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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Transformieren eines realen Digitalbreitband-Hochfrequenzsignals in einen Satz von
komplexen Digitalbasisbandsignalen, ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Transformieren eines Satzes komplexer Digitalbasisbandsignale
in ein reales Digitalbreitband-Hochfrequenzsignal,
eine bevorzugte Art eines komplexen Filters, das bei diesen Transformationen
verwendet werden kann und eine Basisstation in einem Funkkommunikationssystem,
die diese Transformationen verwendet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Basisstation in einem Mobiltelefonsystem empfängt und sendet Breitband-Hochfrequenzsignale
mit einer Bandbreite von bis zu 30 MHz. Das empfangene Breitbandsignal
wird in Schmalbandkanäle
(etwa 30 kHz breit, FDMA) oder Schmalbandkanalgruppen (TDMA) aufgeteilt.
Im umgekehrten Prozess werden Kanäle oder Kanalgruppen in ein
Breitbandsignal zum Senden kombiniert.
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Es
ist vorgeschlagen worden, A/D-Umsetzung des gesamten Breitbandspektrums
auszuführen
und die Kanaltrennung digital vorzunehmen. Für jeden Kanal oder jede Kanalgruppe
wird das Digitalbreitbandsignal mit einer unterschiedlichen Frequenz
demoduliert, um diesen speziellen Kanal oder die Kanalgruppe nach
unten ins Basisband zu schieben. Die Demodulation wird mit einem
Quadraturnetz zum Erzeugen der in Phase bzw. I- und Quadratur- bzw.
Q-Komponenten vorgenommen. Daraufhin werden diese Komponenten tiefpassgefiltert,
um den gewünschten
Kanal oder die Kanalgruppe von den unerwünschten Nachbarkanälen oder
Kanalgruppen zu trennen. Schließlich
werden die Abtastwerte der abgetrennten Signale dezimiert (Abwärtsabtastung).
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In
dem Umkehrprozess werden Basisbandsignale interpoliert (Aufwärtsabtastung),
moduliert und in ein Breitbandsignal kombiniert.
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Ein
Nachteil dieser Verfahren ist, dass die Demodulation und Modulation
bei der hohen Abtastfrequenz des Digitalbreitband-Signals auszuführen ist,
die eine Menge Datenverarbeitung erfordert. Zudem erfordern die
erforderlichen Lokal-Oszillatoren und
Multiplizierer eine Menge Platz und verbrauchen Energie.
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Druckschrift
[1] beschreibt, wie ein reales Analogbasisband-Signal in Unterbänder aufgeteilt werden kann,
die entweder addiert oder subtrahiert werden können, um zwei Basisband-Signale zu erhalten,
die in zwei getrennte Leitungen transferiert werden. Wenn eines
der Signale verloren geht, ist es möglich, das Ursprungssignal
mit dem anderen Signal teilweise zu rekonstruieren. Während des
Aufteilens in Unterbänder
ist das untere Unterband bereits beim Basisband, während eines
oder mehrere der oberen Unterbänder
zum Basisband mit konventionellen Analogdemodulatoren abwärts demoduliert werden.
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RESÜMEE DER
ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den Umfang erforderlicher
Datenverarbeitung bei der Transformation von Breitbandsignal zu
Basisbandsignalen und von Basisbandsignalen zu Breitbandsignalen
zu reduzieren.
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Dieses
Ziel wird durch ein Verfahren, eine Einrichtung und eine Basisstation
in Übereinstimmung
mit den beiliegenden Patentansprüchen
gelöst.
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Kurz
gesagt führt
die vorliegende Erfindung Kanaltrennung bei der hohen Breitbandsignal-Abtastfrequenz
durch Verwenden komplexer Bandpass-Filter durch. Statt des Demodulierens
des Breitbandsignals herab ins Basisband kann eine Frequenzreduzierung
in den I- und Q-Signalen vorgenommen werden, die direkt aus den
komplexen Filtern einfach durch Dezimieren (Abwärtsabtasten) der Anzahl der
Abtastungen erhalten wird.
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In
einer Modifikation der vorliegenden Erfindung, die verwendet wird,
wenn das Basisband nicht direkt durch Dezimierung erreicht werden
kann, werden noch die meisten den Vorteile durch Durchführen einer
Demodulation ins Basisband nach dem Dezimieren zu einem frequenznahen
Basisband erhalten.
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In ähnlicher
Weise kann ein komplexes Filter zum Filtern eines interpolierten
(aufwärtsabgetasteten)
Basisband- oder Niederfrequenz-Signals zum Erhalten eines Schmalband-Hochfrequenzsignals verwendet
werden. Solche Hochfrequenzsignale können dann zum Senden in ein
Breitbandsignal kombiniert werden.
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In
einer Modifikation der vorliegenden Erfindung, die verwendet wird,
wenn das Hochfrequenzband nicht direkt durch Interpolation erreicht
werden kann, können
noch die meisten der Vorteile durch Durchführen einer Modulation in ein
frequenznahes Basisband vor der Interpolation erreicht werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung gemeinsam mit ferneren Zielen und Vorteilen davon kann
am besten unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung betrachtet gemeinsam
mit den beiliegenden Zeichnungen verstanden werden, in welchen zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm eines einfachen FIR-Filters;
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2 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines entsprechenden komplexen FIR-Filters;
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3 ein
Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform
eines komplexen FIR-Filters;
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4 ein
Blockdiagramm einer Darstellung von durch die Filter in den 2 und 3 vorgenommener
komplexer Multiplikation;
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5 ein
Blockdiagramm eines realen bilinearen Digital-Siebkettenfilters (BDLF-Filter);
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6 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines komplexen BDLF-Filters;
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7 ein
Blockdiagramm einer zuvor bekannten Basisstation, die ein Breitband-Hochfrequenzsignal
in getrennte Basisbandsignale transformiert;
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8 ein
Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform einer Basisstation
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, die ein Breitband-Hochfrequenzsignal
in getrennte Basisbandsignale transformiert;
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9 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen des Betriebs der Basisstation
in 7;
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10 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen des Betriebs der Basisstation
in 8;
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11 ein
Blockdiagramm einer zuvor bekannten Basisstation, die einen Satz
von Basisbandsignalen in ein Breitband-Hochfrequenzsignal transformiert;
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12 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer Basisstation in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, die einen Satz von Basisbandsignalen
in ein Breitband-Hochfrequenzsignal
transformiert;
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13 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen des Betriebs der Basisstation
in 11;
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14 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen des Betriebs der Basisstation
in 12;
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15 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen eines Basisbandsignals;
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16 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen der Wirkung des Setzens einiger
der Abtastungen in einem Basisbandsignal mit einem Leistungsspektrum
der 15 zu Null;
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17 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen der Wirkung des weggelassenen
der Null-Abtastwerte in einem Signal mit dem Leistungsspektrum der 16;
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18 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen eines Bandpasssignals;
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19 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen der Wirkung des Setzens
einiger der Abtastungen in einem Bandpasssignal in einem Leistungsspektrum
der 18 zu Null;
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20 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen der Wirkung des Weglassens
der Null-Abtastwerte in einem Signal mit dem Leistungsspektrum der 19;
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21 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen eines Breitbandsignals;
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22 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen eines komplexen Filters,
das zum Betrieb an einem Breitbandsignal mit dem Leistungsspektrum
der 21 gedacht ist;
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23 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen der Wirkung des komplexen
Filters an einem Breitbandsignal mit dem Leistungsspektrum der 21;
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24 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen der Wirkung des Setzens
einiger Abtastwerte in einem Bandpasssignal in einem Leistungsspektrum
der 23 zu Null;
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25 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen der Wirkung des Weglassens
der Null-Abtastwerte in einem Signal mit dem Leistungsspektrum der 24;
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26 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen eines Breitbandsignals;
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27 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen eines komplexen Filters,
das zum Betrieb an einem Breitbandsignal mit dem Leistungsspektrum
der 26 gedacht ist;
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28 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Darstellen der Wirkung des komplexen
Filters an einem Breitbandsignal mit dem Leistungsspektrum der 26;
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29 ein
Leistungsspektrumdiagramm der Wirkung des Setzens einiger der Abtastwerte
in einem Bandpasssignal mit dem Leistungsspektrum der 28 zu
Null;
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30 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen der Wirkung des Weglassens
der Null-Abtastwerte in einem Signal mit dem Leistungsspektrum der 29;
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31 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen der Wirkung der Tiefpassfilterung
eines Signals mit dem Leistungsspektrum der 30;
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32 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen eines Basisbandsignals;
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33 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen der Wirkung von Null-Auffüllen eines
Basisbandsignals mit dem Leistungsspektrum der 32;
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34 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen der Wirkung der Tiefpassfilterung
eines Signals mit dem Leistungsspektrum der 33;
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35 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen eines Basisbandsignals;
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36 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen der Wirkung von Null-Auffüllen eines
Basisbandsignals mit dem Leistungsspektrum der 35;
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37 ein
Leistungsspektrumdiagramm zum Zeigen der Wirkung der komplexen Bandpass-Filterung
eines Signals mit dem Leistungsspektrum der 36;
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38 ein
Flussdiagramm zum Erläutern des
Verfahrens zum Transformieren eines Breitbandsignals in einen Satz
von Basisbandsignalen in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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39 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen des Verfahrens zum Transformieren
eines Satzes von Basisbandsignalen in ein Breitbandsignal in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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40 ein
Blockdiagramm eines allgemeineren Abtastratenkonverters, der Abtastfrequenzen durch
rationale Verhältnisse
umsetzt;
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41 ein
Blockdiagramm einer modifizierten Ausführungsform einer Basisstation
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, die ein Breitband-Hochfrequenzsignal
in getrennte Basisbandsignale umsetzt;
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42 eine
modifizierte Ausführungsform einer
Basisstation in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, die einen Satz von Basisbandsignalen
in ein Breitband-Hochfrequenzsignal umsetzt;
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43 ein
Ablaufdiagramm zum Zeigen eines modifizierten Verfahrens in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zum Transformieren eines Breitbandsignals
in einen Satz von Basisbandsignalen; und
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44 ein
Ablaufdiagramm zum Zeigen eines modifizierten Verfahrens in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zum Transformieren eines Satzes von
Basisbandsignalen in ein Breitbandsignal.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Quer
durch die Figuren der Zeichnungen werden dieselben Bezugszeichen
für dieselben
oder ähnliche
Elemente verwendet.
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Da
das Konzept eines komplexen Filters wesentlich ist für die vorliegende
Erfindung, wird diese Beschreibung zum Einführen komplexer Filter unter Bezugnahme
auf die 1 bis 6 beginnen.
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1 zeigt
ein einfaches FIR-Filter mit zwei Verzögerungselementen, die gekennzeichnet
sind durch z–1 und
Filterkoeffizienten a0, a1 und
a2.
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Eine
essentielle Komponente der vorliegenden Erfindung ist ein komplexes
Bandpass-Filter. In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein solches komplexes Bandpass-Filter
entworfen durch Entwerfen eines Tiefpassfilter-Prototyps mit allen
Führungen
Eigenschaften, d.h. Bandpasswelligkeit, Übertragungsband und Grenzfrequenz,
und durch Frequenzumsetzen dieses Tiefpassfilters in ein komplexes Bandpass-Filter.
Diese Frequenzumsetzung wird durch Ersetzen von z durch z
0·z
in der Tiefpassfilter-Prototyp-Übertragungsfunktion
vorgenommen. Hier ist z
0 ein Punkt auf dem
Einheitskreis, der definiert ist durch
wobei Ω
0 eine
Mitten-(Winkel-)Frequenz des Bandpasses des umgesetzten komplexen
Filters ist und T die Abtastperiode.
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Angenommen,
dass 1 einen Tiefpassfilter-Prototyp repräsentiert,
kann das entsprechende komplexe Bandpass-Filter von der in 2 gezeigten
Form sein. In 2a wird der Multiplikation
um einen Faktor z0 – 1 jedem Verzögerungselement
z–1 zugeordnet.
Darüber
hinaus sind in 2 die Signalpfade mit Doppelpfeilköpfen versehen
worden, um zu betonen, dass die Signale komplexe Werte sein können.
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3 zeigt
ein äquivalentes
komplexes Filter, in welchem stattdessen die komplexe Multiplikation
mit den Filterkoeffizienten kombiniert worden ist, hierdurch die
Anzahl erforderlicher Multiplizierer reduzierend. Demnach sind die Übertragungsfunktionen
der Filter in 2 und 3 dieselben.
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4 zeigt
eine mögliche
Implementierung einer Multiplikation eines komplexen Eingangssignals
A mit einem komplexen Koeffizienten z0 zum
Erhalten eines komplexen Ausgangssignals B. Wie aus 4 gesehen
werden kann, wird dies durch Aufspalten der Signale A und B und
des Multiplikations-Koeffizienten z0 in
ihrer jeweiligen Real- und Imaginärkomponente und Vornehmen von
4 realen Multiplikationen und zwei realen Additionen erreicht.
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Eine
besonders attraktive Form digitaler Filter sind die sogenannten
bilinearen Digital-Siebkettenfilter (BDLF-Filter). Die Vorteile
realer BDLF-Filter werden ausgiebig in [2] disktuiert. Diese Veröffentlichung
zeigt, dass diese Filter zuvor bekannte reale Filterstrukturen überragen
wie z.B. Wellen-Digitalfilter (WDF-Filter) und Kaskaden-gekoppelte
Biquads bzw. biquadratische Filter in bezug auf Koeffizienten- Quantisierungs- und
Signalquantisierungs-Rauschpegel. Zudem zeigen sie im Vergleich mit
WDF-Filtern eine weniger komplizierte Struktur in bezug auf die
Gesamtzahl der erforderlichen Addierer. 5 zeigt
ein Blockdiagramm eines realen BDLF-Tiefpassfilters fünfter Ordnung.
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In
dieser Figur sind dieselben Bezugszeichen verwendet worden wie in
[2]. Von besonderem Interesse sind hier die Verzögerungselemente z–1. Wenn
diese Elemente durch Multiplikationen mit z0 –1 ersetzt
werden, kann dieses Tiefpassfilter in ein Bandpass-Filter wie die
Filter der 2 und 3 transformiert
werden. Ein solches komplexes BDLF-Bandpass-Filter ist in dem Blockdiagramm
der 6 gezeigt. (Durch Verwenden von Hochpassfiltern
oder Breitband-Tiefpassfilter-Prototypen
ist es stattdessen auch möglich,
komplexe Bandsperrfilter durch Vornehmen der Frequenzverschiebung
an diesen Prototypen vorzunehmen.) Der Grund, warum komplexe BDLF-Filter
bevorzugt sind, ist, dass sie die exzellenten Eigenschaften der
realen BDLF-Filter beibehalten, die oben erwähnt worden sind.
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Nachdem
komplexe Filter als solche beschrieben worden sind, wird nun die
Anwendung dieser Filter auf die Basisstation gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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7 zeigt
eine typische Basisstation in eine Funkkommunikationssystem. Zum
Erleichtern der Beschreibung sind nur die Blöcke in der Figur eingeschlossen,
die für
die Beschreibung des Unterschiedes zwischen dem Stand der Technik
und der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. Eine Antenne empfängt ein
Breitbandsignal, das in einem Verstärker A verstärkt wird,
durch ein Bandpass-Filter BP hindurchgeführt wird und durch einen Analog-zu-Digital-Umsetzer
A/D in ein digitales reales Breitbandsignal umgesetzt wird. In der
gezeigten Ausführungsform
wird die A/D-Umsetzung direkt an dem Hochfrequenzsignal bzw. RF-Signal
vorgenommen, jedoch ist es auch möglich, die A/D-Umsetzung an
einem Zwischenfrequenzsignal bzw. IF-Signal vorzunehmen durch Einschließen einer
oder mehrerer Mischerstufen zwischen Bandpass-Filter BP und dem
A/D-Umsetzer. Das digitale Breitbandsignal schließt alle
Kanäle
(in einem FDMA-System) oder Kanalgruppen (in einem TDMA-System)
ein. Demnach wird eine Kanal- oder Kanalgruppentrennung vorgenommen
durch Einspeisen des Digital-Breitbandsignals in einen Satz von
Demodulatoren DEM. Diese Demodulatoren haben jeweilige Demodulationsfrequenzen Ω1, Ω2, ..., ΩN, die den Mittenfrequenzen der Frequenzbänder entsprechen,
die zu trennen sind. Der Demodulator erzeugt die In-Phase- bzw.
I- und Quadratur-
bzw. Q-Komponenten jedes Frequenzbandes. Da jedoch die Demodulation
an dem gesamten Breitbandsignal vorgenommen wird, müssen die
I- und Q-Komponenten in Filtern LP tiefpassgefiltert werden. Die
Signale sind nun im Basisband, aber haben eine unnötig hohe
Abtastrate. Demnach wird die Abtastrate in Abwärtsabtaster ↓D reduziert, die
im wesentlichen die erforderliche Anzahl von Abtastungen verwerfen
zum Reduzieren der Abtastrate. Wenn beispielsweise das Breitbandsignal
eine Bandbreite von 30 MHz hat und 1000 Kanäle (N = 1000) oder Kanalgruppen
umfasst, von denen jede eine Bandbreite von nur 30 kHz hat, wird
eine Abwärtsabtastung ↓D üblicherweise
nur alle tausendstel Abtastwert behalten.
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Ein
ernstzunehmender Nachteil dieser zuvor bekannten Basisstation ist,
dass die Demodulation an einer sehr hohen Frequenz vorzunehmen ist
(von derselben Größenordnung
wie zweimal die Größe der Bandbreite
des Breitbandsignals). Da das Signal bereits in Digitalform vorliegt,
impliziert dies eine übermäßige Menge
an Multiplikationen der Abtastwerte durch in Tabellen gespeicherte
Sinus- und Kosinuswerte.
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8 zeigt
ein ähnliches
Blockdiagramm einer Basisstation in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung. Das empfangene Signal wird verstärkt, bandbassgefiltert und
umgesetzt in Digitalform wie in der Ausführungsform der 7.
Jedoch wird das digitale Breitbandsignal nicht zu Demodulatoren weitergeleitet,
wie in 7, sondern stattdessen weitergeleitet zu einem
Satz komplexer Bandpass-Filter CMPLX BP mit Mittenfrequenzen Ω1, Ω2, ..., ΩN. Da das Breitbandsignal ein reales Signal
ist, wird die andere Eingangsgröße zu diesen komplexen
Bandpass-Filtern CMPLX BP NULL sein (in dieser Beschreibung wird
angenommen, dass die oberen Eingangs- und Ausgangssignale eines
komplexen Bandpass-Filters den Realteilen entsprechen, während die
unteren Eingangs- und Ausgangssignale dem Imaginärteil entsprechen). Diese komplexen
Digital-Bandpass-Filter werden direkt die gewünschten I- und Q-Komponenten
erzeugen, da die Real- und Imaginär-Ausgangssignale von einem komplexen
Filter bereits in Quadraturform vorliegen), aber bei schmalen Hochfrequenzbändern, die
um Ω1, Ω2, ..., ΩN zentriert sind, statt im Basisband. Diese
I- und Q-Komponenten werden abwärts
abgetastet in Abwärtsabtastern ↓D. Wenn
das Breitbandsignal mit einer Bandbreite von 30 MHz angenommen wird
und die Schmalbänder
mit einer Bandbreite von 30 kHz angenommen werden, wird die Dezimierung
in der Größenordnung
von 1000-fach sein.
Schließlich
werden die dezimierten Signale in digitalen Tiefpassfiltern LP tiefpassgefiltert.
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9 und 10 vergleichen
die Signalverarbeitung der zuvor bekannten Basisstation in 7 und
der Basisstation der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung mit der Ausführungsform
der 8. Beide Ausführungsformen
beginnen mit einem Digitalbreitbandsignal WB. Dieses Breitbandsignal
enthält
eine große
Zahl von Frequenzbändern, von
denen jedes einen Kanal oder eine Kanalgruppe enthält. In 9 und 10 repräsentiert
P die Leistung der jeweiligen Signale, während Ω die (Winkel-)Frequenz repräsentiert.
Das Breitbandsignal WB ist ein Hochfrequenzsignal. Diese Tatsache
ist durch eine unterbrochene Frequenzachse dargestellt. In der zuvor
bekannten Basisstation bringen die Demodulationen die Kanäle des Breitbandsignals
herunter ins Basisband. Dies kann in der Mitte der 9 gesehen
werden. Beachte, dass das gesamte Signal in das Basisband transformiert
worden ist und dass unterschiedliche Frequenzbänder des Breitbandsignals abhängig von
den verwendeten Demodulationsfrequenzen Ω1, Ω2, ..., ΩN in das Basisband zentriert worden sind.
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In
der Basisstation der vorliegenden Erfindung wird statt des Demodulierens
des Breitbandsignals WB dieses Signal durch einen Satz komplexer Bandpass-Filter
CMPLX BP geleitet. Diese transformieren das Breitbandsignal WB in
einen Satz komplexer Hochfrequenz-Schmalbandsignale zentriert um
Mittenfrequenzen Ω1, Ω2, ..., ΩN, wie in der Mitte der 10 gezeigt.
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In
der zuvor bekannten Basisstation wird das Tiefpassfiltern die unerwünschten
Schmalbandfrequenzbänder
entfernen und das Dezimieren wird die Abtastrate reduzieren. Das
Ergebnis werden separierte Basisbandsignale sein, wie sie rechts
in 9 gezeigt sind.
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In
der Basisstation der vorliegenden Erfindung werden die komplexen
Schmalband-Hochfrequenzsignale dezimiert. Letztendlich werden diese dezimierten
Signale tiefpassgefiltert zum Erhalten der separierten komplexen
Basisbandsignale. Diese Schritte werden ferner beschrieben unter
Bezugnahme auf 15–31.
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7–10 beschreiben,
wie ein Breitbandsignal in Kanäle
oder Kanalgruppen getrennt wird. 11–14 beschreiben
den Umkehrprozess, nämlich
wie Kanäle
oder Kanalgruppen in eine Breitbandsignal kombiniert werden können zum
Senden durch eine Basisstation.
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11 zeigt
die Lösung
des Standes der Technik für
dieses Problem. Die I- und Q-Komponenten, die nun Basisbandsignale
sind, werden in Aufwärtsabtastern ↑U und Tiefpassfiltern
LP interpoliert. Dieses Aufwärtsabtasten
kann durch Einfügen
einer Anzahl von Null-Abtastwerten zwischen jedem Abtastwert von
I und Q vorgenommen werden. Wenn dieselben Frequenzbänder wie
zuvor angenommen werden, werden 999 Nullen zwischen jedem Abtastwert
von I und Q eingefügt.
Diese Aufwärtsabtastung erzeugt
eine Folge, in der Repliken des Ursprungsspektrums erzeugt werden.
Die interpolierte Folge wird dann durch Tiefpassfiltern dieser Signale
in Tiefpassfiltern LP erhalten. Diese entfernen die Repliken des
Spektrums, die durch das Nullen-Auffüllen erhalten werden. Die interpolierten
Signale werden dann in Modulatoren MOD mit Modulationsfrequenzen Ω1, Ω2, ..., ΩN moduliert. Die resultierenden Komponenten
werden in Addierern kombiniert und die erhaltenen realen Schmalband-Hochfrequenzsignale
werden kombiniert, D/A-umgesetzt, bandpassgefiltert (BP), verstärkt (A)
und gesendet. Diese zuvor bekannte Basisstation hat denselben Nachteil
wie die Basisstation in 7, nämlich dass während des
Modulationsprozesses des interpolierten Signals eine übermäßige Menge
an Multiplikationen durchzuführen
sind.
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12 zeigt
eine entsprechende Basisstation in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung. Wie in der Ausführungsform
der 11, wird Null-Auffüllen Repliken der Spektren
einführen.
Jedoch wird in diesem Fall eine dieser Repliken als das Spektrum
ausgewählt,
das beizubehalten ist, nämlich die
Replik mit der Mittenfrequenz Ωi, i = 1, 2, ..., N. Dieses schmale Spektrum
wird durch Filtern der Nullaufgefüllten oder aufwärts-abgetasteten
Signale durch komplexe Bandpass-Filter CMPLX BP mit Mittenfrequenzen Ω1, Ω2, ..., ΩN erhalten. Als ein Nebeneffekt wird ein
reales Schmalband-Hochfrequenzsignal
direkt aus diesen komplexen Bandpass-Filtern erhalten (in Wirklichkeit kann
bedingt beispielsweise durch Quantisierungsfehler ein geringer Imaginärteil verbleiben,
aber dieser Teil wird einfach ignoriert). Der Rest der Basisstation
in 12 entspricht der Basisstation in 11.
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13 und 14 zeigen
diese Prozesse in Form von Signalspektren. In 13,
die der Basisstation der 11 entspricht,
werden Basisbandsignale interpoliert, moduliert und bandpassgefiltert. Dies
liefert die Schmalband-Hochfrequenzsignale
in der Mitte der Figur. Diese Signale werden in ein Breitbandsignal
WB kombiniert.
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In 14,
die der Basisstation der 12 entspricht,
werden Basisbandsignale aufwärtsabgetastet
und bei entsprechenden Mittenfrequenzen Ω1, Ω2, ..., ΩN bandpassgefiltert. Diese Schritte werden unter
Bezugnahme auf 32–37 detaillierter beschrieben.
Letztendlich werden Hochfrequenz-Schmalbandsignale in ein Breitbandsignal
WB kombiniert.
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Der
Dezimierungsprozess wird nun unter Benzugnahme auf 15–31 erläutert.
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15–17 zeigen
eine Dezimierung eines Basisbandsignals. Das Spektrum des Ursprungssignals
ist in 15 gezeigt. Ein neues Signal
kann aus diesem Signal durch Beibehalten jedes M-ten Abtastwertes und Festlegen des Restes
der Abtastwerte auf Null erhalten werden. Beispielsweise erzeugt
das Ausführen
dieses Prozesses mit M = 6 ein Signal mit dem Spektrum, das in 16 gezeigt ist.
Die Wirkung des "Nullsetzens" ist das Erzeugen gleichförmig beabstandeter
Repliken des Ursprungsspektrums. Die Dezimierung wird vervollständigt durch
Weglassen der Nullabtastwerte. Das resultlierende Spektrum ist mit 17 gezeigt.
Die Wirkung des Weglassens der Null-Abtastwerte ist, um die Abtastfrequenz
von fs auf fs' (fs' = fs/6 in diesem
Beispiel) zu verringern.
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In
der Praxis wird der oben beschriebene "Nullsetzungs"-Schritt
weggelassen und nur jeder M-te Abtastwert wird behalten. Jedoch
macht der "Nullsetzungs"-Schritt das Verständnis, wie
derselbe Dezimierungsprozess auch für Bandpasssignale verwendet
werden kann, leichter. Dies wird nun unter Bezugnahme auf 18–20 erläutert.
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18 zeigt
das Spektrum eines Bandpasssignals. Wie in dem Fall mit dem Basisband
werden Signalrepliken dieses Spektrums durch Null-Auffüllen des
Ursprungssignals erzeugt. Wenn die Abtastfrequenz fs und der Dezimierungsfaktor
M achtsam gewählt
worden sind, wird das Spektrum einer der Repliken des Bandpasssignals
in das Basisband fallen. Dies ist durch 19 dargestellt.
Tatsächlich
zeigt ein Vergleich zwischen 16 und 19,
dass sie tatsächlich
identisch sind. Demnach wird auch in diesem Fall durch Weglassen
der Null-Abtastwerte ein dezimiertes Basisbandsignal mit niedrigerer
Abtastfrequenz erhalten, wie durch 20 dargestellt.
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Daher
ist ein Schlüsselmerkmal
bei der Umsetzung eines Bandpasssignals ins Basisband durch Dezimierung,
dass das Bandpasssignal in das "Replikengitter" fällt, das
durch die "Nullsetzung" erzeugt wird. In
einem solchen Fall wird eine Replika des Bandpasssignalspektrums
automatisch im Basisband erzeugt. Ein höherer Dezimierungsfaktor wird ein
dichteres Gitter erzeugen und demnach die Anzahl der möglichen
Bandpasspositionen erhöhen.
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21–25 zeigen
die Dezimierung um einen Faktor M = 10. 21 zeigt
das Spektrum des Breitbandsignals vom Analog-zu-Digital-Umsetzer A/D in 8.
Hier sind alle möglichen "Replikengitter"-Positionen angegeben
worden. Jedoch hat der Betreiber des Funkkommunikationssystems nur
ein gewisses Frequenzband in diesem Breitbandsignal zugewiesen.
In 21 sind für
diesen Betreiber nur drei Kanäle
(oder Kanalgruppen) reserviert worden. Beachte, dass alle drei Kanäle in dem "Replikengitter" liegen. Es ist daher
möglich,
alle drei Kanäle
zu separieren und ins Basisband umzusetzen. Angenommen, dass der
erste dieser Kanäle
zu separieren und ins Basisband umzusetzen ist. Dies ist in 22 angegeben
worden, wo die dicke Linie die Übergangsfunktion
eines komplexen Bandpass-Filters
repräsentiert.
Nach dem Filtern wird das Spektrum in 23 erhalten.
Dies ist ähnlich
dem Spektrum der 18. Demnach sind 24 und 25 jeweils ähnlich den 19 und 20.
Beachte, dass die Repliken in 24 in
denselben Gitterpositionen liegen wie die Kanäle in 21 gedacht
sind. Da die anderen beiden von dem Betreiber verwendeten Kanäle ebenfalls
in demselben Gitter liegen, ist es möglich, auch diese Kanäle ins Basisband
durch Verwenden desselben Dezimierungsfaktors (M = 10) umzusetzen.
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Da
die Kanaltrennung üblicherweise
nur in der Größenordnung
von 25–30
kHz ist und das Breitbandsignal eine Bandbreite in der Größenordnung von
30 MHz hat, legt dies dem komplexen Bandpass-Filter eher strenge
Anforderungen auf, da das Übergangsband
sehr schmal ist. 26–31 zeigen
eine Art zum Reduzieren dieser Anforderung durch Aufweiten des Durchlassbandes.
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26 zeigt
ein ähnliches
Breitbandsignal wie in 21. Jedoch wird in diesem Fall
nicht jeder Kanal im Band des Betreibers tatsächlich verwendet, sondern es
werden nur Kanäle
1 und 3 verwendet. Wie nachstehend gezeigt wird, ermöglicht dies
das Auswählen
eines breiteren Filters, wie in 27 dargestellt.
Nach der komplexen Bandpass-Filterung (28), Nullsetzung
(29) und Weglassen der Nullen sieht das Spektrum
aus wie in 30. (Beachte, dass in diesem
Beispiel der Dezimierungsfaktor M = 5 ist.) Der unerwünschte Teil
des Spektrums kann durch ein Tiefpassfilter (LP in 8)
dezimiert werden, welches durch die breite Volllinie in 30 repräsentiert
wird. Das Ergebnis ist das Spektrum in 31. Wenn
ein Dezimierungsfaktor M = 10 wünschenswert
ist, kann dies noch erzielt werden durch Vornehmen einer weiteren
Dezimierung um den Faktor 2 (M = 5·2 = 10) an dem Signal in 31.
Dies würde
zu demselben Spektrum führen
wie in 25.
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32–37 zeigen
den Interpolations- oder Aufwärtsabtastungsprozess
detaillierter. 32 zeigt das Spektrum eines
Basisbandsignals. Das Spektrum in 33 repräsentiert
das Spektrum eines durch Null-Auffüllen des Signals mit dem Spektrum
der 32 erhaltenen Signals. In dem Beispiel sind sechs
Nullen zwischen jedem Abtastwert in dem Ursprungssignal eingefügt worden.
Nach der Tiefpassfilterung (durch die breite Volllinie in 33 angegeben)
sieht das Spektrum des interpolierten Signals die in 34 aus.
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Wie
in dem Fall mit der Dezimierung kann das obige Interpolationsverfahren
zum Erhalten von Bandpasssignalen angewendet werden. Dies ist durch 35–37 gezeigt. 35 zeigt
dasselbe Ursprungssignal wie 32. Nach
dem Null-Auffüllen sieht
das Spektrum aus wie in 36, welche ähnlich der 33 ist.
Jedoch, statt dem Tiefpassfiltern zum Erhalten eines interpolierten
Basisbandsignals wird eine der Repliken für die weitere Verarbeitung
verwendet. Dies ist durch die breite Volllinie in 36 angezeigt.
Diese Linie repräsentiert
ein komplexes Bandpass-Filter statt einem Tiefpassfilter (tatsächlich repräsentiert
sie dasselbe Tiefpassfilter transformiert in eine höhere Frequenz,
wie oben unter Bezugnahme auf 1 und 2 erläutert),
welches das gewünschte
Hochfrequenzsignal erzeugt (36). Wie
in dem Fall der Dezimierung muss das gewünschte Frequenzband in dem "Repliken-Gitter" liegen.
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38 ist
ein Ablaufdiagramm zum Zeigen der wesentlichen Schritte in dem Kanal-
oder Kanalgruppen-Separierungsverfahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
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39 ist
ein Ablaufdiagramm zum Zeigen der wesentlichen Schritte in dem Kanal-
oder Kanalgruppen-Kombinierungsverfahren
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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40 zeigt
eine Verallgemeinerung der oben beschriebenen Dezimierungs- und
Interpolationsverfahren. In 18 wird
ein Neuabtasten des Signals durch einen Bruch-Faktor U/D ausgeführt. Dies wird
durch eine Aufwärtsabtastung
um einen Faktor U erzielt, gefolgt von einer Bandpass-Filterung
und einer Abtastung durch einen Faktor D. Auf diese Weise kann es
leichter sein, die Kanäle
an das "Repliken-Gitter" anzupassen.
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Wie
oben erwähnt,
bauen die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf das Merkmal, dass Kanäle auf dem
geeigneten "Repliken-Gitter" liegen oder in dieses
transformiert werden (durch Bruch-Neuabtastung). Jedoch können einige
der Kanäle
nicht auf einem solchen Gitter liegen oder neuabgetastet werden,
was bedeutet, dass diese Kanäle
nicht direkt abwärts
dezimiert ins Basisband werden können
oder hoch ins Durchlassband interpoliert werden können. In
einem solchen Fall kann der größte durch
die vorliegende Erfindung erzielte Vorteil immer noch erlangt werden
durch Vornehmen einer Demodulation nach der Dezimierung oder einer
Modulation vor der Interpolation für diese Kanäle. Diese Zusatzschritte bewegen
diese Kanäle zu
Frequenzen im Gitter, aber sie erledigen dies während eines Ablaufs einer Demodulations/Modulations-Frequenz
statt einer Hochfrequenz, wie im Stand der Technik. Dies reduziert
noch weiter die Komplexität
in signifikanter Weise.
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41 ist
ein Blockdiagramm einer modifizierten Ausführungsform einer Basisstation
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, die ein Breitband-Hochfrequenzsignal
in getrennte Basisbandsignale separiert. Die Differenz zwischen
dieser modifizierten Version und der bevorzugten Ausführungsform
der 8 ist, dass Niederfrequenz-Demodulatoren DEM, die definiert sind
durch Demodulationsfrequenzen ω1, ω2, ..., ωN vorgesehen worden sind nach der Dezimierung ↓D zum Abwärtsumsetzen
der Kanäle,
die noch nicht das Basisband durch Dezimieren erreichen. Da dies
gegebenenfalls nur auf einige der Kanäle angewendet wird, werden
die demodulierten DEM von einer strichpunktierten Linie umgeben
(sie sind nur eingeschlossen, wenn tatsächlich benötigt).
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42 ist
eine modifizierte Ausführungsform einer
Basisstation in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, die einen Satz von Basisbandsignalen
in ein Breitband-Hochfrequenzsignal transformiert. Die Differenz
zwischen dieser modifizierten Version und der bevorzugten Ausführungsform
der 12 ist, dass Niederfrequenz-Modulatoren MOD, die durch Modulationsfrequenzen ω1, ω2, ..., ωN, definiert werden, vor den Interpolatoren ↑U zum Aufwärtsumsetzen
der Kanäle
vorgesehen sind, die nicht das Durchlassband durch Interpolation
erreichen würden.
Da dies gegebenenfalls nur auf einige der Kanäle angewendet wird, werden
die Modulatoren durch eine strichpunktierte Linie umgeben (sie sind
nur eingeschlossen, wenn tatsächlich
benötigt).
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43 ist
ein Ablaufdiagramm zum Zeigen des modifizierten Verfahrens zum Transformieren
eines Breitbandsignals in einen Satz von Basisbandsignalen in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Die Differenz in bezug auf das Ablaufdiagramm
der 38 ist der zusätzliche
Demodulationsschritt nach dem Abwärtsabtastungsschritt.
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44 ist
ein Ablaufdiagramm zum Zeigen des modifizierten Verfahrens zum Transformieren
eines Satzes von Basisbandsignalen in ein Breitbandsignal in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Die Differenz in bezug auf das Ablaufdiagramm
der 39 ist der Zusatzmodulationsschritt vor dem Aufwärtsabtastungsschritt.
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Wie
oben erwähnt
worden ist, umfassen die komplexen Bandpass-Filter, die in der Basisstation der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, vorzugsweise komplexe BDI
F-Filter, aber es sollte verstanden werden, dass andere komplexe
Filterstrukturen wie z.B. FIR-Filter, WDF-Filter, biquadratische
Filter etc. auch verwendet werden können.
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Für Fachleute
ist es verständlich,
dass verschiedene Modifikationen und Änderungen an der vorliegenden
Erfindung vorgenommen werden können,
ohne von ihrem Schutzbereich abzuweichen, welcher durch die beiliegenden
Patentansprüche
definiert ist.
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REFERENZEN
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- [1] DIGITAL SIGNAL PROCESSING: PRINCIPLES; ALGORITHMS
AND APPLICATIONS, John G. Proakis et al, Kapitel 6.2.1, 7.2.4.
- [2] S. Signell, T. Kouyoumdjiev, K. Mossberg, L. Harnefors, "Design and Analysis
of Bilinear Digital Ladder Filters", IEEE Transactions of Circuits and
Systems, Feb. 1996.