DE69731305T2

DE69731305T2 - Signalverarbeitungsvorrichtung

Info

Publication number: DE69731305T2
Application number: DE69731305T
Authority: DE
Inventors: Colin Chan; Pang Khai TAN
Original assignee: Addvalue Technologies Ltd
Current assignee: Addvalue Technologies Ltd
Priority date: 1996-11-26
Filing date: 1997-11-25
Publication date: 2005-11-17
Anticipated expiration: 2017-11-26
Also published as: EP1473918A2; WO1998024226A1; JP2001510647A; CN1238883A; EP0938803A1; US6138096A; US6374215B1; ATE280468T1; SG91912A1; EP0938803B1; MY132748A; CN1516114A; EP1473918A3; ID22440A; CN1199429C; DE69731305D1

Description

HINTERGRUND UND GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signalverarbeitungsvorrichtung. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, betrifft sie eine Vorrichtung zum Bereitstellen eines Zugangs zu Telefon- und Internetsystemen.
Fernsprechvorrichtungen und Vorrichtungen zum Bereitstellen eines Internetzugangs und insbesondere zum Bereitstellen von E-Mail-Diensten sind weithin bekannt. Fernsprechdienste ermöglichen hierbei einen Informationsaustausch mittels Sprache bzw. durch Hören, wohingegen E-Mail-Dienste ein Mittel zum sichtbaren Informationsaustausch bieten.
In der EP 0 695 071 wird eine Verfahrensweise und eine Vorrichtung zum selektiven Umkonfigurieren in einer Mehranwendungs-Personal-Kommunikationsvorrichtung vorgeschlagen. Es wird ein Wahlanschlussverbinder verwendet, um der Personal-Kommunikationsvorrichtung zu signalisieren, ob über eine PSTN-Verbindung Telefon-, FAX- oder E-Mail-Kommunikation durchzuführen ist. Wenn kein Wahlanschlussverbinder vorhanden ist, wird eine Voreinstellung aufgerufen, die die Vorrichtung darauf hinweist, dass vom Benutzer eine Mobilfunkverbindung gewünscht wird. Der Verbinder funktioniert lediglich als ein Multiplexer, der dazu bestimmt ist, der Vorrichtung das Medium zu melden, das zu verwenden ist, um die Sprach-, FAX- oder E-Mail-Mitteilung weiterleiten.
In der EP 0 701 359 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Telefonverbindung zwischen zwei Terminals eines Anrufers und eines angerufenen Teilnehmers offenbart. Der angerufene Teilnehmer ist mit einer mobilen Kommunikationsvorrichtung, vorzugsweise in Form einer Armbanduhr, ausgestattet, die dazu verwendet wird, Daten vom Anrufer zu einem empfangenden Terminal zu übertragen, wenn das Terminal aktiviert ist. Auf diese Weise leitet die mobile Kommunikationsvorrichtung die Daten zwischen den zwei Terminals weiter.
Die US 5,475,738 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Sprachmitteilung auf der Basis einer Textmitteilung von einem Textmitteilungssystem. Das Mitteilungssystem hat einen Interface-Knoten zum Empfangen der Textmitteilung und generiert in Erwiderung auf die empfangene Textmitteilung eine Sprachmitteilung. Die Textmitteilung kann eine E-Mail sein, und auf diese Weise ist es ermöglicht, dass die E-Mail in eine Sprachmitteilung konvertiert wird, die gespeichert werden kann und über ein Sprachmitteilungssystem von einem Benutzer angerufen werden kann. Die Ausdrucksfähigkeit des Mediums ist aber begrenzt.
Es wird folglich deutlich, dass ein inhärenter Nachteil von Fernsprecheinrichtungen und E-Mail-Systemen darin besteht, dass es ihnen in Bezug auf das Ausdrucksmedium an Flexibilität fehlt, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die bei der Verwendung solcher Kommunikationssysteme eine größere Flexibilität verleiht.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß der Erfindung wird in einem ersten Aspekt eine Signalverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt, die ein Mittel zum Herstellen einer Telefonverbindung, ein Mittel zum Herstellen einer Audioverbindung zu einem Audio-Transceiver, ein Mittel zum Auswählen einer Nachrichtenübertragungsart, entweder Text oder Sprache, umfasst. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner umfasst ein Mittel zum Konvertieren eines Audiosignaleingangs von der Audioverbindung in ein Textsignal, wenn als Nachrichtenübertragungstyp Text gewählt ist, ein Mittel zum Extrahieren einer Zieladresse, die durch Tastenanschläge markiert ist, wenn als Nachrichtenübertragungstyp Text gewählt ist, aus dem Textsignal, und ein Mittel zum wählbaren Übertragen über die Telefonverbindung, basierend auf der gewählten Nachrichtenübertragungsart, des Audiosignals oder zumindest eines Teils des Textsignals.
Die Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung erlaubt es einem Benutzer zu definieren, ob ein ausgehendes Sprachsignal als Sprachmitteilung oder als Text zu übertragen ist, wobei die Mitteilung entsprechend verarbeitet wird.
Das Audiosignal und die Adresse können getrennt werden, indem vorbestimmte Kennzeichen, wie beispielsweise Tastenanschläge eines Telefonhörers, verwendet werden, beispielsweise Kombinationen von # und *. Diese Zieladressen, die mit dem Audiosignal erhalten wurden, können in Form eines Codes vorliegen, der der Adresse entspricht, wobei die Vorrichtung ferner eine Suchtabelle zum Abspeichern der Adresse umfasst, die dem Code entspricht.
Die Vorrichtung kann ferner einen Audio-Transceiver umfassen, der mit dem Audio-Transceiver-Verbindungsmittel verbindbar ist und der Audio-Transceiver kann ein Telefonhörer sein.
Die Vorrichtung kann ferner ein Mittel zum Verbinden mit einer Texteingabeeinrichtung, eine mit dem Texteingabeeinrichtung-Verbindungsmittel verbindbare Texteingabeeinrichtung und ein Mittel zum Konvertieren eines Textsignals in ein Audiosignal und zum Übertragen des konvertierten Textsignals über die Verbindung zu einer vorbestimmten Destination umfassen.
Die Vorrichtung kann ferner einen mit der Signalverarbeitungseinrichtung verbundenen Videoprozessor zum Verarbeiten der Textmitteilungen für eine Bildausgabe umfassen, und das Netzwerkverbindungsmittel kann ein Modem enthalten.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Es wird nun beispielhaft eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer Signalverarbeitungsvorrichtung der Erfindung ist, das die Datenübertragung und die Steuersignale zwischen einem Netzwerk, einer Konsole, einer portablen Einheit, einem Fernseher, einer Tastatur und einer Maus zeigt;
2 ein Blockdiagramm ist, das die verschiedenen Komponenten der Konsole zeigt;
3 ein Blockdiagramm ist, das die verschiedenen Komponenten der portablen Einheit zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
In der 1 kommuniziert ein Gerät 40 mit einer transportablen Einheit 80. Das Gerät 40 besitzt ein Schutzgehäuse (nicht gezeigt), die portable Einheit 80 ist aber vorzugsweise als vielfach verwendbarer Telefon-Handapparat ausgebildet, wie es beispielsweise in der US 5138649 gezeigt ist.
Das Gerät 40 wird, wie in der 2 gezeigt, durch eine geregelte Energieversorgung 14 mit Energie versorgt und ermöglicht den Datentransfer und die Steuerung von Signalen zu und von einem gewöhnlichen Netzwerk-Verbindungsteil. Die Daten- und Steuersignale von dem allgemeinen Netzwerk-Verbindungsteil 32 werden durch eine geeignete Netzwerk-Interface-Box 13 verarbeitet, bevor sie zur weiteren Verarbeitung von dem Gerät 40 aufgenommen werden. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform schafft das Netzwerk-Verbindungsteil 32 eine Verbindung zu einem herkömmlichen Telefonnetz und demnach stellt die Netzwerk-Interface-Box 13 ein Modem dar. Die von dem Netzwerk-Verbindungsteil 32 erhaltenen Daten können Informationen enthalten, die zu E-Mail-Meldungen oder herkömmlichen Telefonsignalen gehören.
Für die Weiterleitung von E-Mails in Erwiderung auf eine Benutzeranfrage oder nach einem vorbestimmten Zeitintervall weist der Mikrocontroller 2 an, einen entfernten Server anzuwählen, um die notwendigen Schritte auszuführen, um E-Mail-Nachrichten in herkömmlicher Weise von dem Server abzurufen. Die erhaltenen Nachrichten werden durch das serielle Interface-Modul 12 auf herkömmliche Weise verarbeitet und zu dem Internetprotokoll-Controller 1 gesandt, um in Textformat konvertiert zu werden. Die vom Internetprotokoll-Controller 1 erhaltenen E-Maildaten können nach der Konvertierung in Text auf Anweisung vom Mikrocontroller 2 zu einem Verarbeitungsmodul 6, das Text in Sprache wandelt, gesandt werden. Das Verarbeitungsmodul 6, das Text in Sprache konvertiert, ist ein Digitalsignalprozessor, der mit bekannten Verfahren programmiert wurde und den in der eintreffenden E-Mailnachricht enthaltenen Text in analoge oder digitale Sprache konvertiert. Die eintreffende E-Mail kann somit beim Internetprotokoll-Controller 1 Textformat aufweisen und/oder beim Verarbeitungsmodul 6, das Text in Sprache konvertiert, analoges oder digitales Sprachformat aufweisen.
Der Mikrocontroller 2 in dem Gerät 40 wird von einer Speichereinheit 11 unterstützt. Die Speichereinheit 11 stellt in herkömmlicher Weise einen Random-Access-Memory (RAM) zur Verwendung durch den Mikrocontroller 2 bereit. Die Speichereinheit 11 stellt ebenfalls über einen Reed-Only-Memory (ROM) Firmware zum Betreiben des Mikrocontrollers 2 und zum Verarbeiten der von dem Gerät 40 erhaltenen Daten und Signale bereit. In der Speichereinheit 11 befindliche Programme liegen zusammen mit Anweisungen von Mikrocontroller 2 das Datenformat, das Text oder analoge oder digitale Sprache ist, und verschiedene Alternativen zum Informieren eines Benutzers des Systems über eintreffende E-Mailnachrichten fest.
In einer ersten Alternative kann der Benutzer über eintreffende E-Mailnachrichten informiert werden, indem der Mikrocontroller 2 so programmiert wird, dass er das Telefonfunktionsmodul 3, das über das Modem eine Kommunikationsverbindung mit dem Telefonnetz aufbaut, anweist, eine programmierte Telefonnummer anzuwählen, unter der der Benutzer kontaktiert werden kann. Der Mikrocontroller 2 weist dann einen Digital-Anrufbeantworter 15, der Sprache speichern kann, an, eine programmierte Sprachnachricht über das Telefonfunktionsmodul 3 und das Netzwerk-Verbindungsteil 32 zu senden, wodurch der Benutzer auf eintreffende E-Mailnachrichten hingewiesen wird. Alternativ hierzu kann der Mikrocontroller 2 das Verarbeitungsmodul 6, das Text in Sprache wandelt, anweisen, die eintreffende E-Mailnachricht in analogem Sprachformat über das Telefonfunktionsmodul 3 und das Netzwerk-Verbindungsteil 32 zu dem Benutzer zu übertragen.
In einer zweiten Alternative kann ein Benutzer den Mikrocontroller 2 so programmieren, dass eintreffende E-Mailnachrichten nach dem Konvertieren in Text zu einem Videoprozessor 8 zur weiteren Konvertierung in geeignete Videosignale zur Darstellung auf einem herkömmlichen Fernseher oder Videomonitor 9 gesandt werden. Der Benutzer kann dann bei passender Gelegenheit die Nachrichten auf dem Fernseher oder dem Videomonitor 9 lesen. Der Benutzer kann auch den Mikro-Controller 2 so anweisen, dass eintreffende E-Mailnachrichten in der Speichereinheit 11 im Textformat abgespeichert werden, um später durch den Benutzer auf dem Fernseher oder dem Videomonitor 9 abgefragt zu werden.
In einer dritten Alternative kann der Benutzer über eintreffende E-Mailnachrichten informiert werden, indem der Mikrocontroller 2 so programmiert wird, dass das Verarbeitungsmodul zur Konvertierung von Text in Sprache angewiesen wird, die E-Mailnachrichten in ein analoges Sprachformat zu konvertieren und die Nachrichten zu einem Kommunikationsmodul 17 übermittelt werden. Das Kommunikationsmodul 17 moduliert die in analogem oder digitalisiertem Sprachformat vorliegenden E-Mailnachrichten zur Übertragung durch den Transceiver 4 zur portablen Einheit 80.
Die 3 zeigt die portable Einheit 80, die durch eine Batterie 24 und mittels eines Batteriemanagementmoduls 19 mit Energie versorgt wird. Der Transceiver 28 in der portablen Einheit 80 nimmt die modulierte analoge bzw. digitalisierte Sprache, die die eintreffende E-Mailnachrichten enthält, auf und die weitere Verarbeitung wird durch den Mikrocontroller 27 festgelegt.
Der Mikrocontroller 27 wird durch einen Speicher 18 in einer Weise unterstützt, die ähnlich dem Mikrocontroller 2 und der Speichereinheit 11 in dem Gerät 40 ist. Der Mikrocontroller 27 kann so programmiert werden, dass das Kommunikationsmodul 29 angewiesen wird, die analoge bzw. digitalisierte Sprache, die die eintreffenden E-Mailnachrichten enthält, zu demodulieren. Das Kommunikationsmodul 29 stellt dann sicher, dass die die E- Mailnachrichten enthaltende Sprache in analogem Format vorliegt, bevor es zu dem Benutzer über Lautsprecher 22 übermittelt wird.
Alternativ hierzu wird der Mikrocontroller 27 durch den Benutzer so programmiert, dass ein mechanischer Vibrator 25 und/oder ein Summer 26 aktiviert wird, um den Benutzer über eintreffende E-Mailnachrichten zu benachrichtigen.
Der Benutzer kann auch unter Verwendung der portablen Einheit 80 oder eines herkömmlichen Telefons bzw. eines Handys eine E-Mailnachricht diktieren. Wenn eine portable Einheit 80 zum Diktieren einer E-Mailnachricht verwendet wird, wird die abgehende E-Mailnachricht im Sprachformat vom Mikrofon 23 zu dem Kommunikationsmodul 29 gesandt, wo sie mittels des Transceivers 28 moduliert und zum Gerät 40 übertragen wird. Der Transceiver 4 empfängt die modulierte abgehende E-Mailnachricht und sendet sie zu dem Kommunikationsmodul 17, wo sie demoduliert wird und zum Digitalanrufbeantworter 15 gesandt wird, um digitalisiert und komprimiert zu werden. Die komprimierte, digitalisierte Sprache, die die abgehende E-Mailnachricht enthält, wird dann zu dem Verarbeitungsmodul 5, das Sprache in Text wandelt, gesandt, um dort in Text konvertiert zu werden. Das Verarbeitungsmodul, das Sprache in Text konvertiert, ist ein Digitalsignalprozessor, der mit bekannter Software programmiert ist, wie beispielsweise Dragon Dictate^® zur Konvertierung von komprimierter, digitalisierter Sprache in Text. Nach dem Konvertieren in Text wird die abgehende E-Mailnachricht zu dem entfernt liegenden Server über den Internetprotokoll-Controller 1, das serielle Interface-Modul 12 und das Netzwerk-Verbindungsteil 32 gesandt.
Wenn ein herkömmliches Telefon bzw. Handy zum Diktieren einer E-Mailnachricht von einem entfernten Benutzer verwendet wird, wird die abgehende E-Mailnachricht, die als Telefonnachricht im Sprachformat empfangen wurde, durch das Telefonfunktionsmodul 3 in dem Gerät [console unit] 40 über das Netzwerk-Verbindungsteil 32 empfangen und zum Digitalanrufbeantworter 15 gesandt, um komprimiert und digitalisiert zu werden. Die komprimierte, digitalisierte Sprache, die die abgehende E-Mailnachricht enthält, wird dann von dem Verarbeitungsmodul 5, das Sprache in Text konvertiert, konvertiert und wie zuvor zu dem entfernt befindlichen Benutzer über den Internetprotokoll-Controller 1, das serielle Interface-Modul 12 und das Netzwerk-Verbindungsteil 32 übermittelt.
Durch die Betätigung von Tasten auf der Tastatur eines herkömmlichen Telefons bzw. Handys oder der Tasten einer Tastatur 21 einer portablen Einheit 80 werden in durch den Mikrocontroller 2 identifizierbarer, vorbestimmter Weise Steuersignale zum Gerät 40 gesandt, um den Mikrocontroller 2 zu informieren, ob die zu sendende Sprache herkömmliche Telefonsprache oder eine abgehende E-Mailnachricht enthaltende Sprache ist, so dass diese geeignet verarbeitet werden kann. Im Fall einer E-Mailnachricht können solche Tasten auch Informationen zur Empfängeridentifikation senden, wie beispielsweise einen Kurzwahlcode, den der Handapparat oder der Mikrocontroller 2 in einem Speicher nachschauen kann, um die E-Mailadresse zu ermitteln, oder es kann ein Handapparat verwendet werden, der erlaubt, dass die alphanumerischen Charakter von der Tastatur über alternative Tastaturfunktionen eingegeben werden können. Ein mögliches Format für solch eine Nachricht wäre:
## Diktierte E-Mailnachricht # * direkter Eingang oder Speicherabruf einer E-Mail-Adresse * #
Alternativ können reservierte Funktionstasten auf einer Tastatur 21 in der portablen Einheit 80 speziell gedrückt werden, um Steuersignale zum Gerät 40 zu senden, um den Mikrocontroller 2 zu informieren, ob die zu sendenden Sprachsignale herkömmliche Telefonsprache oder Sprache ist, die eine abgehende E-Mailnachricht enthält, so dass eine geeignete Verarbeitung erfolgt. Wenn die über das Netzwerk-Verbindungsteil 32 erhaltenen Daten Signale enthalten, die herkömmliches Telefonieren betreffen, wie beispielsweise Audio- und Steuersignale, stellt das Telefonfunktionsmodul 3 über die Netzwerk-Interface-Box 13 eine Kommunikationsverbindung mit dem Netzwerk-Verbindungsteil 32 her und informiert den Mikrocontroller 2. Die in der Speichereinheit 11 vorhandenen Programme und Anweisungen vom Mikrocontroller 2 legen dann fest, wie die Telefonsignale verarbeitet werden.
In einer ersten Alternative kann ein Benutzer des Systems über eintreffende Telefonanrufe informiert werden, indem der Mikrocontroller 2 so programmiert wird, dass das Telefonfunktionsmodul 3 nach Empfang eines eintreffenden Anrufes angewiesen wird, eine programmierte Telefonnummer anzuwählen, unter der der Benutzer kontaktiert werden kann. Der Digitalanrufbeantworter 15 sendet dann über das Telefonfunktionsmodul 3 und das Netzwerk-Verbindungsteil 32 eine programmierte Sprachnachricht, mittels der der Benutzer über neue Telefonanrufe informiert wird.
In einer zweiten Alternative können die Telefonsignale in üblicher Weise an die vom Benutzer gehaltene portable Einheit 80 weitergegeben werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der Mikrocontroller 2 derart programmiert wird, dass das Kommunikationsmodul 17 angewiesen wird, die Telefonsignale zu modulieren und diese zu dem Transceiver 4 zu senden. Die Telefonsignale werden dann mit Hilfe des Transceivers 4 zu der portablen Einheit 80 übertragen, wo sie von dem Transceiver 28 empfangen werden, werden durch den Mikrocontroller 27 versendet und vom Kommunikationsmodul 29 demoduliert. Der Benutzer kann dann den Telefonanruf entgegennehmen und über den Lautsprecher 22 abhören und über das Mikrofon 23 sprechen, wobei die Sprachsignale durch das Kommunikationsmodul 29 moduliert und über den Transceiver 28 zum Gerät 40 übertragen werden. Der Transceiver 4 in dem Gerät 40 empfängt die Telefonsignale und sendet diese zur Demodulation an das Kommunikationsmodul 17. Die Telefonsignale werden dann über das Telefonfunktionsmodul 3 zu dem Netzwerk-Verbindungsteil 32 abgesandt. Die Telefonsteuersignale können dann von der Tastatur 21 in ähnlicher Weise abgesandt werden, um einen Anruf zu initiieren und Steueranweisungen zu senden.
In einer dritten Alternative kann ein Benutzer den Mikrocontroller 2 derart programmieren, dass der Digitalanrufbeantworter 15 angewiesen wird, die eintreffende Telefonnachricht zu digitalisieren und zu komprimieren und diese zum Mikrocontroller 2 zu senden. Der Mikrocontroller 2 leitet die komprimierten, digitalisierten Sprachsignale dann zu dem Verarbeitungsmodul 5, das Sprache in Text konvertiert, wo sie in Text konvertiert werden, bevor dann die Abspeicherung im Speicher 11 erfolgt. Die Telefonnachricht im Textformat wird dann vom Speicher 11 abgerufen, mittels des Videoprozessors 8 in geeignete Videosignale konvertiert und kann dann auf einem Fernseher oder einem Videomonitor 9 vom Benutzer gelesen werden.
Die portable Einheit 80 kann auch als Fernsteuerung für den Fernseher 9 verwendet werden. Die Tasten auf der Tastatur 21 in der portablen Einheit 80 können betätigt werden, um Fernseh-Steuersignale zu erzeugen, die dann nach einer Modulation durch den Mikrocontroller 27 zu dem Gerät 40 gesandt werden. Der Transceiver 4 in dem Gerät 40 empfängt dann die Fernseh-Steuersignale, die dann durch das Kommunikationsmodul 27 demoduliert werden und mittels des Mikrocontrollers 2 zum Videoprozessor 8 weitergeleitet werden. Der Fernseher 9 wird dann durch die Fernseh-Steuersignale gesteuert, die durch den Videoprozessor 8 gesandt werden, welcher von der Fernsehantenne 34 Fernsehsignale empfängt. Es können reservierte Funktionstasten auf der Tastatur 21 oder eine vorbestimmte Sequenz nicht reservierter Tasten betätigt werden, um Steuersignale zum Gerät 40 zu senden, um den Mikrocontroller 2 über den Eingang von Fernsehsignalen, die zweckmäßig zu verarbeiten sind, zu informieren.
Das Bediengerät 40 und die portable Einheit 80 sind vorzugsweise mit einem Flüssigkristallanzeige (LCD) bzw. Licht emittierenden Dioden (LED) 10 bzw. 20 ausgestattet, die dazu verwendet werden können, Informationen, wie beispielsweise ein Datum, die Zeit und die Anzahl von E-Mail- und Telefonnachrichten anzuzeigen. Das Gerät 40 unterstützt vorzugsweise auch eine Tastatur und ein Mausinterface-Modul 16, das eine Tastatur und eine Maus 7 anbindet. Die Tastatur und die Maus können dazu verwendet werden, den Mikrocontroller 2 anzuweisen, Voreinstellungen für die Behandlung von ein- und ausgehenden Telefon- und E-Mailnachrichten festzulegen, und sie können auch zum Versenden von E-Mailnachrichten in herkömmlicher Weise verwendet werden.
Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist nicht als limitierend zu interpretieren. Obwohl beispielsweise die Verwendung einer Radiofrequenz-Kommunikationsverbindung zwischen dem Gerät 40 und der portablen Einheit 80 gezeigt ist, kann die Erfindung gleichermaßen mit einer Infrarot- oder Kabelkommunikationsverbindung verwendet werden. Des weiten kann das Netzwerk-Verbindungsteil 32 eine Verbindung eines Local Area Network (LAN) sein und demgemäß kann die Netzwerkinterfacebox eine geeignete Karte wie beispielsweise eine Ethernet^®-Karte sein, und ein Internetprotokoll-Controller kann durch einen geeigneten LAN-Protokoll-Controller ersetzt werden. Es ist somit offensichtlich, dass an der beschriebenen Ausführungsform verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne dass der Schutzbereich der Erfindung verlassen wird und ohne dass die Erfindung nur auf den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche begrenzt ist.

Claims

Signalverarbeitungsvorrichtung, umfassend: Mittel zum Herstellen (3) einer Telefonverbindung (32), Mittel zum Herstellen (40) einer Audioverbindung zu einem Audio-Transceiver (80), Mittel zum Auswählen (21) einer Nachrichtenübertragungsart, entweder Text oder Sprache, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner umfasst Mittel zum Konvertieren (5) eines Audiosignaleingangs von der Audioverbindung in ein Textsignal, wenn als Nachrichtenübertragungstyp Text gewählt ist, Mittel zum Extrahieren (2) einer Zieladresse, die durch Tastenanschläge markiert ist, wenn als Nachrichtenübertragungstyp Text gewählt ist, aus dem Textsignal, und Mittel zum wählbaren (2) Übertragen über die Telefonverbindung (32), basierend auf der gewählten Nachrichtenübertragungsart, des Audiosignals oder zumindest eines Teils des Textsignals.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Tastenanschläge Kombinationen von # und * Tastenanschlägen umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Audio-Transceiver (80), der mit dem Audio-Verbindungsherstellungsmittel (40) verbindbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Audio-Transceiver (80) einen Telefonhörer umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Mittel zum Herstellen (16) einer Verbindung mit einer Texteingabeeinrichtung (7).
Vorrichtung nach Anspruch 6, ferner umfassend eine Texteingabeeinrichtung (7), die mit dem Texteingabeeinrichtung-Verbindungsherstellungsmittel (16) verbindbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Telefonverbindung-Herstellungsmittel (3) dazu dient, die Telefonverbindung mit einem Modem (13) herzustellen.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung mit dem benutzerseitigen Ende einer Telefonleitung (32) verbunden ist.
Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Bildausgabe.