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Diese Erfindung betrifft einen elektronischen Schaltkreis
zur Zündung
eines Triac in einem steuerbaren, variablen Zündwinkel, im Anschluss an jeden Nulldurchgang
der Signal- oder Wellenform eines Versorgungswechselstroms, gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Desweiteren betrifft die Erfindung
ein entsprechendes Verfahren zur Steuerung eines Triac-Zündwinkels,
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 12.
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Triacs sind Halbleiterbauelemente,
welche zur Steuerung der Leistung, die eine elektrische Last einer
Wechselstromleitung entnimmt, genutzt werden. Diese befinden sich
in vielen gängigen
Anwendungen, wie z. B. Lichtdimmern und Geschwindigkeitsreglern
von Motoren für
Starkstromgeräte.
Ein Triac ist praktisch eine Leerlaufschaltung, solange bis er einen
Stromimpuls in seinem „Gate“-Anschluss empfängt, woraufhin
er praktisch zu einem Kurzschluss solange wird, bis der Stromfluss
zwischen seinen „Hauptanschlüssen“ Null erreicht,
wobei er sich zu einer Leerlaufschaltung umkehrt.Er bleibt offen,
bis ein weiterer Stromimpuls am Gate auftrifft.
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Ist ein Triac zwischen einer elektrischen
Last und einer Wechselstromleitung in Serie geschaltet, so ist die
Last mit der Leitung verbunden, wenn der Triac einen Kurzschluss
bildet. Während
dem Teil des Zyklus, in dem der Triac im Leerlauf-Zustand ist, ist
die Last praktisch von der Leitung getrennt. Ist die Last eine Art
ohmscher Widerstand, erreicht der Triac den Leerlauf-Zustand, wenn
Leitungsspannung und Laststrom beide den Wert Null haben. Für induktive Lasten,
wie Motoren, erreicht der Strom den Nullwert zu einer festgelegten
Zeit, nachdem die Netz- oder Leitungsspannung die Nulllinie durchlaufen
hat. Aus diesem Grund ist es für
ohmsche oder kombiniert ohmsche und induktive Lasten möglich, die
Leistung an der Last durch zeitliches Steuern der Gate-Stromimpulse
relativ zu den Nulldurchgängen
der Wechselstromleitung, zu steuern.
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Bei Lichtdimmern oder Geschwindigkeitsreglern
von Starkstromgeräten
wird die zeitliche Änderung
des Gate-Impulses durch das manuelle Einstellen eines Potentiometers
erreicht. Dennoch gibt es Triac-Anwendungen, wie automatische Steuerung
eines Motors, bei welchen die zeitliche Änderung des Gate-Impulses mit
Hilfe einer Steuerungsspannung erfolgen muss. Die vorliegende Erfindung,
welche im Anspruch 1 definiert ist, ist ein kostengünstiger Schaltkreis
für solche
Anwendungen. Schaltkreise für
denselben Zweck sind aus dem Stand der Technik bekannt, wie z. B.
in Ramshaw R. S., „Power
Electronics Semiconductor Switches“, Chapman and Hall 1993, auf
Seite 198 nachzuschlagen ist. Jedoch bietet eine vorteilhafte Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung beträchtliche
Einsparungen an Kosten sowie eine Reduzierung der Zahl der Einzelteile,
wenn demnach, in Kombination mit weiterer Beschaltung, der weithin
bekannte Timerbaustein 555 eingesetzt wird, welcher in einer einzelnen
Billigpreisbaueinheit die meisten Schaltungsfunktionsblocks besitzt,
die für
das zeitliche Steuern eines Triac-Impulses in Abhängigkeit
von einer Steuerungsspannung nötig
sind.
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Der Timer 555 wird in verschiedenen
Fundstellen beschrieben, die in einem Disclosure Statement zitiert
wurden. Der Timer wird von vielen wichtigen Halbleiterherstellern
in den USA und Übersee produziert.
Die Stücknummer
des Timers 555 ist bei jedem Hersteller verschieden (z. B., LM555
(National Semiconductor), MC1555 (Motorola), CA555 (Harris Semiconductor),
NE555 (Texas Instrument) ), jedoch sind alle Timer nominell identische
Bausteine. Aus diesem Grund wird die Bezeichnung „Timer-Baustein 555“ benutzt,
um einen Schaltkreis zu bezeichnen, welcher die gleichen Komponenten
auf dem Blockdiagramm-Level besitzt, und nicht die Teile-Nummer des
speziellen Schaltkreises. Timer 555 werden für in Massenproduktion hergestellte
Schaltkreise; wie Zeitgeber für
Kühlschrankentfrostungszyklen
genutzt und sind deswegen ohne weiteres für geringen Kostenaufwand zu
erhalten. Desweiteren sind mehrere Timer-Schaltkreise 555 auf einem
einzigen Chip integriert, wie beim Timer 556, welcher zwei Timer
555 beinhaltet. Ein anderer Vorteil des 555-Timers in erfindungsgemäßen Anwendungen
ist, dass der Schaltkreis als existierender Baustein relativ einfach in
einen anwendungsspezifischen oder einen kundenbezogen fabrizierten,
integrierten Schaltkreis eingearbeitet werden kann, in welchem er
ein Teil eines integrierten Steuerungssystems wäre. Ein weiterer Vorteil ist
die Fähigkeit
des Ausgangskreises des 555, ausreichend Strom zu treiben oder zu
ziehen, um große
Triacs zu zündet.
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US-A-S 194 782 offenbart eine Schaltung zum
Dimmen einer Fluoreszenzlampe, welche aus einer Wechselstrom-Netzspannung
versorgt wird. Diese Schaltung besitzt folgendes: Mittel zum Empfang
eines Eingangsgleichspannungssignals, in einem Bereich, der linear
auf den zu erzielenden Dimmerlevel bezogen ist; Mittel zum Vergleich
des besagten Eingangsgleichspannungssignals mit einem Sägezahnsignal,
welches Spannungsimpulse darstellt, die durch einen linearen Rampengenerator
entstanden sind, wobei die Zähne
des bereits erwähnten Sägezahnsignals
mit den Halbwellen der Wechselstrom-Netzspannung korrespondieren
und jedesmal, wenn eine Spannung auf einer Rampe besagten Sägezahnsignals
und das besagte Eingangsgleichspannungssignal gleich sind, ein Gleichspannungs-Treibersignal
erzeugt wird; das mit den Mitteln zum Empfang eines Eingangsgleichspannungssignals
verbunden ist; und Mittel, um die Wechselstromleitung zur Fluoreszenzlampe
jedesmal einzuschalten, wenn besagtes Gleichspannungs-Treibersignal erzeugt
wird, und jedesmal danach, um die Wechselstromleitung zur Fluoreszenzlampe
auszuschalten, sobald die Wechselspannung durch einen Nullpunkt einer
sinusförmigen
Welle läuft,
welche die Wechselversorgungsspannung repräsentiert, welche mit den besagten
Mitteln zum Vergleich und zur Erzeugung sowie mit der Spannung der
Wechselstromleitung verbunden ist. Desweiteren offenbart US-A-5
194 782 ein Verfahren ebenfalls zur Dimmung einer Fluoreszenzlampe,
welche durch die Spannung eines Wechselstromnetzes gespeist wird.
Die Methode umfasst: Bereitstellung eines Gleichspannungs-Eingangssteuersignals,
welches linear proportional zu einer gewünschten Dimmstärke ist;
Vergleichen des besagten Signals mit einem Sägezahnsignal, welches die Spannungsimpulse-
repräsentiert;
die durch einen linearen Rampengenerator erzeugt werden, wobei die
Zähne des
Sägezahnsignals
mit den Halbwellen der Spannung der Wechselstromleitung korrespondieren;
und jedesmal Detektieren, wenn eine Spannung auf einer Rampe des
erwähnten
Sägezahnsignals
gleich dem besagten Signal wird; und Einschalten der Wechselspannungsversorgung
zu der Fluoreszenzlampe durch Zünden
des Triacs, jedesmal, wenn die Übereinstimmung
zwischen der besagten Spannung auf einer Rampe des besagten Sägezahnsignals
und des bereits erwähnten
Signals detektiert wird, und jedesmal danach Ausschalten der Spannung
der Wechselstromleitung zu der Fluoreszenzlampe, wenn die Wechselpannung
einen Nullpunkt eines sinusförmigen
Signals durchläuft, welches
die Spannung des Wechselstromnetzes repräsentiert.
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Das Problem, welches der Erfindung
zugrunde liegt, besteht darin, ist eine Triac-Steuerung mit einer
Beschattung zu schaffen, welche relativ wenige Schaltkreiskomponenten
besitzt, so dass diese sehr kostengünstig gefertigt werden kann,
und die meisten der Schaltkreise auf einem integrierten Schaltkreis
untergebracht werden können:
Zur Lösung
dieses Problems wird ein Triac-Steuerungsschaltkreis mit
den Merkmalen aus Anspruch 1, sowie ein Steuerungsverfahren für die Zündwinkel
des Triacs mit den Merkmalen aus Anspruch 12 vorgeschlagen. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
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Folglich besteht die Erfindung aus
einem Triac-Steuerungsschaltkreis zur Erzeugung von Triac-Zündimpulsen,
welche durch ein Zeitintervall gleich einer Halbwelle einer Wechselstromnetz-Signalform
voneinander getrennt sind. Das Zeitintervall zwischen dem Nulldurchgang
des Wechselstromsignals und dem nächster Triac Zündimpuls
lässt sich durch
den Größenbetrag
eures Steuerungssignals steuern. Ein Schaltkreis mit einem Triggerimpulsgenerator
ist über
seinen Eingang mit der Wechselstromleitung verbunden und erzeugt
bei jedem Nulldurchgang der Wechselstromleitung einen Impuls am Ausgang
des Triggerimpulsgenerators. Ein einstellbarerer Schaltkreis zur
Erzeugung eines Einzelimpulses ist über seinen Triggereingang mit
dem Ausgang des Triggerimpulsgenerators verbunden und erzeugt einen
rechteckigen Impuls am Ausgang für
Einzelimpulse, was durch den Impuls des Schaltkreises zur Erzeugung
eines Triggerimpulses initiiert wird. Der rechteckige Impuls endet
nach einem Zeitintervall, welches durch den Größenbetrag des Steuerungssignals
kontrolliert wird, das am Steuerungseingang des Schaltkreises zur
Erzeugung eines einmaligen Impulses anliegt. Ein Schaltkreis zur
Impulsformung ist mit dem Ausgang des Schaltkreises zur Erzeugung
eines einmaligen Impulses verbunden und beinhaltet ein Hochpassfilter
und eine Diode. Dieser impulsformende Schaltkreis formt einen Triac-Zündimpuls
am Ende des rechteckigen Impulses.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm der elementaren Komponenten der
Erfindung.
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2 ist
ein detaillierteres Blockdiagramm der Erfindung. Die Anschlüsse VCC,
Control, Trigger, out, threshold, discharge und ground sind mit
denselben Bezeichnungen versehen, wie die Anschlüsse des käuflich erhältlichen Timer-Schaltkreises 555. Die
Blöcke „erster
Komparator“, „zweiter
Komparator“, „Flip Flop“, „Inverter“ und „elektronischer
Schalter“ sind
alles Subschaltkreise des 555-Timers. Die drei Widerstände sind
ebenfalls Teil des integrierten Schaltkreises 555.
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3 ist
eine Serie von Oszillogrammen, welche Signalformen von Spannung
und Strom an signifikanten Stellen des Schaltkreises aus 1 zeigen:
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4 und 5 zeigen spezifische Schaltkreise,
von denen jeder für
den funktionalen Block „Triggerimpulsgenerator“ aus 1 genutzt werden kann.
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6 ist
eine Serie von Oszillogrammen, welche Spannungs-Signalformen an
signifikanten Stellen der Schaltkreise aus 4 und 5 zeigt.
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7 ist
eine spezifische Schaltung, welche für den funktionellen Block „Impulsformer-Schaltkreis“ genutzt
werden kann.
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Zur Beschreibung der bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung, welche in den Zeichnungen dargestellt
ist, wird um der Klarheit willen spezifische Terminologie verwendet.
Dennoch ist nicht vorgesehen, dass die Erfindung auf die hier ausgewählten, spezifischen
Terme beschränkt
ist und es muss so verstanden werden, dass jeder spezifische Term
alle technischen Äquivalente
beinhaltet, welche auf ähnliche
Weise funktionieren, um einen ähnlichen
Zweck zu erfüllen.
Z. B. wird der Ausdruck „verbunden
mit“ oder ähnliche
Ausdrücke
oft verwendet. Diese beschränken
sich nicht auf eine direkte Verbindung, sondern umfassen auch Verbindungen
durch andere Schaltkreiselemente hindurch, wo eine solche Verbindung
von entsprechenden Fachleuten als äquivalent erkannt wird. Zusätzlich sind
viele Schaltkreise derart illustriert, dass elektronische Signale
in bekannter Weise verarbeitet werden. Entsprechende Fachleute werden
feststellen, dass es etliche, und in Zukunft vielleicht noch mehr,
alternative Schaltkreise gibt, welche als äquivalent eingestuft werden,
weil sie die Signale in gleicher Weise verarbeiten.
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Detaillierte Beschreibung
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1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm, welches die wichtigsten Komponenten
der Erfindung enthält.
Eine Wechselstromenergiequelle 2, z. B. eine Service-Leitung
eines kommerziellen Energieanbieters, ist mit einem Schaltkreis
mit einem Tiggerimpulsgenerator 3 verbunden. Der Schaltkeis mit
dem Triggerimpulsgenerator 3 erzeugt bei jedem Nulldurchgang
des Signals der Wechselstromleitung der Quelle 2 einen
Impuls an seinem Ausgang: Der Ausgang des Trigger-Impulsgenerators 3 ist
mit dem Trigger-Eingang 4 eines einstellbaren Einzelimpulsgenerators 5 verbunden.
Jeder Triggerimpuls des Triggerimpulsgenerators 3, der
beim Nulldurchgang der Wechselstromquelle 2 auftritt; initiiert
einen rechteckigen Impuls am Ausgang 6 des einstellbaren
Einzelimpulsgenerators 5. Die Dauer des Ausgangsimpulses
des Impulsgenerators 5 ist eine variable Funktion der Betragsgröße eines
Steuerungsspannungssignals, welches mit einem Steuerungseingang 7 des einstellbaren
Einzellimpulsgenerators 5 verbunden ist. Folglich endet
der einzelne Ausgangsimpuls nach einem Zeitintervall, welches durch
die Betragsgröße der Steuerungsspannung
am Eingang 7 gesteuert wird. Der Ausgangsimpuls des einstellbaren
Einzelimpulsgenerators 5 ist mit dem Eingang eines Schaltkreises 8 zur
Impulsformung verbunden. Der Impulsformungs-Schaltkreis 8 besitzt ein Hochpassfilter
und eine Diode, um einen Triac-Zündimpuls relativ
kurzer Dauer dem Gate eines Triacs während jeder abfallenden Flanke
des Ausgangsimpulses des Einzelimpulsgenerators 5 zuzuführen.
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2 zeigt
die Triggerimpulsgenerator-Komponente 3 und den Impulsformerschaltkreis 8,
kombiniert mit einem einstellbaren Schaltkreis zur Erzeugung von
Einzelimpulsen, welcher durch einen Timer-Schaltkreis 555, seinen
angeschlossenen Kondensator C1 und einen passenden Ladeschaltkreis
für den
Kondensator C1 gebildet wird.
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Der Triggerimpulsgenerator-Schaltkreis 3 besitzt
einen Ausgang 12, welcher mit dem Trigger-Eingang 14 des
555-Timer-Schaltkreises 16 verbunden ist. Der Timer-Schaltkreis
555 weist drei Widerstände 13, 15 und 17 auf,
welche zwischen Masse GND und einem Anschluss VCC für positive
Stromversorgung in Serie geschaltet sind. Der Ausgang 12 des
Trigger-Impulsgenerators 3 ist ausgebildet, jedesmal unter
die am „Low“-Knoten 18 anliegende Spannung
zu fallen, wenn die Spannung der Wechselstromleitung den Nullpegel
kreuzt. Zu diesen Zeitpunkten setzt der erste Komparator 20,
beschaltet zum Setzen des Eingangs S den Ausgang des Flip-Flops 22 auf
ein niedriges Potential (z. B. auf Masse oder nahe Masse), was den
Inverter 24 dazu veranlasst, den Ausgangsanschluss 26 des
555-Timers auf ein hohes Potential zu treiben, d. h. auf eine Spannung V+ oder
nahe V+, welche die positive Gleichspannungsversorgung
VCC ist, und was auch den elektronischen Schalter 28 zum Öffnen veranlasst.
Der Kondensator C1, welcher durch den elektronischen Schalter 28 kurz
geschlossen wurde, lädt sich
daraufhin durch den einfließenden
Strom I auf. Fließt
der Strom I durch einen Widerstand 30, welcher zwischen V+ und
den Kondensator C1 geschaltet ist, so lädt sich der Kondensator exponentiell
auf. Alternativ dazu lädt
sich der Kondensator linear auf, wenn der Strom I von einer elektronischen
Konstant-Stromquelle eingeprägt
wird. Lädt
sich der Kondensator C1 bis zu einer Spannung auf, welche
gerade die Spannung am „High“-Knoten 32 übersteigt, dessen
Spannung die gleiche ist, wie die am: Steuerungseingang 34 des
555-Timer-Schaltkreises anliegende Steuerungsspannung, so setzt
der zweite Komparator 36, welcher mit dem Rücksetz-Eingang R verbunden
ist, den Ausgang des Flip-Flops 22 wieder auf „high“, woraufhin
sich der elektronische Schalter 28 schließt und den
Kondensator C1 entlädt. Desweiteren
sinkt der Ausgang 26 auf ein „Low“-Potential. Es geschieht solange
nichts, bis die Spannung des Trigger-Eingangs 14 wieder
unter die am „Low“-Knoten 18 anliegende
Spannung fällt.
Ab diesem Zeitpunkt wiederholt sich der eben beschriebene Zyklus.
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Der Impulsformer-Schaltkreis 8 aus. 1 und 2 erzeugt
einen Zündimpuls
bestehend aus Strom aus dem Gate des Triacs, wenn der Ausgang 26 des
555-Timers von einem
hohen Potential zu einem niedrigen übergeht. Die Zeit zwischen
einem Nulldurchgang der Wechselstromleitung und dem nächsten Zündimpuls
ist die Zeit, die der Kondensator C1 benötigt, sich
bis zu einer Spannung aufzuladen, welche gleich der Steuerungsspannung
ist, und so durch Veränderung
der Steuerungsspannung variiert werden kann, wodurch die Steuerungsfunktion der
Erfindung erfüllt
wird.
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Die Signalformen in 3 beziehen
sich auf Spannungen und Ströme
an Stellen, die in 2 genannt
sind. An den Nulldurchgängen
der Spannung der Wechselstromleitung lässt der Trigger-Impulsgenerator 3 die
Spannung am Trigger- Eingang 14 von V+ bis nahe Masse fallen,
d. h. bis zu einer niedrigeren Spannung als die des „Low“-Knotens 18.
Die Trigger-Spannung 14 muss mindestens 50 Nanosekunden
unter der Spannung des „Low“-Knotens 18 bleiben,
um eine zuverlässige
Funktion des ersten Komparators 20 zu gewährleisten.
Befände
sich die Spannung des Triggers 14 immer noch unterhalb
der Spannung des „Low“- Knotens 18,
wenn das Flip-Flop 22 durch den zweiten Komparator 36 auf ein
hohes Potential zurückgesetzt
wird, so würde
das Flip Flop 22 augenblicklich durch den ersten Komparator 20 auf
ein niedriges Potential gesetzt, und ein fehlerhafter Ladezyklus
würde gestartet,
was in unerwünschte
Zündimpulse
zur falschen Zeit resultieren würde.
Da die größtmögliche Zeitspanne
zwischen einem Nulldurchgang der Leitungsspannung und dem Rücksetzen
des Flip-Flops eine halbe Periode der Leitungsspannung beträgt, kann
der Trigger-Eingang 14 unter keinen Umständen für mehr als
eine halbe Periode der Leitungsspannung unter dem „Low“-Potential
bleiben. In der Praxis wird der Trigger-Eingang 14 nur
für einige
Mikrosekunden unter dem „Low“-Potential
bleiben; was zu einer eindeutigen Beschränkung der minimalen Zeit führt, um
die Zündimpulse
gegenüber
Leitungs-Nulldurchgängen verzögert werden
können.
Jedoch ist diese Beschränkung
für typische
Periodenverläufe
mit einer Dauer von 16000 Mikrosekunden praktisch bedeutungslos.
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Der Triac-Gate-Strom, welcher in 3 dargestellt wird, ist
negativ, d. h. er fließt
aus dem Gate des Triac heraus. Die meisten Triacs zünden mit
entweder positivem oder negativem Gate-Strom. Negativer Gate-Strom
kann jedoch bei einer negativen Flanke mit weniger Komponenten als
bei positivem Strom realisiert werden.
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4 zeigt
eine Ausgestaltung des Triggerimpulsgenerator-Schaltkreises 3 welcher
eine niedrige Anzahl an Komponenten hat und, mit Ausnahme von Kondensatoren,
in einen anwendungsspezifischen, integrierten Schaltkreis eingefügt werden kann,
um einen Teil eines integrierten Steuerungssystems zu bilden, von
welchem der 555-Timer-Schaltkreis ein weiterer Sub-Schaltkreis wäre. Der Widerstand
R1 und die Zener-Diode Z1 bilden einen Schaltkreis zur Spannungsbegrenzung,
um die Spannung der Wechselstromleitung gleichzurichten und zu beschneiden,
um eine positive, rechteckige Signalform am Knoten A zu
erzeugen, welche sich zwischen Masse abzüglich Diodenabfall und der
Zener-Spannung bewegt,
die nominell gleich V+ gesetzt wird. Typische Anstiegs-
und Abfallzeiten am Knoten A betragen ungefähr 200 Mikrosekunden
für eine
120 Volt, 60 Hz Leitungsfrequenz und eine 12 Volt Zener-Spannung.
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Ein Impulsformer-Schaltkreis, welcher
ein Hochpassfilter und eine Diode beinhaltet, wird aus dem Kondensator C2,
dem Widerstand R2 und aus der Diode D2 gebildet.
Diese senken die Spannung am Triggereingang 14 auf nahe
Masse bei negativen Übergängen von A.
Die Spannung am Triggereingang 14 wird normalerweise durch
den Pull-up-Widerstand R3 auf V+ gehalten. Ein ähnlicher
Impulsformer-Schaltkreis ist aus dem Kondensator C3, der Diode D1 und
denn Transistor T1 gebildet, welche zusammen ein invertierendes
zweites Hochpassfilter mit Diode bilden. Bei den positiven Übergängen des Knotens A lädt sich
der Kondensator C3 durch die Basis des Transistors T1 auf
und schaltet diesen ein, wobei der Trigger-Eingang 14 auf
nahe Masseniveau gezogen wird. Die Diode D1 entlädt den Kondensator C3 nach
jedem positiven Übergang
von A. Auf diese Weise fällt die Spannung des Trigger-Eingangs 14 bei
jedem Nulldurchgang der Wechselstromleitung, wie gewünscht unter
die Spannung am „Low“-Knoten 18.
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5 zeigt
eine weitere Ausgestaltung für den
Impulsgenerator-Schaltkreis 3, welcher einen 555-Timer-Schaltkreis 50 als
Teil eines Schaltkreises zur Erzeugung von Triggerimpulsen bei positiven Übergängen von A benutzt.
Der 555 Timer-Schaltkreis
ist angeordnet, um als ein Inverter zu fungieren, der die rechteckige
Signalform am Knoten A in die rechteckige Signalform Ā invertiert.
Dieser 555-Timer- Schaltkreis 50 kann
eine Hälfte
eines gängigen; integrierten
Schaltkreises sein, der aus zwei identischen 555-Timer-Schaltkreisen
in einem einzelnen Gehäuse
besteht, dessen Bauteilnummer je nach Hersteller differiert, aber
meistens die Nummer 556 beinhaltet, wie z. B. LM556 oder NE556.
Auf diese Weise können
sich der 555-Timer-Schaltkreis 16 aus 2, sowie der 555-Timer-Schaltkreis 50 aus 5 in dem gleichen, integrierten 556-Schaltkreis
befinden.
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In dem Schaltkreis aus 5 üben der Widerstand R4,
die Zener-Diode Z2, der Kondensator C5, der Widerstand R5,
die Diode D5 und der Kondensator C6 die selben
Funktionen wie in dem Schaltkreis aus 4 aus,
d. h., sie bilden. einen Spannungsbegrenzungs-Schaltkreis, gefolgt
von einem Impulsformungs-Schaltkreis mit einem Hochpassfilter und
einer Diode, um einen Triggerimpuls bei den negativen Übergängen von A zu
erzeugen. Zur Erzeugung eines Triggerimpulses bei positiven Übergängen von A,
wird die Umkehrung von A, welche in 5 als Ā bezeichnet wird, erstmals
durch den 555-Schaltkreis 50 erzeugt. Dies wird durch Anlegen
der am Knoten A anliegenden Spannung an den Schwellenwerteingang 52 des
555-Schaltkreises 50 und
durch Triggern des 555-Schaltkreises 50 bei den negativen Übergängen von A mittels
Widerstand R8 und Diode D4 erreicht. Ein Trigger-Impuls
bei den negativen Übergängen des
555-Ausgangs 54 wird durch den Kondensator C6,
den Widerstand R7 und die Diode D3 geformt; welche
einen Impulsformer-Schaltkreis
mit einem Hochpassfilter nebst Diode bilden. Der Schaltkreis aus 5 kann , relativ einfach
in einen anwendungsspezifischen, integrierten Schaltkreis eingefügt werden.
Alle Komponenten mit Ausnahme der Kondensatoren C5 und C6 können integriert
werden. Signalformen an den Knoten A und Ā,
sowie am Knoten T des Trigger-Ausgangs sind in 6 dargestellt.
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7 zeigt
einen Schaltkreis; welcher die Funktion des Impulsformungs-Schaltkreises 8 aus 1 ausführt, indem bei den abfallenden,
negativ gerichteten Übergängen des
Ausgangs 26 des 555-Timer Schaltkreises 16 ein
Stromimpuls aus einem Triac-Gate heraus gezogen wird . Die Diode D6 blockiert
Impulse bei positiven Übergängen des
Ausgangs 26, der Widerstand R10 begrenzt den Strom des
Triac-Gates, und
der Widerstand R9 sowie der Kondensator C7 steuern
die Dauer. des Impulses.
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Obwohl bestimmte, bevorzugte Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung bis ins Detail dargestellt worden sind;
sind selbstverständlich
verschiedene Modifikationen möglich,
ohne von dem Prinzip der Erfindung oder dem Bereich der folgenden
Ansprüche
abzuweichen.