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Die
Erfindung betrifft Verbesserungen bei Empfängern für Fernsehsignale.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ursprünglich umfasste
ein Fernseher (TV) in einem typischen Haushalt eine einzelne Einheit,
die mit einer Antenne verbindbar war, um UHF-Signale zu empfangen,
die terrestrisch in verschiedenen Kanälen ausgestrahlt werden, wobei
jeder ein einzelnes Fernsehprogramm von einer entsprechenden Fernsehstation
enthält.
Aktuellere technische Fortschritte haben dazu geführt, dass
zusätzliche
Geräte,
wie z.B. Videokassettenrekorder (VCRs) und Satelliten/Kabel-Empfänger/Decoder
(Decoder) bezahlbar geworden sind und weite Verbreitung gefunden
haben. Ein VCR ermöglicht
die Aufnahme von Sendungen und das Abspielen von zuvor aufgenommenen Kassetten.
Ein Decoder ermöglicht
den Empfang von zusätzlichen
Fernsehkanälen,
die in vergleichsweise großer
Kanalanzahl in Medien ausgesendet werden, die ein Kabel oder eine
Satelliten-gestützte
Technologie verwenden. Somit ermöglicht
ein Fernsehsystem, das ein TV-Gerät, einen VCR und einen Decoder
umfasst, einem Anwender, aus einem großen Bereich von terrestrischen
und Satelliten/Kabelprogrammen zum Sehen oder Aufnehmen auszuwählen und
zuvor gespeicherte Programme abzuspielen. Solch ein System ermöglicht daher
dem Anwender Programme zur Ansicht aus einer Mehrzahl unterschiedlicher
Medien auszuwählen.
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In
dem Maße
wie ein Fernsehsystem durch die Hinzufügung von zusätzlichen
Geräten
größer wird,
wird die Steuerung und der Betrieb des Systems komplexer. Der VCR
und der Decoder können mit
dem TV über
seinen UHF-Eingang verbunden werden, indem der Fernseher eingestellt
wird, UHF-Signale vom VCR in einem Kanal zu empfangen und um UHF-Signale
vom Decoder in einem anderen Kanal zu empfangen. Damit dies zufriedenstellend
funktioniert, müssen
der VCR und der Decoder jeweils eingestellt sein, um Signale in
jeweils unterschiedlichen Kanälen
auszugeben und in Kanälen, die
nicht durch terrestrische Stationen verwendet werden. Der VCR und
der Decoder enthalten jeweils einen Modulationsschaltkreis, um die
Signale auf einem UHF-Träger
anzuordnen, so dass die Signale durch den Empfänger innerhalb des TV demoduliert werden
können.
Diese Modulation und Demodulation ist unerwünscht, da sie zu einer gewissen
Verschlechterung (obwohl im allgemeinen vom Betrachter nicht zu
erkennen) im Programm vom VCR oder Decoder führt.
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Diese
Probleme können
durch die Verwendung von sogenannten SCART-Verbindern zwischen dem TV, dem VCR
und dem Decoder in gewissem Maße
verhindert werden. Das SCART-System verhindert die unnötige Verwendung
von UHF-Trägern durch
das Bereitstellen eines direkten Pfades zwischen dem VCR, dem Decoder
und dem TV. Das SCART-System umfasst Steuerleitungen, die dem VCR
ermöglichen,
gegenüber
Signalen vom TV-Empfänger
den Vorrang zu haben, wodurch verursacht wird, dass das Programm
vom VCR auf dem TV-Bildschirm
angezeigt wird, und ermöglicht
in ähnlicher
Weise dem Decoder, gegenüber
Signalen sowohl vom TV-Empfänger
als auch dem VCR den Vorrang zu haben, so dass das Programm vom
Decoder auf dem TV-Bildschirm angezeigt wird. Die Verwendung von
SCART-Verbindern erleichtert somit die Verbindung zwischen und die
Auswahl von dem TV, dem VCR und dem Decoder.
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Das
SCART-System überwindet
jedoch nicht das Problem einer anwenderfreundlichen Steuerung und
Verwendung des Systems. Unabhängige
Steuerungen (üblicherweise
in der Form von Fernsteuerungshandapparaten) werden sowohl für den TV,
den VCR und den Decoder bereitgestellt. Die Aufnahme eines Satelliten-/Kabelprogramms auf
dem VCR verlangt, dass der Anwender den VCR zur benötigten Zeit
programmiert und den Decoder programmiert, damit er das benötigte Satelliten-/Kabelprogramm zur
verlangten Zeit einschaltet. Obwohl dies für Zuschauer, die über die
geeigneten Fähigkeiten
verfügen,
nicht schwierig ist, ist es für
eine große
Anzahl von Zuschauern zu viel, die solche eine Technologie verwirrend
finden.
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Gegenwärtig werden
die meisten Sendungen, unabhängig
vom Medium, analog übertragen und
umfassen einen einzelnen Fernsehdienst (beispielsweise SKY ONE,
SKY SPORTS, SKY MOVIES), der auf einem Trägersignal oder -kanal übertragen
wird. Die Verwendung einer digitalen Sendetechnologie steht jedoch
unmittelbar bevor. Die digitale Sendetechnologie wird ermöglichen,
dass Fernsehdienstleistungsfirmen in einem einzelnen Kanal hoch
aufgelöste
Fernsehprogamme oder mehrere Programme mit konventioneller Auflösung oder
zahlreiche Kundendienstleistungen oder eine Kombination davon anbieten.
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In
einem konventionellen analog-basierten Fernseh-Sendesystem werden
Progamme (oder „Dienste") durch Fernsehdienstleistungsfirmen
auf einem einzelnen Trägersignal
(„Kanal") gesendet. In einem
digital-basierten Sendesystem ist es möglich, mehrere Dienste miteinander
durch Multiplexen auf einem einzigen Träger zu senden. Falls der Kontext nicht
etwas anderes verlangt, wird der Begriff „Kanal" im folgenden verwendet, um die Bandbreite,
die von einem einzelnen Dienst verwendet wird, um Fernsehprogramme
oder andere Kundendienstleistungen auszusenden, zu bezeichnen. Der
Begriff „Kanal" umfasst daher sowohl
ein gesamtes Trägersignal (wenn
das Signal vollständig
von einem einzelnen Dienst verwendet wird) und einen Teil eines
Trägersignals
(wenn das Signal von einer Mehrzahl von Diensten verwendet wird).
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Die
Fähigkeit,
mehrere Kanäle
auf einem einzelnen Trägersignal
zu übertragen,
ermöglicht, das
im digitalen Bereich eine viel größere Anzahl von Diensten bereitgestellt
werden, als im analogen Bereich. Einige der Kanäle in einem Träger können dazu
verwendet werden, um konventionelle Fernsehprogamme bereitzustellen,
während
gleichzeitig andere Kanäle
in dem Träger
verwendet werden, um Daten für
andere Kundendienste wie z. B. Auflistungen von Fernsehprogammen,
die Online-Progammbestellung oder sogenannte Pay-Per-View (PPV) Dienstleis tungen
etc. bereitzustellen. Die Kundendienste sollten nicht mit den „Dienstleistungen" verwechselt werden,
die von den Fernsehfirmen bereitgestellt werden, wie im folgenden
erläutert.
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Offensichtlich
werden die o. g. Probleme zunehmen, wenn die digitale Sendetechnologie
von der Station übernommen
wird.
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Das
Dokument WO 94/13107 offenbart einen Kabelfernseh-Empfänger, der
es erlaubt, gleichzeitig zum Ansehen eines Programms Menus anzuzeigen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Empfänger
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Die
obigen und weitere Merkmale der Erfindung werden insbesondere in
den nachfolgenden Ansprüchen
dargelegt und werden zusammen mit ihren Vorteilen deutlicher werden
aus der Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung eines
exemplarischen Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei der auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen
wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen:
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Fernsehempfangsystems;
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2 ist
ein funktionales Blockdiagramm eines Satellitendecoders;
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3 ist
ein funktionales Diagramm, das die Wechselwirkung zwischen Hardware-
und Software des Decoders aus 2 zeigt;
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4 ist
ein schematisches funktionelles Diagramm einer Fernsteuerungseinheit;
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5 ist
ein schematisches Diagramm einer Tastatur der Fernsteuerungseinheit;
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Schirms, der angezeigt wird,
wenn Kanäle
gewechselt werden;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das eine „Surf"-Funktion darstellt;
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8 ist
ein Flussdiagramm, das eine „Search"-Funktion darstellt;
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9 ist
eine schematische Darstellung eines IEPG-Schirms;
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10 ist
eine schematische Darstellung eines Schirms eines TV-Führers;
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11 ist
eine schematische Darstellung eines Programmmosaikbildschirms; und
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12 ist
eine schematische Darstellung eines Box Office Schirms.
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Detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung Systemüberblick
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Unter
Bezugnahme auf 1 der begleitenden Zeichnungen
umfasst ein Fernsehempfangssystem 1 einen Fernseher (TV),
einen digital integrierten Empfangsdecoder 3 (Decoder),
der verbunden ist, um Signale von einer Satellitenantenne 4 zu
empfangen; einen Videokassettenrecorder 5 (VCR). Das System 1 umfasst
optional ferner einen Personalcomputer 6 (PC), ein Telefon/Modem 7 und
eine Spiele konsole 8, die jeweils mit dem Decoder 3 verbunden
sind. SCART-Verbinder oder andere Standardverbinder können wie
geeignet verwendet werden. Der Decoder 3 dient als eine
Schnittstelle zwischen dem TV 2 und dem VCR 5,
dem PC 6, dem Modem 7 und der Spielekonsole 8 und
dient somit zur Steuerung des Systems 1.
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2 der
begleitenden Zeichnungen zeigt den Decoder 3 im Detail.
Die Antenne empfängt
Signale von einem Satelliten (nicht dargestellt).
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Die
Signale von der Antenne 4 werden in einen Tuner 12 eingegeben
und von da zu einem Quadraturphasenshift-Schlüssel-Demodulator (quadrature
phase shift key, QPSK) 13. Die demodulierten Signale werden
durch einen Vorwärts-Fehlerkorrekturschaltkreis 14 fehlerkorrigiert.
Die Daten vom Vorwärts-Fehlerkorrekturschaltkreis
werden an einen Transport-Demultiplexer 15 geliefert, der
die Daten in Videodaten, Audiodaten, Anwenderdienstdaten, Programm-Terminplandaten,
etc. aufteilt zur Verteilung an verschiedene Orte innerhalb des
Decoders. Satelliten-(und in der Tat auch Kabel-)Programme werden üblicherweise
zerhackt, um unautorisiertem Zugriff durch nicht-autorisierte Teilnehmer
zu verhindern. Der Decoder 3 umfasst daher einen Steuerschaltkreis 16 für den bedingten
Zugriff, der mit einer Smartcard 16a zusammenarbeitet,
um festzustellen, ob der Betrachter einen bestimmten Kanal abonniert hat
und daher autorisiert ist, auf den Kanal zuzugreifen. Elternkontrolle über den
Zugriff auf Kanäle
wird ebenfalls, zumindest teilweise, durch den Zugriffskontroll-Schaltkreis 16 bereitgestellt.
Der Decoder 3 umfasst ferner einen Entzerhacker-Schaltkreis 17, der
durch den Zugriffskontroll-Schaltkreis 16 gesteuert wird,
um das Entzerhacken der Signale durch den autorisierten Teilnehmer
zu ermöglichen.
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Die
empfangenen Signale enthalten digital kodierte Daten. Es wird angenommen,
dass die Daten komprimiert werden unter der Verwendung beispielsweise
des MPEG 2-Standards, der erlaubt, dass sowohl Programmdaten als
auch zusätzliche Daten
(beispielsweise Kundendienstdaten) über einen einzelnen Kanal übertragen werden.
MPEG 2 ermöglicht,
dass hohe Kompressionsverhältnisse
erreicht werden.
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Die
entzerhackten Signale vom Entzerhackungs-Schaltkreis 17 werden
in einen Schaltkreis 18 zu Video-Dekompression und Verarbeitung
und in einen Schaltkreis 19 zur Audio-Dekompression und Verarbeitung
eingegeben, die beispielsweise nach dem MPEG Standard arbeiten.
Die dekomprimierten Videosignale werden in eine SCART-Schnittstelle 20 zur
direkten Eingabe in den TV 2 und in einen PAL Kodierer 21 eingegeben,
wo sie in das PAL Format kodiert werden, um, falls gewünscht, durch
den UHF Modulator 22 zur Ausgabe an den UHF Eingang des TV
moduliert zu werden.
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Das
System 3 wird durch einen Prozessor 3 gesteuert,
der mit den verschiedenen Einheiten des Systems über einen Bus 24 kommuniziert.
Der Prozessor 23 hat zugeordneten ROM 25 (mit
einem optionalen CD-ROM Laufwerk 25a), RAM 26 (mit
sowohl statischem als auch dynamischen RAM) und einen Flashspeicher
(nicht-flüchtig
und beschreibbar). Wie im folgenden genauer beschrieben wird, steuert der
Prozessor 23 den Betrieb des Decoders 3 durch das
Steuern des Tuners, um Signale vom gewünschten Kanal von der Antenne 4 zu
empfangen und um das Demultiplexen, das Entzerhacken und das Dekomprimieren
zu steuern, so dass das gewünschte Programm
und/oder der Kundendienst auf dem Schirm des TV 2 angezeigt
wird. Die Auswahl gewünschter
Programme und Kundendienste durch den Betrachter wird mit einer
Fernsteuerungseinheit 28 gesteuert, die in Antwort auf
eine Betätigung durch
den Betrachter Steuersignale an den Empfänger 29 zur Eingabe
an den Prozessor 23 überträgt.
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Das
System 3 umfasst ferner eine Hochgeschwindigkeitsdatenschnittstelle 30 und
eine RS232 Schnittstelle 31, die eine serielle Verbindung
bereitstellt. Die Hochgeschwindigkeitsdatenschnittstelle kann mit
dem PC 6 und/oder der Spielekonsole 8 aus 1 verbunden
werden. Der Decoder 3 umfasst ferner eine Modem-Schnittstelle 32 zur
Verbindung mit einem Telefon/Modem 7 aus 1.
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Der
Betrieb des Decoders 3, insbesondere des Prozessors 23,
wird durch Software gesteuert, die dafür sorgt, dass der Prozessor
auf Steuersignale von der Fernsteuerungseinheit 28 und
auf Daten, die in den von der Antenne empfangenen Signalen und in
den Speichereinheiten 25 bis 27 enthalten sind,
reagiert. Eine schematische Darstellung der Wechselwirkung zwischen
der Hardware und Software ist in 3 der begleitenden
Zeichnungen gezeigt. Die Daten der eingehenden Signale werden vom
Transporter 15 in Videodaten und in Informationsdaten getrennt.
Die Informationsdaten werden unter der Hardware und Software verteilt,
wie im folgenden genauer beschrieben wird. Die Video- und Audiodaten
werden demultiplext und in geeigneter Form durch die MPEG Video-
und Audioschaltkreise an den TV ausgegeben. Wenn Information mit
oder anstelle von Bildern angezeigt werden soll, werden die die
Information repräsentierenden
Daten in geeigneter Form zur Lieferung an den TV über einen
On-Screen Treiber 33 und den Videoschaltkreis 18 ausgegeben.
Die Signale vom On-Screen Treiber 33 und dem Videoschaltkreis 18 werden
geeignet kombiniert, bevor sie an den Fernseher geliefert werden.
Der Betrieb der Software und Hardware des Decoders 3 ist
um ein Betriebssystem 35 herum angeordnet. Die Steuerung 16 für den bedingten
Zugriff hat zugeordnete Software, die eine Schnittstelle zum Betriebssystem
hat über
einen Anwendungsübersetzer 36.
Der Prozessor 23 hat sein eigenes Basisbetriebssystem 37,
das zum Decoder-Betriebssystem über
einen Anwendungsübersetzer 38 35 eine
Schnittstelle bildet. Anwendungen wie zum Beispiel der intelligente
elektronische Programmführer
(IEPG) 39 und andere Anwendungen 40 haben über ein
Anwendungsinterface 41 und einen zugeordneten Anwendungsübersetzer 42 eine Schnittstelle
zum Betriebssystem 35.
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Die
Software für
Anwendungen wie beispielsweise den bedingten Zugriff 16 und
den intelligenten elektronischen Programmführer 39 wird permanent
innerhalb des nicht-flüchtigen
Speichers, beispielsweise des ROM 25 des Decoders 3,
installiert. Variable Informationen, wie jedoch neue Zugriffscodes
und Terminplandetails für
TV-Programme, werden regelmäßig über Signale,
die von der Antenne 4 empfangen werden, aktualisiert. Demodulierte Signale
vom Demodulator 13 werden in den Transportbereich des Transportdemultiplexers 15 eingegeben,
der die Daten daraufhin untersucht, um zu entscheiden, wohin sie
gesandt werden sollen. Von Zeit zu Zeit können bedeutende Veränderungen
an den Codes für
den bedingten Zugriff durchgeführt
werden oder an der Weise, in der der intelligente elektronische
Programmführer
(IEPG) 39 Programminformation anzeigt. Ferner können Programme
für neue
Anwendungen, wie z. B. neue Bankdienstleistungen, über den
Satelliten für
den Decoder geliefert werden. Solche Daten werden durch den Transporter 15 direkt
an den Controller 16 für
den bedingten Zugriff, den IEPG 39 und Bereiche des Speichers
für andere Anwendungen 40 geleitet.
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Die
Betriebsdaten 43 werden auf einer im wesentlichen kontinuierlichen
Basis in jedem Kanal geliefert. Die Betriebsdaten 43 umfassen
Daten 44 für
den bedingten Zugriff, die einem Kanal zugeordnet sind und/oder
Programme darin, die dem Controller 16 für den bedingten
Zugriff ermöglichen
festzustellen, ob oder ob nicht ein Zugriff auf ein bestimmtes Programm
durch das Entzerhacken der entsprechenden Daten erlaubt werden soll.
Zusätzlich
werden Betriebsdaten, die sich auf Kundendienstleistungen beziehen,
in speziellen Kanälen übertragen,
auf die hier als IEPG-Kanäle
Bezug genommen wird, da sie Steuerungs- und Informationsdaten zur
Verwendung durch den IEPG übertragen,
die von der Hardware und Software des Prozessors 23 und
den zugeordneten Speichergeräten 25 bis 27 bereitgestellt werden.
Somit umfassen die in 3 gezeigten Betriebsdaten 43 auch
IEPG-Daten 45, die sich auf spezielle Programme und die
Zeiten beziehen, an denen diese Programme gesendet werden und Dienstleistungsinformation 46 (beispielsweise
in bezug auf persönliche
Bankdienstleistungen) und in der Tat irgendwelche anderen Daten 47,
die auf einer im wesentlichen kontinuierlichen oder regulären Basis
für die
o. g. Kundendienstleistungen benötigt
werden.
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Der
Transporter 15 ist angeordnet, um die Betriebsdaten 43 an
den Prozessor 23 über
das Betriebssystem 35 zu liefern. Der Prozessor 23 antwortet
auf die Daten durch das Senden von geeigneten Befehlen oder Informationen
an andere Einheiten innerhalb des Systems. Die Steuerdaten werden
ferner zwischen dem Prozes sor 23 und solchen Einheiten transferiert
wie dem Demultiplexer 15, den Video- und Audioentkomprimierern 18, 19,
dem Fernsteuerungsempfänger 29 und
der Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle 30 über entsprechende
Treiber 48 bis 52. Die kombinierte Hardware und
Software des Decoders 3 ermöglicht, dass die Daten in den empfangenen
Kanälen
zur Anzeige von vom Betrachter ausgewählten Programmen und Kundendienstleistungen
dekodiert werden. Das Zerhacken wird auf einer kontinuierlichen
Basis gesteuert und der Decoder kann mit neuen Entzerhackungscodes aktualisiert
werden, wenn dies benötigt
wird. Daten für
Kundendienstleistungen können
ebenfalls geliefert werden und im wesentlichen kontinuierlich aktualisiert
werden und Programme, die sich auf neue Dienstleistungen und Anwendungen
beziehen, können,
falls gewünscht,
in den Decoder heruntergeladen werden.
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Fernsteuerungseinheit
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Unter
Bezugnahme auf 4 der begleitenden Zeichnungen
umfasst die Fernsteuerungseinheit 28 eine Tastatur 60,
die von einem Scanner 61 abgetastet wird. In Antwort auf
eine Betätigung
einer Taste durch einen Betrachter gibt der Scanner 61 einen Code
an einen Prozessor 62 aus, der die vom Betrachter ausgewählte Taste
repräsentiert.
Der Prozessor 62 hat zugeordnet einen Speicher 83,
der Programmdaten enthält,
die definieren, wie der Prozessor auf Codes vom Scanner 61 antworten
soll. Der Prozessor 62 ist verbunden, um einen Befehlstransmitter 64 zu
steuern, der beispielsweise eine Infrarotlicht emittierende Diode
enthält
(nicht gezeigt) zur Übertragung
von Signalen an den Fernseher, den Decoder 3 und den VCR 5 des
in 1 gezeigten Systems. Daten, die die Codes zur Übertragung durch
den Transmitter definieren, sind im Speicher 63 gespeichert.
Der Speicher 63 umfasst Codes für die große Mehrzahl von Fernsehern,
die auf einem gegebenen Markt (beispielsweise dem Markt des Vereinigten
Königreichs)
zur Verfügung
stehen und die Fernsteuerung kann daher als eine "universelle" Fernsteuerung bezeichnet
werden. Die Auswahl von geeigneten Codes durch den Betrachter vom
Speicher 63 kann durch irgendeine einer großen Anzahl von
wohlbekannten Verfahren durchgeführt
werden und wird daher im folgenden nicht weiter beschrieben werden.
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Die
Tasten umfassen die Tastatur 60, die in größerem Teil
in 5 der begleitenden Zeichnungen gezeigt ist. Aus
Gründen
der Vereinfachung wird angenommen, dass nur eine Steuerung des Fernsehers 2 und
des Decoders 3 benötigt
ist und dass die Steuerung des VCR und anderer Einheiten nicht benötigt wird.
Es versteht sich natürlich,
dass die Grundlagen des Betriebs der Fernsteuerung 28 beim Steuern
des Fernsehers 2 und des Decoders 3 leicht erweitert
werden können,
um auch den VCR 5 und irgendeine andere fernsteuerbare
Vorrichtung, die das System 1 aufweist, zu steuern.
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Die
Tastatur 60 umfasst eine TV-Taste 65, die verursacht,
dass die Fernsteuerung als eine Steuerung für den TV 1 funktioniert.
Wenn die TV-Taste 65 gedrückt wird, antwortet der Prozessor 62,
indem er den Transmitter 64 dazu veranlasst, einen Befehl an
den Decoder zu übertragen,
damit er in einen Standby-Mode geht, in dem Signale nicht über das SCART-Interface 20 übertragen
werden (d. h. der SCART-Pin 8 des Fernsehers wird auf niedrig
gesetzt). Der Transmitter überträgt ferner
einen Befehl an den TV 2, um einen vorbestimmten Kanal
auszuwählen,
beispielsweise Kanal 1. Somit wird das System 1 durch
die Fernsteuerungseinheit 28 gesteuert, um in einer Fernsehkonfiguration
zu arbeiten, in der der Fernseher terrestrisch basierte Signale
empfängt.
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Sobald
die Befehlssignale an den TV 2 und den Decoder 3 übertragen
worden sind, geht der Prozessor 62 in der Fernsteuerung
in einen Mode entsprechend der Fernsehkonfiguration des Systems 1. Im
Fernsehmode antwortet die Fernsteuerungseinheit 28 auf
Betätigungen
der Tasten auf der Tastatur 60 durch den Betrachter durch
die ausschließliche Übertragung
von Befehlssignalen für
den TV 2.
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Die
meisten, wenn nicht alle der Funktionen des TV, die durch die verschiedenen
Tasten der Tastatur 60 gesteuert werden, die in 5 gezeigt
ist, sollten selbster klärend
sein. Der Vollständigkeit
halber werden jedoch die folgenden Erläuterungen gegeben. Die Lautstärke wird
durch eine Lautstärke-Kontrolltaste 66 gesteuert,
die so angeordnet ist, dass das Drücken ihrer linken Seite die
vom TV ausgegebene Lautstärke
verringert und das Drücken
der rechten Seite die Lautstärke
erhöht.
Das Drücken
einer Stummschalttaste 67 verursacht, dass die Fernsteuerungseinheit 28 einen
Befehl ausgibt, um den Ton vom Fernseher auszuschalten. Ein Satz
von 10 numerischen Tasten 78 steuert die TV-Kanalauswahl.
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Eine
Taste 69, die die Bezeichnung "INFO" trägt, verursacht,
dass der Fernseher beim ersten Drücken in einen Teletext-Mode
geht (unter der Annahme, dass der TV eine Teletexteinrichtung hat). Abhängig vom
Hersteller und vom Modell des TV verursacht die weitere Betätigung der
Taste 69, dass der Fernseher zwischen den Teletext-Modi "TEXT", "MIX" und "TV" wechselt. Der Teletext-Mode
wird beendet, durch das Drücken
einer Taste mit der Bezeichnung "BACKUP" 70. Ein
Satz von vier farbigen Tasten 71 (rot, grün, gelb
und blau) ermöglicht,
dass sog. Schnelltexteinrichtungen mit dem TV im Teletext-Mode verwendet
werden.
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Das
Drücken
einer nach oben gerichteten Taste (Nachoben-Taste oder Aufwärtstaste) 72a verursacht,
dass der TV die Kanäle
in der logischen Reihenfolge wechselt, in der sie eingestellt sind
und das Drücken
der nach unten gerichteten Taste (Nachunten-Taste oder Abwärtstaste) 72b verursacht,
dass der TV die Kanäle
abwärts
wechselt. Die Tastatur umfasst ferner linke und rechte Tasten 73a und 73b, die
keine Funktion haben, wenn die Fernsteuerungseinheit 28 im
TV-Mode arbeitet, die jedoch zusammen mit den Nachoben- und Nachunten-Tasten 72a, 72b verwendet
werden, um sich innerhalb des IEPG zu bewegen, wenn das System sich
in einer Satellitenkonfiguration befindet.
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Die
Tastatur umfasst eine Ein/Aus-Taste 78, um zu verursachen,
dass der TV zwischen einem eingeschalteten Mode und einem Standby-Mode
hin und her schaltet. Die Tastatur umfasst ferner eine "SAT"-Taste 75,
deren Auswahl verursacht, dass die Fernsteuerungseinheit 78 Befehlssignale
an das System 1 überträgt, die
verur sachen, dass es in einer Satellitenkonfiguration arbeitet.
Wenn die SAT-Taste 75 gedrückt wird, antwortet der Prozessor 62,
indem er verursacht, dass der Transmitter 64 einen Befehl an
den Decoder 3 überträgt, in einen
Empfangsmode zu gehen, in dem Signale von der Satellitenantenne 4 empfangen
werden, die empfangenen Signale dekodiert werden und über die
SCART-Schnittstelle 20 an den TV 2 übertragen
werden. Ferner wird ein Befehl wie geeignet an den TV 2 gesandt,
so dass der TV 2 Signale, die von der SCART-Schnittstelle 20 übertragen
werden, empfängt.
Wenn der TV 2 mit dem Decoder 3 nicht über eine
SCART-Leitung verbunden
ist, können
die Befehle variiert werden, um sicherzustellen, dass der TV 2 statt
dessen Signale über
den UHF-Modulator 22 empfängt. Somit wird das System 1 gesteuert,
um in einer Satellitenkonfiguration zu arbeiten, in der der Decoder 3 satellitenbasierte
Signale empfängt,
die dekodiert werden und in einer geeigneten Form an den TV 2 ausgegeben werden.
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Sobald
die Befehlssignale an den TV 2 und den Decoder 3 übertragen
worden sind, geht der Prozessor in der Fernsteuerung in einen Satellitenmode entsprechend
der Satellitenkonfiguration des Systems 1. Im Satellitenmode
antwortet die Fernsteuerungseinheit 28 auf die Betätigung von
Tasten auf der Tastatur 60 durch den Betrachter mit der Übertragung von
Befehlssignalen sowohl an den TV 2 als auch an den Decoder 3,
wie geeignet.
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Digitale
Signale in den Kanälen,
die über
die Satellitenantenne 4 empfangen werden enthalten Programm-Terminplaninformation,
die unter der Steuerung des Betrachters auf dem TV 2 angezeigt werden
kann, wenn das System 1 in der Satellitenkonfiguration
ist. Das heißt,
der Decoder 3 kann mit der Fernsteuerungseinheit 28 kontrolliert
werden, um als ein intelligenter elektronischer Programmführer (IEPG)
zu arbeiten, indem er den TV dazu veranlasst, Information anzuzeigen,
die sich auf Programm-Terminpläne,
Kundendienstleistungen und ähnliches
beziehen.
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Die
Tastatur 60 der Fernsteuerung umfasst eine Taste 77 für den TV-Führer, deren
Auswahl verursacht, dass der Decoder 3 ein Hauptmenü oder Schirm
für den TV-Führer zur
Anzeige ausgibt. In ähnlicher
Weise wird die Auswahl einer Box Office Taste 28, einer
Kundendienstleistungs-Taste 79 oder einer Taste 80 für einen
interaktiven Service verursachen, dass der Decoder ein geeignetes
Menü oder einen
Schirm zur Anzeige auswählt,
um dem Betrachter eine Interaktion zu ermöglichen. Der Prozessor 62 ist
angeordnet, um intelligent auf die Auswahl von einer der Tasten 77 bis 80 zu
antworten. Wenn das System 1 (und daher auch die Fernsteuerung 28) im
TV-Mode ist, antwortet der Prozessor 62 der Fernsteuerung,
wenn irgendeine der Tasten 77 bis 80 gedrückt werden,
durch die Aussendung geeigneter Signale an den TV 2 und
den Decoder 3, um das System 1 in die Satellitenkonfiguration
zu bringen. Der Prozessor 62 verursacht dann, dass die
Fernsteuerung 28 in den Satellitenmode geht.
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Die
Tastatur 60 für
die Fernsteuerung umfasst ferner eine Auswahltaste 81,
die bereitgestellt wird, um eine Anwenderinteraktion mit IPEG-Bildschirmen,
die auf dem Fernsehbildschirm angezeigt werden, zu ermöglichen.
Die Auswahltaste ermöglicht
ferner die Interaktion mit anderer Information, die auf dem Fernsehschirm
angezeigt wird. Eine Hilfetaste 82 verursacht, dass der
Decoder Hilfeinformation zur Anzeige ausgibt. Der Prozessor 23 ist
angeordnet, um intelligent durch das Anzeigen von Hilfeinformation
zu antworten, die für
den IEPG-Schirm geeignet ist, der auf dem TV-Bildschirm angezeigt wird,
wenn die Hilfetaste 82 ausgewählt wird. Die Auswahl der Infotaste 69 verursacht
in ähnlicher
Weise die Übertragung
von Befehlen an den Decoder, die verursachen, dass der Decoderprozessor 23 geeignete
Information abhängig
von dem auf dem Schirm des TV 2 angezeigten Menü des IEPG
anzeigt, wenn die Taste 69 ausgewählt wird.
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Wenn
die Fernsteuerung 28 im Satellitenmode betrieben wird,
ist der Prozessor 62 darin angeordnet, um auf die Auswahl
einer der farbigen Tasten 71 durch die Übertragung von sog. schnellen
Antwortbefehlen an den Decoder zu antworten. Die Art, in der der
Decoder auf die Auswahl der farbigen Tasten 71 antwortet,
wird durch Software gesteuert und zwischen IEPG-Schirmen variieren,
wie im folgenden genauer beschrieben wird.
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Decoderfunktionen
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Der
Decoder 3 stellt mehrere Einrichtungen bereit, basierend
auf der Information, die in dem Speicher 25 bis 27 des
Decoders gespeichert ist, der Information, die mit dem Video in
den Fernsehkanälen übertragen
wird und der Information, die in besonderen IEPG-Kanälen übertragen
wird. Die Einrichtungen, die vom Decoder bereitgestellt werden,
werden unter separaten Überschriften
wie folgt beschrieben.
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Surf, Search und Scan
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Es
ist vorgesehen, dass die Daten in jedem Kanal in komprimierter Form
vorliegen, beispielsweise gemäß dem DVB/MPEG-2-Standard.
DVB ermöglicht,
dass sowohl Videodaten als auch andere Daten in einem einzelnen
Kanal miteinander kombiniert werden. Zusätzlich zu den o. g. Betriebsdaten 43 (vgl. 3)
zur Verwendung bei der Steuerung des Zugriffs auf Kanäle, können die
Daten in einem Kanal kurze Programm-Terminplandaten umfassen, die den
Terminplan von Programmen in mehreren Kanälen als Terminplanereignisse
definieren.
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Sobald
die Terminplandaten in dem RAM gespeichert worden sind, steht die
darauf bezogene Information im wesentlichen sofort zur Anzeige auf dem
TV zur Verfügung.
Die Terminplandaten werden regelmäßig (beispielsweise alle 10
Sekunden) übertragen,
so dass die Decoder schnell aktualisiert werden, nachdem sie angeschaltet
worden sind. Die Information ist kurz (beispielsweise der Titel
des Programms und seine Start- und Endzeiten) und deckt nur eine
kurze Zeitperiode ab (beispielsweise 24 oder 48 Stunden), um zu
ermöglichen,
dass jeder Kanal die Daten für
andere Kanäle,
die von derselben TV-Dienstleistungsfirma bereitgestellt werden,
ohne exzessiven Aufwand in Hinsicht auf die Bandbreitenanforderung
in jedem Kanal und die Speicheranforderungen in dem Decoder überträgt.
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Der
Decoder ist ausgelegt, um zu ermöglichen,
dass ein Plan von Ereignissen für
einen Kanal angezeigt wird, während
ein Fernsehprogramm in einem weiteren Kanal angezeigt wird oder
um ein Fernsehprogramm in einem Kanal anzuzeigen, während ein
Plan von Ereignissen für
diesen einen Kanal oder einen weiteren Kanal angezeigt wird. Diese
Einrichtungen, auf die im folgenden als "Surf", "Search" und "Scan" Bezug genommen wird,
ermöglichen
dem Betrachter, die Programmplaninformation, die von den empfangenen
Signalen in den RAM 26 heruntergeladen worden ist, zu durchsuchen
unter der Verwendung der Aufwärts-
und Abwärtstasten 72a, 72b,
zusammen mit den Links- und Rechtstasten 73a, 73b auf
der Fernsteuerungseinheit 28. Das "Surf"-Merkmal
ermöglicht
dem Betrachter, Kanäle
zu wechseln und Terminplaninformation für den aktuellen Kanal für das gegenwärtige Programm
zu betrachten und für
das nächste
geplante Programm durch einfaches Drücken der Aufwärts- und
Abwärtstasten 72a, 72b auf
der Tastatur 60 der Fernsteuerung. Das "Search"-Merkmal ermöglicht dem Betrachter, sich
in der Terminplaninformation für
den aktuellen Kanal vorwärts
und rückwärts in der
Zeit zu bewegen. Die Terminplaninformation für vergangene Programme wird
gelöscht,
sobald das Programm beendet ist. Das "Scan"-Merkmal
ist eine Kombination der "Surf"- und "Search"-Merkmale und ermöglicht dem
Betrachter, das Bild des gegenwärtigen
Kanals zu betrachten, während
gleichzeitig die Terminplaninformation für andere Kanäle betrachtet
wird.
-
Der
Prozessor 23 des Decoders ist so ausgelegt, dass der Betrachter
den Surf-Mode erreicht, indem
er einfach die Aufwärts-
und Abwärtstasten 72a und 72b drückt. Wenn
eine der Tasten 72a, 72b gedrückt wird, antwortet der Decoder
durch die Auswahl eines anderen Kanals und daraufhin durch die Ausgabe
des Bildes und des Tones für
diesen Kanal an den Fernseher 2. Der Prozessor fügt Informationssignale
zum Videosignal hinzu, so dass der Bildschirm, der auf dem TV 2 angezeigt
wird, ähnlich
ist dem in 6 der begleitenden Figuren gezeigten Bildschirm.
Der auf dem TV angezeigte Bildschirm umfasst einen Programmbereich 95,
der sowohl das Bild für
den ausgewählten
Kanal und eine Kanalidentifizierung 96 als auch einen Informationsbereich 97 umfasst,
der Information über
das gegenwärtig
empfangene Programm enthält,
inklusive seines Titels und der Terminplaninformation und der Information über das
nächste
Programm, das in dem Kanal gesendet werden wird, inklusive seines
Titels und der Terminplaninformation. Andere Information, wie z.
B. die gegenwärtige
Zeit und Anweisungen im Hinblick auf die Auswahl von Programmen
für andere
Decodermerkmale (beispielsweise den Kundenkanal, der im folgenden
detaillierter beschrieben wird), werden ebenfalls im Informationsbereich 97 angezeigt.
-
Das
Surf-Merkmal und das Search-Merkmal sind genauer in 7 der
begleitenden Figuren gezeigt. Zunächst wird das Surf-Merkmal
beschrieben. Wenn eine der Aufwärts-
oder Abwärtstasten 72a oder 72b gedrückt wird,
veranlasst der Prozessor 23 den TV, das gegenwärtige Servicebild
(beispielsweise Service 1) anzuzeigen und Information in
Bezug auf diesen Dienst. Dies wird durch die Box 98 in 7 dargestellt.
Wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeit keine weiteren Tasten gedrückt werden,
entfernt der Prozessor die Serviceinformation von der Anzeige, wie
durch die Box 99 dargestellt. Wenn die Aufwärtstaste 72a gedrückt wird,
ist der Prozessor ausgelegt, um den nächsten logischen Dienst (d.
h. den Dienst 2) auszuwählen
und um den TV zu veranlassen, das Bild mit sich darauf beziehender
Information anzuzeigen, wie durch die Box 100 dargestellt. Wenn
statt dessen der Abwärtspfeil
gedrückt
wird, wird der Prozessor den TV veranlassen, das vorangegangene
Servicebild zusammen mit sich darauf beziehender Information anzuzeigen,
wie durch die Box 101 dargestellt. Wichtig ist, dass in
der Box 91 die Servicenummer 999 identifiziert worden ist.
Das heißt,
dass der Decoder in der Lage ist, 999 verschiedene Dienste zu empfangen.
Die Logik des Decoders ist so ausgelegt, dass, wenn die niedrigste
Servicenummer angezeigt wird, das Drücken des Abwärtsknopfs
den Empfänger
veranlasst, den Service mit der höchsten Nummer anzuzeigen und
umgekehrt. Die Bewegung zwischen den Boxen 98, 100, 101 und anderen
Boxen, die sich auf andere Servicenummern beziehen (nicht gezeigt),
wird natürlich
durch die Aufwärts-
und Abwärtstasten
der Fernsteuerung 28 gesteuert. Im Fall von jeder Box 98, 100, 101 wird
der Informationsbereich für
den Dienst entfernt, so dass nur noch das Bild angezeigt wird, wenn
nach einer vorbestimmten Zeit, beispielsweise 10 Sekunden, keine
weitere Taste auf der Fernsteuerung ausgewählt wird.
-
Während die
Information angezeigt wird, kann der Betrachter das Search-Merkmal verwenden durch
die Auswahl entweder der linken oder der rechten Taste 73a und 73b.
Die rechte Taste wird verwendet, um sich in der Zeit vorwärts zu bewegen,
während
die linke Taste dazu verwendet wird, um sich rückwärts zu bewegen. Somit verursacht
beispielsweise beim Starten bei der Box 98 mit dem Servicebild 1 und
der aktuellen Information des Service 1 als Anzeige auf
dem TV-Schirm die Auswahl der rechten Taste 73b, dass die
Information zu einer späteren
Information für
den Service 1 wechselt, wie durch die Box 102 dargestellt.
Der Betrachter kann zu der durch die Box 98 dargestellten
Anzeige zurückkehren,
indem er die linke Taste 73a drückt oder er kann in der Terminplaninformation
voranschreiten zu einer noch späteren
Information für
den Service 1, indem er noch mal die rechte Taste 73b drückt. In ähnlicher Weise
kann der Betrachter, ausgehend von der Box 100, veranlassen,
dass spätere
Information für
den Dienst 2 angezeigt wird mit dem Bild für den Dienst 2, wie
durch die Box 103 dargestellt, indem er die rechte Taste 73b drückt. Ähnliche
Bewegungen durch die Terminplaninformation für andere Dienste (beispielsweise
den Dienst 999, wie dargestellt durch die Boxen 101 und 104)
ist natürlich
ebenfalls möglich.
-
8 der
begleitenden Figuren zeigt das Scan-Merkmal genauer. Es versteht
sich, dass die linke Spalte der Boxen den Boxen 98 bis 101,
die das Surf-Merkmal in 7 darstellen, entspricht. Ausgegangen
wird bei der Box 98 vom Bild des Dienstes 1 und
der Anzeige der aktuellen Information des Dienstes 1 auf
dem TV-Schirm und
der Auswahl einer geeigneten Taste der Fernsteuerungseinheit, beispielsweise
der Informationstaste 69 oder einer weiteren besonderen
Scantaste (nicht gezeigt). Die Auswahl der Informationstaste 69 mit
der in 6 gezeigten Information auf der Anzeige des TV-Schirms
verursacht, dass der Prozessor die Scan-Funktion beginnt. Ein geeignetes
Gerät,
das die Scan-Funktion darstellt, kann, wenn gewünscht, auf dem Schirm dargestellt
werden. Die erneute Auswahl der Informationstaste 69 während der
Scan-Funktion verursacht das Verlassen der Scan-Funktion zu einem normalen
TV-Schirm, so wie durch die Box 99 dargestellt.
-
Die
Auswahl der linken und rechten Tasten 73a, 73b verändert im
Scanmode oder in der Scanfunktion die angezeigte Information zu
früherer
oder späterer
Information für
den gegenwärtig
ausgewählten
Dienst, wobei die Auswahl der Aufwärts- und Abwärtstasten 72a, 72b den
Dienst verändert,
dessen Information angezeigt wird. Zu allen Zeiten verbleibt das
Bild für
den Dienst, der angezeigt worden ist, als der Scanmode begonnen
worden ist (d. h. das Bild des Services 1), auf dem TV-Schirm
angezeigt.
-
Somit
veranlasst die Auswahl der Informationstaste 69, ausgehend
von der Box 98, gefolgt von der rechten Taste 73b,
dass der TV fortfährt,
das Bild für
den Dienst 1 anzuzeigen und die Information verändert zur
Information für
den Dienst 1, wie durch die Box 105 dargestellt.
Von der Box 105 aus veranlasst die Auswahl der Nachoben-Taste 72a den
TV, das Bild für
den Service 1 zusammen mit späterer Information für den Service 2 anzuzeigen,
wie durch die Box 106 dargestellt. Wenn die Nachoben-Taste 72a erneut
gedrückt
wird, wird die Information sich verändern zu späterer Information für den Service 3 (nicht gezeigt).
Wenn jedoch, ausgehend von der Box 105, die rechte Taste 73b gedrückt wird,
wird die angezeigte Information zu noch späterer Information für den Service 1 sich
verändern,
während
das Bild für den
Service 1 weiterhin angezeigt wird, wie dargestellt durch
die Box 107. Ausgehend von der Box 107 führt die
Auswahl der Aufwärtstaste 72a dazu,
dass der Prozessor den TV veranlasst, noch spätere Information für den Service 2 anzuzeigen,
zusammen mit dem Bild des Service 1, wie durch die Box 108 dargestellt.
-
Mit
anderen Worten verursacht im Scan-Mode die Auswahl der Links- und
Rechtstasten, dass die angezeigte Information durch die Zeit wandert
und die Auswahl der Aufwärts-
und Abwärtstasten
verursacht, dass die angezeigte Information durch die Dienste wandert.
Gleichzeitig wird das Bild für
den Service, der empfangen worden ist, als in den Scan-Mode gewechselt
worden ist (d. h. der Service 1) weiterhin auf dem TV-Schirm
angezeigt.
-
Ein ähnlicher
logischer Fluss kann von anderen Ausgangspunkten aus entwickelt
werden, beispielsweise der Box 100 oder der Box 101.
Der Scan-Mode kann über
die Informationstaste 69 sowohl vom Surf-Mode als auch
vom Search-Mode erreicht werden. Wenn eine getrennte besondere Taste in
der Tastatur der Fernsteuerung bereitgestellt wird, kann der Prozessor
ausgelegt sein, so dass man in den Scan-Mode direkt gelangt, ohne
zunächst
in den Surf- oder Search-Mode zu gelangen.
-
Der intelligente elektronische
Programmführer
(intelligent electronic pro ramme Guide (IEPG)
-
Der
Prozessor 23 im Decoder ist ausgelegt, um in einem Mode
eines intelligenten elektronischen Programmführers (IEPG) zu arbeiten, in
dem Information auf dem Schirm des TV 2 angezeigt werden kann,
die sich auf Programm-Auflistungen, Pay-Per-View-Dienste und andere
Kundendienste und interaktive Dienste bezieht. Der Decoder ist ausgelegt,
um in den IEPG-Mode in Antwort auf die Auswahl von irgendeiner der
Tasten 77 bis 80 der Tastatur 60 der
Fernsteuerung für
den TV-Führer,
das Box Office, die Kundendienste oder die interaktiven Dienste
zu gelangen. Die Auswahl der Taste 77 für den TV-Führer verursacht, dass der Decoder
zunächst
Daten an den TV 2 ausgibt, die einen IEPG-Schirm darstellen,
der zwei Gruppen von Optionen 113 und 114 umfasst.
Die linke Gruppe 113 enthält Optionen entsprechend den
Tasten 77 bis 80 auf der Tastatur 60 der
Fernsteuerung und es versteht sich, dass die Box mit der Markierung "TV-Führer" 115 hervorgehoben
ist, so wie dies dargestellt ist durch die Doppellinien, die die
Bezeichnung "TV-Führer" umgeben. In der
Praxis würde
die Box 115 beispielsweise durch die Veränderung
der Form und/oder der Größe der Box
hervorgehoben werden, das Verstärken
der Helligkeit der Box und/oder das Verändern der Farbe der Box. Für den Fall,
dass der Betrachter eine andere der Tasten 78 bis 80 aus gewählt hat,
würde die
entsprechende andere Box 116 bis 118 zunächst hervorgehoben
werden. Die Boxen 115 bis 118 dienen als Erinnerung
für den
Betrachter, dass diese Einrichtungen zur Auswahl zur Verfügung stehen.
Der Betrachter kann sich zwischen den Boxen durch das Betätigen der
Tasten 77 bis 80 auf der Tastatur 60 oder
durch die Aufwärts-
und Abwärtstasten 72a, 72b bewegen.
-
Die
rechte Gruppe 114 identifiziert Optionen, die für die in
der linken Gruppe 113 hervorgehobenen IEPG-Einrichtungen
zur Verfügung
stehen. Wenn beispielsweise die Box 115 für den "TV-Führer" in der linken Gruppe
hervorgehoben ist, wird die rechte Gruppe die Art von Programm-Auflistungen,
die in dem TV-Führer
zur Verfügung
stehen, identifizieren.
-
TV-Führer
-
Programme
können
nach ihrer Kategorie, beispielsweise der Zeit 115, dem
Titel 116, Spielfilmen 117, Sport 118,
Kinder 119, Tatsachen 120, Soaps 121 oder
Hotshows 122 aufgelistet werden. Zusätzlich kann eine Liste von
Programmen, die in den Kundenkanal 123 eingegeben worden
ist (im folgenden beschrieben) angezeigt werden. Wenn der TV-Führer ausgewählt worden
ist, kann der Betrachter durch die zur Verfügung stehenden Optionen in der
Gruppe 114 mit Hilfe der Aufwärts- und Abwärtstasten 72a, 72b der
Fernsteuerungseinheit scrollen und kann eine Liste in einem gewünschten
Format durch die Betätigung
der Auswahltaste 81 auswählen.
-
Wenn
eine Liste in einem gewünschten
Format ausgewählt
worden ist, veranlasst der Prozessor 23, dass die Anzeige
zum TV-Führer-Schirm
wechselt, der in 10 der begleitenden Figuren
gezeigt ist. Der Schirm ist in einen oberen Bereich 125,
einen Gitterbereich 126 und einen unteren Bereich 127 aufgeteilt.
-
Der
obere Bereich des TV-Führer-Schirms enthält Information,
wie z. B. ein "TV-Führer-Logo", beispielsweise in der oberen linken
Ecke und die gegenwärtige
Zeit, beispielsweise in der oberen rechten Ecke. Eine Legende, die
das ausgewähl te
Format angibt (beispielsweise "Auflistungen
der Zeit nach"), wird
in der Mitte des oberen Bereiches angezeigt und der Name des Tages,
auf den sich die Auflistungen beziehen, wird beispielsweise am rechten
Rand des oberen Bereiches angezeigt. Der obere Bereich 125 enthält ferner
eine Event Icon-Box 128, die graphische Icons 129 bis 132 anzeigt,
die angeben, ob oder ob nicht ein Ereignis Untertitel (ein ohrförmiges Icon) oder
zusätzliche
Information hat (ein "I-Icon"), ein Pay-Per-View-Ereignis
ist oder Gegenstand von elterlichen oder anderen Begrenzungen ist,
usw..
-
Der
Gitterbereich 126 enthält
mehrere Einträge
der ausgewählten
Liste. Mit Hilfe der Aufwärts- und
Abwärtstasten 72a, 72b der
Fernsteuerungseinheit 28 kann durch die Einträge gescrollt
werden. Der IEPG ist so ausgelegt, dass zu jedem Zeitpunkt ein ausgewählter Eintrag
im Gitterbereich 126 hervorgehoben wird und die Icons in
der Event Icon-Box 128 sich auf den hervorgehobenen Eintrag
beziehen.
-
Der
untere Bereich 127 des Schirms zeigt Funktionen an, die
der Farbtaste 71 der Fernsteuerung zugeordnet sind. Die
in Antwort auf die Auswahl der Farbtasten durchgeführten Funktionen
werden von der IEPG-Software festgelegt und daher zwischen unterschiedlichen
IEPG-Schirmen variieren. Wenn beispielsweise die gegenwärtig angezeigte Liste
die "Zeit-Liste" ist, kann der IEPG
so ausgelegt sein, um auf die Auswahl der roten Taste durch das Verändern des
Schirms zur "Titel-Liste" zu antworten und
um auf die Auswahl der grünen
Taste durch den Betrachter mit dem Verändern der Anzeige zur "Spielfilm-Liste" zu antworten.
-
Wenn
die "Zeit-Liste" ausgewählt worden
ist, ermöglicht
der IEPG dem Betrachter, auf sieben Tage von Listen für alle Kanäle zuzugreifen.
Wenn die "Titel-Liste" ausgewählt ist,
wird eine Liste von 48 Stunden in alphabetischer Reihenfolge angezeigt.
Wenn die "Spielfilm-Liste" ausgewählt worden
ist, wird eine Liste der Spielfilmtitel in alphabetischer Reihenfolge angezeigt.
In ähnlicher
Weise wird bei der Auswahl der "Sportliste", "Kinderliste", "Tatsachenliste" und "So ap-Liste" die geeignete Liste
der Programmtitel und andere Information in alphabetischer Reihenfolge
auf dem TV-Schirm angezeigt. Wenn die "Hot Show-Liste" ausgewählt wird, wird eine Liste von Programmen,
die von der Marketingabteilung der Fernsehdienstfirma ausgewählt worden
sind, in alphabetischer Reihenfolge auf dem Schirm angezeigt. Solche
Shows können
Erstaufführungen,
besondere Ereignisse und ähnliches
umfassen, die die Marketingabteilungen fördern möchten.
-
Die
Programminformation für
die Listen werden in einem separaten IEPG-Kanal übertragen und können daher
vergleichsweise detailliert sein. Die angezeigten Listen umfassen
Information über
den Tag, an dem das Programm gezeigt werden wird, die Zeit, zu der
es beginnt und die Zeit, zu der es endet.
-
Programm-Mosaik
-
Zusätzlich zur
Anzeige von Listen von Fernsehprogrammen, die in den verschiedenen
Kanälen zur
Verfügung
stehen, ist der Prozessor ausgelegt, um ein Mosaik von Werbe-Videoclips
simultan auf dem Schirm des TV 2 anzuzeigen. Die hohen
Bandbreiten, die bei der Verwendung von Digitaltechniken zur Verfügung stehen,
machen es sowohl möglich
als auch kostengünstig,
einen einzelnen Kanal als einen Werbekanal zu verwenden. Es ist
vorgesehen, dass der Werbekanal nur über den IEPG zugänglich ist, um
Betrachter in die Lage zu versetzen, kommende Werbungen zu betrachten
und auszuwählen
zur Betrachtung von Programmen, für die in dem IEPG-Werbe-Kanal
geworben wird.
-
11 der
begleitenden Figuren zeigt ein Beispiel einer Mosaikanzeige, die
16 verschiedene Werbe-Videoclips aufweist, die in entsprechenden Zellen
A bis P laufen. Jeder der Werbe-Videoclips ist von vergleichsweise
kurzer Dauer (beispielsweise 2 bis 3 Minuten) und wird wiederholt
abgespielt. Diese Clips werden durch die TV-Servicefirma vor der
Ausstrahlung in die Mosaikform kombiniert und das gesamte Mosaik
wird als Videodaten, die ein einziges Bild darstellen, in einem
einzigen Kanal übertragen. Daten,
die die beworbenen Ereignisse in jeder Zelle identifizieren, werden
mit den Videodaten zur Verwendung durch den Prozessor 23 im
Decoder übertragen.
Wenn das Mosaik zum ersten Mal angezeigt wird, wird eine der Zellen,
beispielsweise die Zelle F, hervorgehoben. Der Prozessor 23 ist
ausgelegt, um auf eine Betätigung
der Aufwärts-
und Abwärts-
und Links- und Rechtstasten 72a, 72b und 73a, 73b der Fernsteuerungseinheit 28 zu
antworten, indem er die hervorgehobene Zelle verändert. Auf diese Weise ist der
Betrachter in der Lage, sich durch den Schirm zu bewegen, um zu
ermöglichen,
dass eine Zelle hervorgehoben wird. Die Zellenauswahl erfolgt durch
die Auswahltaste 81. Der Prozessor 23 ist ausgelegt,
um auf die Betätigung
der Auswahltaste beispielsweise in einer von drei Arten zu antworten.
Eine Art, in der der Prozessor 23 antworten kann, besteht
darin, den Empfänger
direkt auf das ausgewählte
Programm einzustellen, so dass der Betrachter das Programm sofort
sehen kann. Eine andere Art, in der der Prozessor 23 antworten
kann, besteht darin, Details des ausgewählten Programms zum Kundenkanal
(im folgenden genauer beschrieben) hinzuzufügen. Eine andere Art, in der
der Prozessor antworten kann, besteht darin, die Anzeige des Box
Office Formats, die in 12 der begleitenden Figuren
gezeigt ist, zu verändern.
Das heißt,
der Prozessor 23 kann ausgelegt werden, so dass das Programm-Mosaik
einen Weg in die Einrichtung des Box Offices schafft, das jetzt
beschrieben werden wird.
-
Box Office (Pay-Per-View)
-
Die
Einrichtung des Box Office kann auf mehrere verschiedene Wege erreicht
werden. Wie bereits erwähnt,
besteht ein Weg darin, dass der Betrachter eine Zelle aus dem Werbe-Programmmosaik auswählt. Ein
anderer Weg in die Einrichtung des Box Office besteht darin, wenn
der Betrachter ein Pay-Per-View-Programm
aus dem Programmführer auswählt.
-
Der
Hauptweg in die Einrichtung des Box Office ist über den Startbildschirm des
IEPG, der in 9 der begleitenden Figuren gezeigt
ist. Mit dem Startbildschirm des IEPG, der auf dem Bildschirm des
TV 2 angezeigt wird, veranlasst die Betäti gung entweder der Box Office
Taste 78 oder der Aufwärts-, Abwärts-, Links-
und Rechtstasten 72a und 72b, 73a und 73b,
zusammen mit der Auswahltaste 81 der Fernsteuerungseinheit 28,
dass der Prozessor 23 Daten zur Anzeige in dem in 12 gezeigten
Box Office Format ausgibt. Das Format des Box Office Schirms und
in der Tat das Format von anderen Schirmen, die hier beschrieben
werden, wird definiert durch die vorgenannten Schablonendaten. Die
Schablonendaten können
im Speicher vordefiniert sein oder auf den Decoder in Signalen,
die über
die Satellitenantenne 4 empfangen werden, heruntergeladen werden.
-
Der
Box Office Schirm 139 ist in drei Bereiche aufgeteilt.
Der obere linke Quadrant 140 enthält ein sich bewegendes Werbe-Video.
Um Bandbreite zu sparen, wird das Werbe-Video vorzugsweise vom Werbe-Video
in einem IEPG-Mosaikkanal
abgeleitet. Dies wird erreicht, indem der Prozessor 23 die
Größe des Videoclips
vom IEPG-Mosaikkanal von der Größe eines
1/16 des Schirms auf ein 1/4 des Schirms vergrößert durch Pixelreplikation,
Interpolation, etc.. Natürlich
könnte
statt dessen auch ein separater IEPG-Kanal verwendet werden, der
nur vier 1/4 große
Videos enthält,
wobei eine geeignete Anzahl von Kanälen verwendet wird, um alle
gewünschten Pay-Per-View-Ereignisse
abzudecken. Dies ist jedoch eine größere Verschwendung von Bandbreite. Der
obere rechte Quadrant 141 enthält nützliche Information, wie z.
B. die Zeit und das Datum und das Logo des Fernsehdienstes.
-
Wie
bereits erwähnt,
sind jedem Werbe-Videoclip Daten zugeordnet, die Information definieren, wie
z. B. den Titel des Programms und die Zeit oder die Zeiten, wenn
das Programm gesendet werden wird. Der Prozessor verwendet die empfangenen
Informationsdaten zusammen mit den Schablonendaten, um einen Titel
und eine Ereignisliste zu erzeugen, die beide in der unteren Hälfte 142 des
Box Office Schirms angezeigt werden. Zusätzliche Information, wie z.
B. besondere Nachrichten oder Discount-Information, können ebenfalls
dem Werbe-Videoclip zugeordnet werden. Diese zusätzliche Information kann im
rechten Quadranten 141 oder der unteren Hälfte 142 des
Box Office Schirms, wie gewünscht,
angezeigt werden.
-
Im
allgemeinen wird die untere Hälfte 142 des
Schirms zusätzlich
zum Titel und der Anfangszeit (inklusive sowohl der Tageszeit als
auch dem Tag) der nächsten
Ausstrahlung zumindest einige der folgenden Informationen enthalten.
Einige Programme, insbesondere Spielfilme, werden mehr als einmal
gezeigt. Die zusätzliche
Information wird die Häufigkeit des
Sendens enthalten, wenn ein Programm mehr als einmal gezeigt wird.
Die Bewertung der Spielfilme wird ebenfalls gezeigt werden. Der
Preis für
das Anschauen des Programms wird in der örtlichen Währung gezeigt werden. Ein Symbol "I" wird angezeigt werden, wenn eine weitere
Beschreibung des Programms zur Verfügung steht. Schließlich wird
eine Bestellnachricht, wie z. B. "Drücken
Sie AUSWAHL, um jetzt zu bestellen" in der linken Hälfte 142 des Box Office
Schirms angezeigt werden.
-
Ebenso
wie mit den zuvor beschriebenen Schirmen wird der Prozessor 23 ausgelegt,
um auf die Betätigung
der Aufwärts-
und Abwärts-
und Links- und Rechtstasten der Fernsteuerungseinheit 28 durch
das Bewegen einer Hervorhebung oder anderer geeigneter Markierungen,
wie z. B. eines Cursors, innerhalb des Box Office Schirms zu antworten.
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Für den Fall,
dass der Betrachter die Auswahltaste auf der Fernsteuerungseinheit 28 drückt, wird
der Prozessor 23 durch die Ausgabe von Anzeigedaten antworten,
die einen Box Office Bestellschirm darstellen. Der Bestellschirm
wird ferner angezeigt, wenn die Box Office Einrichtung über das Werbe-Mosaik
oder über
den TV-Führer
erreicht wird. Die Aufgabe des Bestellschirms besteht darin, dem
Betrachter das genaue Programm zu spezifizieren, das er bestellen
möchte.
Der Bestellschirm umfasst daher solche Informationen wie den Titel
des Programms, die Anfangszeit des Programms oder im Fall eines
Spielfilms die nächste
Ausstrahlung eines Spielfilms und den Preis des Programms. Für Spielfilme
wird zusätzliche
Information in Bezug auf die Bewertung und die Häufigkeit der Ausstrahlung gezeigt
werden. Wenn für
das Betrachten an bestimmten Zeiten ein Discount zur Verfügung steht,
wird dies ebenfalls gezeigt werden. Wenn es mehr als eine Ausstrahlung
eines Programms gibt, werden Erläuterungen
für die
Zeit von jeder Ausstrahlung angezeigt werden und der Betrachter
wird in der Lage sein, die gewünschte
Ausstrahlung mit Hilfe der Aufwärts-, Abwärts-, Links-
und Rechtstasten 72a, 72b, 73a, 73b der
Fernsteuerungseinheit 28 auszuwählen.
-
Der
Decoder kann eine PIN-Einrichtung (persönliche Identifizierungsnummer)
umfassen, um beispielsweise das unautorisierte Bestellen von Programmen
oder das Bestellen von Spielfilmen für Erwachsene durch Minderjährige zu
verhindern. Wenn eine PIN-Einrichtung vorhanden ist, wird der Bestellschirm
einen Bereich enthalten, mit dem der Betrachter interagieren muss,
um die PIN-Nummer über
die Fernsteuerungseinheit 28 einzugeben, bevor die Bestellung
aufgegeben werden kann.
-
Sobald
der Betrachter mit der Bestellung in dem Bestellschirm, der auf
dem TV 2 angezeigt wird, zufrieden ist, kann der Betrachter
die Bestellung durch das Drücken
der Auswahltaste 81 auf der Fernsteuerungseinheit bestätigen. Der
Prozessor 23 ist ausgelegt, um auf das Auswahlbefehlssignal
von der Fernsteuerungseinheit durch die Ausgabe von Daten zu antworten,
die einen Bestätigungsbildschirm
zur Anzeige auf dem TV 2 definieren. Der Bestätigungsschirm
enthält
dieselbe Information wie der Bestellschirm, zusammen mit einer Nachricht,
wie z. B. "für eine abschließende Bestätigung drücken Sie
AUSWAHL". Wenn der
Betrachter zu irgendeinem Zeitpunkt eine Bestellung abbrechen möchte oder
eine Bestellung verändern
möchte
zu einem unterschiedlichen Programm wird die Backup-Taste 70 verursachen,
dass der Prozessor 23 zur Anzeige des vorherigen Schirms
zurückkehrt.
Indem der Betrachter die Auswahltaste 81 der Fernsteuerungseinheit
drückt, verursacht
er, dass der Prozessor 23 antwortet, indem er eine Routine
zur Aufgabe einer Bestellung beginnt.
-
Wenn
der Decoder 3 mit einer Telefonleitung über das Modem 7 verbunden
ist, wird der Prozessor 23 Daten über das Modem 7 an
die TV-Dienstfirma schicken, um die Bestellung für den Betrachter aufzugeben.
Der Prozessor 23 ist ausgelegt, um auf eine Bestätigung zu
warten, dass die Bestellung akzeptiert worden ist oder nicht, bevor
er steuert, dass das Modem aufhängt.
Wenn die Bestellung akzeptiert worden ist, wird der Prozessor eine
Bestätigungsnachricht
zur Anzeige auf dem TV-Schirm ausgeben. Wenn die Bestellung nicht
akzeptiert worden ist, wird der Prozessor statt dessen geeignete
Anweisungen für
den Betrachter ausgeben, beispielsweise "Bitte setzen Sie sich mit der TV-Dienstfirma
in Verbindung".
-
Wenn
der Decoder kein Modem umfasst oder wenn keine Verbindung über das
Modem hergestellt werden kann, wird der Prozessor geeignete Anweisungen
für den
Betrachter zur Anzeige ausgeben, die den Betrachter anweisen, wie
er die Bestellung über
das Telefon aufgeben kann.
-
Das
CD-ROM-Laufwerk 25a kann zusätzlich verwendet werden, um
Bandbreite zu sparen. Die Verwendung des CD-ROM-Laufwerks 25a macht
es möglich,
dass TV-Dienstfirmen einige Daten direkt an den Betrachter über eine
Compact-Disc (CD) schicken, die in das CD-ROM-Laufwerk 25a eingelegt wird.
Die CD kann Schablonendaten und andere ähnliche Daten enthalten, die
dem Routinebetrieb des Prozessors 23 zugeordnet sind. Die
CD kann ferner Daten enthalten, die (beispielsweise) einen ganzen Monat
von Listen für
alle ausgesandten Dienste von derselben Firma definieren und kann
darüber
hinaus Daten enthalten, die die Werbe-Videoclips enthalten, die
in der Mosaikanzeige und der Box Office Anzeige verwendet werden.
Sich nicht verändernde
Information, wie z. B. der Titel eines Programms, kann an den Kunden
mit den Videoclip-Daten auf der CD geliefert werden und sich verändernde
Information, wie z. B. eine zukünftige
Sendezeit, kann in den über
Satellit übertragenen
Signalen enthalten sein.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann das Modem beim Transfer von Daten an den Betrachter verwendet
werden. Ein Befehlssignal kann über
den Satelliten übertragen werden,
das den Prozessor 23 anweist, dass eine Nachricht angezeigt
wird, entweder sofort oder wenn der Decoder das nächste Mal
angeschaltet wird. Diese Nachricht würde den Betrachter anweisen,
das Modem mit einer besonderen Nummer zu einer besonderen Zeit zu
verbinden, um neue Daten herunterzuladen. Natürlich kann der Prozessor 23 ausgelegt
werden, um den Betrachter vollständig
zu umgehen, indem er in Antwort auf ein geeignetes Befehlssignal
das Modem dazu veranlasst, sich mit der spezifizierten Nummer zu
verbinden. Der Ansatz, der dazu verwendet wird, um neue oder Aktualisierungsdaten
herunterzuladen, ist lediglich eine Frage, was ein Betrachter und
eine Dienstfirma bevorzugen.
-
Der Kundenkanal
-
Die
in jedem Kanal übertragene
Information umfasst Daten für
den Prozessor 23, die den Decoder 3 in die Lage
versetzen, programmiert zu werden, um bei geeigneten Zeiten zu vom
Betrachter ausgewählten
Ereignissen zu wechseln. Der Prozessor 23 ist daher in
der Lage, unter der Steuerung des Betrachters einen sog. Kundenkanal
zu erzeugen, der eine Abfolge von Programmen oder Ereignissen umfasst,
die im voraus durch den Betrachter von der angezeigten TV-Führer-Anzeige, dem Mosaik
oder der Box Office Anzeige oder durch das Surfen und das Suchen
der kurzen Terminplaninformation, die im RAM gespeichert ist, ausgewählt worden
ist. Mit anderen Worten ist der Kundenkanal ein virtueller Kanal,
der durch den Betrachter gemäß seines
geplanten Terminplans zum Betrachten programmiert worden ist.
-
Die
Daten, die den Kundenkanal definieren, werden in einer Tabelle im
RAM 26 gehalten. Wenn der Betrachter ein Programm durch
das Drücken
der Auswahltaste der Fernsteuerungseinheit auswählt, wird eine Aufforderung
angezeigt, die den Betrachter auffordert zu bestätigen, dass das Programm in
den Kundenkanal eingegeben werden soll zum Betrachten in der Zukunft.
Der Betrachter bestätigt
die Auswahl durch das erneute Drücken
der Auswahltaste 81.
-
Die
Titel und andere Details von Programmen im Kundenkanal können zu
jedem Zeitpunkt durch die Auswahl der "Kundenkanal-Option" von der in 6 der begleitenden
Zeichnungen gezeigten TV-Listen-Anzeige betrachtet werden. Sollte
es eine Kollision geben zwischen für den Kundenkanal ausgewählten Programmen,
wird dem Betrachter ein Schirm mit einer Aufforderung angezeigt,
die die Kollision identifiziert und alternative Optionen bereitgestellt.
Die Progammdetails werden im Kundenkanal in einer Reihenfolge nach
Tagen und Zeit angezeigt. Der Prozessor 23 ist so ausgelegt,
dass er auf die Auswahl der Aufwärts-
und Abwärtstasten 72a, 72b antwortet,
indem er durch die Zeit des angezeigten Tages wandert und indem
er auf die Auswahl der Links- und Rechtstasten 73a, 73b antwortet,
indem er die angezeigte Information zu früheren oder nachfolgenden Tagen
verändert.
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Wenn
durch den Betrachter keine Ereignisse zu dem Kundenkanal hinzugefügt werden,
bleibt er inaktiv. Sobald jedoch Ereignisse durch den Betrachter
zum Kundenkanal hinzugefügt
worden sind, hängt der
Betrieb des Decoders vom Kundenkanal ab. Der Prozessor 23 ist
ausgelegt, so dass, wenn ein Ereignis in dem Kundenkanal nur eine
Minute von seinem Beginn entfernt ist, eine Nachricht zur Anzeige
auf dem TV-Schirm ausgegeben wird, die den Betrachter daran erinnert,
dass das zuvor ausgewählte
Ereignis gleich startet. Die Aufforderung fordert ferner den Betrachter
auf zu bestätigen,
dass er oder sie immer noch dieses Ereignis, wenn es an seinem geplanten Termin
beginnt, empfangen möchte.
Falls der Betrachter die Auswahltaste 81 der Fernsteuerungseinheit
drückt,
bleibt der Decoder auf den gegenwärtigen Dienst eingestellt bis
zur geplanten Startzeit des Ereignisses im Kundenkanal, bei der
der Decoder sich auf dieses Ereignis einstellen wird. Wenn der Betrachter
die Backup-Taste 70 auf der Fernsteuerungseinheit drückt, wird
die Aufforderung von der Anzeige entfernt und der Decoder bleibt
auf den gegenwärtig
betrachteten Dienst eingestellt. Das Ereignis wird jedoch nicht
aus der Liste im Kundenkanal entfernt. Entsprechend kann der Betrachter,
falls er lediglich das Betrachten des gegenwärtig betrachteten Ereignisses
verlängern
möchte,
zum vorprogammierten Ereignis zu einem späteren Zeitpunkt zu rückkehren,
indem er lediglich den Kundenkanal eingibt, beispielsweise über den
Schirm mit der Liste des TV-Führers,
die in 6 gezeigt ist. Wenn innerhalb einer vorbestimmten
Zeit keine Taste gedrückt wird,
wird die Aufforderung von der Anzeige entfernt. Alle Einträge in dem
Kundenkanal werden automatisch vom RAM gelöscht, sobald die Ereignisse
beendet sind.
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Ein
Programm kann auf die eine oder andere Weise mit anderen Programmen
in Beziehung stehen, die zu anderen Zeiten und/oder auf anderen
Kanälen
von derselben TV-Dienstfirma übertragen
werden. Offensichtlich stehen Programme in täglichen oder wöchentlichen
Serien miteinander in Beziehung. Andere Beziehungen sind weniger
offensichtlich. Beispielsweise kann eine TV-Dienstfirma beabsichtigen,
eine Folge von James Bond-Spielfilmen über eine Anzahl von verschiedenen
Kanälen
zu senden, wobei jeder Spielfilm ein- oder mehrfach gezeigt wird.
Das Senden im digitalen Bereich macht es einfach, in den Daten für das Senden
von jedem Spielfilm weitere Daten einzufügen, die diesen Spielfilm mit
anderen Spielfilmen in der Folge verbinden. Der Prozessor 23 ist
ausgelegt, um auf solche Verbindungsdaten mit der Anzeige von Aufforderungen
zu antworten, wenn der Betrachter einen Spielfilm für den Kundenkanal
auswählt.
Die Eingabeaufforderungen machen den Betrachter auf die anderen
Spielfilme in der Folge aufmerksam und fragen den Betrachter, ob
er oder ob sie möchte,
dass irgendeiner der anderen Spielfilme in dem Kundenkanal enthalten
ist. Die Interaktion zwischen dem Betrachter und dem IEPG schreitet
daraufhin in ähnlicher
Weise fort, wie bereits oben erläutert,
um dem Betrachter zu ermöglichen,
einige oder alle der verbundenen Programme zum Kundenkanal wie gewünscht hinzuzufügen.
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Kundendienste
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Die
Bereitstellung einer Smartcard ermöglicht, dass jeder Decoder
eindeutig identifiziert wird. In Anbetracht der großen Datenübertragungskapazität von komprimierten
digitalen Signalen ist es daher möglich, dass eine TV-Dienstfirma
persönliche
Nachrichten an individuelle Abonnenten überträgt. In einem konventionellen
E-Mail-System hängt
der Empfang einer Nachricht davon ab, dass das Ziel mit einer Telefonleitung
verbunden ist. Das Übertragen von
E-mail-artigen Nachrichten an Satellitendecoder mit Smartcards weist
diese Schwäche
nicht auf. Falls nicht die Stromversorgung physikalisch von einem Decoder
entfernt wird, wird der Decoder normalerweise nicht ausgeschaltet.
Decoder sind ausgelegt, um in einen Standby-Mode überzugehen,
wenn sie vom Betrachter "ausgeschaltet" werden. Im Standby-Mode
kann ein Decoder weiterhin Signale über die Satellitenantenne empfangen.
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Wenn
der Anwender den Decoder 3 "ausschaltet", geht der Prozessor 23 in
einen Standby-Mode, in dem der Informationsdatenkontext der empfangenen
Signale überwacht
wird, nach allgemeinen Daten zur Aktualisierung der Steuerung und des
Programmterminplans und ferner nach Nachrichtendaten, die spezifisch
für den
Decoder 23 sind, wie es durch die Identitätsdaten
in der Smartcard 16a festgestellt wird. Auf diese Weise
kann ein einfaches und kostengünstiges
E-mail-artiges Nachrichtenübertragungssystem
realisiert werden. Der Einschluß des
Modems 32 innerhalb des Decoders bedeutet, dass auch die
Kommunikation vom Betrachter zurück zur
TV-Dienstfirma möglich
ist.
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Interaktive Dienste
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Die
Bereitstellung des Modems 32 mit dem Decoder 3 ermöglicht ferner
mit dem Betrachter interaktive Dienste. Eine Anwendung dafür besteht
darin, Anwendern zu ermöglichen, über den
Fortschritt einer Spielshow abzustimmen durch das Drücken von Tasten
auf der Fernsteuerungseinheit 28. Im interaktiven Mode
ist der Prozessor 23 ausgelegt, um auf die Signale von
der Fernsteuerungseinheit durch das Übertragen geeigneter Daten
an die zentrale Abstimmungsstation über das Modem 32 zu
antworten. Daten, die Anweisungen repräsentieren, wie man mit dem
Spiel interagiert (d. h. welche Tasten auf der Fernsteuerungseinheit
zu drücken
sind) und Befehle an den Prozessor 23 werden als Informationsdaten mit
den Bilddaten übertragen.
Die Informationsdaten werden durch den Prozessor 23 dekodiert,
der wie geeignet auf die Befehle reagiert (d. h. durch das Verbinden
des Modems mit einer Telefonnummer, wenn der Betrachter an dem Spiel
teilnehmen möchte)
und ferner die Spielanweisungen zur Anzeige mit dem Spielprogramm
auf den Bildschirm des TV 2 ausgibt.
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Das
Modem 32 macht es ferner für einen Betrachter möglich, mit
Online-Diensten,
wie z. B. Banken, Versicherungen oder Versandhäusern zu interagieren. Es ist
vorgesehen, dass ein Kanal ähnlich dem
o. g. Mosaikkanal Werbevideos und andere Werbeinformationen für mehrere
Firmen überträgt, die
Online-Dienste anbieten. Der Prozessor 23 kann ausgelegt
sein, um zu ermöglichen,
dass der Betrachter einen Dienst von einem Dienst-Mosaikanzeigeschirm
für Dienste
auswählt
in ähnlicher
Weise wie Programme vom Werbe-Mosaikanzeigeschirm ausgewählt werden,
der in 11 der Zeichnungen gezeigt ist.
Die Auswahl durch den Betrachter eines Dienstes führt dazu,
dass der Prozessor 23 eine Verbindung mit dem Dienst über das
Modem 32 herstellt.
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Es
kann mehrere 10 Sekunden dauern, bis ein Modem eine Verbindung herstellt.
Der Prozessor ist ausgelegt, um das Werbe-Video für den ausgewählten Dienst
zusammen mit zusätzlicher
Information, die sich auf den Dienst bezieht, auf beispielsweise
einem Schirm, ähnlich
dem Box Office Schirm, der in 12 gezeigt
ist, anzuzeigen, während
die Modemverbindung hergestellt wird. Solch eine Anzeige unterhält den Betrachter,
während
die Modemverbindung hergestellt wird und wird mit einem geeigneteren
Schirm zur Interaktion mit dem Dienst ersetzt, sobald die Verbindung
erzeugt worden ist.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass die Erfindung nicht auf die über Satellit
oder Kabel übertragene
Fernsehsignale begrenzt ist. Die Erfindung kann in gleicher Weise
angewendet werden auf irgendein anderes System zum Empfangen von
digitalen Fernsehsignalen inklusive der digitalen Signalsysteme,
die gegenwärtig
im Vereinigten Königreich und
anderswo von terrestrischen Sendern untersucht werden.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben
worden ist, versteht es sich, dass das fragliche Ausführungsbeispiel
nur beispielhaft ist und dass Modifikationen und Veränderungen,
so wie sie ein Fachmann durchführen
wird, ausgeführt
werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung, so wie er in den nachfolgenden
Ansprüchen
dargelegt ist, zu verlassen.