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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Anzeigesystem und insbesondere ein Verfahren zur Steuerung der
Präsentation
von Anzeigen in einer Mehrfenster-Computerumgebung.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Ein als „Eingangsfokus" bezeichnetes Merkmal
(ein Standard-Computer-Fensterkonzept) beschreibt, zu welchem Fenster
die Eingabe von einer Tastatur oder Maus usw. geht.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liefert
ein Verfahren nach Anspruch 1.
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Das Verfahren kann ein beliebiges
oder mehrere der Merkmale der abhängigen Ansprüche 2 bis 4
enthalten.
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Die vorliegende Erfindung liefert
außerdem ein
System nach Anspruch 5.
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Das System kann ein beliebiges oder
mehrere der Merkmale der abhängigen
Ansprüche
6 bis 8 enthalten.
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Die vorliegende Erfindung basiert
auf einem Konzept, daß es
dem Benutzer ermöglicht,
eine Menge von Fenstern auf seiner Anzeige als eine Menge von „Soft-Schirmbildern" oder „Viewports" zu betrachten, von
denen beliebige ausgewählt
werden können,
um darin die nächste
Anwendung anzuzeigen. Das Konzept des Ausgabefokus beschreibt, in welchem
Soft-Schirmbild (Fenster) die nächste
Anwendungsanzeige präsentiert
werden wird. Das gewählte
Soft-Schirmbild ist das Ausgabefokusfenster. Außerdem können mehrere Arten von Anzeigen
zu „Fenstergruppen" differenziert werden,
die jeweils ihren eigenen Ausgabefokus aufweisen können.
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Das Konzept des „Global-Ausgabefokus" ermöglicht dem
System und dem Benutzer, ein Soft-Schirmbild zu wählen, von
dem sichergestellt ist, daß es
die nächste
Anzeige empfängt,
auch wenn diese Anzeige normalerweise nicht der Fenstergruppe zugeordnet
ist, von der das gewählte
Soft-Schirmbild konfiguriert ist, ein Teil zu sein. Außerdem kann jedes
Soft-Schirmbildfenster „verriegelt" werden, sodaß der Anwendungsanzeigeinhalt
in diesem Soft-Schirmbildfenster vor einer Ersetzung durch eine
andere Anzeige geschützt
ist. Eine solche Verriegelung verbietet eine Wiederbenutzung des
Fensters durch eine andere Anwendung und schützt die Anzeige, sodaß nur die
besitzende Anwendung seinen Inhalt aktualisieren kann.
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Diese Tastenanzeigen ermöglichen
es Benutzern, die aktuellen Ausgabefokusse zu beobachten und diese
durch Auswahl der Tastenanzeiger einzustellen. Neu und anders ist
außerdem
das „Verriegelungs"-Konzept das ähnlich von
Soft-Schirmbildfenstern zugeordneten Tastenanzeigern begleitet wird.
Diese Verriegelungstasten ermöglichen
den Schutz von Anzeigen vor einer Ersetzung durch andere Anzeigen
innerhalb des Kontexts eines automatisierten Fenstermanagementsystems,
das so konfiguriert ist, daß es
automatisch existierende Anzeigen gemäß einem bestimmten Ersetzungsschema
(zum Beispiel FIFO, Reigen,...) ersetzt. Die Konzepte der Soft-Schirmbildverriegelung,
des Ausgabefokus und des Global-Ausgabefokus, die in die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebettet sind, stellen leistungsfähige neue
Techniken im Dialog zwischen Mensch/Computer dar, wodurch der Benutzer eine
sehr gute Kontrolle über
die Anwendungsanzeigeersetzung innerhalb der Konstrukte einer verwalteten
Mensch-/Computer-Mehrfachanzeigeumgebung erhält.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liefert
deshalb ein Verfahren zur Steuerung der Präsentation von Anzeigen in einer
Mehrfenster-Computerumgebung. In einem Anzeigesystem mit einer Anzeigeoberfläche einer
oder mehrerer physikalischer Oberflächen steuert ein Verfahren
die Präsentation
von Anwendungsanzeigen in einer Mehrfenster-Computerumgebung, worin
mehrere Anwendungsanzeigen angezeigt werden. Jede Anwendungsanzeige,
deren Anzeige angefordert wird, wird außerdem durch das Verfahren als
Reaktion auf eine Bedienerauswahlhandlung in einem der Mehrfachfenster
angezeigt. Das Verfahren umfaßt
die Schritte des Ausgebens wählbarern
Optionen für
jedes Fenster gemäß Spezifikation
in einer Konfigurationsdatei. Die Konfigurationsdatei definiert Fenstereigenschaften
für jedes
Fenster der Mehrfensteranzeige. Die wählbaren Optionen liefern Anzeigen,
wo Anwendungsanzeigen präsentiert
werden sollen. Die gewählte
Option wird durch das Arbeitsplatz-Managersystem gelesen. Die Anwendungsanzeige
wird gemäß der gewählten Option
ausgegeben, wobei die Option das Ersetzen aktueller Anwendungsanzeigen
durch nachfolgende Anwendungsanzeigen angibt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist dementsprechend die Bereitstellung eines Verfahrens zur Steuerung
der Präsentation
von Anzeigen in einer Mehrfenster-Computerumgebung.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Steuerung
der Präsentation
von Anzeigen in einer Mehrfenster-Computerumgebung, wodurch der Bediener wahlweise
verhindern kann, daß der
Inhalt eines oder mehrerer Anzeigefenster durch eine andere Anwendungsanzeige
ersetzt wird.
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Diese und andere Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden in Verbindung mit der folgenden Beschreibung und
den angefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Zeichen gleiche Teile angeben, und wobei
die Zeichnungen einen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, deutlicher.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Prozeßsteuersystems
der bevorzugten Ausführungsform,
in dem die vorliegende Erfindung verwendet werden kann;
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2 zeigt
ein Blockschaltbild gemeinsamer Elemente jedes physikalischen Moduls
des Prozeßsteuersystems
von 1;
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3 zeigt
ein Funktionsblockschaltbild eines typischen physikalischen Moduls
des Prozeßsteuersystems;
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Arbeitsplatz-Manageranzeigesystems der bevorzugten
Ausführungsform;
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5 zeigt
das Layout einer beispielhaften Konfiguration einer Anzeige des
Arbeitsplatz-Managersystems
(WSM – workspace
manager system), wobei jedes Fenster eine verschiedene Menge konfigurierter
Anzeigeeigenschaften darstellt, darunter, ohne Einschränkung, die
gezeigten Fensterpositionen und -größen;
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6 zeigt
eine beispielhafte Anordnung, durch die ein neuaufgerufener Anwendungsanzeigebereich
mit einer spezifischen Menge von Anzeigeeigenschaften in Beziehung
gesetzt wird, für
das Beispiel von 5;
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7,
die 7A und 7B umfaßt, zeigt ein Flußdiagramm
der WSM-Software, die in dem Arbeitsplatz-Manageranzeigesystem betrieben wird,
in dem das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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8 zeigt
ein Beispiel für
eine vier- (4-)Fensteranzeige einer Mehrfensteranzeige mit den zusätzlichen
Optionen in dem Titelbalken, die durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellt werden.
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Ausführliche
Beschreibung
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Vor der Beschreibung des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung ist es hilfreich, eine Systemumgebung
zu verstehen, in der die Erfindung verwendet wird. Mit Bezug auf 1 ist ein Blockschaltbild
eines Prozeßsteuersystems 10 der
bevorzugten Ausführungsform,
in dem die vorliegende Erfindung angetroffen werden kann, gezeigt.
Das Prozeßsteuersystem 10 enthält ein Anlagensteuernetzwerk 11, und
damit verbunden ist ein Daten-Hiway 12, wodurch eine Prozeßsteuerung 20' damit verbunden werden
kann. In dem derzeitigen Prozeßsteuersystem 10 können über einen
entsprechenden Hiway-Gateway 601 und einen entsprechenden
Daten-Hiway 12 zusätzliche
Prozeßsteuerungen 20' wirksam mit
dem Anlagensteuernetzwerk 11 verbunden werden. Eine Prozeßsteuerung 20,
eine Schnittstellenvorrichtung, die viele neue Zusätze, Verbesserungen
und Merkmale gegenüber
der Prozeßsteuerung 20' enthält, ist
wirksam über
ein universelles Steuernetzwerk (UCN) 14 zu einem Netzwerkschnittstellenmodul
(NIM) 602 mit dem Anlagensteuernetzwerk 11 verbunden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
des Prozeßsteuersystems 10 können über ein
entsprechendes UCN 14 und ein entsprechendes NIM 602 zusätzliche
Prozeßsteuerungen 20 wirksam mit
dem Anlagensteuernetzwerk 11 verbunden werden. Die Prozeßsteuerungen 20, 20' schalten analoge
Eingangs- und Ausgangssignale
und digitale Eingangs- und Ausgangssignale (A/I, A/O, D/I bzw. D/O) aus
den vielfältigen
(nicht gezeigten) Einsatzorteinrichtungen des gesteuerten Prozesses,
darunter Ventile, Druckschalter, Druckmesser, Thermokoppler ...,
an das Prozeßsteuersystem 10 an.
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Das Anlagensteuernetzwerk (oder einfacher Netzwerk) 11 liefert
die Gesamtüberwachung
des gesteuerten Prozesses in Verbindung mit dem Anlagenbediener
und erhält
alle notwendigen Informationen zur Durchführung der Überwachungsfunktion und enthält eine
Schnittstelle zu dem Bediener. Das Anlagensteuernetzwerk 11 enthält mehrere
physikalische Module (oder Knoten), darunter eine universelle Bedienerstation
(US) 122, ein Anwendungsmodul (AM) 124, ein Vorgeschichtemodul
(HM) 126, ein Computermodul (CM) 128 und Duplikate
(Reserve oder sekundäre)
dieser Module (und zusätzliche,
nicht gezeigte Arten von Modulen), die notwendig sind, um die erforderliche
Steuer-/Überwachungsfunktion
des gesteuerten Prozesses durchzuführen. Jedes dieser physikalischen
Module ist wirksam mit einem lokalen Steuernetzwerk (LCN) 120 verbunden,
durch das diese Module jeweils je nach Bedarf miteinander kommunizieren
können.
Das NIM 602 und das HG 601 liefern eine Schnittstelle
zwischen dem LCN 120 und dem UCN 14 und dem LCN 120 bzw.
dem Daten-Highway 12.
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Die physikalischen Module 122, 124, 126, 128,....
des Netzwerks 11 der bevorzugten Ausführungsform weisen verschiedene
spezialisierte Funktionstypen auf. Jedes physikalische Modul ist
der Peer bzw. das Äquivalent
des anderen im Hinblick auf Zugangsrecht zu dem Kommunikationsmedium oder
LCN 120 des Netzwerks zum Zweck des Übertragens von Daten zu anderen
physikalischen Modulen des Netzwerks 11.
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Das universelle Bedienerstationsmodul
(US) 122 des Netzwerks 11 ist eine Workstation
für einen oder
mehrere Anlagenbediener.
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Ein Vorgeschichtemodul (HM) 126 liefert Massendatenspeicherfähigkeit.
Das Vorgeschichtemodul 126 enthält mindestens ein herkömmliches Plattenmassenspeichergerät, wie zum
Beispiel eine Winchester-Platte, wobei dieses Plattenspeichergerät ein großes Volumen
an nichtflüchtiger
Speicherfähigkeit
für binäre Daten
bereitstellt. Die Arten von durch ein solches Massenspeichergerät gespeicherten
Daten sind typischerweise Trendvorgeschichten, Ereignisvorgeschichten,....
oder Daten, aus denen solche Vorgeschichten bestimmt werden können, Daten
die CRT-Anzeigen bilden oder darstellen, Kopien von Programmen für die physikalischen
Module....
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Ein Anwendungsmodul (AM) 124 liefert
zusätzliche
Datenverarbeitungsfähigkeit
zur Unterstützung
der Prozeßsteuerfunktionen,
die von den Steuerungen durchgeführt
werden, die dem Prozeßsteuersubsystem 20, 20' zugeordnet
sind, wie zum Beispiel Datenerfassung, Warnung, Batch-Vorgeschichtesammlung,
und liefern bei Bedarf Recheneinrichtungen für die kontinuierliche Steuerung.
Die Datenverarbeitungsfähigkeit
des Anwendungsmoduls 124 wird durch einen (nicht gezeigten)
Prozessor und einen (nicht gezeigten) Speicher, die dem Modul zugeordnet
sind, bereitgestellt.
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Das Computermodul (CM) 128 verwendet die
standardmäßigen oder
gemeinsamen Einheiten aller physikalischen Module, um es einem mittelgroßen bis
großen
Vielzweckdatenverarbeitungssystem zu ermöglichen, über das LCN 120 mit
anderen physikalischen Modulen des Netzwerks 11 und den
Einheiten solcher Module und über
das Hiway-Gateway-Modul 601 bzw. das NIM 602 den
Einheiten der Prozeßsteuersubsysteme 20, 20' zu kommunizieren. Datenverarbeitungssysteme
eines Computermoduls 128 werden zur Bereitstellung von Überwachung, Optimierung,
verallgemeinerter Benutzerprogrammerstellung und Ausführung solcher
Programme in höheren
Programmiersprachen benutzt. In der Regel haben die Datenverarbeitungssysteme
eines Computermoduls 128 die Fähigkeit zur Kommunikation mit
anderen solchen Systemen durch einen Kommunikationsprozessor und
Kommunikationsleitungen.
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Das lokale Steuernetzwerk 120 (LCN)
ist ein schnelles bitserielles doppelt redundantes Kommunikationsnetz,
das alle physikalischen Module des Anlagensteuernetzwerks 11 miteinander
verbindet. Das LCN 120 stellt den einzigen Datentransferweg
zwischen den Hauptquellen von Daten, wie zum Beispiel dem Hiway-Gateway-Modul 601,
dem Anwendungsmodul 124 und dem Vorgeschichtemodul 126 und Hauptbenutzern
solcher Daten, wie zum Beispiel dem universellen Bedienerstationsmodul 122,
dem Computermodul 128 und dem Anmeldungsmodul 124,
bereit. Das LCN 120 stellt außerdem das Kommunikationsmedium
bereit, über
das große
Datenblöcke,
wie zum Beispiel Speicherbilder, von einem physikalischen Modul,
wie zum Beispiel dem Vorgeschichtemodul 126, zu dem universellen
Stationsmodul 122 verschoben werden können. Das LCN 120 ist insofern
doppelt redundant, als es aus zwei Coaxialkabeln besteht, die die
serielle Übertragung
von binären
Signalen über
beide Kabel gestatten.
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Mit Bezug auf 2 ist in Blockschaltbild der gemeinsamen
Elemente jedes physikalischen Moduls des Netzwerks 11 oder
des Prozeßsteuersystems 10 gezeigt.
Jedes der physikalischen Module enthält eine Modulzentralprozessoreinheit 38 und
einen Modulspeicher 40, einen (nicht gezeigten) Direkzugriffsspeicher
und solche (nicht gezeigten) zusätzlichen
Steuerungseinrichtungen oder -einheiten, die so konfiguriert sind,
daß sie
die gewünschte
Funktionalität
dieser Art von Modul, d. h. zum Beispiel die der Bedienerstation 122,
bereitstellen. Die Datenverarbeitungsfähigkeiten der CPU 38 und
des Modulspeichers 40 jedes Moduls erzeugen eine verteilte
Verarbeitungsumgebung, die eine verbesserte Zuverlässigkeit
und Leistungsfähigkeit
des Netzwerks 11 und des Prozeßsteuersystems 10 gewährt. Die
Zuverlässigkeit
des Netzwerks 11 und des Systems 10 wird verbessert,
weil, wenn ein physikalisches Modul des Netzwerks 11 ausfällt, die
anderen physikalischen Module funktionsfähig bleiben. Folglich wird
das Netzwerk 11 als ganzes durch einen solchen Vorfall nicht
deaktiviert, so wie es bei zentralisierten Systemen der Fall wäre. Die
Leistungsfähigkeit
wird durch diese verteilte Umgebung insofern verbessert, als sich
aus den Vergrößerungs-Computerverarbeitungsbetriebsmitteln
und der Gleichzeitigkeit und der Parallelität der Datenverarbeitungsfähigkeiten
des Systems ein Durchsatz und schnellere Bedieneransprechzeiten
ergeben.
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Wie bereits erwähnt, enthält jedes physikalische Modul
die BUS-Schnittstelleneinheit (BIU) 32, die durch den Sender/Empfänger 34 mit
dem LCN 120 verbunden ist. Jedes physikalische Modul ist
außerdem
mit dem Modul-BUS 36 ausgestattet, der bei der bevorzugten
Ausführungsform
16 Datenbit parallel zwischen der Modul-CPU 38 und dem
Modulspeicher 40 übertragen
kann. Andere Einheiten, die zum Anpassen jeder Art von physikalischem
Modul zur Erfüllung
seiner Funktionsanforderungen dienen, sind wirksam mit dem Modul-BUS 36 verbunden,
sodaß jede
solche Einheit über
ihren Modul-BUS 36 mit anderen Einheiten des physikalischen
Moduls kommunizieren kann. Die BIU 32 des physikalischen
Moduls leitet die Übertragung
von Daten über
das LCN 120 ein. Bei der bevorzugten Ausführungsform
werden alle Übertragungen
durch eine BIU 32 über
die Coaxialkabel übertragen,
die bei der bevorzugten Ausführungsform
das LCN 120 bilden.
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Mit Bezug auf 3 ist ein Funktionsblockschaltbild eines
typischen physikalischen Moduls 122, 124, 126, 128 des
Anlagensteuernetzwerks 11 gezeigt, das den BUS 32 und
den Sender/Empfänger 34 enthält, wodurch
BIU 32 mit dem LCN 120 verbunden wird. Die BIU 32 kann
binäre
Daten über
das LCN 120 übertragen
und Daten aus dem LCN 120 empfangen. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist
der Sender/Empfänger 34 per Übertrager
an das LCN 120 angekoppelt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist das LCN 120 ein doppelt redundantes Koaxialkabel mit der
Fähigkeit
zur Übertragung
bitserieller Daten. Die BIU 32 ist mit einer sehr schnellen Mikroengine 56 ausgestattet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
besteht die Mikroengine 56 aus Bit-Slice-Komponenten, sodaß sie acht
bit parallel verarbeiten und eine 24-Bit-Mikroanweisung aus ihrem
programmierbaren Nurlesespeicher (PROM) 58 ausführen kann.
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Aus dem LCN 120 empfangene
Signale werden durch den Sender/Empfänger 34 und die Empfangsschaltkreise 52 zu
dem Empfangs-FIFO-Register 54 übertragen. Die Mikroengine 56 untersucht
die in dem FIFO-Register 54 gespeicherten Daten und bestimmt,
ob die Informationen an das physikalische Modul adressiert sind.
Wenn die Daten in einem Informationsrahmen vorliegen, werden die
empfangenen Daten durch Schreibschaltkreise 66 für Direktspeicherzugriff
(DMA) durch herkömmliche
Direktspeicherzugriffstechniken über
den Modul-BUS 36 zu der physikalischen Modulspeichereinheit
(MMU) 40 transferiert.
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Die Kommunikation zwischen dem MCPU-Prozessor 68 und
anderen Funktionselementen der MCPU 38 erfolgt über den
lokalen Mikroprozessor-BUS 39. Das Modul-BUS-Schnittstellenelement 41 stellt
die Kommunikationsstrecke zwischen dem lokalen BUS 39 und
dem Modul-BUS 36 bereit. Der Prozessor 68 führt Anweisungen
aus, die entweder aus seinem lokalen Speicher 43 (bei der
bevorzugten Ausführungsform
einem EPROM) oder aus der MMU 40 abgerufen werden. Der
Prozessor 68 enthält
einen kristallgesteuerten Takt 45, der Taktimpulse oder
Zeitsteuerungssignale erzeugt. Der Eingangs-/ Ausgangs-(I/O-)Port 49 liefert
die Kommunikation zwischen der MCPU 38 und außerhalb
des physikalischen Moduls angeordneten Geräten, um zum Beispiel ein Programmladen
und die Diagnose von Fehlern oder Ausfällen zu ermöglichen.
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Jedes MCPU 38 enthält ein Zeitsteuerungssubsystem 48,
das als Reaktion auf Taktsignale aus dem Modultakt 45 Zeitsteuerungssignale
mit feiner Auflösung,
Synchronisierung und Echtzeit erzeugt. Jedes beliebige Zeitsteuerungssubsystem 48,
das mit einem Zeitsteuerungssubsystemtreiber 50 ausgestattet
ist, hat die Fähigkeit,
Zeitsteuerungsinformationen über
das LCN 120 zu anderen physikalischen Modulen zu übertragen.
Eine weitere Eingabe für
jedes Zeitsteuerungssubsystem 48 sind Zeitsteuerungsinformationen,
die über
das LCN 120 übertragen
und die durch den Sender/Empfänger 34,
den Zeitsteuerungsempfänger 55 und
den Zeitsteuerungstreiber 57 der BIU 32 empfangen
werden. Zeitsteuerungsimpulse aus der Modulstromversorgung 59,
die eine Funktion der Frequenz der externen Quelle der an die Stromversorgung 59 angelegten Wechselstromversorgung
sind, werden von dem Zeitsteuerungssubsystem 48 zur Korrektur
von Langzeit-Frequenzdriften der von dem Takt 45 erzeugten Taktimpulse
verwendet.
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Zusätzliche Informationen der BIU 32 finden sich
in dem US Patent Nr. 4,556,974. Eine ausführlichere Beschreibung des
Prozeßsteuersystems 10 findet
sich durch Bezugnahme auf das US Patent Nr. 4,607,256. Zusätzliche
Informationen der einzelnen, gemeinsamen Funktionsblöcke der
physikalischen Module finden sich durch Bezugnahme auf das US Patent
Nr. 4,709,347, wobei alle oben angegebenen Patente eigen sind; und
zusätzliche
Informationen der Prozeßsteuerung 20' finden sich
durch Bezugnahme auf das US Patent Nr. 4,296,464.
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Der Zusatz einer Schnittstellenvorrichtung, die
andere Systeme an das oben bschriebene Prozeßsteuersystem
10 anschaltet,
und eine Modifikation eines Graphikgenerators in der
US 122 öffnet das existierende System,
insbesondere die Graphikschnittstelle, wozu das Hineinentwickeln
der Fähigkeit
gehört,
daß Knoten
mit verschiedenen Entwürfen ohne
weiteres zu dem Netzwerk kommunizieren können. Um die Graphikschnittstelle
so zu öffnen,
daß eine
Anzeige, die sich nicht auf dem LCN befindet, auf die CRT
151 der
US 122 angezeigt werden kann, ist
eine Schnittstelle zu einer Graphikkarte der
US 122 von einem Coprozessor vorgesehen.
Ausführlichere
Informationen bezüglich
des Öffnens
der Graphikschnittstelle findet man durch Bezugnahme auf das eigene
Patent Nr. 5,386,503 mit dem Titel „Method for Controlling Window
Displays in an Open Systems Windows Environment" und das eigene US Patent Nr. 5,530,844
mit dem Titel „Method
of Coupling Open Systems to a Proprietary Network".
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Das Anzeigesystem, das das Verfahren
der vorliegenden Erfindung enthält,
wird nun beschrieben. Mit Bezug auf 4 ist
ein Blockschaltbild des Arbeitsplatzmanageranzeigesystems (WSM)
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Arbeitsplatz-Manageranzeigesystem,
das einfacher als Arbeitsplatzmanager 124 bezeichnet wird,
ist bei der bevorzugten Ausführungsform
an das LCN 120 des Prozeßsteuersystems 10 angekoppelt.
Der Arbeitsplatzmanager (WSM) 124 ist ein PC (Personal
Computer), der auf dem Markt erworben werden kann, und enthält einen
LCN-Coprozessor 127, der an das LCN 120 und an
einen internen BUS (PCBUS) 131 des PC (d. h. des WSM 124)
angekoppelt ist. Der LCN-Coprozessor 127 enthält die BIU 32,
den Modul-BUS 36, die Modul-CPU 38 und den Modulspeicher 40,
die oben beschrieben wurden. Diese Konfiguration ermöglicht es
dem WSM 124, mit dem LCN 120 und dem damit verbundenen
Knoten zu kommunizieren. Der WSM 124 enthält eine
Graphikkarte 132, die an eine Anzeige 125 und
an den PC-BUS 131 angekoppelt ist. Durch eine Ethernet-Karte 133 kann
der WSM 124 mit Fremdsystemen (d. h. nicht an das LCN 120 angekoppelten Systemen)
kommunizieren. Ein Mikroprozessor (mr) 134 des PC ist an
den PC-BUS 131 angekoppelt und führt Software des Betriebssystems
Windows NT® und
des Arbeitsplatzmanagrs aus. Außerdem ist
ein WSM-Speicher 135 an den PC-BUS 131 angekoppelt
und speichert die verschiedenen Informationen (einschließlich einer
Konfigurationsdatei, die später beschrieben
wird) zur Verwendung durch den mr 134. Eine Tastatur 130 ist
zur Eingabe von Befehlen in den WSM 124 vorgesehen. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
des WSM 124 ist eine Mausschnittstelle 136 vorgesehen.
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Um eine Anzahl von Fenstern auf ordentliche und
kontrollierte Weise anzuzeigen, wird die Anzeige 125 auf
eine vorbestimmte Weise konfiguriert (oder abgebildet). Mit Bezug
auf 5 ist ein Beispiel
für eine
Konfiguration eines Anzeigeschirmbilds (nicht gezeigt) gezeigt,
das manchmal als eine Anzeigeoberfläche oder Anzeige 125 des
WSM 124 bezeichnet wird. Das Anzeigeschirmbild (bzw. der
Arbeitsplatz) ist in drei Kategorien unterteilt: Schaltbild, Trends
und Warnungen. Dieser Arbeitsplatz ist folgendermaßen konfiguriert:
- – Schaltbilder
sind auf die Region begrenzt, in der die vier Anfangsfenster angezeigt
werden.
- – Trends
werden entlang der rechten Seite des Arbeitsplatzes an festen Positionen
positioniert.
- – Alarme
werden unten in der Anzeige präsentiert.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
führt das
Aufrufen eines Schaltbildes niemals zu der Entfernung einer Alarm-
oder Trendanzeige und umgekehrt. Im Titelbereich ist zu beachten,
daß die
normalen Merkmale von Fensterfunktionen, wie zum Beispiel MIN, MAX,...,
enthalten sind.
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In dem Mikroprozessor 134 bis
WSM 124 befindet sich ein Arbeitsplatzmanagementprogramm
(d. h. Software), das wie nachfolgend beschrieben modifiziert wurde.
Um die in 5 gezeigte
Konfiguration zu erzielen, wird der Arbeitsplatzmanagementsoftware
eine Fensterspezifi kationsdatei (die manchmal als Konfigurationsdatei
bezeichnet wird) bereitgestellt. Die Fensterspezifikation ist eine
Menge von Fenstereigenschaften, die während der Laufzeit auf eines oder
mehrere Echtanwendungsfenster angewandt werden kann. Ein Teil dieser
Eigenschaften, wie zum Beispiel Position, betreffen bestehende Fensterkonzepte.
Andere Eigenschaften, wie zum Beispiel Region und ziehbar, stellen
erweiterte Mittel zur Steuerung von Anwendungsfenstern dar. In eine
gegebene Arbeitsplatzkonfiguration können mehrere Fensterspezifikationen
aufgenommen werden. Sobald der Arbeitsplatzmanager ein Echtanwendungsfenster
einer bestimmten Fensterspezifikation zugeordnet hat, werden zur
Laufzeit die Eigenschaften dieser Spezifikation angewandt und für dieses
Anwendungsfenster durchgesetzt. Dies wird im folgenden weiter beschrieben.
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Gemäß den oben gezeigten Beispielen
zeigt 6 die Arbeitsplatzgruppen
und wie der Platz durch das Arbeitsplatzmanagerprogramm ausgewählt wird.
Die Fensterspezifikationen sind zu logischen Fenstergruppen für jede Arbeitsplatzkonfiguration
organisiert. Jede Arbeitsplatzkonfiguration besteht aus einer einzigen
Gruppe der obersten Ebene, die aus einer oder mehreren Fensterspezifikationen besteht,
und/oder Untergruppen. Somit ist eine Hierarchie von Fenstergruppierungen
möglich.
Jede Fenstergruppe muß mit
einer von drei möglichen Strategien
zum Durchsuchen der übereinstimmenden
Fensterspezifikation konfiguriert werden. Jede dieser Strategien
realisiert einen einzigartigen Ansatz für die Bestimmung der Kriterien,
durch die eine gegebene Anwendungsanzeige verwaltet wird, und für das Bereitstellen
einer neuen Art von Funktionalität,
die als Teil der vorliegenden Erfindung enthalten ist: das automatische
Ersetzen existierender Anzeigen durch neuaufgerufene Anzeigen (Bestimmung, welche
existierende Anzeige mit einer neuaufgerufenen Anzeige ersetzt werden
soll). Eine Reigengruppe verwendet einen Ansatz des „Reigenverfahrens" bei der Auswahl,
welche ihrer Fensterspezifikationen auf ein gegebenes Anwendungsfenster
angewandt wird. Diese Gruppe soll einen zyklischen Ersetzungsstil unterstützen, bei
dem das neueste Anwendungsfenster scheinbar das älteste ersetzt. Alle Fensterspezifikationen
dieser Art von Gruppe teilen sich einen gemeinsamen Übereinstimmungsausdruck,
sodaß leicht
eine ähnliche
Menge von Anwendungen mit jedem Fenster in einer Gruppe übereinstimmen kann.
Das Übereinstimmungsausdruckskonzept
wird deshalb für
die Reigengruppen auf Gruppenebene angewandt. Eine Gruppe für „manuelle
Auswahl" ist insofern
der Reigengruppe ähnlich,
als sich alle in dieser Gruppe angezeigten Anwendungen einen gemeinsamen Übereinstimmungsausdruck
teilen; diese Gruppe inkrementiert jedoch nicht automatisch die Fensterspezifikation,
die zur Verwaltung des nächsten
Anwendungsfensters, das mit dem Übereinstimmungsausdruck
der Gruppe übereinstimmt,
verwendet werden sollte. Stattdessen ermöglicht das System dem Benutzer
eine manuelle Auswahl, wo das nächste
Anwendungsfenster erscheinen wird, und alle neuaufgerufenen Anwendungen,
die zu dieser Gruppe gehören,
werden weiter die manuell ausgewählte
Anwendung ersetzen, bis eine andere Anwendung manuell ausgewählt wird.
Die „Auswahl" von Anwendungen
für die
Ersetzung erfolgt über
spezielle Titelbalkentasten, die als Teil der vorliegenden Erfindung
vorgesehen sind. Die Gruppe „Erste Übereinstimmung" ist so entworfen,
daß sie
ihre Liste von Untergruppen und Fensterspezifikationen nach der Art „von oben
nach unten, Tiefe zuerst" durchsucht. Alle
Elemente in dieser Gruppe, einschließlich einzelner Fensterspezifikationen,
können
ihren eigenen Übereinstimmungsausdruck
aufweisen. Bei der bevorzugten Ausführungsform weisen alle drei
Gruppen des Beispiels von 5 den
Reigen-Gruppentyp auf und ist so in der Fensterspezifikationsdatei
(die hier manchmal auch als Konfigurationsdatei bezeichnet wird)
angegeben.
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Mit Bezug auf 7, die 7A und 7B umfaßt, ist in Flußdiagramm
der WSM-Software gezeigt, die in dem Arbeitsplatz-Manageranzeigesystem
der vorliegenden Erfindung wirkt. Über die Tastatur 126 (oder über eine
Mausschnittstelle mit einer nicht gezeigten entsprechenden Anzeige)
wird eine Anzeige einer Anwendung angefordert. Das innerhalb des
Arbeitsplatz-Manageranzeigesystems 124 wirkende
Programm wartet im wesentlichen auf eine Eingabe (Block 902).
Nachdem die Eingabe über
die Tastatur (oder über
die Maus) empfangen wurde, wird die Nachricht dekodiert (Block 903)
und verzweigt sich zum Punkt X (Block 900), wenn ein neues Anzeigefenster
einer Anwendung angefordert wird (Block 900), oder verzweigt
sich zum Punkt Y in 7B,
wenn an einer aktuellen Anzeige operiert wird oder diese manipuliert
wird (Block 912). Die angeforderte Anzeige wird erzeugt
(Block 901) und das Betriebssystem erzeugt das Fenster,
das die angeforderte Anzeige enthält (Block 904). In
dem Fenster wird außerdem
eine etwaige vom Bediener gestellte anderweitige Anforderung in
der Anzeige eingerichtet (Block 905); und wenn keine spezifischen
Anzeigeparameter angefordert wurden, werden zur Einrichtung der
Anzeige Vorgabebedingungen verwendet (Block 906). Wenn
der Arbeitsplatzmanager nicht beteiligt ist (d. h. die Anzeige nicht
verwalten soll) oder unwirksam oder wahlweise ausgeschaltet ist,
erscheint die angeforderte und entsprechend eingerichtete Anzeige
auf dem Anzeigeschirmbild der Anzeige 125 (Block 909)
und das Programm endet mit dem Wartezustand (Block 902).
Wenn der Arbeitsplatzmanager die Anzeige jedoch steuern soll (Block 908),
wird die Anzeige gemäß der Arbeitsplatzmanagerkonfigurationsdatei
(die hier manchmal auch als die Fensterspezifikationsdatei bezeichnet
wird) modifiziert (Block 907). Die Konfigurationsdatei
wird in dem Arbeitsplatz-Manageranzeigesystem 124 gespeichert
und offline erzeugt und enthält
die Parameter, die den Arbeitsplatzbereich des Anzeigeschirmbilds
definieren. Insbesondere wird die Position auf dem Anzeigeschirmbild
so modifiziert, daß die
angeforderte Anzeige in dem nächsten
verfügbaren
Fenster von Window 1, Window 2 ,...., Trend 1,....
oder Alarm 1,..... in dem Beispiel von 5 erscheint. Wenn die angeforderte Anzeige
eine existierende Anzeige ersetzen soll (Block 910), wird
die existierende Anzeige geschlossen (Block 911) und das
Programm schreitet zum Block 909 fort, in dem die Anzeige
in dem gesteuerten Format und innerhalb des gesteuerten, vorbestimmten
Bereichs erscheint, und das Programm endet dann in der Warteschleife. Wenn
keine existierende Anzeige ersetzt werden soll, verzweigt sich das
Programm sofort zum Block 909, die Anzeige erscheint und
das Programm endet im Block 902. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gibt es Vorkehrungen zum Ersetzen einer alten
Anzeige mit einer neuangeforderten Anzeige. Für Fachleute ist jedoch erkennbar,
daß viele
Variationen mit der Ersetzung einer Anzeige vorgenommen werden können, wie
zum Beispiel das Zuweisen einer Priorität zu der Anzeige, wodurch eine
Anzeige einer niedrigeren Priorität keine Anzeige einer höheren Priorität ersetzen
kann. Außerdem
können
Anzeigen von einem Bediener als nichtersetzbar markiert werden,....
Es versteht sich, daß es
innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung viele solche
Merkmale und Varianten davon gibt.
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Wenn eine Anzeige verwaltet wird,
d. h. an ihr operiert oder sie modifiziert wird, (Block 912),
wird die Anzeige geprüft,
um zu bestimmen, ob die Operation ein Verschieben, eine Größenveränderung,
ein Strecken,... ist, das vom Benutzer oder der Anwendung angefordert
wird (Block 913). Bevor die Anwendung die Ergebnisse einer
solchen Operation visuell wiedergibt, signalisiert das Standard-Fensterbetriebssystem
(OS) der WSM-Software seine Absicht, die Anzeige mit den neuen Koordinaten
neu zu zeichnen (Block 914). Wenn die Anzeige durch den
Arbeitsplatzmanager verwaltet wird, wird bestimmt, ob die neuen
Koordinaten der Konfigurationsdatei (der Fensterspezifikationsdatei)
widersprechen (Block 916). Wenn die Koordinaten außerhalb
der Konfigurationsdatei liegen, werden die Koordinaten modifiziert,
um sie mit der Konfigurationsdatei in Einklang zu bringen (Block 915).
Im Block 914 erscheint, wenn das Betriebssystem die Anzeige
mit den neuen Koordinaten neu zeichnet und die Anzeige nicht durch
den Arbeitsplatzmanager verwaltet wird, die Anzeige in den angeforderten
Koordinaten (Block 917) und das Programm endet in der Warteschleife
(Block 902). Wenn die neuen Koordinaten im Block 916 nicht
der Konfigurationsdatei widersprechen, schreitet das Programm zur
Anzeige der angeforderten modifizierten Anzeige in den angeforderten
Koordinaten voran (Block 917) und das Programm endet in
der Warteschleife (Block 902). Nachdem die Anzeige die
Koordinaten im Block 915 modifiziert, um sie mit der Konfigurationsdatei
in Einklang zu bringen, erscheint die Anzeige in den modifizierten
Koordinaten (Block 918) und das Programm endet in der Warteschleife
(Block 902).
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Für
Fachleute ist erkennbar, daß die
Software des Programmanagers ein völlig neues Softwarepaket sein
kann, das so programmiert ist, daß die in 7 beschriebenen Funktionen durchgeführt werden.
Außerdem
ist für
Fachleute erkennbar, daß das Standard-Fensterbetriebssystem
(OS) verwendet und modifiziert werden kann, um die Merkmale des hier
beschriebenen Arbeitsplatz-Manageranzeigesystems zu integrieren.
Die Fensterspezifikationsdatei oder Konfigurationsdatei ist eine
in dem WSM-Speicher 135 des WSM 124 gespeicherte
Datei. Es kann mehrere Konfigurationsdateien zum Definieren verschiedener
Arbeitsplatzkonfigurationen geben, darunter ein Arbeitsplatz mit
vier Fenstern; ein Arbeitsplatz mit fünf Fenstern, der einem Arbeitsplatz
mit vier Fenstern gleicht, wobei der fünfte Arbeitsplatz einen kritischen
Raum (oder eine kritische Gruppe) aufweist; ein Arbeitsplatz mit
zehn Fenstern und 3 Gruppen, wie in 5 gezeigt.
Jeder Eintrag in der Konfigurationsdatei enthält die Größe des Fensters, die Position
des Fensters und/oder andere Charakteristika, die die Parameter
und Eigenschaften des Fensters definieren. Obwohl die bei der bevorzugten
Ausführungsform
angezeigten Anwendungen mit Prozeßsteuerung zusamnenhängen, ist
für Fachleute
weiterhin erkennbar, daß die
Anwendung eine beliebigen überwachten
Anwendung sein kann, z.B. Finanzanwendungen, wenn Finanzsysteme überwacht
werden, Herstellungsanlagenoperationen bei Verwendung in Herstellungsoperationen,....
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Mit Bezug auf 8 ist als Beispiel eine Anzeige mit vier
(4) Fenstern einer Mehrfensteranzeige gezeigt, wobei die zusätzlichen
Optionen in den Titelbalken, die durci. die vorliegende Erfindung
bereitgestellt werden, enthalten sind. In diesem Beispiel sind drei „Viewports" eingenommen, die
verwaltete Anzeigen halten, und ein übriger Viewport ist leer. Der
Titebalken enthält
den Namen der Anwendung oder im Fall des leeren Viewport den Namen
des Viewport, der in der Konfigurationsdatei spezifiziert ist, wenn die
Platzhalteroption aktiviert ist. Die Taste 800 für Maximierung
(MAX) und die Taste 805 für Minimierung (MIN) sind in
dem Titelbalken 810 enthalten. Außerdem ist die „normale" Steuermenübox 815 enthalten.
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Die vorliegende Erfindung stellt
in den Titelbereichen verwalteter Fenster zusätzliche Tasten zur Verfügung. Diese
Tasten geben dem Bediener Informationen bezüglich der Ersetzung aktueller
Anzeigen durch nachfolgende Anzeigen. Außerdem geben sie dem Bediener
einen Grad der Kontrolle darüber, ob
eine oder mehrere Anzeigen nicht ersetzt werden sollen, oder ob
eine bestimmte Anzeige ersetzt werden soll.
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Eine Verriegelungstaste 824 erscheint
mit einem kleinen „Schloß"-Symbol und ist nur
für Fenster in
Reigengruppen (siehe oben) verfügbar.
Durch Drücken
dieser Taste wird der Arbeitsplatzmanager informiert, dieses Fenster
zu vermeiden, wenn er seinen automatischen FIFO-Ansatz für das Ersetzen
existierender Anzeigen anwendet, wenn neue Anzeigen in einer Reigengruppe
präsentiert
werden. Aus der Farbänderung
und der gedrückten
Taste kann der Bediener sehen, ob ein Fenster verriegelt ist. Um
ein Fenster zu entriegeln, selektiert der Bediener einfach eine verriegelte
Fenstertaste erneut. Verriegelungstasten sind dem Bediener immer
verfügbar,
aber der Bediener kann nicht alle Fenster in einer Reigengruppe verriegeln.
Wenn nur ein unverriegeltes Fenster übrig bleibt, wird seine Verriegelungstaste
deaktiviert (grau dargestellt), sodaß sie nicht angewählt werden
kann. Somit gibt es immer etwas Platz für neue Anzeigen.
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Eine Ausgabefokustaste 830 erscheint
als ein Stern „*" und ist für Fenster
in den (oben beschriebenen) Reigen- und Manuellauswahlfenstergruppen verfügbar. Durch
Drücken
dieser Taste wird der Arbeitsplatzmanager informiert, diese Anzeige
mit der nächsten
Anzeige zu ersetzen, die gemäß der Gruppe
des Fensters verwaltet wird. Eine angewählte Ausgabefokustaste ändert ihre
Farbe und erscheint im gedrückten
Zustand und liefert dadurch eine visuelle Rückmeldung darüber, welche
Fenster durch neue Fenster ersetzt werden. Wenn es mehr als eine Reigen-
oder Manuellauswahlfenstergruppe gibt, ist mehr als ein Ausgabefokus
verfügbar,
und zwar einer für
jede Fenstergruppe. Es gibt nur ein Ausgabefokusfenster (mit gedrückter Ausgabefokustaste)
pro Fenstergruppe auf einmal. (Der Global-Ausgabefokus kann vorübergehend
lokale Ausgabefokusfenster aller anderen Gruppen übersteuern
und wird nachfolgend beschrieben). Bei Reigenfenstergruppen wird
die Ausgabefokustaste automatisch bei jeder neuen Anzeige, die als
Teil dieser Fenstergruppe präsentiert
wird, von einem Fenster zum nächsten „verschoben". Dazu kommt es,
wenn das System automatisch das am weitesten in der Vergangenheit
benutzte (unverriegelte) Fenster als Ersetzungsziel für die nächste in
dieser Gruppe präsentierte
Anzeige auswählt.
In Reigengruppen kann der Bediener zu jedem beliebigen Zeitpunkt
manuell den aktuellen Ausgabefokus „zurücksetzten", indem er einfach diese Taste auf einem
beliebigen Fenster in der Gruppe anwählt. (Man beachte jedoch die
unten erwähnte
Ausnahme bei Auswahl einer beliebigen Global-Ausgabefokustaste).
Wenn der Bediener die Ausgabefokustaste eines verriegelten Fensters
anwählt,
wird die Anwahl der Verriegelungstaste automatisch rückgängig gemacht,
sodaß das
Fenster die nächste
aufgerufene Anzeige empfangen kann. Bei Manuellauswahlgruppen ist,
wie der Name sagt, der Bediener für die Auswahl des Ausgabefokusfensters
verantwortlich, und dies bleibt so, bis der Bediener ein anderes Fenster
für den
Ausgabefokus wählt.
Das heißt,
alle neuen Anzeigen in einer Manuellauswahlgruppe ersetzen die existierende
Ausgabefokusanzeige, bis der Bediener einen anderen Ausgabefokus
wählt.
Da die Fensterauswahl für
Manuellauswahlgruppen manuell ist, befindet sich keine Verriegelungstaste
auf Fenstern dieser Gruppen.
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Die Global-Ausgabefokustaste 835 ist
auf allen verwalteten Fenstern aller Gruppentypen verfügbar: Reigen,
Manuellauswahl und erste Übereinstimmung.
Diese Taste, die mit einem Stern „*", umgeben durch ein Rechteck, erscheint,
ermöglicht
dem Bediener eine Übersteuerung
der normalen Anzeigeorganisation der Arbeitsplatzkonfiguration.
Wenn diese Taste gedrückt
wird, erhält
dieses Fenster den Status eines „Global-Ausgabefokusfensters". Solange diese Taste
gedrückt
bleibt, bewirkt das System, daß neu ausgerufene
Anzeigen dieses Global-Ausgabefokus ersetzen, gleichgültig, ob
die neuen Anzeigen normalerweise in der Gruppe dieses Fensters verwaltet werden
würden.
Dadurch kann der Bediener zum Beispiel eine Trendanzeige in einem
Fenster betrachten, das normalerweise zum Beispiel für Schaltbildanzeigen
reserviert ist. Es muß kein
Fenster geben, das als das Global-Ausgabefokusfenster ausgewählt ist,
es kann aber höchstens
ein Fenster so gekennzeichnet werden. Dieser Status bleibt bei einem gegebenen
Fenster, bis der Bediener entweder ein anderes Fenster als Global-Ausgabefokus
wählt oder bis
der Bediener die Auswahl des Global-Ausgabefokusstatus des aktuellen
Fensters rückgängig macht, indem
er die gedrückte
Global-Ausgabefokustaste für
dieses Fenster drückt.
Wenn der Bediener die Global-Ausgabefokustaste eines Fensters anwählt, während die
eines anderen gedrückt
ist, wird die Anwahl der Global-Ausgabefokustaste dieses anderen Fensters
automatisch rückgängig gemacht.
Die Anwahl einer beliebigen Global-Ausgabefokustaste bewirkt, daß alle anderen
Ausgabefokustasten vorrübergehend
deaktiviert (grau dargestellt) werden, bis keine Global-Ausgabefokustaste
gedrückt
ist. (Auch wenn die anderen Ausgabefokustasten deaktiviert werden,
kann der Bediener immer noch sehen, welche dieser Fenster Ausgabefokusstatus
aufweisen, da die deaktivierten Ausgabefokustasten zwar grau dargestellt
sind, aber immer noch in ihrem gedrückten Zustand angezeigt sind)
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