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Diese
Erfindung betrifft allgemein Arbeitsplatzrechner, Kommunikationsnetzwerke
und das World Wide Web, insbesondere jedoch einen verbesserten Browser
und eine verbesserte Benutzerschnittstelle, die mehrere gleichzeitig
aktive URLs verwalten können,
welche notwendig sind, um das Funktionieren eines Netzwerkrechners
zu unterstützen.
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In
der Umgebung von Netzwerkrechnern und -übertragungen ist die Verweisadresse
(Uniform Resource Locator, URL), als ein Mittel allgegenwärtig geworden,
mit dem man auf einen Adressenplatz eines bestimmten Elements oder
Datenortes zeigen oder diesen ausweisen kann, auf welchen man in
einem Rechnerkommunikationsnetzwerk, das oft als Web bezeichnet
wird, zugreifen kann. Eine URL zeigt üblicherweise auf ein in der
HyperText Markup Language (HTML) codiertes Datenelement, wie zum
Beispiel eine Informationsseite, die aus dem Web heruntergeladen
und am Arbeitsplatzrechner oder Netzwerkrechner eines Benutzers angezeigt
werden kann. Eine URL könnte
jedoch leicht auf eine Textdatei oder eine Datentabelle, ein anderes Anwendungsprogramm,
eine Bibliothek, eine Datei oder eine Datenbank zeigen. Tatsächlich können beliebige der
Elemente, auf die ein Benutzer eines Personal-Computers normalerweise von seiner Schreibtischumgebung
zugreift, ohne weiteres über
ein Kommunikationsnetzwerk aus Servern oder Websites zum Herunterladen
und zur Verwendung am Arbeitsplatzrechner des Benutzers zur Verfügung gestellt
werden, statt sie im Speicher oder auf einer Magnetplatte hoher
Speicherdichte, die sich im Arbeitsplatzrechner befinden, abzulegen.
Das in regelmäßigen Abständen erfolgende
Herunterladen von Anwendungsprogrammen und anderen Betriebsmitteln
eines Rechnernutzers auf einen Arbeitsplatzrechner hat viele in
der Technik bekannte Vorteile, und die Einfachheit, mit der sich
Ausgabe-Versionen und Aktualisierungen über eine große Benutzergruppe auf
dem gleichen Stand halten lassen, ist ein typisches Beispiel für diese
Vorteile.
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Ein
Browser selbst ist ein Anwendungsprogramm oder eine Einrichtung,
die sich normalerweise auf dem Arbeitsplatzrechner eines Benutzers
befindet und aufgerufen wird, wenn der Benutzer auf das als Web bekannte
Kommunikationsnetzwerk zugreifen möchte. Ein Browserprogramm nach
dem Stand der Technik sendet und empfängt üblicherweise URL-Anforderungen
und Antworten an das beziehungsweise von dem Kommunikationsnetzwerk,
welches das Web bildet. Der Browser verarbeitet auch jede Datenart,
die ihm übergeben
wird, und er leitet Daten an das und empfängt Daten vom Web. Ein typisches
Beispiel ist eine HTML-Wiedergabe-(Renderer-)Funktion in dem mit
dem Browser ausgestatteten Rechnersystem, die eine HTML-Seite mit Daten anzeigt.
Ein Tabellenkalkulationsprogramm in einem typischen Rechner eines
Benutzers kann eine Tabelle bearbeiten. Die Interaktion zwischen
der Browser-Anwendung und der Tabellenkalkulationsanwendung wird
am Rechner des Benutzers vereinfacht, damit beispielsweise heruntergeladene
Daten vom Browser intern an die Tabellenkalkulationsanwendung weitergeleitet
werden können.
Dies geschieht im Rahmen der Einrichtungen des Betriebssystems des
Rechners des Benutzers, das sich im Arbeitsplatzrechner befindet.
Diese Systeme nach dem Stand der Technik lassen jedoch nicht mehrere
gleichzeitig aktive URLs zu, weder in der Browser-Anwendung selbst
noch im Betriebssystem des Arbeitsplatzrechners des Benutzers. Nach
dem Stand der Technik ist nur jeweils eine URL aktiv, wenn eine
Browser-Anwendung vom Benutzer von einer URL an eine andere URL
verwiesen wird. Mit "aktiv" meinen wir, dass
der URL-Dateninhalt in den Speicher des Rechners des Benutzers geladen
wird und zur Anzeige und/oder Verwendung zur Verfügung steht. Wenn
ein Benutzer eine andere URL oder einen Querverweis (Hyperlink)
aus einem angezeigten URL-Inhalt wie beispielsweise einer HTML-Seite
auswählt,
greift die Browser-Anwendung
auf eine neue URL zu, die von dem Hyperlink oder der Neuauswahl
des Benutzers angegeben wird. Wenn dies geschieht, wird die zuvor
aktive URL gegebenenfalls deaktiviert und in einer Verlaufsliste
gespeichert oder ganz gelöscht.
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Wie
erwähnt,
werden Inhalte einer URL als aktiv betrachtet, wenn sie gerade vom
Prozessor des Rechners des Benutzers verarbeitet werden, während dessen
Inhalte gerade von der Browser-Anwendung dargestellt werden. Eine
aktive URL könnte
eine HTML-Seite mit Daten sein, die vom Browser angezeigt wird, oder
eine Tabelle, die ein Benutzer gerade mit Hilfe eines Tabellenkalkulations-Anwendungsprogramms
zur Bearbeitung des Dateninhalts einer URL, auf die über das
Web zugegriffen wird, bearbeitet. Im Allgemeinen aktivieren Browser
nach dem Stand der Technik eine URL nur, wenn der Benutzer die URL
manuell über
die Tastatur eingibt oder einen URL-Verweis (Link) in einer Hypertext-Seitenumgebung
auswählt
oder eine URL aus einer Verlaufsliste oder einer Internet-Adressenliste
in Menüform
(Hotlist) auswählt,
da diese bekannt sind.
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Nach
dem Stand der Technik ist bei einem Browser-Anwendungsprogramm zu einem bestimmten
Zeitpunkt üblicherweise nur
eine einzige URL aktiv. Es gibt insofern zwei mögliche Ausnahmen, als der Benutzer mehrere
Anwendungsinstanzen der Browser-Anwendung starten und jede Anwendungsinstanz
ihre eigene aktive URL haben kann oder der Benutzer eine HTML-Seite
aktivieren kann, auf die eine bestimmte URL zeigt, und diese Seite
kann einen zu ihr gehörenden
Rahmen (Frame) haben, wobei es sich bei der Erzeugung von Rahmen
um eine Verwaltungsmethode handelt, die bei HTML-Seiten unterstützt wird
und es ermöglicht,
dass innerhalb einer bestimmten HTML-Seite mehrere aktive URLs vorhanden
sind. Innerhalb einer HTML-Seite, die einen solchen Rahmen hat,
kann sich der Benutzer von einer URL zu einer anderen URL bewegen,
indem er einfach die Links anklickt, er kann jedoch nicht die Anzahl
der URLs oder Rahmen oder ihre Anordnung auf einer Seite ändern. Da
jeder Rahmen eine aktive URL haben muss, werden die genaue Anzahl
und die genaue Anordnung der aktiven URLs vom ursprünglichen
Autor der HTML-Datenseite festgelegt, und dies wirkt sich nicht
auf das Betriebssystem oder die Betriebsumgebung des Benutzers in
einer Weise aus, die eine allgemeine beliebige Aktivierung von mehreren
weiteren URLs durch den Benutzer ermöglichen würde.
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Außerdem verwalten
die meisten Browser nach dem Stand der Technik eine Verlaufsliste
der URLs, auf die zugegriffen und die für eine bestimmte Zeit aktiviert
wurden. (Ein solcher Browser ist der Browser Deckscape, der von
Brown M H u. a. in "DeckScape:
an experimental Web Browser",
Computer Networks and ISDN Systems, Band 27, Nr. 6, 1. April 1995,
Seiten 1097 bis 1104, XP004013211 beschrieben wurde).
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In
Abhängigkeit
von der Browser-Anwendung selbst kann die Verlaufsliste ein Verzeichnis
der URLs führen,
die zuvor über eine
oder mehrere Sitzungen oder nur für einen kurzen Zeitraum, beispielsweise
seit der Anmeldung, aktiv waren. Die Verlaufsliste ist ein Werkzeug,
das von URL-Browsern nach dem Stand der Technik verwendet wird,
um einem Benutzer zu ermöglichen,
vorwärts
und rückwärts zu navigieren,
damit er eine URL besuchen kann, die er zuvor schon aufgerufen hat
oder um zu einer URL zurückzukehren
und von dort aus weiter zu navigieren. Eine solche Verlaufsliste
ist eine einfache eindimensionale Anordnung, da bei Browsern nach
dem Stand der Technik jeweils nur eine einzige URL aktiv sein kann.
Indem er die Verlaufsliste mit den zuvor aktivierten URLs durchläuft, kann
der Benutzer leicht zu einer beliebigen vorher aktiven URL zurückkehren,
zumindest in dem Umfang, in dem die URLs in der Verlaufsliste gespeichert
werden. Verlaufslisten können
einfach aufgrund von Speicherbeschränkungen hinsichtlich der Anzahl
von URLs, die in der Liste geführt
werden, begrenzt sein, oder sie können hinsichtlich des Zeitraums, über den
zuvor aktive URLs in der Liste geführt werden, beschränkt sein.
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Die
meisten erhältlichen
Browser sind nach dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise
der WebExplorer (Warenzeichen) der IBM Corporation oder der bekannte
Browser "Navigator" (Warenzeichen) der Netscape
Corporation. Diese Browser haben üblicherweise Verlaufslisten
mit URLs, die aktiv waren, und auch eine von einem Benutzer erstellte
und dauerhaft gespeicherte Benutzerreferenzliste, die als Hotlist
(Internet-Adressenliste
in Menüform)
oder als Lesezeichenliste bezeichnet wird. Solche Listen werden
gemeinhin von Browsern unterstützt,
so dass ein Benutzer, wenn er feststellt, dass ein gerade aktiver
URL-Inhalt zukünftig für ihn von
Nutzen sein kann, ein Lesezeichen setzen oder die URL in die Hotlist eintragen
kann, während
sie aktiv ist, so dass er künftig
schnell wieder auf die URL zugreifen kann, indem er sie einfach
aus der Hotlist oder der Lesezeichenliste auswählt.
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Alle
diese Funktionen von Browsern nach dem Stand der Technik werden
vom Betriebssystem des Arbeitsplatzrechners oder des Personal Computers
wie zum Beispiel vom IBM OS/2 (Warenzeichen) oder Microsoft Windows
(Warenzeichen) unterstützt.
Diese und andere Betriebssysteme ihres Typs weisen üblicherweise
eine Arbeitsplatz-(Desktop-)Metapher zur Anzeige einer Anordnung
von Symbolen, Programmen, Funktionen, Datenobjekten und anderen
Einrichtungen wie zum Beispiel Druckern oder Browsern auf, die dem
Benutzer zur Auswahl und zum Aufrufen und zur Ausführung durch
ihr Betriebssystem zur Verfügung
stehen können.
In solchen Umgebungen kann eine Arbeitsplatz-Einrichtung wie zum
Beispiel ein Anwendungsprogramm einfach gestartet oder aufgerufen
werden, indem ein Datenobjekt von dem Typ ausgewählt wird, den das Anwendungsprogramm
verarbeitet. Die üblichen
Betriebssysteme, die den Arbeitsplatz als eine Metapher für die Einrichtungen
darstellen, die dem Benutzer über
das Betriebssystem zur Verfügung
stehen, können
mehrere Anwendungsprogramme starten und mehrere aktive Anwendungsprogramme
verwalten. Das Betriebssystem des Arbeitsplatzes stellt jedoch nicht
das Hyperlink-Profil bereit, das kennzeichnend für Browser ist, da das Betriebssystem
des Arbeitsplatzes einem benutzerdefinierten Pfad von einem Anwendungsprogramm
zum nächsten
oder einer Einrichtung zur nächsten
nicht so folgt wie ein Browser einem Pfad von Hyperlinks von einer
URL zur nächsten
folgt, da der Arbeitsplatz mehrere Anwendungsprogramme oder Datenobjekte
unabhängig
voneinander und nicht in einer Weise verwaltet, bei der sie in Folge
miteinander verknüpft
werden.
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Mit
zunehmender Leistungsfähigkeit
und Nutzung des Internet oder des World Wide Web stellen immer mehr
Benutzer von Rechnern fest, dass sie über im Internet zur Verfügung stehende
Anwendungsprogramme ihre ganze gewohnte Arbeit erledigen können, die
ansonsten von Anwendungsprogrammen ausgeführt worden wäre, die
sich auf ihrem eigenen Arbeitsplatzrechner befinden. Viele verschiedene
Anwendungsprogramme wie zum Beispiel Textverarbeitungsprogramme
oder Tabellenkalkulationsprogramme sind nun zusätzlich zu dem üblichen
HTML-Inhalt über
das Internet verfügbar.
Folglich brauchen viele Internet-Nutzer nicht mehr über die
Hardware und auch die Software eines voll ausgestatteten Personal
Computers auf ihrem jeweiligen Arbeitsplatzrechner zu verfügen. Die
Folge ist ein so genannter Netzwerkrechner (Network Computer oder
NC), ein Rechner, dessen Funktion darin besteht, auf ein Netzwerk
zuzugreifen und dessen weitere Funktionalität von dem Netzwerk bereitgestellt
wird. Ein NC verfügt
möglicherweise
nicht über
das lokale Festplattenlaufwerk oder den lokalen Permanentspeicher,
der üblicherweise
in einem Personal Computer oder einem einzelnen Arbeitsplatzrechner
vorhanden ist, da die Speicherung an einem anderen physischen Ort
wie zum Beispiel einem Server stattfindet, der über das Web zugänglich ist
und auf den viele andere Benutzer ebenfalls zugreifen. Ein charakteristisches
Merkmal eines Netzwerkrechners ist, dass sich Benutzer an jedem
NC in dem Netzwerk anmelden und auf ihre eigenen Daten zugreifen
können,
während
PC-Benutzer oder Benutzer von Arbeitsplatzrechnern zum Zugriff auf
ihre eigenen Daten üblicherweise
ihre eigenen PCs oder Arbeitsplatzrechner verwenden müssen. Dass
die Netzwerkrechner-Architektur so beliebt ist, liegt teilweise
an den geringeren Hardware-, aber auch an den geringeren Kosten
für den
Support. Ein Systemadministrator kann Änderungen an der Softwarekonfiguration
eines Benutzers vornehmen, ohne dass er den Benutzer in dessen Büro aufsuchen
oder die individuelle Hardwarekonfiguration des Benutzers ermitteln
muss, was beträchtlichen
Aufwand und Kosten spart und Irritationen vermeidet. Darüber hinaus
kann die Aktualisierung von Anwendungsprogrammen, die von einer
Gruppe von Benutzern gemeinsam genutzt werden, wie zum Beispiel
in einem Unternehmen, gleichzeitig durchgeführt werden, indem einfach der
Inhalt an dem Server, den alle gemeinsam benutzen, geändert wird.
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Da
Neubenutzer von Rechnersystemen das Internet oder das World Wide
Web schon als ihre hauptsächliche
Arbeitsumgebung betrachten, besteht Bedarf an einer einzigen Benutzerschnittstelle,
die für
zwei verschiedene Arten von Benutzeraktivitäten geeignet ist. Erstens ist
die Fähigkeit
notwendig, eine aufeinanderfolgende Reihe von Verknüpfungen
(Links) oder Querverweisen (Hyperlinks) zu besuchen oder dieser
zu folgen, um den im Web verfügbaren
umfangreichen Inhalt zu sichten. Zweitens muss die Verwaltung von
mehreren gleichzeitig aktiven Anwendungen oder Datenobjekten (auf
die über
URLs zugegriffen wird) in einer Weise stattfinden, die die gleiche
oder eine ähnliche
Wirkung wie das Betriebssystem von Personal Computern oder Arbeitsplatzrechnern
erzielt. Derzeit handhaben Personal Computer und Arbeitsplatzrechner
die beiden verschiedenen Arten von Aktivitäten mit zwei verschiedenen
Benutzerschnittstellen. Die Arbeitsplatz-Schnittstelle verwaltet Anwendungen,
von denen der Browser einfach eine der Anwendungen ist, und die
Browser-Schnittstelle
unterstützt
und verwaltet die Fähigkeit,
verschiedene Links verfolgen zu können (Surf-Fähigkeit),
um über
das Web auf verschiedene URLs zugreifen zu können.
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Der
typische Browser unterstützt
derzeit die Surf-Navigation und stellt auch leistungsfähige Suchalgorithmen
bereit, die entwickelt wurden, um bestimmte Themen und Inhalte von
URLs, wo im World Wide Web sie sich auch immer befinden mögen, aufzufinden
oder zu lokalisieren. In Verbindung mit einer Browser-Suchmaschine
stellt das Netz oder das World Wide Web dem Benutzer nun einen kompletten
Datenabrufmechanismus bereit, der weitgehend so arbeitet wie früher ein
von einem Host unterstützter
Arbeitsplatzrechner. Im World Wide Web werden Dokumente oder Sites üblicherweise
in einer Definitionssprache geschrieben, die als HyperText Markup
Language (HTML) bezeichnet wird. Bis vor kurzem beinhaltete das
World Wide Web Sites mit fast ausschließlich zweidimensionalen Grafiken
und Text. Dies lag teilweise an Einschränkungen, die im Vermögen der
ursprünglichen
HTML-Sprache begründet waren.
Das Internet selbst wird aus einer großen Zahl von Rechnern gebildet,
die über
ein Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden sind, welches viele
Sites enthält,
wobei jede Site ihre eigene eindeutige URL hat, um den Rechnerstandort
im Internet auszuweisen, an dem sich die Site befindet. Der typische
Benutzer greift vom Personal Computer oder dem Arbeitsplatzrechner über einen
mit einer Telefonleitung verbundenen Kommunikationsadapter auf eine
Site im Internet zu und gelangt von dort zu einem Internet-Dienstanbieter,
der den Benutzer mit dem Internet oder dem World Wide Web verbindet.
Der Benutzer benötigt
Webbrowser-Software wie zum Beispiel den Navigator der Netscape Corporation
oder den WebExplorer von IBM, wie zuvor erwähnt wurde. Der Browser wird
als Anwendungsprogramm auf dem Arbeitsplatzrechner oder dem Personal
Computer des Benutzers ausgeführt,
damit dieser den Inhalt des Word Wide Web im Internet sichten kann.
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In
Anbetracht der vorstehenden umgebungsbedingten Schwierigkeiten,
die bekannte Internet-Browsersysteme nach dem Stand der Technik
haben, ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Browser-Verfahren
und eine verbesserte Browser-Vorrichtung bereitzustellen, die mehrere
URLs laden und sie gleichzeitig aktiv halten kann.
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Gemäß einer
ersten Erscheinungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben
eines Netzwerkbrowsers in einem Rechner, der über zugehörige Mittel zum Zugriff auf
ein Kommunikationsnetzwerk verfügt,
bereitgestellt, wobei das verfahren die folgenden vom Browser durchgeführten Schritte
umfasst: von dem Netzwerk Anfordern des Empfangs eines Dateninhalts
für eine
angegebene Kennung einer Verweisadresse (Uniform Resource Locators,
URL) an dem Browser; Empfangen des angeforderten Dateninhalts an
dem Browser; Führen
einer Arbeitsliste mit URLs; und für jede URL in der Arbeitsliste
Zuordnen eines Aktivitätsdauer-Permanenzgrades;
und Aufrechterhalten des Inhalts der URL, der einmal geladen wurde
und einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
aufweist, der höher
als "vorübergehend" ("transient") ist, als aktiv
geladenen Inhalt in dem Rechner.
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Gemäß einer
zweiten Erscheinungsform der Erfindung wird ein Netzwerkbrowser
zur Verwendung in einem Rechnersystem bereitgestellt, das mindestens über einen
Prozessor und einen mit dem Prozessor kommunizierenden Speicher
verfügt,
wobei der Browser einen rechnerlesbaren Datenträger umfasst, der Prozessorbefehle
trägt,
die von dem Prozessor ausführbare
Schritte umfassen, um: von dem Netzwerk den Empfang des Dateninhalts
für eine
angegebene Kennung einer Verweisadresse (URL) an dem Browser anzufordern;
an dem Browser den angeforderten Dateninhalt zu empfangen; eine
Arbeitsliste mit URLs zu führen;
und um für jede
URL in der Arbeitsliste einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad zuzuordnen;
und um den Inhalt einer jeden URL, der einmal geladen wurde und
einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
aufweist, der höher
als "vorübergehend" ist, in dem Rechner
aktiv geladen zu belassen.
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Gemäß einer
dritten Erscheinungsform der Erfindung wird ein Netzwerkbrowser-Steuerungssystem bereitgestellt,
das einen Prozessor, einen Bildschirm, einen mit dem Prozessor kommunizierenden
Speicher und einen rechnerlesbaren Datenträger umfasst, der Prozessorbefehle
trägt,
die von dem Prozessor ausführbare
Befehle umfassen, um: Anzeiger des URL-Aktivitätsdauer-Permanenzgrades und
des URL-Listenverweildauer-Permanenzgrades
entsprechend der Wahl eines Benutzers zu setzen und aufrechtzuerhalten
und um eine Wahl zu verhindern, bei der ein im Vergleich zum Aktivitätsdauer-Permanenzgrad höherer URL-Listenverweildauer-Permanenzgrad
gewählt
wird.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform
näher beschrieben
und veranschaulicht, in der einer einzigen Instanz eines erfindungsgemäßen verbesserten
Browsers ermöglicht
wird, mehrere aktive URLs gleichzeitig aufrechtzuerhalten. Dies
wird dadurch vereinfacht, dass der Browser eine Arbeitsliste in
seinem verfügbaren Speicherbereich
erstellt, die URLs enthält,
mit denen der Benutzer gerade arbeitet und in der eine Vielzahl
von URLs gerade aktiv sein können.
Die Arbeitsliste kann einen sichtbaren Hinweis enthalten, um dem
Benutzer den Aktivitätsstatus
einer jeden URL anzuzeigen. Jede URL in der Arbeitsliste hat einen
ihr zugewiesenen Listenverweildauer-Permanenzgrad, der den Zeitraum steuert, über den die
URL in der Arbeitsliste verbleibt, sowie einen Anzeiger der Umstände, unter
denen die URL aus der Liste entfernt wird. Dieser Listenverweildauer-Permanenzgrad
ist für
den Benutzer des Systems sichtbar und kann von ihm geändert werden.
Darüber
hinaus hat jede URL in der Arbeitsliste einen ihr zugewiesenen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad,
um die Dauer zu steuern, über
die die URL aktiv gehalten wird, und die Umstände anzugeben, unter denen
sie deaktiviert wird. Dieser Grad ist für den Benutzer ebenfalls sichtbar
und kann von ihm geändert
werden. Der Browser wird so konfiguriert, dass er URLs, die nur
vorübergehend
oder flüchtig
vorhanden sind, automatisch zur Liste hinzufügt und aus ihr entfernt. Überdies
wird die Stelle, an der der Browser eine URL in die Arbeitsliste
einfügt,
in einer Weise festgelegt, die angibt, auf welchem Weg die URL hinzugefügt wurde.
Der Browser führt
auch eine Verlaufsliste für
alle URLs, die aktiv waren, so dass ein Benutzer mit Navigierungsbefehlen
den Pfad von zuvor aufgerufenen Verknüpfungen zurückverfolgen kann, d. h., auf
vorherige URLs, auf die bereits zugegriffen wurde, erneut zugreifen
kann. Zudem ist die Erfindung so gestaltet, dass der Browser auf
Anforderung eines Benutzers eine Verlaufsliste von bestimmten URLs
in einem Pfad erstellen kann, die für jede aktive URL personalisiert
wird. Mit dieser Möglichkeit
kann ein Benutzer den Pfad von Verknüpfungen zurückverfolgen, der für eine jeweils
aktive URL erzeugt wurde, und zwar ungeachtet der anderen Verknüpfungspfade
für andere
aktive URLs. Somit bleibt jede URL, die geladen, d. h. aktiviert,
wurde und deren Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
höher als "vorübergehend" ist, geladen und
aktiv, bis sie auf Wunsch des Benutzers oder aufgrund dessen, dass
eine bestimmte festgelegte Bedingung, wie zum Beispiel die Abmeldung
des Benutzers, eintritt, entfernt wird.
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Die
Erfindung wird nun ausführlich
mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, die in
den Zeichnungen veranschaulicht ist, in denen:
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1, die aus den 1-A1, 1-A2, 1-B1, 1-B2 und 1-C besteht,
in ihrer Gesamtheit die Verfahrensschritte beim Erstellen, Führen und
Verwalten einer Verlaufsliste mit URLs und zum Erstellen, Führen und
Verwalten der Arbeitsliste für
URLs gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schematisch zeigt;
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2 die
Hauptkomponenten eines Personal Computers, eines Arbeitsplatzrechners
oder eines Netzwerkrechners schematisch zeigt, in denen die vorliegende
Erfindung realisiert werden kann;
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3 ein
Datenübertragungs-
und Rechnernetzwerk des Typs schematisch zeigt, in dem die Erfindung
realisiert werden kann;
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4 eine
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, in der die Zustände des Aktivitätsdauer-Permanenzgrads
und der Inhalt einer Arbeitsliste in einem Teil eines Bildschirms
zu sehen sind, während
der gerade aktive URL-Inhalt in einem anderen Teil des Bildschirms
angezeigt wird;
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5 eine
alternative Ansicht der Erfindung zeigt, in der anstelle des URL-Inhalts
die Arbeitsliste selbst in dem Bildschirmbereich angezeigt wird;
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6 eine
Benutzerauswahl- und Steuerschnittstellenbildschirmanzeige zeigt,
um den Listenverweildauer-Permanenzgrad und den Aktivitätsdauer-Permanenzgrad vom
Benutzer gesteuert zu setzen und aufrechtzuerhalten.
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2 zeigt
eine repräsentative
Arbeitsplatzrechner- oder Personal-Computer-Hardwareumgebung, in der
die vorliegende Erfindung realisiert werden kann. Wie in 2 gezeigt
ist, umfasst eine solche Umgebung einen repräsentativen einzelnen Benutzer-Arbeitsplatzrechner 10 wie
zum Beispiel einen Personal Computer, einen Arbeitsplatzrechner
oder einen Netzwerkrechner, der einen Speicher und zugehörige periphere
Einheiten umfasst. De Arbeitsplatzrechner 10 kann einen
Mikroprozessor 12 und einen Bus 14 enthalten,
der dazu dient, den Mikroprozessor 12 und den Speicher
und andere Komponenten des Arbeitsplatzrechners 10 entsprechend
bekannter Verfahren zu verbinden und Übertragungen zwischen ihnen
zu ermöglichen.
Ein Arbeitsplatzrechner, ein Netzwerkrechner oder ein Personal Computer 10 enthält üblicherweise
einen Benutzerschnittstellenadapter 16, um den Mikroprozessor 12 über den
Bus 14 an eine oder mehrere der Schnittstelleneinheiten
anzuschließen.
Solche Einheiten sind bekannt und schließen eine Tastatur 18,
eine Maus oder eine andere Cursorauswahleinheit 20 und/oder
andere Schnittstelleneinheiten 22 ein, bei denen es sich
um eine beliebige andere Art wie zum Beispiel einen berührungsempfindlichen
Bildschirm, ein Digitalisiertablett, eine Spracherkennungsvorrichtung
und dergleichen handeln kann. Der Bus 14 verbindet auch
eine Anzeigeeinheit 24 wie zum Beispiel einen LCD-Bildschirm
oder -Monitor mit dem Mikroprozessor 12 über einen
Bildschirmadapter 26. Darüber hinaus verbindet der Bus 14 den
Mikroprozessor 12 mit dem Speicher 28 und dem
Permanentspeicher 30, zu dem ein Festplattenlaufwerk, ein
Band, eine Platte usw. zählen
kann. Der Arbeitsplatzrechner 10 kommuniziert über einen
Kommunikationsadapter 32 mit einem Kommunikationsnetzwerk
und über dieses
mit anderen Rechnern oder Rechnernetzwerken. Der Arbeitsplatzrechner 10 kann
mit diesen anderen Rechnern in einem lokalen Netzwerk (LAN) oder
einem Weitverkehrsnetzwerk (WAN) verbunden sein, oder der Arbeitsplatzrechner 10 kann
ein Client in einer Client/Server-Anordnung mit einem anderen Rechner
in dem Netzwerk sein. Wie zuvor erwähnt wurde, kann der Arbeitsplatzrechner 10 ebenso
ein Netzwerkrechner sein, der das Festplattenlaufwerk oder den Permanentspeicher
oder das ganze Betriebssystem möglicherweise
nicht benötigt,
die herkömmlicherweise
in den meisten Arbeitsplatzrechnern und Personal Computern vorhanden
sind.
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3 veranschaulicht
ein Datenverarbeitungsnetzwerk 40. Das Datenverarbeitungsnetzwerk 40 enthält eine
Vielzahl von einzelnen Netzwerken einschließlich der LANs 42 und 44,
von denen jedes eine Vielzahl von einzelnen Arbeitsplatzrechnern 10 beinhaltet.
Wie der Fachmann erkennt, kann ein einzelnes LAN 42 oder 44 alternativ
dazu mehrere intelligente Arbeitsplatzrechner oder Netzwerkrechner
umfassen, die mit einem Hostprozessor verbunden sind. Mehrere Großrechner
wie zum Beispiel der Rechner 46 können über die Kommunikationsverbindungen 48 an
ein LAN angeschlossen werden, wie in 3 gezeigt
ist. Der Großrechner 46 kann
eine beliebige einer Vielzahl von in der Technik bekannten Architekturen
aufweisen. Ein Großrechner kann
auch mit einer Speichereinheit 50 verbunden werden, die
als zentraler Fernspeicher für
ein LAN 44 dienen kann, und das LAN kann über eine
Teilsystemsteuerung wie zum Beispiel die Steuereinheit 54 an
eine Kommunikationsverbindung 52 angeschlossen werden,
und die Kommunikationsverbindung 56 kann für den schließlichen
Zugriff auf andere lokale Netzwerke und Arbeitsplatzrechner mit
einem Gateway-Server 58 verbunden werden. Der Gateway-Server 58 ist
vorzugsweise ein einzelner Rechner oder ein einzelner intelligenter
Arbeitsplatzrechner und dient zur Verbindung des LAN 42 in 3 mit
dem LAN 44. Der Fachmann versteht ohne weiteres, dass sich
der Großrechner 46 geografisch
weit entfernt vom LAN 44 befinden kann, welches sich wiederum
in größerer Entfernung
vom LAN 42 befinden kann. Ein Großrechner 46 könnte sich
beispielsweise in New York befinden, während sich das LAN 44 in
Texas und das LAN 42 in North Carolina befinden könnte.
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Die
vorliegende Erfindung ist üblicherweise
als Software-Programmiercode
ausgeführt,
der in einer beliebigen Art von Permanentspeicher wie zum Beispiel
dem Permanentspeicher 30 des Arbeitsplatzrechners 10 abgelegt
werden kann. In einer Client/Server-Umgebung könnte ein solcher Software-Programmiercode jedoch
in dem zu einem Server gehörenden
Speicher wie zum Beispiel dem Speicher 50 abgelegt werden,
der dem Rechner 46 zugeordnet ist, welcher als Server arbeitet,
wie in 3 gezeigt ist. Der Software-Programmiercode, in
dem die Erfindung ausgeführt
ist, kann selbst auf einem beliebigen einer Vielzahl von bekannten Datenträgern zur
Verwendung mit einem Datenverarbeitungssystem realisiert sein, beispielsweise
einer Diskette, einer Bandkassette, einem Festplattenlaufwerk oder
einer CD ROM. Der Code kann auf solchen Datenträgern vertrieben werden, oder
er kann aus dem Speicher oder Permanentspeicher eines Rechnersystems über ein
Kommunikationsnetzwerk eines bestimmten Typs an andere Rechnersysteme
zur Verwendung durch die Benutzer solcher Systeme verteilt werden.
Die Verfahren und Methoden zur Realisierung von Software-Programmcode
auf physischen Datenträgern
und/oder zum lokalen Vertrieb oder zur lokalen Darstellung des Codes über Netzwerke
sind bekannt und werden hier nicht näher erörtert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Netzwerkrechner einen verbesserten Browser als
Arbeitsplatz-Arbeitsumgebung verwenden. Wie bei einem herkömmlichen
Browser nach dem Stand der Technik muss sich der verbesserte Browser
von einer URL zu einer anderen bewegen können und eine Verlaufsliste mit
URLs, auf die zugegriffen wurde, sowie eine Liste mit URLs, die
zum späteren
Abruf gekennzeichnet wurden, indem Lesezeichen gesetzt oder diese
URLs zu einer Hotlist hinzugefügt
wurden, führen
können.
Ebenso wie eine Arbeitsplatz-Arbeitsumgebung muss der verbesserte
Browser mehrere Instanzen zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv halten,
d. h., diese Instanzen müssen
in den Speicher zur Ausführung
geladen werden. Damit das System jedoch einfach in der Handhabung
ist, verwendet der verbesserte Browser eine neue Verlaufsliste und
eine neue Arbeitsliste, um das Erfordernis von mehreren gleichzeitig
aktiven URLs ohne weiteres zu unterstützen.
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Um
mehrere gleichzeitig aktive URLs zu verwalten, stellt die Erfindung
zwei bestimmte Arten von Informationen auf einem Bildschirm bereit.
Erstens wurde eine neue auswählbare
Liste mit URLs, die als Arbeitsliste bezeichnet wird, realisiert.
In der bevorzugten Ausführungsform
kann die Arbeitsliste mit URLs als eine Liste von URLs, als Menülisten,
als eine Reihe von überlappt
angeordneten Ordnen mit beschrifteten Reitern, mittels Tabellen
oder mnemonischen Diagrammen oder dergleichen angezeigt werden.
Außerdem
sollte ein Anzeigefenster für
den Inhalt, das den Inhalt der URLs bei ihrer Auswahl aus der Arbeitsliste
wiedergibt, vorgesehen werden. Es kann mehr als ein Inhaltfenster
geben. In der bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in 4 gezeigt ist, zeigt ein einziges
Inhaltfenster 11 den Inhalt einer typischen URL aus dem
Internet, während die
Teile der Arbeitsliste als eine Reihe von überlappt angeordneten beschrifteten
Reitern 13 in einem oberen Teil des gesamten Bildschirms
einer Anzeigeeinheit 24 dargestellt sind. URLs, deren Titel
auf den beschrifteten Registern 13 in 4 gezeigt
sind, können
aktiv sein, auch wenn sie gerade nicht mit dem Inhaltfenster 11 angezeigt
werden. Wie bei Benutzerschnittstellen üblich, kann die Bereichszuordnung
zwischen dem Arbeitslisten-Anzeigebereich, wie er in 4 gezeigt
ist, und dem Inhaltfenster vom Benutzer verändert werden, und andere Ansichten
können
gewählt
werden. Die bevorzugte Ausführungsform
bietet eine Nur-Listen-Ansicht, bei
der die Arbeitsliste den gesamten Bildschirm ausfüllt, wie
in 5 gezeigt ist, so dass das Inhaltfenster völlig verdeckt
ist. Eine Nur-Listen-Anzeige, wie sie in 5 gezeigt
ist, ist für
Navigierungszwecke und für
die Verwaltung von Listen hilfreich, obgleich alle Navigierungs-
und Listenverwaltungsfunktionen ohne weiteres in der geteilten Ansicht,
wie sie beispielsweise in 4 gezeigt
ist, ausgeführt
werden können.
Für den
Fachmann ist es offensichtlich, dass eine Nur-Inhalt-Ansicht ebenfalls
möglich
ist.
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Jedes
Element aus einer Arbeitsliste 13, wie sie in den 4 und 5 gezeigt
ist, hat mehrere Attribute oder Parameter, die das Erscheinungsbild
und das Verhalten des Elements festlegen. Zum Zweck der vorliegenden
Erfindung wurden für
jedes Element in der Arbeitsliste mehrere neue Attribute festgelegt.
Die Hauptkomponenten des Elements in der Arbeitsliste sind seine
URL, bei der es sich um eine Kennung handelt, die auf die Site oder
den Standort zeigt, dessen Inhalt im Web von diesem Eintragselement
in der Arbeitsliste dargestellt werden soll. Die URL ist die Hauptkennung,
aber nicht die einzige Kennung für
ein Element in der Arbeitsliste. Zweitens hat jedes Element in der
Arbeitsliste einen Inhalt, bei dem es sich um eine HTML-Datenseite,
ein Textdokument, ein Blatt einer Kalkulationstabelle oder dergleichen
handeln kann. Der Inhalt wird aus dem Web abgerufen und beispielsweise
im Inhaltfenster 11 in 4 angezeigt.
während
das System darauf wartet, dass der angeforderte URL-Inhalt aus dem
Netz ankommt, hat ein Element keinen Inhalt. Wenn der URL-Inhalt
aus dem Web ankommt, wird er dem Inhalt des Arbeitslistenelements
zugewiesen. Für
den Fachmann ist es offensichtlich, dass manche Inhaltsarten Querverweise
(Hyperlinks) unterstützen.
Beispielsweise kann eine HTML-Seite einen festgelegten Querverweis
auf eine andere URL enthalten. Wenn der Benutzer eine Verknüpfung (Link)
in der Inhaltfenster-Anzeige aus einem Inhalt einer bestimmten URL
auswählen
sollte, wird ein neuer URL-Inhalt angefordert, wie mit Bezug auf
die 1A und 1B ausführlicher
beschrieben wird.
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Ein
drittes Element oder ein dritter Parameter für ein Element in der Arbeitsliste
ist der Titel der URL. Ein HTML-Titel wird als Standard für den HTML-Seiteninhalt
verwendet, der angezeigt wird. Andere Inhaltsarten haben möglicherweise
keine lesbaren Titel, aber der Benutzer kann nach Wunsch einen Titel
festlegen. 6 zeigt eine Benutzerauswahl-Bildschirmanzeige
mit einem Bereich zur Eingabe einer Bezeichnung oder eines Titels
nach Wahl des Benutzers für
ein bestimmtes Element einer Arbeitsliste. Die Sichtbarkeit ist
ein vierter Parameter oder ein viertes Element, das in einem Element
in der Arbeitsliste gemäß der Erfindung
enthalten ist. Das Inhaltfenster 11 der 4 und 5 kann
von den URLS in der Arbeitsliste den Inhalt von mindestens einer
URL anzeigen. Wenn der Inhalt von irgendeiner URL gerade in der
Arbeitsliste angezeigt wird, wird dieser als sichtbar bezeichnet,
und damit er sichtbar ist, muss natürlich seine URL aktiv sein.
Eine sichtbare URL sollte in irgendeiner Weise hervorgehoben werden.
Da in der bevorzugten Ausführungsform
nur jeweils eine einzige sichtbare URL visuell dargestellt wurde,
wird der Unterschied in Form eines Ordner-Reiters gezeigt, der vor
die anderen gestellt wird. In 4 ist "Think Online: IBM
and the Intranet" der
vorderste Ordner, und sein Inhalt wird im Fenster 11 angezeigt.
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Listenpermanenz
oder die Beständigkeit
der Dauer eines aufgeführten
Elements ist ein neues, von der vorliegenden Erfindung bereitgestelltes
Element. Ein grundlegendes Konzept, das einen Teil der Erfindung
bildet, besteht darin, dass URLs in der Arbeitsliste mehrere Grade
einer Listenpermanenzdauer haben, und diese Grade können vom
Benutzer ausgewählt
werden. Der Grad der Listenpermanenzdauer steuert den Zeitraum, über den
ein bestimmtes URL-Element in der Arbeitsliste verbleibt. Drei Permanenzgrade
wurden in der bevorzugten Ausführungsform
festgelegt. Die Grade der Arbeitslistenverweildauer-Permanenz in
einer bevorzugten Ausführungsform
sind erstens "vorübergehend" ("Transient"). Ein vorübergehendes
Element wird automatisch zur Arbeitsliste hinzugefügt, wenn
es angefordert wurde, und es wird aus der Arbeitsliste entfernt, wenn
es nicht mehr aktiv ist. Üblicherweise
geschieht dies, wenn sich auf einer HTML-Seite ein Querverweis (Hyperlink)
befindet, und der Benutzer eine Verknüpfung auswählt. Dann wird eine vorübergehende
URL in der Arbeitsliste durch ein anderes vorübergehendes URL-Element ersetzt.
In der bevorzugten Ausführungsform kann
eine bestimmte Farbe oder Hervorhebung zum Anzeigen der Listenelemente
reserviert werden, die URL-Arbeitslistenverweildauer-Permanenzgrade
von "vorübergehend" darstellen. Ein
zweiter möglicher
Listenverweildauer-Permanenzgrad für die Arbeitsliste ist die
Permanenz "Sitzung" ("Session"). Ein Element in der
Arbeitsliste mit einem Listenverweildauer-Permanenzgrad "Sitzung" bleibt so lange
in der Arbeitsliste, bis sich der Benutzer von seinem System abmeldet.
Das nächste
Mal, wenn sich derselbe Benutzer anmeldet, ist das URL-Element mit
dem Permanenzgrad "Sitzung" nicht mehr in der
Liste aufgeführt.
Dessen Aufgabe besteht darin, als ein vorübergehendes Lesezeichen oder
ein vorübergehendes
Element in der Internet-Adressenliste
(Hotlist) zu fungieren. Der dritte und letzte Grad der Arbeitslistenverweildauer-Permanenz
eines Elements in der Arbeitsliste ist "permanent" ("Permanent"). Ein permanentes
Element wird auch zwischen Sitzungen ohne zeitliche Begrenzung in
der Arbeitsliste belassen und fungiert größtenteils wie ein dauerhaftes
Lesezeichen. Die Erfindung kann mit nur zwei Permanenzgraden realisiert
werden, wenn die Permanenzgrade "Sitzung" und "permanent" kombiniert werden,
aber weitere Grade könnten
für ganz
bestimmte Umstände ebenfalls
festgelegt werden.
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wie
in 6 gezeigt ist, wird dem Benutzer ein Mittel bereitgestellt,
mit dem er den Grad der Listenverweildauerpermanenz für ein bestimmtes
Element in der Arbeitsliste festlegen kann. In 6 zeigt
das mit "15" gekennzeichnete
Kästchen,
wo der Benutzer eine Auswahl für
einen bestimmten URL-Eintrag treffen kann, um dessen Grad der Arbeitslistenverweildauerpermanenz
festzulegen, wobei die Auswahlmöglichkeiten "no" ("nein") oder "none" ("keiner") für den Grad "vorübergehend", "session" ("Sitzung") für den Sitzungsgrad und "long time" ("langfristig") für einen
permanenten Grad der Dauer in der Liste sind.
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Während des
Betriebs des erfindungsgemäßen Browsers
durchläuft
der Benutzer laufend vorübergehende
URLs. Eine vorübergehende
URL wird erzeugt, indem auf eine Verknüpfung im Inhaltfenster 11 geklickt oder
die Kennung der URL über
die Tastatur in ein Eingabefeld auf dem Bildschirm eingegeben wird,
wie es nach dem Stand der Technik üblich ist. Wenn der Benutzer
jedoch entscheidet, dass ein bestimmter URL-Inhalt zukünftig wieder
nützlich
sein könnte,
er den Arbeitslistenverweildauer-Permanenzgrad
der URL nach Wunsch in "session" oder "permanent" ändern.
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Ein
fünftes
Element oder ein fünfter
Parameter für
einen Eintrag in der URL-Arbeitsliste ist ebenfalls vollkommen neu
und stellt den Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
dar. Dieser Parameter ermöglicht
dem Browser zu entscheiden, welche URLs geladen bleiben und wie
lange sie geladen und aktiv bleiben.
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Die
drei Permanenzgrade für
die Verweildauer in der Arbeitsliste stehen dem Benutzer ebenfalls
zur Verfügung,
damit er den Grad der Aktivitätsdauer
eines URL-Elements in der Arbeitsliste festlegen kann. Der Grad "vorübergehend" ("transient") gibt an, dass die
URL aktiviert wird, wenn ihr Inhalt geliefert und auf dem Bildschirm
sichtbar wird, und deaktiviert wird, wenn der Inhalt nicht mehr
sichtbar ist. Der Aktivitätsdauerpermanenzgrad "Sitzung" ("session") gibt an, dass die
URL aktiviert wird, wenn ihr Inhalt sichtbar wird und dass sie über die
gesamte Dauer der Sitzung bis zur Abmeldung aktiv bleibt. Ein Aktivitätsdauerpermanenzgrad "permanent" bedeutet, dass die
URL aktiviert wird, wenn jede Sitzung beginnt und über die
gesamte Dauer einer jeden Sitzung aktiv bleibt. In 6 stellt
das mit "17" gekennzeichnete
Kästchen
den Bereich bereit, in dem die Aktivitätsdauerpermanenzgrade ausgewählt werden
können.
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Da
eine bestimmte URL nicht aktiv sein kann, wenn sie nicht bereits
in der Arbeitsliste aufgeführt
ist, ergibt sich als eine wichtige Regel, dass der zugewiesene Grad
der Aktivitätsdauerpermanenz
den Listenverweildauer-Permanenzgrad nicht überschreiten kann. Der Benutzer
wird daran gehindert, einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad zu wählen, der
höher als
der aufgeführte
Permanenzgrad ist. Während
die Listenverweildauerpermanenz den in der Vergangenheit benutzten
Lesezeichen entspricht, haben aktive Permanenzgrade bei herkömmlichen
Browsern nach dem Stand der Technik keine solche Entsprechung. Aus
den vorstehend genannten Gründen
ist der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
jedoch eng mit dem Listenverweildauer-Permanenzgrad verbunden. Wie
in 6 gezeigt ist, stellt eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung folglich einen Benutzersteuerungsbildschirm für die verschiedenen
Dauerpermanenzfaktoren bereit und zeigt die drei Grade der Listenverweildauerpermanenz
und die entsprechenden drei Grade der Aktivitätsdauer-Permanenz nebeneinander
in den Kästchen 15 und 17,
wie vorstehend beschrieben wurde.
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Ein
letztes Element oder ein letzter Parameter in der Arbeitsliste ist
der aktuelle Aktivitätsstatus
einer URL. Die Arbeitsliste enthält
einen Anzeiger für
jede URL, der anzeigt, ob der Ladevorgang dieser URL gerade nicht
läuft oder
diese URL gerade nicht aktiv ist oder ob sie gerade geladen wird
oder bereits aktiv ist. In der bevorzugten Ausführungsform wird der Titel der
URL kursiv dargestellt, indem die Schriftart in den Listen-Reitern
geändert
wird, um anzuzeigen, dass eine bestimmte URL aktiv ist, aber jedes
andere Attribut wie zum Beispiel die Farbe, die Schriftgröße oder
die Schriftartdarstellung, die Hervorhebungsintensität, die Helligkeit
usw. könnte
stattdessen verwendet werden, um anzuzeigen, dass eine URL aktiv
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
zeigt ein kleines Stoppschild an, dass das Element gerade geladen
wird, und wenn man auf das Stoppschild klickt, wird der Ladevorgang
angehalten. Erfindungsgemäß wird der
gerade aktive Zustand für jede
URL in der aktiven Liste angezeigt. Im Gegensatz dazu zeigt ein
herkömmlicher
Browser nur jeweils eine aktive URL an, so dass weder mehrere Anzeiger
den Aktivitätszustand
für mehr
als eine URL anzeigen müssen
noch mehrere Steuerungen notwendig sind, um den Ladevorgang anzuhalten
usw.
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Ein
weiteres bedeutendes Element ist die physische Position des URL-Eintragselements
in der Arbeitsliste. Die Anfangsposition eines URL-Elements in der
Arbeitsliste wäre
die Position nach seiner Eltern-URL, die durch Nachschlagen in einer
Verlaufsliste ermittelt wird, aber wenn die URL keinen Elternteil
hat oder der Elternteil nicht mehr in der Arbeitsliste vorhanden
ist, wird der Eintrag der URL an das Ende der Liste gestellt. Dadurch
kann ein Benutzer zusammengehörige
URLs erkennen, die der Einfachheit halber zu Gruppen zusammengefasst
werden. Zudem ist es wichtig, die neue URL hinter ihrem Elternteil
zu positionieren, wenn die Eltern-URL einer URL vorübergehend ist, da, wenn der
Elternteil verschwindet und die neue URL hinzugefügt wird,
dies gleichbedeutend mit dem Austausch des Elternteils der URL in
der Arbeitsliste gegen den neuen Inhalt und die neuen Parameter
der URL ist. Ein Benutzer kann auch die Position von Eintragselementen
in der Arbeitsliste ändern,
indem er beispielsweise Steuerelemente für "Ziehen und Ablegen" verwendet.
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Eine
ganz spezielle Verlaufsliste wird von der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ebenfalls erstellt und geführt. Wie bekannt ist, führen die
meisten herkömmlichen
Browser eine Verlaufsliste aller URLs, die in letzter Zeit aktiv
waren, so dass der Benutzer die Verlaufsliste durchlaufen kann,
um zu einem zuvor besuchten Inhalt zurückzukehren. Der Browser in
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung muss jedoch ein Verzeichnis des Elternteils einer
jeden URL führen,
die aktiv war, sowie der Kennung einer jeden URL. Ein Element in
der Verlaufsliste wird folglich mit zwei Eigenschaften angezeigt.
Die URL-Kennung selbst wird in die Verlaufsliste gestellt, sobald
sie angefordert wurde, und zweitens wird auch der Elternteil der
URL, sofern vorhanden, in der Liste geführt. Wenn ein Benutzer beispielsweise
einen Querverweis in einem ersten URL-Inhalt auswählt und
der ausgewählte
Querverweis auf eine zweite URL zeigt, gilt die erste URL als Elternteil
der zweiten URL. Die Listen führende
Funktion des Browsers braucht nur den Elternbeziehungen für die Verknüpfungen
zu folgen, die der Benutzer tatsächlich
ausgewählt
hat, und folglich ist es nicht notwendig, alle möglichen Kindverknüpfungen
auszuwerten, die für
jeden Elternteil hätten
aufgerufen werden können.
Es ist auch möglich,
dass ein Element in der Verlaufsliste eine URL sein kann, die keine
Eltern-URL hat. Wenn ein Benutzer einen URL-Bezeichner beispielsweise
von Hand eingibt, ist der Elternteil der URL nicht bekannt. Die
einzigen URLs mit bekannten Eltern sind diejenigen, die aus einem
Anzeigefenster des Inhalts einer bestimmten URL ausgewählt werden,
da die aktuelle URL selbst in der Verlaufsliste als der Elternteil
der neuen URL für jede
aus diesem Inhaltfenster ausgewählte
Verknüpfung
abgelegt wird.
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Die
Verlaufsliste vereinfacht die Realisierung der Funktion zur Vorwärts- und
Rückwärtsnavigation,
die nach dem Stand der Technik Standard ist. Jedoch kann ein Browser,
der die vorliegende Erfindung nutzt, die gesammelten Daten von URLs
und deren Eltern zur Erstellung einer individuellen Verlaufsliste
für eine
beliebige URL verwenden, die aktiv ist. Dadurch kann ein Benutzer über eine
Reihe von Querverweisen, denen gefolgt wurde, um zu einer bestimmten
aktiven URL zu gelangen, ungeachtet der Verknüpfungen, die zu anderen aktiven
URLs führen,
eine URL zurückverfolgen.
Die Erfindung, die mit Bezug auf die 1A, 1B und 1C näher beschrieben
wird, stellt in der Form, in der sie realisiert ist, eine Steuerung
für jede
aktive URL bereit, die die Verlaufsliste für diese URL erstellt, anzeigt,
führt,
verwaltet und durchläuft.
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Bezug
nehmend auf 1A wird ein ausführliches
schematisches Flussdiagramm der bei der Ausführung der Funktion der bevorzugten
Ausführungsform
durchgeführten
Schritte näher
beschrieben.
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In 1A findet
im Kästchen 60 die
Anmeldung am Rechner des Benutzers statt, und der Browser lädt die erste
gespeicherte URL aus dem Speicher und fügt ihre URL-Kennung an eine
Verlaufsliste an, wobei ihre Elternkennung auf "keine" gesetzt wird, wie im Kästchen 61 gezeigt
ist. Im Kästchen 62 erstellt
der Prozess ein neues Arbeitslistenelement für die aus dem Speicher abgerufene
URL. Im Kästchen 63 wird
der Arbeitslistenverweildauer-Permanenzgrad auf "permanent" gesetzt, da diese URL seit ihrem Abruf
aus dem Speicher eine permanente URL sein muss. Im Kästchen 64 lädt das System
den zugehörigen
Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
der URL aus dem Speicher und fügt
das URL-Element mit seinen Parametern im Kästchen 65 an das Ende
der Arbeitsliste an. Im Kästchen 66 wird
die Frage gestellt, ob der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad des Elements "permanent" ist, und wenn die
Antwort "ja" lautet, wird die
URL in den Speicher geladen, und im Kästchen 67 wird in
den Parametern des Arbeitslistenelements ein Ladeanzeiger eingeschaltet.
Im Kästchen 68 wird
der Inhalt dieser aktiven URL aus dem Web angefordert, und im Kästchen 69 wird
geprüft, ob
weitere aufgelistete URLs aus dem Speicher geladen werden müssen. Wenn
die Antwort "ja" lautet, nimmt die
Routine eine Verzweigung zurück
zum Kästchen 60 vor,
und wenn die Antwort "nein" lautet, endet sie
im Kästchen 70.
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Kehren
wir kurz zum Kästchen 66 zurück. Wenn
der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
der URL nicht auf "permanent" gesetzt ist, verzweigt
das System sofort zum Block 69 und fährt von dort so fort, wie zuvor
bereits beschrieben wurde. Dies ist ein Teil des Prozesses zur Erstellung
der Verlaufsliste und der Arbeitsliste für URLs, die im Speicher abgelegt
wurden, um bei der nächsten
Anmeldung abgerufen und gestartet zu werden. Elemente dieser Art
können
als dauerhaft aufgeführte
Elemente, wie zum Beispiel Elemente aus einer Hotlist oder Elemente,
für die
der Benutzer einen Listenverweildauer-Permanenzgrad von "permanent" festgelegt hat, ausgewiesen
werden. Der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
des Elements könnte
wahlweise auf "permanent" gesetzt werden;
wenn er "session
only" ("nur Sitzung") oder "transient" ("vorübergehend") lautet, wird die
URL des Elements in die Verlaufsliste der Arbeitsliste geladen,
aber sie wird nicht aktiviert, indem die URL und deren Inhalt in
den Speicher zur Ausführung
geladen werden.
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Beginnend
am Block 71 in 1A wird
ein zweiter Fall veranschaulicht, in dem der Benutzer eine angeforderte
URL über
die Tastatur eingibt, nachdem sich ein System angemeldet hat. Im
Block 72 wird die neue URL an die Verlaufsliste angefügt, wobei
ihre Elternkennung auf "keine" gesetzt wird. Im
Block 73 wird ein neues Arbeitslistenelement für die URL
erzeugt, und im Kästchen 74 wird
der Listenverweildauer-Permanenzgrad automatisch
auf "vorübergehend" gesetzt. Im Block 75 wird
der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
automatisch auf "vorübergehend" gesetzt, und im
Block 76 werden die Kennungen des Elements mit der URL
an das Ende der Arbeitsliste angefügt, da kein Elternteil bekannt
ist. Im Block 77 schaltet das System den Ladeanzeiger in den
Parametern des Arbeitslistenelements ein, und im Block 78 wird
der Inhalt der URL aus dem Web angefordert; der Prozess endet am
Block 79, von dem aus das System auf den Empfang des angeforderten
Inhalts der URL wartet.
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Im
Block 80 von 1A wählt ein Benutzer möglicherweise
eine Hypertext-URL-Kennung aus einer Hypertext-Verknüpfung in
einem angezeigten Inhaltfenster einer vorherigen URL aus, die in
den Auflistroutinen berücksichtigt
werden muss. Der Block 81 fügt die neu ausgewiesene URL
an die Verlaufsliste an, wobei der Elternteil gleich der URL-Kennung
der Bildschirmanzeige des Inhalts gesetzt wird. Im Kästchen 82 wird
für die URL,
mit der eine Verknüpfung
hergestellt wurde, ein neues Arbeitslistenelement erzeugt, und im
Kästchen 83 wird
der Listenverweildauer-Permanenzgrad der URL automatisch auf "vorübergehend" gesetzt. Im Block 84 wird
der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
der neuen URL automatisch auf "vorübergehend" gesetzt, und im Block 85 wird
das neue URL-Element
direkt im Anschluss an das gerade sichtbare Element, sein Elternteil,
in die Arbeitsliste eingefügt.
Der Prozess verzweigt dann zum Block 77 und wird so fortgesetzt,
wie zuvor beschrieben wurde.
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Eine
letzte Möglichkeit
besteht darin, dass der Benutzer eine URL von einem vorhandenen
Element in der Arbeitsliste selbst auswählt. Dies ist im Block 90 gezeigt.
Im Block 91 wird das Element aus der Verlaufsliste an das
Ende kopiert, wobei sein Elternteil in der Liste verbleibt. Im Block 92 wird
die Frage gestellt, ob der Inhalt der URL bereits empfangen wurde.
Wenn die Antwort "ja" lautet, wird das
Element zur Arbeitsliste hinzugefügt, wie im Block 93 gezeigt
ist, und der Prozess verzweigt zu 1B. Wenn
die Antwort im Block 92 "nein" lautet,
wird der Ladeanzeiger im Block 94 in dem Parameter des
Arbeitslistenelements eingeschaltet. Im Block 95 wird der
Inhalt der URL aus dem Web angefordert, und der Ablauf wird dann
damit fortgesetzt, dass das Element im Block 93 in der
Arbeitsliste angezeigt wird, und der Block 93 verzweigt anschließend zu 1B,
um auf den Empfang des Inhalts der URL zu warten.
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Wenden
wir uns nun 1B zu, in der die Routinen der
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zur Führung
von Arbeitslisten veranschaulicht sind. Im Block 100 wird
der Inhalt einer URL aufgrund einer zuvor anstehenden Anforderung
aus dem Web empfangen, und im Kästchen 101 werden
die Inhalte dem Element in der Arbeitsliste zugewiesen, dessen URL-Kennung
mit der empfangenen übereinstimmt.
Im Block 102 wird der Ladeanzeiger in der Arbeitsliste
abgeschaltet, und im Kästchen 103 wird
der aktive Anzeiger eingeschaltet. Im Kästchen 104 wird die
Frage gestellt, ob sich die neue URL aus einer Vorwärts- oder
Rückwärtsnavigation
in der Verlaufsliste ergab. Wenn die Antwort "ja" lautet,
wird das Element im Kästchen 109 in
der Arbeitsliste angezeigt, und im Kästchen 110 wird anstelle
des Inhalts der alten URL der Inhalt des neuen URL-Elements der Arbeitsliste
angezeigt. Im Kästchen 111 wird
die Frage gestellt, ob der Inhalt des zuvor sichtbaren Elements
einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
von "vorübergehend" hatte. Wenn die
Antwort "ja" lautet, verwirft
das System im Kästchen 112 den
Inhalt des zuvor sichtbaren Elements, schaltet im Kästchen 113 den
aktiven und/oder den Ladeanzeiger für das zuvor sichtbare Element
aus und stellt im Kästchen 114 die
Frage, ob der Listenverweildauer-Permanenzgrad des zuvor sichtbaren
Elements "vorübergehend" war. Wenn die Antwort "ja" lautet, entfernt
der Block 115 das zuvor sichtbare Element aus der Arbeitsliste,
und die Routine endet am Block 116. Wenn die Antwort "nein" lautet, verbleibt
die Kennung des zuvor sichtbaren Elements in der Arbeitsliste, und
der Prozess endet im Block 116. Zum Block 111 zurückkehrend,
endet der Prozess ebenfalls im Block 116, wenn der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad des
zuvor sichtbaren Elements nicht "vorübergehend", d. h. höher als "vorübergehend", war, wobei das
Element in der Liste verbleibt. Zum Block 104 zurückkehrend,
erfolgt, wenn die neue URL nicht das Ergebnis einer Navigation in
der Verlaufsliste war, der Eintritt in den Block 105, und
es wird die Frage gestellt, ob der Benutzer die URL eingegeben hat.
Wenn die Antwort "ja" lautet, schaltet
der Ablauf zu den Blöcken 109 bis 116,
wie zuvor beschrieben wurde. Wenn die Antwort "nein" lautet,
schaltet der Ablauf zum Block 106, wo die Frage gestellt
wird, ob die URL einen ausgewiesenen Elternteil in der Verlaufsliste
hat. wenn die Antwort "ja" lautet, wird im
Block 108 die Frage gestellt, ob der Elternteil der URL
sichtbar ist, und wenn die Antwort "ja" lautet,
schaltet der Ablauf zu den Blöcken 109 bis 116,
wie zuvor beschrieben wurde. Wenn die Antwort "nein" lautet
oder wenn die URL keinen Elternteil in der Verlaufsliste hat, endet
der Ablauf im Block 107.
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Wenden
wir uns 1C zu, in der die Routine, die
Listenelemente mit einem Permanenzgrad von "permanent" zum Abruf bei der nächsten Anmeldung speichert,
als mit dem Empfang des Abmeldesignals im Block 117 beginnend
gezeigt ist. Im Block 118 wird das nächste Element aus der Arbeitsliste
abgerufen, und im Block 119 wird anhand einer Prüfung festgestellt,
ob der Listenverweildauer-Permanenzgrad dieses Elements auf "permanent" gesetzt ist. Wenn
die Antwort im Block 119 "ja" lautet,
wird die URL des Elements im Block 120 im Speicher abgelegt,
und der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
des Elements sowie seine anderen Parameter wie Titel, Farbe usw.
werden ebenfalls alle im Speicher abgelegt, wie in den Blöcken 121 und 122 gezeigt
ist. Im Block 123 wird die Frage gestellt, ob sich noch
ein weiteres Element in der Arbeitsliste befindet, und der Ablauf
kehrt in einer Schleife zum Block 118 zurück, um wiederum
jedes Element aus der Arbeitsliste abzurufen und es auf seine Listenverweildauer-Permanenzgradparameter
zu prüfen
usw. Der Prozess endet schließlich
im Block 124, wenn es keine weiteren Elemente in der Arbeitsliste
gibt.
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Im
Block 125 ist die Prozessschleife gezeigt, die aufgerufen
wird, wenn ein Benutzer eine individuelle Verlaufsliste für ein Element
aus der Arbeitsliste anfordert. Im Block 125 beginnend,
startet die Anfrage des Benutzers den Prozess, der beginnt, indem
eine individuelle Verlaufsliste erzeugt wird, die anfangs leer ist,
wie im Block 126 gezeigt ist. Im Block 127 ist
die URL des Elements aus der Arbeitsliste der erste Eintrag in die Verlaufsliste,
und im Block 128 wird die Frage gestellt, ob die URL am
Ende der individuellen Verlaufsliste eine Eltern-URL in der gemeinsamen
Verlaufsliste hat. Wenn die Antwort "ja" lautet,
wird die Eltern-URL aus der gemeinsamen Verlaufsliste an das Ende
der individuellen Verlaufsliste angehängt, und die Frage im Block 128 wird
erneut gestellt, bis alle Elternketten für die URL aufgebraucht sind.
Der Prozess schaltet dann zum Block 130, um dem Benutzer
die individuelle Verlaufsliste anzuzeigen und auf die Eingabe oder
Auswahl des Benutzers zu warten. Der Block 131 stellt fest,
ob der Benutzer ein Element aus der individuellen Verlaufsliste
ausgewählt
hat, und wenn die Antwort "ja" lautet, verzweigt
er zum Befehl "Abrufen" (get) im Block 132,
der zu 1A zurückführt, wie gezeigt ist. Wenn
der Benutzer kein Element aus der Liste auswählt, endet der Prozess im Block 133.
-
Um
die Funktions- und Arbeitsweise der Erfindung in der bevorzugten
Ausführungsform,
wie sie beschrieben wurde, besser verstehen zu können, folgt ein ausführliches
hypothetisches Beispiel, bei dem ein Benutzer mehrere gleichzeitig
aktive URLs in einer typischen Geschäftsumgebung aufruft, in der
man einen Benutzer, der einen Netzwerkrechner nutzt, antreffen würde.
-
Beispiel
-
1.
Der Benutzer meldet sich an. Es sei auf das Flussdiagramm "Anmelden", 1A,
verwiesen. Der Browser lädt
die Elemente aus der Arbeitsliste, die am Ende der letzten Sitzung
gespeichert wurden. Es sind dies die Arbeitslistenelemente, die
einen Listenverweildauer-Permanenzgrad
von "permanent" hatten. In diesem
Beispiel gab es drei Arbeitslistenelemente, die am Ende der letzten
Sitzung gespeichert wurden. Diese drei Elemente erscheinen anfangs
in der Arbeitsliste, wenn der Benutzer sich anmeldet, wie anhand
der folgenden Tabelle gezeigt ist:
-
-
Der
Browser fordert den Inhalt für
die URL "3270" aus dem Web an,
während
er das Element aus dem Speicher lädt, da sie einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
von "permanent" hat. Es vergeht
etwas Zeit, bevor das Netzwerk dem Browser antwortet. Während dieses
Zeitraums bleibt der Anzeiger "Ladevorgang
läuft" bei dem Element "3270" in der Arbeitsliste
aktiv. Das Element "3270" ist sichtbar, obwohl
sein Inhalt leer ist.
-
Man
beachte, dass der Benutzer den Aktivitätsdauer-Permanenzgrad von "3270" auf "permanent" gesetzt hat, da
er dieses Programm immer benutzt und es bei jedem Anmeldevorgang
automatisch laden möchte.
-
2.
Die URL "3270" und ihr Inhalt treffen
aus dem Web ein. Es sei auf das Flussdiagramm von 1B, Bezugszahl 100 "URL und Inhalt treffen
aufgrund einer vorherigen Anforderung ein" verwiesen. Der Browser weist den ankommenden
Inhalt dem Element "3270" in der Arbeitsliste
zu, indem er dessen URL mit der URL des ankommenden Inhalts vergleicht.
Der Browser schaltet den Anzeiger "Ladevorgang läuft" aus und den Anzeiger "Aktiv" ein. Das Element "3270" ist bereits sichtbar,
so dass dem Benutzer die 3270-Anwendung sofort angezeigt wird.
-
Der
Benutzer beginnt, den Inhalt von 3270 (einer Anwendung) zu nutzen,
um beispielsweise Terminkalender und seine Post zu verwalten.
-
Am
Ende des Schritts 2 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
-
-
3.
Während
der Benutzer in der 3270-Anwendung Post erstellt, muss er Finanzdaten
einsehen und wählt
das Element "Invest" in der Arbeitsliste
aus. Es sei auf das Flussdiagramm in 1A, Bezugszahl 90 "Der Benutzer wählt ein
vorhandenes Element aus der Arbeitsliste aus" verwiesen.
-
Der
Inhalt von "Invest" wurde während dieser
Sitzung (seit der Anmeldung) bisher noch nicht aus dem Web angefordert.
Sein Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
lautet "Sitzung", was bedeutet, dass
es aktiv gehalten wird, jedoch nur, nachdem der Benutzer es erstmalig
geladen hat. Wenn der Benutzer "Invest" aus der Arbeitsliste
wählt,
fordert der Browser seinen Inhalt folglich aus dem Web an. Der Anzeiger "Ladevorgang läuft" für das Element "Invest" in der Arbeitsliste
ist nun aktiv.
-
Man
beachte, dass der Benutzer den Aktivitätsdauer-Permanenzgrad von "Invest" auf "Sitzung" gesetzt hatte, da er "Invest" nur gelegentlich
verwendet. Sobald er jedoch anfängt,
dieses Element zu verwenden, sollte es geladen bleiben, da es vom
Benutzer wahrscheinlich wiederholt verwendet werden wird.
-
Da
der Benutzer das Element "Invest" aus der Arbeitsliste
ausgewählt
hat, zeigt der Browser den Inhalt für dieses Element sofort an,
obwohl der Bildschirm leer bleibt, bis der Inhalt aus dem Web ankommt.
Es sei auf das Flussdiagramm in 1A, Bezugszahl 93 "Zeige das Element
in der Arbeitsliste an" verwiesen.
-
Nachdem
er den Inhalt für "Invest" sichtbar gemacht
hat, muss der Browser entscheiden, was mit dem zuvor sichtbaren
Element in der Arbeitsliste geschehen soll, in diesem Fall dem Element "3270". Da das Element "3270" keinen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
von "vorübergehend" hat, lässt der
Browser es geladen.
-
Am
Ende des Schrittes 3 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
-
-
4.
Der Inhalt von "Invest" trifft aus dem Web
ein. Es sei auf das Flussdiagramm in 1B, Bezugszahl 100 "RL und Inhalt treffen
aufgrund einer vorherigen Anforderung ein" verwiesen.
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Die
URL "Invest" ist in diesem angenommenen
Beispiel eine Tabelle, so dass der Browser eine Tabellen-Anzeigefunktion
verwendet, um dem Benutzer den Inhalt anzuzeigen. Der Browser schaltet
für dieses
Element den Anzeiger "Ladevorgang
läuft" aus und den Anzeiger "Aktiv" ein.
-
Am
Ende des Schrittes 4 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
-
-
5.
Im Inhalt von "Invest" (einer Tabelle)
wählt der
Benutzer eine Verknüpfung
aus, die auf die URL "http://www.bigco.com/stock/today.html" zeigt. Es sei auf
das Flussdiagramm von 1A, Bezugszahl 80 "Der Benutzer wählt eine
URL-Verknüpfung
im Inhaltfenster aus" verwiesen.
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Der
Browser erstellt einen neuen Eintrag in der Verlaufsliste, um zu
protokollieren, dass die URL "http://www.bigco.com/stock/today.html" die Eltern-URL "http://www.bigco.com/fc.ss" hat. Wenn die Kind-URL aus
dem Web eintrifft, muss der Browser deren Eltern-URL kennen. (Die
vorherigen URLs, die aus dem Web ankamen, wurden ebenfalls in die
Verlaufsliste aufgenommen, hatten aber keine Eltern-URLs.)
-
Der
Browser erzeugt ein neues Element für die Arbeitsliste, wobei er
die vom Benutzer ausgewählte URL
verwendet. Das neue Element hat einen Listenverweildauer- und einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad von "vorübergehend". Der Browser fügt das neue
Element im Anschluss an dessen Elternteil, das gerade sichtbare
Element, in die Arbeitsliste ein. Die Arbeitsliste sieht nun folgendermaßen aus:
-
-
Man
beachte, dass das sichtbare Element immer noch das Element "Invest" ist. Das neue Element "Quote" wurde in die Arbeitsliste
eingefügt,
aber nicht sichtbar gemacht. Elemente der Arbeitsliste werden erst sichtbar
gemacht, wenn ihr Inhalt aus dem Web ankommt, außer wenn der Benutzer sie in
der Liste auswählt.
-
Der
Titel "Quote" für das neue
Element wurde festgelegt, indem der von der URL ausgewiesene Inhalt abgefragt
wurde. "http://www.bigco.com/stock/today.html" ist beispielsweise
eine HTML-Seite mit einem Steuersymbol, das "Quote" als den Titel des Inhalts angibt. In
Wirklichkeit ist der Titel des neuen Elements seine URL, bis sein
Inhalt allmählich
aus dem Web ankommt, da der Titel in dem Inhalt enthalten ist. Wenn
der Inhalt dann anzukommen beginnt, wird der Titel von der URL in
den Titel des Inhalts geändert.
Der Benutzer kann diesen Titel mit einem von ihm festgelegten Titel überschreiben.
Der Vorgang zur Festlegung des Titels ist bei den vorhandenen Web-Browsern
ein standardmäßiger Vorgang
und bildet nicht den Schwerpunkt dieser Erfindung.
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6.
Die URL für
das Element "Quote" kommt aus dem Web
an. Es sei auf das Flussdiagramm in 1B, Bezugszahl 100 "URL und Inhalt treffen
aufgrund einer vorherigen Anforderung ein" verwiesen.
-
Der
Browser weist den Inhalt dem Element "Quote" zu, wobei er den Anzeiger "Ladevorgang läuft" ausschaltet und
den Anzeiger "Aktiv" einschaltet. Die
URL "Quote" ist eine HTML-Seite
und wird folglich mit der HTML-Anzeigefunktion angezeigt.
-
Dann
schlägt
der Browser in der Verlaufsliste nach und stellt fest, dass die
URL "Quote" eine Eltern-URL
hat (die URL des Elements "Invest") und dass sich die
Eltern-URL in der Arbeitsliste befindet und sichtbar ist. Als Reaktion
darauf macht der Browser das Element "Quote" sichtbar. Der Benutzer muss dann (a)
auf die Verknüpfung "Quote" in "Invest" klicken, (b) auf
den Abruf von Informationen warten und (c) die HTML "Quote" anzuschauen.
-
Die
URL "Quote" wird über den
Prozess im Flussdiagramm in 1A, Bezugszahl 93 "Zeige das Element
in der Arbeitsliste an" sichtbar
gemacht. Der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad des
zuvor sichtbaren Elements "Invest" ist nicht "vorübergehend", so dass es in der
Arbeitsliste aktiv bleibt.
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Am
Ende des Schrittes 6 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
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7.
Im Inhalt "Quote" wählt der
Benutzer eine URL aus, die auf "http://www.bigco.com/stock/medco.htm" zeigt. (Der Titel
des URL-Inhalts wird mit "MedCo" angenommen.)
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Wie
im Schritt 5 wird ein Eintrag zu der Verlaufsliste hinzugefügt, um zu
zeigen, dass die neue URL das Kind von "Quote" ist. Ein neues Arbeitslistenelement
wird nach "Quote" eingefügt, so dass
die Arbeitsliste nun folgendermaßen aussieht:
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"Quote" ist immer noch sichtbar.
Der Inhalt für "MedCo" wird aus dem Web
angefordert.
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8.
Der Inhalt für "MedCo" kommt aus dem Web
an. Wie im Schritt 6 sei auf das Flussdiagramm in 1B,
Bezugszahl 100 "URL
und Inhalt treffen aufgrund einer vorherigen Anforderung ein" verwiesen.
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Wie
im Schritt 6 wird das Element "MedCo" der Arbeitsliste
sichtbar gemacht, da seine Eltern-URL im Element "Quote" sichtbar war, als
die neue URL ankam. Es sei auf das Flussdiagramm in 1A,
Bezugszahl 93 "Zeige
das Element in der Arbeitsliste an" verwiesen. Der Aktivitätsdauer-Permanenzgrad des
zuvor sichtbaren Elements der Arbeitsliste "Quote" ist in diesem Fall "vorübergehend". Daher wird sein
Inhalt verworfen, und der Anzeiger "Aktiv" wird eingeschaltet. Außerdem hat "Quote" einen Verlaufspermanenzgrad
von "vorübergehend". Deshalb wird das
Arbeitslistenelement aus der Arbeitsliste entfernt. Dem Benutzer
wird der Eindruck vermittelt, dass das Element "MedCo" das Element "Quote" ersetzt. So verhält sich ein standardmäßiger Web-Browser.
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Die
Arbeitsliste sieht nun folgendermaßen aus:
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9.
Der Benutzer fordert eine individuelle Verlaufsliste für das gerade
sichtbare Arbeitslistenelement "MedCo" an. Es sei auf das
Flussdiagramm von 1C, Bezugszahl 125 "Der Benutzer fordert
eine individuelle Verlaufsliste für ein bestimmtes Element in
der Arbeitsliste an" verwiesen.
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Die
gemeinsame Verlaufsliste enthält
alle URLs, die bisher angefordert wurden. Sie sieht derzeit folgendermaßen aus:
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Dies
sieht einer Verlaufsliste ähnlich,
die von einem standardmäßigen Web-Browser
geführt
wird, jedoch mit dem zusätzlichen
Merkmal, dass sie über
ein Verzeichnis der Eltern-URL verfügt. Die bisherigen Browser
verzeichnen nicht die Eltern-URL einer jeden URL. Wie bei standardmäßigen Browsern
kann der Benutzer diese "gemeinsame" Verlaufsliste betrachten
und durchlaufen. Es ist eine "gemeinsame" Verlaufsliste in
dem Sinn, dass sich alle Elemente in der Arbeitsliste diese Verlaufsliste
teilen.
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Wenn
der Benutzer den Browser lange benutzt hätte, wäre die gemeinsame Verlaufsliste
wesentlich länger.
Außerdem
würde die
Eltern-URL einer jeden URL dieser in der Liste gewöhnlich nicht
vorausgehen.
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Statt
die gemeinsame Verlaufsliste zu betrachten, hat der Benutzer die
Anforderung gestellt, eine individuelle Verlaufsliste einzusehen,
die speziell für
das gerade sichtbare Element in der Arbeitsliste "MedCo" erstellt wurde.
Entsprechend dem Flussdiagramm von 1C, Bezugszahl 125,
erzeugt der Browser zuerst eine individuelle Verlaufsliste 126,
die leer ist, und initialisiert sie, 127, mit "MedCo". Dann stellt der
Browser in der gemeinsamen Verlaufsliste 128 (oben gezeigt)
fest, dass der Elternteil von MedCo die URL "Quote" ist, so dass "Quote" und dessen URL zu der individuellen
Verlaufsliste hinzugefügt
werden, 129. Anschließend
stellt der Browser fest, dass die URL von "Quote" einen Elternteil hat, der die URL von "Invest" ist, so dass "Invest" und dessen URL hinzugefügt werden.
Schließlich
stellt der Browser fest, dass "Invest" keinen Elternteil
hat, 128, so dass er mit der Erstellung der individuellen
Verlaufsliste fertig ist und das Ergebnis anzeigt, 130.
Wenn der Benutzer die anfängliche
URL aus der individuellen Verlaufsliste ausgewählt hatte, 131, kehrt
der Prozess zu 1C, 132, "ABRUFEN" ("GET") zurück und wird
wie bereits beschrieben fortgesetzt; andernfalls endet der Prozess
der Erstellung einer Verlaufsliste, 133.
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Die
individuelle Verlaufsliste für "MedCo" sieht für den Benutzer
folgendermaßen
aus:
MedCo
Quote
Invest
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Eine
individuelle Verlaufsliste wäre
gewöhnlich
wesentlich kürzer
als die gemeinsame Verlaufsliste. In diesem Fall wäre die gemeinsame
Verlaufsliste nur um ein Element länger gewesen, aber dies liegt
lediglich daran, dass der Benutzer den Browser nicht sehr lange
benutzt hat.
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Der
Vorteil der individuellen Verlaufsliste besteht darin, dass sie
nur die Elemente anzeigt, die verwendet wurden, um zu dem aktuellen
Element zu gelangen. Der Prozess filtert diejenigen Elemente in
der gemeinsamen Verlaufsliste aus, die für das gerade sichtbare Element
in der Arbeitsliste nicht von Bedeutung sind. Dadurch braucht der
Benutzer nicht alle Verknüpfungen
rückzuverfolgen,
die je verwendet wurden, sondern nur diejenigen, die verwendet wurden,
um zu dem gerade sichtbaren Element zu gelangen.
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10.
Der Benutzer verlässt
die Verlaufsliste, ohne darin ein Element auszuwählen. Der Browser zeigt das
Arbeitslistenelement "MedCo" wieder an, als ob
nichts geschehen wäre.
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11.
Der Benutzer liest den Aktienkurs von MedCo und wählt dann "Invest" aus der Arbeitsliste
aus, um seine Arbeit an der Tabelle fortzusetzen. Es sei auf das
Flussdiagramm in 1A, Bezugszahl 90 "Der Benutzer wählt ein
vorhandenes Element aus der Arbeitsliste aus" verwiesen.
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Da
der Inhalt für
das Element "Invest" bereits geladen
ist, fordert der Browser ihn nicht erneut an. Der Inhalt der URL "Invest" wird sichtbar gemacht.
Es sei auf das Flussdiagramm in 1A, Bezugszahl 93 "Zeige das Element
in der Arbeitsliste an" verwiesen.
Da das zuvor sichtbare Element, "MedCo", einen Listenverweildauer-Permanenzgrad
und einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
von "vorübergehend" hat, wird sein Inhalt verworfen,
und es wird aus der Liste entfernt.
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Die
Arbeitsliste sieht nun folgendermaßen aus:
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Das
Element "Invest" ist nun sichtbar.
Die Tabelle ist immer noch geladen, und die Daten des Benutzers
sind so, wie sie waren, bevor das Element "Quote" sichtbar wurde.
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12.
Der Benutzer wählt
das Element "Weather" aus der Arbeitsliste
aus. Es sei auf das Flussdiagramm in 1A, Bezugszahl 90 "Der Benutzer wählt ein
vorhandenes Element aus der Arbeitsliste aus" verwiesen.
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Der
Browser fordert die URL "http://www.weather.com" an und schaltet
den Anzeiger "Ladevorgang läuft" für das Element "Weather" ein. Das Element "Weather" wird sichtbar, obgleich
es leer ist, und das zuvor sichtbare Element "Invest" bleibt aktiv.
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Nach
dem Schritt 12 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
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13.
Die URL und der Inhalt des Elements "Weather" werden aus dem Web empfangen. Es sei
auf das Flussdiagramm in 1B, Bezugszahl 100 "URL und Inhalt treffen
aufgrund einer vorherigen Anforderung ein" verwiesen.
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Der
Browser weist den Inhalt dem Element "Weather" in der Arbeitsliste zu, schaltet den
Anzeiger "Ladevorgang
läuft" aus und den Anzeiger "Aktiv" ein.
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Nach
dem Schritt 13 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
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14.
Der Benutzer wählt
eine Verknüpfung
im Inhalt des Elements "Weather" aus, die auf die
URL "http://www.weather.com/rtp.html" zeigt. (Der Inhalt
dieser URL hat den Titel "RTP"). Es sei auf das
Flussdiagramm in 1A, Bezugszahl 80 "Der Benutzer wählt eine
URL-Verknüpfung
im Inhaltfenster aus" verwiesen.
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Der
Browser erzeugt ein neues Element in der Arbeitsliste, dessen Listenverweildauer-Permanenzgrad
und Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
auf "vorübergehend" gesetzt werden.
Der Browser fügt
das neue Element hinter "Weather" ein, wobei dessen
Anzeiger "Ladevorgang
läuft" eingeschaltet ist,
und fordert die neue URL aus dem Web an.
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Nach
dem Schritt 14 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
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15.
Bevor die URL und der Inhalt für "RTP" aus dem Web ankommen,
wählt der
Benutzer eine Verknüpfung
im Inhalt des Elements "Weather" aus, die auf die
URL "http://www.nyc.com/nyc" zeigt. (Der Titel
wird "NYC" lauten.)
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Wie
zuvor erzeugt der Browser ein neues Element in der Arbeitsliste,
dessen Listenverweildauer-Permanenzgrad und Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
auf "vorübergehend" gesetzt werden.
Der Browser fügt
das neue Element hinter "Weather" ein, wobei dessen
Anzeiger "Ladevorgang
läuft" eingeschaltet ist,
und fordert die neue URL aus dem Web an.
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Nach
dem Schritt 15 sieht die Arbeitsliste folgendermaßen aus:
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16.
Die URL und der Inhalt für "RTP" kommen aus dem Web
an. Es sei auf das Flussdiagramm in 1B, Bezugszahl 100 "URL und Inhalt treffen
aufgrund einer vorherigen Anforderung ein" verwiesen.
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Der
Browser weist den Inhalt dem Element "RTP" zu
und schaltet für
das Element "RTP" den Anzeiger "Ladevorgang läuft" aus und den Anzeiger "Aktiv" ein. Anschließend macht
der Browser das Element "RTP" entsprechend dem
Flussdiagramm in 1B, Bezugszahl 109 "Zeige das Element
in der Arbeitsliste an" sichtbar.
Das Element "RTP" wird sichtbar, da
seine URL in der Verlaufsliste einen Elternteil hat (die URL für "Weather") und dieser Elternteil
sichtbar war.
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Das
zuvor sichtbare Element "Weather" hat einen Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
von "vorübergehend". Da es nicht mehr
sichtbar ist, wird sein Inhalt folglich verworfen, und sein Anzeiger "Aktiv" wird ausgeschaltet.
Der Listenverweildauer-Permanenzgrad des Elements "Weather" ist nicht "vorübergehend", so dass es nicht
aus der Liste entfernt wird.
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Man
beachte, dass dies ein für
den Benutzer wünschenswertes
Verhalten ist. wenn der Benutzer das Element "Weather" selbst in derselben Sitzung wieder
aus der Arbeitsliste auswählt,
muss die URL erneut aus dem Web angefordert werden. Der Benutzer
brauchte die Daten nicht aktiv zu halten, und das Laden einer neuen
Kopie der Daten kann sogar von Vorteil sein, da sie sich seit dem
letzten Mal, als sie geladen wurden, verändert haben könnten.
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Die
Arbeitsliste sieht nun folgendermaßen aus:
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17.
Die URL und der Inhalt für "NYC" kommen aus dem Web
an. Es sei auf das Flussdiagramm in 1B, Bezugszahl 100 "URL und Inhalt treffen
aufgrund einer vorherigen Anforderung ein" verwiesen.
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Wie
zuvor wird der Inhalt dem entsprechenden Element „NYC" in der Arbeitsliste
zugewiesen, sein Anzeiger "Ladevorgang
läuft" wird ausgeschaltet,
und sein Anzeiger "Aktiv" wird eingeschaltet.
Wie zuvor stellt der Browser fest, dass das Element "NYC" einen Elternteil
in der Verlaufsliste hat, dessen URL das Element "Weather" ist. Das Element "Weather" ist jedoch nicht
mehr sichtbar. Entsprechend dem Flussdiagramm wird das neue Element "NYC" nicht sichtbar.
Es bleibt in der Liste, wobei sein Listenverweildauer-Permanenzgrad und
sein Aktivitätsdauer-Permanenzgrad
auf "vorübergehend" gesetzt werden,
bis der Benutzer es betrachtet und anschließend ein anderes Element betrachtet.
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Die
Arbeitsliste sieht nun folgendermaßen aus:
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18.
Der Benutzer meldet sich ab. Es sei auf das Flussdiagramm in 1C,
Bezugszahl 117 "Abmelden" verwiesen. Die ersten
drei Elemente in der Arbeitsliste haben einen Listenverweildauer-Permanenzgrad von "permanent", so dass ihre Daten
im Speicher abgelegt werden. Wenn sich der Benutzer das nächste Mal anmeldet,
werden diese drei Elemente aus den gespeicherten Daten wiederhergestellt.
Die restlichen Elemente haben keinen Listenverweildauer-Permanenzgrad von "permanent" und werden folglich
nicht gespeichert.
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Wie
zuvor erwähnt
wurde, können
zusätzlich
zu den diversen beschriebenen Permanenzgraden ohne weiteres weitere
Permanenzgrade für
die Listenverweildauer sowohl für
die URL-Aktivität
als auch die URL-Kennung realisiert werden und verschiedene Änderungen
hinsichtlich der Frage, ob URL-Elemente in individuellen Verlaufslisten
aufgeführt
oder zur Aufnahme in diesen Listen verfügbar sind, indem man dem Benutzer
zusätzliche
Auswahlmöglichkeiten
bereitstellt, wie zum Beispiel in 6 gezeigt
ist, könnten
ebenfalls vorgenommen werden. Weiterhin können zahlreiche Verbesserungen
an den Funktionen zur Führung
von Listen einschließlich
dem Hinzufügen
von weiteren Anzeigern für
neu eintreffende, aber zuvor angeforderte URL-Inhalte usw. ohne
weiteres in Betracht gezogen werden, solange das wesentliche Konzept
beibehalten wird, das die Verwaltung eines Anzeigers für den Aktivitätsdauer-Permanenzgrad eines
URL-Elements in der Arbeitsliste vorsieht.