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HINTERGRUND
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf die Übertragung
von Telekommunikationsdaten unter Verwendung eines Protokolls im
asynchronen Transfermodus (asynchronous transfer modus, ATM). Spezieller
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und Gerät zum effizienten
Füllen
von ungenutzten Abschnitten von jeder ATM-Zelle, um Datenübertragungsverzögerungen
beträchtlich
zu minimieren.
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ATM ist ein Standardprotokoll zum Übertragen
asynchroner Telekommunikationsdaten innerhalb eines Telekommunikationssystems
(z. B. eines zellularen Telefonsystems). Dieses Protokoll basiert auf
der Übertragung
von Daten in Zellen fester Größe, die
als ATM-Zellen bekannt sind. Jede ATM-Zelle hat eine Nutzlast von
48 Oktetten und einen Header (Kopf) von 5 Oktetten. Im allgemeinen
ist ATM in der Technik gut bekannt.
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ATM kann für die meisten Anwendungen niedriger
Bitrate verwendet werden (z. B. zellulare Sprachkommunikation).
Wenn für
Anwendungen niedriger Bitrate verwendet, nutzt ATM die Bandbreite
jedoch nicht effizient, und Bandbreite ist sehr aufwändig. Um
es zu veranschaulichen, werden Sprachdaten von jedem Kommunikationskanal
in Datenpakete komprimiert. Jedes Datenpaket wird dann in der Nutzlast
einer ATM-Zelle gespeichert und die ATM-Zelle wird von einer Sendequelle
(z. B. einer Basisstation) zu einer empfangenden Entität (z. B.
einer mobilen Vermittlungsstelle) transportiert. Während jedes
Datenpaket von einigen Oktetten bis zu ungefähr 20 Oktetten in einer Länge reicht,
ist die Länge
der Nutzlast einer ATM-Zelle
48 Oktetten, wie oben erwähnt.
Da jede ATM-Zelle aber ein Datenpaket überträgt, bleibt ein wesentlicher
Abschnitt der Nutzlast einer ATM-Zelle während einer Übertragung leer,
was extrem ineffizient ist.
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Um ATM-Bandbreitennutzung zu verbessern,
wurde die ATM-Adaptionsschicht 100 (ATM adaption layer,
AALm) eingeführt,
wie in 1 veranschaulicht.
Die AALm 100 hat zwei primäre Teilschichten: die Zusammenbau-
und die Zerlegungs-Teilschicht 102 (assembly and disassembly sublayer,
AAD) und die Multiplex- und Demultiplex-Teilschicht 103 (multiplexing
and demultiplexing sublayer, MAD). Die AALm 100 arbeitet
wie folgt. Die AAD-Teilschicht 102 komprimiert Sprachdaten
(und andere Typen von verwandten Daten) von jedem Kanal in relativ
kleine Datenpakete, die Minizellen genannt werden, in einer sendenden
Entität
eines Telekommunikationssystems (z. B. einer Basisstation). Die
MAD-Teilschicht 103 multiplext dann so viele Minizellen
wie möglich
in die Nutzlast von jeder ATM-Zelle,
bevor die sendende Entität
die ATM-Zelle überträgt. In der
empfangenden Entität
demultiplext (d. h. trennt) die MAD-Teilschicht 103 die Minizellen und
die AAD-Teilschicht 102 extrahiert die Sprachdaten aus
den Minizellen. Da jede ATM-Zelle
nun zum Transportieren von mehr als einem Datenpaket (d. h. mehr
als einer Minizelle) zu einem Zeitpunkt fähig ist, wird Bandbreitennutzung
verbessert.
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2 veranschaulicht
Verfahren und/oder Gerät
zum Transportieren zellularer Daten des Stands der Technik, wie
etwa Sprachdaten, unter Verwendung von ATM mit der oben beschriebenen AALm 100.
In einer Übertragungsquelle 200 werden Sprachdaten
von Kommunikationskanälen 1...n (nicht
gezeigt) der AAD-Teilschicht 102 durch die Anwendungsschicht 104 präsentiert.
In der AAD-Teilschicht 102 gibt es eine entsprechende der
Zusammenbaufunktionen 2011 bis 201n für
jeden Kanal 1...n. Jede Zusammenbaufunktion 2011 bis 201n repräsentiert
einen getrennten parallelen Prozess, in dem Sprachdaten (und andere
Typen von verwandten Daten) von jedem Kanal 1...n in Minizellen
komprimiert werden. Die zusammengebauten Minizellen werden dann
der MAD-Teilschicht 103 präsentiert, wobei Multiplexer 203 jede
Minizellen nimmt und sie, Rückseite-zu-Rückseite, verkettet, um die
Nutzlasten von ATM-Zellen zu bilden. Falls aus irgendeinem Grund
die AAD-Teilschicht 102 die Präsentation von Minizellen zu
der MAD-Teilschicht 103 verzögert, füllt Multiplexer 203 automatisch
den verbleibenden Abschnitt der gegenwärtigen ATM-Zellen-Nutzlast
mit einer Füllungsminizelle.
Eine Füllungsminizelle
enthält
keinerlei nützliche
Daten, sondern wird stattdessen lediglich genutzt, um Raum in der
ATM-Zellen-Nutzlast zu belegen. Sobald die ATM-Zellen-Nutzlast gefüllt ist,
wird sie der ATM-Schicht 101 präsentiert. ATM-Schicht 101 generiert
dann einen ATM-Zellen-Header,
bringt den Header an der ATM-Zellen-Nutzlast an und übermittelt
die ATM-Zelle, Header und Nutzlast, über Kommunikationsverbindung 207 zu
einer empfangenden Entität
eines Telekommunikationssystems 220.
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Falls die Verzögerung beim Präsentieren
von Minizellen zu der MAD-Teilschicht beträchtlich ist, wie es während Perioden
außerhalb
einer Spitzenzeit häufig
der Fall ist, wird ein ATM-Zellen-Generator 205 in der
ATM-Schicht 101 eine nichtzugeordnete ATM-Zelle (d. h.
eine, deren Nutzlast keine Minizellen enthält) generieren. Die nicht-zugeordnete
ATM-Zelle wird dann in den ATM-Zellen-Strom durch Multiplexer 206 multiplext
und zu der empfangenden Entität 220 über Kommunikationsverbindung 207 übermittelt,
um den ATM-Zellen-Strom aufrechtzuerhalten.
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In der empfangenden Entität 220 wird
jede ATM-Zelle der ATM-Schicht 101 präsentiert,
wobei Demultiplexer 208 zwischen nicht-zugeordneten ATM-Zellen
und ATM-Zellen, die Minizellen übertragen,
unterscheidet. Nicht-zugeordnete ATM-Zellen werden verworfen, wie
durch "Abfalleimer" 209 veranschaulicht.
Falls die ATM-Zelle Minizellen überträgt, entfernt
die ATM-Schicht 101 den
Header von der ATM-Zelle und präsentiert
den Nutzlast-Abschnitt der ATM-Zelle der MAD-Teilschicht 103,
wobei Demultiplexer 211 zwischen Füllungsminizellen und Minizellen,
die Daten übertragen,
unterscheidet. Füllungsminizellen
werden verworfen (nicht gezeigt) und Minizellen, die Daten übertragen,
werden nach Kanal getrennt und der entsprechenden Zerlegungsfunktion 2131 bis 213n in
der AAD-Teilschicht 102 präsentiert. Die Zerlegungsfunktionen 2131 bis 213n extrahieren
die Sprachdaten von jeder Minizelle und präsentieren sie der Anwendungsschicht 104.
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3 veranschaulicht
ein bekanntes Protokoll für
eine Minizelle 301. Minizelle 301 wird in einen Header 302 und
eine Nutzlast 303 unterteilt, ähnlich wie eine ATM-Zelle.
Der Header ist im allgemeinen in die folgenden Felder unterteilt:
einen Kreis- (Kanal-) Identifizierer- (circuit (channel) identifier,
CID) Code 304, einen Längencode 305 und
einen Header-Integritätsüberprüfungs- (header
integrity check, HIC) Code 306. Der CID-Code 304 sieht
die Information vor, die benötigt
wird, um jede Minizelle mit ihrem entsprechenden Kanal zu assoziieren.
Der Längencode 305 sieht
die Information vor, die benötigt
wird, um den Standort der ersten und letzten Oktette von jeder Minizelle
zu bestimmen. Der CID-Code 304 und der Längencode 305 machen
es gemeinsam für
eine Vielzahl von Minizellen, wobei jede einem anderen Kanal entspricht,
möglich,
durch eine einzelne ATM-Zelle übertragen
zu werden. Der CID-Code 304 und der Längencode 305 sehen
auch ein ausreichendes Mittel zum Demultiplexen (d. h. Trennen)
der Minizellen in der AAD-Teilschicht 102 in der empfangenden
Entität 220 vor,
solange wie die Minizellen kontinuierlich Rückseitezu-Rückseite, wie oben erwähnt, verbunden
sind.
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4 stellt
einen ATM-Zellen-Strom, der in Übereinstimmung
mit dem Verfahren und/oder Gerät von 2 aufgebaut ist, als eine
Funktion der Zeit dar. In 4 verläuft die
Zeit gemäß dem Pfeil 401. Minizellen 403, 404, 405 und 407 kommen
in der MAD-Teilschicht 103 zu verschiedenen Zeitpunkten an.
Jede ATM-Zelle 415 bis 419 umfasst einen Header
und einen Nutzlast-Abschnitt, z. B. ATM-Zellen-Header 420 und
ATM-Zellen-Nutzlast 421 entsprechend ATM-Zelle 418.
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Zu Anfang wird Minizelle 403 in
die Nutzlast von ATM-Zelle 416 durch die MAD-Teilschicht 103 multiplext.
Da es eine Verzögerung
zwischen der Ankunft von Minizelle 403 und Minizelle 404 in
der MAD-Teilschicht 103 gibt, muss die MAD-Teilschicht 103 eine
Füllungsminizelle 409 nach
Minizelle 403 einfügen,
um den Rest der Nutzlast der ATM-Zelle 416 vollständig zu
füllen.
Ungeachtet der Tatsache, dass Minizellen 404 und 405 in
der MAD-Teilschicht 103 ankommen, bevor die ATM-Zelle 416 durch ATM-Teilschicht 101 übermittelt
wird, werden Minizellen 404 und 405 in die Nutzlast
der nächsten
verfügbaren
ATM-Zelle 417 multiplext.
Wegen der Verzögerung
zwischen der Verfügbarkeit
von Minizelle 405 und Minizelle 407 muss die MAD-Teilschicht 103 eine Füllungsminizelle 410 nach
Minizelle 405 einfügen, um
den Rest der Nutzlast der ATM-Zelle 417 zu füllen. Außerdem ist
Minizelle 407 nicht vollständig verfügbar, wenn die MAD-Teilschicht 103 den
Aufbau der Nutzlast von ATM-Zelle 418 beginnt;
deshalb muss die MAD-Teilschicht 103 warten, bis sie den Aufbau
der Nutzlast von ATM-Zelle 419 beginnt, um Minizelle 407 einzufügen.
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4 zeigt,
dass die Verwendung von ATM mit der Teilschicht AALm 100 ATM-Bandbreitennutzung
in Anwendungen niedriger Bitrate verbessert. Z. B. überträgt die Nutzlast
von ATM-Zelle 417 drei getrennte Minizellen; deshalb wird
weniger der von Nutzlast verschwendet. 4 zeigt jedoch auch, dass ATM selbst
mit AALm 100 noch einen beträchtlichen Abschnitt der Bandbreite
verschwendet, wie durch jene Abschnitte der ATM-Zellen veranschaulicht, die durch Füllungsminizelle 409 und
Füllungsminizelle 410 gefüllt sind.
Um zu veranschaulichen, wie ineffizient ATM in Bezug auf Bandbreitennutzung ist,
selbst mit der oben beschriebenen AALm 100, stellt eine
ATM-Zelle mit 53
Oktetten, die keine Daten überträgt (d. h.
eine nicht-zugeordnete ATM-Zelle), z. B. ATM-Zelle 418,
6–7 msek
Wert an verschwendeter Bandbreite dar. Jede Füllungsminizelle stellt einen zusätzlichen
Betrag an verschwendeter Bandbreite dar.
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Falls ATM mit AALm 100 für Anwendungen niedriger
Bitrate zu verwenden ist, wie etwa zellulare Sprachkommunikation,
gibt es eine Notwendigkeit, die ineffiziente Nutzung an Bandbreite
durch Reduzierung der Größe von nicht
verwendeten Abschnitten von ATM-Zellen-Nutzlasten zu minimieren,
besonders wenn Daten verfügbar
sind.
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US-Patent 5,323,395, erteilt am 21.
Juni 1994, legt ein Verfahren zum Senden von Daten über eine Übertragungsverbindung
in aufeinanderfolgenden Blöcken
variabler Länge
offen. Jeder Block ist entweder ein leerer Block oder ein Datenblock,
der in Header und Dateninhalt unterteilt ist. Einer der drei Blocktypen
hat eine Länge,
die sich von den Längen der
anderen beiden Typen unterscheidet.
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In
US
4,999,835 , erteilt am 12. März 1991, wird ein Übertragungsverfahren
offengelegt, welches, um Übertragungseffizienz
bei niedrigen Durchsatzraten zu verbessern, die zu übertragenden
Datenzellen in Mikrozellen geringerer Länge mit einer Datenfeldlänge, die
aus einer ganzzahligen Division der Belastungslänge der Zellen resultiert,
und einem Header einer proportionalen Länge konvertiert.
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In
US
5,097,466 , erteilt am 17. März 1992, wird ein Kommunikationsnetz
beschrieben, das mindestens ein paketvermittelndes Netz aufweist,
in dem Kommunikationssignale in Paketen fester Länge übermittelt werden. Packungs-
und Entpackungseinheiten sind in den Netzschnittstellen vorgesehen,
um die Pakete zu bilden und aufzubrechen. Nachdem Gruppierung aufgetreten
ist, wird der Grad einer Paketfüllung
der Pakete auf der Basis der übermittelten Gruppierungsinformation
justiert. Information in dem Steuersignal, die den justierten Grad
einer Paketfüllung
enthält,
wird zu allen Packungs-/Entpackungseinheiten übermittelt, die in die herzustellende
Verbindung involviert sind, um die Packungs/Entpackungseinheiten
geeignet einzustellen.
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WO 96/34478, veröffentlicht am 31. Oktober 1996,
die nach dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung, aber vor ihrem Veröffentlichungsdatum liegt, legt
ein Telekommunikationssystem offen, in dem ATM-Zellen Benutzer-ATM-Zellen
mit einem Header und einer Nutzlast inkludieren, die Daten in der
Form einer bestimmten Anzahl von Dateneinheiten enthalten, die Daten
in Mikrozellen übertragen. Eine
Mikrozelle, die nicht in der Lage ist, in ihrer Gesamtheit in einen
verbleibenden Raum einer ATM-Zelle, die zu einer bestimmten ATM-Verbindung gehört, zu passen,
wird in zwei Teile unterteilt, wobei sich ein Teil in mindestens
einer folgenden ATM-Zelle befindet, die zu der gleichen ATM-Verbindung
gehört.
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GB 2,290,438, veröffentlicht am 20. Dezember
1995, bezieht sich auf die Einfügung
von "Leerlauf"-Zellen, die nichtzugeordnete
Zellen sind, in einen Datenstrom während Leerlaufperioden, sodass ein
kontinuierlicher Datenstrom erzeugt wird, der sequenziell und kontinuierlich
in die Nutzlastabschnitte von SDH-Rahmen abgebildet werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, Datenübertragungsverzögerungen
zu minimieren, wenn das ATM-Protokoll für Anwendungen niedriger Bitrate,
wie etwa zellulare Sprachkommunikation, verwendet wird.
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Es ist auch ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, verbesserte Bandbreitennutzung vorzusehen, wenn das ATM-Protokoll
für Anwendungen
niedriger Bitrate, wie etwa zellulare Sprachkommunikation, verwendet
wird.
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Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung, Datenübertragungsverzögerungen
zu minimieren und verbesserte Bandbreitennutzung durch Füllung der
Nutzlast einer gegenwärtigen
ATM-Zelle mit Entkopplungsminizellen mit einer fixierten Länge von
einer Oktette während
einer Zeitperiode, wenn keine Benutzerdaten verfügbar sind, vorzusehen.
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Es ist noch ein anderes Ziel der
vorliegenden Erfindung, Datenübertragungsverzögerungen
zu minimieren und verbesserte Bandbreitennutzung durch Einfügung von
Minizellen, die tatsächliche
Benutzerdaten enthalten, in die Nutzlast einer gegenwärtigen ATM-Zelle
unmittelbar bei Verfügbarwerden
vorzusehen.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung werden die vorangehenden und andere Ziele
erreicht durch ein Verfahren und ein Gerät zum Aufbauen einer Datenzelle,
die Benutzerdaten von einer Übertragungsquelle
zu einer empfangenden Entität überträgt, umfassend
die Schritte zum Generieren mindestens einer Entkopplungsminizelle,
falls Benutzerdaten nicht verfügbar
sind, wobei die mindestens eine Entkopplungsminizelle eine vorbestimmte
Länge hat;
und Aufbauen der Datenzelle unter Verwendung der mindestens einen
Entkopplungsminizelle, falls Benutzerdaten nicht verfügbar sind.
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In Übereinstimmung mit einem anderen
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die vorangehenden und andere
Ziele erreicht durch ein Verfahren und ein Gerät zum Generieren und Übermitteln
einer Datenzelle, die Benutzerdaten von einer Übertragungsquelle zu einer
empfangenden Entität überträgt, umfassend
die Schritte zum Generieren zugeordneter Minizellen, solange wie
Benutzerdaten verfügbar
sind, und Verfügbarmachen
der generierten zugeordneten Minizellen für eine Einschließung in der
Datenzelle; Bestimmen, ob eine zugeordnete Minizelle gegenwärtig verfügbar ist,
und falls ja, dann Einfügen
der zugeordneten Minizelle in die Datenzelle; Generieren von Entkopplungsminizellen
und dann Einfügen
der Entkopplungsminizellen in die Datenzelle an Stelle von zugeordneten
Minizellen, falls gegenwärtig
keine zugeordneten Minizellen verfügbar sind, wobei jede Entkopplungsminizelle
eine vorbestimmte Länge
hat; und Übermitteln
der Datenzelle, wenn die Datenzelle vollständig aufgebaut wurde.
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In Übereinstimmung mit noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die vorangehenden
und andere Ziele erreicht durch ein Verfahren und ein Gerät zum Extrahieren
von Benutzerdaten aus einer Datenzelle, die die Benutzerdaten von einer Übertragungsquelle
zu einer empfangenden Entität überträgt, umfassend
die Schritte zum Trennen mindestens einer Minizelle von der Datenzelle, falls
die Datenzelle nicht eine nicht-zugeordnete Datenzelle ist; Bestimmen,
ob die mindestens eine Minizelle eine Entkopplungsminizelle ist,
wobei die mindestens eine Minizelle eine vorbestimmte Länge hat; Verwerfen
der mindestens einen Minizelle, falls die Minizelle eine Entkopplungsminizelle
ist; und Entfernen der Benutzerdaten aus der mindestens einen Minizelle,
falls die Minizelle nicht eine Entkopplungsminizelle ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die Ziele und Vorteile der Erfindung
werden durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen verstanden, in denen:
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1 ein
Diagramm ist, das die primären Teilschichten
der Adaptionsschicht im asynchronen Transfermodus veranschaulicht;
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2 ein
Blockdiagramm eines Gerätes zum
Aufbauen, Übermitteln
und Empfangen von ATM-Zellen gemäß früheren Verfahren
ist;
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3 ein
Standardprotokoll für
eine Minizelle zeigt;
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4 ein
Diagramm ist, das einen Strom von ATM-Zellen als eine Funktion der
Zeit, aufgebaut unter Verwendung von früheren Verfahren, veranschaulicht;
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5 ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Aufbauen und Übermitteln
einer ATM-Zelle gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Empfangen einer ATM-Zelle
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7A und 7B Flussdiagramme sind, die
ein Verfahren zum Aufbauen und Übermitteln
einer ATM-Zelle gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellen;
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8 ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Empfangen einer ATM-Zelle
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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9 ein
Blockdiagramm eines Gerätes zum
Aufbauen, Übermitteln
und Empfangen von ATM-Minizellen gemäß den verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist;
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10 einen
beispielhaften Entkopplungscode für die Entkopplungsminizellen
zeigt; und
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11 ein
Diagramm ist, das einen Strom von ATM-Minizellen als eine Funktion
der Zeit, aufgebaut gemäß der vorliegenden
Erfindung, veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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5 ist
ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt. Im allgemeinen sieht diese Ausführungsform
ein Verfahren zum effizienten Vorbereiten und Übermitteln von zellularen Telekommunikationsdaten,
z. B. zellularen Sprachdaten, unter Verwendung des ATM-Protokolls
mit einer verbesserten AALm-Teilschicht
vor. Dieses Verfahren wird nun hierin nachstehend detaillierter
beschrieben.
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Zuerst kommen Häufungen von Benutzerdaten (inkludierend
Sprachdaten) in einer Übertragungsquelle
(z. B. einer Telekommunikationsbasisstation) von jedem aktiven eingehenden
Kommunikationskanal an, wie durch Block 505 veranschaulicht. Zweitens
baut die AAD-Teilschicht 102, die sich in der Übertragungsquelle
befindet, jede Häufung
von Benutzerdaten, wie sie verfügbar
wird, durch Komprimierung der Daten in den Nutzlastabschnitt einer
zugeordneten Minizelle auf, wie in Block 510 veranschaulicht.
Diese Minizellen werden als zugeordnete Minizellen bezeichnet, da
die AAD-Teilschicht 102 eine Häufung von Benutzerdaten entsprechend
einem bestimmten Kommunikationskanal jeder dieser Minizellen "zuordnet". Drittens sendet
die AAD-Teilschicht 102 jede zugeordnete Minizelle zu der MAD-Teilschicht 103,
unmittelbar nachdem sie zusammengebaut sind, wie durch Block 515 veranschaulicht.
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Die MAD-Teilschicht 103 ist
vorbereitet, zugeordnete Minizellen von der AAD-Teilschicht 102 kontinuierlich
zu empfangen. Solange wie die zugeordneten Minizellen in der MAD-Teilschicht 103 in
einem ununterbrochenen Strom ankommen, verknüpft sie die MAD-Teilschicht 103,
Rückseite-zu-Rückseite,
um die Nutzlast der gegenwärtigen
ATM-Zelle zu bilden. Die MAD-Teilschicht 103 setzt fort,
die zugeordneten Minizellen zu verknüpfen, solange wie die ARD-Teilschicht 102 fortsetzt,
die zugeordneten Minizellen ohne Unterbrechung zu senden oder bis
die Nutzlast der gegenwärtigen
ATM-Zelle voll ist. Dies wird durch die Kombination von Blöcken 520, 525 und 530 veranschaulicht.
Falls es jedoch irgend eine Zeitverzögerung zwischen der Ankunft
von beliebigen zwei zugeordneten Minizellen in der MAD-Teilschicht 103 gibt,
wird die MAD-Teilschicht 103 eine oder mehr Entkopplungsminizellen
generieren. Entkopplungsminizellen sind anders als andere Minizellen,
wie etwa zugeordnete Minizellen und Füllungsminizellen. Entkopplungsminizellen
enthalten nicht einen Header oder Nutzlast. Stattdessen sind sie
Datenstrukturen mit einer fixierten vorbestimmten Länge und
Bitmuster, wie nachstehend detaillierter veranschaulicht wird. Die
MAD-Teilschicht 103 fährt dann
fort, diese Entkopplungsminizellen an Stelle von zugeordneten Minizellen
(da gegenwärtig
keine verfügbar
sind) zu verwenden, um die Nutzlast der gegenwärtigen ATM-Zelle aufzubauen,
bis die Nutzlast der gegenwärtigen
ATM-Zelle voll ist oder bis eine oder mehr zugeordnete Minizellen
von der AAD-Teilschicht 102 verfügbar werden. Dies wird durch
die Kombination von Blöcken 520, 535, 525 und 530 veranschaulicht.
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Sobald die Nutzlast der gegenwärtigen ATM-Zelle
vollständig
gefüllt
ist, gibt die MAD-Teilschicht 103 die Nutzlast zu der ATM-Schicht 101 weiter,
wie durch Block 540 veranschaulicht.
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Die ATM-Schicht 101 bringt
einen ATM-Zellen-Header an der Nutzlast an, dann sendet die Übertragungsquelle
die ATM-Zelle, Header
und Nutzlast, zu einer empfangenden Entität (z. B. einer mobilen Telekommunikationsvermittlungsstelle),
wie in Block 545 gezeigt. Da in Übereinstimmung mit dem ATM-Protokoll ein kontinuierlicher
Strom von ATM-Zellen aufrechterhalten werden muss, wiederholt sich
das zuvor beschriebene Verfahren selbst, wie durch Block 550 veranschaulicht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
kann jede Entkopplungsminizelle eine Oktette an Länge aufweisen,
wie zuvor erwähnt.
Damit Detektor 930 Entkopplungsminizellen von zugeordneten
Minizellen unterscheidet, muss ein spezieller Entkopplungscode festgesetzt
werden. Z. B. kann ein Entkopplungscode von 255 (11111111 binär) verwendet
werden, wie in 10 veranschaulicht.
Falls ein Entkopplungscode von 255 reserviert wird, um Entkopplungsminizellen
von zugeordneten Minizellen zu unterscheiden, wird ein Durchschnittsfachmann
natürlich
leicht verstehen, dass um eine Minizellenzuordnung zu erhalten,
die erste Oktette von zugeordneten Minizellen niemals auf einen
Wert von 255 eingestellt sein sollte.
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In dem Fall von einzelnen Bitfehlern
kann eine Minizellenzuordnung weiter durch Definieren eines primären Entkopplungscodes
und einer sekundären
Menge von Entkopplungscodes geschützt werden, wobei es einen
Hamming-Abstand von eins zwischen dem Wert eines primären Entkopplungscodes und
jedem der Werte von einen sekundären
Entkopplungscode gibt. Falls z. B. der Dezimalwert von dem primären Entkopplungscode
255 ist (d. h. 11111111 binär),
würde die
sekundäre
Menge von Entkopplungscodes aus den folgenden Dezimalwerten bestehen:
254, 253, 251, 247, 239, 223, 191 und 127 (d. h. den Binärwerten
11111110, 11111101, 11111011, 11110111, 11101111, 11011111, 10111111
bzw. 01111111). Des weiteren würde
ein Decoder in der empfangenden Entität den primären Entkopplungscode und jeden
von den sekundären
Entkopplungscodes als eine Entkopplungsminizelle dekodieren und
identifizieren. Erneut wird ein Durchschnittsfachmann leicht verstehen,
dass die erste Oktette von beliebigen zugeordneten Minizellen nicht
auf beliebige Werte von dem primären
oder sekundären
Entkopplungscode eingestellt sein sollte, um eine Minizellenzuordnung
zu bewahren.
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Wie oben fest gehalten, kann die
Länge von jeder
Entkopplungsminizelle in einer bevorzugten Ausführungsform eine Oktette sein.
Durch Minimierung der Länge
der Entkopplungszellen verbessert die vorliegende Erfindung Bandbreitennutzung
durch Minimierung der Zeit, die erforderlich ist, um eine zugeordnete
Minizelle in einer ATM-Zellen-Nutzlast einzufügen, die einer Verzögerung in
der Verfügbarkeit von
zugeordneten Minizellen folgt. Mit anderen Worten muss die MAD-Teilschicht 103 nicht
länger
bis zu der nächsten
ATM-Zelle warten, um eine zugeordnete Minizelle einzufügen, falls
die zugeordnete Minizelle gegenwärtig
verfügbar
ist, wie es der Fall in früheren
Verfahren war, die Füllungsminizellen
einsetzen.
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Während
die zuvor beschriebene beispielhafte Ausführungsform ein Verfahren zum
effizienten Vorbereiten und Übermitteln
von zellularen Telekommunikationsdaten vorsieht, stellt 6 ein Verfahren zum Empfangen
von zellularen Telekommunikationsdaten unter Verwendung des gleichen
ATM-Protokolls mit einer verbesserten AALm-Teilschicht dar. Dieses
Verfahren wird nun hierin nachstehend detaillierter beschrieben.
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Zuerst kommt die ATM-Zelle in der
empfangenden Entität
(z. B. einer mobilen Telekommunikationsvermittlungsstelle) von einer Übertragungsquelle an,
wie durch Block 605 veranschaulicht. Zweitens entfernt
die ATM-Teilschicht 101 den ATM-Zellen-Header und sendet
die ATM-Zellen-Nutzlast zu der MAD-Teilschicht 103, wie
durch Block 610 veranschaulicht. Die MAD-Teilschicht
103 trennt
dann jede Minizelle eine nach der anderen von der ATM-Zellen-Nutzlast
und bestimmt, ob jede Minizelle entweder eine Entkopplungsminizelle
oder eine zugeordnete Minizelle ist. Die MAD-Teilschicht 103 nimmt diese
Bestimmung durch Erfassung des vordefinierten Bitmusters vor, das
mit Entkopplungszellen in Verbindung steht, wie zuvor erwähnt. Dieser
Schritt wird durch die Kombination von Blöcken 615 und 620 veranschaulicht.
Falls die nächste
Minizelle eine Entkopplungsminizelle ist, wird die Minizelle verworfen, wie
durch Block 625 veranschaulicht. Falls es zusätzliche
Minizellen gibt, wie durch Entscheidungsblock 637 bestimmt,
trennt die MAD-Teilschicht 103 die nächste Minizelle und bestimmt,
ob sie eine Entkopplungsminizelle oder eine zugeordnete Minizelle
ist. Falls die nächste
Minizelle eine zugeordnete Minizelle ist, sendet die MAD-Teilschicht 103 die
zugeordnete Minizelle zu der AAD-Teilschicht 102 gemäß Block 630.
Die AAD-Teilschicht
zerlegt dann jede zugeordnete Minizelle und ordnet die Benutzerdaten,
die darin enthalten sind, dem entsprechenden Kommunikationskanal
zu, wie durch Block 635 veranschaulicht. Da ATM-Zellen
in Übereinstimmung
mit dem ATM-Protokoll kontinuierlich zu der empfangenden Entität übermittelt
werden, wiederholt sich das zuvor beschriebene Verfahren kontinuierlich
selbst, wie durch Block 640 gezeigt.
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7A und 7B, die von hier an gemeinsam als 7 bezeichnet werden, sind
ein Flussdiagramm, das eine alternative Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform
sieht auch ein Verfahren zum effizienten Vorbereiten und Übermitteln
von zellularen Telekommunikationsdaten vor. Diese Ausführungsform
ist der in 5 dargestellten
beispielhaften Ausführungsform sehr ähnlich.
In der Tat sind die Verfahrensschritte der alternativen Ausführungsform
entsprechend Blöcken 705 bis 745 den
Verfahrensschritten entsprechend Blöcken 505 bis 545 identisch.
Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen besteht darin,
dass in Übereinstimmung
mit der alternativen Ausführungsform
zuerst eine Bestimmung bezüglich
dessen vorgenommen wird, ob irgendwelche Daten von den verschiedenen
Kommunikationskanälen
verfügbar
sind, wie durch Block 701 veranschaulicht. Falls Benutzerdaten
verfügbar
sind, fährt
das Verfahren der alternativen Ausführungsform gemäß Blöcken 705 bis 747 und
auf die gleiche Art und Weise wie oben bezüglich Blöcken 505 bis 545 beschrieben
fort. Falls gegenwärtig
keine Benutzerdaten verfügbar
sind, wird eine zweite Bestimmung bezüglich dessen vorgenommen, ob
gegenwärtig
irgendwelche Kommunikationskanäle
aktiv sind, wie durch Block 702 veranschaulicht. Falls
es aktive Kommunikationskanäle
gibt, fährt
das Verfahren der alternativen Ausführungsform auch gemäß Blöcken 705 bis 745 fort.
Falls es jedoch keine aktiven Kommunikationskanäle gibt, generiert und übermittelt
die ATM-Schicht 101 eine nicht-zugeordnete ATM-Zelle, wie
durch Blöcke 746 und 747 veranschaulicht.
Eine nicht-zugeordnete ATM-Zelle enthält weder nützliche Daten noch enthält sie irgendwelche
Minizellen. Stattdessen belegen nicht-zugeordnete ATM-Zellen lediglich
Raum in dem ATM-Zellen-Strom, um die Zeiteinstellung und Zuordnung
des ATM-Zellen-Stroms aufrechtzuerhalten.
-
Der Grund für diese alternative Ausführungsform
besteht darin, dass es in einigen Telekommunikationssystemen Perioden
gibt, in denen es beträchtliche
Verzögerungen
zwischen Häufungen
von Benutzerdaten (d. h. zwischen zugeordneten Minizellen) gibt.
Falls z. B. die Anwendung ein zellulares Telefonsystem ist, könnte es
beträchtliche
Verzögerungen
zwischen Häufungen
von Benutzerdaten spät
in der Nacht oder während
der sehr frühen
Morgenstunden geben. In der Tat kann es Perioden geben, in denen
es keine Kommunikationsaktivität über beliebige der
Kommunikationskanäle
gibt. Falls dies der Fall ist, kann es effizienter sein, eine oder
mehr nichtzugeordnete ATM-Zellen an Stelle von einer oder mehr zugeordneter
ATM-Zellen, die jede 48 Entkopplungsminizellen enthält, zu senden.
Ungeachtet der Ausführungsform,
die eingesetzt wird, muss der ATM-Zellen-Strom aufrechterhalten
werden. Die alternative Ausführungsform
sieht lediglich die Option vor, dies durch Übermitteln einer Serie von
nicht-zugeordneten ATM-Zellen oder durch Übermitteln einer Serie von
ATM-Zellen vorzunehmen, die mit Entkopplungsminizellen gefüllt sind.
-
In noch einer anderen alternativen
Ausführungsform,
die dem in 7 veranschaulichten
Verfahren ähnlich
ist, könnte
die Generierung von nicht-zugeordneten ATM-Zellen durch den Ablauf
einer vordefinierten Zeitperiode getriggert werden, während der
keine Benutzerdaten verfügbar
sind.
-
Als ein Gegenstück zu 7 stellt 8 eine
alternative Ausführungsform
eines Verfahrens zum Empfangen von Telekommunikationsdaten dar, die
vorbereitet wurden, wenn es beträchtliche
Verzögerungen
zwischen Häufungen
von Benutzerdaten und/oder keine aktiven Kommunikationskanäle gibt. Das
Verfahren zum Empfangen von Telekommunikationsdaten, wenn es beträchtliche
Verzögerungen zwischen
Häufungen
von Benutzerdaten gibt, ist der in 6 dargestellten
beispielhaften Ausführungsform
sehr ähnlich.
In der Tat sind die Verfahrensschritte der alternativen Ausführungsform
zum Empfangen von Telekommunikationsdaten entsprechend Blöcken 805 und 810 bis 835 den
Schritten entsprechend Blöcken 605 und 610 bis 635 identisch.
Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen zum Empfangen
von Telekommunikationsdaten besteht darin, dass nachdem die ATM-Zelle
durch die empfangende Entität
empfangen ist (Block 805), die ATM-Schicht 101 in
der alternativen Ausführungsform
zuerst bestimmt, ob die ATM-Zelle
nicht-zugeordnet oder zugeordnet ist. Diese Bestimmung wird durch
Entscheidungsblock 845 dargestellt. Falls die ATM-Zelle nicht-zugeordnet
ist, verwirft die ATM-Schicht 101 die Zelle, wie durch
Block 850 veranschaulicht. Falls die ATM-Zelle zugeordnet
ist, fährt
das Verfahren in Übereinstimmung mit
Blöcken 810 bis 840 und
auf eine der vorherigen Ausführungsform ähnliche
Art und Weise fort.
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9 stellt
ein Gerät
dar, das verwendet werden kann, um die verschiedenen zuvor beschriebenen
Verfahren zum Vorbereiten, Übermitteln
und Empfangen von Telekommunikationsdaten zu implementieren. Typischerweise
enthält
jede Zelle in einem zellularen Telekommunikationssystem mindestens
eine Basisstation. Jede Basisstation wiederum unterhält einen
oder mehr Empfänger
zum Empfangen von Benutzerdaten (inkludierend Sprachdaten und andere
Typen verwandter Daten) von den verschiedenen Kommunikationskanälen, die
in der Zelle arbeiten. Im allgemeinen sind Basisstationen einem Durchschnittsfachmann
gut bekannt.
-
In 9 leitet
die Basisstation 905 die Benutzerdaten von jedem Kommunikationskanal 1...n
in getrennte Zusammenbaueinheiten 9101 bis 910n . Jede Zusammenbaueinheit 9011 bis 901n komprimiert
die Benutzerdaten von den entsprechenden Kommunikationskanälen 1...n
in die Nutzlast von individuellen Minizellen in Übereinstimmung mit bekannten
Techniken (nicht gezeigt). Diese Minizellen werden in Bezug auf
oben als zugeordnete Minizellen bezeichnet. Die Zusammenbaueinheiten 9011 bis 901n senden
dann die Minizellen zu Multiplexer 915. Multiplexer 915 baut
dann die Nutzlast einer gegenwärtigen
ATM-Zelle durch
Verbinden der zugeordneten Minizellen Rückseitezu-Rückseite auf (nicht gezeigt).
Multiplexer 915 wird fortsetzen, die zugeordneten Minizellen
zu verbinden, bis die Nutzlast einer gegenwärtigen ATM-Zelle vollständig ist
oder bis es eine Verzögerung
beim Empfangen zugeordneter Minizellen von den Zusammenbaueinheiten 9011 bis 901n gibt.
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Falls es eine Verzögerung beim
Empfangen zugeordneter Minizellen von den Zusammenbaueinheiten 9011 bis 901n gibt,
wird Multiplexer 915 stattdessen Entkopplungsminizellen
verwenden, die durch Minizellen-Generator 902 generiert
werden, um die Nutzlast einer gegenwärtigen ATM-Zelle aufzubauen.
Multiplexer 915 wird fortsetzen, Entkopplungsminizellen
in die Nutzlast der gegenwärtigen ATM-Zelle
zu multiplexen, bis die Nutzlast vollständig ist oder bis eine zugeordnete
Minizelle von den Zusammenbaueinheiten 9011 bis 901n verfügbar wird. Sobald die ATM-Zellen-Nutzlast
vollständig
gefüllt
ist, wird ein ATM-Zellen-Header angebracht (nicht gezeigt) und die
ATM-Zelle, Header
und Nutzlast, werden über Übertragungsverbindung 925 zu
einer empfangenden Entität 920 übermittelt.
Die Funktion von Generator 950 und Multiplexer 955 wird
nachstehend detailliert erörtert.
-
In der empfangenden Entität 920 wird
der ATM-Zellen-Header in Übereinstimmung
mit bekannten Techniken (nicht gezeigt) entfernt und ein Detektor 930 bestimmt,
ob jede Minizelle entweder eine zugeordnete Minizelle oder eine
Entkopplungsminizelle ist. Detektor 930 leitet dann Demultiplexer 935,
die Minizelle zu verwerfen, falls Detektor 930 bestimmt, dass
sie eine Entkopplungsminizelle ist, wie durch "Abfalleimer" 940 veranschaulicht. Falls
Detektor 930 bestimmt, dass die Minizelle eine zugeordnete
Minizelle ist, sendet Demultiplexer 935 die Minizelle zu
einer geeigneten von den Zerlegungseinheiten 9451 bis 945n . Die Zerlegungseinheiten 9451 bis 945n entfernen
dann die Benutzerdaten aus den Minizellen und leiten die Benutzerdaten
zu dem entsprechenden Kommunikationskanal (nicht gezeigt). Die Funktion
von Detektor 960, Demultiplexer 965 und "Abfalleimer" 970 wird
nachstehend detailliert erörtert.
-
In Übereinstimmung mit dem Verfahren
der oben beschriebenen alternativen Ausführungsform kann es ausgedehnte
Zeitperioden geben, während denen
es wenig oder keinen Verkehr über
beliebige der Kommunikationskanäle
gibt. Wenn dies auftritt, kann es vorteilhaft sein, eine oder mehr
nicht-zugeordnete ATM- Zellen
an Stelle von einer oder mehr von zugeordneten ATM-Zellen, die jede
48 Entkopplungsminizellen enthält,
zu übermitteln.
Um diese alternative Ausführungsform
zu implementieren, generiert ein Generator 950, der sich
in der Basisstation 905 befindet, nicht-zugeordnete ATM-Zellen,
wenn es z. B. keinen Verkehr über
beliebige der Kommunikationskanäle
gibt (d. h. keine aktiven Kommunikationskanäle). Multiplexer 955 fügt dann
die nicht-zugeordneten ATM-Zellen in den ATM-Zellen-Strom zusammen
mit beliebigen zugeordneten ATM-Zellen ein.
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Gleichermaßen bestimmt ein Detektor 960 in der
empfangenden Entität,
ob die eingehende ATM-Zelle eine nicht-zugeordnete ATM-Zelle ist. Falls
sie eine nicht-zugeordnete ATM-Zelle ist, wird Demultiplexer 965 geleitet,
die Zelle zu verwerfen, wie durch "Abfalleimer" 970 veranschaulicht. Falls die
ATM-Zelle eine zugeordnete
ATM-Zelle ist, wird der ATM-Zellen-Header entfernt (nicht gezeigt) und Demultiplexer 965 sendet
die Nutzlast zu dem Detektor 930 und Demultiplexer 935.
Dann fährt
der Prozess zum Trennen der Minizellen von der ATM-Zellen-Nutzlast
und Unterscheiden zwischen zugeordneten Minizellen und Entkopplungsminizellen
wie zuvor beschrieben fort.
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Schließlich zeigt 11 einen ATM-Zellen-Strom als eine Funktion
der Zeit, wobei ATM mit der verbesserten AALm-Schicht 980 der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird. Um den Nutzen, der durch Einsetzen der
verbesserten AALm-Teilschicht 980 der vorliegenden Erfindung
abgeleitet wird, besser zu verstehen, kann es hilfreich sein, den ATM-Zellen-Strom, der in 11 dargestellt wird, mit dem
ATM-Zellen-Strom
zu vergleichen, der unter Verwendung von früheren Verfahren generiert wird, wie
in 4 dargestellt.
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Bezugnehmend auf sowohl 4 als auch 11 stellt Linie 1101 den Verlauf
der Zeit ebenso wie Linie 401 dar. Ähnlich lassen sich zugeordnete
Minizellen 1103, 1104, 1105 und 1107 jeweils
mit Minizellen 403, 404, 405 und 407 vergleichen,
während
sich ATM-Zellen 1115 bis 1119 jeweils mit ATM-Zellen 415 bis 419 vergleichen
lassen. Auch stellen in 11 die
dünnen
vertikalen Linien, z. B. Linie 1108, Entkopplungsminizellen
dar; somit gibt es in 4 keine vergleichbaren
Elemente.
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Wenn die MAD-Teilschicht 985 beginnt,
die Nutzlast von ATM-Zelle 1116 aufzubauen,
sind keine zugeordneten Minizellen wegen dem Fehlen von Benutzerdaten
nach dem Aufbau einer zugeordneten Minizelle 1103 verfügbar. Unter
Verwendung der verbesserten AALm-Schicht 980 der vorliegenden
Erfindung beginnt die MAD-Teilschicht 985 einen Aufbau der
Nutzlast von ATM-Zelle 1116 unter
Verwendung von Entkopplungsminizellen, wie durch Minizellen 1108 und 1109 veranschaulicht.
Die MAD-Teilschicht 985 setzt fort, die Nutzlast von ATM-Zelle 1116 mit Entkopplungszellen
aufzubauen, bis eine zugeordnete Minizelle 1104 verfügbar wird.
Wenn die zugeordnete Minizelle 1104 verfügbar wird,
fügt sie
die MAD-Teilschicht 985 in die Nutzlast von ATM-Zelle 1116 unmittelbar
nach der vorangehenden Entkopplungszelle ein. Die zugeordnete Minizelle 1105 wird auch
in die Nutzlast von ATM-Zelle 1116 direkt nach der zugeordneten
Minizelle 1104 eingefügt,
da sie auch unmittelbar verfügbar
ist.
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Im Gegensatz dazu zwingt die Verzögerung zwischen
Minizellen 403 und 404 die MAD-Teilschicht 103 des
Stands der Technik dazu, eine Füllungsminizelle
in den verbleibenden Abschnitt der Nutzlast von ATM-Zelle 416 einzufügen, wie
oben erläutert.
Erneut muss die MAD-Teilschicht 103 des Stands der Technik
auf den Beginn der nächsten ATM-Zelle 1117 warten,
um Minizellen 404 und 405 einzufügen.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist durch Vergleich der Verzögerung,
die durch Übertragung
von Minizellen 404 und
405 in ATM-Zelle 417 unter
Verwendung von Verfahren des Stands der Technik verursacht wird,
mit der Verzögerung,
die durch Übertragung
von Minizellen 1104 und 1105 in ATM-Zelle 1116 unter
Verwendung der vorliegenden Erfindung verursacht wird, unmittelbar
offensichtlich. Die Verzögerung
bei einer Übertragung
von Minizellen 1104 und 1105 zu einer empfangenden
Entität
unter Verwendung der verbesserten AALm-Schicht 980 der
vorliegenden Erfindung ist beträchtlich
kleiner als die Verzögerung
bei einer Übertragung
von Minizellen 404 und 405 unter Verwendung von
früheren
Verfahren.
-
Die Reduzierung in einer Datenübertragungsverzögerung wird
durch Gegenüberstellung der Übertragungsverzögerung von
Minizelle 407 mit der Übertragungsverzögerung einer
zugeordneten Minizelle 1107 am offensichtlichsten. In 11 wird die zugeordnete
Minizelle 1107 verfügbar,
während die
MAD-Teilschicht 985 gerade beginnt, die Nutzlast für ATM-Zelle 1118 aufzubauen.
Wenn die verbesserte AALm-Schicht 980 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, kann die MAD-Teilschicht 985 die
zugeordnete Minizelle 1107 ganz am Anfang der Nutzlast
von ATM-Zelle 1118 einfügen.
Bei Verwendung des früheren
Verfahrens wird die Einfügung
von Minizelle 407 für
die Länge
einer gesamten ATM-Zelle 418 verzögert. In einem Telekommunikationssystem,
das bei 64 kbps arbeitet, benötigt
eine ATM-Zelle mit 53 Oktetten (424 Bit) ungefähr 7 msek, um übermittelt
zu werden. Falls, wie es mit Minizelle 407 der Fall ist,
die Einfügung
einer Minizelle um die Länge
von nahezu einer ganzen ATM-Zelle zurückgedrängt wird, ist die resultierende Übertragungsverzögerung für diese
Minizelle ungefähr
7 msek. Falls im Gegensatz dazu die Einfügung einer Minizelle nur um
die Länge
einer Entkopplungsminizelle einer Oktette (8 Bit) zurückgedrängt wird, wird
die resultierende Übertragungsverzögerung auf ungefähr 0,1 msek
reduziert. Dies stellt eine beträchtliche
Verbesserung gegenüber
früheren
Verfahren und eine beträchtliche
Steigerung ei ner Bandbreitennutzung dar, wenn ATM in Anwendungen
niedriger Bitrate verwendet wird.
-
Zusätzlich zum Reduzieren von Datenübertragungsverzögerungen
verbessert die verbesserte AALm-Schicht 980 der vorliegenden
Erfindung auch Bandbreitennutzung. Dies kann durch erneute Bezugnahme
auf 4 und 11 veranschaulicht werden. In 4 muss ATM-Zelle 417 Minizellen 404 und 405 übertragen,
obwohl diese Minizellen verfügbar
waren, bevor die vorherige ATM-Zelle 416 zu einer empfangenden
Entität
gesendet wurde. Im Gegensatz dazu überträgt in 11 ATM-Zelle 1116 die vergleichbaren
zugeordneten Minizellen 1104 und 1105. Dies lässt die
Nutzlast von ATM-Zelle 1117 vollständig verfügbar, um Daten von zusätzlichen
Minizellen-Kanälen
oder ATM-Kanälen
zu übertragen,
wobei somit Bandbreitennutzung verbessert wird. In Verfahren des
Stands der Technik würden
zusätzliche
Benutzerdaten von zusätzlichen
Kommunikationskanälen
einfach zu Übertragungsverzögerungszeiten
führen,
die noch größer als
jene in 4 veranschaulichten
sind.