DE69633284T2

DE69633284T2 - Nähfadenzange

Info

Publication number: DE69633284T2
Application number: DE69633284T
Authority: DE
Inventors: W. Steven EK; A. Paul TORRIE; E. Richard WALTON
Original assignee: Smith and Nephew Inc
Current assignee: Smith and Nephew Inc
Priority date: 1995-06-07
Filing date: 1996-06-05
Publication date: 2005-09-22
Anticipated expiration: 2016-06-06
Also published as: AU5984596A; BR9609405A; EP0836427A4; US5730747A; WO1996039948A1; ATE274838T1; AU700539B2; JPH11506670A; JP3856472B2; DE69633284D1; EP0836427A1; DK0836427T3; CA2220954A1; EP0836427B1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Knüpfpinzetten und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Führen von benadelten Fäden.
Zur Zeit gebräuchliche Nähinstrumente können eine obere und untere Klemmbacke mit einer Nadel, die zu der unteren Klemmbacke gehört, umfassen. Die Klemmbacken werden verwendet, um die Nadel durch das zu vernähende Gewebe zu stoßen, und ein Fadenstrang wird dann durch die Nadel gespeist, wobei der Fadenstrang von der unteren Klemmbacke zur oberen Klemmbacke geführt wird. Andere Nähinstrumente sind bekannt, bei denen eine Nadel aus einer unteren Klemmbacke und durch Gewebe gedrückt, zu einer oberen Klemmbacke geführt und in der oberen Klemmbacke mit einer Feder am Platz gehalten wird.
Die unter der Nummer EP 535 906 A veröffentlichte Europäische Patentanmeldung offenbart eine chirurgische Vorrichtung, bei der eine Spitze einer Nadel als Teil eines Nähvorgangs in einem Bohrloch einer unteren Klemmbacke der Vorrichtung aufgenommen wird. Die Spitze wird in dem Bohrloch gesichert, indem ein Arm eines U-förmigen Elements die Spitze in Eingriff nimmt. Dieses Dokument ist für den Entwurf des Anspruchs 1 in zweiteiliger Form verwendet worden.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenführungszange. Die Erfindung weist einen axial verlängerten Stützschaft und eine Nähanordnung an einem distalen Ende des Stützschaftes auf. Die Nähanordnung umfasst einen ersten Fadenhalter, der von dem Stützschaft zum entfernbaren Halten eines benadelten Fadens gestützt wird, und einen zweiten Fadenhalter, der von dem Stützschaft zum passiven Auffangen des benadelten Fadens gestützt wird. Der erste Fadenhalter umfasst einen Fadeneinlass, durch den mindestens ein Teil des Fadens geführt werden kann. Der erste Fadenhalter oder der zweite Fadenhalter ist ein betätigungsfähiges Element, das in Richtung auf eine Einsatzposition schwenkt, um den benadelten Faden in dem zweiten Fadenhalter passiv aufzufangen, und von der Einsatzposition weg schwenkt, um den Faden aus dem ersten Fadenhalter zu entfernen. Der Fadeneinlass in dem Fadenhalter ermöglicht die vollständige und unbehinderte Entfernung des Fadens aus dem ersten Fadenhalter, wenn sich das betätigungsfähige Element und der benadelte Faden von der Einsatzposition weg bewegen. Der zweite Fadenhalter umfasst einen Haltebereich, der eine Federkraft zum entfernbaren Halten einer Nadel des benadelten Fadens aufweist. Der Haltebereich wird teilweise durch eine Leiste definiert, die sich entlang dem Haltebereich erstreckt, und ist so konfiguriert, dass die gehaltene Nadel in einer Ebene, die im Wesentlichen quer zu einer Längsachse der Nadel innerhalb des Haltebereichs verläuft, gleiten kann.
In besonderen Ausführungsformen der Erfindung ist der zweite Fadenhalter das betätigungsfähige Element. Der zweite Fadenhalter umfasst einen Haltebereich zum entfernbaren Halten einer Nadel des benadelten Fadens. Der erste Fadenhalter umfasst eine Klemmbacke, und der Fadeneinlass wird durch einen Schlitz von ausgewählter Breite, durch den ein Fadenstrang des benadelten Fadens verlaufen kann, in der Klemmbacke definiert, wobei der Haltebereich durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes, in den die Nadel des benadelten Fadens platziert werden kann, definiert wird. Der Haltebereich ist in einem Winkel von ungefähr 90 Grad zu einer Achse des Stützschaftes ausgerichtet, und der vergrößerte Teilabschnitt des Schlitzes ist ausgerichtet, um die Nadel in einem auswärts gerichteten Winkel von ungefähr 5 bis 10 Grad zu einer Achse zu halten, die zu einer Längsachse des Stützschaftes senkrecht steht, um in das zu vernähende Gewebe besser eingreifen zu können.
In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung definiert der zweite Haltebereich eine passive Federpassung. Der zweite Fadenhalter umfasst eine Klemmbacke, die einen Schlitz von ausgewählter Breite definiert, wobei der Haltebereich durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes definiert wird und mindestens ein Abschnitt der Nadel in ihn federgepasst werden kann, wobei die relative Größe der Nadel und des vergrößerten Teilabschnitts des zweiten Haltebereichs zum Teil die Federkraft definiert.
Die Fadenführungszange kann an einem proximalen Ende des Stützschaftes einen Griff umfassen, wobei der Griff betätigt werden kann, um ein betätigungsfähiges Element in Richtung auf seine und von seiner Einsatzposition weg zu bewegen.
In einer dargestellten Ausführungsform der Erfindung umfasst der zweite Fadenhalter ein Fenster, das es einem Benutzer ermöglicht zu bestätigen, dass der Faden von dem ersten Fadenhalter zum zweiten Fadenhalter geführt worden ist.
In einer anderen dargestellten Ausführungsform der Erfindung umfassen der erste und zweite Fadenhalter innere Flächen, die dazu beitragen, das Hängenbleiben von Gewebe daran zu verhindern.
Hier wird ebenfalls ein benadelter Faden offenbart, der einen Fadenstrang und eine Nadel mit scharfer Spitze, die an mindestens einem Ende des Fadenstrangs befestigt ist, umfasst. Die Nadel umfasst einen im Wesentlichen geraden Körper, der koaxial zu dem Fadenstrang orientiert ist. Der Körper umfasst einen Halteabschnitt, der ein anderes Querschnittsprofil aufweist als die Abschnitte des Körpers, die den Halteabschnitt umgeben. Der Körper ist im Wesentlichen röhrenförmig. Die Nadel weist eine Länge von weniger als ungefähr 1,270 cm (0,5 Inch) auf.
Ferner wird hier eine Fadenverankerungsanordnung offenbart, die eine Verankerung zur Befestigung an einem Knochen, mindestens einen benadelten Faden zur Verwendung mit der Verankerung umfasst, wobei der benadelte Faden einen Fadenstrang und eine im Wesentlichen gerade Nadel mit scharfer Spitze umfasst, die an mindestens einem Ende des Fadenstrangs befestigt ist. Die Nadel umfasst einen Halteabschnitt, der ein anderes Querschnittsprofil aufweist als die Abschnitte der Nadel, die den Halteabschnitt umgeben. Der Fadenstrang kann an jedem Ende eine daran befestigte Nadel aufweisen.
Ein Nähverfahren ist hier ebenfalls offenbart, das die folgenden Schritte umfasst: Stoßen eines distalen Endes einer Nadel eines benadelten Fadens durch an einer Nahtstelle zu vernähendes Gewebe, wodurch durch das Gewebe ein Loch erzeugt wird, durch das ein Fadenstrang des benadelten Fadens verlaufen kann; Ergreifen des distalen Endes der Nadel in einer passiven Federpassung; Bewegen des betätigungsfähigen Elements von dem vernähten Gewebe weg, um den Fadenstrang durch das Fadenloch zu ziehen, ohne ein distales Ende des Fadenstrangs in Eingriff zu nehmen; und Entfernen von lediglich einem benadelten Ende des benadelten Fadens von der Nahtstelle, indem das Betätigungselement zurückgezogen wird.
Bei diesem Verfahren wird durch die Betätigung des betätigungsfähigen Elements, das in Richtung auf seine Einsatzposition schwenkt, das Durchstoßen erleichtert. Die Nadel wird während des Stoßens des distalen Endes der Nadel durch das Gewebe in einem Fadenhalter gehalten, wobei das Verfahren das Entfernen der Nadel aus dem Fadenhalter durch den Vorgang des Ergreifens des distalen Endes der Nadel mit dem betätigungsfähigen Element umfasst.
Ferner ist hier ein Verfahren zum minimal-invasiven Vernähen von Tiefengewebe durch ein Portal offenbart, das das Verankern eines Fadenstrangs, der an jedem Ende eine daran befestigte Nadel aufweist, an einer Fadenverankerung, das Vernähen eines ersten Gewebes unter Verwendung eines ersten der benadelten Enden des Fadenstrangs und das Vernähen eines zweiten Gewebes unter Verwendung eines zweiten der benadelten Enden des Fadenstrangs umfasst, wobei der Fadenstrang während beider Nähschritte immer an der Fadenverankerung verankert ist.
In besonderen Ausführungsformen der Erfindung ist der zweite Fadenhalter das betätigungsfähige Element. Die konturierte Fläche ist konfiguriert, um die Entfernung des benadelten Fadens aus dem Haltebereich zu erleichtern. Der erste Fadenhalter umfasst eine Klemmbacke, und der Fadeneinlass wird durch einen Schlitz von ausgewählter Breite, durch den ein Fadenstrang des benadelten Fadens verlaufen kann, in der Klemmbacke definiert. Ein Nadelhaltebereich wird durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes definiert, und ein erster Abschnitt des vergrößerten Teilabschnitts weist einen Durchmesser auf, der größer als ein Durchmesser der Nadel des benadelten Fadens ist, und ein zweiter Abschnitt des vergrößerten Teilabschnitts weist einen Durchmesser auf, der geringer als der Durchmesser der Nadel ist. Der Schlitz ist von begrenzter Tiefe und erstreckt sich von einer Fläche der Klemmbacke zum vergrößerten Teilabschnitt.
Hier ist ebenfalls ein Nähverfahren offenbart, das die folgenden Schritte umfasst: Stoßen eines distalen Endes einer Nadel eines benadelten Fadens durch an einer Nahtstelle zu vernähendes Gewebe, wodurch durch das Gewebe ein Loch erzeugt wird, durch das ein Fadenstrang des benadelten Fadens verlaufen kann; Ergreifen des distalen Endes der Nadel innerhalb eines Haltebereichs in einem ersten Fadenhalter; Ziehen des Fadens durch das Fadenloch, ohne ein distales Ende des Fadenstrangs in Eingriff zu nehmen; Entfernen von lediglich einem benadelten Ende des benadelten Fadens von der Nahtstelle; und Entfernen des benadelten Fadens aus dem ersten Fadenhalter, indem der benadelte Faden entlang einer konturierten Fläche des Haltebereichs verschoben wird.
Bei diesem Verfahren wird das Durchstoßen durch die Betätigung des Fadenhalters, der in Richtung auf seine Einsatzposition schwenkt, erleichtert. Die Nadel wird während des Stoßens des distalen Endes der Nadel durch das Gewebe in einem zweiten Fadenhalter gehalten, und das Verfahren umfasst das Entfernen der Nadel aus dem zweiten Fadenhalter durch den Vorgang des Ergreifens des distalen Endes der Nadel mit dem ersten Fadenhalter und das Bewegen des ersten Fadenhalters von dem Gewebe weg. Das distale Ende der Nadel wird in einer passiven Federpassung innerhalb des Haltebereichs ergriffen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen ersichtlich, in denen:
1 die Fadenführungszange der Erfindung mit einem benadelten Faden zeigt;
2 eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht der Nähanordnung der Fadenführungszange aus 1, gezeigt in einer offenen Stellung, ist;
2A eine perspektivische Ansicht der Nähanordnung aus 1, gezeigt in einer geschlossenen Stellung, ist;
3 einen benadelten Faden zur Verwendung mit der Fadenführungszange aus 1 zeigt;
4 die Nähanordnung aus 2 mit dem benadelten Faden aus 3 zeigt;
4A die Nähanordnung aus 4 in einer ersten Einsatzposition zeigt;
4B die Nähanordnung aus 4 in einer zweiten Einsatzposition zeigt;
4C die Nähanordnung aus 4, nachdem der benadelte Faden durch Gewebe geführt worden ist, zeigt;
5 eine alternative Ausführungsform der Nähanordnung der erfindungsgemäßen Fadenführungszange zeigt;
6 eine andere alternative Ausführungsform der Nähanordnung der erfindungsgemäßen Fadenführungszange zeigt;
7 einen Verankerungsfaden zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Fadenführungszange zeigt;
8 eine andere alternative Ausführungsform der Nähanordnung der erfindungsgemäßen Fadenführungszange zeigt;
8A die Nähanordnung aus 8 in einer ersten Einsatzposition zeigt;
8B die Nähanordnung aus 8 in einer zweiten Einsatzposition zeigt; und
8C eine Endansicht eines Fadenhalters aus 8B entlang den Linien 8C-8C ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Unter Bezugnahme auf 1 umfasst, gemäß der Erfindung, eine Fadenführungszange 10 zur Verwendung bei z. B. Gelenkspiegelungs- und endoskopischen Prozeduren eine Nähanordnung 12, die einen Fadenhalter 14 zum entfernbaren Halten eines benadelten Fadens 30 aufweist, und ein betätigungsfähiges Element 16. Das betätigungsfähige Element 16 wird von einem Stützschaft 20 drehbar gestützt. Ein Griff 18, der mit dem Stützschaft 20 verbunden ist, wird verwendet, um das betätigungsfähige Element 16 zu betätigen. Der Griff 18 umfasst einen stationären Daumenteilabschnitt 22 und einen beweglichen Fingerteilabschnitt 24. Eine Bewegung des Fingerteilabschnitts 24 in die Richtung eines Pfeils 26 bewegt das betätigungsfähige Element 16 in die Richtung eines Pfeils 28 in eine Einsatzposition angrenzend an den Fadenhalter 14 (2a). Durch die umgekehrte Bewegung des Fingerteilabschnitts 24 kehrt das betätigungsfähige Element 16 in seine Ausgangsposition zurück. Es kann ein Betätigungsmechanismus, wie etwa der bei Smith & Nephew verwendete Dyonics 2,7-mm-Löffel, Produkt Nr. 7204665, verwendet werden. Die Fadenführungszange 10 umfasst einen Fadenverknotpfahl 31, der zum Beispiel ein Stift mit einem zwischen einen Kopf des Stifts und den Körper 33 der Zange 10 platzierten O-Ring ist. Obwohl die dargestellte Ausführungsform den Fadenhalter 14 als stationär und das betätigungsfähige Element 16 als drehbar montiert zeigt, kann der Fadenhalter 14 drehbar montiert und das betätigungsfähige Element 16 stationär sein.
Unter Bezugnahme auf 2 und 2A umfasst der Fadenhalter 14 eine Klemmbacke 39 mit einem Fadeneinlassschlitz 40 und einem Nadelhaltebereich 42 zum entfernbaren Halten einer Nadel des benadelten Fadens 30. Der Nadelhaltebereich 42 wird durch einen vergrößerten Teilbereich des Schlitzes 40, der sich von einem distalen Ende 42a der Klemmbacke 39 zu einer Leiste 42b erstreckt, definiert. Der Schlitz 40 schneidet durch den gesamten Bereich der Klemmbacke 39. Die Klemmbacke 39 ist so ausgerichtet, dass sich ihre Achse 17 im Winkel von ungefähr 90 Grad zu einer Längsachse 15 des Stützschaftes 20 befindet. Der Haltebereich 42 ist ausgerichtet, um eine Nadel des benadelten Fadens 30 in einem Winkel α von ungefähr 5 bis 10 Grad von der Achse 17 der Klemmbacke 39 zu halten, damit eine Nadel in das zu vernähende Gewebe besser eingreifen kann. Wie unten detaillierter beschrieben wird, erlaubt der Schlitz 40 die vollständige Entfernung des benadelten Fadens 30 aus dem Fadenhalter 14 nach dem Durchgang des benadelten Fadens durch Gewebe. Das betätigungsfähige Element 16 umfasst eine Klemmbacke 43 mit einem Schlitz 44, der einen vergrößerten Teilabschnitt 45 mit einem Nadelhaltebereich 46 von geringerer Breite als der vergrößerte Teilabschnitt 45 aufweist. Eine Leiste 46a in dem vergrößerten Teilabschnitt 45 definiert den Nadelhaltebereich 46.
Eine Fadennadel kann innerhalb des Fadenhaltebereichs 42 der Klemmbacke 39 entfernbar gehalten werden. Der Schlitz 40 weist eine Breite von z. B. ungefähr 0,053 cm (0,021 Inch) auf; der Haltebereich 42 weist einen Durchmesser von z. B. ungefähr 0,086 cm–0,088 cm (0,034–0,035 Inch) auf und eine Nadel 50 (siehe 3) weist einen Durchmesser von z. B. ungefähr 0,080 cm–0,085 cm (0,0315 Inch–0,0335 Inch) auf. Die Nadel 50 ruht gegen die Leiste 42b des Haltebereichs 42, und ein Fadenstrang 52 (siehe 4) verläuft durch den Schlitz 40 und ist am Pfahl 31 verknotet. Alternativ dazu kann der Haltebereich 42 bemessen sein, um eine Federpassung mit der Nadel 50 zu schaffen. Die Nadel 50 kann innerhalb des Haltebereichs 46 der Klemmbacke 43 durch die Kraft einer passiven Federpassung gehalten werden. Die relative Größe des Durchmessers oder der Größe des Haltebereichs 46 und des Durchmessers der Nadel 50, in Verbindung mit der dem Material der Klemmbacke 43 zugehörigen Federkonstante, definieren die Federkraft, mit der die Nadel 50 innerhalb des Haltebereichs 46 gehalten wird. Der Schlitz 44 weist eine Breite von z. B. ungefähr 0,025 cm (0,01 Inch) auf; der Haltebereich 46 weist eine Breite von z. B. ungefähr 0,021 Inch–0,026 Inch und eine Länge von z. B. ungefähr 0,06 Inch auf und ein geknickter Teilbereich der Nadel 50, weiter unten beschrieben, weist eine Breite von z. B. ungefähr 0,025 Inch–0,027 Inch auf. Die Haltekraft des betätigungsfähigen Elements 16 auf die Nadel ist größer als die Haltekraft des Fadenhalters 14 auf die Nadel. Dieser Unterschied der Haltekraft ermöglicht es, die Nadel von dem Fadenhalter 14 zum betätigungsfähigen Element 16 zu führen, wie unten beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 3 umfasst ein benadelter Faden 30 zur Verwendung mit der Fadenführungszange 10 eine Nadel 50, die koaxial zu dem Fadenstrang 52 orientiert ist und durch z. B. Knicken oder Klemmen an einem Befestigungsteilbereich 51 an dem Fadenstrang 52 befestigt ist. Die Nadel 50 umfasst einen im Wesentlichen geraden, röhrenförmigen Körper 53 und eine zugespitzte distale Spitze 54 zur Erleichterung des Durchgangs durch Gewebe. Die Länge der Nadel 50 beträgt weniger als ungefähr 0,5 Inch und vorzugsweise ungefähr 0,3 Inch. Der Befestigungsteilbereich 51 wird von dem Haltebereich 46 des betätigungsfähigen Elements 16 gehalten. Der Fadenstrang 52 kann z. B. aus monofilem oder geflochtenen Fadenmaterial mit der Größe Nr. 1 oder Nr. 2 sein.
Unter Bezugnahme auf 4–4C wird bei Gebrauch die Nadel 50 des benadelten Fadens 30 in den Fadenhaltebereich 42 platziert, indem der Strang 52 durch den Schlitz 40 geführt und an dem Strang 52 gezogen wird, um die Nadel 50 innerhalb des Haltebereichs 42 zu platzieren. Der Griff 18 wird betätigt, wodurch das betätigungsfähige Element 16 in die in 4B gezeigte Einsatzposition bewegt wird, während die Nadel 50 durch das zu vernähende Gewebe 60 gedrückt wird. Das Schließen des betätigungsfähigen Elements 16 führt dazu, dass die distale Spitze 54 der Nadel 50 innerhalb des Haltebereichs 46 des betätigungsfähigen Elements 16 (4B) gehalten wird. Aufgrund der größeren Haltekraft des Haltebereichs 46 des betätigungsfähigen Elements 16, verglichen mit der Haltekraft des Haltebereichs 42 des Fadenhalters 14, wird die Nadel 50 von dem Fadenhalter 14 zum betätigungsfähigen Element 16 geführt (4C), wenn das betätigungsfähige Element 16 in seine offene Stellung bewegt wird. Der Fadenstrang 52 kann dann unbehindert durch den Schlitz 40 verlaufen, um den benadelten Faden 30 vollständig aus dem Fadenhalter 14 zu entfernen. Die Nadel 50 kann aus dem betätigungsfähigen Element 16 herausgezogen werden, und der Fadenstrang 42 kann dann geschnitten und verknotet werden.
Zu den vielen Vorteilen der vorliegende Nähtechnik gehören das passive Auffangen der Nadel innerhalb der Haltebereiche, die einstufige Fadenführung, der einhändige Nähvorgang und die vollständige Entfernung des benadelten Fadens aus dem Fadenhalter nach der Fadenführung.
Unter Bezugnahme auf 5 umfasst die Nähanordnung 112 in einer alternativen und bevorzugten Ausführungsform ein betätigungsfähiges Element 116, das ein Fenster 148 aufweist, durch das die Nadel 50 zu sehen ist. Das Fenster 148 ermöglicht es einem Benutzer zu bestätigen, dass die Nadel von dem Fadenhalter 114 zu dem betätigungsfähigen Element 116 geführt worden ist.
Unter Bezugnahme auf 6 umfassen, in einer alternativen Ausführungsform, ein Fadenhalter 214 und ein betätigungsfähiges Element 216 innere Flächen 215 bzw. 217, die dazu beitragen, das Hängenbleiben von Gewebe während der Entfernung der Fadenführungszange, nachdem der benadelte Faden 30 vom Fadenhalter 214 zum betätigungsfähigen Element 216, wie oben beschrieben, geführt worden ist, zu verhindern. Der Fadenhalter 214 umfasst eine Klemmbacke 239 mit einem Fadeneinlassschlitz 240 und einem Nadelhaltebereich 242 zum entfernbaren Halten einer Nadel. Das betätigungsfähige Element 216 umfasst eine Klemmbacke 243 mit einem Schlitz 244 mit einem vergrößerten Teilabschnitt 245, der einen Nadelhaltebereich definiert, wie oben erörtert.
Unter Bezugnahme auf 7 kann die Fadenführungszange der Erfindung mit einer Fadenverankerung 80 zur Befestigung an einem Knochen 84 verwendet werden. Ein benadelter Faden 82 verläuft durch eine Öffnung der Verankerung 80. Der benadelte Faden 82 umfasst einen Fadenstrang 86 und eine im Wesentlichen gerade, röhrenförmige Nadel 88 mit scharfer Spitze, die der Nadel 50 aus 3 entspricht und an einem oder beiden Enden des Fadenstrangs 86 befestigt ist.
Bei Gebrauch während des minimal-invasiven Vernähens von Tiefengewebe durch ein Portal wird der Fadenstrang 86 mit den Nadeln 88 durch die Fadenverankerung 80 geführt und wahlweise an der Fadenverankerung 80 verknotet oder geknickt. Ein erstes Gewebe wird unter Verwendung eines der benadelten Enden des Fadenstrangs 86 vernäht, und ein zweites Gewebe wird unter Verwendung des anderen benadelten Endes des Fadenstrangs 86 vernäht. Während beider Nähschritte verläuft der Fadenstrang 86 immer durch die Fadenverankerung 80.
Unter Bezugnahme auf 8–8C umfasst eine Nähanordnung 312 in einer alternativen und bevorzugten Ausführungsform ein betätigungsfähiges Element 316, das ein Fenster 348 aufweist, durch das die Nadel 50 zu sehen ist. Das Fenster 348 ermöglicht es einem Benutzer zu bestätigen, dass die Nadel von einem Fadenhalter 314 zu dem betätigungsfähigen Element 316 geführt worden ist. Das betätigungsfähige Element 316 umfasst eine erste und zweite Elementhälfte 350, 352 mit konturierten inneren Flächen 354, die einen Nadelhaltebereich 346 definieren, und entsprechenden konturierten äußeren Flächen 356 (nur die konturierten Flächen der Elementhälfte 350 sind gezeigt). Der Nadelhaltebereich 346 kann zum Beispiel unter Verwendung von maschineller Bearbeitung mittels elektrischen Entladungen erzeugt werden, wobei ein Stößel verwendet wird, der geformt ist, um die konturierten inneren Flächen 354 zu erzeugen. Die Hälften 350, 352 definieren zwischen sich einen offenen Schlitz 344, in den die Nadel 50 eintritt und wo sie zurückgehalten wird.
Unter Bezugnahme auf insbesondere 8A und 8B wird die Nadel 50 durch das Gewebe 60 geführt und anfangs von dem betätigungsfähigen Element 316 zurückgehalten, wie zuvor beschrieben. In dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Nadel zwischen den Hälften 350, 352, an den Kanten 353a, 353b (8), entlang einem relativ ebenen Bereich 370 der inneren Flächen 354 in einer passiven Federpassung gehalten. Der Befestigungsteilbereich 51 für den Fadenstrang der Nadel 50 weist einen geringeren Durchmesser als ein leitender Teilabschnitt 355 der Nadel auf, der sich zwischen den Kanten 353a, 353b befindet. Das betätigungsfähige Element 316 wird geöffnet (bewegt in der Richtung des Pfeils 358), und die gesamte Nähanordnung 312 wird vom Gewebe 60 weggezogen, wodurch der Fadenstrang 52 aus dem Fadenhalter 314 befreit und der Fadenstrang 52 durch das Gewebe 60 gezogen wird.
Während der Öffnungsbewegung des betätigungsfähigen Elements 316 gleitet die Nadel 50 vorteilhafterweise innerhalb des Fadenhaltebereichs 346 entlang dem Schlitz 344, was es der Nadel 50 ermöglicht, sich zum Fadenstrang zu orientieren, wenn der Strang an der Nadel zupft. Die konturierten inneren Flächen 354, und besonders der konturierte Bereich 372, ermöglichen es der Nadel, innerhalb des Haltebereichs 346 zu gleiten, ohne unerwünschte Belastungen zwischen der Nadel 50 und den Elementhälften 350, 352 zu erzeugen, welche dazu neigen können, die Nadel 50 aus dem Fadenhaltebereich zu ziehen. Zusätzlich dazu erleichtert der konturierte Bereich 372 die Entfernung der Nadel 50 vom Betätigungselement 316, indem er den Befestigungsteilbereich 51 der Nadel 50 in die Richtung des Pfeils 360 lenkt. Die Nadel 50 wird entlang den inneren Flächen 354 des Betätigungselements 316 gelenkt und tritt durch die geeignete Manipulation des betätigungsfähigen Elements 316 und des benadelten Fadens 30 auf der Oberseite 345 (8) des Schlitzes 344 aus.
Es ist wünschenswert, dass der Radius des konturierten Bereichs 372 so groß wie möglich ist, während eine ausreichend lange Länge, zum Beispiel ungefähr 0,04 Inch, des ebenen Bereichs 370 bewahrt wird, um die Nadel 50 anfangs aufzufangen.
Unter Bezugnahme auf 8A und 8C umfasst der Fadenhalter 314 einen vergrößerten Haltebereich 342 mit einer Nadelhalteleiste 342b, gegen die die Nadel 50 ruht, wenn sie im Fadenhalter 314 positioniert ist. Ein Schlitz 340 erstreckt sich von einer äußeren Fläche 314a des Fadenhalters 314 in den vergrößerten Bereich 342.
Hinzufügungen, Auslassungen und andere Modifikationen der dargestellten Ausführungsformen der Erfindung werden dem Fachmann ersichtlich werden und liegen innerhalb des Bereichs der folgenden Ansprüche.

Claims

Folgendes wird beansprucht:
Eine Fadenführungszange (10), die Folgendes beinhaltet: einen axial verlängerten Stützschaft (20) und eine Nähanordnung (12) an einem distalen Ende des Stützschaftes (20), einschließlich eines ersten Fadenhalters (14), der von dem Stützschaft (20) zum entfernbaren Halten eines benadelten Fadens (30) gestützt wird, wobei der erste Fadenhalter (14) einen Fadeneinlass umfasst, durch den mindestens ein Teil des Fadens (30) geführt werden kann, und eines zweiten Fadenhalters, der von dem Stützschaft (20) zum passiven Auffangen des benadelten Fadens (30) gestützt wird, wobei entweder der erste Fadenhalter (14) oder der zweite Fadenhalter ein betätigungsfähiges Element (16) ist, das zur Bewegung in Richtung auf eine und weg von einer Einsatzposition drehbar gestützt wird, um den benadelten Faden (30) in dem zweiten Fadenhalter passiv aufzufangen, wenn sich das betätigungsfähige Element (16) in Richtung auf die Einsatzposition bewegt, und um den benadelten Faden (30) aus dem ersten Fadenhalter (14) zu entfernen, wenn sich das betätigungsfähige Element (16) von der Einsatzposition weg bewegt, wobei der Fadeneinlass in dem ersten Fadenhalter (14) die vollständige Entfernung des Fadens (30) aus dem ersten Fadenhalter (14) ermöglicht, wenn sich das betätigungsfähige Element (16) und der benadelte Faden (30) von der Einsatzposition weg bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass: der zweite Fadenhalter einen Haltebereich (46) umfasst, der eine Federkraft zum entfernbaren Halten einer Nadel des benadelten Fadens (30) aufweist, wobei der Haltebereich (46) teilweise durch eine Leiste (46a) definiert wird, die sich entlang dem Haltebereich (46) erstreckt, und so konfiguriert ist, dass die gehaltene Nadel in einer Ebene, die im Wesentlichen quer zu einer Längsachse der Nadel innerhalb des Haltebereichs (46) verläuft, gleiten kann, und die von dem zweiten Fadenhalter auf den benadelten Faden (30) ausgeübte Haltekraft größer ist als die von dem ersten Fadenhalter (14) auf den benadelten Faden (30) ausgeübte Haltekraft, um es dem benadelten Faden (30) zu ermöglichen, von dem ersten Fadenhalter (14) zum zweiten Fadenhalter geführt zu werden.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der zweite Fadenhalter ein betätigungsfähiges Element (16) beinhaltet.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der erste Fadenhalter (14) einen Haltebereich (42) zum entfernbaren Halten einer Nadel des benadelten Fadens (30) umfasst.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 3, wobei der erste Fadenhalter (14) eine Klemmbacke (39) umfasst und der Fadeneinlass durch einen Schlitz (40) von ausgewählter Breite, durch den ein Fadenstrang des benadelten Fadens (30) verlaufen kann, in der Klemmbacke (39) definiert wird, wobei der Haltebereich (42) des ersten Fadenhalters (14) durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes (40), in den die Nadel des benadelten Fadens (30) platziert werden kann, definiert wird.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 4, wobei der Haltebereich (42) des ersten Fadenhalters (14) in einem Winkel von ungefähr 90 Grad zu einer Achse des Stützschaftes (20) ausgerichtet ist.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 4, wobei der vergrößerte Teilabschnitt des Schlitzes (40) ausgerichtet ist, um die Nadel in einem auswärts gerichteten Winkel von ungefähr 5 bis 10 Grad zu einer Achse zu halten, die zu einer Längsachse des Stützschaftes (20) senkrecht steht.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der Haltebereich (46) des zweiten Fadenhalters eine passive Federpassung definiert.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der zweite Fadenhalter eine Klemmbacke (43) umfasst, die einen Schlitz (44) von ausgewählter Breite definiert, wobei der Haltebereich (46) des zweiten Fadenhalters durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes (44), in den mindestens ein Abschnitt der Nadel federgepasst werden kann, definiert wird, wobei die relative Größe der Nadel und des vergrößerten Teilabschnitts des Haltebereichs (46) des zweiten Fadenhalters zum Teil die Federkraft definiert.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, die ferner einen Griff (18) an einem proximalen Ende des Stützschaftes (20) umfasst, wobei der Griff (18) betätigt werden kann, um das betätigungsfähige Element (16) in Richtung auf seine und weg von seiner Einsatzposition zu bewegen.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der zweite Fadenhalter ferner ein Fenster (148) beinhaltet, das es einem Benutzer ermöglicht zu bestätigen, dass der Faden von dem ersten Fadenhalter (14) zum zweiten Fadenhalter geführt worden ist.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der erste und zweite Fadenhalter innere Flächen (215, 217) umfassen, die dazu beitragen, das Hängenbleiben von Gewebe daran zu verhindern.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der erste Fadenhalter (14) eine Klemmbacke (39) und einen Fadeneinlass, der durch einen Schlitz (40) von ausgewählter Breite, durch den ein Fadenstrang des benadelten Fadens (30) verlaufen kann, in der Klemmbacke (39) definiert wird, und einen ersten Haltebereich (42), der durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes (40) zum entfernbaren Halten einer Nadel eines benadelten Fadens (30) definiert wird, umfasst und das betätigungsfähige Element (16) eine Klemmbacke (43) umfasst, die einen Schlitz (44) von ausgewählter Breite definiert, wobei der Haltebereich (46) des zweiten Fadenhalters durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes (44), in den mindestens ein Abschnitt der Nadel federgepasst werden kann, definiert wird, wobei die relative Größe der Nadel und des vergrößerten Teilabschnitts des Haltebereichs (46) des zweiten Fadenhalters zum Teil die Federkraft definiert.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der Haltebereich (46) des zweiten Fadenhalters so konfiguriert ist, dass er die Entfernung des benadelten Fadens (30) aus dem Haltebereich (46) des zweiten Fadenhalters erleichtert.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der zweite Fadenhalter den benadelten Faden (30) passiv auffängt.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 1, wobei der erste Fadenhalter (14) eine Klemmbacke (39) umfasst und der Fadeneinlass durch einen Schlitz (40) von ausgewählter Breite, durch den ein Fadenstrang des benadelten Fadens (30) verlaufen kann, in der Klemmbacke (39) definiert wird, wobei ein Nadelhaltebereich (42) durch einen vergrößerten Teilabschnitt des Schlitzes (40) definiert wird, wobei ein erster Abschnitt des vergrößerten Teilabschnitts einen Durchmesser aufweist, der größer als ein Durchmesser der Nadel des benadelten Fadens (30) ist, und ein zweiter Abschnitt des vergrößerten Teilabschnitts einen Durchmesser aufweist, der geringer als der Durchmesser der Nadel ist.
Fadenführungszange gemäß Anspruch 15, wobei der Schlitz (40) von begrenzter Tiefe ist und sich von einer Fläche der Klemmbacke (39) zum vergrößerten Teilabschnitt erstreckt.