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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen medizinische Spülsysteme,
und insbesondere medizinische Handspülvorrichtungen, bei denen Saug-/Spüldüsen bzw.
Saug-/Spülspitzen
verwendet werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Saug-/Spülspitzen
mit Spritzblenden werden herkömmlich
am vorderen (distalen) Ende von von Hand gehaltenen Saug-/Spülhandteilen
angebracht, falls eine lokalisierte Spülung benötigt wird. Die Spritzblende
ist normalerweise ein konisch ausgebildetes Element mit einem distalen
Rand, der gegen den Körperbereich,
an dem die lokalisierte Spülung durchzuführen ist,
gedrückt
wird. Solche Vorrichtungen werden herkömmlich z. B. bei Wundbehandlungen
verwendet, um wundgelegene Stellen oder andere freiliegende traumatisierte
Bereiche des Körpers
eines Patienten zu spülen.
Diese Vorrichtungen werden herkömmlich
bei orthopädischen
Eingriffen verwendet, um Gelenke während der orthopädischen Operation
zu reinigen. Bei orthopädischen
Anwendungen wird jedoch die Blende vom distalen Ende der Spitze
entfernt, so dass die Spitze direkt in das zu behandelnde Gelenk
eingeführt
werden kann.
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Das
US-Patent Nr. 4,692,140 (Olson) zeigt eine typische Spitze, die
im Zusammenhang mit einem Spülhandteil
verwendet wird. Die Olson-Spitze besitzt ein äußeres (Saug-) Rohr bzw. Kanal,
ein inneres (Spül-)
Rohr bzw. Kanal, das bzw. der koaxial mit dem Saugrohr ausgerichtet
ist, und einen Steg (in Olson als "Stift" bezeichnet), der das distale Ende des
Spülrohrs
innerhalb des Saugrohrs unterstützt. Der ringförmige Spalt
zwischen den Röhren
sieht eine Saugbahn für
biologische Ablagerungen vor, die von der Spülstelle abgesaugt werden. Die
abgesaugten biologischen Ablagerungen werden über die Saugbahn der Spitze
in ein Sauglumen des Handteils geleitet, und von diesem gelangen
die Ablagerungen über
ein Verbindungsrohr zu einer Sammelkammer für die Ablagerungen. Die Saugbahn
der Spitze neigt jedoch dazu, schnell zu verstopfen, da sie eine
relativ geringe Querschnittsabmessung besitzt. Der Steg verhindert
ebenso, dass die Ablagerungen in die Saugbahn gezogen werden, da
er teilweise das offene distale Ende der Bahn abdeckt. Falls die
Saugbahn verstopft, muss der Spülvorgang
oder der chirurgische Eingriff unterbrochen werden, und die Saugbahn
muss entweder gereinigt oder eine neue Spitze muss an das Ende der
Saug-/Spülvorrichtung
angebracht werden. Diese zusätzlichen
Schritte sind ineffizient und sowohl für den Bediener als auch für den Patienten
unbequem.
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Die
Olson-Spitze besitzt ebenso eine elastische, konische Spritzblende,
die permanent am distalen Ende der Spitze befestigt ist. Die Blende,
die Spülfluid
auf eine lokale Stelle fokussiert, verhindert zusätzlich unerwünschtermaßen, dass
die Spülausgangsöffnung und
die Saugöffnung
in direkten Kontakt mit der zu spülenden Oberfläche treten.
Dies ist dadurch bedingt, da die Blende sich in distaler Richtung
um einen gewissen Abstand vom distalen Ende des Saugrohrs erstreckt.
In vielen Fällen
kann es jedoch sein, dass der Arzt oder die Bedienperson diesen
Abstand einstellen muss, um z. B. die Spülausgangsöffnung direkt an die Wunde
zu bringen, um so die Wirkung des ausgegebenen Spülfluids
zu vergrößern. In
anderen Fällen,
wie z. B. bei orthopädischen chirurgischen
Eingriffen, ist es oftmals erwünscht,
die Saug-/Spülspitze
tief in eine Wunde oder ein Gelenk zu führen, um wirkungsvoll diesen
Bereich zu reinigen. Die permanent befestigte Olson-Blende gestattet
keine einfach vorzunehmende Veränderung
des Abstandes zwischen dem distalen Ende der Spitze und der Stelle
und verhindert auf diese Weise eine derart enge Kontaktspülung. Eine
von Olson vorgeschlagene Herangehensweise, um dieses Problem zu
lösen,
besteht darin, sichtbare Ringe um die elastische Spritzblende vorzusehen,
um so ein Zuschneiden der Spritzblende auf eine kleinere Größe zu vereinfachen.
Dies ist sehr zeitaufwendig und problembehaftet, und zusätzlich ist
der Aufbau der Spitze permanent. Eine neue Spitze muss an das Handteil
angebracht werden, falls die Verwendung einer Spritzblende im Anschluss
notwendig wird.
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Die
US-5,460,604 beschreibt eine chirurgische Spülvorrichtung, deren Spitze
eine trichterförmige
Spritzblende aufweist, die sich nach vorne vom distalen Ende des
Saugrohrs und zunehmend größer werdend
erstreckt. Der Kragen der Spritzblende kann vom Saugrohr abgenommen
werden, aber lediglich in distaler Richtung, so dass das Saugrohr
mit oder ohne Spritzblende verwendet werden kann. Wird die Spritzblende
verwendet, so ist die Position derselben fixiert.
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Die
US-4,493,694 offenbart einen chirurgischen Vorstufensauger, der
eine Saugdurchführung und
eine zur Saugdurchführung
beabstandete Hülse aufweist.
Das Ende der Saugdurchführung
steht geringfügig
von der Hülse
hervor. Eine Dichtung dichtet ein Ende der Hülse mit der Saugdurchführung ab, und
das Spülfluid
wird zwischen der Hülse
und der Saugdurchführung
zugeführt.
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Die
Erfindung geht das technische Problem an, eine Saug-/Spülspitze,
die über
eine Blende geschützt
wird, vorzusehen, welche einen engen Kontakt zu einer Spülstelle
gestattet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Entsprechend
der Erfindung wird dieses Problem durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann der Saugkanal in einer abnehmbaren Saug- und Spülspitze
konzentrisch zu einem äußeren Spülkanal ausgerichtet
werden. Die Spülflüssigkeit
kann zur Spülstelle
durch den ringförmigen
Spalt zwischen dem inneren und äußeren Kanal
geleitet werden, das Saugen kann aber durch das innere Lumen vollzogen werden.
Die Spitze verstopft so weniger leicht, im Gegensatz zu Spitzen,
bei denen das Saugen durch den ringförmigen Spalt geschieht, da
die größte lineare Abmessung
des Sauglumens größer als
die lineare Abmessung des ringförmigen
Spüllumens
ist. Die Spitze kann ebenso ein Verbindungselement besitzen, das
mit einer Passung in dem Handteil verbindbar ist, das das Spüllumen der
Spitze auf fluide Weise mit dem Spüllumen des Handteils als auch
das Sauglumen der Spitze mit dem Sauglumen des Handteils verbindet.
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Entsprechend
der Erfindung umfasst die Spitze ebenso eine elastische Spritzblende,
die verschiebbar an dem Außenkanal
befestigt ist, um so die Spülflüssigkeit
auf eine lokale Spülstelle
zu fokussieren. Falls notwendig, kann die Spritzblende zurückgezogen
werden, so dass das distale Ende der Spitze direkt auf einer Spülstelle
positioniert werden kann. Die Spritzblende kann einen proximalen
Kragen und einen konischen Korpus umfassen, der sich in distaler
Richtung bis zu einem distalen Rand aufweitet. Der distale Rand
ist typischerweise hinsichtlich seiner Größe entsprechend der Spülstelle
ausgebildet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorherigen und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
verständlicher,
von denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Spülsystems
entsprechend der Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Saug-/Spülspitze ist, die die Spritzblende
in einer zurückgezogenen
Position zeigt;
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3 ein
Längsschnitt
der Saug-/Spülspitze entlang
der Linie 3-3 der 1 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Saug-/Spülspitze ist, die den hinteren
Abschnitt und die Seitenabschnitte der Spitze zeigt; und
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5 eine
perspektivische Vorderansicht der Saug-/Spülspitze
ist.
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Beschreibung
der beispielhaften Ausführungsform
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1 stellt
die Hauptkomponenten des Saug-/Spülsystems dar, das ein herkömmliches Saug-/Spülhandteil 10 und
eine Saug-/Spülspitze 12 umfasst,
die lösbar
mit dem Handteil 10 verbindbar ist. Das Handteil 10 ist
mit einer Saugquelle 14 (z. B. einer Wandsauganlage) über einen
elastischen Saugschlauch 16 und mit einer Spülquelle 18 (z.
B. einem Infusionsbeutel) über
einen elastischen Spülschlauch 20 verbunden.
Das Spülfluid
wird durch das Handteil 10 und die Spitze 12 zur
Spülstelle
gepumpt. Das verbrauchte Spülfluid
und biologische Ablagerungen werden durch die Spitze 12 und
das Handteil 10 zu einem Behälter für die Ablagerungen (nicht gezeigt)
abgesaugt.
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Das
Handteil 10 kann eine "Simpulse
SoloTM" Saug-/Spülvorrichtung
sein (erhältlich
von der C. R. Bard, Inc. in Murray Hill, N. J.), die eine in sich
abgeschlossene Pumpe, eine Batterie und einen Motor (der Übersichtlichkeit
wegen weggelassen) umfasst, und die im Detail in dem anhängigen US-Patent
Nr. 5,746,721 (übertragen
auf die C. R. Bard, Inc.) beschrieben ist. Ein Sauglumen 22 und
ein Spüllumen 24,
die beide durch gestrichelte Linien dargestellt sind, erstrecken
sich durch die gesamte Länge
des Handteils 10. Das Sauglumen 22 ist mit einer
Saugquelle 14 an einem ersten Ende verbindbar und endet
an einem Sauganschluss 26 an einem zweiten Ende. Auf ähnliche
Weise ist das Spüllumen 24 mit einer
Spülquelle 18 an
dem ersten Ende verbindbar und endet an einem Spülanschluss 28 an dem
zweiten Ende. Beide Anschlüsse 26 und 28 sind
in einer Passung 30 am distalen Ende des Handteils 10 gebildet.
Wird die Spitze 12 mit dem Handteil 10 verbunden
und das Handteil 10 mit Energie beaufschlagt, so verläuft das
Spülfluid
durch den Spülanschluss 28 und
in die Spitze 12. Das Spülfluid wird zu einem pulsierenden
Flüssigkeitsstrom
vom distalen Ende 32 der Spitze 12 bei einer Pulsfrequenz,
die über
einen Handteiltrigger 34 steuerbar ist, ausgegeben. Das Absaugen
an der Stelle geschieht übrigens
so über das
Handteil 10 und der Spitze 12.
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Die
Spitze 12, die im Querschnitt in 3 dargestellt
ist, kann aus einem harten, im Wesentlichen durchsichtigen Kunststoff
hergestellt sein. Die Spitze 12 umfasst einen inneren (Saug-)
Kanal 36, der koaxial vollständig innerhalb eines äußeren (Spül-) Kanals 38 angeordnet
ist, eine elastische Spritzblende 46 und ein Verbindungselement 48.
Der Saugkanal 36 bestimmt eine im Wesentlichen geradlinige
Flussbahn vom proximalen Ende 40 der Spitze 12 zum
distalen Ende 32 der Spitze 12, und der ringförmige Spalt 44 zwischen
dem Saug- und Spülkanal 36 und 38 sieht
eine Bahn für
das Spülfluid
vor. Die Spritzblende 46, die verschiebbar an dem Spülkanal 38 befestigt
ist, ermöglicht
eine Behandlung, die auf eine lokalisierte Behandlungsstelle beschränkt ist. Das
Verbindungselement 48 am proximalen Ende 40 der
Spitze 12 verbindet auf lösbare Weise die Spitze 12 mit
dem Handteil 10.
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Wird
die Spitze 12 mit dem Handteil 10 verbunden, verbindet
auf fluide Weise ein Spülverbindungselement 50,
das sich in proximaler Richtung von dem Verbindungselement der Spitze 48 erstreckt,
den ringförmigen
(Spül-)
Spalt 44 der Spitze mit dem Spülanschluss 28 des
Handteils. Eine O-Ring-Dichtung 52 kann das Spülverbindungselement 50 umgeben,
um die Verbindung gegenüber Fluiden
abzudichten. Das Spülfluid
verläuft
deshalb zunächst
durch den elastischen Spülschlauch 20 zum
Spüllumen 24 des
Handteils. Anschließend
verläuft
das Fluid durch das Spülverbindungselement 50 zum
ringförmigen
Spalt 44 und wird am distalen Ende 32 der Spitze 12 ausgegeben.
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Auf ähnliche
Weise verbindet auf fluide Weise ein Saugverbindungselement 54,
das sich in proximaler Richtung von dem Verbindungselement 48 der
Spitze erstreckt, den Saugkanal 36 der Spitze mit dem Sauganschluss 26 des
Handteils. Das Saugverbindungselement 54 und der Saugkanal 36 bilden
zusammen eine im Wesentlichen geradlinige Flussbahn für abgesaugte
Ablagerungen von dem distalen Ende 32 der Spitze 12 zum
Sauganschluss 26 des Handteils. Die von der Stelle abgesaugten
Ablagerungen verlaufen deshalb zunächst durch den Saugkanal 36,
anschließend
durch den Sauganschluss 26 zum Sauglumen 22 des
Handteils, und anschließend durch
den elastischen Saugschlauch 16 zum Behälter für die Ablagerungen.
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Ein
Clip 56, der sich in proximaler Richtung vom Verbindungselement 48 erstreckt,
sichert die Spitze 12 auf entfernbare Weise mit dem Handteil 10 dadurch,
dass eine Kopplung mit einer Lippe 58 stattfindet, die
entlang der Unterseite der Passung 30 des Handteils gebildet
ist. Entsprechend ist die Spitze 12 auf abnehmbare Weise über eine
Reibungspassung mit dem Handteil 10 durch die Kombination
des Clips 56, des Saugverbindungselements 54 und
des Spülverbindungselements 50 verbunden.
Die Spitze 12 kann auf einfache Weise an das Handteil 10 mit
minimaler Kraft angebracht und von diesem entfernt werden.
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Die
elastische Blende 46 umfasst eine proximale Manschette 60 und
einen konischen Korpus, der sich in distaler Richtung zu einer distalen
Kante bzw. Rand 62 aufweitet. Die Manschette 60 ist
verschiebbar mit dem Spülkanal 38 befestigt
und besitzt eine ringförmige
Greifkante 64, um so das Greifen der Manschette 60 zu
vereinfachen. Eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung verlaufende Kanten 66 (z.
B. drei) sind auf der Innenoberfläche der Blende 46 enthalten,
die als Schneidführungen
zum Schneiden der Blende 46 dienen. Entlüftungslöcher 68,
die an der Seite der Blende 46 gebildet sind, verhindern,
dass die Blende 46 beim Saugen zusammenfällt, und
ermöglichen
ebenso, dass sich Luft mit den von der Stelle abgesaugten Ablagerungen
vermischt, um so zu vermeiden, dass die Ablagerungen innerhalb der Blende
liegen bleiben. Die Blende 46 kann aus einem elastischen,
im Wesentlichen durchsichtigen Kunststoff hergestellt sein, der
bei der Benutzung derart geformt werden kann, dass er der Form und
der Kontur der Spülstelle
entspricht.
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Die
Manschette 60 kann am distalen Ende 32 der Spitze 12 über sowohl
einen ringförmigen Flansch 70,
der sich in radialer Richtung von einem Düsenkopf 71 erstreckt
(gezeigt in den 2 und 3) als auch
einer in Umfangsrichtung diskontinuierlichen Kante 72,
die entlang der Außenoberfläche des
Spülkanals 38 verläuft, angebracht
werden. Die Befestigungskante 72 besitzt zwei Unterbrechungen 74,
die es ermöglichen,
dass die Blende 46 auf einfachere Weise über die
Befestigungskante 72 bewegt werden kann. Die Blende 46 kann
in proximaler Richtung über
die Befestigungskante 72 dadurch zurückgezogen werden (2),
dass eine proximale Kraft auf entweder den Rand 62 oder
die Greifkante 64 an der Manschette 60 angewendet
wird. Der Spülkanal 38 kann
zum distalen Ende 32 der Spitze 12 hin geringfügig verjüngt sein,
um dem Zurückziehen
der Blende 46 in proximaler Richtung einen erhöhten Widerstand
zu bieten. Eine Anschlagskante 76 kann um das proximale
Ende des Spülkanals 38 herum
verlaufen, um zu verhindern, dass die Spritzblende 46 so weit
zurückgezogen
wird, dass sie in Kontakt mit dem Verbindungselement 48 tritt.
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Der
Düsenkopf 71,
der mit dem distalen Ende 32 der Spitze 12 befestigt
ist und eine Endwand 79 und eine sich von der Endwand 80 erstreckende zylindrische
Wand umfasst, dient einer Vielzahl von wichtigen Funktionen. Vorwiegend,
wie bereits beschrieben wurde, befestigt er zum Teil die Spritzblende 46 mit
der Spitze 12. Zusätzlich
kann er derart ausgebildet sein, dass er ein Spülfluid aus der Spitze 12 in
einem speziellen Sprühmuster
ausgibt. Wie in 4 gezeigt ist, besitzt der Düsenkopf 71 mehrere Spüllöcher 78 (z.
B. neun), die in Längsrichtung durch
die Zylinderwand 80 und die Endwand 79 gebildet
sind, und ein mittleres Saugloch 82. Der Durchmesser des
mittleren Sauglochs 82 sollte ungefähr so groß sein wie der Innendurchmesser
des Saugkanals 36, z. B. 0,1875 inch (4–8 mm) Die Anzahl, die Form
und die Größe der Spüllöcher 78 sind
derart ausgewählt,
dass sie ein spezielles Sprühmuster
für das
Spülfluid
vorsehen und die Kraft, mit der das Spülfluid aus der Spitze 12 ausgegeben
wird, zu regulieren. Entsprechend kann die Saug-/Spülspitze 12 entsprechend
den Kundenbedürfnissen
angepasst sein, um so lediglich mit bestimmten Pumpen verwendet
werden zu können.
Zum Beispiel, falls eine Wunde in der Haut eines Patienten (z. B.
eine wundgelegene Stelle) gespült
wird, ist es bevorzugt, dass das Spülfluid aus der Spitze 12 mit
einer Kraft ausgegeben wird, die nicht größer als 15 psi (1 bar) ist. Falls
die Spitze 12 mit der Simpulse SoloTM Saug-/Spülvorrichtung
verwendet wird, haben neun Löcher 78 mit
einem Durchmesser von 0,04 inch (1 mm) zufriedenstellende Ergebnisse
gezeigt. Auf ähnliche
Weise, falls sie mit der Simpulse PlusTM Saug-/Spülvorrichtung
verwendet wird, die von der C. R. Bard, Inc. erhältlich ist, haben vier Löcher 78 mit
einem Durchmesser von 0,04 inch (1 mm) zufriedenstellende Ergebnisse
gezeigt.
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Während des
Spülvorgangs
ist es deshalb wichtig, dass die Bedienperson auf einfache Weise die
Spitze 12 auswählen
kann, die einem speziellen Handteil entspricht. Entsprechend ist
es bevorzugt, dass die Spitze 12 ein einfaches Identifikationsmittel besitzt,
das auf rasche und einfache Weise die jeweilige Spitze 12,
die der benutzten Pumpe entspricht, anzeigt. Das Verbindungselement
der Spitze 48 kann mit einem Farbcode versehen sein, der
mit dem Handteil 10 korreliert. Zum Beispiel kann das Verbindungselement 48 der
Spitze, das mit dem Simpulse SoloTM verwendet
wird, violett gefärbt
sein, während das
Verbindungselement 48 der Spitze, das mit dem Simpulse
PlusTM verwendet wird, grün gefärbt sein kann.
Ferner kann das Verbindungselement der Spitze 48 eine derartige
Form besitzen, dass es lediglich in die Passung 30 der
richtigen Pumpe passt. So kann die falsche Spitze 12 nicht
in die falsche Pumpe eingepasst werden. Entweder das Spülverbindungselement 50 oder
das Saugverbindungselement 54 kann mit einer Kante 84 oder
mit einer anderen Unregelmäßigkeit
versehen sein, und der entsprechende Spülanschluss 28 oder
Sauganschluss 26 kann in die dazu passende Form spritzgießgeformt
sein. Das Verbindungselement 48 kann lediglich mit dem
entsprechenden Anschluss verbunden werden, um eine fluiddichte Passung
zu erzielen.
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Eine
weitere wichtige Funktion, die durch den Düsenkopf 71 vorgesehen
wird, ist es, das distale Ende des Saugkanals 36 innerhalb
des Spülkanals 38 koaxial
zu befestigen. Die in proximaler Richtung verlaufende zylindrische
Wand 80 kann einen Außendurchmesser
(z. B. 0,375 inch (9,62 mm)) besitzen, der derart bemessen ist,
dass er mit der Innenoberfläche
des Spülkanals 38 befestigt
werden kann. Bei der Herstellung wird die Außenoberfläche der zylindrischen Wand 80 mit
der Innenoberfläche
des Spülkanals 38 verbunden.
Auf ähnliche
Weise kann der Innendurchmesser der zylindrischen Wand 80 derart
bemessen sein, dass er mit der Außenoberfläche des Saugkanals 36 befestigt
werden kann. Bei der Herstellung wird die Innenoberfläche der
zylindrischen Wand 80 mit der Außenoberfläche des Saugkanals 36 verbunden.
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Um
einen außenliegenden,
traumatisierten Bereich des Körpers
(z. B. wundgelegene Stellen) zu spülen, wird die Spitze 12 bei
der Benutzung mit dem Handteil 10 verbunden, der elastische
Saugschlauch 16 wird mit dem Sauglumen 22 des
Handteils verbunden, und der elastische Spülschlauch 20 wird
mit dem Spüllumen 24 des
Handteils verbunden. Die Blende 46 kann am distalen Ende 32 der
Spitze 12 positioniert werden, und der Rand 62 kann
an der lokalen Spülstelle
positioniert werden. Die Bedienperson kann anschließend gleichzeitig
die Stelle spülen und
absaugen, indem der Handteiltrigger 34 niedergedrückt wird.
Die Bedienperson kann die Blende 46 zurückziehen, um den Düsenkopf 71 direkt
an die Spülstelle,
oder in unmittelbarer Nähe
zu dieser, zu bringen. Nach dem Zurückziehen der Blende 46 kann sie
zum distalen Ende 32 der Spitze 12 zurückgebracht
werden, um eine weitere lokalisierte Spülung vorzunehmen. Die relativ
große
Querschnittsfläche des
Saugkanals 36 verringert die Möglichkeit des Verstopfens.
Nach der Benutzung wird die Spitze 12 und das Handteil 10 weggeworfen.
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Um
ein Gelenk bei einer orthopädischen Operation
zu spülen,
wird die Spitze 12, der elastische Saugschlauch 16 und
der elastische Spülschlauch 20 mit
dem Handteil 10, wie zuvor beschrieben wurde, verbunden.
Die Blende 46 kann vollständig bis zur Anschlagskante 76 zurückgezogen
werden, so dass der Saug- und Spülschlauch 36 und 38 direkt
in das Gelenk, das behandelt wird, eingeführt werden kann. Der relativ
große
Durchmesser des Saugkanals 36 verringert wiederum die Möglichkeit des
Verstopfens mit Knochenfragmenten oder anderen biologischen Ablagerungen.
Nach der Benutzung wird die Spitze 12 und das Handteil 10 weggeworfen.
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Es
sollte offensichtlich sein, dass die vorherige Beschreibung der
Erfindung lediglich beispielhaft ist und dass andere Modifikationen
und Ausführungsformen
sich dem Fachmann erschließen.