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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sohlenaufbau, vorzugsweise
zum Laufen, mit einem Rahmen und einer darunter liegenden Sohle,
die mit dem Rahmen verbunden ist, wobei der Rahmen einen Zehenteil und
einen Bodenabschnitt umfasst, wobei der Zehenteil in Relation zu
dem übrigen
Teil des Rahmens nach oben gebogen ist und mit diesem einen Winkel
bildet, wobei der Zehenteil darüber
hinaus entlang der Längsachse
in einer Richtung nach unten auf die darunter liegende Sohle zumindest
im Wesentlichen starr ist, wobei die Sohle zwei Sohlenelemente umfasst,
von denen eines ein vorderes Sohlenelement und das andere ein hinteres
Sohlenelement ist, und wobei die Sohlenelemente in einem Abstand
voneinander vorgesehen sind, wobei der vordere Teil des vorderen
Sohlenelements eine Kippkante umfasst, um eine Absenkfunktion für den Sohlenaufbau
im Gebrauch nach ihrem Kontakt mit und Abrollen entlang einer Oberfläche vorzusehen.
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Heutzutage
werden zum Laufen bei Wettkämpfen
oder im Training Schuhe verwendet, die gewöhnlich eine im Wesentlichen
flache und elastische Sohle umfassen und die auch ein hohes Gewicht
aufweisen. Gemäß einer
Untersuchung betrug das Durchschnittsgewicht pro Schuh 350 Gramm.
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Das
resultiert darin, dass das Verletzungsrisiko auf Grund z. B. falscher
Positionierung der Schuhe beim Berühren des Bodens groß ist und
dass die dynamischen Kräfte,
die während
der Zeit, in der die Schuhe zum Laufen verwendet werden, erzeugt
werden, nicht maximal genutzt werden können.
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Die
US-A-1 021 142 zeigt einen pneumatisches Geh-Anbringungsteil, der
eine Platte mit einem Sohlenabschnitt und einem Fersenabschnitt
umfasst, wobei an jedem dieser Abschnitte eine Gummischale befestigt
ist. Die Sohlenteile sind jedoch fest mit der Platte verbunden und
darüber
hinaus ist der Aufbau auf Grund seiner Steifigkeit, Flachheit und
Form z. B. zum Laufen nicht geeignet.
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in erster Linie
darin, die erwähnten
Probleme mit effizienten und sicheren funktionierenden Sohlenaufbauten
oder Schuhen durch ihre Konstruktion zu lösen, so dass ihr/e Material,
Form und Funktion für
eine optimale Verwendung von biomechanischen Gesetzen, Winkeln,
Formen und Kräften
zusammenwirken.
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Das
vorstehend erwähnte
Ziel wird mittels eines Sohlenaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht,
der in erster Linie dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sohlenelemente
abnehmbar mit dem Bodenabschnitt des Rahmens verbunden sind, und
dass die Sohlenelemente jeweils eine variierende Dicke in der Längsrichtung
des Rahmens aufweisen, wobei die Dicke des vorderen Teils des vorderen
Sohlenelements und des hinteren Teils des hinteren Sohlenelements
geringer ist als die Dicke der übrigen
Teile der Sohlenelemente, so dass der Sohlenquerschnitt in Längsrichtung
entlang des Rahmens im Wesentlichen die Form eines Bogens annimmt,
und mittels eines Schuhs mit einem solchen Sohlenaufbau.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den beiliegenden Nebenansprüchen angeführt.
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Die
besondere Geometrie der Erfindung im Hinblick auf den Kontakt des
Sohlenaufbaus mit der Oberfläche
und die allgemeine Konstruktion des Sohlenaufbaus wird unter anderem
nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 perspektivisch
den Hauptteil eines Sohlenaufbaus, diagonal von unten und von hinten
betrachtet, zeigt;
-
2 eine
schematische Seitenansicht des Sohlenaufbaus in einer Betriebsposition
der Ruhe zeigt;
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3 perspektivisch
den Sohlenaufbau diagonal von unten und von vorne betrachtet zeigt;
-
4 den
Sohlenaufbau in nach oben geschwenkter Betriebsposition des Kippens
zeigt;
-
5 ein
Beispiel des Sohlenaufbaus schematisch von unten gezeigt darstellt;
-
5A eine
Seitenansicht des Bodenteils des Sohlenaufbaus zeigt;
-
5B Beispiele
lose anbringbarer Verschleißsohlenelemente
zeigt;
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5C die
Verschleißsohlenelemente
von unten betrachtet zeigt;
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5D eine
Seitenansicht des Bodenteils des Sohlenaufbaus mit austauschbaren
kreisförmigen
Sohlenelementen zeigt;
-
6 schematisch
ein abnehmbar verbundenes vorderes Sohlenelement zeigt;
-
6A und 6B verschiedene
anbringbare kreisförmige
Sohlenelemente und ihre variablen Anbringungen zeigen;
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7 schematisch
die Funktion eines herkömmlichen
Schuhs während
des Laufens zeigt;
-
8 schematisch
die Funktion eines Schuhs gemäß der Erfindung
während
des Laufens zeigt;
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9 die
Gewichtsverteilung des Schuhs zeigt, und
-
10–12 das
Prinzip des vorliegenden Schuhs mit einem Sohlenaufbau gemäß dem Laufrad, dem
Gleichgewicht und dem Kreis zeigen.
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Es
sollte einzusehen sein, dass die Erfindung auf einen Sohlenaufbau
beschränkt
ist, bei dem die Sohlenelemente abnehmbar mit dem Bodenabschnitt
des Rahmens verbunden sind, auch wenn die Abnehmbarkeit nicht explizit
in allen Figs. veranschaulicht ist.
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Gemäß der Erfindung,
die einen Sohlenaufbau 1 für einen Schuh betrifft, der
vorzugsweise zum Laufen vorgesehen ist und der einen Rahmen 3 und
eine darunter liegende Sohle 4 aufweist, umfasst der Rahmen 3 einen
Zehenteil 5, der zumindest im Wesentlichen starr ist und
in bestimmten Fällen
entlang der Längsachse des
Rahmens 3 nach unten 6, vorzugsweise aber auch
nach oben 11 vollständig
starr ist. Ferner ist die Sohle 4 aus zwei Sohlenelementen 7, 8,
einem vorderen Sohlenelement 7 und einem hinteren Sohlenelement 8 gebildet,
wobei der vordere Teil 7A des vorderen Sohlenelements 7 mit
einer Kippkante 9 versehen ist, die angeordnet ist, um
eine Absenkfunktion für
den Sohlenaufbau 1 des Schuhs nach ihrem Kontakt mit und
Abrollen entlang einer Oberfläche 10 vorzusehen,
z. B. wie 4 zeigt. Die Sohlenelemente 7, 8 sind
in jeder der unten stehend beschriebenen Ausführungsformen abnehmbar (auch
wenn nicht explizit in den Zeichnungen angezeigt) mit dem Bodenabschnitt
des Rahmens 3 verbunden. Die Sohlenelemente 7, 8 weisen
jeweils eine variierende Dicke in der Längsrichtung des Rahmens 3 auf,
wobei die Dicke des vorderen Teils des vorderen Sohlenelements 7 und
des hinteren Teils des hinteren Sohlenelements 8 geringer
ist als die Dicke der übrigen
Teile der Sohlenelemente 7, 8, so dass der Sohlenquerschnitt
in Längsrichtung
entlang des Rahmens 3 im Wesentlichen die Form eines Bogens
annimmt.
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Der
Zehenteil 5 ist in Relation zu dem übrigen Teil 12 des
Rahmens 3 vorzugsweise entlang einer in Bezug auf die Längsachse
des Rahmens 3 quer verlaufenden geraden Linie 13 unter
einem Winkel X von bis zu 50° nach
oben gebogen. Der Zehenteil kann abnehmbar an dem in 6 gezeigten
Rahmen 3 mittels z. B. einer Schraube 26 oder
eines anderen Anbringungsmittels angebracht sein.
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Die
quer verlaufende gerade Linie 13 kreuzt das vordere Sohlenelement 7 zwischen
ihrem mittleren und ihrem vorderen Teil 7A.
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Die
Sohle 4 ist durch zwei in einem Abstand A voneinander angeordnete,
vorzugsweise kreisförmige Sohlenelemente 7, 8,
deren Dicke H sich in Richtung des Zehenteils 5 und des
Fersenteils 14 des jeweiligen Sohlenaufbaus verringert,
gebildet. Überdies
weisen die Sohlenelemente 7, 8 eine im Wesentlichen
bogenförmige
Form und einen deutlichen Niveauunterschied entlang ihrer Längsdimension
auf und sind in einer Richtung senkrecht zu der Längsachse
des Rahmens 3 und der Ebene, in der die Sohlenelemente
mit dem Rahmen verbunden sind, d. h., dem Bodenabschnitt, vergleichsweise
elastisch, während
der Rahmen starr ist. Der Rahmen 3 besteht vorzugsweise
aus einem Verbundmaterial, einem so genannten Prepreg, das in mit
Epoxidharz imprägnierten
Kohle-, Gas oder Aramidfasern eingeschlossen ist. Insbesondere sind
Deckel 15, 16 mit geeigneter Form angeordnet,
um die Sohlenelemente 7, 8 in Richtung nach unten
abzudecken. Vorzugsweise bestehen die Deckel aus einem Kohlefasermaterial
oder einem anderen starren oder elastischen Material.
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Dadurch
ist insbesondere zumindest das vordere Sohlenelement 7 der
beiden Sohlenelemente 7, 8 in einer solchen Weise
verbunden, dass es, vorzugsweise mit Hilfe von Verbindungslagern 17,
die kreisförmig und
radial verteilt sind, um eine Aufnahme der Sohlenelemente 7, 8 mit
variierenden Durchmessern zuzulassen und/oder die Anbringung an
verschiedenen radial versetzten Positionen zuzulassen, gedreht werden kann.
Der Rahmen 3 kann durch einen nicht gezeigten losen Einsatz
eines Schuhschaftes 18 gebildet sein oder kann derart ausgebildet
sein, dass er an einem Fuß 19 durch
nicht gezeigte Fangriemen, eine Hülle oder ein schuhförmiges Aufnahmeelement
angebracht werden kann. Es ist auch möglich, den Sohlenaufbau an
bestehenden Schuhen anzubringen.
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Die
vorstehend erwähnten
Sohlenelemente 7, 8 können in der Steifigkeit von
im Wesentlichen starr bis zu vollständig starr variieren. Der Rahmen 3 ist
vollständig
steif.
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Wie
in den 8 und 9 veranschaulicht, wird die
Kippwirkung des Schuhs wesentlich geringer als mit einem herkömmlichen
Schuh sein, und der Schwerpunkt 20 liegt knapp neben der
vertikalen Linie 21.
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Ferner,
wie in 5B veranschaulicht, können die
Deckel 15, 16 derart ausgebildet sein, dass sie
mittels eines rundherum laufenden Flansches 22 an die Sohlenelemente 7, 8 festgeklemmt
oder alternativ durch ein Mittel wie z. B. Schrauben 23 angebracht
werden.
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Die
Profile der Sohlenelemente 7, 8 können von
einer kreisförmigen
Form zu dazwischenliegenden geeigneten Formen wie z. B. eine Bogenform
variieren.
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Der
gesamte Rahmen 3 oder zumindest sein Zehenteil 5 ist
zumindest im Wesentlichen starr in Bezug auf die Längsachse
des übrigen
Rahmens 3 in Richtung nach unten, kann aber variieren bis
zu vollständig
starr und somit unbiegsam. Zu diesem Zweck kann der gesamte Rahmen 3 oder
zumindest sein Zehenteil 5 auch von im Wesentlichen bis
zu vollständig
starr in Richtung nach oben 11 in Bezug auf die Längsachse
des übrigen
Rahmens 3 sein, um zu erlauben, dass der Rahmen 3 und
sein Zehenteil 5 mit der Stütze zusammenzuwirken, wenn
der Zehenteil mit der Oberfläche 10 in
Kontakt kommt.
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Darüber hinaus
kann solch ein Rahmen 3, der gemäß dem oben Stehenden ausgeführt ist
und den Zehenteil 5 umfasst, in einem herkömmlichen
Schuh angeordnet sein, wobei die Sohlenelemente 7, 8 gemäß dem oben
Beschriebenen unter solch einem herkömmlichen Schuh anbringbar sind.
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Es
kann auch eine Kombination der spezifizierten Merkmale innerhalb
des Bereichs von Anspruch 1 auf mehr oder weniger herkömmliche
Schuhe angewendet werden.
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In 5D ist
eine geformte Sohle 4 gezeigt, die paarweise nach unten
gerichtete Ausnehmungen 24, 25 aufweist, in denen
Teile von austauschbaren kreisförmigen
Sohlenelementen 71 , 72 bzw. 81 , 82 mittels z. B. einer Schraube 23 angebracht
sein können.
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Die
technischen Eigenschaften und Vorteile eines Schuhs mit einem Sohlenaufbau
gemäß den speziellen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind unten stehend angeführt:
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Gewicht
-
60–80 g/Schuh
machen den Gegenstand der Erfindung wahrscheinlich zu dem leichtesten
Laufschuh der Welt. Man vergleiche z. B. die Goldschuhe von Michael
Johnson bei den Olympischen Spielen in Atlanta, die 95 g/Schuh wogen.
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341
Gramm beträgt
das Durchschnittsgewicht von 19 verschiedenen Laufschuhen der Modelle
des Jahres 1996. Der Rad & Röns Schuhtest
Nr. 6-7 1996 zeigt die besten Erzeugnisse der führenden Unternehmen am Markt.
Mit diesen Schuhgewichten hebt der Marathonläufer ca. 8600 kg. Mit dem Gegenstand
der Erfindung wird die entsprechende Summe nur etwa 1700 kg betragen.
Der Unterschied ist enorm. Die Bedeutung des Gewichts wurde von
der Schuhindustrie zweifellos unterbewertet. Das niedrige Gewicht
führt naturgemäß zu Energieersparnissen
und dadurch zu Ergebnis-/Zeitersparnissen. Das niedrige Gewicht
ist auch ein sehr wichtiger Faktor, um Verletzungen zu vermeiden.
Materialien und Aufbau gemäß dem Kreisprinzip
sind die Voraussetzung für
den extrem leichten Gegenstand der Erfindung.
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Stabilität
-
Ein
stabiler mit einem vollständig
unbiegsamen bis im Wesentlichen unbiegsamen Sohlenaufbau. Das Laufradprinzip
erfordert, damit es funktioniert, einen Schuh, der unbiegsam gemäß dem oben
Stehenden ist. Das Profil der Sohle, ausgeglichen gemäß dem Gleichgewichtsprinzip
und entworfen gemäß dem Kreisprinzip, resultiert
in einem sehr effizienten Schuh. Der Schrittzyklus des Gegenstandes
der Erfindung, die Schwebe phase, die Fußkontakt-Stützphase die Abstoßphase/Streckphase
wird sehr schnell, energiesparend und verletzungsverhindernd sein.
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Geschwindigkeit
-
0,70–0,80 Sek.
schneller/100 m im Vergleich mit einem normalen Laufschuh ist der
Gegenstand der Erfindung. Das Mindestgewicht und die Konstruktion
gemäß den drei
Grundprinzipien führt
zu einer optimalen Nutzung der biomechanischen Gesetze. Dies sorgt
für die
erhöhte
Geschwindigkeit. Es ist eine Tatsache, dass traditionelle Sohlenmaterialien
Energie und Geschwindigkeit stoßdämpfen.
-
Die drei Grundprinzipien
des Gegenstandes der Erfindung
-
- A Das Laufradprinzip umfasst einen im Wesentlichen
bogenförmigen
Sohlenaufbauquerschnitt längs
verlaufend entlang des Rahmens mit einer Kippkante. Der Bodenkontakt
wird sehr schnell sein, da der Schwerpunkt des Körpers mit der vertikalen Linie über dem
Stützpunkt
zusammenfällt.
Siehe 8–10.
- B Das Gleichgewichtsprinzip. Der Gegenstand der Erfindung kann
ausgeglichen werden, indem der Kreis des Vorderfußes und
der Kreis der Ferse in Abstand, Winkel, Höhe und Durchmesser eingestellt
werden. Es ist dann möglich,
an einem so genannten „fallenden
Schwerpunkt" zu
laufen, was der Sprintläufer
in dem Moment des Startens und Beschleunigens tut. Beim aufrechten
Laufen überschreitet
der Fuß in
der Folge die vertikale Linie und ein Kippmoment wird erzeugt. Mit
dem Gegenstand der Erfindung ist es möglich, den „fallenden Schwerpunkt" zu halten oder in
dem Schwerpunkt/der vertikalen Linie zu bleiben, wo kein Kippmoment
vorhanden ist. Siehe 11.
- C Das Kreisprinzip. Die Kontaktflächen der Sohle gegen den Boden
bestehen aus „liegenden
Kreisen". Hier ist
die Beziehung des Kreises zu der Kraft anwendbar. Unabhängig von
dem Punkt, an dem der Kreis auf Kräfte trifft, während des
Einsetzens – Stützens – oder der
Phase des Abstoßens/Strecken
des Fußes,
erzeugt die Bewegungskraft eine Gegenkraft, die dann durch den Mittelpunkt
des Kreises verläuft.
Das Gefühl von
Stabilität,
Gleichgewicht und konzentrierter Kraft zu dem Mittelpunkt des Schuhs
ist wesentlich. Dass die Kreise in Vorderfuß und Ferse unabhängig voneinander
arbeiten, und dass die Formen genau Kreise sind, verringert wahrscheinlich
die Stoßverteilung
in dem Fuß,
dem Unterschenkel, dem Knie und der Hüfte. Siehe 12.
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Bodenkontakt
-
- a) Einsetzen des Fußes Unabhängig davon, wo und wie das
Einsetzen des Fußes
in einem Schuh mit einem Sohlenaufbau gemäß den Ansprüchen erfolgt, normalisieren
und stabilisieren die Kreise das Einsetzen des Fußes. Verletzungen
an der Achillessehne können
radikal verringert werden. Pronations- und Supinationsprobleme werden überhaupt
nicht auftreten. Siehe Kreisprinzip der 12.
- b) Stützphase
Die kurze Stützphase
ist das Resultat der drei Grundprinzipien. Die Stoßdämpfung ist
die kurze Stützphase.
Bei der traditionellen Stoßdämpfung sinkt
der Schritt in der Stützphase
zu lange ein, wie beim Laufen in Sumpf/Marsch. Der Gegenstand der
Erfindung verwendet die inhärente
Kraft des Laufschrittes, der Schritt hat keine Zeit einzusinken
sondern erhält
eine direkte Antwort, was beim Laufen auf Asphalt eine schnelle
Stützphase
zur Folge hat und für
ein energiesparendes, schnelles und verletzungensverhinderndes Laufen
sorgt.
- c) Abstoß/Streckphase
Das unbiegsame Material des Sohlenaufbaus trifft auf die Kräfte des
Laufschrittes. Die vorzuziehende gleiche Höhe der Sohle am Vorderfuß wie auch
an der Ferse sorgt für
eine optimale Hebelwirkung. Beim Fersenaufbau von normalen Laufschuhen
landet der Fuß in
Kontakt mit dem Boden ständig „bergab" oder mit zu starkem
Einsetzen der Ferse und dadurch mit einem großen Verletzungsrisiko. Das Sohlenprofil
mit seiner Kippkante gibt dem Laufschritt eine horizontalere Richtung.
Der Olympiasieger Vebjörn
Rodal hat sich positiv über
einen horizontaleren Schritt geäußert. Während der
Weltmeisterschaften in Göteborg
wurde biomechanische Studien mit den besten Dreispringern (Früdrott Nr.
10 1995, Erik Simonsen, Dänemark
und anderen) durchgeführt.
Die Studie zeigt die Bedeutung der horizontalen Bewegungsrichtung.
Jonathan Edwards weist kleinere Projektionswinkel in den drei Schritten
auf als seine Mitbewerber. Beim Kontakt mit dem Boden trifft der
Sprungfuß die
vertikale Linie oder neben diese. Dies resultiert in einer beibehaltenen
Geschwindigkeit während
des Sprungs und nebenbei in einem Weltrekord, wie erwartet. Der
Aufbau des Gegenstandes der Erfindung führt naturgemäß zu der
folgenden Kettenreaktion; hohe Ferse, das Gefühl „hoch zu laufen", kleine Abstoßwinkel – ebenerer,
längerer
Schritt – beibehaltene
oder erhöhte
Schrittfrequenz. Eine einfache Erklärung, warum die Zeitersparnisse
0,70–0,80
Sek./100 m betragen.
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Verhinderung
von Verletzungen
-
Die
Beschreibungen in den obigen Punkten sind allesamt Beschreibungen
der Verhinderung von Verletzungen. Das tägliche praktische Training
mit dem Gegenstand der Erfindung zeigt keine Aufzeichnungen über Verletzungen.
Ein wichtiger Zusatz besteht darin, dass die bogenförmige Form
des Sohlenaufbaus in der Kontaktfläche gegen die Stütze Drehverletzungen
z. B. beim Fußball
verringern kann. Der Fuß kann
leichter gedreht werden, ohne in der Oberfläche hängen zu bleiben. Der Gegenstand
der Erfindung folgt auch leichter schnellen Richtungsänderungen
wie zum Beispiel beim Indoorbandy. Hier ist das geringe Gewicht
auch ein großer
Vorteil. Je weniger Gewicht ein Teil des Körpers an seinen äußeren Positionen
aufweist, umso geringer ist die Gefahr von Verletzungen in Bezug
auf Überlastung.
Eine altbekannte Tatsache, die die Schuhindustrie komplett vergessen
hat. Diese Tatsache zeigen die insgesamt zu schweren Arbeitsschuhe,
Freizeitschuhe und Laufschuhe. Es ist zu bedenken, dass der Fuß während großer Teile
des Laufschritts in äußeren Positionen angeordnet
ist, weit weg vom Körpermittelpunkt.
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Material
-
Der
Sohlenaufbau mit den beiden vorteilhaft kreisförmigen Sohlenelementen ist
vorzugsweise aus einer dünnen
Kohlefaser aufgebaut. Gewicht: 35–50 Gramm. Kohlefaser ist bestimmt
kein endgültiges
Produkt, vielmehr gibt es bestimmt leichtere Materialien mit der
gleichen Stärke.
Der Oberteil des Schuhs kann sehr einfach ausgebildet sein. Gewicht:
10–15
Gramm. Er kann aus einem verstärkten
Strumpf, Velcro-Verschluss oder anderen einfachen Schnallen bestehen.
Das Obige ergänzt
mit Gummi oder Spikes an den Kontaktflächen resultiert in einem Gesamtgewicht
von 60–80
Gramm/Schuh.
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Das
Grundmaterial aus Verbundmaterial ist ein so genannter Prepreg,
d. h., eine imprägnierte
Faser aus Kohlefaser, Glas- oder Aramidfaser, die mit einer bestimmten
Menge an Epoxidharz imprägniert
ist, um ein optimales Ergebnis sowohl im Hinblick auf das Gewicht
als auch auf die Stärke
zu erhalten. Das Aushärten erfolgt
in einem Autoklav, d. h., einem Druckofen mit Steuerung von Unterdruck,
Druck und Temperatur. Das Ergebnis stellt ein hinsichtlich Stärke wie
auch Gewicht (extrem leicht) unschlagbares Laminat bereit.
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Gummimaterial,
so genanntes Trekollan disc 90, 2–3 mm, stellt die Verschleißfläche bereit,
die den Kontakt zu der Stütze
bildet. Velcro-Verschlüsse oder
einfache Hüllen,
die an die Form des Fußes
angepasst sind, sind das Anbringungsmittel, das geeigneterweise
für einen
extrem leichten Aufbau verwendet wird. Gewicht
Herkömmliche
Schuhe | Gegenstand
der Erfindung |
Freizeit/Jogging
350 g | 70
g |
Wettkampf/Spikeschuhe
200–94
g | 70
g |
Wandern/Walking
1,5–2
kg | 400
g |
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Ein
um das Fünffache
verringertes Gewicht bringt große
Energievorteile und eine erhöhte
Geschwindigkeit mit sich und verhindert Verletzungen.
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Die
vorteilhaft kreisförmigen
Sohlenelemente stabilisieren das Einsetzen des Fußes und
das Abstoßen,
leiten die Kräfte
durch den Mittelpunkt, normalisieren die Pronation und Supination.
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Eine
kurze Stützphase
ist stoßdämpfend,
was das traditionelle Stoßdämpfungsmaterial
durch die schnelle Abroll- zu Abstoßphase und die harte unbiegsame
Kohlefaser, die nicht ermüdet
oder sich verstellt, ersetzt. Der Schwerpunkt verläuft durch
die oder ist vor der vertikale/n Linie, was bedeutet, dass keine
Bremswirkung erfolgt.
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Das
Abstoßen
erfolgt schnell und energiesparend. Das Laufen kann mit „hohen
Fersen" erfolgen,
was in einem horizontaleren Laufen mit längeren Abstoßwinkeln
resultiert. Darüber
hinaus sorgt das Abrollen des Schuhs für einen Gewinn von 3 cm bei
jedem Schrittabstand. Insgesamt für einen Zeitgewinn von zumindest 0,70
Sek/100 m.
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Eine
technische Revolution auch für
das Laufen, ebenso wie die Verbesserungen, die beim Springen, Werfen
und anderen athletischen Sportarten gemacht wurden. Das Laufrad-,
Gleichgewichts- und Kreisprinzip sorgen für diese Möglichkeiten. Alle Winkel beim
Einsetzen und Abstoßen
des Fußes
sorgen für
eine optimale Wirkung.
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Technik
und Material zur Verhinderung von Verletzungen. Durch minimales
Gewicht des mehr oder weniger kreisförmigen Weges des Fußes während eines
Laufschritts wird die Belastung in den extremen Positionen verringert.
Pronation (ungleiche Gewichtsverteilung der Fußinnenseite) oder Supination
(ungleiche Gewichtsverteilung der Fußaußenseite) wird durch das bevorzugte
Verbundmaterial des Rahmens, schnelles Abrollen und gleiche Sohlenhöhe an Ferse
und Vorderfuß fast
vollständig
vermieden. Der Gegenstand der Erfindung sorgt für einen natürlichen leichten Schritt mit „Barfuß-Gefühl".
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Vorteile
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- I. Leicht, 60–80 Gramm
- II. Stabil, unbiegsam
- III. Schnell, die schnellsten der Welt = Das Laufradprinzip
bewirkt, dass das Einsetzen des Fußes an oder hinter der vertikalen
Linie erfolgt, und dass man an einem „fallenden" Schwerpunkt läuft. Diese Beziehung bewirkt,
dass der Fuß während des
Einsetzens der Stütz phase
sich selbst 3 cm nach vorne bewegt, zu einem vollen Abstoßeffekt.
Der Zeitgewinn wird wie vorstehend erwähnt 0,70–0,80 Sekunden pro 100 m im Vergleich
mit einem normalen Laufschuh betragen.
- IV. Die Kräfte
werden gleichmäßig in Richtung
zum Mittelpunkt hin verteilt, und die bogenförmige Form macht dies möglich. Unabhängig von
der Tatsache, dass die Richtung nach vorne verläuft, laufen die Kraftpfeile
nach hinten durch den Mittelpunkt des Bogens. Dies verringert das
Risiko von Drehverletzungen während
der Fuß/Schuh
sehr leicht die Richtung ändern
kann.
- V. Ein horizontalerer, flacherer Laufschritt.
- VI. Messbare Änderungen
im Gleichgewichtszentrum der vertikalen Schwerpunktlinie durch Änderungen
in den Winkeln des Sohlenprofils, der Kreisdurchmesser, der Höhe und des
Abstandes zwischen dem kreisförmigen
vorderen Sohlenelement an dem Vorderfuß und dem kreisförmigen hinteren
Sohlenelement an der Ferse.
- VII. Optimale Hebelwirkung beim Abstoßen. Gleiche Sohlenhöhe Vorderfuß-Ferse,
oder mit etwas niedrigerer Ferse.
- VIII. Richtig entlastet, und die Idee des Strumpfes ist alles
in allem möglich,
was im leichtesten Schuh der Welt resultieren kann.
- IX. Verletzungsverhindernd. Probleme mit Pronation und Supination
treten nicht auf. Die starre unbiegsame Sohle mit einem effektiven
Abrollen gemäß einem „kippenden", „Gleichgewichts-" oder „fallenden" Schwerpunkt verhindert
Waden-, Achillessehnen- und Fußverletzungen.
- X. Keine kostspielige Oberseite. Leichtestmögliches Material = ein Strumpf
mit einem Sohlenaufbau gemäß der Erfindung.
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Nachteile/Schwierigkeiten
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Das
Anpassen der Winkel, der Beziehung zwischen den Vorderfuß- und Fersenkreisen,
der Höhe
und des Durchmessers ist schwieriger als dies aus üblichen
Lauftests bekannt ist. Daher sind Vorrichtungen erforderlich, die
Vorteile bei unterschiedlichen Winkeln genauer aufzeichnen können.
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Das
Anpassen gemäß dem vorstehend
Gesagten resultiert darin, dass man leicht in der Stützphase „hängen bleiben" kann.
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Form und Funktion
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Das
Verbundmaterial gemäß dem vorstehend
Gesagten ist ein Teil des Sohlenaufbaus des Schuhs, gegen den der
Fuß ruht,
so wie der Sohlenelemente 7, 8 die unter dem Rahmen 3 angebracht
sind und in einem vorderen Teil 7A und einem Fersenteil
angeordnet sind. Der vordere Teil 7A des vorderen Sohlenelements
ist um z. B. 45–50° nach oben
abgewinkelt, sozusagen eine „gebogene
Zehe". Die Sohlenelemente 7, 8 sind
kreisförmig,
z. B. mit einem Durchmesser von 6–10 cm und mit einer Höhe von 0,5–3 cm.
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Der
untere Teil der (hier) kreisförmigen
Sohlenelemente bildet die Verschleißfläche, d. h., die Fläche, die
mit der Oberfläche
in Kontakt ist.
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Das
Anbringungsmittel zur Anbringung an einem Schuhschaft, besteht aus
einem Velcro-Verschluss oder einer Hülle.
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Das
bogenförmige
Profil, die unterschiedlichen Höhen
der Sohlenelemente 7, 8 und die „nach oben gebogene
Zehe" verleihen
dem Gegenstand der Erfindung die einzigartige Möglichkeit, biomechanische Gesetze
als Grundprinzip zu nutzen.
- A. Das Laufradprinzip
und das Grundprinzip B zeigen, dass die Sohlenelemente 7, 8,
z. B. die horizontal liegenden Kreise, die genau kreisförmig sind,
einerseits die Stärke
erhöhen,
vor allem aber die optimale Nutzung biomechanischer Grundsätze zulassen.
Sie wirken, um die Bremswirkung (Verzögerung) im Vergleich mit dem
normalen Schuh um 50% zu verringern, so dass die Zeitspanne der
Phase der Sohlenelemente 7, 8 um 25% reduziert
ist und die Beschleunigungskraft um 60% zunimmt. Hier wirken die
Kräfte
und Winkel mit dem unbiegsamen Sohlenaufbau zusammen. An dieser
Stelle wird erneut auf die Grundprinzipien und ihre Bedeutung für den gesamten
Schrittzyklus, das Einsetzen des Fußes, die Stützphase und die Abstoßphase Bezug
genommen.
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Zusammenfassung
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- A. Extrem geringes Gewicht 60–80 Gramm
pro Schuh, Energieersparnis
d. h., während eines Marathonlaufes
sind im Vergleich mit einem traditionellen Laufschuh etwa 6 Tonnen weniger
zu heben.
- B. Das Einsetzen des Fußes,
das immer eine Bremswirkung zur Folge hat, ist hier um 50% verringert.
Außerdem
machen es insbesondere die bogenförmige Form und das harte Material
unmöglich,
dass der Fuß proniert
= ungleichmäßige Gewichtsverteilung
nach innen oder supiniert wird = ungleichmäßige Gewichtsverteilung für den Fuß nach außen.
- C. Die Stützphase
umfasst 300–400
Millisekunden, die ein Fuß das
Gewicht des Körpers
und die Bewegung trägt.
Biomechanische Gesetze wirken hier mit einer 50% kürzeren Stützphasenzeit
als mit einem traditionellen Schuh.
- D. Die Abstoßphase
beinhaltet die Stützphase
sowie den späteren
letzten Teil, wo der Fuß die
Oberfläche verlässt. Hier
erhöht
sich die Beschleunigungskraft um 60%.
- E. Verletzungsverhindernd. In vielen Fällen ist das Gewicht ein wichtiger
Faktor in Bezug auf verletzungsverhindernde Aktivitäten. Dies
gilt auch für
einen Schuh, der weit weg vom Körpermittelpunkt
arbeitet. Das extrem geringe Gewicht sowie die Form des Schuhs,
das Material und die Funktion, die auf biomechanischen Prinzipien
basiert, all das ist verletzungsverhindernd.
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Die
spezielle Geometrie der Erfindung in Bezug auf Kontaktflächen in
Richtung der Bodenniveauebene sowie der allgemeine Aufbau werden
nachfolgend in größerem Detail
beschrieben.
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Der
Sohlenaufbau gemäß den Ansprüchen soll
eine geeignete Basis/Stütze
für den
Fußbogen
bereitstellen. Er kann an dem Fuß mit Hilfe von Anbringungsmitteln,
z. B. so genannten Velcro-Verschlüssen oder insbesondere, je
nach vorhandenem Fuß,
einer anatomisch angepassten Hülle,
befestigt werden.
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Die
vorderen und hinteren Sohlenelemente 7, 8 können radial
abgeflachte konische Elemente umfassen. Die vorderen und hinteren
Sohlenelemente 7, 8 sind abnehmbar mit dem Bodenabschnitt
des Rahmens 3 verbunden. Der Zweck der radialen Abflachung
der Sohlenelemente 7, 8 wird nachfolgend detaillierter
beschrieben.
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Das
vordere Sohlenelement 7 und das hintere Sohlenelement 8 sind
gemäß einer
vorbestimmten Beziehung orientiert/konstruiert, die auf dem – in Bezug
auf die Bodenniveauebene – vertikalen
Auftreffwinkel des Fußes/ Schuhs
sowie die biophysikalische kinetische Energie betreffenden kinetischen
Komponenten basiert.
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Während des
Einsetzens wird unter Bewegung gegen die Bodenniveauebene des vorderen
Sohlenelements 7 und in einem späteren Stadium des hinteren
Sohlenelements 8 mittels einer speziellen radialen Abflachung
eine antreibende Kreisbewegung erzeugt, die den Fuß/Schuh
in der vorgesehenen Richtung bewegt. Die Sohlenelemente 7, 8 können an
der Kontaktfläche
in Richtung des Bodenniveaus beschichtet sein und stoßdämpfende/aus
vergleichsweise elastischem Material bestehende Deckel umfassen.
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Auf
diese Weise wird im Vergleich mit vorhandenen Schuhen eine selbstwirkende
Bewegung erhalten, die mit Hilfe der vorhandenen kinetischen Energie,
der kinetische Energie des Aufpralls sowie der radialen Formgebung
der Sohlenelemente 7, 8 in Richtung des Bodenniveaus
erzeugt wird.