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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Kommunikationssysteme und insbesondere
auf Satellitenkommunikationssysteme, bei denen sich eine Mehrzahl
von Benutzerendgeräten über eine Überleiteinrichtung und
zumindest einen Satelliten in bidirektionaler drahtloser Kommunikation
mit einem erdgebundenen Kommunikationsnetz befindet.
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Bei
herkömmlichen
erdgebundenen zellulären
Kommunikationssystemen ist es oft der Fall, daß einem Benutzer die Verwendung
des Systems bei einer vorbestimmten Rate auf einer Pro-Minute-Basis
berechnet wird. Bei einem satellitenbasierten Kommunikationssystem
spiegelt dieser Berechnungsvereinbarungstyp jedoch unter Umständen einen
korrekten Berechnungsbetrag nicht genau wider. Zum Beispiel verbraucht
ein Benutzer, der eine große
Datendatei über
einen Satelliten bei 9,6 KB/s hochlädt oder herunterlädt, höchstwahrscheinlich
mehr Systemressourcen (z. B. Satellitenleistung) als ein anderer
Benutzer, der sich in einer Sprachkommunikation bei einer Durchschnittsbitrate
von weniger als 4 KB/s befindet. Dies führt dazu, daß unter
Umständen
eine ungerechte Berechnungsvereinbarung vorliegt, wodurch einige
Benutzer effektiv die Benutzung des Systems durch andere Benutzer
subventionieren.
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Diese
Erfindung schafft ein genaues Maß der Systemressourcen, die
durch einen Benutzer eines Satellitenkommunikationssystems auf einer
Pro-Anruf- oder Pro-Verbindungs-Basis verbraucht werden.
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Die
Erfindung kann ein genaues Maß der
Systemressourcen ermöglichen,
die durch einen Benutzer auf einer Pro-Anruf- oder Pro-Verbindungs-Basis verbraucht
werden, sowie ein Einsetzen eines Verfahrens zum Erzeugen und Verwenden
von Daten, die sich aus Messungen ergeben, die während der Verbindung wiederholt
durchgeführt
werden.
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Die
EP 0 536 921 offenbart ein
Satellitenkommunikationssystem, bei dem Überleiteinrichtungen zum Decodieren
von Anrufen, Verarbeiten von Anrufanforderungen, Übergeben
von Anrufen und Aktualisieren von Benutzerdatenbanken verwendet
werden. Die
EP 0 647 055 offenbart
ein Satellitenkommunikationssystem und ein Betriebsverfahren, das
ein Kostenabrechnungs- und -verwaltungstool bereitstellt. Die
EP 0 652 649 bezieht sich
auf die Verwaltung von Ressourcen innerhalb eines Satellitenkommunikationssystems
und offenbart die Verwendung eines Modells über zukünftige Verkehrserwartungen
auf der Basis vorangegangener Aufzeichnungen. Die ITU-T-Empfehlung
D.185 (1988) schlägt
vor, daß Satellitenressourcen
für Berechungszwecke
berücksichtigt
werden sollten.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zum Betreiben eines Satellitenkommunikationssystems
gemäß Anspruch
1 und ein Satellitenkommunikationssystem gemäß Anspruch 12 vorgesehen.
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Die
vorangegangenen und andere Probleme werden überwunden und die Aufgaben
der Erfindung werden realisiert durch ein Verfahren zum genauen
Abrechnen einer Menge von Satellitenkommunikationssystemressourcen,
die einem Benutzerendgerät
auf einer Pro-Anruf- oder Pro-Verbindungs-Basis zugeteilt werden
und von demselben verwendet werden. Das Verfahren sammelt Daten
in regelmäßigen Abständen während einer
Verbindung an, wie z. B. die Datenpaketgeschwindigkeit des Sprachcodierers,
wobei die Daten anzeigen, welcher Abschnitt der gesamten Systemressourcen
auf sowohl einer Vorwärtsverbindung
(Überleiteinrichtung
zu Satellit (en) zu Benutzerendgerät) als auch auf einer Rückwärtsverbindung
(Benutzerendgerät
zu Satellit (en) zu Überleiteinrichtung)
genutzt werden. Eine Überleiteinrichtung
(GW), die beauftragt ist, den Anruf für das Benutzerendgerät (UT) handzuhaben,
sammelt die Daten an und überträgt die Daten
anschließend über ein
erdgebundenes Datennetz (TDN) zu einem erdgebundenen Kontrollzentrum
wie z. B. einem Bodenbetriebskontrollzentrum (GOCC). Das GOCC verwendet
die Daten, um einen Betrag zu bestimmen, der einem Dienstanbieter
berechnet werden soll, der einem Dienstbereich zugeordnet ist, der
die GW umfaßt.
Das GOCC kann diese Daten auch verwenden, um statistische Informationen
abzuleiten, die den durch die GW gehandhabten Kommunikationsverkehr
beschreiben, und um vorhergesagte Ressourcenzuteilungs- und Ressourcenplanungsinformationen
für die
GW abzuleiten.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
Lehre dieser Erfindung anstelle eines Voice-Equivalent-Minute-(VEM)-Ansatzes
verwendet werden kann oder in Verbindung mit dem VEM verwendet werden
kann, um denselben wie erforderlich zu modifizieren, um die beim
Tätigen
eines Anrufs verwendeten Systemressourcen genau widerzuspiegeln.
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Zum
Zweck eines besseren Verständnisses
der Erfindung und ihrer verschiedenen anderen bevorzugten Merkmale
werden im folgenden einige Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben, jedoch nur beispielhaft, unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen, in denen:
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1 ein Blockdiagramm eines
Satellitenkommunikationssystems ist, das gemäß einem derzeit bevorzugten
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung aufgebaut ist und betrieben wird;
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2 ein Blockdiagramm einer
der Überleiteinrichtungen
aus 1 ist;
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3A ein Blockdiagramm der
Kommunikationsnutzlast eines der Satelliten aus 1 ist;
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3B einen Abschnitt eines
Strahlmusters darstellt, das einem der Satelliten aus 1 zugeordnet ist;
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4 ein Blockdiagramm ist,
das die Bodenausrüstungsunterstützung von
Satellitentelemetrie und – steuerfunktionen
zeigt;
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5 ein Blockdiagramm des
CDMA-Teilsystems aus 2 ist;
und
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6 ein Blockdiagramm des
Satellitenkommunikationssystems ist, das die Lehre dieser Erfindung genauer
zeigt.
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1 stellt ein derzeit bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
eines Satellitenkommunikationssystems 10 dar, das für eine Verwendung
mit dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung geeignet ist. Bevor die vorliegende Erfindung detailliert
beschrieben wird, wird zunächst
das Kommunikationssystem 10 beschrieben, um ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu gewährleisten.
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Das
Kommunikationssystem 10 kann konzeptionell in eine Mehrzahl
von Segmenten 1, 2, 3 und 4 unterteilt
sein. Das System 1 wird hierin als Raumsegment, das Segment 2 als
Benutzersegment, das Segment 3 als Boden- (erdgebundenes)
Segment und das Segment 4 als Fernsprechsysteminfrastruktursegment
bezeichnet.
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Bei
dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung gibt es insgesamt 48 Satelliten in z. B. einer
erdnahen Umlaufbahn (LEO) auf 1.414 km. Die Satelliten 12 sind
in acht Umlaufebenen mit sechs gleich beabstandeten Satelliten pro
Ebene (Walker-Konstellation) verteilt. Die Umlaufebenen sind um
52 Grad bezüglich
des Äquators
geneigt und jeder Satellit durchläuft alle 114 Minuten einmal
eine Umlaufbahn. Dieser Ansatz liefert eine ungefähr Voll-Erde-Abdeckung mit, bevorzugt,
zumindest zwei Satelliten im Blick zu jedem gegebenen Zeitpunkt
von einer bestimmten Benutzerposition zwischen ungefähr 70 Grad
südlicher
Breite und ungefähr
70 Grad nördlicher
Breite. Als solcher ist ein Benutzer in der Lage, zu oder von nahezu
jedem Punkt auf der Erdoberfläche
innerhalb eines Abdeckungsbereichs einer Überleiteinrichtung (GW) 18 zu
oder von anderen Punkten auf der Erdoberfläche (mittels des PSTN), über eine
oder mehr Überleiteinrichtungen 18 und einen
oder mehr der Satelliten 12, möglicherweise auch unter Verwendung
eines Abschnitts des Fernsprechinfrastruktursegments 4,
zu kommunizieren.
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Es
sei an diesem Punkt darauf hingewiesen, daß die vorangegangene und nachfolgende
Beschreibung des Systems 10 nur ein geeignetes Ausführungsbeispiel
eines Kommunikationssystems darstellt, innerhalb dessen die Lehre
dieser Erfindung Verwendung finden kann. Dies bedeutet, daß die spezifischen
Details des Kommunikationssystems bei der Praktizierung dieser Erfindung
nicht in einem einschränkenden
Sinn gelesen oder aufgefaßt
werden sollen.
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Es
wird nun mit einer Beschreibung des Systems 10 fortgefahren,
indem ein weicher Transfer-(Übergabe)-Prozeß zwischen
den Satelliten 12 und auch zwischen einzelnen von Punktstrahlen 16 (3B), die durch jeden Satelliten übertragen
werden, eine ununterbrochene Kommunikation über ein Spreizungsspektrum
(SS), eine Codemultiplexzugriffstechnik (CDMA) bereitstellt. Die
derzeit bevorzugte SS-CDMA-Technik ähnelt dem
TIA/EIA Interim Standard, „Mobile
Station-Base Station Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband
Spread Spectrum Cellular System" TIA/EIA/IS-95,
Juli 1993, doch können
auch andere Spreizungsspektrum- und CDMA-Techniken und -Protokolle
eingesetzt werden.
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Die
erdnahen Umlaufbahnen ermöglichen
es, daß feste
oder mobile Benutzerendgeräte 13 mit
kleiner Leistung über
die Satelliten 12 kommunizieren, von denen jeder, bei einem
derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung, lediglich als ein „Gebogenes-Rohr"-Repeater („Bent-Pipe-Repeater") dient, um ein Kommunikationsverkehrssignal
(wie z. B. Sprache und/oder Daten) von einem Benutzerendgerät 13 oder
von einer Überleiteinrichtung 18 zu
empfangen, das empfangene Kommunikationsverkehrssignal in ein anderes Frequenzband
umzuwandeln und anschließend
das umgewandelte Signal wieder zu senden. Das heißt, daß keine
An-Bord-Signalverarbeitung
eines empfangenen Kommunikationsverkehrssignals erfolgt und der
Satellit 12 sich keiner Nachricht bewußt wird, die ein empfangenes
oder übertragenes
Kommunikationsverkehrssignal unter Umständen überträgt.
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Des
weiteren braucht keine direkte Kommunikationsverbindung bzw. -verbindungen
zwischen den Satelliten 12 vorzuliegen. Das heißt, daß jeder
der Satelliten 12 ein Signal nur von einem in dem Benutzersegment 2 positionierten
Sender oder von einem in dem Bodensegment 3 positionierten
Sender empfängt
und ein Signal nur zu einem in dem Benutzersegment 2 positionierten
Empfänger
oder zu einem in dem Bodensegment 3 positionierten Empfänger sendet.
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Das
Benutzersegment 2 kann eine Mehrzahl von Typen von Benutzerendgeräten 13 umfassen,
die für eine
Kommunikation mit den Satelliten 12 angepaßt sind.
Die Benutzerendgeräte 13 umfassen
z. B. eine Mehrzahl unterschiedlicher Typen von festen und mobilen
Benutzerendgeräten,
einschließlich,
jedoch nicht darauf begrenzt, tragbarer mobiler Funktelefone 14,
auf Fahrzeugen befestigte mobile Funktelefone 15, Funkruf-/Nachrichtenübermittlungstyp-Vorrichtungen 16 und
feste Funktelefone 14a. Die Benutzerendgeräte 13 sind
vorzugsweise mit Rundstrahlantennen 13a für eine bidirektionale
Kommunikation über
einen oder mehrere der Satelliten 12 versehen.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
festen Funktelefone 14a eine Richtantenne einsetzen können. Dies
ist dadurch von Vorteil, daß dies
eine Reduzierung der Interferenz mit einem sich daraus ergebenden
Anstieg der Anzahl von Benutzern, die gleichzeitig mit einem oder
mehreren der Satelliten 12 versorgt werden können, ermöglicht.
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Es
sei ferner darauf hingewiesen, daß die Benutzerendgeräte 13 Vorrichtungen
mit zwei Verwendungen sein können,
die eine Schaltungsanordnung umfassen, um auch auf eine herkömmliche
Weise mit einem erdgebundenen zellulären System kommunizieren zu
können.
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Unter
Bezugnahme auch auf 3A können die
Benutzerendgeräte 13 in
der Lage sein, in einem Vollduplexmodus wirksam zu sein und über z. B.
L-Band-HF-Verbindungen (Aufwärtsverbindung
oder Rückwärtsverbindung 17b)
und S-Band-HF-Verbindungen
(Abwärtsverbindung
oder Vorwärtsverbindung 17a)
durch Rückwärts- und
Vorwärtssatellitentransponder 12a bzw. 12b zu
kommunizieren. Die Rückwärts-L-Band-HF-Verbindungen 17b können innerhalb
eines Frequenzbereichs von 1,61 GHz bis 1,625 GHz, einer Bandbreite
von 16,5 MHz wirksam sein und sind gemäß der bevorzugten Spreizungsspektrumstechnik mit
paketvermittelten digitalen Sprachsignalen und/oder Datensignalen
moduliert. Die Vorwärts-S-Band-HF-Verbindungen 17a können innerhalb
eines Frequenzbereichs von 2,485 GHz bis 2,5 GHz, einer Bandbreite
von 16,5 MHz wirksam sein. Die Vorwärts-HF-Verbindungen 17a sind
außerdem
gemäß der Spreizungsspektrumstechnik
an einer Überleiteinrichtung 18 mit
paketvermittelten digitalen Sprachsignalen und/oder Datensignalen
moduliert.
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Die
Bandbreite von 16,5 MHz der Vorwärtsverbindung
ist in 13 Kanäle
partitioniert, wobei z. B. bis zu 128 Benutzer pro Kanal zugewiesen
sind. Die Rückwärtsverbindung
kann verschiedene Bandbreiten aufweisen, und einem gegebenen Benutzerendgerät 13 kann
ein unterschiedlicher Kanal als der Kanal, der der Vorwärtsverbindung
zugewiesen ist, zugewiesen sein. Beim Betrieb in dem Diversity-Empfangsmodus auf
der Rückwärtsverbindung
(Empfang von zwei oder mehr Satelliten 12) ist dem Benutzer
für jeden
der Satelliten der gleiche Vorwärts-
und Rückwärtsverbindungs-HF-Kanal zugewiesen.
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Das
Bodensegment 3 umfaßt
zumindest eine, aber allgemein eine Mehrzahl von Überleiteinrichtungen 18,
die mit den Satelliten 12 über z. B. eine Vollduplex-C-Band-HF-Verbindung 19 (Vorwärtsverbindung 19a (zu
dem Satelliten), Rückwärtsverbindung 19b (von
dem Satelliten)) kommunizieren, die innerhalb eines Frequenzbereichs
wirksam ist, der allgemein über
3 GHz und vorzugsweise in dem C-Band liegt. Die C-Band-HF-Verbindungen übertragen
die Kommunikationseinspeisungsverbindungen bidirektional und übertragen
auch Satellitenbefehle zu den Satelliten und Telemetrieinformationen
von den Satelliten. Die Vorwärtseinspeisungsverbindung 19a kann
in dem Band von 5 GHz bis 5,22 GHz wirksam sein, wohingegen die
Rückwärtseinspeisungsverbindung 19b in
dem Band von 6,875 GHz bis 7,075 GHz wirksam sein kann.
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Die
Satelliteneinspeisungsverbindungsantennen 12g und 12h sind
vorzugsweise Antennen mit breitem Abdeckungsbereich, die einen maximalen
Erdabdeckungsbereich abschneiden, wie von dem LEO-Satelliten 12 zu
sehen ist. Bei dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel des Kommunikationssystems 10 beträgt der Winkel,
der von einem gegebenen LEO-Satelliten 12 (unter
der Annahme von Höhenwinkeln
(Elevationswinkeln) von 10° von
der Erdoberfläche)
abgeschnitten wird, ungefähr
108°. Dies
ergibt eine Abdeckungszone, die einen Durchmesser von ungefähr 3.500
Meilen (5,633 km) aufweist.
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Die
L-Band- und die S-Band-Antenne sind Mehrfachstrahlantennen, die
eine Abdeckung innerhalb einer zugeordneten erdgebundenen Dienstregion
bereitstellen. Die L-Band- und S-Band-Antenne 12d bzw. 12c sind
vorzugsweise miteinander kongruent, wie in 3B gezeigt ist. Das heißt, daß die Sende-
und Empfangsstrahlen von dem Raumfahrzeug den gleichen Bereich auf
der Erdoberfläche
abdecken, doch ist dieses Merkmal für den Betrieb des Systems 10 nicht
entscheidend.
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Beispielsweise
können
mehrere tausend Vollduplex-Kommunikationen über einen
gegebenen der Satelliten 12 auftreten. Gemäß einem
Merkmal des Systems 10 können zwei oder mehr Satelliten 12 jeweils
die gleiche Kommunikation zwischen einem gegebenen Benutzerendgerät 13 und
einer der Überleiteinrichtungen 18 übertragen.
Dieser Betriebsmodus, der unten detailliert beschrieben ist, liefert
somit eine Diversity-Kombinierung an den jeweiligen Empfängern, was
zu einem erhöhten
Widerstand gegenüber
Schwund bzw. Fading führt
und die Implementierung eines weichen Übergabevorgangs ermöglicht.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß alle
hierin beschriebenen Frequenzen, Bandbreiten und dergleichen nur
für ein
bestimmtes System repräsentativ
sind. Es können
andere Frequenzen und Frequenzbänder
ohne eine Änderung
der erörterten
Prinzipien verwendet werden. Um nur ein Beispiel zu nennen, können die
Speisungsverbindungen zwischen den Überleiteinrichtungen und den
Satelliten Frequenzen in einem anderen Band als das C-Band verwenden
(ungefähr
3 GHz bis ungefähr
7 GHz, z. B. das Ku-Band (ungefähr
10 GHz bis ungefähr
15 GHz) oder das Ka-Band (über
ungefähr
15 GHz).
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Die Überleiteinrichtungen 18 sind
wirksam, um die Kommunikationsnutzlast oder Transponder 12a und 12b (3A) der Satelliten 12 mit
dem Fernsprechinfrastruktursegment 4 zu koppeln. Die Transponder 12a und 12b umfassen
eine L-Band-Empfangsantenne 12c,
eine S-Band-Sendeantenne 12d, einen C-Band-Leistungsverstärker 12e, einen rauscharmen
C-Band-Verstärker 12f,
C-Band-Antennen 12g und 12h, einen L-Bandzu-C-Band-Frequenzumwandlungsabschnitt 12i und
einen C-Band-zu-S-Band-Frequenzumwandlungsabschnitt 12j.
Der Satellit 12 umfaßt
auch einen Mutterfrequenzgenerator 12k und eine Befehls-
und Telemetrieausrüstung 121.
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In
dieser Hinsicht sei auch auf das U.S.-Patent mit der Seriennummer
5,422,647, erteilt am 06.06.95, von E. Hirshfield und C. A. Tsao,
mit dem Titel „Mobile
Communications Satellite Payload" verwiesen.
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Das
Fernsprechinfrastruktursegment 4 ist aus existierenden
Fernsprechsystemen zusammengesetzt und umfaßt Überleiteinrichtungen des öffentlichen
Mobilfunknetzes 20 (PLMN), örtliche Fernsprechvermittlungen
wie z. B. regionale öffentliche
Fernsprechnetze (RPTN) 22 oder andere örtliche Fernsprechdienstanbieter, Inlandsfernnetze 24,
internationale Netze 26, private Netze 28 und
andere RPTNs 30. Das Kommunikationssystem 10 ist
wirksam, um eine bidirektionale Sprach- und/oder Datenkommunikation
zwischen dem Benutzersegment 2 und Telefonen des öffentlichen
Fernsprechwählnetzes
(PSTN) 32 und Nicht-PSTN-Telefonen 32 des Fernsprechinfrastruktursegments 4 oder
anderen Benutzerendgeräten
verschiedener Typen, die private Netze sein können, bereitzustellen.
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In 1 (und auch in 4) ist als ein Abschnitt
des Bodensegments 3 ebenfalls ein Satellitenbetriebskontrollzentrum
(SOCC) 36 und ein Bodenbetriebskontrollzentrum (GOCC) 38 gezeigt.
Ein Kommunikationsweg, der ein Bodendatennetz (GDN) 39 (siehe 2) umfaßt, ist für ein Verbinden der Überleiteinrichtungen 18 und
TCUs 18a, SOCC 36 und GOCC 38 des Bodensegments 3 vorgesehen.
Dieser Abschnitt des Kommunikationssystems 10 liefert Steuerfunktionen
des Gesamtsystems.
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2 zeigt eine der Überleiteinrichtungen 18 detaillierter.
Jede Überleiteinrichtung 18 umfaßt bis zu vier
HF-C-Band-Teilsysteme
mit dualer Polarisation, die jeweils eine Parabolantenne 40,
einen Antennentreiber 42 und einen Mast 42a, rauscharme
Empfänger 44 und
Hochleistungsverstärker 46 aufweisen.
All diese Komponenten können
innerhalb einer zufälligen
Struktur positioniert sein, um einen Umweltschutz zu bieten.
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Die Überleiteinrichtung 18 umfaßt ferner
die Abwärtsumsetzer 48 und
Aufwärtsumsetzer 50 zum
Verarbeiten der empfangenen bzw. gesendeten HF-Trägersignale.
Die Abwärtsumsetzer 48 und
die Aufwärtsumsetzer 50 sind
mit einem CDMA-Teilsystem 52 verbunden,
das wiederum über
eine PSTN-Schnittstelle 54 mit dem öffentlichen
Fernsprechwählnetz
(PSTN) verbunden ist. Optional könnte
das PSTN anhand von Satellit-zu-Satellit-Verbindungen umgangen werden.
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Das
CDMA-Teilsystem 52 umfaßt einen Signalsummierer/Schaltereinheit 52a,
ein Sende/Empfangsgerät-Teilsystem
(GTS) 52b, eine GTS-Steuerung 52c, ein CDMA-Verbindungs-Teilsystem (CIS) 52d und
ein Wählerbank-Teilsystem
(SBS) 52e. Das CDMA-Teilsystem 52 wird durch einen
Basisstationsmanager (BSM) 52f gesteuert und ist auf eine ähnliche
Weise wirksam wie eine CDMA-kompatible (z. B. eine IS-95-kompatible) Basisstation.
Das CDMA-Teilsystem 52 umfaßt auch den erforderlichen
Frequenzsynthetisator 52g und einen Empfänger 52h eines
globalen Positionsbestimmungssystems (GPS).
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Die
PSTN-Schnittstelle 54 umfaßt eine PSTN-Dienstvermittlungsstelle
(SSP) 54a, einen Anrufsteuerungsprozessor (CCP) 54b,
eine Besucherdatei (VLR) 54c und eine Protokollschnittstelle 54d zu
einem Heimatregister (HLR). Das HLR kann in der zellulären Überleiteinrichtung 20 (1) oder, optional, in der PSTN-Schnittstelle 54 positioniert
sein.
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Die Überleiteinrichtung 18 ist über eine
standardmäßige Schnittstelle,
die über
die SSP 54a hergestellt wird, mit dem Telekommunikationsnetz
verbunden. Die Überleiteinrichtung 18 stellt
eine Schnittstelle bereit und stellt über eine Primärratenschnittstelle
(PRI) eine Verbindung mit der PSTN her. Die Überleiteinrichtung 18 ist
ferner in der Lage, eine direkte Verbindung zu einer Funkvermittlungsstelle
(MSC) bereitzustellen.
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Die Überleiteinrichtung 18 liefert
dem CCP 54b eine SS-7-ISDN-feste
Signalisierung. Auf der Überleiteinrichtungsseite
dieser Schnittstelle bildet der CCP 54b eine schnittstellenmäßige Verbindung
mit dem CIS 52d und somit mit dem CDMA-Teilsystem 52.
Der CCP 54b stellt Protokollübersetzungsfunktionen für die Luftschnittstelle
(AI) des Systems, die dem IS-95-Interim-Standard für CDMA-Kommunikationen ähnlich sein
können.
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Die
Blöcke 54c und 54d stellen
allgemein eine Schnittstelle zwischen der Überleiteinrichtung 18 und einem
externen zellulären
Fernsprechnetz bereit, die z. B. mit dem IS-41-(North American Standard, AMPS)- oder
dem GSMB-(European Standard, MAP)-zellulären System kompatibel ist und
insbesondere mit den spezifizierten Verfahren zur Handhabung von
Roaming-Teilnehmern, d. h. Benutzern, die Anrufe außerhalb
ihres Heimsystems plazieren. Die Überleiteinrichtung 18 unterstützt eine
Benutzerendgerät-Authentifizierung
für System 10/AMPS-Telefone
und für
System 10/GSM-Telefone. In Dienstbereichen, in denen keine
Telekommunikationsinfrastruktur existiert, kann der Überleiteinrichtung 18 ein
HLR hinzugefügt
und schnittstellenmäßig mit
der SS-7-Signalierungsschnittstelle
verbunden werden.
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Ein
Benutzer, der einen Anruf aus dem normalen Dienstbereich des Benutzers
tätigt
(ein Roaming-Teilnehmer), wird durch das System 10 aufgenommen,
falls er autorisiert ist. Dadurch, daß ein Roaming-Teilnehmer unter
Umständen
in jeder Umgebung zu finden ist, setzt ein Benutzer unter Umständen die gleiche
Endgerätausrüstung ein,
um von überall
in der Welt einen Anruf zu tätigen,
und die notwendigen Protokollumwandlungen werden durch die Überleiteinrichtung 18 transparent
gemacht. Die Protokollschnittstelle 54d wird umgangen,
wenn dieselbe nicht zum Umwandeln von z. B. GSM zu AMPS erforderlich
ist.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs der Lehre dieser Erfindung, den
zellulären Überleiteinrichtungen 20 eine zugeordnete,
universelle Schnittstelle zusätzlich
zu oder anstelle der herkömmlichen „A"-Schnittstelle bereitzustellen,
die für
GSM-Funkvermittlungsstellen spezifiziert ist, und der Vendor-Proprietary-Schnittstellen zu
IS-41-Funkvermittlungsstellen.
Es liegt ferner innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, eine
Schnittstelle direkt dem PSTN bereitzustellen, wie in 1 als der mit PSTN-INT bezeichnete Signalweg
ist angegeben ist.
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Eine
Gesamtsteuerung der Überleiteinrichtung
wird durch die Überleiteinrichtungssteuerung 56 bereitgestellt,
die eine Schnittstelle 56a zu dem oben genannten Bodendatennetz
(GDN) 39 und eine Schnittstelle 56b zu einem Dienstanbieterkontrollzentrum
(SPCC) 60 umfaßt.
Die Überleiteinrichtungssteuerung 56 ist
allgemein über
den BSM 52f und über
HF-Steuerungen 43, die jeweils den Antennen 40 zugeordnet
sind, mit der Überleiteinrichtung 18 verbunden.
Die Überleiteinrichtungssteuerung 56 ist
ferner mit einer Datenbank 62 gekoppelt, wie z. B. einer
Benutzerdatenbank, Satellitenephemerisdaten etc., und mit einer
I/O-Einheit 64, die es Dienstpersonal ermöglicht,
Zugriff auf die Überleiteinrichtungssteuerung 56 zu
erhalten. Das GDN 39 ist außerdem schnittstellenmäßig bidirektional
mit einer Telemetrie- und Befehlseinheit (T&C) 66 (1 und 4)
verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist
es die Funktion des GOCC 38, eine Satellitennutzung durch
die Überleiteinrichtungen 18 zu
planen und zu steuern und diese Nutzung mit dem SOCC 36 zu
koordinieren. Allgemein analysiert das GOCC 38 Trends,
erzeugt Verkehrspläne,
ordnet Satelliten 12 und Systemressourcen zu (wie z. B.,
aber nicht darauf beschränkt,
Leistungs- und Kanalzuordnungen), überwacht die Leistung des Gesamtsystems 10 und
gibt über
das GDN 39 in Echtzeit oder im voraus Nutzungsinstruktionen
an die Überleiteinrichtungen 18 aus.
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Das
SOCC 36 ist wirksam, um Umlaufbahnen aufrechtzuerhalten
und zu überwachen,
Satellitengebrauchsinformationen an die Überleiteinrichtung weiterzuleiten
zum Zweck einer Zuführung
zu dem GOCC 38 über
das GDN 39, das Gesamtfunktionieren jedes Satelliten 12 zu überwachen,
einschließlich
des Zustands der Satellitenbatterien, die Verstärkung für die HF-Signal-Wege innerhalb
des Satelliten 12 einzustellen, eine optimale Satellitenausrichtung
bezüglich
der Erdoberfläche
zu gewährleisten,
zusätzlich
zu anderen Funktionen.
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Wie
oben beschrieben ist, ist jede Überleiteinrichtung 18 wirksam,
um einen gegebenen Benutzer zum Zweck sowohl einer Signalisierung,
einer Sprach- und/oder Datenkommunikation mit dem PSTN zu verbinden und
um auch, über
die Datenbank 62 (2),
zu Berechnungszwecken Daten zu erzeugen. Ausgewählte Überleiteinrichtungen 18 umfassen
eine Telemetrie- und Befehlseinheit (TCU) 18a zum Empfangen
von Telemetriedaten, die durch die Satelliten 12 über die
Rückwärtsverbindung 19b gesendet
werden, sowie zum Senden von Befehlen hinauf zu den Satelliten über die
Vorwärtsverbindung 19a.
Das GDN 39 ist wirksam, um die Überleiteinrichtungen 18,
das GOCC 38 und das SOCC 36 miteinander zu verbinden.
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Allgemein
ist jeder Satellit 12 der LEO-Konstellation wirksam, um
Informationen von den Überleiteinrichtungen 18 zu
den Benutzern weiterzuleiten (C-Band-Vorwärtsverbindung 19a zu
S-Band-Vorwärtsverbindung 17a)
und Informationen von den Benutzern zu den Überleiteinrichtungen 18 weiterzuleiten (L-Band-Rückwärtsverbindung 17b zu
C-Band-Rückwärtsverbindung 19b).
Diese Informationen umfassen eine SS-CDMA-Synchronisierung und Rufkanäle, zusätzlich zu
Leistungssteuerungssignalen. Verschiedene Pilotkanäle können auch
verwendet werden, um eine Interferenz auf der Vorwärtsverbindung
zu überwachen. Außerdem werden
Satellitenephemeris-Aktualisierungsdaten von der Überleiteinrichtung 18 über die
Satelliten 12 zu jedem Benutzerendgerät 13 übermittelt.
Die Satelliten 12 sind auch wirksam, um Signalisierungsinformationen
von den Benutzerendgeräten 13 zu
der Überleiteinrichtung 18 weiterzuleiten,
darunter Zugriffsanforderungen, Leistungsänderungsanforderungen und Registrierungsanforderungen.
Die Satelliten 12 leiten auch Kommunikationssignale zwischen
den Benutzern und den Überleiteinrichtungen 18 weiter
und können
eine Sicherheit anwenden, um eine unberechtigte Verwendung zu mäßigen.
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Im
Betrieb senden die Satelliten 12 Raumfahrzeug-Telemetriedaten,
die Messungen von Satellitenbetriebszuständen umfassen. Der Telemetriestrom
von den Satelliten, die Befehle von dem SOCC 36 und die Kommunikationseinspeisungsverbindungen 19 teilen
sich alle die C-Band-Antennen 12g und 12h. Für die Überleiteinrichtungen 18,
die einen TCU 18a umfassen, können die empfangenen Satellitentelemetriedaten sofort
zu dem SOCC 36 weitergeleitet werden, oder die Telemetriedaten
können
gespeichert und anschließend zu
einem späteren
Zeitpunkt zu dem SOCC 36 weitergeleitet werden, in der
Regel auf eine Anfrage des SOCC hin. Die Telemetriedaten, ob direkt
gesendet oder gespeichert und anschließend weitergeleitet, werden über das
GDN 39 als Paketnachrichten gesendet, wobei jede Paketnachricht
einen einzelnen kleinen Telemetrierahmen enthält. Sollte mehr als ein SOCC 36 eine
Satellitenunterstützung
bereitstellen, werden die Telemetriedaten zu allen SOCCs geleitet.
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Das
SOCC 36 weist mehrere Schnittstellenfunktionen mit dem
GOCC 38 auf. Eine Schnittstellenfunktion besteht in Umlaufbahnpositionsinformationen,
wobei das SOCC 36 dem GOCC 38 Umlaufbahninformationen
bereitstellt, derart, daß jede Überleiteinrichtung 18 bis
zu vier Satelliten genau nachverfolgen kann, die sich eventuell
in Sicht der Überleiteinrichtung
befinden. Diese Daten umfassen Datentabellen, die ausreichen, um
es zu ermöglichen,
daß die Überleiteinrichtungen 18 anhand
bekannter Algorithmen ihre eigenen Satellitenkontaktlisten entwickeln.
Das SOCC 36 muß die
Nachverfolgungspläne
der Überleiteinrichtungen
nicht kennen. Die TCU 18a durchsucht vor der Übertragung
von Befehlen das Abwärtsverbindungstelemetrieband
und identifiziert eindeutig den Satelliten, der durch jede Antenne
nachverfolgt wird.
-
Eine
andere Schnittstellenfunktion besteht in Satellitenzustandsinformationen,
die von dem SOCC 36 zu dem GOCC 38 berichtet werden.
Die Satellitenzustandsinformationen umfassen sowohl Satelliten-/Transponderverfügbarkeit,
Batteriezustand und Umlaufbahninformationen und enthalten allgemein
jegliche satellitenbezogenen Einschränkungen, die die Verwendung
aller oder eines Abschnitts eines Satelliten 12 für Kommunikationszwecke
ausschließen
würden.
-
Ein
wichtiger Aspekt des Systems 10 ist die Verwendung einer
SS-CDMA in Verbindung mit einer Diversity-Kombinierung an den Empfängern der Überleiteinrichtungen
und an den Empfängern
der Benutzerendgeräte.
Die Diversity-Kombinierung
wird eingesetzt, um die Wirkungen eines Fading zu mäßigen, während Signale
von mehreren Satelliten über
mehrere und unterschiedliche Weglängen an den Benutzerendgeräten 13 oder
an der Überleiteinrichtung 18 ankommen.
Rake-Empfänger
in den Benutzerendgeräten 13 und
den Überleiteinrichtungen 18 werden
eingesetzt, um die Signale von mehreren Quellen zu empfangen und
zu kombinieren. Zum Beispiel liefert ein Benutzerendgerät 13 oder
die Überleiteinrichtung 18 eine
Diversity-Kombinierung für
die Vorwärtsverbindungssignale
oder die Rückwärtsverbindungssignale,
die gleichzeitig von den mehreren Strahlen der Satelliten 12 empfangen
und durch dieselben gesendet werden.
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In
dieser Hinsicht wird auf die Offenbarung des U.S.-Patents mit der Seriennummer
5,233,626, erteilt am 3. August 1993 an Stephen A. Ames, mit dem
Titel „Repeater
Diversity Spread Spectrum Communication System", verwiesen.
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Die
Leistung in dem kontinuierlichen Diversity-Empfangsmodus ist der des Empfangens
eines Signals durch einen Satellitenrepeater überlegen, und es tritt ferner keine
Unterbrechung in der Kommunikation auf, sollte eine Verbindung aufgrund
eines Überschattens
oder einer Blockade von Bäumen
oder anderen Hindernissen, die einen negativen Einfluß auf das
empfangene Signal haben, verlorengehen.
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Die
mehreren, gerichteten Antennen 40 einer gegebenen Überleiteinrichtung 18 sind
in der Lage, das Vorwärtsverbindungssignal
(Überleiteinrichtung
zu Benutzerendgerät) über unterschiedliche
Strahlen eines oder mehrerer Satelliten 12 zu senden, um
eine Diversity-Kombinierung in den Benutzerendgeräten 13 zu
unterstützen.
Die Rundstrahlantennen 13a der Benutzerendgeräte 13 senden über alle
Satellitenstrahlen, die von dem Benutzerendgerät 13 „gesehen" werden können.
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Jede Überleiteinrichtung 18 unterstützt eine
Senderleistungssteuerfunktion, um langsame Fadings zu adressieren,
sowie außerdem
eine Blockverschachtelung, um mittlere bis schnelle Fadings zu adressieren. Eine
Leistungssteuerung ist sowohl auf der Vorwärts- als auch Rückwärtsverbindung
implementiert. Die Ansprechzeit der Leistungssteuerfunktion ist
angepaßt,
um eine Satellitenumlaufverzögerung
von 30 ms im schlimmsten Fall zu berücksichtigen.
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Die
Blockverschachtelungsvorrichtungen (53d, 53e, 53f, 5) sind über eine Blocklänge wirksam, die
auf Paketrahmen des Vokoders 53g bezogen sind. Eine optimale
Verschachtelungsvorrichtungslänge tauscht
eine größere Länge und
daher eine verbesserte Fehlerkorrektur auf Kosten des Erhöhens der
gesamten Ende-zu-Ende-Verzögerung
ein. Eine bevorzugte maximale Ende-zu-Ende-Verzögerung beträgt 150 ms oder weniger. Diese
Verzögerung
umfaßt
alle Verzögerungen
einschließlich
der aufgrund der Ausrichtung des empfangenen Signals, die durch
die Diversity-Kombinierer durchgeführt wurden, Verarbeitungsverzögerungen des
Vokoders 53g, Verzögerungen
der Blockverschachtelungsvorrichtungen 53d–53f und
die Verzögerungen der
Viterbi-Decodierer (nicht gezeigt), die einen Abschnitt des CDMA-Teilsystems 52 bilden.
-
5 ist ein Blockdiagramm
des Vorwärtsverbindungsmodulationsabschnitts
des CDMA-Teilsystems 52 aus 2.
Eine Ausgabe eines Summiererblocks 53a speist einen frequenzagilen
Aufwärtsumsetzer 53b, der
wiederum den Summierer- und Schalterblock 52a speist. Die
Telemetrie- und Steuer-(T&C)-Informationen werden
auch in den Block 52a eingegeben.
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Ein
unmodulierter Direktsequenz-SS-Pilotkanal erzeugt einen All-Null-Walsh-Code
bei einer erwünschten
Bitgrate. Dieser Datenstrom wird mit einem kurzen PN-Code kombiniert,
der verwendet wird, um Signale von unterschiedlichen Überleiteinrichtungen 18 und
unterschiedlichen Satelliten 12 zu trennen. Bei Verwendung
wird der Pilotkanal zu dem kurzen Code modulo-2-addiert und dann
mittels QPSK oder BPSK über
die CDMA-HF-Kanalbandbreite ausgebreitet. Die folgenden unterschiedlichen
Pseudorausch-(PN)-Code-Versatzwerte sind vorgesehen: (a) ein PN-Code-Versatz,
um es einem Benutzerendgerät 13 zu
ermöglichen,
eine Überleiteinrichtung 18 eindeutig
zu identifizieren; (b) ein PN-Code-Versatz, um es dem Benutzerendgerät 13 zu
ermöglichen,
einen Satelliten 12 eindeutig zu identifizieren; und (c)
ein PN-Code-Versatz, um es dem Benutzerendgerät 13 zu ermöglichen,
einen gegebenen der 16 Strahlen, die von dem Satelliten 12 gesendet
werden, eindeutig zu identifizieren. Pilot-PN-Codes von unterschiedlichen Satelliten 12 werden
unterschiedlichen Zeit/Phasen-Versatzwerten von dem gleichen Pilot-Keim-PN-Code
zugewiesen.
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Bei
Verwendung kann jeder Pilotkanal, der durch die Überleiteinrichtung 18 gesendet
wird, auf einem höheren
oder niedrigeren Leistungspegel als die anderen Signale gesendet
werden. Ein Pilotkanal ermöglicht es
einem Benutzerendgerät 13,
den zeitlichen Ablauf des Vorwärts-CDMA-Kanals anzunehmen,
liefert eine Phasenreferenz für
eine kohärente
Demodulation und liefert einen Mechanismus, um Signalstärkenvergleiche durchzuführen, um
zu bestimmen, wann eine Übergabe
eingeleitet werden soll. Die Verwendung des Pilotkanals ist jedoch
nicht zwingend, und es können
für diesen
Zweck andere Techniken eingesetzt werden.
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Der
Sync-Kanal erzeugt einen Datenstrom, der die folgenden Informationen
umfaßt:
(a) Tageszeit; (b) Senden einer Überleiteinrichtungsidentifikation;
(c) Satelliten-Ephemeris;
und (d) zugewiesener Rufkanal. Die Sync-Daten werden auf eine Faltungscodiervorrichtung 53a angewendet,
bei der die Daten faltungscodiert werden und anschließend blockverschachtelt
werden, um schnelle Fadings zu bekämpfen. Der sich daraus ergebende
Datenstrom wird zu dem synchronen Walsh-Code modulo-2-addiert und
mittels QPSK oder BPSK über
die CDMA-HF-Kanalbandbreite ausgebreitet.
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Der
Rufkanal wird auf eine Faltungscodiervorrichtung 53i angewendet,
wo derselbe faltungscodiert und anschließend blockverschachtelt wird.
Der sich daraus ergebende Datenstrom wird mit der Ausgabe eines Langcodegenerators 53j kombiniert.
Der lange PN-Code wird verwendet, um unterschiedliche Bänder des
Benutzerendgeräts 13 zu
trennen. Der Rufkanal und der lange Code werden modulo-2-addiert
und einer Symbolabdeckung bereitgestellt, an der das sich daraus
ergebende Signal zu dem Walsh-Code modulo-2-addiert wird. Das Ergebnis
wird dann mittels QPSK oder BPSK über die CDMA-FD-HF-Kanalbandbreite
ausgebreitet.
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Allgemein überträgt der Rufkanal
mehrere Nachrichtentypen, darunter: (a) eine Systemparameternachricht;
(b) eine Zugriffsparameternachricht; und (c) eine CDMA-Kanallistennachricht.
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Die
Systemparameternachricht umfaßt
die Konfiguration des Rufkanals, Registrierungsparameter und Parameter
zur Unterstützung
bei der Annahme. Die Zugriffsparameternachricht umfaßt die Konfiguration
des Zugriffskanals und die Zugriffskanal-Datengeschwindigkeit. Bei
Verwendung über trägt die CDMA-Kanallistennachricht
eine zugeordnete Pilotidentifizierung und Walsh-Code-Zuweisung.
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Der
Vokoder 53k codiert die Stimme in einen PCM-Vorwärtsverkehrdatenstrom.
Der Vorwärtsverkehrdatenstrom
wird auf eine Faltungscodiervorrichtung 531 angewendet,
wo derselbe faltungscodiert und anschließend bei Block 53f blockverschachtelt
wird. Der sich daraus ergebende Datenstrom wird mit der Ausgabe
eines Langcodeblocks 53k eines Benutzers kombiniert. Der
lange Code des Benutzers wird eingesetzt, um unterschiedliche Teilnehmerkanäle zu trennen.
Der sich daraus ergebende Datenstrom wird dann in dem Multiplexer
(MUX) 53m leistungsgesteuert, zu dem Walsh-Code modulo-2-addiert
und dann mittels QPSK oder BPSK über
die CDMA-HF-Kommunikationskanalbreite ausgebreitet.
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Die Überleiteinrichtung 18 ist
wirksam, um die CDMA-Rückwärtsverbindung(en)
zu demodulieren. Es gibt zwei unterschiedliche Codes für die Rückwärtsverbindung:
(a) den Nullpunktverschiebungscode; und (b) den langen Code. Diese
werden von den beiden unterschiedlichen Typen von Rückwärtsverbindungs-CDMA-Kanälen verwendet,
nämlich
dem Zugriffskanal und den Rückwärtsverkehrkanal.
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Für den Zugriffskanal
empfängt
und decodiert die Überleiteinrichtung 18 einen
Stoß bzw.
Burst auf dem Zugriffskanal, der einen Zugriff anfordert. Die Zugriffskanalnachricht
ist in einem langen Anfangsblock verkörpert, gefolgt von einer relativ
kleinen Datenmenge. Der Anfangsblock ist der lange PN-Code des Benutzerendgeräts. Jedes
Benutzerendgerät
weist einen eindeutigen langen PN-Code auf, der durch einen eindeutigen
Zeitversatz in das gemeinsame PN-Generator-Polynom erzeugt wird.
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Nach
dem Empfangen der Zugriffsanforderung sendet die Überleiteinrichtung 18 eine
Nachricht auf dem Vorwärtsverbindungsrufkanal
(Blöcke 53e, 53i, 53j)
und bestätigt
den Empfang der Zugriffsanforderung und weist dem Benutzerendgerät 13 einen
Walsh-Code zu, um einen Verkehrskanal einzurichten. Ebenso weist
die Überleiteinrichtung 18 dem
Benutzerendgerät 13 einen
Frequenzkanal zu. Sowohl das Benutzerendgerät 13 und die Überleiteinrichtung 18 schalten
zu dem zugewiesenen Kanalelement und beginnen unter Verwendung des
(der) zugewiesenen Walsh-(Spreizungs)-Codes eine Duplexkommunikation.
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Der
Rückwärtsverkehrkanal
wird in dem Benutzerendgerät 13 durch
Faltungscodieren der digitalen Daten von der lokalen Datenquelle
oder dem Vokoder des Benutzerendgeräts erzeugt. Die Daten werden
dann in vorbestimmten Intervallen blockverschachtelt und auf einen
128-Ary-Modulator und eine Datenburstrandomisiervorrichtung angewendet,
um einen Verbindungszusammenstoß zu
reduzieren. Die Daten werden dann zu dem Nullverschiebungs-PN-Code
addiert und über
einen oder mehrere der Satelliten 12 zu der Überleiteinrichtung 18 gesendet.
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Die Überleiteinrichtung 18 verarbeitet
die Rückwärtsverbindung
z. B. anhand einer schnellen Hadamad-Transformation (FHT), um den
128-Ary-Walsh-Code zu demodulieren und die demodulierten Informationen
dem Diversity-Kombinierer bereitzustellen.
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Im
Vorhergehenden wurde ein derzeit bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kommunikationssystems 10 beschrieben. Im folgenden
werden nun derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
Zunächst sei
angemerkt, daß eine
mögliche
Technik, um einem Dienstanbieter eine gegebene Benutzerverbindung
oder einen Anruf zu berechnen, darin besteht, einen Pauschaltarif
auf der Basis einer Länge der
Verbindung zu berechnen. Der Pauschaltarif kann als Voice Equivalent
Minute (VEM) bezeichnet werden, die vorbestimmt wird, um eine Menge
an Systemressourcen abzurechnen, die durch ein Benutzerendgerät pro Minute
Verbindungszeit verbraucht wird. Die VEM kann auf einer typischen
Sprachqualität
basieren, die wiederum eine „typische" Vokoder-Geschwindigkeit
(empfangene Sprachqualität),
Vorwärtsverbindungsleistung, Diversity-Pegel etc. repräsentiert.
-
Zwar
ist die VEM eine relativ einfache Technik zum Abrechnen der Verwendung
eines Satellitenkommunikationssystems, doch berücksichtigt sie nicht eine Anzahl
von Situationen, die dazu führen
können,
daß dem
Dienstanbieter zu wenig berechnet wird. Zum Beispiel verbraucht
ein Benutzer, der eine große
Datendatei mit 9.600 Baud hochlädt,
mehr Satellitenprimärleistung
als ein Benutzer, der in einer typischen Telefonunterhaltung involviert
ist, die bei einer durchschnittlichen Vokoder-Geschwindigkeit von
beispielsweise 2.400 Baud stattfindet. Ebenso verbraucht z. B. ein
Benutzer, der innerhalb eines Fahrzeugs einen Anruf mit einem tragbaren
Endgerät
tätigt,
mehr Satellitenleistung als ein anderer Benutzer, der einen Anruf
mit derselben Dauer tätigt,
während
er im Offenen steht, entfernt von jeglichen HF-Hindernissen.
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Für die Darstellung
eines vereinfachten Blockdiagramms des Satellitenkommunikationssystems 10 aus 1 wird nun auf 6 Bezug genommen. Das Benutzerendgerät 13 kann
ein tragbares, auf einem Fahrzeug befestigtes oder festes Endgerät sein.
Das Benutzerendgerät 13 umfaßt eine
elektronische Seriennummer (ESN) 13b, die das Endgerät eindeutig
identifiziert und ferner den Endgerättyp (z. B. Fahrzeug, fest, tragbar,
nur Sprache, Sprache/Daten, Daten etc.) identifizieren kann. Das
Benutzerendgerät 13 umfaßt in der Regel
einen Vokoder 13c mit einer variablen Geschwindigkeit (1.200,
2.400, 4.800, 9.600 Baud) zum Digitalisieren einer Sprache eines
Benutzers und zum Umwandeln einer eingegebenen codierten Sprache
in ein analoges Format. Das Benutzerendgerät 13 umfaßt auch
eine Senderleistungssteuerfunktion mit geschlossener Schleife 13d,
die ähnlich
der sein kann, die in dem zuvor erwähnten TIA/EIA Interim Standard „Mobile
Station-Base Station Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband
Spread Spectrum Cellular System" TIA/EIA/IS-95,
Juli 1993, spezifiziert ist. Die Antenne 13a verbindet
das Benutzerendgerät 13 mit
einem oder mehreren der Satelliten 12 in einer erdnahen
Umlaufbahn (LEO).
-
Wie
zuvor unter Bezugnahme auf 3A beschrieben
wurde, sind bei diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung die Satelliten 12 Gebogenes-Rohr-Repeater, die
Benutzerübertragungen
von einem von 16 Strahlen auf der Rückwärtsverbindung 17b empfangen,
dieselben einer Frequenzumsetzung unterziehen und das Benutzersignal
zu einer GW 18 auf der Verbindung 19b senden.
Die Satelliten 12 empfangen auch eine Speisungsverbindung 19a von
der GW, unterziehen dieselbe einer Frequenzumsetzung und senden
ein Signal über
den gleichen der 16 Strahlen auf der Vorwärtsverbindung 17a zu
dem Benutzerendgerät.
Die Bitrate des Vorwärtsverbindungssignals
ist direkt proportional zu der Menge an Satellitenleistung, die
erforderlich ist, um das Signal zu senden. Dadurch, daß die Satelliten 12 lineare
Verstärker
verwenden, ist auch die gesendete Satellitenleistung für einen
gegebenen Strahl direkt proportional zu der Anzahl von Benutzern,
die durch den Strahl versorgt werden.
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Auf
jeder der Vorwärts-
und Rückwärtsverbindungen 13 sind
unterschiedliche Frequenzkanäle
definiert, wobei in jedem Kanal Übertragungen
mit der direkten Spreizungs-(DS)-, Codemultiplexzugriffs-(CDMA)-Technik
erreicht werden. Zum Beispiel sind pro Kanal 128 unterschiedliche
Walsh-Spreizungscodes
definiert, wodurch es einer Anzahl von Benutzern (z. B. 50)
ermöglicht
wird, gleichzeitig die gleiche Kanalfrequenz zu verwenden. Während des
Anrufaufbaus wird dem Benutzerendgerät 13 zumindest ein
Walsh-Code für
die Vorwärtsverbindung
und zumindest ein Walsh-Code für
die Rückwärtsverbindung
zugewiesen. Die Walsh-Codes als solche sind insofern auch eine verbrauchbare
Systemressource, daß die
Kommunikationsverkehrskapazität
dieses Kanals, wenn alle verfügbaren
Walsh-Codes für
einen gegebenen Kanal zugewiesen sind, vollständig genutzt wird.
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Die
GW 18 ist für
ein Zuweisen von Kanälen
und Walsh-Codes zu Benutzerendgeräten und für ein Steuern der Leistung
der Benutzerendgeräte
während
eines Anrufs verantwortlich. Die Leistung wird durch Erfassen der
Signalqualität
des Benutzerendgeräts
auf der Rückwärtsverbindung
und durch Einstellen der Senderleistung des Benutzerendgeräts 13 mit
Leistungssteuerbits, die durch die GW 18 über die
Vorwärtsverbindung
gesendet werden, gesteuert. Auf der Basis der Signalqualität der GW,
die an dem Benutzerendgerät 13 empfangen
wird, ist das Benutzerendgerät
ebenfalls angepaßt,
die durch die GW gesendete Leistung auf der Vorwärtsverbindung zu steuern. Das
heißt,
wenn die Signalqualität
der GW niedrig ist, wie an dem Benutzerendgerät 13 empfangen, sendet
das Benutzerendgerät 13 Leistungssteuerbits über die
Rückwärtsverbindung zu
der GW 18, um die Senderleistung der GW zu erhöhen. Die
Signalqualität
kann z. B. aus der Energie pro Bit oder aus der Datenpaketfehlerrate
bestimmt werden.
-
Wie
zuvor beschrieben wurde, ist die GW 18 ebenfalls in der
Lage, durch mehr als einen Satelliten über ihre mehreren Richtantennen 40 zu
einem Benutzerendgerät 13 zu
senden. Dies führt
dazu, daß identische
Kopien des gleichen Signals an dem Benutzerendgerät 13 empfangen
werden. Diese Kopien werden in dem Benutzerendgerät 13 kohärent kombiniert,
wie in dem U.S.-Patent 5,233,626 (Ames) beschrieben ist, was zu
einer erhöhten
Unanfälligkeit
gegen Fading führt.
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Die
GW 18 weist eine Verbindung zu dem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN)
auf und umfaßt
die oben beschriebenen Vokoder 53g mit variabler Geschwindigkeit
zum Digitalisieren einer eingegebenen Sprache vor dem Senden derselben über die
Vorwärtsverbindung
zu dem Benutzerendgerät 13.
In der Regel ist auch eine Verbindung zu einer Funkvermittlungsstelle
(MSC) 70 vorgesehen. Die MSC ist ein herkömmliches System
mit einem Heimatregister (HLR) 70a und kann eine oder mehrere
mit derselben verbundene Basisstati onssteuerungen (BSCs) 72 aufweisen,
wobei jede BSC 72 erdgebundene drahtlose Zellen handhabt.
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Gemäß dieser
Erfindung sammelt die GW 18 Daten bezüglich jedes Anrufs bzw. jeder
Verbindung an, die durch individuelle Benutzerendgeräte hergestellt
wird. Diese Daten ergeben sich aus regelmäßigen Messungen, die z. B.
bei der Datenpaketgeschwindigkeit (20 ms) oder einem Vielfachen
der Datenpaketgeschwindigkeit durchgeführt werden. Bei der Beendigung
des Anrufs werden die Daten durch die GW 18 vorverarbeitet.
Zum Beispiel werden die gesammelten Daten über 100 ms oder größere Intervalle
gemittelt und in der GW 18 für
eine nachfolgende Zuführung über das
TDN 39 zu dem GOCC 38 gespeichert. Das GOCC 38 verwendet diese
Daten für
zumindest zwei Zwecke.
-
Eine
Verwendung der Daten besteht darin, Statistiken abzuleiten, die
die historische Verwendung des Systems 10 beschreiben.
Das heißt,
daß Langzeitplanungs-(LTP)-und
Trendanalyse-(TA)-Module mit den Daten arbeiten. Die Ausgaben des
LTP und TA werden einem Kapazitätsplanungs(CAP)-Modul
zugeführt,
das eine zukünftige
Nachfrage nach dem System auf der Basis der historischen Nachfrage
voraussagt. Die Ausgabe des CAP wird einem Resourcenzuteilungs-(RA)-Modul
zugeführt,
das unter Verwendung des TDN 39 über eine GW-Schnittstelle (IF)
Kanäle,
maximale Senderleistungspegel etc. individuellen GWs 18 zuweist. Diese
Zuteilung wird vorzugsweise teilweise auch bei Eingaben von dem
Satellitenbetriebskontrollzentrum (SOCC) 36 durchgeführt. Wie
zuvor beschrieben wurde, ist das SOCC 36 für ein Überwachend
des Batterieladungszustands, des Transponderzustands und der Transponderbetriebsbereitschaft
und aller anderen Aspekte des Satellitenbetriebs verantwortlich.
Das Endergebnis ist das Ausgeben von Daten, um die GWs 18 zu steuern,
um die Verwendung des Gesamtsystems und der Satellitenressourcen
proportional zuzuordnen und auszugleichen und um auch die Qualität des Dienstes,
der Benutzern bereitgestellt wird, zu überwachen.
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Eine
zweite Verwendung der Datenausgabe von der GW 18 ist die
Bestimmung einer Menge der gesamten Systembetriebsmittel, die dem
Benutzerendgerät 13 während eines
Anrufs oder einer Verbindung zugeordnet wurden oder durch dasselbe
verbraucht wurden. Zu diesem Zweck umfaßt das GOCC 38 auch
ein Dienstabrechnungs-(SA)-Modul, das die Systemgebrauchsdaten,
die von der GW 18 ausgegeben werden, zusammen mit einer
Identifizierung des Benutzerendgeräts 13 und der Gesamtverbindungszeit
empfängt.
Das SA-Modul verarbeitet die Systemgebrauchsdaten gemäß vorbestimmten
Kriterien und gibt Abrechnungsdaten (AD) für eine Verwendung bei der Abrechnung
mit dem Dienstanbieter aus, der der GW 18 zugeordnet ist.
-
Die
Daten, die durch die GW
18, insbesondere durch die Überleiteinrichtungssteuerung
56,
während einer
Verbindung zum Ausgeben zu dem GOCC angesammelt wurden, können alle
oder einen Teil der folgenden Aspekte umfassen.
VORWÄRTSVERBINDUNG | RÜCKWÄRTSVERBINDUNG |
GW-Vokoder-Geschwindigkeit | UT-Vokoder-Geschwindigkeit |
GW-XMTR-Leistung | UT-XMTR-Leistung |
# der
Walsh-Codes | #
der Walsh-Codes |
-
Es
liegt auch innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, daß die von
der GW angesammelten Daten einen oder mehrere der folgenden Aspekte
umfassen: Diversity-Pegel (d. h. Anzahl der Satelliten), Endgerättyp und
Endgerätposition.
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Die
Vokoder-Geschwindigkeit des Benutzerendgeräts 13 ist auf einer
Pro-Datenpaket-Basis bekannt, da die GW 18 dieselbe bestimmen
muß, um
die Benutzerendgerätübertragung
ordnungsgemäß zu decodieren.
Der Senderleistungspegel des Benutzerendgeräts 13 ist der GW 18 ebenfalls
bekannt, da die GW 18 den Benutzerendgerätleistungspegel
bei der Datenpaketgeschwindigkeit kontinuierlich hinauf- und heruntersteuert.
Ein anfänglicher
Benutzerendgerätlei stungspegel
ist der GW 18 zu dem Zeitpunkt, an dem die Verbindung zum
ersten Mal hergestellt wird, bekannt und nachfolgende Benutzerendgerätleistungseinstellungen
werden dann vorzugsweise ausgehend von dem anfänglichen Pegel durchgeführt. Die
Anzahl der Walsh-Codes in Verwendung sind der GW 18 selbstverständlich bekannt,
da dieselben durch die GW zugewiesen werden.
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Der
Diversity-Pegel auf der Rückwärtsverbindung
kann durch die GW 18 aus der Position des Benutzerendgeräts 13 bestimmt
werden, die aus Satellitenpositionierungsdaten bestimmt wird, wenn
die Verbindung hergestellt wird, sowie aus Satellitenephemerisdaten,
die in der GW 18 gespeichert sind. Das heißt, daß durch das
Kennen der Position des Benutzerendgeräts 13 und der Anzahl
und Positionen der Satelliten 12, die von der Antenne 13a des
Benutzerendgeräts
erreicht werden können,
die GW 18 bestimmen kann, wie viele Satelliten gerade verwendet
werden, um die Rückwärtskommunikationsverbindung
von dem Benutzerendgerät 13 zu
der GW 18 weiterzuleiten.
-
Die
Benutzerendgerätpositionsdaten
geben den Breitengrad des Benutzerendgeräts 13 an, was nützlich ist,
wenn breitengradabhängige
Komponenten des Systemleistungsgebrauchs bestimmt werden. Die Benutzerposition
kann auch nützlich
sein, wenn bestimmt wird, welche Benutzerendgeräte sich in peripheren Regionen
eines Strahlmusters eines Satelliten befinden, wo eine größere Leistung
erforderlich ist.
-
Der
Benutzerendgerättyp
kann eingesetzt werden, um z. B. tragbare Endgeräte von auf Fahrzeugen befestigten
Endgeräten,
die in der Regel eine höhere
Leistung aufweisen, zu unterscheiden.
-
Das
SA arbeitet mit den Daten, die durch die GW 18 bereitgestellt
sind, um z. B. eine Geldmenge zu bestimmen, die der Gesamtmenge
der Systemkapazität
und Satellitenleistung entspricht, die durch das Benutzerendgerät während der
Verbindung verbraucht wurden.
-
Es
liegt ebenfalls innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, die
Systemgebrauchsdaten einzusetzen, um einen Korrektur- oder Gewichtungsfaktor
abzuleiten, der beim Einstellen einer vorbestimmten VEM verwendet
werden soll, um den tatsächlichen
Systemgebrauch für
einen gegebenen Anruf bzw. Verbindung genauer widerzuspiegeln.
-
Zwar
wurde die Erfindung insbesondere bezüglich eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
derselben gezeigt und beschrieben, doch ist es Fachleuten auf dem
Gebiet klar, daß Änderungen
an Form und Details an demselben durchgeführt werden können, ohne
von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel wurden
zwar Vokoder-Geschwindigkeit
und -Datenpakete oben beschrieben, doch liegt es innerhalb des Schutzbereichs
dieser Erfindung, auch eine Datencodierergeschwindigkeit und Datenpaketzeit
oder ein anderes zeitliches Kommunikationsinkrement einzusetzen.
Es liegt ebenfalls innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung,
andere Konstellationen als eine erdnahe Satellitenumlaufbahnkonstellation
einzusetzen, wie z. B. einen oder mehrere Satelliten in einer Umlaufbahn
in einer mittleren Entfernung von der Erde (z. B. Satelliten, die
ihre Umlaufbahn in einer Entfernung von ungefähr 10.000 km bis 19.000 km
durchlaufen). Es liegt ebenfalls innerhalb des Schutzbereichs dieser
Erfindung, Satelliten einzusetzen, die eine An-Bord-Verarbeitung
eines Kommunikationsverkehrs durchführen, mit oder ohne Satellitenvernetzung,
im Gegensatz zu relativ einfacheren Gebogenes-Rohr-Repeater-Satelliten. Die Lehre
dieser Erfindung kann auch bei Satellitenkommunikationssystemen
vorteilhaft eingesetzt werden, die andere als Spreizungsspektrumsmodulationstechniken
und/oder Codemultiplexzugriffstechniken verwenden. Zum Beispiel
kann die Lehre dieser Erfindung mit Satellitenkommunikationssystemen
verwendet werden, die Techniken des Mehrfachzugriffs im Zeitmultiplex (TDMA)
einsetzen.