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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Einrichtung und ein Verfahren zur Geräuschreduzierung in einem Transportsystem
für ein
gasförmiges
Medium der in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art.
Das Gastransportsystem ist hauptsächlich für ein Abgassystem bestimmt,
das in einer Verbrennungskraftmaschine eines Schiffs angeordnet
ist, wodurch der von dem Auslass des Abgassystems erzeugte Lärm gewisse
vorbestimmte Anforderungen in Bezug auf Geräusche erfüllen muss. Die Erfindung kann
jedoch vorteilhaft ebenso auf Ventilationsanlagen, zum Beispiel,
auf Abgasanlagen in Fahrzeugen mit Verbrennungskraftmaschinen oder
Rauchgasreinigungseinrichtungen für Anlagen zur Herstellung von
elektrischem Strom angewendet werden.
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STAND DER TECHNIK
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Es ist bekannt, dass zu dem Zweck
des Reduzierens des Geräuschs,
das insbesondere von der Öffnung
eines Ventilationssystems oder einem Abgassystem abgegeben wird,
einen oder mehrere Geräusch-
bzw. Schalldämpfer
in dem Gaskanal des Systems anzuordnen. Die Bezeichnung Geräusch- bzw.
Schalldämpfer
meint im Allgemeinen eine Einrichtung mit der Fähigkeit, Schallenergie zu verbrauchen.
Dies kann dadurch stattfinden, dass die Schallenergie in irgdendeine
andere Energieform, wie beispielsweise Wärme, umgewandelt wird, deren
Energie abgeleitet und gekühlt
werden kann. In dem folgenden Text bildet die Bezeichnung Widerstandsdämpfer eine
Einrichtung in einem Gaskanal, die fähig ist, ein Geräusch zu
absorbieren, dass heißt,
die Schallenergie in eine andere Energieform umzuwandeln. Die Bezeichnung
Dämpfer
meint in dem folgenden Text eine Einrichtung, die zur Geräuschreduzierung
fähig ist,
und Dämpfung
meint die Eigenschaft der Geräuschreduzierung.
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Eine typische Ausführungsform
eines Widerstandsdämpfers
ist ein rundes oder rechteckiges Rohr, dessen Seiten, die dem Gasfluss
ausgesetzt sind, mit einem Absorptionsmittel oder einem porösen Medium
mit kleinen verbundenen Hohlräumen beschichtet
sind. Ein derartiger üblicher Geräuschdämpfer, der
für ein
Ventilationssystem bestimmt ist, ist in dem Patentdokument GB 2,122,256
und in
US 4,371,054 beschrieben.
Ein anderer Widerstandsdämpfer,
der für
ein Abgassystem bestimmt ist, ist aus dem Patentdokument
US 2,826,261 bereits bekannt.
Im Allgemeinen wird als Absorptionsmittel Mineralwolle oder Glaswolle
verwendet, die irgdendein Klebemittel umfasst, das das Absorptionsmittel
veranlasst, eine gebundene bzw. verfestigte Struktur aufzuweisen.
Das Absorptionsmittel kann ebenfalls durch eine luftdurchlässige Oberflächenschicht,
zum Beispiel, eine perforierte Platte, geschützt werden, um eine größere Nutzdauer
und bessere mechanische Stabilität
bei hohen Gasgeschwindigkeiten zu erreichen. Ein derartiger Widerstandsdämpfer wird eine
geräuschdämpfende
Eigenschaft aufweisen, die einen breiten Frequenzbereich abdeckt
und, neben der Dicke und der Fließgeschwindigkeit des Absorptionsmittels,
auch von der Länge
und der Innenfläche des
Dämpfers
abhängig
ist.
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Das Verhältnis der Absorptionsmitteldicke
zu der Länge
der Schallwellen, die Teil des Geräuschs sind, ist für die Dämpfung bei
niedrigeren Frequenzen bestimmend. Eine zufriedenstellende Dämpfung wird
für Schallfrequenzen
erreicht, bei denen die Dicke des Absorptionsmittels größer ist
als ein Viertel einer Schallwellenlänge. Die Geräuschdämpfungseigenschaften
nehmen dann drastisch für
den Schall niedrigerer Frequenzen ab, der eine größere Wellenlänge aufweist.
Auch wenn das Verhältnis
der Wellenlänge
zu Absorptionsmitteldicke etwa 1/8 ist, ist die Absorption nur halb
so groß und
bei dem Verhältnis
1/16 ist sie nur 20% der Absorption, die bei dem Verhältnis 1/4
erhalten wird. Weil eine bestimmte Absorptionsfähigkeit immer noch verbleibt,
kann in vielen Fällen
eine ausreichende Absorption durch Erhöhen der Länge des gesamten Absorptionsmittels
in dem Gastransportsystem erhalten werden. Die Querschnittsfläche des
Gastransportsystems ist ebenfalls für die erhaltene Geräuschreduzierung
wichtig, weil die Reduzierung in dem oberen Frequenzbereich des Geräuschs mit
erhöhter
Querschnittsfläche
abnimmt.
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Ein Problem bei dem Widerstandsdämpfer ist
folglich, dass die absorbierende Schicht dick gemacht werden muss,
um in der Lage zu sein, niedrige Frequenzen zu absorbieren. Dies
hat ein größeres Volumen
zur Folge. Eine geringere Absorptionsmitteldicke kann jedoch durch
eine größere Gesamtlänge des
Dämpfers
kompensiert werden. Dies führt
zu erhöhten
Kosten der erhaltenen Geräuschreduzierung.
Ein anderes Problem ist, dass die Druckreduzierung in dem System
beschränkt
sein muss. Dies führt
zu einer relativ großen
Querschnittsfläche
des Systems.
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Die Geräuschreduzierung bei dem oberen Frequenzbereich
des Geräuschs
wird folglich reduziert. Die geräuschdämpfenden
Eigenschaften sind ebenfalls davon abhängig, wo der Geräuschdämpfer in
dem System angeordnet ist. Es kommt häufig vor, dass die Eigenschaften,
die in einem Labor, insbesondere bei niedrigen Frequenzen, erhalten
werden und die in Broschüren
beschrieben werden, selten in der Praxis erhalten werden. Dies führt zu einer
großen Überbemessung,
um eine ausreichende Geräuschdämpfung zu
sichern.
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Ein anderer bekannter Weg der Reduzierung der
Geräusch-
bzw. Schallemission eines Gastransportsystems ist, zu verhindern,
dass sich das Geräusch
bzw. der Schall in dem Kanal fortpflanzt. Dies kann durch Anordnen
von reaktiven Hindernissen in dem Gaskanal erreicht werden. Ein
derartiges Hindernis wird durch Erzeugen eines Geräuschs erhalten,
das mit dem Geräusch
in dem Kanal außer
Phase ist, wodurch eine Löschung
auftritt. Diese Technik wird vorzugsweise in Verbindung mit sogenannter aktiver
Geräuschdämpfung verwendet.
Dieses entgegengesetzt gerichtete Geräusch wird dann durch einen
Lautsprecher erzeugt, der in dem Kanal angeordnet ist. Es werden
jedoch äußerst steuerbare
Bedingungen erfordert, damit ein aktives System funktioniert.
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Ein weiterer Weg der Reduzierung
des Geräuschs
bzw. Schalls, das die Öffnung
erreicht, ist ein Hindernis zu der fortschreitenden Schallwelle
in dem Kanal anzuordnen. Dieser Geräuschdämpfertyp verbraucht tatsächlich keine
Energie und wird im allgemeinen verlustloser Abschwächer bzw.
Dämpfer
genannt. Ein verlustloser Dämpfer
arbeitet im wesentlichen gemäß zwei Prinzipien.
Der erste Typ ist ein Reflektionsdämpfer. Dieser enthält eine
Vergrößerung der
Querschnittsfläche,
wodurch die Flächenvergrößerung eine
Reflektionswelle erzeugt, die sich in eine zu der Fortpflanzung
des Geräuschs
entgegengesetzte Richtung fortpflanzt. Von einem funktionellen Standpunkt
aus kann das Hindernis als eine Wand angesehen werden, in der das
Geräusch
zurück
geworfen wird. Der zweite Typ ist ein Resonanzdämpfer, der die Fortpflanzung
des Geräuschs
in einem Kanal beeinflusst. In diesem Fall kann das Hindernis als
eine Falle angesehen werden, in die das fortschreitende Geräusch auf
seinem Weg in Richtung zu der Öffnung
fällt.
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Resonanzgeräuschdämpfer umfassen zwei Haupttypen,
nämlich
Viertelwellensperren und sogenannte Helmholtz-Resonatoren. Der letztere
ist nur auf eine Frequenz abgestimmt, während eine Viertelwellensperre
auf einen bestimmten Ton abgestimmt ist, aber ebenfalls seine ungeradzahlige
Harmonische beeinflusst. Die Viertelwellensperre enthält im allgemeinen
ein geschlossenes Rohr, das mit dem Kanal verbunden ist und das
einer Viertelwellenlänge des
zu dämpfenden
Geräuschs
entspricht. Ihre dämpfenden
Eigenschaften decken im allgemeinen einen sehr engen Frequenzbereich
ab. Ein Problem mit einem verlustlosen Abschwächer ist, dass das Volumen
auf die Frequenz des zu verhindernden Geräuschs abgestimmt werden muss.
Ein anderes und sehr viel schwierigeres zu überwindendes Problem in bezug
auf einen verlustlosen Abschwächer
ist, dass es sehr heikel ist, wo er in dem System angeordnet ist.
Durch Ansehen des Geräuschs
als etwas, das sich in Stufen fortpflanzt, und des Hindernisses
als ein Falle, in die das fortschreitende Geräusch fallen muss, wird leicht
klar, dass es wichtig ist, die Öffnung der
Falle in bezug auf die Stufenlänge
korrekt anzuordnen. Eine unkorrekt angeordnete Falle impliziert, dass
das Geräusch
ohne Widerstand übergehen kann.
Um einen maximalen Dämpfungseffekt
zu erhalten, muss die Öffnung
der Viertelwellensperre in einem Druckmaximum des Geräuschfelds
in dem Kanal angeordnet werden.
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Es gibt ebenfalls eine große Anzahl
an Vorrichtungen, die die vorstehend erwähnten Verfahren auf verschiedene
Weisen kombinieren. Das Problem ist jedoch im allgemeinen, dass
die verschiedenen Komponenten an verschiedenen Orten enden, wo sie nicht
effektiv sind. Um die unvorhersehbaren Eigenschaften zu kompensieren,
werden herkömmliche Geräuschdämpfersysteme
oft in hohem Maße überdimensioniert,
was zu kostspieligen, schweren und raumbeanspruchenden Anlagen mit
hohen Druckabfällen
führt.
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Geräuschdämpfervorrichtungen in Transportsystemen
für Gas,
wo das Gas die Temperatur ändert,
impliziert weitere Komplikationen, weil sich die Wellenlänge des
Geräuschs
mit der Temperatur ändert.
Wenn die Temperatur des Gases von 20°C auf 900°C erhöht wird, erhöhen sich
die Geräuschgeschwindigkeit
und folglich die Wellenlänge
um das Zweifache. Ein Dämpfer,
der bei normaler Temperatur gut arbeitet, erleidet deshalb verschlechterte
Eigenschaften, insbesondere bei niedrigen Frequenzen, wenn das Gas
erwärmt
wird. Dies führt
im allgemeinen zu geräuschdämpfenden
Vorrichtungen in Transportsystemen, bei denen heiße Gase
sehr unhandlich werden. Ein zusätzliches
Problem in Gastransportsystemen für heiße Gase ist die Gefahr der Kondensationsbildung.
Das Geräuschabsorptionsmittel
in dem Geräuschdämpfer zeigt
im allgemeinen eine Wärmeisolierung,
wobei in diesem Fall das Innere des Geräuschdämpfers so kalt wird, dass in
dem Gas gelöste
Flüssigkeiten
hier kondensieren. Die kondensierten Flüssigkeiten sind in der Lage,
in dem Gas transportierte Verbrennungsrückstände, wie beispielsweise Schwefelverbindungen
und Kohlenwasserstoffe, in Säure
umzuwandeln, welche Metall unter anderem korrodiert. Die Kondensierung
kann ebenfalls zur Akkumulation von Partikeln in dem System führen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Transportsystem für
Gas herzustellen, von dem die Geräuschemission geringer ist als
von herkömmlich
bekannten Systemen und das nicht an den vorstehend erwähnten Nachteilen
leidet. Das Transportsystem sollte einfacher, weniger raumbeanspruchend
sein, eine kleine Querschnittsfläche
aufweisen und weniger kostspielig herzustellen sein, als entsprechende
Systeme, die unter Verwendung bekannter Technik hergestellt sind.
Das System sollte ein geringeres Gewicht aufweisen und einen geringeren Druckabfall
und eine geringere Erzeugung eines aerodynamischen Geräuschs im
Innern des Kanals als herkömmliche
Systeme zeigen und in der Lage sein, Systemkomponenten, wie beispielsweise
einen Abgaskessel, Funkenlöscher
etc., zu enthalten. Der geräuschreduzierende
Effekt sollte ermöglichen,
in bezug auf die in dem System vorhandenen Schallgrenzbedingungen
abgestimmt und auf Frequenzvariationen weniger empfindlich zu sein.
Weil die transportierten Gase oft heiß sind, sollte das System eine Wärmeisolierung
umfassen, sodass die Kanäle
an der Außenseite
in Berührung
gebracht werden können,
aber sodass keine Kondensierung im Innern des Systems gebildet wird.
Das System sollte ebenfalls einfach zu warten sein und ersetzbare
Teile enthalten.
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Dies wird gemäß der Erfindung durch ein für ein gasförmiges Medium
bestimmtes Transportsystem mit den kennzeichnenden, in dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 beschriebenen Merkmalen und ein Verfahren mit
den kennzeichnenden, in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 7
beschriebenen Merkmalen erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den kennzeichnenden Teilen beschrieben, die mit den unabhängigen Ansprüchen assoziiert
sind.
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Ein Geräusch pflanzt sich in einem
Gas als eine Translationsbewegung fort, wodurch die Moleküle des Gases
abwechselnd dicht und dünn
werden. Dies führt
zu relativen Druckmaxima und Druckminima. Wenn eine Geräuschquelle
dazu gebracht wird, in einem Raum zu ertönen, entsteht ein Geräuschfeld,
das durch die Schallgrenzbedingungen verursacht wird, die den Raum
kennzeichnen. Es kann gesagt werden, dass der Raum eine Antwort
auf die Geräuschquelle
gibt. Die Geräuschquelle
wird aus Luftmolekülen
gebildet, die sich in bestimmten Positionen sehr stark bewegen,
während
sich die Moleküle in
anderen Positionen sehr wenig bewegen oder sogar feststehend sind.
In jenen Positionen, in denen die Moleküle feststehend sind, ist der
relative Luftdruck hoch, und in jenen Positionen, in denen die Geschwindigkeit
der Moleküle
groß ist,
ist der relative Luftdruck niedrig. Für jede Geräuschfrequenz entsteht ein Muster,
das in Abhängigkeit
von den Grenzbedingungen des Raums und davon, wie stark das Geräusch bei
dieser Frequenz von der Geräuschquelle
erzeugt wird, mehr oder weniger hervorgehoben ist. In dem folgenden
Text werden die vorstehend erwähnten
Druckminima als Knoten bezeichnet. Zwischen den Knoten nimmt das
Geräuschfeld
einen Schwingungsmodus an, wobei dessen schwingende Bewegung als
Amplitude bezeichnet wird.
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In einem Abgassystem, in dem die
Gase durch einen Kanal in Richtung zu einer Öffnung gehen, entsteht ein
Geräusch-
bzw. Schallfeld auf die gleiche Weise wie in einem Raum, wobei das
Geräuschfeld
durch die Grenzbedingungen in dem Kanal bestimmt wird. Zudem gibt
es eine klar ausgedrückte
Bewegungsrichtung der Schallenergie selbst, nämlich von der Geräusch- bzw.
Schallquelle zu der Öffnung.
Die Schallgrenzbedingungen, denen das Geräusch auf seinem Weg in Richtung
zu der Öffnung
ausgesetzt wird, werden folglich durch die Eigenschaften der Grenzoberflächen des
Kanals bestimmt. Nicht zuletzt sind die Schallgrenzbedingungen an
der Öffnung
kompliziert, weil die genaue Form der Öffnung, ebenso wie das Phänomen, dass
heißes
Gas bei einem hohen Druck in Luft bei normaler Temperatur und normalen
Atmosphärendruck
herausgezogen wird, die Geräuscherzeugung
beeinflussen. Das fortschreitende Geräusch wird bei der Öffnung einer
starken Reflektion unterworfen, wodurch Teile der Schallenergie
in die entgegengesetzte Richtung geleitet werden. Das reflektierte
Geräusch
erzeugt ein Geräuschfeld
mit stehenden Wellen in dem Kanal. In einem ungedämpften Kanalsystem
wird das Geräuschfeld
beinahe ausschließlich
durch diese Reflektionswellen bestimmt. Stehende Wellen mit ausgeprägten Knoten
und großen
Amplituden werden folglich dem erzeugten Geräuschfeld erteilt.
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Durch Einführen von Dämpfung in das Kanalsystem wird
das Geräuschfeld
weniger ausgeprägt.
Experimente haben gezeigt, dass es unter derartigen Bedingungen
möglich
ist, das in dem Kanal erzeugte Geräuschfeld lokal zu steuern.
Jede Flächenvergrößerung verursacht
eine Reflektionswelle, wo ein Teil der fortschreitenden Schallenergie
zurück geworfen
wird. In einem gedämpften,
verlängerten Kanalsystem
bedeutet das, dass bei einer derartigen Flächenvergrößerung ein Knoten in dem Geräuschfeld
angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung verwendet dies derart,
dass die Position des Knotens zum Bestimmen einer optimalen Länge eines
Reflektionsdämpfers
verwendet wird, der ebenfalls Widerstandsdämpfeigenschaften und den besten
Ort der Öffnung
eines verlustlosen Abschwächers
umfassen kann.
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Um das Volumen des Gastransportsystems zu
begrenzen, werden Widerstandsdämpfer
mit mäßigen Absorptionsmitteldicken
in dem Kanalsystem angeordnet. Eine gute Geräusch- bzw. Schalldämpfung wird
folglich für
ein Geräusch
hoher Frequenzen erhalten. Für
ein Geräusch
niedrigerer Frequenzen wird eine gute Geräuschdämpfung ebenfalls durch Anordnen
einer Vielzahl von Widerstandsdämpfern einer
nach dem anderen erhalten. Die geringere Absorptionsfähigkeit
wird folglich durch eine größere Gesamtlänge von
Widerstandsdämpfern
kompensiert.
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Bei niedrigen Frequenzen interpretiert
die fortschreitende Welle einen Widerstandsdämpfer eher als einen Reflektionsdämpfer. Weil
das Kanalsystem gedämpft
wird, ist das Geräuschfeld
derart angeordnet, dass ein Knoten in dem Geräuschfeld bei dem Flächenübergang
angeordnet ist. Um einen guten Dämpfungseffekt
bei einer bestimmten Frequenz des Geräuschs zu erhalten, muss folglich
eine Viertelwellensperre derart mit ihrer Öffnung in einer Position angeordnet
werden, die ein Viertel einer Wellenlänge von der Flächenvergrößerung weg
ist. Der Abstand zwischen zwei Knoten eines Geräuschs einer bestimmten Frequenz
ist eine halbe Wellenlänge.
Mittig zwischen diesen Knoten, dass heißt, bei dem Abstand ein Viertel
einer Wellenlänge
von dem Knoten, ist die Druckamplitude am größten. In dieser Position bewegen
sich die Moleküle
am wenigsten und die Öffnung
einer Viertelwellensperre ist hier angeordnet. Das beschriebene
Verfahren macht es ebenfalls möglich,
die Viertelwellensperre mit einer Ausdehnung optimal anzuordnen,
die mit der des Kanals übereinstimmt.
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Experimente haben gezeigt, dass durch
eine geeignete Kombination von Reflektionsdämpfern mit Widerstandsdämpfungseigenschaften
und verlustlosen Abschwächern
das Geräuschfeld
in dem Kanal gesteuert werden kann und dass durch die Wahl des Orts
Dämpfer
mit vorhersagbaren optimierten Dämpfungseigenschaften
konstruiert werden können.
Experimente haben beim Anordnen eines verlustlosen Abschwächers an
beiden Seiten eines Reflektionsdämpfers
gezeigt, dass ein beträchtlicher
Dämpfungseffekt
mit einer dem dritten Oktavband entsprechenden Bandbreite bei niedrigen
Frequenzen erreicht werden kann. Ein drittes Band enthält ein Drittel
einer Oktave und entspricht einer Bandbreite von etwa 24% der Zentrumsfrequenz
bzw. Mittenfrequenz.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nun durch Beschreibung einer
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen detaillierter
beschrieben werden, wobei
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1 ein
Transportsystem gemäß der Erfindung
zeigt, das aus Widerstandsdämpfern
und verlustlosen Abschwächern
zusammengesetzt ist,
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2 einen
Querschnitt eines Widerstandsdämpfers
zeigt, und
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3 einen
Querschnitt eines verlustlosen Abschwächers zeigt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFROM
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Ein für ein gasförmiges Medium bestimmtes Transportsystem
gemäß der Erfindung
ist in 1 gezeigt. Das
gezeigte Transportsystem ist ein Abgassystem für einen Dieselmotor auf einem
Schiff. Abgasgase aus einem Motor (nicht gezeigt) werden durch ein
Einlassrohr 1 durchgeleitet, das in dem unteren Teil des
Abgassystems durch eine Rauchgasreinigungsanlage 6 mit
einem Wärmeaustauscher 2 angeordnet
ist. In diesem, wird ein Teil der überschüssigen Wärme des heißen Gases zum Erwärmen von
Wasser oder Öl
entnommen. Die Gase werden von dem Wärmeaustauscher weiterhin durch
einen geräuschreduzierenden
Teil des Abgasgaskanals durchgeleitet, das eine Vielzahl von verlustlosen Abschwächern 3 und
eine Vielzahl von Widerstands-Reflektionsdämpfern 4 enthält, die
irgendeine Geräuschabsorptionsform
enthalten.
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Die Abgasgase werden in dem oberen
Teil des Abgassystems durch einen Funkenlöscher 5 zu einem Auslassrohr 7 geleitet,
das mit einer Öffnung (nicht
gezeigt) verbunden ist, die von einem Schornstein (nicht gezeigt)
umgeben ist. Die in dem Kanal transportierten Gase sind heiß und weisen
im allgemeinen eine Temperatur von etwa 400°C auf. Kleine Verbrennungspartikel
werden mit den Gasen transportiert, die nach Kondensierung von in
dem Gas gelösten
Flüssigkeiten
Säuren
bilden, die Korrosionsschaden auf, unter anderem Metall, bilden.
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Der geräuschdämpfende Teil des Abgassystems
ist gemäß der Erfindung
mit einem Außendurchmesser
mit einer gleichmäßigen Dicke
ausgelegt. Dies führt
zu einem schlankeren Kanalsystem mit einer gleichmäßigen Dicke,
das dem Abgassystem erlaubt, in einem optimalen raumsparenden Gesamtvolumen
angepasst zu werden. Die in dem System enthaltenen Widerstands-Reflektionsdämpfer 4 sind
dazu bestimmt, ein Geräusch
bei den Hoch- und Mittelfrequenzbereichen effektiv zu absorbieren.
Die Geräuschabsorptionsfähigkeit
nimmt dann mit abnehmender Frequenz ab. Eine ausreichende Absorption
wird jedoch auch für
den oberen Teil eines niedrigeren Frequenzbereichs durch Anordnung
einer großen
Anzahl von Widerstands-Reflektionsdämpfern in dem Kanal erreicht.
Der geräuschdämpfende Effekt
eines herkömmlichen,
raumbeanspruchenden Kanalsystems wird gemäß der Erfindung anstelle einer
größeren Gesamtlänge mit
Widerstandsdämpfung
kompensiert.
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Die Widerstands-Reflektionsdämpfer 4 fungieren
bei niedrigen Frequenzen nur als Reflektionsdämpfer, wobei in diesem Fall
die Schallenergie für bestimmte
Frequenzen in eine entgegengesetzte Richtung zur Schallfortpflanzung
reflektiert wird. Das Geräuschfeld
in dem Kanal passt sich dadurch selbst derart an, dass in dieser
Position in dem Kanal, in dem die Querschnittsfläche verändert wird, ein Druckknoten
in dem Geräuschfeld
angeordnet ist. Dies wird gemäß der Erfindung
derart verwendet, dass die Öffnung
eines verlustlosen Abschwächers 3 bei
einem Abstand eines Viertels einer Wellenlänge von dem somit definierten
Druckknoten angeordnet ist. Der Grund ist, dass ein verlustloser
Abschwächer am
besten arbeitet, wenn seine Öffnung
angeordnet ist, wo der Schalldruck am größten ist, wobei dies auf halben
Weg zwischen zwei Knoten ist, dass heißt, bei einem Abstand eines
Viertels einer Wellenlänge
von einem der Knoten.
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Die Länge des Dämpfers ist für eine Viertelwellensperre
die gleiche wie die Länge
zwischen dem Reflektionsdämpfer
und der Öffnung
der Viertelwellensperre. Dies ermöglicht, dass der Viertelwellensperre
vorteilhaft eine Ausdehnung parallel zu dem Rohr und mit ihren geschlossenen
Enden in Richtung zu dem Reflektionsdämpfer gegeben wird. Der Abgasgaskanal
kann folglich mit einem Außendurchmesser
gleichmäßiger Dicke
ausgelegt werden. Die Länge
der Viertelwellensperre ist folglich genau so groß wie der
Abstand zwischen dem Rand des Reflektionsdämpfers und der Öffnung der
Viertelwellensperre. Diese Länge
wird hier nachstehend als die reaktive Länge bezeichnet und umfasst
sowohl den Abstand der Öffnung
des Reflektionsdämpfers als
auch die Länge
der Viertelwellensperre.
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Ein Reflektionsdämpfer weist eine Dämpfungscharakteristik
auf, die eine hohe Dämpfung
für Frequenzen
ergibt, deren geraden Vielfache eines Viertels einer Wellenlänge der
Länge des
Dämpfers entsprechen.
Der Dämpfungseffekt
nimmt dann aufwärts
und abwärts
in dem Frequenzbereich ab und nähert
sich Null für
Frequenzen, deren Vielfaches einer halben Wellenlänge der
Länge des
Dämpfers entspricht.
Dieses Muster führt
zu einem Reflektionsdämpfer,
der bei einer Grundfrequenz, dessen Wellenlänge viermal die Länge des
Dämpfers
ist, und bei geradzahligen Oberschwingungen zu dieser Grundfrequenz
effektiv ist. Bei niedrigen Frequenzen sind es folglich die Reflektionseigenschaften
des Widerstands-Reflektionsdämpfers,
die verwendet werden. Die Widerstands-Länge ist deshalb mit der Länge des
Reflektionsdämpfers
identisch und hier nachstehend als die Widerstands-Länge bezeichnet.
Es muss hier erwähnt
werden, dass der Widerstands-Dämpfer
bei niedrigen Frequenzen gleichfalls durch eine Reflektionskammer
oder irgendeine andere Einheit in dem Abgassystem ersetzt werden
kann, das eine Flächenänderung
zeigt.
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Ein Resonanzdämpfer absorbiert innerhalb eines
engen Frequenzbereichs. Die Dämpfungscharakteristik
der Viertelwellensperre hängt
mit ungeraden Vielfachen eines Viertels einer Wellenlänge des Geräuschs zusammen.
Der Dämpfungseffekt
nimmt dann sehr schnell aufwärts
und abwärts
in dem Frequenzbereich ab. Eine Bedingung für eine Viertelwellensperre,
um überhaupt
einen Dämpfungseffekt
zu ergeben ist, dass ihre Öffnung
in dem System derart angeordnet ist, dass die Resonanzbewegung gestartet
wird. Dies wird nur effektiv getan, wenn die Öffnung an einem Punkt in dem
Geräuschfeld
angeordnet ist, wo die betroffene Frequenz ein Druckmaximum aufweist.
Die Viertelwellensperre wird vorzugsweise zum Dämpfen von Reintönen in dem
System verwendet. Wenn sie an einem Viertel einer Wellenlänge eines
Reflektionsdämpfers
angeordnet ist, wird ihr Effekt optimal. Wenn sie vor oder nach
einem Widerstandsdämpfer
angeordnet wird, können
ihre geräuschreduzierende
Fähigkeit
und Bandbreite bei niedrigen Frequenzen durch eine geeignete Wahl
einer Widerstands-Länge
und reaktiven Länge
optimiert werden.
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Experimente haben gezeigt, dass ein
Modul von drei Geräusch-Dämpfereinheiten übermäßig effektive
geräuschdämpfende
Eigenschaften in dem Niederfrequenzbereich zeigt. Ein Geräusch innerhalb eines
ziemlich breiten Frequenzbands kann auf diese Weise effektiv gedämpft werden.
Die Dämpfer
sind gemäß der Erfindung
in Modulen 8 bzw. 9 angeordnet, die wenigstens
einen Widerstands-Reflektionsdämpfer 4 und
wenigstens einen verlustlosen Abschwächer 3 enthalten. 1 zeigt zwei Module, jedes
mit einem Widerstands-Reflektionsdämpfer 4, der von einem
verlustlosen Abschwächer 3 umgeben ist,
der an beiden Seiten angeordnet ist, wobei die Öffnung von dem Reflektionsdämpfer weg
blickt. Die Gesamtausdehnung A bzw. B eines derartigen Moduls ist
drei Einheitslängen
a bzw. b, wobei jede Dreiviertel der Wellenlänge der Mittenfrequenz des
Frequenzbands enthält,
innerhalb dem die Dämpfung
zu erreichen ist. Der verlustlose Abschwächer 3b bzw. 3d,
der zuerst in die Fließrichtung
angeordnet ist, ist angepasst, auf die niedrigere Grenzfrequenz
des Frequenzbands abgestimmt zu werden. Der verlustlose Abschwächer 3c bzw. 3e,
der nach dem Widerstands-Reflektionsdämpfer angeordnet ist, ist angepasst,
auf die obere Grenzfrequenz des Frequenzbands abgestimmt zu werden.
Die Widerstands-Länge
a2 bzw. b2 ist angepasst,
einem Viertel einer Wellenlänge
der erwähnten
Mittenfrequenz zu entsprechen. Die reaktive Länge a1 bzw.
b1 ist angepasst einem Viertel einer Wellenlänge der
unteren Grenzfrequenz zu entsprechen. Die reaktive Länge a3 bzw. b3 ist angepasst
einem Viertel einer Wellenlänge
der oberen Grenzfrequenz zu entsprechen.
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In dem Fall einer gewünschten
Dämpfungsfunktion,
die einem Frequenzband einer Größe eines dritten
Bands entspricht, ist die Bandbreite etwa 24% der Mittenfrequenz.
Um eine derartige Dämpfungsfunktion
zu erreichen, sind die reaktiven Längen angepasst, einem Viertel
einer Wellenlänge
der Frequenzen zu entsprechen, die 12% unter bzw. 12% über der
Mittenfrequenz des dritten Oktavbands sind. Die in 1 gezeigte Widerstands-Länge a2 bzw. b2 entspricht
einem Viertel einer Wellenlänge
der Mittenfrequenz des dritten Oktavbands. Die reaktive Länge a1 bzw. b1 entspricht
der Widerstands-Länge a2 bzw. b2, multipliziert
mit dem Faktor 1,14. Auf eine entsprechende Weise ist die reaktive
Länge a3 bzw. b3 für die obere
Grenzfrequenz gleich der Widerstands-Länge a2 bzw.
b2, geteilt durch den Faktor 1,14. Experimente
haben gezeigt, dass eine Dämpfung
von etwa 15 dB über
ein Frequenzband, das ein drittes Oktavband enthält, mit dem beschriebenen Modul
erreicht wird. Ein Synergieeffekt wird beim Zusammenschalten zweier
Module erreicht, wobei die Module in diesem Fall derart kooperieren,
dass sich der gesamte geräuschreduzierende
Effekt über
ein ganzes Oktavband erstreckt, dass heißt, drei Drittel Oktavbänder. Dies
wird folglich ohne einen zwischen den Modulen angeordneten Widerstands-Reflektionsdämpfer erreicht.
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Ein in dem Transportsystem enthaltener
Widerstands-Reflektionsdämpfer 4 ist
in 2 gezeigt. Der Geräuschdämpfer enthält einen
zylinderförmigen Behälter 10 mit
einem kegelförmigen
Verbindungsstück 11,
das an jedem Ende angeordnet ist, an das ein vorzugsweise kreisförmiger Flansch 12 zur
Verbindung mit einer Verbindungseinheit in dem System befestigt
ist. Der Behälter 10,
das Verbindungsstück 11 und
der Flansch 12 sind aus einem wärmebeständigen Material, wie beispielsweise
Metall und vorzugsweise rostfreier Stahl, hergestellt. Ein zylinderförmiger Absorptionskörper 14,
der einen Durchgang bildet, der mit der Innenseite 13 des
Flansches 12 zusammenfällt,
ist in dem Behälter
angeordnet. Ein Kanal 15 zum Durchlass eines Gases ist
zwischen der Innenseite des Behälters
und der Außenseite
des Absorptionskörpers
angeordnet, wobei sich der Kanal in einem Querschnitt entlang der
ganzen Innenseite des Behälters
erstreckt. Ein Temperatursicherheitsschutzmittel 27 ist
an der Außenseite
des Behälters angeordnet.
Das Temperatursicherheitsschutzmittel ist als eine wärmeisolierende
Beschichtung mit einer äußeren, schmutzabweisenden,
mechanisch beständigen
Oberfläche
geeignet ausgelegt.
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Der Absorptionskörper 14 enthält einen
Zylinderkörper
eines wärmebeständigen Geräuschabsorptionsmittels,
vorzugsweise einer Wolle mit langen Fasern, der zwischen einer inneren
Schutzschicht 16 und einer äußeren Schutzschicht 17 zusammengedrückt wird.
Das Geräuschabsorptionsmittel
kann, zum Beispiel, aus Glas- oder Mineralwolle hergestellt sein,
aber es können
ebenfalls andere keramische oder synthetische Fasern verwendet werden.
Die innere Schutzschicht 16 und die äußere Schutzschicht 17,
die das Absorptionsmittel umgeben, sind an den Enden durch kreisförmige Endabschnitte 18 miteinander
verbunden. Eine Öffnung und
ein Auslass zu dem Kanal 15 sind zwischen dem Endabschnitt 18 und
der gegenüberliegenden
Innenseite des Verbindungsstücks 11 an
dem jeweiligen Ende des Behälters
angeordnet. Das geschützte
Absorptionsmittel ist in dem Behälter
durch eine Vielzahl von sich längs
erstreckenden Abstandsstangen 19 zentriert und fixiert,
die an die Innenseite des Behälters
befestigt sind. Die innere und äußere Schutzschicht
sind angeordnet, um das Absorptionsmittel teilweise freizulegen
und sind aus einem wärmebeständigen Material
hergestellt. Die Schutzschichten sind vorzugsweise aus einem perforierten
rostfreien Blatt oder einem korrosionsbeständigen Geflecht hergestellt.
Experimente haben gezeigt, dass die Einführung des von Gas durchquerten
Kanals 15 nicht irgendeine bedeutende Verschlechterung
der Geräuschabsorption
zur Folge hat. Geräuschreduzierende
Eigenschaften, die einer Absorptionsmitteldicke zwischen der Innenseite
des Behälters 10 und der
inneren Schutzschicht 16 des Absorptionsmittels entsprechen,
müssen
folglich allgemein erwartet werden.
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Die Aufgabe des Kanals 15,
der an der Innenseite des Behälters 10 angeordnet
ist, ist es, den Durchgang einer Teilmenge des heißen Abgasgases zu
erlauben, das durch den Geräuschdämpfer fließt. Durch
diesen Durchgang heißer
Gase wird eine Temperatur von 150°C
an der Innenseite des Behälters erhalten,
wodurch verhindern werden kann, dass in dem Gas gelöste Flüssigkeiten
an der Innenseite des Behälters
kondensieren. Die folglich erhitzte Innenseite muss wärmeisoliert
sein, sodass keine persönlichen
Verletzungen nach Kontakt mit dem System von der Außenseite
entstehen. Eine Temperatur von 55°C
wird deshalb erzielt. Aus diesem Grund ist das Temperatursicherheitsschutzmittel 27 derart
angeordnet, sodass eine temperatursichere Außenseite des Systems erreicht
wird.
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Ein in dem Transportsystem enthaltener
verlustloser Geräuschabschwächer 3 ist
in 3 gezeigt. Der Geräuschdämpfer enthält einen
zylinderförmigen
Behälter 20 mit
einem kegelförmigen
Verbindungsstück 21,
das an jedem Ende angeordnet ist. Ein bevorzugt kreisförmiger Flansch 22 zur
Verbindung mit einer Verbindungseinheit in dem System ist an dem
Verbindungsstück
befestigt. Der Behälter 20,
das Verbindungsstück 21 und
der Flansch 22 sind aus einem wärmebeständigem Material, wie beispielsweise
Metall, und vorzugsweise rostfreiem Stahl hergestellt. Eine zylinderförmige Beförderungsröhre 24,
die einen Durchgang bildet, der mit der Innenseite 23 des
Flansches 22 zusammenfällt,
ist in dem Behälter 20 angeordnet.
Die Enden der Röhre sind
mit der Innenseite des Flansches 22 verbunden, wodurch
ein eingeschlossenes Volumen 25 zwischen dem Behälter 20 und
der Beförderungsröhre 24 angeordnet
ist. Eine Vielzahl von Öffnungen 26,
die das Volumen 25 mit dem Gastransportkanal verbinden, sind
an einem Ende der Röhre 24 angeordnet.
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Die Öffnungen 25, die an
der Beförderungsröhre 24 angeordnet
sind, weisen eine Gesamtöffnungsfläche von
im wesentlichen der gleichen Größe wie die
innere Querschnittsfläche
der Beförderungsröhre auf.
Die Ausdehnung der Öffnungen
ist derart in die Tangentialrichtung angeordnet, dass ihre Ausdehnung
in die Längsrichtung
des Dämpfers
begrenzt ist. Das Verhältnis
der Querschnittsfläche
des Transportkanals zu der Querschnittsfläche des Volumens 25 des
verlustlosen Abschwächers
sollte gleich sein. Wenn diese Fläche vermindert ist, wird der
geräuschdämpfende
Effekt in bezug auf die Frequenz kleiner und schmaler. Wenn diese
Fläche
erhöht
ist, entsteht stattdessen ein größerer und
breitbandiger Effekt. Es ist folglich nur das zugelassene Gesamtvolumen,
das die erhaltene Leistung einschränkt. Ein Temperatursicherheitsschutzmittel 27 ist
an der Außenseite
des Behälters 20 auf
die gleiche Weise wie für
den Widerstandsdämpfer
angeordnet. Eine Wärmeisolierung 28,
die ebenfalls eine bestimmte Geräuschdämpfung bereitstellt,
ist an der Innenseite des Behälters,
im Innern des abgestimmten Volumens 25 angeordnet. Mit
dieser Lage ist der Bedarf an Wärmeisolierung
an der Außenseite
vermindert, während
zur gleichen Zeit eine breitbandigere verlustfreie Abschwächungscharakteristik
entsteht.
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Obwohl es vorteilhaft ist, ist das
Kanalsystem nicht darauf beschränkt,
ein Kanalsystem mit einem kreisförmig-zylinderförmigen Querschnitt
zu enthalten. Die Erfindung kann mit einem gleichen Resultat auf
Systeme mit einer Vieleck-Querschnittsfläche sowie auf Systeme mit längs gebogenen
Abschnitten angewendet werden.
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Auch wenn Experimente gezeigt haben, dass
ein Modul mit einer Kombination von zwei verlustlosen Abschwächern und
einem Widerstandsdämpfer
sehr gute geräuschreduzierende
Eigenschaften zeigen, führt
eine Kombination eines verlustlosen Abschwächers und zweier Widerstandsdämpfern zu
einem bemerkenswerten geräuschreduzierenden
Effekt bei niedrigen Frequenzen. Die gesamte Widerstands-Länge und
folglich die Länge
des Reflektionsdämpfers
werden in diesem Fall eine halbe Wellenlänge.
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Der Reflektionsdämpfer zeigt folglich eine Dämpfungscharakteristik,
wo die Dämpfung
bei der Auslegungsfrequenz Null ist, aber die in hohem Maße aufwärts und
abwärts
in die Frequenzrichtung ansteigt. Die in dem Modul enthaltene Viertelwellensperre
weist jedoch ihren Dämpfungseffekt
bei der Auslegungsfrequenz konzentriert auf. Ein Dämpfungseffekt,
der sich über
ein großes
Frequenzband erstreckt, wird dadurch durch Kooperation zwischen den
zwei Dämpfern
erhalten.
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Es wurde ebenfalls durch Experimente
demonstriert, dass jede Kombination wenigstens eines Reflektionsdämpfers und
wenigstens eines verlustlosen Abschwächers einen guten breitbandigen,
geräuschreduzierenden
Effekt bereitstellt. Was für
das Verhältnis
der reaktiven Länge
zur Widerstands-Länge
entscheidend ist. Für
den besten Effekt sollten die reaktive Länge und die Widerstands-Länge im wesentlichen
gleich sein.
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Eine starke Reflektionswelle entsteht
an der Öffnung
des Gastransportsystems, wodurch ein Druckknoten hier angeordnet
ist. Diese Situation wird gemäß der Erfindung
zur Anordnung eines verlustlosen Abschwächers (3f) verwendet,
wobei seine Öffnung
von der Öffnung
des Systems wegblickt. Der verlustlose Abschwächer kann gleichfalls derart
angeordnet sein, dass seine Öffnung
ein Viertel einer Wellenlänge
von der Öffnung
des Systems angeordnet ist, aber dass die Ausdehnung des Dämpfers von der Öffnung des
Systems wegblickt.