ein Gestell der
zweiten Gruppe sind für
jede der Radialbahnen vorgesehen, um die Gefäße aufzunehmen. In diesem Fall können beispielsweise
die Gefäßhalter
der ersten Gruppe für
eine Behandlung, die längere
Zeit in Anspruch nimmt, angewendet werden und die Gefäßhalter
der zweiten Gruppe können
für die
Behandlung angewendet werden, die eine kürzere Zeit in Anspruch nimmt,
wobei jedoch der Aufbau der Haltegestelle nicht darauf beschränkt ist.
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Der Inhalt in dem Reaktionsgefäß kann kontaktfrei
bei der vorliegenden Erfindung gerührt werden, indem ein Magnetkörper in
dem Reaktionsgefäß angeordnet
wird und eine Magnetantriebseinrichtung außerhalb des Gefäßes vorgesehen
wird. Eine bevorzugte Magneteinrichtung ist eine Rührplatte
mit Magneten, die entlang der Spiralbahn angeordnet sind und die
hin- und hergehend in der Drehrichtung der Scheibe angetrieben werden.
Die hin- und hergehende Bewegung der Rührplatte in annähernd der Spiralrichtung
kann bewirkt werden, indem die Rührplatte
hin- und hergehend bei einem bestimmten Winkel um die Drehmitte
des Führungselements
bewegt wird. Für
das magnetische Rühren
ist das Reaktionsgefäß vorzugsweise
aus einem nichtmagnetischen Material gestaltet, und der fixierte
Sockel und zumindest die unter der Drehplatte angeordnete Tafel sind
nichtmagnetisch gestaltet.
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Bei einem bevorzugten Aufbau der
Automatikanalyseanlage, die das vorstehend beschriebene Reaktionsgerät anwendet
(wie dies in Anspruch 21 aufgeführt
ist), kann unterhalb, oberhalb oder bei der Höhe des Reaktionsgeräts ein Probenvorratshalter zum
Tragen von eine Analyseprobe enthaltenden in einem Kreis angeordneten
Behältern
oder eine Verteileinrichtung zum Verteilen einer vorgeschriebenen Menge
der Proben zu dem Reaktionsgefäß vorgesehen
sein. Bei einem anderen bevorzugten Aufbau kann unterhalb, oberhalb
oder bei der Höhe
des Reaktionsgeräts
ein Reaktionsgefäßvorrathalter
mit den zu dem Fördermechanismus
in einer Matrix oder an Fächern
zu liefernden Reaktionsgefäßen und
eine Liefereinrichtung zum Liefern des Probenbehälters von dem Reaktionsgefäßvorratshalter
zu dem Fördermechanismus
in dem Reaktionsgerät
vorgesehen sein. In einer derartigen Weise wird die Einbaufläche der
Automatikanalyseanlage erheblich verringert, indem der Raum dreidimensional
genutzt wird.
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Wenn bei dem vorstehend erwähnten Aufbau
beispielsweise bei einem Spiralfördersystem
die Reaktionsgefäße nach
dem Hinzufügen
der Probe und des Reaktionsmittels an den Schnittpunkten des innersten
oder äußersten
Abschnitts der Spiralbahn und der Radialbahnen gesetzt werden, werden
die Reaktionsgefäße auf einer
Bahn befördert,
die sich aus der Summe der Drehbewegung (Spiralbewegung) und der
Radialbewegung der Reaktionsgefäße ergibt,
womit sämtliche
Reaktionsgefäße auf dergleichen
Bahn effektiv in einem kleinen Raum befördert werden.
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Wenn die Länge der Spiralbahn zwei Runden
oder mehr (720° oder
mehr) beträgt
und wenn die Drehplatte bei einer Rate von 20 Minuten pro Umdrehung
gedreht wird, dann benötigen
zwei Drehzyklen 40 Minuten, und unterschiedliche Reaktionszeiten
können
wahlweise dem jeweiligen Reaktionsgefäß erteilt werden, indem lediglich
die Radialposition (Zeit) für
das Entfernen des Gefäßes geändert wird. In
diesem Fall kann das Gerät
derart aufgebaut sein, dass die Reaktionsgefäße an der gleichen Drehwinkelposition
herausgenommen werden, wodurch eine Entferneinrichtung ausreichend
ist, die einen Linearabtastbewegungsmechanismus hat und relativ
einfach ist. Wie dies vorstehend beschrieben ist, können die
Reaktionszeiten für
das jeweilige Reaktionsgefäß variiert
werden, indem die Entfernposition des Reaktionsgefäßes geändert wird.
Alternativ kann die Reaktionszeit auch variiert werden, indem die
Scheinführpositionen
der Reaktionsgefäße geändert werden,
wobei die Entfernpositionen unverändert bleiben.
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Bei einem wiederum anderen Beispiel
sind außerhalb
der Radialbahnen (Schlitze) der Drehplatte Gefäßhalter angeordnet, um die
Reaktionsgefäße konzentrisch
zu der Drehplatte zu halten, und ein Waschmechanismus, ein Erfasser
oder dergleichen sind an der Zirkulationsbahn der Gefäßhalter
vorgesehen; und die Reaktionsgefäße werden
nach Vollendung der Reaktion zu den Gefäßhaltern übertragen. Dadurch kann die
Waschbehandlung und die Erfassungsbehandlung bei dem gleichen Gefäßfördermechanismus ausgeführt werden,
wodurch eine Vereinfachung der gesamten Einheit ermöglicht wird.
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Des Weiteren sind bei einem Ausführungsbeispiel,
bei dem die Reaktionsgefäße für verschiedene
Protokolle wie beispielsweise Ein-Schritt-Verfahren und ein Zwei-Schritt-Verfahren
gleichzeitig in dem gleichen Gerät
angeordnet, wobei ein Zwischenwaschen bei dem Zwei-Schritt-Verfahren
ausgeführt
wird, indem das Reaktionsgefäß zum Waschen
zu einem Gefäßhalter
der zweiten Gruppe gebracht wird, das Waschen dort ausgeführt wird
und das Gefäß zu der
ursprünglichen
Radialbahn (Schlitz) zurückgekehrt.
Dadurch können
die Gefäßhalter
der ersten Gruppe für
Behandlungen vom Endwaschen zum Erfassen für sowohl das Ein-Schritt-Verfahren
als auch das Zwei-Schritt-Verfahren ohne jegliche Schwierigkeiten
angewendet werden. Wenn Gefäße mit verschiedener
Reaktionsmesszeit in dem gleichen Gerät angeordnet sind, können die
Gefäße behandelt
werden, indem die Gefäßhalter
der zweiten Gruppe genutzt werden. Das gleichzeitige Behandeln von
verschiedenen Messpunkten, die hierbei erwähnt sind, umfasst eine Messung
durch verschiedene Protokolle, eine Messung bei verschiedenen Zeiten,
eine Messung durch verschiedene Protokolle bei verschiedenen Zeiten
usw.
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Das Reaktionsgerät der vorliegenden Erfindung
kann geeignet als Automatikanalyseanlage zum Erfassen oder Messen
einer Objektivsubstanz angewendet werden, indem eine Reaktion in
einer vorgeschriebenen Zeit bewirkt wird. Der erfasste oder gemessene
Gegenstand kann ein beliebiger der Objektivsubstanz selbst, eine
markierte Verbindung (beispielsweise eine fluoreszierende Substanz),
der durch Markieren der Objektivsubstanz abgeleitet wird, und eine
Substanz sein, die von der markierten Verbindung erzeugt wird (beispielsweise
eine fluoreszierende Substanz, die durch ein markiertes Enzym erzeugt
wird). Die Reaktion in dem Reaktionsgerät ist nicht speziell beschränkt, aber
das Gerät
ist insbesondere für
Immunreaktionen geeignet. Typischerweise kann die Reaktion ein Ein-Schritt-Verfahren
oder ein Zwei-Schritt- Verfahren
sein, bei dem ein Enzym als das Markiermittel angewendet wird, ein Antikörper für die biologische
Objektivsubstanz durch das Enzym markiert wird und dieses dann an
einer Feststofffläche
abgelagert wird, um einen Komplex auszubilden.
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Fünf
Ausführungsbeispiele,
die die vorliegende Erfindung veranschaulichen, sind nachstehend
beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein Reaktionsgerät (Inkubator) von diesem Ausführungsbeispiel. 2 zeigt eine Schnittansicht
entlang einer Linie A-A in 1.
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In den Zeichnungen hat die fixierte
Platte 1 eine Form einer horizontalen Scheibe als die vorstehend
erwähnte
erste Führungseinrichtung
und sie ist durch die untere Stützplatte 10 zusammen
mit einer blattförmigen
Heizeinrichtung 7 fixiert und gestützt, die an der gesamten unteren
Fläche
von ihr vorgesehen ist. Ein Temperatursensor 11 ist an
der Seitenfläche
der fixierten Platte vorgesehen, um die Temperatur der fixierten
Platte 1 durch eine Temperatursteuereinrichtung 40 zu überwachen
und zu steuern. An der oberen Fläche
der fixierten Platte 1 ist eine fortlaufende Spiralnut
(Spiralbahn) 2 vorgesehen, die eine Spiralform hat und
eine Breite hat, die geringfügig
größer als
ein Reaktionsgefäß 5 ist.
Die Spiralnut 2 hat eine Länge von ungefähr zwei
Runden (720°) bei
diesem Ausführungsbeispiel.
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Oberhalb der fixierten Platte 1 ist
eine Drehplatte 3 als die zweite Führungseinrichtung so vorgesehen,
dass sie horizontal relativ zu der fixierten Platte 1 drehbar
ist. An dieser Drehplatte 3 sind zwanzig Schlitze (Radialbahnen) 4 ausgebildet,
die sich separat von der Mitte in einer radialen Richtung bei einem konstanten
radialen Winkel mit einer Breite erstrecken, die geringfügig größer als
die Größe der Reaktionsgefäße ist.
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Ein Achsenkörper oder eine Welle 6 an
der Mitte der Drehplatte 3 ist durch ein Lager 13 gestützt und
die Drehung des Motors 16 wird zu der Drehplatte 3 durch
das Zahnrad 12 übertragen,
dass an dem Achsenkörper 6 vorgesehen
ist. Ein Schrittmotor wird als der Motor 16 angewendet,
um mit den Drehwinkel ohne weiteres zu steuern. Der Motor wird durch
eine Motorsteuereinrichtung 41 gesteuert, so dass er sich in
unterbrochener Weise bewegt, um bei einem vorgeschriebenen Drehwinkel
anzuhalten.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein kontaktfreier
Rührmechanismus
vorgesehen, indem Magnete angewendet sind, um die Reaktionszeit
zu verkürzen
und die Reaktion gleichmäßig zu gestalten. Genauer
gesagt ist die fixierte Platte 1 aus einem nichtmagnetischen
Material gestaltet und unter der fixierten Platte 1 ist
eine Rührplatte 8 vorgesehen,
die eine Ringplattenform hat und Magnete 9 hat, die entlang
der Spiralnut 2 angeordnet sind. Ein Nocken 14, der
mit der Antriebsachse eines Schüttelmotors 15 verbunden
ist, sitzt lose an einem Langloch 24a eines Schüttelarms 24,
der an der Rührplatte 8 angebracht ist.
Die Rührplatte 8 wird
drehend und hin- und hergehend um einen bestimmten Winkel durch
die Drehung des Nockens 14 bewegt. Durch das Gerät mit dem
vorstehend beschriebenen Aufbau bewegen sich (in den Zeichnungen
nicht gezeigte) magnetische Partikel, die in das Reaktionsgefäß 5 hinzugefügt worden
sind, hin- und hergehend gemäß der hin- und
hergehenden Bewegung der Rührplatte 8,
womit die in der Probe enthaltene Flüssigkeit und das Reaktionsmittel
gerührt
werden, um ein effizientes Voranschreiten der Reaktion zu ermöglichen.
Die Magnete 9 sind vorzugsweise unter den Reaktionsgefäßen 5 angeordnet. Die Magnete von diesem
Ausführungsbeispiel
sind unter der Spirale angeordnet.
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Bei dem vorstehend beschriebenen
Aufbau von diesem Ausführungsbeispiel
wird ein Reaktionsgefäß 5,
das zu der Position P1 an dem Schnittpunkt der
Spirale 2 und dem radialen Schlitz 4 gemäß 1 eingeführt ist, langsam mit der Drehung der Drehplatte
in einer Spirale radial außerhalb
entlang des Schlitzes 4 befördert. Wenn die Drehplatte 3 um 360° gedreht
worden ist, erreicht das Reaktionsgefäß 5 die Position P2 in 1, und
wenn die Drehplatte 3 um 720° sich weiter gedreht hat, erreicht
das Reaktionsgefäß 5 die
Position P3 gemäß 1.
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Demgemäß werden die aufeinanderfolgend zu
der Position P1 gelieferten Reaktionsgefäße konstant
entlang der Spiralförderbahn
eine vorbestimmte Zeitlang befördert,
wodurch die Inkubation bei einer konstanten Temperatur ausgeführt wird,
die durch die fixierte Platte 1 gesteuert durch eine Heizeinrichtung 7 gehalten
wird.
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Mit dem Bezugszeichen 17 ist
ein Einfuhr-Entfern-Mechanismus zum Einführen der Reaktionsgefäße 5 in
den vorstehend erwähnten
Gefäßfördermechanismus
und zum Entfernen von ihnen aus dem Mechanismus bezeichnet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Saugkissenstütze 23 mit einem
Saugkissen 23a zum Anheben des Reaktionsgefäßes 5 so
gesteuert, dass sie sich horizontal und vertikal bewegt, um das
Reaktionsgefäß an Positionen
innerhalb und außerhalb
des Gefäßfördermechanismus
einzuführen
und zu entfernen. Genauer gesagt ist ein Horizontalzuführmechanismus
aus einer Horizontalzuführschraube 19,
die durch einen Schrittmotor 18 angetrieben wird, und einer
Führungswelle 20a gebildet
und ein vertikal Zuführmechanismus
ist aus einer Vertikalzuführschraube 22, die
durch einen Schrittmotor 21 angetrieben wird, und einer
Führungswelle 20b gebildet.
Der Zuführmechanismus
steuert die horizontale und vertikale Bewegung der Saugkissenstütze 23.
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3 zeigt
in schematischer Weise ein Automatikanalyseanlagesystem mit dem
vorstehend beschriebenen Reaktionsgerät (Inkubator) 33 unter Bezugnahme
auf die 1 und 2.
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Bei der in 3 gezeigten Anlage hält ein Reaktionsgefäßvorratshalter 26 einer
Drehscheibenart Reaktionsgefäße, in denen
ein magnetischer Körper
enthalten ist. Die Reaktionsgefäße 5 werden
einzeln von dem Reaktionsgefäßvorratshalter 26 herausgenommen
zu einem Lieferschlitten 28 durch einen Gefäßübertragungsmechanismus 29 übertragen (die
detaillierte Beschreibung wird hierbei weggelassen). Dieser Gefäßübertragungsmechanismus
kann von der gleichen Art wie der vorstehend erwähnte Einführ-Entfern-Mechanismus 17 sein. Der Liefermechanismus
für die
Gefäße, der
gemäß den Messpunkten
ausgewählt
wird, zu den Gefäßhaltern
an dem Umfang des Reaktionsgefäßvorratshalters 26 ist
hierbei nicht erläutert,
da dies kein wesentlicher Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist. Jedoch ist dieser Mechanismus derart aufgebaut, dass die Gefäße für die beabsichtigten
Messpunkte aufeinanderfolgend geliefert werden.
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Dann wird bei diesem Ausführungsbeispiel der
Lieferschlitten 28 des Lieferschlittenmechanismus 27 einmal
vor dem Probenvorratshalter 30 der Drehtischart angehalten,
der die Probenbehälter 31 hält. Die
Probe wird jeweils von dem Probenbehälter 31 zu dem Reaktionsgefäß 5 an
dem Lieferschlitten 28 durch einen bekannten geeigneten
Verteilmechanismus 32 verteilt.
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Das Probengefäß 5, das die verteilte
Probe empfangen hat, wird durch den Lieferschlitten 28 weiter
geliefert und hält
an der Position P4 an. Dort wird das Probengefäß 5 als
ein Reaktionsgefäß 5 zu
einem Schnittpunkt P1 der innersten Runde
der Spiralnut 2 und einem Schlitz 4 mittels des vorstehend
erwähnten
Einführ-Entfern-Mechanismus 17 eingeführt.
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Bei dem Reaktionsgerät (Inkubator) 33,
wird die Drehplatte 3 so gesteuert, dass sie sich in einer Richtung
des Gegenuhrzeigersinns gemäß 3 in unterbrochener Weise
um einen Winkelabstand der Schlitze 4 bei jeder Minute
dreht. Es sind 20 Schlitze vorhanden und somit wird die Drehplatte
bei einem Zyklus (360°)
in 20 Minuten gedreht, wodurch das Gefäß um einen Spirallinienabstand
nach außen (oder
nach innen) bewegt wird. Dadurch gelangen das Gefäß nach der
Reaktion von 20 Minuten und das Gefäß nach der Reaktion von 40
Minuten jeweils zu den Positionen P2 und
P3 in der gleichen radialen Richtung (Linie
A-A in 1).
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Das Reaktionsgefäß 5 nach einer Reaktion einer
vorgeschriebenen Zeitspanne wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch den Einführ-Entfern-Mechanismus 17 zu
einem Drehtisch 35 übertragen,
der mit einem Reinigungsmechanismus (Waschmechanismus) 50,
einem Substratverteilmechanismus 51 und einem Erfasser 52 ausgerüstet ist,
und wird zum Erfassen durch den Erfasser behandelt. Das Reaktionsgefäß 5 nach
dem Erfassen wird zu einem Abgabeloch 34 durch den gleichen
Einfuhr-Entfern-Mechanismus 17 abgegeben.
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Die Behandlungsgeschwindigkeiten
des Waschmechanismus, des Substratverteilmechanismus und des Erfassers
sind in Abhängigkeit
von der Inkubationsbehandlungsgeschwindigkeit eingestellt. Wenn
die Proben mit verschiedenen Reaktionszeiten wie beispielsweise
eine von der 20-Minuten-Position P2 (Entfernvorgang
C in 3) entfernte Probe
und eine andere von der 40-Minuten-Position P3 (Entfernvorgang
B in 3) entfernte Probe
gemäß den Messpunkten
behandelt werden, können
die Proben behandelt werden, ohne dass die Behandlungsleistung des
Inkubators verringert wird, indem die Behandlungsgeschwindigkeit
pro Zeiteinheit zweimal so stark wie die des Inkubators ansteigt.
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Ausführungsbeispiel 2
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Die 4 bis 6 zeigen ein Beispiel eines
Reaktionsgeräts 133,
bei dem Gefäßhaltelöcher (Gefäßhalter) 200a, 200b für Reaktionsgefäße 5 konzyklisch
an dem Umfang einer Drehplatte 103 vorgesehen sind, die
zu der Drehplatte 3 von 1 des Ausführungsbeispiels 1 äquivalent
ist. Entsprechend dazu ist ein Streifen einer kreisartigen Nut 104 vorgesehen,
um die Höhe
der Reaktionsgefäße 5 gleichmäßig zu gestalten,
die an der Spiralnut 2 an einer fixierten Platte 101 montiert
sind. Der Aufbau ist der gleiche in Hinblick auf die anderen Punkte
wie bei dem in den 1 bis 3 gezeigten Gerät, so dass
die gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 ohne Erläuterung
Verwendung finden. Die Gefäßhaltelöcher 200a, 200b sind
an der Drehplatte 103 derart dimensioniert ausgebildet,
dass die Gefäße 5 durch das
Loch ohne Spiel gehalten werden können.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Gefäßhaltelöcher 200a, 200b an
dem Umfang der Drehplatte 103 vorgesehen; wobei der Waschmechanismus 50,
der Substratverteilmechanismus 51 und der Erfasser 52 aufeinanderfolgend
entlang der Bewegungsbahn der Gefäßhaltelöcher 200a, 200b angeordnet
sind, wie dies in 4 gezeigt
ist; und wobei die Erfassungsbehandlung für das Reaktionsgefäß, das zu
der Position POUT geliefert worden ist,
durch die Drehung der Drehplatte 103 ausgeführt wird.
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6 zeigt
in schematischer Weise die gesamte Automatikanalyseanlage, die das
Reaktionsgerät 103 mit
dem in 5 gezeigten Aufbau
hat. Dieses Automatikgerät
unterscheidet sich von demjenigen von 3 dahingehend,
dass die Gefäßhaltelöcher 200a, 200b zum
Halten der Reaktionsgefäße 5 an
dem Umfang der Drehplatten 103 vorgesehen sind und der
Waschmechanismus 50, der Substratverteilmechanismus 51 und
der Erfasser 52 entlang der Lieferbahn der Gefäßhaltelöcher 200a, 200b vorgesehen
sind, wodurch der Drehtisch 35 unnötig wird.
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Dieses Ausführungsbeispiel zeigt ein Gerät, das zum
Ausführen
von Messungen für
Punkte in der Lage ist, die unterschiedliche Reaktionszeiten (beispielsweise
20 Minuten und 40 Minuten) erfordern. Dieses Gerät hat zwanzig Schlitze 4 und
vierzig Gefäßhaltelöcher 200a, 200b,
was dem Zweifachen der Anzahl der Schlitze 4 entspricht,
bei einem konstanten Abstand an den Positionen radial außerhalb
der Schlitze, und die Drehplatte 103 wird in unterbrochener
Weise um einen Abstand (1/40 Drehzyklus, d. h. um 9°) gedreht,
wobei 20 Minuten für
eine Drehung benötigt
werden.
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In dem Fall, bei dem der Messpunkt
eine 20-Minuten-Messung und eine 40-Minuten-Messung umfasst, werden
zwei Reaktionsgefäße 5, 5,
bei denen die Reaktion vollendet ist, jeweils zu den Positionen
P1 und P3 gebracht.
Ein erstes Reaktionsgefäß (an der
Position P3 nach der 40-Minuten-Behandlung)
wird zu einem Gefäßhalteloch 200a an
der Position Pout übertragen (Vorgang D bei den 6 und 7). Dann wird ein anderes Reaktionsgefäß (an der Position
P2 nach der 20-Minuten-Behandlung) zu einem
Gefäßhalteloch 200b an
der Position Pout (Vorgang E bei den 6 und 7) radial außerhalb von dem Schlitz 104 und
zwischen den beiden Gefäßhaltelöchern 200a übertragen.
Die übertragenen
Reaktionsgefäße 5 werden
zu Positionen unterhalb eines Waschmechanismus 50, eines
Substratverteilmechanismus 51 und eines Erfassers 52 geliefert,
um aufeinanderfolgend behandelt zu werden. Die Reaktionsgefäße 5 werden
nach der Messung zu einem Abfallbehältnis 34 nach annähernd einer
Drehung der Drehplatte abgegeben (Vorgang F in 7).
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Da bei dem vorstehend dargelegten
Aufbau die Drehplatte 103 bei einem 20-Minuten-Zyklus oder um
einen Abstand bei 0,5 Minuten dreht, ist das Messsystem so aufgebaut,
dass die Schritte des Probenverteilens, des Waschens und des Erfassens
jeweils innerhalb 0,5 Minuten vollendet sind.
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Durch den vorstehend dargelegten
Aufbau kann der separate Drehtisch 35 für das Waschen, das Substratverteilen
und das Erfassen weggelassen werden, um effektiv die Automatikanalyseanlage (insbesondere
die Automatikimmunoassayanlage), die das Reaktionsgerät anwendet,
klein zu gestalten.
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Zum Zwecke einer weiteren Kleingestaltung wird
der den Probenvorratshalter 30 bildenden Drehtisch bzw.
unter dem Reaktionsgerät 133 angeordnet,
um den Raum dreidimensional zu nutzen, um die durch das Gerät eingenommene
Fläche
zu verringern. Die Art des Reaktionsgefäßvorratshalters 26 ist nicht
auf die Drehtischart beschränkt,
sondern kann von einer Fachart sein, die Fächer entsprechend der Anzahl
der Messpunktnummern hat.
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Ausführungsbeispiel 3
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Dieses in den 8A und 8B gezeigte Ausführungsbeispiel ist im Vergleich
zu Ausführungsbeispiel
1 dahingehend charakteristisch, dass die fixierte Platte 1 als
die erste Führungseinrichtung
gemäß den 1 und 2 zu einer fixierten Scheibe 201 geändert worden
ist, die eine vertikal perforierte Spiralbahn 202 hat;
wobei die Böden
der Reaktionsgefäße 5 an
den Schnittpunkten der Schlitze 4 als die Radialbahnen
der zweiten Führungseinrichtung
und die vorstehend beschriebene Spiralbahn 202 an der oberen
Fläche
einer ebenen fixierten Scheibe 240 gleiten können, die
mit einer elektrischen Heizeinrichtung 7 an ihrer Rückseite
ausgerüstet
ist.
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Der Aufbau ist der gleiche im Hinblick
auf die restlichen Teile wie der in den 1 und 2 gezeigte Aufbau
und die gleichen Bezugszeichen werden ohne Erläuterung verwendet, um die Beschreibung zu
vereinfachen.
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Bei dem Aufbau von diesem Ausführungsbeispiel
ist die Spiralbahn 202 ein vertikales Perforationsloch
und hat keinen Nutaufbau, wobei sie ohne weiteres reinigungsfähig ist
und keine Schwierigkeiten durch einen in die Nut bei der Gefäßlieferung
eintretenden Fremdstoff in vorteilhafter Weise bewirkt.
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Ausführungsbeispiel 4
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Dieses in den 9A und 9B gezeigte Ausführungsbeispiel ist im Vergleich
zu Ausführungsbeispiel
1 dahingehend charakteristisch, dass die fixierte Platte 1 als
die erste Führungseinrichtung
gemäß den 1 und 2 zu einer fixierten Scheibe 301 geändert worden
ist, die eine vertikal perforierte Spiralbahn 302 hat und
oberhalb der Drehscheibe 3 mit Schlitzen 4 angeordnet
ist; wobei die Böden
der Reaktionsgefäße 5 an
den Schnittpunkten der Schlitze 4 als die Radialbahnen
der zweiten Führungseinrichtung
und die vorstehend erwähnte
Spiralbahn 302 an einer oberen Fläche einer ebenen fixierten
Scheibe 340 gleiten können,
die mit einer elektrischen Heizeinrichtung 7 an ihrer Rückseite
ausgerüstet
ist. Bei diesem Aufbau kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die
ein Drehen der fixierten Scheibe 301, die oberhalb angeordnet
ist, bei Bedarf verhindert.
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Der Aufbau ist im Hinblick auf die
restlichen Teile der gleiche wie in den 1 und 2 und
die gleichen Bezugszeichen werden ohne Erläuterung verwendet, um die Beschreibung
zu vereinfachen.
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Bei dem Aufbau von diesem Ausführungsbeispiel
kann der gleiche Effekt wie bei Ausführungsbeispiel 3 erzielt werden.
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Ausführungsbeispiel 5
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Die 10 bis 14 zeigen einen bevorzugten Aufbau und
einen bevorzugten Betrieb einer Automatikanalyseanlage für eine enzymatische
Immunoassay. Die Anlage wendet ein Reaktionsgerät an, das den gleichen Aufbau
wie jenes von 2 hat
und Gefäßhaltelöcher 200a, 200b an
den Abschnitten radial außerhalb
des Schlitzes an der Drehscheibe hat.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Liefermechanismus
aus einer feststehenden Scheibe 201 (siehe 8)
mit einer vertikal perforierten Spiralbahn und einer Drehscheibe 203 gebildet,
die oberhalb von dieser angeordnet ist und zwanzig Schlitze 204 als
die Radialbahnen hat. An der radial äußeren Seite der Schlitze 204 an
der Drehscheibe 203 sind eine erste Gruppe an Gefäßhaltelöchern 200a an
den Verlängerungslinien
der Schlitze und eine zweite Gruppe der Gefäßhaltelöcher 200b zwischen
den Gefäßhaltelöchern 200a der
ersten Gruppe vorgesehen. Die Drehscheibe 203 dreht in
unterbrochener Weise um einen Abstand im Prinzip (18° bei diesem
Ausführungsbeispiel)
im Uhrzeigersinn, wie dies durch den Pfeil in der Zeichnung gezeigt
ist. Dadurch laufen die Reaktionsgefäße 5, die an den Schnittpunkten
der Spiralbahn und den Schlitzen eingeführt sind, um, um zu der nächsten äußeren Bahn der
Spirale sich zu bewegen durch einen Drehzyklus der Scheibe. Ein
derartiger Aufbau und ein derartiger Liefervorgang sind die gleichen
wie bei Ausführungsbeispiel
2, das unter Bezugnahme auf 4 bis 6 vorstehend beschrieben
ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwanzig
Schlitze 204 als die Radialbahnen vorgesehen und die Spiralbahn
ist in ungefähr
vier Runden (1440°)
mit einer gewissen Überschußlänge (beispielsweise
eine Überschußlänge für eine Drehung von
180° an
dem Anfangspunkt oder dem Endpunkt der Drehung von 1440°) vorgesehen.
Die Drehscheibe 203 kann sich unter unterbrochener Weise
drehen, um einen Drehzyklus in 10 Minuten zu vollenden.
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Die Linie X-X in den Zeichnungen
zeigt die Abtastlinie des Gefäßeinfuhr-Entfern-Mechanismus 210,
der vorgesehen ist, um sich entlang einer Schiene 211 an
der Durchmesserlinie der Drehscheibe zu bewegen. In ein Reaktionsgefäß 5 wird
ein Reaktionsmittel hinzugefügt
und eine Objektivprobe wird an einer Probenverteilbahn 212 verteilt
(die Verteileinrichtung ist in der Zeichnung nicht gezeigt). Dann wird
das Reaktionsgefäß 5 an
der Position So durch eine Anhebeeinrichtung (die in der Zeichnung
nicht gezeigt ist) einer Greifart nach oben gezogen, die an der
unteren Position eines Kopfes eines Gefäßeinführ-Entfern-Mechanismus vorgesehen ist.
Der Kopf wird entlang der Linie X-X zu einer Position oberhalb der
Einfuhrposition S1 bewegt. Dort wird das
Reaktionsgefäß 5 abgesenkt
und zu dem Schnittpunkt der Spiralbahn und des Schlitzes 204 eingeführt. Dieser Vorgang
wird jedes Mal dann ausgeführt,
wenn die Drehscheibe 204 in unterbrochener Weise um eine Einheit
(18°) gedreht
wird. Dadurch werden zwanzig Reaktionsgefäße 5 bei einer Runde
geliefert und achtzig Reaktionsgefäße werden in vier Runden in kontinuierliche
Weise geliefert.
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Das Reaktionsgefäß 5 für einen
40-Minuten-Schritt wird durch vier Drehzyklen der Drehscheibe zu
einer Position S5 befördert und wird herausgenommen
(angehoben), entlang der Linie X-X zu einer Position S6 durch
den Einfuhr-Entfern-Mechanismus 210 bewegt und in ein Gefäßhalteloch 200 eingeführt (siehe 11). Das Reaktionsgefäß 5 für einen 20-Minuten-Schritt
wird an der Zwei-Runden-Position S3 in der
gleichen Weise herausgenommen und wird in das Gefäßhalteloch 200b eingeführt, wenn
das Loch 200b zu der Position S6 gelangt
ist, indem die Drehscheibe 203 um einen halben Abstand,
d. h. 9°, gedreht
worden ist (siehe 12).
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Durch die vorstehend beschriebenen
Vorgänge
werden die Reaktionsgefäße zu den
Gefäßhaltelöchern 200a, 200b,
die konzyklisch entlang des Umfangs der Drehscheibe 203 vorgesehen
sind, befördert
und werden Behandlungen zum Waschen 50, einer Substratverteilung 51 und
einem Erfassen 52 durch die Mechanismen unterworfen, die
entlang der Zirkulationsroute der Gefäßhaltelöcher angeordnet sind, die sich
mit der Drehscheibe 203 bewegen. Dann werden die Reaktionsgefäße zu einer
Position S5 oder S6 durch
die Drehung der Scheibe befördert, durch
den Gefäßeinfuhr-Entfern-Mechanismus 210 herausgenommen
(angehoben) und zu dem Becherabgabebehältnis 34 abgegeben.
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In dem Fall, bei dem die Reaktionsgefäße mit verschiedenen
Reaktionszeitlängen
gleichzeitig an der Scheibe angeordnet sind, wie dies in den 11 und 12 gezeigt ist, werden die jeweiligen
Reaktionsgefäße behandelt,
indem die Gefäßhaltelöcher 200a der
ersten Gruppe für
einen 40-Minuten-Reaktion und diejenigen 200b der zweiten
Gruppe für
eine 20-Minuten-Reaktion verwendet werden.
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Andererseits wird bei zwei 40-Minuten-Schritt-Reaktionen
das Reaktionsgefäß 5 aufgenommen,
wenn es zu der Zwei-Runden-Position
S2 in der gleichen Weise, wie dies vorstehend
beschrieben ist, befördert
worden ist, wird die Drehscheibe 203 um eine halbe Einheit
gedreht und wird das Reaktionsgefäß in das Gefäßhalteloch 200b eingeführt, das zu
der Position S6 gelangt ist; wird eine Waschbehandlung
ausgeführt
und wird ein zweites Reaktionsmittel verteilt (55); kehrt das Reaktionsgefäß 5 von der
Position S6 zu der Position S3 in
dem Schlitz zurück
oder dreht sich die Scheibe in der normalen Drehrichtung weiter
nach der Verteilung des zweiten Reaktionsmittels; und das Reaktionsgefäß kehrt
von der Position S7 zu der Position S8 zurück.
Danach wird die Behandlung in der gleichen Weise wie bei der vorstehend
erwähnten
einen 40-Minuten-Schritt-Behandlung ausgeführt.
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11 zeigt
den Vorgang von lediglich einer 40-Minuten-Schritt-Behandlung durch die Bewegung des
Reaktionsgefäßes. Das
zu der Position S1 eingeführte Reaktionsgefäß wird zu
der Position S5 durch vier Drehungen der
Scheibe befördert.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Reaktionsgefäß zu dem Gefäßhalteloch 200a (oder
zu dem Gefäßhalteloch 200b) an
der Position S6 übertragen. Dort werden die
Behandlungen des Waschens, der Substratverteilung und des Erfassens
ausgeführt.
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12 zeigt
den Vorgang von lediglich einer 20-Minuten-Schritt-Behandlung durch die Bewegung des
Reaktionsgefäßes. Das
zu der Position S1 eingeführte Reaktionsgefäß wird zu
der Position S3 durch vier Drehungen der
Scheibe befördert.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Reaktionsgefäß zu dem Gefäßhalteloch 200a (oder
zu dem Gefäßhalteloch 200b) übertragen.
Dort werden die Behandlungen des Waschens, der Substratverteilung
und der Erfassung ausgeführt.
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Im Übrigen wird zum Praktizieren
einer 10-Minuten-Schrittbehandlung
das Reaktionsgefäß an der
Position S2 durch eine Drehung der Scheibe herausgenommen
und wird zu dem Gefäßhalteloch 200a (oder 200b) übertragen.
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13 zeigt
den Vorgang von lediglich einer zwei 40-Minuten-Schritt-Behandlung durch die Bewegung
des Reaktionsgefäßes. Die 14A bis 14D zeigen
ergänzend
die Einzelheiten davon. Das an der Position S1 eingeführte Reaktionsgefäß wird zu
der Position S3 durch zwei Drehungen der
Scheibe befördert.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Reaktionsgefäß aus dem Schlitz herausgenommen
(siehe 14A) Dann wird die Drehscheibe 203 um
einen halben Abstand bzw. ½ Teilung
(in der normalen Richtung) gedreht, um das Gefäßhalteloch 200b zu
der Position S6 zu bringen, und das Reaktionsgefäß wird in
das Gefäßhalteloch 200b eingeführt (siehe 14B). Danach werden ein Waschen (Zwischenwaschen) und
die Verteilung des zweiten Reaktionsmittels (55) ausgeführt. Die
vorstehend erwähnten
Behandlungen sind gemeinschaftlich in 14C gezeigt.
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Unmittelbar nach dem Verteilen des
zweiten Reaktionsmittels zu dem Reaktionsgefäß wird die Drehscheibe 203 in
der Umkehrrichtung gedreht und das Reaktionsgefäß kehrt zu der Position S3 in dem Schlitz zurück, indem die Drehscheibe 203 weiter
um einen halben Abstand (Teilung) gedreht wird. Der Gefäßrückkehrvorgang
ist zu dem Vorgang umgekehrt, der unter Bezugnahme auf die 14A bis 14C erläutert ist.
Der Gefäßrückkehrvorgang
ist gemeinschaftlich in 14D gezeigt.
Das Reaktionsgefäß, das zu
dem Schlitz zurückgekehrt
ist, wird sofort zu der Ausgangsposition befördert (der Rückdrehstartpunkt
nach der Verteilung des zweiten Reaktionsmittels). Stattdessen kann
das Reaktionsgefäß nach dem
Verteilen des zweiten Reaktionsmittels zu der Position S8 in dem Schlitz 204 zu dem Zeitpunkt
zurückkehren,
bei dem das Reaktionsgefäß zu der
Position S7 durch normale Drehung der Scheibe
befördert
worden ist. Ansonsten wird die Drehscheibe schnell in normaler Richtung
gedreht, um das Reaktionsgefäß zu der
Position S7 zu bringen, wobei das Reaktionsgefäß zu der
Position S8 in dem Schlitz zurückkehrt,
und dann wird die Drehscheibe in der Rückwärtsrichtung zu der Ausgangsposition
gedreht. Wenn bei diesen Vorgängen
ein sich geradlinig bewegender Gefäßeinführ-Entfern-Mechanismus wie bei diesem Ausführungsbeispiel
angewendet wird, wird die Drehung der Drehscheibe nicht durch eine unterbrochene
Ein-Abstands-Steuerung (Eine-Teilung-Steuerung), sondern um einen halben
Abstand bzw. Teilung (normale Drehung und Rückwärtsdrehung) oder um mehrere
Abstände
(Teilungen) zum schnellen Bewegen des Gefäßes zu der gegenüberstehenden
Position gesteuert, da die Gefäßhaltelöcher 200b jeweils
um einen halben Abstand bzw. Teilung von den Schlitzen versetzt
sind.
-
Wenn das Reaktionsgefäß, das zu
dem Schlitz 204 zurückgekehrt
ist, die Position S5 nach insgesamt vier
Runden erreicht, wird es zu dem Gefäßhalteloch 200a an
der Position S6 übertragen und wird der Behandlung
eines Waschens (Endwaschen) einer Substratverteilung und eines Erfassens
unterworfen. Wie dies vorstehend beschrieben ist, kann das Reaktionsgefäß nach den
Vorgängen
des Zwischenwaschens und des Verteilens des zweiten Reaktionsmittels
von der Position S6 zu der Position S3 durch eine Rückwärtsdrehung der Scheibe zurückkehren
oder es kann von der Position S7 zu S8 durch eine darauf folgende annähernd halbe
Drehung der Scheibe in der normalen Drehrichtung zurückkehren. Ansonsten
kann es von der Position S6 zu der Position
S4 durch eine sich anschließende unterbrochene annähernd eine
Drehung in der normalen Drehrichtung zurückkehren. Für diese Vorgänge kann
die Vorrichtung so ausgerüstet
sein, dass die Drehscheibe 203 schnell in der normalen
Richtung oder in der Rückwärtsrichtung
sich dreht. Für
die normale Drehung und die Rückwärtsdrehung
der Drehscheibe ist der vorstehend erwähnte Überschuß bei der Spiralbahn an dem
Startpunkt oder an dem Endpunkt wirksam.
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Die Ein-Schritt-Behandlung und die Zwei-Schritt-Behandlung,
die unter Bezugnahme auf die 11 bis 13 beschrieben sind, können in
Kombination ausgeführt
werden. Eine 20-Minuten-Schritt-Behandlung
und eine andere 40-Minuten-Schritt-Behandlung können kombiniert ausgeführt werden,
indem die Behandlungsprozesse der 11 und 12 für die jeweiligen Reaktionsgefäße mittels
einer Mikroprozessoreinheit gesteuert werden. Eine Ein-Schritt-Behandlung
und eine Zwei-Schritt-Behandlung
können
kombiniert ausgeführt
werden, indem die Behandlungsprozesse von 11 und von 13,
von 12 und 13 oder von 12 und 13 für die jeweiligen
Reaktionsgefäße durch
Steuerung mittels einer Mikroprozessoreinheit gesteuert werden.
Bei diesen Vorgängen kann
die Drehscheibe 203 in der Rückwärtsdrehrichtung bei Bedarf
gedreht werden.
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Das Reaktionsgefäß der vorliegenden Erfindung
erfüllt
gleichzeitig die Anforderungen an einen effektiven Prozess zum Messen
einer Reaktion in einer kurzen Zeit mit hoher Genauigkeit ohne Positionsdifferenz
wie beispielsweise eine Temperaturverteilung, indem sämtliche
Reaktionsgefäße durch
die gleiche Bahn befördert
werden, und die Anforderung an einer kleinen Gestaltung des Geräts.
-
Erfindungsgemäß können Gefäße für Messpunkte verschiedener
Reaktionszeiten effektiv gemischt behandelt werden, ohne die Behandlungseffizienz
zu verringern.
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Wenn die vorliegende Erfindung auf
eine Automatikanalyseanlage angewendet wird, die eine Immunreaktion
nutzt, können
Reaktionsgefäße für verschiedene
Behandlungen wie beispielsweise einer Ein-Schritt-Behandlung, die
kein Zwischenwaschen erfordert, und eine Zwei-Schritt-Behandlung,
die ein Zwischenwaschen erfordert, bei einem und dem gleichen Reaktionsgerät ohne irgendwelche
Unannehmlichkeiten behandelt werden.
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Das Reaktionsgerät, bei dem Reaktionsgefäße in einen
Drehtisch eingeführt
und von diesem entfernt werden durch einen Gefäßeinfuhr-Entfern-Mechanismus,
der sich geradlinig bewegt, kann im Hinblick auf die Größe kleiner
gestaltet werden und im Hinblick auf den Mechanismus vereinfacht
werden aufgrund des einfachen Aufbaus des Antriebsmechanismus, und
die Produktionskosten des Geräts
werden verringert, woraus sich erhebliche Effekte bei der industriellen
Anwendung ergeben.
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Die Automatikanalyseanlage kann weiter vereinfacht
werden, indem die Gefäßhalter
für die Reaktionsgefäße nach
der Reaktion entlang des Umfangs der Drehplatte angeordnet werden,
da der Fördermechanismus
für die
Reaktion ebenfalls zum Erfassen der Objektivsubstanz dienen kann.
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Das die Immunreaktion nutzende Gerät kann weiter
vereinfacht werden, indem die Gefäßhalter für die Reaktionsgefäße nach
der Reaktion entlang des Umfangs der Drehplatte angeordnet werden,
da die Behandlungen des Zwischenwaschens und des Endwaschens durch
ein und die gleiche Wascheinrichtung ausgeführt werden können.
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Durch die vorstehend beschriebenen
Effekte schafft insgesamt die vorliegende Erfindung das Gerät mit einem
einfachen Mechanismus, einer hohen Genauigkeit und einer hohen Leistung
bei geringen Kosten.