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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen für die Herzchirurgie
und genauer eine Vorrichtung zum Revaskularisieren, insbesondere
für transmyokardiale
Laser-Revaskularisierung
(TMR).
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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TMR
ist ein Verfahren, das in der Technik bekannt ist, zum Erzeugen
von Kanälen
in ischämischem
Herzgewebe, typischerweise in der linken Ventrikelwand des Herzens,
um die Blutversorgung von ischämischem.
Myokard zu verbessern. Die Technik ist, beispielsweise, beschrieben
von Mirhoseini et al. in einem Artikel mit dem Titel „Transmyocardial
Laser Revascularization: A Review,", im Journal of Clinical Laser Medicine & Surgery, Band
11 (1993), Seiten 15–19
und von Bonn in einem Artikel mit dem Titel „High-power lasers help the
ischaemic heart",
in The Lancet, Band 348 (1996), Seite 118.
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Bei
der TMR, wie in der Technik bekannt ist, wird ein Computer-kontrollierter
Laser verwendet, um Löcher
mit einem Durchmesser von etwa 1 mm in das Myokard zu bohren, die
mit dem linken Ventrikel in Verbindung stehen, bei einer typischen
Dichte von etwa einem Loch pro Quadratzentimeter. Typischerweise
wird der Laserstrahl durch einen Einschnitt in die Brust und das
Perikard, der das schlagende Herz freisetzt, auf das Epikard gerichtet.
Der Laser, typischerweise ein CO2-Laser
oder, alternativ, ein Excimer- oder Ho:YAG-Laser, feuert Impulse
von etwa 1000 W ab, die das Myokard photovaporisiert und Kanäle durch
das Endokard in dem Ventrikel erzeugt. Das Blut an den äußeren, epikardialen Öffnungen
der Kanäle
gerinnt typischerweise nach einigen wenigen Minuten, aber die inneren
Abschnitte der Kanäle,
die mit dem Ventrikel in Verbindung stehen, bleiben offen. Man geht
von der Hypothese aus, dass während der
Systole Blut durch diese Kanäle
in natürlicher Weise
existierende Myokardsinusoide strömt und somit die gestörte arterielle
Blutversorgung ergänzt.
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Insbesondere
wenn ein CO2-Laser verwendet wird, ist der
Laser im allgemeinen mit dem EKG des Patienten synchronisiert, so
dass er seine Pulse während
der Systole abfeuert, d. h. in der Refraktärperiode des Herzzyklus. Das
Abfeuern des Laserimpulses zu einem anderen Zeitpunkt des Herzzyklus kann
unerwünschte
Arrhythmien erzeugen. Die Herzfrequenz, die Myokardstärke und
andere Faktoren werden verwendet, um das optimale Energieniveau für einen
jeden Laserimpuls zu bestimmen.
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Die
US-Patente 5,380,316 und 5,554,152 von Aita, et al. beschreiben
Verfahren für
die infra-operative Myokardrevaskularisierung unter Verwendung eines
verlängerten,
flexiblen Laserapparates, der in die Brusthöhle des Patienten eingeführt wird.
Das distale Ende des Apparates wird zu einem Bereich der äußeren Wand
des Herzens benachbart einem Ventrikel geführt und bestrahlt die Wand
mit Laserenergie, um einen Kanal durch das Myokard zu bilden.
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Das
US-Patent 5,389,096 von Aita, et al. beschreibt Verfahren und Vorrichtungen
für die
perkutane Myokardrevaskularisierung (PMR). Ein biegbarer, verlängerter
Laserapparat wird zu einem Bereich innerhalb des Herzens des Patienten
geführt
und das distale Ende des Apparates wird auf einen Bereich in der
Innenwand des Herzens gerichtet. Die Wand wird mit Laserenergie
bestrahlt, um darin Kanäle
auszubilden, bevorzugterweise ohne das Epikard zu perforieren.
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Da
bei PMR die Kanäle
von der Innenseite des Herzens nach außen gebohrt werden, besteht kein
Bedarf dafür,
dass die Kanäle
die ganze Strecke durch die Herzwand durchdringen, im Gegensatz
zu den üblicheren
TMR-Verfahren, bei denen die Kanäle von
außen
nach innen gebohrt werden. In anderer Hinsicht sind jedoch die Wirkungen
von PMR auf das Herz ähnlich
jenen von TMR. Deshalb wird im Zusammenhang mit der vorliegenden
Patentanmeldung der Begriff TMR. verwendet werden, um sowohl auf extrakardiale
als auch intrakardiale Verfahren der Laserrevaskularisierung des
Myokards Bezug zu nehmen.
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EP 0515867 offenbart einen
Apparat zur Verwendung bei TMR. Eine Sonde weist einen Positionsmessfühler und
einen Wellenleiter zum Erzeugen von wenigstens einem Kanal in Herzgewebe
auf. Der Positionsmessfühler
umfasst einen Zielstrahlemitter und einen Detektor.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, verbesserte Verfahren und
Vorrichtungen für
TMR bereitzustellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel von einigen Aspekten der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Kontrolle für
das TMR-Laserbohrverfahren bereitzustellen und genauer die Tiefe
und Richtung des Bohrens zu kontrollieren.
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Gemäß einigen
Aspekten der vorliegenden Erfindung werden Löcher in das Myokard in kontrollierten,
im wesentlichen vorherbestimmten Winkeln gebohrt. Bevorzugter Weise
werden die Löcher schiefwinkelig
gebohrt, um längere
Kanäle
durch das Gewebe zu produzieren. Diese längeren Kanäle stehen mit einem größeren Volumen
des Myokards in Verbindung als Kanäle, die in im wesentlichen
rechten Winkel zur Herzwand gebohrt werden, wie in der Technik bekannt
ist. Die schiefwinkeligen Kanäle
erhöhen
die Perfusion von Ventrikelblut in dem Gewebe und können mit
einer größeren Anzahl
von Myokardsinusoiden in Verbindung stehen als rechtwinklige Kanäle.
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Es
werden auch Verfahren zum Kartieren und Aufnehmen von physiologischen
Signalen im Herzgewebe bereitgestellt, die in Verbindung mit TMR
verwendet werden sollen, um das Bohren für die lokalen Bedingungen,
die in dem Bohrbereich des behandelten Herzens vorherrschen, anzupassen
und zu optimieren.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Katheter zur Verwendung bei
TMR-Behandlung einen optischen oder Infrarotwellenleiter und wenigstens
einen Messfühler benachbart
dem distalen Ende des Katheters. Der Katheter weist ein distales
Ende auf, das chirurgisch in den Körper eingeführt und in Eingriff gebracht
wird mit einer Oberfläche
des Herzmuskels, und ein proximales Ende, das mit einer Konsole
außerhalb
des Körpers
verbunden ist. Der Wellenleiter, bevorzugterweise eine optische
Infrarotfaser, wie sie in der Technik bekannt ist, nimmt einen Strahl
von einem Hochleistungslaser am proximalen Ende des Katheters auf,
bevorzugterweise einem gepulsten CO2-Laser, Ho:YAG-
oder Excimer-Laser, wie sie in der Technik bekannt sind, und leitet
ihn zur Herzoberfläche.
Die Konsole erhält
und analysiert Signale von dem Messfühler, um die Behandlung zu
führen
und zu steuern.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird der Katheter in eine Herzkammer eingeführt, bevorzugterweise
in den linken Ventrikel, indem der Katheter perkutan durch das arterielle
System geführt
wird. Alternativ kann der Katheter durch das venöse System in das rechte Atrium und
den rechten Ventrikel geführt
werden. Bei diesen bevorzugten Ausführungsformen greift der Katheter in
das Endokard ein und der Laser wird abgefeuert, um von innen Löcher in
das Myokard zu bohren. Bevorzugterweise werden die Löcher nur
bis zu einer beschränkten
Tiefe gebohrt, ohne das Epikard zu durchdringen. Weiterhin werden
bevorzugterweise die Löcher
bis zu einer Tiefe gebohrt, die im allgemeinen ausreichend ist,
um mit den Myokardsinusoiden in Verbindung zu treten, bevorzugterweise
nicht mehr als etwa 8 mm tief, gemessen in einer Richtung senkrecht
zu einer Oberfläche
des Herzgewebes. Bevorzugtererweise werden die Löcher mit einer Tiefe von nicht
mehr als 6 mm und am bevorzugtesten einer Tiefe von etwa 3 mm gebohrt.
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird der Katheter durch einen chirurgischen
Einschnitt in die Brustwand und dann durch das Perikard eingeführt. Der
Katheter greift in das Epikard des linken Ventrikels ein und der Laser
wird abgefeuert, um Löcher
durch das Myokard und in den linken Ventrikel zu bohren, gesteuert
von den von dem Messfühler
am distalen Ende des Katheters aufgenommenen Signalen.
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Bevorzugterweise
weisen die in das Herzgewebe gebohrten Löcher einen Durchmesser von etwa
1 mm auf. In einigen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung weisen die Löcher
eher einen elliptischen als einen kreisförmigen Querschnitt auf. Die
elliptischen Löcher
weisen eine gröbere
Oberfläche
als kreisförmige
Löcher
mit der gleichen Querschnittsfläche
auf und können
deshalb beim Erhöhen
der Blutperfusion in das Myokard wirksamer sein. Bevorzugterweise
ist der Wellenleiter am distalen Ende des Katheters aufgeweitet,
um ein Laserstrahlabgabeprofil bereitzustellen mit einer Form und
einem Durchmesser im wesentlichen ähnlich der erwünschten
Form und dem erwünschten
Durchmesser des zu bohrenden Loches.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird der Laser auf das Herzgewebe mit einer
ausreichend hohen Leistungsdichte fokussiert, um Schockwellen im
Gewebe zu erzeugen. Für
CO2-Laserbestrahlung beträgt die Leistungsdichte
bevorzugterweise wenigstens 1 MW/cm2. Die
Schockwellen wirken mit der Photovaporisierungswirkung des Laserstrahls
zusammen, der auf dem Gewebe auftrifft, um Löcher in das Myokard zu bohren,
von denen man glaubt, dass sie effektiver darin sind, eine Perfusion
des Myokards bereitzustellen, als Löcher, die durch Photovaporisierung
(oder Ablation) alleine gebohrt werden. Bevorzugterweise ist wenigstens
ein Abschnitt des distalen Endes des Katheters, benachbart dem Wellenleiter, so
geformt, dass Schockwellen, die durch den Laserstrahl erzeugt werden,
in das Herzgewebe fokussiert und konzentriert werden.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst der Katheter an seinem distalen Ende
ein chirurgisches Schneidinstrument. Das Schneidinstrument wird,
in Ausführungsformen,
bei denen der Katheter in den Ventrikel eingeführt wird, verwendet, um einen
Einschnitt durch die äußere zähe Schicht
des Herzgewebes, d. h., in das Endokard, vorzunehmen mit einer kontrollierten,
beschränkten
Tiefe, oder in Ausführungsformen,
wo der Katheter durch die Brustwand und das Perikard eingeführt wird,
in das Endokard vorzunehmen. Der Laser wird dann durch den Einschnitt
in der äußeren zähen Schicht
abgefeuert, um ein Loch durch die weicheren inneren Schichten des
Myokards zu bohren. Entsprechend kann ein wesentlich energieärmerer Laserimpuls
verwendet werden, um ein Loch mit einer erwünschten Tiefe zu produzieren.
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Bevorzugterweise
wird in diesen bevorzugten Ausführungsformen
der optische Wellenleiter in dem Katheter innerhalb des Katheters
zurückgezogen,
während
das Schneidinstrument seinen Einschnitt macht, und wird dann distal
aus dem Katheter vorgeschoben, um Laserenergie in. den Einschnitt abzugeben.
Auf diese Weise wird der Laserimpuls mit einer größeren Genauigkeit
an der erwünschten Stelle
im Myokard abgegeben.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird der Katheter so kontrolliert, dass er
den Laserstrahl in das Myokard in einem vorherbestimmten Winkel
leitet. Im Gegensatz zu diesen bevorzugten Ausführungsformen ist es bei Katheterbasierten
Verfahren und Systemen, wie sie in der Technik bekannt sind, im
allgemeinen nicht möglich,
den Strahlwinkel wesentlich zu kontrollieren.
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Bei
diesen bevorzugten Ausführungsformen wird
der Laserstrahl bevorzugterweise schiefwinkelig geleitet, d. h.
in einem hohen Auftreffwinkel zu der Oberfläche des Herzens (gemessen relativ
zu einer Richtung senkrecht zur Oberfläche). Bevorzugterweise ist
der Auftreffwinkel größer als
20°, bevorzugtererweise
größer als
40° und
am bevorzugtesten größer als
60°. Der
große
Auftreffwinkel des Laserstrahls verursacht ein Loch, das in einem
entsprechend großen
Winkel gebohrt werden soll. Der sich ergebende Kanal, durch den
ventrikuläres
Blut in das Myokard fließen
wird, wird im allgemeinen länger sein
und es ist daher wahrscheinlich, dass er mit einer größeren Anzahl
von Sinusoiden in Verbindung steht, als ein Kanal, der normal oder
nahezu normal auftrifft, wie in der Technik bekannt. Der Auftreffwinkel
des Laserstrahls auf der Oberfläche
des Herzens wird am leichtesten und genauesten kontrolliert, wenn
der Katheter durch die Brustwand und das Perikard geführt wird
und in das Epikard eingreift.
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In
einigen dieser bevorzugten Ausführungsformen
ist der Katheter so konfiguriert, dass der Laserstrahl aus dessen
digitalen Ende in einer vorherbestimmten schiefwinkeligen Richtung
relativ zur Längsachse
des Katheters geleitet wird. Optische Techniken und Vorrichtung
für eine
derartige schiefwinkelige Strahlabgabe sind in der Technik bekannt. Wenn
das distale Ende eines derartigen Katheters mit der Oberfläche des
Herzgewebes in einer Richtung in Eingriff gebracht wird, die, z.
B., im wesentlichen senkrecht dazu ist, wird der Laserstrahl im
wesentlichen in einem vorherbestimmten schiefen Winkel in das Gewebe
geleitet werden.
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Alternativ
kann ein distaler Abschnitt des Katheters, einschließlich des
distalen Endes davon, gegen die Herzwand in einer im wesentlichen
tangentialen Position relativ dazu positioniert werden. Der Laserstrahl
wird schiefwinkelig aus dem distalen Ende in das Herzgewebe geleitet,
im wesentlichen wie oben beschrieben. Verfahren und Vorrichtungen
zum Positionieren des Katheters in einer erwünschten Position und einer
erwünschten
Orientierung in einem derartigen tangentialen Kontakt mit dem Herzgewebe
sind in einer US provisional patent application mit dem Titel „Conformal
Catheter", eingereicht
am 03. Januar 1997, beschrieben, die auf den Inhaber der vorliegenden
Erfindung Patentanmeldung übertragen
wurde. Alternativ oder zusätzlich
kann der Katheter mit Hilfe von bildgebenden Verfahren, wie beispielsweise
Röntgendurchleuchtung,
oder einem Positionsmessfühler,
der im Katheter angebracht ist, positioniert werden, wie sie in
der Technik bekannt sind.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst der Katheter einen Hohlraum für Vakuumsaugen,
der am proximalen Ende des Katheters mit einer Vakuumpumpe oder einer
anderen geeigneten Saugvorrichtung gekoppelt ist, wie in der Technik
bekannt ist. Der Saughohlraum weist am distalen Ende des Katheters
einen Auslass auf, der bevorzugterweise dem Wellenleiter unmittelbar
benachbart ist. Nachdem das distale Ende in geeigneter Weise an
einem Punkt in Kontakt mit dem Herzgewebe befestigt ist, an dem
ein Loch gebohrt werden soll, wird die Pumpe oder Saugvorrichtung
aktiviert. Ein Teilvakuum wird somit an dem distalen Auslass des
Hohlraumes erzeugt, das das distale Ende am Ort festhält, während der
Laser abgefeuert wird.
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Zusätzlich oder
alternativ kann der Hohlraum verwendet werden, um chirurgische Werkzeuge,
wie beispielsweise J-förmige,
einschiebbare Widerhaken, Greifwerkzeuge und Schrauben, an den Auslass des
distalen Endes des Katheters zu führen. Diese Werkzeuge können zur
Durchführung
von chirurgischen Eingriffen am Herzen, in Verbindung mit dem TMR-Eingriff,
verwendet werden.
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Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst der wenigstens eine Messfühler am
distalen Ende des Katheters einen Positions- und/Orientierungsmessfühler. Bevorzugterweise
umfasst dieser Messfühler
eine Vielzahl von nicht-konzentrischen Spulen, die Signale in Reaktion
auf ein von außen
angelegtes, über
die Zeit variierendes Magnetfeld erzeugen, wie in der PCT-Patentanmeldung
WO 96/05768, eingereicht am 24. Januar 1995, beschrieben. Alternativ
kann der Positionsmessfühler
eine einzelne Spule umfassen, wie in US-Patent 5,391,199 beschrieben,
oder mehrere derartige Spulen. Die Spulensignale werden analysiert,
um Positions- und/oder Orientierungskoordinaten des Katheters zu
bestimmen, bevorzugterweise sechsdimensionale Positions- und Orientierungskoordinaten,
wie in der oben angegebenen PCT-Veröffentlichung beschrieben.
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Weiterhin
alternativ kann. der Positionsmessfühler eine geeignete Art von
Miniaturpositions- und/oder Orientierungsmessfühler umfassen, die in der Technik
bekannt sind, wie beispielsweise RF-Messfühler, DC-Magnetfeld-responsive
Messfühler,
Ultraschallmessfühler
oder ein Carto-System, wie es von Biosense, Ltd., Tirat Hacarmel,
Israel erhältlich
ist.
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Die
Koordinaten des Katheters, die von dem Positionsmessfühler abgeleitet
sind, werden verwendet, um sicherzustellen, dass das distale Ende
des Katheters in das Herzgewebe an einer erwünschten, bevorzugterweise vorherbestimmten
Position und/oder Orientierung eingreift, bevor der Laser abgefeuert
wird. Bevorzugterweise werden die Koordinaten mit einer aufgenommenen
Karte des Herzens zur Deckung gebracht, z. B. durch Ultraschallbildgebung.
Alternativ kann die Karte durch Verwendung eines Kartierungskatheters
aufgenommen werden, wie beispielsweise in der US-Patentanmeldung 08/595,365
und in der PCT-Patentanmeldung US95/01103 beschrieben, die auf den
Inhaber der vorliegenden Patentanmeldung übertragen wurden.
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Ein
weiterer Kartierungskatheter ist in der PCT-Anmeldung 96/05768 beschrieben.
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Bevorzugterweise
wird ein zweiter Referenzkatheter, der einen Positionsmessfühler von
der gleichen oder ähnlichen
Art wie der des oben beschriebenen TMR-Katheters umfasst, in das
Herz in einer fixierten, bekannten Position relativ dazu eingeführt. Positions-
und/oder Orientierungskoordinaten dieses Referenzkatheters werden
verwendet, um die Koordinaten des TMR-Katheters in einen Referenzrahmen
umzuwandeln, der mit dem Herzen verbunden ist. Auf diese Weise werden
Fehler beim Positionieren des TMR-Katheters, die aus der Bewegung
des Herzens resultieren können,
verringert.
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Alternativ
kann ein Referenzelement, einschließlich eines Positionsmessfühlers, auf
der Oberfläche
des Körpers
platziert und verwendet werden, um die Koordinaten des TMR-Katheters in einen
Referenzrahmen. umzuwandeln, der mit dem Körper verbunden ist. Fehler
beim Positionieren des TMR-Katheters infolge von Bewegungen des
Körpers
werden somit ohne die Notwendigkeit eines zweiten Katheters im Herzen
verringert, obwohl Fehler infolge der Bewegung des Herzens auf diese
Weise nicht korrigiert werden können.
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In
einigen dieser bevorzugten Ausführungsformen
werden die von den Positionsmessfühlern empfangenen Signale verwendet,
um den Betrieb des Lasers freizugeben, wie, beispielsweise, in der US
provisional patent application 60/011,720 beschrieben, die auf den
Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde. Man erlaubt,
dass der Laser nur dann feuert, wenn festgestellt ist, dass sich das
distale Ende des Katheters in geeigneten Positionen und einer geeigneten
Orientierung befindet, um ein erwünschtes Loch in das Herzgewebe
zu bohren.
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Bevorzugterweise
wird die Konsole vorher mit Positions- und Orientierungskoordinaten
einer Vielzahl derartiger Löcher
programmiert. Der Katheter wird über
die Oberfläche
des Herzgewebes bewegt und der Laser freigegeben, um zu feuern,
wann immer der Katheter die Koordinaten von einem der Löcher erreicht.
Nachdem ein Loch gebohrt ist, wird die Position bevorzugterweise,
z. B. in einem Computerspeicher, auf einer Karte des Herzens, wie
oben beschrieben markiert.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst der wenigstens eine Sensor am distalen
Ende des Katheters eine Elektrode, die Signale in Antwort auf lokale
elektrische Potentiale im Herzgewebe aufnimmt und erzeugt. Bevorzugterweise
werden Signale, die von der Elektrode aufgenommen werden, verwendet,
um das Abfeuern des Laserimpuls auszulösen, so dass der Impuls während des
geeigneten Abschnittes der systolischen, refraktorischen Periode
des Gewebes, mit dem der Katheter im Eingriff ist, abgefeuert wird.
Auf diese Art und Weise können
lokale Schwankungen der elektrischen Aktivität und Kontraktion des Herzmuskels
berücksichtigt
werden, um den Laser zum optimalen Zeitpunkt mit größerer Präzision abzufeuern
als es möglich
ist, wenn das extern gemessene EKG-Signal zu diesem Zweck verwendet
wird, wie in der Technik bekannt.
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In
einigen dieser bevorzugten Ausführungsformen
wird die Elektrode verwendet, um eine Lebensfähigkeitskarte des Herzens zu
generieren, wie in der oben erwähnten
US-Patentanmeldung 08/595,365
und in der US provisional patent application 60/009,769 beschrieben,
die auf den Inhaber der vorliegenden Patentanmeldung übertragen
wurde. Alternativ kann die Lebensfähigkeitskarte erzeugt werden
unter Verwendung von einem anderen Katheter innerhalb des Herzens,
der dann bevorzugterweise entfernt wird, bevor der TMR-Katheter
eingeführt
wird.
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Die
Lebensfähigkeitskarte
wird verwendet, um Bereiche des Herzgewebes zu identifizieren, die ischämisch, aber
noch lebensfähig
sind verglichen mit anderen Bereichen, die entweder eine ausreichende
Perfusion aufweisen, oder die ihre Lebensfähigkeit infolge Infarzierung
oder verlängerter
Ischämie
verloren haben. Die Karte basiert bevorzugterweise auf elektrophysiologischen
Daten, die den Strom von Aktivierungssignalen durch das Herzgewebe
anzeigen. Alternativ kann die Karte aus biomechanischen Daten abgeleitet
werden, wie beispielsweise Schwankungen in der Stärke der
Herzwand zwischen systolischen oder diastolischen Zuständen des
Herzzyklus, oder aus einer Kombination von biomechanischen und elektrophysiologischen
Daten. Bevorzugterweise wird die TMR-Behandlung in den ischämischen,
aber noch lebensfähigen
Bereichen hindurchgeführt.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst der wenigstens eine Messfühler am
distalen Ende des Katheters einen Ultraschallwandler. Bevorzugterweise
erzeugt der Ultraschallwandler Signale in Reaktion auf die Stärke des
Herzgewebes benachbart der Position des distalen Endes des Katheters.
Die auf die Stärke ansprechenden
Signale werden bevorzugterweise dabei verwendet, eine erwünschte Tiefe
zu bestimmen, mit der die Löcher
in das Myokard gebohrt werden sollen. Die Laserstrahlenergie wird
dann kontrolliert, um Löcher
mit dieser vorbestimmten Tiefe zu produzieren.
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Weiterhin
werden bevorzugterweise Signale, die von dem Wandler erzeugt sind,
verwendet, um die Tiefen und/oder Richtungen von durch den Laser gebohrten
Löchern
zu überwachen.
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Zusätzlich oder
alternativ werden die Ultraschallsignale verwendet, um die Stärke des
Herzgewebes dynamisch zu überwachen.
Wie in der Technik bekannt ist, verdickt sich das Gewebe zyklisch
während
der Systole und verdünnt
sich während
der Diastole. Der Laser wird ausgelöst, um Impulse abzufeuern,
während
das Herzgewebe bevorzugterweise im wesentlichen an seinem dicksten
Punkt im Zyklus, oder, alternativ, an dem dünnsten Punkt im Zyklus ist. Das
von der Stärke
ausgelöste
Bohren kann an die Stelle von Laser-ausgelöstem Bohren auf der Grundlage
von EKG- oder anderen elektrophysiologischen Signalen treten, was
potentiell die Genauigkeit und Sicherheit des Betriebs erhöht.
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Alternativ
können
in bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wobei der Katheter einen Positions-
und/oder Orientierungsmessfühler
benachbart seinem distalen Ende umfasst, Signale, die von diesem
Messfühler
aufgenommen wurden, verwendet werden, um eine Bewegung der Herzwand
nachzuweisen. Der Laser wird dann in Antwort auf die schnelle, kontraktile
Bewegung der Systole ausgelöst.
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Zusammenfassend
umfasst in bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung der Katheter eine Laserstrahlabgabeoptik
und einen oder mehrere verschiedene Messfühler, wie oben beschrieben.
Der eine oder die mehreren Messfühler umfassen
bevorzugterweise wenigstens einen der vorliegenden Messfühlertypen,
entweder einzeln oder in Kombination: elektrophysiologische Aufnahmeelektroden;
Positionsmessfühler;
Ultraschallwandler; andere Messfühler
zum Messen der Herzwandstärke,
wie sie in der Technik bekannt sind; andere Messfühler zum
Messen der Lebensfähigkeit von
Herzgewebe, wie in der oben beschriebenen US-Patentanmeldung 08/595,365
oder der US provisional patent application 60/009,769 beschrieben, oder
anderweitig in der Technik bekannt sind; und andere Messfühler, die
in der Technik bekannt sind, zum Messen der Perfusion des Herzgewebes.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung wird das System in Reaktion auf andere Eigenschaften ausgelöst. Zum
Beispiel kann die Bestrahlung in Reaktion auf eine oder mehrere
der Phasen des Herzzyklus oder lokalen mechanischen Eigenschaften
des Herzens ausgelöst
werden, wie beispielsweise die Geschwindigkeit des Messfühlers oder
seine Beschleunigung.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird in einigen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung das System inhibiert, bis ein Stabilitätszustand
erreicht wird. Zum Beispiel kann die Bestrahlung inhibiert werden,
solange nicht der Herzzyklus, der Herzrhythmus, die Stabilität der Position
des distalen Endes der Sonde auf dem Herzgewebe, die Stabilität der zyklischen
Winkelbeziehung zwischen dem distalen Ende der Sonde und dem Herzgewebe,
die Stabilität des
Kontaktes zwischen der Sonde und dem Gewebe einzeln oder mehrere
davon.
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Einige
dieser Zustände
können
aus Messungen außerhalb
des Herzens bestimmt werden und alle können auf der Grundlage von
Messungen, die am Herzen selbst durchgeführt werden, gemacht werden.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden, wie oben beschrieben, derartige Katheter
perkutan eingeführt und
verwendet, um endokardial Kanäle
in das Herzgewebe zu bohren, d. h. von innerhalb einer Kammer des
Herzens in das Myokard. In anderen bevorzugten Ausführungsformen
werden derartige Katheter durch die Brustwand eingeführt und
epikardial Kanäle
durch das Myokard und in eine Kammer des Herzens gebohrt.
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Obwohl
in den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Katheter einen
Messfühler
an seinem distalen Ende umfasst, wird es anerkannt werden, dass
einige der offenbarten Verfahren angewandt werden können, um
TMR mit einer größeren Wirksamkeit oder
Sicherheit durchzuführen,
selbst ohne die Verwendung des Messfühlers. Zum Beispiel kann gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ein jeglicher geeigneter Laser verwendet
werden, um schiefwinkelige Kanäle
in das Myokard von innerhalb oder außerhalb des Herzens zu bohren.
In diesem Falle wird der Katheter bevorzugterweise so positioniert,
dass Kanäle
auf der Grundlage einer Lebensfähigkeitskarte
zu bohren, die vor dem TMR-Eingriff
erstellt worden ist.
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Es
sollte verstanden werden, dass während die
Erfindung hierin im Zusammenhang mit TMR, wie hierin definiert,
und insbesondere bezogen auf das Bohren von Löchern unter Verwendung von
Laserlicht beschrieben ist, ihre Anwendung breiter ist und die Kontrolle
von Bestrahlung des Herzens im allgemeinen und die Bildung von einem
oder mehreren Bestrahlungswegen innerhalb des Myokards durch Laserlicht
oder durch andere Formen von Bestrahlung im Besonderen umfasst,
Weiterhin sollte verstanden werden, dass der Begriff „Koordinate", wie hierin verwendet,
eine jegliche der sechs Positions- und Orientierungskoordinaten
bezeichnet, z. B. die drei Positions- und die drei Orientierungskoordinaten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein System zum Durchführen einer Revaskularisierungsbehandlung
eines Herzens eines Patienten bereitgestellt, wobei das System umfasst:
eine
Konsole (28), die außerhalb
des Patienten angeordnet ist; und
eine Sonde (22),
die funktionsfähig
mit der Konsole (28) verbunden ist, wobei die Sonde (22)
einen Positionsmessfühler
(36) und einen Wellenleiter (24) umfasst, um wenigstens
einen Kanal (68; 88) in dem Herzen zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sonde (22) eine Elektrode
(42) zum Aufnehmen eines physiologischen Merkmales des
Herzens aufweist, die Sonde (22) eine Lebensfähigkeitskarte
des Herzens zum Anzeigen von lebensfähigem Gewebe des Herzens erzeugt;
und
die Konsole (28) eine Position der Sonde (22)
und eine Stelle zum Erzeugen des wenigstens einen Kanals (68; 88)
in dem lebensfähigen
Gewebe des Herzens gemäß der Lebensfähigkeitskarte
bestimmt, und die Konsole (28) auch die Revaskularisierungsbehandlung
an dem Herzen durch den Wellenleiter (24) kontrolliert.
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Bevorzugterweise
umfasst das System einen Referenzmessfühler, der funktionsfähig mit
der Konsole verbunden ist, um die Position der Sonde zu bestimmen.
Das System kann Feldgeneratorspulen umfassen, die außerhalb
des Patienten angeordnet sind.
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Bevorzugterweise
ist der Wellenleiter ein optischer Wellenleiter. Bevorzugtererweise
verwendet der optische Wellenleiter einen Laser.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Sonde einen Hohlraum, der
sich dadurch erstreckt. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein Schneidinstrument durch den Hohlraum bewegt werden.
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Bevorzugterweise
basiert die Lebensfähigkeitskarte
auf elektrophysiologischen Daten. In einer anderen Ausführungsform
basiert die Lebensfähigkeitskarte
auf biomechanischen Daten. Die Lebensfähigkeitskarte kann sowohl auf
elektrophysiologischen als auch auf biomedizinischen Daten beruhen.
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Bevorzugterweise
ist die Sande verlängert, um
eine Bestrahlungsbehandlung am Herzen bereitzustellen und weist
ein distales Ende zum Eingriff in das Herzgewebe eines Lebewesens
auf, wobei der Wellenleiter angepasst ist, um Strahlung auf das Herzgewebe
zur Bestrahlung desselben abzugeben, und der Messfühler benachbart
dem distalen Ende der Sonde angeordnet ist, um Signale zur Verwendung
beim Kontrollieren der Behandlung zu erzeugen eine Strahlenquelle,
die mit dem Wellenleiter in der Sonde gekoppelt ist; und eine Kontrolleinheit,
die ein Positionsstellglied umfasst, das die Koordinaten der Sonde
kontrolliert, so dass die Oberfläche
mit einem kontrollierbaren Winkel bestrahlt wird.
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Bevorzugterweise
umfasst die Sonde auch einen Messfühler benachbart ihrem distalen
Ende, wobei der Messfühler
der Kontrolleinheit Signale zuführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung löst
die Kontrolleinheit die Bestrahlungsquelle in Reaktion auf Änderungen
in den Signalen aus.
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Bevorzugterweise
kontrolliert die Kontrolleinheit die Strahlenquelle, um Kanäle mit einer
erwünschten
Tiefe zu bohren. Bevorzugterweise bestimmt die Kontrolleinheit die
Tiefe der Kanäle
auf der Grundlage der Signale, um die Bestrahlungsquelle zu kontrollieren,
um Kanäle
mit einer erwünschten Tiefe
zu bohren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung löst
die Kontrolleinheit die Strahlenquelle in Reaktion auf Änderungen
in den Signalen aus. Bevorzugterweise löst die Kontrolleinheit die
Strahlenquelle in Reaktion auf Phasen des Herzzyklus aus.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung löst
die Kontrolleinheit die Strahlenquelle auf der Grundlage eines lokalen
mechanischen Merkmals des Herzens aus. Bevorzugterweise umfasst
das lokale mechanische Merkmal eines oder mehrere der folgenden
Merkmale: eine Position eines Messfühlers, der mit einem Abschnitt
mit dem Herzen gekoppelt ist; eine Geschwindigkeit eines Messfühlers, der
mit einem Abschnitt des Herzens gekoppelt ist; eine Beschleunigung
eines Messfühlers,
der mit einem Abschnitt des Herzens gekoppelt ist; und eine Orientierung
eines Messfühlers
bezüglich
eines Abschnittes des Herzens.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung löst
die Kontrolleinheit die Strahlenquelle nur aus, wenn ein stabiler
Zustand vorliegt. Bevorzugterweise umfasst der stabile Zustand einen
oder mehrere der folgenden Zustände:
Stabilität
des Herzzyklus innerhalb einer gegebenen Stabilität; Stabilität des Herzrhythmus
innerhalb einer gegebenen Stabilität; Stabilität der Position des distalen
Endes der Sonde auf dem Gewebe innerhalb einer gegebenen Stabilität; Stabilität der zyklischen
winkeligen Beziehung zwischen dem distalen Ende der Sonde und dem
Gewebe innerhalb einer gegebenen Stabilität; und stabiler Kontakt zwischen
der Sonde und denn Gewebe.
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Der
Stabilitätszustand
kann von einer Messung abgeleitet werden, die außerhalb oder innerhalb eines
zu behandelnden Patienten gemacht wird, je nachdem wie angemessen.
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Die
vorliegende Erfindung wird genauer aus der folgenden detaillierten
Beschreibung ihrer bevorzugten Ausführungsform zusammen mit den
Zeichnungen verstanden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist eine schematische
Darstellung des Kathetersystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Anwendung bei Bestrahlungsbehandlung
wie beispielsweise TMR;
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1B ist eine schematische
Darstellung, die Details des distalen Endes des Katheters von 1A gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A ist eine schematische
Querschnittsdarstellung eines menschlichen Herzens, in das der Katheter
von 1A und 1B zum Durchführen einer Bestrahlungsbehandlung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie beispielsweise eines TMR-Eingriffes
darin, eingeführt
ist;
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2B ist eine schematische
Querschnittsdetailansicht, die einen Kanal zeigt, der in das Gewebe
des Herzens von 2A gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebohrt ist;
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3A, 3B und 3C sind
schematische Querschnittsdarstellungen, die Details der distalen
Enden von Kathetern gemäß alternativen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zur Anwendung bei der Bestrahlungsbehandlung
wie beispielsweise TMR zeigen;
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4A ist eine schematische
Darstellung, die Details des distalen Endes eines weiteren Katheters
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Anwendung bei der Bestrahlungsbehandlung
wie beispielsweise TMR zeigt;
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4B ist eine schematische
Querschnittsdetailansicht eines menschlichen Herzens, gegen den
die äußere Oberfläche des
Katheters von 4A gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Durchführen von Bestrahlung, wie beispielsweise
in einem TMR-Eingriff, in Eingriff gebracht ist;
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4C ist eine schematische
Darstellung, die Details des distalen Endes von noch einem weiteren
Katheter gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Anwendung bei der Bestrahlungsbehandlung,
wie beispielsweise TMR, zeigt;
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5 ist eine schematische
Darstellung, die Details des distalen Endes von noch einem weiteren Katheter
gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei Bestrahlungsbehandlung,
wie beispielsweise TMR, in Kontakt mit dem Gewebe eines menschlichen
Herzens zeigt; und
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6 ist ein Flussdiagramm,
das einen Eingriff für
Bestrahlungsbehandlung wie beispielsweise TMR gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird im folgenden Bezug genommen auf 1A und 1B, die schematisch ein System 20 für TMR darstellen,
einschließlich
eines Katheters 22 zum Einführen in den Körper eines
Lebewesens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Katheter 22 umfasst einen
optischen Wellenleiter 24, bevorzugterweise eine Infrarot übertragende
optische Faser oder eine hohle Wellenleiterröhre, die zum Übertragen
von CO2-Laserstrahlung geeignet ist, wie
in der Technik bekannt. Alternativ kann der Wellenleiter 24 von
einer Art sein, die gleichermaßen
in der Technik bekannt ist und die sichtbare, nahe Infrarot- oder
nahe Ultraviolett-Wellenlängen überträgt. Bevorzugterweise
fokussiert eine Fokussierungslinse 32, gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, am distalen Ende 34 des Katheters 22 die Laserstrahlung
von dem Wellenleiter 24 in das Herzgewebe, wie unten beschrieben
werden wird.
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Der
Katheter 22 ist an seinem proximalen Ende 26 mit
einer Konsole 28 verbunden, die eine Laserquelle 30 umfasst,
die optisch mit dem Wellenleiter 24 gekoppelt ist. Die
Quelle 30 umfasst bevorzugterweise einen CO2-Laser
oder, alternativ, einen Ho:YAG- oder Excimer-Laser, aber es wird
den Fachleuten klar sein, dass andere Arten von gepulsten Hochleistungslasern
in gleicher Weise mit geeigneten Änderungen des Wellenleiters
und anderer Elemente des Systems 20 verwendet werden können. Bevorzugterweise
umfasst die Konsole 28 auch eine Signalverarbeitungsschaltung 44 ebenso
wie eine Anzeige 46 und Anwenderkontrollen 48,
die in einer Kontrolleinheit umfasst sind. Im allgemeinen übernimmt
die Kontrolleinheit die Signalaufnahme, die Berechnung und andere
Funktionen des Systems, die unten beschrieben sind.
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Der
Katheter 22 umfasst einen Positionsmessfühler 36,
der in einer bekannten Position benachbart dem distalen Ende 34 befestigt
ist. Bevorzugterweise umfasst der Messfühler 36 drei nicht konzentrische
Miniaturspulen 38, wie in der oben erwähnten PCT-Veröffentlichung
WO 96/05768 beschrieben, obwohl alternativ andere Arten von Positionsmessfühlern in ähnlicher
Weise verwendet werden könnten.
Die Spulen 38 erzeugen elektrische Signale in Antwort auf
ein magnetisches Feld, das durch Feldgeneratorspulen (nicht in den
Figuren gezeigt) außerhalb
des Körpers
angelegt wird. Diese Signale werden vermittels Leitungen 40 im
Katheter 22 zur Schaltung 44 übertragen, die sie analysiert,
um sechsdimensionale Positions- und Orientierungskoordinaten vom
distalen Ende 34 zu bestimmen. Diese Koordinaten werden
beim Positionieren von Katheter 22 vor dem Bohren von Löchern in
das Myokard verwendet, wie unten beschrieben werden wird. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung können
weniger als sechs Koordinaten, beispielsweise nur ein oder zwei
Orientierungskoordinaten, erforderlich sein, wie aus dem Kontext
der Ausführungsformen
ersichtlich sein wird.
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Wie
in 1B gezeigt umfasst
der Katheter 22 bevorzugterweise auch eine Elektrode 42 an
seinem distalen Ende zum Aufnehmen von elektrischen Potentialen
in Herzgewebe benachbart dem distalen Ende 34. Lokale Elektrogrammsignale
von der Elektrode 42 werden in gleicher Weise durch die
Drähte 40 zur
Schaltung 44 übertragen.
Bevorzugterweise werden diese Signale verwendet, um die Laserquelle 30 auszulösen, am
bevorzugtesten während
des Refraktärabschnittes
der Elektrogrammwellenform.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Herz 50 künstlich stimuliert.
Dieses Stimulieren ist besonders wichtig im Falle von zuvor existierenden
Herzrhythmusstörungserkrankungen.
Das Stimulieren kann durch externes Stimulieren oder durch Einführen eines
zusätzlichen
Stimulierungskatheters erfolgen, wie in der Technik bekannt. Alternativ
können
Stimulierungspulse an der Elektrode 42 angelegt werden oder
es kann eine getrennte Stimulierungselektrode dem Katheter 22 hinzugefügt werden.
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Obwohl
das Kathetersystem 20 unter Bezugnahme auf bestimmte Arten
von Messfühlern
gezeigt und beschrieben wird, wird verstanden werden, dass der Katheter 22 andere
Messfühler
oder andere Arten von Elementen umfassen kann, wie in der Technik
bekannt. Zum Beispiel können
zusätzliche
Elektroden an oder benachbart dem distalen Ende 34 oder
an dem Katheter 22 selbst oder auf einer Struktur, die
an diesem Katheter befestigt ist, platziert werden, wie beispielsweise
in der US provisional patent application Nr. 60/011,724, eingereicht
am 15. Februar 1996 und auf den Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragen,
beschrieben. Diese Mehrfachelektroden können verwendet werden, um,
beispielsweise, die elektrische Leitgeschwindigkeit in dem Herzgewebe
benachbart dem Katheter 22 zu messen, und die TMR-Behandlung,
wie unten beschrieben werden wird, wird bevorzugterweise an Stellen
mit geringer Leitgeschwindigkeit konzentriert.
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Der
Messfühler 36 kann
weiter einen in der Technik bekannten, geeigneten Miniaturpositionsmessfühler umfassen,
wie beispielsweise andere Arten von auf Magnetfelder ansprechenden
Messfühlern
oder Ultraschallpositionsmessfiühler.
Bevorzugter Weise umfasst der Katheter 22 auch einen Biegemechanismus,
wie er in der Technik bekannt ist (aber aus Gründen der Einfachheit in den
Figuren nicht gezeigt ist), zum Steuern des distalen Endes 34.
Zum Beispiel kann der Katheter 22 einen Doppelradiusmechanismus
umfassen, wie er in der Technik bekannt ist, wobei sich der Katheter
in zwei im allgemeinen gegensätzliche
Richtungen mit einer unterschiedlichen Radiusbiegung in einer jeden
der zwei Richtungen biegt. Ein bevorzugter Apparat zum Biegen des
distalen Endes eines Katheters ist in einer PCT-Patentanmeldung
mit dem Titel „MAPPING
CATHETER" beschrieben,
die am gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung eingereicht und
auf den gleichen Inhaber übertragen
ist.
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2A ist eine schematische
Querschnittsansicht, die den Katheter 22 in das Herz 50 eines
Lebewesens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingeführt zeigt. Der Katheter 22 wird
perkutan in das Vaskularsystem des Lebewesens eingeführt, beispielsweise
durch die Femoralarterie, und wird durch die Aorta 52 in
den linken Ventrikel 54 von Herz 50 vorgeschoben.
Das distale Ende 34 wird gegen das Endokard 56 in
einer erwünschten
Position und Orientierung positioniert und bohrt Löcher darin,
wie unten beschrieben werden wird.
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Wie
in 2A gezeigt wird bevorzugterweise
ein zweiter Referenzkatheter 58 auch durch die Vaskulatur
eingeführt
und im Herzen 50, beispielsweise im rechten Ventrikel 60,
oder in einer der Koronararterien befestigt. Der Referenzkatheter 58 umfasst
einen Positionsmessfühler 62,
bevorzugterweise von der gleichen Art wie Messfühler 36. Die Position
von Katheter 58 im Herzen 50 wird bevorzugterweise
verifiziert durch das Herz abbildende Verfahren, wie beispielsweise
Röntgen,
CT oder Ultraschallabbildung. Auf diese Weise können die Positions- und/oder
Orientierungskoordinaten von Katheter 58, die aus Signalen
bestimmt werden, die vom Messfühler 62 erzeugt
werden, mit der Form und den Merkmalen des Herzens zur Deckung gebracht
werden. Diese Koordinaten werden verwendet, um einen Referenzrahmen
zu etablieren, der am Herzen 50 angebracht ist, auf den
sich die Koordinaten des distalen Endes von Katheter 22 beziehen.
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Alternativ
kann ein Referenzelement (nicht in den Figuren gezeigt), das einen
Positionsmessfühler 62 enthält, an der
Außenseite
des Körpers
des Lebewesens befestigt werden. In diesem Fall werden die Koordinaten
des Referenzelementes, die aus Signalen bestimmt werden, die durch
den Messfühler 62 erzeugt
werden, verwendet, um einen Referenzrahmen zu etablieren, der mit
dem Körper
befestigt ist, auf den sich die Koordinaten des distalen Endes des Katheters 22 beziehen.
Bevorzugterweise wird der Messfühler 62 frei
gegeben, um synchron zu dem Atmen und/oder dem Herzschlag des Lebewesens
zu arbeiten.
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Weiterhin
alternativ oder zusätzlich
können die
Koordinaten von Messfühler 36 mit
einer geometrischen Karte des Herzens, z. B. hergestellt gemäß der oben
erwähnten
US-Patentanmeldung 08/595,365,
oder mit einer Lebensfähigkeitskarte
des Herzens, wie unten beschrieben, zur Deckung gebracht werden.
Derartige Lebensfähigkeitskarten können hergestellt
werden durch den Apparat und das Verfahren, die im Detail in einer
PCT-Anmeldung vom
gleichen Tage mit dem Titel „CARDIAC
ELECTROMECHANICS" beschrieben
sind, die auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen
ist.
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2B ist eine schematische
Querschnittsdarstellung, die Details vom Katheter 22 zeigt,
der einen Kanal 68 in das Myokard 66 von Herz 50 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bohrt. Das distale Ende 34 von
Katheter 22 greift bevorzugterweise in das Endokard 56 in einem
schiefen Winkel θ ein,
der als der Winkel zwischen der optischen Achse 70 von
Linse 32 und einer Achse 72 senkrecht zur Oberfläche des
Endokards 56 definiert ist. Als Ergebnis wird der Kanal 68 durch das
Endokard 56 bis zu einer erwünschten Tiefe d innerhalb des
Myokards 66 in dem schiefen Winkel θ gebohrt. Bevorzugterweise
ist d weniger oder gleich 8 mm verglichen mit Verfahren zur TMR,
die in der Technik bekannt sind, bei denen Kanäle vollständig durch das Myokard 66 gebohrt
werden oder wenigstens bis zu einer Tiefe von 10 bis 30 mm. Bevorzugtererweise
ist d weniger oder gleich 6 mm und am bevorzugtesten ist es etwa
gleich 3 mm.
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Die
Verwendung von Katheter 22, um derartige flache, schiefwinkelige
Kanäle
wie Kanal 68 zu bohren, erlaubt, dass Blut vom Ventrikel 54 eine
vergleichsweise große
Anzahl von Sinusoiden innerhalb des Myokards 66 erreicht,
während
eine unnötige
Beschädigung
des Herzgewebes beschränkt
wird. Weiterhin sind die flachen, schiefwinkeligen Kanäle wirksamer
darin, Blut zum inneren Abschnitt von Myokard 66 zu führen, am
nächsten
zum Ventrikel 54, wobei dieser Abschnitt dazu neigt, am
meisten unter Ischämie
zu leiden.
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Bevorzugterweise
weisen die in das Herzgewebe gebohrten Löcher 68 einen Durchmesser
von 1 mm auf. In einigen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden die Löcher 68 eher
mit einem elliptischen als mit einem kreisförmigen Querschnitt gebohrt.
Die elliptischen Löcher
weisen eine größere Oberfläche auf
als kreisförmige
Löcher
mit der gleichen Querschnittsfläche
und können damit
wirksamer beim Erhöhen
der Perfusion von Blut in das Myokard 66 sein. Bevorzugterweise
ist der Wellenleiter 24 an dem distalen Ende des Katheters aufgeweitet,
um ein Laserstrahlabgabeprofil mit einer Form und einem Durchmesser
bereitzustellen, die/der im wesentlichen der erwünschten Form und dem erwünschten
Durchmesser der zu bohrenden Löcher
entspricht. Zusätzlich
oder alternativ können die
Linsen 32 ein winkelig nicht gleichförmiges Fokussierungselement,
das in der Technik bekannt ist, umfassen, beispielsweise eine zylindrische
Linse zum Erzeugen des erwünschten
nicht kreisförmigen Strahlprofils.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird der Laserstrahl auf das Herzgewebe mit
einer ausreichend hohen Leistungsdichte fokussiert, um Schockwellen
in dem Gewebe zu erzeugen. Wenn die Laserquelle 30 einen CO2-Laser umfasst, beträgt die Leistungsdichte bevorzugterweise
wenigstens 1 MW/cm2. Die Schockwellen wirken
mit der ablativen Wirkung des Laserstrahls zusammen, der auf dem
Gewebe auftrifft, um Kanäle 68 im
Myokard 66 zu bohren, von denen man glaubt, dass sie bei
der Verbesserung der Perfusion des Myokards wirksamer sind als durch
Ablation alleine gebohrte Löcher.
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Somit
ist 3A eine schematische
Querschnittsdarstellung des distalen Endes 34 von Katheter 22 gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein Abschnitt des distalen Endes
des Katheters, der dem Welleleiters 24 benachbart ist,
so geformt ist, dass er eine konkave reflektierenden Oberfläche 35 bildet. Diese
Oberfläche
fokussiert und konzentriert Schockwellen, die durch den Laserstrahl
erzeugt werden und auf dem Herzgewebe auftreffen, um die Wirksamkeit
der dadurch gebohrten Kanäle 68 zu
erhöhen.
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3B ist eine schematische
Querschnittsdarstellung des distalen Endes 34 gemäß einer
weiteren, ähnlichen
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In diesem Falle steht der Wellenleiter 34 nicht
wesentlich über
die reflektierende Oberfläche 35 vor,
wie in 3A, sondern ist
vielmehr im allgemeinen mit der Oberfläche bündig. Die Form des distalen
Endes 34 des Katheters 22, der in 3B gezeigt ist, kann weniger dazu neigen,
innerhalb des Bereiches der Oberfläche 24 den Wellenleiter 24 zu
beschädigen
und Fremdsubstanzen einzufangen, wie beispielsweise Blutgerinnsel,
als die in 3A gezeigte.
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Es
wird verstanden werden, dass die Konfigurationen des Wellenleiters 24 und
der Oberfläche 35 oder
der Schirmfläche 38 in 3A und 3B zu Zwecken der Veranschaulichung gezeigt
sind und andere Konfigurationen in ähnlicher Weise verwendet werden
können,
um die erwünschte
Wirkung des Fokussierens von Schockwellen in das Herzgewebe zu erreichen.
Das Ende des Wellenleiters kann entweder bündig sein oder von der Oberfläche vorstehen
und kann entweder zentriert sein, wie in den Figuren gezeigt, oder
bezüglich
des distalen Endes 34 des Katheters 22 außerhalb
des Zentrums sein. Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass die
optischen Fasern durch die gesamte Länge des Katheters 22 in
einem einzelnen Bündel
reichen, wie in 3A und 3B gezeigt, vielmehr können sie
radial innerhalb des Katheters verteilt sein und dann am distalen
Ende 34 zusammengeführt
sein.
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3C ist eine schematische
Querschnittsdarstellung des distalen Endes 34 gemäß einer
noch weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die besonders nützlich ist, wenn die Laserquelle 30 einen
Ho:YAG- oder einen anderen Laser im nahen Infrarotbereich umfasst.
Der in 3C gezeigte Wellenleiter 24 umfasst
bevorzugterweise ein Bündel
aus optischen Faser 37, die verschweißt und, wie in der Technik
bekannt ist, am distalen Ende aufgeweitet sind, um eine konkave Schirmfläche 38 zu
bilden. Alternativ kann der Wellenleiter eine einzelne Faser umfassen,
deren distales Ende geschliffen und poliert ist, um eine konkave Struktur ähnlich der
Schirmfläche 38 auszubilden. Wie
die oben beschriebene reflektierende Oberfläche 35 fokussiert
und konzentriert die Schirmfläche 38 die
vom Laser erzeugten Schockwellen.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2B werden
die bezüglich
des Messfühlers 36 bestimmten
Positions- und Orientierungskoordinaten verwendet, um sicherzustellen,
dass das distale Ende 34 des Katheters 22 richtig
positioniert ist, bevor der Kanal 68 gebohrt wird. Bevorzugterweise
werden die vom Messfühler 36 erzeugten
Signale verwendet, um die Laserquelle 30 freizugeben, so
dass die Quelle 30 nur feuert, wenn das distale Ende 34 geeignet
positioniert und orientiert ist. Alternativ können die durch den Messfühler 36 erzeugten
Signale verwendet werden, um einen Schließmechanismus (in den Figuren
nicht gezeigt) freizugeben, der den Laserstrahl unterbricht und
verhindert, dass dieser den Wellenleiter 24 erreicht, ausgenommen,
wenn das distale Ende 34 in geeigneter Weise positioniert
und orientiert ist. Weiterhin bevorzugterweise ist die Konsole 28 mit
Positions- und Orientierungskoordinaten entsprechend
einer Vielzahl von Kanälen
vorprogrammiert, ähnlich
wie Kanal 68. Wenn das distale Ende 34 über das
Myokard 66 in Ventrikel 54 bewegt wird, wird die
Quelle 30 freigegeben, um zu feuern, wann immer das distale
Ende die geeigneten, vorprogrammierten Positions- und Orientierungskoordinaten
erreicht, um einen der Kanäle
zu bohren. Nachdem jeder Kanal gebohrt ist, wird seine Position
bevorzugterweise durch die Konsole 28 aufgezeichnet und
kann auf einer Karte des Herzens, wie hierin beschrieben, markiert
werden.
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Wie
in 2B gezeigt, wird
die Elektrode 42 mit dem Endokard 56 in Kontakt
gebracht, um Elektrogrammsignale von dem Herzen aufzunehmen. Bevorzugterweise
wird die Elektrode 42 verwendet, um eine Lebensfähigkeitskarte
des Herzens 50 zu erzeugen, wie in den oben erwähnten US-Patentanmeldungen
08/595,365 und 60/009,769 beschrieben, bevor die Laserquelle 30 abgefeuert
wird. Diese Karte kann von innerhalb des Herzens hergestellt werden, wie
hier gezeigt, oder alternativ von außerhalb des Herzens, wie, beispielsweise,
in 4B dargestellt. Um
die Karte herzustellen, wird die Elektrode 42 entlang des
Endokards 56 in einem im Allgemeinen spiralförmigen Muster
bewegt, bevorzugterweise am Apex 57 beginnend und zur Aorta 52 hinauf
bewegt. Die Lebensfähigkeitskarte
wird verwendet, um Bereiche des Myokards 66 zu identifizieren,
die ischämisch,
aber noch lebensfähig
sind verglichen mit anderen Bereichen, die entweder eine adäquate Perfusion
zeigen oder die ihre Lebensfähigkeit
infolge Infarzierung oder verlängerter
Ischämie
verloren haben. Derartige ischämische
Bereiche werden durch einige oder alle der folgenden Merkmale gekennzeichnet: (1)
geringe oder keine Antwort auf Aktivierungssignale; (2) geringe
oder keine diastolische Expansion und/oder systolische Kontraktion;
(3) niedrige Leitgeschwindigkeit; (4) niedrige Elektrogrammsignalhöhen; und
(5) Vorhandensein von Verletzungsströmen.
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Bevorzugterweise
wird die TMR-Behandlung in den ischämischen, aber noch lebensfähigen Bereichen
durchgeführt.
Weiterhin wird bevorzugterweise die Behandlung unmittelbar nach
der Infarzierung durchgeführt,
um die Ischämie
zu lindem und eine weitere Schädigung
des Herzgewebes zu verhindern.
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4A ist eine schematische
Darstellung, die Details des distalen Endes 34 eines zur
Seite feuernden Katheters 74 zeigt, der Katheter 22 gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ersetzt. Der Katheter 74 umfasst
den Positionsmessfühler 36 und
den Wellenleiter 24, die mit der Konsole 28 am
proximalen Ende des Katheters (nicht in der Figur gezeigt) in einer
Art und Weise gekoppelt sind, die im Wesentlichen ähnlich derjenigen
ist, die unter Bezugnahme auf Katheter 22 beschrieben ist.
In Katheter 74 lenkt jedoch ein optisches Ablenkungselement 76,
wie es in der Technik bekannt ist, den Strahl aus Laserenergie,
der durch den Wellenleiter 24 übertragen wird, ab, so dass
der Strahl aus dem distalen. Ende 34 entlang der Achse 70 in
einem vorbestimmten schiefen Winkel emittiert wird.
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Der
Katheter 74 umfasst bevorzugterweise auch einen Hohlraum 78,
der bevorzugterweise als ein Saugkanal dient, der an einer Öffnung 80 an
oder nahe dem distalen Ende 34 endet. Der Hohlraum 78 ist
mit einer geeigneten Pumpe oder einer anderen Saugvorrichtung, wie
sie in der Technik bekannt ist, an die Konsole 28 gekuppelt.
Der Hohlraum 78 kann auch für andere Zwecke verwendet werden,
so z. B. zum Spülen
oder Befeuchten des distalen Endes des Wellenleiters 24 und/oder
von Herzgewebe benachbart dazu und/oder zum Durchführen einer
chirurgischen Miniaturvorrichtung (in 4C unten
gezeigt) durch die Öffnung 80.
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Der
Katheter 74 kann bevorzugterweise eine oder mehrere Elektroden,
wie die Elektrode 42 im Katheter 22, und einen
Ablenkungsmechanismus umfassen zum Steuern des Katheters wie oben
beschrieben. Diese Elemente sind aus Gründen der Einfachheit in 4A nicht gezeigt.
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4B ist eine schematische
Querschnittsdarstellung, die ein Detail des Herzens 50 zeigt
und bei der der Katheter 74 einen schiefwinkeligen TMR-Kanal 88 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bohrt. In dieser Ausführungsform wird der Katheter 74 durch
Einschnitte in die Brustwand und in das Perikard des Lebewesens
eingeführt,
wie in der Technik bekannt, bevorzugterweise minimalinvasive Einschnitte
mit einer Weite von 1 bis 2 cm, und mit dem Epikard 82 in
Eingriff gebracht. Ein Abschnitt des Katheters 74 benachbart
zu und umfassend das distale Ende 34 wird tangential entlang
der Oberfläche
des Epikards an einer erwünschten
Position platziert. Bevorzugterweise wird der Hohlraum 78 abgesaugt,
um ein partielles Vakuum an der Öffnung 70 zu
erzeugen, wodurch das distale Ende 34 an der Position verankert
wird. Alternativ kann eine chirurgische Vorrichtung durch den Hohlraum 78 geführt werden
(wie z. B. in 4C gezeigt)
und verwendet werden, um den Katheter 74 mechanisch durch
Ergreifen des Epikards 82 zu verankert, anstelle der Verwendung
von Saugen zu diesem Zweck. Die Laserquelle 30 wird aktiviert,
so dass der Kanal 88 durch das Myokard 66 und
das Endokard 56 in den Ventrikel 54 in der erwünschten
Position und in dem vorherbestimmten Winkel gebohrt wird.
-
Positionsanzeigen
vom Messfühler 36 können verwendet
werden, um eine geometrische Karte der äußeren Oberfläche des
Herzens 50 zu erzeugen. Diese Anzeigen können mit
anderen geometrischen Karten der inneren Oberfläche des Herzens zur Deckung
gebracht werden, die hergestellt werden, wie beispielsweise in der
oben beschriebenen US-Patentanmeldung
08/595,365 beschrieben. Die äußeren und
inneren Karten werden dann verglichen, um die Stärke des Herzgewebes an der
Stelle des Katheters 74 zu bestimmen. Wenn der Katheter 74 eine
geeignete Elektrode, wie oben beschrieben, umfasst, kann auch die
elektrische Aktivität
auf der äußeren Oberfläche des
Herzens 50 kartiert werden.
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Es
wird verstanden werden, dass der Katheter 74 in ähnlicher
Weise verwendet werden kann, um Kanäle, wie der in 2B gezeigte Kanal 68, von der
Innenseite des Ventrikels 54 zu bohren. In diesem Falle
wird der distale Abschnitt des Katheters bevorzugterweise tangential
gegen das Endokard 56 positioniert. Bevorzugterweise wird
die Position des Katheters 74 mit topographischen Merkmalen
von Ventrikel 54 zur Deckung gebracht wie, beispielsweise,
in der oben erwähnte
provisional application vom 03. Januar 1997 beschrieben.
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Unabhängig davon,
ob der Katheter 74 von innerhalb oder außerhalb
des Herzens 50 arbeitet, wird anerkannt werden, dass die
tangentiale Platzierung des Katheters 74, insbesondere
wenn er in Verbindung mit Saugen durch die Öffnung 80 verwendet wird,
gewährleistet,
dass der Katheter stabil bleiben wird, während die Kanäle 68 oder 88 gebohrt
werden. Wegen dieser tangentialen Positionierung werden die Kanäle mit dem
erwünschten
Winkel gebildet, wie durch das optische Ablenkungselement 76 bestimmt.
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4C ist eine schematische
Darstellung, die Details des distalen Endes 34 eines seitlich
feuernden Katheters 75 gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, der den Katheter 74 ersetzt.
Der Katheter 74 umfasst ein chirurgisches Schneidinstrument 79,
das innerhalb des Hohlraumes 78 enthalten ist. Das Instrument 79 wird durch
die Öffnung 80 hinaus
geführt,
um einen kleinen Einschnitt in die zähe, äußere Schicht des Herzgewebes
zu machen, wobei der Laserstrahl durch den Einschnitt abgefeuert
wird, um einen Kanal im weicheren Myokard 66 zu erzeugen.
-
Der
optische Wellenleiter 24 in Katheter 75 umfasst
bevorzugterweise ein flexibles faseroptisches Bündel, das innerhalb eines zusätzlichen Hohlraumes 77 des
Katheters enthalten ist. Bevorzugterweise wird der Wellenleiter 24 innerhalb
des Katheters zurückgezogen,
während
das Schneidinstrument seinen Schnitt macht, und wird dann distal des
Katheters durch eine Öffnung 71 ausgefahren, um
Laserenergie in den Einschnitt abzugeben. Auf diese Weise wird der
Laserimpuls mit größerer Präzision an
der erwünschten
Stelle im Myokard abgegeben.
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5 ist eine schematische
Darstellung, die Details von einem weiteren Katheter 90 zur
Verwendung beim TMR gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Katheter 90 umfasst
den Wellenleiter 24, die Linse 32 und den Positionssensor 36 und
ist an die Konsole 28 im Wesentlichen wie oben unter Bezugnahme
auf Katheter 20 beschrieben gekuppelt. Zusätzlich umfasst
der Katheter 90 einen Ultraschallwandler 92. Bevorzugterweise
umfasst der Wandler 92 eine Wandleranordnung, wie sie in
der Technik bekannt ist, die einen Strahl 94 emittiert,
der über
einen Bereich von Winkeln distal zu dem distalen Ende 34 des Katheters 90 gesteuert
werden kann. Alternativ kann zum Überwachen der Stärke der
Herzwand, wie unten beschrieben werden wird, ein einzelnes Wandlerelement
in ähnlicher
Weise verwendet werden. Der Wandler 92 ist vermittels Drähten 40 mit
der Signalverarbeitungsschaltung 44 gekuppelt.
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Der
Katheter 90 wird bevorzugterweise mit dem Herzgewebe 50 in
schiefwinkeligem Kontakt gebracht, z. B. mit dem Endocard 56,
wie in 5 gezeigt. Die
von der Schaltung 44 von dem Wandler 92 aufgenommenen
Signale werden verwendet, um eine Stärke t der Wand des Herzens 50 zu
messen. Die gemessene Stärke
wird bevorzugterweise bei der Bestimmung einer optimalen Tiefe verwendet,
zu der der Kanal 68 gebohrt werden soll, so dass die Laserquelle 30 entsprechend
kontrolliert werden kann. Weiterhin können bevorzugterweise nach
einem jeden Puls oder mehreren Pulsen der Laserquelle die Wandlersignale
verwendet werden, um die Tiefe und Richtung von Kanal 68 zu
messen und bestimmen, ob die optimale, erwünschte Tiefe erreicht worden
ist und ob der Katheter richtig gezielt hat.
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Zusätzlich wird
bevorzugterweise der Wandler 92 verwendet, um die Wandstärke t dynamisch
zu überwachen,
wobei eine Vielzahl von Messungen über die Dauer eines jeden Herzzyklus
gemacht wird. Bevorzugterweise wird diese dynamische Messung verwendet,
um die Laserquelle 30 auszulösen, so dass die Quelle während der
lokalen systolischen Kontraktion abgefeuert wird, wenn die Wand
des Herzens 50 ihre größte Stärke oder
nahezu ihre größte Stärke aufweist.
Dieses Abfeuern auf der Grundlage der Stärke kann zusammen mit oder
anstelle eines Abfeuerns auf der Grundlage von elektrophysiologischen
Signalen, wie oben beschrieben, verwendet werden.
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Obwohl
in den oben beschriebenen Ausführungsformen
die Katheter 22, 74 und 90 verschiedene
Messfühler
und optische Elemente in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
und Konfigurationen umfassen, wird anerkannt werden, dass in anderen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung TMR-Katheter einige oder alle dieser Messfühler und
Elemente in anderen Kombinationen und in der gleichen oder anderen
Kombinationen umfassen können.
Derartige Katheter können
auch andere Arten von in der Technik bekannten Messfühlern umfassen,
beispielsweise Temperatur- oder Druckmessfühler, die beim Diagnostizieren
anderer Aspekte der Herzfunktion nützlich sein können.
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6 ist ein Flussdiagramm,
das die wesentlichen Schritte in einem Verfahren zur TMR gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zusammenfasst. Das Verfahren wird unten
unter Bezugnahme auf den Katheter 22 beschrieben werden,
der in 1A und 1B gezeigt ist, aber es wird
verstanden werden, dass die Prinzipien dieses Verfahrens unter Anwendung
anderer geeigneter Katheter, wie hierin oben beschrieben, angewandt
werden können.
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Vor
dem Beginn der TMR wird wenigstens ein Kandidatenbereich für den Eingriff
innerhalb des Herzens 50 identifiziert. Der Bereich kann
mittels einer Lebensfähigkeitskarte
oder Messen und Kartieren der Stärke
der Herzwand, wie oben beschrieben, oder durch andere in der Technik
bekannte Verfahren, wie beispielsweise NOGA, erhältlich von Biosense, Ltd.,
Tirat Hacarmel, Israel, identifiziert werden. Bevorzugterweise werden
Grenzen des Kandidatenbereiches auf einer Karte des Herzens markiert,
die vermittels der Konsole 28 gespeichert ist.
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Der
Katheter 22 wird dann zu dem Kandidatenbereich navigiert.
Die Position und Orientierung des distalen Endes 34 des
Katheters werden durch ein Positionsstellglied in der Kontrolleinheit
auf der Grundlage von Signalen sichergestellt und kontrolliert,
die von dem Positionsmessfühler 36 empfangen werden,
und werden mit der gespeicherten Karte des Herzens verglichen. Alternativ
kann das Positionsstellglied durch einen Anwender auf der Grundlage von
den aufgenommenen Signalen oder von Anzeigen und Karten, die Informationen
enthalten, die von den Signalen abgeleitet sind, bedient werden.
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Wenn
das distale Ende in geeigneter Weise positioniert und orientiert
ist, wird die Laserquelle 30 abgefeuert, z. B. durch eine
Bestrahlungsbetätiger, um
einen Kanal in das Herzgewebe zu bohren, wie oben beschrieben. Die
Position des Kanals wird auf der Karte markiert und der Katheter 22 wird
dann erneut positioniert, um den nächsten Kanal zu bohren. Dieses
Verfahren wird bevorzugterweise wiederholt, bis Kanäle über den
gesamten Kandidatenbereich zu einer erwünschten Dichte gebohrt worden
sind.
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Es
wird anerkannt werden, dass die hierin offenbarten Prinzipien und
Verfahren angewandt werden können
unter Verwendung von Kathetern und Vorrichtungen von einer anderen
Art, wie sie in der Technik bekannt sind, beispielsweise, um enge,
flache Kanäle 68 zu
bohren. Diese Kanäle
können
gebohrt werden unter Verwendung einer Laserquelle, wie oben beschrieben,
oder alternativ unter Verwendung von anderen geeigneten Bohrern,
wie sie in der Technik bekannt sind, beispielsweise einem Hochgeschwindigkeitsroto-Ablator-Bohrkopf. Alternativ
können
die Kanäle
hergestellt werden unter Verwendung eines fokusierten, hochintensiven
Strahls aus Ultraschallstrahlung. In diesem Falle werden bevorzugterweise
Mikrobläschen
in das Herzgewebe an der Stelle eines zu bohrenden Kanales injiziert,
bevor der Ultraschallstrahl abgefeuert wird, wie in der israelischen
Patentanmeldung Nr. 119,137 beschrieben, die auf den Inhaber der
vorliegenden Patentanmeldung übertragen
ist. Obwohl in den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
die Katheter 22, 74 und 90 verwendet
werden, um Kanäle
in die Wand des linken Ventrikels 54 zu bohren, wird verstanden
werden, dass ähnliche
Vorrichtungen und Techniken in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, um
Löcher
in anderen Kammern des Herzens 50 zu bohren.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung wird das System in Reaktion auf andere Merkmale ausgelöst. Z. B.
kann die Strahlung ausgelöst
werden in Reaktion auf eines oder mehrere der folgenden Merkmale:
der Phase des Herzzyklus oder lokalen mechanischen Eigenschaften
des Herzens, wie beispielsweise der Geschwindigkeit des Messfühlers oder
seine Beschleunigung.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Strahlung initiiert werden auf der Grundlage von Signalen,
die von einem oder mehreren anderen Messfühlern erzeugt werden, wie beispielsweise
elektrophysiologischen Messelektroden; Ultraschallwandler; anderen Messfühlern zum
Messen der Herzwandstärke,
wie in der Technik bekannt; anderen Messfühlern zum Messen von Herzgewebelebensfähigkeit,
wie in der oben erwähnten
US-Patentanmeldung
08/595,365 oder der US provisional patent application 60/009,769
beschrieben, oder anderweitig in der Technik bekannt; und anderen
Messfühlern,
die in der Technik bekannt sind, zum Messen der Perfusion des Herzgewebes.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird das System in einigen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
inhibiert, bis ein stabiler Zustand erreicht ist. Zum Beispiel kann
die Strahlung inhibiert werden, solange einer oder mehrere des Herzzyklus,
des Herzrhythmus, der Stabilität
der Position des distalen Endes der Sonde auf dem Herzgewebe, der
Stabilität der
zyklischen winkeligen Beziehung zwischen dem distalen Ende der Sonde
und dem Herzgewebe, der Stabilität
des Kontaktes zwischen der Sonde und dem Gewebe.
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Weiterhin
wird, während
die Bestrahlung in Reaktion auf viele eingehende Informationen reagieren
kann, die Bestrahlung im Allgemeinen nicht erfolgen, bis nicht wenigstens
einige dieser eingehenden Informationen vorhanden sind. Zum Beispiel
wird in einem beispielhaften System die Bestrahlung solange inhibiert,
bis der Benutzer einen positiven Befehl gibt, z. B. durch Drücken eines
Fußschalters.
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Einige
dieser Zustände
können
bestimmt werden durch Messungen außerhalb des Herzens und alle
können
gemacht werden auf der Grundlage von Messungen, die im Herzen selbst
gemacht werden.
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Es
wird anerkannt werden, dass die hierin beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen
als Beispiele angeführt
werden und der volle Schutzumfang der Erfindung nur durch die Ansprüche beschränkt ist.