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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
für eine
gerichtete Funkübertragung,
bei der Signale zwischen einer ersten Station und einer zweiten
Station lediglich in bestimmten Richtungen gesendet werden dürfen. Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf
zellulare, Raummultiplex, bzw. Raumvielfachzugriff ("space division multiple access") verwendende Übertragungsnetze
anwendbar.
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Bei
den aktuell implementierten zellularen Übertragungsnetzen ist eine
Basis-Sende-/Empfangsstation ("Base
Transceiver Station",
BTS) bereitgestellt, die für
eine gegebene Mobilstation(MS), die ein Mobiltelefon sein kann,
bestimmte Signale durch eine von der Basis-Sende-/Empfangsstation bediente Zelle oder
einen Zellenabschnitt überträgt. Nun
wurden jedoch Raumvielfachzugriff-(SDMA)Systeme vorgeschlagen. Bei
einem Raumvielfachzugriff-System überträgt die Basis-Sende-/Empfangsstation
keine für
eine gegebene Mobil-Station bestimmten
Signale durch eine Zelle oder einen Zellenabschnitt, sondern überträgt das Signal
lediglich in die Strahlrichtung, aus der ein Signal von der Mobilstation
empfangen wird. SDMA-Systeme können der
Basis-Sende-/Empfangsstation ebenso erlauben, die Richtung zu bestimmen,
aus der Signale von der Mobilstation empfangen werden.
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SDMA-Systeme
ermöglichen
es, eine Anzahl an Vorteilen gegenüber bestehenden System zu erreichen.
Da insbesondere der durch die BTS gesendete Strahl nur in einer
bestimmten Richtung gesendet werden kann und dementsprechend relativ schmal
sein kann, kann die Leistung des Sende-Empfängers auf diesen schmalen Strahl
konzentriert werden. Es wird davon ausgegangen, dass dies zu einem
besseren Signal-Rauschverhältnis
sowohl der von der Basis-Sende-Empfangsstation gesendeten Signale,
als auch der durch die Basis-Sende-Empfangsstation empfangenen Signale
führt.
Außerdem
kann als Ergebnis der Richtwirkung der Basis-Sende-Empfangsstation
eine Verbesserung des Signal-Störungsverhältnisses
des durch die Basis-Sende-Empfangsstation empfangenen Signals erreicht
werden. Die Richtwirkung der BTS ermöglicht außerdem, die Leistung in der Übertragungsrichtung
in einen schmale Strahl zu konzentrieren, so dass das durch die
BTS gesendete Signal weit entfernte Mobilstationen mit einem niedrigeren
Leistungspegel erreichen kann, als es für herkömmliche BTS erforderlich ist.
Das kann Mobilstationen ermöglichen,
bei größeren Abständen von
der Basis-Sende-Empfangsstation erfolgreich zu funktionieren, was wiederum
bedeutet, dass die Größe jeder
Zelle oder jedes Zellenabschnitts des zellularen Netzes vergrößert werden
kann. Als Folge der größeren Zellengröße kann
auch die Anzahl erforderlicher Basisstationen verringert werden,
was zu niedrigeren Netzkosten führt.
SDMA-Systeme erfordern im Allgemeinen eine Vielzahl von Antennenelementen,
um die erforderliche Vielzahl unterschiedlicher Strahlrichtungen zu
erreichen, in die Signale gesendet und empfangen werden können. Die
Bereitstellung einer Vielzahl Antennenelemente erhöht die Empfindlichkeit
der BTS gegenüber
empfangenen Signalen.
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Das
bedeutet, dass größere Zellengrößen den
Empfang von Signalen durch die BTS von Mobilstationen nicht nachteilig
beeinflussen.
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SDMA-Systeme
können
auch die Kapazität des
Systems erhöhen,
das heißt,
dass die Anzahl an Mobilstationen erhöht wird, die gleichzeitig unterstützt werden
können.
Dies liegt an der Richtwirkung der Kommunikation und bedeutet, dass
die BTS weniger Störungen
von Mobilstationen in anderen, die gleiche Frequenz verwendenden
Zellen aufnimmt. Das BTS wird weniger Störungen zu anderen Mobilstationen
in anderen die gleiche Frequenz verwendenden Zellen erzeugen, wenn
sie mit einer gegebenen MS in der verbundenen Zelle kommuniziert.
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Schließlich wird
davon ausgegangen, dass SDMA-Systeme es ermöglichen, die gleiche Frequenz
gleichzeitig zum Senden zu zwei oder sogar mehreren verschiedenen
an verschiedenen Orten innerhalb der gleichen Zelle angeordneten
Mobilstationen zu verwenden. Das kann zu einem signifikanten Anstieg
in der Verkehrsmenge führen,
die durch zellulare Netze übertragen
werden kann.
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SDMA-Systeme
können
in analogen und digitalen zellularen Netzen implementiert werden
und in die verschiedenen bestehenden Standards wie GSM, DCS 1800,
TACS, AMPS und NMT eingebaut werden. SDMA-Systme können auch
in Verbindung mit anderen bestehenden Vielfachzugriffsverfahren wie
beispielsweise Zeit-Vielfachzugriffs-(Time
Division Multiple Access, TDMA), Code-Vielfachzugriffs-(Code Division
Multiple Access, CDMA) und Frequenz-Vielfachzugriffs-(Frequency
Division Multiple Access, FDMA)-Verfahren verwendet werden.
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Ein
Problem mit SDMA-Systemen liegt darin, dass die Richtung bestimmt
werden muss, in die Signale zu einer Mobilstation gesendet werden
sollen. Unter bestimmten Umständen
wird ein relativ schmaler Strahl zum Senden eines Signals von einer
Basis-Sende-/Empfangsstation zu einer Mobilstation verwendet. Die
Richtung dieser Mobilstation muss daher einigermaßen genau
abgeschätzt
werden. Ein Signal von einer Mobilstation wird bekanntermaßen im Allgemeinen
mehreren Wegen zu einer BTS folgen. Diese Vielzahl von Wegen wird
in Allgemeinen als Multipath, bzw. Mehrwege bezeichnet. Ein gegebenes,
durch die Mobilstation gesendetes Signal kann von der Basis-Sende-/Empfangsstation
aufgrund dieser Mehrwegeeffekte aus mehr als einer Richtung empfangen
werden.
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Beispiele
von Patenten, die Verfahren und Vorrichtungen zur gerichteten Funkübertragung
betreffen, schließen
die WO-A-96/37969, EP-A-0647978 und EP-A-0729285 ein. Insbesondere
die WO-A-96/37969 offenbart Basisstationseinrichtungen zum Empfangen
eines Signals mittels einer Antennengruppe und enthält einen
Empfänger, der
jederzeit die Richtungen überwacht,
aus denen die besten Signalkomponenten von Mobilstationen empfangen
werden. Diese Informationen können auch
in den Basisstationseinrichtungen in der Downlink-Richtung verwendet
werden. Eine Übertragungseinheit
stimmt das Signal mit der Phase derart ab, dass die Winkel der größten Verstärkung von
dem oder jedem Antennenstrahlpunkt in die gewünschten Richtungen zeigen.
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Die
WO-A-96/37969 beschreibt außerdem eine
Basisstation, die die Anzahl, Form oder Richtung der Antennenstrahlen,
variieren kann, die sie zum Übertragen
des für
die Mobilstation bestimmten Signals verwendet. Die Basisstation
kann auch von der Mobilstation empfangene Verbindungsqualitätsinformationen
zum Einstellen der Übertragungsleistung
aller Antennenstrahlen verwenden, wenn die Messungsergebnisse keine
Verbesserung in der Signalqualität
zeigen. Die WO-A-96/37969 beschreibt an sich ein Versuch-und-Irrtum-Verfahren
zur Verbesserung einer Signalqualität bei einer Kommunikation zwischen
einer BTS und einer Mobilstation.
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Ein
Problem bei den Übertragungsverfahren gemäß dem Stand
der Technik besteht darin, dass sie sich mit der Frage, wie viel
Leistung in zumindest eine bestimmte Richtung zu einer bestimmten
Mobilstation zu senden ist, auf einer Signalqualität beruhend
befassen. Ein derartiger Ansatz erfordert eine relativ komplexe
Berechnung zur Verbesserung der Signalqualität. Ein einfaches Verfahren
wäre wünschenswert.
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Ein
zusätzliches
Problem liegt darin, dass die Richtung, in der ein Signal durch
die BTS zu der Mobilstation zu senden ist, auf der Grundlage der
von der BTS von der Mobilstation empfangenen Uplink-Signale bestimmt
wird. Die Frequenzen der von der Mobilstation zu der BTS gesendeten
Downlink-Signale unterscheiden sich jedoch von den Frequenzen, die
für die
von der BTS an die Mobilstation gesendeten Signale verwendet werden.
Der Unterschied in den in den Uplink- und Downlink-Signalen verwendeten
Frequenzen bedeutet, dass sich das Verhalten des Kanals in der Uplink-Richtung
von dem Verhalten des Kanals in der Downlink-Richtung unterscheiden
kann. Somit wird die beste Richtung für die Uplink-Signale nicht
immer die beste Richtung für die
Downlink-Signale sein.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sollen ein verbessertes Verfahren und
eine verbesserte Vorrichtung für
eine gerichtete Funkübertragung
bereitstellen.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Verfahren zur gerichteten
Funkübertragung
zwischen einer ersten Station und einer zweiten Station bereitgestellt,
mit den Schritten:
Empfangen eines von der zweiten Station übertragenen
ersten Signals an der ersten Station, wobei das erste Signal aus
einer Vielzahl unterschiedlicher Richtungen empfangbar ist,
Bestimmen
einer Hauptstrahlrichtung, aus der das erste Signal durch die erste
Station empfangen wird;
Definieren einer Vielzahl an Strahlrichtungen
zum Senden eines Ausstrahlungsstrahls an der ersten Station, wobei
jede der Strahlrichtungen auswählbar ist,
gekennzeichnet durch den Schritt
Auswählen der bestimmten Hauptstrahlrichtung
und zumindest einer anderen Hilfstrahlrichtung an der ersten Station,
wobei die zumindest eine Hilfsstrahlrichtung zu der bestimmten Hauptstrahlrichtung
benachbart ist, und Senden eines zweiten Signals von der ersten
Station zu der zweiten Station in den gewählten Strahlrichtungen, wobei
die Sendeleistung in jeder der Strahlrichtungen individuell bestimmbar
ist, und wobei die Stärke
des zweiten Signals, das in der zumindest einen Hilfsrichtung gesendet
wird, kleiner als die Stärke
des zweiten Signals ist, das in der bestimmten Hauptstrahlrichtung
gesendet wird.
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Durch
die Verwendung dieses Verfahrens wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass
das durch die erste Station gesendete Signal von der zweiten Station
empfangen wird. Da die Stärke
des zweiten von der zweiten Station in der Hilfsrichtung gesendeten
Signals von einem Parameter des ersten in dieser Richtung empfangenen
Signals abhängig
ist, kann, wenn beispielsweise ein relativ starkes Signal durch die
zweite Station in der zumindest einen Hilfsrichtung empfangen wird,
ein relativ starkes Signal zu der ersten Station in der zumindest
einen Hilfsrichtung gesendet werden.
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In
der Praxis kann das erste Signal durch die erste Station aus einer
Vielzahl von Richtungen empfangen werden. Nur eine dieser Richtungen
wird als die bestimmte Hauptrichtung ausgewählt. Die bestimmte Hauptrichtung
kann auf eine Anzahl verschiedener Arten ausgewählt werden. Die bestimmte Hauptrichtung
kann beispielsweise als die Richtung ausgewählt werden, aus der das erste
Signal durch die erste Station mit der größten Leistung oder Stärke empfangen
wird. Ersatzweise kann die bestimmte Hauptrichtung als die Richtung
gewählt
werden, aus der das erste Signal als erstes durch die erste Station empfangen
wird. Dies entspricht dem Signal, das dem kürzesten Weg gefolgt ist, der
der Weg der Sichtlinie sein kann.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
das erste Signal eine bekannte Datenfolge und das Verfahren umfasst
ferner den Schritt Korrelieren des empfangenen Datensignals mit
der bekannten Datenfolge zum Erhalten der Kanalimpulsantwort. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die empfangenen Datensignale mit einer lokal erzeugten Kopie
der bekannten Datenfolge korreliert. Die Kanalimpulsantwort wird
zum Bestimmen verwendet, welche Richtung die Hauptrichtung sein
soll. Die Kanalimpulsantwort kann beispielsweise für alle Kanäle gemäß den verschiedenen
Richtung bestimmt werden, aus denen das erste Signal empfangen wird.
Die derart empfangene Kanalimpulsantwort ist ein Maß für den verfügbaren Umfang
des gewünschten
von der ersten Station empfangenen Signals. Einige Parameter der
Kanalimpulsantwort jedes Kanals können zum Ermitteln miteinander
verglichen werden, welche der Richtungen das erste Signal mit maximaler
Energie oder minimaler Verzögerung
liefert. Das Signal mit der minimalen Verzögerung ist das erste durch
die erste Station empfangene Signal.
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Die
zumindest eine Hilfsrichtung kann die Richtungen auf beiden Seiten
der bestimmten Hauptrichtung umfassen.
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Die
Stärke
des zweiten Signals in der zumindest einen Hilfsrichtung ist vorzugsweise
kleiner oder gleich der Stärke
des zweiten Signals in der bestimmten Hauptrichtung.
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Das
Verfahren umfasst vorzugsweise den Schritt Definieren an der ersten
Station einer Vielzahl an Strahlrichtungen zum Senden eines Ausstrahlungsstrahls,
wobei jede der Strahlrichtungen individuell auswählbar ist. Die Sendeleistung
für jede Strahlrichtung
kann individuell bestimmbar sein, wobei die Sendeleistung des Strahls
in der oder jeder Hilfsrichtung kleiner als die Sendeleistung in
der Richtung des Hauptstrahls ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, ist das Verhältnis
der Stärke
des zweiten Signals in der zumindest einen Hilfsrichtung zur Stärke des
zweiten Signals in der bestimmten Hauptstrahlrichtung proportional
zum Verhältnis
der Stärke
des ersten durch die erste Station empfangenen Signals aus der zumindest
einen Hilfsrichtung zur Stärke
des ersten durch die erste Station in der bestimmten Hauptrichtung
empfangenen Signals. Diese zwei Verhältnisse sind vorzugsweise gleich.
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Wenn
die Stärke
des ersten in der zumindest einen Hilfsrichtung empfangenen Signals
sehr viel kleiner als die Stärke
des ersten in der Richtung der bestimmten Hauptrichtungen empfangenen
Signals ist, wird das zweite Signal vorzugsweise nur in der bestimmten
Hauptrichtung von der ersten Station zu der zweiten Station gesendet.
Wenn die Stärke
des ersten in der bestimmten Hauptrichtung und des ersten in der
zumindest eine Hilfsrichtung empfangenen Signals im wesentlichen
gleich ist, ist die zweite Station jedoch zum Senden dieses Signals
in der bestimmten Hauptrichtung und in der zumindest einen Hilfsrichtung
mit der im wesentlichen gleichen Signalstärke eingerichtet. Wenn bestimmt
wird, dass das erste Signal hauptsächlich aus der Hauptrichtung empfangen
wird, wird das zweite Signal daher nur in dieser Richtung gesendet.
Wenn jedoch bestimmt wird, dass das erste Signal mit ungefähr derselben Stärke aus
zwei oder mehr Richtungen empfangen wird, wird das zweite Signal
mit der im wesentlichen gleichen Stärke in diese zwei oder mehr
Richtungen gesendet. Zwischen diesen beiden Grenzfällen wird es
natürlich
Situationen geben, bei denen die Stärke des zweiten Signals in
der zumindest einen Hilfsrichtung kleiner als die Stärke des
zweiten Signals in der bestimmten Hauptrichtung ist.
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Die
Stärke
des zweiten durch die erste Station in der zumindest einen der bestimmten
Hauptrichtungen und in der zumindest einen Hilfsrichtung übertragenen
Signals ist vorzugsweise von der Stärke des ersten durch die erste
Station aus den entsprechenden Richtungen empfangenen Signals abhängig. Die
Stärke
des zweiten Signals in zumindest einer der bestimmten Hauptrichtungen
und der zumindest einen Hilfsrichtung kann von der Durchschnittsstärke einer
Vielzahl vorhergehender, an der ersten Station von der zweiten Station
empfangener Signale abhängig
sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Stärke
des zweiten Signals in einer der bestimmten Hauptrichtung und der
zumindest einen Hilfsrichtung von der Stärke des ersten in der entsprechenden
Richtung empfangenen Signals abhängig,
und die Stärke
des zweiten Signals in der anderen bestimmten Hauptrichtung und
der zumindest einen Hilfsrichtung ist von der Durchschnittsstärke einer
Vielzahl vorhergehender an der ersten Station von der zweiten Station
in der entsprechenden Richtung empfangener Signale abhängig. Es
wird bevorzugt, dass die Stärke
des zweiten Signals in der bestimmten Hauptrichtung auf der Stärke des
ersten Signals beruht, während
die Stärke
des zweiten Signals in der zumindest einen Hilfsrichtung auf der Grundlage
der Durchschnittsstärke
einer Vielzahl vorhergehender von der zweiten Station empfangener
Signale bestimmt wird. Die Leistung in der Hauptrichtung kann daher
bei jedem empfangenen Signal für
den Versuch aktualisiert werden, den Weg der zwischen der ersten
und zweiten Station wirkenden Kanalveränderungen schnell zu verfolgen.
Im Gegensatz dazu kann die Leistung in der zumindest einen Hilfsrichtung
langsam auf Veränderungen
reagieren, um zu versuchen den durch die zweite Station empfangenen
Signalpegel zu erhöhen.
Das kann zu einer erhöhen
Wahrscheinlichkeit führen,
dass ein Signal von der ersten Station durch die zweite Station empfangen
wird.
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Ein
Strahl in der oder einer der zumindest einen Hilfsrichtungen kann
einen in der bestimmten Hauptstrahlrichtung definierten Strahl überlappen. Bei
einem Vorschlag überlappt
der oder einer der zumindest einen Hilfsstrahlen die Winkelspreizung
des bestimmten Hauptstrahls bis zur Hälfte.
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Das
Verfahren umfasst vorzugsweise den Schritt Bestimmen, ob der Abstand
der zweiten Station von ersten Station unterhalb eines vorbestimmten Wertes
liegt, und wenn das der Fall ist, wird das zweite von der ersten
Station zu der zweiten Station gesendete Signal mit einer relativ
weiten Winkelspreizung gesendet. Die gesamte erreichte Winkelspreizung
ist insbesondere vorzugsweise größer als
die die erreicht wird, wenn der Abstand zwischen den ersten und
zweiten Stationen oberhalb eines bestimmten Wertes liegt und die
Hauptrichtung und zumindest eine andere Hilfsrichtung zum Senden
des Signals verwendet werden.
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Gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine erste Station
für gerichtete Funkübertragung
mit einer zweiten Mobilstation bereitgestellt, wobei die Vorrichtung
aufweist:
eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines ersten
durch die zweite Station gesendeten Signals, wobei das erste Signal
aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Richtungen empfangbar ist,
eine
Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Hauptrichtung, aus der
das erste Signal empfangen wird, eine Sendeeinrichtung zum Senden
eines zweiten Signals von der ersten Station zu der zweiten Station,
wobei die Sendeeinrichtung eingerichtet ist, einen Ausstrahlungsstrahl
in einer Vielzahl an Strahlrichtungen zu senden, wobei jede der
Strahlrichtungen auswählbar
ist, wobei die erste Station dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
weiter aufweist:
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Sendeeinrichtung,
wobei
die Steuereinrichtung eingerichtet ist, die Sendeeinrichtung zum
Senden des zweiten Signals zu der zweiten Station in der bestimmten
Hauptstrahlrichtung zu steuern, wobei die wenigstens eine Hilfsrichtung
der bestimmten Hauptrichtung benachbart ist, wobei die Sendeleistung
in jeder der Strahlrichtungen individuell bestimmbar ist und wobei
die Stärke
des zweiten in der wenigstens einen Hilfsrichtung gesendeten Signals
kleiner als die Stärke
des zweiten in der bestimmten Hauptrichtung gesendeten Signals ist.
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Die
Empfangseinrichtung und die Sendeeinrichtung können ein Antennen-Array umfassen,
das zum Bereitstellen einer Vielzahl von Signalstrahlen in einer
Vielzahl an unterschiedlichen Richtungen eingerichtet ist. Das Antennen-Array
kann ein phasengesteuertes Antennen-Array (phased antenna array) oder
eine Vielzahl separater Antennenelemente umfassen, von denen jedes
zum Bereitstellen eines Strahls in einer definierten Richtung eingerichtet
ist. Zwei separate Arrays, eines zum Empfangen von Signalen und
das andere zum Senden von Signalen, können bereitgestellt sein. Alternativ
kann ein einzelnes Array sowohl zum Empfangen als auch zum Senden
von Signalen bereitgestellt sein.
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Die
Steuereinrichtung ist vorzugsweise zum Bestimmen des Leistungspegels
für das
Signal in der bestimmten Strahlrichtung und der zumindest einen anderen
Strahlrichtung beruhend auf den relativen Energiepegeln des erstens
in der bestimmten Strahlrichtung und der zumindest einen Hilfsrichtung
empfangenen Signals eingerichtet. Die relativen Energiepegel können durch
die Steuereinrichtung bestimmt werden, die zumindest einen Abschnitt
des empfangenen ersten Signals mit einer bekannten Version dieses
Signals oder eines Abschnitts dessen korreliert. Es versteht sich,
dass das erste Signal eine Trainingsfolge umfassen oder enthalten
kann, die eine bekannte Folge mit einer Referenz-Version dieser
nicht verzerrten Trainingsfolge korrelierter Daten zum Bestimmen
der Kanalimpulsantwort ist. Diese Informationen können zum
Bestimmen der relativen Leistungspegel und zum Bestimmen der Hauptrichtung
verwendet werden.
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Die
Sendeeinrichtung kann zum Bereitstellen eines Ausstrahlungsstrahls
in eine Vielzahl von Strahlrichtungen eingerichtet sein, wobei jede
der Strahlrichtungen individuell auswählbar ist.
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Eine
Sendeleistung ist vorzugsweise für
jede der Strahlrichtungen individuell bestimmbar, wobei die Sendeleistung
des Strahls in der oder in jeder Hilfsrichtung geringer als die
Sendeleistung in der Hauptstrahlrichtung ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere auf zellulare Übertragungsnetze
anwendbar. Bei derartigen Netzen kann die erste Station eine Basis-Sende-/Empfangsstation
sein, während
die zweite Station eine Mobilstation ist. Es versteht sich jedoch,
dass Ausführungsbeispiele
der Erfindung auf andere Arten von Funkübertragungsnetzen wie beispielsweise
PCN (Private Communication Networks, private Übertragungsnetze) oder dergleichen
angewendet werden können.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Basis-Sende-/Empfangsstation (BTS) und der zugehörigen Zellenabschnitte;
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2 eine
vereinfachte Darstellung eines Antennen-Arrays und der Basis-Sende-/Empfangsstation,
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3 ein
fixiertes von dem Antennen-Array von 2 bereitgestelltes
Strahlmuster,
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4 eine
schematische Ansicht der digitalen Signalverarbeitungseinrichtung
von 2, und
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5 die
Kanalimpulsantwort für
vier Kanäle aus
den acht Kanälen.
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Zuerst
wird auf 1 Bezug genommen, die drei eine
Zelle 3 eines zellularen Mobiltelefonnetzes definierende
Zellenabschnitte 2 zeigt. Die drei Zellenabschnitte 2 werden
durch entsprechende Basis-Sende/-Empfangsstationen (BTS) 4 bedient.
Drei separate Basis-Sende-Empfangsstationen 4 sind
an dem gleichen Ort vorgesehen. Jede BTS besitzt eine Sende-/Empfangseinrichtung,
die Signale zu und von einem entsprechenden der drei Zellenabschnitte 2 sendet
und empfängt.
Somit ist für
jeden Zellenabschnitt 2 eine dedizierte Basis-Sende-/Empfangsstation
bereitgestellt. Jede BTS 4 kann daher mit Mobilstationen
(MS) wie beispielsweise Mobiltelefonen kommunizieren, die sich in
entsprechenden Zellenabschnitten 2 befinden.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
wird im Kontext eines GSM-(Global System for Mobil Communications,
globales System für
Mobilkommunikation)Netzes, beschrieben. Beim GSM-System wird ein
Frequenz-/Zeitvielfachzugriff-F/TDMA-System verwendet. Zwischen dem BTS 4 und
der MS werden Daten in Bündeln
gesendet. Die Datenbündel umfassen
eine Trainingsfolge, die eine bekannte Datenfolge ist. Der Zweck
der Trainingsfolge wird nachstehend beschrieben. Jedes Datenbündel wird
in einem gegebenen Frequenzband in einem vorbestimmten Zeitschlitz
in diesem Frequenzband gesendet. Die Verwendung eines gerichteten
Antennen-Arrays
ermöglicht
auch einen Raumvielfachzugriff zu erreichen. In Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird somit jedes Datenbündel in
einem gegebenen Frequenzband, in einem gegebenen Zeitschlitz und
in einer gegebenen Richtung gesendet. Ein zugeordneter Kanal kann
für ein
gegebenes, in der gegebenen Frequenz, in dem gegebenen Zeitschlitz,
und in der gegebenen Richtung gesendetes Datenbündel definiert werden. Wie
nachstehend näher
ausgeführt
wird, wird bei einigen Ausführungsbeispielen
der Erfindung das gleiche Datenbündel
in dem gleichen Frequenzband, in dem gleichen Zeitschlitz, aber
in zwei unterschiedlichen Richtungen gesendet.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht eines Antennen-Arrays 6 einer BTS 4,
die als Sende-/Empfangsstation handelt. Es versteht sich, dass das
in 2 gezeigte Array 6 nur einen der drei
in 1 gezeigten Zellenabschnitte bedient. Zwei weitere
Antennen-Arrays 6 werden zum Bedienen der anderen Zellenabschnitte 2 bereitgestellt.
Das Antennen-Array 6 besitzt acht Antennen-Elemente a1 ... a8. Die Elemente
a1 ... a8 sind angeordnet,
einen Abstand einer halben Wellenlänge zwischen jedem Antennen-Element
a1 ... a8 aufzuweisen,
und sind in einer horizontalen Reihe in gerader Linie angeordnet.
Jedes Antennen-Element a1 ... a8 ist
zum Senden und Empfangen von Signalen eingerichtet und kann jede geeignete
Konstruktion haben. Jedes Antennen-Element a1 ...
a8 kann eine Dipol-Antenne, eine Patch-Antenne
oder jede andere geeignete Antenne sein. Die acht Antennen-Elemente a1 ... a8 definieren zusammen
eine Phased-Array-Antenne 6.
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Wie
bekannt, wird jedem Antennen-Element a1 ...
a8 der Phased-Array-Antenne 6 das
gleiche zu einer Mobilstation zu sendende Signal zugeführt. Die Phasen
der Signale, die den entsprechenden Antennen-Elementen a1 ... a8 zugeführt werden,
sind jedoch zu einander verschoben. Die Unterschiede in der Phasenbeziehung
zwischen den den entsprechenden Antennen-Elementen a1 ...
a8 zugeführten Signalen
führt zu
einem gerichteten Abstrahlungsmuster. Somit kann ein Signal von
der BTS 4 nur in bestimmte Richtungen in dem mit dem Array 6 verbundenen Zellenabschnitt 2 gesendet
werden. Das durch das Array 6 erreichte, gerichtete Strahlungsmuster
ist eine Folge konstruktiver und destruktiver Störungen, die zwischen zu einander
phasenverschobenen und durch jedes Antennen-Element a1 ... a8 gesendeten Signalen entstehen. In dieser
Hinsicht wird auf 3 Bezug genommen, die das mit
dem Antennen-Array 6 erreichte gerichtete Ausstrahlungsmuster
darstellt. Dieses Antennen-Array 6 kann zum Bereitstellen
eines Strahls b1 ... b8 in
einer der in 3 dargestellten acht Richtungen
gesteuert werden. Das Antennen-Array 6 kann beispielsweise
zum Senden eines Signals zu einer MS nur in der Richtung des Strahls
b5 oder nur in der Richtung des Strahls
b6 gesteuert werden. Wie nachstehend näher ausgeführt wird,
kann das Antennen-Array 6 zum Senden
eines Signals in mehr als eine Strahlrichtung zur gleichen Zeit
gesteuert werden. Ein Signal kann beispielsweise in zwei durch Strahl
b5 und Strahl b6 definierte
Richtungen gesendet werden.
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3 ist
lediglich eine schematische Darstellung der acht möglichen,
mit dem Antennen-Array 6 erreichbaren Strahlrichtungen.
In der Praxis wird zwischen benachbarten Strahlen jedoch tatsächlich eine Überlappung
vorliegen, um sicherzustellen, dass der gesamte Zellabschnitt 2 durch
das Antennen-Array 6 bedient wird.
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Die
relative Phase des an jedem Antennen-Element a1 ...
a8 bereitgestellten Signals wird durch eine
Butler-Matrix-Schaltung 8 gesteuert,
so dass ein Signal in der gewünschten
Strahlrichtung oder in den gewünschten
Strahlrichtungen gesendet werden kann. Die Butler-Matrix-Schaltung 8 liefert somit
eine Phasenverschiebungsfunktion. Die Butler-Matrix-Schaltung 8 besitzt
acht Eingänge 10a–h des
BTS 4 und acht Ausgänge,
einen zu jedem Antennen-Element a1 ... a8. Die durch die entsprechenden Eingänge 10a–h empfangenen
Signale umfassen die zu sendenden Datenbündel. Jeder der acht Eingänge 10a–h stellt
die Strahlrichtung dar, in der ein gegebenes Datenbündel gesendet
werden kann. Wenn die Butler-Matrix-Schaltung 8 beispielsweise ein
Signal auf dem ersten Eingang 10a empfängt, legt die Butler-Matrix-Schaltung 8 das
an Eingang 10a bereitgestellte Signal an jedes der Antennen-Elemente
a1 ... a8 mit den
erforderlichen Phasendifferenzen an, um die Erzeugung eines Strahls
b1 zu verursachen, so dass das Datenbündel in
der Richtung des Strahls b1 gesendet wird.
Ein an Eingang 10b bereitgestelltes Signal verursacht in
gleicher Weise die Erzeugung eines Strahls in der Richtung von Strahl
b2, und so weiter.
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Wie
bereits ausgeführt,
empfangen die Antennen-Elemente a1 ... a8 des Antennen-Arrays 6 Signale
von einer MS und senden auch Signale zu einer MS. Ein durch eine
MS gesendetes Signal wird im Allgemeinen durch jedes der acht Antennen-Elemente
a1 ... a8 empfangen.
Es wird jedoch einen Phasenunterschied zwischen jedem der durch
die entsprechenden Antennen-Elemente a1 ...
a8 empfangenen Signale geben. Die Butler-Matrix-Schaltung 8 kann
deshalb aus den relativen Phasen der von den Antennen-Elementen
a1 ... a8 empfangenen
Signale die Strahlrichtung bestimmen, aus der das Signal empfangen
wurde. Die Butler-Matrix-Schaltung 8 hat somit
acht Eingänge,
einen von jedem der Antennen-Elemente a1 ...
a8 für
das von jedem Antennen-Element
empfangene Signal. Die Butler-Matrix-Schaltung 8 besitzt
auch acht Ausgänge 14a–h. Jeder
der Ausgänge 14a bis 14h entspricht
einer bestimmten Strahlrichtung, aus der ein gegebenes Datenbündel empfangen
werden kann. Wenn das Antennen-Array 6 beispielsweise ein
Signal von einer MS aus der Richtung des Strahls b1 empfängt, wird die
Butler-Matrix-Schaltung 8 das empfangene Signal auf Ausgang 14a ausgeben.
Ein empfangenes Signal aus der Richtung des Strahls b2 wird
die Ausgabe des empfangenen Signals der Butler-Matrix-Schaltung 8 auf
Ausgang 14b verursachen, und so weiter. Zusammengefasst
ist es so, dass die Butler-Matrix-Schaltung 8 auf den Antennen-Elementen a1 ... a8 acht Versionen
des gleichen Signals empfängt,
die zueinander phasenverschoben sind. Aus den relativen Phasenverschiebungen
bestimmt die Butler-Matrix-Schaltung 8 die
Richtung, aus der das empfangene Signal empfangen wurde, und gibt
ein Signal auf einem gegebenen Ausgang 14a–h in
Abhängigkeit
von der Richtung aus, aus der das Signal empfangen wurde.
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Es
versteht sich, dass es bei einigen Umgebungen aufgrund einer Reflektion
des Signals, während
es zwischen der MS und der BTS 4 unterwegs ist, unter der
Voraussetzung, dass die Reflektionen eine relative breite Winkelspreizung
haben, scheinen kann, ein einzelnes Signal oder Datenbündel von
einer MS käme
aus mehr als einer Strahlrichtung. Die Butler-Matrix-Schaltung 8 wird
ein Signal an jedem Ausgang 14a–h bereitstellen,
der den Strahlrichtungen entspricht, aus denen ein gegebenes Signal
oder Datenbündel
zu kommen scheint. Somit kann das gleiche Datenbündel an mehr als einem Ausgang 14a–h der
Butler-Matrix-Schaltung 8 bereitgestellt werden. Die Signale
der entsprechenden Ausgänge 14a–h können jedoch
zueinander zeitverzögert
sein.
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Jeder
Ausgang 14a–h der
Butler-Matrix-Schaltung 8 ist mit dem Eingang eines entsprechenden
Verstärkers 16 verbunden,
der das empfangene Signal verstärkt.
Für jeden
Ausgang 14a–h der Butler-Matrix-Schaltung 8 ist
ein Verstärker 16 bereitgestellt.
Das verstärkte
Signal wird dann durch eine entsprechende Signalverarbeitungseinrichtung 18 verarbeitet,
die das verstärkte
Signal zum Herabsetzen der Frequenz des empfangenen Signals auf
die Basisbandfrequenz behandelt, so dass das Signal durch die BTS 4 verarbeitet
werden kann. Um das zu erreichen, entfernt die Verarbeitungseinrichtung 18 die
Trägerfrequenzkomponente
von dem Eingangssignal. Wiederrum ist eine Verarbeitungseinrichtung 18 für jeden
Ausgang 14a–h der
Butler-Matrix-Schaltung 8 bereitgestellt. Das empfangene,
in analoger Form vorliegende Signal wird anschließend durch
einen Analog-/Digital-(A/D)-Wandler 20 in ein digitales Signal
umgewandelt. Acht A/D-Wandler 20 sind bereitgestellt, einer
für jeden
Ausgang 14a–h der
Butler-Matrix-Schaltung 8.
Das digitales Signal wird dann über
einen entsprechenden Eingang 19a–h zur weiteren Verarbeitung
in eine digitale Signalverarbeitungseinrichtung 21 eingegeben.
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Die
digitale Signalverarbeitungseinrichtung 21 umfasst auch
acht Ausgänge 22a–h,
von denen jeder ein digitales Signal ausgibt, das das zu einer gegebenen
MS zu sendende Signal darstellt. Der ausgewählte Ausgang 22a–h stellt
die Strahlrichtung dar, in die das Signal zu senden ist. Das digitales
Signal wird durch einen Digital-/Analog-(D/A) Wandler 23 in ein analoges
Signal gewandelt. Für
jeden Ausgang 22a–h der
digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 21 ist ein Digital- /Analog-Wandler 23 bereitgestellt.
Das analoge Signal wird durch die Verarbeitungseinrichtung 24 verarbeitet,
die ein das analoge Signal auf die zu sendende Trägerfrequenz
modulierender Modulator ist. Vor der Verarbeitung des Signals durch
die Verarbeitungseinrichtung 24 befindet sich das Signal
auf der Basisband-Frequenz. Das sich ergebende Signal wird anschließend durch
den Verstärker 26 verstärkt und
an den entsprechenden Eingang 10a–h der Butler-Matrix-Schaltung 8 weitergegeben.
Für jeden
Ausgang 22a–h der
digitalen Signalverarbeitungseinrichtung ist eine Verarbeitungseinrichtung 24 und
ein Verstärker 26 bereitgestellt.
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Nun
wird auf 4 Bezug genommen, die die digitale
Signalverarbeitungseinrichtung 21 schematisch darstellt.
Es versteht sich, dass die verschiedenen, in 4 dargestellten
Blöcke
nicht unbedingt separaten Elementen einer wirklichen, die vorliegende
Erfindung verkörpernden
digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 21 entsprechen.
Die verschiedenen, in 4 dargestellten Blöcke entsprechen
insbesondere den verschiedenen durch die digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 21 ausgeführten Funktionen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, ist die digitale Signalverarbeitungseinrichtung 21 zumindest
teilweise als integrierter Schaltkreis implementiert und mehrere
Funktionen können
durch das gleiche Element ausgeführt
werden.
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Jedes
durch die digitale Signalverarbeitungseinrichtung 21 an
den entsprechenden Eingängen 19a–h empfangene
Signal wird an einen entsprechenden Kanalimpulsantwort-(CIR)-Schätzfunktionsblock 30 eingegeben.
Der CIR- Schätzfunktionsblock 30 enthält eine
Speicherkapazität,
in der die geschätzte
Kanalimpulsantwort gespeichert ist. Der CIR-Schätzfunktionsblock hat auch eine
Speicherkapazität
zum vorübergehenden
Speichern des empfangenen Signals. Der Kanalimpulsantwort-Schätzfunktionsblock 30 ist
zum Schätzen
der Kanalimpulsantwort des Kanals des entsprechenden Eingangs 19a–h eingerichtet.
Wie bereits ausgeführt, kann
für ein
gegebenes, in dem ausgewählten
Frequenzband, dem zugeteilten Zeitschlitz und in der Strahlrichtung,
aus der das Signal empfangen wird, gesendetes Datenbündel ein
zugeordneter Kanal definiert werden. Die Strahlrichtung, aus der
das Signal empfangen wird, wird durch die Butler-Matrix-Schaltung 8 ermittelt,
so dass ein an Eingang 19a der digitalen Signalverarbeitungseinrichtung
empfangenes Signal hauptsächlich
das aus der Richtung von Strahl b1 und so
weiter empfangene Signal darstellt. Es versteht sich, dass das an
dem gegebenen Eingang empfangene Signal auch die Seitenkeulen des
Signals enthalten kann, die beispielsweise an benachbarten Eingängen empfangen
wurden.
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Jedes
von einer Mobilstation MS an die BTS 4 gesendete Datenbündel enthält eine
Trainingfolge TS. Die durch die BTS 4 empfangene Trainingsfolge TSRX wird jedoch aufgrund von Rauschen und
auch aufgrund von Mehrwegeeffekten beeinflusst, was zu Störungen zwischen
benachbarten Bits der Trainingsfolge führt. Diese letztere Störung ist
als Intersymbolinterferenz bekannt. TSRX wird
auch durch Interferenzen von anderen Mobilstationen beeinflusst, beispielsweise
durch sich in anderen Zellen oder Zellabschnitten befindende, die
gleiche Frequenz verwendende Mobilstationen, die eine Gleichkanalinterferenz
verursachen. Es versteht sich, dass ein gegebenes Signal von der
MS mehr als einem Weg zum Erreichen der BTS folgen kann, und dass
mehr als eine Version des gegebenen Signals von dem Antennen-Array 6 aus
einer gegebenen Richtung erfasst werden kann. Die von Eingang 19a empfangene
Trainingsfolge TSRX wird durch den CIR-Schätzfunktionsblock 30 mit
einer im Datenspeicher 32 gespeicherten Referenz-Trainingsfolge
kreuzkorreliert. Die Referenz-Trainingsfolge TSREF ist
die anfangs durch die Mobilstation übertragene Trainingsfolge.
In der Praxis ist die empfangene Trainingsfolge TSRX ein
auf eine Trägerfrequenz
moduliertes Signal, während
die Referenz-Trainingsfolge TSREF als Bit-Folge
in dem Datenspeicher 32 gespeichert ist. Dementsprechend wird
die gespeicherte Trainingsfolge ähnlich
moduliert, bevor die Kreuz-Korrelation ausgeführt wird. Anders gesagt, die
verzerrte, durch die BTS 4 empfangene Trainingsfolge wird
mit der unverzerrten Version der Trainingsfolge korreliert. Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die empfangene Trainingsfolge vor ihrer Korrelation
mit der Referenz-Trainingsfolge demoduliert. In diesem Fall hat
die Referenz-Trainingsfolge
wieder die gleiche Form wie die empfangene Trainingsfolge. Anders
gesagt, die Referenz-Trainingsfolge
ist nicht moduliert.
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Die
Referenz-Trainingsfolge TSREF und die empfangene
Trainingsfolge TSRX haben jeweils eine Länge L entsprechend
L Bits an Daten, und das können
beispielsweise 26 Bit sein. Der genaue Ort der empfangenen Trainingsfolge
TSRX innerhalb des zugeteilten Zeitschlitzes
kann unbestimmt sein. Aus dem Grund, weil der Abstand der Mobilstation
MS von der BTS 4 die Position des von der MS in dem zugeteilten
Zeitschlitz gesendeten Datenbündels
beeinflusst. Wenn eine Mobilstation MS beispielsweise relativ weit
von der BTS 4 entfernt ist, kann die Trainingsfolge später in dem
zugeteilten Zeitschlitz auftreten als vergleichsweise in der Situation,
wenn die Mobilstation MS nahe an der BTS4 ist.
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Zur
Berücksichtigung
der Unsicherheit der Position der empfangenen Trainingsfolge TSRX innerhalb des zugeteilten Zeitschlitzes
wird die empfangene Trainingsfolge TSRX n-mal mit der Referenz-Trainingsfolge
TSREF korreliert. n ist typischerweise 7 oder 9.
n soll vorzugsweise eine ungerade Zahl sein. Die n Korrelationen
werden normalerweise auf beiden Seiten der maximal erhaltenen Korrelation
liegen. Die relative Position der empfangenen Trainingsfolge TSRX hinsichtlich der Referenz-Trainingsfolge TSREF wird zwischen jeder aufeinanderfolgenden
Korrelation um eine Position verschoben. Jede Position ist einem
Bit in der Trainingsfolge äquivalent und
stellt ein Verzögerungs-Segment dar. Jede
einzelne Korrelation der empfangenen Trainingsfolge TSRX mit
der Referenz-Trainingsfolge TSREF führt zu einer
Anzapfung (tap), die für
die Kanalimpulsantwort für
diese Korrelation repräsentativ
ist. Die n separaten Korrelationen führen zu einer Anzapfungsfolge mit
n Werten.
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Nun
wird auf 5 Bezug genommen, die die Kanalimpulsantwort
für vier
der acht möglichen den
acht räumlichen
Richtungen entsprechenden Kanälen
zeigt. Anders gesagt, 5 zeigt die Kanalimpulsantwort
für vier
Kanäle,
die einem gegebenen in vier der acht Strahlrichtungen von der Mobilstation empfangenen
Datenbündel
entspricht, wobei das Datenbündel
in einem gegebenen Frequenzband und in einem gegebenen Zeitschlitz
liegt. Die x-Achse aller Graphen ist ein Maß für die Zeitverzögerung, während die
y-Achse ein Maß für die relative
Leistung ist. Jede der auf dem Graph markierten Linien (oder Anzapfungen)
stellt das entsprechend einer gegebenen Korrelationsverzögerung empfangene Mehrwegesignal
dar. Jeder Graph weist n Linien oder Anzapfungen auf, wobei eine
Anzapfung je einer Korrelation entspricht.
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Aus
der geschätzten
Kanalimpulsantwort kann der Ort der Trainingsfolge innerhalb des
zugeteilten Zeitschlitzes bestimmt werden. Die größten Anzapfungswerte
werden erhalten, wenn die beste Korrelation zwischen der empfangenen
Trainingsfolge TSRX und der Referenz-Trainingsfolge TSREF erreicht wird.
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Der
CIR-Schätzfunktionsblock
30 bestimmt für jeden
Kanal auch die fünf
(oder irgendeine andere geeignete Anzahl) aufeinanderfolgenden Anzapfungen,
die die maximale Energie liefern. Die maximale Energie für einen
gegebenen Kanal wird wie folgt berechnet:
wobei h eine sich aus einer
Kreuzkorrelation der Referenz-Trainingsfolge TS
REF mit
der empfangenen Trainingsfolge TS
RX ergebende
Anzapfungsamplitude darstellt. Der CIR-Schätzfunktionsblock
30 schätzt die maximale
Energie für
einen gegebenen Kanal unter Verwendung eines gleitenden Fensterverfahrens.
Anders gesagt, der CIR-Schätzfunktionsblock
30 berücksichtigt
jeden Satz von fünf
benachbarten Werten und berechnet aus diesen fünf Werten die Energie. Die
fünf benachbarten,
die maximale Energie liefernde Werte werden als Repräsentanten
für die
Impulsantwort dieses Kanals ausgewählt.
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Die
Energie kann als Maß für die Stärke des gewünschten,
durch die BTS 4 aus einer gegebenen Richtung empfangenen
Signals von einer gegebenen MS betrachtet werden. Dieser Prozess
wird für
jeden der acht die acht unterschiedlichen Richtungen darstellenden
Kanäle
ausgeführt,
aus denen das gleiche Datenbündel
empfangen werden kann. Das mit der maximalen Energie empfangene
Signal ist einem die minimale Dämpfung
dieses Signals bereitstellenden Weg gefolgt.
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Ein
Analyseblock 34 ist bereitgestellt, der die maximale Energie
speichert, die durch den CIR-Schätzfunktionsblock 30 für den entsprechenden
Kanal für
fünf benachbarte,
durch den CIR-Schätzfunktionsblock 30 aus
der Kanalimpulsantwort als repräsentativ
ausgewählte
Werte berechnet wird. Der Analyseblock 34 kann auch die
von dem CIR-Schätzfunktionsblock 30 bestimmten
Kanalimpulsantworten zur Ermittlung der minimalen Verzögerung analysieren.
Die Verzögerung
ist ein Maß für die Position
der empfangenen Trainingsfolge TSRX in dem
zugeteilten Zeitschlitz und damit ein relatives Maß für die von
einem Signal zwischen der Mobilstation und der BTS 4 zurückgelegte
Strecke. Der Kanal mit der minimalen Verzögerung weist das Signal auf, das
den kürzesten Abstand
zurückgelegt
hat. Diese kürzeste
Strecke kann in bestimmen Fällen
die Linie des Sichtwegs zwischen der Mobilstation und der BTS 4 darstellen.
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Der
Analyseblock 34 ist zum Bestimmen der Position des Anfangs
des Fensters durch das Bestimmen der die maximale Energie liefernden
fünf Werte
eingerichtet. Anschließend
wird die Zeitverzögerung
auf der Grundlage der Zeit zwischen einem Referenzpunkt und dem
Anfang des Fensters bestimmt. Dieser Referenzpunkt kann die gemeinsame Zeit
sein, bei der die Korrelierung aller empfangenen Trainingsfolgen
in jedem Zweig beginnt, wobei die Zeit der frühesten Fensterkante aller Zweige
oder einem ähnlichen
gemeinsamen Punkt entspricht. Zum genauen Vergleichen der vielfältigen Verzögerungen der
unterschiedlichen Kanäle
wird ein gemeinsamer, auf das durch die BTS 4 bereitgestellte
Synchronisationssignal gestützter
Zeitmaßstab
zur Steuerung des TDMA-Betriebsmodus übernommen.
Anders gesagt, die Position der empfangenen Trainingsfolge TSRX in dem zugeteilten Zeitschlitz ist ein
Maß für die Zeitverzögerung.
Es versteht sich, dass in bekannten GSM-Systemen die Verzögerung für einen
gegebenen Kanal zum Bereitstellen von Zeitfortschrittinformationen
berechnet wird. Zeitfortschrittinformationen werden zum Sicherstellen
verwendet, dass ein durch die Mobilstation an die BTS gesendetes
Signal in seinen zugeteilten Zeitschlitz fällt. Die Zeitfortschrittinformationen
können
auf der berechneten relativen Verzögerung und den gegenwärtigen Zeitfortschrittinformationen
beruhend bestimmt werden. Wenn die Mobilstation MS weit von der
Basisstation entfernt ist, wird die MS durch die BTS angewiesen,
ihr Datenbündel
früher
zu senden, als wenn die Mobilstation MS nahe an der BTS ist.
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Die
Ergebnisse der durch die Analyseblöcke 34 ausgeführten Analyse
werden in einen Vergleichsblock 36 eingegeben. Der Vergleichsblock 36 vergleicht
die maximale für
jeden Kanal bestimmte Energie und kann auch die bestimmte Verzögerung für jeden
Kanal vergleichen. Der Vergleichsblock 36 ermittelt, welcher
Kanal für
ein gegebenes Datenbündel
in einem gegebenen Frequenzband in einem gegebenen Zeitschlitz die
maximale Energie aufweist. Das bedeutet, dass die Strahlrichtung
ermittelt werden kann, aus der die stärkste Version eines gegebenen Datenbündels empfangen
wird. Diese Richtung ist die Hauptstrahlrichtung, die von der BTS
zum Senden eines Signals an die MS verwendet wird. Der Vergleichsblock 36 kann
auch ermitteln, welcher der Kanäle
eine minimale Verzögerung
aufweist. Anders gesagt, auch der Kanal mit dem Datenbündel, das dem
kürzesten
Weg gefolgt ist, kann ermittelt werden. Diese Strahlrichtung kann
alternativ als die bestimmte Hauptstrahlrichtung durch den Vergleichsblock 36 ausgewählt werden.
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Der
Vergleichsblock 36 wählt
also die Strahlrichtung aus, aus der die stärkste Version eines gegebenen
Datenbündels
von der Mobilstation empfangen wird, wobei dies der Hauptstrahl
ist. Der Vergleichsblock wählt
anschließend
die beiden Strahlen auf den Seiten des Hauptstrahls aus, wobei diese zwei
weiteren Strahlen die Hilfsstrahlen sind. Wenn beispielsweise der
Strahl b4 als Hauptstrahl ausgewählt wird,
sind die Strahlen b3 und b5 die
beiden Hilfsstrahlen.
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Der
Vergleichsblock 36 bestimmt auch den Leistungspegel für den Hauptstrahl.
Der Leistungspegel des Hauptstrahls kann auf viele unterschiedliche
Arten ausgewählt
werden. Ist die Verzögerung beispielsweise
relativ klein, wird eine relativ geringe Leistung ausgewählt, wohingegen
wenn die Verzögerung
relativ groß ist,
eine relativ große
Leistung ausgewählt
werden kann. Das Bestimmen des Leistungspegels des Hauptstrahls
kann auch die aktuellen, zum Senden eines Signals an die BTS verwendeten
Zeitfortschrittsinformationen berücksichtigen. Alternativ kann
die aus der Kanalimpulsantwort für das
aus der Hauptstrahlrichtung empfangene Signal bestimmte Energie
zum Bestimmen des Leistungspegels für das Signal in der Hauptstrahlrichtung
verwendet werden. Das sind Verfahren mit offenem Regelkreis. Es
können
jedoch auch andere geeignete Verfahren zum Bestimmen des Leistungspegels
des Hauptstrahls verwendet werden. Der Leistungspegel für das Signal
in der Hauptstrahlrichtung kann beispielsweise auf einem von der
BTS für
die entsprechende MS empfangen Leistungsmessungsbericht beruhend
bestimmt werden. Das ist ein Verfahren mit geschlossenem Regelkreis.
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Der
Vergleichsblock 36 berechnet auch den für die Hilfsstrahlen zum Senden
eines Signals an die MS zu verwendenden Leistungspegel. Wenn der Hauptstrahl
der Strahl i ist, hat dieser i-te Strahl eine wie vorstehend dargestellte
ausgewählte
Leistung Pi. Die Hilfsstrahlen sind der
i + 1-te und der i – 1-te Strahl,
d. h. die zwei Strahlen auf den beiden Seiten des Hauptstrahles.
Die Leistung des Strahls i – 1
ist als Pi/a definiert, wohingegen die Leistung
des Strahls i – 1
als Pi/b definiert ist, wobei sowohl a als auch
b größer oder
gleich 1 sind.
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Es
gibt viele unterschiedliche Arten, auf die die Werte von a und b
ausgewählt
werden können. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist a proportional zu E1/Ei–1,
wobei Ei die aus der Kanalimpulsantwort
für das
von der MS in der Strahlrichtung i empfangene Signal berechnete
Energie ist, während
Ei–1 die
aus der Kanalimpulsantwort für
das von der Mobilstation in dem Strahl i – 1 empfangene Signal berechnete Energie
ist. Ebenso ist b proportional zu E1/Ei+1 wobei Ei+1 die
aus der Kanalimpulsantwort für
das von der Mobilstation in der Strahlrichtung i + 1 empfangene Signal
berechnete Energie ist.
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Es
versteht sich, dass der Wert von E für jeden Strahl wie vorstehend
beschrieben berechnet werden kann.
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Wenn
Ei–1 und
Ei+1 sehr viel kleiner als Ei sind, wird
nur in der Richtung des Hauptstrahls ein Signal durch die BTS 4 an
die Mobilstation MS gesendet. Wenn Ei+1 und
Ei–1 gleich
Ei sind, haben der Hauptstrahl und die beiden
Hilfsstrahlen die gleiche Leistung. In den meisten Fällen ist
die Leistung des Hauptstrahls jedoch größer als die der Hilfsstrahlen.
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Der
Vergleichsblock stellt deshalb einen Ausgang zu einem Generatorblock 38 bereit,
der anzeigt, welche Strahlen zum Senden von Signalen von der BTS 4 an
die MS zu verwenden sind und der auch die angemessenen bei jedem
der Strahlen zu verwendenden Leistungspegel anzeigt. Die Leistungspegel
können
absolute Leistungspegel sein oder nur Informationen über die
relativen Leistungspegel für das
Signal in den Haupt- und den Hilfsstrahlrichtungen bereitstellen.
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Bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
kann der Hauptstrahl der erste oder der achte Strahl sein, d. h.
b1 oder b8. Unter
diesen Umständen
wird nur ein einziger Hilfsstrahl bereitgestellt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden a und b auf der Grundlage der berechneten Energie
für ein
einzelnes von der MS in der gegebenen Strahlrichtung empfangenes
Datenbündel berechnet.
Alternativ können
a und b auf der Grundlage der berechneten Durchschnittsenergie für N vorhergehende
Bündel
berechnet werden, wobei N jede geeignete Zahl sein kann. N kann
beispielsweise fünf sein.
Für den
Strahl i – 1,
wird die Energie für
jedes der fünf
vorhergehenden in der Strahlrichtung i – 1 empfangenen Datenbündel aus
der entsprechenden Kanalimpulsantwort berechnet. Daraufhin wird
ein Durchschnittsenergiewert berechnet, der zum Bestimmen von a
verwendet wird. Auf die gleich Weise kann b auf der Grundlage der
N vorhergehenden aus der Strahlrichtung i + 1 empfangenen Bündel berechnet
werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Leistung des Hauptstrahls i Bündel für Bündel aktualisiert werden. Anders
gesagt, die Leistung in dem Hauptstrahl wird auf der Grundlage des
vorhergehenden, von der Mobilstation in der Richtung des Hauptstrahls
empfangenen Signals bestimmt. Die Leistung des Hauptstrahls kann
daher bei jedem Bündel
für den
Versuch aktualisiert werden, den den Weg zwischen der BTS und der
MS beeinflussenden Änderungen
schnell zu folgen. Die Hilfsstrahlleistung kann jedoch unter Verwendung
von über
N vorhergehende Bündel
empfangene Informationen gesteuert werden. Die Hilfsstrahlen können dadurch
versuchen, den durch die Mobilstation empfangenen Signalpegel zu
erhöhen
und fungieren als langsam auf Veränderungen in den Wegen zwischen
der BTS und der MS antwortender Diversity-Pfad.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, weisen a und b vorbestimmte feste Werte auf, die
die Leistungspegel der Hilfsstrahlen bei einem bestimmten Prozentsatz
des Leistungspegels des Hauptstrahls festlegen.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
ist insbesondere für
die Situationen geeignet, bei denen die Mobilstation relativ weit
von der BTS entfernt ist, d. h. weiter als einen kritischen Abstand.
Dieser kritische Radius ist von der Umgebung der jeweiligen individuellen
Zelle abhängig
und typischerweise etwa 0,5 bis 1 km. Wenn der Abstand zwischen
der BTS und der MS größer als
der kritische Abstand ist, wird der Grossteil der von der MS empfangenen
Energie unter relativ wenigen Strahlrichtungen verteilt. Die Energie
wird insbesondere hauptsächlich
in einem oder zwei Strahlen oder möglicherweise drei Strahlrichtungen
konzentriert. Wenn der Abstand zwischen der Mobilstation und der
BTS jedoch kleiner als der kritische Abstand ist, wird die empfangene
gewünschte
Energie im Allgemeinen unter einer viel größeren Anzahl an Strahlen verteilt auftreten.
Bei den Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann dementsprechend die Verwendung der Haupt- und
Hilfsstrahlen nur in den Situationen verwendet werden, bei denen
der Abstand zwischen der MS und der BTS 4 größer als
der kritische Abstand ist. Wenn der Abstand zwischen der MS und
der BTS geringer als der kritische Abstand ist, sendet die BTS 4 Signale über eine
relativ große
Anzahl an Strahlrichtungen, beispielsweise 4 oder mehr, an die MS. Der
beim Senden mit einer relativ breiten Winkelspreizung verwendete
Leistungspegel ist im Allgemeinen geringer als die für den Hauptstrahl
verwendete Leistung, wenn der Abstand zwischen der MS und der BTS 4 größer als
der kritische Abstand ist.
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Jedes
geeignete Verfahren kann zum Bestimmen verwendet werden, ob der
Abstand zwischen der MS und der BTS größer als der kritische Abstand
ist oder nicht. Bei einem Ausführungsbeispiel
vergleicht der Vergleichsblock 36 die für jede der möglichen
Richtungen erhaltenen Kanalimpulsantworten. Wenn sich die empfangene
Energie hauptsächlich
auf drei oder weniger Strahlrichtungen verteilt, wird angenommen,
dass der Abstand zwischen der BTS und der MS größer als der kritische Abstand
ist. Alternativ wird, wenn die empfangene Energie hauptsächlich aus
4 oder mehr Strahlrichtungen empfangen wird, angenommen, dass die
Entfernung zwischen der MS und der BTS geringer als der kritische
Abstand S ist.
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Der
Vergleichsblock kann auch die Zeitfortschrittsinformationen zum
Bestimmen verwenden, ob der Abstand zwischen der MS und der BTS
größer oder
kleiner als der kritische Abstand ist oder nicht. Dieses Verfahren
wird bei einigen Ausführungsbeispielen
der Erfindung bevorzugt, da es genauere Ergebnisse als das vorstehend
skizzierte Verfahren liefert.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
verwendet einen einzelnen analogen Strahlformer in der Form einer
Butler-Matrix. In einer Abwandlung des vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels
können
jedoch zwei Strahlformer verwendet werden, beispielsweise eine Butler-Matrix und
ihre räumlich
komplementäre
Matrix. Zwei Strahlformer sind komplementär, wenn sie räumlich verschachtelte
Strahlen erzeugen, die näherungsweise
die gleiche räumliche
Region abdecken. Der Hauptstrahl kann dann durch einen Strahlformer
erzeugt werden, während
die Hilfsstrahlen durch den komplementären Strahlformer erzeugt werden.
Somit würden
die Hilfsstrahlen den Hauptstrahl im wesentlichen überlappen.
Der Umfang der Überlappung
ist daher viel größer, als
der durch zwei benachbarte durch einen einzelnen Strahlformer erzeugte
Strahlen erreichte.
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Es
versteht sich, dass bei den Ausführungsbeispielen
der Erfindung die drei Strahlen alle unterschiedliche Leistungspegel
aufweisen können.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
kann jedoch die Leistung der zwei Hilfsstrahlen ausgewählt sein,
stets den gleichen Wert zu haben.
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Der
Generatorblock 38 ist für
das Erzeugen der von der digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 21 auszugebenden
Signale verantwortlich. Der Generatorblock 38 hat einen
die zu der Mobilstation MS zu sendende Sprache und/oder Informationen
darstellenden Eingang 40. Der Generatorblock 38 ist
für das
Codieren der zu der Mobilstation MS zu sendenden Sprache oder Informationen
verantwortlich und umfasst eine Trainingsfolge und eine Synchronisationsfolge
innerhalb des Signals. Block 38 ist auch für die Erzeugung
der modulierenden Signale verantwortlich. Auf der Grundlage des
erzeugten Signals und der bestimmten Strahlrichtung stellt der Generatorblock 38 Signale
an den entsprechenden Ausgängen 22a–h der
digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 21 bereit. Der
Generatorblock 38 stellt auch einen Ausgang 50 bereit,
der zum Steuern der durch den Verstärker 24 gelieferten
Verstärkung
verwendet wird, um sicherzustellen, dass die Signale in den Haupt-
und Hilfsstrahlrichtungen die erforderlichen Leistungspegel aufweisen.
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Der
Ausgang des Kanalimpulsantwortblocks 30 wird auch zum Entzerren
und Anpassen der von der Mobilstation MS empfangenen Signale verwendet.
Die Effekte der aus Mehrwegeausbreitung resultierenden Symbolinterferenz
des empfangenen Signals können
insbesondere durch das angepasste Filter (MF) und einen Entzerreinrichtungsblock 42 beseitigt
oder vermindert werden. Es versteht sich, dass das angepasste Filter
(MF) und der Entzerreinrichtungsblock einen (nicht gezeigten) Eingang
zum Empfangen des von der Mobilstation empfangene Signals aufweist.
Die Ausgabe jedes Blocks 42 wird durch einen Wiederherstellungsblock 44 empfangen, der
für das
Wiederherstellen der von der MS gesendeten Sprache und/oder Informationen
verantwortlich ist. Die von dem Wiederherstellungsblock ausgeführten Schritte
enthalten ein Demodulieren und Decodieren des Signals. Die wiederhergestellte
Sprache oder Informationen werden an einem Ausgang 46 ausgegeben.
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Es
versteht sich, dass während
das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
in einem zellularen GSM-Übertragungsnetz
implementiert wurde, die Erfindung auch in anderen digitalen zellularen Übertragungsnetzen
sowie analogen zellularen Netzen verwendet werden kann. Das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel
verwendet ein Phased-Array mit acht Elementen. Das Array kann natürlich jede
beliebige Anzahl an Elementen aufweisen. Das Phased-Array kann alternativ
durch diskrete gerichtete Antennen ersetzt werden, wobei jede dieser
einen Strahl in eine gegebene Richtung ausstrahlt. Die Butler-Matrix-Schaltung
kann durch jede andere geeignete phasenverschiebende Schaltung ersetzt
werden, wo eine derartige Schaltung erforderlich ist. Die Butler-Matrix-Schaltung
ist ein analoger Strahlformer. Natürlich kann ein digitaler Strahlformer (Digtial
Beam Former, DBF) oder eine andere geeignete Art eines analogen
Strahlformers verwendet werden. Das Array kann in Abhängigkeit
von den an diesen Elementen zugeführten Signalen zum Erzeugen
von mehr als acht Strahlen verwendet werden, selbst wenn nur acht
Elemente bereitgestellt sind.
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Es
können
auch eine Vielzahl an Phased-Arrays bereitgestellt sein. Die Phased-Arrays
können eine
unterschiedliche Anzahl an Strahlen bereitstellen. Wenn ein weite
Winkelspreizung erforderlich ist, wird ein Array mit einer klieneren
Anzahl an Elementen verwendet, und wenn ein relativ schmaler Strahl erforderlich
ist, wird ein Array mit einer größeren Anzahl
an Elementen verwendet.
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Das
vorstehende Ausführungsbeispiel
ist mit acht Ausgängen
der Butler-Matrix-Schaltung beschrieben. Es versteht sich, dass
in der Praxis eine Anzahl unterschiedlicher Kanäle auf jedem Ausgang der Butler-Matrix-Schaltung
gleichzeitig ausgegeben werden. Diese Kanäle können unterschiedliche Frequenzbänder sein.
Die Kanäle
für unterschiedliche Zeitschlitze
werden auch an entsprechenden Ausgängen bereitgestellt. Während individuelle
Verstärker,
Verarbeitungseinrichtungen, Analog/Digital-Wandler und Digital/Analog-Wandler
gezeigt wurden, können
diese in der Praxis je auf einem einzelnen Element mit einer Vielzahl
von Eingängen
und Ausgängen
bereitgestellt sein.
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Es
versteht sich, dass Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung auch andere Anwendungen als die in zellularen Übertragungsnetzen
aufweisen.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
beispielsweise bei jeder eine gerichtete Funkübertragung erfordernden Umgebung
verwendet werden. Dieses Verfahren kann beispielsweise in PRN (Private
Radio Networks, bzw. privaten Funknetzen) oder dergleichen verwendet
werden.