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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Zusammensetzungen, die als biologische
oder chirurgische Klebstoffe nützlich
sind; insbesondere betrifft sie Bioklebstoffzusammensetzungen, welche
Kollagen umfassen, das unter Verwendung eines multifunktional aktivierten
synthetischen hydrophilen Polymers vernetzt wurde, wie auch die
Verwendung derartiger Zusammensetzungen, um eine Adhäsion zwischen
einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche
zu bewirken, wobei wenigstens eine der ersten und zweiten Oberfläche vorzugsweise
eine native Gewebeoberfläche
ist, und die Verwendung derartiger Zusammensetzungen, um die Bildung
von Adhäsion
nach einer Operation zu verhindern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
US-Patent Nr. 5,024,742, das am 18. Juni 1991 für Nesburn et al. erteilt wurde,
offenbart ein Verfahren der Vernetzung von aminosäurehaltigen
Polymeren mit photoaktivierbaren, heterobifunktionalen Vernetzungsmitteln,
wobei die Vernetzungsmittel eine photoaktivierbare Stelle und eine
konventionelle Stelle aufweisen, umfassend: i) Auswählen von
einem oder mehreren aminosäurehaltigen
Polymeren; und ii) Kombinieren der Polymere mit den Vernetzungsmitteln,
so dass die konventionelle Stelle auf dem Vernetzungsmittel an das
Polymer gebunden wird und die photoaktivierbare Stelle ungebunden
bleibt. Bei der Photoaktivierung werden Vernetzungen gebildet, wenn
die photoaktive Stelle an ein anderes aminosäurehaltiges Polymer bindet. Die
resultierende vernetzte Kollagenzusammensetzung kann als ein Bioklebstoff
für nahtlose
Schließungen des
Auges oder irgendeiner anderen Wunde verwendet werden.
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Das
US-Patent Nr. 5,156,613, das am 20. Oktober 1992 für Sawyer
erteilt wurde, offenbart ein Verfahren der Verbindung oder Rekonstruktion
von biologischem Gewebe, umfassend das Anwenden von Energie auf
das Gewebe während
ein Füllmaterial
bereitgestellt wird, und das Denaturieren oder Schmelzen des Materials
und des benachbarten biologischen Gewebes mit der Energie, um zu
bewirken, dass sich das denaturierte oder geschmolzene Füllmaterial
und das Gewebe mischen, wodurch das Gewebe verbunden oder rekonstruiert
wird. Ebenfalls beansprucht wird ein Verfahren der Verbindung oder
Rekonstruktion von biologischem Gewebe, umfassend das Anwenden optischer
oder Radiofrequenzenergie, während
auf dem biologischen Gewebe ein Kollagenfüllmaterial bereitgestellt wird;
das Denaturieren oder Schmelzen des Kollagens und des benachbarten
Gewebes mit der aufgebrachten Energie, um ein Mischen des denaturierten
oder geschmolzenen Kollagens und des Gewebes zu bewirken, und das
Verbinden oder Rekonstruieren des Gewebes.
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Das
US-Patent Nr. 5,162,430, das am 10. November 1992 für Rhee et
al. erteilt wurde, offenbart Konjugate aus Kollagen – synthetischem
Polymer, die hergestellt wurden, indem Kollagen kovalent an synthetische
hydrophile Polymere wie z. B. verschiedene Derivate von Polyethylenglycol
gebunden wurde.
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Das
US-Patent Nr. 5,192,316, das am 9. März 1993 für Ting erteilt wurde, offenbart
eine Linse zur Implantation unmittelbar an der Bowman-Membran einer
lebenden Hornhaut, um die optischen Eigenschaften des Auges zu korrigieren.
Die Linse ist aus einem synthetischen Polymer gefertigt, welches
für Wasser
durchlässig
ist und ein Hydrogel bildet. Die Linse umfasst vorzugsweise einen
Zusatz, um die Haftung der Linse an der Hornhaut zu erhöhen und/oder
das Wachstum der Epithelzellen zu stimulieren. Der Zusatz kann sein:
Fibronectin, Kollagen, Zellbefestigungsprotein, Antigelatinfaktor,
ein biologisch aktives Peptid, kaltes unlösliches Globulin, Chondronectin,
Laminin, epithelialer Wachstumsfaktor (EGF) oder eine Mischung von
diesen.
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Das
US-Patent Nr. 5,209,776, das am 11. Mai 1993 für Bass et al. erteilt wurde,
offenbart eine Zusammensetzung zum Zusammenkleben getrennter Gewebe
oder zum Beschichten von Geweben oder Prothesematerialien, umfassend:
i) wenigstens eine erste Komponente, die ausgewählt ist aus natürlichen
oder synthetischen Peptiden, modifizierten, quervernetzten, gespaltenen
oder verkürzten
Varianten oder Derivaten, und ii) wenigstens eine zweite Komponente,
die von der ersten Komponente verschieden ist, welche dazu dient,
die erste Komponente dabei zu unterstützen, eine Matrix, ein Sol
oder Gel mit der ersten Komponente zu bilden. Die erste Komponente
kann beispielsweise Albumin, alpha-Globuline, beta-Globuline, gamma-Globuline, Transthyretin,
Fibrinogen, Thrombin, Kollagen, Elastin, Keratin, Fibroin, Fibrin
oder Fibronectin sein. Die zweite Komponente kann beispielsweise
Hyaluronsäure,
Chondroitinsulfat, Dermatansulfat, Keratansulfat, Heparin, Heparansulfat,
Kollagen, Fructose, Dextrane, Agarose, Alginsäure, Pektine, Methylcellulose,
Hydroxycellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
CMC, Glycerin, Mannitol, Sorbitol, Polyvinylalkohol oder Polyethylenglycol
sein.
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Das
US-Patent Nr. 5,219,895, das am 15. Juni 1993 für DeVore et al. erteilt wurde,
offenbart eine Kollagenzusammensetzung, welche als ein Klebstoff
für medizinischen
Anwendungen nützlich
ist, wobei die Zusammensetzung gebildet wird durch die Polymerisation
von derivatisiertem Kollagen, das mit einem Acylierungsmittel und/oder
einem Sulfonierungsmittel modifiziert wurde. Die Polymerisation
wird durch Explosiv-UV-Bestrahlung, fluoreszierendes Licht und/oder
einen Starter durchgeführt.
Das Acylierungsmittel kann Glutarsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Laurinsäureanhydrid,
Diglycolsäureanhydrid,
Methylbernsteinsäureanhydrid,
Methylglutarsäureanhydrid,
Dimethylglutarsäureanhydrid
oder Exo-3,6-epoxy-1,2,3,4-tetrahydrophthalsäureanhydrid
sein. Das Kleben von weichem Gewebe umfasst das Aufbringen einer
polymerisierbaren Kollagenzusammensetzung auf wenigstens einen Teil
einer Oberfläche
von wenigstens einem aus einem ersten und zweiten Gewebe; das Aussetzen
der Gewebeoberfläche
an einen Starter, um das Kollagen zu polymerisieren; und das Inkontaktbringen
der zwei Gewebe, um eine Klebung zwischen diesen zu bilden.
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Das
US-Patent Nr. 5,290,552, das am 1. März 1994 für Brown et al. erteilt wurde,
offenbart eine Zusammensetzung eines chirurgischen Klebstoffs, welche
Fibrinogen, Faktor XIII, Kollagen, Thrombin und Ca2+-Ionen
in einem wässrigen
Medium umfasst. Das Kollagen ist fibrillär, ist bei pH-Werten von ca.
5 unlöslich, ist
fließfähig, hat
die native helikale Struktur von Kollagenfibrillen und ist in der
Lage, eine Gelierung des Klebstoffs zu bewirken. Das Thrombin und
das Ca2+ liegen in einer Menge vor, die
ausreicht, um die Polymerisation des Fibrinogens zu katalysieren,
um ein Gerinnsel zu bilden.
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Das
US-Patent Nr. 5,328,955, das am 12. Juli 1994 für Rhee et al. erteilt wurde,
offenbart verschiedene aktivierte Formen von Polyethylenglycol und
verschiedene Verknüpfungen,
welche verwendet werden können,
um Konjugate aus Kollagen – synthetischem
Polymer herzustellen, die eine Reihe von physikalischen und chemischen
Eigenschaften aufweisen.
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Die
europäische
Patentschrift Nr. 341007 der Matrix Pharmaceuticals, Inc., offenbart
eine Zusammensetzung eines chirurgischen Klebstoffs, welche in einer
wässrigen
Zusammensetzung Plasma von dem zu behandelnden Patienten, Kollagen
in einer Menge, die ausreicht, um die Zusammensetzung anzudicken
(z. B. bei einer Konzentration von ca. 5–30 mg/ml), und Thrombin in
einer Menge, die ausreicht, um die Polymerisation von Fibrinogen,
das in dem Plasma vorliegt, zu katalysieren, um ein Gerinnsel zu
erzeugen (z. B. ca. 1–1000
NIHu Thrombin), umfasst.
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Die
europäische
Patentschrift Nr. 466383 von Bausch & Lomb, Inc., offenbart eine Klebstoffzusammensetzung,
die für
chirurgische Anwendungen geeignet ist, welche eine wässrige Lösung von
natürlichem Kollagen,
das eine Schmelzindextemperatur von 35–45°C aufweist, umfasst. Die Zusammensetzung
umfasst eine Mischung von dicht vernetztem Kollagen und nicht vernetztem
Kollagen. Das dicht vernetzte Kollagen wird durch thermische Vernetzung
erhalten. Die PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 9213578 von Bausch & Lomb, Inc.,
offenbart eine Zusammensetzung eines chirurgischen Klebstoffs, welche
eine wässrige
Kollagen- oder Gelatinelösung
mit einer Schmelzindextemperatur (MIT) von 33–60°C umfasst. Die Heilung von Wunden
wird gefördert,
indem wenigstens eine Oberfläche
der Wunde mit einer Zusammensetzung in Kontakt gebracht wird, welche
umfasst: a) eine Dispersion kultivierter Epithelzellen in einer
wässrigen
Kollagenlösung,
oder b) eine wässrige
Lösung,
welche ein gereinigtes natürlich
vorkommendes Biopolymer und Wachstumsfaktoren enthält, wobei
die Zusammensetzung eine MIT von 33–60°C und eine Viskosität von weniger
als 50.000 cP bei 10°C über der
MIT aufweist.
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Die
europäische
Patentschrift Nr. 575273 der Flamel Technologies offenbart vernetzbare
Kollagenderivate, die in Wasser und/oder polaren aprotischen organischen
Lösungsmitteln
löslich
sind und freie oder substituierte SH-Gruppen an Cystein- oder Cysteinderivatresten
enthalten, welche an dem Kollagenmolekül, wenigstens teilweise, durch
Abstandhaltergruppen befestigt sind. Ebenfalls offenbart wird unlösliches
vernetztes Kollagen, bei welchem die Brücken zwischen den Ketten wenigstens
teilweise Disulfidverknüpfungen
sind, welche durch Cysteinreste gebildet werden, die an dem Kollagenmolekül, wenigstens
teilweise, durch Abstandhaltergruppen befestigt sind. Die beanspruchten
Zusammensetzungen sind als biologische oder chirurgische Klebstoffe
nützlich.
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Die
japanische Patentschrift Nr. 6070972 von Nippon offenbart eine Zusammensetzung
zum Kleben biologischer Gewebe, bestehend aus i) einem Klebstoffbestandteil,
welcher ein partielles Hydrolysat von Kollagenprotein, Wasser und
eine mehrwertige Phenolverbindung umfasst; und ii) einem Härtungsbestandteil,
bestehend aus einer wässrigen
Lösung,
die wenigstens eine Verbindung von Formaldehyd, Glutaraldehyd und Glycerolaldehyd
enthält.
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Die
EP-A-0656214 offenbart Kollagen-Polymer-Konjugate, die chemisch
modifizierte Kollagene umfassen, welche im Wesentlichen bei pH 7
in nicht fibrillärer
Form vorliegen, kovalent gebunden an synthetische hydrophile Polymere,
um optisch klare Materialien zur Anwendung in ophthalmischen oder
anderen medizinischen Anwendungen zu erzeugen.
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Wir
offenbaren nun eine detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, einschließlich Bioklebstoffzusammensetzungen,
welche Kollagen umfassen, das unter Verwendung von multifunktional
aktivierten synthetischen hydrophilen Polymeren vernetzt wurde,
sowie Verfahren zur Verwendung dieser Zusammensetzungen, um eine
Klebung zwischen einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche zu bewirken,
wobei wenigstens eine von der ersten und zweiten Oberfläche eine
native Gewebeoberfläche
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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So
stellt die vorliegende Erfindung einen Bioklebstoff bereit, welcher
fibrilläres
Kollagen, ein Faserzerlegungsmittel (vorzugsweise einen biokompatiblen
Alkohol) und ein multifunktional aktiviertes synthetisches hydrophiles
Polymer umfasst, wobei das Faserzerlegungsmittel in einer Menge
vorliegt, die ausreicht, um das Kollagen bei pH 7 im Wesentlichen
nicht fibrillär
zu machen, und wobei das Kollagen und das synthetische Polymer kovalent
binden, um ein Konjugat aus Kollagen – synthetischem Polymer zu
bilden.
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Die
Erfindung stellt ebenfalls eine derartige Zusammensetzung zur Verwendung
in einem Verfahren zum Bewirken einer nicht operativen Befestigung
einer ersten Oberfläche
an einer zweiten Oberfläche
bereit, welches die folgenden Schritte umfasst:
Mischen des
fibrillären
Kollagens und des Faserzerlegungsmittels in einer Menge, die ausreicht,
um das Kollagen bei pH 7 im Wesentlichen nicht fibrillär zu machen;
Mischen
des resultierenden Kollagens und des synthetischen hydrophilen Polymers,
um eine Vernetzung zwischen diesen zu initiieren; Anwenden der Mischung
von Kollagen und synthetischem Polymer auf eine erste Oberfläche, bevor
eine wesentliche Vernetzung zwischen dem Kollagen und dem synthetischen
Polymer aufgetreten ist; und Inkontaktbringen der ersten Oberfläche mit
der zweiten Oberfläche,
um eine Adhäsion
zwischen diesen zu bewirken. Wenigstens eine von der ersten und
zweiten Oberfläche
ist vorzugsweise eine native Gewebeoberfläche.
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Die
Erfindung stellt ebenfalls eine derartige Zusammensetzung zur Verwendung
in einem Verfahren zum Verhindern der Bildung von Adhäsionen nach
einer Operation bereit, welches die folgenden Schritte umfasst:
Mischen
des fibrillären
Kollagens und des Faserzerlegungsmittels in einer Menge, die ausreicht,
um das Kollagen bei pH 7 im Wesentlichen nicht fibrillär zu machen;
Mischen
des resultierenden Kollagens und des synthetischen hydrophilen Polymers,
um eine Vernetzung zwischen diesen zu initiieren; Anwenden der Mischung
aus Kollagen und synthetischem Polymer auf ein Gewebe, das die Operationsstelle
umfasst, umgibt und/oder benachbart zu dieser ist, bevor eine wesentliche
Vernetzung zwischen dem Kollagen und dem synthetischem Polymer stattgefunden
hat; und Fortsetzen lassen der Vernetzung des Kollagens und des
synthetischen Polymers in situ, bis eine Gleichgewichtsvernetzung
erreicht wurde; und Bewirken des Verschließens der Operationsstelle,
ggf. durch herkömmliche
Methoden.
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Die
nicht fibrillären
auf Kollagen basierenden Klebstoffzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise optisch klar, was die Zusammensetzungen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Anwendung in ophthalmischen
Anwendungen besonders geeignet macht, bei welchen die optische Klarheit
ein Erfordernis ist. Weiterhin sind die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung aus biokompatiblen, nicht immunogenen Komponenten zusammengesetzt,
welche keine toxischen, potenziell entzündlichen oder immunogenen Reaktionsprodukte
an der Gewebestelle der Verabreichung zurück lassen.
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KURZE BESCHREIBUNGEN
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt Ergebnisse einer
Differentialscanningkalorimetrie (DSC) für nicht vernetztes succinyliertes Kollagen
(Probe A) und succinylierte Kollagenformulierungen, die 10, 20,
50 und 91 mg/ml difunktional aktiviertes SG-PEG enthalten (Proben
B, C bzw. D).
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2 zeigt DSC-Ergebnisse für methylierte
Kollagenformulierungen, die 2, 10, 30 und 72 mg/ml difunktional
aktiviertes SG-PEG enthalten (Proben E, F, G bzw. H).
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3 zeigt DSC-Ergebnisse für nicht
vernetztes methyliertes Kollagen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Zusammensetzungen, die zur Verwendung als biologische oder
chirurgische Klebstoffe geeignet sind, hergestellt, indem Kollagen
mit einem multifunktional aktivierten synthetischen hydrophilen
Polymer vernetzt wird. Wie hierin ver wendet werden die Begriffe "Bioklebstoff", "biologischer Klebstoff" und "chirurgischer Klebstoff" austauschbar verwendet
und beziehen sich auf biokompatible Zusammensetzungen, die in der
Lage sind, eine temporäre
oder permanente Befestigung zwischen den Oberflächen von zwei nativen Geweben
oder zwischen einer nativen Gewebeoberfläche und einer nicht nativen
Gewebeoberfläche
oder einer Oberfläche
eines künstlichen
Implantats zu bewirken.
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Um
die Bioklebstoffzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung herzustellen,
ist es zuerst notwendig, Kollagen und ein multifunktional aktiviertes
synthetisches hydrophiles Polymer bereit zu stellen. Wie hierin
verwendet soll der Begriff "Kollagen" Kollagen jeglichen
Typs umfassen, aus jeder Quelle, einschließlich aber nicht beschränkt auf,
Kollagen, das aus dem Gewebe extrahiert wurde oder rekombinant erzeugt
wurde, Kollagenanalogen, Kollagenderivaten, modifizierten Kollagenen
und denaturierten Kollagenen wie beispielsweise Gelatine.
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Kollagen
ist die Hauptproteinkomponente von Knochen, Knorpel, Haut und Bindegewebe
in Tieren. Kollagen ist in seiner nativen Form typischerweise ein
starres, stabförmiges
Molekül
mit ungefähr
300 Nanometern (nm) Länge
und 1,5 nm im Durchmesser. Es ist aus drei Kollagenpolypeptiden
zusammengesetzt, welche eine enge Tripelhelix bilden. Die Kollagenpolypeptide
sind gekennzeichnet durch einen langen Mittelabschnitt mit der sich
wiederholenden Sequenz -Gly-X-Y-, wobei X und Y oft Prolin oder
Hydroxyprolin sind, welcher an jedem Ende durch die "Telopeptid"-Bereiche gebunden
ist, die weniger als ca. 5 Prozent (%) des Moleküls ausmachen. Der Telopeptid-Bereich
der Kollagenketten ist typischerweise für die Vernetzung zwischen den
Ketten und für
die Immunogenität
des Proteins verantwortlich.
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Im
Allgemeinen kann Kollagen aus irgendeiner Quelle verwendet werden,
um die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung herzustellen;
beispielsweise kann Kollagen aus einer humanen oder anderen Säugetierquelle
wie beispielsweise der Lederhaut von Rindern oder Schweinen und
menschlicher Plazenta extrahiert und gereinigt werden oder kann
rekombinant oder in anderer Weise hergestellt werden. Die Herstellung von
gereinigtem, im Wesentlichen nicht antigenem Kollagen in Lösung aus
Rinderhaut ist grundsätzlich
ein 3-Schritt-Verfahren,
welches die Solubilisierung, Enzymbehandlung und Reinigung beinhaltet,
wie es in dem US-Patent Nr. 4,140,537, das am 20. Februar 1979 für Luck et
al. erteilt wurde, und dem US-Patent Nr. 4,488,911, das am 18. Dezember
1984 für
Luck et al. erteilt wurde, beschrieben wird. EP-A-0652731 offenbart Verfahren
zum Extrahieren und Reinigen von Kollagen aus menschlicher Plazenta.
EP-A-0681431 offenbart Verfahren zum Erzeugen von rekombinantem
humanem Kollagen in der Milch transgener Tiere, einschließlich transgener
Kühe. Der
Begriff "Kollagen" oder "Kollagenmaterial", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf alle Formen von Kollagen, einschließlich jener,
die prozessiert oder anderweitig modifiziert wurden.
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Kollagen
irgendeines, anfangs fibrillären
Typs, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Typen I, II, III, IV, oder irgendeine Kombination von diesen,
kann verwendet werden, auch wenn der Typ I allgemein bevorzugt ist.
Entweder Atelopeptid- oder Telopeptid-haltiges Kollagen kann verwendet
werden; wenn jedoch Kollagen aus einer xenogenen Quelle, wie beispielsweise
Rinderkollagen, verwendet wird, ist Atelopeptidkollagen aufgrund
seiner verringerten Immunogenität
im Vergleich zu Telopeptid-haltigem Kollagen allgemein bevorzugt.
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Kollagen,
das vorab nicht durch Verfahren wie Erwärmung, Bestrahlung oder durch
chemische Vernetzungsmittel vernetzt wurde, ist zur Verwendung als
das Ausgangsmaterial bei der Praktizierung der vorliegenden Erfindung
bevorzugt, auch wenn vorab vernetztes Kollagen verwendet werden
kann. Nicht vernetztes fibrilläres
Atelopeptidkollagen ist im Handel bei der Collagen Corporation (Palo
Alto, CA) mit Kollagenkonzentrationen von 35 mg/ml und 65 mg/ml
unter den Handelsmarken Zyderm®I-Kollagen bzw. Zyderm
II-Kollagen erhältlich.
Mit Glutaraldehyd vernetztes fibrilläres Atelopeptidkollagen ist
im Handel bei der Collagen Corporation mit einer Kollagenkonzentration
von 35 mg/ml unter der Handelsmarke Zyplast®-Kollagen erhältlich.
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Kollagene
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung liegen allgemein in
wässriger
Suspension bei einer Konzentration zwischen ca. 20 mg/ml bis ca.
120 mg/ml, vorzugsweise zwischen ca. 30 mg/ml bis ca. 90 mg/ml vor.
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In
der vorliegenden Erfindung wird nicht fibrilläres Kollagen erzeugt, da dieses
eine klebrige Konsistenz aufweist und im Allgemeinen viskoser ist
als fibrilläres
Kollagen (bei äquivalenten
Kollagenproteinkonzentrationen), was es in Zusammensetzungen, die
zur Verwendung als Bioklebstoff gedacht sind, besonders nützlich macht.
Der Begriff "nicht
fibrilläres
Kollagen" bezieht
sich auf irgendein modifiziertes oder unmodifiziertes Kollagenmaterial,
das bei pH 7 im Wesentlichen in nicht fibrillärer Form vorliegt, wie durch
die optische Klarheit einer wässrigen
Suspension des Kollagens angezeigt wird.
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Kollagene
zur Verwendung in den Bioklebstoffzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung liegen anfangs in fibrillärer Form vor, und werden dann
durch die Zugabe von einem oder mehreren Faserzerlegungsmitteln
nicht fibrillär
gemacht. Die Faserzerlegungsmittel müssen in einer Menge vorliegen,
die ausreicht, um das Kollagen bei pH 7 im Wesentlichen nicht fibrillär zu machen,
wie oben beschrieben wird. Faserzerlegungsmittel zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung umfassen, ohne Beschränkung, verschiedene
biokompatible Alkohole, Aminosäuren,
anorganische Salze und Kohlenhydrate, wobei biokompatible Alkohole
besonders bevorzugt sind. Bevorzugte biokompatible Alkohole umfassen
Glycerol und Propylenglycol. Nicht biokompatible Alkohole wie z.
B. Ethanol, Methanol und Isopropanol, sind zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung aufgrund ihrer potenziell nachteiligen Wirkungen
auf den Körper
des Patienten, welcher diese erhält, nicht
bevorzugt. Bevorzugte Aminosäuren
umfassen Arginin. Bevorzugte anorganische Salze umfassen Natriumchlorid
und Kaliumchlorid. Auch wenn Kohlenhydrate, wie beispielsweise verschiedene
Zucker, einschließlich
Sucrose, bei der Praktizierung der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
sind sie nicht so bevorzugt wie andere Typen von Faserzerlegungsmitteln,
da diese in vivo zytotoxische Wirkungen aufweisen können.
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Kollagen,
das bereits in nicht fibrillärer
Form vorliegt, kann zusammen mit dem fibrillären Kollagen verwendet werden,
um die Zusammensetzungen der Erfindung herzustellen. Wie hierin
verwendet, soll der Begriff "nicht
fibrilläres
Kollagen" Kollagentypen
umfassen, die in nativer Form nicht fibrillär sind, wie auch Kollagene, die
chemisch modifiziert wurden, so dass sie bei oder um neutralen pH
herum in nicht fibrillärer
Form vorliegen. Kollagentypen, die in nativer Form nicht fibrillär (oder
mikrofibrillär)
sind, umfassen die Typen IV, VI und VII.
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Chemisch
modifizierte Kollagene, die bei neutralem pH in nicht fibrillärer Form
vorliegen, umfassen succinyliertes Kollagen und methyliertes Kollagen,
welche beide gemäß den Verfahren
hergestellt werden können,
die in dem US-Patent Nr. 4,164,559, das am 14. August 1979 für Miyata
et al. erteilt wurde, beschrieben werden. Unsere Experimente haben
gezeigt, dass aufgrund seiner inhärenten Klebrigkeit methyliertes
Kollagen zur Verwendung in Bioklebstoffzusammensetzungen besonders
bevorzugt ist (siehe Beispiele 3–5 unten).
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Fibrilläres Kollagen
ist trüb
und weniger klebrig als nicht fibrilläres Kollagen. Jedoch existieren
Mischungen von nicht fibrillärem
und fibrillärem
Kollagen bei den hergerichteten Zusammensetzungen, und diese können zur
Verwendung in Klebstoffzusammensetzungen bevorzugt sein, die für eine Langzeitanwendung
in vivo gedacht sind, wenn die optische Klarheit kein Erfordernis
ist. Wir haben gefunden, dass Mischungen von methyliertem (nicht
fibrillä rem)
Kollagen und fibrillärem
Kollagen, das mit synthetischen hydrophilen Polymeren vernetzt wurde,
als Bioklebstoff nützlich
sind (siehe Beispiel 5 unten).
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Eine
Zusammensetzung, welche eine Mischung aus partikulärem vernetztem
fibrillärem
Kollagen und nicht vernetztem fibrillärem Kollagen umfasst, welche
in der EP-A-0713707 offenbart wird, kann ebenfalls bei der Praktizierung
der Erfindung verwendet werden. Das partikuläre vernetzte fibrilläre Kollagen
ist vorzugsweise Glutaraldehyd-vernetztes fibrilläres Kollagen
und umfasst vorzugsweise zwischen ca. 25 bis ca. 95 Prozent, insbesondere
zwischen ca. 60 bis ca. 80 Gewichtsprozent der Endzusammensetzung.
Das nicht vernetzte fibrilläre
Kollagen umfasst vorzugsweise zwischen ca. 5 bis ca. 75, noch bevorzugter
zwischen ca. 20 bis ca. 40 Gewichtsprozent der Endzusammensetzung.
Das partikuläre
vernetzte fibrilläre
Kollagen und das nicht vernetzte fibrilläre Kollagen werden zuerst kombiniert,
dann zusammen unter Verwendung eines synthetischen hydrophilen Polymers
vernetzt.
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Es
wurde ebenfalls gefunden, dass denaturiertes Kollagen, welches üblicherweise
als Gelatine bekannt ist, in den Verfahren der Erfindung nützlich ist.
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Die
auf Kollagen basierenden Bioklebstoffzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können ebenfalls
so formuliert werden, dass sie biologisch aktive Mittel enthalten,
um die Adhäsion
der Gewebe oder das Heilen der geklebten Gewebe zu erleichtern.
Der Begriff "biologisch
aktives Mittel" oder "aktives Mittel", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf organische Moleküle, welche in vivo biologische
Wirkungen ausüben.
Beispiele für
die aktiven Mittel umfassen, ohne Beschränkung, Enzyme, Rezeptorantagonisten
oder -agonisten, Hormone, Wachstumsfaktoren, autogenes Knochenmark,
Antibiotika, antimikrobielle Mittel und Antikörper. Der Begriff "aktives Mittel" soll ebenfalls eine
Vielzahl verschiedener Zelltypen umfassen, welche in die Zusammensetzungen
der Erfindung eingearbeitet werden können. Der Begriff "aktives Mittel" soll ebenfalls Kombinationen
oder Mischungen aus zwei oder mehreren aktiven Mitteln, wie sie
oben definiert sind, umfassen.
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Bevorzugte
aktive Mittel zur Verwendung in den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung umfassen Wachstumsfaktoren wie beispielsweise transformierende
Wachstumsfaktoren (TGFs), Fibroblastenwachstumsfaktoren (FGFs),
von Blutplättchen
abgeleitete Wachstumsfaktoren (PDGFs), epidermale Wachstumsfaktoren
(EGFs), aktivierte Bindegewebspeptide (CTAPs), osteogene Faktoren
und biologisch aktive Analoge, Fragmente und Derivate solcher Wachstumsfaktoren.
Mitglieder der Supergenfamilie der transformierenden Wachstumsfaktoren
(TGF), welches multifunktionale regulatorische Proteine sind, sind besonders
bevorzugt. Mitglieder der TGF-Supergenfamilie umfassen die transformierenden
beta-Wachstumsfaktoren (zum Beispiel TGF-β1, TGF-β2, TGF-β3); Knochenmorphogeneseproteine
(zum Beispiel BMP-1, BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5, BMP-6, BMP-7, BMP-8,
BMP-9); heparinbindende Wachstumsfaktoren (zum Beispiel Fibroblastenwachstumsfaktor
(FGF), epidermalen Wachstumsfaktor (EGF), von Blutplättchen abgeleiteten
Wachstumsfaktor (PDGF), insulinähnlichen
Wachstumsfaktor (IGF)); Inhibine (zum Beispiel Inhibin A, Inhibin
B); wachstumsdifferenzierende Faktoren (zum Beispiel GDF-1); und
Activine (zum Beispiel Activin A, Activin B, Activin AB).
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Wachstumsfaktoren
können
aus nativen oder natürlichen
Quellen isoliert werden, wie beispielsweise aus Säugetierzellen,
oder können
synthetisch hergestellt werden, wie beispielsweise durch rekombinante DNA-Techniken
oder durch verschieden chemische Prozesse. Zusätzlich können Analoge, Fragmente oder Derivate
dieser Faktoren verwendet werden, vorausgesetzt, dass diese wenigstens
einen Teil der biologischen Aktivität des nativen Moleküls zeigen.
Beispielsweise können
Analoge durch Expression von Genen hergestellt werden, die durch
gezielte Mutagenese oder durch andere gentechnologische Techniken
verändert
wurden.
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Biologisch
aktive Mittel können
in das Kollagen durch Beimischung eingearbeitet werden. Alternativ können die
Mittel kovalent mit dem Kollagen verknüpft werden, indem ein Vernetzungsmittel
wie beispielsweise ein funktional aktivierter Polyethylenglycol
verwendet wird, oder an das Kollagen affinitätsgebunden werden, indem ein
Bindungsligand verwendet wird. Prozesse zum kovalenten Binden biologisch
aktiver Mittel wie beispielsweise Wachstumsfaktoren an Kollagen,
wobei ein synthetisches hydrophiles Polymer, wie beispielsweise
ein funktional aktivierter Polyethylenglycol verwendet wird, werden
in dem US-Patent Nr. 5,162,430 beschrieben, dass am 10. November
1992 für
Rhee et al. erteilt wurde. Verfahren zur Affinitätsbindung biologisch aktiver
Mittel an Kollagen über
Bindungsliganden wie zum Beispiel Heparin sind offenbart in der
EP-Anmeldung Nr. 96 102 340.5 (veröffentlicht als
EP 732 105 ).
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Das
biologisch aktive Mittel wird im Allgemeinen in das Kollagen eingearbeitet,
nachdem das Kollagen mit einem Faserzerlegungsmittel gemischt wurde.
Der Typ und die Menge des verwendeten aktiven Mittels werden, neben
anderen Faktoren, von der besonderen Stelle und dem Zustand, der
behandelt werden soll, und der biologischen Aktivität und den
pharmakokinetischen Eigenschaften des ausgewählten aktiven Mittels abhängen.
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Wenn
biologisch aktive Mittel in die Zusammensetzungen der Erfindung
eingearbeitet werden, sind biokompatible Alkohole (und insbesondere
Glycerol) die bevorzugten Faserzerlegungsmittel, da von gewissen Wachstumsfaktoren,
wie beispielsweise dem transformierenden Wachstumsfaktor Beta gezeigt
wurde, dass diese ihre Aktivität
in Zusammensetzungen, die Glycerol enthalten, beibehalten.
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Um
die auf Kollagen basierenden Bioklebstoffzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung herzustellen, wird Kollagen unter Verwendung eines multifunktional
aktivierten synthetischen hydrophilen Polymers vernetzt. Der Begriff "multifunktional aktiviert" bezieht sich auf
synthetische hydrophile Polymere, welche zwei oder mehr funktionale
Gruppen, die an verschiedenen Stellen entlang der Polymerkette angeordnet
sind, die in der Lage sind, mit nukleophilen Gruppen wie beispielsweise
primären
Amino (-NH2)-Gruppen oder Thiol (-SH)-Gruppen auf anderen
Molekülen
wie beispielsweise Kollagen zu reagieren, aufweisen oder chemisch
so modifiziert wurden, dass sie diese aufweisen. Jede funktionale
Gruppe auf einem multifunktional aktivierten synthetischen hydrophilen
Polymermolekül
ist in der Lage, kovalent an ein Kollagenmolekül zu binden, wodurch eine Vernetzung
zwischen den Kollagenmolekülen
bewirkt wird. Typen von multifunktional aktivierten hydrophilen
synthetischen Polymeren umfassen difunktional aktivierte, tetrafunktional
aktivierte und sternförmig verzweigte
Polymere.
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Multifunktional
aktivierte Polyethylenglycole und insbesondere gewisse difunktional
aktivierte Polyethylenglycole sind die bevorzugten synthetischen
hydrophilen Polymere zur Verwendung bei der Herstellung der Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung. Der Begriff "difunktional aktiviert" bezieht sich auf
synthetische hydrophile Polymermoleküle, welche zwei funktionale
Gruppen, die in der Lage sind, mit nukleophilen Gruppen auf anderen
Molekülen
wie beispielsweise Kollagen zu reagieren, aufweisen oder chemisch
so modifiziert wurden, so dass sie diese aufweisen. Die zwei funktionalen
Gruppen auf einem difunktional aktivierten synthetischen hydrophilen
Polymer sind im Allgemeinen an entgegengesetzten Enden der Polymerkette
lokalisiert. Jede funktional aktivierte Gruppe auf einem difunktional
aktivierten synthetischen hydrophilen Polymermolekül ist in
der Lage, kovalent an ein Kollagenmolekül zu binden, wodurch eine Vernetzung
zwischen den Kollagenmolekülen
bewirkt wird.
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Zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden Moleküle von Polyethylenglycol
(PEG) chemisch modifiziert, um funktionale Gruppen an zwei oder
mehr Stellen entlang der Länge
des PEG-Moleküls bereit
zu stellen, so dass eine kovalente Bindung zwischen dem PEG und reaktiven
Gruppen auf dem Kollagen stattfinden kann. Einige spezifische aktivierte
Formen von PEG sind nachstehend strukturell gezeigt, wie auch verallgemeinerte
Reaktionsprodukte, die durch ein Umsetzen von difunktional aktivierten
Formen von PEG mit Kollagen erhalten wurden. In den Formeln 1–8 steht
der Begriff COL für
Kollagen; der Begriff PEG steht für Polymere mit der sich wiederholenden
Struktur (OCH2CH2)n.
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Das
erste aktivierte PEG ist difunktional aktiviertes PEG-Succinimidylglutarat,
welches hierin als (SG-PEG) bezeichnet wird. Die Strukturformel
dieses Moleküls
und das Reaktionsprodukt, das erhalten wird, indem es mit Kollagen
umgesetzt wird, sind in Formel 1 gezeigt.
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SG-PEG:
Difunktional Aktiviertes PEG-Succinimidylglutarat
FORMEL
1
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Eine
andere difunktional aktivierte Form von PEG wird als PEG-Succinmidyl
(S-PEG) bezeichnet. Die Strukturformel für diese Verbindung und das
Reaktionsprodukt, das erhalten wird, indem diese mit Kollagen umgesetzt
wird, sind in Formel 2 gezeigt. In einer allgemeinen Strukturformel
für die
Verbindung ist der Index 3 durch ein "n" ersetzt.
In der Ausführungsform,
die in Formel 1 gezeigt ist, ist n = 3, so dass drei sich wiederholende
CH2-Gruppen auf jeder Seite des PEG vorliegen.
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Die
Struktur in Formel 2 führt
zu einem Konjugat, welches eine "Ether"-Verknüpfung aufweist,
die weniger hydrolyseanfällig
ist. Dieses ist verschieden von dem Konjugat, das in Formel 1 gezeigt
ist, in welchem eine Ester-Verknüpfung
vorkommt. Die Ester-Verknüpfung
ist unter physiologischen Bedingungen hydrolyseanfällig.
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SE-PEG,
n = 3: Difunktional Aktiviertes PEG-Succinimidyl (Ether-Verknüpfung)
FORMEL
2
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Noch
eine andere difunktional aktivierte Form von Polyethylenglycol,
worin n = 2 ist, ist in Formel 3 gezeigt, wie auch das Konjugat,
das durch Umsetzen des aktivierten PEG mit Kollagen gebildet wird.
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SE-PEG,
n = 2: Difunktional Aktiviertes PEG-Succinimidyl (Ether-Verknüpfung)
FORMEL
3
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die ähnlich
ist zu den Verbindungen der Formeln 2 und 3, wird bereitgestellt,
wenn n = 1 ist. Die Strukturformel und das resultierende Konjugat
aus Kollagen-synthetischem Polymer sind in Formel 4 gezeigt. Es
wird angemerkt, dass dieses Konjugat sowohl eine Ether- als auch
eine Peptid-Verknüpfung
umfasst. Diese Verknüpfungen
sind unter physiologischen Bedingungen stabil.
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SE-PEG,
n = 1: Difunktional Aktiviertes PEG-Succinimidyl (Ether-Verknüpfung)
FORMEL
4
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Eine
andere difunktional aktivierte Form von PEG wird als PEG-Succinimidylsuccinamid
(SSA-PEG) bezeichnet.
Die Strukturformel für
diese Verbindung und das Reaktionsprodukt, das erhalten wird, indem
diese mit Kollagen umgesetzt wird, sind in Formel 5 gezeigt. In
der Struktur, die in Formel 1 gezeigt ist, ist n = 2; jedoch können verwandte
Verbindungen, in welchen n = 1 oder n = 3–10 ist, ebenfalls bei der
Praktizierung der Erfindung verwendet werden.
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Die
Struktur in Formel 5 führt
zu einem Konjugat, welches eine "Amid"-Verknüpfung umfasst,
welche wie die vorher beschriebene Ether-Verknüpfung weniger hydrolyseanfällig ist
und daher stabiler als eine Ester-Verknüpfung ist.
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SSA-PEG,
n = 2: Difunktional Aktiviertes PEG-Succinimidylsuccinamid
FORMEL
5
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Noch
eine andere difunktional aktivierte Form von PEG wird bereitgestellt,
wenn n = 0 ist. Diese Verbindung wird als PEG-Succinimidylcarbonat
(SC-PEG) bezeichnet. Die Strukturformel dieser Verbindung und das
Konjugat, das gebildet wird, indem SC-PEG mit Kollagen umgesetzt
wird, sind in Formel 6 gezeigt.
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SC-PEG,
n = 0: Difunktional Aktiviertes PEG-Succinimidylcarbonat
FORMEL
6
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All
die aktivierten Polyethylenglycolderivate, die in den Formeln 1–6 dargestellt
sind, beinhalten den Einschluss der Succinimidylgruppe. Es können jedoch
andere aktivierende Gruppen an Stellen entlang der Länge des
PEG-Moleküls
befestigt werden. Beispielsweise kann PEG derivatisiert werden,
um difunktional aktivierten PEG-Propionaldehyd (A-PEG) zu bilden,
welcher in Formel 7 gezeigt ist, wie auch das Konjugat, das durch
die Reaktion von A-PEG mit Kollagen gebildet wird. Die Verknüpfung, welche
in Formel 6 gezeigt ist, wird als eine -(CH2)n-NH-Verknüpfung bezeichnet, wobei n =
1–10 ist.
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A-PEG:
Difunktional Aktivierter PEG-Propionaldehyd
FORMEL
7
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Noch
eine andere Form von aktiviertem Polyethylenglycol ist difunktional
aktivierter PEG-Glycidylether (E-PEG), welcher in Formel 8 gezeigt
ist, wie auch das Konjugat, das durch Umsetzen von diesen mit Kollagen gebildet
wird.
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E-PEG:
Difunktional Aktivierter PEG-Glycidylether
FORMEL
8
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Viele
der aktivierten Formen von Polyethylenglycol, die oben beschrieben
wurden, sind nun im Handel von der Shearwater Polymers, Huntsville,
Alabama, und der Union Carbide, South Charleston, West Virginia, erhältlich.
Die verschiedenen aktivierten Formen von Polyethylenglycol und verschiedene
Verknüpfungen,
welche verwendet werden können,
um Konjugate aus Kollagen-synthetischem Polymer zu erzeugen, die
eine Reihe von physikalischen und chemischen Eigenschaften aufweisen,
werden detaillierter in dem US-Patent Nr. 5,328,955 beschrieben,
das am 12. Juli 1994 für
Rhee et al. erteilt wurde.
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Die
Konzentration des multifunktional aktivierten synthetischen hydrophilen
Polymers, das verwendet wurde, um die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung herzustellen, wird abhängig
von einer Anzahl von Faktoren variieren, einschließlich des
Typs und Molekulargewichts des verwendeten synthetischen Polymers
und der Kollagenproteinkonzentration der Kollagensuspension. Im
Allgemeinen haben wir gefunden, dass Konzentrationen des synthetischen
Polymers in dem Bereich von ca. 0,1 bis ca. 10 Gewichtsprozent der Endzusammensetzung
zur Verwendung in den Zusammensetzungen und Verfahren der vorliegenden
Erfindung bevorzugt sind. Beispielsweise würde eine Endzusammensetzung
mit einem Gesamtgewicht von 1 Gramm (1000 Milligramm) zwischen ca.
1 und ca. 100 Milligramm des multifunktional aktivierten synthetischen Polymers
enthalten.
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Bevorzugte
multifunktional aktivierte Polyethylenglycole zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung sind difunktional aktiviertes SG-PEG
(wie in Formel 1 dargestellt) und difunktional aktiviertes SE-PEG
(in den Formeln 2–4
gezeigt).
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In
einem allgemeinen Verfahren zur Herstellung der bevorzugten Bioklebstoffzusammensetzungen der
Erfindung wird eine wässrige
Suspension von fibrillärem
Kollagen mit einem Faserzerlegungsmittel in einer Menge gemischt,
die ausreicht, um das Kollagen bei pH 7 im Wesentlichen nicht fibrillär zu machen.
Das resultierende nicht fibrilläre
Kollagen wird dann mit einem multifunktional aktivierten synthetischen
hydrophilen Polymer gemischt, um eine Vernetzung zwischen dem Kollagen
und dem synthetischen Polymer zu initiieren.
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VERWENDUNG
UND VERABREICHUNG
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In
einem allgemeinen Verfahren zum Bewirken der Befestigung einer ersten
Oberfläche
an einer zweiten Oberfläche
werden: 1) Kollagen und ein multifunktional aktiviertes synthetisches
hydrophiles Polymer bereit gestellt; 2) das Kollagen und das synthetische
Polymer werden zusammengemischt, um eine Vernetzung zwischen dem
Kollagen und dem synthetischen Polymer zu initiieren; 3) die Mischung
aus Kollagen-synthetischem Polymer wird auf eine erste Oberfläche aufgetragen,
bevor eine wesentliche Vernetzung zwischen dem Kollagen und dem
synthetischen Polymer stattgefunden hat; und 4) die erste Oberfläche wird
mit einer zweiten Oberfläche
in Kontakt gebracht, um eine Adhäsion
zwischen der ersten Ober fläche
und der zweiten Oberfläche
zu bewirken. Wenigstens eine von der ersten und der zweiten Oberfläche ist
vorzugsweise eine native Gewebeoberfläche.
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Beispielsweise
werden das Kollagen und das multifunktional aktivierte synthetische
hydrophile Polymer im Allgemeinen in getrennten Spritzen bereitgestellt,
deren Inhalt dann unter Verwendung einer Mischtechnik von Spritze
zu Spritze kurz vor der Abgabe an eine erste Oberfläche zusammengemischt
wird. Das synthetische Polymer wird im Allgemeinen in einer sterilen,
trockenen Form verwendet (wie in der EP-A-0 697 218 beschrieben
wird), um den Verlust des Vernetzungsvermögens aufgrund von Hydrolyse
zu verhindern, welche typischerweise bei Aussetzen der hydrophilen
Polymere an wässrige
Medien stattfindet.
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Das
Kollagen und das synthetische Polymer werden vorzugsweise für ein Minimum
von 20 (insbesondere wenigstens 30) Durchgängen gemischt, um eine ausreichende
Mischung des trockenen Polymers mit dem Kollagen sicherzustellen.
Da ein Vernetzen zwischen dem Kollagen und dem synthetischem Polymer
allgemein durch den Mischprozess initiiert wird, ist es wichtig,
die Reaktionsmischung aus Kollagen-synthetischem Polymer so schnell
wie möglich
nach dem Mischen auf die erste Oberfläche aufzutragen.
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Die
Reaktionsmischung aus Kollagen-synthetischem Polymer kann aus der Öffnung einer
Spritze oder einer anderen geeigneten Extrusionsvorrichtung auf
die erste Oberfläche
extrudiert werden. Nach der Auftragung kann die extrudierte Reaktionsmischung
aus Kollagensynthetischem Polymer wenn nötig unter Verwendung eines
Spatels auf der ersten Oberfläche
verteilt werden. Alternativ können
das synthetische Polymer und das Kollagen, das aus der Mischung
von fibrillärem
Kollagen und dem Faserzerlegungsmittel resultiert, in einer geeigneten
Mischschale oder einem Gefäß zusammengemischt
werden, dann unter Verwendung eines Spatels auf die erste Oberfläche aufgetragen
werden.
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In
einem alternativen Verfahren zur Herstellung der Reaktionsmischung
sind das Kollagen und das synthetische Polymer in getrennten Kammern
einer Sprühdose
oder Flasche mit einer Düse
oder einer anderen geeigneten Sprühvorrichtung enthalten. Bei
diesem Szenario mischen sich das Kollagen und das synthetische Polymer
praktisch nicht, bis sie zusammen aus der Düse der Sprühvorrichtung ausgestoßen werden.
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Nach
der Auftragung der Reaktionsmischung aus Kollagen-synthetischem
Polymer wird die erste Oberfläche
mit einer zweiten Oberfläche
in Kontakt gebracht. Wenn die zwei Oberflächen in Kontakt gebracht werden,
bevor eine wesentliche Vernetzung zwischen dem Kolla gen und dem
synthetischen Polymer stattgefunden hat, werden die Moleküle des synthetischem
Polymers ebenfalls kovalent mit Lysinresten auf den Kollagenmolekülen binden,
welche auf einer oder beiden Oberflächen vorliegen, was zu einer
verbesserten Adhäsion
führt.
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Die
zwei Oberflächen
können
manuell oder unter Verwendung anderer geeigneter Mittel zusammengehalten
werden, während
die Vernetzungsreaktion bis zum Abschluss fortschreitet. Ein Vernetzen
zwischen dem Kollagen und dem synthetischem Polymer ist typischerweise
innerhalb von 20 bis 60 Minuten nach dem Mischen des Kollagens mit
dem synthetischen Polymer abgeschlossen.
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Wenigstens
eine von der ersten und der zweiten Oberfläche ist vorzugsweise eine native
Gewebeoberfläche.
Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff "natives Gewebe" auf biologische Gewebe, die in dem Körper des
speziellen Patienten, der behandelt wird, natürlich vorkommen. Wie hierin
verwendet soll der Begriff "natives
Gewebe" biologische
Gewebe umfassen, die von einem Teil des Körpers eines Patienten zur Implantation
in einen anderen Teil des Körpers
desselben Patienten (wie beispielsweise Knochenautotransplantate,
Hautlappenautotransplantate usw.) abgehoben oder entfernt wurden.
Beispielsweise können
die Zusammensetzungen der Erfindung verwendet werden, um ein Stück Haut
von einem Teil des Körpers
eines Patienten an einem anderen Teil des Körpers zu befestigen, wie dieses
bei Brandopfern der Fall ist.
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Die
andere Oberfläche
kann eine native Gewebeoberfläche,
eine nicht native Gewebeoberfläche
oder eine Oberfläche
eines künstlichen
Implantats sein. Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff "nicht natives Gewebe" auf biologische
Gewebe, die von dem Körper
eines Spenderpatienten (der zur selben Spezies oder zu einer anderen
Spezies als der Empfängerpatient
gehören
kann) zur Implantation in den Körper
eines Empfängerpatienten
(zum Beispiel Gewebe- und Organtransplantate) entfernt wurden. Beispielsweise
können
die vernetzten Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um eine Spenderhornhaut an dem Auge eines Empfängerpatienten
zu befestigen.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Begriff "künstliches
Implantat" auf jegliches
biokompatibles Material, das zur Implantation in den Körper eines
Patienten gedacht ist, welches durch die obigen Definitionen für natives
Gewebe und nicht natives Gewebe nicht umfasst ist. Künstliche
Implantate umfassen beispielsweise künstliche Blutgefäße, Herzklappen,
künstliche
Organe, Knochenprothesen, implantierbare Linsenprothesen usw.
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Aufgrund
ihrer optischen Klarheit sind nicht fibrilläre auf Kollagen basierende
Bioklebstoffzusammensetzungen, die aus der vorliegenden Erfindung
resultieren, besonders gut zur Verwendung in ophthalmischen Anwendungen
geeignet. Beispielsweise kann eine künstliche Linsenprothese zur
Sichtkorrektur an der Bowman-Schicht der Hornhaut des Auges eines
Patienten unter Verwendung der Verfahren der vorliegenden Erfindung
befestigt werden. Wie in der EP-A-0 656 214 offenbart, kann ein
chemisch modifiziertes Kollagen (wie beispielsweise succinyliertes
oder methyliertes Kollagen), welches bei pH 7 im Wesentlichen in
nicht fibrillärer Form
vorliegt, unter Verwendung eines synthetischen hydrophilen Polymers
vernetzt werden, dann zu einer gewünschten Linsenprothesenform
geformt werden und vollständig
vernetzen gelassen werden. Die resultierende vernetzte Kollagenlinsenprothese
kann dann an der Bowman-Schicht einer Hornhaut, von der das Epithel
entfernt wurde, des Auges eines Patienten unter Verwendung der Verfahren
der vorliegenden Erfindung befestigt werden. Durch Aufbringen der
Reaktionsmischung aus nicht fibrillärem Kollagen-synthetischem
Polymer auf der vorderen Oberfläche
der Hornhaut, dann Inkontaktbringen der vorderen Oberfläche der
Hornhaut mit der hinteren Oberfläche
der Linsenprothese, bevor eine wesentliche Vernetzung zwischen dem
Kollagen und dem synthetischen Polymer stattgefunden hat, wird das
synthetische Polymer ebenfalls Kollagenmoleküle sowohl in dem Hornhautgewebe
als auch der Linsenprothese kovalent binden, so dass die Linsenprothese
an der Stelle fest verankert wird. (Alternativ kann die Reaktionsmischung
zuerst auf die hintere Oberfläche
der Linsenprothese aufgetragen werden, welche dann mit der vorderen
Oberfläche
der Hornhaut in Kontakt gebracht wird.)
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In
einem alternativen Verfahren zur Bewirkung einer Adhäsion zwischen
zwei Oberflächen,
welche beide nukleophile Gruppen (wie beispielsweise primäre Amino
(-NH2)-Gruppen oder Thiol (-SH)-Gruppen)
enthalten, wird ein multifunktional aktiviertes synthetisches hydrophiles
Polymer auf die erste Oberfläche
aufgetragen, dann wird die zweite Oberfläche mit der ersten Oberfläche in Kontakt
gebracht. Das multifunktional aktivierte synthetische hydrophile
Polymer wird kovalent an nukleophile Gruppen auf sowohl der ersten
als auch der zweiten Oberfläche
binden, was eine Adhäsion
zwischen den zwei Oberflächen
bewirkt.
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Das
synthetische Polymer kann in einer wässrigen Lösung wie beispielsweise Wasser
oder phosphatgepufferter Salzlösung
(PBS) oder in einer nicht wässrigen
Lösung
wie beispielsweise einem biokompatiblen Öl vorliegen. Die Konzentration
des synthetischen Polymers in der Lösung liegt vorzugsweise innerhalb
des Bereiches von ca. 10 bis ca. 400 Milligramm des synthetischen
Polymers pro Milliliter Lösung.
Wenn eine wässrige
Lösung
verwendet wird, wird das synthetische Polymer vorzugsweise unmittelbar
vor der Auftragung auf die Oberflä che, die geklebt werden soll,
mit dem wässrigen
Lösungsmittel
gemischt, um einen Verlust des Haftvermögens aufgrund der Hydrolyse
des synthetischen Polymers zu verhindern.
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Alternativ
kann das multifunktional aktivierte synthetische Polymer in trockener
Form verwendet werden. Beispielsweise kann das trockene synthetische
Polymer zu einem dünnen
Blatt oder einer Membran kompressionsgeformt werden, welche dann
unter Verwendung von Gamma- oder vorzugsweise Elektronenstrahlbestrahlung
sterilisiert werden kann. Die resultierende trockene Membran oder
das Blatt kann zu der gewünschten
Größe geschnitten
werden und dann zur Verwendung in dem oben beschriebenen Verfahren
auf eine erste Oberfläche
aufgebracht werden, um eine Adhäsion
zwischen zwei Oberflächen
zu bewirken.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können ebenfalls verwendet werden,
um Gewebe zu beschichten, um die Bildung von Adhäsionen nach einer Operation
oder Verletzung von inneren Geweben oder Organen zu verhindern.
Bei einem allgemeinen Verfahren zur Beschichtung von Geweben, um
die Bildung von Adhäsionen
nach einer Operation zu verhindern, werden das Kollagen und ein
multifunktional aktiviertes synthetisches hydrophiles Polymer gemischt,
dann wird eine dünne
Schicht der Reaktionsmischung auf die Gewebe aufgetragen, welche
die Operationsstelle umfassen, umgeben und/oder benachbart zu dieser
sind, bevor eine wesentliche Vernetzung zwischen dem Kollagen und
dem multifunktional aktivierten synthetischen hydrophilen Polymer
stattgefunden hat. Die Auftragung der Reaktionsmischung auf die
Gewebestelle kann durch Extrusion, Bürsten, Sprühen (wie oben beschrieben)
oder durch irgendein anderes geeignetes Mittel erfolgen.
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Nach
der Auftragung der Reaktionsmischung auf die Operationsstelle, wird
die Vernetzung sich in situ fortsetzen gelassen, bevor der chirurgische
Einschnitt geschlossen wird. Wenn eine "Gleichgewichts"- (oder vollständige) Vernetzung zwischen
dem Kollagen und dem multifunktional aktivierten synthetischen Polymer stattgefunden
hat, werden Gewebe, die mit Geweben in Kontakt gebracht wurden,
die mit den Zusammensetzungen der Erfindung beschichtet wurden,
nicht an den beschichteten Geweben haften. An diesem Zeitpunkt kann
die Operationsstelle unter Verwendung herkömmlicher Mittel (Nahtmaterialien
usw.) verschlossen werden.
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Der
Punkt, an welchem eine Gleichgewichtsvernetzung erreicht wurde,
wird hierin als der Punkt definiert, bei welchem sich die Zusammensetzung
bei Berühren
nicht länger
klebrig oder klebend anfühlt.
Im Allgemeinen sind Zusammensetzungen, die eine vollständige Vernetzung
innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums erreichen (d. h. 5–15 Minuten
nach Mischen des Kollagens und des synthetischen Polymers) zur Verwendung
bei der Verhinderung chirurgischer Adhäsionen bevorzugt, so dass die
Operationsstelle relativ bald nach Abschluss des Operationsvorgangs
verschossen werden kann.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um verschiedene Lumen
und Hohlräume
im Körper
eines Säugetierpatienten
zu blockieren oder zu füllen.
Die Zusammensetzungen können
ebenfalls als biologische Dichtmittel verwendet werden, um Fissuren
oder Risse innerhalb eines Gewebes oder einer Struktur (wie beispielsweise
ein Gefäß) oder
Verbindungsstellen zwischen benachbarten Geweben oder Strukturen
abzudichten, um das Entweichen von Blut oder anderen biologischen
Flüssigkeiten
zu verhindern.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele werden angegeben, um den Durchschnittsfachleuten
eine vollständige
Offenbarung und Beschreibung zu bieten, wie die bevorzugten Ausführungsformen
der Konjugate, Zusammensetzungen und Vorrichtungen herzustellen
sind, und sind nicht gedacht, um den Umfang von dem, was die Erfinder
als ihre Erfindung ansehen, zu beschränken. Anstrengungen wurden
unternommen, um die Genauigkeit in Bezug auf die verwendeten Zahlen
(z. B. Mengen, Temperatur, Molekulargewicht usw.) sicherzustellen,
aber man sollte mit gewissen experimentellen Fehlern und einer gewissen
Abweichung rechnen. Wenn nichts anderes angegeben ist, sind Teile
Gewichtsteile, ist Molekulargewicht das massegemittelte Molekulargewicht, wird
die Temperatur in Grad Celsius angegeben und ist der Druck der Atmosphärendruck
oder liegt nahe bei diesem.
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Beispiel 1
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Herstellung von PEG-vernetztem
succinyliertem Kollagen
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Sechs
(6) Liter Kollagen in Lösung
(CIS) (3 mg/ml Kollagen in HCL mit pH 2) wurden unter Verwendung
von 0,1 M NaOH bei Raumtemperatur auf pH 9 eingestellt, um fibrilläres Kollagen
zu erzeugen. 1,35 Gramm Bernsteinsäureanhydridpulver wurden zu
dem fibrillären
Kollagen zugegeben, und der pH wurde zwischen 8,5 und 9 gehalten,
was zu der Bildung von succinyliertem Kollagen führte. Der pH des succinylierten Kollagens
wurde auf 7,2 eingestellt, dann unter Verwendung von 0,1 M HCl auf
4,2, um das succinylierte Kollagen auszufällen. Das succinylierte Kollagen
wurde dann zentrifugiert und der Überstand verworfen. Der pH des
Pellets wurde unter Verwendung von 0,1 M NaOH auf 7,2 eingestellt.
Das Pellet aus succinyliertem Kollagen wurde in Wasser verdünnt, und
die Kollagenkonzentration der resultierenden succinylierte Kollagenlösung wurde
auf 20 mg/ml bestimmt.
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Lösungen von
difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG) in PBS wurden bei verschiedenen
Konzentrationen wie folgt hergestellt: 10 mg SG-PEG in 0,1 ml PBS,
20 mg SG-PEG in 0,1 ml PBS, 50 mg SG-PEG in 0,1 ml PBS und 100 mg
SG-PEG in 0,2 ml PBS. Jede der vier Vernetzerlösungen wurde mit 0,9 ml des
succinylierten Kollagens mit 20 mg/ml gemischt, wobei ein Mischen
von Spritze zu Spritze eingesetzt wurde. Die vier Zusammensetzungen
von succinyliertem Kollagen-SG-PEG wiesen endgültige SG-PEG-Konzentrationen von
10, 20, 50 bzw. 91 mg/ml auf. Die endgültige Kollagenkonzentration
der Proben betrug ungefähr
18 mg/ml.
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Die
vier Formulierungen wurden 5 Minuten und 2 Stunden nach dem Mischen
mit dem Auge auf Anzeichen einer Vernetzung hin untersucht. Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, zeigten die succinylierten Kollagenformulierungen,
die 50 und 91 mg/ml SG-PEG enthielten, 5 Minuten nach dem Mischen
Anzeichen einer Vernetzung. Alle vier Formulierungen zeigten eine
signifikante Vernetzung 2 Stunden nach dem Mischen, wobei optisch
klare Gele gebildet wurden.
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Tabelle
1. PEG-Vernetzung von Succinyliertem Kollagen
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Die
Schmelztemperaturen der succinylierten Kollagenformulierungen, die
10, 20, 50 und 91 mg/ml SG-PEG enthielten (Proben B, C bzw. D),
wurden unter Verwendung der Differentialscanningkalorimetrie (DSC)
gemessen und mit der von nicht vernetztem succinyliertem Kollagen
(Probe A) verglichen. Die DSC ist ein Maß für das Ausmaß der Vernetzung, welches üblicherweise
verwendet wird, um die Gelstabilität zu beurteilen.
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Die
DSC-Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
Die Schmelztemperaturen für
die vernetzten Formulierungen (B, C und D) waren signifikant höher als
die für
das nicht vernetzte succinylierte Kollagen (A).
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Beispiel 2
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Herstellung von PEG-vernetztem
methyliertem Kollagen
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Neunzig
(90) Milliliter Zyderm®II-Kollagen ohne Lidocain
(Collagen Corporation, Palo Alto, CA), die auf eine Kollagenkonzentration
von 20 mg/ml eingestellt waren, wurden lyophilisiert, um gefriergetrocknetes
Kollagen zu bilden. Das gefriergetrocknete Kollagen wurde dann in
kleine Stücke
zerteilt.
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8,3
Milliliter konzentrierte Salzsäure
und 30 Gramm Natriumsulfat wurden zu Methanol zugegeben, um wasserfreies
saures Methanol herzustellen. Das Natriumsulfat wurde dann aus dem
wasserfreien sauren Methanol abfiltriert. Ungefähr 1 Liter des angesäuerten wasserfreien
Methanols wurde anschließend
mit dem zerkleinerten gefriergetrockneten Kollagen gemischt.
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Nach
Inkubation bei Raumtemperatur für
7 Tage wurde methyliertes Kollagen gebildet. Das überschüssige Methanol
wurde verdampft. Das resultierende Material wurde anschließend lyophilisiert
und dialysiert, und die Kollagenkonzentration wurde durch die Zugabe
von 0,02 M Na2HPO4/0,13
M NaCl, pH 7,3, auf 20 mg/ml eingestellt.
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Lösungen von
difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG) in PBS wurden bei unterschiedlichen
Konzentrationen wie folgt hergestellt: 3 mg SG-PEG in 0,15 ml PBS,
9 mg SG-PEG in 0,15 ml PBS, 15 mg SG-PEG in 0,15 ml PBS, 30 mg SG-PEG
in 0,15 ml PBS, 45 mg SG-PEG in 0,15 ml PBS, 75 mg SG-PEG in 0,15
ml PBS, 111 mg SG-PEG in 0,2 ml PBS und 165 mg SG-PEG in 0,2 ml PBS.
Jede der Vernetzerlösungen
wurde mit 1,35 ml des methylierten Kollagens mit 20 mg/ml gemischt,
indem ein Mischen von Spritze zu Spritze eingesetzt wurde. Die Zusammensetzungen
aus methyliertem Kollagen-SG-PEG wiesen endgültige SG-PEG-Konzentrationen
von 2, 6, 10, 20, 30, 50, 72 bzw. 106 mg/ml auf. Die endgültige Kollagenkonzentration
der Proben betrug ungefähr
18 mg/ml.
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Die
resultierenden Formulierungen wurden im Hinblick auf die Elastizität und Gelfestigkeit
qualitativ ausgewertet. Wie in Tabelle 2 gezeigt ist, zeigten die
Formulierungen, die 30 und 50 mg/ml SG-PEG enthielten, unmittelbar
beim Mischen Anzeichen einer Vernetzung. Die Zusammensetzungen die
2, 6, 10 und 20 mg/ml SG-PEG enthielten, benötigten ungefähr 5 bis
10 Minuten zum Vernetzen. Die Zusammensetzungen, die 72 und 106
mg/ml SG-PEG enthielten, benötigten
mehr als 10 Minuten zur Gelbildung, wobei sie schwache, unelastische
Gele bildeten. Die Zusammensetzungen, die zwischen 2–20 mg/ml
SG-PEG enthielten, führten
zu den stärksten,
elastischsten Gelen. Die Zusammensetzung, die 30 mg/ml SG-PEG enthielt,
bildete ein Gel mit einer guten Festigkeit, aber einer geringen
Elastizität,
welches für
Anwendungen nützlich
sein könnte,
wo die Elastizität
keine gewünschte
Eigenschaft ist.
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Zusammensetzungen
von methyliertem Kollagen, die mehr als 30 mg/ml SG-PEG enthielten,
zeigten eine schwache Elastizität
und Gelfestigkeit. Alle Gele waren optisch klar.
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Die
Schmelztemperaturen der methylierten Kollagenformulierungen, die
2, 10, 30 und 72 mg/ml SG-PEG enthielten (Proben E, F, G bzw. H),
wurden unter Verwendung der Differentialscanningkalorimetrie (DSC)
gemessen und mit der von nicht vernetztem methyliertem Kollagen
verglichen. Die DSC-Ergebnisse für die
nicht vernetzten und die vernetzten Proben sind in den 2 bzw. 3 gezeigt. Die Schmelzkurvenprofile geben
an, dass die vernetzten Formulierungen eine heterogene Population
von Molekülen
enthalten, von denen die meisten bei einer höheren Temperatur schmelzen
als das nicht vernetzte Kollagen.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, waren die Schmelztemperaturen für die vernetzten
Formulierungen signifikant höher
als die für
das nicht vernetzte methylierte Kollagen.
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Tabelle
2. PEG-Vernetzung von Methyliertem Kollagen mit 20 mg/ml
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Beispiel 3
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In vitro-Abgabe und Befestigung
einer in situ polymerisierbaren Linsenprothese an einer Rinderhornhaut
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Methyliertes
Kollagen mit einer Kollagenkonzentration von 30 mg/ml wurde wie
in Beispiel 2 beschrieben hergestellt. Die Epithelschicht der Hornhaut
eines entnommenen Rinderauges wurde unter Verwendung eines stumpfen
Metallspatels entfernt. Nach der Entfernung des Epithels wurde die
Hornhaut mit PBS gewaschen und gründlich unter Verwendung eines
Schwamms getrocknet.
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Eine
Lösung
von 10 mg difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG) in 0,1 ml PBS
wurde hergestellt. Die Vernetzerlösung wurde mit 0,9 ml des methylierten
Kollagens mit 30 mg/ml gemischt, wobei ein Mischen von Spritze zu
Spritze eingesetzt wurde. Unmittelbar nach dem Mischen wurden ungefähr 0,2 ml
des Materials aus methyliertem Kollagen-SG-PEG aus der Öffnung der
1,0 cm3-Spritze auf die Oberfläche der
Rinderhornhaut, von welcher das Epithel entfernt worden war, extrudiert.
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Das
Material aus methyliertem Kollagen-SG-PEG wurde an Ort und Stelle
auf der Hornhaut geformt, indem eine Polymethylmethacrylat (PMMA)-
oder Polysulfonform verwendet wurde. Eine Vernetzung und Gelbildung
des Kollagenpolymers fand innerhalb von ungefähr drei Minuten statt, so dass
eine Linsenprothese in situ auf der Rinderhornhaut gebildet wurde.
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Nach
der Gelbildung wurde die Form von dem Kollagen-Polymermaterial entfernt.
Die Oberfläche
der in situ gebildeten Linsenprothese wurde mit PBS befeuchtet.
Die Linsenprothese war fixiert und wurde durch die Befeuchtung nicht
verschoben. Ein leichtes Anstoßen
der Linsenprothese mit einem Spatel zeigte, dass dieses gut an der
Hornhaut befestigt war. Die Linsenprothese konnte durch "Abbröckeln" mit einem Spatel
entfernt werden.
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Eine
histologische Untersuchung (bei 100-facher Vergrößerung) wurde mit der Rinderhornhaut
vor und nach der Entfernung der Linsenprothese aus methyliertem
Kollagen-SG-PEG durchgeführt.
Eine histologische Untersuchung vor der Entfernung der Linsenprothese
zeigte eine innige Grenzfläche
zwischen der Linsenprothese und der Hornhaut. Nach der Entfernung
der Linsenprothese zeigte die Oberfläche der Hornhaut keine offensichtliche
Schädigung
oder Abweichungen.
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Das
obige Experiment wurde wiederholt, indem ein Material verwendet
wurde, das aus succinyliertem Kollagen mit einem Grad der Succinylierung
von 36% und einer Kollagenkonzentration von 30 mg/ml hergestellt
wurde. Zwanzig (20) Milligramm von difunktional aktiviertem SG-PEG
wurden in 0,1 ml PBS gelöst.
Die Vernetzerlösung
wurde anschließend
mit 0,9 mg des succinylierten Kollagens mit 30 mg/ml gemischt, wobei ein
Mischen von Spritze zu Spritze eingesetzt wurde, dann auf eine Rinderhornhaut
abgegeben, von der das Epithel entfernt worden war. Eine Gelbildung
fand innerhalb von ungefähr
10 Minuten nach der Abgabe des Kollagenpolymermaterials auf die
Hornhaut statt. Ein qualitativer Vergleich zeigte, dass das Material
aus methyliertem Kollagen-SG-PEG zu einer besseren Befestigung an
der Hornhaut führte
als das Material aus succinyliertem Kollagen – SG-PEG.
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Beispiel 4
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Verwendung von PEG-vernetztem
methyliertem Kollagen als Bioklebstoff
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Die
folgenden Formulierungen wurden hergestellt, indem methyliertes
Kollagen (bei verschiedenen Kollagenkonzentrationen) und verschiedene
Konzentrationen an difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG) verwendet
wurden. Die Formulierungen wurden qualitativ im Hinblick auf eine
Adhäsion
an blutigen Wundstellen bei einem Kaninchen, das zuvor geopfert
wurde, getestet.
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Formulierung A
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Neunhundert
(900) Mikroliter(μl)
methyliertes Kollagen (hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben)
mit einer Kollagenkonzentration von 33 mg/ml wurden mit ungefähr 13,5
mg difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG) in 150 μl PBS (phosphatgepufferter
Salzlösung)
gemischt (Molverhältnis
40 : 1 von SG-PEG zu Kollagen). Dieses Material wurde auf eine blutige
Wundstelle auf der Leber eines zuvor geopferten Kaninchens extrudiert
und für
1 Minute gelieren gelassen. Die Haut wurde dann auf das Gel gelegt
und für
1 Minute an der Stelle festgehalten. Die Haut wurde entfernt und
der Zustand des Gels untersucht. Das Gel aus methyliertem Kollagen-SG-PEG
haftete sehr gut an der Leber, nicht so gut an der Haut.
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Formulierung B
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Neunhundert
(900) Mikroliter (μl)
methyliertes Kollagen mit einer Kollagenkonzentration von 33 mg/ml wurden
mit ungefähr
27 mg difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG) in 150 μl PBS gemischt
(Molverhältnis 80
: 1 von SG-PEG zu Kollagen). Dieses Material wurde auf eine blutige
Wundstelle auf dem Muskel eines zuvor geopferten Kaninchens extrudiert
und für
1 Minute gelieren gelassen. Die Haut wurde dann oben auf das Gel
gelegt und für
1 Minute an dieser Stelle festgehalten. Die Haut wurde entfernt
und der Zustand des Gels untersucht. Das Gel aus methyliertem Kollagen-SG-PEG
haftete sehr gut an der Wundstelle, nicht so gut an der Haut.
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Formulierung C
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4,5
Milliliter (ml) methyliertes Kollagen mit einer Kollagenkonzentration
von 64 mg/ml, wurden mit ungefähr
325 mg difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG) in 0,5 ml PBS gemischt (Molverhältnis 100
: 1 von SG-PEG zu Kollagen). Dieses Material wurde auf eine blutige
Wundstelle eines zuvor geopferten Kaninchens extrudiert und für 1 Minute
gelieren gelassen. Die Haut wurde dann oben auf das Gel gelegt und
für 1 Minute an
dieser Stelle festgehalten. Die Haut wurde entfernt und der Zustand
des Gels untersucht. Das Gel aus methyliertem Kollagen-SG-PEG haftete
sehr gut an der Wundstelle, nicht so gut an der Haut.
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Formulierung D
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1,8
Milliliter (ml) methyliertes Kollagen mit einer Kollagenkonzentration
von 35 mg/ml wurden mit 71,4 mg difunktional aktiviertem SG-PEG
(3800 MG) in 250 μl
PBS gemischt (Molverhältnis
100 : 1 von SG-PEG zu Kollagen). Das Material wurde gemischt, indem
ein Mischen von Spritze zu Spritze eingesetzt wurde, wobei für 30 Durchgänge des
Materials zwischen den Spritzen gemischt wurde, dann auf eine blutige
Wundstelle eines zuvor geopferten Kaninchens extrudiert. Eine Kollagen-SG-PEG-Membran
(ungefährer
Durchmesser: 4,5 cm), die ein Molverhältnis von 2 : 1 von SG-PEG
zu Kollagen enthielt, wurde unmittelbar oben auf das extrudierte
SG-PEG-Kollagen-Material gelegt, welches für 1 Minute gelieren gelassen
wurde. Die Haut wurde dann oben auf die Membran gelegt und an dieser
Stelle für
1 Minute festgehalten. Die Haut wurde entfernt und der Zustand des
Gels und der Membran untersucht. Das Gel aus methyliertem Kollagen-SG-PEG
haftete sehr gut an der Wundstelle und an der Membran.
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Formulierung E
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1,8
Milliliter (ml) methyliertes Kollagen mit einer Kollagenkonzentration
von 35 mg/ml wurden mit 71,4 mg difunktional aktiviertem SG-PEG
(3800 MG) in 250 μl
PBS gemischt (Molverhältnis
100 : 1 von SG-PEG zu Kollagen). Das Material wurde gemischt, indem
ein Mischen von Spritze zu Spritze mit 30 Durchgängen des Materials zwischen
den Spritzen eingesetzt wurde, dann auf eine blutige Wundstelle
eines zuvor geopferten Kaninchens extrudiert, dann 1 Minute gelieren
gelassen. Die Haut wurde dann oben auf das Gel gelegt und für 1 Minute
an dieser Stelle festgehalten. Die Haut wurde entfernt und der Zustand
des Gels untersucht. Das Gel aus methyliertem Kollagen-SG-PEG haftete
sehr gut an der Wundstelle, nicht so gut an der Haut.
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Beispiel 5
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Bioklebstoffformulierungen,
welche Mischungen aus methyliertem Kollagen und fibrillärem Kollagen,
das mit PEG vernetzt war, umfassten
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Die
folgenden Experimente wurden durchgeführt, um die Adhäsion von
PEG-vernetztem fibrillärem Kollagen
an Rinderaugen (die von Ferara Meats, Santa Clara, CA erhalten wurden)
festzustellen. Die Experimente wurden weniger als 24 Stunden nach
der Entnahme der Augen aus den geopferten Tieren durchgeführt. Die
Augen wurden gewaschen und in PBS getränkt.
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Von
drei Augen wurden die Epithelien entfernt, sie wurden in PBS gewaschen,
dann getrocknet. Drei Formulierungen wurden wie folgt ausgewertet:
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Fibrilläres Kollagen
(68 mg/ml Kollagenkonzentration) wurde mit difunktional aktiviertem
SG-PEG (3800 MG)
in einem Molverhältnis
von 20 : 1 von SG-PEG zu Kollagen gemischt, dann unmittelbar auf
ein Auge aufgetragen, von dem das Epithel entfernt worden war.
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Fibrilläres Kollagen
(68 mg/ml Kollagenkonzentration) wurde mit difunktional aktiviertem
SG-PEG in einem
Molverhältnis
von 20 : 1 von SG-PEG zu Kollagen gemischt, die Formulierung wurde
zentrifugiert, um Luftbläschen
zu entfernen, dann ungefähr
2 Minuten nach dem Mischen auf ein Auge aufgetragen, von dem das
Epithel entfernt worden war.
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Methyliertes
Kollagen (37,2 mg/ml Kollagenkonzentration) wurde mit difunktional
aktiviertem SG-PEG in einem Molverhältnis von 20 : 1 von SG-PEG
zu Kollagen gemischt, dann unmittelbar auf ein Auge aufgetragen,
von dem das Epithel entfernt worden war. Fibrilläres Kollagen (68 mg/ml Kollagenkonzentration)
wurde mit difunktional aktiviertem SG-PEG in einem Molverhältnis von
20 : 1 von SG-PEG zu Kollagen gemischt, dann unmittelbar oben auf
die Formulierung methyliertes Kollagen-SG-PEG aufgetragen.
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Nach
zwei Stunden bei Raumtemperatur wurde die Befestigung der Kollagen-SG-PEG-Formulierungen
an den Augen qualitativ festgestellt. Bei den Zusammensetzungen,
welche fibrilläres
Kollagen und SG-PEG umfassten, wurde gefunden, dass diese keine
Befestigung an den Augen, von denen das Epithel entfernt worden
war, zeigten. Bei der Zusammensetzung, welche methyliertes Kollagen
und SG-PEG umfasste, wurde gefunden, dass diese gut an dem Auge,
von welchem das Epithel entfernt worden war, haftete.
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Die
Formulierungen, die in Tabelle 3 unten angegeben sind, wurden hergestellt,
indem fibrilläres
Kollagen (37,2 mg/ml Kollagenkonzentration) mit methyliertem Kollagen
(37,2 mg/ml Kollagenkonzentration) gemischt wurde, dann unter Verwendung
von 0,4% (Gewicht/Volumen) difunktional aktiviertem SG-PEG (3800 MG)
vernetzt wurde.
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Tabelle
3. Bioklebstoffformulierungen welche Mischungen aus methyliertem
Kollagen und fibrillärem
Kollagen, die unter Verwendung von difunktional aktiviertem SG-PEG
vernetzt worden waren, umfassen
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Jede
der sechs Formulierungen wurde auf ein Rinderauge, von dem das Epithel
entfernt worden war, aufgetragen. Die Formulierungen hafteten alle
gut an den Augen, von denen das Epithel entfernt worden war; jedoch
wurde gefunden, dass die Befestigungsstärke mit zunehmendem Gehalt
an methyliertem Kollagen (d. h. abnehmendem Gehalt an fibrillärem Kollagen)
der Formulierung zunahm.
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Beispiel 6
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In vivo-Adhäsion von
verschiedenen auf Kollagen basierenden Formulierungen
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Die
Blase eines zuvor geopferten Schweins wurde aufgeschnitten, und
0,2 cm3 von jeder der verschiedenen auf
Kollagen basierenden Formulierungen, wie sie in Tabelle 4 unten
angegeben sind, wurden aus einer 1 cm3-Spritze über eine
Nadel mit 27 Gauge in die innere Blasenwand injiziert. Die Schweineblase
wurde dann mit einem feuchten Handtuch bedeckt (um das Gewebe feucht
zu halten) und bei 37°C
für ungefähr eine
(1) Stunde inkubiert.
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Das
Gewebe, welches die obere Oberfläche
der Implantate bedeckte, wurde herausgeschnitten, um die Implantate
freizulegen. Die Befestigung von jedem der Implantate an dem darunter
liegenden Gewebe wurde qualitativ festgestellt, wie in Tabelle 4
unten angegeben ist.
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Tabelle
4. Befestigung verschiedener auf Kollagen basierender Formulierungen
an der Wand einer Schweineblase
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Alle
mit PEG vernetzten Formulierungen zeigten eine Befestigung an dem
Gewebe, auch wenn die mit PEG vernetzten Zusammensetzungen, die
fibrilläres
Kollagen umfassten, eine stärkere
Befestigung zeigten als es die mit PEG vernetzten nicht fibrillärem (methylierten)
Kollagenformulierungen taten, was zeigt, dass die Verhältnisse
von DSE-PEG zu methyliertem Kollagen, die in diesem Experiment verwendet
wurden, nicht optimal waren.
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Beispiel 7
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Herstellung von auf Kollagen
basierenden Bioklebstoffzusammensetzungen
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Ein
(1) Milliliter Glycerol (erhalten von Sigma, St. Louis, MO) wurde
zur Sterilisation autoklaviert. Eine 3 cm3-Spritze,
die 1 ml Zyderm® II-Kollagen
(65 mg/ml Kollagenproteinkonzentration, erhalten von der Collagen
Corporation, Palo Alto, CA) enthielt, wurde über einen 3- Wege-Stopfen an der Spritze befestigt,
die Glycerol enthielt. Das Glycerol und das Kollagen wurden dann
für ungefähr 100 Durchgänge gemischt,
wobei ein Mischen von Spritze zu Spritze eingesetzt wurde.
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Ein
(1) Gramm Sucrose (erhalten von Sigma, St. Louis, MO) wurde in ein
Wiegeschiffchen eingewogen. Ein Milliliter des Zyderm II-Kollagens
wurde zu der Sucrose in dem Wiegeschiffchen zugegeben. Die Sucrose
und das Kollagen wurden gemischt, bis das Kollagen klar wurde. Die
Kollagen-Sucrose-Mischung wurde in eine 3 cm3-Spritze
gefüllt.
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Die
Glycerol-Kollagen- und Sucrose-Kollagenmischungen wurden dann mit
verschiedenen Mengen an sterilem, trockenem, difunktional aktiviertem
SG-PEG (DSG-PEG, 3800 MG) gemischt, das in einer 3 cm3-Spritze
enthalten war, wobei ein Mischen von Spritze zu Spritze eingesetzt
wurde. Wenn die Kollagenformulierung und das DSG-PEG ausreichend
gemischt worden waren, konnte die resultierende Zusammensetzung
auf eine Oberfäche
extrudiert werden, dann mit einer zweiten Oberfläche in Kontakt gebracht werden, um
eine Adhäsion
zwischen den zwei Oberflächen
zu bewirken.
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Beispiel 8
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Charakterisierung der
auf Kollagen basierenden Bioklebstoffzusammensetzungen
-
Die
Formulierungen, die in Tabelle 5 aufgelistet sind, wurden gemäß den Verfahren
hergestellt, die in den Beispielen oben beschrieben sind, und qualitativ
im Hinblick auf ihre Adhäsionseigenschaften
(d. h. Klebrigkeit) und Form (d. h. Handhabungseigenschaften) ausgewertet.
Die Formulierungen wurden auf einer Skala von 0 bis 3 bewertet,
wobei eine Bewertung von 3 anzeigt, dass die Formulierung sehr klebrig
war oder eine sehr gute Form aufwies, und eine Bewertung von 0 anzeigt,
dass die Formulierung eine schlechte Klebrigkeit oder Form aufwies. Tabelle
5. Charakterisierung von auf Kollagen basierenden Bioklebstoffzusammensetzungen
- DC
- Denaturiertes Kollagen
(d. h. Gelatine)
- MC
- Methyliertes Kollagen
- SC
- Sucrose/Kollagen
- GC
- Glycerol/Kollagen
-
Alle
Sucrose/Kollagen/DSG-PEG- und Glycerol/Kollagen/DSG-PEG-Formulierungen
zeigten ausgezeichnete Adhäsionseigenschaften
und Handhabungseigenschaften. Die methyliertes Kollagen/DSG-PEG-Formulierungen
zeigten nicht ganz so gute Adhäsions-
und Handhabungseigenschaften, was zeigt, dass die Verhältnisse
von DSG-PEG zu methyliertem Kollagen, die in diesem Experiment verwendet wurden,
nicht optimal waren.
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Beispiel 9
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In vivo-Auswertung von
Lösungen
von difunktional aktiviertem SE-PEG als Bioklebstoffen auf Hornhäuten von Kaninchen,
von welchen das Epithel entfernt worden war
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Vorgeformte
Linsenprothesen wurden gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt: Methyliertes Kollagen (53 mg/ml Kollagenkonzentration)
wurde mit 40 mg difunktional aktiviertem SG-PEG (DSG-PEG, 3800 MG,
das von der Shearwater Polymers, Huntsville, AL erhalten wurde)
gemischt und zu einer gekrümmten
Folie mit einer Dicke von ungefähr
250 μm geformt.
Kreisförmige
Linsenprothesen mit einem Durchmesser von 7–8 mm wurden aus der Folie
ausgeschnitten. Die Linsenprothesen wurden in Lösungen gegeben, welche 80 mg
DSG-PEG in 2 ml PBS oder 2 ml 0,2% Glutaraldehyd enthielten, und über Nacht
inkubieren gelassen.
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Die
Hornhäute
mehrerer männlicher
weißer
Neuseelandkaninchen wurden unter Verwendung eines Gillmessers vom
Epithel befreit. Eine Lösung,
welche 40 mg difunktional aktiviertes SE-PEG (DSE-PEG, 3800 MG erhalten von Shearwater
Polymers, Huntsville, AL) in 200 μl
PBS umfasste, wurde auf den konkaven Teil der vorgeformten Kollagenlinsenprothesen,
die wie oben beschrieben hergestellt wurden, aufgetragen. Innerhalb
von 2 Minuten wurde die überschüssige DSE-PEG-Lösung unter
Verwendung einer Pipettiervorrichtung abgesaugt. Die vorgeformten
Kollagenlinsenprothesen wurden dann unmittelbar auf die Oberfläche der
Hornhäute,
von welchen das Epithel entfernt worden war, aufgebracht.
-
Es
wurde gefunden, dass die vorgeformten Linsenprothesen mit dem DSE-PEG-"Klebstoff" gut an dem Hornhautgewebe,
von welchem das Epithel entfernt worden war, hafteten. Die Linsenprothesen
konnten durch leichte Manipulation mit einem Gillmesser einfach
entfernt werden.
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Beispiel 10
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In vivo-Auswertung von
Lösungen
von difunktional aktiviertem SE-PEG als Bioklebstoff auf Hornhäuten von Kaninchen,
von welchen das Epithel entfernt worden war
-
Die
Hornhäute
von mehreren männlichen
weißen
Neuseelandkaninchen wurden unter Verwendung eines Gillmessers von
dem Epithel befreit. Lösungen,
welche 40, 53 oder 66 mg difunktional aktiviertes SE-PEG (DSE-PEG,
3800 MG, erhalten von Shearwater Polymers, Huntsville, AL) in 200 μl PBS umfassten,
wurden auf den konkaven Teil der Kaninchenhornhäute, von denen das Epithel
entfernt worden war, aufgetragen. Innerhalb von 2 Minuten wurde
die überschüssige DSE-PEG-Lösung unter
Verwendung einer Pipettiervorrichtung abgesaugt. Vorgeformte Kollagenlinsenprothesen
(erhalten von der Imedex, Lyon, Frankreich) wurden dann unmittelbar
auf die Oberfläche
der Hornhäute,
von denen das Epithel entfernt worden war, aufgebracht.
-
Es
wurde gefunden, dass die vorgeformten Linsenprothesen mit dem DSE-PEG-"Klebstoff" gut an dem Hornhautgewebe,
von dem das Epithel entfernt worden war, hafteten. Die Linsenprothesen
konnten durch leichte Manipulation mit einem Gillmesser einfach
entfernt werden.
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Nach
7 Tagen wurde die Linsenprothese, die an der Kaninchenhornhaut unter
Verwendung der DSE-PEG-Lösung
mit 53 mg/ml aufgeklebt worden war, untersucht. Es wurde gefunden,
dass der mittlere Teil dieser bestimmten Linsenprothese eine gute
Haftung an der Hornhaut aufwies; jedoch hafteten die Ränder der Linsenprothese
nicht fest an der Hornhaut. Es wurde beobachtet, dass der mittlere
Teil der Hornhaut leicht trüb wurde.
Man nimmt an, dass eine Proteinablagerung zwischen der Linsenprothese
und der Hornhaut stattgefunden haben könnte und dass das DSE-PEG kovalent
an das abgelagerte Protein gebunden hat und dieses auf der Oberfläche der
Hornhaut festgehalten hat, was zu der beobachteten Trübung des
mittleren Bereichs des Auges führt.
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Beispiel 11
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In vivo-Auswertung einer
Lösung
von difunktional aktiviertem SE-PEG als einem Bioklebstoff auf einer
Primaten-Hornhaut, von der das Epithel entfernt worden war
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Die
Hornhaut eines Makakaffen (Macaca cynomologous) wurde unter Verwendung
eines Gillmessers vom Epithel befreit. Eine Lösung, welche 40 mg difunktional
aktiviertes SE-PEG (DSE-PEG, 3800 MG, erhalten von Shearwater Polymers,
Huntsville, AL) in PBS enthielt, wurde auf den konkaven Teil einer
vorgeformten Kollagenlinsenprothese (erhalten von der Imedex, Lyon,
Frankreich) aufgetragen. Innerhalb von 2 Minuten wurde die überschüssige DSE-PEG-Lösung unter
Verwendung einer Pipettiervorrichtung abgesaugt. Die vorgeformte
Kollagenlinsenprothese wurde dann unmittelbar auf die Oberfläche des
Hornhautgewebes, von der das Epithel entfernt worden war, aufgebracht.
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Nach
3 Wochen wurde gefunden, dass die Linsenprothese fest an der Hornhaut
des Affen befestigt war. Es wurde keine Trübung der Hornhaut beobachtet.
Während
der ersten Woche nach dem Vorgang wurde eine minimale Entzündung beobachtet.
Die Entzündung
war jedoch nach der zweiten Woche abgeklungen.