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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft nicht-flüchtige
Speicherstrukturen. Insbesondere betrifft die Erfindung Flash-Speicherstrukturen.
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Hintergrund der Erfindung
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1 (Stand
der Technik) ist ein Schaltbild eines Teils eines konventionellen
nichtflüchtigen
Speichers 1, der als ein „Flash"-Speicher bezeichnet wird. 2 (Stand
der Technik) ist eine vereinfachte Draufsicht des Flash-Speichers.
Der Flash-Speicher 1 besitzt mehrere Bit-Transistoren.
Der Bit-Transistor 2 an der Kreuzung der sich vertikal
erstreckenden Metalibitleitung WL1 und der sich horizontal erstreckenden
Wortleitung WL2 ist in den 3 und 4 (Stand
der Technik) im Querschnitt gezeigt. Wie in den 3 und 4 gezeigt
ist, besitzt der Bit-Transistor 2 ein schwebendes Gate
FG bzw. ein Gate mit frei einstellbarem Potential, das von der darüber liegenden
Wortleitung WL2 und der Metalibitleitung WL1 getrennt ist. Die rechteckigen
quergestreiften Bereiche in 2 repräsentieren
schwebende Gates.
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Wenn
beispielsweise ein schwebendes Gate FG in Bezug auf Elektronen in
ausreichender Weise „entladen" ist, erzeugt das
Ankoppeln der Wortleitung WL2 an ein ausreichend positives Potential
(beispielsweise 5,0 Volt) ein geeignet großes elektrisches Feld in dem
darunter liegenden Silizium, um den Aufbau eines leitenden Kanals
zwischen einem n-Gebiet 3 und einem n-Gebiet 4 hervorzurufen.
Wenn andererseits das schwebende Gate FG ausreichend mit Elektronen „geladen" ist, dann führt das
Ankoppeln der Wortleitung WL2 an das ausreichend positive Potential
nicht zu einem geeignet großen
elektrischen Feld, um damit den Aufbau eines leitenden Kanals zwischen
dem n-Gebiet 3 und dem n-Gebiet 4 hervorzurufen.
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Folglich
wird das zweite Wort aus Bits des Flash-Speichers 1 gelesen,
indem die Wortleitung WL2 mit einer positiven Spannung (beispielsweise
5,0 Volt) angesteuert wird und indem die anderen Wortleitungen auf Masse
gelegt werden. Diejenigen Bit-Transistoren in dem zweiten Wort,
deren schwebenden Gates entladen sind, werden dann leitend, wohingegen
die anderen Bit-Transistoren in dem zweiten Wort nichtleitend sind. Jede
Bitleitung BL1 bis BXL+1 wird mit einer positiven Spannung (etwa
1,0 Volt) angesteuert und es wird der Stromfluss durch die Bitleitung
erfasst. Wenn der Bitleitungsstrom größer als 10 Mikroampere ist
(beispielsweise 100 Mikroampere), dann wird der entsprechende Bit-Transistor
in dem ausgewählten
Wort als leitend erkannt (d. h. „entladen"). Wenn andererseits der Bitleitungsstrom
kleiner als 10 Mikroampere ist, dann wird der entsprechende Bit-Transistor
in dem ausgewählten
Wort als nichtleitend erkannt (d. h. „geladen"). Der Informationsinhalt jedes Bits
des zweiten Worts wird auf diese Weise ausgelesen.
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Der
Flash-Speicher
1 wird in seiner Information („gelöscht"), indem alle schwebenden
Gates gleichzeitig entladen werden (daher der Betriff „Flash
bzw. Blitz"). Der
Flash-Speicher
1 wird
dann mit Information „programmiert", indem ausgewählte schwebende
Gates aufgeladen werden und damit die anderen schwebenden Gates
ungeladen sind. Das Entladen wird bewerkstelligt mittels eines Effekts,
der als „Fowler-Nordheim-Tunneln" bezeichnet wird,
wohingegen das Laden durch einen Effekt hervorgerufen wird, der
als „Einprägung energiereicher
Elektronen" bezeichnet
wird. Über
weitere Hintergrundinformationen über das Fowler-Nordheim-Tunneln
und die Einprägung
energiereicher Elektronen und Flash-Speicherstrukturen siehe auch:
US-Patent 5,077,691 mit
dem Titel „Flash-EEPROM-Array
mit Löschen
bei negativer Gatespannung";
US-Patent 4,698,787 mit
dem Titel „Elektrisch
löschbares
Speicherbauelement mit Einzeltransistor und Verfahren"; „Halbleiterspeicher" von B. Prince, veröffentlicht
von John Wiley und Söhne,
Seiten 183 bis 187 und 586 bis 608 (1983); „Speicherarrayarchitektur
und Decodierungsschema für
DINOR-Flash-Speicher mit 3-Volt mit Sektorlöschung" von S. Kobayashi et al., IEEE-Journal
für Festkörperschaltungen,
Band 29, Nr. 4, Seiten 454 bis 460 (1994); und „Zuverlässigkeitsprobleme in Flash-Speicherzellen", von S. Aritome
et al., IEEE-Proceedings, Band 81, Nr. 5, Seiten 776 bis 788 (1993).
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Obwohl
derartige konventionelle Flash-Speicher zufriedenstellend funktionieren,
wird ständig
nach hoch kompakteren integrierten Flash-Speicherschaltungen gestrebt.
Es ist daher wünschenswert,
die einzelnen Bit-Transistoren kleiner zu machen. Um die Geometrien
der Bit-Transistoren auf unter ungefähr 0,25 μm (Gatelänge des Bit-Transistors) zu
verringern, sind jedoch moderne Lithographieanlagen mit modernen
Einzelbildbelichtern erforderlich. Diese Anlagen werden noch entwickelt
und sind sehr teuer. Es ist daher wünschenswert, kleinere Bit-Transistorgeometrien
ohne die Verwendung dieser modernsten Lithographieanlagen zu erreichen.
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US-A-5,017,977 offenbart
ein EPROM-Array mit Feldeffekttransistoren mit schwebendem Gate,
die an den Seitenwänden
von Graben ausgebildet sind, die wiederum in einem Halbleitesubstrat
hergestellt sind. Die Gräben
werden unter Anwendung eines anisotropen Ätzprozesses geschaffen.
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EP 0 550 770 offenbart ein
Verfahren zum Erzeugen eines vertikalen MOSFET's, in welchem eine Rille mit einer Gatestruktur
ausgebildet ist.
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Patentzusammenfassungen
aus Japan V0111 mit der Nummer 179 (E-514), Juni 1987 und
JP 62 12167 TDX Corporation
offenbart die Herstellung eines Rillenabschnitts in einem Halbleitersubstrat.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer nicht-flüchtigen
Speicherstruktur, wie sie im unabhängigen Anspruch 1 definiert
ist. Weitere Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer nicht-flüchtigen
Speicherstruktur bereitgestellt, wobei ein ausgewählter Bereich
einer Oberfläche
eines Halbleitermaterials (beispielsweise ein p-Silizium) oxidiert
wird und das sich ergebende Oxid entfernt wird, wodurch eine Aussparung
in der oberen Fläche
des Halbleitermaterials zurückbleibt,
wobei die Aussparung bzw. Vertiefung eine Seitenwand und eine Unterseitenfläche aufweist,
und wobei ein schwebendes Gate anschließend über der Seitenwand gebildet
wird, wobei das schwebende Gate sich nicht über die Unterseite der Vertiefung
erstreckt und wobei das schwebende Gate zu der Seitenwand isoliert
ist. Die Vertiefung wird ohne reaktive Ionenätzung des Halbleitermaterials
gebildet. Des weiteren besitzt die Vertiefung steile Seitenwände und
es werden schwebende Gates über
und entlang der steilen Seitenwände
gebildet, und es werden entsprechende Wortleitungen über den
schwebenden Gates hergestellt. Ein leitendes Gebiet (beispielsweise
ein n-Silizium) wird an der Unterseite der Vertiefung hergestellt
und es werden eine Reihe von leitenden Gebieten (beispielsweise
n-Siliziumgebiete) entsprechend den schwebenden Gates außerhalb
des Randes der Vertiefung hergestellt. Es werden dadurch Bittransistoren
gebildet, die Kanalgebiete aufweisen, die sich in vertikaler Richtung
unter die schwebenden Gates entlang der vertikalen Fläche der Seitenwand
der Vertiefung in dem leitenden Gebiet an der Unterseite der Vertiefung
zu entsprechenden leitenden Gebieten außerhalb der Vertiefung erstrecken.
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Da
die Länge
der schwebenden Gates durch die Tiefe und das Seitenwandprofil der
Vertiefung festgelegt ist, und da die Tiefe und das Profil der Vertiefung
im Wesentlichen durch Oxidation und die Bearbeitung und nicht durch
Lithographie bestimmt sind, können
sehr kleine Geometrien für
Bit-Transistoren erreicht werden. Ferner führt die vertikale Orientierung
der schwebenden Gates an den Seitenwänden der Vertiefung dazu, dass
Siliziumfläche
eingespart wird und damit sind noch größere Speicherdichten möglich.
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Auf
Grund dessen, dass die Vertiefung durch Oxidation und nicht durch
direktes Ätzen
des Halbleitermaterials mit einer entsprechenden Ionenätzung gebildet
wird, weist das Halbleitermaterial der Seitenwandfläche keinen
wesentlichen Schaden durch Ionenbeschuss auf. Als Folge davon kann
ein dünnes
Tunneloxid mit hoher Qualität
auf der Seitenwandfläche
aufgewachsen werden, so dass die schwebenden Gates von der darunter
liegenden Seitenwandfläche
gut isoliert sind.
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Dieser Überblick
beabsichtigt nicht, die Erfindung zu definieren. Die Erfindung ist
durch die angefügten Patentansprüche festgelegt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 bis 4 (Stand
der Technik) zeigen einen konventionellen „Flash"-Speicher.
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5 bis 38 zeigen
Verfahren zur Herstellung einer „Flash"-Speichertruktur gemäß der vorliegenden Erfindung.
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39 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Speicherstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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5 bis 38 zeigen
die Herstellung einer Flash-Speicherstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Zunächst wird
ein dünnes
Oxid 100 auf der gesamten oberen Fläche eines p-Halbleitermaterials 101 aufgewachsen
und es wird eine dünne
Nitridschicht 102 (die in den Zeichnungen als „Nitrid
Nr. 1" bezeichnet ist)
auf dem dünnen
Oxid abgeschieden. Das dünne
Oxid besitzt eine Dicke im Bereich von ungefähr 5 bis 50 nm (50 bis 500
Angstrom) und die dünne
Nitridschicht besitzt eine Dicke im Bereich von ungefähr 5 bis
100 nm (50 bis 1000 Angstrom). Das p-Halbleitermaterial kann beispielsweise
ein Substratsilizium oder ein epitaktisch aufgewachsenes Silizium
sein. In der dargestellten Ausführungsform
ist das p-Halbleitermaterial ein Silizium des Substrats mit einer
Dotierstoffkonzentration im Bereich von ungefähr 1 × 1013 Atome/cm3 bis 1 × 1016 Atome/cm3.
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Es
wird dann eine erste Source/Drain-Maske 103 (die in den
Zeichnungen als „S/D-Maske Nr. 1" bezeichnet wird)
aus Photolack hergestellt, die längliche
parallele Öffnungen
aufweist, wie dies in 5 gezeigt ist. Es wird dann
eine isotrope Nitridätzung
ausgeführt,
um dünne
Nitridseitenkantenprofile mit 50 bis 60 Grad zu erhalten. 6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie x1-x1 aus 5, wobei
die resultierenden Öffnungen
in der dünnen
Nitridschicht gezeigt sind.
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Es
wird dann eine kurze Oxidnassätzung
ausgeführt,
um dünnes
Oxid aus den freiliegenden Öffnungen
zu entfernen. Die Source/Drain-Maske Nr. 1 wird dann entfernt. Es
wird daraufhin eine Schicht aus Oxid 104 über der
verbleibenden dünnen
Nitridschicht und der freiliegenden Oberfläche des Halbleitermaterials
gebildet. Es kann ein beliebiger geeigneter Oxidationsschritt angewendet
werden, wozu eine TEOS-Abscheidung, ein LTO-Abscheideschritt (Tieftemperaturoxid)
oder ein HTO-Abscheideschritt (Hochtemperaturoxid) gehören. Die
Schicht aus Oxid besitzt eine Dicke im Bereich von ungefähr 5 bis
50 nm (50 bis 500 Angstrom) und besitzt vorzugsweise eine Dicke
von ungefähr
25 nm (250 Angstrom).
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Es
wird daraufhin eine dicke Schicht aus Nitrid 105 (die in
den Zeichnungen als „Nitrid
Nr. 2" bezeichnet
wird) über
der gesamten Struktur abgeschieden. Diese dicke Schicht aus Nitrid
besitzt eine Dicke im Bereich von ungefähr 100 bis 300 nm (1000 bis
3000 Angstrom) und hat vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 200 nm
(2000 Angstrom).
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Als
nächstes
wird eine zweite Source/Drain-Maske 106 (die in den Zeichnungen
als „S/D-Maske
Nr. 2" bezeichnet
wird) aus Photolack hergestellt, wie in 7 gezeigt
ist. Es wird eine isotrope Nitridätzung sodann ausgeführt, um
jene Bereiche der dicken Nitridschicht 105 zu entfernen,
die durch die Öffnungen
der zweiten Source/Drain-Maske 106 freigelegt sind. 8 bis 10 zeigen
Querschnittsansichten entlang der Linien y1-y1, x1-x1 und
y2-y2' aus 7.
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Ohne
Entfernen der zweiten Source/Drain-Maske 106 wird eine
dritte Source/Drain-Maske 107 (die
in den Zeichnungen als „S/D-Maske
Nr. 3" bezeichnet
wird) aus Photolack gebildet, wie in 11 gezeigt
ist. Es wird dann das gesamte Oxid und das dünne Nitrid, das nicht durch
die zweite oder die dritte Source/Drain-Maske abgedeckt ist, von
dem darunter liegenden Halbleitermaterial entfernt. Das Ergebnis
davon sind zwei sich horizontal erstreckende rechteckige Streifen
aus freiliegenden p-Siliziummaterial.
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12 ist
eine Querschnittsansicht, die die resultierende Struktur entlang
der Linie x2-x2' aus 11 zeigt.
Wenn eine anisotrope Nitridätzung
angewendet wird, wird ein geneigtes Seitenkantenprofil des dünnen Nitrids
erreicht. Es kann auch eine Siliziumstufe erreicht werden, wie dies
durch die Pfeile S in 12 gezeigt ist, auf Grund der
begrenzten Nitrid-Silizium-Selektivität (20:1 bis 50:1) der Nitridätzung. Das Ätzen in
das Halbleitermaterial 101 tritt in Bereichen auf, die
nicht zu Beginn des Nitridätzschrittes
durch Nitrid geschützt sind.
Die Siliziumstufe kann zwischen 0,5 und 10 nm (5 bis 100 Angstrom)
sein und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ungefähr 2,5 nm (25 Angstrom). Optional
kann auch eine Siliziumätzung
in dem Prozess ausgeführt werden,
um die effektive Länge
des schwebenden Gates in den fertiggestellten Bit-Transistoren zu
vergrößern.
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Nach
einem Schritt zum Entfernen des Photolackmaterials zur Entfernung
der zweiten und der dritten Source/Drain-Maske
106 und
107 wird
ein Hochtemperaturschritt für
ein dickes Oxid ausgeführt,
um ein dickes Oxid
108 an den länglichen rechteckigen freiliegenden
Streifen der oberen Fläche
des Halbleitermaterials
101, das nicht von dem Nitrid abgedeckt
ist, aufzuwachsen. In einigen Ausführungsformen wird ein thermischer Hochtemperaturtrockenoxidationsprozess
eingesetzt, wie dies auch im
US-Patent
5,151,381 beschrieben ist. Das dicke Oxid
108 besitzt
eine Dicke im Bereich von ungefähr
150 bis 600 nm (1500 bis 6000 Angstrom) und weist vorzugsweise eine
Dicke von ungefähr
300 nm (3000 Angstrom) auf.
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13 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht, in der das dicke Oxid 108 entlang
der Linie x1-x1' aus 11 gezeigt
ist. 14 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht,
in der das dicke Oxid 108 entlang der Linie y1-y1' aus 11 dargestellt
ist. Zu beachten sind die unterschiedlichen Formen der „Vogelschnäbel" der dicken Oxidschicht 108 in
den 13 und 14. Die
langen und dünnen
Bahnen 110 aus dünnem
Nitrid in den Gebieten 109, die in 13 im
Querschnitt gezeigt sind, ermöglichen
es, dass das dicke Oxid 10 angehoben wird und die Bahnen 110 verbiegt,
so dass ein sich relativ graduell neigendes Oxid 108 der
Grenze 111 zum Halbleiter 101 gebildet wird. Das
Herstellen der Bahnen 110 aus dünnem Nitrid anstatt aus dickem
Nitrid führt
dazu, dass diese Bahnen mit Leiter zu biegen sind. Das Ausführen der
Bahnen 110 in längerer
Weise anstatt kürzere
Bahnen zu verwenden, verleiht dem Oxid einen weiteren mechanischen
Effekt für
das Biegen der Bahnen.
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Die
relativ dicke Nitridschicht 105 kann andererseits nicht
so einfach verbogen und abgehoben werden. Folglich ist das Oxid 106 an
der Grenze 112 zu dem Halbleitermaterial 101 in 14 relativ
steil im Vergleich zu der graduell geneigten Grenze 111 aus 13.
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Als
nächstes
wird eine Kernimplantation ausgeführt, wie in 15 gezeigt
ist. In einigen Ausführungsformen
wird Bor mit einer Dosis im Bereich von ungefähr 1 × 1013 Atome/cm2 bis 5 × 1014 Atomen/cm2 und
einer Implantationsenergie von ungefähr 50 bis 300 keV implantiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Bordosis von ungefähr
5 × 1013 Atomen/cm2 mit
einer Implantationsenergie von ungefähr 100 keV implantiert. Es
wird eine Implantation mit großem
Drehwinkel und Neigungswinkel bevorzugt, wie dies in 15 gezeigt ist.
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Es
wird anschließend
ein optionaler Source/Drain-Implantationsschritt ausgeführt, wie
in 16 dargestellt ist. Arsen kann mit einer Dosis
im Bereich von ungefähr
1 × 1015 Atomen/cm2 bis
1 × 1016 Atome/cm2 mit
einer Implantationsenergie im Bereich von ungefähr 300 bis 500 keV implantiert
werden. Arsen wird vorzugsweise mit einer Dosis von ungefähr 3 × 1015 Atomen/cm2 mit
einer Implantationsenergie von 400 keV eingeführt. Wenn ein doppelt ionisiertes
Arsen verwendet wird, wird eine Implantationsenergie von 200 keV
bevorzugt. Das Ausführen
der Source/Drain-Implantation zu diesem Zeitpunkt in dem Fertigungsprozess
vermeidet die Notwendigkeit, eine Source/Drain-Implantation später in dem
Prozess auszuführen,
wenn das Tunneloxid vorhanden ist. Somit erleidet das später im Prozess
zu bildende Tunneloxid keine Schädigung,
die ansonsten auftreten würde,
wenn eine Source/Drain-Implantation später ausgeführt würde.
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Es
wird dann ein Ätzschritt
für das
dicke Oxid ausgeführt,
wie in 17 gezeigt ist. In einigen Ausführungsformen
wird eine reaktive Ionenätzung
des Oxids angewendet, um eine anisotrope Ätzung zu erreichen. Eine typische
Oxid-Nitrid-Selektivität
von 3:1 wird angewendet, was bedeutet, dass das Oxid drei mal schneller als
das Nitrid geätzt
wird. Es werden daher ungefähr
100 nm (1000 Angstrom) des dicken Oxids 108 entfernt, wodurch
ungefähr
30 nm (300 Angstrom) des dicken Oxids das Halbleitermaterial 101 an
der Unterseite der Ätzvertiefung
bedecken.
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Als
nächstes
wird ein VSS-Sourceimplantationsschritt ausgeführt, wie in 18 gezeigt
ist, um das Halbleitermaterial 101 an der Unterseite der Ätzvertiefung
mit dickem Oxid zu dotieren. In einigen Ausführungsformen wird Arsen mit
einer Dosis im Bereich von ungefähr
1 × 1015 Atomen/cm2 bis
1 × 1016 Atomen/cm2 und
einer Implantationsenergie im Bereich von ungefähr 30 bis 150 keV implantiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird Arsen mit einer Dosis von ungefähr 5 × 1015 Atomen/cm2 und einer Implantationsenergie von ungefähr 80 keV
eingebracht. In anderen Ausführungsformen
wird Bor mit einer Dosis im Bereich von ungefähr 1 × 1015 Atome/cm2 bis 1 × 1016 Atomen/cm2 und
einer Implantationsenergie im Bereich von ungefähr 10 bis 70 keV implantiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird Bor mit einer Dosis von ungefähr 5 × 1015 Atomen/cm2 und einer Implantationsenergie von ungefähr 50 keV
implantiert.
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Es
wird dann eine Nitridätzung
ausgeführt,
um das gesamte verbleibende Nitrid zu entfernen. Es wird eine Nitrid-Oxid-Selektivität von 3:1
angewendet, um das Ätzen
an dem Oxid anzuhalten, das über
dem dünnen
Nitrid 102 angeordnet ist.
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Es
wird dann ein Nassoxidätzschritt
ausgeführt,
um das gesamte dünne
Oxid 100 und das dicke Oxid 108, das nicht unter
dem dünnen
Nitrid angeordnet ist, zu entfernen. Es ergeben sich zwei Aussparungen
bzw. Vertiefungen. Jede der Vertiefungen besitzt zwei gegenüberliegende
lange parallele und steile Seitenwände und zwei gegenüberliegende
kurze und parallele und graduell geneigte Seitenwände. Die
Vertiefungen besitzen lange und relativ flache Unterseitenflächen. Die 19 bis 21 sind
Querschnittsansichten der sich ergebenden Struktur entlang der Linien
y1-y1', y2-y2' und
x2-x2' der 11. Die
p-Dotiermittel,
die in dem in 15 dargestellten Kernimplantationsschritt
eingeführt
wurden, bilden p-Gebiete 113. Die n-Dotiermittel, die in
dem VSS-Source-Implantationsschritt
aus 18 implantiert wurden, bilden längliche
N+-Gebiete 114, die sich in das
Halbleitermaterial in der Unterseite der Vertiefungen erstrecken.
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Da
die Vertiefungen durch Oxidieren von Halbleitermaterial und anschließendes Entfernen
des resultierenden Oxids hergestellt werden und nicht durch das
direkte Entfernen des Halbleitermaterials durch Ätzen mit Hilfen von Ionenbeschuss,
besitzen die Seitenwände
der Vertiefungen keine wesentlichen Schäden durch Ionenbeschuss (die
Ionenimplantationsdotierschritte schädigen nicht wesentlich die
Seitenwände
im Gegensatz zur reaktiven Ionenätzung
des Halbleitermaterials). Folglich kann ein dünnes Tunneloxid mit hoher Qualität auf den
Seitenwänden
aufgewachsen werden.
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Es
wird ein Oxidationsschritt ausgeführt, um eine dünne Schicht 115 aus
Tunneloxid auf den Seitenwänden
der Vertiefungen und allen anderen Oberflächen des Halbleitermaterials 101,
die nicht durch das dünne
Nitrid 102 abgedeckt sind, zu bilden. Das Tunneloxid 115 besitzt
beispielsweise eine Dicke von 5 bis 20 nm (50 bis 200 Angstrom).
Nach der Oxidation wird dann eine Polysiliziumschicht (die in den
Zeichnungen als „Poly
1" bezeichnet wird) über der
gesamten Struktur abgeschieden und anschließend geätzt. Das Ergebnis ist ein abstandshaltiger
Streifen aus Polysilizium, der über
und entlang jeder entsprechenden steilen Seitenwand 112 der
Vertiefungen über
dem Tunneloxid 115 angeordnet ist. Das Ätzen entfernt das Polysilizium
von den graduell geneigten Seitenwänden 111 der Vertiefungen.
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22 ist
eine vereinfachte Draufsicht der resultierenden Struktur mit zwei
sich horizontal erstreckenden Vertiefungen 116 und 117.
Die Polysiliziumstreifen 118 und 119 sind an dem
Tunneloxid über
und entlang den steilen Seitenwänden
der oberen und unteren steilen Seitenwände der oberen Vertiefung 116 angeordnet. Die
Polysiliziumstreifen 120 und 121 sind auf dem
Tunneloxid über
und entlang den steilen Seitenwänden
der oberen und unteren steilen Seitenwände der unteren Vertiefung 117 angeordnet.
Die 23 bis 25 sind Querschnittsansichten entlang der
Linien x3-x3', y2-y2' und y1-y1' der 22.
Zu beachten ist, dass die p-Dotiermittel der Gebiete 113 durch
Diffusion sich weiter ausgebreitet haben.
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Es
wird dann eine Photolackpolysiliziummaske 122 gebildet,
wie in 26 gezeigt sind, und es wird eine
Polysiliziumätzung
ausgeführt,
so dass einzelne schwebende Gates 123 bis 132, 132a und 132b aus
Polysilizium über
den steilen Seitenwänden
der Vertiefungen verbleiben. Eine nasschemische Polysiliziumätzung wird
bevorzugt. 27 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie y2-y2' aus 25,
wobei das Abtragen des Polysiliziums von den steilen Seitenwänden zwischen
den schwebenden Gates gezeigt ist.
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Nach
der Polysiliziumätzung
werden p-Dotiermitteln in einem Kernisolationsimplantationsschritt
eingebracht, wie in den 28 und 29 gezeigt
ist, wobei die Polysiliziummaske 122 verwendet wird. Bor
kann mit einer Dosis im Bereich von ungefähr 5 × 1012 Atome/cm2 bis 5 × 1014 Atome/cm2 mit
einer Implantationsenergie im Bereich von ungefähr 10 bis 100 keV implantiert
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Dosis
von ungefähr
5 × 1013 Atomen/cm2 aus
Bor mit einer Implantationsenergie von ungefähr 30 keV implantiert. Nach
dem Polysiliziumätzschritt
wird die Polysiliziummaske 122 entfernt.
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Als
nächstes
wird ein Schritt zum Herstellen eines dielektrischen Zwischenpolybereichs
ausgeführt.
In einigen Ausführungsformen
werden alle freiliegenden Siliziumoberflächen einschließlich der
schwebenden Polysiliziumgate oxidiert, um eine oben liegende Oxidschicht
zu bilden. Es wird dann eine erste Oxidschicht über der gesamten Struktur abgeschieden,
gefolgt von dem Abscheiden einer Nitridschicht über der ersten Oxidschicht
und es wird eine zweite Oxidschicht über der Nitridschicht abgeschieden,
um eine ONO-Isolatorstruktur
zu bilden. Nachfolgend wird ein Gateoxidationsschritt ausgeführt, um
eine zusätzliche
Oxidschicht mit einer Dicke im Bereich von ungefähr 5 bis 20 nm (50 bis 200
Angstrom) zu bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden ungefähr 0,2 bis
10 nm (2 bis 100 Angstrom) dieses zusätzlichen Gateoxids gebildet. Diese
Isolationsschichten werden nachfolgend zusammen als Isolationsschicht 133 bezeichnet.
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Wenn
die Isolationsschicht 133 die schwebenden Gates bedeckt,
wird eine leitende Schicht aus Polysilizium über der gesamten Struktur abgeschieden.
Diese Polysiliziumschicht kann eine Dicke im Bereich von ungefähr 50 bis
300 nm (500 bis 3000 Angstrom) und vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 100 nm
(1000 Angstrom) aufweisen. In einigen Ausführungsformen wird Polyzid anstelle
von nur Polysilizium verwendet.
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Nach
dem Abscheiden der leitenden Polysiliziumschicht über der
Isolationsschicht 133 wird eine zweite Polysiliziummaske 134, 135 aus
Photolack gebildet. Wie in 30 gezeigt
ist, werden Anschlussflächenbereiche 134 und 135 des
Polysiliziums zur Herstellung von Anschlussflächen maskiert. Es wird dann
eine Polysiliziumätzung
ausgeführt.
Das Ergebnis besteht darin, dass jede steile Seitenwand einen Polysiliziumstreifen aufweist,
der über
und entlang dazu ausgebildet ist (der Polysiliziumstreifen ist natürlich von
der Seitenwand durch die Isolationsschicht 133 getrennt).
Polysiliziumstreifen 136 und 137 sind über und
entlang den steilen Seitenwänden
der oberen Vertiefung 116 angeordnet, wohingegen Polysiliziumstreifen 138 und 139 über und entlang
den steilen Seitenwänden
der unteren Vertiefung 117 angeordnet sind. 31 ist eine vereinfachte Querschnittsdarstellung
entlang der Linie y1-y1' aus 30. 32 ist
eine vergrößerte Ansicht
des schwebenden Polysiliziumgates 130 und des darüber liegenden
Polysiliziumstreifens 138 über einer steilen Seitenwand
der Vertiefung 117.
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In
einem optionalen nächsten
Schritt werden Oxidabstandshalter hergestellt, um die oberen Seitenkanten
des schwebenden Gates und die leitenden Streifen abzudecken. 33 ist
eine Querschnittsansicht, in der ein einzelner derartiger Oxidabstandshalter 140 gezeigt
ist, der die obere Seitenkante 141 des schwebenden Gates 130 und
die obere Seitenkante 142 des leitenden Streifens 138 bedeckt.
Die Oxidabstandshalter können
durch Abscheiden von ungefähr
50 bis 300 nm (500 bis 3000 Angstrom) an Oxid unter Anwendung einer
LTO- oder TEOS-Abscheidung und anschließendes Ätzen des Oxids zu Abstandshaltern
hergestellt werden.
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Es
wird dann eine Implantationsoxidationsschicht in den Bereichen gebildet,
die nicht von den Oxidabstandshaltern bedeckt sind und es wird ein
Source/Drain-Implantationsschritt
ausgeführt.
In einigen Ausführungsformen
wird Arsen mit einer Dosis im Bereich von ungefähr 1 × 1015 Atomen/cm2 bis 1 × 1016 Atomen/cm2 mit
einer Implantationsenergie im Bereich von ungefähr 20 bis 100 keV ausgeführt. In
einer bevor zugten Ausführungsform
wird Arsen mit einer Dosis von 5 × 1015 Atomen/cm2 mit einer Implantationsenergie von ungefähr 60 keV
implantiert. Die Oxidabstandshalter schützen die oberen Bereiche des
Tunneloxids 115, der schwebenden Gates 126 bis 132b,
der Isolationsschicht 133 und der leitenden Streifen 136 bis 139,
um die oberen Seitenkanten 140 und 142 in Bezug
auf eine Schädigung
während
dieses Implantationsschritts.
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34 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie y1-y1' aus 30 nach
der Source/Drain-Implantation. Es sind relativ tiefe n+-Gebiete 143 und 144 in
dem Halbleiterma terial 101 an der Unterseite der Vertiefungen 116 und 117 gebildet.
Relativ flache n+-Gebiete 145 und 146,
die während
der Source/Drain-Implantation maskiert sind, sind daher entlang
den Kanten des tiefen Gebiets 143 gebildet, und relativ
flache n+-Gebiete 147 und 148,
die während
der Source/Drain-Implantation maskiert waren, sind daher entlang
den Kanten des tiefen Gebiets 144 ausgebildet. Ein relativ
tiefes n+-Gebiet ist zwischen jeweils benachbarten
Paaren an Vertiefungen ausgebildet. Die n+-Gebiet 149 bis 141 sind
derartige n+-Gebiete. Nach der Source/Drain-Implantation
werden die implantierten Dotiermittel in einem Source/Drain-Ausheizschritt
aktiviert. In einigen Ausführungsformen
wird das Ausheizen in Stickstoff oder Argon für ungefähr 15 Minuten bei ungefähr 900 Grad
C ausgeführt.
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35 ist
eine vergrößerte und
vereinfachte Querschnittsansicht eines Bit-Transistors 152 der
in 34 gezeigten Struktur. Ein Oxidabstandshalter 153 ist ähnlich zu
dem Oxidabstandshalter 140 aus 33. Der
Abstand „L" in 35 bezeichnet
die Länge
des Kanalgebiets (d. h. die „Gatelänge") des Bit-Transistors 152 mit
dem schwebenden Gate 132a. Das Gebiet 144 ist
im Allgemeinen starker dotiert als das Gebiet 148.
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36 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie x3-x3' aus 30 nach
dem Source/Drain-Implantationsschritt. Der Abstand A beträgt ungefähr 100 nm
(1000 Angstrom) oder mehr (im Bereich von ungefähr 70 bis 130 nm (700 bis 1300
Angstrom)), um ein Gegendotieren der p-Gebiete 154, die
während
des in 29 gezeigten Schritts gebildet
werden, während
der Source/Drain-Implantation zu verhindern. Der Abstand B beträgt ungefähr 200 nm
(200 Angstrom) oder weniger (im Bereich von ungefähr 10 bis
30 nm (100 bis 300 Angstrom)), so dass das Gebiet 150 während des
Source/Drain-Implantationsschrittes
implantiert wird.
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Nach
dem Ausheizschritt wird eine obenliegende Isolationsschicht über der
gesamten Struktur gebildet, es werden Kontaktöffnungen bis hinab zu den n+-Gebieten 149 bis 151 zwischen
den Vertiefungen und bis hinab zu den Anschlussflächenbereichen 134 und 135 aus
Polysilizium gebildet. Es werden dann obenliegende Metallverbindungsleitungen über der
Isolationsschicht hergestellt, einen Kontakt an geeigneten Positionen zu
der darunter liegenden Struktur durch die Kontaktöffnungen
herzustellen.
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37 ist
eine vereinfachte Draufsicht, die die Metallbitleitungen BL1 und
BL2 zeigt, die sich vertikal über
den horizontal erstreckenden Vertiefungen 116 und 117 erstrecken.
Es sind Bereiche der Speicherstruktur weggelassen, um die Darstellung
zu vereinfachen. Ein Kontakt 155 verbindet beispielsweise
das n+-Gebiet 150 aus 34 mit
der Bitleitung BL1. Ähnliche
Kontakt sind für
die anderen Bitleitungen vorgesehen. Es ist ein Kontakt auf jeder
Bitleitung im Raumbereich zwischen jedem aufeinanderfolgenden Paar
aus benachbarten Vertiefungen vorgesehen. Wie in den 30 und 37 gezeigt
ist, ist der sich horizontal erstreckende leitende Streifen 137 die
Wortleitung WL2. Ein Kontakt 156 ermöglicht Zugriff auf die Wortleitung
WL2 in der Vertiefung 116. Jede Wortleitung besitzt einen ähnlichen
Kontakt. Die n+-Gebiete 143 und 144 an
der Unterseite der Vertiefungen 116 und 117 sind
durch Metall (nicht gezeigt) und zugehörige Kontakte (nicht gezeigt)
miteinander verbunden.
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38 ist
ein vereinfachtes Schaltbild gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das obere Wort mit den Bit-Transistoren 157 und 158 wird
ausgelesen, indem die Wortleitung WL2 des ausgewählten Wortes mit einer relativ
hohen positiven Spannung (beispielsweise 5,0 Volt) angesteuert wird
und indem alle anderen Wortleitungen auf Masse gelegt werden. Wenn
beispielsweise das schwebende Gate 127 des Bit-Transistors 157 ausreichend
in Bezug auf Elektronen entladen ist, dann ist ein geeignet großes elektrisches
Feld an dem Kanalgebiet des Bit-Transistors 157 vorhanden,
das einen leitenden Pfad auf dem Gebiet 143 (siehe 34)
an der Unterseite der Vertiefung 116 über das n+-Gebiet 146 und über das
leitende Kanalgebiet in dem p-Gebiet 113 und schließlich in
das n+-Gebiet 150 bildet. Wenn
andererseits das schwebende Gate 127 des Bit-Transistors 157 ausreichend
mit Elektronen aufgeladen ist, dann ist der Bit-Transistor 157 nicht
leitend und der leitende Pfad bildet sich nicht aus. Folglich wird
jede Bitleitung mit einer positiven Spannung (beispielsweise 1,0 Volt)
angesteuert und der Stromfluss durch die Bitleitung wird erfasst.
Wenn der Bitleitungsstrom größer als ein
vorbestimmter Betrag ist (beispielsweise größer als 10 Mikroampere) dann
wird der entsprechende Bit-Transistor
in dem ausgewählten
Wort als leitend erkannt (das schwebende Gate ist entladen). Wenn
andererseits der Bitleitungsstrom kleiner als der vorbestimmte Betrag
ist (beispielsweise kleiner als 10 Mikroampere), dann wird der entsprechende
Bit-Transistor in dem ausgewählten
Wort als nichtleitend erkannt (d. h. das schwebende Gate ist geladen).
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Da
ein ausreichend großes
elektrisches Feld in den Kanalgebieten der Bit-Transistoren 159 und 160 erzeugt
wird, wenn die Wortleitung WL3 auf Masse liegt, unabhängig davon,
ob die schwebenden Gates 130 und 131 entladen
oder geladen sind, sind die Bit-Transistoren 159 und 160 nichtleitend
und tragen nicht wesentlich zu den Bitleitungsströmen bei.
Auf diese Weise wird ein einzelnes ausgewähltes Wort aus Bits an Information,
die in den schwebenden Gates der Bit-Transistoren gespeichert sind,
in Form der Bitleitungsströme in
den Bitleitungen BL1 und BL2 ausgelesen.
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Flash-Löschung bzw. gemeinsames Löschen
-
Es
werden alle schwebenden Gates des Flash-Speichers gleichzeitig durch
das Fowler-Nodheim-Tunneln
entladen. Wenn beispielsweise die schwebenden Gates
127,
128,
130 und
131 entladen
werden sollen, dann werden die in Tabelle 1 nachfolgend dargestellten
Spannungsbedingungen in der Speicherstruktur erzeugt.
Leiter | Bedingung |
WL2 | –7 bis –13 Volt |
WL3 | –7 bis –13 Volt |
BL1 | schwebend |
BL2 | schwebend |
VSS1 | 5
Volt |
VSS2 | 5
volt |
Tabelle
1
-
Elektronen
tunneln von den schwebenden Gates 127 und 128 zu
der VSS1-Leitung 143 und von den schwebenden Gates 130 und 131 zu
der VSS-2 Leitung 144. Typischer weise werden alle Wörter der
Bit-Transistoren eines Speichers gleichzeitig entladen (d. h. „gelöscht"). Daher rührt der
Begriff „Flash-
bzw. Blitz"-Speicher.
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Selektive Programmierung
-
Um
den Flash-Speicher zu programmieren, werden die schwebenden Gates
der ausgewählten Bit-Transistoren
eines ausgewählten
Wortes mittels Einprägung
energiereicher Elektronen geladen (d. h. „programmiert"). Wenn beispielsweise
das schwebende Gate
127 des Bit-Transistors
157 zu
laden ist, aber die schwebenden Gates aller anderen Bit-Transistoren
158,
130 und
131 ungeladen
bleiben sollen, dann werden die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Spannungsbedingungen
in der Speicherstruktur erzeugt.
Leiter | Bedingung |
WL2 137 | 8
bis 12 Volt |
WL3 138 | 0
Volt |
BL1 | 4
bis 7 Volt |
BL2 | 0
Volt |
VSS1 143 | 0
Volt |
VSS2 144 | 0
Volt |
Tabelle
2
-
Die
energetischen Elektronen werden veranlasst, sich von der VSS1-Leitung 143 zur
Bitleitung BL1 auf Grund der Potentialdifferenz zwischen der VSS1-Leitung
und der Bitleitung 611 zu bewegen. Die positive Spannung
an der Wortleitung WL2 über
dem schwebenden Gate 127 zieht jedoch diese energetischen
Elektronen (d. h. „die
heißen" Elektronen) nach
oben, so dass einige der energiereichen Elektronen in das schwebende
Gate 127 umgeleitet werden und in diesem schwebenden Gate 127 eingefangen
werden. Folglich wird das schwebende Gate des Bit-Transistors 157 mit
Elektronen aufgeladen, während
die schwebenden Gates der Bit-Transistoren 158, 159 und 160 ungeladen
bleiben.
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Alternativer Aufbau
-
39 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht einer alternativen Struktur
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein p– Potentialtopf
bzw. eine Wanne 200 ist innerhalb eines tiefen n– Potentialtopfs 206 angeordnet,
um eine vergrabene n+-Schicht 201 von
dem Substrat 207 zu isolieren. Es wird ein Fowler-Nordheim-Tunneln sowohl für das Laden
der schwebenden Gates als auch für
das Entladen der schwebenden Gates eingesetzt.
-
Flash-Löschung bzw. gleichzeitige Löschung der
alternativen Struktur
-
Es
werden alle Bit-Transistoren der alternativen Struktur gleichzeitig
geladen (d. h. „gelöscht"). Zum Laden des
schwebenden Gates
202 des Bit-Transistors aus
39 werden
die in der folgenden Tabelle 3 dargestellten Spannungsbedingungen
hergestellt.
Leiter | Bedingung |
Source 203 | –5 bis –10 Volt |
Drain 204 | schwebend |
Wortleitung 205 | 5
bis 10 Volt |
vergrabene
n+-Schicht 201 | –5 bis –10 Volt |
p– Potentialtopf 200 | –6 bis –11 Volt |
tiefer
n– Potentialtopf 206 | 0
Volt |
Tabelle
3
-
Elektronen
tunneln von der vergrabenen n+-Schicht 201 und/oder
dem Sourcegebiet 203 zu dem schwebenden Gate 202.
Der pn-Übergang
zwischen dem p– Potentialtopf 200 und
der vergrabenen n+-Schicht 201 ist
in Sperrrichtung vorgespannt ebenso wie der pn-Übergang zwischen dem p– Potentialtopf 200 und
dem tiefen n– Potentialtopf 206.
-
Selektive Programmierung der
alternativen Struktur
-
Um
den Bit-Transistor aus
39 zu entladen, werden die in
der folgenden Tabelle 4 dargestellten Spannungsbedingungen hergestellt.
Leiter | Bedingung |
Source 203 | schwebend |
Drain 204 | 5
Volt |
Wortleitung 205 | –7 bis –13 Volt |
vergrabene
n+-Schicht 201 | geerdet
oder schwebend |
p– Potentialtopf 200 | 0
Volt |
tiefer
n– Potentialtopf 206 | 0
Volt |
Tabelle
4
-
In
einigen Ausführungsformen
ist die p– Insel 208 schwebend
während
sie in anderen Ausführungsformen
auf Masse liegt. Elektronen tunneln von dem schwebenden Gate 202 von
dem Drain-Gebiet 204. In einigen Ausführungsformen wird die Struktur
aus 39 gemäß dem zuvor
beschriebenen Fertigungsverfahren hergestellt, indem: 1) die vergrabene
n+-Schicht 201 gebildet wird, bevor
die dünne
Nitridschicht 102 abgeschieden wird, 2) der Rückätzschritt
für das
dicke Oxid und der VSS-Source-Implantationsschritt (siehe 17 und 18)
weggelassen werden, und 3) der optionale Source/Drain-Implantationsschritt
(siehe 16) ausgeführt wird, nachdem das Nitrid
geätzt
ist und bevor das restliche dicke Oxid entfernt wird (die Schritte
zwischen den 18 und 19). Die
vergrabene n+-Schicht 201 wird
durch Implantieren von Arsen oder Phosphor mit einer Implantationsenergie
im Bereich von ungefähr
400 bis 800 keV bei einer bevorzugten Implantationsenergie von ungefähr 600 keV
gebildet. Bei doppelt ionisierten Dotiermitteln werden ungefähr 300 keV eingesetzt.
Die Implantationsenergie für
die vergrabene n+-Schicht wird auf ungefähr 60 keV
reduziert.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit gewissen speziellen
Ausführungsformen zum
Zwecke der Darstellung beschrieben ist, ist die vorliegende Erfindung
jedoch nicht darauf eingeschränkt. Die
Begriffe vertikal und horizontal (lateral) sind relativ zueinander
verwendet und sind ansonsten nicht einschränkend zu betrachten. p- und
n-Leitfähigkeiten
können
vertauscht werden, so dass n-Kanalbauelemente oder p-Kanalbauelemente
realisiert werden können.
Techniken zur Herstellung einer Vertiefung oder einer Stufe unter
Anwendung von anderen Mitteln als der dünnen und der dicken Nitridschicht
zur Steuerung des „Vogelschnabel"-Profils können ebenfalls
eingesetzt werden. Folglich können
diverse Modifizierungen, Anpassungen und Kombinationen der diversen
Strukturen und Schritte der zuvor beschriebenen Ausführungsform
vorgenommen werden, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, wie
sie durch die folgenden Patentansprüche definiert ist, abzuweichen.