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Gebiet der Erfindung
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Man
hat entdeckt, daß ein
Durchflußkondensator
mit einer Vielzahl von allgemein parallelen offenen Durchflußwegen gebaut
werden kann. Der Kondensator der vorliegenden Erfindung verwendet
dieses Design und Verfahren zur Bereitstellung eines schmutzbeständigen Durchflußkondensators,
der eine kompakte und leicht herzustellende Konstruktion hat.
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Hintergrund
der Erfindung
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Durchflußkondensatoren
sind im Stand der Technik beschrieben worden (siehe z. B. die US-PS'en 5 360 540, 5 192
432, 5 196 115, 5 200 068 und 5 414 768 für Andelman; die US-PS 3 658
674 für
Benak; und die Internationale PCT-Anmeldung Nr. US94/05364 für Andelman).
Das Dokument von Allen M. Johnson et al. "The Electrosorb Process for Desalting
Water", März 1970,
The Office of Saline Water Research and Development Progress Report
Nr. 516, U.S. Department of Interior PB 200 056, und die US-PS 5
425 858 für
Joseph Farmer beschreiben Durchflußkondensatoren oder Durchfluß-Entsalzungssysteme.
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Durchflußkondensatoren
nach dem Stand der Technik wirken durch Konzentration von im Einsatz- bzw.
Speisestrom enthaltenem Gelöstem
zu einem konzentrierten Abproduktstrom. Dies hat zwei schwerwiegende
Nachteile. Der erste Nachteil ist, daß die Methode der Abproduktwiedergewinnung
in einen konzentrierten Abproduktstrom Abwasser erzeugt. Abwasser
jeder Art ist häufig
ein signifikanter Prozeßkostenfaktor.
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Ein
weiterer Nachteil des Stands der Technik ist die Tendenz zur Verschmutzung.
In vielen Umgebungsgewässern
vorhandene gelöste
Stoffe wie Calciumsulfat oder Calciumcarbonat oder andere gelöste Stoffe
sind im oder nahe dem Sättigungsbereich
anwesend. Wenn sie über
den Sättigungspunkt
hinaus konzentriert vorliegen, haben diese gelösten Stoffe eine Tendenz zur
Bildung von Verkrustungen und zur Verschmutzung der Vorrichtung.
Die Verschmutzung ist ein wohlbekanntes Problem bei Abwasservorrichtungen wie
etwa bei der Umkehrosmose und der Elektrodialyse, die mit dem Durchflußkondensator
die Tendenz gemeinsam haben, Gelöstes über den
Sättigungspunkt
hinaus zu konzentrieren.
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Üblicherweise
vorhandene Trübstoffe,
Kolloide und Teilchen können
Durchflußkanäle ebenfalls
blockieren und Ablagerungen bilden. Benak beschreibt in der US-PS
3 658 674 einen Durchflußkondensator,
der sich sehr schnell zusetzt, wenn er mit hartem Quellwasser verwendet
wird (Sp. 4, Z. 66–68).
Er beschreibt ferner (Sp. 5, Z. 27 bis 37) Probleme bei der Reinigung
von Calciumsulfat. Die zum Stand der Technik gehörenden US-PS'en 5 360 540, 5 192
432, 5 196 115, 5 200 068 und 5 415 768 für Andelman, die US-PS 3 658
674, die Veröffentlichung
von Allen M. Johnson et al. "The
Electrosorb Process for Desalting Water", März
1970, The Office of Saline Water Research and Development Progress
Report Nr. 516, U.S. Department of Interior PB 200 056, und die
US-PS 3 658 674 für
Benak beschreiben sämtlich
Durchflußkondensatoren
mit einer porösen Abstandsschicht.
Die Poren in der Abstandsschicht können sich durch Trübstoffe,
die in dem Speisestrom bereits vorhanden sind, sowie durch Präzipitate
und Kristalle, die sich im Gebrauch bilden, zusetzen und verschmutzen.
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Die
US-PS 5 425 858 für
Joseph Farmer beschreibt einen Durchflußkondensator, dessen Abstandsschichten
einen offenen Kanal mit einem langen serpentinenförmigen Durchflußweg definieren.
Bei dem Farmer-Patent ist der Durchflußweg nicht auch unmittelbar
zur Außenseite
offen, sondern von einer Dichtung begrenzt und zum Durchfluß zwischen
Löchern
in den aufeinanderfolgenden vielfachen Strukturschichten und von
dort durch einen Auslaß gezwungen.
Serpentinenkanäle
bilden Krümmungen,
an denen sich Kristalle und Präzipitate
absetzen können
und dadurch den Durchflußweg
blockieren. Fluidströmungs-Durchgangslöcher in vielen
aufeinanderfolgenden strukturellen Schichten begrenzen den Durchfluß weiter
und bieten viele Stellen für
das Auftreten von Verschmutzung und eine Vielzahl von Gelegenheiten,
wo Feststoffe den Durchflußweg verstopfen
können.
Ein kurzer Durchflußweg
ist zu bevorzugen, um das gesättigte
Abprodukt aus dem Kondensator auszuspülen, bevor der kinetische Prozeß der Kristallisierung
Präzipitate
bildet und Verschmutzung oder Kristalle verursacht. Der lange Durchflußweg, den
ein serpentinenförmiger
Kanal bildet, erschwert das Ausspülen des Kondensators vor dem
Auftreten der Kristallisierung. Wenn sich einmal Feststoffe im Inneren des
Kondensators gebildet haben, ist es um vieles schwieriger, sie durch
einen langen umschlossenen Durchflußweg hindurch auszuwaschen.
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Das
Farmer-Patent weist noch andere Nachteile auf. Die Plattenrahmenkonstruktion
ist von einer Vielzahl von Dichtungselementen abhängig. Dadurch
ergeben sich zahlreiche Gelegenheiten für Undichtheiten, und daher
ist Hardware wie etwa schwere strukturelle metallische Endplatten
und Gewindestäbe
notwendig, um den Stapel dicht zusammenzupressen. Die strukturellen
metallischen Endplatten sind leitfähig und erfordern daher zusätzlich zu
den Dichtungsabstandhaltern eine zusätzliche nichtleitfähige Isolierungsschicht
zwischen den Endelektroden und der Endplatte. Die Elektroden in
der Farmer-Vorrichtung bestehen aus einem Titanmetallblech, das
zwischen zwei Schichten mit großer
Oberfläche
angeordnet ist. Um auslaufdichte Abdichtungen zu erhalten, müssen die
Titanmetallbleche außerdem
dick und tragend sein und dürfen
nicht die dünnen
Metallfolien sein, die in den Andelman-Patenten angegeben sind.
Das erhöht
die Kosten und die Masse des Systems. Außerdem ist Titan nicht die
beste Wahl, weil Titan ein Ventilmetall ist und einen nichtleitfähigen Oxidbelag
unter Bedingungen bildet, die beim Gebrauch des Durchflußkondensators
eintreten können. Schließlich verwendet
die Farmer-Vorrichtung ein leitfähiges
Epoxid und keinen Kompressionskontakt zwischen den Titanblechen
und den Materialien mit großer
Oberfläche.
Dadurch wird der Widerstandswert des elektrischen Kontakts unnötig erhöht. Die
Verwendung von Klebstoff zur Bildung eines Kontakts würde außerdem die
Lebensdauer der Kondensatorvorrichtung wegen einer eventuellen Verschlechterung
der Verbindung verkürzen.
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Es
besteht daher ein erheblicher und nicht befriedigter Bedarf für eine neue
und verbesserte Durchflußkondensator-Vorrichtung,
ein entsprechendes Verfahren und System. Ein solcher Kondensator
wäre verschmutzungsbeständig. Es
wäre ferner
vorteilhaft, daß ein
solcher Kondensator Abwasser reduziert oder auch vollständig eliminiert.
Schließlich
wäre es
erwünscht,
daß ein
solcher Kondensator einfach herzustellen ist und keine unnötigen Teile
hat, die entweder die Kosten erhöhen
oder die Brauchbarkeit des Kondenstors einschränken.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen schmutzbeständigen Kondensator, ein entsprechendes
System und Verfahren, und speziell einen Kondensator, ein System
und ein Verfahren zum Trennen von Gelöstem oder Fluiden, die dazu
tendieren, den Kondensator zuzusetzen oder zu verschmutzen.
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Die
Erfindung weist einen Durchflußkondensator
auf, der mindestens eine Anode und mindestens eine Kathode hat,
die ausgebildet sind, um an eine Energieversorgung angeschlossen
zu werden, wobei der Kondensator angeordnet und ausgebildet ist
zum Gebrauch bei der Trennung, elektrischen Reinigung, Konzentration,
Wiedergewinnung oder elektrochemischen Aufbereitung oder dem Abbau
von Gelöstem
oder Fluiden, insbesondere von Gelöstem und Fluiden, die gesättigt oder
im wesentlichen gesättigt
sind und dazu tendieren, den Kondensator zu verschmutzen.
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Der
Kondensator weist folgendes auf: eines oder mehrere monolithische,
voneinander beabstandete Anoden- und Kathoden-Paare, die ein elektrisch
leitfähiges
Material mit großer
Oberfläche
enthalten und einen nichtleitenden Abstandhalter zwischen den Anoden-
und Kathoden-Elektroden haben, wobei der Kondensator gekennzeichnet
ist durch: einen offenen Durchflußweg zwischen den Elektroden,
um das ungehinderte Fließen
des Fluids über
die Elektrodenoberfläche
zu gestatten, wobei die Breite des Durchflußwegs geringer als 0,127 cm
(50 mil) ist und wobei der offene Durchflußweg mindestens eine Dimension
aufweist, die zu einer Außenseite
des Kondensators geöffnet
ist.
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Der
schmutzbeständige
Durchflußkondensator
der Erfindung ist imstande, gesättigte
Lösungen
zu behandeln. Der Durchflußkondensator
berücksichtigt,
daß die
anschließende
Bildung von verschmutzenden Präzipitaten
und Kristallen aus einer übersättigten
Lösung
ein kinetischer Prozeß ist.
Daher ist die Konstruktion des Durchflußkondensators so ausgebildet,
daß der
Fluiddurchflußweg
durch den Kondensator kurz, allgemein gerade und offen ist. Um ein
optimales und ungehindertes Auswaschen von Feststoffen im Kondensator zu
ermöglichen,
ist es ferner vorteilhaft, daß dieser
Durchflußweg
direkt zur Außenseite
des Kondensators offen ist und nicht unmittelbar durch eine Vielzahl
von Löchern
oder Verengungen verläuft.
Daher kommunizieren die von den beabstandeten Elektroden geschaffenen
offenen Kanäle
direkt mit der außenseitigen
Oberfläche des
Kondensators. Diese Kanäle
sind nicht von einem Dichtungselement umgeben, sondern haben bevorzugt eine
Dimension, die vollständig
frei von Durchflußhindernissen
ist. Wo immer dies möglich
ist, wird es auch bevorzugt, den Durchflußweg breit auszubilden.
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Ein
kurzer, gerader, offener Durchflußweg, der unmittelbar mit der
außenseitigen
Oberfläche
des Kondensators in Verbindung ist, bietet viele Vorteile. Eine
Abprodukt- oder Einsatzlösung
einschließlich
einer gesättigten
oder einer übersättigten
Lösung
kann aus dem Kondensator ausgewaschen werden, bevor der Kristallisationsvorgang
stattfindet. Wenn die Abprodukt- oder Einsatzlösung lang genug im Kondensator
verbleibt, so daß sich
Kristalle im Inneren des Kondensators bilden, können diese verschmutzenden
Kristalle durch den geraden und offenen Durchflußweg ausgewaschen werden. Trübstoffe
oder Teilchen, die in dem Einsatzmaterial anwesend sind, können ebenfalls
durch den Kondensator hindurch ausgewaschen werden, ohne das System
zu verschmutzen. Da der Durchflußweg direkt zur Außenseite
offen ist, ist es auch möglich,
zwischen den Elektroden eine mechanische Reinigung vorzunehmen,
ohne den Kondensator zu demontieren.
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Der
allgemein gerade, kurze, offene breite Durchflußweg des Gelösten kann
erhalten werden durch Ersetzen des porösen Abstandhalters der Kondensatoren
mit einer Vielzahl von dünnen
Streifen, Beilegscheiben, Zwischenscheiben oder offenem Netz oder
Geflecht (wie es etwa von Nalle Plastics Inc., Austin, Texas, unter
dem Warennamen Naltex verkauft wird), was bevorzugt ein bidirektionales
Filtrationsnetz umfaßt.
Die Abstandhalter können
jedes inerte, nichtleitfähige
Material sein wie etwa, ohne daß dies
eine Einschränkung bedeutet,
Fluorkohlenstoff-Polymere wie Teflon®; Keramikkügelchen;
verschieden geformte Unterlegscheiben; einzelne Ausgleichscheiben;
oder Kunststoffnetz, bevorzugt bidirektionales Filtrationsnetz oder
-geflecht. Die Abstandhalter können
Mikrovorsprünge
aufweisen, die mittels Siebdruck auf die Elektroden gedruckt sind,
wie in der US-PS 5 384 685 für
Tong et al., "Screen
printing of microprotrusions for use as a space separator in an electrical
storage device" angegeben
wird, die hier summarisch eingeführt
wird. Kurz gesagt, kann jedes Material in jeder Form, das im Querschnitt
dünn und
elektrisch nichtleitfähig
ist, verwendet werden, um die Anoden- und Kathoden-Elektroden des
Kondensators voneinander zu beabstanden.
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Abstandhalter
brauchen keine separaten Schichten zu sein, sondern können auch
in innere oder äußere Abstützungen
eingebaut sein. Beispielsweise kann ein innerer Stützstab Ausnehmungen
oder Kerben enthalten, die dazu dienen, die Elektroden zu beabstanden.
Das gleiche kann mit einer äußeren Abstützung oder
einem Gerüst
erreicht werden. Um den inneren Widerstand des Kondensators möglichst
niedrig zu halten, sollte der Abstand zwischen den Elektroden möglichst eng
sein. Eine zu enge Durchflußbahn
erhöht
jedoch die Gefahr eines ungewollten Kurzschlusses zwischen den Schichten
und verstärkt
die Verschmutzung. Die optimale Dicke der Abstandhalter ist bei
einer Ausführungsform
kleiner als ungefähr
0,127 cm (50 mil), beispielsweise zwischen ungefähr 0,0127 cm (5 mil) und 0,0508
cm (20 mil).
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Da
die vorliegende Erfindung keine fest abgedichteten, mit Dichtungselementen
versehenen Abstandhalter zur Bildung eines Durchflußwegs benötigt, braucht
das Abstandhaltermaterial keine elastische oder gummiartige Beschaffenheit
zu haben. Das Abstandhaltermaterial dient nur dem Beabstanden der
Elektroden voneinander und nicht der Bildung einer Abdichtung im
Kondensator. Daher wird nur eine ausreichende Kompression benötigt, um
die Schichten zusammenzuhalten oder einen elektrischen Kontakt zwischen
den leitfähigen
Schichten mit großer
Oberfläche
und etwaigen fakultativen leitfähigen
Stützschichten
an den Elektroden auszubilden. Es sind entweder keine Endkappen
erforderlich, oder es können
mechanisch weniger feste nichtleitfähige Materialien wie etwa Kunststoffmaterialien
verwendet werden. Daher können
die schweren strukturellen metallischen Endplatten und die verbindenden
Gewindestangen entfallen. Infolgedessen kann die Isolierschicht
der früheren
oder bekannten Vorrichtungen, die zwischen der Endplatte und den
Endelektroden angeordnet sind, entfallen. Es gibt viele mögliche geometrische
Konfigurationen, die einen allgemein geraden und offenen Durchflußweg kombinieren.
Bevorzugt sollte der Durchflußweg
außerdem
kurz sein und direkt mit der außenseitigen
Oberfläche
kommunizieren. Abstandhalter können
auch und gleichzeitig die Funktion haben, eine innere Abstützung für einen
Druckkontakt zwischen Schichten mit großer Oberfläche und leitfähigen Stützschichten
herzustellen. Wenn es möglich
ist, ist ferner ein breiter Durchflußweg vorteilhaft. Im allgemeinen
verwendet die vorliegende Erfindung bei der bevorzugten Ausführungsform
eine Vielzahl von geraden, parallelen Durchflußwegen durch die voneinander
beabstandeten Elektrodenschichten; stärker bevorzugt gibt es mindestens
so viele Durchflußwege
wie Abstandhalter zwischen den Elektroden.
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Die
Breite des Durchflußwegs
sollte kurz sein und ebenso wie die Dicke weniger als ungefähr 0,127 cm
(50 mil) sein, und stärker
bevorzugt ungefähr
0,0127 cm bis 0,0508 cm bis 0,0762 cm (5 bis 20 bis 30 mil) sein.
Die Länge
des Durchflußwegs
sollte ebenfalls kurz sein und sollte gewöhnlich die kleinere Dimension
der X-Y-Z-Dimensionen des Kondensators sein und ihre Länge sollte
nicht länger
als die Länge
oder Höhe
der Elektrode sein, beispielsweise kleiner als ungefähr 30,48
cm (12 inches), z. B. ungefähr
15,24 cm (sechs inches) oder weniger.
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Die
Elektroden können
aus jedem Material mit großer
Oberfläche
hergestellt sein. Wenn es erwünscht ist,
die Leitfähigkeit
des leitfähigen
Materials mit großer
Oberfläche
zu erhöhen,
kann eine weitere Stützschicht in
unmittelbarem Kontakt mit den Elektroden verwendet werden. Wenn
die elektrische Eigenleitfähigkeit
der Elektroden ausreicht, kann diese leitfähige Stützschicht entfallen. Es ist
vorteilhaft, den Eigenwiderstand des Kondensators möglichst
niedrig zu halten. Der Eigenwiderstand begrenzt die Ladedauer des
Kondensators, was wiederum die letztendlichen Massen- und Fluiddurchflußraten direkt
begrenzt, die von Gelöstem
und Lösungen
gereinigt werden können.
Ein Eigenwiderstand von weniger als ungefähr 4 Ohm, beispielsweise 1 Ohm,
wird bevorzugt.
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Die
Elektroden können
aus jedem monolithischen leitfähigen
Material mit großer
Oberfläche
als mindestens ein Anoden-/Kathoden-Paar hergestellt sein. Wenn
das Material mit großer
Oberfläche
leitfähig,
jedoch nicht optimal leitfähig
ist, kann eine elektrisch leitfähige
Unterschicht verwendet werden. Leitfähige Materialien mit großer Oberfläche, die
zum Gebrauch bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen (ohne
daß dies
eine Einschränkung
bedeutet): Aktivkohle; mit einem Halogen aufbereitete Aktivkohle;
Kohlenstoffschäume;
Kohlenstoff-Aerogel und Aerogel-Verbundmaterialien;
Nanotubes; leitfähige
Polymere, insbesondere in poröser
oder Netzform; polymerisierte Fullerene; oder jedes leitfähige Material
mit großer
Oberfläche.
Auch leitfähige
Keramikwerkstoffe können
verwendet werden, und zwar entweder für sich oder an Substraten mit
großer
Oberfläche
imprägniert,
was verschiedene Formen von Kohlenstoff wie Fasern, Schaum, Pulver
oder Aerogel einschließt.
Im allgemeinen wird die Funktion des Kondensators dadurch verbessert,
daß ein elektrisch
aktiviertes kleines oder großes
Molekül
an dem leitfähigen
Material mit großer
Oberfläche
absorbiert wird. Ein anderes bevorzugtes leitfähiges Material mit großer Oberfläche sind
leitfähige Übergangsmetalloxide, Nitride
oder Boride, die unter Anwendung eines Sol-/Gel-Verfahrens hergestellt
sind. Pulverförmige
Materialien mit großer
Oberfläche
können
zu monolithischen Elektroden gesintert oder mit Bindematerialien
miteinander verbunden werden. Ein monolithisches Material mit großer Oberfläche kann
Aktivkohle sein, die gemeinsam mit einem Binder gesintert und mit
einem Metall dotiert ist.
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Eigenleitfähige Elektroden,
bei denen keine Unterschicht benötigt
wird, weisen Präparate
aus graphitischem Kohlenstoff mit großer Oberfläche, gereckte Metalle mit großer Oberfläche, Metallfasern
oder Metallgitter bzw. -netze auf. Beispielsweise sind Titanfasern
bekannt, die mit Platinschwarz mit großer Oberfläche beschichtet und als Elektrodenmaterialien
auf dem Markt sind. Andere Beispiele umfassen platinbeschichtetes Niobium
und geschäumte
Metalle. Kohlenstoffmaterialien mit großer Oberfläche können mit Metall oder graphitischen
Fasern oder Geflechten vermischt und zu monolithischen Einheiten
geformt werden.
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Ein
anderer Elektrodentyp weist ein nichtleitfähiges Material mit großer Oberfläche in innigem
Kontakt mit einer leitfähigen
Unterschicht auf. Ein Beispiel dafür wäre eine Oxidschicht auf geätztem Tantal
oder Aluminium, oxidierte leitfähige
Keramikmaterialien oder Dünnschichten,
die auf einem leitfähigen
Material mit großer
Oberfläche
abgeschieden sind. Ein Kondensator mit diesem Material bietet den
Vorteil, daß die
Lösung
vor einem direkten Kontakt mit einem leitfähigen Material geschützt ist.
Daher kann der Kondensator unter viel höheren Spannungen von bis zu
50 V oder höher
betrieben werden im Gegensatz zu einem bloßen leitfähigen Material mit großer Oberfläche, das
durch die Durchbruchspannung der Lösung begrenzt ist.
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Die
Erfindung wird zum Zweck der Veranschaulichung nur in Verbindung
mit den Ausführungsformen beschrieben;
ein Fachmann kann jedoch zahlreiche Modifikationen, Änderungen,
Verbesserungen und Hinzufügungen
an den Ausführungsbeispielen
oder den gezeigten Ausführungsformen
vornehmen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 und 2 sind
schematische Explosionsansichten eines Kondensators der Erfindung
vom Typ mit Unterlegscheiben;
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3A–G sind
Darstellungen verschiedener Abstandhalter, die bei dem Kondensator
der Erfindung verwendet werden können;
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4A zeigen
eine zusammengebaute Kondensatorkartusche von 1 oder 2;
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4B zeigt
eine zusammengebaute Kondensatorkartusche von 4A in
einem Kartuschenhalter als teilweise weggeschnittene Ansicht;
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5 ist
eine schematische Ansicht eines kurzen, flachen, spiralförmig gewickelten
Kondensators der Erfindung in teilweise zusammengebauter Form;
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6 zeigt
den zusammengebauten, spiralförmig
gewickelten Kondensator von 5 in einer
Kartusche;
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7A zeigt
in teilweise zusammengebauter Form einen sichelförmig gefalteten Kondensator;
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7B zeigt
den zusammengebauten Kondensator von 7A;
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8 zeigt
eine beispielhafte, teilweise abgeschnittene Perspektivansicht eines
Vielfachverteiler-Durchflußkondensators
der Erfindung;
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9 zeigt
als Explosionsansicht einen demontierten Kondensator der Erfindung
vom flachen Typ;
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10 zeigt
einen zusammengebauten flachen Durchflußkondensator der Erfindung
in einer kastenartigen Kartusche;
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11A ist eine schematische perspektivische Teilansicht
eines Kondensators der Erfindung vom Hexgonstab-Typ;
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11B ist eine schematische perspektivische Teilansicht
einer anderen Ausführungsform
eines Hexagon-Kondensators der Erfindung;
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12 ist
eine schematische perspektivische Teilexplosionsansicht eines Hexagonstab-Kondensators der 11A oder 11B in
einer Kartusche;
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13A–F
sind schematische Darstellungen verschiedener monolithischer Elektroden
zum Gebrauch in dem Kondensator der Erfindung;
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14 ist
eine schematische Ansicht eines Systems, in dem der Kondensator
der Erfindung verwendet wird;
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15 ist
eine schematische Ansicht eines Vielfach-Kondensatorsystems der
Erfindung;
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16 ist
ein Diagramm von experimentellen Daten der elektrischen Leitfähigkeit
einer NaCl-Lösung in μS gegenüber dem
kumulativen Fluidvolumen in ml; und
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17 ist
ein Diagramm von experimentellen Daten der elektrischen Leitfähigkeit
einer gesättigten CaSO4 Lösung
gegenüber
der Anzahl von Lade- und Entladezyklen des Kondensators.
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Es
können
verschiedene Durchflußkondensator-Geometrien
verwendet werden, denen sämtlich
ein kurzer, gerader und offener Fluiddurchflußweg gemeinsam ist. All diesen
bevorzugten Ausbildungen in den Zeichnungen sind eine Vielzahl von
parallelen Durchflußwegen
innerhalb desselben Kondensators gemeinsam, welcher der Einfachheit
halber nachstehend im Singular aufgeführt wird. Sämtlichen Kondensatoren ist außerdem ein
gemeinsamer Durchflußweg
gemeinsam, der in direkter Kommunikation mit der Außenseite
ist. Die 1 und 2 zeigen
Kondensatoren mit Elektroden vom Unterlegscheibentyp um ein zentrales
Rohr oder einen zentralen Stab herum. Die Durchflußbahn verläuft zwischen
den Scheibenelektroden und nach außen durch das zentrale Rohr. 6 zeigt
eine kurze, flache, spiralförmig
gewickelte Anordnung, bei welcher der Durchflußweg zwischen den Elektroden
in der Längsrichtung
parallel mit der zentralen Achse verläuft. Der spiralförmig gewickelte
Kondensator kann ein tragendes zentrales Rohr oder einen solchen
Stab enthalten. Die Elektroden können
auch als ineinandergreifende oder überlappte Faltungen in verschiedenen
flachen oder zylindrischen Geometrien ausgebildet sein. Die 7A und 7B zeigen
eine Sichelfaltenausbildung, wobei die Elektroden als überlappte
Falten um ein zentrales Rohr herum angeordnet sind und der Durchflußweg zwischen
den Elektroden in der Horizontalrichtung und dann in Längsrichtung
nach außen
durch das zentrale Rohr geht, das entlang seiner Länge Löcher aufweist.
Alternativ kann es vorteilhaft sein, das zentrale Rohr durch einen
geriffelten Stab zu ersetzen, so daß der Durchflußweg durch
Rippen oder Kanäle
entlang der Stablänge
verläuft. 9 zeigt
einen Flachkondensator aus rechteckigen Elektroden, wobei der Durchflußweg über die
kurze Dimension der Elektroden zwischen den Elektroden verläuft. Alternativ
könnten
diese Vielfachelektroden durch zwei oder mehr ineinandergreifende
gefaltete Elektroden ersetzt werden.
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Zusätzlich zu
der Verkürzung
des Durchflußwegs
sollte der Kondensator so betrieben werden, daß die Polarität in jedem
Ladezyklus umgekehrt wird, so daß an den Elektroden kein Nettoaufbau
stattfindet. Da die Elektroden elektrisch aktiv sind, wird durch
die Polaritätsumkehrung
die vorherige Anode zu einer Kathode gemacht und die vorherige Kathode
zu einer Anode gemacht. Präzipitate
und Ablagerungen, die sich eventuell günstigerweise an einer von entweder
der Anode oder der Kathode gebildet haben, werden dadurch entfernt, wodurch
eine Verschmutzung des Kondensators weiter verringert wird. Um die
Verschmutzung noch mehr zu minimieren, sollte der Durchflußkondensator
durch Strömungsumkehrung
beispielsweise in jedem Lade- oder Entladezyklus rückgespült werden.
Das trägt
außerdem
dazu bei, den Aufbau von Feststoffen zu vermeiden, weil es keinen
Nettodurchfluß in
irgendeiner Richtung gibt. Es kann auch von Vorteil sein, den Kondensator entweder
kontinuierlich oder gelegentlich mit einer geringen Überspannung
zu betreiben. Das verursacht eine geringfügige Elektrolyse, wodurch die
Elektroden von Mikroben und Verschmutzungsstoffen freigehalten werden.
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Die
Kombination von kurzen, geraden, offenen Durchflußwegen,
Polaritätsumkehr
und fakultativer Rückspülung erlaubt
es dem Durchflußkondensator
der Erfindung, selbst gesättigte
Lösungen
zu reinigen und solche Lösungen
durchweg zu konzentrieren, bis die Kristallisierung einsetzt. Dieses
Phänomen
erzeugt einen weiteren Vorteil. Die durch den geraden, offenen Durchflußweg des
Kondensators der Erfindung gebotene Verschmutzungsbeständigkeit
ermöglicht
es, den Durchflußkondensator
so zu betreiben, daß ein
festes anstelle eines flüssigen
Abprodukts gebildet wird. Um das zu erreichen, ist der Durchflußkondensator
an einen Behälter mit
gesättigtem
Abwasser angeschlossen. Während
des Regenerationszyklus wird der Kondensator mit gesättigter
Lösung
aus dem Abwasserbehälter
gefüllt.
Der Kondensator wird in dieses gesättigte Wasser entladen, das
dann in den Abwasserbehälter
zurückgespült wird.
Die Ausfällung
findet statt, weil der Kondensator bei Desorption seiner Ionen dieses
gesättigte
Abwasser übersättigt. Der
gerade und offene Durchflußweg
der vorliegenden Konstruktion macht es möglich, daß die Präzipitate direkt aus dem Kondensator
ausgespült
und wiedergewonnen oder beseitigt werden. Das Präzipitat setzt sich im Boden
des Abwasserbehälters
ab und kann durch Dekantieren oder Filtration separat gesammelt
werden. Dieser Prozeß kann
unbegrenzt wiederholt werden. Anstatt ein Präzipitat zu bilden, kann die
Abwasserlösung
alternativ übersättigt werden.
In diesem Fall kann die Lösung
durch Erwärmen,
Kühlen,
Schwingungen, Impfen mit kleinen Kristallen, Einstellen des pH-Werts
oder andere Ausfällungsmethoden
zum Ausfällen
gebracht werden.
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Ein
weiterer Nachteil des Stands der Technik, der durch die vorliegende
Kondensatorkonstruktion überwunden
wird, ist die Verdünnung
von Produktlösung
mit Totvolumen des Kondensators. Der in der US-PS 5 425 858 beschriebene
Kondensator hat ein Totvolumen von 250 ml. Dieses Totvolumen ist
schädlich,
weil Abwasserlösung,
die nach der Entladung zurückbleibt,
mit frischer Speiselösung
ausgespült
werden muß,
wodurch zusätzliches
Abwasser erzeugt wird. Wenn diese Abwasserlösung nicht adäquat ausgespült wird,
erfolgt beim Laden des Kondensators während eines Reinigungszyklus
eine ineffiziente Reinigung des Kondensators, weil das konzentrierte
Abwasser immer noch in dem Kondensator vorhanden ist. Diese Ineffizienz
nimmt mit zunehmender Konzentration der Einsatzlösung zu aufgrund der Tatsache,
daß der
Kondensator in dieser Situation schneller gesättigt wird und häufiger regeneriert
werden muß.
Je häufiger
der Kondensator regeneriert wird, um so größer ist die Gelegenheit für eine Kontaminierung
von Produktlösung
mit dem Totvolumen.
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Der
Durchflußkondensator
der vorliegenden Erfindung minimiert das Problem des Totvolumens
etwa durch Anschließen
des Kondensators an eine Druckgasquelle wie Luft, N2 oder
andere Gase, die so gewählt sind,
daß sie
mit dem Produkt nicht in Reaktion treten bzw. dieses nicht kontaminieren.
Die kurzen und geraden Durchflußkanäle sind
optimal, um zuzulassen, daß die
Lösung
im Inneren mit einem Gas verdrängt
wird. Dagegen wäre
eine Verdrängung
von Flüssigkeit,
die in Serpentinenkanälen
eines bekannten Kondensators enthalten ist, schwieriger wegen der
Tendenz, geschützte
Nester zu bilden. Dieses Verdrängen
von Totvolumen mit einem Gas oder Fluid ist auch mit der porösen Abstandhalterkonstruktion
der übrigen
Patente wegen der Kanalbildung schwierig. Jeder Vorsprung oder jede
Ungleichmäßigkeit
in der Herstellung würde
zu einer Kannelierung von Gas oder flüssigen Fluiden sowie zu einer
ungleichmäßigen Verdrängung des
Abwassers mit dem Gas führen.
Keine Vorrichtung nach dem Stand der Technik verwendet ein Gas zum
Verdrängen
des Totvolumens.
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Zwei
oder mehr verschmutzungsbeständige
Kondensatoren mit kurzem Durchflußweg können in einem System kontinuierlich
betrieben werden, wobei der eine auflädt, während der andere entlädt. Zur
Wiedergewinnung von Energie kann ein Entladekondensator zum Laden
anderer Kondensatoren verwendet werden. Einzelne geladene Kondensatoren
können
nur verwendet werden, um einen anderen Kondensator aufzuladen, bis
ihre Spannungen gleich sind. Bei zwei Kondensatoren gleicher Größe bedeutet
dies eine Verschwendung der Hälfte
der Energie in dem entladenden Kondensator. Zwei oder mehr dieser
halb geladenen Kondensatoren können
jedoch in Reihe verbunden werden. Die Reihenspannung von in Reihe
verbundenen Kondensatoren ist additiv. Das Verbinden von Kondensatoren
in Reihe erlaubt die fortgesetzte Nutzung der Energie der erschöpften Kondensatoren
zum Laden anderer Kondensatoren. Die US-PS 5 475 858 beschreibt
die Nutzung von Einzelkondensatoren für die Energierückgewinnung
zum Wiederaufladen anderer Kondensatoren; eine Reihenschaltung ermöglicht jedoch
die Wiedergewinnung von Energie aus der verbleibenden Hälfte der ungenutzten
Energie.
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Eine
Vielzahl von Kondensatoren in einem System ermöglichen das alternierende und
kontinuierliche, gleichzeitige Laden und Entladen, um einen ununterbrochenen
Produktstrom zu erhalten. Ein ununterbrochener Strom kann auch mit
einem einzelnen Durchflußkondensator
erreicht werden, indem an der Abstromseite ein Verweiltank vorgesehen
wird, der dazu dient, den Strom zwischen Lade- oder Entladezyklen
zu mitteln. Das ermöglicht
eine einfachere Konstruktion eines Einzelkondensatorsystems.
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Eine
weitere Verbesserung des Durchflußkondensators umfaßt das Dotieren
der Kohlenstoffelektroden mit einem Metall wie etwa Platin, Titan
oder anderen Metallen, die katalytische Eigenschaften haben. Das erlaubt
dem Kondensator, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Chloroform und andere
gefährliche
organische Moleküle
auf einfachere Weise elektrochemisch zu zerstören. Die Metalle überwinden
die Aktivierungsenergie von Reaktionen wie etwa das Entfernen eines
Halogens aus einem Kohlenwasserstoff oder den Abbau eines organischen
Moleküls.
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Eine
bevorzugte Möglichkeit
zur Steuerung des Durchflußkondensators
besteht darin, den Kondensator als seinen eigenen Sensor zu nutzen.
Bei diesem System werden sowohl der Strom als auch die Zeit aufgezeichnet,
wobei der Strom durch einen Nebenschlußwiderstand gemessen wird.
Ein Computer integriert den Strom über die Zeit, um die Gesamtladung
zu berechnen, die in den Kondensator übertragen worden ist. Nachdem
ein voreingestellter Wert der Gesamtladung in den Kondensator gelangt
ist, aktiviert eine Steuereinheit automatisch den Regenerationszyklus,
wobei zuerst die Energiequelle getrennt wird, dann eine kurze Zeit
gewartet wird, um die Elektronik zu schützen, der Kondensator durch
eine Last kurzgeschlossen wird und die entsprechenden Ventile und
Pumpen betätigt
werden, die den Abwasserstrom auswählen und von dem Produktstrom
trennen.
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Beschreibung
der Ausführungsformen
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1 zeigt
einen Durchflußkondensator
mit gestapelten Unterlegscheiben, dessen Elektroden mit großer Oberfläche eine
Unterschicht enthalten. Die Elektroden bestehen aus einer Kombination
von elektrisch leitfähigem
Material 1 mit großer
Oberfläche
und einer leitfähigen
Unterschicht 2. Die Endelektroden können entweder ein- oder doppelseitig
sein, wogegen die Zwischenelektroden bevorzugt doppelseitig sind.
Der elektrische Kontakt zwischen der Schicht 1 mit großer Oberfläche und
der leitfähigen
Unterschicht 2 ist bevorzugt ein Druckkontakt, der durch
die aufschraubbaren Endkappen 7 ermöglicht wird, die auf einem
Gewinde 6 des zentralen Stabs oder Rohrs 5 festgezogen
sind. Die Elektroden sind in gerader Zahl vorhanden, um wenigstens
ein Anoden-/Kathodenpaar
zu bilden. Die so gebildeten Anoden und Kathoden sind durch Abstandhalter 3 voneinander
getrennt. Integrale Zuleitungen 4 erstrecken sich von der
leitfähigen
Unterschicht 2.
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Diese
Zuleitungen können
miteinander verbunden werden, um in paralleler Ausfluchtung mit
sich selber die abwechselnden Anoden- und Kathodenschichten separat
anzuschließen,
oder sie können
zusammengefaßt
werden, um den gleichen Zweck zu erreichen und eine elektrische
Zuleitung zu bilden.
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Der
Fluiddurchfluß erfolgt
zwischen den beabstandeten Elektroden und durch die Löcher 9 und
dann durch das zentrale Rohr 5 nach draußen. Anstelle
eines Rohrs mit Löchern
kann auch ein gerippter Stab vorgesehen werden, wobei der Fluiddurchfluß entlang
den Längsrippen
erfolgt. Unterlegscheiben 8 sind vorgesehen, um zu ermöglichen,
daß die
Kartusche eine auslaufsichere Abdichtung im Inneren von Kartuschenhaltern bildet.
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2 zeigt
einen Durchflußkondensator
vom Scheibentyp mit Elektroden mit großer Oberfläche, die ausreichend leitfähig sind,
so daß keine
leitfähige
Unterschicht erforderlich ist. Integrale Zuleitungen 4 sind
an dem leitfähigen
Material mit großer
Oberfläche
angebracht, so daß abwechselnde
Anoden-/Kathodenpaare gebildet sind, die durch Abstandhalter 3 voneinander
getrennt sind.
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Die 3A–G zeigen
verschiedene Arten von Abstandhaltern, die in dem Durchflußkondensator
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Der Abstandhalter kann
in Form eines offenen Netzes bzw. Geflechts (3A) sein,
etwa gefertigtem Filtrationsgeflecht (z. B. Naltex).
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Dieses
Netz bzw. Geflecht kann symmetrisch oder nichtsymmetrisch sein.
Ein biplanares Netz wird bevorzugt, weil diese Webart den Durchflußweg entlang
der Oberfläche
des Netzes nicht behindert. Das Abstandhaltermaterial kann ebenfalls
aus Vorsprüngen
wie etwa den Siebdruck-Mikrovorsprüngen der
US-PS 5 384 685 von Robert Tong et al. bestehen. Eine bevorzugte
Ausführungsform
wären kreisförmige Abstandhalter vom
Scheibentyp wie etwa der sternförmige
Abstandhalter (3C). Eine andere bevorzugte
Ausführungsform
(3D) würde
einzelne Distanzscheiben, kleine Stäbe oder Fäden aufweisen, die zwischen
den Anoden-/Kathodenschichten
ausgelegt sind, um diese im Abstand voneinander zu halten. Ferner
sind Abstandhalter gezeigt, die von einer zentralen oder externen
Abstützung
integral ausgebildet sind, etwa im Abstand befindliche Kerben in
einem zentralen Rohr oder eine externe Gerüstanordnung mit beabstandeten
Stufen, auf denen die Elektroden angeordnet werden (3E).
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Unter
bestimmten Umständen
kann es vorteilhaft sein, von einem kurzen geraden Durchflußweg abzuweichen
und statt dessen Durchflußwege
vorzusehen, die vielfach, parallel und allgemein zur Außenseite offen
aber auch verengt sind; d. h. die lang und serpentinenförmig sind.
In diesem Fall können
Abstandhalter verwendet werden, wie sie in 3F und 3G gezeigt
sind, solange sie an der Elektrodenoberfläche eng anliegend abgedichtet
sind. Eine Einengung des Durchflusses zu einem spiralförmigen oder
serpentinenartigen Durchflußweg
erhöht
die lineare Geschwindigkeit, was den Vorteil haben kann, daß eine erhöhte Turbulenz
und Reinigungswirkung zum Entfernen von Verschmutzungsstoffen erzeugt
werden. Dieser serpentinenförmige
Vielfachströmungs-Durchflußweg eliminiert
die Gefahr eines starken Druckabfalls und stellt eine effektivere
Technik gegenüber
dem Stand der Technik dar. Diese Abstandhalter werden zwar in Verbindung
mit dem Kondensator vom Scheibentyp nach den 1 und 2 gezeigt,
es ist aber ersichtlich, daß sie
zum Gebrauch mit anderen Kondensatoren angepaßt werden können.
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Es
ist ferner zu beachten, daß die
vielfachen parallelen Durchflußwege
das Hinzufügen
einer zusätzliche
Länge zu
den einzelnen Durchflußwegen
ohne ein Problem in bezug auf Druckabfall infolge einer übermäßigen Verlängerung
erlauben. Durchflußwege,
die im strengen Sinn kurz und gerade sind, sind ein Ideal, das in
den meisten Fällen
bevorzugt wird. Eine Ausnahme wäre
beispielsweise ein gelartiger Verschmutzungsstoff wie etwa die Ausbildung
von Eisenhydroxid, das zum Aufbrechen einen turbulenten oder sehr
schnellen Durchfluß benötigen würde. Das
häufigste
Beispiel, welches einen Durchflußweg verlangt, der so kurz
wie möglich,
so gerade wie möglich
und so breit wie möglich
ist, wären
rasch kristallisierende Lösungen.
In jedem Fall ermöglicht
der Durchflußkondensator
der Erfindung eine optimale Funktionsweise des Prozesses durch die
Nutzung der kürzeren
Vielfach-Durchflußwegausbildung
nach Wunsch.
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Die 4A–B zeigen
den zusammengebauten Durchflußkondensator
der 1 oder 2. Die Abstandhalter schaffen
einen offenen Raum 10 zwischen dem leitfähigen Material 1 mit
großer
Oberfläche.
Die scheibenförmigen
Elektroden sind um ein zentrales Rohr 5 herum angeordnet
und in ihrer Lage durch Endkappen 7 gehalten. Zuleitungen 4 verbinden
die alternierenden Elektroden unter Bildung von Anoden-/Kathodenpaaren.
In einer parallelen Anordnung sind Anoden mit Anoden und Kathoden
mit Kathoden verbunden. 4B zeigt
den zusammengebauten Durchflußkondensator
von 4A in einem Kartuschenhalter 17. Der Kartuschenhalter
ist mit einem anschraubbaren Deckel 15 mit Gewinde 16 versehen.
Der Deckel enthält
zwei Graphitstäbe 12.
Wenn der Deckel 15 auf dem Kartuschenhalter 17 verschraubt
ist, gelangen die Graphitstäbe mit
den beiden konzentrischen elektrischen Kontakten 18 in
elektrischen Kontakt. Diese beiden Kontaktelemente sind elektrisch
mit den gebündelten
Zuleitungen verbunden, die ihrerseits die Anoden und Kathoden mit sich
selber verbinden. Die Graphitstäbe 12 sind
an einer Feder 11 angebracht, die eine gesteuerte Zugkraft und
Abwärtskraft
erzeugt, welche den elektrischen Kontakt mit einem konzentrischen
Leiter 18 herstellt. Metallkappen 13 bilden einen
elektrischen Druckkontakt mit den Graphitstäben 12, um eine elektrische
Verbindung mit Leitungsdrähten 14 zum
Anschluß an
eine Gleichstromversorgung herzustellen. Der Deckel 15 weist einen
Einlaß 19 auf,
und der Kartuschenhalter 17 ist mit einem Auslaß 20 versehen.
Unterlegscheiben 8 stellen eine Abdichtung sowohl an dem
Deckel als auch dem Kartuschenhalter her, um auslaufdichte Abdichtungen zu
bilden. Der Durchflußweg
verläuft
durch den Einlaß,
danach zwischen den beabstandeten Elektrodenlagen und nach draußen durch
den Auslaß.
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5 zeigt
einen spiralförmig
gewickelten Kondensator der vorliegenden Erfindung, bei dem leitfähiges Material 1 mit
großer
Oberfläche,
eine fakultative leitfähige
Unterschicht 2 und Abstandsmaterial 3 in Netz- oder
offener Gitterform verwendet wird. Elektrische Zuleitungen 4 erstrecken
sich von den Elektroden, die aus dem Material 1 oder der
fakultativen leitfähigen
Unterschicht 2 gebildet sind. Der Kondensator kann fakultativ um
eine tragende zentrale Stange 5 herumgewickelt sein. Dieser
Kondensator ist bevorzugt kurz und dick, wobei die Breite größer als
die Länge
des Kondensators, gemessen entlang der Mittelachse, ist.
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6 zeigt
den kurzen dicken Kondensator von 5 in einem
Kartuschenhalter oder einem Rohrstück 17. Das Rohr 17 ist
mit Deckeln 15 versehen, die einen Einlaß 19 und
einen Auslaß 20 enthalten.
Integrale Zuleitungen 4 sind parallel zusammengefaßt. Drahtleiter 14 erstrecken
sich auf auslaufdichte Weise durch den Deckel 15. Ein Kontaktelement 23 ist
zwischen Drahtleitern 14 und den gebündelten Zuleitungen 4 gebildet.
In Fällen,
in denen die integralen Zuleitungen 4 Graphitfolie sind,
wird ein Druckkontakt bevorzugt, wobei fakultativ ein Kontakt aus
Gold oder einem inerten Metall verwendet wird. Der Kondensator ist
im Inneren eines schrumpfgewickelten Kunststoffrohrs dicht angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform
hat das zentrale Rohr oder die zentrale Leitung eines oder mehrere
Löcher
an einer ausgewählten
Position in dem Rohr, und zwar allgemein in der Mitte des Rohrs,
die gewöhnlich
um den Rohrumfang herum beabstandet sind. Anstatt die Kondensatorschicht
selber dicht abzuschließen,
ist das zentrale Rohr an beiden Enden mit dem Auslaß 20 (6)
verbunden oder an dem einen Ende dicht abgeschlossen und an dem
anderen Ende mit dem Auslaß 20 verbunden
(6). Ein Zwischenraum ist in der umgebenden spiralförmig gewickelten
Materialschicht (oder -schichten) mit großer Oberfläche und der fakultativen leitfähigen Schicht
(oder Schichten) durch Einschneiden von Schlitzen oder Löchern 21 (6)
in dieses erforderlich, und die ausgeschnittenen Löcher oder Schlitze
müssen
mit den Löchern
in dem zentralen Rohr ausgefluchtet werden, um einen radialen Durchflußweg zu
bilden. Bei dieser Ausführungsform
geht der Fluidstrom in den Einlaß 19, verläuft dann
sowohl abwärts als
auch aufwärts
zwischen den Elektrodenschichten, durch den von dem spiralförmigen Abstandhaltergitter oder
-netz gebildeten Zwischenraum, bis das Fluid den zentralen Zwischenraum
oder das zentrale Loch in dem zentralen Rohr erreicht, und dann
wird das Fluid von einem oder beiden Enden des zentralen Rohrs bzw.
der zentralen Leitung entnommen und tritt durch den Auslaß 20 aus.
Alternativ kann ein spiralförmig
gewickelter Kondensator engpassend in ein Rohr oder eine Kartusche 17 mit
O-Ringdichtungen auf die gleiche Weise eingesetzt sein, wie das
bei dem gebündelten
Stabkondensator von 12 gezeigt ist. Dabei verläuft der
Durchflußweg
nach innen durch den Einlaß 19,
abwärts
durch den Kondensator zwischen den Elektrodenschichten, durch den
von dem Abstandshalternetz oder -gitter gebildeten Zwischenraum
und weiter durch den Auslaß 20 nach
draußen.
Die Deckel 15 können
auch in Form von Endkappen ausgebildet sein. Die Deckel 15 und
das Rohr 17 können
jedes Material sein, was Metall, Kunststoff oder Keramik einschließlich PVC,
Teflon oder rostfreien Stahl einschließt.
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7 zeigt
eine sichelförmige
Faltenausbildung, wobei die einzelnen Schichten keinen vollständigen Kreis
um die Mittelachse herum bilden. Die Schichten bestehen aus leitfähigem Material 1 mit
großer
Oberfläche,
einer fakultativen leitfähigen
Unterschicht 2 und Netz- oder offenem Gittermaterial 3.
Integrale Zuleitungen 4 führen direkt von dem Material 1 oder
von der leitfähigen
Unterschicht 2 weg, wenn diese fakultative leitfähige Unterschicht
verwendet wird. Die Schichten sind um ein zentrales Rohr 5 herum
gebildet. Die Enden sind mit irgendeiner Abdichteinrichtung 24 abgedichtet,
was Harze wie Urethan, Epoxid, warmgeformte Kunststoffe usw. einschließt. Der
Durchflußweg
verläuft
zwischen den voneinander beabstandeten leitfähigen Schichten mit großer Oberfläche entlang
dem durch Abstandhalter 3 gebildeten Raum, durch Löcher 9 und
nach draußen durch
das zentrale Rohr 5. Dieser Durchflußweg ist nicht vollständig gerade,
da er der Krümmung
der sichelförmigen
Falten entlang der kürzesten
Richtung folgt.
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8 zeigt
eine Vielzahl von Kondensatoren irgendeines Typs, beispielsweise
der Kondensatoren von 7, die mit einer Verteilerplatte 25 im
Inneren einer einzelnen Kartuschenhalterung 17 zusammengefaßt sind.
Integrale Zuleitungen 4 sind Anode zu Anode und Kathode
zu Kathode durch Drähte 14 mit
Druckkontakten 23 verbunden. Wie 6 zeigt,
verlaufen die Drähte 14 in
auslaufsicherer Weise durch einen mit einem Einlaß 19 versehenen
Deckel 15. Der Durchflußweg geht durch den Einlaß 19,
verläuft
zwischen voneinander beabstandeten Elektroden in den einzelnen Kondensatoren,
wird dann nach Durchfluß durch
die Verteilerplatte 25 vereinigt und geht von dort durch
den Auslaß 20 nach
draußen.
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9 zeigt
einen kastenartigen Durchflußkondensator.
Elektroden 1 mit großer
Oberfläche
sind von rechteckiger Gestalt und mit Abstandhaltern 3 voneinander
beabstandet. Die Abstandhalter in 9 sind als Distanzscheiben
gezeigt, können
aber auch dünne
Stäbe,
Fäden,
Geflechte oder offene Gitter, Vorsprünge oder ein außenseitiges
Gerüst
sein. Integrale Zuleitungen gehen von den Elektroden 1 aus
und sind an Elektrodenzuleitungs-Sammelleitern 28 parallel
zusammengefaßt,
und zwar Anode mit Anode und Kathode mit Kathode. Die Elektrodenzuleitungs-Sammelleiter
sind mit Befestigungselementen 30 in Anlage an dem innenseitigen
Deckel 15 und Unterlegscheiben 29 festgeschraubt,
um eine elektrische Verbindung mit Leitungsdrähten 14 herzustellen.
Der Kondensator ist eng passend in der Box 26 angeordnet,
die polygonale oder kreisrunde Gestalt haben kann. lecksichere Deckel 15 mit
Einlässen 19 und
Auslässen 20 sind
an der Box 26 angebracht.
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10 zeigt
den zusammengebauten Durchflußkondensator
von 9. Der Durchflußweg verläuft nach innen durch den Einlaß und zwischen
den voneinander beabstandeten Schichten 1 mit großer Oberfläche. Fakultativ
können
die Schichten mit großer
Oberfläche
eine leitfähige
Unterschicht zwischen sich einschließen.
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11 zeigt
eine Elektrodenausbildung vom Stabtyp. Das leitfähige Material 1 mit
großer
Oberfläche ist
in Gestalt von kreisrunden oder polygonalen, z. B. sechseckigen
Stäben.
Dieses leitfähige
Material kann einen zentralen leitfähigen Stab oder ein solches
Rohr 32 haben, um einen leitfähigen Stützkörper für das Material mit großer Oberfläche zu bilden.
Die Elektroden 1 mit großer Oberfläche sind durch ein Abstandhaltegerüst 33 voneinander
beabstandet, das zentrale leitfähige
Stäbe 32 miteinander
verbindet. Alternativ können
die Elektroden 1 mit großer Oberfläche durch Vorsprünge oder
Distanzstücke 34 voneinander
beabstandet sein. Leitungsdrähte 14 verbinden
abwechselnde Elektroden Anode mit Anode und Kathode mit Kathode
in paralleler Verbindung. Dadurch werden Anoden-/Kathodenpaare gebildet,
die genau gleich den flachen Elektrodenkonstruktionen sind. Leitungsdrähte 14 sind
an den zentralen leitfähigen
Stäben 32 über einen
Metallkappenverbinder 31 angebracht. Die Metallkappenverbinder 31 sind
bevorzugt ein inertes Metall wie etwa Gold oder Platin und bilden
eine Druckpassung, wenn die zentralen leitfähigen Stäbe 32 Graphit sind.
Die zentralen leitfähigen
Stäbe können jedes
inerte leitfähige
Material sein. Wenn die zentralen leitfähigen Stäbe 32 metallisch sind,
können
die Metallkappenverbinder 31 entfallen, und der Stab kann
einfach herausgezogen oder direkt an Drähten 14 angebracht
werden.
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12 zeigt
einen zusammengebauten Kondensator vom Stabtyp, wobei die Stäbe mit einem Schrumpffolien-Kunststoffrohr 22 miteinander
verschweißt
sind und mit einem auslaufsicheren O-Ring 21 an dem Kartuschenhalter 17 gehalten
sind. Leitungsdrähte
verlaufen in auslaufsicherer Weise durch den Deckel 15,
der dicht an dem Kartuschenhalter 17 angebracht ist. Der
Durchfluß erfolgt
durch den Einlaß 19,
zwischen voneinander beabstandeten leitfähigen polygonalen Elektroden
mit großer
Oberfläche
und hinaus durch den Auslaß 20.
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Die 13A–F
zeigen verschiedene monolithische Elektrodenausbildungen, die eine
innere leitfähige Stütze aufweisen.
Dies ist für
sämtliche
der obigen Durchflußkondensatoren
nützlich,
weil keine Druckpassung mehr erforderlich ist, um einen Kontakt
zwischen den Schichten mit großer
Oberfläche
und den leitfähigen
Unterschichten herzustellen. Die Elektroden von 13 enthalten
eine innere leitfähige
Unterschicht 2, die eine Metallfolie, Graphitfolie, ein
faserförmiges
Material oder ein durchdringendes Netz- bzw. Geflechtmaterial sein kann.
In Folienform hat dieses Unter- bzw. Stützmaterial viele es durchsetzende
Löcher 35,
um eine Kommunikation und Verbindung mit dem Material mit großer Oberfläche zuzulassen,
und ist als Sandwich an beiden Seiten in einer flachen Elektrode
ausgebildet. Alternativ kann ein Leiter vom Stabtyp verwendet werden,
wobei das Material 1 mit großer Oberfläche direkt um einen zentralen
Stab oder Drahtleiter 32 herum gebildet ist. Dieses Material
ist zu einem einzigen monolithischen Stück gebondet oder kalziniert
und enthält
im Inneren das leitfähige
Stützmaterial.
Beispielsweise kann Aktivkohle oder Aerogelpulver mit einem Phenolbinder
vermischt und heißgepreßt werden,
um die Formen von 13 zu bilden, bevor in Abwesenheit
von Luft kalziniert wird. Die Zwischenverbindungen, die durch die
Löcher
in der leitfähigen
Stützschicht
gebildet sind, halten das Material mit großer Oberfläche zusammen und verhindern,
daß es
von der Stützschicht
aufgrund von Schrumpfung während
des Kalzinierens abgezogen wird. Alternativ können Kohlenstoffschichten oder
-lagen auf leitfähige
Stützschichten
aufgebracht und an Ort und Stelle akriviert werden. Integrale Zuleitungen 4 sind von
der internen leitfähigen
Stützschicht
oder dem Stab 32 ausgehend gebildet.
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14 ist
ein Schema eines Durchflußkondensatorsystems.
Der Durchflußkondensator 36,
der mit Verteilerventilen 37 verbunden ist, und eine Gleichstromversorgung 40 werden
von einem Computer bzw. von programmierbarer Logik 39 gesteuert.
Die Einsatzlösung 49 enthält Lösung, die
während
des Ladezyklus durch den Kondensator 36 gepumpt oder gespeist
wird, um gereinigtes Produkt zu bilden. In dem Verweilbehälter 46 wird
der während
der Ladezyklen erzeugte Produktstrom gepoolt, um einen gemittelten
kontinuierlichen Produktstrom 53 zu erhalten. Ein Zähler 55 mißt, wie
viel Strom über
die Zeit in den Kondensator fließt, bildet ein Strom-/Zeit-Integral,
um die Ladung zu berechnen, und startet automatisch den Entladezyklus,
nachdem eine vorprogrammierte Ladungsmenge in den Kondensator geflossen
ist. Diese Ladung ist ein Grenzpunkt, der einem gewünschten
Sättigungspegel
des Kondensators entspricht.
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Alternativ
kann der Kondensator auch mit Sensoren gesteuert werden, welche
die Leitfähigkeit,
den pH-Wert oder die Konzentration der Speiselösung, der Produktlösung und
der Abproduktlösung überwachen. An
diesem Punkt wird zuerst die Energieversorgung getrennt, und nach
einem der Sicherheit dienenden kurzen Zeitintervall wird der Kondensator
durch eine Last entladen. Während
der Entladung des Kondensators wird in dem Behälter 43 enthaltene
Abproduktlösung
durch Dreiwegeventile 38 und Verteilerventile 37 umgeleitet
und durch den Kondensator in einer Schleife zurück in einen Absitzbehälter 41 gefördert. Die
während des Ladezyklus
des Kondensators absorbierten Ionen werden desorbiert und in diese
Abproduktlösung
abgegeben, während
der Kondensator entladen wird. Der Abproduktstrom 50 wird
allmählich
gesättigt
oder übersättigt. Der
Absitzbehälter 41 ist
mit einem Wärmetauscher 44 ausgestattet,
der die Funktion hat, die Temperatur von übersättigten Abprodukten zu ändern, um
eine Kristallisation aus der Lösung
auszulösen.
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Kristalle 42,
die in den Behälter 41 fließen oder
darin gebildet werden, setzen sich am Boden ab, von wo sie durch
den Auslaß 73 wiedergewonnen
werden können.
Das gesättigte
Abprodukt wird in den Behälter 43 dekantiert,
um im nächsten
Entladungszyklus genutzt zu werden. Gesättigtes Abprodukt kann direkt
durch den Auslaß 52 abgeleitet
werden. Sie kann mit Nachspeiselösung
durch eine Nachspeiseschleife 51 ersetzt werden, die in
einer Querverbindung mit dem Speisestrom 49 steht. Nach
dem Entladen des Kondensators wird gesättigtes Abprodukt zu den Behältern 41 und 43 rückgeleitet.
Die Verteilerventile 37 werden dann aktiviert, um den Kondensator
sowohl für
den Abprodukt- als auch den Einsatzstrom zu schließen und
ihn zu einem Druckgasstrom 47 zu öffnen.
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Dieser
Gasstrom verdrängt
die Abproduktlösung
aus dem Kondensator, von wo sie in einen Gasabscheidebehälter 56 getrieben
wird. Gesättigte
Abproduktflüssigkeit
aus dem Behälter 56 wird
mit dem gesättigten
Abproduktstrom durch das Dreiwegeventil 57 wieder zusammengeführt. Gas
wird aus dem Behälter durch
den Auslaß 48 abgeführt. Es
kann auch erwünscht
sein, die Speiselösung
nach einem Ladezyklus ebenfalls mit Druckgas zu verdrängen. Der
Druckgasstrom 47 kann durch Dampf ersetzt werden, der Aktivkohle-Elektroden
reaktiviert und den Kondensator von Mikroorganismen befreit bzw.
keimfrei macht. Die Querschleife 58 erlaubt die Richtungsumkehr
der Speiselösung
durch den Kondensator zu alternierenden Ladezyklen, um den Kondensator
rückzuspülen. Dadurch
wird ein Nettoaufbau von Trübstoffen
und Verschmutzungen weiter verhindert. Alle Lösungsflüssigkeiten sollten zuerst in
den Boden des Kondensators eingespeist werden, um die gesamte Luft
zu verdrängen,
wonach der Durchfluß entweder
in dieser Richtung beibehalten oder über die Querschleife 58 umgesteuert
werden kann, um einen Rückspülzyklus
zu erhalten.
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Schließlich enthält der Aufbereitungsbehälter 45 Aufbereitungslösungen,
die dazu dienen, absorbierte Substanzen wie Metalle, die auf den
Elektroden galvanisch abgeschieden werden, organische Verschmutzungsstoffe
oder mikrobiologische kontaminierende Substanzen zu entfernen. Es
kann auch von Bedeutung sein, den pH-Wert der Einsatzlösung einzustellen,
besonders dann, wenn es sich um Metalle handelt, auf denen leicht
eine Plattierung erfolgt. Das Ziel ist, den pH-Wert einzustellen
oder der Einsatzlösung
andere Inhaltsstoffe hinzuzufügen,
um die Plattierspannung möglichst
hoch zu halten. Das erlaubt es dem Kondensator, über seinen Kapazitätsmodus
und über
elektrostatische Absorption effektiver zu wirken als durch elektrolytische
Extraktion und Elektroplattieren von Metallen auf die Elektroden.
Elektroplattierte Metalle benötigen
Säuren,
Basen, Oxidantien, Lösungsmittel
oder andere Zusatzchemikalien, um über den Aufbereitungsbehälter 45 die
Elektroden aufzubereiten und die elektroplattierten Metalle wiederzugewinnen.
Falls gewünscht,
kann eine Pumpe 75 entlang den Speiseströmen wie
etwa dem Speisestrom 49; den Abproduktströmen wie
etwa 50 oder irgendwelchen anderen Strömen eingefügt werden.
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15 zeigt
ein Vielfachkondensatorsystem mit kontinuierlich ladenden und entladenden
Kondensatoren zur Erzielung eines kontinuierlichen Produktstroms
im Gegensatz zu dem Einzelkondensator und Durchflußmittelungsbehälter von 14.
Der Durchflußweg
der Kondensatoren 36 kann entweder parallel verbunden sein
oder alternativ in Reihe durch die Zweigleitung 54 verbunden
sein. Die Reihenverbindung des Durchflußwegs erlaubt eine aufeinanderfolgende
stufenweise Reinigung einer konzentrierten Lösung zu einer Produktlösung 53 sehr
hoher Reinheit. Die übrigen
Komponenten haben die gleiche Funktion und sind gleich bezeichnet
wie in 14.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann es vorteilhaft sein, in einem oder mehreren oder sämtlichen Durchflußkanälen Leitelemente
vorzusehen, um eine Verwirbelung des Fluiddurchflusses durch die
Durchflußkanäle zu erzeugen
und die Oberflächen
abzuwaschen, so daß Verschmutzungsstoffe
ausgeleitet oder Verschmutzungsstoffe aus den Durchflußkanälen entfernt
werden. Der Wert der Verwendung von Leitelementen zur Durchflußverwirbelung
sollte gegen einen etwaigen Druckabfall, der aus der Verwendung
solcher Leitelemente resultiert, abgeglichen werden.
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Zur
Erzeugung von Turbulenz können
Leitelemente zwischen den Elektrodenschichten gebildet sein, und
zwar entweder integral mit dem Elektrodenmaterial oder, was einfacher
ist, mit dem Abstandhaltermaterial. Eine Steigerung der Durchflußrate des
Kondensators kann ebenfalls erwünscht
sein. Die Leitelemente erzeugen Turbulenz, wodurch Verschmutzungsstoffe
von der Elektrodenoberfläche
abgewaschen werden.
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Andere
Methoden zum Verhindern und Behandeln von Verschmutzung umfassen
das Waschen des Kondensators mit gereinigter Produktlösung. Dies
kann erreicht werden, indem eine Pumpe 75, die entlang dem
Einsatz- oder dem Produktstrom angeordnet ist, einfach umgesteuert
wird und gereinigte Lösung
aus dem Verweilbehälter 46,
der in 14 gezeigt ist, zurückgepumpt
wird. Alternativ kann eine gesonderte Parallelschleife vorgesehen
werden.
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Organische
Verschmutzungsstoffe tendieren zur Ansammlung an der Elektrodenoberfläche. Mikroorganismen
haben die Tendenz, an den Elektroden, insbesondere an Aktivkohle,
zu wachsen und sich zu vervielfachen. Vorübergehendes Betreiben des Kondensators
mit ausreichend hoher Spannung, um die Elektrolyse zu bewirken,
bewirkt eine aktive Reinigung der Elektroden. Auch ein kontinuierlicher
Betrieb des Kondensators mit geringfügiger Überspannung, was kontinuierlich
eine geringfügige
Elektrolyse bewirkt, hält
die Elektroden sauber.
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Der
Kondensator kann Teil einer Kette sein, die andere Wasserreinigungs-Technologien
einschließt wie
elektrolytische Metallgewinnung, Ionenaustausch, ED, RO, Mikrofiltration
und Ultrafiltration, und zwar entweder auf- oder abstromseitig in
dem Kondensator. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, Mikrofilter
als Vorfilter hinzuzufügen,
um Verschmutzungen zu entfernen, die Trübe verursachen, oder als Nachfilter
vorzusehen, um Feinstkohlenstoff zu entfernen. Ein Aktivkohle-Vorfilter
als Granulat kann vorteilhaft sein, um den Kondensator noch weiter
vor organischen Verschmutzungen zu schützen. Grünsand oder Oxidationsmittel
können
an der Aufstromseite des Kondensators verwendet werden, um Eisen
zu entfernen, das ein schleimiges Hydroxid mit der Tendenz zur Verschmutzung
des Kondensators bildet. Zur Erzeugung von ultrareinem Wasser kann
es außerdem
vorteilhaft sein, an der Abstromseite des Kondensators als letzten
Schliff ein Entsalzungsionenaustauschbett vorzusehen.
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Beispiel 1
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Ein
stapelförmiger
Wasserdurchflußkondensator
von 2 wurde zusammengebaut unter Verwendung von gesinterter
Aktivkohle für
die Schicht (1) mit großer Oberfläche und einer Polycarbon-Graphitfolie
einer Dicke von 0,0127 cm (5 mil) als leitfähige Unterschicht. Die gesinterten
Aktivkohlescheiben wurden von Kansai Coke and Chemicals, Ltd. bezogen.
Diese Scheiben hatten einen Außendurchmesser
von 3,81 cm (1,5 inches) und einen Innendurchmesser von 1,9 cm (0,75
inches). Sie hatten eine Dicke von 0,117 cm (0,046 inches). Die
relative Dichte war 0,7 g/ml, und das Verhältnis von Aktivkohle zu Binder
war 7:3. Die verwendete Aktivkohle hatte eine BET-Oberfläche von
2000 m2/g. Das zentrale Rohr war ein PVC-Rohr,
2,54 cm (1 inch) lang mit einem Außendurchmesser von 0,953 cm
(3/8 inch) und einem Innendurchmesser von 0,64 cm (1/4 inch), und
Löcher
mit Endgewinde (6) waren in die Seite gebohrt. Endkappen
aus PVC hatten eine Dicke von 0,64 cm (0,25 inch) und einen Durchmesser
von 4,57 cm (1,8 inch) und ein Innengewinde, das den Endkappen (7)
erlaubte, auf beide Enden des zentralen Rohrs (5) geschraubt
zu werden. Distanzhalter bestanden aus sechs Teflon-Distanzhaltern
mit einer Länge
von 1,9 cm (0,75 inches), einer Breite von 0,16 cm (1/16 inch) und einer
Dicke von 0,0254 cm (0,01 inches). Diese wurden radial auf der Oberseite
der Elektroden angeordnet, wie in 3D zu
sehen ist. Die Anoden- und Kathoden-Elektroden wurden aus zehn gesinterten
Kohlenstoffscheiben von insgesamt 10 g gebildet, die vier doppelseitige
Zwischenelektroden bildeten, wobei das gesinterte leitfähige Aktivkohlematerial
(1) mit großer
Oberfläche
die leitfähige
Unterschicht (2) einschloß und zwei einseitige Endelektroden
mit der leitfähigen
Unterschicht an der Außenseite
zwischen dem gesinterten leitfähigen
Aktivkohlematerial (1) mit großer Oberfläche und den Endkappen (7)
angeordnet waren. Integral mit den leitfähigen Unterschichten (2)
ausgebildete Zuleitungen (4) wurden zusammengefaßt zur Bildung
von Anoden- und Kathodenzuleitungen, die über einen Druckkontakt aus
Gold mit Leitungsdrähten
verbunden wurden, die zu einer Gleichstromversorgung führten.
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Dieser
Kondensator wurde nicht im Inneren eines Kartuschenhalters angeordnet.
Ein Ende des zentralen Rohrs wurde mit Urethanharz dicht abgeschlossen.
Das andere Ende wurde mit einem Stück Kunststoffschlauch verbunden,
das wiederum zu einer Pumpe geführt
wurde. Der Durchflußkondensator
wurde in einem offenen 200-ml-Behälter mit Einsatzlösung angeordnet,
die unter negativem Druck durch den Kondensator gepumpt wurde. Alternativ
könnte
das Schlauchende in der Einsatzlösung
angeordnet werden, und Lösung
könnte
unter positivem Druck hindurchgepumpt werden.
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16 zeigt
als Diagramm Experimente 1 und 2 mit einer nichtgesättigten
NaCl-Einsatzlösung,
um die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren.
Diese Experimente verwendeten den oben in Beispiel 1 beschriebenen
Durchflußkondensator. Experiment
1 – kontinuierliche
Reinigung von NaCl
Bedingungen: | Einsatzlösung 1035 μS NaCl
Durchflußrate 0,58
ml/min
Spannung 2V |
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Ergebnisse
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Dieses
Experiment zeigt eine Reinigung von mehr als zwei Größenordnungen,
ausgehend von einem Einsatz von 1035 μS zu einem Produkt von 9 μS. Das zeigt,
daß ausgehend
von einer konzentrierten Einsatzlösung ein sehr reiner Produktstrom
erzeugt werden kann. Ferner wird gezeigt, daß ein Kondensator, der mit vielen
kurzen parallelen Durchflußwegen
im Vergleich mit langen serpentinenförmigen Durchflußwegen ausgebildet
ist, ein Produkt sehr hoher Reinheit erzeugt. Experiment
2 – kontinuierliche
Reinigung von NaCl mit schneller Durchflußrate
Bedingungen: | Einsatzlösung 1035 μS NaCl
Durchflußrate 4,2
ml/min
Spannung 2V |
Produktlösung – herunter
bis auf 223 μS
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Dieses
Experiment zeigt eine Reinigung von mehr als 75 % bei einer Durchflußrate, die
um mehr als das Siebenfache höher
als bei dem Experiment 1 ist.
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17 ist
ein Diagramm und zeigt Experiment 3, bei dem die Brauchbarkeit der
vorliegenden Erfindung mit einem gesättigten Einsatzstrom getestet
wird. Der in Experiment 3 verwendete Kondensator entspricht dem
in Beispiel 1 oben beschriebenen.
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Experiment 3 – gleichzeitige
chargenweise Reinigung und chargenweise Konzentration von gesättigtem CaSO4
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Gesättigtes
CaSO4 wird hergestellt durch Vermischen
von destilliertem Wasser mit einem CaSO4- Überschuß und Absitzenlassen
des Gemischs auf den überschüssigen Feststoffen über Nacht.
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Anfangsbedingungen:
Anfangsleitfähigkeit
der gesättigten
CaSO4-Lösung
ist 1906 μS.
Diese
gesättigte
Lösung
wird in zwei gleiche 200-ml-Volumen geteilt.
Durchflußrate: 12,5
ml/min, chargenweiser Durchfluß.
Chargenweiser Durchfluß bedeutet,
daß Fluid
in einer kreisförmigen
Schleife durch den Kondensator gepumpt und mit der Einsatzlösung rekombiniert
wird.
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Vorgehensweise
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Ein
Kondensator wird an eine der zwei gesättigten 200-ml-CaSO4-Lösungen
angeschlossen und im diskontinuierlichen Betrieb mit 2 V für fünf Minuten
betrieben. Dann wird Luft durch den Kondensator gepumpt, bis der
Kondensator vollständig
entleert ist. Lösung
von dem zweiten 200-ml-Volumen
von gesättigtem
CaSO4 wird dann durch den Kondensator gepumpt,
während
dieser gleichzeitig kurzgeschlossen wird. Dieser Vorgang wird zwanzigmal
wiederholt, wobei jedesmal die gleichen Lösungen für den Reinigungszyklus und
den Konzentrationszyklus wiederverwendet werden. Die Polarität wurde
zwischen jedem Ladungszyklus umgekehrt.
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17 ist
ein Diagramm der Ergebnisse. Nach zwanzig Ladungszyklen ist die
chargenweise gereinigte Lösung
bis auf 802 μS
herunter gereinigt. Nach zwanzig Entladungszyklen ist die chargenweise
konzentrierte Lösung
auf 2470 μS
konzentriert. Diese konzentrierte Lösung ist nun übersättigt. Bei
Erhöhung
der Temperatur dieser übersättigten
Lösung
in einem heißen
Wasserbad wurde beobachtet, daß Kristalle
aus der Lösung
ausfallen. Nach Dekantieren dieser Lösung wird eine gesättigte Lösung erhalten,
die gesammelt und als Regenerationsstrom wiederverwendet werden
kann. Die abgetrennten Kristalle können als Festabfall gesammelt
werden.
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Beim
Reinigen von gesättigten
Lösungen
wird ein interessantes Phänomen
beobachtet. Nach ungefähr
10 Lade-/Entladezyklen beobachtet man, daß der Kondensator die chargenweise
Reinigung stufenförmig ausführt. Das
ist in dem Diagramm von 17 zu
sehen. Die Reinigung der 200 ml Lösungscharge setzt hauptsächlich in
jedem zweiten Ladezyklus ein. Präzipitate,
die sich aus der gesättigten
Lösung
bilden, werden günstiger
an einer von der Anode oder der Kathode gebildet und müssen zuerst
desorbiert werden, bevor eine erneute Nettoabsorption in der Reinigungslösung erfolgen
kann. Das führt
zu dem Stufenverhalten, das in 17 zu
beobachten ist.