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Die
Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem mit, in dieser Reihenfolge,
einer Strahlungsquelle und einem Integratorsystem.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Bildprojektionseinrichtung, die mit
einem derartigen Beleuchtungssystem versehen ist.
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Eine
Bildprojektionseinrichtung mit einem Beleuchtungssystem der eingangs
beschriebenen Art ist unter anderem aus dem US-Patent US-A 5.098.184
bekannt. Die in diesem Patent beschriebene Bildprojektionseinrichtung
umfasst ein Beleuchtungssystem zum Liefern eines Beleuchtungsbündels und
ein Bildwiedergabesystem mit zumindest einem Wiedergabeschirm zum
Modulieren dieses Lichtbündels
entsprechend zu projizierender Bildinformation. Zusätzlich zu
einer Strahlungsquelle, einem Reflektor hinter der Strahlungsquelle
und einer Kondensorlinse enthält
das Beleuchtungssystem auch ein Integratorsystem. Hinter dem Integratorsystem
befindet sich eine weitere Linse, die dafür sorgt, dass alle erneuten
Bilder in der Ebene des Wiedergabeschirms überlagert werden.
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Wenn
der Wiedergabeschirm mit Hilfe von Polarisationsmodulation Bildinformation
zu dem Lichtbündel
hinzufügt,
liegt der Flüssigkristallwiedergabeschirm
im Allgemeinen zwischen zwei Polarisatoren. Wenn auf den Wiedergabeschirm
unpolarisiertes Licht einfällt,
wird nahezu die Hälfte
davon von dem ersten Polarisator absorbiert und geht somit für die Bildung
des Bildes verloren. Darüber
hinaus führt die
Absorption zu einem Erwärmen
des Polarisators und des Wiedergabeschirms, sodass der Wiedergabeschirm
beschädigt
werden kann.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein Beleuchtungssystem zu
verschaffen, in dem nahezu das gesamte von der Strahlungsquelle
ausgesendete unpolarisierte Lichtbündel in ein Lichtbündel mit
ein und derselben Polarisationsrichtung umgewandelt wird, ohne dass
ein merklicher Lichtverlust auftritt. Auf diese Weise wird ein Beleuchtungssystem
mit einem relativ großen
Lichtstrom realisiert, ohne dass für die Strahlungsquelle selbst
zusätzliche Anstrengungen
unternommen werden müssen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem in Anspruch
1 spezifiziert.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein lichtblockierendes
oder lichtabsorbierendes Element mit der Funktion, eine der Polarisationsrichtungen
aus einem Lichtbündel
zu entfernen, durch ein reflektierendes Element ersetzt wird, sodass
die unerwünschte
Polarisationsrichtung erneut nutzbar ist, von den Polarisationsumwandlungsmitteln
in die erwünschte
Polarisationsrichtung umgewandelt werden kann und somit die Gelegenheit geboten
bekommt, doch noch zum Lichtstrom beizutragen.
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Der
oben erwähnte
Erfindungsgedanke wird durch eine Kombination aus ersten und zweiten
reflektierenden Mitteln realisiert, zwischen denen das unerwünschte Licht
reflektiert wird, und Polarisationsumwandlungsmitteln, um zumindest
teilweise unerwünschtes
Licht in erwünschtes
Licht umzuwandeln. Das unerwünschte
Licht wird somit erneut genutzt statt absorbiert oder blockiert,
sodass ein relativ hoher Lichtstrom realisiert wird, ohne das Beleuchtungssystem
weiter zu komplizieren.
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Das
optische System sorgt dafür,
dass das aus den zweiten reflektierenden Mitteln kommende Licht
zumindest teilweise die ersten reflektierenden Mittel erreicht und
umgekehrt.
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Eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Integratorsystem eine erste
und eine zweite Linsenplatte umfasst, wobei die Linsen der zweiten
Linsenplatte gemeinsam die Austrittsfläche des Integratorsystems bilden.
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In
diesem Fall liegt die Ebene der zweiten Linsenplatte in der Austrittsebene
des Integratorsystems. Die Austrittsfläche des Integratorsystems liegt in
der Austrittsebene. Die zweite Linsenplattenfläche, die zu der Integratorfunktion
beiträgt,
mit anderen Worten, die von den Linsen der zweiten Linsenplatte eingenommene
Fläche,
soll als Austrittsfläche
verstanden werden.
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Jede
Linsenplatte ist mit einer Matrix aus Linsen versehen, wobei jede
Linse der ersten Linsenplatte die Strahlungsquelle auf eine Linse
der zweiten Linsenplatte abbildet. Jede Linse der zweiten Linsenplatte
bildet die entsprechende erste Linse auf den Aufzeichnungsträger ab,
der von dem Beleuchtungssystem beleuchtet wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten reflektierenden Mittel
reflektierende Elemente aufweisen, die sich auf der zweiten Linsenplatte
befinden.
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US 5.535.054 offenbart ein
Beleuchtungssystem mit einer Strahlungsquelle, ersten reflektierenden
Mitteln, zweiten reflektierenden Mitteln in Form eines reflexionsfähigen Polarisators
und Polarisationsumwandlungsmitteln zwischen den ersten und den
zweiten Reflexionsmitteln.
US
5.535.054 offenbart keinen Integrator mit einer ersten
und einer zweiten Linsenplatte und nicht, dass die ersten reflektierenden
Mittel reflektierende Elemente aufweisen, die sich auf der zweiten
Linsenplatte befinden.
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US 5.098.184 offenbart ein
Beleuchtungssystem mit einer Strahlungsquelle und ein Integratorsystem
mit einer ersten und einer zweiten Linsenplatte.
US 5.098.184 offenbart keine ersten
und zweiten reflektierenden Mittel und nicht, dass die ersten reflektierenden
Mittel reflektierende Elemente aufweisen, die sich auf der zweiten
Linsenplatte des Integrators befinden.
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Im
genannten Fall umfasst die zweite Linsenplatte sowohl Linsen als
auch reflektierende Elemente. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten
für die Konfiguration
der Linsen und der reflektierenden Elemente.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten reflektierenden Mittel
zumindest ein reflektierendes Element umfassen, das an die zweite
Linsenplatte grenzt und in der Austrittsebene des Integratorsystems
liegt.
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In
diesem Fall ist zumindest ein gesondertes reflektierendes Element
in der Ebene der ersten reflektierenden Mittel angeordnet.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems,
in dem das Integratorsystem in anderer Weise ausgeführt ist,
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Integratorsystem einen optisch
transparenten Stab umfasst, dessen von der Strahlungsquelle abgewandte
Endfläche
die Austrittsfläche
des Integratorsystems bildet.
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Da
in dem Stab Reflexion des Lichtes an den Seitenwänden des Stabs auftritt, wird
an der der Strahlungsquelle abgewandten Endfläche des Stabs eine homogene
Lichtverteilung erzeugt.
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Die
der Strahlungsquelle abgewandte Endfläche des Stabs kann als Austrittsfläche des
Integratorsystems aufgefasst werden. Die Ebene, in der die Austrittsfläche liegt,
ist die Austrittsebene des Integratorsystems.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten reflektierenden Mittel
zumindest ein an die Endfläche
des Stabs grenzendes reflektierendes Element umfassen, welches reflektierende
Element in der Austrittsebene des Integratorsystems liegt.
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In
diesem Fall werden die ersten reflektierenden Mittel durch eines
oder mehrere gesondert reflektierende Elemente gebildet, die in
der Austrittsebene des Integratorsystems angeordnet sind.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene der zweiten reflektierenden
Mittel mit der optischen Achse einen von 90° abweichenden Winkel bildet
und dass das optische System eine erste und eine zweite Linse umfasst,
wobei das von der ersten Linse gebildete Bild der Austrittsfläche des
Integratorsystems in der Brennebene der zweiten Linse liegt.
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Durch
Neigen der Ebene der zweiten reflektierenden Mittel kann das Bild
der Austrittsfläche
des Integratorsystems über
die Austrittsebene verschoben werden. Mit Hilfe des optischen Systems
hat das reflektierte Bild geometrisch die gleichen Eigenschaften
wie das durch die Austrittsfläche
selbst einfallende Licht.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystemsist
dadurch gekennzeichnet, dass der Polarisator ein linear zurücklenkender
Polarisator ist.
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Wenn
ein Lichtbündel
bei dem reflexionsfähigen
Polarisator eintrifft, wird die unerwünschte Polarisationsrichtung
wieder in die Richtung reflektiert werden, aus der sie kam und daher
bei den ersten reflektierenden Mitteln eintreffen. Die Polarisationsumwandlungsmittel
sorgen dafür,
dass die Polarisationsrichtung dieses Lichtes umgewandelt wird,
sodass dieses Licht nach der Reflexion an den ersten reflektierenden
Mitteln eine weitere Gelegenheit bekommt, zum Lichtstrom des Beleuchtungssystems beizutragen.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Polarisator ein cholesterischer
Polarisator ist.
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In
diesem Fall wird das von der Lichtquelle ausgesendete unpolarisierte
Licht am Polarisator zirkular polarisiert.
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Ein
cholesterischer Polarisator ist ein bekanntes Element. Ein solcher
Polarisator hat eine optische Schicht aus flüssigkristallinem Polymermaterial
mit einer cholesterischen Ordnung. Das bedeutet, dass die Moleküle des Materials
sich in Lösung
spontan in eine schraubenförmige
oder helixartige Struktur mit einer Steigung p ordnen. Nach dem
Aufbringen einer solchen Lösung
als dünne,
aktive Schicht zwischen zwei parallelen Sub straten wird die helixartige
Struktur in solcher Weise gerichtet, dass die Achse der Helix quer
zur Schicht liegt.
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Wenn
auf einen cholesterischen Polarisator ein unpolarisiertes Strahlenbündel einfällt, werden die
linksdrehenden und rechtsdrehenden zirkular polarisierten Bündelkomponenten
voneinander getrennt. Eine Bündelkomponente
mit der Drehrichtung entsprechend der Richtung der Helix wird reflektiert, während die
Bündelkomponente
mit der anderen Drehrichtung durchgelassen wird. Durchlassen oder Nichtdurchlassen
wird jedoch nicht nur durch die Drehrichtung bestimmt, sondern auch
durch die Wellenlänge
des einfallenden Strahlenbündels.
Die Reflexionswellenlänge
ist λ0 = ½(n0 + ne)p. Von der
Bündelkomponente
mit der Drehrichtung entsprechend der Richtung der Steigung wird
nur der Teil reflektiert, der im Wellenlängenband λ0 liegt.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Polarisator ein polarisierender
Strahlteiler ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten reflektierenden Mittel
spiegelnd reflektierend sind und dass sich auf den ersten reflektierenden
Mitteln oder zwischen den ersten und den zweiten reflektierenden
Mitteln ein λ/4-Plättchen befindet.
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Damit
das von dem reflexionsfähigen
Polarisator reflektierte Licht vom Polarisator bei einer erneuten
Gelegenheit durchgelassen werden kann, sollte die unerwünschte Polarisationsrichtung
zwischen den ersten und den zweiten reflektierenden Mitteln in die
erwünschte
Polarisationsrichtung umgewandelt werden. Dies kann beispielsweise
realisiert werden, indem die ersten reflektierenden Mittel als Spiegelmittel
ausgeführt
werden und indem auf den ersten reflektierenden Mitteln oder zwischen
den ersten und den zweiten reflektierenden Mitteln ein λ/4-Plättchen aufgebracht
wird. Das linear polarisierte Licht aus dem Polarisator wird dann
erst von dem λ/4-Plättchen in
zirkular polarisiertes Licht umgewandelt. Die Polarisationsrichtung
des Spiegelreflektors wird bei diesem Reflektor umgekehrt. Wenn
dieses zirkular polarisierte Strahlenbündel das λ/4-Plättchen wieder durchläuft, wird
es in ein linear polarisiertes Strahlenbündel umgewandelt, das die Polarisationsrichtung
aufweist, die zu dem ursprünglichen
Strahlenbündel
komplementär
ist.
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Eine
andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten reflektierenden Mittel
Spiegelmittel sind.
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Wenn
die von dem cholesterischen Polarisator reflektierte Bündelkomponente
wieder bei den ersten reflektierenden Mitteln eintrifft, wird deren
Polarisationsrich tung umgekehrt, vorausgesetzt dass die ersten reflektierenden
Mittel spiegelnd reflektieren. Anschließend wird die Bündelkomponente,
die aus den ersten reflektierenden Mitteln kommt, die geeignete
Polarisationsrichtung haben, um von dem cholesterischen Polarisator
durchgelassen zu werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystemsist
dadurch gekennzeichnet, dass der cholesterische Polarisator eine
Einzelschicht aus flüssigkristallinem
Polymermaterial aufweist, in welcher Schicht die Steigung der molekularen
Helix zwischen zwei Werten variiert, die der Untergrenze bzw. der
Obergrenze des Reflexionsbandes entsprechen, das zum Abdecken zumindest
des vollständigen
sichtbaren Wellenlängenbereiches
erforderlich ist.
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Dies
bietet die Möglichkeit
einer Polarisationstrennung über
den gesamten sichtbaren Wellenlängenbereich.
Dies ist besonders vorteilhaft in einer Farbbildprojektionseinrichtung
mit einem einzigen Wiedergabeschirm. Ein cholesterischer Polarisator, der
aus einer Einzelschicht besteht, hat den Vorteil, dass eine relativ
hohe optische Qualität
erreicht werden kann und dass die Schicht trotz des großen Wellenlängenbereichs
relativ dünn
sein kann. Darüber hinaus
kann die Tatsache, dass das Reflexionswellenlängenband sich für nicht
senkrechte Winkel des Einfalls auf den Polarisator verschiebt, in
einfacher Weise berücksichtigt
werden kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem cholesterischen
Polarisator und dem Wiedergabeschirm ein λ/4-Plättchen befindet.
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Es
gibt Wiedergabeschirme, die zirkular polarisiertes Licht modulieren,
sowie Wiedergabeschirme, die linear polarisiertes Licht modulieren.
Da ein cholesterischer Polarisator ein Zirkularpolarisator ist, muss,
für den
Fall eines linearen Wiedergabeschirms, zwischen dem Polarisator
und dem Wiedergabeschirm ein λ/4-Plättchen angeordnet
werden, um die erwünschte
zirkular polarisierte Bündelkomponente
in eine linear polarisierte Bündelkomponente
umzuwandeln.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems,
in dem das Integratorsystem eine erste und eine zweite Linsenplatte
umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Linsenplatte
halbkreisförmig
ist, wobei das Beleuchtungssystem ausgebildet ist, am Ort der zweiten
Linsenplatte ein halbkreisförmiges
Beleuchtungsbündel
zu liefern.
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Auf
diese Weise kann die Pupille der Projektionslinse optimal mit Licht
gefüllt
werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Bildprojektionseinrichtung
mit, in dieser Reihenfolge, einem Beleuchtungssystem, einem Bildwiedergabesystem
zum Modulieren eines von dem Beleuchtungssystem zu liefernden Beleuchtungsbündels und einem
Projektionslinsensystem, wobei das Beleuchtungssystem wie vorstehend
beschrieben ausgeführt wird.
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Eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bildprojektionseinrichtung,
in der das Integratorsystem eine erste und eine zweite Linsenplatte
umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen der ersten
Linsenplatte ein Geometrieverhältnis
haben, das demjenigen des Wiedergabeschirms entspricht.
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Auf
diese Weise wird eine effiziente Beleuchtung des Wiedergabeschirms
realisiert.
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Die
Erfindung betrifft auch ein zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem
geeignetes Integratorsystem.
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Es
sei bemerkt, dass alle der oben erwähnten λ/4-Plättchen vorzugsweise achromatisch
sind, d.h. sie sind in einem breiten Wellenlängenbereich aktiv, sodass die
Erfindung problemlos in Farbbildprojektionseinrichtungen verwendet
werden kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1(a), 1(b), 2 und 3 Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems;
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4(a) eine mögliche
Verteilung von Linsenelementen und reflektierenden Elementen auf
der Oberfläche
der zweiten Linsenplatte;
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4(b) eine mögliche
Verteilung der Integratorfläche
und der reflektierenden Fläche
auf der Austrittsebene des Integratorsystems für ein Strahlenbündel mit
einem halbkreisförmigen
Querschnitt;
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5 eine
Ausführungsform
einer Bildprojektionseinrichtung, die mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem
versehen ist und
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6 eine
Ausführungsform
eines Overheadprojektors, der mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem
versehen ist.
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Das
in 1(a) schematisch gezeigte Beleuchtungssystem 1 umfasst
eine Strahlungsquelle 5, die teilweise von beispielsweise
einem Parabolreflektor 7 umgeben ist und auf die eine Kondensorlinse 9 folgt.
Die Strahlungsquelle 5 kann auch teilweise von einem Kugelreflektor
umgeben sein. In diesem Fall kann die Kondensorlinse entfallen.
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Das
Beleuchtungssystem 1 umfasst weiter ein Integratorsystem 11,
um die Homogenität
und den Lichtstrom zu optimieren. Das Integratorsystem 11 kann
aus einer ersten Linsenplatte 13 und einer zweiten Linsenplatte 15 bestehen,
wie in den Ausführungsformen
in 1(a) und 1(b) gezeigt
wird. Jede Linsenplatte 13, 15 umfasst eine Vielzahl
von Linsen, die durch 17 bzw. 19 angedeutet werden, welche
in Form einer Matrix angeordnet sind. Jede Linse 17 der
ersten Linsenplatte 13 erstellt in einer entsprechenden
Linse 19 der zweiten Linsenplatte 15 ein Lampenbild.
Jede Linse 19 der zweiten Linsenplatte 15 erstellt
ein Bild der entsprechenden Linse 17 in der ersten Linsenplatte 13 am
Ort eines Fensterbildes, wobei alle Bilder am Ort des Fensterbildes überlagert
werden.
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Das
Integratorsystem 11 kann auch von einem optisch transparenten
Stab gebildet werden, wie in 3 gezeigt
wird. Das in den Stab eingekoppelte Licht wird mehrere Male an den
Seitenwandungen reflektiert, sodass an der der Strahlungsquelle 5 abgewandten
Endfläche 21 des
Stabs eine homogene Lichtverteilung realisiert wird.
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In
der vorliegende Erfindung wird vorgeschlagen, das Beleuchtungssystem
so auszuführen, dass
nahezu das gesamte unpolarisierte Strahlenbündel, das von der Strahlungsquelle
geliefert wird, in ein Strahlenbündel
mit ein und derselben Polarisationsrichtung umgewandelt wird, ohne
dass ein merklicher Lichtverlust auftritt. Dies kann realisiert
werden, indem erste reflektierende Mittel in der Austrittsebene 25 des
Integratorsystems 11 vorgesehen werden, indem weiter zweite
reflektierende Mittel in Form eines reflexionsfähigen Polarisators 29 in
dem Beleuchtungssystem 1 angebracht werden, wobei die Austrittsfläche des
Integratorsystems 11 in der Austrittsebene 25 über die
zweiten reflektierenden Mittel mit Hilfe eines optischen Systems 23 abgebildet
wird, das zwischen den ersten und den zweiten reflektierenden Mitteln
liegt, und indem weitere Polarisationsumwandlungsmittel verschafft
werden.
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Die
Austrittsebene 25 ist die Ebene, in der die Austrittsfläche des
Integratorsystems 11 liegt. Wenn das Integratorsystem eine
erste und eine zweite Linsenplatte umfasst, wird die Austrittsfläche durch die
zweite Linsenplatte 15 gebildet. Wenn das Integra torsystem 11 ein
optisch transparenter Stab ist, ist die Austrittsebene 25 die
Ebene, in der die Endfläche 21 liegt.
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In 1(a) und 1(b) haben
die ersten reflektierenden Mittel reflektierende Elemente 27,
die mit der zweiten Linsenplatte integriert sind. In 2 und 3 umfassen
die ersten reflektierenden Mittel zumindest ein gesondertes reflektierendes
Element, das in der Austrittsebene 25 angeordnet ist.
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Das
Beleuchtungssystem umfasst weiterhin, in den drei Figuren, zweite
reflektierende Mittel in Form eines reflexionsfähigen Polarisators 29.
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Ein
optisches System, das der Einfachheit halber durch eine Einzellinse 23 dargestellt
wird, befindet sich zwischen den ersten und den zweiten reflektierenden
Mitteln. Die Austrittsfläche
des Integratorsystems 11 wird mit Hilfe dieses optischen
Systems 23 über
die zweiten reflektierenden Mittel 29 in die Austrittsebene 25 des
Integratorsystems abgebildet. Indem am Ort dieses Bildes die ersten
reflektierenden Mittel platziert werden, kann das Licht zu den zweiten
reflektierenden Mittel wieder reflektiert werden.
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In
der oben beschriebenen Weise ist es möglich, von der Strahlungsquelle 5 ausgesendetes Licht,
das eine unerwünschte
Polarisationsrichtung hat, erneut zu nutzen und diesem Licht eine
weitere Gelegenheit zu bieten, doch noch auf die zweiten reflektierenden
Mittel mit einer anderen Polarisationsrichtung einzufallen und durchgelassen
zu werden.
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Sowohl
für die
ersten als auch für
die zweiten reflektierenden Mittel sind verschiedene Ausführungsformen
möglich.
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Wie
bereits erwähnt,
können
die ersten reflektierenden Mittel von einem gesonderten Element gebildet
werden, das in der Austrittsebene des Integratorsystems 11 liegt.
Diese Ausführungsform
ist für beide
Ausführungsformen
des Integratorsystems möglich.
Die ersten reflektierenden Mittel können auch in der zweiten Linsenplatte 15 integriert
werden. Diese Ausführungsform
ist nur möglich,
wenn es sich um ein Integratorsystem mit Linsenplatten handelt.
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Die
Ebene der zweiten reflektierenden Mittel wird vorzugsweise in Bezug
auf die optische Achse geneigt, sodass das Bild der Austrittsfläche des
Integratorsystems über
die Austrittsfläche
verschoben wird.
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Das
optische System 23 kann beispielsweise zwei Linsen umfassen,
wobei in der Brennebene der ersten Linse ein Fensterbild jeder Linse 19 der
zweiten Linsenplatte 15 erzeugt wird, welche Bilder alle zusammenfallen.
Unter einem Fensterbild ist der Querschnitt des Beleuchtungssystems
am Ort eines zu beleuchtenden Aufzeichnungsträgers zu verstehen. Durch Ändern der
Brennweite der ersten Linse kann die Größe des Fensterbildes angepasst
werden. Die zweite Linse wird so gewählt, dass sie die zweite Linsenplatte 15 im
Unendlichen abbildet, wobei das Bild der zweiten Linsenplatte 25,
das von der ersten Linse erstellt worden ist, in der Brennebene der
zweiten Linse liegt. Dank dieser Wahl für die erste Linse und die zweite
Linse gelangt das Bild der zweiten Linsenplatte 15 nach
einer Reflexion an den reflektierenden Elementen 27 wieder
in die ursprüngliche
Ebene 25, ohne dass sich die Größe geändert hat. Die zweite Linsenplatte 15 umfasst
beispielsweise ebenso viele reflektierende Elemente 27 wie
Linsenelemente 19 und darüber hinaus haben die reflektierenden
Elemente 27 und die Linsenelemente 19 die gleiche
Größe. 4(a) zeigt eine mögliche Verteilung der Linsenelemente 19 und
der reflektierenden Elemente 27 auf der Oberfläche der
zweiten Linsenplatte 15.
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Da
die Ebene der zweiten reflektierenden Mitteln in Bezug auf die optische
Achse geneigt ist, kann jede Linse der zweiten Linsenplatte auf
ein zwischen den Linsen positioniertes reflektierendes Element abgebildet
werden. Nach Reflexion an diesen Elemente in der zweiten Linsenplatte
werden die Lichtkegel, die aus diesen Elementen stammen, die gleichen
sein wie die aus den Linsen der zweiten Elemente stammenden Lichtkegel,
weil die aus den reflektierenden Elementen stammenden Lichtkegel und
die aus den Linsen der zweiten Linsenplatte stammenden Lichtkegel
geometrisch identisch sind. Auf diese Weise kann der Lichtstrom
des Beleuchtungssystems erheblich vergrößert werden.
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Eine
andere Ausführungsform
der ersten reflektierenden Mittel besteht darin, ein gesondertes
reflektierendes Element in der Austrittsebene 25 des Integratorsystems 11 neben
und/oder über
der Austrittsfläche
des Integratorsystems vorzusehen. In diesem Fall sind die ersten
reflektierenden Mittel nicht mit der zweiten Linsenplatte integriert.
Diese Ausführungsform
kann für
beide Ausführungsmöglichkeiten des
Integratorsystems verwendet werden und soll im Weiteren ausführlich beschrieben
werden.
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Die
zweiten reflektierenden Mittel sind als reflexionsfähiger Polarisator
ausgeführt.
Hierfür
gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Der reflexionsfähige Polarisator 29 kann
ein linear rückwärtsgerichteter Polarisator
sein. Wenn auf einen solchen Polarisator ein unpolarisiertes Strahlenbündel einfällt, wird
die Hälfte
dieses Strahlenbündels
durchgelassen. Die andere Polarisationsrichtung wird in die gleiche
Richtung reflektiert, aus der dieses Strahlenbündel stammt. Damit das reflektierte
Strahlenbündel
eine weitere Gelegenheit bekommt und doch noch zur Bildung des Bildes
beitragen kann, sollten auf den ersten reflektierenden Mitteln oder
zwischen den ersten und den zweiten reflektierenden Mitteln Polarisationsumwandlungsmittel
vorhanden sein. Hierzu können
die ersten reflektierenden Mittel als Spiegelreflektor ausgeführt sein,
wobei sich im Lichtweg zwischen dem Polarisator und den ersten reflektierenden
Mitteln ein λ/4-Plättchen befindet.
Das λ/4-Plättchen kann
beispielsweise auf den oder nahe den ersten reflektierenden Mitteln
vorhanden sein. Daher wird die Polarisationsrichtung in die komplementäre Polarisationsrichtung
umgewandelt und wird daher beim Erreichen des Polarisators 29 durchgelassen.
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Der
reflexionsfähige
Polarisator 29 kann auch ein cholesterischer Polarisator
sein. Ein cholesterischer Polarisator umfasst ein flüssigkristallines Material
mit einer cholesterischen Ordnung und ist ein Zirkularpolarisator,
der die Polarisationsrichtung reflektiert, deren Drehrichtung der
Drehrichtung der molekularen Helix des cholesterischen Materials
entspricht. Die reflektierte Polarisationsrichtung sollte die Polarisationsrichtung
sein, die für
den Wiedergabeschirm unerwünscht
ist und zu den ersten reflektierenden Mitteln hin reflektiert wird.
In Kombination damit sollten die ersten reflektierenden Mittel als
Spiegelreflektor ausgeführt
sein, da ein Spiegelreflektor zirkular polarisiertes Licht in zirkular
polarisiertes Licht mit der entgegengesetzten Drehrichtung umwandelt.
Diese Drehrichtung wird beim Eintreffen beim cholesterischen Polarisator
durchgelassen. Wenn es wünschenswert
ist, dass das Beleuchtungssystem linear polarisiertes Licht abgibt,
liegt beispielsweise hinter dem cholesterischen Polarisator, von
der Strahlungsquelle aus gesehen, ein λ/4-Plättchen 31 zum Umwandeln
der aus dem cholesterischen Polarisator kommenden zirkular polarisierten Strahlung
in linear polarisierte Strahlung. Das λ/4-Plättchen 31 ist gestrichelt
gezeichnet, weil es sich um ein optionales Element handelt. Das
unpolarisierte Licht, das über
die Austrittsfläche
des Integratorsystems durchgelassen wird, beispielsweise durch die
Linsen 19 der zweiten Linsenplatte 15, wird durch den
cholesterischen Polarisator 29 zirkular polarisiert. Die
unerwünschte
Polarisationsrichtung wird zur Austrittsebene 29 über das
optische System 23 reflektiert und auf das Muster von reflektierenden Elementen 27 auf
der zweiten Linsenplatte 15 abgebildet. Bei Reflexion auf
diesen Elementen 27 wird die Drehrichtung des zirkular
polarisierten Lichtes invertiert, vorausgesetzt dass diese Elemente
als Spiegelreflektoren implementiert sind. Das Licht fällt wieder
auf den cholesterischen Polarisator 29 über das optische System 23 ein
und wird jetzt die geeignete zu durchlaufende Drehrichtung aufweisen.
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Noch
eine andere Möglichkeit
ist, den Polarisator 29 als Strahlteiler auszuführen. Eine
Ausführungsform
hiervon wird in 1(b) gezeigt. Das von der Strahlungsquelle 5 ausgesendete
Licht wird in zwei Polarisationsrichtungen aufgespalten. Die uner wünschte Polarisationsrichtung
fällt auf
einen Reflektor 30 und wird über die ersten reflektierenden
Mittel und die Polarisationsumwandlungsmittel in eine andere Polarisationsrichtung
umgewandelt.
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Der
Polarisator 29 kann in den Ausführungsformen von 2 und 3 natürlich auch
als Strahlteiler ausgeführt
werden. Die unerwünschte Polarisationsrichtung
wird vom Lichtweg durch den Strahlteiler 29 abgelenkt und
zu einem Reflektor 33 gesendet. Die ersten reflektierenden
Mittel sollten wieder im Spiegelform ausgeführt sein, und im Lichtweg zwischen
dem Polarisator 29 und den ersten reflektierenden Mitteln
sollte λ/4-Plättchen vorhanden sein,
um die Polarisationsrichtung umzuwandeln, bevor das Licht den Strahlteiler
wieder erreicht. Ein Strahlteiler als Polarisator ist besonders
in einem Beleuchtungssystem geeignet, das in einer Bildprojektionseinrichtung
verwendet wird, die ein reflexionsfähiges Bildwiedergabesystem
aufweist. In einem solchen Fall sollten die verschiedenen Polarisationsrichtungen
voneinander in Fortpflanzungsrichtung getrennt werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
können
die ersten reflektierenden Mittel auch durch ein reflektierendes
Element 35 ausgeführt
werden, das in der Austrittsebene 25 des Integratorsystems 11 liegt.
Das an den zweiten reflektierenden Mitteln reflektierte Licht erzeugt
ein neues Bild der Austrittsfläche,
beispielsweise der Linsenplatte 15 oder der Endfläche 21,
in der Austrittsebene 25 des Integratorsystems 11,
an dessen Stelle sich das reflektierende Element 35 befindet.
Dieses reflektierende Element 35 sendet das Licht wieder
zu dem Polarisator 29, wo es eine weitere Gelegenheit bekommt,
durchgelassen zu werden, wenn die Polarisationsrichtung umgewandelt
worden ist.
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Der
reflexionsfähige
Polarisator 29 wird vorzugsweise in Bezug auf die optische
Achse geneigt, sodass in Kombination mit der ersten und der zweiten Linse
das an dem Polarisator 29 reflektierte Licht das reflektierende
Element 35 erreicht. In diesem Fall sollte das reflektierende
Element 35 ein Spiegelreflektor sein, damit es die Drehrichtung
des einfallenden polarisierten Lichtes umkehren kann. Das reflektierende
Element 35 kann beispielsweise ein metallischer Spiegel
sein. Das von dem reflektierenden Element 35 reflektierte
Licht wird jetzt von dem Polarisator 29 durchgelassen.
Das reflektierte Bild der zweiten Linsenplatte 15 oder
der Endfläche 21 auf
dem reflektierenden Element 35 hat die gleichen geometrischen
Eigenschaften und die gleiche Form wie das durch den Integrator
tretende Licht. In der Austrittsebene 25 ist das reflektierte
Bild der Austrittsfläche des
Integratorsystems in Bezug auf die optische Achse O relativ zu dem
von der Austrittsfläche
selbst durchgelassenen Lichtbündel
punktgespiegelt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Beleuchtungssystems, das ein Integratorsystem mit zwei Linsenplatten
umfasst, ist das Beleuchtungssystem so ausgeführt, dass am Ort der zweiten
Linsenplatte ein Strahlenbündel
mit einem halbkreisförmigen
oder viertelkreisförmigen
Querschnitt erzeugt wird, ohne dass in dem von der Lichtquelle abgegebenen
Lichtbündel
ein Lichtverlust auftritt. In diesem Fall bilden die ursprünglichen
und die gespiegelten Bilder zusammen einen kreisförmigen Querschnitt. Das
an dem reflektierenden Element
35 reflektierte Bild bildet über die
erste und die zweite Linse wieder ein Fensterbild an genau dem gleichen
Ort wie das von dem Integratorsystem
11 durchgelassene
Licht. Für
weitere Ausführungsformen
des Integratorsystems mit zwei Linsenplatten sei auf die europäische Patentschrift
EP 0 467 447 verwiesen.
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4(b) zeigt eine mögliche Konfiguration für die Kombination
der Austrittsfläche
des Integratorsystems mit einem gesonderten reflektierenden Element
für einen
halbkreisförmigen
Querschnitt des Beleuchtungsbündels.
Auf diese Weise kann durch Anpassen der Form der Austrittsebene 29 an
die Form des Querschnitts des Lichtbündels auch Material eingespart
werden.
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Da
ein cholesterischer Polarisator ein Zirkularpolarisator ist, sollte
hinter dem cholesterischen Polarisator 29 ein λ/4-Plättchen 31 vorliegen,
wenn das Beleuchtungssystem linear polarisiertes Licht abgeben soll.
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Diese λ/4-Plättchen und λ/4-Schichten
sind vorzugsweise achromatisch.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
einer Bildprojektionseinrichtung 60 mit einem Wiedergabeschirm 37,
die mit einem Beleuchtungssystem 1 gemäß der Erfindung versehen ist.
Das von der Strahlungsquelle 3 ausgesendete unpolarisierte
Lichtbündel
wird in dem Beleuchtungssystem 1 in ein Lichtbündel umgewandelt,
das die gleiche Polarisationsrichtung hat. Das polarisierte Strahlenbündel fällt anschließend auf
den Wiedergabeschirm 37 auf, um mittels Modulation mit
Bildinformation versehen zu werden. Der Wiedergabeschirm besteht
beispielsweise aus einer flüssigkristallinen
Schicht, die zwischen einem ersten Polarisator und einem zweiten Polarisator
eingeschlossen ist. Ein solcher Bildschirm besteht aus zwei optisch
transparenten Platten, die eine Schicht aus flüssigkristallinem Material umschließen und
mit einem zweidimensionalen Array aus Pixeln versehen sind. Jedes
Pixel umfasst ein aktives Bildelement, das das betreffende Pixel nach
außen
abschließt,
wenn es nicht adressiert wird. Die aktiven Bildelemente erhalten
ihre Signale über
Zeilen- und Spaltenelektroden, die auch Teil der Pixel bilden. Wenn
die Funktionsweise des Wiedergabeschirms auf Polarisationsmodulation
beruht, ist der Wiedergabe schirm im Allgemeinen zwischen einem ersten
Polarisator zum Erzeugen von polarisiertem Licht und einem zweiten
Polarisator angeordnet, der als Analysator bezeichnet wird, um das
polarisationsmodulierte Licht als Helligkeitsveränderungen sichtbar zu machen.
Nahezu 50% des von der Strahlungsquelle 5 durch den ersten
Polarisator ausgesendeten Lichtes gehen verloren. Mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem
kann der erste Polarisator entfallen, weil das Beleuchtungssystem ein
polarisiertes Lichtbündel
abgibt. Um ein Erwärmen
des Analysators zu verhindern, kann ein refraktiver Analysator gewählt werden.
Dies ist ein Analysator, der das Licht, das für die Erstellung von Bildern unerwünscht ist,
nicht absorbiert, sondern stattdessen das Licht durch Brechung aus
dem Lichtweg ablenkt. Danach wird das Strahlenbündel mit Hilfe eines Projektionslinsensystems 39 in
ein Bild umgewandelt und auf einem Bildprojektionsschirm 41 projiziert.
In der dargestellten Ausführungsform
besteht das Integratorsystem aus zwei Linsenplatten und die ersten reflektierenden
Mittel sind mit der zweiten Linsenplatte integriert.
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Der
Wiedergabeschirm kann ein monochromer Bildschirm sein. Wenn eine
Farbbildprojektionseinrichtung erwünscht wird, kann der Wiedergabeschirm
beispielsweise ein Dreifarbschirm sein oder es können beispielsweise drei Farbkanäle vorgesehen
sein, für
jede der Primärfarben
einer, und jeder Farbkanal wird dann mit einem monochromen Wiedergabeschirm
versehen. Das von der Strahlungsquelle ausgesendete Lichtbündel wird
zuerst in drei Teilbündel
aufgespalten, die nach der Modulation wieder kombiniert werden.
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Der
Wiedergabeschirm kann auch ein Farbwiedergabeschirm sein. In diesem
Fall wird jedes Farbpixel durch drei monochrome Pixel erzeugt, die für das bloße Auge
ununterscheidbar sind.
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Das
erfindungsgemäße Beleuchtungssystem
kann auch in einer Bildprojektionseinrichtung verwendet werden,
die ein reflexionsfähiges
Bildwiedergabesystem umfasst.
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Das
erfindungsgemäße Beleuchtungssystem
ist auch außerordentlich
gut zur Verwendung in einem Overheadprojektor geeignet. Es ist beispielsweise
bereits aus der europäischen
Patentanmeldung
EP 0 746 798 bekannt,
dafür zu
sorgen, dass das auf den Bildaufzeichnungsträger auf einem Overheadprojektor
einfallende Licht bereits polarisiert ist und dass der Projektionsschirm
mit einem Polarisator versehen ist, dessen Transmissionspolarisationsrichtung
mit der Polarisationsrichtung dieses Lichtes übereinstimmt. Für weitere
Einzelheiten hinsichtlich eines solchen Darstellungssystems sei
auf die genannte Patentanmeldung verwiesen.
6 zeigt
eine Ausführungsform
eines Overheadprojektors
51, der mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem
versehen ist. Der Overheadpro jektor
51 umfasst ein Gestell
53 mit
einem Träger
55 zum
Tragen eines Bildaufzeichnungsträgers
57.
Ein Projektionskopf
61 zur Projektion eines in dem Bildaufzeichnungsträger
57 vorhandenen
Bildes auf dem Schirm
63 ist über einen Arm
59 an
dem Gestell
53 befestigt. Der Projektionskopf
61 kann
mit Hilfe eines Einstellknopfes
65 auf unterschiedliche
Höhen eingestellt werden.
Darüber
hinaus ist der Overheadprojektor
51 mit einem Beleuchtungssystem
67 versehen,
das ebenso wie das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem
ausgeführt
ist.
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Der
Bildaufzeichnungsträger 57 kann
beispielsweise eine transparente Platte oder Folie sein, in der
ein dauerhaftes Bild aufgezeichnet wird. Der Bildaufzeichnungsträger kann
auch ein Wiedergabeschirm sein, der eine Matrix aus Bildelementen
umfasst, in der Bilder elektronisch erzeugt werden können. In
beiden Fällen
ist es vorteilhaft, dass das Beleuchtungssystem ein polarisiertes
Strahlenbündel abgibt.
Im Fall einer transparenten Platte oder Folie kann der Overheadprojektor
in Kombination mit einem polarisierenden Projektionsschirm verwendet werden.
Ein solcher Projektionsschirm blockiert nahezu 50% des Umgebungslichtes,
während
das vollständige
Signalstrahlenbündel
zum Bild beitragen kann, vorausgesetzt dass die Transmissionspolarisationsrichtung
des Polarisators auf dem Schirm der Polarisationsrichtung des Signallichtes
entspricht. Auf diese Weise kann ein relativ hoher Kontrast erreicht
werden. Wenn der Bildaufzeichnungsträger ein Wiedergabeschirm ist,
ist es vorteilhaft, dass das Beleuchtungsbündel bereits vorher polarisiert
ist, sodass Erwärmen
des Wiedergabeschirms verhindert werden kann und nahezu das gesamte
von der Strahlungsquelle ausgesendete Strahlenbündel verwendet werden kann,
um einen optimalen Lichtstrom zu erhalten. Auch in dieser Anwendung
kann der Projektionsschirm als polarisierender Schirm ausgeführt sein,
der dazu bestimmt ist, nahezu 50% des Umgebungslichtes zu unterdrücken.