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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein
auf die Verwendung von Extrusionsbeschichtungstechniken zur Bildung
von mehrschichtigen farbbeschichteten Filmen. Insbesondere werden
mehrschichtige Beschichtungen hergestellt durch Extrusionsbeschichten
von einer oder mehrerer Schichten auf eine oberflächekontrollierte
Plastikträgerfolie,
um Filme mit hoher Qualität
bei hohen Geschwindigkeiten zu produzieren, während Lösungsmittelemissionsprobleme,
die charakteristisch sind für
die Verwendung von auf Lösungsmittel
basierenden Farben, vermieden werden.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Äußere Automobilanwendungen
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Außenteile für Automobilkarosserien wurden
in der Vergangenheit durch Spritzlackierung von Metallteilen hergestellt.
Mehrschichtige Farbbeschichtungen, wie diejenigen, auf die Bezug
genommen wird als Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfarblack wurden
verwendet, um gewünschte
optische Effekte zu produzieren. Zusätzlich zu hohem Glanz und hoher
Bildschärfe
(distinctness of image, DOI) sind die Farbbeschichtungen auch hoch
strapazierfähig,
in dem chemische Widerstandsfähigkeit,
Widerstandsfähigkeit
gegen Abrasion und Wetterbeständigkeit,
die eine Verschlechterung durch ultra-violettes Licht verhindert,
bereitgestellt werden.
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In den letzten Jahren wurden geformte
Automobilkarosserieteile (Body-Panels) aus Plastik mit dekorativen
Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfarbfilmen hergestellt, die
an dem geformten Plastikteil anhafteten. Die Verwendung solcher
Filme verhindert bestimmte Umweltprobleme, die mit der Verdampfung
von Farblösungsmitteln
einhergehen, während
auch der Bedarf für
Farbeinrichtungen und Emissionskontrollen an der Automobilproduktionsanlage
reduziert oder eliminiert wurde.
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Wegen der wachsenden Notwendigkeit,
die Menge von atmosphärischen
Verschmutzungen zu reduzieren, die durch Lösungsmittel, die während des
Lackiervorgangs emittiert werden, zu reduzieren, wurden in den letzten
Jahren viele verschiedene Versuche unternommen diese dekorativen
Filme zu produzieren. Diese Verfahren werden allgemein kategorisiert
als Lösungsgusstechniken
oder Extrusionstechniken. Beispielsweise die US-Patente 4,810,450
von Alison et al. und 4,902,557 von Rohrbacher verwenden Lösungsgusstechniken,
in denen Flüssigguss,
auf Lösungsmittel
basierende Klarbeschichtungen und pigmentierte Basisbeschichtungen
auf eine flexible Gussfolie aufgebracht werden, mittels eines Beschichtungsverfahrens,
wie beispielsweise Umkehrwalzenbeschichtung oder Tiefdruck. Die
flüssigen
Gussschichten werden getrennt aufgebracht und dann bei hohen Temperaturen
getrocknet, um die Lösungsmittel
zu verdampfen.
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Als Alternative wurden extrudierte
Filme verwendet zur Herstellung von äußeren Automobilklarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilmen.
Die internationale Anmeldung PCT/LJS 9307097 von Dume beschreibt
einen Versuch, bei dem Farbfilme durch Co-Extrudieren einer Basisbeschichtung
und einer Klarbeschichtung als getrennte extrudierte Schichten auf
eine Trägerfolie
hergestellt werden. Der Träger
wird in einem darauffolgenden Spritzgussverfahren verwendet als
eine Stützfolie
für die
Klarbeschichtung und die Farbbeschichtung. Die extrudierte Klarbeschichtung
und die Farbbeschichtung werden in der Form gestützt durch den Träger und
in der Form geformt. Die Klarbeschichtung ist eine co-extrudierte
Folie mit verschiedenen Anteilen an Polyvinylidenfluorid (PVDF)
und Acrylharzen in jeder Schicht der Co-Extrusion.
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Die US-Patente 4,317,860 und 4,364,886
von Strasse offenbaren auch die Co-Extrusion von Mehrschichtfilmen, wie
beispielsweise eine Zwei-Schicht-Co-Extrusion von hauptsächlich PVDF auf der einen Seite und
hauptsächlich
Acrylharz auf der anderen Seite der extrudierten Folie. Diese einheitlichen
Strukturen werden verwendet, um geformte Artikel herzustellen, oder
um die Folien an ein geformtes Polymer anzuhaften.
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Filmextrusionstechniken wurden in
der Vergangenheit auch verwendet zur Herstellung von Freifilmen, bei
denen das extrudierte Polymermaterial auf eine glatte Trommel beschichtet
wird. Diese Filme werden dann mit verschiedenen Farbbeschichtungen
unterlegt. Die Außenfläche des
extrudierten Freifilmes, die die Trommel berührt (und von der Trommel als
ein Freifilm getrennt wird) weist keinen hohen Glanz oder Bildschärfe auf.
Auch Filme, die auf diese Weise hergestellt wurden, haben keine
angehaftete Trägerfolie,
was sie schwierig in der Handhabung macht und in der nachfolgenden
Bearbeitung leicht zu beschädigen
macht.
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Ein anderer Versuch, der in US-Patent
5,114,789 von Rifler offenbart ist, weist eine pigmentierte Basisbeschichtung
auf, die mittels Lösungsmittelguss
auf eine flexible, dehnbare Trägerfolie
extrusionsbeschichtet wird und bei höheren Temperaturen getrocknet
wird, um die Lösungsmittel
zu verdampfen, gefolgt von dem Extrusionsbeschichten einer reaktiven
Klarbeschichtung auf die Basisbeschichtung. Der Trägerfilm
und die extrusionsbeschichteten Farbschichten werden dann mittels
eines Schrumpfungsverfahrens (shrink wrap process) wärmeerweicht
zu einer einheitlichen Folie und auf ein gussformgeformtes Substrat
aufgebracht.
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In einem derzeit verwendeten Verfahren
zur Herstellung von äußeren Automobilfilmen
werden eine Klarbeschichtung und eine Farbbeschichtung, welche Mischungen
aus PVDF und Acrylharzen aufweisen, mittels eines Umkehrwalzenbeschichters
gegossen, entweder durch Lösungs-
oder Dispersionsguss. Die Filmdicke der Farbbeschichtungen, die
in dem Verfahren verwendet werden, wird im allgemeinen von den Bedürfnissen
der Endverbraucher bestimmt. In manchen Fällen kann die Notwendigkeit,
relativ dicke Filme zu produzieren, bestimmte Beschränkungen
bei der Produktion hervorrufen. Um das Material ausreichend zu trocknen
und um Lufteinschluss zu verhindern, sind die Bahngeschwindigkeiten
typischerweise 25 Fuss/min (0,147 m/s). Dieser langsame Durchlauf
beschränkt
die Beschichtungskapazität
des Umkehrwalzenbeschichters und setzt auch eine große Menge
an organischen Lösungsmitteln
frei. Diese Freisetzung von Lösungsmitteln
ist besonders offensichtlich, wenn eine lösungsgegossene PVDF/Acrylklarbeschichtung
beschichtet wird aus einer auf Lösungsmittel
basierenden Lösung,
die einen relativ hohen Gehalt an Lösungsmittel aufweist. Die VOC-Emissionen
sind hoch. Das PVDF hat eine begrenzte Löslichkeit und benötigt starke
Lösungsmittel,
um sich aufzulösen.
Ein solches Lösungsmittel,
welches bekannt ist als N-Methylpyrolidon
(Handelsname M-Pyrol), wird benötigt,
um das Harz löslich
zu machen beim Lösungsgießen oder
kann verwendet werden als Koaleszierhilfe beim Dispersionsgießen. Zusätzlich kann
eine Kreuzkontamination auftreten von löslich machendem Restmaterial
in vorher verwendeten Trommeln, Schläuchen, Pfannen, Pumpen etc.
Auch während
des Beschichtens kann das starke Lösungsmittel festgetrocknete
Harze in einem Trockenofen auflösen,
und sie dazu veranlassen, nach unten zu fallen auf die Bahn, die
beschichtet wird. Des Weiteren sollte bedacht werden, dass diese
starken Lösungsmittel
sehr teuer sind.
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Die
EP 0 547 506 A1 bezieht sich auf das Gebiet
der Automobilfurniere. Gemäß der
EP 0 547 506 A1 sind
Plastikteile schwer zu beschichten wegen der den Kunststoffen eigenen
Natur, die typischerweise Schwierigkeiten haben, an Oberflächen anzuhaften.
Um diese Probleme bei der Beschichtung von Kunststoffen zu vermeiden,
wendet sich die
EP 0 547 506 einem
Verfahren zum Spulenbeschichten von Aluminium mit einer freien mehrschichtigen
Beschichtung, die auf einem Trägerfilm
beschichtet ist, zu. Der Trägerfilm
ist mit mehrlagigen Beschichtungen ausgestattet, aufweisend eine
Klarbeschichtungslage, eine Basisbeschichtungslage und eine anhaftende
Lage, die beim Extrudieren aufgebracht wird, gefolgt von einem Trocken-
oder Aushärteschritt.
Die Aufbringung wird vorzugsweise durch Walzenbeschichten ausgeführt. Optional
kann ein Trocken- oder Aushärteschritt
der Aufbringung der Klarbeschichtung, der Basisbeschichtung, und
der anhaftenden Lage jeweils folgen.
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Die
US
4,936,936 bezieht sich auf das Feld der äußeren Automobilanwendungen.
Die
US 4,936,936 offenbart
ein Verfahren zum Bilden eines Verbundwerkstoffs, der nützlich ist
als ein äußeres Automobilteil,
welches die folgenden Schritte umfasst: Ausbringen einer Klarschicht
einer thermoplastischen Polymerbeschichtung auf eine flexible Polymerträgerfolie,
welche eine glatte glänzende
Oberfläche
aufweist; teilweises Trocknen der Klarschicht; Ausbringen einer
pigmentierten Schicht einer thermoplastischen Polymerbeschichtungszusammensetzung
auf die Klarschicht; teilweises Trocknen der pigmentierten Schicht;
Laminieren der flexiblen Polymerträgerfolie mit der Klarschicht
und der pigmentierten Schicht auf ein flexibles thermoformbares
Polymermaterial; und Entfernen der polymeren Trägerfolie von dem Laminat, wobei
während
des Entfernens der Trägerfolie
die äußere Oberfläche der
Klarschicht im wesentlichen die glänzende Oberfläche behält, die
von der polymeren Trägerfolie
auf sie übertragen
wurde. Die Klarschicht und die pigmentierte Schicht werden nur teilweise
getrocknet, wobei 5 bis 15 Gew.-% an Lösungsmittel in der Schicht
verbleiben.
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Es besteht deshalb eine Notwendigkeit,
dekorative und schützende
Oberflächenfilme
zu produzieren, während
die gegenläufigen
Effekte einer niedrigen Produktionsliniengeschwindigkeit, hoher
VOC, Kreuzkontaminationen und die Verwendung von teuren Lösungsmitteln
vermieden werden. Extrusionstechniken können eine Alternative sein,
die die Verwendung von starken Lösungsmitteln
und den damit einhergehenden Lösungsmittelemissionsproblemen,
vermeidet. Extrusionstechniken, wie die oben beschriebenen, wurden
jedoch nicht erfolgreich angepasst für die Produktion von Filmen
mit hoher Qualität
bei hohen Liniengeschwindigkeiten und niedrigen Kosten.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das die oben beschriebenen
Nachteile soweit als möglich
vermeidet und insbesondere Anwendung findet bei der Herstellung
von geformten Kunststoff-Außenplatten
oder Teilen von Automobilkarosserien.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Extrusionsbeschichtungsverfahren bereit, das eine Alternative
ist zum Lösungs-
oder Dispersionsgießen
von Polymerfilmen und herkömmlicher
Extrusion ist. Die Erfindung ist insbesondere nützlich bei PVDF/Acrylfilmen,
während
die Verwendung von starken Lösungsmitteln
und den damit einhergehenden Problemen, die oben beschrieben wurden,
vermieden werden. Die Verwendung der Extrusionstechniken dieser
Erfindung bietet die Vorteile des Vermeidens von teuren Lösungsmitteln,
des Produzierens von keinen VOC-Emissionen und des Vermeidens von
Kreuzkontaminationen, die mit dem Lösungsmittelgießen verbunden
sind. Zusätzlich,
was unten noch deutlicher hervorgehoben wird, weist die vorliegende Erfindung
den zusätzlichen
Vorteil einer enorm erhöhten
Liniengeschwindigkeit, des Eliminierens von Schritten in dem Herstellungsverfahren,
und einer Verringerung der Kosten für die Produktion der Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilme,
auf.
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Des Weiteren findet die Erfindung
insbesondere Anwendung bei der Herstellung von geformten äußeren Automobilkarosserieplatten
und Teilen aus Kunststoff. Die Erfindung stellt Mittel bereit zum
Produzieren von hohem Glanz, Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilmen
mit Automobilaußenqualität mit hohem
DOI.
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2. Anwendung
für äußere Seitenverkleidungen
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf äußere Automobilanwendungen
beschrieben wird, kann die Erfindung auch angewandt werden als eine
schützende
und dekorative Beschichtung für
andere Artikel wie beispielsweise innere Automobilkomponenten, äußere Seitenverkleidungen
und verwandte äußere Konstruktionsprodukte,
Marineprodukte, Beschilderungen, und andere innere und äußere Filmprodukte
mit ähnlichen Konstruktionen.
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Die folgende Beschreibung, die sich
auf Vinyl-(PVC) Seitenverkleidungen bezieht, ist ein Beispiel für eine Verwendung
der Erfindung zum Herstellen von äußeren wetterfesten dekorativen
Oberflächen
auf extrudierten Kunststofffolien. Die Erfindung ist jedoch auch
auf andere Plastiksubstratpaneele anwendbar als Vinyl.
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Holz, Metall und Vinyl sind Materialien,
die im allgemeinen verwendet werden als Platten oder Schindeln für Seitenteile
bei der Konstruktion und dem Umbau von Gewerbeimmobilien- und Wohnhäuser. Lackiertes
Holz ist vielleicht das für
den Verbraucher in ästhetischer
Hinsicht am meisten ansprechende dieser Materialien, allerdings
leidet Holz unter Verfall durch Verrotten und den Attacken von Insekten,
Nagern und Vögeln. Holzoberflächen bedürfen einer
laufenden Erneuerung des Schutzes mittels Farbe, Farbkörpern und
wasserabweisenden Mitteln.
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Die Vorteil von Metall gegenüber Holz
umfassen die Fähigkeit,
eine eingebrannte Oberflächenbeschichtung
bereitzustellen, die widerstandsfähiger ist gegenüber den
Elementen als Beschichtungen, die auf Holz aufgebracht werden, wodurch
nachfolgende Material- und Arbeitskosten für den Verbraucher eliminiert werden.
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Seitenteile auf Metallbasis weisen
jedoch einen geringeren Wärmeisolationswert
auf und sind empfindlicher gegenüber
Kratzern und Beulen durch Hagel oder andere Schädigungen der Oberfläche. Darüber hinaus
weisen sie nicht das ansprechende Aussehen einer Holzoberfläche auf.
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Verkleidungen aus Vinyl weisen einen
wirtschaftlichen Vorteil gegenüber
den meisten Verkleidungen aus hochqualitativem Holz und Metall auf.
Sie haben bessere Isoliereigenschaften als Metall und sie sind widerstandsfähiger gegen
Einbeulung und Kratzer. Allerdings ist Vinyl empfindlich gegenüber Schädigungen durch
ultra-violette Strahlen der Sonne. Früher waren Vinylverkleidungen
vom ästhetischen
Standpunkt aus benachteiligt gegenüber Holz, wegen des allgemein
höheren
Glanzes oder dem einheitlichen Schimmer von Vinylverkleidungen,
die ein eher unnatürliches
oder "Plastik-Aussehen" aufweisen. Darüber hinaus
ist es schwierig, Vinyloberflächen
mit einem natürlich
aussehenden Holzmaserungsmuster zu versehen, welches dem Konsumenten
konveniert.
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Die vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile der gegenwärtig
erhältlichen
Vinylverkleidungen, indem sie ein Verfahren bereitstellt, welches
auf wirtschaftliche Weise ein auf Vinyl basierendes Verkleidungspaneel
produziert mit einer besseren wetterbeständigen Außenoberfläche, die das Aussehen von entweder
einer gestrichenen Holzoberfläche
oder einer natürlichen
nicht lackierten Holzmaserung aufweist.
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Eine Vinylverkleidung, die gegenwärtig auf
dem Markt ist, wird durch ein Verfahren hergestellt, in dem eine
extrudierte PVC-Folie dekoriert und geprägt wird, um ein Holzmaserungsaussehen
zu erzeugen. Ein silikonbeschichtetes Freigabepapier wird in diesem
Verfahrens verwendet, um ein gedrucktes Holzmaserungsmuster auf
das Vinyl zu übertragen.
Typischerweise werden eine Klarbeschichtung aus Acryl und eine Farbbeschichtung
mit einem Holzmaserungsmuster auf die Papierträgerfolie beschichtet und anschließend auf die Vinylextrusion
transferlaminiert unter Anwendung von Wärme und Druck. Die Holzmaserungsfarbbeschichtung
kann das Aussehen von gestrichenem oder ungestrichenem Holz nachbilden.
Die Klarbeschichtung und die Holzmaserungsfarbbeschichtung haften
an der Extrusion und lösen
sich Papierträgerfolie,
so dass die Klarbeschichtung eine schützende äußere Beschichtung für die darunterliegende
Holzmaserungsfarbbeschichtung bildet. Während des Transferprozesses
wird das Freigabepapier in Kontakt mit der Extrusion gepresst durch
eine Prägewalze,
die tiefe Einprägungen
auf die Oberfläche
der übertragenen
dekorativen Holzmaserung überträgt. Die
tiefen Einprägungen
oder Eindrücke
erzeugen einen "Schatteneffekt" der fertigen Oberfläche der
auf natürliche
Weise dem Schimmer von Naturholz ähnelt. Ohne diese Einprägungen,
hat die eine Holzmaserung nachbildende Oberfläche aus Vinyl ein flaches Aussehen
bei verschiedenen Lichtwinkeln – ein unnatürliches
Aussehen, welches die unbefriedigende Erscheinung eines nachgebildeten
Holzpaneels aus Plastik verleiht.
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Es gibt mehrere Nachteile dieses
Stand-der-Technik-Verfahrens zur Herstellung von Holzmaserungspaneelen
aus Vinyl. Ein grundsätzlicher
Nachteil ist, dass die durch dieses Verfahren erzeugten Glanzwerte zu
hoch sind. Der Oberflächenglanz
kann durch verschiedene Techniken gemessen werden; und gemäß einer Technik
(ASTM D 3679-86, 5.11), haben die nach dem Stand-der-Technik-Verfahren
produzierten Oberflächenglanzwerte
eine 75° Glanzablesung
von ungefähr
40 bis ungefähr
50 Glanzeinheiten. Eine niedrigere, matte Oberfläche mit einer Glanzablesung
unterhalb von ungefähr
20 Glanzeinheiten und vorzugsweise unterhalb von ungefähr 12 Glanzeinheiten
erzeugt wunschgemäß eine natürlicher
aussehende nachgebildete Holzmaserungsoberfläche.
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Zusätzlich zu ihrem Oberflächenglanzproblem,
kann die silikonbeschichtete Papierträgerfolie gemäß dem Stand
der Technik ein sorgfältig
kontrolliertes Drucken der dekorativen Beschichtungen verhindern.
Die Trägerfolie
sollte auch unbehindert freigegeben werden von der dekorativen Schicht,
die auf die extrudierte Vinylfolie übertragen wurde. Die Übertragung
der dekorativen Holzmaserungsschicht auf die Vinylfolie findet bei hohen
Temperaturen statt, da die dekorative Beschichtung auf die erhitzte
Vinylextrusion übertragen
werden kann, gleich nachdem sie die Extruderspritzkopföffnung verlässt. Wenn
die Vinylfolie geprägt
wird, wenn die Holzmaserungsbeschichtung übertragen wird, sollten die
Prägetemperaturen
hoch sein, um die Einprägungen physisch
zu bilden. Eine beträchtliche
Temperaturabsenkung der Vinylextrusion vor dem Prägen kann
die Bildung von tiefen Einprägungen
verhindern. Wenn die übertragene
Holzmaserungsbeschichtung eine hoch aufgeraute Oberfläche aufweist,
um einen niedrigeren Glanz zu erzeugen, kann die Oberflächenrauhigkeit
hinderlich sein, im Hinblick auf eine einwandfreie Freigabe der
Trägerfolie.
Bei den hohen Transfer- und Prägetemperaturen
können
bestimmte Beschichtungen auf der Trägerfolie vorzugsweise an dem
Träger
anhaften anstatt sich einwandfrei von ihm zu lösen.
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Die dekorativen Beschichtungen, die
auf eine Vinylfolie übertragen
werden, um eine Holzmaserung oder ein anderes Oberflächenfinish
bereitzustellen, sollten auch die darunter liegenden Vinylpaneele
vor UV-Schädigungen,
Delamination und anderen Wetterproblemen schützen.
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Es besteht deshalb Bedarf für ein Verfahren
zur Herstellung dekorativer Holzmaserungsfolien aus Vinyl mit einer
ausreichend niedrig glänzenden
Oberfläche,
um der Erscheinung einer natürlichen
Holzmaserung zu ähneln,
lackiert oder unlackiert. In einem Transferprozess, bei dem die
Holzmaserungsbeschichtung auf einen Träger gedruckt wird und von dem
Träger
auf eine Vinylextrusion übertragen
wird, während
das Vinyl tief eingeprägt
wird, besteht die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass die dekorative
Holzmaserungsbeschichtung sich einwandfrei von dem Träger löst und an
dem Vinyl anhaftet. Der tiefe Einprägungsschritt darf nicht gegenteilig
beeinflusst werden; die niedrigere, matte Oberfläche der dekorativen Holzmaserung
darf nicht das einwandfreie Ablösen
von dem Träger
gegenteilig beeinflussen; und diese Schritte müssen ausgeführt werden bei den hohen Temperaturen
und Drücken,
die für
ein sauberes Prägen
notwendig sind.
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Diese technischen Probleme wurden
zu einem großen
Teil gelöst
durch das Verfahren, welches in dem US-Patent 5,203,941 von Spain
et al., des Anmelders, offenbart wird. Das Spain et al. Patent offenbart
lösungsmittelgegossene
Farbfilme, die als dekorative Beschichtung auf die matte Freigabeträgerfolie
aufgebracht werden. Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren
bereit zur Herstellung der Verkleidungspaneele aus Vinyl, indem
die Nachteile der Verwendung von lösungsmittelgegossenen Filmen
für die äußere schützende Beschichtung
vermieden werden.
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Ein Aspekt dieser Erfindung stellt
ein Verfahren bereit zur Herstellung von dekorativen extrudierten Holzmaserungsvinylfolien,
die zur Outdoor-Verwendung geeignet sind, bei denen die Oberfläche der
dekorativen Holzmaserung einen ausreichend niedrigen Glanz aufweist,
um einer natürlichen
Holzmaserung zu ähneln.
Als eine Option kann die dekorative Holzmaserungsoberfläche tief
eingeprägt
werden, um eine natürlich aussehende
Holzmaserungsoberfläche
zu erzeugen. Die wenig glänzende
Holzmaserungsbeschichtung wird auf eine extrudierte Vinylfolie übertragen
und haftet einwandfrei an der Vinylextrusion an, während der
Träger, auf
den sie beschichtet wird, sich einwandfrei ablöst von der übertragenen dekorativen Oberfläche bei
gehobenen Temperaturen. Die Erfindung stellt auch ein Verfahren
zur Herstellung von extrudierten Plastikverkleidungspaneelen bereit,
mit wetterbeständigen
dekorativen Oberflächenbeschichtungen,
welche Langzeit-UV-Schädigungen
und Delaminationsprobleme verhindern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung löst die o. g. Probleme durch
die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines schützenden
und dekorativen Folienmaterials, aufweisend das Extrusionsbeschichten
eines festen Polymermaterials von einem Extrusionsspritzkopf auf
eine glatte Oberfläche
einer Trägerfolie,
die sich kontinuierlich an der Extruderspritzkopföffnung vorbeibewegt,
um eine erste Schicht zu bilden, welche eine wetterbeständige thermoplastische
und thermoformbare optisch klare Beschichtung von einheitlicher
Dicke auf der Trägerfolie aufweist;
sofortiges Kühlen
der Klarbeschichtung auf dem sich bewegenden Träger, um die Klarbeschichtung auszuhärten; Aufbringen
einer pigmentierten zweiten Schicht aus einem thermoplastischen
und thermoformbaren polymeren Material in Form eines Dünnfilms
auf die erste Schicht und Aushärten
der zweiten Schicht, um eine Verbundfarbbeschichtung zu bilden,
in der die ersten und zweiten Schichten aneinander anhaften, während sie
von dem Träger
getragen werden; und Trennen der Trägerfolie von der Verbundfarbbeschichtung, um
eine äußere Oberfläche der
schützenden
ersten Schicht freizulegen, als eine durchsichtige schützende äußere Beschichtung
für die
pigmentierte zweite Schicht, wobei die äußere Oberfläche der schützenden ersten Schicht einen
hohen Glanz und eine hohe Bildschärfe von äußerer Automobilqualität übertragen
bekommt, durch ihren vorherigen Kontakt mit der Trägerfolie.
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Kurz gesagt, weist eine Ausführungsform
dieser Erfindung ein Verfahren auf zur Herstellung eines schützenden
und dekorativen Oberflächenfilms
aufweisend Extrusionsbeschichten eines festen Polymers von einem
Extruderspritzkopf direkt auf eine sich bewegende Trägerfolie,
um eine extrudierte Beschichtung mit einheitlicher Filmdicke zu
bilden, auf einer glatten Oberfläche
der Trägerfolie.
Die extrusionsbeschichtete Schicht wird vorzugsweise gebildet als
eine optisch klare erste Schicht auf dem Träger, die sich mit hoher Geschwindigkeit
an der Extruderspritzkopföffnung
vorbeibewegt. Die extrusionsbeschichtete erste Schicht wird durch eine
Temperaturabsenkung ausgehärtet,
beispielsweise durch Kontakt mit Kühlwalzen, gefolgt von der Aufbringung
einer pigmentierten zweiten Schicht in Form eines Dünnfilms
auf die gekühlte
erste Schicht, um eine Verbundfarbbeschichtung zu bilden, bei der
die ersten und zweiten Schichten aneinander haften. Eine optionale
Größen- oder
Haftbeschichtung kann auf die zweite Schicht aufgebracht werden.
Die Verbundfarbbeschichtung wird vorzugsweise auf eine Stützfolie übertragen
oder auf ein anderes Substratpaneel, nachdem die Trägerfolie
von dem resultierenden Laminat getrennt wurde, um eine äußere Oberfläche der
ersten Schicht freizugeben als eine hochglänzende Oberfläche mit
einer hohen Bildschärfe,
welche eine durchsichtige schützende äußere Beschichtung
für die
pigmentierte zweite Schicht und das darunterliegende Substratpaneel
bereitstellt.
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Obwohl verschiedene polymerfilmbildende
Materialien verwendet werden können
zur Bildung der extrusionsbeschichteten äußeren Schicht, ist das bevorzugte
extrudierbare Material eine Mischung oder Legierung eines Fluorpolymers
und eines Acrylharzes, wobei das Fluorpolymer vorzugsweise Polyvinylidenfluorid (PVDF)
ist.
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Die zweite pigmentierte Schicht kann
in einer Ausführungsform.
lösungsmittelgegossen
sein auf die extrusionsbeschichtete erste Schicht oder alternativ
können
die ersten und zweiten Schichten gebildet sein, als eine Co-Extrusion, die dann
auf die sich bewegende Trägerfolie
beschichtet wird.
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Andere Ausgestaltungen der Erfindung
umfassen das Co-Extrudieren verschiedener Schichten des Verbundlaminats
einschließlich
nicht nur der Klarbeschichtung und der darunter liegenden Farbbeschichtung, sondern
auch der Größen-, Binde-
und anderer funktionaler Beschichtungen. Der Träger kann auch doppelt extrudiert
werden.
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Da eine oder mehrere Schichten der
Verbundfarbbeschichtung extrusionsbeschichtet werden können, unter
Verwendung von festen Polymeren, kann dieser Prozess die Verwendung
von teuren Lösungsmitteln vermeiden
und vermeidet auch VOC-Emissionen und Kreuzkontaminationen, die
mit dem Lösungsmittelgießen verbunden
sind. Das Verfahren kann auch Produktionszeit und -kosten verringern.
Eine Liniengeschwindigkeit zur Extrusionsbeschichtung kann zumindest
50 Fuss/min (0,254 m/s) betragen und in manchen Fällen über 200
Fuss/min (1,016 m/s) gegenüber
25 Fuss/min (0,127 m/s) bei Lösungsmittelgusstechniken.
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Solche Verbesserungen bei der Liniengeschwindigkeit
und damit verbundene Verbesserungen hinsichtlich der Qualität des Extrudats
werden erzeugt, indem die Kompatibilität von den gemischten polymeren Materialien
kontrolliert wird, die das Rückgrat
des extrudierten Materials ausmachen. Indem die Schmelzviskositäten der
gemischten polymeren Materialien so eingestellt werden, dass sie
vernünftig
nah beieinander sind, erzeugen die Fließcharakteristika des legierten
Materials einen glatten, mehr einheitlichen Fluss, welcher auch
Spannungsbildung und visuelle Defekte in dem ausgehärteten Film
vermeidet, wenn es auf die Extrusionstemperatur aufgeheizt wird.
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In einer Ausführungsform stellt die Erfindung
ein Verfahren bereit zur Herstellung eines extrudierten Films mit
hoher optischer Klarheit aufweisend das Zubereiten eines extrudierbaren
polymeren Materials aus einer Mischung aus wetterbeständigen Polymeren,
um ein Ausgangsmaterial zu bilden, und Extrudieren des Ausgangsmaterials,
um an der Extruderspritzkopfausgangsöffnung einen optisch klaren
thermoformbaren wetterbeständigen
Film zu bilden, mit einer Fehlerrate von weniger als ungefähr 5 Fehlern,
basierend auf dem C-Aufzeichnungsstandard (C-Charting Standard)
der Messung, wobei das Ausgangsmaterial bei einer Betriebstemperatur
unterhalb der Gelbildungstemperatur des polymeren Materials, welches
in dem Ausgangsmaterial enthalten ist, extrudiert wird. In einer
Ausführungsform
umfasst das vorbeibezeichnete Verfahren den Schritt des Aufbringens
des extrudierten Klarfilms auf eine Schicht aus äußerer Automobilfarbe, um eine äußere dekorative
Automobilfilmfolie zu bilden. In einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
den Schritt des Aufbringens des extrudierten Klarfilms auf eine
Schicht von Fensterglas.
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Diese und andere Aspekte der Erfindung
werden noch vollständiger
verständlich
unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung und
die beiliegenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das allgemein eine Ausführungsform
der Erfindung illustriert, in der eine Klarbeschichtung auf eine
Trägerfolie
extrusionsbeschichtet wird, gefolgt von einer lösungsmittelgegossenen Farbbeschichtung.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren für das Ausbringen einer Freigabebeschichtung
oder Glanzkontrollbeschichtung auf eine Trägerfolie illustriert und anschließendes Extrusionsbeschichten einer
Klarbeschichtung auf die freigabebeschichtete Trägerfolie.
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3 ist
ein schematisches Diagramm, das einen weiteren Schritt in dem Verfahren
illustriert, in dem der Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilm
auf eine dünne
halb-steife Stützfolie
transferlaminiert wird.
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4 ist
ein schematisches Diagramm, das einen alternativen nachfolgenden
Schritt in dem Verfahren illustriert, in dem ein Farbfilm auf eine
Stützfolie
aufgebracht wird, während
die Folie von dem Folienextruder gebildet wird.
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5 ist
ein schematisches Diagramm, das die letzten Schritte des Verfahrens
illustriert, in dem das Laminat, das durch die in den 3 und 4 dargestellten Schritte produziert
wird, vakuumgeformt wird, und dann spritzgegossen wird, um ein fertiges
Paneel herzustellen.
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6 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die mehrere Schichten des
fertigen farbbeschichteten Paneels aus 5 darstellt.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, welches eine Ausführungsform der Erfindung darstellt,
indem eine Klarbeschichtung und eine Farbbeschichtung als Extrusionsbeschichtungen
ausgebildet sind, die auf eine Trägerfolie aufgebracht sind.
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8 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform der Erfindung darstellt,
in dem eine Klarbeschichtung und eine Farbbeschichtung hergestellt
werden als eine Co-Extrusionsbeschichtung auf einer Trägerfolie.
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9 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform der Erfindung darstellt,
indem Harze und Additive durch Schmelzmischung kompoundiert werden
in einem Extruder, um homogene Pellets zu produzieren für die Verwendung
in dem Extrusionsbeschichtungsverfahren.
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10 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform darstellt, in der
eine Klarbeschichtung auf eine Trägerfolie extrusionsbeschichtet
wird, gefolgt von einer separaten Co-Extrusionsbeschichtung, einer
Farbbeschichtung und einer Klebeschicht, welche auf die gleiche
Klarbeschichtungsträgerfolie
aufgebracht sind.
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11 ist
ein schematisches Diagramm, welches eine Ausführungsform darstellt, in der
eine Freigabeglanzkontrollbeschichtung aufgebracht wird auf eine
Trägerfolie
durch ein Lösungsmittelverfahren
gefolgt von einer extrusionsbeschichteten Klarbeschichtung, welche
anschließend
mit auf Lösungsmittel
basierenden Gravurmustern (Tiefdruckmustern) bedruckt wird und dann
mit einer Farbbeschichtung und einer Klebeschicht co-extrusionsbeschichtet
wird.
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12 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform darstellt, in der
ein co-extrudiertes Substrat gebildet wird, gefolgt von einer coextrusionsbeschichteten
Farbbeschichtung und einer Klarbeschichtung, auf die an der Extrusionsbeschichtungs-/Laminierungsstation
eine Trägerfolie
aufgebracht wird.
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13 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform darstellt, in der
eine Folie gebildet wird, welche ein Substrat, eine Klebeschicht,
eine Farbbeschichtung und eine Klarbeschichtung, wie in 12 gezeigt, aufweist und
mit einer Trägerfolie
extrusionsbeschichtet wird, anstatt sie an einer Laminierungsstation aufzubringen.
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14 und 15 sind schematische Querschnittsdiagramme,
die ein In-Form-Verfahren
(In-mold process) darstellen, in dem ein Laminat direkt in eine
Spritzform eingebracht wird und zu einem fertigen Paneel geformt
wird.
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16 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform darstellt, in der
ein Substrat in eine Folienform co-extrudiert wird, gefolgt von
der Extrusionsbeschichtung einer Klebeschicht, einer Farbbeschichtung
und einer Klarbeschichtung, gefolgt von dem Einbringen einer Trägerfolie.
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17 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren zur Herstellung von
Verkleidungspaneelen darstellt, aufweisend die anfänglichen
Schritte des Aufbringens einer Serie von Maserungsdrucken oder Mustern,
gefolgt von einer oder mehreren Farbbeschichtungen und einer Klebeschicht.
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18 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Inline-Dekorativtransfer-
und Prägeschritt
in dem Verfahren zur Herstellung extrudierter Plastikverkleidungspaneele
mit eingeprägten
dekorativen Holzmaserungsoberflächen,
darstellt.
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19 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die Komponenten einer Ausführungsform
einer dekorativen Holzmaserungsfolie darstellt.
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20 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die die Komponenten eines
fertigen Plastikverkleidungspaneels darstellt.
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21 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform der Erfindung, in
dem eine Trägerfolie extrusionsbeschichtet
wird mit einer Klarbeschichtung gefolgt von einer Extrusionsbeschichtung
auf eine Farbbeschichtung, einer optionalen Extrusionsbeschichtung
einer PVC-Farbbeschichtung, und Übertragung
eines druckempfindlichen Klebemittels.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 stellt
schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der ein Klarbeschichtungsfilm 10 (auch
als eine klare Deckschicht bezeichnet) auf eine flexible Trägerfolie 12 extrusionsbeschichtet
wird. Die Trägerfolie
ist vorzugsweise eine flexible, hitzebeständige, unelastische, selbsttragende
Hochglanzpolyester- (PET) temporäre
Gussfolie. In einer Ausführungsform
kann die Trägerfolie
eine 2 mil (0,051 mm) dicker biaxial ausgerichteter Polyesterfilm
sein, wie beispielsweise diejenigen, die unter der Bezeichnung Hostafan
2000 Polyesterfilme von Hoechst Celanese Corp verkauft wird. Die
Trägerfolie
kann optional freigabebeschichtet sein, wie unten beschrieben.
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Die Klarbeschichtung weist vorzugsweise
ein festes polymeres Material auf, welches als ein durchsichtiger
Film extrudiert werden kann. Das Klarbeschichtungspolymer ist ein
festes Polymer in dem Sinne, dass es im wesentlichen keine Lösungsmittel
enthält,
welche hohe Temperaturen zum Trocknen oder anderweitigem Aushärten des
Klarbeschichtungsfilms benötigen.
Das polymere Material kann verschiedene thermoplastische, thermoformbare
und wetterbeständige
Polymere, wie beispielsweise Acryle, Urethane, Vinyle, Fluorpolymere
und Mischungen davon aufweisen. Polyvinylidenfluorid (PVDF) und
Polyvinylfluorid (PVF) sind bevorzugte Fluorpolymere. Ein gegenwärtig bevorzugtes
extrudierbares Polymermaterial umfasst eine Mischung oder Legierung
aus PVDF und Acrylharzen. Das bevorzugte Acrylharz ist Polymethylmethacrylat
(PMMA) oder Co-Polymere davon, obwohl Polyethylmethacrylat (PEMA)
auch verwendet werden kann. In einer gegenwärtig bevorzugten Formulierung
umfasst das Klarbeschichtungsmaterial von ungefähr 50% bis ungefähr 70% PVDF und
von ungefähr
30% bis ungefähr
50% Acrylharz, bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe,
die in der PVDF/Acrylformulierung vorhanden sind, d. h. diese Feststoffbereiche
basieren auf den relativen Anteilen der PVDF und Acrylkomponenten
bezogen nur auf die Klarbeschichtungsformulierung. Andere geringe
Anteile von Feststoffen wie beispielsweise UV-Stabilisatoren, Pigmente,
und Füllstoffe
können
ebenfalls in der Klarbeschichtungsformulierung enthalten sein.
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Das Klarbeschichtungspolymer wird
vorgeformt als extrudierbares Material in Pelletform, welches von einem
Trichter 14 zu einem Extruder geleitet wird, welcher einen
Extruderspritzkopf 16 aufweist, der an die Oberfläche der
Trägerfolie
angrenzt. Die Trägerfolie
wird bereitgestellt als eine Vorratsrolle 18, abgewickelt, und
bewegt sich bei hoher Liniengeschwindigkeit an der Extruderspritzkopföffnung vorbei.
In einer Ausführungsform übersteigt
die Liniengeschwindigkeit 200 Fuss/min (1,016 m/s). Der
Spritzkopf extrudiert das Polymermaterial durch einen engen Spalt,
um eine dünne
niedrig viskose Beschichtung einer Flüssigkeit mit einheitlicher
Dicke zu bilden, die die Trägerfolie
einheitlich beschichtet, welche sich kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit
an dem Extruderspritzkopf vorbei bewegt. Die Extrusionstemperatur
liegt oberhalb von 340°F (171,1°C) und kann
sich in manchen Fällen
annähern
an 450°F
(232,2°C).
Die gesamte Dicke der Beschichtung zum Vorbeibewegen unterhalb des
Extruderspritzkopfes wird über
die Breite des Trägers
aufgetragen. Die extrudierte Beschichtung wird sofort danach gekühlt, durch
Kontakt mit einer Kühlwalze 17,
die die extrudierte Klarbeschichtungsschicht aushärtet. Der
Kühlschritt,
der die Kühlwalze
verwendet, wird weiter unten detaillierter beschrieben. Der extrusionsbeschichtete
Träger
wird als Aufnahmerolle 20 aufgewickelt.
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Ein pigmentiertes Farbbeschichtungsmaterial 22 wird
lösungsmittelgegossen
auf die extrudierte Klarbeschichtungsseite des Trägers 12.
Die Farbbeschichtung 22 kann verschiedene Polymere aufweisen,
welches als Bindemittel für
Farbfilme wie beispielsweise thermoplastische, thermoformbare und
wetterbeständige Acryle,
Urethane, Vinyle, Fluorpolymere und Mischungen davon verwendet werden.
Die Fluorpolymere umfassen vorzugsweise PVDF oder Co-Polymere von
PVDF-Harzen. Die bevorzugte Farbbeschichtungsformulierung ist eine
Mischung von Co-Polymeren von PVDF und einem Acrylharz. Vorzugsweise
kann die Acrylkomponente PMMA aufweisen, obwohl PEMA auch verwendet
werden kann. Zusätzlich
können
reflektierende Partikel einheitlich verteilt sein in der Farbbeschichtung,
um Automobilfilme herzustellen, mit einem metallischen Aussehen.
Formulierungen zum Lösungsmittelgießen der
Farbbeschichtungsformulierung werden beispielsweise in der internationalen
Anmeldung WO 88/07416 von Spain et al. beschrieben. Nach dem Lösungsmittelgießen der
Farbbeschichtung auf die Klarbeschichtung wird die Farbbeschichtung
bei erhöhten
Temperaturen getrocknet, um die Lösungsmittel zu verdampfen und
der farbbeschichtete Träger
wird als eine Aufnahmerolle 38 aufgewickelt. Eine optionale
Größen- oder
Haftbeschichtung kann auf die Farbbeschichtungsseite der Trägerfolie
aufgebracht werden.
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In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die klare Deckschicht 10 extrusionsbeschichtet werden
in Form eines Dünnfilm,
der allgemein eine Dicke von 0,1 mil bis 3,0 mil (0,003 mm bis 0,076
mm) aufweist, auf die Oberfläche
des Trägers 12.
Dickere Deckbeschichtungen können
verwendet werden für
bestimmte mehrschichtige Filme, die eine Basisbeschichtung mit reflektierenden
Partikeln enthalten. Der Träger ist
vorzugsweise ein ausgerichteter Polyestergussfilme, wie beispielsweise
DuPont Myla A oder Hoechst Hostafan 2000. Die Dicke der
Trägerfolie
kann reichen von 0,48 mil bis 3,0 mil (0,012 mm bis 0,075 mm), vorzugsweise
jedoch funktionieren 1,42 bis 2,0 mil (0,036 bis 0,051 mm) am besten
für die
nachfolgenden Beschichtungs- und Laminierungsvorgänge, d.
h. für
Bahnkontrolle und Wärmeübertragungseigenschaften.
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In dieser Ausführungsform wird der Trägerfilm
abgewickelt, anschließend
zu dem Extrusionsbeschichtungsspritzkopf 16 geleitet, wo
die klare Deckschicht 10 auf die Trägerfolie extrusionsbeschichtet
wird. Die Deckbeschichtungsformulierung ist vorzugsweise ein extrudierbares
festes Polymermaterial, welches eine Fluorcarbon/Acrylmischung wie
beispielsweise Polyvinylidenfluorid aufweist, d. h. Kynar 720 (Elf
Atochem) und Polymethylmethacrylat, d. h. Plexiglas VS 100 (Atohaas).
Der Fluorcarbonpolymergehalt in diesen Mischungen bewegt sich im
Bereich von ungefähr
50% bis ungefähr
70% und die Acrylkomponente bewegt sich in einem Bereich von ungefähr 30% bis
ungefähr
50%. Andere Fluorcarbone, andere Acryle und Co-Polymere davon können auch
als Deckbeschichtung verwendet werden. Die bevorzugte Deckbeschichtungsdicke
reicht von ungefähr
0,5 bis 2,0 mil (0,013 bis 0,051 mm), um den benötigten Glanz, DOI und Abrasionsbeständigkeit, Wetterbeständigkeit
und Schlagfestigkeit des fertigen Produkts zu erhalten. Der resultierende
Klarbeschichtungsfilm ist kein freier Film oder ein selbsttragender
Film und erfordert die Verwendung der Trägerfolie 12 zur Unterstützung während des
Verfahrens.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das noch detaillierter die aufeinanderfolgenden
Schritte in einem Extrusionsbeschichtungsverfahren darstellt, wie
es allgemein in 1 dargestellt
wird. Die 3 bis 5 sind schematische Diagramme,
die die aufeinanderfolgenden Schritte in dem Extrusionsbeschichtungsverfahren
darstellen, wie es für
die Herstellung einer äußeren Farbbeschichtung
mit Automobilqualität
verwendet wird auf einer geformten Karosseriepaneel aus Plastik.
Der extrusionsbeschichtete Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfihn
wird an eine konturierte Oberfläche
einem geformten Karosseriepaneel aus Plastik angehaftet, um eine
schützende
und dekorative äußere Oberfläche auf
dem fertigen Karosseriepaneel zu bilden, die einen hohen Glanz/eine
hohe Bildschärfe
(high DOI) aufweist. Die 2 bis 5
stellen eine Ausführungsform
einer Verwendung der extrusionsbeschichteten Filme gemäß dieser
Erfindung dar, wobei auch andere Anwendungen ebenfalls in dem Rahmen
der Erfindung liegen, soweit sie sich auf schützende dekorative Oberflächenfilme
für Substratpaneele
beziehen.
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Bezugnehmend auf 2 wird der Träger 12 zuerst mit
einer optionalen Freigabebeschichtung beschichtet, welche ein Mittel
zum Kontrollieren der Glanz- und DOI-Werte auf der extrudierten
Klarbeschichtung bereitstellt. Die Vorratsrolle 18 des
Trägerfilms 12 wird
gezeigt, wobei die Trägerfolie
um eine Reihe von Rollen herumgeleitet wird, bevor ein Freigabebeschichtungsmaterial
23 auf die Oberfläche
des Trägers
aufgebracht wird, mittels eines herkömmlichen Gravurzylinders 24.
Die Freigabebeschichtung ist vorzugsweise eine auf Silikon basierende
flüssige
Beschichtung, die mittels eines herkömmlichen Beschichtungsverfahrens
auf den Träger
aufgebracht wird, wie beispielsweise Gravurdruck oder durch die
Direkt-Walzenbeschichtung oder Umkehrwalzenbeschichtung. Der freigabebeschichtete
Träger
wird dann durch einen Ofen 26 geleitet zum Trocknen der
Freigabebeschichtung. Der Trockenofen weist vorzugsweise einen Luftaufprallofen
(impinging air oven) auf, der ausreicht zur Trocknung und zur Vernetzung
des Freigabebeschichtungsmaterials. Die Aufbringung der Freigabebeschichtung
wird vorzugsweise kontrolliert, so dass sie in ihrer Trockenfilmform
eine hochglänzende
Oberfläche
produziert.
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Die freigabebeschichtete Trägerfolie 27 verlässt anschließend den
Trockenofen 26 und wird zu dem Extrusionsbeschichtungsvorgang
geleitet, wo der Extruderspritzkopf 16 den Klarbeschichtungsfilm 10 auf
die freigabebeschichtete Oberfläche
der Trägerfolie
extrusionsbeschichtet. Unmittelbar folgend auf den Extrusionsbeschichtungsschritt
wird der Klarbeschichtungsfilm um die Kühlwalze 17 herumgeleitet,
wo der Film einer kontrollierten Kühlung unterzogen wird. Eine
oder mehrere wassergekühlte
Kühlwalzen
können
verwendet werden zum Kontaktieren der Trägerfolie, um eine kontrollierte
Temperaturabsenkung zu erzeugen. Das Verfahren, durch das der Träger gekühlt wird,
kontrolliert auch den äußeren Glanz
und die Bildschärfe
(DOI) des fertigen Produktes. Der extrusionsdeckbeschichtete und
freigabebeschichtete Trägerfilm 28 wird
dann als Aufnahmerolle 20 aufgewickelt.
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Bezugnehmend wiederum auf 1 wird die Klarbeschichtungsseite
des Trägers 28 mit
einer lösungsmittelgegossenen
Farbbeschichtung beschichtet. Das lösungsmittelgegossene Farbbeschichtungsmaterial 22 wird
durch eine Umkehrwalzenbeschichtungsstation 30 aufgebracht,
obwohl der Farbbeschichtungsfilm auch aufgebracht werden kann, durch
Tiefdruck oder andere Lösungsmittelguss-
oder Beschichtungstechniken. Der farbbeschichtete Film 32,
der die extrudierte Klarbeschichtung und die lösungsmittelgegossene Farbbeschichtung
aufweist wird dann zu einem Trockenofen 34 geleitet. Die
Farbeschichtung wird vorzugsweise bei Ofentemperaturen von ungefähr 250°F bis 400°F (121,1°C bis 204,4°C) getrocknet.
Vorzugsweise wird die Trocknung in mehreren Stufen ausgeführt, wie
es im Stand der Technik bekannt ist. Die Lösungsmittelgase werden durch
den Trocknungsprozess ausgetrieben, und hinterlassen einen Film 36,
der den Ofen verlässt
mit einer Farbbeschichtung in ausgehärteter Form, die an der extrusionsbeschichteten
Klarbeschichtung auf der freigabebeschichteten Trägerfolie
anhaftet. Der Film 36 wird dann als Aufnahmerolle 38 aufgewickelt.
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Die Farbbeschichtungsseite der Farbbeschichtung
auf dem Träger
kann als nächstes
mit einer Klebeschicht beschichtet werden, wie beispielsweise einem
thermoplastischen Klebemittel. Ein chloriertes Polyolefin-(CPO)
Klebemittel wird verwendet als Bindebeschichtung zum Anhaften an
ein Substrat, welches aus thermoplastischem Polyolefin hergestellt
wird. Eine CPO-Klebeschichtformulierung
enthält
vorzugsweise Hypalon 827B (DuPont) gemischt mit einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Toluol in einem Verhältnis von ungefähr 25/75
Gew.-%.
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Bezugnehmend auf 3 wird der farbbeschichtete Träger 36 als
nächstes
auf eine thermoformbare polymere Stützfolie laminiert durch Trockenfarbtransferlaminierungstechniken.
Der Laminierungsschritt umfasst das Trennen der Trägerfolie
von der Klarbeschichtungsschicht und das gleichzeitige Anhaften
der Klarbeschichtung und der Farbbeschichtung an eine halbsteife
Stützfolie 40.
Die Stützfolie 40 wird
zunächst
aufgewickelt als eine Vorratsrolle 41 und wird abgewickelt
und zu einer Transferlaminierungsstation 42 geleitet. Die
Dicke der Stützfolie
liegt vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 10 bis ungefähr 40 mil
(0,254 bis 1,016 mm), wobei 20 mil (0,508 mm) die bevorzugte Dicke
der Stützfolie
ist. Die Stützfolie
kann hergestellt werden aus verschiedenen polymeren Materialien,
wie beispielsweise thermoplastisches Polyolefin, Polyester, ABS,
Nylon, PVC, Polycarbonat, Polyacrylat, oder Polyolefin wie beispielsweise
Polypropylen oder Polyethylen. Der farbbeschichtete Träger und
die Stützfolie
laufen zwischen einer beheizten Laminierungstrommel 44 und
einer Andrückwalze 46 hindurch,
um die überlappenden
Folien in Kontakt zu pressen und sie auf eine Temperatur aufzuheizen,
die ausreicht, um die haftende Klebeschicht zu aktivieren, die auf
die getrocknete Farbbeschichtung beschichtet werden kann. Alternativ
kann die Klebeschicht mit einer Stützfolie co-extrudiert werden,
oder auf die Stützfolie
laminiert werden, bevor die Klarbeschichtung und die Farbbeschichtung
auf die Stützfolie
laminiert werden. Das Verfahren gemäß 4 überträgt die Farbbeschichtung
(Klarbeschichtung/Farbbeschichtung) auf die Oberfläche der
halbsteifen thermoformbaren Stützfolie.
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Nach dem Transferlaminierungsschritt
wird die Trägerfolie 27 von
dem resultierenden Laminat getrennt und als eine Abwickelrolle 48 gewickelt
und das resultierende Laminat 49 (welches die thermoformbare Stützfolie
aufweist mit der anhaftenden Farbbeschichtung und Klarbeschichtung)
wird als eine Aufnahmerolle 50 aufgewickelt. Die freiliegende
Klarbeschichtungsseite des resultierenden Laminats 49 wird
hinsichtlich Bildschärfe,
DOI und Glanz gemessen. Die glatte Oberfläche der Freigabebeschichtungsträgerfolie 27 überträgt die Klarbeschichtungsseite
auf die Folie und wird auf der glatten Oberfläche des Laminats repliziert,
was ein hochglänzendes
und hoch bildscharfes (high DOI) Erscheinungsbild zur Folge hat.
Eine hohe Bildschärfe (DOI)
größer als
60 und ein hoher 20°-Glanz
größer als
75 werden mit dieser Erfindung erreicht.
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4 stellt
ein alternatives Verfahren zum Übertragen
des Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungsfilms auf eine thermoformbare
Stützfolie
dar. In dieser Ausführungsform
wird die Stützfolie 52 kontinuierlich
von einem Extruderspritzkopf 54 extrudiert, während der
Farbfilm 36, unterstützt
durch den Träger,
von der Rolle 38 abgewickelt wird und kontinuierlich auf
die Stützfolie
extrusionslaminiert wird, während
sie durch den Folienextruder gebildet wird. Die Stützfolie
kann hergestellt werden aus jedem extrudierbaren polymeren Material,
welches aus der Gruppe von Stützfoliematerialien,
die oben beschrieben wurden, ausgewählt wurde. Das resultierende
Laminat (aufweisend die trägergestützten Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilme
die auf die extrudierte Folie 52 laminiert worden sind)
wird zu einem Kalander/Kühlwalzensatz
58 geleitet zum Härten
der Stützfolie
und Anhaften der Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungsfilme an diese.
Das fertige Farbfilmlaminat 56 wird als Aufnahmerolle 58 aufgewickelt,
nachdem die freigabebeschichtete Trägerfolie 27 entfernt
wurde.
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Bezugnehmend auf 5 wird die farbbeschichtete Stützfolie 49 (aus
dem Verfahren nach 3) oder
56 (aus dem Verfahren gemäß 4) dann zu einem Thermoform-Schritt
geleitet, wo die Folie zu einer gewünschten konturierten dreidimensionalen
Form thermogeformt wird. Der Thermoformvorgang umfasst im allgemeinen
das Platzieren der farbbeschichteten Stützfolie in einer Vakuumform-Maschine 57 und
das Aufheizen dieser Maschine auf eine Temperatur im Bereich von
ungefähr
270°F bis
540°F (132,2°C bis 282,2°C). Die farbbeschichtete
Seite der Stützfolie
wird während
des Thermoformvorgangs freigelegt. Nachdem das Laminat auf die gewünschte Temperatur
erhitzt wurde, wird das Laminat vakuumgeformt zu einer gewünschten dreidimensionalen
Form, indem ein Vakuum auf einen vakuumbildenden Bock (bug) gezogen
wird, um das geschmolzene Plastik in die Form der Arbeitsoberfläche des
Bocks (bug) zu zwingen. Es kann auch Druck verwendet werden, um
die Folie um das Werkzeug herum zu legen. Der Bock (bug) bleibt
so lange, bis das Plastik zu einem festen Zustand gekühlt ist,
wonach das Laminat von seiner Oberfläche entfernt wird, um die resultierende
dreidimensionale konturierte Form des farbbeschichteten Laminats 58 zu
bilden. In einer Ausführungsform
kann sich der Farbfilm während
des Thermoformschritts verlängern
von ungefähr
40% bis ungefähr 150%,
bezogen auf seinen nicht ausgedehnten Zustand, ohne Glanzverlust,
Brechen, Weißbruchbildung
oder andere Beeinträchtigungen
der äußeren Automobilbeständigkeitseigenschaften
und der Erscheinungseigenschaften von Glanz und Bildschärfe, welche
vor dem Thermoformen in der Verbundfarbbeschichtung vorhanden waren.
In einer Ausführungsform
betrug die Bildschärfe
(DOI), die von der thermogeformten Folie beibehalten wurde, über 60 (gemessen
auf dem Hunterlab Doregon D-74R-6-Instrument). Der 20° Glanz ergibt
zumindest einen Wert 60 und 60° Glanz
ergibt zumindest einen Wert 75 nach einer solchen Verlängerung.
In manchen Fällen,
in denen mit geringer oder gar keiner Formgebung thermogeformt wird
(und daher mit kleiner oder gar keiner Verlängerung), werden die fertigen
Produkte mit hohen Werten bezüglich
verbleibendem Glanz und Bildschärfe
(DOI) hergestellt.
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Folgend auf den Thermoformschritt
und den Stanzschritt, wird die resultierende farbbeschichtete, thermogeformte
Form 58 schließlich
in einer Spritzform 59 platziert, welche eine konturierte
Formfläche
aufweist, die überstimmt
mit der konturierten äußeren Oberfläche der
Klarbeschichtungsseite der thermogeformten Form 58. Ein
polymeres Spritzgussmaterial wird in die Form eingespritzt und gegen
die Stützfolienseite
der thermogeformten Folie gedrückt,
um das Substratmaterial an die Thermoform anzuhaften. Das resultierende Paneel 60 wird
dann aus der Form entfernt, um ein steifes Substratpaneel bereitzustellen
mit einer konturierten dekorativen äußeren Oberfläche, welche
die thermogeformte Stützfolie
aufweist und ihre anhaftende Klarbeschichtung, Farbbeschichtung,
Klebeschicht und Bindebeschichtung, falls nötig. Die bevorzugten Polymere, die
für das
Substratplastikformmaterial des fertigen Paneels verwendet werden,
sind Polymere, die kompatibel sind mit dem Material, aus dem die
Stützfolie
hergestellt ist. Diese können
enthalten thermoplastische Olefine, ABS, Nylon, Polyester, Polycarbonate
und Polyvinylchloride, die kompatibel sind mit den korrespondierenden Materialien,
aus denen die Stützfolie
hergestellt wird.
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Die Transferlaminierungs-, Thermoform-
und Spritzform-Schritte können
durch verschiedene Verfahrensschritte ausgeführt werden, die den Fachleuten
bekannt sind und beispielsweise in der internationalen Anmeldung
WO 88/07416 von Spain et al. und
US
4,902,557 von Rohrbacher beschrieben werden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung stellt 2 schematisch ein Zwei-Schritt-Verfahren
dar, das direkt hintereinander ausgeführt werden kann oder als zwei
Einzelvorgänge:
(1) Tiefdrucken eines Polyesterträgerfilms mit einer Silikonfreigabebeschichtung
oder einer Glanzkontrollfreigabebeschichtung, und (2) Extrusionsbeschichten
einer klaren Deckbeschichtung auf einen silikonfreigabebeschichteten
oder glanzkontrollbeschichteten Träger aus dem ersten Arbeitsgang.
Wie bereits erwähnt
ist die Freigabebeschichtungsoberfläche auf dem Träger optional.
Der Trägerfilm 12 wird
von der Vorratsrolle 18 abgewickelt und dieser Film wird
in die Tiefdruckstation geleitet, wo die Freigabebeschichtung oder
Glanzkontrollfreigabebeschichtung auf den Trägerfilm gravurbeschichtet wird.
Der Trägerfilm,
der mit der Silikonfreigabebeschichtung oder der Glanzkontrollfreigabebeschichtung
beschichtet ist, wird durch einen 20 F (6,1 m) Trockenofen 26 geleitet
mit aufprallender Luft von 325 bis 350°F (162,8 bis 176,7°C), die ausreichend
ist zum Trocknen und Vernetzen der Silikonfreigabebeschichtung oder
der Glanzkontrollfreigabebeschichtung auf dem Trägerfilm. In der ersten Stufe
des Trockenofens wird die Silikonfreigabebeschichtung oder die Glanzkontrollfreigabebeschichtung
ausreichend vernetzt, um sie dauerhaft an die Trägerfolie zu haften. Das Trockenabscheidegewicht
der Silikonfreigabebeschichtung liegt zwischen 0,5 bis 1,0 g/m2 und das Trockenabscheidegewicht der Glanzkontrollfreigabebeschichtung
zwischen 3 bis 5 g/m2 (als Alternative kann
das silikonbeschichtete PET direkt vom Hersteller bezogen werden,
wie beispielsweise American Hoechst 1545). Der beschichtete Trägerfilm 27,
der getrocknet und vernetzt ist, verlässt den Ofen 26 und
wird zu dem Extrusionsspritzkopf 16 geleitet, wo die extrudierte
klare Deckschicht 10 auf den freigabebeschichteten Träger aufgebracht
wird.
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1 stellt
schematisch die Walzenbeschichtung eines lösungsmittelgegossenen PVDF/Acrylfarbbeschichtungsmaterials
22 auf die klare extrudierte Deckschicht auf dem PET-Träger dar.
Der extrudierte klarbeschichtete Film 28 gelangt zu der
Walzenbeschichtungsstation 30, wo eine polyvinylidenfluorid-/acrylpigmentierte
Farbbeschichtung auf den extrusionsdeckbeschichteten Träger mittels
Walzenbeschichtung aufgebracht wird. Ein bevorzugtes Verhältnis von
Polyvinylidenfluorid-Co-Polymer zu Acrylpolymer ist 75 : 25 Gew.-%
basierend auf den gesamten PVDF-Co-Polymer-/Acrylpolymerfeststoffen,
welche in der Farbbeschichtung enthalten sind. Kynar 7201 (Elf Atochem)
und Elvacite 2008 (ICI) werden vorzugsweise in dieser Anwendung
verwendet. Die Folie 32, die mit der Farbbeschichtung beschichtet
ist, gelangt in den Trockenofen der drei Trocknungszonen von 160°F, 240°F und 360°F (71,1°C, 115,6°C und 182,2 °C) aufweist.
Die Farbbeschichtung wird getrocknet und geschmolzen, bevor sie
den Trockenofen verlässt.
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6 stellt
eine Querschnittsansicht des fertigen Karosseriepaneels dar, das
eine konturierte äußere Oberfläche umfasst,
die durch eine Klarbeschichtung 61 geformt wurde, die auf
eine darunterliegende Farbbeschichtung 62 extrusionsbeschichtet
und mit einer darunter liegenden Farbbeschichtung 62 verbunden
wurde, eine Klebeschicht 64, die die Farbbeschichtungsseite
des Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsverbunds mit einer thermoformbaren
Stützfolie 66 verbindet,
und ein darunterliegendes steifes Substratpaneel 68. Die konturierte
dekorative äußere Oberfläche des
Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungs-Farbfilms sorgt für einen hohen
Glanz, eine äußere Oberfläche mit
hoher Bildschärfe
(DOI), in der die Farbbeschichtung durch die durchsichtige äußere Klarbeschichtung
hindurch sichtbar ist.
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Viele von den oben beschriebenen
Konstruktionen mit Stützfolien
von weniger als 20 mil (0,508 mm) können direkt in einer Spritzform
platziert werden, ohne den zwischengeordneten Thermoformschritt.
Das Formmaterial aus Plastik wird dann in die Form eingespritzt
und formt das Laminat gemäß der konturierten Oberfläche der
Formhöhlung,
während
das Formmaterial aus Plastik, das Substratpaneel des fertigen dekorierten
Teils bildet. Viele Klarbeschichtungs-, Farbbeschichtungs- und Klebeschichtfolien
können
hergestellt werden mittels dieses In-Form-Verfahren, um das fertige
Teil zu bilden, oder diese Konstruktion kann zuerst laminiert werden
zu einer 3 bis 15 mil (0,076 bis 0,381 mm) flexiblen Stützfolie,
wie beispielsweise Vinyl, Nylon oder Urethan, der Träger entfernt
und das Laminat anschließend
in der Einspritzgussmaschine gebildet werden, um ein fertiges Teil
herzustellen. Diese In-Form-Techniken wurden bereits in der Industrie
für innere
Automobilfilme verwendet.
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7 stellt
eine alternative Form der Erfindung dar, bei der die Klarbeschichtung
und die Farbbeschichtung in Serie auf eine gemeinsame Trägerfolie
extrudiert werden. In dieser Ausführungsform wird das Klarbeschichtungsmaterial 10 zuerst
auf eine optionale freigabebeschichtete Trägerfolie 70 extrudiert,
auf eine Weise, die ähnlich
ist zu dem in den 1 und 2 beschriebenen Verfahren.
Das Klarbeschichtungsmaterial wird durch einen ersten Extrusionsspritzkopf 72 extrudiert
zur Extrusionsbeschichtung der Klarbeschichtung auf die optionale
freigabebeschichtete Oberfläche
des Trägers.
Die klarbeschichtete Trägerfolie
wird sofort um die erste Kühlwalze 74 herumgeleitet,
wobei die Klarbeschichtung ausgehärtet wird. Der Träger transportiert anschließend kontinuierlich
die gehärtete
Klarbeschichtung vorbei an einem zweiten Extrusionsspritzkopf 76, wo
das Farbbeschichtungsmaterial 75 direkt auf die Klarbeschichtung
extrusionsbeschichtet wird. Die Farbbeschichtung wird sofort anschließend einer
kontrollierten Kühlung
unterzogen, indem sie um eine zweite Kühlwalze 78 herumgeleitet
wird. Die Trägerfolie
mit dem Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilm wird dann als eine
Aufnahmerolle 80 gewickelt.
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8 stellt
eine Ausführungsform
eines Extrusionsbeschichtungsverfahrens dar, in dem mehrschichtige
Filme gebildet werden, als Co-Extrusionen, die auf die optionale
freigabebeschichtete Trägerfolie
beschichtet werden. In diesem Verfahren werden die optionale Klarbeschichtung
und die Farbbeschichtung extrusionsbeschichtet von einer einzigen
Extrusionsbeschichtungsstation, die zwei separate Extruder aufweist. Ein
erster Extruder 82 enthält
das klare Deckbeschichtungsmaterial. Ein zweiter Extruder 84 extrudiert
das pigmentierte Farbbeschichtungsmaterial. Der Schmelzstrom von
diesen zwei Extrudern wird einem Zuführblock 86 zugeleitet,
der die relative Dicke von jeder Komponente in dem fertigen co-extrudierten
Film bestimmt. In einer Ausführungsform
weist das Klarbeschichtungsmaterial eine Legierung aus PVDF/Acrylharz
auf, welche etwa 50 bis 70% PVDF und etwa 30 bis 50% Acrylharz enthält, wie
oben beschrieben. Das Farbbeschichtungsmaterial ist eine PVDF-Co-Polymer/Acrylharzmischung,
wie oben beschrieben. Eine Klarbeschichtung mit einer Dicke von
ein- oder zweimal der Dicke der Farbbeschichtung ist eine bevorzugte
Ausführungsform.
Die partitionierte Schmelze fließt von dem Zuführblock 86 zu
dem Extruderspritzkopf 88. Die Schmelze 89 wird dann
auf den Polyesterträger 90 extrudiert,
der von der Vorratsrolle 92 abgewickelt wird, und sich
an dem Extruderspritzkopfspalt vorbeibewegt. Diese beschichtete
Folie wird dann sofort über
eine Kühlwalze 94 und dann
auf eine Aufnahmerolle 96 geleitet. Diese Folie mit einem
adäquaten
Größen- oder
Bindeschichtsystem kann wie in 3 beschrieben,
laminiert werden, um ein Laminat zu produzieren, welches thermogeformt,
gestanzt und umspritzt (injection clad) werden kann, um ein fertiges
Automobilteil zu erhalten.
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In einer weiteren Ausführungsform
(nicht gezeigt) werden Klebeschicht-, Farbbeschichtungs- und Klarbeschichtungsmaterialien
durch 3 separate Extruder extrudiert. Einem Extruder wird eine Klebeschicht
zugeführt,
einem zweiten Extruder wird eine Farbbeschichtung zugeleitet und
einem dritten Extruder wird eine Klarbeschichtung zugeleitet. Die
Schmelze von jedem Extruder wird dann in einen gemeinsamen Zuführblock geleitet
und die resultierende partitionierte Schmelze wird dann von einem
Extruderspritzkopf auf einen Polyesterträger extrudiert, der sich an
dem Extruder vorbeibewegt.
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Bezugnehmend auf 9 können
die Klarbeschichtungs-, Farbbeschichtungs- und Klebeschichtmaterialien auf die
in den Ausführungsformen
gemäß den 7 und 8 Bezug genommen wurde, ursprünglich in Form
von Pellets hergestellt sein. Eine getrocknete gemischte Formulierung
wird einem Extrusionstrichter 98 zugeführt und wird dann durch einen
Doppelschneckenkompoundierungsextruder 100 extrudiert,
um mehrere extrudierte Stränge 102 zu
bilden, welche zu einem Kühlbad 106 geleitet
werden. Dies härtet
die Extrusion aus, welche dann einem Häcksler (chopper) 108 zugeführt wird,
der die fertigen Pellets bei 110 produziert. Die extrudierten Klebeschicht-,
Klarbeschichtungs- und Farbbeschichtungsmaterialien, die vorstehend
beschrieben wurden, können
durch das Verfahren gemäß 9 in pelletisierter Form
produziert werden.
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10 stellt
schematisch ein Verfahren dar, in dem zwei Extrusionsbeschichtungen
in Serie vorgenommen werden, um eine mehrschichtige Klarbeschichtung/Basisbeschichtung/Klebeschicht
auf einem Polyesterträger
zu erzeugen. Bei diesen Verfahren wird ein Klarbeschichtungsmaterial
extrudiert durch einen ersten Extrusionsspritzkopf 112 auf
einen freigabebeschichteten Träger 114.
Nachdem er um eine Kühlwalze 116 herumgeleitet
wurde gelangt der deckbeschichtete Träger zu einer zweiten Extrusionsstation 118,
welche ein Paar von Extrudern 120 und 122 aufweist.
Das Farbbeschichtungsmaterial und das Klebeschichtmaterial liegen
in pelletisierter Form vor und werden den einzelnen Extrudern zugeführt und
der Output wird dem Zuführblock 124 zugeführt und
gelangt anschließend
durch den Extruderspritzkopf 126 auf den klarbeschichteten Träger. Der
Zuführblock
stellt ein Verhältnis
von 85 : 15 hinsichtlich der Dicke der Farbbeschichtung im Verhältnis zur
Dicke der Klebeschicht her. Die farbbeschichtete Seite der Co-Extrusion wird auf
die Klarbeschichtungsseite beschichtet, wobei die Klebeschicht auf
der Außenseite
ist. Die Klarbeschichtung und die extrudierte Farbbeschichtung/Klebeschicht
werden laminiert an dem Walzenspalt einer Kühlwalze 128 und einer
Andrückwalze 130.
Das Laminat wird anschließend
um eine Kühlwalze
geleitet und zu einer Aufnahmerolle 132. Die Folie kann
laminiert werden auf nicht-grundierte Stützfolienmaterialien (wie beispielsweise
die vorstehend beschriebenen Materialien), anstatt von grundierten
ABS wie in 4 gezeigt,
um ein Laminat zu produzieren, das thermogeformt, gestanzt und umspritzt
(injection clad) werden kann, um ein fertiges äußeres Automobilteil zu produzieren,
das einen hohen Glanz und eine hohe Bildschärfe (DOI) aufweist.
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11 stellt
schematisch ein Verfahren dar, in dem eine äußere Folie produziert wird,
unter Verwendung von Extrusionsbeschichtung und Tiefdruck. Eine
Polyesterträgerfolie 132 wird
von einer Vorratsrolle 134 abgewickelt. Die Polyesterbahn
bewegt sich über
die Leitrollen zu einer Tiefdruckstation 136, wo entweder eine
Freigabebeschichtung oder eine Glanzkontrollbeschichtung aufgebracht
wird. Die beschichtete Bahn 138 wird anschließend in
einem Tiefdruckofen 140 getrocknet. Die getrocknete freigabebeschichtete
oder glanzkontrollbeschichtete Bahn bewegt sich über Leitrollen zu einer Extrusionsbeschichtungsstation 142,
wo eine klare Deckschicht auf die Bahn extrusionsbeschichtet wird
und durch Kontakt mit einer Kühlwalze 143 ausgehärtet wird.
Diese Verfahren wurden in 2 beschrieben.
Die deckbeschichtete Bahn 144 bewegt sich hintereinander über Leitrollen
zu einer Serie von Tiefdruckstationen 146, 148 und 150 und
Tiefdrucköfen 152, 154 und 156,
wo ein Druckmuster (wie beispielsweise Holzmaserungen, gebürstete (brushing),
oder geometrische Muster) aufgebracht wird auf die deckbeschichtete Bahn,
wie in 2 beschrieben.
Die bedruckte Bahn 158 wird über Leitrollen zu einer Extrusionsbeschichtungsstation 160 geleitet,
welche zwei Extruder 162 und 164 aufweist, wo
eine Farb- und eine Klebeschicht auf die bedruckte Bahn coextrudiert
werden, wie in 10 beschrieben.
Die fertige dekorative äußere Folie 166 wird
extrusionslaminiert und bewegt sich über eine Kühlwalze 167 und Leitrollen
zu einer Aufnahmerolle 168. Diese Folie kann laminiert
werden auf eine Stützfolie,
thermogeformt, gestanzt und umspritzt (injection clad) werden, um
ein fertiges äußeres Automobilteil
zu produzieren, wie beispielsweise gebürstete Aluminiumkarosserieseitenteile
(brush aluminum body side molding).
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12 stellt
schematisch ein Verfahren dar, in dem ein äußeres Automobillaminat Inline
produziert wird, wobei Dickfolienextrusion und Extrusionsbeschichtungsverfahren
Anwendung finden. Eine Dickfolien-Co-Extrusionslinie weist 2 Extruder auf.
Einem ersten Extruder 170 wird ein extrudierbares Material
aus getrockneten Pellets oder getrockneten fließfähigen Pulvern zugeführt, aufweisend
ABS, Polyolefine, Polycarbonate oder andere extrudierbare thermoplastische
Materialien, die geeignet sind als flexible Laminatstützfolien. Einem
zweiten Extruder 172 wird ein extrudierbares Material aus
getrockneten Pellets oder getrockneten fließfähigen Pulvern zugeführt, wie
beispielsweise Acryle, CPO, Urethane oder andere Materialien, zur
Verwendung als Klebeschicht für äußere Laminatfolien.
Ein Schmelzstrom von den 2 Extrudern wird einem Zuführblock
174 zugeführt,
der die relative Dicke jeder Komponentenschicht in der fertig co-extrudierten
Folie kontrolliert. Die partitionierte Schmelze 175 wird
anschließend
extrudiert durch einen Spritzkopf 176 auf ein Glättwerk (calendar
stack), welches aus drei temperatur-kontrollierten Walzen 178, 180 und 182 besteht.
Die co-extrudierte Folie 175 wird horizontal eingeführt in eine
eingestellte Öffnung
zwischen der oberen Walze 178 und der mittleren Walze 180 des
Drei-Walzen-Glättwerks.
Die obere Walze wird zum Einstellen verwendet und die mittlere Walze
wird auf Liniengeschwindigkeit eingestellt, um das Substrat zu unterstützen, während es
beginnt, auszuhärten.
Die untere Walze 182 wird verwendet, um die freiliegende
Oberfläche
der Klebeschicht zu glätten
und um die Kühlung
des Substrats zu beenden, um eine gute Handhabung zu gewährleisten.
Die gekühlte
grundierte Folie 184 wird über Leitrollen zu einer Extrusionsbeschichtungsstation
geleitet mit 2 Extrudern, wo eine Farbbeschichtung und eine klare
Deckbeschichtung auf die grundierte Folie co-extrudiert werden.
Das Farbbeschichtungsmaterial wird von einem Trichter 186 zu
einem ersten Extruder 187 geleitet und das Klarbeschichtungsmaterial
wird von einem Trichter 188 zu einem zweiten Extruder 189 geleitet.
Der erste Extruder 187 verwendet eine kompoundierte pigmentierte
PVDF-Co-Polymer/Acrylfarbbeschichtung
als Ausgangsmaterial. Der zweite Extruder verwendet eine PVDF/Acryl
Klardeckbeschichtung. Der Schmelzstrom von zwei Extrudern wird einem
Zuführblock 190 zugeführt, der
die relative Dicke von jeder Komponente in dem fertigen co-extrudierten
Film bestimmt. Die partitionierte Schmelze fließt von dem Zuführblock
zu einem Extrusionsspritzkopf 192. Die partitionierte Schmelze
wird einem Extrusionsbeschichterwalzenspalt zugeführt, welcher
eine harte (high durometer) Stützwalze 194 und
eine Kühlwalze 196 aufweist.
Die grundierte Stützfolie tritt
in den Extrusionsbeschichtungsspalt ein und ein Hochglanzpolyesterträgerfilm 198 wird über die
Kühlwalze 196 von
der Vorratsrolle 200 zugeführt. Dieser Polyesterfilm wird
verwendet, um den Glanz des fertigen Produkts zu verstärken, da
die Deckbeschichtung auf dem coextrudierten Film die glatte Hochglanzoberfläche der Polyesterbahn
repliziert. Die Verbundstruktur (Stützfolie, Klebeschicht/Farbbeschichtung/
Klarbeschichtung/Trägerfilm)
wird durch den Spalt geleitet und wird um die Kühlwalze gewickelt. Das Laminat 202 bewegt sich
dann über
Leitrollen zu der Aufnahmerolle 204.
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13 stellt
schematisch eine Ausführungsform ähnlich zu 12 dar, bei der ein äußeres Laminat mit
einer thermoformbaren schützenden
Folie Inline produziert wird unter Verwendung einer Flachfolienextrusionslinie
und zwei Extrusionsbeschichtungsstationen. Eine Flachfolienextrusionslinie
wie in 12 beschrieben,
co-extrudiert eine grundierte Stützfolie 206.
Die grundierte Stützfolie
wird über
Leitrollen in einen Spalt der Extrusionsbeschichtungsstation 208 geleitet,
wo eine Farbbeschichtung und eine Klardeckbeschichtung auf die grundierte
Oberfläche
der Stützfolie
co-extrudiert werden. Die Klarbeschichtung/Farbbeschichtung wird um
eine Kühlrolle
herumgeleitet, um ein äußeres Laminat 210 zu
bilden. Das resultierende Laminat wird über Leitrollen in den Spalt
einer zweiten Extrusionsbeschichtungsstation 212 geleitet,
wo eine thermoformbare schützende
Schicht auf die deckbeschichtete Oberfläche des Laminats extrudiert
wird. Ein thermoformbares Material, wie beispielsweise Ethylenacrylsäure oder
Polypropylen kann als die schützende
Beschichtung extrusionsbeschichtet werden. Das äußere Laminat mit einer thermoformbaren
schützenden
Beschichtung kann thermogeformt, gestanzt und umspritzt (injection
clad) werden, um ein fertiges Teil zu produzieren, mit einer temporären schützenden
Beschichtung, welche diese Teile beim Verschiffen, beim Zusammenbau
und beim Streichen schützt.
Die schützende
Beschichtung wird abgezogen nach diesen Arbeitsgängen, um ein fertiges Teil
zu erhalten. Die schützende
Beschichtung kann auch als eine Farbmaske verwendet werden.
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Kurz bezugnehmend auf die 14 und 15 wird ein In-Form-Verfahren schematisch
dargestellt, bei dem ein fertiges äußeres Automobilteil hergestellt
werden kann unter Verwendung äußerer In-Form-Folien oder
In-Form-Laminate, wie sie durch herkömmliche Lösungsmittelguss- oder Extrusionsbeschichtungsverfahren
oder einer Kombination davon produziert werden. Für flache
Ziehteile (0,125 inch bis 0,25 inch) (0,32 cm bis
0,64 cm) mit leichten Schrägen
und abgerundeten Ecken (draw and radius corners), kann eine In-Form-Folie
verwendet werden, um ein äußeres dekoriertes
Automobilteil zu bilden. Diese In-Form-Folie 214, wie in 14 dargestellt, wird in
einer Formhöhlung 216 einer
Spritzgussmaschine platziert, wobei ein PET-Trägerfilm 218 der Höhlungsseite
der Form zugewandt ist. Die Form ist geschlossen, wobei die Folie
zwischen den Seiten der Formhöhlung
eingeschlossen ist. Geschmolzenes Plastik 220 wird in die
Formhöhlung
eingespritzt gegen die Klebeschichtseite 222 der Folie,
wodurch die In-Form-Folie gezwungen wird, sich der Form der Höhlung anzupassen.
Die Klebeschicht bindet die Folie an das Spritzgussplastik, welches
ein Substratpaneel 223 bildet. Das geformte Teil 224 wird
in 15 gezeigt. Die
Form wird anschließend
geöffnet
und die Trägerfolie und
jegliche Ränder,
die aus dem In-Form-Verfahren resultieren, werden entfernt, um ein
dekoriertes äußeres Karosserieteil 226 zu
erhalten.
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Um tiefergezogene In-Form-Teile zu
erhalten, wird in dem in den 14 und 15 dargestellten Verfahren
ein In-Form-Laminat verwendet um ein dekoratives äußeres Karosserieteil
zu produzieren. Solch ein In-Form-Laminat kann produziert werden,
indem zuerst eine In-Form-Folie auf eine flexible Stützfolie
laminiert wird, wie beispielsweise eine flexible Vinylurethan- oder
Nylonfolie, wie vorstehend beschrieben. Dieses In-Form-Laminat wird
in der Formhöhlung
einer Spritzgussmaschine platziert, so dass die Deckbeschichtung des
In-Form-Laminats
der Höhlungsseite
der Form zugewandt ist. Nachdem die Form geschlossen ist kann ein
Vorheizen des Laminats oder ein Blasen oder Vakuumformen des Laminats
in die Formhöhlung
vor dem Spritzgießen
das Erscheinungsbild des fertigen Teils verbessern. Das Laminat
passt sich der Oberfläche
der Form an und weniger Faltenbildung und Durchbrennen tritt während des
Spritzgussverfahrens auf. Das geschmolzene Plastik wird gegen die
Stützfolie
eingespritzt, wodurch das In-Form-Laminat gezwungen wird, sich der
Form der Formhöhlung
anzupassen. Die Stützfolie
bindet das Laminat an das Spritzgussplastik. Die Form wird geöffnet und
der Rand der Laminatfolie wird abgeschnitten, um das fertige äußere Teil
(nicht gezeigt) zu erhalten.
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Als eine weitere Alternative können die
Transferlaminierungs-, Thermoform- und Spritzgussschritte des in
der internationalen Anmeldung des Anmelders WO 88/07416 von Spain
et al. beschriebenen Einsetz-Form (insert mold) Verfahrens ausgeführt werden,
um ein fertiges Automobilkarosseriepaneel oder -teil zu produzieren.
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16 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, welche eine Drei-Schicht-Co-Extrusion
aufweist, welche eine Klarbeschichtung, eine Farbbeschichtung und
eine Klebeschicht umfasst, die bei 230 extrudiert werden. Die Klarbeschichtung,
Farbbeschichtung und Klebeschicht werden in der Reihenfolge vereint in
einem Spritzblock 232 mit einer Stützfolie von dem Extruder 234.
Die Stützfolie
stellt eine Unterstützung
für die
dreilagigen coextrudierten Filme bereit. Das polymere Material,
welches die Stützschicht
der Co-Extrusion aufweist, kann jegliches extrudierbares Material
sein, wie beispielsweise ABS, thermoplastisches Polyolefin, Polypropylen
oder PETG. Die resultierende vierschichtige Co-Extrusion 236 wird
dann extrusionsbeschichtet auf die Oberfläche einer PET-Trägerfolie 238,
die sich an der Extruderspritzkopföffnung vorbeibewegt. Der Träger 238 kann
verschiedene polymere Materialien aufweisen wie beispielsweise PET
oder PETG. In einem Verfahren werden eine Klarbeschichtung, Farbbeschichtung
und Klebeschicht extrusionsbeschichtet von einer einzigen Extrusionsbeschichtungsstation,
welche drei separate Extruder verwendet, wie in 16 dargestellt. Ein Extruder enthält eine
PVDF/Acryl-Klardeckschicht, wie vorstehend beschrieben. Dem zweiten
Extruder wird eine pigmentierte PVDF-/Co-Polymer/Acrylfarbbeschichtung
zugeführt,
wie vorstehend beschrieben. Dem dritten Extruder wird ein Acrylklebeschichtmaterial
zugeführt,
wie beispielsweise Plexiglas VS-100 (Atohaas). Die Schmelzströme von diesen
drei Extrudern werden dem Zuführblock 232 zugeführt, welcher
die relative Dicke von jeder Komponente in dem fertigen co-extrudierten
Film kontrolliert. Ein 45 : 45 : 10-Verhältnis von Klarbeschichtung/Farbbeschichtung/Klebeschicht
wird bevorzugt. Die partitionierte Schmelze 236 fließt von dem
Block zu dem Extruderspritzkopf. Die partitionierte Schmelze wird
dann extrudiert auf die Polyesterträgerfolie. Die Trägerfolie
kann gleichzeitig extrudiert werden mit der Beschichtung der extrudierten
Filme auf dem Träger,
wie in 16 gezeigt,
oder der dreilagig extrudierte Film kann beschichtet werden auf
eine Trägerfolie,
die von einer Vorratsrolle abgewickelt wird. Diese beschichtete
Folie wird dann über
eine Kühlwalze und
Leitrollen zu einer Aufnahmerolle 240 geleitet. Alternativ
kann diese Folie laminiert werden auf nicht-grundiertes ABS anstelle
von grundiertem ABS, um ein Laminat zu erhalten, welches thermogeformt,
gestanzt und umspritzt werden kann, um ein fertiges Automobilteil
zu erhalten.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist
eine extrudierte Farbbeschichtung, die ohne eine Klarbeschichtung
verwendet werden kann. Die extrudierte Farbbeschichtung, die die äußere wetterbeständige Schicht
des fertigen Produkts aufweist, kann hergestellt werden aus verschiedenen
thermoplastischen und thermoformbaren Polymeren, wie beispielsweise
Acryle, Urethane, Vinyle, Fluorpolymere und Mischungen davon. Ein
gegenwärtig
bevorzugtes extrudierbares polymeres Farbbeschichtungsmaterial weist
eine Mischung auf, aus Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Acrylharzen.
Das bevorzugte Acrylharz ist ein Polymethylmethacrylatpolymer (PMMA)
obwohl ein Polyethylmethacrylatpolymer (PEMA) auch verwendet werden
kann. In einer bevorzugten Formulierung weist das Polyvinylidendifluorid
Kynar 720 (Elf Atochem) 55% dieser Formulierung auf. VS-100
Acrylpolymer (Atohaas) weist 23% auf, Tinuvin 234 UV-Absorber
(Ciba-Geigy) weist 2% auf und Titandioxid und gemischte Metalloxidpigmente
weisen 20% auf.
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Ein Konzentrat aus UV-Absorber und
Acrylharz kann kompoundiert werden und zu den PVDF/Acrylpellets
an dem Extruder hinzugegeben werden, beim Extrusionsbeschichten.
Solch ein Konzentrat kann auch Pigmente und andere Additive kombiniert
mit den Pellets in dem Extruder enthalten. Beispielsweise werden die
gemischten Metallpigmente und Titandioxidpigmente typischerweise
in dem Acrylharz (VS-100) in Pellets vordispergiert. Die einzelnen
Pigmentpellets können
kombiniert werden mit dem Kynar-720-Harz, VS-100-Acrylharz und Tinuvin-234-Trockengemisch,
und dann in einem Doppelschneckenextruder kompoundiert werden. Auspressungen
der farbigen Pellets können
verwendet werden, um die Farbe zu kontrollieren.
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Beispiel 1
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Die folgende Formulierung eines extrudierbaren
Klarbeschichtungspolymermaterials wurde pelletisiert und die Pellets
wurden einem Extruder zugeführt
zur Extrusionsbeschichtung der resultierenden Klarbeschichtung auf
die Oberfläche
einer Trägerfolie,
welche sich an dem Extruderspritzkopfspalt vorbeibewegt.
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Kynar 720 ist das Extrusionsgrad-PVDF,
das Kynar 301F entspricht, welches allgemein in einer Lösungsmittelguss-PVDF/Acrylformulierung
verwendet wird. Das Kynar 720 hat eine Schmelztemperatur
von ungefähr
167°C, einen
Tg von ungefähr –38 bis –41°C und eine
Schmelzviskosität
von 215°C
(gemessen in Pa × s)
bei 100, 500 und 1000 Us) von jeweils 1153, 470 und 312. Das Elvacite
2042 ist ein Polyethylmethacrylat (PEMA), welches kompatibel ist
mit PVDF und das gleiche Acryl, welches in der standardlösungsmittelgegossenen
Avloy®-Klarbeschichtung
verwendet wird; diese Formulierung wurde ausgewählt, um die Formulierung der
Standard-Avloy®-Klarbeschichtung
zu simulieren (Avloy ist eine Marke der Avery Dennison Corporation, der
Anmelderin dieser Erfindung).
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Diese Formulierung wurde zweifach
kompoundiert durch einen 3,25 Inch (8,26 cm) Davis-Standard Einschneckenextruder,
um einheitlich gemischte Pellets zu erhalten; allerdings wird in
späteren
Beispielen eine Doppelschnecke verwendet, um eine besser verteilte
Mischung zu erhalten. Die zwei Harze werden getrocknet in einem
Trockner bei 130°F
(54,4°C)
für 4 Stunden,
bevor sie zu Pellets extrudiert werden und während des Extrusionsverfahrens
wurde eine Vakuumentlüftung
in der Kompressionszone der Schnecke verwendet, um weiter Feuchtigkeit
und andere flüchtige
Komponenten zu entfernen. Die Zufuhr zu dem Extruder wurde auslaufen
gelassen und die Heizelemente oder -zonen des Extruders wurden eingestellt
auf (1) 420°F (215,6°C), (2) 430°F (221,1°C), (3) 430°F (221,1°C), (4) 430°F (221,1°C), (5) 430°F (221,1°C), (6) 430°F (221,1 °C) Adapter,
(7) 430°F
(221,1°C)
Spritzkopf, aber die beobachteten Werte waren (1) 416°F (213,3°C), (2) 418°F (214,4°C), (3) 427°F (219,4°C), (4) 423°F (217,2°C), (5) 428°F (220,0°C), (6) 424°F (217,8°C) Adapter,
(7) 429°F
(220,6°C)
Spritzkopf. Die Schnecke wurde gehalten bei 70 Umdrehungen pro Minute
(1,167 s–1),
wobei 34A verwendet wurden und eine Siebpackung bestehend
aus zwei 20er-Maschen-Sieben in Serie wurde verwendet, um den Schmelzstrom
zu säubern.
Dieses Material wurde pelletisiert mit einem 9 bis 10 Fuss (2,74
bis 3,05 m) Wasserbad für
ein 9-sekündiges
Eintauchen, um das Extrudat vor dem Pelletisieren zu kühlen. Auspressungen
wurden verwendet, um die Homogenität der Pellets zu beurteilen.
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Dieses Material wurde extrusionsbeschichtet
auf einen 2 mil (0,051 cm) hohen Glanzpolyesterfilm von American
Hoechst bezeichnet als Grade 2000. (Das extrudierte Material hatte
eine Schmelzviskosität
(Pa × s) bei
100, 500 und 1000 Us von jeweils ungefähr 752 bis 769, 303 bis 308
und 200.) Der Polyesterträger
stellt eine glatte glänzende
Oberfläche
bereit, auf der das heiße
Extrudat einen dünnen
Klarfilm bilden kann von etwa 0,1 mil (0,003 mm) bis ungefähr 2 bis
3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke. Die Dicke der resultierenden Filme
kann angepasst werden mittels der Extrusionsbeschichtungsliniengeschwindigkeit
und der Schneckengeschwindigkeit der Extruder. Schnellere Liniengeschwindigkeiten
resultieren in einem dünneren
Film und schnellere Schneckengeschwindigkeiten resultieren in dickeren
Filmen. Der Polyesterträger
dient auch als Stützfolie
für den
dünnen
Klarfilm in nachfolgenden Arbeitsgängen, wie beispielsweise dem
Beschichten und dem Laminieren. In diesem Beispiel wurde ein 2,5
Inch (6,35 cm) Extruder verwendet, um eine 1 mil (0,025 mm) PVDF/Acrylklardeckbeschichtung
auf einen 2 mil (0,051 mm) Glanzpolyesterträger extrusionszubeschichten.
Die kompoundierten Pellets wurden in einem Exsikkatortrockner bei
130°F (54,4°C) für 2 Stunden getrocknet,
bevor sie dem Extruder zugeführt
wurden. Der Extruder hat 5 Heizzonen, welche eingestellt sind auf
(1) 390°F
(198,9°C),
(2) 400°F
(204,4°C),
(3) 410°F
(210,0°C),
(4) 420°F
(215,6°C),
(5) 420°F
(215,6°C). Die
Schneckengeschwindigkeit wurde gehalten bei 60 Umdrehungen pro Minute
(1 × s–1).
Die matte Kühlwalze wurde.
gehalten bei 75°F
(23,9°C),
während
des gesamten Durchgangs. Ein Spaltdruck von 20 lbs (9,072 kg) und
keine Koronabehandlung wurden verwendet, um die Haftung zwischen
dem Film und dem Polyesterträger zu
verstärken.
Bei diesen Einstellungen wurde ein nominal 1 mil (0,025 mm) dicker
Klarfilm produziert mit einem korrespondierenden Gewicht von 38
g/m2. Die Extrusionsbeschichtung produzierte
eine Rolle, welche besteht aus 2 mil (0,051 mm) Glanz-PET mit einer
1 mil (0,025 mm) klaren Avloy®-Deckschicht. Die extrudierte Avloy®-Deckschicht haftete
jedoch an dem 2 mil (0,051 mm) Glanz-PET-Träger an und konnte nicht von
dem Träger
gelöst
werden.
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Unter Verwendung der gleichen Extrusionsbeschichtungsbedingungen
wie oben wurden zwei weitere Rollen produziert, welche Hostafan
1545 silikonbeschichtetes Polyester als Träger verwendeten. Während die Klarbeschichtungsformulierung
auf den silikonisierten PET-Träger
extrudiert wurde, wurde der extrudierte Klarfilm um die Kühlwalze
herumgeleitet aufgrund der schwachen Haftung zwischen dem extrudierten
Film und dem silikonisierten Polyester. Dieses Problem wurde dadurch
gelöst,
dass die glänzende
Kühlwalze
gegen eine matte Kühlwalze
ausgetauscht wurde, welche eine leichtere Freigabe des extrudierten
Films gewährleistet.
Diese Walze wurde einer weiteren Laboruntersuchung unterzogen. Die
Rückseite
der klaren Avloy-Klarschicht wurde geprägt durch die matte Oberfläche der
matten Kühlwalze.
Allerdings wurde, als diese Rolle beschichtet wurde, mit einer standardlösungsmittelbasierten
Avloy® weißen Farbbeschichtung,
dieser Film getrocknet und anschließend laminiert (Gummiwalze
bei 400°F
(204,4°C),
10 Fuss/min (0,051 m/s)) auf eine grundierte 19 mil (0,483 mm) dicke
graue ABS-Folie. Als der Träger
entfernt wurde zeigte die laminierte Probe keine Textur von der
matten Kühlwalze.
Als diese Probe thermogeformt wurde (19 s, 330°F (165,6°C) Oberflächentemperatur), wurde die
Textur von der matten Rollenoberfläche offensichtlich. Die Freigabe
des extrudierten Film von dem silikonisierten PET war schwach mit
einer Abziehfestigkeit von 10 g/inch. Ähnliche Resultate wurden erhalten,
als diese Klarbeschichtungsformulierung auf ein silikonisiertes
Freigabepapier extrusionsbeschichtet wurde, aber der extrudierte
Film replizierte die Textur des Papierausgangsmaterials.
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Eine Walze, die dieselben Bedingungen
wie oben beschrieben mit einem Polypropylenfilm als Träger verwendete,
wurde extrusionsbeschichtet unter den gleichen Bedingungen. Der
Polypropylenträger
verzieht sich, wenn das heiße
Extrudat seine Oberfläche
berührt,
wobei Falten in dem fertigen Film entstehen; allerdings löst sich
die Avloy®-Klarbeschichtung
leicht von dem Polypropylenträger.
In einem späteren
Versuch in dem polypropylenbeschichtetes Papier als Träger verwendet
wurde, verzog das polypropylenbeschichtete Papier das heiße Extrudat
nicht oder bildete keine Falten mit ihm, wegen der Unterstützung, die
durch das Glanz-Papierzeug ermöglicht
wurde. Die Avloy®-Klardeckbeschichtung löste sich
leicht von diesem Träger, aber
sie zeigte Textur, die von dem Papierausgangsmaterial übertragen
wurde.
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Beispiel 2
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Eine vergleichbare Beurteilung wurde
angestellt zwischen der Formulierung, die in Beispiel 1 beschrieben
wurde und der folgenden Formulierung:
-
Das VS-100 ist ein Polymethylmethacrylat
(PMMA), bekannt als Plexiglas, welches kompatibel ist mit PVDF und
ein Temperatur-Niskositätsprofil
aufweist, welches nahe an das von Kynar 720 herankommt;
diese Formulierung wurde ausgewählt
wegen ihres ausgezeichneten Extrusionsschmelzswiderstands. Das VS-100 hat
einen Tg von ungefähr
98 bis 99°C
und eine Schmelzviskosität
(gemessen in Pa × s)
bei 100, 500 und 1000 Us von jeweils 940, 421 und 270. Die Formulierung
aus Beispiel 1 wickelte sich während
des Extrusionsbeschichtungsverfahrens um die glänzende Kühlwalze. Um diesen Fehler zu
vermeiden, wurde eine neue Formulierung entwickelt, welche nicht
an dem silikonisierten PET anhaftete und sich leicht von der glänzenden Kühlwalze
löste.
Die Formulierung wurde reduziert durch das Anheben des Kynar-720-Anteils und durch
Steigern des Tg des Acryls; der Tg von Elvacite Acryl 2042 und VS-100-Acryl
beträgt
65°C bzw.
100°C. Das
Kynar/Acryl-Verhältnis
wurde geändert
von 65 : 35 auf 70 : 30. Diese Formulierung löste sich leicht von einer silikonisierten
Polyesterbahn und einer hochglänzenden
Kühlwalze
und während
eines späteren
Versuchs löste sie
sich von einer Standardpolyesterbahn.
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Diese Formulierung wurde kompoundiert,
wobei ein Doppelschneckenextruder verwendet wurde, der hergestellt
wurde von Werner Pfleiderer, Modell 53 MM, um einheitlich gemischte
Pellets zu erhalten. Die Doppelschnecken rotierten gegenläufig und
ihre Konfiguration wurde bezeichnet als Avery Dennison "A". Die zwei Harze wurden in einem Trockner
bei 160°F
(71,1°C)
für vier
Stunden getrocknet, bevor sie zu Pellets extrudiert wurden und während des
Extrusionsverfahrens wurde eine Vakuumentlüftung in der Kompressionszone
der Schnecke verwendet, um weiter Feuchtigkeit und andere flüchtige Komponenten zu
entfernen. Die Zufuhr in den Extruder wurde auslaufen gelassen und
die Heizelemente oder Zonen des Extruders wurden eingestellt auf:
(1) 100°F
(37,8 °C),
(2) 360°F
(182,2°C),
(3) 360°F
(182,2°C),
(4) 360°F
(182,2°C),
(5) 360 °F
(182,2°C), (6)
360°F (182,2°C), (7) 360°F (182,2°C). Aber
die beobachteten Werte waren (1) 108°F (42,2°C), (2) 360°F (182,2°C), (3) 374°F (190,0°C), (4) 366°F (185,6°C), (5) 360°F (182,2°C), (6) 355°F (179,4°C), (7) 358°F (181,1°C). Die Schnecke wurde gehalten
bei 66 Umdrehungen pro Minute (1,1 s–1).
Die Schmelztemperatur dieser Formulierung wurde gehalten bei 355°F (179,4°C) und eine
Siebpackung, bestehend aus drei verschiedenen Drahtmaschengrößen: 20,
40, 60 wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu reinigen. Dieses
Material wurde pelletisiert.
-
Die Pellets wurden extrusionsbeschichtet
auf ein 1,42 mil (0,036 mm) hochglanzsilikonbeschichtetes PET bezeichnet
als Hostafan 1545. (Das extrudierte Material hatte eine Schmelzviskosität (Pa × s) bei
100, 500 und 1000 Us von ungefähr
jeweils 803 bis 829, 373 bis 376 und 248 bis 250. Der Polyesterträger stellt eine
glatte glänzende
Oberfläche
bereit, auf der das heiße
Extrudat einen dünnen
Klarfilm bilden kann, von ungefähr
0,1 mil (0,003 mm) bis ungefähr
2 bis 3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke. Die Dicke der resultierenden Klarfilme
kann angepasst werden durch die Extrusionsbeschichtungsliniengeschwindigkeit
und die Schneckengeschwindigkeit des Extruders wie vorstehend beschrieben.
Der Polyesterträger
unterstützt
den dünnen Klarfilm
in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen
wie beispielsweise dem Beschichten und dem Laminieren. In diesem
Beispiel wurde ein 6,0 Inch (0,15 m) Extruder mit einer ein-windigen
Schnecke verwendet, um eine 1 mil (0,025 mm) PVDF/Acryllclardeckbeschichtung
auf einen 1,42 mil (0,036 mm) hochglanzsilikonbeschichteten Polyesterträger extrusionszubeschichten.
Die kompoundierten Pellets wurden getrocknet in einem Exsikkatortrockner
bei 130 °F
(54,4°C)
für zwei
Stunden, bevor sie dem Extruder zugeführt wurden. Der Extruder hat
11 Heizzonen die eingestellt waren auf: (1) 380°F (193,3°C), (2) 370°F (187,8°C), (3) 340°F (171,1°C), (4) 340°F (171,1°C), (5) 340°F (171,1 °C), (6) 340°F (171,1°C) (7) Flansch 340°F (171,1°C), (8) Adapter
1 (340°F (171,1°C), (8) Adapter
2 (340°F
(171,1°C),
(9) Rohr 350°F
(176,7°C),
(10) Endkappe (100°F
(37,8°C)
und (11) Spritzkopf (350 bis 365°F
(176,7 bis 185,0 °C),
der Spritzkopf war ein T-Schlitz und hatte 5 Zonen: (1) 365°, (2) 360°, (3) 350°, (4) 360° und (5)
365°. Das
Spritzkopftemperaturprofil wurde verwendet, um einen einheitlichen
Schmelzfluss über
den Spritzkopf aufrechtzuerhalten. Die Schneckengeschwindigkeit
wurde gehalten bei 15 Umdrehungen pro Minute (0,25 s und eine Liniengeschwindigkeit
von 170 Fuß/min
(0,864 m/s). Die Hochglanzkühlwalze
wurde gehalten bei 60°F
(15,6°C)
während
des ganzen Durchlaufs. Eine Quetschwalze mit härterem Durometer und kleinerem
Durchmesser erzeugte den höchsten
Spaltdruck und den fertigen Film mit dem höchsten Glanz. Eine geschweißte Siebpackung
mit 200 Maschen wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu reinigen.
Bei diesen Einstellungen wurde ein klarer 1 mil (0,025 mm) dicker
Film produziert, mit einem korrespondieren Gewicht von 38 g/m2.
Der fertige Film war ein Hochglanzfilm. Es wurde keine Koronabehandlung
angewendet.
-
Zwei Rollen wurden produziert in
dem obigen Extrusionsbeschichtungsdurchgang; eine erste Rolle hatte
eine Beschichtungsdicke von 1 mil (0,025 mm) und eine zweite Rolle
hatte eine Beschichtungsdicke von 0,6 bis 0,7 mil (0,015 bis 0,018
mm). Das Material wurde nachfolgend mit einer auf Lösungsmittel
basierenden Farbbeschichtung wie in 3 beschichtet
unter Verwendung eines weißen
Lacks, welcher 53,6 Teile Klarträger
(clear vehicle), 12,5 Teile Cyclohexanon-Lösungsmittel, 33,4 Teile äußere weiße Pigmente
und Spuren von Eisengelb-, Carbonschwarz- und Eisenrot-Pigmenten
aufweist. Die Ofenzonen wurden eingestellt auf 160°F, 240 °F und 250°F (71,1°C, 115,6°C und 176,7°C). Die Liniengeschwindigkeit
wurde gehalten bei 25 Fuss/min (0,127 m/s). Die Applikatorrolle
wurde gehalten bei 35 Fuss/min (0,178 m/s) und die Dosierrolle wurde
gehalten bei 7 Fuss/min (0,036 m/s). Unter diesen Bedingungen wurden
45 g/m2 der getrockneten Farbbeschichtung auf
die 1 mil (0,025 mm) PVDF/Acryldeckschicht aufgebracht.
-
Dieses Laminat hatte den folgenden
Aufbau: 1,42 mil (0,036 mm) G1anz-PET, eine Nominale 1 mil (0,025
mm) klare PVDF/Acryldeckschicht und eine 1,0 mil (0,025 mm) Farbbeschichtung.
Diese Konstruktion wurde auf eine grundierte 20 mil (0,508 mm) graue
ABS-Stützfolie
laminiert wie in 4 gezeigt.
-
Eine größenbeschichtete ABS-Folie kann
hergestellt werden, indem eine Klebeschichtformulierung (unten beschrieben)
auf einen Polyesterträger
beschichtet wird, wie in 2 gezeigt
und anschließend
das Material auf eine ABS-Folie transferlaminiert wird, wie in 3 gezeigt. Für Testzwecke,
wurde Hoechst Celanese 2000, ein 2 mil (0,051 mm) Glanz-PET-Film
durch einen Umkehrwalzenbeschichter mit dem Klebeschichtmaterial
beschichtet. Unter diesen Bedingungen werden 6 bis 7 g/m2 Acrylklebeschicht auf den PET-Träger aufgebracht.
Dieses Material wird wie in 3 gezeigt,
auf eine extrudierte Folie aus General Electric Syco Lack LS laminiert,
eine 19 mil (0,483 mm) dicke graue ABS-Folie. Während des Laminierens wird die
Acrylklebeschicht übertragen
auf die ABS-Stützfolie.
Die Klebeschichtformulierung wird unten gezeigt:
-
Klebeschichtformulierung
-
-
Das Acrylharz war Elvacite 2009 von
ICI Acrylics, Inc., Wilmington, Delaware. Das fertige Laminat wurde
thermogeformt und spritzgegossen, wie in 6 gezeigt. Es wurde etwas Phasentrennung
beobachtet nach dem Thermoformen, was ein Absinken des Glanzes und
der Bildschärfe
(DOI) der Klarbeschichtung/Farbbeschichtung zur Folge hatte. Die
Folie kann verwendet werden als eine In-Form-Folie für flache Ziehteile
ohne Vakuumformung.
-
Beispiel 3
-
Die folgende Formulierung zeigte
nicht das Phasentrennungsproblem. Ein extrudierbares Klarbeschichtungspolymermaterial
wurde pelletisiert und die Pellets wurden einem Extruder zugeführt zur
Extrusionsbeschichtung der resultierenden Klarbeschichtung auf die
Oberfläche
einer Trägerfolie,
die sich an der Extruderspritzkopföffnung vorbeibewegt.
-
-
Diese Formulierung wurde ausgewählt wegen
ihres ausgezeichneten Extrusionsschmelzwiderstands und um Phasentrennung
des Kynar-720-Harzes zu reduzieren. Die Formulierung wurde kompoundiert
unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders (Werner Pfleiderer
Modell 53 MM), um einheitlich gemischte Pellets zu erhalten. Die
Extrusion war ähnlich
der in Beispiel 2 beschriebenen, außer das die zwei Harze in einem
Trockner bei –40° Taupunkt
und 130°F
(54,4°C)
für vier
Stunden getrocknet wurden, bevor sie zu Pellets extrudiert wurden.
Die Schraube wurde gehalten bei 63 Umdrehungen pro Minute (1,05
s–1)
unter Verwendung von 600 bis 660 H. P. (447,4 bis 492,2 kW) und
eines korrespondierenden Stroms von 54 bis 58 A. Die Schmelztemperatur
dieser Formulierung wurde gehalten bei 356°F (180,0°C) und eine Siebpackung, bestehend
aus drei verschiedenen Drahtmaschengrößen: 20, 40, 60 wurde verwendet,
um den Schmelzstrom zu reinigen. Dieses Material wurde pelletisiert.
-
Dieses Material wurde extrusionsbeschichtet
auf einen 2 mil (0,051 mm) Hochglanzpolyesterfilm, American Hoechst
2000, um einen dünnen
Klarfilm zu formen, von ungefähr
0,1 mil (0,003 mm) bis ungefähr 2
bis 3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke. (Das extrudierte Material
hatte eine Schmelzviskosität
(Pa × s)
bei 100, 500 und 1000 Us von jeweils ungefähr 752, 366 und 242; eine Schmelztemperatur
von 162°C
und einen Tg von ungefähr
32,6°C.
Der Polyesterträger
wurde verwendet als Unterstützung
für den
dünnen
Klarfilm in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen, wie beispielsweise dem
Beschichten und den Laminierungen. In diesem Beispiel wurde ein
2,5 Inch Extruder verwendet, um eine 1 mil (0,025 mm) PVDF/Acrylklardeckbeschichtung auf
einen 2 mil (0,051 mm) Glanzpolyesterträger extrusionszubeschichten.
Die kompoundierten Pellets wurden getrocknet in einem Exsikkatortrockner
bei 130°F
(54,4°C)
für zwei
Stunden bevor sie dem Extruder zugeführt wurden. Der Extruder hat
5 Heizzonen, welche eingestellt wurden auf: (1) 390°F (198,9°C), (2) 400°F (204,4°C), (3) 410°F (210,0°C), (4) 420°F (215,6°C), (5) 420°F (215,6°C) und die
Schneckengeschwindigkeit wurde gehalten bei 60 Umdrehungen pro Minute
(1 s–1)
mit einer korrespondierenden Liniengeschwindigkeit von 3,47 Fuss/min
(0,018 m/s). Die Hochglanzkühlwalze
wurde gehalten bei 60°F
(15,6 °C)
während
des gesamten Durchlaufs. Bei diesen Einstellungen wurde ein klarer
1 mil (0,025 mm) dicker Film produziert, mit einem korrespondierenden
Gewicht von 38 g/m2. Es wurde keine Koronabehandlung
angewandt. Allerdings wurden, als eine Koronabehandlung auf der
Polyesterbahn angewandt wurde, bevor der Extrusionsbeschichtungsspalt
erreicht wurde, Halbmondeffekte in dem klaren 1 mil (0,025 mm) Film
beobachtet. Die elektrische Ladung, die auf der Polyesterbahn von
der Koronabehandlung übrig
war, wurde nicht abgeleitet, bevor der Extrusionsbeschichtungsspalt
erreicht wurde, so dass sich der Klarfilm verzog und was zu halbmondförmigen Defekten
führte.
-
Zwei Rollen wurden produziert in
der obigen Extrusion; eine Rolle hatte keine Koronabehandlung und die
andere Rolle wurde einer Koronabehandlung ausgesetzt. Der Film wurde
anschließend
beschichtet mit einer auf Lösungsmittel
basierenden Farbbeschichtung wie in 3.
Diese Rolle wurde umkehrwalzenbeschichtet unter Verwendung einer
roten Farbbeschichtung (siehe Formulierung unten). Während dieses
Durchlaufs betrug die Umgebungstemperatur 76°F (24,4°C) und die relative Luftfeuchte
betrug 25%. Die Liniengeschwindigkeit wurde gehalten bei 15 Fuss/min
(0,076 m/s). Die ersten Ofenzone wurde eingestellt auf 240°F (115,6°C) und die
zweite Ofenzone wurde eingestellt auf 250°F (121,1°C). Das Applikatorrollenverhältnis wurde
gehalten bei 115% der Liniengeschwindigkeit und die Dosierrolle
wurde gehalten bei 20% der Liniengeschwindigkeit. Unter diesen Bedingungen
wurden 25 g/m2 der getrockneten Farbbeschichtungen
aufgebracht auf die 1 mil (0,025 mm) PVDF/Acryldeckbeschichtung.
-
Rote
Avloy
® Farbbeschichtung
-
Dieser Aufbau hatte die folgende
Struktur: 2 mil (0,051 mm) G1anz-PET, 1 mil (0,025 mm) klare PVDF/Acryldeckschicht
und 0,6 mil (0,015 mm) Farbbeschichtung. Dieser Aufbau wurde laminiert
auf eine grundierte 20 mil (0,50 mm) graue ABS-Stützfolie
(L1826) wie in 4 gezeigt.
Das Material wurde thermogeformt und spritzgegossen (siehe 6).
-
Diese Proben zeigten einen guten
Glanz und eine Bildschärfe
(DOI) über
60. (DOI wird gemessen auf dem HunterLab Dorigon D47R-6-Instrument.)
Die Folie kann auch in der Spritzgussform platziert werden, ohne Thermoformen
und In-Form geformt
werden für
flache Ziehteile, wie vorstehend beschrieben. Für tiefe Tiefzieh-Teile wird
die Folie zuerst auf eine flexible thermoplastische Stützfolie
laminiert, d. h. Vinyl, Urethan oder Nylon. Diese flexible Stützfolie
begünstigt
die Dehnbarkeit dieser Folien. Solch eine Laminierung (siehe 3) wird unter den Laminierungsbedingungen
durchgeführt,
wie sie in Beispiel 2 beschrieben sind. Diese Laminate können auch
spritzgegossen werden, ohne Thermoformen, indem das Laminat vorgeheizt
wird und ein Druck oder ein Vakuum verwendet wird, um das Material
zu veranlassen, die Form der Formfläche anzunehmen, bevor das geschmolzene
Plastik eingespritzt wird. Die flexible Stützfolie wird ausgewählt hinsichtlich
ihrer Kompatibilität
mit dem Harz zu Umspritzen.
-
Beispiel 4
-
Die folgende Formulierung eines extrudierbaren
Klarbeschichtungspolymermaterials wurde pelletisiert und die Pellets
wurden einem Extruder zugeführt,
zur Extrusionsbeschichtung der resultierenden Klarbeschichtung auf
die Oberfläche
einer Trägerfolie,
die sich an dem Extruderspritzkopfspalt vorbeibewegt.
-
-
Die Formulierung wurde kompoundiert
unter Verwendung des Doppelschneckenextruders, wie er in den Beispielen
2 und 3 beschrieben wurde, um einheitlich gemischte Pellets zu erhalten.
Die Doppelschnecken rotierten in die gleiche Richtung. Die Extrusion
war ähnlich
der in Beispiel 2 beschriebenen, außer dass die zwei Harze getrocknet
wurden bei 130 bis 150°F
(54,4 bis 65, 6 °C)
für zwei
bis drei Stunden bevor sie zu Pellets extrudiert wurden und die
Heizelemente oder -zonen des Extruders wurden beobachtet bei (1)
101°F (38,3 °C), (2) 358°F (181,1°C), (3) 339°F (170,6°C), (4) 359°F (181,7°C), (5) 359 °F (181,7°C), (6) 361°F (182,8°C) und (7)
357°F (180,6°C). Die Schnecke
wurde gehalten bei 63 Umdrehung pro Minute (1,05 s–1)
unter Verwendung von 700 H. P. (522,0 kW) und einem korrespondierenden
Strom von 68 bis 78 A. Die Schmelztemperatur dieser Formulierung
wurde gehalten bei 355°F
(179,4°C)
und eine Siebpackung, bestehend aus drei verschiedenen Maschensiebgrößen: 20,
40, 60 wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu reinigen. Dieses
Material wurde pelletisiert.
-
Diese Formulierung wurde extrusionsbeschichtet
auf einen 2 mil (0,051 mm) Hochglanz American Hoechst 2000 Polyesterfilm.
Dieser Polyesterträger
stellt eine glatte glänzende
Oberfläche
bereit, auf der das heiße
Extrudat einen dünnen
Klarfilm bildete von ungefähr
0,1 mil (0,003 mm) bis ungefähr
2 bis 3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke. In diesem Beispiel wurde
ein 2,5 Inch (6,35 cm) Extruder verwendet, um eine 1 mil (0,025 mm)
PVDF/Acrylklardeckschicht auf einen 2 mil (0,051 mm) Glanzpolyesterträger extrusionszubeschichten. Die
kompoundierten Pellets wurden getrocknet in einem Exsikkatortrockner
und extrudiert bei Wärme
und einer Geschwindigkeit ähnlich
den Bedingungen, wie sie in Beispiel 3 beschrieben wurden. Die Hochglanzkühlwalze
wurde gehalten bei 60°F
(15,6°C)
während
des gesamten Durchlaufs. Bei diesen Einstellungen wurde ein klarer
1 mil (0,025 mm) dicker Film produziert, mit einem korrespondierenden
Gewicht von 38 g/m2. Es wurde keine Koronabehandlung
angewendet. Als eine höhere
Koronabehandlung auf der Polyesterbahn angewendet wurde, bevor der
Extrusionsbeschichtungsspalt erreicht wurde, wurden halbmondartige
Defekte beobachtet, in dem klaren 1 mil (0,025 mm) Film. Die elektrische
Ladung, die auf der Polyesterbahn von der Koronabehandlung übrig war,
wurde nicht abgeleitet, bevor der Extrusionsbeschichtungsspalt erreicht
wurde, wodurch der Klarfilm verzogen wurde und was halbmondförmige Defekte
zur Folge hatte.
-
Zwei Rollen wurden produziert in
der obigen Laborextrusion; eine Rolle hatte keine Koronabehandlung und
die andere Rolle wurde einer Koronabehandlung unterzogen. Der Film
wurde nachfolgend beschichtet mit einer auf Lösungsmittel basierenden Avloy
®-Farbbeschichtung
(unter Verwendung einer Bird bar) und wurde anschließend getrocknet.
Die auf Lösungsmittel
basierende schwarze Farbbeschichtung wies die folgende Formulierung
auf:
-
Diese Harze wurden in dem Lösungsmittel
gelöst
bei einer Temperatur von 130 °F
(54,4°C).
Die folgende Pigmentdispersion wurde hinzugefügt:
-
Die resultierende Folie wurde auf
eine grundierte schwarze 30 mil (0,762 mm) ABS-Acrylfolie laminiert, wobei
eine Gummiwalze gehalten wurde bei 400°F (204,4°C) und einer Geschwindigkeit
von 14 Fuss/min (0,071 m/s). Das resultierende Laminat wurde in
dem Thermoformer für
29 Sekunden drapiert und die Laminatfolie erreichte eine Oberflächentemperatur
von 340°F
(171,1°C).
Diese drapierte Probe wurde verglichen mit einer ähnlich präparierten
Probe (aus Beispiel 3), um die relativen Trübungswerte zu bestimmen. Die schwarze
Avloy®,
die aus dem Film aus Beispiel 3 hergestellt wurde, zeigte am wenigsten
Trübung,
und das schwarze Avloy®-Laminat, welches aus
dem Film aus Beispiel 4 hergestellt wurde, zeigte am meisten Trübung. Keine
weitere Beurteilung wurde vorgenommen. Beispiel 3 wurde für besser
erachtet, weil der höhere
Acrylanteil in dieser Formel allem Anschein nach die Phasentrennung
verzögert.
-
Beispiel 5
-
Eine vergleichende Beurteilung wurde
angestellt zwischen der Formulierung aus Beispiel 2 und der folgenden
Formulierung.
-
-
Kynar 2850 ist das Extrusionsgrad-PVDF-Co-Polymer.
Das Kynar 2850 hat eine Schmelztemperatur von ungefähr 155°C, einen
Tg von ungefähr –35 bis –40°C und eine
Schmelzviskosität
(gemessen in Pa × s) bei
100, 500 und 1000 Us von 1170 bis 1273, 494 bis 508 bzw. 326 bis 330.
Das PMMA ist kompatibel mit dem PVDF, und sein Temperatur/Viskositätsprofil
ist ähnlich
dem von Kynar 2850. Diese Formulierung wurde ausgewählt wegen
ihres besseren Widerstands gegen Phasentrennung, die in Trübung auf
dem fertigen Teil resultieren kann.
-
Genauer gesagt, ist der Re-Kristallisationsprozess
des Kynar-Harzes im Prinzip die treibende Kraft hinter dem Phasentrennungsprozess.
Der Schmelzpunkt des Homopolymers Kynar 720, Tm = 165 bis 170°C ist höher der
Schmelzpunkt des Co-Polymers Kynar 2850, Tm = 155 bis 160°C. Dieser
Schmelzpunktunterschied verdeutlicht die höhere Kristallität des Homopolyrners
gegenüber
dem Co-Polymer.
Solch eine Schmelzpunktdifferenz kann erklärt werden durch die relativen
strukturellen Unterschiede dieser Polymere. Das PVDF-Homopolymer
ist ein lineares Polymer, in dem die Moleküle sich leicht in paralleler
Weise ausrichten können,
um ein Kristall zu bilden, wie beispielsweise Polyethylen, wobei
das zufällige
Co-Polymer von PVDF und Hexafluorpropylen keine ähnlich lineare Struktur bilden
kann, weil diese linearen Ketten hängende CF3 Trifluoromethylgruppen
aufweisen, welche teilweise die Ausrichtung dieser Ketten blockieren.
Deshalb resultierte die Re-Kristallisation des Kynar-Harzes in dem
fertigen PVDF/Acrylfilm in einer stärkeren Trübung in dem fertigen Teil.
Kynar 2850 hat weniger die Tendenz zu kristallisieren,
als Kynar 720 und produzierte einen klareren PVDF/Acrylfilm
bei einer Wärme
von 180°F
(82,2 °C)
für drei
Tage.
-
Diese Formulierung wurde kompoundiert
unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders, um einheitlich
gemischte Pellets zu erhalten. Die zwei Harze wurden getrocknet
bevor sie zu Pellets extrudiert wurden. Während des Extrusionsverfahrens
wurde eine Vakuumentlüftung
in der Kompressionszone der Schnecke benutzt, um weiter Feuchtigkeit
und andere flüchtige
Bestandteile zu entfernen. Die Heizelemente oder -zonen des Extruders
waren eingestellt auf (1) 100°F
(37, °C),
(2) 380°F
(193,3°C),
(3) 380°F
(193,3°C),
(4) 385°F
(196,1 °C),
(5) 385°F
(196,1°C),
(6) 385°F
(196,1°C)
und (7) 385°F
(196,1°C).
Die Schnecke wurde gehalten bei 70 Umdrehungen pro Minute (1,167s –1).
Die Schmelztemperatur dieser Formulierung wurde gehalten bei 380°F (176,7°C) und eine
Siebpackung bestehend aus drei verschiedenen Drahtmaschengrößen (20, 40 und 60)
wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu reinigen. Dieses Material
wurde pelletisiert.
-
Die obige Formulierung wurde extrusionsbeschichtet
auf einen 2 mil (0,051 mm) Hochglanz-Hostafan-2000-Polyesterträgerfilm,
welcher eine glatte glänzende
Oberfläche
bereitstellt, auf der das heiße
Extrudat einen Dünnfilm
bilden kann von ungefähr
0,1 mil (0,003 mm) bis 2 mil (0,051 mm) Dicke. (Das extrudierte
Material hat eine Schmelzviskosität (Pa × s) bei 100, 500 und 1000
Us von ungefähr
888, 405 und 266; eine Schmelztemperatur von ungefähr 147°C und einen
Tg von ungefähr
23 bis 33°C).
Die Dicke des resultierenden Film kann verändert werden durch die Extrusionsbeschichtungsliniengeschwindigkeit
und die Schneckengeschwindigkeit des Extruders, wie in 1 dargestellt. Während schnellere
Liniengeschwindigkeiten in einem dünneren Film resultieren, resultieren
schnellere Schneckengeschwindigkeiten in dickeren Filmen. Der Polyesterfilm
dient auch als Träger
zur Unterstützung
des dünnen
Klarfilms in den nachfolgenden Arbeitsgängen wie dem Beschichten und
dem Laminieren. In diesem Beispiel wurde ein 1,75 Inch (4,45 cm)
Laborextruder verwendet, um eine 1 mil (0,025 mm) PVDF-Co-Polymer/Acrylklardeckschicht
auf einen 2 mil (0,051 mm) Hochglanzpolyesterträger extrusionszubeschichten.
Die kompoundierten Pellets wurden getrocknet in einem Exsikkatortrockner
bei 150°F
(65,6°C)
für zwei
Stunden, bevor sie dem Extruder zugeführt wurden. Der Extruder hatte
10 Heizzonen, welche eingestellt waren auf (1) 330°F (165,6°C), (2) 380°F (193,3 °C), (3) 380°F (193,3°C), (4) 405°F (207,2°C), (5) 415°F/clamp (212,8 °C/Klemme),
(6) 420°F/tube
(215,6°C/Rohr),
(7) 420°F (215,6°C), (8) 420°F (215,6°C), (9) 420°F (215,6°C) und (10)
406°F/die
(207,8°C/Spritzkopf);
der Spritzkopf war kleiderbügelförmig und
die Schmelzviskosität
wurde gehalten bei 434°F
(223,3°C).
Die Schneckengeschwindigkeit wurde gehalten bei 166 Umdrehungen
pro Minute (2,767 s–1) mit einer korrespondierenden
Liniengeschwindigkeit von 150 Fuss/min (0,76 m/s). Die Hochglanzkühleinstellung
wurde gehalten bei 70°F (21,1°C) für den gesamten
Durchlauf. Eine geschweißte
Siebpackung wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu reinigen. Bei
diesen Einstellungen wurde eine 1 mil (0,025 mm) Klarbeschichtung
produziert mit einem konespondierenden Gewicht von 38 g/m2. Der fertige Film war hoch glänzend, hatte
aber einige Mikrogele und einige kleine Verunreinigungen wurden
beobachtet. Die Fehler waren bei den fertigen Teilen nicht zu beanstanden.
Es wirde keine Koronabehandlung verwendet.
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Eine Rolle der Formulierung, die
in dem obigen Extrusionsbeschichtungsproduktionsdurchlauf produziert
wurde, wurde im Labor beschichtet mit einer grünblauen metallischen Avloy®-Farbbeschichtung.
Dieses Material wurde auf grundiertes ABS laminiert. Das resultierende
Laminat wurde thermogeformt, gestanzt und umspritzt, um ein fertiges
Teil zu erhalten.
-
Beispiel 6
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Dieses Beispiel stellt die Extrusionsbeschichtung
einer Nicht-PVDF/Acrylformulierung
dar, in diesem Fall eines thermoplastischen aliphatischen Urethans
von Monon (PN-3429). Solche Deckbeschichtungen können verwendet werden als äußere Klarbeschichtung
in manchen äußeren Automobilanwendungen
oder für
innere Automobilanwendungen, wie beispielsweise eine innere Klarbeschichtung
für TC-Laminate.
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Monon-PN3429-Pellets werden für vier Stunden
getrocknet bei 130°F
(54,4°C).
Diese getrockneten Pellets werden extrusionsbeschichtet unter Verwendung
eines Pilotlinienextruders mit einer 2,5 inch (6,35 cm) Einzelschnecke.
Alle Heizzonen von der Zufuhr bis zum Spritzkopf werden gehalten
bei 325°F
(162,8°C).
Die Kühlwalze
wurde eingestellt auf 80°F
(26,7°C)
und auf einen Spaltdruck von 20 lbs (9,072 kg). Dieses Material wurde
extrusionsbeschichtet auf einen 2 mil (0,051 mm) Glanz-Polyesterträger (Hostafan 2000)
bei einer Schneckengeschwindigkeit von 50 Umdrehungen pro Minute
(0,833 s–1)
und einer Linieneinstellung von 3,0. Unter diesen Bedingungen wurde
eine 2,0 mil (0,051 mm) Klarbeschichtung auf den Polyesterträger beschichtet.
Die Erhöhung
der Linieneinstellungen resultierte in der Aufbringung einer 1 mil
(0,025 mm) Klarbeschichtung auf den Polyesterträger.
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Beispiel 7
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Der Zweck dieses Versuchs ist es,
eine Co-Extrusionsfolie herzustellen für einen Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfarbfilm.
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Gegenwärtig wird eine einlagige ABS-Folie,
0,020 Inch bis 0,030 Inch (0,05 cm bis 0,08 cm) vorgeleimt, für Anhaften
durch Transferlaminierung entweder bei dem Extruder oder bei einem
separaten Vorgang mit einer Acrylschicht (Elvacite 2009),
die auf einen Polyesterträger
lösungsmittelgegossen
wurde. Der Polyesterträger
wird entfernt und verworfen, indem diese Acrylschicht mit der ABS
co-extrudiert wird. Die Notwendigkeit, das Acryl zu einem Polyesterträgerfilm
auf einem Umkehrwalzenbeschichter zu gießen und es nachfolgend transferzulaminieren
zu ABS wird vermieden, wodurch die Herstellung des fertigen Produkts
vereinfacht wird.
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Dieses Beispiel stellt ein alternatives
Verfahren zur Herstellung einer grundierten ABS-Folie dar, welche
mit einer Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfolie laminiert werden
kann, um ein Laminatprodukt herzustellen. Diese grundierte ABS-Folie
wurde durch die Co-Extrusion einer Verbund-Acryl/ABS-Folie auf eine Dickfilmlinie
hergestellt. Diese Co-Extrusion beseitigt die Notwendigkeit, die
Acrylklebeschicht auf einen Polyesterträger lösungsmittelzugießen, unter
Verwendung eines Umkehrwalzenbeschichters und nachfolgend diese
Folie zu ABS zu laminieren. So eine Co-Extrusion beseitigt zwei
Arbeitsgänge
in dem Herstellungsprozess von laminierten Folien; einen Beschichtungs-
und einen Laminierungsvorgang. Die Beseitigung dieser Vorgänge kann
sowohl die Laminierungs- als auch die Beschichtungskapazität einer
Anlage erhöhen
und die Kosten und die Zeit senken, die benötigt werden, um das Laminat
zu produzieren.
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Auf einer Dickfilmlinie werden zwei
Extruder verwendet, um eine Verbund-Acryl-/ABS-Folie zu co-extrudieren.
Dem Extruder A wird ein Acrylharz zugeführt und er wurde nicht entlüftet; wohingegen
dem Extruder B ABS-Harze zugeführt
wurden, und er entlüftet
wurde, um weiter Wasser und andere flüchtige Gase zu entfernen. Sowohl
das Acrylharz als auch das ABS-Harz benötigen die Trocknung von überschüssiger Feuchtigkeit
vor dem Extrudieren. Dies wird erreicht durch die Trocknung des
Harzes in einem Exsikkatortrockner für zumindest zwei Stunden bei
150°F (56,6°C) für das Acryl
und 170°F
(76,7°C)
für das
ABS. Das Harz muss einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger 0,08% aufweisen,
um Probleme bei der Extrusion zu vermeiden. Typischerweise wird
es während
der Extrusion mit einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 0,02% und 0,04
% gefahren.
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Getrocknete Harz-Pellets jeden Materials
werden den Trichtern auf jedem Extruder zugeführt über Vakuumröhren. Von den Trichtern werden
die Pellets aufgrund der Schwerkraft in die Zuführabschnitte der Extrudertrommel
gefördert.
Sie werden mittels der Schnecke durch die Trommel befördert und
zu einem geschmolzenem Zustand aufgeheizt. Die zwei Harze in jedem
Extruder werden durch ihre jeweiligen Trommelabschnitte zu einem
Einzelzuführblock
gefördert
und anschließend
in den Spritzkopf des Extruders. Die geschmolzene Folie verlässt den
Spritzkopf und verläuft
durch ein Drei-Rollen-Glättwerk
(Polierend), welches beide Seiten der Folie poliert. Während die
Folie die Linien entlang läuft
wird sie gekühlt,
indem sie über
gekühlte
Stahlwalzen verläuft
und wird schließlich
auf eine Rolle aufgewickelt. Die fertige Folie umfasst ungefähr 1,5 mil
(0,038 mm) Acrylschicht und 28,5 mil (0,724 mm) ABS-Schicht, was
eine Gesamtdicke von 30 mil (0,762 mm) ergibt.
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Die folgenden Betriebsbedingungen
und Daten wurden in Form einer Tabelle dargestellt.
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Der Grund für die Veränderung bei den Schmelztemperaturen
war -es, die Bewegung des geschmolzenen Harzes durch den Extruder
zu verbessern, durch Steigern der Schmelztemperatur, um die Schmelzviskosität zu reduzieren.
Weitere Betriebsbedingungen waren wie folgt:
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Der Grund für die Änderungen in der Mitte und
am Boden vom Start bis zum Ende lag darin, die Folie im Glättwerk einzustellen.
Der Extruder "A" wurde nicht entlüftet – "B" wurde entlüftet zur Entfernung von Feuchtigkeit
und Gasen.
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Zwei Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfilme
(mittelglänzendes
Schwarz und Smaragdgrün) wurden
dem Glättwerk
zugeführt
und auf die Acrylseite der Co-Extrusion laminiert. Der Träger wurde
anschließend
entfernt. Dadurch wird die Co-Extrusion der vorgeleimten Stützfolie
mit der Laminierung der Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfolie
kombiniert, so dass das resultierende Laminat fertig zum Thermoformen ist
vor dem nachfolgenden Formen der äußeren Automobilteile.
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Beispiel 8
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Die folgende Formulierung eines extrudierbaren
Farbbeschichtungsmaterials wurde pelletisiert und die Pellets wurden
einem Extruder in einer Extrusionsbeschichtungsstation zugeführt. Die
extrudierte Farbbeschichtung wurde auf die extrusionsbeschichtete
Bahn aufgebracht, die unterhalb des Extruderspritzkopfspalts verläuft.
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Diese Formulierung wurde kompoundiert
unter Verwendung des Werner Pfleiderer Modell 53 MM Doppelschneckenextruders,
um eine einheitliche Mischung zu erhalten. Die zwei Harze wurden
getrocknet in einem Exsikkatortrichter mit einem 0°F (–17,8°C) Taupunkt
bei 150°F
(65,6°C)
für acht
Stunden bevor sie zu Pellets extrudiert wurden. Während des
Extrusionsverfahrens wurde die Vakuumentlüftung in der Kompressionszone
der Schnecke verwendet, um weiter Feuchtigkeit und flüchtige Komponenten
zu entfernen. Das getrocknete Harz der Farbbeschichtung wurde einem
Extruder zugeführt.
Die 7 Heizzonen des Extruders waren eingestellt auf (1) 100°F (37,8 °C), (2) 370°F (187,8°C), (3) 370°F (187,8°C), (4) 370°F (187,8°C), (5) 370 °F (187,8°C), (6) 370°F (187,8°C), (7) 370°F (187,8°C). Die Schnecke
wurde gehalten bei 64 Umdrehungen pro Minute (1,067 s–1)
unter Verwendung von 600 bis 670 H. P. (447,4 bis 499,6 kW) und
einem entsprechenden Strom von 50 bis 59 A. Die Schmelztemperatur
des Spritzkopfes wurde gehalten bei 367°F (186,1°C) und eine Siebpackung bestehend
aus drei verschiedenen Drahtmaschengrößen; 20, 40, 60 wurde verwendet,
um den Schmelzstrom zu reinigen. Das Material wurde pelletisiert.
Auspressungen wurden verwendet, um die Einheitlichkeit der Mischung
zu überprüfen.
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Die obige Formulierung wurde extrusionsbeschichtet
auf eine extrusionsbeschichtete Bahn mit klarer Deckschicht, um
eine 1 mil (0,025 mm) Farbbeschichtung auf der klaren Deckbeschichtung
zu bilden mit einem entsprechenden Gewicht von 44 g/m2.
Die Pellets wurden getrocknet in einem Exsikkatortrockner bei 0°F (–17,8°C) Taupunkt,
150°F (65,6°C) für acht Stunden
vor der Extrusionsbeschichtung der Farbbeschichtung. Der 2,5 inch
(6,35 cm) Extruder wurde gehalten bei 60 Umdrehungen pro Minute
(1 s–1)
und die 5 Heizzonen waren eingestellt auf (1) 390°F (198,9°C), (2) 400°F (204,4°C), (3) 410°F (210,0°C), (4) 420°F (215,6°C), (5) 420°F (215,6°C). Diese
Rolle wurde laminiert auf eine 30 mil (0,762 mm) grundierte schwarze
ABS auf dem Acromark (400°F
(204,4°C)
2X, 8 Fuss/min (0,041 m/s)); es wurde auch laminiert auf grundierte
graue ABS, um die Opazität
(Deckfähigkeit)
zu überprüfen. Beide
Laminate wurden thermogeformt.
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Die vorgenannte Beschreibung bezog
sich auf die Verwendung der Erfindung für die Herstellung äußerer und
innerer Automobilkarosseriepaneele. Die folgende Beschreibung bezieht
sich auf Anwendungen der Erfindung für die Herstellung von Outdoor-Verkleidungspaneelen.
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2 stellt
schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der der Klarbeschichtungsfilm extrusionsbeschichtet
wird auf eine flexible Trägerfolie,
welche einen 0,60 mil (0,015 mm) dicken Hochglanzpolyesterfilm aufweist,
so wie der unter der Bezeichnung Skyrol SM30 verkaufte Polyesterfilm
von SKC America Inc. Die Trägerfolie
ist freigabebeschichtet mit einer matten Freigabebeschichtung wie
unten beschrieben.
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Die Klarbeschichtung weist vorzugsweise
ein festes Polymermaterial auf, welches als durchsichtiger Film
extrudiert werden kann. Das polymere Material kann verschiedene
Acryle, Urethane, Vinyle, Fluorpolymere und Mischungen davon aufweisen.
Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Polyvinylfluorid (PVF) sind bevorzugte
Fluorpolymere. Ein gegenwärtig
bevorzugtes extrudierbares Polymermaterial weist eine Mischung von PVDF
und Acrylharzen auf. Das bevorzugte Acrylharz ist ein Polymethylmethacrylatpolymer
(PMMA), obwohl ein Polyethylmethacrylatpolymer (PEMA) auch verwendet
werden kann. In einer gegenwärtig
bevorzugten Formulierung weist das Klarbeschichtungsmaterial ungefähr 50 bis
75% PVDF und ungefähr
25 bis 50% Acrylharz, bezogen auf das Gewicht der gesamten in der
PVDF/Acrylformulierung vorhandenen Feststoffe, auf. Diese Feststoffbereiche
basieren auf den relativen Anteilen der PVDF- und Acrylkomponenten
lediglich in der Klarbeschichtungsformulierung.
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Andere kleinere Feststoffanteile
wie beispielsweise UV-Stabilisatoren, Pigmente und Füllstoffe
können auch
in der Klarbeschichtungsformulierung enthalten sein.
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In einer Ausführungsform beträgt die Dicke
des trocknen Films der Deckschicht ungefähr 0,1 bis 1,5 mil (0,003 bis
0,038 mm). Die bevorzugte Deckschichtformulierung erzeugt einen
trocknen Film mit äußerer wetterbeständiger Beschichtung,
der die gewünschten
Eigenschaften von Härte
und Abriebfestigkeit zusammen mit Wetterbeständigkeitseigenschaften wie
beispielsweise UV-Beständigkeit
und Wasser- und Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweist. Die Deckschichtformulierung
verbessert sich, wenn sie von einer matten Freigabebeschichtung,
wie unten beschrieben, auf eine niedrig glänzende Oberfläche übertragen
wird. In einer Ausführungsform
wird die Deckschicht gebildet aus einer thermoplastischen synthetischen
harzartigen Beschichtung, welche, in Trockenfilmform, weich wird
und sich unter erhöhten
Temperaturen verformt, so dass die dreidimensionalen Eindrücke in ihrer äußeren Oberfläche gebildet
werden können,
während
des Prägeschritts, während die
Mikrorauhigkeit von der matten Freigabeschicht repliziert wird,
um die niedrig glänzende
Oberfläche
herzustellen.
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Die Klarbeschichtungspolymermischung
wird als ein extrudierbares Material in Pelletform hergestellt, und
von einem Trichter einem Extruder zugeführt, der einen Extruderspritzkopf
oberhalb der Oberfläche
der Trägerfolie
aufweist. Die Trägerfolie
ist als eine Vorratsrolle ausgestaltet und wird abgewickelt und
bewegt sich bei hoher Liniengeschwindigkeit an dem Spritzkopf vorbei.
In einer Ausführungsform übersteigt
die Liniengeschwindigkeit 200 Fuss/min (1,016 m/s). Der Spritzkopf
extrudiert eine Beschichtung des geschmolzenen Polymermaterials
durch einen engen Spalt, der die Trägerfolie einheitlich beschichtet,
welche sich kontinuierlich bei hohen Geschwindigkeiten an dem Extruderspritzkopfspalt
vorbeibewegt. Die gesamte Dicke der Beschichtung wird sofort und
danach gekühlt,
wie unten beschrieben. Der Extrusionsträger wird als eine Aufnahmerolle aufgewickelt.
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Bezugnehmend auf 2, wird die Vorratsrolle des Trägerfilms
gezeigt, wobei die Trägerfolie
um eine Reihe von Rollen herumgeleitet wird bevor eine Freigabebeschichtung
auf die Oberfläche
des Trägers
aufgebracht wird, durch einen herkömmlichen Tiefdruckzylinder.
Die Freigabebeschichtung ist vorzugsweise ein heiß härtendes
harzartiges Material, welches, wenn es zur Trocknung beheizt wird,
auch vernetzt und dauerhaft als ein Oberflächenfilm an der Trägerfolie
haftet. Die in der matten Freigabebeschichtung enthaltenen Feststoffe
umfassen vorzugsweise, als eine grundlegende Komponente eine oder
mehrere vernetzende Agenzien, um eine gute Haftung der getrockneten
vernetzten Schicht an dem Polyesterträgerfilm zu gewährleisten. In
einer Ausführungsform
umfasst die matte Freigabebeschichtungsformulierung ein primäres Vernetzungsharz,
wie beispielsweise ein Vinylharz, welches an dem Polyesterfilm anhaftet.
Ein geeignetes Vinylharz ist ein Vinylchloridvinylacetatharz mit
mittlerem Molekulargewicht, bekannt als VAGH, welches detaillierter
unten im Beispiel 8 beschrieben wird. Dieses Vinylharz kann in der
matten Freigabebeschichtung vorhanden sein, in einer Größenordnung
von bis zu 20% der gesamten Feststoffe. Zusätzlich kann die matte Freigabebeschichtung ein
zweites vernetzendes Harz enthalten, um die Freigabe der Klarbeschichtung
von der matten Freigabebeschichtung zu verbessern. In einer Ausführungsform
kann das zweite vernetzende Harz ein acrylmodifiziertes Alcytharz
sein, wie beispielsweise das als das Lankyd 13-1245 bekannte, welches
detaillierter in Beispiel 8 beschrieben wird. Das zweite vernetzende
Harz umfasst ungefähr
5% bis ungefähr
20% der gesamten Feststoffe der matten Freigabebeschichtung. Die
matte Freigabebeschichtung umfasst weiterhin einen geeigneten Katalysator
zum Beschleunigen der Vernetzungsvorgänge, typischerweise in einer
Größenordnung
von 1% bis 4% der gesamten Feststoffe in der matten Freigabebeschichtung.
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Die harzartigen Komponenten der matten
Freigabebeschichtungszusammensetzung werden mit geeigneten Lösungsmitteln
gemischt. In einer Ausführungsform
werden die Harze gemischt mit einem primären Harzlösungsmittel wie beispielsweise
Methylisobutylketon (MIBK), welches ungefähr 65% bis ungefähr 85% des
gesamten Lösungsmittels
in der Formulierung aufweist. Ein zweites Harzlösungsmittel, wie beispielsweise Isopropylalkohol
(IPOH) ist nützlich
zur Verzögerung
der Vernetzung der in Lösung
befindlichen Harze. Das zweite Harzlösungsmittel weist ungefähr 5% bis
ungefähr
20% des gesamten Lösungsmittels
auf.
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Die matte Freigabebeschichtungsformulierung
wird hergestellt, indem das erste Vernetzungsharz in dem ersten
und zweiten Harzlösungsmittel
gelöst
wird, durch Mischen und anschließendes Hinzufügen des zweiten
Vernetzungsharzes, zusammen mit einem ersten mattierenden Agens,
vorzugsweise in Form eines Füllstoffes,
welcher ein feines partikuläres
inertes anorganisches Material aufweist. In einer Ausführungsform umfasst
der Füllstoff
Aluminiumsilikat mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von ungefähr 4,8 μm. Der Füller, der
in der Formulierung enthalten war, umfasste bis zu ungefähr 25% der
totalen Feststoffe in der matten Freigabebeschichtung. Der feine
partikuläre
Füllstoff
wird vollständig
in dem Harz und der Harzlösungsmittelmischung
dispergiert, vorzugsweise unter erhöhten Temperaturen von ungefähr 100°F bis 120°F (37,8 °C bis 48,9°C).
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Im Betrieb, wenn die matte Freigabeschicht
trocknet und vernetzt, formt sie eine chemisch matte Beschichtung
auf der Oberfläche
der Trägerfolie.
Die matte Oberfläche
wird kontrolliert durch den Betrag und die Partikelgröße des Füllstoffes.
Die feinen Partikel stehen hervor durch die getrocknete äußere Oberfläche der matten
Freigabebeschichtung, um, in einem mikroskopischen Maßstab, eine
Oberfläche
mit Mikrorauhigkeit zu bilden, welche eine replizierte Mikrorauhigkeit,
welche Lichtbrechung erzeugt, auf die Oberfläche der getrockneten Deckbeschichtung überträgt, was
einen niedrigen Oberflächenglanz
auf der Deckschicht zur Folge hat.
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Die matte Freigabebeschichtungsformulierung
umfasst auch ein Freigabeagens, um ein freies Ablösen des
Trägers
und seiner matten Freigabebeschichtung von der Deckschicht während des
Transfervorgangs zu verstärken.
Das Freigabeagens umfasst vorzugsweise eine Wachskomponente, wie
beispielsweise ein Polyethylenwachs, welches bei erhöhten Temperaturen
schmilzt, um eine leichte heiße
Freigabe der Freigabebeschichtung zu ermöglichen. Die Wachskomponente
ist normalerweise in der matten Freigabebeschichtung suspendiert
bei Temperaturen unterhalb der Temperatur, bei der das Polyethylenwachs
zu quellen beginnt, oder sich in der Lösungsmittelmischung auflöst. Ein
beträchtlicher
Viskositätsanstieg
kann beobachtet werden oberhalb von 90°F (32,2°C), wodurch ein Quellen oder
teilweises Lösen
des Polyethylenwachses angezeigt wird. Die Wachskomponente, in ihrer
suspendierten oder partikulären
Form, dient als ein mattes Agens, um den Transfer der niedrig glänzenden
Oberfläche
auf die Klarbeschichtung zu verbessern.
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Die Temperatur der Extrusion an dem
Transfer-Prägepunkt
des Verfahrens heizt das Laminat (einschließlich der Freigabebeschichtung),
um das Wachs ausreichend zu schmelzen, damit es die Freigabeeigenschaften
der matten Freigabebeschichtung verbessert. Vorzugsweise liegt der
Schmelzpunkt des Wachses unterhalb der Temperatur, bei der der freigabebeschichtete
Träger
von dem Laminat abgezogen wird. Bei einem bevorzugten Polyethylenwachs,
welches als Shamrock 5-381-N1 bekannt ist (beschrieben in Beispiel
8 unten), liegt der Schmelzpunkt des Wachses ungefähr bei 206°F (96,7°C). Das Abziehen
des freigabebeschichteten Trägers
kann bei niedrigeren Temperaturen ausgeführt werden, aber bei ungefähr 80°F bis 140°F (26,7°C bis 60,0°C) oberhalb
des Schmelzpunktes des Wachses, weil das Wachs das Ablösen weiter
verbessert.
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Das Wachs, welches bei relativ höheren Temperaturen
schmilzt als es trocknet, kann eine kristalline oder semikristalline
Struktur aufweisen, und bei relativ niedrigen Temperaturen wird
es kristallisieren und solche Partikel bilden, welche die Mattigkeit,
die auf das Laminat übertragen
wurde, beeinträchtigen.
In einer bevorzugten Form der Freigabebeschichtungsformulierung,
weist das Polyethylenwachs 12% bis ungefähr 25% der Feststoffe auf,
die in der matten Freigabebeschichtung enthalten sind.
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Das Freigabeagens, welches in der
matten Freigabebeschichtungsformulierung enthalten ist, umfasst weiterhin
eine Silikonharzkomponente, welche zusammen mit dem Polyethylenwachs
ein freies Ablösen
der Klarbeschichtung von der matten Freigabebeschichtung bei erhöhten Temperaturen
verbessert. In einer Ausführungsform
umfasst das Silikonharz ungefähr
2,5% bis 25% der Feststoffe, die in der matten Freigabebeschichtungsformulierung
enthalten sind. Die Freigabe wird verbessert und der niedrigere
Glanz wird übertragen,
wenn das Wachs und das Silikonharz in Kombination in der matten
Freigabebeschichtung verwendet werden.
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17 ist
ein schematisches Diagramm, das die aufeinanderfolgenden Schritte
darstellt, welche in einer Ausführungsform
verwendet werden, um mehrere Beschichtungen auf den durchsichtigen
extrudierten PVDF/Acrylfilm aufzubringen, um eine dekorative Folie
zu produzieren, welche das Aussehen einer Holzmaserung aufweist.
In dem dargestellten Verfahren gibt es zwei Holzmaserungsdruckstufen 250 und 252,
gefolgt von zwei kontinuierlichen Farbbeschichtungsstufen 254 und 256 und
einer kontinuierlichen Klebeschichtstufe 258. Die Holzmaserungsdruckbeschichtungen
können
formuliert werden aus einer thermoplastischen, synthetischen Harzbeschichtungsverbindung,
welche ein Acrylharz enthält,
wie beispielsweise Polymethylmethacrylat oder Polyethylmethacrylat
oder Mischungen davon, einschließlich Methacrylatcopolymerharzen
und kleineren Anteilen von anderen Co-Monomeren; oder die Druckbeschichtungen
können
hergestellt werden aus einem Fluorpolymerharz, wie beispielsweise
Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Polyvinylfluorid (PVF) oder die Druckbeschichtungen
können
formuliert werden aus Mischungen von Fluorpolymer und Acrylharzen.
Der Grad an Pigmentierung in der Beschichtung kann reichen von bis
zu ungefähr
40 Vol.-% auf Feststoffbasis, abhängig von der Farbtiefe, die
für das
spezielle Holzmaserungsmuster, welches gedruckt wird, benötigt wird.
Allerdings werden weniger als 10 Vol.-% Pigmente bevorzugt. Das
Trockenbeschichtungsgewicht der Holzmaserungsdruckbeschichtungen
reicht von ungefähr
0,1 bis 2,0 g/m2. Beispiel 8 unten beschreibt
detaillierter die Pigmente, welche in den Holzmaserungsdruckfarben
verwendet werden können.
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Bezugnehmend wiederum auf 17 gelangt die Folie, die
die getrockneten Holzmaserungsdruckbeschichtungen enthält von dem
zweiten Trockenofen 252 zu einer Tiefdruckstation, an der
eine erste Farbbeschichtung auf die fertige, getrocknete zweite
Holzmaserungsdruckbeschichtung beschichtet wird. Nachdem die erste
Druckbeschichtung getrocknet ist, wird eine zweite Farbbeschichtung
in der vierten Tiefdruckstation 256 aufgebracht. Die Farbbeschichtung
wird dann durch einen Luftaufprallofen hindurchgeleitet, der bei
einer Temperatur von ungefähr
225°F (107,2°C) betrieben
wird, um die zweite Farbbeschichtung zu trocknen. Die Folie, die
die Farbbeschichtungen enthält
gelangt als nächstes
von dem vierten Trockenofen 256 zu der Tiefdruckstation,
wo eine Klebeschicht auf die getrocknete Farbbeschichtung aufgebracht
wird. Die Klebeschicht wird dann durch einen Luftaufprallofen 258 hindurchgeleitet,
der bei einer Temperatur von ungefähr 225°F (107,2°C) betrieben wird, um die Klebeschicht
zu trocknen. Die Klebeschicht wird aufgebracht unter Verwendung
eines Tiefdruckzylinders und kann Pigmente von ungefähr 25 Vol.-%
Pigment enthalten, obwohl weniger als 10 Vol.-% bevorzugt werden.
Das Gewicht der getrockneten Beschichtung der Klebeschicht reicht
von ungefähr
1 bis 3 g/m2.
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Die Klebeschicht weist einige verschiedene
geeignete Beschichtungsverbindungen auf, um eine Haftung der dekorativen
Folie auf der extrudierten Folie zu gewährleisten, während des
Transferschrittes, welcher später
während
des Verfahrens ausgeführt
wird. Die Klebeschicht weist vorzugsweise ein geeignetes thermoplastisches
harzartiges Material wie beispielsweise ein Acrylharz auf. In einer
Ausführungsform
weist die Klebeschicht ein Polymethylmethacrylat oder Polyethylmethacrylat
enthaltendes Harz auf. So eine Klebeschichtsformulierung ist ausreichend,
um eine gute Bindung mit einer Extrusion aus einem PVC-Harz zu gewährleisten.
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In bestimmten Fällen, in denen eine Stützfolie
aus einem thermoplastischen Olefin, wie beispielsweise Polypropylen
oder Polyethylen hergestellt werden kann, kann eine andere Klebeschicht
verwendet werden. In diesem Fall wird die Klebeschicht vorzugsweise
aus einer Beschichtungsverbindung einer Lösung aus thermoplastischem
chloriertem Polyolefin (CPO) hergestellt. Eine bevorzugte CPO-Klebeschicht
ist vorzugsweise ein chloriertes Polypropylen oder ein chloriertes
Polyethylen, in dem die Beschichtungszusammensetzung ungefähr 10 Gew.-%
bis ungefähr
60 Gew.-% CPO enthält
und korrespondierend ungefähr
50 Gew.-% bis ungefähr 90
Gew.-% Lösungsmittel.
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Nach dem Trocknen der Klebeschicht
verlässt
die Folie den Trockenofen 258 und wird durch ein Spannungskontrollsystem
hindurchgeleitet, bevor sie auf eine Vorratsrolle 260 gewickelt
wird. Die fertiggestellte Folie wird dann aus dem zweiten Beschichtungssystem
entfernt und in der Abwickelstation des in 18 gezeigten Extruderlaminators installiert.
Die fertiggestellt Folie ist in 19 im
Querschnitt dargestellt.
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Bezugnehmend auf 18 wird die holzmaserungsbedruckte Transferfolie 262 während dem
Transferprägeschritt,
dem Spalt einer Prägewalze 264 zugeführt, so
dass der Trägerfilm
in Druckkontakt mit der metallischen Prägewalze ist und die Klebeschicht
auf der Folie in Druckkontakt mit dem extrudierten Plastikfilm 266 ist.
Die Prägewalze 264 druckt
ein dreidimensionales Muster von Eindrücken in die äußere Oberfläche der Deckbeschichtung.
Das Prägen
ist optional, da ein Paneel auch ohne Prägung hergestellt werden, um
einen anderweitig gewünschten
Oberflächen-Finish
zu produzieren. Das Prägen
wird durch die Tiefe des Trägerfilms hindurch
ausgeführt.
Da das Prägen
ausgeführt
wird, wenn die extrudierte Folie eine Temperatur unterhalb, aber
nahe genug an ihrer Extrusionsspritzkopfausgangstemperatw aufweist,
ist die Folie ausreichend geschmeidig, um das Einprägen von
tiefen dreidimensionalen Eindrücken
(bis zu einer durchschnittlichen Tiefe von ungefähr 120 um) durch den Trägerfilm
und in die Tiefe der Deckbeschichtung auf der Oberfläche der
extrudierten Folie zu erleichtern. Der Trägerfilm ist ausreichend dünn (ungefähr 0,48
bis ungefähr
0,75 mil (0,012 bis ungefähr
0,019 mm), um zu erreichen, dass das Metallprägewalzenmuster physisch übertragen
wird durch den Trägerfilm
hindurch bis zu der Deckschicht, während weiterhin eine Trägerfilmfestigkeit
beibehalten wird, die ausreicht, um von der geprägten Deckschicht im heißen Zustand
abgezogen zu werden an der Abziehstation 267, die stromabwärts von
der Prägestation
angeordnet ist.
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Wenn die dekorative Folie in Kontakt
mit der extrudierten Folie gepresst wird, ist die Extrusionstemperatur
auch ausreichend hoch, um die Folie an die extrudierte Folie zu
binden. Die Polyesterträgerfolie
weist eine Wärmebeständigkeit
auf, die gut oberhalb der Extrusionsspritzkopftemperatur liegt,
so dass der Träger Dehnungen
oder Verformungen während
des Transfer- und Prägeschritts
aushält.
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Nach dem Präge- und Transferschritt durchläuft der
flexible, laminierte geprägte
extrudierte Film 268 eine kontrollierte Kühlung von
dem Spalt der Prägewalze
bis zu dem Punkt, wo der Träger
von dem Laminat abgezogen wird. Eine Reihe von wassergekühlten Kühlwalzen 270 erzeugt
eine kontrollierte Temperaturverringerung in dem Laminat. Das Laminat
wird auf eine Temperatur in dem Bereich von ungefähr 295°F (126,1°C) bis ungefähr 340°F (171,1°C) gekühlt, die
an dem Punkt auftritt, wo der Trägerfilm
von dem Laminat abgezogen wird. Die bevorzugte Abziehtemperatur
ist ungefähr
310°F (154,4 °C). Das Kühlen auf
die niedrigere Temperatur fixiert auch die Eindrücke, die in das Laminat geprägt wurden.
Wenn die Temperatur zu hoch bleibt, kann die Fließfähigkeit
des Laminats bewirken, dass die Einprägungen geglättet werden. Der Temperaturabfall
verbessert auch das freie Entfernen des Trägers von dem Laminat.
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Die matte Freigabebeschichtung, welche
vernetzt und dauerhaft an die Trägerfolie
gehaftet wurde, bleibt auf dem Trägerfilm haften, während des
Abziehvorgangs. Die matte Freigabebeschichtung weist eine chemisch
matte äußere Oberfläche mit
einer Mikrorauhigkeit auf, die einen niedrigeren Glanz auf die Deckschicht überträgt. Die
Mikrorauhigkeit der matten Beschichtung wird repliziert, um einen
ausreichend niedrigeren Glanz zu übertragen, um das Aussehen
einer natürlichen
Holzmaserung zu verleihen. Allerdings können auch andere Glanzgrade
produziert werden. Die Formulierung der matten Freigabebeschichtung
gewährleistet eine
Kombination der gewünschten
niedrig glänzenden
Oberfläche,
zusammen mit einer glatten oder freien Freigabe der Trägerfolie
von der replizierten niedrig glänzenden
Oberfläche
bei erhöhten
Abziehtemperaturen.
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Nachdem Abziehen der Trägerfolie,
wird die dekorierte geprägte
Folie von den Kühlwalzen
zu einer Formstation geleitet, welche Formwerkzeuge verwendet, um
die Kanten der Folie zu formen und in gewünschten Intervallen Befestigungslöcher zu
stanzen. Eine weitere Kühlung
tritt auf zwischen dem Abziehen des Trägers und der Formstation. Die
geformte Folie wird anschließend
zur Schneidestation geleitet, um die Folie in separate Paneele zu
schneiden. Ein fertiges Paneel wird schematisch in 20 dargestellt.
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Eine Ausführungsform dieser Erfindung
umfasst ein Verfahren zur Herstellung von festen Farbverkleidungspaneelen. 12 stellt schematisch die
anfänglichen
Schritte dieser Ausführungsform
der Erfindung dar, in denen eine Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungs-Co-Extrusion
von dem Extrusionsspritzkopf 192 auf das thermoplastische
Substrat 184 extrusionsbeschichtet wird. Das Substrat in
dieser Ausführungsform
ist vorzugsweise ein thermoplastisches Material mit einer Dicke
von 4 bis 40 mil (0,102 bis 1,016 mm). Das Substrat kann ein extrudierter
steifer pigmentierter PVC-Verbund sein mit einer dünnen co-extrudierten
Acrylbindeschichtextrusion als einer Co-Extrusion von dem Extruderspritzkopf 176.
Der Substratpolyrrierverbund wird vorgeformt als ein extrudierbares
Material in Pelletform oder in Form eines trockenen fließfähigen Pulvers
von dem Trichter in dem Extruder zu dem Zuführblock und dem Spritzkopf.
Der Co-Extrusionsspritzkopf
grenzt an das Glättwerk
von drei temperaturkontrollierten Walzen 178, 180 und 182 an.
Die Bindebeschichtung wird ausgeführt als ein extrudierbares
Material in Pelletform, welches von dem Trichter in einen zweiten
Extruder zu demselben Zuführblock
oder Spritzkopf gelangt, wie das Substratpolymer. Die Co-Extrusion
wird typischerweise horizontal in eine eingestellte Öffnung zwischen
der oberen und mittleren Walze des Drei-Walzen-Glättwerks
eingeführt.
Die obere Walze 178 wird verwendet zum Dosieren und die
mittlere Walze 180 wird auf die Liniengeschwindigkeit eingestellt,
um das Substrat zu unterstützen,
während
es beginnt auszuhärten.
Die untere Walze 182 wird verwendet, um die obere Oberfläche der
Bindebeschichtung zu glätten
und die Kühlung des
Substrats zu beenden im Hinblick auf eine gute Handhabung.
-
Der wetterbeständige feste Farb-PVC-Grundwerkstoff,
der wie oben beschrieben hergestellt wurde, ist vorzugsweise ungefähr 6 mil
(0,152 mm) dick und ist pigmentiert, um eine geeignete Hintergrundfarbe
für die wetterfesten
Extrusionsbeschichtungen bereitzustellen, die von dem Spritzkopf 192 extrudiert
werden.
-
Die Klarbeschichtung umfasst vorzugsweise
ein festes Polymermaterial, das als durchsichtiger Film extrudiert
werden kann und Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Polyvinylfluorid
(PVF) sind die bevorzugten Fluorpolymere. Ein gegenwärtig bevorzugtes
extrudierbares Polymermaterial für
diese Anwendung umfasst eine Mischung von PVDF und Acrylharzen.
Das bevorzugte Acrylharz ist ein Polymethylmethacrylatpolymer (PMMA),
obwohl ein Polyethylmethacrylatpolymer (PEMA) auch verwendet werden
kann. In einer gegenwärtig
bevorzugten Formulierung weist das Klarbeschichtungsmaterial ungefähr 50 bis
75 Gew.-% PVDF auf und ungefähr
25 bis 50 Gew.-% Acrylharz, bezogen auf die gesamten Harzfeststoffe,
die in der PVDF-Acrylformulierung vorhanden sind. Diese Feststoffbereiche
basieren auf den relativen Anteilen der PVDF und Acrylkomponenten lediglich
in der Klarbeschichtungsformulierung. Andere kleinere Anteile von
Feststoffen, wie beispielsweise UV-Stabilisatoren, Pigmente und
Füllstoffe
können
auch in der Klarbeschichtungsformulierung enthalten sein.
-
Die Farbbeschichtung kann dasselbe
harzartige Material aufweisen, wie die Klarbeschichtung und zu der
Pigmente hinzugefügt
wurden. Der Grad an Pigmentierung in der Farbbeschichtung ist typischerweise
10 bis 20% des gesamten Verbundgewichts, aber in manchen Fällen kann
er höher
sein. Andere kleinere Beträge von
Feststoffen wie beispielsweise UV-Stabilisatoren und Füllstoffen
können
enthalten sein. Gemischte Metalloxidpigmente sind die bevorzugten
Pigmente wegen ihrer exzellenten Wärme- und Lichtstabilität und der
Erhältlichkeit
eines infrarot-reflektierenden schwarzen Pigments, welches die Wärmebildung
in den holzmaserungsdekorierten Vinylverkleidungspaneelen minimiert.
-
Die Farbbeschichtung und die Klarbeschichtung
werden als ein extrudierbares Material in Pelletform ausgeführt, welches
jeweils von dem Trichter 186 zu dem Extruder 187 und
von dem Trichter 188 zu dem Extruder 189 geleitet
wird. Die extrudierte Klarbeschichtung und die extrudierte Farbbeschichtung
werden dem Zuführblock 190 einzeln
zugeführt,
und anschließend
wird die partitionierte Schmelze von dem Spritzkopf 192 auf
die Oberfläche
des extrudierten Substrats extrudiert, wo sie einzelne Schichten
bilden. Die Klarbeschichtung ist in Kontrakt mit der Bindeschicht
auf dem Substrat und die Klarschicht stellt eine äußere schützende Beschichtung
für die
Farbbeschichtung bereit. In einer Ausführungsform übersteigt die Liniengeschwindigkeit 200 Fuss/min.
(1,016 m/s). Der Spritzkopf 192 extrudiert das Polymermaterial,
um eine dünne
Beschichtung auf den zwei flüssigen
Schichten zu bilden, welche die Bindebeschichtungsoberfläche des
Substrats einheitlich beschichtet. Die Klarbeschichtungsdicke kann
reichen von 0,1 mil bis 2,0 mil (0,003 mm bis 0,051 mm) und die
Farbbeschichtungsdicke kann reichen von 0,3 bis 2,0 mil (0,008 bis 0,051
mm). Die bevorzugte Dicke ist 0,6 mil (0,015 mm) für die Farbbeschichtung
und 0,4 mil (0,010 mm) für
die Klarbeschichtung. Die Extrusionstemperatur liegt oberhalb von
350°F (176,7°C) und in
manchen Fällen
kann sie sich 475°F
(246,1°C)
annähern.
Die Gesamtdicke des beschichteten Substrats wird sofort gekühlt, während es
in Kontakt mit der Kühlwalze 196 ist.
Das extrudierte Substrat wird als Aufnahmerolle 204 aufgewickelt
(In diesem Fall wird der Hochglanzträger 200, auf den früher in dem
in 12 beschriebenen
Verfahren Bezug genommen wurde, nicht zur Einstellung des Glanzes
verwendet.).
-
Das steife PVC-Substrat mit dem wetterbeständigen festen
Farb-Finish wird als nächstes
bei der Abwickelstation 262 des in 18 gezeigten Extruderlaminators installiert.
Bezugnehmend wiederum auf 18 wird
während
des Laminierungs-Prägungsschritts
das wetterbeständige
feste Farbsubstrat in den Spalt der Prägewalze 264 eingeführt, so
dass das wetterbeständige
Finish in Druckkontakt mit der Metallprägewalze ist und das Substrat
die geschmolzene PVC-Extrusion berührt. Die Prägewalze druckt ein dreidimensionales Muster
von Eindrücken
in die äußere Oberfläche der
Deckbeschichtung. Das Prägen
wird ausgeführt
in Kontakt mit der wetterbeständigen
Deckschicht und verwendet die Wärme
des geschmolzenen PVCs, um die Wärme
für das
Prägen
der Eindrücke
bereitzustellen. Falls nötig
kann das wetterbeständige
fertige Substrat mit Infrarot-Heizern oder einer geheizten Walze
vorgeheizt werden, um dem fertigen wetterbeständigen festen Substrat zu ermöglichen,
den Abdruck von der Prägewalze
entgegenzunehmen. Beim Verlassen des Prägespalts ist das Substrat der
wetterfesten Deckschicht dauerhaft mit dem extrudierten PVC-Material
verbunden. In dieser Ausführungsform
wird keine Trägerfolie
verwendet und die Oberflächeneigenschaften
des fertigen Paneels werden durch das Prägeverfahren gesteuert. Nach
dem Prägen
wird das wetterbeständige
feste Farbverkleidungsmaterial weitergeleitet zu Formspritzköpfen, wo
die Verkleidung geformt wird durch Formgebung der Kanten, die Verkleidung
in einem Wasserbad gekühlt
wird, Befestigungslöcher
eingestanzt werden und das Verkleidungspaneel zu der gewünschten
Größe geschnitten
wird. Als Alternative und wie vorstehend erwähnt, können die extrusionsbeschichteten
Vinylverkleidungspaneele ohne das Hinzufügen von Prägungen hergestellt werden.
-
Beispiel 9
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Eine matte Freigabebeschichtung wurde
wie folgt formuliert:
-
Die Komponenten dieser Formulierung
wurden detaillierter im US-Patent 5,203,941 beschrieben, welches
hiermit unter Bezugnahme aufgenommen wird. Die Zusammensetzung 1
wurde produziert, indem das VAGH-Harz in einer MIBK- und IPOH-Mischung
gelöst
wurde, wobei mit einem Cowles-Mischer gemischt wurde und anschließend das
Lankyd 13-1245 und ASP400P während des
Mischens hinzugegeben wurden. Diese Mischung wird anschließend bei
einer Temperatur von ungefähr
110°F (43,3°C) sandgemahlen,
um das ASP400P zu dispergieren. Die Freigabebeschichtung wurde hergestellt
durch Mischen der Zusammensetzungen 1 und 2 und anschließendem Hinzugeben
der verbleibenden Komponenten der Reihe nach, während mit einem Cowles-Mischer
mit 1000 Umdrehungen pro Minute (16,67 s1)
gemischt wurde. Es muss darauf geachtet werden, dass vermieden wird,
die Freigabetemperaturen höher
als auf 90°F
(32,2 °C)
zu heizen, um ein Quellen und/oder partielles Auflösen des
Shamrock 381-N1-Wachses
zu vermeiden. Es wird empfohlen, dass die katalysierte Freigabebeschichtung
innerhalb von 24 Stunden bei normalen Betriebsbedingungen verwendet
wird.
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Ein Extrusions-PVDF-Acryl wurde kompoundiert
aus den folgenden Komponenten:
-
Diese Extrusionsbeschichtungsformulierung
wurde kompoundiert unter Verwendung des Doppelschnecken Werner Pfleiderer
Modell 53 MM Extruders, um einheitlich gemischte Pellets zu erhalten.
Die Doppelschnecken rotierten in die gleiche Richtung und seine
Konfiguration wurde bezeichnet als Avery Dennison "A". Die zwei Harze wurden getrocknet in
einem Trockner bei 160°F
(71,1°C)
für vier
Stunden bevor sie zu Pellets extrudiert wurden. Während des
Extrusionsverfahrens wurde die Vakuumentlüftung in der Kompressionszone
der Schnecke verwendet, um weiter Feuchtigkeit und andere flüchtige Komponenten
zu entfernen. Die Zufuhr zu dem Extruder wurde auslaufen gelassen
und die Heizelemente oder -tonen des Extruders wurden eingestellt
auf (1) 100 °F
(37,8 °C),
(2) 360°F
(182,2°C),
(3) 360°F
(182,2°C),
(4) 360°F
(182,2°C),
(5) 360 °F (182,2°C), (6) 360°F (182,2°C), (7) 360°F (182,2°C); aber
die beobachteten Werte waren (1) 108°F (42,2°C), (2) 360°F (182,2°C), (3) 374°F (190,0°C), (4) 366 (185,6°C), (5) 360°F (182,2°C), (6) 355°F (179,4°C), (7) 358°F (181,1 °C). Die Schnecke
wurde gehalten bei 66 Umdrehungen pro Minute (1,1 s –1)
unter Verwendung von 680 H. P. (507,1 kW) und einem entsprechenden
Strom von 52 bis 54A. Die Schmelztemperatur dieser Formulierung
wurde gehalten bei 355°F
(179,4°C)
und eine Siebpackung bestehend aus drei verschiedenen Maschengrößen: 20,
40 und 60 wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu reinigen. Dieses
Material wurde pelletisiert.
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Eine klare Druckfarbe und ein Farbbeschichtungsträger wurden
aus der folgenden Formulierung hergestellt:
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Der Druckfarbenträger wurde hergestellt durch
Auflösen
des Kynar 7201, Elvacite 2010 und Tinuvin 234 in
MEK und MPK und durch Heizen auf 130°F (54,4°C), um das Elvacite 2010 vollständig zu
lösen.
Die Maserungsdruckfarben und Farbbeschichtungen wurden hergestellt
durch Mischen der Komponenten in den oben genannten Verhältnissen,
angepasst an die Farbstandards. Die Klebeschicht wurde hergestellt
durch Lösen
von Elvacite 2010 in Toluol und IPOH bei 130°F (54,4°C) während Degussa
TS-100 zugemischt wurde.
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Herstellen der holzmaserungsbedruckten
Transferfolie
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Die matte Freigabebeschichtung wurde
tiefdruckbeschichtet mit einem 100 HK Tiefdruckzylindermuster bei
einem Beschichtungsgewicht (getrocknet) von 5,0 g/m2 auf
einer mit 60 Einheiten (gauge) ausgerichteten Glanzpolyesterträgerfolie,
unter Verwendung der in 2 dargestellten
Verfahrensschritte. Der Träger
umfasste Skyrol SM30, welches von SKC America, Inc. verkauft wird
und sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Fuss/min. (1,016 m/s)
bewegt. Die Freigabebeschichtung wurde getrocknet und vernetzt in
einem 20 Fuss (6,1 m) Luftaufprallofen (Ofen 1) bei einer
Lufttemperatur von 340°F
(171,1°C).
Der freigabebeschichtete Träger wurde
dann gekühlt
und als Rolle aufgewickelt. In einer bevorzugten Konfiguration (2) werden die Freigabebeschichtung
und die Extrusionsklarbeschichtung hintereinander aufgebracht.
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Die freigabebeschichtete Trägerfolie
wurde bereitgestellt als eine Vonatsrolle und wurde bei einer hohen
Geschwindigkeit abgewickelt durch eine Extrusionsbeschichtungsstation.
Wenn sich die Trägerfolie
mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, gelangen kompoundierte Pellets
aus PVDF-Acryl über
einen Trichter in einen Extruder. In dem Extruder wurde der Verbund
durch externe Heizgeräte
und mechanische Energie von der rotierenden Schraube auf Temperaturen
oberhalb seiner Schmelztemperatur geheizt und als ein Fluss des Polymermaterials
bei 420°F
(215,6°C)
durch den Extruderspalt gedrückt.
Das Extrudat fließt
stromabwärts
und berührt
die freigabebeschichtete Trägerfolie
und eine Teflon® beschichtete
Kühltrommel
an dem Berührungspunkt
zwischen der Gummistützrolle
und der Teflon® beschichteten
Kühltrommel.
Wenn sich das Extrudat dem Berührungspunkt
annähert,
beschleunigt die hohe Liniengeschwindigkeit den Fluss des Extrudats
und zieht es zu einem 0,4 mil (0,010 mm) dicken Film, während der
Film die Oberfläche
der matten Freigabebeschichtung repliziert mit einem hohen Walzenspaltdruck
von ungefähr
200 Pfundlinearem Inch und den Eigenschaft des Polymers im geschmolzenen
Zustand. Kühlwasser
von 70°F
(21,1°C)
kühlt die
Klarbeschichtung und entfernt die überschüssige Wärme aus dem Verfahren. Das
freigabebeschichtete PET mit der extrudierten Klarbeschichtung wird
dann entfernt von der Oberfläche
der Teflon® beschichteten
Trommel und wird auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt.
-
Die Aufwickelrolle wird aus dem zweiten
Beschichter entfernt und auf der Abwickelstation des dritten Beschichters
aufgestellt (17). Die
klarbeschichtete Seite des beschichteten Films wurde anschließend tiefgedruckt
bei einer Geschwindigkeit von 200 Fuss/min. (1,016 m/s) mit einer
Serie von zwei Holzmaserungsdrucken, 2 Farbbeschichtungen und einer
Klebeschicht. Die Trockenofentemperaturen betrugen 250°F (121,1°C). Die Maserungsdruckfarben
und die Farbbeschichtungen (Formulierungen wurden oben beschrieben)
wurden hergestellt, indem der oben genannte Kynar 7201/Elvacite
2010 Klarträger
pigmentiert wurde mit Pigmentkonzentraten, welche mit gemischten
Metalloxidpigmenten (MMO) hergestellt wurden. Diese gemischten Metalloxidpigmentkonzentrate
wurden bereitgestellt von Gibraltar Chemical Works, South Holland, Illinois.
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Die Verwendung von gemischten Metalloxidpigmenten
in den Holzmaserungsdruckfarben und Farbbeschichtungen ist wünschenswert,
wegen der exzellenten Beständigkeit
der gemischten Metalloxide und der Verfügbarkeit eines schwarzen infrarot-reflektierenden
gemischten Metallpigments, welches den Wärmeaufbau in dem holzmaserungsdekorierten
Vinylverkleidungspaneel minimiert. Jedoch können die gemischten Metalloxidpigmente
zu einer erhöhten
Abnutzung des Tiefdruckzylinders führen, wenn die Maserungsdruckfarbenmuster
mit chrombeschichteten Tiefdruckzylindern beschichtet werden. Um
dieses Problem zu vermeiden wurden die geätzten Zylinder mit einem Metallnitrid
beschichtet, wie beispielsweise einer Titannitridkeramikbeschichtung.
Die Zylinder wurden mittels eines herkömmlichen Vakuummetallisationsverfahrens
beschichtet.
-
Die Farbbeschichtungen dienen nicht
nur als Hintergrundfarbe für
die Holzmaserungsmuster, sondern werden verwendet, um natürliches
UV-Licht daran zu hindern, dass Vinyl in den Verkleidungspaneelen
anzugreifen. Die Kombination einer Klarbeschichtung über einem
beständigen
gemischten Metallpigmentsystem mit UV-Abblockung in der PVDF-Acrylfolie
dient dazu, ein Weißwerden
zu verhindern, das Verblassen zu minimieren und das PVC vor den
schädlichen
Effekten der Verwitterung zu schützen.
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Herstellen
einer experimentellen gestrichenen holzähnlichen Vinylverkleidung
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Eine co-extrudierte PVC-Verkleidungskonstruktion
wurde extrudiert bei einer Temperatur von ungefähr 400°F bei einer Geschwindigkeit
von 60 Fuss/min. (0,305 m/s) und einer Gesamtdicke von ungefähr 44 mil (1,18
mm). Die obere Co-Extrusionsschicht, auch bekannt als die wetterbeständige Deckschicht,
wurde über einem
preisgünstigerem
Substrat platziert, welches wiedergemahlene Masse enthielt. Die
Deckbeschichtung enthielt eine höhere
Pigmentierung und einen höheren
Stabilisatorgehalt, um die Leistung des Verteilungsmaterials zu
verbessern. Die niedrigere Pigmentierung, der niedrigere Stabilisatorgehalt,
der höhere
Füllstoffgehalt
und die wiedergemahlene Masse in der Bodenschicht führten zusammen
zu niedrigeren Kosten des Verkleidungsmaterials. Die Bahnbreite
betrug ungefähr
15 inches (0,38 m). Die Vinylfolie enthielt Pigmente, um die Hintergrundfarbe
des Vinylverkleidungspaneels bereitzustellen. Die vorher produzierte
holzmaserungsgedruckte Transferfolie wurde zusammen mit dem extrudierten
Film durch den Walzenspalt einer Prägestation geleitet. Das Prägen wurde
ausgeführt
von einer Metallprägewalze
mit einem Durchmesser von 12,5 inches (31,75 cm). Die Prägestation
war ungefähr
5 inches (12,7 cm) von der Extruderspritzkopfausgangsöffnung entfernt
positioniert. Die Polyesterträgerfolienoberfläche war
in Kontakt mit der Metallprägewalze,
und die Klebeschicht war in Kontakt mit dem extrudierten Film.
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Die Prägerolle druckte ein dreidimensionales
Muster in den transferdekorierten Film, was eine Holzmaserung simulierte,
in Form von gestrichenem Holz mit zufälligen Linien von unterschiedlicher
Länge,
die im allgemeinen in einer Richtung verliefen, wobei die Breiten
und Tiefen ungefähr
1 bis 2 mm voneinander beabstandet waren mit einer durchschnittlichen
Berg-zu-Tal-Höhe
von ungefähr
20 bis 120 μm.
Es gab einige tiefer eingeprägte
Linien. Bei schiefem Licht betrachtet erzeugte das Prägen Schatten,
die ähnlich
denen waren, die bei natürlich
gestrichenem Holz, welches unter dem gleichen Winkel betrachtet
wurde, gefunden wurden.
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Die extrudierte Folie wurde gekühlt auf
eine Temperatur von ungefähr
308 °F (153,3°C) bevor
der Trägerfilm
von der dekorierten Vinylfolie abgezogen wurde bei einer Abziehstation
stromabwärts
von der Transfer- und Prägestation.
Der Trägerfilm
hatte eine ausreichende Dicke (60 Einheiten oder 0,60 mil (0,015
mm)) damit die Metallprägewalze
das Muster übertragen
konnte, während
die Filmfestigkeit beibehalten wurde, damit der Trägerfilm
heiß abgezogen
werden kann von der Klarbeschichtung bei einer Temperatur von 308°F (153,3°C). Die freigabebeschichtete
Trägerfolie
wurde zur Entfernung aufgewickelt und das klarbeschichtete, holzmaserungsdekorierte
geprägte,
extrudierte Vinylmaterial gelangte zu Formwerkzeugen, wo die Verkleidung
durch Formgebung der Kanten, Einstanzen von Befestigungslöchern und
anschließendem
Zurechtschneiden geformt wurde.
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Die Vinylverkleidungen, die mittels
dieses Verfahrens in dieser Freigabebeschichtung hergestellt wurden,
hatten 75grädige
Glanzwerte von 18 bis 20 Glanzeinheiten, welche das Aussehen von
natürlich
gestrichenem oder gebeiztem Holz aufwiesen. Der Oberflächenglanz
wurde mit 5,11 gemessen durch den ASTM-Test D3679-86.
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Beispiel 10
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2 stellt
schematisch den ersten Schritt in einem Verfahren dar, bei dem die
Farbbeschichtung co-extrudiert wird, zusammen mit einer Acrylklebeschicht
auf die Freigabebeschichtung, welche in Beispiel 8 beschrieben wird.
Die Farbbeschichtung wird auf die Klebeschichtoberfläche eines
0,6 mil (0,015 mm) Polyesterfilms extrudiert, wobei die Klebeschicht
die Teflon® beschichtete
Kühlwalze
berührt.
Die Farbbeschichtungsdicke kann zwischen 0,5 bis 2,0 mil (0,017
bis 0,051 mm) liegen, aber in einer bevorzugten Ausführungsform ist
die Farbbeschichtung ein 1,0 mil (0,025 mm) dicker Film mit einem
Gewicht von 45 g/m2. Die Farbbeschichtung
ist so ausgestaltet, dass sie 100% der UV-Strahlung abblockt. Nach
dem Kühlen
wird die Folie auf eine Aufnahmerolle gewickelt.
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Die Farbbeschichtung mit Klebeschichtformulierung,
wie beschrieben, wird als nächstes
auf dem Abwickelgestell des Extruderlaminators aus 18 platziert. Während des Transferprägeschrittes
wird die Festfarbentransferfolie dem Walzenspalt der Prägerolle
zugeführt,
wo die Klebeschicht auf der Folie in Druckkontakt mit dem geschmolzenen
extrudierten Plastikfilm ist. Die Prägewalze druckt ein dreidimensionales
Muster von Eindrücken
in die äußere Oberfläche der
Farbbeschichtung. Das Prägen
wird durch die Dicke des Trägerfilms
hindurch ausgeführt.
Da das Prägen
ausgeführt
wird, wenn die extrudierte Folie eine Temperatur unterhalb von,
aber vernünftigerweise
nahe ihrer Extrusionsspritzkopftemperatur aufweist, ist die Extrusion
ausreichend geschmeidig, um das Einprägen von tiefen dreidimensionalen
Eindrücken
(bis zu einer durchschnittlichen Tiefe von ungefähr 120 um) durch den Trägerfilm
hindurch und in die Dicke der Deckschicht auf der Oberfläche der
extrudierten Folie zu erleichtern. Der Trägerfilm dient als eine thermische
Barriere und ist ausreichend dünn
(ungefähr
0,48 bis 0,75 mil (0,012 bis 0,019 mm)), um zu ermöglichen,
dass das Metallprägewalzenmuster
physisch durch den Trägerfilm
auf die Deckschicht übertragen
wird. Der Träger
behält
immer noch eine Trägerfilmfestigkeit,
die ausreichend ist, um heiß abgezogen
zu werden von der geprägten
Deckschicht an der Abziehstation stromabwärts von der Prägestation.
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Das vorzugsweise in dem Extrusionslaminator
laminierte Plastik ist ein typisches co-extrudiertes PVC-Substratmaterial,
welches zur Herstellung von Vinylverkleidungspaneelen verwendet
wird. Ein kostengünstiges
Substratmaterial weist die folgende Formulierung auf:
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Co-extrudierte
Substratformulierung
-
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Dieses Material weist alleine keine
ausreichend Pigmentierung auf, um Verkleidungspaneele herzustellen,
aber die fertige Kombination ist ausreichend, da der mit fester
Farbe laminierte Film (oben beschrieben) eine ausreichende Pigmentierung
aufweist, um alle UV-Strahlung abzublocken und die notwendige Opazität bereitzustellen.
Dieser Verbund kann trockengemischt werden und dem Extrudertrichter
als trockenes Pulver zugeführt
werden.
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Das in 16 dargestellte Verfahren beschreibt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, welche eine vierlagige Co-Extrusion auf einer Klarbeschichtung,
einer Farbbeschichtung, einer Klebeschicht und einer Stützfolie
umfasst und das nachfolgende Laminieren eines Hochglanzpolyesterfilms
auf den Klarbeschichtungsbereich des Laminats. Eine Flachfolienextrusionslinie
wird mit vier Extrudern ausgestattet. Einem Extruder wird Stützfolienmaterial
wie beispielsweise ABS, Polycarbonat, TPO oder PETG zugeführt. Einem
zweiten Extruder werden Klebeschichtmaterialien wie beispielsweise
PMMA, PEMA oder CPO zugeführt.
Das Klebeschichtmaterial wird ausgewählt, um die PVDF/Acrylfarbbeschichtung
an die Stützfolie
zu kleben. Einem dritten Extruder wird eine PVDF/Acrylfarbbeschichtung
zugeführt
und dem vierten Extruder wird eine PVDF/Acrylklarbeschichtung zugeführt. Die
Schmelze von diesen Extrudern wird einem Zuführblock zugeführtt, der
die relative Dicke jeder Komponente in der fertig co-extrudierten
Laminatstruktur bestimmt. Ein bevorzugtes Verhältnis ist 19 : 1 : 1 : 1. Die
partitionierte Schmelze fließt
zu dem Spritzkopf, wo sie extrudiert wird. Die co-extrudierte Laminatstruktur
wird dann horizontal in eine eingestellt Öffnung zwischen der oberen
und mittleren Walze eines Drei-Walzen-Glättwerks
eingeführt,
wo ein Hochglanzpolyesterträger
auf den Klarbeschichtungsbereich des Laminats laminiert wird. Dieses
Laminat wird anschließend
zusammen mit dem PET-Träger
zur Kühlung
S-förmig
um die unteren Walzen des Drei-Walzen-Glättwerks gewickelt und anschließend über Leitrollen zu
einer Aufnahmerolle geleitet.
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Beispiel 11
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Die Formulierung aus Beispiel 4 wurde
co-extrudiert mit anderen Polymermaterialien, wie in 21 dargestellt. Eine Co-Extrusionsschmelze 280,
welche eine Klarbeschichtung und eine Grundierungsbeschichtung (Primer)
aufweist, wird auf eine 2 mil (0,051 mm) Hochglanzpolyesterfolie
extrusionsbeschichtet, wie beispielsweise Hostafan 2000 von American
Hoechst. Dieses Verfahren verwendete eine Extrusionsbeschichtungsstation,
welche mit zwei Extrudern ausgestattet war. Einem Extruder wurde
ein Klarbeschichtungsmaterial wie in Beispiel 3 beschrieben zugeführt. Dem
zweiten Extruder wurde eine Grundierungsbeschichtung zugeführt; diese
Grundierungsbeschichtung dient als Verbindung zwischen der PVDF/Acrylklarbeschichtung
und der Farbbeschichtung. Der Schmelzstrom von beiden Extrudern
wird einem Zuführblock
zugeführt;
die partitionierte Schmelze fließt dann zu einem Spritzkopf 282.
Diese Schmelze wird auf die Polyesterfolie extrusionsbeschichtet,
so dass die Klarbeschichtung in Kontakt mit PET ist. Die in der
Grundierungsbeschichtung enthaltenen Grundierungsmaterialien bestehen
hauptsächlich
aus Acryl- und/oder Vinylharzen. Das bevorzugte Acrylharz ist Polyethylmethacrylat
(PEMA). Andere kleinere Feststoffanteile, wie beispielsweise UV-Stabilisatoren,
Pigmente und Füllstoffe
können
auch in der Grundierungsbeschichtungsformulierung vorhanden sein. Die
Grundierungsbeschichtung wird auf die Klarbeschichtungsseite der
Bahn 286 aufgebracht und wird verwendet, um die chemische
Bindung mit der Farbbeschichtung zu verbessern.
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Nachdem die Grundierungsbeschichtung
aufgebracht wurde gelangt die beschichtete Trägerfolie 288 zu einem
anderen Extrusionsbeschichtungsvorgang 290, wo eine extrusionsbeschichtete
Farbbeschichtung von einem Extruderspritzkopf 292 auf die
Grundierungsbeschichtungsseite der Bahn aufgebracht wird. Diese Farbbeschichtung
kann verschiedene Harze enthalten, einschließlich PVDF, Acryl, PVC und
Urethan plus andere Additive und Füllstoffe einschließlich Pigmente,
Wärmestabilisatoren
und Lichtstabilisatoren.
-
Die Bahn gelangt dann zu einer Laminierungsstation 294,
wo ein druckempfindliches Transferband 296 auf die Farbbeschichtungsseite
der Bahn aufgebracht wird. Die Laminierungsstation umfasst die vorher beschriebene
geheizte Trommel und eine Andrückwalze.
Das Transferband wurde vorher beschichtet unter Verwendung von herkömmlichen
Umkehrwalzenbeschichtungstechniken und wird geschützt durch
eine freigabebeschichtete Trägerfolie 298.
Der extrusionsbeschichtete und haftmittelbeschichtete Trägerfilm 300 wird
anschließend
als Aufnahmerolle 302 aufgewickelt.
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Diese Konstruktion wurde verwendet
in einer äußeren Automobilanwendung,
bei der typischerweise druckempfindliche Filme verwendet werden
und behielt hohen Glanz und Bildschärfe bei.
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Deshalb wurde die Erfindung in Relation
zu ihrer Verwendung bei der Herstellung von äußeren Automobilkarosseriepaneelen
und extrudierten Plastikverkleidungspaneelen beschrieben, obwohl
andere Verwendungen auch in Betracht kommen, wie beispielsweise
Fenster- und Türformen,
Regenrinnen und andere Outdoor-Strukturen.
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Beispiel 12
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Zwei Versuche wurden durchgeführt, in
denen Substrate mit einer Größenschicht
co-extrudiert wurden zur Laminierung auf äußere Trockenfarbfilme.
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In einem Versuch wurde eine 1 mil
(0,025 mm) urethan-modifizierte Polyethylenhaftmittelschicht (MOE 2
Elf Atochem) co-extrudiert mit einer 1 mil (0,025 mm) modifizierten
Polyethylenbindeschicht (Admere SF-700, Mitsui), wobei beide mit
einer 18 mil (0,457 mm) TPO-Stützfolie
(eine Polypropylen Dexflex, DNS Plastics International) co-extrudiert
wurden. In einem anderen Versuch wurde eine 1 mil (0,025 mm) urethan-modifizierte
Polyethylenhaftmittelschicht (MOE 2) co-extrudiert mit einer 1 mil
(0,025 mm) modifizierten Polyethylenbindeschicht (Admere SF-700),
wobei beide mit einer 18 mil (0,457 mm) Polypropylen- (Homopolymer-)
Stützfolie
co-extrudiert wurden. Die Drei-Schicht-Co-Extrusionen waren erfolgreich
beim Laminieren auf Trockenfarbfilme mit guter Adhäsion. Die
Co-Extrusionen wurden jeweils laminiert zu: (1) einer 1 mil (0,025 mm)
Hochglanz-PVDF/Acrylklarbeschichtung / 0,5 mil (0,013 mm) schwarzen
PVDF/Acrylfarbbeschichtungsfarbfihn mit einer 0,1 mil (0,003 mm)
PMMA-Klebeschicht; (2) eine Hochglanz-PVDF/Acrylklarbeschichtung (1 mil (0,025
mm)) / Farbbeschichtung (0,5 mil red (0,013 mm rot)) Farbfilm
mit einer 0,1 mil (0,003 mm) PMMA-Klebeschicht; und (3) einen 1
mil (0,025 mm) mittelglänzenden
schwarzen PVDF/Acrylmonobeschichtungs-Farbfilm ohne Klebeschicht.
Die urethanmodifizierte Polyethylenhaftmittelschicht sorgte für eine gute Anhaftung
an die PVDF/Acryltrockenfarbtransferfilme und die modifizierte Polyethylenbindebeschichtung sorgte
für eine
gute Haftung an die Olefinstützfolien.
Die Co-Extrusionen waren erfolgreich in der Hinsicht, dass ihre
Schmelztemperaturen ausreichend nahe beieinander lagen, innerhalb
eines Bereiches von ungefähr
50°F (27,8°C).
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Kompoundieren
von Harzen
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Das Kompoundieren des Harzes kann
ein kritischer Aspekt des Extrusionsverfahrens sein. Eine bevorzugte
Formulierung für
das Ausgangsmaterial, welches in den unten beschriebenen Versuchen
mit extrudierten Filmen verwendet wurde, umfasst eine 60 : 40 Mischung
von PVDF und PMMA zusammen mit einem UV-Stabilisator, welcher ungefähr 2% der
gesamten Mischung ausmacht. Es können
auch andere Formationen verwendet werden, wie unten beschrieben.
Zusätzlich
sind die hier beschriebenen Extrusionstechniken generell anwendbar
auf Klarbeschichtungsfihne, die mit einer Filmdicke von ungefähr 0,5 bis
ungefähr
2 mil (ungefähr
0,013 bis 0,051 mm) extrudiert werden und für die unten beschriebenen Versuche
betrug die Beschichtungsdicke ungefähr 1 mil (ungefähr 0,025
mm).
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Ein insbesondere für äußere Automobilanwendungen
geeigneter extrudierter zilm benötigt
minimale optische Fehler, um eine ausreichend hohe optische Klarheit
in dem fertigen Klarbeschichtungsaußenfilm zu gewährleisten.
Optische Fehler in dem extrudierten Film können verursacht werden durch
Schmutzpartikel und andere von dem Extruder mitgerissene Verschmutzung
und/oder durch die Gelbildung in dem extrudierten Material. Beispielsweise
sind extrudierte Beschichtungen, welche PVDF-Polymere enthalten
einer Gelbildung bei hohen Extrusionstemperaturen ausgesetzt. Die
Vernetzung von Vinylidenfluoridpolymeren nimmt bei hohen Schmelztemperaturen
zu, was zu einer größeren Anzahl
von Fehlern führt,
die durch Gelbildung verursacht werden. Eines der Ziele dieser Erfindung
ist es, eine hohe Liniengeschwindigkeit beizubehalten, während extrudierte
Filme mit minimalen Fehlern produziert werden. Allerdings gibt es
einen Zusammenhang zwischen der Liniengeschwindigkeit und der Anzahl
von Fehlern für
einen gegebenen Extruder. Wenn die Extruderschneckenumdrehungen
erhöht
werden müssen,
um höhere
Liniengeschwindigkeiten zu erzeugen, können mehr Scherung und Wärmeerzeugung
in dem extrudierten Material Gelbildung und resultierende optische Fehler
verursachen.
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Variationen bei der Verarbeitung
können
die Bildung von Fehlern durch Gelbildung in dem extrudierten Klarfilm
reduzieren. Wie gesagt trägt
die Gelbildung von der PVDF-Komponente wesentlich zu Fehlern bei
und eine Möglichkeit
ist es, einen "Wärmeverlauf' (hegt history) aus
der Schmelze zu entfernen durch ein Zwei-Schritt-Schmelzextrusionsverfahren,
in dem das PVDF einer geringeren Wärme ausgesetzt ist. Das Zwei-Schritt-Verfahren
beinhaltet: Wärmeverlauf
(heat history) 1 – Herstellen
von Pellets aus dem Acrylmaterial und dem UV-Stabilisator in Abwesenheit
von PVDF, gefolgt von Wärmeverlauf
(heat history) 2 – Herstellen des
extrudierten Films, indem das PVDF trockengemischt wird mit den
im ersten Verfahrensschritt hergestellten Pellets. Dies vermeidet
den einen "Wärmeverlauf" (heat history),
bei dem das PVDF Wärme
ausgesetzt ist beim Produzieren von Pellets aus dem PVDF zusammen
mit dem Acrylstabilisator. Tests haben gezeigt, dass Filme mit einem
zu hohen Fehleranteil hergestellt wurden, durch gemeinsames Schmelzmischen
des PVDF, Acryl- und UV-Stabilisators zur Pelletherstellung aufgrund
der hohen Scherung, die notwendig ist, um die Komponenten richtig
zu vermischen.
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In einem experimentellen Test zur
Herstellung des extrudierten Films wurde ein Doppelschneckenextruder
verwendet. Doppelschneckenextruder können gegenüber Einschneckenextrudern einen
Vorteil haben, weil sie die Materialien bei niedrigerer Scherung
mischen können,
wodurch der Temperaturanstieg während des
Kompoundierens minimiert wird. Dieser Extrusionsversuch umfasste
Pellets, die hergestellt wurden durch Entfernen des einen "Wärmeverlaufs" (heat history) des PVDF aus dem kompoundierten
Material. Der UV-Stabilisator Tinuvin 234 (Ciba Geigy)
in Pulverform wurde in einer Acrylkomponente verteilt, die VS-100
(Rohur & Haas)
PMMA in Pelletform aufweist. Diese Materialien wurden in einem ersten
Durchlauf durch den Extruder extrudiert, um Pellets zu bilden, während vermieden
wurde, dass das PVDF einem Extrusionsdurchlauf ausgesetzt wird.
Eine hohe Extrusionstemperatur oberhalb der Geltemperatur des PVDF
(um das Acryl und den UV-Stabilisator richtig zu vermischen) kann
in dem ersten Durchlauf verwendet werden, wegen der Abwesenheit
des PVDF. In einem Versuch betrug diese Temperatur 460°F (237,8 °C). Ein Extrusionsgrad
PVDF (Kynar 720) wurde in Pelletform zu dem zweiten Extrusionsdurchlauf
hinzugefügt,
indem ein extrudierter Klarfilm mit niedrigen Gelen und Defekten
hergestellt wurde, wenn er bei 400 =°F (204,4°C) extrudiert wurde. In einem
Versuch, in dem ein 1 mil (0,025 mm) dicker Klarbeschichtungsfilm
auf einen PET-Träger
extrudiert wurde, wurde beobachtet, dass die Fehler um den Faktor
4 abnahmen (von einem Gelwert von 50 bis 60 zu einem Gelwert von
10 bis 15) im Vergleich zu einem Versuch, bei dem das PVDF anfänglich in
Pelletform hergestellt wird und alle drei Komponenten zusammen extrudiert
werden, gefolgt vom Extrudieren des resultierenden Materials zu einem
Film.
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Als Alternative zu einem Doppelschneckenextruder
wurde ein Einschneckenextruder konzipiert, der die Extrusion des
Films bei niedriger Scherung und niedriger Schmelztemperatur gestattete.
Die Extruderwindungen wurden so konzipiert, dass der Output erhöht wurde
und die Schmelztemperaturen reduziert wurden. Ein wenig korrodierendes
Chromlegierungsmaterial wurde für den
Schneckenextruder verwendet. Der Extruder umfasste einen 2 1/2 inches
(6,35 cm) Black Clawson Einschnecken-Extruder mit 30 : 1 L : D.
Die Extruderwindungen wurden verringert und die Toleranz zwischen
dem Extruder und der Innenseite der Extrudertrommel wurde leicht
erhöht,
wodurch beides Mal die Abrasion reduziert wurde, die für die Scherung
und den Temperaturaufbau während
der Extrusion verantwortlich ist. Klarfilme mit einer Dicke von
1 mil (0,025 mm) wurden auf einem PET-Träger produziert mit deutlich
verminderten Gelen und Defekten. In einem Versuch, der bis dato
als der erfolgreichste für
diesen Extruder angesehen wird, betrug die Extruderschneckengeschwindigkeit 68 Umdrehungen
pro Minute (1,13 s–1), die Extrusionsschmelztemperatur
betrug ungefähr
400 bis 410°F (204,4
bis 210,0°C)
an der Extruderspritzkopföffnung,
die Trommeltemperatur des Extruders betrug ungefähr 370 bis 380°F (187,8
bis 193,3°C),
der Schmelzdruck betrug ungefähr
2800 psi (19,3 MPa) und die Kühlwalze wurde
betrieben bei 75°F
(23,9°C).
Die Liniengeschwindigkeit betrug 135 Fuss/min. (0,686 m/s) bei einer Bahnbreite
von 51 inches (1,30 m). Eine Fehlerzahl im Bereich von 3 bis 15
wurde produziert, basierend auf einem C-Charting-Testverfahren, welches unten
beschrieben wird. Es wurde allgemein beobachtet, dass der extrudierte
Film bei verringerten Extruderumdrehungen aufklan. Das Absenken
der Kühlwalzentemperatur
auf 85°F
(29,4°C)
schien in einem Versuch ebenfalls die Filmklarheit zu verbessern.
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Eine andere Möglichkeit zum Reduzieren von
Fehlern in dem extrudierten Film liegt in einem Pulver-Zu-Film-Brikettierungsverfahren.
In dem ursprünglichen
Verfahren zur Herstellung von PVDF ist das Produkt in Pulverform,
welches direkt aus dem Reaktor kommt, wenn das PVDF polymerisiert
ist. Um das Ziel zu erreichen, Granalien oder Briketts mit minimaler
Wärme zu
produzieren, können
die Granalien in einem Ein-Schritt-Verfahren aus dem ursprünglichen
Pulver aus PVDF, PMMA und dem UV-Stabilisator hergestellt werden.
Ein Trockenextruder mit großen
Verdichtungsrollen übt
Druck auf die pulverförmigen
Materialien aus, um eine Verdichtung zu Granalien ohne Schmelzen
zu erzeugen.
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In einem Test wurden 86,4% pulverförmiges PVDF,
10% PMMA und 3,6% Tinuvin 234 zu Granalien verdichtet.
Die Granalien wurden anschließend
mit PMMA extrudiert, um das endgültige
Mischungsverhältnis anzupassen
auf das bevorzugte 60 : 40 Verhältnis,
und die resultierende Extrusion bildete einen Klarfilm mit niedrigen
Fehlerwerten. Die pulverförmigen
Materialien werden lediglich einem Druck mit minimaler Wärme ausgesetzt,
um sie zu Briketts zu verdichten. In einem Versuch wurde das Material
verdichtet bei 2400 psi (16,55 MPa) mit einem Temperaturanstieg
von ungefähr
130°F (54,4°C). Dieses
Verfahren vermeidet es, das PVDF einer Scherung und hohen Temperaturen
auszusetzen, was üblicherweise
bei der Herstellung von Pellets der Fall ist.
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In einem anderen Versuch zur Herstellung
von extrudierten Klarfilmen mit minimalen Fehlern wurde ein PVDF/Acryl
extrudierter Film von einem großen
Einschneckenextruder hergestellt. Dieser Extruder war konzipiert,
um eine kurze minimale Distanz zwischen dem Extruderauslass und
der Spritzkopfeinlassöffnung bereitzustellen,
um den Weg der Schmelze zu minimieren. Eine Siebpackung mit 20/40/60/80/100
Maschengrößensieben
wurde zwischen dem Extruderauslass und der Spritzkopfeinlassöffnung angeordnet.
In einer Ausführungsform
betrug die Distanz zwischen dem Extruderauslass durch die Siebpackung
zu der Spritzkopfeinlassöffnung
weniger als ungefähr
2 Fuss (0,61 m). Dieser große
Einschneckenextruder mit 6 Inches (5,08 cm) Durchmesser wurde mit
einer niedrigen Drehzahl betrieben, die in einem Beispiel 24 Umdrehungen pro
Minute (0,40 s–1) betrug. Wegen ihrer
niedrigen Geschwindigkeit und der reduzierten Wandberührung des extrudierten
Materials über
die kurze Wegstrecke, erfuhr die Polymerschmelze eine niedrige Scherung.
Die Temperatur des extrudierten Materials war auch niedrig, ungefähr 400 °F (204,4°C), ausreichend
unterhalb der 450°F
(232,2°C)
Geltemperatur der PVDF-Komponente. Bei dem bevorzugten Betrieb des
Extruders wird eine maximale innere Extrudattemperatur beibehalten
bis unterhalb von ungefähr
20 bis 30°F
(11,9°C
bis 16,7°C) unter
der 450°F
(232,2°C)
Geltemperatur des PVDF. Der Extruder produzierte einen Klarfilm,
der mit einer Dicke von 1 mit (0,025 mm), 51 Inch (1,30 m) Breite
auf einen sich bewegenden PE7-Träger
extrudiert wurde. Der resultierende extrudierte Klarbeschichtungsfilm
war im wesentlichen fehlerfrei. Die Liniengeschwindigkeit lag ungefähr bei 160
bis 170 Fuss/min. (0,813 bis 0,864 m/s). Der niedrige Fehlerwert
wurde dem großvolumigen
Betrieb des Extruders mit niedriger Scherung zugeschrieben. Ein ähnlicher
Versuchsdurchlauf der mit dem 2 1/2 inch (6,35 cm) Einschneckenextruder
(vorstehend beschrieben) durchgeführt wurde und mit derselben Liniengeschwindigkeit
betrieben wurde, produzierte einen Film mit mehr Fehlern, wegen
höherer
Temperatur und Scherung. Allgemein gesagt, würde wegen des reduzierten Volumens
des 2 1/2 inch (6,35 cm) Einschneckenextruders die Liniengeschwindigkeit
verringert, wenn Schäre
und Temperatur verringert werden, um weniger Fehler zu produzieren.
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Die Anzahl von sichtbaren Fehlern
in einem fertig extrudierten Film wird gemessen, um die optische Qualität des Films
zu bestimmen. Das Testverfahren, welches als C-Charting bezeichnet
wird, umfasst eine Standarddefinition, was einen Fehler ausmacht,
durch Bestimmung der maximalen Größe von Gelen, Fischaugen oder
anderen optischen Defekten, die toleriert werden können ohne
eine akzeptable Filmklarheit zu beeinträchtigen. Ein zweiter C-Charting-Standard
bestimmt die maximale Anzahl von Fehlern, die für einen gegebenen Oberflächenbereich
des fertig extrudierten Films akzeptabel ist. Die Fehlerzählung kann
aufgenommen werden durch grafische Darstellung der Anzahl von Fehlern
in einem gegebenen Bereich in bestimmten Zeitintervallen, wenn das
extrudierte Material produziert wird. Das Charting kann ungewünschte Veränderungen,
Trends, Zyklen oder Muster in dem Extrusionsverfahren offenbaren.
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In einem Teststandard wird der Film
auf einer flachen Oberfläche
mit einer vorbestimmten Lichtquelle betrachtet, und der Film wird
visuell auf Fehler untersucht. Jede Uneinheitlichkeit (oder Non-Konformität), deren
Durchmesser größer als
0,8 mm ist, wird als Fehler betrachtet und die Anzahl der Fehler
pro 8 Fuss2 (0,743 m2)
extrudiertem Film wird gezählt,
obwohl dieser Standardbereich variieren kann. Es kann bestimmt werden, dass
ein akzeptabler Film einen durchschnittlichen Fehlerwert pro Bereichszählung unterhalb
eines vorgegebenen Werts aufweist, was in einem Teststandard 5 Fehler
oder weniger pro 8 FZ (0,743 m2)
Oberflächenfläche sind.
Diese Probefläche
wird bestimmt als Resultat herkömmlicher
Filmextrusionen mit einer Breite von 48 Inch (121,92 cm), wobei
Testproben in 2 F (0,61 m) Intervallen genommen werden. In den Extrusionsversuchen,
die vorstehend beschrieben wurden und bei denen die Filmbreite 51 Inch
(1,30 m) betrug, wurden die Fehler gezählt für 8 1/2 FZ (0,79 m2) Flächen.
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Beispiel 13
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Das Material, das für diesen
Versuch verwendet wurde, enthielt Kynar 720 PVDFNS-100
PMMA/Tinuvin 234 UV-Stabilisator in einer 60 : 40 : [2 Prozent]
Mischung. Das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von PVDF-/Acryl-Pellets mit minimaler
Wärmeaussetzung
wurde verwendet, um das Ausgangsmaterial herzustellen. Der Extruder
umfasste einen Egan 6 inch (15,24 cm) Einfachschnecken-Ein-Gewindegang-Extruder.
Die Distanz zwischen dem Extruderauslass und der Extruderauslassöffnung betrug
weniger als ungefähr
2 F (0,61 m) und eine Siebpackung mit 20/40/60/80/100 Maschengrößensieben
wurde zwischen dem Extruderauslass und der Spritzkopfeinlassöffnung angeordnet.
Es wurde eine extrudierte Klarfilmbeschichtung von ungefähr 1 mil
(0,025 mm) Dicke bei einer Bahnbreite von 51 inch (1,30 m) auf einen
sich bewegenden PET-Trägerfilm
extrudiert. Die anfängliche
In-Betriebnahme wurde begonnen mit der Verwendung der Kynar/Acrylmischung.
Das Extrusionsprofil betrug 450°F
(232,2°C),
um die Schraubenbeschichtung bei niedrigen Amperezahlen zu erleichtern.
War der Polymerfluss einmal in Gang gekommen, wurden die Trommeltemperaturen
verringert und das Beschichtungsverfahren wurde begonnen auf einem
vielfach beschichteten Papiersubstrat, um die Kalibrierung zu unterstützen. Nach
ausreichender Kalibrierung wurde mit PE7-Substrat begonnen.
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Der Extruder wurde bei einer niedrigen
Drehzahl betrieben, um insgesamt 13.000 F (3962,4 m) Film herzustellen.
Es wurden verschiedene Versuche durchgeführt. In einem Satz von Versuchen
betrug die Drehzahl des Extruders 24 Umdrehungen pro Minute
(0,4 s), um die größte Liniengeschwindigkeit
von 157 Fuss/min. (0,798 m/s) zu erzeugen. Andere Versuche wurden
ausgeführt
bei 19 Umdrehungen pro Minute (0,317 s–1),
um eine Liniengeschwindigkeit von 126 Fuss/min. (0,640 m/s) zu erzeugen
und bei 15 Umdrehungen pro Minute (0,25 s– 1), um eine Liniengeschwindigkeit von 100
Fuss/min. (0,05 m/s) zu erzeugen. Der Schmelzdruck des extrudierten
Materials variierte von 830 psi (5,723 MPa) bei dem Betrieb mit
24 Umdrehungen pro Minute (0,40 s–1)
bis 730 psi (5,033 MPa) für
den Betrieb mit 15 Umdrehungen pro Minute (0,25 s–1). Die
Kühlwalzentemperatur
wurde gehalten bei 75°F
(23,9°C)
in allen Versuchen.
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Die Extruderspritzkopfzonentemperatur
variierte von ungefähr
400°F bis
430°F (204,4°C bis 221,1°C) während der
Versuche, und die Trommelzonentemperatur variierte von ungefähr 350°F bis 375°F (176,7°C bis 190,6°C). In allen
durchgeführten
Versuchen wurden im wesentlichen 0 Fehler in den extrudierten Filmen
produziert, was einen Film mit exzellenter optischer Klarheit ergab,
und mit den erforderlichen Qualitätsmerkmalen für die äußere Automobilanwendung.
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Das PVDF/Acryl-Formulierungsverhältnis kann
die Filmklarheit beeinflussen. Im allgemeinen liegt das bevorzugte
PVDF zu Acryl-Verhältnis
zwischen ungefähr
55 und ungefähr
65 Gew.-% PVDF und zwischen ungefähr 35 bis 45 Gew.-% Acryl,
bezogen auf die gesamten festen PVDF/Acryl-Polymere, die in der
Formulierung enthalten sind. In einer bevorzugteren Ausführungsform
werden Filme mit guter Klarheit, mit einem PVDF zu Acryl Verhältnis von
57 bis 61% PVDF und 39 bis 43% Acryl produziert.
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Daher können optische Defekte, die
durch Gelbildung verursacht werden, auf einen im wesentlichen 0-Fehler-Zustand
reduziert werden, indem die Höhe
der Temperatur und der Scherung reduziert wird, denen das extrudierte
Material sowohl während
der Herstellung des Ausgangsmaterials, welches in den Extruder gelangt,
als auch während
der Extrusion zur Herstellung des fertigen Films, ausgesetzt ist.
Solch eine Gelbildung wird innerhalb akzeptabler Grenzen gehalten,
indem die Herstellung des Ausgangsmaterials und die Filmextrusion
kontrolliert werden, so dass Wärme
und Scherung nicht bewirken, dass das Material Temperaturen von oder
oberhalb der Gelbildungstemperatur von jedem der Polymere, die in
dem verarbeiteten Material enthalten sind, ausgesetzt sind. Indem
alle diese Schritte in dem Verfahren so ausgeführt werden, dass die Temperaturen
innerhalb des verarbeiteten Materials nicht höher liegen als ungefähr 20°F bis 30°F (11,1°C bis 16,7°C) unterhalb
der Gelbildungstemperatur, kann ein extrudierter Klarfilm mit im
wesentlichen 0 Fehlern hergestellt werden. Der resultierende Film
ist thermoplastisch und thermoformbar zu hochglänzenden und bildscharfen (DOI)
Filmen, welche geeignet sind für äußere Automobilverwendung.
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Zusätzlich zur Herstellung extrudierter
Filme mit einer solch hohen optischen Klarheit, besteht das Bedürfnis, die
Filme bei geeignet hohen Liniengeschwindigkeiten zu produzieren.
Wie bereits erwähnt,
kann durch Erhöhung
der Extruderdrehzahl die Liniengeschwindigkeit erhöht werden,
allerdings kann eine erhöhte Extruderdrehzahl
mehr Scherung und Wärme
erzeugen, was zu mehr Gelbildung führt. Um das Ziel zu erreichen,
Filme bei Liniengeschwindigkeiten oberhalb von 100 Fuss/min. (0,508
m/s) zu produzieren, kann ein großvolumiger Extruder, der bei
Extruderdrehzahlen unterhalb von 50 Umdrehungen pro Minute (0,833
s–1)
betrieben wird, und einen extrudierten Film mit einer Spritzkopfausgangsöffnungstemperatur
von ungefähr
20°F bis
30°F (11,1°C bis 16,7°C) unterhalb
der Gelbildungstemperatur produziert, im wesentlichen fehlerfrei
extrudierte Klarfilme erzeugen. Der Schmelzdruck ist auch ein wichtiger
Gesichtspunkt und ein Extruderschmelzdruck unterhalb von 2000 psi
(13,79 MPa) wird bevorzugt, bevorzugter unterhalb von 1000 psi (6,90
MPa), und am meisten bevorzugt unterhalb von 700 bis 800 psi (4,82
bis 5,52 MPa). Damit die PVDF/Acryl-extrudierten Filme äußere wetterbeständige Automobilfarbfilme
von akzeptabler optischer Qualität
erzeugen, muss der Extruder Liniengeschwindigkeiten oberhalb von
160 Fuss/min. (0,813 m/s) erzeugen, indem ein ausreichend großvolumiger
Extruder unterhalb von ungefähr
50 Umdrehungen pro Minute (0,833 s–1)
betrieben wird; und bevorzugter unterhalb von 30 Umdrehungen pro
Minute (0,50 s–1), während die
Extrusionstemperatur des Films, der von der Spritzkopfausgangsöffnung extrudiert
wird, ungefähr
30°F bis
ungefähr
50°F (16,7°C bis 27,8°C) unterhalb
der Gelbildungstemperatur von 450°F
(232,2°C)
gehalten wird.
-
Beispiel 14
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Der extrudierte PVDF/Acrylklarfilm
mit hoher optischer Klarheit gemäß dieser
Erfindung kann auch als eine wetterbeständige schützende äußere Beschichtung für Fenster
verwendet werden. In einem Verfahren wird der Klarfilm auf den PET-Träger extrudiert,
wie oben beschrieben. Der PET-Träger
und der Klarfilm werden anschließend transferlaminiert auf
ein Laminat, welches aus einer äußeren Klebemittelbeschichtung
und einer metallisierten Schicht auf einem Polyesterfilm besteht.
Die extrudierte Klarbeschichtungsschicht wird transferlaminiert
auf die Haftmittelschicht und der PET-Träger wird entfernt, um einen
Verbund zu bilden, bestehend aus dem klaren Außenfilm/HaftmitteUmetallisierter
SchichtlPET-Film. Dieser Verbund wird dann laminiert auf eine Schicht
aus Glas mit einer dazwischen liegenden durchsichtigen Haftmittelschicht.
Der Klarfilm stellt eine gute optische Klarheit und Wetterbeständigkeit
für den
Fenster-Glanz-Verbund bereit.