DE69630072T2 - Vorrichtung und Verfahren zur dreidimensionalen graphischen Darstellung von Informationen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur dreidimensionalen graphischen Darstellung von Informationen Download PDF

Info

Publication number
DE69630072T2
DE69630072T2 DE69630072T DE69630072T DE69630072T2 DE 69630072 T2 DE69630072 T2 DE 69630072T2 DE 69630072 T DE69630072 T DE 69630072T DE 69630072 T DE69630072 T DE 69630072T DE 69630072 T2 DE69630072 T2 DE 69630072T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
display
displaying
information
displaying multiple
instance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69630072T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69630072D1 (de
Inventor
Kenneth Charles Naperville Cox
Stephen Gregory Naperville Eick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
AT&T Corp
AT&T IPM Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AT&T Corp, AT&T IPM Corp filed Critical AT&T Corp
Publication of DE69630072D1 publication Critical patent/DE69630072D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69630072T2 publication Critical patent/DE69630072T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T11/002D [Two Dimensional] image generation
    • G06T11/20Drawing from basic elements, e.g. lines or circles
    • G06T11/206Drawing of charts or graphs

Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein graphische Anzeigen in Computersystemen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die graphische Darstellung von Informationen unter Verwendung einer dreidimensionalen Darstellung auf einem Display.
  • Stand der Technik
  • Ein Netz ist eine Ansammlung von Knoten, die paarweise durch Kanten verbunden sind. Ein Netzanzeigewerkzeug ist eine Vorrichtung, die ein Netz als ein aus graphischen Bildzeichen zusammengesetztes Bild zeigt, indem sie typischerweise jeden Knoten an eine bestimmte Position setzt und dann Knoten mit Linien verbindet, um die Kanten zu zeigen. Das Anzeigewerkzeug kann graphische Eigenschaften der Bildzeichen zur Codierung von Informationen über das Netz benutzen.
  • Die von Anzeigewerkzeugen des Standes der Technik erzeugten Netzanzeigen sind oft optisch überfüllt, da sich die Linien überkreuzen. Diese Überkreuzung erzeugt eine optische „Überhäufung", die es schwierig macht, die Anzeige zu deuten. Verfahren zum Verringern dieser Überhäufung sind wünschenswert, indem sie Anzeigen erzeugen, die für Benutzer des Werkzeugs leichter verständlich sind.
  • Ein Verfahren zur Verringerung von Überhäufung ist in EP-A-0652 665 offenbart, das Knotenpositionierungsverfahren beschreibt, in denen die Knotenpositionen so ausgewählt sind, daß verwandte Knoten in der Anzeige zusammengruppiert sind. Mit diesem Verfahren wird jedoch das Problem der Überkreuzung von Verbindungen nicht vollständig gelöst. Zusätzlich läßt es sich nicht leicht auf geographische Netze anwenden, wo die Plazierung der Knoten durch die Geographie bestimmt wird.
  • Andere Verfahren zum Verringern von Überhäufung umfassen Dialoge, mit denen der Benutzer des Anzeigewerkzeugs das angezeigte Bild manipulieren kann. In 20 ist ein Anzeigewerkzeug des Standes der Technik dargestellt, das Zeitreihennetzdaten zeigt und solche Benutzerdialoge bereitstellt. Das Netz ist durch einen aus Knoten und Verbindungen zwischen den Knoten bestehenden Graphen dargestellt. Die Knoten sind als rechtwinklige Bildzeichen gezeichnet und die Verbindungen zwischen Knoten sind als die Knoten verbindende Linien gezeichnet. Die graphischen Parameter der Bildzeichen und Linien werden durch bestimmte Datenmerkmale, d. h. die Zeitreihennetzdaten, bestimmt. Beispielsweise kann die Größe eines Bildzeichens in der X-Dimension durch ein Knotenmerkmal und die Größe eines Bildzeichens in der Y-Dimension durch ein anderes bestimmt werden. Auf ähnliche Weise kann die Stärke und Farbe von Linien aus einem Verbindungsmerkmal bestimmt werden. Der Graph kann einer Landkarte überlagert werden, die den geographischen Zusammenhang liefert.
  • Verweise zu solchen Anzeigewerkzeugen des Standes der Technik sind beispielsweise aus Becker et al., US-Patent Nr. 5,136,690, Dynamic Graphical Analysis of Network Data (Dynamische graphische Analyse von Netzdaten); und Richard A. Becker und Stephen G. Eick, „Visualizing Network Data" (Visualisierung von Netzdaten), IEEE Transactions on Visualization and Graphics, Band 1, Nr. 1, 1995, Seiten 16–28 oder auch EP-A-O 412 692 ersichtlich.
  • Als Beispiel könnte die 20 als ein Graph betrachtet werden, der das Fernsprechweitverkehrsnetz von AT&T darstellt. Die Knoten des Graphen könnten Vermittlungsstellen und die Verbindungen könnten Verbindungen zwischen den Vermittlungen darstellen. Durch den Betrieb des Netzes werden viele unterschiedliche Zeitreihenstatistiken erzeugt, die als Merkmale benutzt werden können. In dieser Figur sind die angezeigten Merkmale Verkehrsüberbelastungen in und zwischen den Vermittlungen während des Erdbebens von 1989 in Kalifornien.
  • Die Rechtecke zeigen die Anzahl blockierter Verbindungen, wobei die Größe des Rechtecks in der X-Dimension die Anzahl blockierter ankommender Verbindungen und die Größe in der Y-Dimension die Anzahl blockierter abgehender Verbindungen codiert. Die äußerst breiten Rechtecke im Bereich der Westküste zeigen, wie diese Vermittlungen durch die enorme Anzahl von Menschen überlastet werden, die versuchen, den Bereich anzurufen. Die Linien zeigen die Anzahl blockierter Verbindungen zwischen den Vermittlungen. Wie zu erwarten ist, findet beinahe die gesamte Blockierung von Vermittlungen außerhalb des Erdbebenbereichs zu Vermittlungen innerhalb des Bereichs statt.
  • In 20 ist eine Anzahl von Dialogreglern dargestellt. Mit den Knöpfen 2001 und Schiebern 2002 links im Bild wird die Art und Weise geändert, auf die die Bildzeichen und Linien gezeichnet werden. Mit dem Farbschieber-Schwellwertmechanismus 2003 unterhalb des Bildes kann der Benutzer Verbindungen auf Grundlage des aktuellen Verbindungsmerkmals filtern. In der Figur ist der Schieber 2003 so eingestellt, daß nur Strecken, die zwischen 1443 und 9241 blockierte Verbindungen aufweisen, dargestellt werden. Der Zeitschieber 2004 unterhalb des Farbschiebers 2003 ermöglicht dem Benutzer zu wählen, welcher Rahmen der Zeitreihendaten angezeigt wird. Mit dem Knopf Alle Ein 2005 und dem Knopf Alle Aus 2006 werden auch Mechanismen bereitgestellt, mit denen der Benutzer eine optische Verdichtung verringern kann. Obwohl derartige Dialogmechanismen zum Verringern von Überfüllung wirksam sind, können sie nur in einem gewissen Ausmaß Abhilfe liefern.
  • 21 zeigt eine Anzeige des Stands der Technik mit Welt-Internet-Verkehr zwischen Ländern auf einer zweidimensionalen Landkarte. Man beachte, daß Verbindungen von Nordamerika nach Ostasien Europa überqueren und die Verbindungen Nordamerika nach Europa, Europa nach Ostasien und europainterne Verbindungen verdecken. Man beachte auch, daß der vom Pazifischen Ozean bedeckte Raum größtenteils verschwendet wird, da wenige Verbindungen diesen Raum überqueren. Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die Verbindungen von Nordamerika nach Ostasien über den Pazifik zu leiten (was in Wirklichkeit der kürzeste Weg zwischen den zwei Gebieten ist). Dieses könnte so geschehen, daß die Verbindungen an einem Rand der Landkarte enden und am anderen wieder weiterlaufen. Experimente haben jedoch erwiesen, daß diese Unterbrechung der Linien nicht wirksam ist, da der Benutzer Probleme mit der Zusammenpassung der Linien an gegenüberliegenden Seiten der Anzeige hat.
  • Es besteht daher ein Bedarf an einem graphischen Anzeigewerkzeug, mit dem Informationen auf eine Weise übermittelt werden können, durch die sich die codierten Daten leichter von Benutzern auswerten lassen.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung, die durch die beiliegenden Ansprüche definiert wird, stellt eine dreidimensionale Anzeige von Informationen bereit, mit der die Probleme des Standes der Technik gelöst werden. Die Zufügung der dritten Dimension bietet ein Mittel zum Anzeigen einer beliebigen Anzahl von Bogen und ermöglicht dem Benutzer über Dialogregelung des Betrachtungspunkts, die Bogen auseinanderzutrennen, so daß sie sich in der Anzeige nicht zu überkreuzen scheinen. Zusätzlich ermöglicht der Schritt zu einer dreidimensionalen Anzeige die Anwendung von neuartigen Verfahren zur Codierung von Informationsmerkmalen in der dritten Dimension und neuartiger Benutzerdialoge mit der Anzeige. Beispielsweise kann mit der Höhe eines Bogens und Knotens in bezug auf irgendeine Oberfläche irgendein auf die durch diesen Bogen dargestellte Verbindung bezogenes Datenmerkmal bzw. das Datenmerkmal des Knotens codiert werden.
  • Auch erlaubt die Zufügung der dritten Dimension neuartige Schwellwertbildungsverfahren. In den dreidimensionalen Raum kann eine Beschneidungsfläche eingeführt werden, die diejenigen Bogen und Knoten verdeckt, die nicht irgendeinem Schwellwert entsprechen. Die Benutzer können im Dialog die Beschneidungsfläche und/oder die Bildzeichen in einer beliebigen der drei Dimensionen manipulieren, um diese Schwellwertbildungsfunktionen zu verändern.
  • Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden dem gewöhnlichen Fachmann durch Bezugnahme auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen offenbar werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung der Bestandteile eines Computersystems, das zum Implementieren der vorliegenden Erfindung konfiguriert werden kann.
  • 2 zeigt den Inhalt eines Teils der Speichereinheit des Computersystems.
  • 3 zeigt die objektorientierte Auslegung des Anwendungscodes.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der Datenstruktur der Knotentabelle.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung der Datenstruktur der Verbindungsdatentabelle.
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung der Datenstruktur der Knotendatentabelle.
  • 7 zeigt das Kugelkoordinatensystem der vorliegenden Erfindung.
  • 8 zeigt ein Anzeigebild gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 9 zeigt das Zeichnen von Bogen.
  • 10A zeigt Bogenwege auf Grundlage des Projektionssystems mit rechtwinkligen Koordinaten.
  • 10B zeigt Bogenwege auf Grundlage des Projektionssystems mit Mercatorkoordinaten.
  • 10C zeigt Bogenwege auf Grundlage des (auch als Großkreissystem bezeichneten) Polar-Projektionssystems.
  • 11 zeigt ein Anzeigebild gemäß dem Polar-Projektionssystem.
  • 12 zeigt ein Anzeigebild mit Bogen, deren Wege unter der Oberfläche eines durchsichtigen Globus verlaufen.
  • 13A13D zeigen die Verwendung des Globus als eine Beschneidungsfläche zum Durchführen von Schwellwertbildungsoperationen.
  • 14 ist ein Flußdiagramm des Gesamt-Regelflusses für den Anwendungsprogrammcode und Verzeichnisse.
  • 15 ist ein Flußdiagramm der Zeitablauffunktion.
  • 16 ist ein Flußdiagramm der Rückruffunktion OnWindowCreate.
  • 17 ist ein Flußdiagramm der Rückruffunktion DoExpose.
  • 18 ist ein Flußdiagramm der Rückruffunktion DoMouse.
  • 19 zeigt die Verwendung der dritten Dimension, damit jedem Knoten und jeder Verbindung mehrere Bildzeichen zugeordnet werden können.
  • 20 zeigt eine Anzeige von Netzinformationen nach dem Stand der Technik.
  • 21 zeigt eine Anzeige von Netzinformationen nach dem Stand der Technik.
  • Ausführliche Beschreibung
  • 1. Übersicht
  • In der hier beschriebenen Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung für die Anzeige von Zeitreihendaten für ein globales Netz konfiguriert. Die in (ausführlicher unten besprochenen) 8, 11 und 12 gezeigten Bilder stellen Internetverkehr zwischen Ländern dar. Die Zeitreihendaten stellen eine einwöchige Periode im Februar 1993 dar. Die Knoten im Netz sind daher die Länder und die Verbindungen verbinden die Länderpaare mit Verkehr. Das Netz enthält 50 Knoten und 50 × 50 oder 2500 Verbindungen. Die Quellendaten werden von einer Verbindungsstatistik geliefert, die die Anzahl von Paketen zwischen jedem Länderpaar für jedes zweistündige Intervall während der Woche, d. h. 84 Rahmen von Zeitreihendaten, für insgesamt 50 × 50 × 84 bzw. 210 000 Werte ergibt. Diese Verbindungsstatistik wird zum Ableiten einer Knotenstatistik benutzt, wobei der Wert für jeden Knoten die Summe des Verkehrs zwischen diesem Knoten und allen anderen Knoten ist. Diese besteht wiederum aus 84 Rahmen von Zeitreihendaten bzw. 50*84 = 4200 Werte. Die Daten sind in einer dreidimensionalen Darstellung auf einem Anzeigeschirm dargestellt. Der Globus wird durch ein Licht beleuchtet, das so positioniert ist, daß der Winkel der Sonne für den angezeigten Rahmen der Zeitreihendaten reflektiert wird. Die Knotenstatistik wird durch in bezug auf den Globus positionierte Bildzeichen dargestellt, wobei durch die Eigenschaften des Bildzeichens verschiedene Knotenstatistiken codiert werden. Die Verbindungen sind durch die Knotenbildzeichen verbindende Bogen dargestellt, wobei durch die Bogeneigenschaften verschiedene Verbindungsstatistiken codiert werden. Der Benutzer kann durch Verwendung einer graphischen Zeigevorrichtung mit der Anzeige einen Dialog führen. Diese und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden ausführlicher unten beschrieben.
  • 2. Systemarchitektur
  • So wie er hier benutzt wird, umfaßt der Begriff Computer jede Vorrichtung oder Maschine, die in der Lage ist, Informationen anzunehmen, vorgeschriebene Verfahren an die Informationen anzulegen und die Ergebnisse der Verfahren abzuliefern.
  • Die Funktionen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise durch einen programmierten digitalen Computer nach der Darstellung in 1 durchgeführt. 1 zeigt ein Computersystem 100, das einen Anzeigemonitor 102, eine Texteingabevorrichtung wie beispielsweise eine Computertastatur 104, eine graphische Eingabevorrichtung wie beispielsweise eine Maus 106, einen Computerprozessor 108, eine Speichereinheit 110 und eine nichtflüchtige Speichervorrichtung wie beispielsweise ein Plattenlaufwerk 120 umfaßt. Die Maus 106 weist einen linken Mausknopf 107, einen mittleren Mausknopf 108 und einen rechten Mausknopf 109 auf, die einen Benutzerdialog erlauben. Die Speichereinheit 110 enthält einen Speicherbereich 112 zur Speicherung von beispielsweise Anwendungscode und Bibliothekscode, und einen Speicherbereich 114 für die Speicherung von Daten. Der Computerprozessor 108 ist mit dem Anzeigemonitor 102, der Speichereinheit 110, der nichtflüchtigen Speichervorrichtung 120, der Tastatur 104 und der Maus 106 verbunden. Die externe Speichervorrichtung 120 und die Speichereinheit 110 können zur Speicherung von Daten und Computer-Programmcode benutzt werden. Der Computerprozessor 108 führt den Anwendungsprogrammcode und Bibliothekscode aus, der in der Speichereinheit 110 im Speicherbereich 112 gespeichert ist. Während der Ausführung kann der Prozessor auf Daten im Speicherraum 114 in der Speichereinheit 110 zugreifen und kann auf in der nichtflüchtigen Speichervorrichtung 120 gespeicherte Daten zugreifen. Das Computersystem 100 kann geeigneterweise ein beliebiges der in der Technik wohlbekannten Arten wie beispielsweise ein Großrechner, ein Minicomputer, ein Arbeitsplatz oder ein Personal Computer sein.
  • Der Speicherbereich 112 ist ausführlicher in 2 als Anwendungscode 202 und Fensterbildungssystemcode 210 enthaltend dargestellt. In einer Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung unter Verwendung eines Fensterbildungssystems 210 implementiert, das eine Schnittstelle zu einer Graphikbibliothek liefert, wie beispielsweise OpenGL (OpenGL ist eine Schutzmarke von Silicon Graphics, Inc.). Die OpenGL-Graphikbibliothek ist eine hardwareunabhängige Bibliothek für dreidimensionale Graphiken. Sie stellt Funktionen zum Zeichnen von Linien und angefüllten Vielecken, zum Erstellen von „Anzeigelisten" von Befehlen und zum Manipulieren von Betrachtungspunkt, Farbe und Beleuchtung bereit. Die OpenGL-Graphikbibliothek ist bei Silicon Graphics, Inc. von Mountain View, Kalifornien erhältlich. Zusätzliche Informationen über OpenGL sind aus Jackie Neider, Tom Davis und Mason Woo, „Open GL Reference Manual" (Open GL-Nachschlagehandbuch), Addison-Wesley Publishing Co., 1992 und Jackie Neider, Tom Davis und Mason Woo, „Open GL Programming Guide" (Open GL Programmierungsführer), Addison-Wesley Publishing Co., 1992 ersichtlich. Beispiele von Fensterbildungssystemen, die für die Implementierung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen X Windowing System und Windows NT. (Das Urheberrecht für X Windowing System besitzt The Massachusetts Institute of Technology; Windows NT ist eine Handelsmarke der Microsoft Corporation). Weitere Informationen über diese Fensterbildungssysteme sind aus „X Window System User's Guide" (X Window System, Benutzerführer) von Valerie Quercia und Tim O'Reilly, veröffentlicht von O'Reilly & Associates, Inc., Sebastopol CA, 1989, Band 3 der „X-Window-System-Reihe" und „Inside Windows NT (TM)" (Einblick in Windows NT (TM)) von Helen Custer, veröffentlicht von Microsoft Press (Einer Abteilung von Microsoft Corporation), Redmond WA, 1993 ersichtlich.
  • Der Anwendungscode 202 besteht aus dem Initialisierungscode 204 und einer Anzahl von Rückruffunktionen 206. Das Programm führt die Initialisierung durch und übergibt dann die Steuerung dem Fensterbildungssystem 210. Das Fensterbildungssystem 210 reagiert auf Benutzereingaben durch Aufrufen der Rückruffunktionen 206 des Anwendungscodes 202.
  • In der bevorzugten Ausführungsform weist der Anwendungscode 202 eine objektorientierte Auslegung wie in 3 gezeigt auf. In dem Code werden drei Objektklassen GlobeViewer, GlobeDrawer und Scale benutzt. Vom Code wird während der Initialisierung ein Objekt von jeder dieser Arten erstellt. Nach der Darstellung in 3 werden ein GlobeViewer-Objekt 302, ein GlobeDrawer-Objekt 308 und ein Scale-Objekt 306 erstellt. Diese Objekte sind wie durch die die Objekte verbindenden durchgezogenen Linien dargestellt in einem Mutter-Tochter-Baum angeordnet. Eine derartige Organisation wird gewöhnlich durch Fensterbildungssysteme wie beispielsweise das X Windowing System benutzt. Auch zeigt 3 den Anzeigemonitor 102 und die dargestellten Bilder. Die gestrichelten Pfeile verbinden jedes Objekt mit dem entsprechenden Teil des Bildes.
  • Das GlobeViewer-Objekt 302 wird als erstes erstellt und stellt das Programm insgesamt dar und basiert auf dem obersten Objekt (z. B. einem MainWindow-Objekt im X Windowing System), das durch das Fensterbildungssystem 210 bereitgestellt wird. Das GlobeViewer-Objekt 302 erscheint daher auf dem Anzeigemonitor 102 als das das Bild enthaltende Fenster 310. Ein Layout Manager-Objekt 304, das vom Fensterbildungssystem 210 bereitgestellt wird, wird als nächstes als Tochter des GlobeViewer-Objekts 302 erstellt. Die Funktion des Layout Manager-Objekts 304 besteht in der Positionierung seiner Tochterobjekte innerhalb des vom GlobeViewer-Objekt 302 erstellten Fensters 310. Die zwei Töchter des Layout Manager-Objekts 304 sind ein Scale-Objekt 306 und ein GlobeDrawer-Objekt 308. Das Scale-Objekt 306 zeichnet eine Farbskala 312 und das GlobeDrawer-Objekt 308 zeichnet eine Erdkugel 314 und eine (ausführlicher unten beschriebene) Netzdarstellung auf der Erdkugel 314.
  • 3. Datenstrukturen
  • Nach der obigen Beschreibung ist die Erfindung in einer Ausführungsform zum Anzeigen von Zeitreihendaten für ein globales Netz implementiert. Die Daten in dieser beispielhaften Ausführungsform betreffen Internetver kehr zwischen Ländern in einer einwöchigen Periode. Die Knoten im Netz sind Länder und die Verbindungen sind die Länderpaare mit Verkehr.
  • Im Datenraum 114 der Speichereinheit 110 sind drei Tabellendatenstrukturen gespeichert. Diese Tabellen werden in Verbindung mit 46 beschrieben. Die Größen dieser Datenstrukturen werden durch zwei Parameter bestimmt, die durch die symbolischen Konstanten NNODES (die Anzahl von Knoten im Netz) und NFRAMES (die Anzahl von Rahmen von Zeitreihendaten) dargestellt werden.
  • Die erste Tabelle Nodes ist in der 4 als Tabelle 400 dargestellt. Diese Tabelle 400 enthält NNODES-Datensätze. Jeder Datensatz enthält 4 Felder. Das erste Feld 402 ist eine Zeichenkette, die die Abkürzung für ein Land enthält, das zweite Feld 404 ist eine Zeichenkette, die den vollständigen Namen des Landes enthält; das dritte Feld 406 enthält eine Nummer, die den Breitengrad der Hauptstadt des Landes darstellt und das vierte Feld 408 enthält eine Nummer, die den Längengrad der Hauptstadt des Landes darstellt. Jeder Knoten wird durch eine Knotennummer dargestellt. Diese in der FIG. als 410 gezeigten Knotennummern werden als Indexe in die Tabelle benutzt, um den Breitengrad und Längengrad der Hauptstadt eines gegebenen Landes zu erhalten. Diese Knotennummern sind nicht wirklich in der Tabelle 400 gespeichert, sondern auf eine in der Technik wohlbekannte Weise implizit in der Tabellenstruktur enthalten. Der aus der Tabelle 400 erhaltene Breitengrad und Längengrad wird zur Berechnung der Position der Knoten im Display benutzt.
  • Die zweite Tabelle Linkdata ist in der 5 als Tabelle 500 dargestellt. Diese Tabelle 500 ist eine dreidimensionale Matrix von Nummern, die die Zeitreihen-Verbindungsdaten enthält. Die Größe der Matrix ist NFRAMES × NNODES × NNODES. Die Rahmennummer f wird als erster Index in die Tabelle benutzt und wählt einen Rahmen wie beispielsweise den Rahmen 502. Jeder Rahmen 502, 504, 506,... 508 stellt die Verbindungsdaten zwischen jedem Länderpaar zu einer bestimmten Zeit dar. Beispielsweise kann der Rahmen 502 die Verbindungsdaten für den 1. Februar 1993 um 0:00 Uhr darstellen, während der Rahmen 504 die Verbindungsdaten für den 1. Februar 1993 um 2:00 Uhr darstellt. Im vorliegenden Beispiel bestehen die Daten aus Daten für eine einwöchige Periode, so daß der Rahmen 508 die Verbindungsdaten für den 6. Februar um 22:00 Uhr darstellen würde. Knotennummern werden als die zweiten und dritten Indexe benutzt, so daß im Rahmen f der Zeitreihe der Verkehr zwischen Knoten i und j durch Linkdata [f][i][j] dargestellt wird. In dem in 5 gezeigten Beispiel befindet sich der Netzverkehr zwischen den Vereinigten Staaten und Japan am 1. Februar 1993 um 0:00 Uhr am Ort 510 des Rahmens 502.
  • Die dritte Tabelle Nodedata ist in 6 dargestellt. Diese Tabelle 600 ist eine zweidimensionale Matrix von Nummern, die die Zeitreihen-Knotenmerkmaldaten enthält. Die Größe der Matrix ist NFRAMES mal NNODES. In der vorliegenden Ausführungsform werden die Knotenmerkmaldaten durch Herübersummieren der Verbindungsmerkmale der Linkdata-Tabelle 500 berechnet. Die Tabelle ist so aufgebaut, daß im Rahmen f der Zeitreihe der Gesamtverkehr zwischen Knoten i und allen anderen Knoten Nodedata[f][i] beträgt. In dem in 6 dargestellten Beispiel wird der gesamte Knotenverkehr für die Vereinigten Staaten im Zeitrahmen 1. Februar 1993 um 0 : 00 Uhr an Stelle 602 gespeichert. Der Inhalt der Tabelle wird so normiert, daß alle Werte auf zwischen 0 und 1 liegend skaliert sind.
  • Wenn die Erfindung zur Darstellung eines geographischen Netzes wie in der gegenwärtig beschriebenen Ausführungsform benutzt wird, ist die Aufnahme einer Landkarte in das Bild nützlich, indem sie dem Benutzer erlaubt, den geographischen Ort der jeweiligen Knoten zu bestimmen. Dies läßt sich leicht dadurch durchführen, daß die Kugel in eine Erdkugel umgewandelt wird, indem eine Landkarte auf die Kugeloberfläche gelegt wird. In der vorliegenden Ausführungsform geschieht dies durch Aufzeichnen der Umrisse der Kontinente auf die Kugel. Die Umrisse werden aus einer geographischen Datenbank der in der Technik wohlbekannten Art erhalten.
  • Zur Erzeugung einer Erdkugel können andere Verfahren benutzt werden. Eine besteht in der mosaikartigen Musterung der Kugeloberfläche unter Verwendung der kontinentalen Umrisse und Einfärbung jedes durch die Mosaikmusterung erzeugten Vielecks mit Grün oder Blau gemäß der Eigenschaft des Gebiets als Land bzw. Wasser. Ein zweites Verfahren besteht in der Verwendung von Texturabbildung zum Umwickeln der Kugeloberfläche mit einem Bild der Welt.
  • 4. Kugelkoordinaten
  • In vielen der zur Implementierung der vorliegenden Ausführungsform benutzten Berechnungen wird ein Kugelkoordinatensystem zur Angabe von Punkten im dreidimensionalen Raum benutzt. Diese Koordinaten basieren auf einer Kugel, deren Mittelpunkt der Ursprung des Koordinatensystems ist. In 7 wird das Kugelsystem einem XYZ-System mit demselben Ursprung 0 überlagert, um zu zeigen, wie die Kugelkoordinaten eines Punktes P bestimmt werden.
  • Der Punkt P befindet sich bei Kugelkoordinaten (ρ, θ, ϕ). ρ ist der Abstand von P vom Mittelpunkt 0 der Kugel. Die Linie PT durch P senkrecht zur X-Y-Ebene schneidet diese Ebene bei einem Punkt T. θ ist der Winkel der Linie OT zur positiven X-Achse. Φ ist der Winkel der Linie OP zur X-Y-Ebene, so daß Punkte mit Z > 0 ϕ > 0 aufweisen und Punkte mit Z < 0 ϕ < 0 aufweisen. Man beachte, daß die Messung von ϕ sich hier etwas von der gewöhnlichen Vereinbarung in Kugelkoordinaten unterscheidet, wo ϕ der Winkel OP zur positiven Z-Achse ist. Der Grund dafür ist, daß bei der vorliegenden Ausführungsform weitgehend Gebrauch von Breite und Länge gemacht wird und es etwas einfacher ist, sie in diesem System handzuhaben: Breite ist ϕ (wobei nördliche Breiten positive Winkel sind) und Länge ist θ.
  • Obwohl die vorliegende Ausführungsform viele Berechnungen unter Verwendung von Kugelkoordinaten durchführt, finden alle Berechnungen der OpenGL-Graphikbibliothek in XYZ-Koordinaten statt. Zur Umwandlung zwischen (ρ, θ, ϕ)- und (x, y, z)-Koordinaten werden folgende Gleichungen benutzt: x = ρ*cos(θ)*cos(ϕ) y = ρ*sin(θ)*cos(ϕ) z = ρ*sin(ϕ) ρ = sgrt(x*x + y*y + z*z) θ = arctan(y/x) ϕ = arctan(z/sgrt(x*x + y*y)) = arcsin(z/ρ)
  • 5. Zeichnen der Erdkugel
  • 8 zeigt ein beispielhaftes Bild 800, das im Fenster 310 des Anzeigemonitors 102 dargestellt werden würde. Beim Zeichnen der Erdkugel 802 kommen zwei graphische Komponenten zur Verwendung, die blaue Kugel 804 und die kontinentalen Umrisse 806. Die blaue Kugel 804 ist eine am Ursprung 0 des Kugelkoordinatensystems zentrierte Kugel mit Radius 0,995*KugelRad (wobei KugelRad eine Konstante ist). Die Kugel wird in der (ausführlicher unten beschriebenen) Funktion OnWindowCreate des GlobeDrawer-Objekts 308 unter Verwendung einer OpenGL-Hilfsprogrammbibliotheks funktion erstellt und in einer OpenGL-Anzeigeliste gespeichert.
  • Die kontinentalen Umrisse 806 werden aus einer Datenbank erhalten, in der die Umrisse als Sammlung von Liniensegmenten festgehalten sind. Die Endpunkte der Segmente werden in Breiten-Längen-Koordinaten gegeben. Jede dieser Breiten-Längen-Koordinaten wird zur Erzeugung einer Kugelkoordinate (KugelRad, Länge, Breite) benutzt, die auf der Oberfläche der Erdkugel liegt. Diese Koordinate wird dann wie oben beschrieben in OpenGL-XYZ-Koordinaten umgewandelt.
  • Der obige Faktor von 0,995 wird dazu benutzt, sicherzustellen, daß die blaue Kugel 804 etwas innerhalb der durch die Kontinentumrisse 806 definierten Kugel liegt und damit nicht die kontinentalen Umrisse 806 verdeckt.
  • Am Aussehen der Erdkugel 802 könnten leicht verschiedene Änderungen durchgeführt werden. Die angezeigten geographischen Informationen bestehen aus auf einer blauen Kugel 804 dargestellten kontinentalen Umrissen 806. Das Aussehen der Erdkugel 802 könnte durch Ausfüllen der kontinentalen Umrisse 806 mit einer Farbe geändert werden. Dies läßt sich durch Anlegen von dreidimensionaler Vieleckmosaikmusterung (d. h. Zerlegen der Vielecke in ein die Erdkugel bedeckendes Maschengitter von Dreiecken) an die Datenbank der kontinentalen Umrisse erreichen. Auch könnten weitere Schritte zum Realismus hin wie beispielsweise Benutzung von Texturabbildung zur Darstellung der Erdkugel mit Geländefärbung durchgeführt werden. Durch diese zusätzlichen Einzelheiten könnten jedoch die Netzinformationen verdeckt werden.
  • 6. Beleuchtung
  • Die Erdkugel 802 wird durch ein Licht beleuchtet, das sich in derselben Richtung wie die Sonne für den bestimmten Rahmen der dargestellten Zeitreihendaten befindet. Aus 8 ist ersichtlich, daß dieses Licht im allgemeinen von der linken Seite des Bildes herrührt. Dieser Beleuchtungseffekt wird in der OpenGL-Graphikbibliothek durch Positionieren des Lichtes in Kugelkoordinaten mit ϕ = 0 und aus der Rahmenzeit bestimmtem θ erreicht. Beispielsweise ist θ = 0, wenn die Rahmenzeit 12:00 Uhr UTC (Greenwich-Zeit) beträgt; d. h. zur Greenwich-Mittagszeit ist das Licht über dem Äquator auf dem Greenwich-Meridian positioniert. Wenn die Rahmenzeit 6:00 Uhr UTC beträgt, ist θ = 90 Grad und die Sonne ist über dem Äquator auf dem Meridian 90W positioniert.
  • Es ist möglich, die Rahmenzeit zusätzlich zur Berechnung der richtigen ϕ-Koordinate der Sonne zu benutzen. ϕ = 0 am 21. März und 21. September, Dezember. Dadurch würden jahreszeitliche Informationen in die Anzeige eingebaut werden.
  • Die Beleuchtung der Erdkugel bietet dem Benutzer eine optische Anzeige der Tageszeit für die dargestellten Daten. Dieser Effekt wird vorzugsweise in Verbindung mit einer Farbanzeige benutzt. Bei einer Schwarz-Weiß-Anzeige stört die glatte Schattierung der Erdkugel die Wahrnehmung des Netzes, da bei gewissen Positionen des Lichts einige der Bildzeichen und Bogen annähernd dieselbe Farbe wie die unter ihnen liegende Kugel aufweisen werden und im Hintergrund verschwinden. Bei der Benutzung von Farbe kann dieser Effekt vermieden werden, indem für die Einfärbung der Erdkugel ein oder zwei Farbtöne ausgewählt werden und die Bildzeichenund Bogenfarben aus einer Reihe ausgewählt werden, die nicht diese Farbtöne enthält.
  • 7. Betrachtungspunkt
  • Bei dem Betrachtungsmodell der vorliegenden Ausführungsform werden Kugelkoordinaten benutzt. Das Bild ist so gezeichnet, als wenn das Auge des Benutzers sich im Raum bei einer Koordinate ρ (Abstand von der Mitte der Erdkugel 802) von 1,2*KugelRad befände, wenn man zur Mitte der Erdkugel 802 blickt. Der Benutzer kann die Koordinaten ϕ und θ des Betrachtungspunkts verändern, indem er die Maus 106 bewegt und dabei den linken Mausknopf 107 drückt. Durch Bewegen der Maus 106 nach rechts oder links wird θ erhöht bzw. verringert, während mit einer Bewegung der Maus 106 nach oben oder unten ϕ erhöht bzw. verringert wird. Der durch diese Mausbewegungshandlung erzeugte Effekt ist, daß Mausbewegungen die Erdkugel 802 drehen und damit ihre Betrachtung aus jedem Winkel erlauben. Eine Abänderung dieses polaren Betrachtungsmodells, mit der Benutzer auf Teile der Erdkugel einzoomen könnten, ließe sich leicht implementieren.
  • 8. Zeichnen von Knoten
  • Nach der Darstellung in 8 werden die Knoten-Bildzeichen auf der Erdkugel 802 als Pyramiden dargestellt, wie beispielsweise das Bildzeichen 808. Auch könnten andere Bildzeichen wie beispielsweise Würfel, Zylinder, Kegel oder Kugeln benutzt werden. Die Breite und Länge des Knotens wird gewöhnlich durch die Netzgeographie festgelegt sein. Es wird eine Anzeigeliste zum Aufbewahren der zum Zeichnen einer Grundpyramide notwendigen Befehle benutzt. Um die Knoten-Bildzeichen zu zeichnen, werden OpenGL-Modelltransformationsbefehle zur Abänderung des Koordinatensystems benutzt, so daß die Pyramide an die richtige Stelle gesetzt wird, beispielsweise an die Stelle der Landeshauptstadt. Die übrigen Eigenschaften des Bildzeichens sind frei zum Codieren von Informationen. Eine nicht erschöpfende Liste solcher Eigenschaften würde die Größe (bis zu drei Parametern wegen der drei Dimensionen), den radialen Abstand von dem Mittelpunkt der Erdkugel, Farbe, Textur, Reflektivität und andere Beleuchtungseffekte und Form umfassen. Jedoch könnten gewisse Kombinationen wirkungsvoller als andere zur Codierung von Informationen sein. Obwohl beispielsweise durch die Größe drei Datenmerkmale codiert werden könnten, ist der typische Betrachter unter Umständen nicht in der Lage, sie auszuwerten, besonders wenn die Bildzeichen aus verschiedenen Winkeln betrachtet werden.
  • In der hier beschriebenen und in 8 dargestellten Ausführungsform ist jeder Knoten durch eine Pyramide dargestellt, deren Höhen- und Farbeigenschaften durch das Knotenstatistikmerkmal bestimmt werden und dieses codieren. Der Wert der Knotenstatistik für den aktuellen angezeigten Rahmen wird aus der Nodedata-Tabelle 600 abgeleitet und zur Berechnung der Größe und Farbe der Pyramide benutzt, die mit weiteren OpenGL-Bibliotheksbefehlen eingestellt werden. Die Anzeigeliste wird dann ausgeführt, um die Pyramide zu erzeugen. Dies wird für jeden Knoten wiederholt. So werden in der vorliegenden Ausführungsform die Farbe und Höhe der Knoten zur Codierung von Informationen über den Knoten benutzt, insbesondere der Merkmale der auf diesen Knoten bezogenen Nodedata. So ist in der 8 der Knoten 808 allgemein rot und mit einer bestimmten Höhe dargestellt. Eine der für Verbindungsdaten benutzten Farbskala 812 ähnliche Farbskala könnte dazu benutzt werden, um die Farbe des Knotens mit dem durch die Farbe codierten Datenmerkmal in Beziehung zu bringen. Im vorliegenden Beispiel wird durch die Höhe des Knotens 808 dasselbe Merkmal der Daten wie die Farbe codiert. Diese optische Darstellung der Knotendaten erleichtert den Vergleich von Knoten im Display. Beispielsweise ist der Knoten 810 als allgemein grünfarbig mit einer geringeren Höhe als der des Knotens 808 dargestellt. Das zeigt an, daß der Knoten 810 während des angezeigten Zeitrahmens weniger Verkehr als der Knoten 808 aufweist. So erlaubt das Codieren der Knotendaten unter Verwendung der Farb- und Größeneigenschaften der Pyramide einem Benutzer einen leichten Vergleich der Knotenstatistiken.
  • In einer alternativen Ausführungsform können die Positionen von Knoten durch nichtgeographische Mittel bestimmt werden und so kann die Position eine Eigenschaft sein, mit der Knotendaten codiert werden. Man betrachte beispielsweise eine Anzeige, die Daten für von den US aus getätigte internationale Rufe zeigt. Diese Daten lassen sich auf ein Netz reduzieren, wo die Knoten fremde Länder und (möglicherweise z. B. durch Ortskennzahl zusammengefasste) US-Fernsprechnummern sind. Die Knoten für die Länder würden in ihrer richtigen geographischen Lage auf die Oberfläche der Erdkugel 802 gesetzt werden. Die Knoten für die US-Nummern können dann auf eine Weise positioniert werden, die ihre Anrufmuster reflektiert. Beispielsweise könnte der Ort eines eine Telefonnummer darstellenden Knotens durch Minimieren der gewichteten Verbindungsentfernung zu den vom Benutzer gerufenen Ländern unter Verwendung eines Positionierungsverfahrens wie beispielsweise dem in EP-A-0652 665 beschriebenen bestimmt werden.
  • Man sehe auch Stephen G. Eick und Graham J. Wills, „Navigating Large Networks With Hierarchies" (Navigieren von großen Netzen mit Hierarchien), Visualization '93 Conference Proceedings, San Jose, Kalifornien, 25.–29. Oktober 1993, Seiten 204–210.
  • Durch Verwendung der dritten Dimension können auch jedem Knoten und jeder Verbindung mehrfache Bildzeichen zugeordnet werden. Nach der Darstellung in 19 können mehrere Knoten-Bildzeichen 1902 an einem geographischen Ort (Breite und Länge) „übereinandergestapelt" werden, indem sie in unterschiedlichen radialen Entfernungen von der Oberfläche 1904 der Erdkugel plaziert werden. Jedes dieser Knoten-Bildzeichen 1902 kann unterschiedliche Knotenstatistiken codieren. Auf ähnliche Weise können verschiedene Bogen 1906 zwei Knoten verbinden, wobei die dritte Dimension zu ihrer Auseinandertrennung dient.
  • 9. Zeichnen von Bogen
  • Nach der Darstellung in 8 werden in einer Ausführungsform die Verbindungsstatistiken durch Bogen wie beispielsweise den Bogen 814 dargestellt, die die Hauptstädte der Länder verbinden. Die Bogen berühren die Erdkugel 802 an jedem Ende und erreichen ihre größte Höhe in der Mitte. Diese Höhe wird zur Codierung der Verbindungsstatistik benutzt, wobei größere Höhen größere Werte darstellen. Die Breite der zum Zeichnen des Bogens benutzten Linie und die Farbe des Bogens werden ebenfalls zum Codieren dieser Statistik benutzt. Die Farbskala 812 zeigt die Farbcodierung der Verbindungen an. Die Verbindungen werden wie folgt gezeichnet.
  • Bei der Erzeugung der die Verbindungsstatistiken codierenden Bogen werden Kugelkoordinaten benutzt. Bezugnehmend auf 9 besteht jeder Bogen aus einer Reihe von Liniensegmenten, die eine Anzahl N von Punkten verbinden. Die Anzahl von Punkten wird durch die Gesamtlänge des Bogens bestimmt, um eine glatt erscheinende Kurve zu erzeugen. Es werden zwei unabhängige Berechnungen durchgeführt. Mit der ersten Berechnung werden die Koordinaten θ und ϕ der Punkte und mit der zweiten die Koordinate p bestimmt. Diese Ergebnisse werden kombiniert und zur Verwendung bei der OpenGL-Graphikbibiliothek in XYZ-Koordinaten umgewandelt.
  • 9.1 Berechnung von θ und ϕ
  • Die Berechnung von θ und ϕ definiert den Weg des Bogens über die Oberfläche der Erdkugel. In der 9 ist die Oberfläche der Erdkugel als der schattierte Bereich 910 dargestellt. In 10A, 10B und 10C sind verschiedene Arten dieser Wege auf zweidimensionalen Landkarten dargestellt. Jede dieser drei Landkarten zeigt ein Wegberechnungsverfahren mit der Darstellung von Wegen von Großbritannien zu den Vereinigten Staaten, Australien, Indien und Südafrika. Bei den Landkarten kommt ein rechtwinkliges Koordinatensystem zur Verwendung, das heißt, eines, bei dem die X-Koordinate des Punkts die Länge und die Y-Koordinate die Breite ist.
  • 10A zeigt Wege, die auf dem zum Zeichnen der Landkarten benutzten rechtwinkligen Koordinatensystem basieren. Auf der zweidimensionalen Landkarte sind die Wege natürlich gerade Linien. Die Koordinaten von Punkten auf diesen Wegen sind bei gegebenen Koordinaten der Endpunkte besonders leicht zu erzeugen. Mit diesem Projektionssystem rechtwinkliger Koordinaten wird die in 8 dargestellte Art von Anzeige erzeugt.
  • Die Landkarte in der 10B zeigt Wege, die auf dem Mercator-Koordinatensystem basieren, das gewöhnlich für Wandkarten benutzt wird. Die X-Koordinate eines Punkts ist proportional zur Länge, während die Y-Koordinate proportional zu
    Figure 00220001
    ist. Diese Wege würden auf der Mercatorprojektion gerade Linien sein. Auf der in 10B gezeigten Projektion sind sie beinahe gerade Linien.
  • Die Landkarte in der 10C zeigt Wege, die auf einer auf einem der Endpunkte des Weges zentrierten Polarprojektion basieren. Die Linien entsprechen Großkreisen auf der Erdkugel. So nimmt jeder Bogen den kürzesten Weg zum anderen Endpunkt ein. Mit diesem Großkreis-Projektionssystem wird die in 11 gezeigte Art von Anzeige erzeugt.
  • 9.2 Berechnung von ρ
  • Die Berechnung von ρ bestimmt die Entfernung jedes Punktes auf dem Bogen vom Mittelpunkt der Erdkugel und bestimmt damit indirekt die Höhe jedes Punktes über der Oberfläche der Erdkugel. Wie bei der Berechnung von θ und ϕ läßt sich ρ auf verschiedene Weisen berechnen. Ein Verfahren zur Berechnung von ρ, mit dem ein Verbindungsmerkmal codiert wird, ist das folgende.
  • Wie oben besprochen, sind die Verbindungsmerkmale in einer Ausführungsform in der Linkdata-Tabelle 500 gespeichert. Wenn das System die Verbindung zwischen Knoten i und j während des Zeitrahmens f zeichnet, wird das Verbindungsmerkmal bei Linkdata[f][i][j] gelesen. Dieses Merkmal wird dann so normiert, daß es zwischen 0,0 und 1,0 liegt. Dies wird durch eine lineare Skalierung erreicht, so daß das niedrigste Verbindungsmerkmal (d. h. der Mindestwert, der wo immer in Linkdata erscheint) auf 0,0 und das höchste Verbindungsmerkmal auf 1,0 skaliert wird. Dieses Verbindungsmerkmal wird durch Multiplizieren mit einer entsprechenden Konstante in die gewünschte maximale Höhe H umgewandelt.
  • Wieder auf 9 Bezug nehmend weist jeder Bogen N + 1 Punkte auf, die von 0 bis N durchnumeriert sind. Bei Punkten 0 und N ist p = KugelRad; bei Punkt N/2 ist ρ = KugelRad + H und die ρ-Koordinate für die anderen Punkte variiert stufenlos zwischen diesen zwei Werten. Dies kann durch Berechnen von ρ[i] (ρ des i-ten Punkts) mit einer Formel wie: ρ[i] = KugelRad + H*f(i)durchgeführt werden, wobei f eine Funktion ist, die 0 bei 0 und N, 1 bei N/2 ist und wie gewünscht variiert. Für f können viele Funktionen benutzt werden. In der gegenwärtigen Ausführungsform ist die Funktion f sin(pi*i/N). Dies ist die zur Erzeugung der in 8 und 11 gezeigten Bogen benutzte Funktion. Ein gleichwertiges Verfahren zur Berechnung der ρ-Koordinaten besteht darin, einen radialen Höhenparameter ht zu definieren, der eine Höhe relativ zum Radius der Kugel ist, anstelle des Parameters H, der eine absolute Höhe über der Oberfläche der Kugel ist. Durch Verwendung dieses radialen Höhenparameters ht wird die obige Gleichung in: ρ[i] = KugelRad*(1,0 + ht*sin(pi*i/N))abgeändert. Durch Verwendung der relativen Höhe ht werden einige Aspekte der Auslegung vereinfacht. Beispielsweise wird durch Begrenzung der relativen Höhe sichergestellt, daß die Bogen niemals das Raumvolumen verlassen, das in dem Bild sichtbar ist.
  • Man kann Bogen unter der Oberfläche der Erdkugel darstellen, indem man zuläßt, daß die obigen Berechnungen kleinere ρ-Werte als der Kugelradius erzeugen. In einem solchen Fall liegen die Bogen teilweise oder ganz innerhalb der Erdkugel. Dies kann wirksam zur Codierung von negativen Merkmalwerten benutzt werden. In beiden Gleichungen für ρ[i] oben ergibt ein unter 0 liegender Wert von H oder von ht einen Bogen, der unter der Oberfläche der Erdkugel liegt. Wenn Bogen unter der Oberfläche anzuzeigen sind, dann muß die Erdkugel durchsichtig sein, so daß die Bogen noch sichtbar sind. 12 zeigt eine solche Anzeige, wobei die Verbindungen als gerade Linien bei einer durchsichtigen Erdkugel einen Weg unter der Oberfläche der Erdkugel verfolgen. Zusätzlich werden die vom Betrachter weiter entfernt gelegenen Bogen unter Verwendung von Nebeleffekten verdunkelt. Dies ist ein Tiefenorientierungseffekt, der weiter entfernt gelegene Objekte dunkler erscheinen läßt und daher die dreidimensionale Struktur deutlicher macht.
  • Auch ist es möglich, die Längen der Bogen durch Verwendung eines Linienverkürzungsschiebers nach der Beschreibung in US-Patent Nr. 5,136,690 mit dem Titel Dynamic Graphical Analysis of Network Data (Dynamische graphische Analyse von Netzdaten) abzuändern.
  • Zur Codierung von Verbindungsdaten können auch andere Bogeneigenschaften als Farbe, Höhe und Breite benutzt werden. Beispielsweise könnte der bestimmte gewählte Weg zur Codierung von Daten benutzt werden. In Abhängigkeit von den Verbindungsdaten könnte ein rechtwinkliger, Mercator- oder Großkreis-Weg gewählt werden. Kontinuierliche Größen könnten durch Ablenkungen seitlich des Grundweges codiert werden. Ein zusätzliches Verfahren wäre die Benutzung einer anderen Funktion f in Abhängigkeit von irgendeinem Verbindungsmerkmal. Weiterhin können die Endpunkte der Bogen in einer Höhe über der Oberfläche der Erdkugel angezeigt werden. Andere Bogeneigenschaften, mit denen Daten codiert werden können, sind Form, Textur, Reflektivität und sonstige Beleuchtungsverfahren. Wie jedoch oben in Verbindung mit Knoteneigenschaften besprochen, sind Benutzer unter Umständen nicht in der Lage, Daten wirksam wahrzunehmen, die unter Verwendung einiger dieser Verfahren codiert sind, besonders bei vielen Wegen und möglichen Orientierungen.
  • 10. Schwellwertbildungsverfahren
  • Schwellwertbildung bezieht sich auf Verfahren zur Vereinfachung der Anzeige durch Entfernung einiger Bildzeichen, gewöhnlich unter der Kontrolle des Benutzers. Die dreidimensionale Anzeige ermöglicht neuartige Arten von Schwellwertbildung. Ein Schwellwertbildungseffekt wird durch Verwendung einer Beschneidungsfläche erreicht. Dies ist ein graphisches Objekt, das durch das dreidimensionale Bild bewegt wird und Teile der Graphiken verdeckt. Die Beschneidungsfläche kann lichtundurchlässig oder durchlässig sein. Der Benutzer kann in der Lage sein, den Durchlässigkeitsgrad der Oberfläche zu regeln.
  • Wenn die zum Zeichnen der Erdkugel benutzte Kugel lichtundurchlässig ist, verdeckt sie alle Bogen oder sonstigen Bildzeichen, die in ihr liegen. Wenn dies mit dialogfähigen Reglern gekoppelt ist, die dem Benutzer die Abänderung der Art und Weise, auf die die Bogenwege erzeugt werden, ermöglichen, kann damit die Erdkugel als Beschneidungsfläche benutzt werden. Diese Verwendung der Erdkugel als Beschneidungsfläche ist in 13A13D dargestellt. Der schattierte Bereich 1302 in den 13A13C stellt eine Scheibe der Erdkugel dar. Es sind zwei Knoten, der Knoten 1304 und der Knoten 1306, dargestellt. In 13A13C sind die Bogen 1310 bis 1315 als den Knoten 1304 mit dem Knoten 1306 verbindend dargestellt, wobei die Höhe über der Oberfläche einen beliebigen Merkmalwert codiert. Angenommen, die Merkmalwerte sind normiert, um Werte zwischen 0 und 1 zu enthalten; der höchste Bogen 1315 entspricht dann einem codierten Merkmalwert von 1,0 und der niedrigste Bogen 1310 entspricht einem codierten Merkmalwert von 0,0 und die anderen Bogen 1311, 1312, 1313 und 1314 liegen zwischen diesen Werten verteilt.
  • Auch zeigen die 13A13C einen vom Benutzer konfigurierbaren dialogfähigen Schieber 1320 mit einem Schieberanzeiger 1322, über den der Benutzer die Erzeugung der Bogen manipulieren kann. Mit dem Schieber 1320 wird die Art und Weise gesteuert, auf die die Merkmalwerte in die maximale Höhe der Bogen transformiert werden. Mit dem Schieber wird der Bereich von Ausgabehöhen bestimmt, in die die (zwischen 0 und 1 liegenden) Eingabe-Merkmalwerte transformiert werden. Die Ausgabehöhen fallen zwischen zwei Werte: MINH und MAXH. Dies ist in 13D dargestellt. Die horizontale Achse des Diagramms stellt die Schieberposition dar, während die senkrechte Achse der Ausgabe-Höhenwert ist. Die durchgezogene Linie 1350 zeigt den von einem Eingabe-Merkmalwert von 0,0 erzeugten Ausgabe-Höhenwert, während die gestrichelte Linie 1352 den von einem Eingabe-Merkmalwert von 1,0 erzeugten Ausgabe-Höhenwert zeigt.
  • An der am weitesten links gelegenen Stelle 1354 des Schiebers betragen die Mindest- und Höchst-Ausgabehöhen beide MINH. Wenn der Schieber nach rechts verschoben wird, bleibt die Mindest-Ausgabehöhe auf MINH und die Höchst-Ausgabehöhe steigt ständig an, bis die Mindest-Ausgabehöhe an der Schieber-Mittelstellung 1356 MINH und die Höchst-Ausgabehöhe MAXH ist. Eine weitere Bewegung des Schiebers nach rechts bewirkt einen Anstieg der Mindest-Ausgabehöhe, während die Höchst-Ausgabehöhe auf MAXH bleibt. An der am weitesten rechts gelegenen Stellung 1358 des Schiebers betragen sowohl Mindest- als auch Höchst-Ausgabehöhe MAXH.
  • Als Beispiel dieser Berechnung nehme man an, daß die Schieberstellung wie durch Linie 1360 angezeigt eingestellt ist. Die Schiebereinstellung liegt etwas rechts von der Mittelstellung 1356. Ein Eingabewert von 0,0 erzeugt wie durch den Schnittpunkt der Linie 1350 und Linie 1360 am Punkt 1362 angedeutet eine Ausgabehöhe, die etwas über MINH liegt. Ein Ausgabewert von 1,0 erzeugt wie durch den Schnittpunkt von Linien 1352 und Linie 1360 am Punkt 1364 angedeutet eine Ausgabehöhe von MAXH. Dazwischenliegende Eingabewerte lassen sich linear in den Bereich von Ausgabewerten umsetzen.
  • So befindet sich beispielsweise in der 13A der Schieberanzeiger 1322 etwa ein Viertel des Weges entlang seines Bereichs. Nur einer der sechs Bogen, der Bogen 1315, liegt über dem schattierten Bereich 1302, womit dargestellt wird, daß nur der Bogen 1315 über der Oberfläche der Erdkugel sichtbar sein würde. In der 13B befindet sich der Schieberanzeiger 1322 in der Nähe des Mittelpunkts seines Bereichs und drei der sechs Bogen 1315, 1314 und 1313 liegen über dem schattierten Bereich 1302 und würden daher über der Oberfläche der Erdkugel sichtbar sein. In der 13C befindet sich der Schieberanzeiger 1322 weiter rechts und alle Bogen 1310 bis 1315 liegen über dem schattierten Bereich 1302 und würden daher über der Oberfläche der Erdkugel sichtbar sein. Für den Benutzer besteht die Wirkung des Manipulierens des Schiebers 1320 darin, daß sich die Bogen nach oben und unten bewegen und sichtbar oder verdeckt werden.
  • Eine weitere Art von Beschneidungsfläche ist eine Beschneidungsebene, die der Benutzer willkürlich ausrichten könnte (z. B. entlang bestimmter Breitenoder Längenlinien). Die Ebene würde alles, was hinter ihr liegt, verdecken. Es ist wünschenswert, eine derartige Beschneidungsfläche so zu konstruieren, daß sie nicht die Erdkugel verdeckt.
  • Auch können andere Schwellwertbildungsverfahren in die dreidimensionale Anzeige eingebaut werden. Beispielsweise können durch Verwendung der bei Becker et al., US-Patent Nr. 5,136,690, Dynamic Graphical Analysis of Network Data; und Richard A. Becker und Stephen G. Eick, „Visualizing Network Data" (Visualisierung von Netzdaten), IEEE Transactions on Visualization and Graphics, Band 1, Nr. 1, 1995, Seiten 16–28 beschriebenen Schwellwertbildungsverfahren sowohl Verbindungen als auch Knoten auf Grundlage des Verbindungsmerkmals ausgewählt werden.
  • 11. Programmablauf
  • 14 zeigt den Gesamtablauf der Steuerung für den Anwendungsprogrammcode und die Bibliotheken. Im Schritt 1402 werden Dateien gelesen und die Netztabellen Nodes 400, Linkdata 500 und Nodedata 600 initialisiert. Im Schritt 1404 werden das G1obeViewer-Objekt 302, GlobeDrawer-Objekt 308 und Scale-Objekt 306 erstellt.
  • Der Anwendungscode ruft dann die Ereignisschleifenfunktion des Fensterbildungssystems im Schritt 1406 auf und übergibt die Steuerung dem Fensterbildungssystem 210. Diese Funktion kommt nie zurück. Die einzige Weise, auf die Steuerung zum Anwendungscode 202 zurückkehrt, besteht über die den Objekten zugeordneten Rückruffunktionen.
  • Der erste dieser Rückrufe, der durchzuführen ist, tritt dann ein, wenn die Hauptschleifenfunktion des Fensterbildungssystems ihre eigene Initialisierung durchführt, wodurch die Objekte des Fensterbildungssystems initialisiert werden und das Fenster 310 auf dem Anzeigemonitor 102 erscheint. Dadurch wird wiederum die Rückruffunktion OnWindowCreate jedes Anwendungscodeobjekts wie durch Schritt 1408 dargestellt aufgerufen. Das einzige Objekt mit einer Funktion OnWindowCreate ist das GlobeDrawer-Objekt 308, dessen Aktionen unten beschrieben werden.
  • Wenn das Fenster 310 erscheint, tritt das Fensterbildungssystem 210 im Schritt 1410 in seine Ereignisschleife ein. In dieser Schleife empfängt und verarbeitet es Benutzereingabe in der Form von Ereignissen. Bei der gegenwärtigen Ausführungsform interessieren vier Ereignisse. Im Schritt 1412 wird das Benutzereingabeereignis empfangen. Im Schritt 1414 wird bestimmt, ob das Ereignis ein Fenster-Löschereignis ist, das getriggert wird, wenn der Benutzer das Fenster 310 schließt. Wenn das Ereignis ein Fenster-Löschereignis ist, dann steigt das Programm im Schritt 1422 aus. Im Schritt 1416 wird bestimmt, ob das Ereignis ein Bereich-Freilegen-Ereignis ist, das ein Neuzeichnen des Bildes erfordert. Wenn das Ereignis ein Bereich-Freilegen-Ereignis ist, dann wird im Schritt 1424 eine Rückruffunktion DoExpose des Anwendungsobjekts aufgerufen. Im Schritt 1418 wird bestimmt, ob das Ereignis eine Maushandlung ist. Wenn das Ereignis eine Maushandlung ist, dann wird im Schritt 1426 eine Rückruffunktion DoMouse des Anwendungsobjekts aufgerufen. Im Schritt 1420 wird bestimmt, ob das Ereignis ein Zeitablauf ist. Wenn das Ereignis ein Zeitablauf ist, dann wird im Schritt 1428 eine Zeitablauffunktion aufgerufen.
  • In 15 ist die Zeitablauffunktion dargestellt und wird in Verbindung mit dem Animationsaspekt der vorliegenden Ausführungsform benutzt. Die Anzeige kann animiert werden, um auf unterschiedliche Zeitrahmen bezogene Anzeigedaten sequentiell anzuzeigen. In die Zeitablauffunktion wird im Schritt 1502 eingestiegen. Wenn sie aufgerufen wird, wird im Schritt 1504 die aktuelle Rahmennummer (d. h. welche Scheibe der Zeitreihendaten anzuzeigen ist) erhöht. Dadurch wird das angezeigte Bild geändert, so daß im Schritt 1506 die Funktion DoExpose von GlobeDrawer aufgerufen wird, um das Neuzeichnen zu bewirken. Im Schritt 1508 wird bestimmt, ob sich das Programm im Abspielmodus befindet. Dies wird durch Überprüfen eines Kennzeichens bestimmt, das anzeigt, ob Animation durchgeführt wird. Wenn sich das Programm im Abspielmodus befindet, dann wird im Schritt 1510 ein neuer Zeitablauf vorgegeben. Die Steuerung wird im Schritt 1512 zurückgegeben.
  • 16 zeigt die Rückruffunktion OnWindowCreate. In die Funktion wird im Schritt 1602 eingestiegen. Diese Funktion initialisiert zuerst eine Anzahl von OpenGL-Parametern im Schritt 1604. In der in 8 dargestellten Ausführungsform sind dies die Löschfarbe, die Z-Puffer-Konfiguration und die Beleuchtungskonfiguration. (Der auch Tiefenpuffer genannte Z-Puffer ist ein Verfahren in OpenGL zur Durchführung der Beseitigung einer verborgenen Oberfläche.) Im Schritt 1606 wird eine oder werden mehrere Anzeigelisten erstellt, mit denen die Landkarte auf die Erdkugel gezeichnet wird. In der vorliegenden Ausführungsform, wo die Landkarte als eine Reihe von die Kontinente darstellenden Linien wiedergegeben wird, werden diese Listen durch die Funktion MakeLists erstellt, die auf eine die Koordinaten der Linien enthaltende geographische Datenbank zugreift. Eine eine Kugel enthaltende Anzeigeliste (d. h. Befehle, die das Zeichnen einer Kugel bewirken) und eine andere, eine Pyramide enthaltende Liste werden in Schritt 1608 erstellt. Im Schritt 1610 kehrt die Funktion zurück.
  • 17 zeigt die Rückruffunktion DoExpose. In die Funktion wird im Schritt 1702 eingestiegen. Diese Funktion löscht zuerst den Rahmenpuffer (das Bild), indem sie es im Schritt 1704 auf Schwarz setzt. Im Schritt 1706 wird die Betrachtungsprojektion und Beleuchtung durch Verwendung von OpenGL-Befehlen zum Initialisieren mehrerer Matrizen, die Punkte im dreidimensionalen Raum in den Bereich des GlobeDrawer-Objekts 308 des Bildschirms 314 transformieren, eingerichtet. Dann wird die Kugel und die kontinentalen Umrisse durch Aufrufen der Anzeigelisten im Schritt 1708 gezeichnet. Im Schritt 1710 werden die Knoten gezeichnet, indem eine entsprechend skalierte und gefärbte Pyramide an jeden Knotenort gesetzt wird. Dann werden im Schritt 1712 die Bogen gezeichnet. Schritte 1704 bis 1712 werden in doppelt gepuffertem Modus ausgeführt. Im doppelt gepufferten Modus gibt es in Wirklichkeit zwei Bilder im System. Der Benutzer sieht eines der Bilder, während das andere erstellt wird. Im Schritt 1714 werden die Puffer ausgetauscht, um das neue Bild aufzudecken. Die Funktion kehrt im Schritt 1716 zurück.
  • 18 zeigt die Rückruffunktion DoMouse. In die Funktion wird im Schritt 1802 eingestiegen. Im Schritt 1804 wird bestimmt, ob der Benutzer den rechten Mausknopf 109 angeklickt hat. Mit dem rechten Mausknopf 109 wird der Abspielmodus ein- oder ausgeschaltet. Wenn der rechte Mausknopf 109 angeklickt worden war, dann wird im Schritt 1810 bestimmt, ob sich das System gegenwärtig im Abspielmodus befindet. Wenn nicht, dann wird im Schritt 1812 Abspielmodus eingeschaltet, im Schritt 1820 ein Zeitablauf vorgegeben und im Schritt 1808 kehrt die Funktion zurück. Wenn sich das System im Abspielmodus befand, dann wird im Schritt 1818 Abspielmodus ausgeschaltet und die Funktion kehrt im Schritt 1808 zurück. Wenn im Schritt 1804 bestimmt wurde, daß der rechte Mausknopf 109 nicht angeklickt worden war, dann wird im Schritt 1806 bestimmt, ob der Benutzer den linken Mausknopf 107 angeklickt hat. Zur Berechnung eines neuen Betrachtungspunkts werden Handlungen mit dem gedrückt gehaltenen linken Mausknopf 107 benutzt. Wenn der linke Mausknopf 107 gedrückt ist, dann wird im Schritt 1814 θ und ϕ eines neuen Betrachtungspunkts berechnet und die Anzeige wird durch Aufrufen der Funktion DoExpose von GlobeDrawer im Schritt 1816 aktualisiert. Im Schritt 1808 kehrt die Funktion zurück.
  • 12. Schlußfolgerung
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die obige ausführliche Beschreibung in jeder Hinsicht darstellend und beispielhaft, aber nicht einschränkend sein soll und der Rahmen der hier offenbarten Erfindung nicht aus der ausführlichen Beschreibung bestimmt werden sollte, sondern aus den Ansprüchen, sowie sie in ihrem vollen, von den Patentgesetzen erlaubten Umfang interpretiert werden. Es wird darauf hingewiesen, daß die hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nur für die Grundsätze der vorliegenden Erfindung beispielhaft sind und daß vom Fachmann verschiedene Abänderungen implementiert werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu weichen. Beispielsweise ist die Erfindung beschrieben worden, daß sie eine Erdkugel als Grundlage zur Anzeige von Netzdaten benutzt. Andere dreidimensionale Strukturen können jedoch zur Anzeige von Netzen benutzt werden. Beispielsweise kann zur Anzeige der Erde in einer Ebene eine Mercator- oder sonstige ebene Projektion benutzt werden und die Netz- Bildzeichen können in dem Raum oberhalb dieser Ebene angeordnet werden; oder eine solche Projektion kann auf der Oberfläche eines Zylinders angezeigt werden und die Bildzeichen können im Raum außerhalb des Zylinders angeordnet werden. Zusätzlich können andere Verfahren in die dreidimensionale Anzeige eingebaut werden, die neuartige Informationsanzeigeverfahren ergeben. Beispielsweise Regler zum Abändern der Verbindungs- und Knotenfarben; zum Auswählen von Verbindungen und Knoten auf Grundlage des Verbindungsmerkmals; zum Ändern der Art und Weise, auf die Verbindungen und Knoten gezeichnet werden, wie beispielsweise durch Verwendung eines Linienverkürzungsschiebers; zum Wählen eines bestimmten Datenrahmens zur Untersuchung; und zum Auswählen oder Abwählen von Knoten und Verbindungen und dadurch zum Bewirken, daß sie angezeigt bzw. nicht angezeigt werden. Derartige Abänderungen könnten leicht durch einen Fachmann implementiert werden.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur dreidimensionalen Darstellung von Informationen auf einem Display (102) in einem Computersystem (100), wobei die Informationen Instanzen und Beziehungen zwischen Instanzenpaaren beschreiben, mit folgendem: Mitteln zum Anzeigen (302) einer Oberflächendarstellung (800) auf dem Display; auf die Informationen (304) reagierenden Mitteln zum Anzeigen mehrerer Instanzendarstellungen (808, 810) auf dem Display, wobei jede dieser Instanzendarstellungen einer der Instanzen entspricht, und gekennzeichnet durch auf die Informationen reagierende Mittel zum Anzeigen mehrerer Bogen (814, 11) an Positionen, die mindestens teilweise als von der Oberflächendarstellung auf dem Display ausgehend angeordnet erscheinen, wobei jeder der angezeigten Bogen die Instanzendarstellungen eines Instanzenpaars verbindet, wobei die Position der jeweiligen Bogen in bezug auf die Oberflächendarstellung eine Funktion eines Merkmals der Beziehung zwischen dem entsprechenden Instanzenpaar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit folgendem: Mitteln zum Anzeigen einer Landkarte auf der Oberflächendarstellung.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Informationen weiterhin Zeitreihendaten umfassen, weiterhin mit folgendem: auf die Informationen reagierenden Mitteln zum Verändern der Beleuchtung der Oberflächendarstellung zum Darstellen des Zeitintervalls der auf dem Display dargestellten Informationen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die auf die Informationen reagierenden Mittel zum Anzeigen mehrerer Bogen auf dem Display weiterhin Mittel zum Anzeigen mehrerer Bogen an Positionen umfassen, die mindestens teilweise unter der Oberflächendarstellung auf dem Display erscheinen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die auf die Informationen reagierenden Mittel zum Anzeigen mehrerer Bogen auf dem Display weiterhin Mittel zum Anzeigen mehrerer Bogen an Positionen umfassen, die mindestens teilweise über der Oberflächendarstellung auf dem Display erscheinen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die auf die Informationen reagierenden Mittel zum Anzeigen mehrerer Instanzendarstellungen auf dem Display weiterhin Mittel zum Anzeigen mehrerer Instanzendarstellungen umfassen, die über der Oberflächendarstellung auf dem Display erscheinen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit folgendem: auf einen Benutzerdialog reagierenden Mitteln zum Verändern der Position der Bogen in bezug auf die Oberflächendarstellung.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die auf Benutzerdialog reagierenden Mittel weiterhin folgendes umfassen: Mittel zum Verändern der Positionen der Bogen, so daß die die Instanzendarstellungen von Instanzenpaaren verbindenden Bogen, für die das Merkmal unter einem Schwellwert liegt, nicht auf dem Display erscheinen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die auf die Informationen reagierenden Mittel zum Anzeigen mehrerer Instanzendarstellungen weiterhin folgendes umfassen: Mittel zum Anzeigen der Instanzendarstellungen mit einer Höhe in bezug auf die Oberflächendarstellung, wobei diese Höhe ein Merkmal der Instanz darstellt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, weiterhin mit folgendem: auf Benutzerdialog reagierenden Mitteln zum Verändern der Höhe der Instanzendarstellungen in bezug auf die Oberflächendarstellung.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Mittel zum Anzeigen der Instanzendarstellungen mit einer Höhe in bezug auf die Oberflächendarstellung weiterhin Mittel zum Anzeigen einer Instanzendarstellung als unter der Oberflächendarstellung erscheinend umfassen, wenn das Merkmal dieser Instanz unter einem Schwellwert liegt.
  12. Verfahren zum Anzeigen von Netzinformationen in einer dreidimensionalen Darstellung auf einem Display in einem Computersystem (100), wobei die Netzinformationen Beziehungen zwischen Knotenpaaren im Netz darstellen, mit folgenden Schritten: Anzeigen einer Oberflächendarstellung auf dem Display (14021406), Anzeigen mehrerer Knoten auf dem Display (14081410), gekennzeichnet durch Anzeigen mehrerer Bogen (14121428) an Positionen, die mindestens teilweise von der Oberflächendarstellung auf dem Display ausgehend angeordnet erscheinen, wobei jeder der angezeigten Bogen ein Knotenpaar verbindet, wobei die Position jedes der Bogen in bezug auf die Oberflächendarstellung eine Funktion eines Merkmals der Beziehung zwischen dem entsprechenden Knotenpaar ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, weiterhin mit dem Schritt des Anzeigens einer Landkarte auf der Oberfläche.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Anzeigens mehrerer Bogen weiterhin den Schritt des Anzeigens mehrerer Bogen als Mercator-Projektionen umfaßt.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Anzeigens mehrerer Bogen weiterhin den Schritt des Anzeigens mehrerer Bogen als Großkreisprojektionen umfaßt.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Anzeigens mehrerer Bogen weiterhin den Schritt des Anzeigens mehrerer Bogen als Projektionen mit rechtwinkligen Koordinaten umf aßt.
DE69630072T 1995-04-18 1996-04-10 Vorrichtung und Verfahren zur dreidimensionalen graphischen Darstellung von Informationen Expired - Lifetime DE69630072T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US08/424,762 US5751931A (en) 1995-04-18 1995-04-18 Three dimensional graphical display of information
US424762 1995-04-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69630072D1 DE69630072D1 (de) 2003-10-30
DE69630072T2 true DE69630072T2 (de) 2004-07-08

Family

ID=23683772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69630072T Expired - Lifetime DE69630072T2 (de) 1995-04-18 1996-04-10 Vorrichtung und Verfahren zur dreidimensionalen graphischen Darstellung von Informationen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5751931A (de)
EP (1) EP0738990B1 (de)
JP (1) JPH08305525A (de)
CA (1) CA2171578C (de)
DE (1) DE69630072T2 (de)

Families Citing this family (52)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3148133B2 (ja) * 1996-10-30 2001-03-19 三菱電機株式会社 情報検索装置
US5973697A (en) * 1997-01-27 1999-10-26 International Business Machines Corporation Method and system for providing preferred face views of objects in a three-dimensional (3D) environment in a display in a computer system
US6111581A (en) * 1997-01-27 2000-08-29 International Business Machines Corporation Method and system for classifying user objects in a three-dimensional (3D) environment on a display in a computer system
US5969724A (en) * 1997-01-31 1999-10-19 International Business Machines Corporation Method and system for navigating through opaque structures on a display
US6222547B1 (en) * 1997-02-07 2001-04-24 California Institute Of Technology Monitoring and analysis of data in cyberspace
US6232984B1 (en) * 1997-05-22 2001-05-15 Lucent Technologies, Inc. Data visualization system
US6043825A (en) * 1997-06-19 2000-03-28 The United States Of America As Represented By The National Security Agency Method of displaying 3D networks in 2D with out false crossings
US5912674A (en) * 1997-11-03 1999-06-15 Magarshak; Yuri System and method for visual representation of large collections of data by two-dimensional maps created from planar graphs
US6154212A (en) * 1997-11-06 2000-11-28 Lucent Technologies Inc. Method and apparatus for constructing network interfaces
US6356285B1 (en) 1997-12-17 2002-03-12 Lucent Technologies, Inc System for visually representing modification information about an characteristic-dependent information processing system
US6473081B1 (en) * 1998-05-14 2002-10-29 Autodesk, Inc. Depicting hierarchically related graphical components
WO1999064944A2 (en) * 1998-06-08 1999-12-16 Microsoft Corporation Compression of time-dependent geometry
US6714217B2 (en) * 1998-12-18 2004-03-30 Sprint Communication Company, L.P. System and method for providing a graphical user interface to, for building, and/or for monitoring a telecommunication network
JP2000276272A (ja) * 1999-03-26 2000-10-06 Mitsubishi Electric Corp アイコンによる状態表示装置並びにその方法
US6369815B1 (en) * 1999-04-23 2002-04-09 Spatial Technology, Inc. Deformable modeling using generalized curve constraints
US6895088B1 (en) * 1999-05-21 2005-05-17 Sprint Communications Company L.P. System and method for controlling a call processing system
US6714936B1 (en) * 1999-05-25 2004-03-30 Nevin, Iii Rocky Harry W. Method and apparatus for displaying data stored in linked nodes
US6496842B1 (en) 1999-05-28 2002-12-17 Survol Interactive Technologies Navigating heirarchically organized information
US6897866B1 (en) * 1999-07-30 2005-05-24 Battelle Memorial Institute Method and apparatus for entity relationship visualization
US7111252B1 (en) * 1999-09-22 2006-09-19 Harris Scott C Enhancing touch and feel on the internet
US8738471B2 (en) * 1999-09-22 2014-05-27 Scott C. Harris Enhancing touch and feel on the internet
US6684255B1 (en) * 1999-10-26 2004-01-27 International Business Machines Corporation Methods and apparatus for transmission and rendering of complex 3D models over networks using mixed representations
US7654966B2 (en) * 1999-12-07 2010-02-02 University Of Utah Research Foundation Method and apparatus for monitoring dynamic cardiovascular function using n-dimensional representatives of critical functions
AU1949501A (en) * 1999-12-07 2001-06-18 University Of Utah Research Foundation Method and apparatus for monitoring dynamic systems using n-dimensional representations of critical functions
US7693697B2 (en) * 1999-12-07 2010-04-06 University Of Utah Research Foundation Anesthesia drug monitor
US6462736B1 (en) * 2000-01-25 2002-10-08 I2 Technologies Us, Inc. System and method providing a three-Dimensional display of values relative to comparison values
US7617135B2 (en) * 2000-02-16 2009-11-10 Illinois Computer Research, Llc Enhancing touch and feel on the internet
JP4320112B2 (ja) * 2000-03-27 2009-08-26 日立ソフトウエアエンジニアリング株式会社 遺伝子実験データ表示方法
WO2001095088A1 (en) * 2000-06-05 2001-12-13 Altoweb Systems, Inc. Converting, and presenting the source document in a target format
US7366990B2 (en) * 2001-01-19 2008-04-29 C-Sam, Inc. Method and system for managing user activities and information using a customized computer interface
US8605089B1 (en) * 2001-02-12 2013-12-10 Microsoft Corporation Data visualization using association networks
WO2002069173A1 (en) * 2001-02-23 2002-09-06 Altoweb Systems, Inc. System and method to transfer an application to a destination server module in a predetermined storage format
US7102636B2 (en) * 2001-03-31 2006-09-05 Intel Corporation Spatial patches for graphics rendering
DE60140759D1 (de) * 2001-10-19 2010-01-21 Sap Ag Verfahren und Rechnersystem für Anzeigestatusanpassung von Baumknoten
US6928436B2 (en) * 2002-02-28 2005-08-09 Ilog Sa Interactive generation of graphical visualizations of large data structures
US20040041846A1 (en) * 2002-04-10 2004-03-04 Peter Hurley System and method for visualizing data
US7250951B1 (en) 2002-04-10 2007-07-31 Peter Hurley System and method for visualizing data
US7028036B2 (en) * 2002-06-28 2006-04-11 Microsoft Corporation System and method for visualization of continuous attribute values
US7292245B2 (en) * 2004-01-20 2007-11-06 Sensitron, Inc. Method and apparatus for time series graph display
US20050174351A1 (en) * 2004-02-11 2005-08-11 Yuh-Jye Chang Method and apparatus for large-scale two-dimensional mapping
US7529418B2 (en) * 2004-05-20 2009-05-05 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Geometry and view assisted transmission of graphics image streams
US20060031187A1 (en) * 2004-08-04 2006-02-09 Advizor Solutions, Inc. Systems and methods for enterprise-wide visualization of multi-dimensional data
US8860754B2 (en) * 2008-06-22 2014-10-14 Tableau Software, Inc. Methods and systems of automatically generating marks in a graphical view
US8514226B2 (en) * 2008-09-30 2013-08-20 Verizon Patent And Licensing Inc. Methods and systems of graphically conveying a strength of communication between users
US20100115435A1 (en) * 2008-10-10 2010-05-06 Ronald Aaron Mickaels Extended classification space and color model for the classification and display of multi-parameter data sets
US8472746B2 (en) * 2010-02-04 2013-06-25 Sony Corporation Fast depth map generation for 2D to 3D conversion
US20110199286A1 (en) * 2010-02-13 2011-08-18 Robin Dziama Spherical Electronic LCD Display
US8836705B2 (en) * 2010-04-13 2014-09-16 Russell John Bolden Generating a graphic for application to a surface to produce a plaque
US20130207980A1 (en) * 2012-02-13 2013-08-15 Anil Babu Ankisettipalli Visualization of data clusters
US8832582B2 (en) * 2012-03-15 2014-09-09 Microsoft Corporation Interactive control of the curvature of links
EP2876842B1 (de) * 2012-07-23 2017-07-05 Nippon Telegraph and Telephone Corporation Bildschirmanzeigevorrichtung, system und bildschirmerzeugungsverfahren
US10542060B2 (en) 2016-09-19 2020-01-21 Ebay Inc. Interactive real-time visualization system for large-scale streaming data

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2017974C (en) * 1989-08-07 1998-06-16 Richard Alan Becker Dynamic graphical analysis of network data
CA2135180A1 (en) * 1992-05-08 1993-11-25 Gavin S. P. Miller Textured sphere and sperical environment map rendering using texture map double indirection
EP0694878B1 (de) * 1994-07-28 2005-07-27 Xerox Corporation Verfahren und Vorrichtung zur Hervorhebung der Einzelheit einer Baumstruktur
US5619632A (en) * 1994-09-14 1997-04-08 Xerox Corporation Displaying node-link structure with region of greater spacings and peripheral branches

Also Published As

Publication number Publication date
EP0738990A3 (de) 1997-05-14
DE69630072D1 (de) 2003-10-30
CA2171578C (en) 2000-08-29
EP0738990A2 (de) 1996-10-23
JPH08305525A (ja) 1996-11-22
CA2171578A1 (en) 1996-10-19
EP0738990B1 (de) 2003-09-24
US5751931A (en) 1998-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69630072T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur dreidimensionalen graphischen Darstellung von Informationen
DE69534331T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hervorhebung der Einzelheit einer Baumstruktur
DE69724675T2 (de) Datenausgabestruktur, -methode und -endgerät
DE69732663T2 (de) Verfahren zur erzeugung und änderung von 3d modellen und korrelation von solchen modellen mit 2d bildern
DE69907644T2 (de) Echtzeit system zur dreidimensionalen realistischen virtuellen-bildanzeige
DE60115034T2 (de) Verfeinerung von dreidimensionalen polygonalen gitterdaten
DE602005006251T2 (de) Farbsimuliersystem zum haarfärben
DE60133386T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur anzeige eines ziels mittels bildverarbeitung ohne drei dimensionales modellieren
DE4022384C2 (de) Verfahren zur Anzeige der Umrisse der Rahmen einer vorausbestimmten Bildfolge
DE112007001789B9 (de) Verfahren zum Bewerten eines Bildes im Hinblick auf eine dominante Linie
DE3022454A1 (de) Optisches abbildesystem mit computererzeugtem bild fuer einen bodenfesten flugsimulator
DE60012917T2 (de) Verfahren und vorrichtung für eine antialiasing-operation auf impliziten kanten
DE69531536T2 (de) Synthetisches bilderzeugungsverfahren mit sphärischem puffer
DE112019000687T5 (de) Fotorealistische dreidimensionale texturierung unter verwendung kanonischer ansichten und eines zweistufigen ansatzes
EP0540570A1 (de) Verfahren zur durchführung eines variablen dialogs mit technischen geräten.
DE3335162A1 (de) Vorrichtung und verfahren fuer graphische darstellungen mittels computern
DE60009810T2 (de) Antialiasing mit Abtastzeilen
DE102005053000A1 (de) Verfahren zur Normierung eines Augendiagramms und zur Auswahl von Abtastparametern für einen Empfänger
DE4033465A1 (de) Interaktives computer-gesteuertes displaysystem
EP0281677A2 (de) Anordnung zum gleichzeitigen Darstellen von mehreren Bildern auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes
WO2008074561A1 (de) Verfahren zum darstellen eines kartenausschnittes in einem navigationssystem und navigationssystem
DE102019005885A1 (de) Umgebungskartengenerierung und Lochfüllung
DE102010028668B4 (de) Verfahren zur räumlichen Darstellung
DE69837165T2 (de) Verfahren und gerät für automatische animation von dreidimensionalen grafischen szenen für verbesserte 3-d visualisierung
DE602004011234T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung dreidimensionaler Bilder

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition