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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Nadelspitzenschutz, der eine
Nadel sicher und selbsttätig
schützen
wird, nachdem die Nadel benutzt worden ist.
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Spitze
Nadeln werden typischerweise bei Gesundheitsfürsorgeverfahren als Teil einer
Subkutannadelbaugruppe, eine Blutabnahmebaugruppe oder einer intravenösen (i.
v.) Katheterbaugruppe verwendet. In den letzten Jahren hat es eine
große Besorgnis
wegen der Entsorgung von Nadeln unmittelbar nach der Benutzung gegeben.
Diese Besorgnis ist entstanden auf Grund des Aufkommens von gegenwärtig unheilbaren
und tödlichen
Krankheiten, wie beispielsweise des Erworbenen Immundefektsyndroms
(„AIDS"), die durch den
Austausch von Körperflüssigkeiten
von einer infizierten Person auf eine andere Person übertragen
werden können.
Falls eine Nadel verwendet worden ist, um einen Katheter in der
Vene zu legen, um einer AIDS-infizierten Person Blut abzunehmen
oder ein Medikament zu injizieren, ist folglich die Nadel ein Mittel
für die Übertragung
der Krankheit. Folglich ist es für
einen medizinischtechnischen Assistenten außerordentlich wichtig, die
Nadel richtig zu entsorgen, um einen Nadelstich mit der verunreinigten
Nadel zu vermeiden. Unglücklicherweise
treten in bestimmten medizinischen Umfeldern, wie beispielsweise
Notsituationen, oder im Ergebnis von Unachtsamkeit oder Nachlässigkeit immer
noch Nadelstiche mit einer verunreinigten Nadel auf.
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Es
sind bereits einige Nadelschütze
entworfen worden. Einige Schütze
umhüllen
nur die scharfe distale Spitze der Nadel. Dies ist in den meisten
Fällen
nicht zufriedenstellend, da der Schaft der Nadel die Quelle einer
Kontamination von Körperflüssigkeiten
sein kann. Folglich bleibt weiterhin ein Bedarf, eine Nadelschutzbaugruppe
bereitzustellen, die einfach und leicht zu verwenden ist, und die
nach der Benutzung die gesamte Nadel vollständig umhüllt.
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In
US 4 762 516 wird eine Baugruppe
aus einer Nadel und einer Vorrichtung zum Schützen der Nadelspitze offengelegt.
Die Baugruppe umfaßt
ein längliches
Gehäuse,
das die Nadel trägt.
Ein Nadelschutz wird verschiebbar innerhalb des Gehäuses angebracht
und ist dafür
geeignet, längs
der Nadel nach vom bewegt zu werden. Anschließend an die Benutzung werden
die Nadel und das Gehäuse
zurückgezogen,
und der Nadelschutz arretiert dauerhaft mit dem Gehäuse, während er
die Nadel verschließt
oder umhüllt.
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Nach
US 5 336 199 wird eine medizinische Baugruppe
aus Nadel und Nadelhülle
versehen mit einer Unterbaugruppe aus Hüllenelementen, die aus einem
zurückgezogenen,
ineinandergeschobenen, Zustand zu einem ausgefahrenen, nicht ineinandergeschobenen,
Zustand bewegt werden können
und über
das medizinische Nadelelement hinaus vorstehen, um dem medizinischen
Praktiker, der die Baugruppe verwendet, einen Schutz zu gewährleisten. Ein
innerhalb der Hüllen-Unterbaugruppe
enthaltenes Blockierelement gewährleistet
einen zusätzlichen
Schutz gegen eine unbeabsichtigte Verletzung des medizinischen Praktikers,
wenn sich die Hüllen-Unterbaugruppe
in ihrem ausgefahrenen Zustand befindet; und gewährleistet außerdem eine
offensichtliche Anzeige des zurückgezogenen
und des ausgefahrenen Zustands der Hüllen-Unterbaugruppe.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Nadelschutz für eine Nadel
mit gegenüberliegenden proximalen
und distalen Enden bereitgestellt, wobei der Schutz eine Vielzahl
von die Nadel umschließenden
Röhren
umfaßt,
wobei eine erste Röhre
eine Basisröhre
zum Befestigen in der Nähe
des proximalen Endes der Nadel definiert und sich wenigstens eine andere
Röhre in
einem Gleitverhältnis
zur Basisröhre befindet,
für eine
Teleskopbewegung zwischen einem eingefahrenen Zustand, in dem das
distale Ende der Nadel freigelegt wird, und einem ausgefahrenen Zustand,
in dem das distale Ende der Nadel durch den Schutz umschlossen wird,
dadurch
gekennzeichnet, das die am meisten distale Röhre die wenigstens fünffache
Wandstärke
der anderen Röhren
hat.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem ein
Katheter-Einführungsbesteck
bereit, das folgendes umfaßt:
eine
Nadel mit gegenüberliegenden
proximalen und distalen Enden,
ein fest mit dem proximalen
Ende der Nadel verbundenes Nadelverbindungsstück, wobei Abschnitte des Nadelverbindungsstücks zwischen
dem proximalen und dem distalen Ende der Nadel einen Schutzhohlraum
definieren, der die Nadel umschließt,
einen Nadelschutz
der vorliegenden Erfindung, der die Nadel umschließt und bei
dem die Basisröhre
ein am Nadelverbindungsstück
befestigtes proximales Ende hat, und
einen Katheteradapter,
wobei der Nadelschutz lösbar in
Eingriff mit dem Katheteradapter ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel dieser Erfindung, eine Nadelschutzbaugruppe bereitzustellen,
die einfach und leicht zu verwenden ist.
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Es
ist ein anderes Ziel dieser Erfindung, einen Nadelschutz bereitzustellen,
der nach der Benutzung sowohl die gesamte Nadel aus auch die scharfe distale
Spitze der Nadel vollständig
umhüllt.
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Obwohl
diese Erfindung in Verbindung mit einer Katheter-Einführungsnadel
beschrieben wird, soll es sich von selbst verstehen, daß die Schutzbaugruppe
dieser Erfindung mit anderen Nadeln verwendet werden könnte, bei
denen ein Schützen
der Nadeln wünschenswert
ist.
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Die
Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung schließt eine Vielzahl von Röhren ein,
die einander konzentrisch überlappen,
d. h. ineinandergeschoben werden, und die Nadel umschließen. Eine
Röhre in der
Schutzbaugruppe wird sicher am Nadelverbindungsstück befestigt.
Die anderen Röhren
in der Nadelschutzbaugruppe können
in distaler Richtung in Verhältnis
zueinander und im Verhältnis
zum Nadelverbindungsstück
ausgefahren werden. Die Röhren werden
derart bemessen, daß die
Nadelschutzbaugruppe die distale Spitze der Nadel umschließt, wenn die
Röhren
teleskopartig in einer distalen Richtung ausgefahren werden. Ineinandergreifende
Mittel verhindern ein vollständiges
Trennen der Röhren
voneinander, wenn sie in distaler Richtung ausgefahren werden. Die
am meisten distale Röhre
der ausgefahrenen Nadelschutzbaugruppe kann einen sicher in derselben
angebrachten und gegen die Nadel vorgespannten Spitzenschutz einschließen. Der
Spitzenschutz wird längs
des Schafts der Nadel gleiten, wenn die Röhren der Nadelschutzbaugruppe
ausgefahren werden. Nach einem ausreichenden Ausfahren wird der
Spitzenschutz in distaler Richtung über die distale Spitze der
Nadel hinausgehen und wird sich zu einem nicht-vorgespannten Zustand über der distalen
Spitze der Nadel hin bewegen. Folglich verhindert der Spitzenschutz
eine Bewegung der Röhren
in proximaler Richtung oder eine Bewegung der Nadel in distaler
Richtung, welche die distale Spitze der benutzten Nadel erneut freilegen
könnten.
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Die
Röhren
sind dünnwandig,
sind aber ausreichend steif, um ein Knicken zu verhindern und um eine
glatte Teleskopbewegung zu sichern. Die distalen Röhren können sich
innerhalb der proximalen Röhren
ineinanderschieben, oder die distalen Röhren können sich außerhalb
der proximalen Röhre
ineinanderschieben. Wenn sich die distalen Röhren außerhalb der proximalen Röhren ineinanderschieben,
ist die äußerste Röhre diejenige,
die dicker ist als die anderen, um die inneren, dünneren,
Röhren zu
schützen
und zu stützen.
Die dickere äußerste Röhre kann
die Röhre
sein, die über
den distalen Abschnitt der Nadel ausgefahren wird. Folglich stellt
diese dickere äußere Röhre eine
genaue und wirksame Stütze
für den
oben beschriebenen Spitzenschutz in derselben bereit. Die äußerste Röhre kann
lösbar
in Eingriff mit einem Katheteradapter sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die zusammengeschobene Schutzbaugruppe wirksam zwischen dem
Nadelverbindungsstück
und dem Katheteradapter eingeschlossen.
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Nach
dem Einführen
des Katheters in den Patienten wird die Nadel auf die herkömmliche
Weise aus dem Patienten entfernt. Diese Bewegung des Nadelverbindungsstücks und
der Nadel in proximaler Richtung bewirkt, daß sich die Röhren der
Nadelschutzbaugruppe teleskopartig im Verhältnis zueinander ausfahren.
Folglich wird die Nadel schrittweise und selbsttätig geschützt, wenn sie aus dem Patienten
und aus dem Katheteradapter herausgezogen wird. Nach dem teleskopartigen
Ausfahren den Röhren
in der Schutzbaugruppe bewegt sich der Spitzenschutz in der äußersten
Röhre elastisch
zu einem nicht-vorgespannten
Zustand über
der distalen Spitze der Nadel hin. Weitere proximal gerichtete Kräfte auf
das Nadelverbindungsstück
werden die äußerste Röhre vom
Katheteradapter trennen. Folglich wird die gesamte Nadel sicher
geschützt.
Ein erneutes Freilegen der Nadel durch teleskopartiges Zusammenschieben
der Röhren
wird durch den Spitzenschutz verhindert. Zusätzlich wird ein erneutes Freilegen
der benutzten Nadel durch ein Trennen der ausgefahrenen Röhren durch
die ineinandergreifenden Mittel zwischen aneinandergrenzenden Röhren verhindert.
Die geschützte
Nadel kann danach in einem geeigneten Behälter verworfen werden und der Katheter
kann, wie es erforderlich ist, in Verbindung mit anderen Anschlußstücken und
Röhren
gebracht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden in den Zeichnungen illustriert,
in denen sich gleiche Referenzzahlen auf gleiche Elemente beziehen
und in denen:
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1 eine perspektivische Ansicht
der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung ist,
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2 eine Querschnittsansicht
der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe von 1 ist,
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3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung
ist, die den elastischen Spitzenschutz vorgespannt gegen den Schaft
der Nadel zeigt,
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4 eine Querschnittsansicht
eines Abschnitts der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung
ist, welche die Nadel und die innerste, am Nadelverbindungsstück befestigte,
Röhre zeigt,
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5 eine Querschnittsansicht
eines Abschnitts der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung
ist, welche die Nadel in einem geschützten Zustand vor dem Trennen
vom Katheteradapter zeigt,
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6 eine Querschnittsansicht ähnlich 3 ist, die aber den Spitzenschutz
in einem nicht vorgespannten Zustand die Spitze der Nadel schützend zeigt,
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7 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung
ist, welche die ineinandergreifenden Mittel zwischen der äußeren und
der mittleren Röhre
zeigt,
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8 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Abschnitts der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung
ist, welche die ineinandergreifenden Mittel zwischen der mittleren
und der inneren Röhre
zeigt, und
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9 eine Querschnittsansicht
der ausfahrbaren Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung ist, welche
die Nadel nach dem Trennen vom Katheteradapter schützt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Nadelschutzbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung wird in 1 bis 9 allgemein durch die Zahl 10 identifiziert.
Die Baugruppe 10 schließt eine Nadel 12 mit
einem proximalen Ende 14, einem gegenüberliegenden, scharf zugespitzten,
distalen Ende 16 und einem zwischen denselben verlaufenden
Hohlraum ein.
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Das
proximale Ende 14 der Nadel 12 wird auf die standardmäßige Weise
sicher in einem Nadelverbindungsstück 18 festgeklebt,
unter Verwendung einer Seitenloch-Kleberöffnung (nicht gezeigt) im Nadelverbindungsstück 18.
Das Nadelverbindungsstück 18 schließt ein proximales
Ende 20 ein, das in proximaler Richtung über das
proximale Ende 14 der Nadel 12 hinaus vorsteht,
um eine Rückflußkammer zu
definieren. Am proximalen Ende 20 des Nadelverbindungsstücks 18 wird
ein Lüftungsstopfen 22 angebracht,
um die Rückflußkammer
abzudichten.
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Das
Verbindungsstück 18 schließt außerdem ein
distales Ende 24 ein, das zu einer Stelle zwischen dem
proximalen und dem distalen Ende 14 und 16 der
Nadel 12 vorsteht. Ein Schutzhohlraum 26 steht in
proximaler Richtung in das distale Ende 24 des Verbindungsstücks 18 zu
einem Ende 27 vor und wird in Radialrichtung bemessen,
um einen Schutz aufzunehmen, wie es im weiteren hierin erläutert wird.
Eine Kleberöffnung 28 verläuft an einer
Stelle in proximaler Richtung vom Schutzhohlraum 26 diametral
durch das Nadelverbindungsstück 18.
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Eine
ausfahrbare Schutzbaugruppe 30 wird konzentrisch um die
Nadel 12 angebracht und wird anfangs wesentlich innerhalb
des Schutzhohlraums 26 angeordnet. Die Schutzbaugruppe 30 schließt einen
röhrenförmigen Basisschutz 32 mit
einem proximalen Ende 34 ein, das in proximaler Richtung über den
Schutzhohlraum 26 hinaus in das Nadelverbindungsstück 18 und
in proximaler Richtung über
die Kleberöffnung 28 hinaus
vorsteht. Der Basisschutz 32 schließt außerdem ein distales Ende 36 ein,
das bei den hierin gezeigten Ausführungsbeispielen in distaler
Richtung über
das Nadelverbindungsstück 18 hinaus
vorsteht. Das distale Ende 36 des Basisschutzes 32 schließt einen
nach außen
vorstehenden Sperrflansch 38 ein, zum Sperren im Zusammenwirken
mit einem anderen der ausfahrbaren Schutzelemente, wie es im weiteren
hierin erläutert wird.
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Die
Schutzbaugruppe 30 schließt außerdem einen über den
Basisschutz 32 geschobenen röhrenförmigen Zwischenschutz 40 ein.
Der Zwischenschutz 40 schließt einander gegenüberliegende proximale
und distale Enden 42 bzw. 44 ein. In dem in 2 gezeigten eingefahrenen
Zustand der Schutzbaugruppe 30 befindet sich das proximate
Ende 42 des Zwischenschutzes 40 nahe dem distalen
Ende 27 des Schutzhohlraums 26 im Nadelverbindungsstück 18.
Jedoch kann der Zwischenschutz 40 in distaler Richtung
im Verhältnis
zum Basisschutz 32 und in die in 5 gezeigte Position geschoben werden. Das
proximale Ende 42 des Zwischenschutzes 40 schließt einen
nach innen vorstehenden Sperrflansch 46 ein, der bemessen
wird, um mit dem nach außen vorstehenden
Sperrflansch 38 des Basisschutzes 32 ineinanderzugreifen,
um ein vollständiges
Trennen zu verhindern. Siehe 8.
Das distale Ende 44 des Zwischenschutzes 40 schließt einen
nach außen
vorstehenden Sperrflansch 48 ein. Siehe 7.
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Der
Basisschutz 32 und der Zwischenschutz 40 haben
Dicken, ausgewählt,
um ein Knicken während
eines Schutzvorgangs zu verhindern und um eine glatte Teleskopbewegung
zu sichern. Jedoch werden weder der Basisschutz 32 noch
der Zwischenschutz 40 unmittelbar die scharfe distale Spitze 16 der
Nadel 12 berühren,
und folglich ist eine geringe Dicke annehmbar. Vorzugsweise wird
rostfreier Stahl als Material verwendet. Eine Wanddicke im Bereich
von 0,002 Zoll bis 0,007 Zoll wird für den Basisschutz 32 und
den Zwischenschutz 40 bevorzugt.
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Die
Schutzbaugruppe 30 schließt außerdem ein teleskopartig über dem
Zwischenschutz 40 verschiebbares Schutzgehäuse 50 ein.
Das Schutzgehäuse 50 schließt ein proximales
Ende 52 und ein gegenüberliegendes
distales Ende 54 ein. Im eingefahrenen Zustand der Schutzbaugruppe,
wie er in 2 gezeigt
wird, befindet sich das proximale Ende 52 des Schutzgehäuses 50 nahe
dem distalen Ende 27 des Schutzhohlraums 26. Das
Schutzgehäuse 50 kann
jedoch in distaler Richtung und in die in 5 gezeigte Position geschoben werden.
Das proximale Ende 52 schließt einen nach innen vorstehenden Sperrflansch 56 zum
Sperreingriff mit dem nach außen
vorstehenden Sperrflansch 48 des Zwischenschutzes 40 ein,
um ein vollständiges
Trennen zu verhindern. Siehe 7.
Das Schutzgehäuse 50 hat eine
Wandstärke,
die wenigstens das Fünffache
der Wandstärke
des Basisschutzes 32 und des Zwischenschutzes 40 beträgt. Diese
größere Wadstärke wird
aus mehreren Gründen
bereitgestellt. Erstens umschließt das Schutzgehäuse 50 im
eingefahrenen Zustand der Schutzbaugruppe sowohl den Basisschutz 32 als
auch den Zwischenschutz 40. Die größere Wandstärke für das Schutzgehäuse 50 schützt den
dünneren
Basisschutz 32 und den Zwischenschutz 40 während Perioden
der Lagerung, des Versands und der anfänglichen Benutzung der Nadelbaugruppe 10.
Außerdem
wird sich das Schutzgehäuse 50,
wie es unten detaillierter erläutert
wird, im ausgefahrenen Zustand der Schutzbaugruppe 30 in der
Nähe des
scharf zugespitzten Endes 16 der Nadel 12 befinden.
Deshalb gewährleistet
die größere Wandstärke des
Schutzgehäuses 50 einen
zusätzlichen
Schutz gegen einen Einstich. Obwohl diese Erfindung mit außerhalb
der proximalen Röhren
ineinandergeschobenen distalen Röhren
beschrieben wird, soll es sich von selbst verstehen, daß die distalen
Röhren
innerhalb der proximalen Röhren
ineinandergeschoben werden könnten.
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Der
Basisschutz 32, der Zwischenschutz 40 und das
Schutzgehäuse 50 definieren
jeweilige Längen,
so daß ihre
distalen Enden 36, 44 und 54 in dem in 3 gezeigten eingefahrenen
Zustand der Schutzbaugruppe 30 annähernd ausgerichtet sind. Darüber hinaus
werden die distalen Enden 36, 44 und 54 nur
um eine kleine Strecke in distaler Richtung über das Nadelverbindungsstück 18 hinaus
vorstehen und werden in dem in 2 gezeigten
eingefahrenen Zustand der Schutzbaugruppe 30 um eine beträchtliche
Strecke in proximaler Richtung vom distalen Ende 16 der
Nadel 12 enden. Jedoch werden die Längen des Basisschutzes 32,
des Zwischenschutzes 40 und des Schutzgehäuses 50 ausgewählt, um
zu sichern, daß das Schutzgehäuse 50 im ausgefahrenen
Zustand der Schutzbaugruppe 30, wie er in 5 und 9 abgebildet
wird, in distaler Richtung über
das distale Ende 16 der Nadel 12 hinaus vorsteht.
Die Längen
für den
Basisschutz 32, den Zwischenschutz 40 und das
Schutzgehäuse 50 hängen von
der Länge
der zu schützenden
Nadel 12 ab. Es soll sich von selbst verstehen, daß drei ausfahrbare
Röhren
vorzuziehen sind. Für
Nadeln mit unterschiedlicher Länge
könnten
jedoch zusätzliche
ausfahrbare Röhren
oder sogar weniger ausfahrbare Röhren
verwendet werden.
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Die
Schutzbaugruppe 30 schließt außerdem eine Schutzgehäusekappe 58 ein,
die sicher über dem
distalen Ende 54 des Schutzgehäuses 50 in Eingriff
gebracht wird. Die Schutzgehäusekappe 58 schließt eine
durch dieselbe verlaufende Mittelöffnung 60 ein, die
für eine
verschiebbare Bewegung längs
der Nadel 12 bemessen wird.
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Wie
am deutlichsten in 3 und 6 gezeigt, wird ein Spitzenschutz 62 sicher
zwischen dem distalen Ende 54 des Schutzgehäuses 50 und
der Schutzgehäusekappe 58 angebracht.
Der Spitzenschutz 62 wird aus einem elastischen Material,
vorzugsweise einem rostfreien Stahl-Beilageblech, geformt und schließt einen
sicher zwischen dem Schutzgehäuse 50 und
der Schutzgehäusekappe 58 angebrachten Befestigungsschenkel 64 ein.
Der Spitzenschutz 62 schließt ebenfalls einen Schutzschenkel 66 ein.
Der Schutzschenkel 66 wird allgemein senkrecht zum Befestigungsschenkel 64 von
demselben weg vorgespannt. Im zusammengeschobenen Zustand der Nadelschutzbaugruppe 10 wird
der Schutzschenkel zu einer Position allgemein parallel zum Befestigungsschenkel 64 in
einen Gleiteingriff mit dem Schaft der Nadel 12 bewegt.
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Die
Nadelschutzbaugruppe 10 wird vorzugsweise in Verbindung
mit einem i. v. Katheter verwendet, um den Katheter in einen Patienten
einzuführen. Der
Katheter schließt
einen Katheteradapter 70 mit einem proximalen Ende 72,
einem verjüngten
distalen Ende 74 und einem zwischen denselben verlaufenden
Hohlraum 76 ein. Abschnitte des Hohlraums 76,
die vom proximalen Ende 72 in distaler Richtung verlaufen,
werden so bemessen, daß eine
leichte Preßpassung über der
Schutzgehäusekappe 58 und über einem
distalen Abschnitt des Schutzgehäuses 50 erreicht
wird. Distalere Abschnitte des Hohlraums 76 werden so bemessen,
daß sie
die Nadel 12 verschiebbar umschließen.
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Die
Nadelschutzbaugruppe 10 wird dadurch verwendet, daß anfangs
das distale Ende 16 der Nadel 12 in einen Patienten
eingeführt
wird. Die Nadelschutzbaugruppe 10 wird um eine ausreichende Strecke
in distaler Richtung in den Patienten vorgeschoben, daß das distale
Ende des Katheters in die Vene des Patienten eintritt. Nach dem
richtigen Positionieren des Katheters in der Vene des Patienten wird
ein die Nadelschutzbaugruppe 10 verwendender in der Gesundheitsfürsorge Beschäftigter
proximal gerichtete Kräfte
auf das Nadelverbindungsstück 18 ausüben, während er
den Katheteradapter 70 wesentlich an seinem Platz hält. Diese
anfänglichen, proximal
gerichteten, Kräfte
werden eine Bewegung der Nadel 12 und des Verbindungsstücks 18 in
proximaler Richtung bewirken und werden ein Ausfahren der Schutzbaugruppe 30 bewirken.
Im einzelnen ist, wie oben bemerkt, das proximale Ende 14 der
Nadel 12 an das Nadelverbindungsstück 18 geklebt, und das
proximale Ende 34 des Basisschutzes 32 ist an der
Kleberöffnung 28 am
Nadelverbindungsstück 18 befestigt.
Folglich wird die anfängliche
Bewegung des Verbindungsstücks 18 in
proximaler Richtung gleichzeitig die Nadel 12 und den Basisschutz 32 in einer
proximalen Richtung ziehen.
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Eine
ausreichende Bewegung der Nadel 12, des Nadelverbindungsstücks 18 und
des Basisschutzes 32 in proximaler Richtung wird bewirken,
daß der nach
außen
vorstehende Sperrflansch 38 am distalen Ende des Basisschutzes 32 mit
dem nach innen vorstehenden Sperrflansch 46 am proximalen
Ende 42 des Zwischenschutzes 40 ineinandergreift.
Folglich wird eine weitere Bewegung des Basisschutzes 32 in
proximaler Richtung den Zwischenschutz 40 wirksam im Verhältnis zum
Schutzgehäuse 50 ziehen.
Die Preßpassung
zwischen dem Katheteradapter 70 und der Schutzgehäusekappe 58 und
dem Schutzgehäuse 50 muß größere Reibungskräfte gewährleisten
als das Maß der
proximal gerichteten Kraft, das benötigt wird, um die Nadelschutzbaugruppe 10 auszufahren,
um zu verhindern, das sich das Schutzgehäuse 50 zu früh vom Katheteradapter 70 löst.
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Eine
weitere Bewegung des Verbindungsstücks 18 in proximaler
Richtung bewirkt, daß der Sperrflansch 48 am
distalen Ende 44 des Zwischenschutzes 40 mit dem
nach innen vorstehenden Sperrflansch 56 am proximalen Ende 52 des
Schutzgehäuses 50 ineinandergreift,
und verhindert eine weitere relative Bewegung zwischen dem Zwischenschutz 40 und
dem Schutzgehäuse 50.
Wenn die Nadel 12 weiter in einer proximalen Richtung bewegt
wird, wird sich die scharfe distale Spitze 16 derselben
in proximaler Richtung vom Schutzschenkel 66 des Spitzenschutzes 62 bewegen.
Folglich wird sich der Schutzschenkel 66 elastisch zu einem
nicht abgelenkten Zustand hin bewegen und wird das zugespitzte distale Ende 16 der
Nadel 12, wie es in 6 gezeigt
wird, sicher umhüllen.
Folglich wird jede Bewegung der Nadel 12 in distaler Richtung
im Verhältnis
zur Schutzbaugruppe 30, die möglicherweise die Nadel 12 erneut
freilegen könnte,
verhindert.
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Ein
Ausfahren der Schutzbaugruppe 30 über den Zustand von 6 hinaus wird, wie es oben
erläutert
wird, durch einen Eingriff der Sperrflansche verhindert. Deshalb
werden weitere proximal gerichtete Kräfte auf das Nadelverbindungsstück 18 die Preßpassung
zwischen dem Schutzgehäuse 50 und dem
Katheteradapter 70 überwinden.
Folglich werden sich das Schutzgehäuse 50 und die Schutzgehäusekappe 58,
wie es in 9 gezeigt
wird, gleitend vom Katheteradapter 70 trennen. In diesem
getrennten Zustand werden alle Abschnitte der Nadel 12,
die über
das Nadelverbindungsstück 18 hinaus vorstehen,
sicher eingeschlossen und geschützt.
Außerdem
wird in distaler Richtung vom distalen Ende 16 der Nadel 12 der
Spitzenschutz 62 angeordnet, um jedes mögliche erneute Freilegen der
Nadel 12 zu verhindern. Darüber hinaus verhindert die verhältnismäßig große Stärke des
Schutzgehäuses 50 wesentlich
jede Möglichkeit
eines Einstichs durch das distale Ende 16 der Nadel 12.
Die geschützte
Nadel kann sicher und richtig in einem entsprechenden Behälter entsorgt
werden. Danach kann der Katheteradapter 70 für eine Verwendung
auf die herkömmliche
Weise mit einer geeigneten i. v. Röhre verbunden werden.
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Folglich
ist zu erkennen, daß eine
Nadelschutzbaugruppe bereitgestellt wird, die einfach und leicht
zu verwenden ist, und die nach der Benutzung sowohl die gesamte
Nadel als auch die scharfe distale Spitze vollständig umhüllt.