DE69729291T2

DE69729291T2 - Markierung von fernsehprogrammen und kanalauswahlen

Info

Publication number: DE69729291T2
Application number: DE69729291T
Authority: DE
Inventors: Karen Bedard
Original assignee: Irdeto Access BV
Current assignee: Irdeto Access BV
Priority date: 1996-04-03
Filing date: 1997-03-31
Publication date: 2005-06-23
Anticipated expiration: 2017-04-01
Also published as: EP0891668A1; US5805235A; WO1997037490A1; ATE268089T1; DE69729291T3; EP0891668B2; DE69729291D1; ES2222511T3; EP0891668A4; AU2598597A; EP0891668B1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Auswählen von Sendesignalen und insbesondere auf das zweckdienliche Auswählen von Sendesignalen, wie Fernsehprogramme und Fernsehkanäle, durch einen Betrachter.
Seit dem Beginn des Fernsehens hat sich die Anzahl der verfügbaren Kanäle ständig erhöht. Die Einführung des UHF-Bandes zur Verwendung beim Senden, die Entwicklung der Kabel-TV-Infrastruktur und die Einführung des leicht zugänglichen direkten Satellitenempfangs haben gemeinsam die Anzahl der verfügbaren Kanäle und Programme erhöht.
Gegenwärtige Schätzungen gehen davon aus, dass am Ende dieses Jahrhunderts hunderte von Kanälen (und eine dementsprechend erhöhte Anzahl von Programmen) für einzelne Märkte in den USA vorhanden sein werden. Diese Sendesignale können Fernsehsignale oder eine andere Form eines Sendemediums sein.
Die starke Zunahme dieser Kanäle und Programme wird eine größere Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten mit sich bringen. Jedoch wird die Aufgabe des Betrachters dadurch komplizierter, dass er nicht nur in Erfahrung bringen muss, welches Programm zu einer bestimmten Zeit auf seinem Kanal verfügbar ist, sondern, dass er auch ein Programm zum Betrachten finden muss. Viele Fernsehzuschauer schalten ein Fernsehgerät ein und wechseln durch die Programme, um ein Programm zu suchen, das ihre Aufmerksamkeit findet. Beispielsweise ist die Zeit, um durch zehn Kanäle zu schalten, kurz. Bei hunderten von verfügbaren Programmen wird die erforderliche Zeit, um durch alle Programme zu schalten, jedoch unerwünscht lang. Das Durchschalten durch die Kanäle wird selbst zur Fernsehunterhaltung, es sei denn, dass der Betrachter genau weiß, welchen Kanal er sehen möchte.
Zusammenfassung der Erfindung
Durch die Bereitstellung einer Vorrichtung, die an Sendesignale, wie zum Beispiel Fernsehsignale, und an ein Fernsehgerät zum Anzeigen von Fernsehprogrammen und Kanälen auf einem Bildschirm des Fernsehgeräts gekoppelt ist, und durch ein Verfahren zum Anzeigen von Sendesignalen, wie zum Beispiel Programme und Kanäle auf einem Bildschirm des Fernsehgeräts, überwindet die vorliegende Erfindung einige dieser Probleme oder verringert diese wesentlich. Die Vorrichtung hat Einrichtungen zum Anzeigen von Fernsehprogrammen auf ausgewählten Kanälen für einen Betrachter, Einrichtungen zum Markieren eines Programms oder mehrerer Programme in Reaktion auf ein erstes Signal des Betrachters, Einrichtungen zum Markieren eines Kanals oder mehrerer Kanäle in Reaktion auf ein zweites Signal von dem Betrachter, Einrichtungen zum Speichern der Signale entsprechend den markierten Programmen und Kanälen und Einrichtungen zum Anzeigen der markierten Programme und Kanäle in Reihenfolge in Reaktion auf ein drittes Signal von dem Betrachter.
Die vorliegende Erfindung stellt außerdem eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Anzeigen von Sendeinformationen, wie zum Beispiel von Fernsehsignalen, auf dem Bildschirm eines Fernsehgeräts bereit. Die Vorrichtung hat Einrichtungen zum Anzeigen einer Vielzahl von Symbolen auf dem Bildschirm, Einrichtungen, um, in Reaktion auf ein erstes Signal von einem Fernsehzuschauer, einen Symbolcursor nacheinander von einem Symbol auf ein anderes zu bewegen, um auf jeweils ein Symbol zu zeigen, und Einrichtungen zum Anzeigen von Text, der nur mit dem Symbol verknüpft ist, auf das gezeigt wird.
US 5 477 262 legt eine Funktion für einen bevorzugten Kanal in einem Fernsehgerätterminal eines Teilnehmers offen. Ein Teilnehmer kann in dem Terminal eine Liste der bevorzugten Kanäle einrichten und durch die Betätigung der Favoritenkanaltaste einer Teilnehmereingabevorrichtung schnell auf die bevorzugten Kanäle zugreifen. Die Auswahl der bevorzugten Kanäle wird über ein Hauptmenü auf dem Bildschirm (OSD) getätigt. Die Kanäle werden dem Ende einer angezeigten Liste hinzugefügt und können einer vollen Liste nicht hinzugefügt werden. Jeder Kanal auf der Liste der bevorzugten Kanäle, der in dem Terminalspeicher gespeichert ist, kann entfernt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung und in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen kann die Erfindung besser verstanden werden.
1A bildet eine beispielhafte Digitalempfangseinheit und ein Fernsehgerät ab, die für die Implementierung der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
1B stellt den generellen Betrieb und die Organisation der internen Schaltung der Digitalempfangseinheit der 1A dar.
2 bildet eine beispielhafte Fernbedienungseinheit ab, die für die Verwendung in Verbindung mit der Digitalempfangseinheit und dem Fernsehgerät der 1A geeignet ist.
3A–3B bilden eine Fernsehgerätanzeige ab, die jeweils die Programm- und Kanal-Lesezeichensymbole anzeigt.
4A–4K bilden Fernsehbildschirmbilder von beispielhaften Programmen und Kanälen ab, während ein Betrachter die Programme und Kanäle gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einem Lesezeichen versieht.
5A–5C bilden abgerufene Fernsehbildschirmbilder der mit Lesezeichen versehenen Programme und Kanäle der 4A–4K ab.
6A–6D stellen die Einzelheiten und den Betrieb der Symbolleiste, die gemäß der vorliegenden Erfindung angezeigt wird, dar.
Ausführliche Beschreibung der speziellen Ausführungen
Die vorliegende Erfindung kann vermittels eines Betrachters mit einem Fernsehgerät 12 und einer Digitalempfangseinheit 16 in der 1A und einer Fernbedienungseinheit 10 in der 1B vielleicht am besten verstanden werden.
Wie in der 1A gezeigt, ist die Digitalempfangseinheit 12 an ein Sendemedium (nicht gezeigt) und an einen Sendesignaleingang eines Fernsehgeräts 16 gekoppelt. Die Digitalempfangseinheit 12 arbeitet, um einen bestimmten Kanal, der zu empfangen ist, zu wählen und um das auf diesem Kanal gezeigte Programm durch das Fernsehgerät 16 anzuzeigen. Die Digitalempfangseinheit 12 enthält vorzugsweise einen IR-Empfänger 18, der arbeitet, um Fernsteuersignale von einer Fernbedienungseinheit zu empfangen.
Auf diese Art und Weise kann ein Betrachter durch die Befehls-Digitalempfangseinheit 12 über die Fernbedienung oder durch Betreiben von Steuerungen (nicht gezeigt) auf der Digitalempfangseinheit 12 einen bestimmten zu empfangenden Kanal wählen. Die Digitalempfangseinheit 12 hat ein Schaltschema, das ihr ermöglicht, ihre eigenen Anzeigen auf dem Bildschirm des Fernsehgeräts 16 zu zeigen und elektronische Programmführerinformationen (EPG-Informationen) aus extern empfangenen Signalen zu extrahieren und die Signale in einem internen Speicher (nicht gezeigt) zu speichern. Derartige elektronische Programmführerinformationssignale werden über jedes Sendband, wie zum Beispiel über vorhandene UHF-Bänder, Fernsehkabel und Direktsatellitenrundfunk gesendet.
Die 1B stellt den allgemeinen Betrieb und die Organisation der internen Schaltung der Digitalempfangseinheit 12 dar. Die Digitalempfangseinheit 12 enthält einen Tuner/Decoder 28, eine Steuereinheit 21, einen Fernsteuerungsempfänger 23, eine Extrahiereinheit für die elektronischen Programmführerinformationen 25, eine Anzeigeerzeugungseinheit 36 und eine Darstellungsschaltung 38. Der Fernsteuerungsempfänger 23 ist an den IR-Empfänger 18 gekoppelt und wandelt die empfangenen IR-Signale in elektrische Befehlssignale um, die in die Steuereinheit 21 eingegeben werden. Die Steuereinheit 21 koordiniert den allgemeinen Betrieb der Digitalempfangseinheit 12. Die Steuereinheit 21 beinhaltet vorzugsweise einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller. Eine Funktion der Steuereinheit 21 ist, ein Kanalauswahlsteuersignal für den Tuner/Decoder 28 zu erzeugen. Der Tuner/Decoder 28 empfängt das externe Sendevideosignal und isoliert den erwünschten Kanal gemäß dem Kanalauswahlsteuersignal.
Die Extrahiereinheit für den Programmführer 25 isoliert die EPG-Information aus dem empfangenen Signal. In einer Ausführung wird diese Information aus den Austastsignalen des aktuell gewählten Kanals extrahiert. Es gibt natürlich andere Verfahren, z. B., dass die EPG-Informationen mit Videoinformationen multiplexiert werden können, um sie anzuzeigen. In einer alternativen Ausführung kann der Tuner/Decoder 28 zu einem speziellen elektronischen Programmführer-Informationskanal, der nur EPG-Information überträgt, verschoben werden.
Die Steuereinheit 21 weist außerdem die Anzeigeerzeugungseinheit 36 an, elektronische Programmanzeigen und Eingabeaufforderungen zu erzeugen, die auf die EPG- Informationen von der Extrahiereinheit für den elektronischen Programmführer 25 und auf über den Fernsteuerungsempfänger 23 empfangene Nutzerkommandos reagieren.
Die Steuereinheit 21 weist außerdem die Anzeigeerzeugungseinheit 36 an, verschiedene Anzeigen und Eingabeaufforderungen, wie zum Beispiel die Symbole, die im Folgenden beschrieben werden, die auf verschiedene Funktionen hinweisen, zu erzeugen.
Die zu der vorliegenden Erfindung gehörenden Funktionen werden im Folgenden beschrieben. Um verschiedene elektrische Signale in Reaktion auf Nutzerbefehle auszuführen und die Steuereinheit 21 durch ihren Betrieb zu führen, wird elektronischer Speicherplatz in die Steuereinheit 21 eingefügt.
Die Darstellungseinheit 36 kombiniert die durch die Anzeigeerzeugungseinheit 36 erzeugte Programmführeranzeige mit dem von dem Tuner/Decoder 28 empfangenen Videosignal, um ein Videosignal für die Anzeige zu erzeugen. Verschiedene Eingabeaufforderungen und Anzeigen können über die Videoprogrammierung des ausgewählten Kanals überlagert werden. Weitere Anzeigen können den gesamten Bildschirm besetzen und auf diese Art und Weise insgesamt den ausgewählten Kanal ersetzen.
Weitere Einzelheiten der internen Konstruktion der Digitalempfangseinheit 12 sollten für den Fachmann in dieser Technik offensichtlich sein und werden hier nicht weiter erörtert. Jede Kombination von Hardware und Software kann verwendet werden, um die Funktionen der Digitalempfangseinheit 12 zu implementieren.
Selbstverständlich ist eine separate Digitalempfangseinheit 12 nur eine mögliche Vorrichtung zum Implementieren der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise können ein Teil oder die gesamte Digitalempfangseinheit 12 innerhalb des Fernsehgeräts 16 selbst oder innerhalb eines interaktiven Fernsehnetzwerks, das an die Digitalempfangseinheit 12 gekoppelt ist, angeordnet sein.
Die 2 bildet die beispielhafte Fernsteuereinheit 10 ab, die mit der Digitalempfangseinheit 12 und dem Fernsehgerät 16 in der 1A wirksam ist. Selbstverständlich ist die Fernsteuereinheit 10 nicht in dem gleichen Maßstab gezeichnet wie das Fernsehgerät 16 der 1A. Die Fernsteuereinheit enthält eine numerische Tastatur 13, die Laut- Lautstärkeregelungen 14, die Kanalsteuerung 15, die vertikalen Cursorpfeiltasten 17A und die horizontalen Cursorpfeiltasten 17B, einen EIN-AUS-Schalter 18, eine TV-Taste 20, eine Programmführertaste 22, eine Auswahltaste 24 und eine Optionstaste 26. Der EIN-AUS-Schalter schaltet die Digitalempfangseinheit 12 ein bzw. aus. Die numerische Tastatur 13 und/oder die Kanalsteuerung 15 werden für die Kanalauswahl benutzt. Die Lautstärkeregler 15 werden zum Einstellen der Lautstärke des Fernsehgeräts 16 benutzt. Die TV-Taste 20, die Programmführertaste 22, die Auswahltaste 24 und die Optionstaste 26 werden bei der Auswahl von Programmen aus den EPG-Informationssignalen benutzt. Ein Beispiel derartiger Abläufe wird in einer mitanhängigen Patentanmeldung, U.S.-Anmeldungsseriennummer US 08/556624 mit dem Titel „ELECTRONIC PROGRAM GUIDE WITH ENHANCED PRESENTATION", angemeldet am 10. November 1995 durch den hier vertretenen Erfinder, übertragen an den hier vertretenen Bevollmächtigten und veröffentlicht unter WO-A-97/18670.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Betrachter zu jeder Zeit während des Betrachtens des Fernsehers 16 Programme oder Kanäle, zu denen er schnell und/oder zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren möchte, mit einem „Lesezeichen" versehen. In der einfachsten Form arbeitet die vorliegende Erfindung wie eine „Recall-Funktion" in vielen heutigen Fernsehgeräten, die es einem Betrachter ermöglicht, zwischen den beiden zuletzt aufgesuchten Kanälen hin- und herzuschalten. Bei der vorliegenden Erfindung können bis zu 32 Kanäle (und Programme) beispielsweise markiert und aufgerufen werden. Dies ermöglicht dem Betrachter, eine Liste der bevorzugten Kanäle zu erstellen und durch diese zu schalten, wenn noch keine Betrachtungsentscheidung getroffen wurde, oder ermöglicht es dem Betrachter, den Verlauf bestimmter Programme zu verfolgen, während er gleichzeitig etwas anderes betrachtet.
Die Lesezeichenfunktion schaltet zwischen drei Stufen hin und her: Programm markieren, Kanal markieren und Markierung aufheben. Wenn der Betrachter ein unmarkiertes Programm, das der Betrachter zu markieren wünscht, betrachtet, drückt der Betrachter einfach die Auswahltaste 24 auf der Fernsteuereinheit 10. Ein hohles Häkchensymbol 30 in der oberen rechten Ecke des Bildschirms, wie in der 3A gezeigt, zeigt an, dass das Programm markiert ist. Selbstverständlich können andere Symbole verwendet werden. Um visuelle Irritationen zu vermeiden, werden die darunter liegenden Sendebilder in den 3A und 3B nicht gezeigt. Dieses Lesezeichen erinnert nur so lange, wie das Programm abläuft. Wenn das Programm endet, wird das Lesezeichen automatisch entfernt.
Wenn die Auswahltaste 24 bei einem markierten Programm wieder betätigt wird, verändert sich das hohle Häkchen in ein gefülltes Häkchensymbol, wie in der 3B gezeigt, wodurch angezeigt wird, dass anstelle des Programms der Kanal markiert ist. Wieder können andere Symbole verwendet werden, um diese Funktion anzuzeigen. Die markierten Kanäle werden, bis der Betrachter das Lesezeichen entfernt, für den aktuellen Betrachter permanent gespeichert, selbst nachdem die aktuelle Betrachtung beendet ist oder das Fernsehgerät ausgeschaltet wird.
Wenn der Betrachter die Auswahltaste 24 wieder betätigt, wird das Kanallesezeichensymbol 31 entfernt und das Symbol verschwindet. Während der Nutzer die Kanäle wechselt, wird das Lesezeichensymbol 30 oder 31 nur für einige Sekunden angezeigt, um auf diese Art und Weise das Sendebild auf dem Fernsehgerät 16 nicht zu stören.
Die Signale zum Recall der mit Lesezeichen versehenen Programme und Kanäle werden in der Digitalempfangseinheit 12 gespeichert. Die mit den Lesezeichen versehenen Programme und Kanäle werden selbst dann erinnert, wenn das Fernsehgerät 16 ausgeschaltet wird. Jedoch werden, wie oben erörtert, die markierten Programme entfernt, wenn diese Programme beendet sind, wie durch EPG-Signale, die von der Digitalempfangseinheit 12 empfangen werden, angezeigt wird.
Der Betrachter kann anschließend während des normalen Betrachtens jederzeit, durch das Benutzen der Recalltaste 27 auf der Fernsteuereinheit 10, nacheinander durch die mit Lesezeichen versehenen Programme und Kanäle schalten. Der Nutzer kann unter Verwendung der Kanalauswahltasten 15 noch immer der Reihenfolge nach durch alle Kanäle schalten. Wenn keine Programme oder Kanäle markiert wurden, wird der Kanal, der zuletzt besucht wurde, durch die Digitalempfangseinheit 12 aufgerufen, so dass das Fernsehgerät 16 zwischen den beiden zuletzt besuchten Kanälen hin- und herschaltet, wenn der Betrachter die Recalltaste 27 wiederholt betätigt.
Die 4A–4K stellen die vorliegende Erfindung so dar, wie sie durch den Betrachter verwendet werden könnte. Jede Figur stellt ein beispielhaftes Sendebild auf dem Fernsehgerät 16 dar, während der Betrachter Programme und Kanäle mit einem Lesezeichen versieht. Die 4A zeigt das Bild des ersten Kanals. In der 4B wurde die Auswahltaste zweimal betätigt und der Kanal wurde mit einem Lesezeichen versehen. Dies wird durch das schattierte Symbol 33 in der oberen rechten Ecke des Fernsehgeräts 16 angezeigt. Der Kanal wechselt dann zu dem unterschiedlichen Bild in der 4C. Die 4D zeigt an, dass der Betrachter den Kanal wieder gewechselt hat. Gleichmaßen zeigt die 4E einen anderen Kanal an. Der Betrachter versieht das Sendeprogramm durch das einmalige Betätigen der Auswahltaste 24 mit einem Lesezeichen. Die 4F zeigt das Programm-Lesezeichensymbol 34 in der oberen rechten Ecke des Bildes. Die 4G und 4H zeigen, dass der Betrachter die Kanäle zweimal gewechselt hat. Ein schattiertes Kanal-Lesezeichensymbol 35 in der 4I zeigt an, dass der Betrachter die Auswahltaste zweimal gedrückt hat, um die in der 4H gezeigten Kanäle zu wählen.
Im Ergebnis hat der Betrachter nach dem Wechseln zwischen acht Kanälen zwei Kanäle und ein Programm mit Lesezeichen versehen. Bei Drücken der Recalltaste 27 führt die Digitalempfangseinheit 12 den Recall des ersten mit einem Lesezeichen versehenen Kanals aus, wie in der 5A gezeigt. Ein weiteres Betätigen der Recalltaste 27 ergibt die mit einem Lesezeichen versehenen Programme, wie in der 5B gezeigt. Ein drittes Betätigen der Recalltaste 27 lässt den zweiten mit einem Lesezeichen versehenen Kanal erscheinen, wie in der 5C gezeigt. Wie bereits erwähnt, wird der Recall des mit einem Lesezeichen versehenen Programms der 5 nur durchgeführt, wenn es noch immer gesendet wird. Wenn das Programm zu der Zeit, wenn der Nutzer die Recalltaste 27 betätigt, beendet ist, führt die Digitalempfangseinheit 12 nur den Recall für die mit einem Lesezeichen versehenen Kanäle aus.
Es sollte beachtet werden, dass in den Zeichnungen auf dem Fernsehgerät 16 alle Fernsehgerätbilder Informationen tragen. Wie oben beschrieben, können das Versehen von Programmen und Kanälen mit Lesezeichen und der Recall durchgeführt werden, während die Digitalempfangseinheit 12 in einem einfachen Sendeempfangsmodus ist. Der Bildschirm des Fernsehgeräts 16 zeigt einfach die Sendebilder des gewählten Kanals (und die kurzlebigen Programm- und Kanal-Lesezeichensymbole) an. Das Versehen von Programmen und Kanälen mit Lesezeichen und das Durchführen des Recalls können in anderen Modi ebenso durchgeführt werden.
In den Zeichnungen der 3A–3B, 4A–4B und 5A–5C ist die Digitalempfangseinheit 12 in einem EPG-Anzeigemodus, durch den elektronische Programmführerinformationen erhalten und auf dem Fernsehgerät 16 angezeigt werden können. In diesem Modus werden eine Symbolleiste 40 und einige elektronische Programmführerinformationen angezeigt (s. z. B. die 3A und 3B). In diesem Modus und in weiteren EPG-Anzeigemodi, die in der Patentanmeldung, auf die zuvor Bezug genommen wurde, ausführlich beschrieben werden, kann der Betrachter die Zeitablaufpläne von Sendeprogrammen sehen und kann außerdem Programme zum sofortigen und zukünftigen Betrachten auswählen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Betrachter Programme und Kanäle ebenso während diese in den EPG-Modi sind, durch das Auswählen dieser Programme aus den EPG-Informationen, mit einem Lesezeichen versehen. Das Versehen eines Programms mit einem Lesezeichen wird durch das Bewegen eines Symbolcursors 42 auf der Symbolleiste 40 über einem Symbol „Markieren/Markierung aufheben" 54 vorgenommen. Das anschließende Betätigen der Auswahltaste 24 versieht dann das gewählte Programm mit einem Lesezeichen für das Durchführen eines späteren Recalls (bis die Zeit für das Senden des Programms abgelaufen ist).
Als Teil der vorliegenden Erfindung erzeugt die Digitalempfangseinheit 12 Symbolleisten, die bei Anforderung durch den Betrachter auf dem Fernsehgerät 16 angezeigt werden. Eine Symbolleiste besteht aus einer Reihe von Symbolen, die Funktionen kennzeichnen, die der Betrachter in dem Kontext, in dem er navigiert, ausführen kann. Der Betrachter benutzt die Pfeiltasten ← und → 17A und 17B auf der Fernsteuereinheit 10, um die Symbolcursor-Box 42 von einem Symbol zu dem nächsten zu bewegen. Eine Funktion wird durch das Betätigen der Auswahltaste 24 auf der Fernsteuereinheit 10, wenn die Symbolcursor-Box 42 über der ausgewählten Funktion ist, gewählt. In dem Beispiel, das in den 6A–6C gezeigt wird, weist die Symbolleiste die Symbole 51 und 52 auf, die das Symbol „Markieren/Markierung aufheben" 54 enthalten. In den drei Zeichnungen wird der Symbolcursor 42 durch Betätigen der Taste für den linken Pfeil 17B nach links bewegt.
Die Anzahl von verfügbaren Symbolen ist durch die Größe des Bildschirms nicht begrenzt. Der Betrachter kann durch das Bewegen der Symbolcursor-Box 42 nach ganz links oder nach ganz rechts auf einer Symbolleiste auf weitere Symbole zugreifen. Die Symbolcursor-Box 42 zeigt dem Betrachter die adäquaten linken und rechten Pfeile, wenn sie verfügbar sind. Zusätzlich ist an dem Ende der Leiste ein Teilsymbol sichtbar, um die Tatsache zu verdeutlichen, dass in dieser Richtung weitere Funktionen liegen. Wenn beispielsweise keine weiteren Symbole nach links vorhanden sind, zeigt die Symbolcursor-Box 42 nur einen rechten Pfeil.
Wie in den 6A–6D gezeigt, wird die Symbolcursor-Box 42 von einer Textleiste begleitet, die die Funktionen des Symbols beschreibt, auf dem die Symbolcursor-Box platziert ist. Durch das Bereitstellen von Text nur für das Symbol, auf dem die Symbolcursor-Box ist, können mehr Wahlmöglichkeiten bereitgestellt werden als durch Textmenüs auf demselben Bildschirmraum. Gleichzeitig stellt die Textleiste 43 einen großen Textraum für die internationale Übersetzung jeder Funktion des Symbols bereit. Das in der 6D gezeigte Beispiel zeigt einen deutschen Ausdruck für Aufzeichnen.
Die Verwendung von Symbolleisten, des Symbolcursors und des Übrigen ermöglicht es dem Betrachter, Listen von identifizierbaren Betrachtern einfach zu erzeugen. Beispielsweise hat die Symbolleiste 40, die in der 6A gezeigt wird, ein Betrachtersymbol 53, das zu weiteren Symbolleisten führt, um den Betrachter aus einer Liste von Betrachtern zu identifizieren oder um einen Betrachter hinzuzufügen. In der elektronischen Programmführerinformation 41, die in den 3A und 3B gezeigt wird, wird beispielsweise der Betrachter „Bob" identifiziert. Sobald eine Funktion „Betrachter hinzufügen" gewählt wird, ermöglichen die Pfeiltasten 17A und 17B und die Auswahltaste 24, dass der Name des hinzugefügten Betrachters aus einer Tabelle von Buchstaben auf dem Bildschirm hinzugefügt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann für jeden identifizierten Betrachter eine separate Liste von mit Lesezeichen versehenen Programmen und Kanälen vorhanden sein. Nachdem sich der Betrachter durch die Fernsteuereinheit 10 gegenüber der Digitalempfangseinheit 12 selbst identifiziert hat, wozu er durch die Anzeigen auf dem Fernsehgerät 16 aufgefordert wurde, verfügt der Betrachter über persönliche Programme und Kanäle, die mit Lesezeichen versehen sind.
Infolgedessen muss der Betrachter keine Zeit damit verschwenden, durch die Programme und Kanäle zu schalten, die für diesen Betrachter nicht erwünscht sind.
Während das Obige eine vollständige Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung ist, können verschiedene Alternativen, Modifikationen und Entsprechungen verwendet werden. Es sollte offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung durch adäquates Modifizieren der oben beschriebenen Ausführungen gleichermaßen anwendbar ist. Deshalb sollte die Beschreibung nicht als eine Beschränkung des Anwendungsbereichs der Erfindung, der durch die Rahmen und Grenzen der angehängten Patentansprüche definiert ist, betrachtet werden.

Claims

Vorrichtung, die an Sendesignalen und an einem Fernseh-Set (16) gekoppelt ist, zum Anzeigen von Fernsehprogrammen und -Kanälen auf einem Bildschirm des Fernseh-Sets (16), wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: – Mittel zum Anzeigen von Fernsehprogrammen auf ausgewählten Kanälen für einen Betrachter; – Mittel (10) zum Markieren von einem oder mehreren der Kanäle als Reaktion auf jeweils ein oder mehrere erste Signale von dem Betrachter; und – Mittel (21) zum Speichern von Signalen für den Abruf der markierten Kanäle, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung des Weiteren Mittel (10) zum Markieren von einem oder mehreren der Programme als Reaktion auf jeweils ein oder mehrere zweite Signale von dem Betrachter umfasst, Mittel (21) zum Speichern von Signalen für den Abruf der markierten Programme und Mittel zum sequenziellen Anzeigen der markierten Programme und Kanäle als Reaktion auf jeweils ein oder mehrere dritte Signale von dem Betrachter.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung des Weiteren an elektronischen Programmführungs-Informationssignale ist gekoppelt, und wobei die Speichermittel (21) Signale für den Abruf eines markierten Programms als Reaktion auf die gesendeten elektronische Programmführungs-Informationssignale entfernen, die eine Beendigung des markierten Programms angeben.
Vorrichtung nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend Mittel (36) zum Anzeigen eines Symbols (34) auf dem Bildschirm als Reaktion auf die Programm-Markierungsmittel, die ein Programm markieren.
Vorrichtung nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend Mittel (36) zum Anzeigen eines Symbols (33) auf dem Bildschirm als Reaktion auf die Programm-Markierungsmittel, die ein Programm markieren.
Vorrichtung nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend Mittel (10) zum Entfernen der Markierung eines markierten Programms oder eines markierten Kanals als Reaktion auf ein viertes Signal von dem Betrachter.
Vorrichtung nach Anspruch 5, des Weiteren umfassend eine Fernbedienungseinheit (10), die zu dem Betrachter gehört, wobei die Fernbedienungseinheit eine erste Schaltfläche (24) aufweist und erste, zweite oder vierte Signale generiert, wenn die erste Schaltfläche sequenziell betätigt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die geeignet ist zum Anzeigen einer gesendeten Signalinformation auf einem Bildschirm eines Fernsehgeräts (16), wobei die Vorrichtung des Weiteren Folgendes umfasst: – Mittel (36, 38) zum Anzeigen einer Vielzahl von Symbolen (51–58) auf dem Bildschirm; – Mittel (10, 178) zum sequenziellen Bewegen eines Symbol-Cursors (42) von einem Symbol zu einem anderen Symbol als Reaktion auf ein erstes Signal von einem Fernseh-Zuschauer, um auf jeweils ein Symbol zu zeigen; und – Mittel zum Anzeigen von Text, der nur mit dem Symbol verknüpft ist, auf das gezeigt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Mittel, welches Symbole anzeigt, des Weiteren Mittel zum Anordnen der Vielzahl von Symbolen in einer horizontalen Leiste (40) auf dem Bildschirm umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Mittel, welches Text anzeigt, den Text in einer Leiste (43) anzeigt, die dem gezeigten Symbol benachbart ist und den Symbol-Cursor (429 begleitet.
Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Mittel, welches Text anzeigt, die Textleiste (43) unter dem gezeigten Symbol anzeigt.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei in der Textanzeigevorrichtung der Text angezeigt wird, der eine mit dem angezeigten Symbol verbundene Funktion angibt.
Verfahren zum Anzeigen von Fernsehprogrammen und -Kanälen auf einem Fernsehbildschirm, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – das Anzeigen von Fernsehprogrammen auf ausgewählten Kanälen auf dem Fernsehbildschirm für einen Fernsehzuschauer; – das Markieren von einem oder mehreren der Kanäle als Reaktion auf jeweils ein oder mehrere erste Signale von dem Fernsehzuschauer; und – das Speichern von Signalen zum Abrufen der markierten Kanäle, gekennzeichnet durch das Markieren von einem oder mehreren der Programme als Reaktion auf jeweils ein oder mehrere zweite Signale von dem Betrachter, das Speichern von Signalen zum Abrufen der markierten Programme mit den Signalen zum Abrufen der markierten Kanäle und das sequenzielle Anzeigen der markierten Programme und Kanäle auf dem Fernsehbildschirm als Reaktion auf jeweils ein oder mehrere Dritte Signale von dem Fernsehzuschauer.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt zum Speichern des Weiteren das Entfernen der Signale zum Abrufen eines markierten Programms umfasst als Reaktion auf gesendete elektronische Programmführungs-Informationssignale, welche die Beendigung des Programms angeben.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt zum Markieren des Programms des Weiteren das Anzeigen eines Symbols (34) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt zum Markieren des Kanals des Weiteren das Anzeigen eines Symbols (33) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 12, des Weiteren umfassend den Schritt zum Entfernen der Markierung eines markierten Programms oder eines markierten Kanals als Reaktion auf ein viertes Signal von dem Betrachter.
Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: – das Anzeigen einer Vielzahl von Symbolen (51–58) auf dem Bildschirm; – das sequenzielle Bewegen eines Symbol-Cursors von einem Symbol zu einem anderen Symbol als Reaktion auf Signale von einem Fernsehzuschauer, um jeweils ein Symbol auszuwählen; und – das Anzeigen von Text, der nur mit dem ausgewählten Symbol verknüpft ist.
Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Schritt zum Anzeigen des Symbols das Anordnen einer Vielzahl von Symbolen in einer horizontalen Leiste (40) auf dem Bildschirm umfasst.
Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Schritt zum Anzeigen des Texts das Anzeigen des Texts in einer Leiste (439 umfasst, die dem ausgewählten Symbol benachbart ist und den Symbol-Cursor begleitet.
Verfahren nach Anspruch 19, wobei der Schritt zum Anzeigen des Texts das Anzeigen des Texts in einer Leiste (43) unter dem ausgewählten Symbol umfasst.
Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Symbol-Cursor ein Feld (42) über einem Symbol umfasst, zu dem der Cursor bewegt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 17, wobei im Schritt zum Anzeigen des Texts der Text eine Funktion des ausgewählten Symbols beschreibt.
Verfahren nach Anspruch 22, wobei der Text dem ausgewählten Symbol benachbart ist.